Nr, 60                                          Dienstag, 14. März 1916.                              135. Jahrgang.
Mbllcher
Zeitung
V»ii»««»»rnN»n»»n^»<». Mil Poslvcrs, ndu»«,: «anzjähri« ü« X. halbjühna «ü II. Im «oiitor: ssanzjühnn
« I. !)a!bjül!rin n K. ssür bi«' ^isteNuli« ,»i Hau» «anzjührig 2 l. — I»s»»»»«n»g,biil»r: Für tlewe ^,,'Irl«,«,
bi« z» vier geOen »0 k. glößelt ver geil» Ili l>! b»< öfteren V<ed,lholunge» per Zeile « b.
Die »!iait»alt!si Leitung, erlcheiitt »össlich mi< >.'!,, »„ulinis ^rr ^on«. mid 'feiertags, lie Avnlil^ftraN«« befinbrt
sic», Mitloiiöstrahe Nr. ,«: die M»>«KN«« Milloiiöftloßi- Nr. l«   Sprechstunde» dei i«rb»ll,ou vv>, »< bi» ll» Utzl
vormiliag«, Unf» anlierte Vr>e<e Narben nichl nngeüommin, Mannllripte »ii t zurückgesielll.
Telephon-Mr. der pedaktion 32.
MchtamMcher Geil.
Italienisches Preßverbot für die österreichisch» ungarischen Dokumente über Montenegro.
Von del.- italienischen Grenze wird dcr „Pol. Korr." geschrieben: Unier den junystcn bemerkenswerten. Taten der italicnisÄicn Prcstzcnsur ist das Verbot I^rdurzuhcbcn, das sic in Bezug auf dic von der österreichisch-ungarisä^l, Regierung licröffcntlichtcn Tolumente über die Vcrl>and° lungcir mit Montenegro erlassen hat. Die italienischen Blätter waren demzufolge nicht in der Lage, von den die Unterschrift des Prinzen Mirto und des (ikncra'l3 Vuloti^ tragenden Schriftstücken, sowie von dem Briefwechsel Mischen den» Kaiser FranA Josef nnd dem König Nikolaus auch nur eine Zeile zu bringen. Selbstverständlich lonntc das Zensurverbot nicht verhindern, das; die Öffentlichkeit auch in Italien von diesen Schriftstücken durch die ausländische Presse Kenntnis erlMt lind sich von der Ver-Iogc,chl,'it der TorstellmMn, mit lvelchen Ministerpräsident Mijuc.toviö lind ttenerallonsul Poftovi<: den östcrreichisä^. unaarisa>n Mitteilungen über den Verlauf der Angelegenheit entgegentraten, überzeugen konnte. Es ist zu be. zweifeln, ob man an den mawcwnden Stellen in Rom und Paris den Vel>auptu»aen dieser Herren anfänglich Glauben bcigemcssen hat; nach den österreichisch-ungarischen Vcrüffentlichunllen darf man abcr jcdcsftiNs dessen newih fein, das; sich in Italien wie in Frankreich alle ernst zn nchmenden Kreise über die wahre Sachlage in MonlenM-o llar sind.
Der geplante Handelskrieg der Entente gegeu die Mittelmächte.
Der insbesondere von englischer Seite betriebene Plan eines tünfiigen >>andolslrieges gegen die Mittelmächte findet, wie der „Pol. Korr." berichtet wird, in Italien sehr aeringen Änllany. I„ dem Verhallen der italienischen Blätter, die sich mi>l der Wiedergabe der Londoner ^lnrcgllng zu einrr !mrtschaftli<l)en Konferenz in Paris begnügen, spiegelt sich der Zweifel wieder, mit dem man diesen Plan nach den bibhcrigcn Grfahrn„ycn mit der. schiedenen zwisä^en den Verbündeten getroffenen Verena barunaen über  (5inzelfrna.cn   der  politischen   uttd  mUitä.
rrschcn Kriegführung betrachtet. Nach der Erfolglosigkeit der iin September 1U15 in Ccrnolckio veranstalteten ilalicniscl> fixinzösiscl)cn WirtsclMfistayuny und in Anlx'trach! des Ver-l)allen^ Euglai,ds in der Kohlcufrage sowie in liezug auf die Aarumenauöfuhr aus Italien me,nl :nan, daß Italien größeres Interesse l>abe, sich gegenwärtig gege,n die Wirt. schaflspolitil Englands und Frankreichs zu, wehren, als mit diesen Mächten üwr wirtschnftlichi,- Krie^splänc für die Zukunft zu beraten, deren prallisa> Möglichkeit vor. länfig als sehr fr^würdig erscheine.
In nüchtern, urteilenden wirtschaftlichen Kreisen Englands wird der von den Ministern Mac Kenna nnd Bonar Law angekündigte Plan eines handelspolitischen Kampfes nach dem Krieg nicht mit den, Beifall aufgenommen, der ihm in dem liei allen die Mittelmächte betreffenden Fragen amöfchl ichlich von Has; geleiteten Teil der englischen Presse entgegengebracht wurde. Tas angesehenste englische Fachdl<rtt „The Economist" bekämpft diesen Plan und crlläct. es sei. wenn das auswärtige A,„j den Handel des Landes nach dem Kriege aemäh einein geheimen Palt, leiten soll. der ohne parlamentarische Ermächtigung geschlossen wurde, nicht einzuselien, wie eine derartige Ab» machuug als gültig erachtet nxrden köunte, die vielleicht den Ruin zahlloser einzelner Händler und die Aushungerung ganzer Städte bedeuten würde. Ter „Economist" hält sich bei der Prüfung dieses Planes vor Augen, welch gute Abnehmer Deutschland. Ostcrreich-Unyarn und der Orient in Friedenszeiten für englische Waren gewesen sind und in der Zukunft wieder sein tonnten.
Politische Uebersicht.
Laibach, 1Z. März.
Der Sultan hat für das uon der Stadt Wien zu der-öfftntlichcnde Kriegsbuch einige eigenhändig geschriebene Worfle gewidmet, worin er der Überzeugung Ausdruck gibt. daß die ununterbrochenen Siege der verbündeten Armeen vom Enderfolge gekrönt sein werden und die Hilsc Gottes für ein ruhmreiches linde des zuieges anfleht.
Aus dem KriegSplcsseauartier wird gemeldet.- Bericht des italienischen (Yeneralftabes »>on, 10. d.: Nebel, Schneefnll und Lawinen, in der Hbme unaufhörlicher Regen >md Überschwemmung. Truhdem harren unsere —                          —                      >
nermüblichen und begeisterten Truppen in ihren glücklich begonnenen Offensiooperalionen aus. In der Gegends vo» Caftello Sanie (Val Lagarina), bei Titerna lTelrassnola. tat), bei Luserna (oberes Asticowl) und bei Marter (Val Sugana) fanden kleine und glückliche Infantcricaktionen statt. Unsere Artillerie zerstörte feindliche Unterkünfte im oberen Seiserertal lFella) und beschoß Truppen auf dem Marsche im Koritnicatal und auf dem Sleme (Krn). Am witteren Isonzo nötigte die Tätigkeit unferer Nbteilun» gen'auf dem Mrzli vrh und Bodrez den Feind, die eigenen Schützengräben zu besetzen, welche sodann unter wirk« fames Feuer unserer Geschütze genommen wurden. Am unteren Isonzo war die Tätigkeit der feindlichen Artil« lcrie gegen die Ortschaften gerichtet.
Der „(5ech" bringt eine Erklärung der Präsidien der bisherinen böhmischen chriftlichsozinlen Partei und der l»a«on«llomervatiuen katholischen Par«eß, wonach die Vereinigung der bisherigen znx'i <zcchischen katholischen Parteien in eine einzige böhmische katholische Pmtei beschlossen wurde, und zwar unter der offiziellen Bezeichnung „Vereinigte katholische Partei". Diese Partei ift bereit, sich der! vorbereitenden Koilzentricruna, der böhmischen Parteien anzuschließen und bei der Tchuffuny eines allböhmischen Aktionsausschusses mitzuwirken.
Die italienische Kammer behandelte in ihrer Sitzung am N. d. M. nochmals die >5ntzichungen non der Hee-resdicnstpflicht, wobei die im Volke herrschende Empö» rung über hie Verluste und die Anklagen über zahlreiche offen und> versteckt bewilligte und heimliche ('ntziehungen l'om Frontdienste zum Ausdrucke kam. Das Budget des Baulenministeriums wurde mit großer Stimmenmehrheit verabschiedet. — Ein^halboffiziöse itali?nischc ? ote lim» digt an, daß erst nach der bevorstehenden lmrlschafli-poli« iischen Debatte in der italienischen Kammer" 3"': lister des Äußern Sonmno und vielleicht auck) Hinist.^Präsident Talandra sich nach Paris beg.'ben »oerden, im d,n Be» such des französischen Minislervsäfidenlen ?<riand in Rom zu erwidern.
Der frühere Minister Luzzntti l)?röff«ntlich1e im „Corriere dclla Sera" einen Artikel, welch'« darlegt, baß .".,3^0.000 Einwohner Franlreich« auf einem Flächen» räum von 200.000 Hektaren iich in Feindcsgewalt befinden. Dabei seien zehn Milliarden immobiler Werte, mehr   als   weitere  zehn  Milliard..'«   an   Industriewertenl
Ursula.
Ävman von llonrts'Vlahler.
(47. Fortsetzung.)       (Nachdruck verboten.)
Im Spätsommer wurde es init Arnstettens Leide» wieder so schlimm, das: ihn der Arzt nochmals nach Wiesbaden schickte. Die heißen Bäder dort hatten ihm so All getan das erstemal.
Ursula begleitete ihn wie>der, während Herr don Erlenhorsl in Arnstetten nach den, Rechten sah.
Wiesbaden bekam dem Leidenden sehr gut. Die Schmerzen ließen schon nach den ersten Bädern nach. Natürlich fühlte er sich etwas mats danach. Viel laufen konnte er ja ohnedies nicht. So fuhren die beiden Gatten nachmittags viel spazieren. Es warm schöne, warme ^patsonnnertane. Wiesbaden war jctzt verhältnismäßig lim. ^ro^dcm aal, ^s auch noch viele, die am Koch' ^nmnen .veilmln ^chle,,. In der Brunnenhalle und den berrsch.e  am Vormittag noch
^N'^mi'/Ilirem W^ °"" ""« Vk'brich hinaus und sah n7         3     ""'" ftnndenlang in einem der (5.M
Strom "teress«l e sie unge.nein. Das gab dies.nal ein lebendes V'Id   «enn em Dampfer hielt und die Passa--  giere em- und ausstiegen.
Oder sie fuhren durch das herrliche Nerowl ein Stück m den Taunus hmem.
Kurt Arnstetlen hiell sich jedoch am liebsten im Kur-garten auf. Laugsam ging er an den Kolonnaden vorbei,
am Kurhaus entlang in den herrlichen Park. Bei den Tennisplätzen wurde Rast gemacht. Ursula hatte anfangs gefürchtet, dcr Anblick der froh und gesund herumsprin-genden Spieler würde Kurt traurig stimmen. Aber er frc,l<c sich so unbefangen übel den hübschen Anblick, daß sie diese Sorge fallen ließ. Die Tennisplätze im Wiesbadener zturpark sind so schön gelegen, >o gut gepflegt, daß es eine Luft ist, oori zu spielen, Ursula zuckte es immer in den Füßen. Am liebsten hätth sie mitgespielt. Aber sie blieb still neben ihrem Manne auf der schattigen Bank sitzen und plauderte mit ,hm. Die beiden Ehlleule waren allen Kurgästen belannte Erscheinungen. Uisula erregte Aufsehen. Man betrachtete sie offen und vcrftoh° lcn mit großem Interesse.
«Wie sie mich alle um dich beneiden, Ursula," rief tturl dann mit stolzem, zärtlichem Lächeln.
«Das bildest du dir nur ein, Kurt."
„O nein, ich sehe es doch. Und es schemt mir so verständlich. Du wirst von Taß zu Tag schöner, mein Liebling "
«Ach. geh, du Schmeichler, willst mich wohl verleibn, auch noch eitel zu werden. Ich hab' doch ohnedies Untugenden genug."
^Du —? Nein - ich lsiaube, es gibt kein vollkommeneres Weib als dich."
„Du bist ein Schwärmer, lieber Kurt. Zum Glücl weih ich das besser, sonst bildeie ich mir schließlich wirklich ein, du habest! recht."
„Hab' ich auch."
Ursula seufzte und schüttelte nur stumm den Kopf. —
Eines Tages kam Ursula mit ihrem Manne au« dem Lesesaal, Kurt bemerkte, daß er seine Brieftasche hatte liegen lassen, ,md aing noch einmal zurück.
So stand Ursula einig? Minuten allein vor dem Kurhaus. Sie sah mii nroßen, offenen Augen den brei« ten Parkwea hinab. Plötzlich zuckte sie in jähem ?ch«ck zusammen. Ihre Augen weiteten sich. Aus ihrem Gcs.cht wich jeder Schimmer von Farbe, Bleich und zitternd starr<c sie dem hochgewachsenen Minne entgegen, der auf sie zukam. Ietzi erkannte er sie auch. Sein Fuß stockte einen Moment, aber dann eilte er doppelt schnell auf sie Zu. —
Will Vollrat stand vor ihr.
Stumm, Aug' in Aug' standen sie sich gegenüber, Ewigkeiten in einen Blick gedrängt.
Auch aus seinem Gesicht war alles Blut gewichen. Aber in den machtvollen Äugen lohte ein brennendes Feuer.
So standen sie in bebender Erregunq, und einer las aus des anderen Augen all das Leid und die Qual des Entsagens und das jubelnd? Entzücken über dies uner« wartete Wiedersehen.
Dann vernahm Ursula das Ausstößen des Stocke«, den ihr Mann immer brauchte beim Gehen. Sie fuhr ln'f, wie aus einer willenlosen Erstarrung, und wandte fich von ihm ab, ihrem Manne zu. Mit aller Kraft zwanc, sie die Erregung in sich nieder.
(Fortsetzun« solzt.)
Laibachcr Zeitung Nr. 60_______________________________442_____________________________________14. März 1910
sowie sehr wertvolle Maschinell und Rohstoffe. 60 Prozent aller. Kohlengruben, 55 Prozent der Metallindustrie, 70 Prozent der Textilindustrie und ctwa 10 Prozent der gesamten Finanzkraft Frankreichs in die Hände Deutschlands übergegangen, überdies habe das französische Wertpapierportcfeuille sieben Milliarden durch Eutwer-tung. 1.5 bis 20 Milliarden in den Anlassen in Rutland sowie beträchtliche andere Summen eingebüßt. Dennoch habc der französische Patriotismus stand gehalten und unablässig weitere schwere Opfer gebracht, um den Sieg zu ermöglichen und den unterdrückten Völkern Zu helfen. Dieser Artikel Luzzattis scheint nicht ohne eine gewisse allerdings zweideutige Beziehung auf die in der italic uifchcn Kammer bevorstehenden Klagen über die Misere und die Stockung in den bedeutendsten Zweigen des wirtschaftlichen und finanziellen Lebens Italien? geschrieben zu sein.,
In betreff des Verzichtes Italiens auf das Asptra^ tionsrcgimc in französisch Marotto wird der Schriften^ Wechsel zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Briand mit dein Botschafter Tittoni vom 3. März bekanntgegeben, aus dem hervorgeht, daß« die italienischen . Konsulargcrich'c von angefangenen Prozessen weiter Kenntnis bekommen, daß d<r Nechtszustand gemäß der italienischen Zustimmung zu dem frauzösiscH-deutschen! Abkommen vom 4. November 1911 trotz des Kriegszu-standes unverändert bleibt und daß Frankreich die Errichtung italienischer Schulen für Italien in Marokko unbeschadet der französischen Aufsicht über ihre Einrichtungen erlaubt und nur wünscht, daß damit bis zum End^ des Krieges gewartet werde und schließlich, daß die Un-fnllsvcrsicherung für Italien in Marokko in Erwägung f,czogen werde und daß die Franzosen entsprechende Rechte bezüglich der französischen Schulen und die Unfallversicherung der französischen Arbeiter in Tripolita-nien erhalten sollen.
In einem schroffen Gegensatze zu dem Fastenhirten-briefc des Heiligen Vaters an den Kardinalvikar steht der in den katholischen italienischen Müttern veröffentlichte Fnstenbrief des Pariser Kardinals ErzUschof Amrttc. Dieser Fastenbries enthält folgenden Satz: Wir begreifen, daß man zu einem gerechten und dauernden Frieden, dem einzigen dieses namcnswcrten i.nd unserseits annehmbaren Friedens nur gelangen kann, wenn der Krieg bis zum vollständigen Ticge unserer Waffen fortdauert. Wir wünschen, daß diese furchtbare Prüsuny ersprießlich und daß Frankreich nicht bloß ruhmreicher, sondcm nen geboren und besser hervorgeht. In diesem Sinne empfiehlt der Kardinal andaucrndc Gebete, Beständigkeit in den Anstrengungen ?md Großherzigkeit in deu Oftfern für den Sieg und das Heil des Vaterlandes.
„Le Journal" in Paris veröffentlicht ^ine Bekannt-machung der Militärbehörde, wonach die Einberufung dcr Iahresklasscn 1Y87 und 1383, das sind also die in den Jahren 1867 und 1663 geborenen Franzosen, in allernächster Zeit erfolgen werde.
Der Flottenkorrespondent der „Times" schreibt anläßlich des Unterganges mehr-rcr britischer und neutraler Schiefe in der Nl'rdsce infolge !wn Mincnerplosion^n, daß es den Anschein habe, als ob oie neue »eutsche Drohung dahin hinauslaufen soll, daß durch Schiffe, wie die „Möwe" und durch ncuc größere Unterseeboote Minen gelegt werden.
„Evening News" zufolge sagte die englische Regierung, auf die ein starkor 'Druck ausgeübt wurde, Lord Derby zu, daß das deu verheirateten Männern gegebene Versprechen getreulich eingehalten »nd dem Skandal, daß unverheirateten Drückebergern in Munitions sabriten vom Militärdienste befreiende Ttellcn verschafft werden, ein Ende gemacht werden soll. — „Maasboode" erfährt aus London, daß Parlamcntsuntcrsekretär Tcnnant auf elue Ansage m> Uutcrhnusc erwiderte, daß die Regierung nicht, die Macht besitze, die verheirateten Mäuner, die sich nicht freiwillig angeboten haben, zum Militärdienst zu zwingen. Die Regierung habe auch lncht die Absicht, das zu tun.
In dcr „Daily News" schreibt der Ozforder Prof-fessor Vernon Bartleti Das AnMben kcs Freihandels würde die Aussichten auf einen weiteren Krieg zwischen England und Deutschland enorm vergrößern.
Die Londoner „Gazette" veröffentlicht einen Befehl zur Liquidiern«« von 19 Londoner Firmen, die Beziehungen zu Deutschland haben.
Aus Sofia wird gemeldet: Ein Erlaß verfügt die Einberufung des Jahrgangs 1916 für den 18. März. Entgegen den Einberufungen in >>en meisten anderen kriegführenden Staaten erfolgt die Einberufung des Jahrganges 1916 in Bulgarien zum normalen Zeitpunkt. — Die Regierung brachte im Tobranje einen Gesetzentwurf ein, betreffend die liinführunn des Grcaorianischen Kalenders mit l. April lvlä. Alle vereinbarten Termine sind nach dem Gesetzentwürfe um 13 Tage vorzudatieren. Die orthodoxen kirchlichen Feiertage werden in diesem Jahre gleichzeitig mit den katholischen gef.üert werden. Da die meisten Oppositionsparteien der Einführung des
Gregorianischen Kalenders zustimmen, erscheint die Votierung dcr Vorlage gesichert.
In Besprechung der Erkläruug des Kriegszustandes zwischen Deutschland und Portugal erklären die Kon« stantinopler Blätter, daß sie eine natürliche Folge der mit der Neutralität unvereinbaren Haltung Portugals bilde, das eine Art Vasalle Englands sei. Die Blätter halten die Beteiligung Portugals am Kriege von gcrin-sstt Bedeutung für denselben. Er bleibe ein völlig inneres Ereignis für Portugal und wird eine neue Quelle innerer Unruhen für diefes Land sein. >
„Daily Telegraph" meldet aus Montreal: Lord Shaugnessy ist gegen den Plan des Premierministers Borden, das überseeische Kontingent auf 500.000 Mann zu ergänzen, weil dadurch Maugel an Arbeitskräften entstehen würde. Shaugncssy meint, daß die Leute für die Munitionserzeugung und die Landarbeit notwendiger sind. Außerdem hält er den Plan der Regierung für zu kostspielig.
Lolal- und Piolimzml-Nllchiichtcn.
—   (Die Nachmusterungen) beim k. k. Landwehr-Er-gänzungsbezirkskommando Laibach finden nur in dessen Amtslokale am Ambroöeo trg Nr. 8 und nicht in der Landwehrtaserne.  wie  irrtümlich  berichtet wurde,  statt. Beginn um 8 Uhr vormittags.
—   (Vollzähliger Stand der Flugzeug-Bclilmchteroffi. ziere.)   Das   Kriegsministcrium   hat   in  ^incm  kürzlich ergangcnen Erlasse verfügt, daß weitere, Kommandierungen als Veobachlerofsizicrc zu lxm Luflfahrtruppcn aus Standcsrücksichtcn  bis   auf  weiteres  nicht mchr  vors,e^ nommen werden. Daraus bezügliche Gesuche jind daher jetzt nicht mehr vorzulegen.
—   (Spende.)  Herr Alfons Baron Wurzbach hat für  den  Kriegsblinden-Fonds  den Betrag von 100 K gespendet.
—    (Die   Namenstags«    oder   OeburtÄtagöspende.) Wir huben kürzlich einen Aufruf des k. t. Lcindespräsi-diums für Kram veröffentlicht, worin <m die hierländische Bevölkerung der Appell  erging, anläßlich der Namenstage  odcr  dcr Geburtstage  durch  Widmung  eil^cr den Vcrmögensvcrhältnissen angepaßten Spende der, Kricgs-fürsorsse zu gedenken. „Gibt ein jeder", heißt cs in dem Aufrufe,   „an   seinem  Namens-   oder  Geburtsfcstc  eine einmalige Spende — sie sei noch so klein — so werden fortlaufend Tag für Tag große Summen für Zwecke der allacincinen Wohlfahrt flüssig." Die cdlc Anregung des k.   f.   Landespräsidiums   sei   luemit   in   Erinnerung  gebracht;   dies  erscheint uns um  so mehr am Platze, als ganz besonders   in uusercm Lande  demnächst  o«  Io-sefitag  von  überaus  zahlreichen Personen  begangen werden wird. Wenn sich jeder Josef, jede Inscfinc mit einer Geldspende einstellte, so ergäbe dies für Kricczsfür-sorgezwecke ein ganz ansehnliches Sümmchen: die Spender und Spenderinnen würden hicdurch  nicht nur in überaus schöner Weise unseren Landespatroni chren, sondern auch  ein  würdiges Danlesopfer für unsere Helden  im Felde darbringen, die gerade unser schönes  Kram mit nie  erlahmender Kraft  verteidigen.  Der Iofefitag sei   der Namens tags spende   geweiht,   und zwar nicht nur von denjenisscn, die ihren Namenstag feiern,  sondern auch von ihren Angehörigen, dic ihn mit ihnen  in trauter Gemeinschaft dcgehen, uud  überhaupt von allen, die unseren Landcspatron hochhalten!    Ein kleiner Beitrag tut nieinandcm weh und toinmt doch sowohl den Kriegeru im Felde als auch ihrcn Daheimgc-ulicbcncn, dem Noten Kreuze usw. zugute. Spenden können bei dcr k. k. Landesregierung für Kram ..Hilfsämter-direktinn"   in  Laibach   oder  bei  sämtlichen  Pfarr-  und Gemeindeämtern abgegeben werden.
—    (Ein schönes  Beispiel  von 2ftferwilliulcit>   ist cinc  Geburlswksspcnd<  dcö  Herrn Anton K l u n aus Görz, derzeit in Laibach, die unlängst vcim hiesigen k. k. Landcspräsidium eingelaufen ist. Hen Klun hat ihr ein in slovcnischcr Spruche abgefaßtes Schreiben angeschlossen,   das   in   deutscher  Übersetzung   folgenden  Wortlaut hat:   Obwohl ich als Görzer Flüchtling selbst cmn und bedürftig, ferner als Hausbesitzer in Görz schwer betroffen bin, kann ich doch uicht umhin, der edlen und praktischen Aufforderung  dcr  hoh-n krainischm Landesrcaie-ning Folge zu leisten und mit der heutigen Post den s,«-ringen  Betrag  von  ffmf  Kronen  als  eine bescheidene Spende ailläßlich meines Gebuitsfestcs anzuweisen.
—   (Schülcrwlichcnspcnde.)   Die vom t.  k.  Landes-schulratc seit Beginn dicscs Jahres an alleil» ihm unter-stehenden  Unlcrrichtsanstaltcn   eingeführte  Wochcnsvcndc zur Förderung dcr Kriegsfürsorge hat bisher, dank dcr Patriotischen Begeisterung dcr Lehrer- und Schülerschaft in, Lande, recht erfreuliche Erfolge zu verzeichnen. No Laibachcr Volksschuljugcnd hat, wie schon berichtet, in den beiden vicrwöchigen Sanunelperioden in den Monaten Jänner und Februar die ansehnliche Summe von 168 l  K 96 H dem Kriegssürsorgesch.itze zugeführt. Die Staats, uud, Privatmitlclschulcn, ferner die k. k. Lehrerund Lehrcrinnenbildungsanslalt in Üaivach und die Pri-vntLehrcriuncnbildungsailstaltcn   in   Laibach haben   im Monate Jänner !916 896 K 50 H und im Monate Februar 1916 964 K 94 H für den Kricqsfürsorgefonds gesammelt.    Die  übrigen   Volks-  und   Bürgerschulen  im Lande haben, soweit mit der Einsammlung schon im Mo-nalc Jänner begonnen wurde,  die ansehnliche Summe von rund 3100 K an die hiesige Sammelstelle des Kriegs-
fürsorgeamtes eingesendet. Das Gesamts.immclergebnis aller Kramer Schule» dürfte im Monate Jänner sohln bci 5000 K und im Monate Februar bei 6<XX) tt betragen. Dic genauen Summen oer Gctosammluugen in den genannten Monaten werden jedoch erst in einen: späteren Zeitpunkte, wenn alle Berichte der Schulen und Bezirksschulräte vorliegen uerdcn, qcsscben r cldcn kön» ncn. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die lom k. <k. Landcsschulratc in Krain unte, den ^chül^rn inaugurierte Geldspcndensammlung allo Erwartungen, die an den Oftfcrsinn der Schülerschaft gestellt wuroen, übertreffen wird.                                                                N.
—  (Der Wohltätissleitsabend,) den di« Unteroffiziere der hiesigen Garnison gestern im Hotel „Union" veranstalteten, nahm einen überaus unterhaltlichen Verlauf. Es wohnten ihm mit Seiner Exzellenz Herrn Landesfträsi-dcnten Baron Schwarz an der Spitze dic Vorstände der hiesigen Ämter und Anstütcn sowie sehr zahlreiche Herren   Oberoffizierc,  unter   ihnen   Herr  Stationskon«-mandant  Oberst  von  Kl eins.chro dt,  und  Militär-beamtc bci. Dcr Besuch war massenhaft. Ein näherer' Bericht folgt.
—   (Erdäpfelabgabe bei der städtischen Approvis,^ nicrunn,.)  Heule von 2 bis 5 Uhr '«achmittags gelangen in der städtischen Approuisionierung aus dem Magazin bei Mühleiscn, Wiener Straße 36, neuerdings Kartoffeln zur Abgabe. An die Reihe kommen die Nummern 1141 bis 1200.                                                                ko—.
-   (Eierverkauf in den städtischen KriegsverlaufK stellen.)   In  allen städtischen Kriegsvcrkauföstcllcn  wer dcn wieder Eier verkauft, und zwar von 8 bis 11 Uhr vormittags und von 3 bis 7 Uhr nachmittags,     kn—.
—   (Vrot- und Mehlvcrläufer fowie Parteien»  wer den nochmals auf die Anordnung des Stadtmagistrates aufmerksam  gnuacht,  wonach beim Ärot- und Mchlan^ laufe immer auch der Mittelteil der Brotkarte vorzuweisen ist und dcr Verkäufer nur diejenigen Nrotlartenteile abzuschneiden  berechtigt  ist,    die  den Gewichtsaufdruck zeigen. Erst bei der letzten Abg'ibe jener Brottartenab-schuitte, welche die Gewichtsmenge ausweisen, müfseit die Verkäufer auch den Mittelteil der Brotkarte abnehmen.
—  (Petailhimdlcr mit Zucker) werden dringend aufmerksam gemacht, daß es notwendig ist, bis zum Gel-tungsbcginn der Zuckcrkarte am 19. d. M. mit den verfügbaren Zuckerquanlitäten vorsichtig zu verfahren. Jede Umgehung   der   Vorschriften   der  Ministeri'üverordnung vom 4. März 1916, laut welcher ?ino Abgabe von über '/l Kilogramm Zuckcr an cinc Person für dcn Tag in dcr Zeit bis  zur Einführung der Zuckerkarte nicht gestaltet ist, soll tunlichst unmöglich gemacht werdcn.
^- (Zullcrlarten.) Zufolge Landcsrcgirruugscrlasses vom 8. März werden mit dem 19. d. M. Zuckertaitcn mit vierwöchcntlichcr Gültigkeit ausgegeben. Die Zucker-tarlen wcrdcn gleich den Brotkarten liei allen ^ehn Kommissionen ausgegeben werden. Aus diesem Anlasse wer« dcn die Vrotkommissioncn nächstens zwei Tage amtieren, uud zwar Freitag dcn 17. und' Samstag den l8. März, au beiden Tagen von 8 Uhr morg",nö bis 2 Uhr nachmittags. Dic Zuckerlaite lautet aus cin Kilogramm Zucker per Person mit acht Eoupons zu '/« Kilogramm, Jede in Laibach wohnhafte Person hat das Recht auf eine solche Zuckertnrte, wenn sie weniger als 2/2 Kilogramm Zucker im eigenen Vorräte besitzt. Zu dem Behufe werden die Haushaltungsinhabcr nor der Kommission cine schriftliche Erklärung abgeben müssen, wie viel Personen sic verköstigen, nebst der Angabe, daß sie in ihrem; Haushalte weniger als 2'/^ Kilogramm Zucker für jcde, zu vcr-töstis,cudc Person haben. Die diesbezüglichen Drucksorten siud bei den Kominissionen erhältlich. Wer mehr "ls 2V? Kilogram»: Zucker vorrätig hat, hat solange kein Anrecht aus Znckcrkarten, bis sich sein Vorrat unter obge-nanntes Quantum reduziert. Übertretungen gegen diese Ncstimmungcn sind strafbar. Teil-, halbe oder crhlihto Rationen   hnbeu   bei   den   Zuckerk.rrt»'n kcinc  Gültiakeit.
I«! -.
—   (Verlustliste.)   In der Verlustliste Nr. ?.62 sind writers noch vom Fcldjägcrbawillon Nr. 7 ausgewiesen: dic Jäg,  ttocjcm Franz, 2.,  Kodera  Joscf. :i.,  Kokal Pm,l, MGA, Kolcscl Forümat, 3., Patrf. Kolli Frieda l'icli, !., vcrw.; die Jag. ^lonanja August, A., >>toni<' Io-bann, 1,, tot; die Jäg. Kopaocl Bohumil, 2.. Kopfovec Karl, MGA, Korbar Johann, 4., Patrf.  Kord>i<i Nilo-laus, 2., UJäg. Korin^ct Franz, 3., ,vcrw.; Jäg. Ko^e-nino Josef, 2., tot; die Jäg, Ko^ir. Anton, Ko.^ir Franz, Kozlik Johlmu, K'rajnil Johann, 4., Krater Rudolf. 3., Kralj Franz, 4.. Kramar Jakob, 1., Kranjc Anton, MGA, ucrw.; Jäg. Kra>ovcc Johann, 4.. tot; I«g. Krautwafchl Franz,    LstJäg. Krcgar Johann, 1.,    die Jag.  Krenn ,^iarl, 4., Krese Johann, 2., Kristof Johann, 4,, Kriöaj Johann, 2., Kr^nak ssianz, »., Kr^o Franz, Kliie Frcmz. >tudorovac Franz, >nm,or Stanislaus, 4., LstIäc;. Kump Ailto»,   l., vcrw.:   Jäg.  itu^jan Franz, 2., tot;   Jäg. Kuznik Ignaz, 2.. UJäg. TitZgf. Laftlltzeggcr, 1., Jäg. Llilncr Josef, 4., Lalncr Urban, 1., die Jäg. Landl Io-hann, .^., Lang Anton, 2., Patrf. Langus Vinzenz, 3., t>il,. Jäg. Lnngmnier Karl, 2., La^iö Anton, 4., Laus Johann, Lazar Josef, 3..  verw.;  ^äg. Lnznik Anton, 2., tot;  Jäg. Leber Alois. 4., LftIcig. Lcbinste? 9llois,
Gedenket der Uamenstags-und derGedurtstagüspende!
Laibachcr Zeitung Nr. 00___________________________443___________________________________14. März 1916
>., verw.; Iäg. Lcipolo Johann, 4., tot; die Iäg. Le-nar^i^ Iatob, .l., Leopold Pcler, ^l'chbmnn Joses, 4., Lcstovec Anton,, !., Lc^njak Franz, ^cstau Josef, Llv-slit Franz, Lichtcncgger Johanil, '!., Licl ^'lnlon, l., vcr-wnndct; Iäg. ^icivehr Franz, 1., tot- die Iäg. List Io« scf, 2., ^ognr Franz, 4., Logar Caspar, 2., ^olV'ak Josef, 4., ^ongar Ignaz, 2., H/ons,iu Ernst, 1., Vutri^ Josef, 2., verw,; Iäg. L!ov>e Franz, 2., tot; die Jag. L»<eger Johann, 2., Lulabancr Franz, >/ulabaucr Urban, Lutter Anton, A., Luttcroti Josef, 2., Lux Bartholomews, l., vcrw.; Iäg. Luznian Johann, 2., lot; Paks. TilUjäg. Mach Johann, 2., die Jag. Machnta Josef, 4.. Majnc^ Rafael, .'j., verw.: Iäg, M>! Max, MGA, tot; die Iäg. Mal<'it Philipp, ^., Malej 'lnion, 2,, Male> Franz, 4., Uerw.; Iäg. Mali Paul, 4., tot; die Iäg. Marchcsl.ni Kasimir, Marinclli Marecllo, ^., LstJäg. Mnrtn" Josef, l., die Jäg, Mar<inc!li Umberto, .i., Marlini Iatob, 2,, Masser Matthin?, M(M, ucr.v.; Iäg. Mastnal Martin, 2., tot; die Jag. Matalcn Julmnn, M^I'l, Mauer Eugen, .'j., ucrw.; die Iäg. Mcmerhuser, Manser /franz, 2., tot; die Iäg. Mautz Josef, .i., Mcdcu Fr^,nz, ^.. LslIäg. Medi'^ Eduard, UJäg. Medvcd Franz, Äserlel Johann, Mesee Franz, l., Mihell<- Franz, 2., Mihcli^ Nudolf, MGÄ, Mitln-, Ignaz, Miloliea Anton. ^V, Malar An^ ton, LflIäg. MInlnii Franz, !., die Iäg. Studie Franz, 2., Mohor Lorenz, OfsStellv. Mohon-i'- August, 4., die Iäs,. Moosgrnbcr >tarl, Moravee 'inmnnel, .^., Mral Iatob, 1., Mranue ^lilolauö, 2., Mrovince Johann, 4., verw.; die Iäg. Muhn' Johann, 4., Mulej ^lnton, 2., tot; die Iäg. Mündn Franz, 2., Mu la Josef, !., Ncihl Peter, 4., verw.; Iäg. Nenmni^ :'lnlon, 2., tot; die Iäg, Neuhauscr Karl, Neuhold Johann, 2., Neilhold Martin, 3., Patrf. Nicdcrl Nonlan, 4., oic Iäg. Niest Peter, 1., Nilolnsi Giovanni, 3., Noll Gottlieb, 2., uerw.: Zgf. Noval Josef, Z., LstIng. Nußhold Franz, l., tot; die Iäg. Ober- Josef, 4., Oblat Franz. Oblal Panl, Zgf. Obrcza Anton, 2., Iäg. Oeepcl Josef, 4., oerw.; Iäg. Ochsenberger Ferdinand, 4., tot; UIng. Ogcrtschnig Max, 1., EjFrw. Patrf. TitUIäg. Ogrin Anlo„, 2., Iäg. Ogrizet Franz, A. K., uerw.
—   (Verlustliste.)   In  der Verlustliste Nr.  ^87  sind folgende, aus Kram stammende Heercsang^rigc ausgewiesen:  Korp. Hraslovcc Franz LI^lt ^j, 9. il., vcrn,.; Ins.  Kun^c Josef,  LIN ^,  4.  K.,  lot,;   Inf.  Mo<'nik Franz, LstIN 27, 5. K., tot; Inf. Stn,pi Franz, LIR Nr   :z   4   K., verw.;  Kan. Skus Franz, FABrig. ^2, verw.; Kan. ^nstcr^c' Johann, SchwHDiv. ^1, tot.
—   (Vom Fina„zprl,l,m,tm'Sdic,,ste<, Eeine (5rzellenz der Finanzminister hat den ttonziftienten Tr. Justus ^j a r-zarolli von T h u r n l a cl zum .^onzipislcn im Stande der  t.   t.  Finanzproluratur  für  >lr.nn   i»   Lnitiach   ci"
nannt.                                                  .,                 . ,     .
<ül'er dns jiinastc <5rdl!el'cn)   lngou  un,? folgcinX'
Vil'ldmMN lim» >'^. d. Bl. vor: ^ v i ^'sl: ^!in lncsision !. t. »miitinu'u Observatorium ver^'ichm'tt'n die scisnuschcn Instruün'nlc hellte früh ein sehr startes Nnhv^n, dcss^u Herddistanz auf 1li<> 5».ilo,mek'r geschah wird. Es degann um 1 Uhr ^1 Minuten 15 Trtuudc» >uil eincr Bo0l.'n-lxweguug von 0/U Millimcwrn a»s Südlist, erreichle n^vä, ÜU Setunden seine gröfzte ^'lveguiig, dic mindcstcns dvli Vieltclmillini-cler beirli^ »nd endete u»> .'> Uhr früh. D<ii! ^(Dcu wurde iu Trieft all^einein verspürt. Auch aus an. deren Orten nn Süden ^storreichs, iU'rrdieii auch au6 Wicn, lieMn vcreils Meldungen vor. Tie matroseiömische Beolxichlnng im Odscrvatliruim l'rMl, dc» Beginn^ vm> horizon lalen pcudl.'Iart>^u Schwingilüncn l»m 1 llhr ^4 Älinnlen l> Tl'tnnlx'n, derci» ^liclitiiu^ Südost-Nordu,>es< wnr und dcr<'ü Dc^lier >< Setniideu nud Schwiiiguiia^periodc 1  Setundc bl,'>rlig. — Pula:  T'a'ö  l,l!!>ro,irap>nscl^'  ^'l>»i
meldet Heule um l Uhr ^4 Miinltc» 12 Setliudcn früh wurde in Pula ein örtlicl^ö Bebcu vc.kachle!, txis alk N'cllc'Nsörmigc Bodenben^'sslina, von vielen Personen vcr° spürl wordcu w<n. Der Seismograph d<'5 hydl^raphischcn ^'lnncc' verzl,ichn<,'k' um ^ Uhr ^^l Minulen 5>l> S<tuild<,i eine, Marimalausschlass von U«> Millimeleru in der ilst-Westtomponcnte. Bl'schadiguugcn an ^nilichieil«.'!! sind tüö-her »ichs neüieldel worden. — Ägilim.- Hcl><<' um ^ Uhr ^ Miülileu !U) Setuildcn frilh verzcichncien dic scismi-selx'i! ''lp^ira'tc der hicsMN ^'rdl^bcnlixnlc cin zicmtich starten loellcnfürmigec. »^rdi>el>cu in drr Nichluug Tüd-locst-'.'cordost in der Tauer von ^0 SetnnIX'n. Nach den vorliegenden Berichten war d.is Epizentrum !>ee Bevenc. die Umaebung von Senj. Das Erdl'even luurde in ganz »roalien nnd Slavonien verspürt. Vlus;er in Seirj uild ^erlvenira wurde d<-n vorliegenoen Berichten znfola,e uir-nendi' Schaden angerichict. (5s sind auch leluelk'i Verlusle mi Menschenlelx-u zu oerzeichncu. — Budapest: Tie seismographischen Äpp<rrate des Observatoriums der hie-listen Univerjitäl registrierten heute früli niu 1 Uhr 2'> Mi-nnten ein zn eininer Besorgnis 'Anla>s; gebend<'s heftiges Erdbeben. Da die Enlfernuns! des Erdbebens nicht mehr alc. lM» Kilometer beträgt, ist es nicht angeschlossen, dns; der Ort des Erdbebens mit dem Orte de5 im Jänner l. ^. in Siebenbürgen statlftefundenen Erdbebens' zusinninen' fi'Ilt. — Äus ^ ndolfsloerl wird nns berichtet: Heule lnn halb 5 Uhr früh wurde hierolts ein starler, schanleln. der etwa zehn Sekunden andauernder Erl>>ios', verspült. Die Richtung war ost loesllich. Der Stos; war so start, txch die Betteu förmlich schautellen und die Fensterscheiben llirrleu. Ein materieller Scixiden oder cin llnsnll ist nicht zu verzeichnen.
- (Der Flecktyphus.) Amtlich wird verlanlbart: ^mn 27. Fcl'ruar bib 4. März wurden in ^lnlizicy 44:'> Erkrantungen nn FlccllyptM in 27 Bezirken (70 C6en uleindcn) nnd in der Äulowina N) (?rtranluugen in vier Bezickn (4 Gemeinden) dci ^inheimischcn festgestellt. In den anderen Perwallungsgelueten war>:n roni 27sten Februar l'io 4. März l28 Erlranlungen ai/ Flecktyphnel zu vcrzciä)nen.
—   (Die Blattern.)  Amtlich wirb lerlmitbart: Vom 27. Februar bis 4. März wurden i» Galizien  172l  l^r-trlinlungc,! an Blattern in s!0 Bezilw, (.^W blcmcindeil) und   in  der  Äulowina   <8 (5rlrinlungm  in  4   Aezirlcn (5i Gemeinden) fes!gcs!ell<. Vei diesen (irfranluugeu Handell co sich mit Ausnahm? zweier Fälle in Gnlizicn nm Einheimische. In den ander,.'» Äcrwalwngs Meten wa-^cn vom 27. Februar bis 1. März !(!7 Nrliantmigcn an Blattern zu verzeichnen, darunter 1 Fall in Mnschnach (Obcrtram).
—   (Auf dcr Ttras«e befielen.)  ^ior einigen Tagen ging cin Besitzer abends m ziemlich angeheitertem Zustande   auf   der  Neichsstriße  nach   OberPirni'e   n<:6) Hause. Unterwegs gesellten sich zwei junge Burschen zn ihm, die ihn eine Zeitlang l'c^leit.'ten und mis dcr Straße solange hin- und hcrschoben, l'is cr seitwärts auf einen Acker fiel. Hicvei sollen jic ihm ans dcr Tasche cin rot-ledernes Geldtäschchen mir 1l0 K und ein Taschenmesser cnOvcndcl haben.
—    <(5in  Kind  vcrbranni.»   Als   die Kaminfegers-f.altin  Johanna  Kralj  in  Martiuji   hril,   dicserlagr  zu Hause das Mittagsessen belcilelr. tam ihr sechs Jahre alter Sohn Stephan znm Sparh.'rdc und stieß ciucn sechs Liter fassenden mit siedendem Wasser gefüllten .Topf um. Hicdurch wurdc sein 2'^ Jahre alt..'r neben dem Sftur-herdc gestandener Bruder bcgossciv und erlitt so schwere Vcrl'rühungcn, daß er am folgenden Tage starb.
—    «Mnbruchsdieliftahl.»   Am oerflofsenen Donners-lag nachts wurde ins Dienstboienzinuner eines Gasthauses an  der Martinsstraßc  eingebrochen  lind  einer  dort bcdienstetcn Kellnerin ein Geldbetrag vo» ttl) hie W K gestohlen. Der Täter zerbrach mit Gewalt vom Gange aus fünf Fensterscheiben nnd stieg durch nn Fenster ins Zinnner,  wo er den Ticbstahl ausführte  und überdies der Kellnerin  aus Bosheit ein Paar neue Hausschuhe zerschnitt   sowie ein  Ttammglas   im   Werte  von  k  tt zerschlug.                                                        '
Erna Morena im Kino Centrul im Landeotheater. Eine slarle dramatische Handlung, stellenweise von ner vencrschüllernder Wirkung, liegt dem zweiten Film der Erna Morcna-Scric „Dic Epur dco ^-rftcn^ zugrunde. Erna Morena wird dem ^aibacher Publilum heute Dienstag, morgen Mittwoch und Donnerstag in diesem Schauspiel einen großen lunstlerischcn Genuß oieten. Ein lustiges Lebensbild in drei Allen wird im Film „3ami, das Warenliausqenie" gezeigt. Gespielt wird es von Frünlcin Elsa yischer und Herrn Ludwig Sachs. Das Bild wird insbesondere bei jenem Publikum lcbhliften Beifall finden, das sich aus dem Kreise icner rekrutiert, die im Dienste des modernen Mooehandels stehen. Die nemftc MchierWoche bringt Mtualiiläten von alle» Kricgsschaliplätzen.
„Der moderne Faust", eine laichen Ting^ic in vier Alttn. Dieser glöftic nordische schlaffer der 3aifon iomntt von heute Diensla« ocn .4. lns Donnerstag den l0. (mir dlei Tage) im hiejissen Kino Ideal zur Auf fül»ll,nn. Das Bild, dessen künstlerische Beoeutung wir gelegentlich einer Würdigung des Darstellers der Hauptrolle Gnnnar Tolnäs erörtert haben, bildet nntci voll ständiger Anlehnung an Gorthee Dichtung eigentlich! nur eine Modernisierung der Gretchen Tragödie. - Ganz helDorrnnend ist die technische Durclifiihruna. der Bilder und die geradezu priichtia,c ^ns.',c«leiunss, c>ie da^ ^lu^r entzücken. ^ Außerdem lonunt noch ^ic iillerncuesic hc.ch^ inleiessunlc Meftter>Wuch, nnd das Nord'ieit Lustspiel „Der Hrll'slmmdlnndiont'^ mit Laurch Olscn in der Hauplrollc zur Aufführung. — ^>'>> ':,,,,,,,>s>,^,,>. „,cht gcrignet. Kino Ideal.
Theater, Kunfi nnd jitevatur.
—   < Phil harmonische ^lefeUschaft in  Laibach.)   Das
für morgen angekündigte Konz?rt der PhilharlnonIschen Gesellschaft wird erst F r e i t a g den 17. t>. M. abends um 8 Uhr im großen Kasinosaalc stattfinden.
—    (Baronin Marie v. l5lmer (fschenbach,»   die be rühmte  Dichterin  und   ^ovcllistin,  ist,  wie  aus  Wien gemeldct wirb, vorgestern gestorben. Sie stand im hohen Älter von 86 Jahren. Sie wurde als Gräfin Tuvsiy cms schloß Zdislavic in Mährm gebinen >md nerinäblte sich im Jahre  1848 mit bcm  spätere» ^ '        ''   '            ' Moritz Frciherrn von Ebn^l Eschenbal!
sie sich  dcr Nnhnc zu,  aber dic vollc E^ Talentrs betatigte sie im Nom:in uno ^n > in welchen sie Ausgezeichnetes leistete. Gro^ <'iüjjci/<n erregten   ihr  Sittenbild  aus   dcr   österreichischen   Arifto lraiie  „Die zwei   Konitessen",   ihre  .''>              se.'   „Die
Freiherren von Gemperlein", „3lach l>>               , „Lotti,
die  Uhrmacherin"  usw.   Ihre  ledeute!               inung  ist
„Unsühnbar". Berühmt sind auch ihre , . üien, ihre Parabeln und Märchen usw. Sid gilt mit :)iectn uls die größte deutsche Dichterin der neuest?n Zeit. Gerade im letzten Hcsl von „Westermanns Monatsheften" beginnt die Veröffentlichung ihres Tagebuches, »lxlrhcs eine Fülle von Erfahrungen, Beobachtungen und Anetdolcn in feffelndcr, poetischer Sprache enthält.
Der Krieg.
Telegramme des k. k. Teiegraphen-Korrespondenz-Kureaus.
j^fterreich'Ungarn
Vo» den Kriegsschauplätzen.
Wien, l.'i. März. Amtlich wird vrrlmllbart- lÄcn März. Russischer Kriegsschauplatz: An der deßarallischc« Hlon« „„j, ^,„ ^„j^s wurden russische Vorstöße abge« '"'^"'- ^"ch tcinc besonderen (5rci«nisse. - Italieni-I.'« '^"rnsschauplatz.. Die erliöl,te Tätissleit der italic« m yen Urtillerir dehnte sich .,uf die ganze Iscn.^oftont ...   .achimttn«, .„„^ ^.^                   ^           ^.
^^er^lv^Ucher  Kri.sschaupla.   Unver-
(.ine deutsch-österreichische 5««....« fl,. ^,^,,,.,.„,
Wien, 1!i. März. (^.ft,^„ ^.                           ^      ,
derösterreichischcn Han^lt.  und (^ .      """" '" ^' ""'' s»oei T«ge anbemunltc erste deu. ) ^''"'"'"" "' ^'"' '^  oculs^ost^rcichische ^"Nung
für ^ciitc-irolitfahvl. die von 'brem Präsidenten ^üraer. »'eistcr Tr. Wcic'tirchner mit "ner ^lnspiachc' eröffnet wnrde.
Teutsches Reich.
Vo« den KriezsschauMtzn. Berlin, 1A. März. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Haupt'quarlicr, 13. März. Westlicher Kriegsschau-Platz: Vei aunstia.cn Bel>bnchtun«ol,erliiiltnisscn war die Tiitinlcit dcr bridersci<'i,cn »lrtillcricn auf einem «ruhen Teile der Front und hielt sich beiderseits der Maus, und bi«. zur Mosel hin auf «roßer Hcftisslcit. Außer Pntrouil-lennrfechte« an dcr Tonnne und dem Schritcrn eines kleinen französischen Ä««riffed im Pricstcrwalde sind leine Ereianisse zu berichten. Neben auss,icl'ia.cr Auf-Närunn^tätinleit «riffen unsere Flieger feindliche Bahnanlagen  und   UntertunftH"lte,   l,efu.,oers   n„   der   Bahn
Clairmout-Bcrdun, erfolgreich an. Es wurden drei fcind liche FluMuge vernichtet, zwei in der Champagne und eines in, Maas-lyebieie. — Östlicher und Baltanlrieg^ schauplatz: Die Lage ift im «llqcmeinn, nnvera'nder?. Oberste HeereSleiwnF.
Italien
Tie WittcrlinnKverhälinisle an  der  itullenischrn  ssront.
Mnilanb, 1^!. ^'.»iärz. „Ccn-riere !,>clla Tcr<i" lx'richtet. daß der Schrie an der italienischen Front stellenweise zehn Meter noch liegt. Toldcitentnrncken vollständie, blockiert und .^hlreichc' Stellungen, welche glültlicherweise »nit allein '.>iotlr»endigen rx'rsetien sind. isoliert und unzua.änss!ich macht. Lawinen fallen fortwährend — mitunter zehn mn Taae — ilnd verschütteten selbst einige .Hnuptlxr^chrs »oe^e. Zahlreiche Patrouillen seien umi Laimnen l^rabr" worden, ebcnso die ihretlocgen ausgest-ndeten Hilssinnn» schoflen. Im Pal Canrmica ta»nen ain 9. d. fiinfzin ^'"^' nms  Leben   ",,i  >,„,„  Prel'ala-Tnttel t>-cs<l'  ('„<- L<'wim-
Laibachcr Zeitung Nr. 60________________      _________444___________________________________14. März 191K
Baracken und Unterstände dermaßen, daß nicht einmal eine Rettungsaktion versucht »vcrdcu wuu. loc.il sic neue Bergstürze l)crlxi führen lvürde. Vom unteren Ifonzo. >uo lein Schnee liegt, »oerdeu au^edchutc übcrschtvc,uiuilnsseu gemeldet.
Her Seekrieg.
Ein englischer Hilfskreuzer auf cine Mine gelaufen.
London, 12. März. Die Admiralität gibt bekannt: Ter Hilfslrenzer „Fauvettc" ist an der! Nordostküste auf cine Mine gelaufen. Zwei Offiziere und zwölf Mann sind „ms ^cben gekommen.
Die Unterseebootfrage.
Newyorl, 12. März. Wie die ..Associücd Preh" aus Washington meldet, erklärte Staatssekretär Lansing, er habe die Beilage zur deutschen Tentschrift gelesen, sei aber derzeit nicht gewillt, seine Ansicht darüber auszu-sftrechen. Im Staatsdepartement, befazt die Meldung weiter, sei erklärt worden, daß Facsimile dec Instruktionen der britischen Admiralität wahrscheinlich England zur Gegenüuhcrung vorgelegt würden, bevor eine weitere Attion durch die Vereinigten Staaten unternommen würde.
Zum Untergänge der norwegische» Varl „Nyrius".
Washington, 12. März. «Reuter.) Staatssekretär Lansing lM angeordnet, rafcheft eidliche 'Aussagen von überlebend,'!! Amerikanern, die sich an Bord dcr am 12. März untergegangenen norivcgischen Bart „Syrius" befanden. zu besoffen und zlueifellos festzustellen, ob die ^rt dlirch einen Torpedo versenkt wurde oder auf ciue  Mine   lief.
Die Türkei.
Bericht des Hauptquartiers.
Konstantin opel, >2. März. Das Hauptquartier teilt mit: Irakfront: In der Zchlacht, die sich im Abschnitte uon Felahie abspielte nnd n»it der Niederlage des Feindes endete, erlitt der letztere Verluste, die auf mindestens 5<W» Mann geschätzt werden, lll) (befangene, danmtcr zwei Offiziere, fielcn in unsere Hand. — Dardanellen-front: Zwei Monitore eröffneten aus sehr gioszcr Knt-fernung wirtungolos da«! Feuer gegen unsere Batterien. Es erschien nnnich, dao Heuer M beantworten. (>in Kreuzer, der hierauf erschien, wnrde uon unsercu Vnltcvicn, die ihn nötigten, das< Ucitc zu suchen, wirtnngHvoll be schössen. Drei Flugzeuge, dir nacheinander die Meerenge «bcrflogen, wurden durch das Feuer unserer Maschinengewehre und Batterien vertrieben. — zi)em<mfw>,t: Eine englische Kolonne, bestehend aus lKM Fußsoldaten und <M Reitern, verstärtt durch zwölf Kanonen, die am l?tcn Jänner früh aus der Richtung uon Scheich Osman nördlich von Aden vorgegangen war, besetzte die Oetschaft Afioch und die vier Kilometer südwestlich davon gelegene Anhöhe. Einem Angriffe dieser >tolonne »rurde Einhalt geboten. Der Kampf, der drei Stunden dauerte, endete nnt dem Nüctzuge des Feindes. Danl dem Schutze feiner weittragenden Kanonen lonnte es der Feind verhindern, daß dieser Rückzug in regellose Flucht aucartete. Ter Feind versuchte, sich wieder in den uon ihm vorbereiteten Stellungen in El Majhalc. vier Kilometer südlich von Afioch, festzusetzen. Es gelang ihm jedoch nicht, dem hel« dcnmutigen Angriffe uuserer Trnvven standzuhalten. Schließlich wurde er gcnöUgt, in sein befestigtes Lager in Scheich Osman zu flüchten. Unsere Truppen zerstörten die feindlichen Befestigungen in El Mejhale sowie den gleichnamigen Flecken und erbcntcten l'lcnionmterial. Eine Menge von Leichen, die der Feind nicht hatte beerdigen können, lag auf dem Schl.ichtfelde. Eine Aliftlä» nmgslolonnc, die drei Tage. später gegen (5l Sailc aus« geschickt wurde, stieß auf starte feinolichc Reiterei. Tcr Feind flüchtete; er hatte W Tote nnd Verwundete.
Schließung des Parlamentes.
Konftantinopel, 12. März. Morgen wird in» Parlamente ein kaiserliches Dekret verl^n werde»,, womit gemäß der Verfassung die Schließung der> an diesem Tage ablaufenden Parlamentssession  mitg'eteilt wird.
Ägypten.
Ein Zwischenfall in Kairo.
Bern, 12. März. Der „Temps" berichtet üler folgenden Zwischenfall in Kairo: Etwa 800 ägyptische Reservisten der Kamelreiteitruppen demonstrierten drei Stunden vor dem Sultans-PMis angeblich wegen Forderungen, ohne daß die Polizei eingriff. Als am anderen Morgen, neuerlich ein Zug uon Demonstranten lam, derm Beschwerden der Premierminister anhörte, ereignete sich ein ernster Zwischenfall dadnrch, daß 20 englische Ka-
valleristen angeblich ahne Befehl auf die Demonstranten schössen imd acht »wn ihnen ucrwnndet wnrdcn.
Hie Vereinigten Staaten vo« Amerika.
Abgang der Straferpeditiou nach Mcnto.
Washington, 12. März, lReutcr.) Mehrere Zeitungen berichten, daß die Slrufcxpcditio" nach Mexito ab>-gegangen ist. Das Kriegsaml Hut lcine Mitteilung darüber ausgegeben. Drei Negimcnler .Kavallerie werden soforl an die Grenze besohlen. Der Kricgssctretär b^ zeichnet die Expedition nach Mcrilo als Vert:idignngs-niaßregel.                                                                                  ,
Amsterdam, 12. Mir,;. Einem hienge» Vlutle znfol^e meldcl der Washingtoner »orrespoudeut dcr „Times", daß, N'euu die iM><> Wann zur Verfolguug Villas die incrita« uischc Grenze »ibcrschritteu haben, sic die uötigcn Vccstär-tmM'ii crhaltcu norden. Man ftlaubt. daß die Truppen »icht zurücksscrufeu werdcu, bis daö gauze ^aud ,',„r Nuhe gebracht ist.
EisenbahnllUgli'lcl.
Paris, 12. März. Infolge Nebels stieß der Vnso-ncnzng uon Brest nach (5hartres in der letzten Nacht bei La Loupe mit einem Güterzng zusammen; zivci Wagen wurden beschädigt, sieben Personen w>ül>'u «flötet und s,egen 5l) verletzt.
Uach Kchluß des Klattes eingeiangt.
Wien, 1^. März. Die „Wiener Zeitung" ucrlautbart die Allerhöchsten Handschreiben, in welchen das sür den Gebranch bei den gemeinsamen EmrichlulMN der ustri> rcichisäinugarischeii Monarchie seinerzeit fcststese'vte gemeinsame Wappen mit den in jüngster Zeit,in den Län dern der ungarischen Krone znstandea/lolmnenen Gesehen in Einklang gebracht werden soll. Die Md«rnng, die demnach in der Znsammcuschung des 'lemcmsmncn Wappens eintritt, bezicht sich nur aus die Heine Kategorie dieses Wappens »nd besteht darin, daß an Stelle drs tleincn Wappens Uugnrns das auf <^rund der erwähnten Gesetze sestgestellie neue Neincre ucrcinigie Wappen der Bänder der ungarischen Krone tritt.
Wien,  13. März. Anläßlich der heule abgehaltenen Sitzung des handelspolitischen Komitees, des Landwirt schaflsrales widmete der Vorsitzende ObmamlstMierlrcler Tr. von Seidel dem verstorbenen Gcner<ll>,ef^,.nk'n Ab ^ordneten Pou^c einen Nachruf.
,^o«fln„tn,opel, 1^. Miirz. Nach dcr .^.-»m»,».'r l>it »u« >»icl)r lilich l)cr Semi'l ein (^csch nl^eüoünnen, »uonnch dic ^andsturmpflichtigcn der I<ihrg<i'»sic   1!^1^  und  1<»!<1   <dic I^jährigeu    m'K    ,;nm   !,'!.  ^uü  l.  7^.l   assentier!  lucr^n müssen.
Verlitt, !.'!. März. Tl,'r ^erlrek'l des Wolsf-Bnreanö an» ^'cwyort meldet aus Washington vom !<>. d.: Tie Vereinigten Ttaatcn crsuchtcu Englnid »m ciuc Abschrift der vertraulichen ^lntocisliligen an die ,^api!ä»c der brili-schcn Haudclsschiffc. Wie verlautet, ist dieses Ersuche» durch den britiscl>u Äotscl^ftcr übermittelt worden. Ties ist der erste Tchrill, >>cn die Vereinigten Staate» uuu'r-»ahmcn, seitdem dic amtl^n ^^i^uugotrcise begonnen lmbcn, dic vervollständigte deutsche Gutschrift ,',u studicreu.
«uiislalltinllpcl, l!j. Mär,^. Nach hier ciu^laugicu sichcrcu Nachrichten sei dcrö russophili,' pcrsisclfe ,^abi'.,cll ^criuau Scrma durch ein neues Ministerium uulcr dein »ricgsministor Sipahrdao-Azain ersctzt »uordcu, i» dcm ^luhäuger der ^ntralinachtc und dcr Eu-icnic vcrtretcu scieu und das entschlossen sei, ">u- Politik dcr Neutralität zu bcfolgcn. Das Ministerium dcd Äußcru sei Tta-rm-cd Taulch audcrtraul lvordcn.
Tll«cs!lcniglcitcn.
-     <Tns   Ttrumftfbnud   aus   «chlnuncnlmut.j   Dcm
,/^aliloiö" ist cs gclungc». iu dic lucgcil der dculschcu Er-folgc vou Verdun trülx' 2li»uuuug dcr ^ranzoscu einen ucuc» Ttrahl dcr Frcudc zu bringen. Er lM »uicder cin-mal ciuc Entdcctung geumcht, dic llipp ^und tlar bclucist. das; T<'lltschlaud iufolac <x>r Blockade hoffnuussslos erschöpft ist. Nämlich es gibt »icht mir Brottarlcn nnd Butter-stciupcl sundcrn cin »c»cr >l»d äuftcrst bedenklicher Manacl ist cingctrctcn: die Strumpfbaudnot. Zuxir »visscn dic Dcursclx'n nichts von dieser furchtbaren Gefahr, abcr der „(^ulois" hat es natürlich aus sicherer Quelle, und darum gebt acht, die Strumpfbaudkartc ist iu Ticht! ..Tcr ,Kantschut!uang<'l", versichert das Pariser Vlatl, „ist in Deutschland so gros;. das; man teinc mdcnllicl>c» Struinpf-bäudcr inchr b<'koinmi,'u laun. Immcr lautcr töucn dic ,<»U<i^en dcr dcutsä>eu Mvctchen' ülicr dieft sehr fühllmrc Erscheituuig. Nun ist inan darauf verfallen, dic Struinpf' bäudcr aus Schlaugeuhaut hcrznstcllen. Es ist ci» ucm's (^cwcrbc, Echlangcn zu fau^cu, um ihre ssmit ndzuzicl^n und dcu Tlrnmpfliandfabritcn zu verlaufen. <'>bcr wir töuucu uicht glnilbcn, das', diese Tchlanacnl^autstrunivf-t'äudt'r   elastisch   und   elegant   sind.   ^ic'   i»c"!ftc'r   B^nIU
hnbendcu l'cdicucu sicli auch ciufachcr Bänder, uud die Trinen tuiiftfen eiu Tlii.t Tchulnr ui» den Tlrumpf. Tarum sieht mau iu dcn BevülK'r Ttraszeu oft ^raueu. die sich au ciuer Ttras'.cuelle tnnnvfliafl l'eiuüheu, den heTabgefal. Icucu Slrumpf ivieder hocl>zuzicheu. Wie N'ir höreu. schreil'eu auch die dcutschcn Araucu an ihre im ,^cldc slchcudc» Mäuucr, jic sollte» ilju^u, iveuu sie iu Paric-ciuzieheu, sofort Tlrumpjl'äuder schicte» . . ."
<Tllll„pf.) Vo» der l>cssaral>ischeu ^ront läßt sich die „Ne,le Wiener ^iiuu«" folgende .^ric^sanetdote erzähle».- '.'lu ciueiu säiöuc» souuculielleu Tage schol>cu dic l»lu!ie» line ^infe! v>.'r ihrc 3cha»ze, mif dcr ciu vcrlot icuder lnallüvr Brollaid uud ciu großes Slüct frische» Spcctti augcvracht »l'arcu, als riefcu sic zu uns herüber! „Seht ihr, so lelien n>ir!" Natürlich l)abeu es dic Uulscre» nichi versau,»!, glcichfallc' cine Tafcl vor die Stellung zu schiebe», von der eiu mürber Quiche» uud ciu frischer Schiuteu zu dcu 5)!usscu hiuubetlachten.' „Wir leben noch besser!" Die !)iussl,'n »uarcu aver nicht faul uud schobeu ihre Tafel von ueucm hinaus. Ticsiual hiug ciuc .'ilonnat-flaschc daran. Dic Nuscreu aver hatten irgendwo rasch ciue Hettflasehc aufgctriel'cu und mit dicscr übcrvoten sie nun die Bussen. So lamcn dcuu bci ihucu schließlich eiuc bcs. sere Märte, russischer, bei uuö ägypliscl)ev Zigaretten, bci ihucil ciu lliubelstücl, bei uus cinc Huuderttionennotc mif dic Tafelu, uud als die Russen nichts mehr bieten tonnten, stccktcn si«.' dic vicr Könige des .^artenspiclcs ans, da sie lvohl wußte», daß wir in dcr Slcllun« uicht .^rlcu spiclcu dürftu. „Tummlopsc", sagte »nscr Zu<,sführcr, „ihr l)abt »ur vicr >töuigc!" und tlcbtc die vicr 'Asse auf die Tafel.
—   ((<-in schwierines Vcrl»iir.)  Vor eiuem holläudisäk'» (^crichlshof spielle ,ich. »uic die „Tculschc Wocl)cuschrifl für dic Nicdcrlandc" bcrichtct, vor turzcm dcr folaendc Vor, ,!aua ab:   Verteidiger:  „,Uauu  der  ^cngc  uus  dcn  Vor-nau«, stenau  schildern?"     - ^eugc: „Oiewiß! Er saytc, ce loullc mir füuf (>'»,ldcu gcbcn, wenn  ich »ich! gcgeu  il,u aussagte." — Verteidiger: „Er sagtc doch uicht: Er würde 7chnen   fünf  (dulden  a^l'eu!"    -    >icugc:   „Ja,   genau   so saglc cr." - Vcrtcidiger: „Er lann doch nicht s«.csaa.t hal>e». er, deuu er sprach doch iu der ersten Person."   — ^eugc: „Nein, ich niar die erste Persou, die sprach."  — Verteil diger: „Aber er tau» doch uicht iu der dritten Perso» gc-sproehcn, habcu?"    - Zcu^e:  „Es war  tciue  dritte  Pcr. sou davci, wir »uarcn uur zu zlveieu."   - Nichler: „Zeuge, hören, Sie mich mal an! Er tan» doch »ich« ncsa«! yabcu: Er »verde ^hncil fünf (^uldcn acven. Er wird gesaftt habe»: ^ ch >l,>crdc Ihllcu füuf Gulden geben."        ,^,eugc: ,,Nei», ,>derr Gerichtshof, vou ^hueu redclc er überl)a»pl uicht." dichter: „. . . Schell Sic sich!"
—   (Die Tiere ,,«d die Zeppeline.)   Iu  der cnglischcn Pressc stcheu gc!,cu>uär!i^ >»chr al^ je Eröltcrun^cn iil,c>.-die ZcppeliU'^ugriffc iiu Vordergrund des Interesses. Ec-regnet  Schilderungen   uud Erlläruuaen,  Zeppelin ^lnctdo ten  nnd Zeppelin-Novellen   locrdon    veröffentlicht,    Vorschläge, und Vorwürfe aller 'Art  werden  laut  und jeder-manu nürd über seinc Meinung uud seine Eindrücke bc-fragl. Nuuinchr  l)<U  ei»  Milarbeiler  der  „Daily News" seiue »icportcrncngicr sl,Mr auf das Ticrrcich ausgcdchnt, iudem er dein Londoner ^oo eineil cil^chcndcn Bcsuch ab-slallele,  uiu  durch Beobachtung  der Tiere  und die  Aussage» der Wärter ctluas Näheres über das Verleiten der ^oobclucchuer gcgenüber den  deutscheu  Zeppelinen  zu  erfahren. Wie der Berichterstatter mitteilt, gilt auch uutcr dcu  Tiercu   der  Satz,  daß  mau  sich m>  allco  im  Lcbei» gcnwhut. Wenigstens wird behauptet, das; die ^u'lven, Ti« ner  uud anderen  »vildcn  Bestien, die früher alle Zeiche» des Eutsctzcus luährcnd der Zeppelinanzriffe an den Tag l^!eu, sich jetzt viel ruhiger, in mancl)en fällen sogar völlig alcichgüllig verhalten, ^luch die meisten Vögel, die frü^ l>cr trcischcud uud piepscud iu  ihreu Käfigen nmherflat-tertcu. blcibeu jetzt während dcr 'Angriffe auf ihren Stan-gcn sitzen. Einzig die Fasane wollen sich um keinen Preis mit dem  erschreckenden Geräusch dcr uahcudcn  Zcppclinc befreunde». Weun  dic  dculsn>'u  Luflschiffc  noch  so  weit vo» Londou entfernt sind, daß kein Vlngc sie zn crkeuucn. lein   uieuschlicheö  Ohr  deu   leiseste»   Ton   der  brausende» Molorcu  zu  vcrnchmeu  ver'uag,  haben  die  ssasane   schou die  (Gefahr   bemertt.  Sie  werden   unrnhin   und  Ix»ld  be-»nächtigt  sich  ihrer ciuc Pauit,  die  sie »mld nmherlaufei» uud nelleude Schreie ausslo^cn läszt. Nach Nachrichten, die aus deu vcrschiedcustcu Gegenden der in der letzten Woclx' vou   Zeppelinen  heuugcsuchlc»   Gebiete  Englands   taincu. beinertte  inan  diese Angst uud daö Geschrei  der Fasane, selbst ».'cllii dic Zcppclinc von dein litres senden Orte noch hundert  Mcileu  entfernt   !v<ircn.   Wenn   die  Hasane   sich als  l>csondcrs .i<'Ppelinempfindlich  zcigcn,  fo  fcl)cil,eu  dic ^ie^nböcke  besonders  die Aeroplane  zu  fürchten.  Wenn ciu c.uglischer Acropla» dc,i londoner Zoo überfliegt, ga-loppiereil die Böcke planlos nml^r. bis dai> Flugzeug sich uichl  »»ehr  über  ihuen  besingt.  'Allerdings ist mich  ihre furcht durch die (^'U'ohuheit im 'Abnehmen begriffen, während   dic   ^asmie    nach  wic   vor   »ichl   bernhigt   lucrdeu töuue».
Verantwortlicher Rednltmr:  Anton Funtel.
Laibachcr Zeitung Nr. 60                                                             445                                        ______________14. März N,N)
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i   um 4 und    ,6 Uhr nachmittags und i            um 7 und \ .9 Uhr abends.
Amtsblatt.
Kundmachung.
An  der  t. l  Htaaibgewcrbeschnle in
kalbach beginnt drr Unterricht
Montag  den  2ttMärz
und zwar  zunächst in folgenden Abteilungen:
1  Fraueugewerbejchule. Diese umfas;t
die Fachschulen sül Wciimähc», Ulcidcrinachcn und Sticken mit je zwei Iahreslnrsen. Jeder Iachschiilc ist ein einjährigri! ?ltclicr angrglicdclt, Zum Eintriltc ist die Absoluieru»« dcr ,"°"sschMe und der Nachweis, daft dic Tchü< drstnl.'I^ '"' lanscnken Zolarjahrc cin Mi», forderlich.^^   " I°hren   erreichen  wird,   er-
welch?'n7^.wi3e'''<«"^^^"""/^:''' wünschen.             U    Gegenstände   zu   besuchen
l^..l^ibt?i^V^"'NU's der ssranenqewcrbc.
kr"H» 7°°.,!!' °°°°"ln.i„.nd.n Hch.m
Ter Unterricht in, Offenen Zcichensaal wird an Sonntagen vormittags und an Wochen» tagen abends erteilt.
Die Einschreibungen in die anqrsilhlten Abteilungen finden Samötast, den 1». März vor- und nnchmitwgö und Vonntag, den lN. März vormittags stall,
>cn>r nnleintretendr Schüler (ZchMerm) !,.U c,i,r AlNnahmSgcbühr von !i 1< ^ii cntrichtcn.
Dcr Z»a"«N zur DireltionSlanzle! und zn sc„ Echulräumen erfolgt ane« schli.sll.ch ,rch die Hautztnre Nr. 1« »" der vlurüv k' nlica.
^n» ,. ^luslünlte erteilt mündlich »«o schrisllich dl^ Dirrllwn,
Direktion der k. k. Etaatsstcwcrbeschulc. Uaibach, N.März 1816.
741                               E  120/14/10
Dražbeni oklic.
Po zahtovanju Ivana Bregar v Robu St. 7, zaBtopanega po Jo8. Snio-doju, c. kr. notarju v Vol. Lašèah, bo
due 28. aprila 1916, dopoldne ob !>. uri, pri spodaj ozna-mftujeni ßodniji, v izbi St. 2 v V^lkih Lašèah, dražba zemljifiè vlož. št. 79 in 230 k. o. Krvavapeè ter vlož. St. 23 k. o. Sv. Duh, slodnjji sod. okr. Lož, obstojoèoga iz 1 zidami biSe s kletjo, blevom ter lesenim skednjem in s^>-njakom,   6  gosdnih   parcel,   1 njive'
4 travnikov, _ r«r,j,ikov in 1 sadnegu vrta H pritiklino vred, ki sestoji h kme.iiJKkega iu poljskega orodja.
Koprerniènini, ki jo je prodati na dražbi, je dolocena vrednost na 5490 K, pritiklini  na 218 K 50 h.
Najmanjisi pouudek znaša 3805 K OG h; j)od tein zneskom se ne pro-dnje.
C. kr. okrajua sodnija V«l. Lašèe, odd. II, due 4. raarca 1916.
742                              E 426/15/10
Dražbeni oklic.
Na predlog Hranilnice in posojil-nice v Kamniku bo dne
14. aprila 191 G
predp. ob 9. uri pri tem sodišÈu so-ba St. 4, dražba nepremiènin vl. št 53 kat. obft. Bisteršica (hiša št. 11 z go-spodarskirai poslopji iv Praprotnom Zakal iu veè zomljiških parcel). Ce-nilna vrodnost 9409 K 42 h; naj-manjSi ponudek 631,'} K; k tem spa-dajo tudi sledeèe pritikline voz, plug, brana in nekaj poljskega orodja v cenilni vrednosti  190 K.
C kr. okrajno sodiSèe Kamnik, odd. II., dne 4. marca 1916.
Tl.;                                                                L <. -  ¦
Dražbeni  oklic.
Duo ü. maja .1 9 1 6
ob 9. uri dopoldne bo pri podpisanem godišèu soba št. 21   -1 — -"-1 -          '   s6a
vl. žt. 87   k. o. G<                                XL
Lifte z ^o •                                     i, fe vj.
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1  gojzda, 1 ]>aSnika in puBÈave.
(>:nilna  vrednoat        '         ""• K, iiaJTnaijJH) pouudek, p(»                         ue
prnd;ga pa 207o K  33 h.
Dražbeni pogoji in Ü8t'"^   ^' •»'¦ tiÈejo  neprimeÈnin,  so   pi nem sodišèu v sobi St. 21   na vpogioa.
C. kr. okrajna   sodnija   v    Litiji, odd. II., due 5. inarca 1916.
748          r,rm. 23/16. ttvu. II. ^h/5
Kundmachunn.
Bei der Firma Zpar- uud Darlehen», kassenverriil in Mittcrdorf, reg. Genosse,,-schast mit unbeschränkter Haftung, wurde im Genossenschaftsrraister Geora, Erler Neli^'scht und Johann Iallitsch, Besitzer in Unterloschin Nr. I, neueingetragen.
.^k. k.   Krrisgericht    in    ^ ^^^"«"i Abt. I., am 10 März  l9!<!
Laibacher Zeitung Nr. 60____________________________446____________________           '________14. März 1916
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