Cchristlcitung: «»thausnaffc Nr. 6. Xdt|t*n Wt. »l, tatnaitta. ec:c4(lo b o t: raglich liatt KatBabwe brr e«nit-1. ftrirt-tmto 11—11 ll»r ratau ®rab1$ifibta »«rtnt nktt iBrtdjrjrt-ra, »sairnletc E»>>-tnttungtn Biat bnuitlUttigt. «BfSnbijuaM® «or.t bit eltnM »tgre •atdmana brt billign frft-lcü:C:fB ®djUl|T« tlllzcgc». Sei fihft>CTbolun;m ftrt»-nadHati. TU .TfStftX Ea4t" (dMnt H*ra Vt>ll>--i und €am«taj •tcaM. M.900. Verwaltung: RathauSaassc Nr. 5. Tclttbo» Rt. VI, Uttmsikaa vezugSbkdillgllkgn, t>ar4 die Post bcjogca : *i«rttTtabrta • • . K 9-M fttlbtttfrtig . . . .K CM «aK«iü^|. . . . K ll-M ffilt i i 1 (i «rt SaBiQant m« Ha»» t «»B«tii» . . . . r 1-ia »inuljaw# ...XI'— folt|iUrii . . . . K «•-«iiilijSljrij . . . . K lt-— 8Sri «ullan» rrbtbtn sich «I <)UQlMft a«ten um btihStz««» f?n)cttbuaf)t- dern einen effckiivcn Nachteil insofern« haben, als der Verkehr überhaupt und insbesondere der Frem-denverkehr von diesen Ländern durch die begreifliche Anziehungskraft der Alpenbahnen abgezogen wird. Auch ganz abgesehen davon, ist zu bedenken, daß gerade die an den sogenannten Kanalbanten interes-sierten Länder durch die Verstaatlichung der wiqiig-sten Privatbahnen mehr als zur Genüge für die Alpenbahnen entschädigt wurden. Steiermark hat also von der Erstehung der Alpenbahnen nicht nur keinerlei Vorteil, sondern einen effektiven Nachteil und hat nach Maßgabe seiner Steuerleistunz auch für die Verzinsung und Amortisation jener ungeheuren Summen, die bei den letzten VerstaatlichnngSaktionen investiert wurden, le:der aber auch für das im Staatshaushalte sich „Richtig. Nach dem Worlant zu urteilen, von einem Kinde. Meiner lieben Mutter im Jen-feits. Das klingt gar so traurig. Haben Sie Hin» der, Vicars?" „Vier!" antwortete ViearS. während seine ehr-lichen GesichtSzüge vor Freude strahlten. Das Antlitz des Mr. Pitton verdüsterte sich und er blickt fast neidisch aus den freudig bewegten Untergebenen. Dieser arme Teufel, welcher kaum 50 Dollar Monatsgehalt hat, wird von des Him-mels S«gen heimgesucht, während er, der 30(1 Dol-lars monatlich bezieht, kein Kind hat! Dieser Ge-danke kreuzte das Gehirn des PostdirektorS, als er den Briefträger betrachtete; noch nie hat er den Schmerz, kinderlos zu sei», fo bitter empfunden, wie in diesem Augenblicke. „Befehlen Sie noch etwas. Herr Direktor?" fragte der Briefträger nach einer kleinen Pause. Pitton verscheuchte gewaltsam die seine Seele umsaugeudeu schwermütigen Gedanken und sagte: „Nein; ich habe nichts mehr nötig — doch ja! Vicars! Wir wollen den Brief öffnen nnd lesen. Der Inhalt geht auch Sie an. Sie sind der Entdecker." „Sehr gütig." sagte der Briesträger und trat an den Schreibtisch heran. Mit geübter Hand, aber vorsichtig und pietät-voll erbrach er das Briefcheu und las den Inhalt, also lautend: „Mein gutes, süßes teurrS Mamachen! Seitdem Dn in den Himmel gezogen, bin ich sehr verlassen; Frau Clark ist mir sehr gut, aber lange nicht so wie Du, ihr geht es auch schlecht. Ihr Mann starb in der verflossenen Woche. Du bist ihm gewiß begegnet. Wir mußten auch äußerst unangenehm fühlbar machende Defizit in diesen Staatsbetrieben aufzukommen. Es ist daher nur zu begründet, wenn sich die berufenen Vertrcter unserer grünen Mark dagegen verwahren, daß man nnn neuerdings aus )em allzusehr mißbrauchtem Titel der Kompensation den nördlichen Ländern und insbesondere dem teuren Lande Galizien deshalb nur neue Vorteile zuzuschanzen sucht, weil man, wie dies ja vorauszusehen war, nicht in der Lage ist, die unüberlegten und nndurchsührbaren Kanal-bauten-Projekte des Gesetzes vom 14. Juni 1911 zu verwirklichen. Immerhin bot dieses Gesetz, welches einen sprechenden Beweis dasür bietet, wie man Gesetze nicht machen soll, den Vertretern des Landes Gali-zien die willkommene Handhabe, aus dem Staats-säckel fort und fort auf Koste» der übrigen Länder und so insbesondere der Alpenländer daS möglichste herauszupresseu. Es ist nur bedauerlich, daß man sich in früheren Jahren viel zu wenig mit dem StaatSvoranschlage beschäftigte und daher auch viel zu wenig Beachtung der Art und Weise geschenkt hat, in welcher die nördlichen Länder »nd iutbtsou-dere das Land Galizien aus deu verschiedenen Titeln bei Präliminierung der StaatsanSgaben be-günstigt wnrden. Schon vor längerer Zeit hat sich Abgeordneter Marckhl die Mühe genommen, in dieser Richtung eine Zusammenstellung zn machen, die er in einem in der „Grazer Tagespost" erschie-neuen Artikel der Oeffentlichkeit übermittelte und aus welcher deutlich ljervorgeht, wie ausgezeichnet es die Vertreter des Landes Galizien verstehen, unseren Staat als willige Melkkuh zu gebrauchen. ausziehen und jetzt lebe« wir sehr erbärmlich in einer häßlichen Straße. Ans der alten Wohnung konnten wir das Kaninchen nicht mit uns nehme». Zeige doch. Mama, meinen Brief dem lieben Gott und bitte ihn schön, daß er mich zu sich nehme. Wie geru möchte ich bei Dir sein. Mich schmerzt meine rechte Hand sehr, kürzlich mußte ich einen schweren Korb mit Holz aus dem Laden bringen. Als Du noch aus Erden warst, brai'chte ich das nie zu tun. Erhöre mein großes Flehen und nimm mich bald zn Dir. Es grüßt und küßt Dich tau-sendmal Deine Dora P. S. Wenn Du mir antworten willst, so ist meine Adresse Essexftraße 12, aber sage dem Engel, der den Bries bringt, daß er auf die Türnummer achte, denn wir wohnen im Hofe." Der Briefträger schluchzte und PitlonS Augen füllten sich mit Tränen. Er ermannte sich schließlich. Mit verschleierter Stimme rief er dem Post-boten zn: ..Weinen Sie doch nicht, Bicars! Seien Sie ein Mann! Träne» paffen nicht in die Augen eines Mannes! Na, lassen Sie'S gut sein. Ich will Jkmen nicht zürnen. Doch, um wieder auf unseren Vries zu kommen, wird es nötig sein, die Brief« schreiberiu kennen zn lernen. Gehen Sie nach der Essexgassc und bringen Sie mir die kleine Dora. Sagen Sie ihr. daß sie einen Brief auf der Post habe, den Sie aber persönlich abholen müsse. Verstanden?" „Sehr wohl, Herr Direktor!" nnd ViearS flog davon. Als. Mr. Pitton allein war, setzte er sich wieder in seinen Sessel, um zu arbeiten. Seite 2 Die Erläuterungen der Regierungsvorlage, mit welcher das erwähnte Wasserstraßengesetz novelliert werden soll, geben in dieser Richtung selbst über-zeugende Ansklärnngen. Aus ihnen geht hervor, daß beispielsweise in den Jahren 1901 bis 15)10 aus dem staatlichen Meliorationsfonde und der Post „Meliorationen" Böhmen 14-fi, Galizien 14 2, dagegen Steiermark nur 4 Millionen Kronen erhielt. Im ganzen entfielen aus den staatlichen Aufwen-dungcn für wasserwirtschaftliche Zwecke in diesen Jahren aus Böhmen 87-7, Galizien 74-7 und für Steiermark nur 9.1 Millionen Kronen und so vcr» hält es sich auch mit den Zuwendungen auf den übrigen Gebieten deS Wirtschaftslebens und der Verwaltung. Das Land Steiermark wurde aus allen diesen Gebieten bisher in weit geringerem Maße als wie es nach seiner Steuerleistung der Fall sein müßte, insbesondere in einem zur Begünstigung der erwähnten nördlichen Länder in keinem Verhältnisse stehenden Maße bedacht, mit einem Worte, es wurde aus wirtschaftlichem Gebiete und speziell aus dem Gebiete der Wasserwirtschaft vernachlässigt und zurückgesetzt. DieS kann nicht so weiter gehen und ist es daher nur zu begrüßen, wenn nunmehr von den Vertretern der Alpenländer und insbesondere unseres Heimatlandes im Hinblick auf die neuer-liche in Aussicht genommene außerordentliche Be> günstigung der nördlichen Länder und insbesondere Galiziens eine Aktion eingeleitet wurde, die eine bessere Berücksichtigung der Alpenländer und speziell des Landes Steiermark in Hinsicht auf die stattliche Beitragsleistung auf dem erwähnten Gebiete an-strebt. Eine solche Aktion kann nur dann mit einem Erfolge rechnen, wenn sie aufgebaut ist aus einem wohldurchdachten Programme. Um diese notwendige Basis zu schaffen, haben wiederholt Besprechungen der alpenländischen ReichSratSabgeordneten und zu-letz: am 3. Jänner eine Beratung der ReichSraiS-abgeordneten Marckhl, von Pantz, Einspinne?, Wagner, Koroöec und des Landtagsabgeordneten Reiitcr mit den LandeSauSschußbeisitzern Dr. Link, Dr. Hosmann von Wellenhof, von Feyrer, Stall»«, Grafen AttemS, Robic und Hagenhofer unter dem Vorsitze des Statthalters Grasen Elary und unter Teilnahme des Landeshauptmanns Edmund Grafen Attems und des MinisterialrateS Dr. Deutsch aus Er hatte ohnehin schon eine halbe Stunde verloren, dieselbe mußte er in aller Schnelligkeit wieder einhole». Er nahm die Feder in die Hand, tauchte sie in das Tintenfaß und fing an zu schreiben. Aber es wollte hente gar nicht vorwärts gehen; ein eigentümliches Gefühl lähmte seine Ar-beilstraft. Sein Herz klopfte fast zum Zerspringen. Er lehnte sich in seinen Sessel zurück — und träumte .... Die große Glastür des Bureaus öffnete sich und ein in ein großes braunes Tuch gehülltes Kind trat furchtsam und verlegen über die Schwelle. Hinter ihr tauchte ViearS auf. ..Herr Direktor, hier ist die Kleine," rief der Briefträger. Als Mr. Pitton die Verkörperung seiner Ge< dan?en erblickte, konnte er seine Freude nicht mehr zügeln, sondern sprang von seinem Stuhle aus, nahm das Kind in seine Arme und setzte es mitten auf den Tisch. DaS ärmlich aber reinlich gekleidete Mädchen konnte eiwa acht Jahre alt sein, in seinen Zügen war Sanftmut und Güte ausgeprägt. Der Post-direktor konnte sich ani Anblick der Kleinen nicht satt genug sehen; er war wie umgewechselt — der strenge Beamte von früher war kaum zu erkennen. Der gute Briefträger unterbrach endlich das Schweigen. „Die kleine Dora ist wegen der Antwort ge-kommen. Sie ist sehr neugierig auf die Antwort ihrer Mama aus dem Jenseits. Unterwegs hat sie mich mit ihren Fragen gequält, aber ich konnte ihr keine Auskunft geben, weil der Brief an den Herrn Direktor gerichtet war." Devifche Wacht dem Ackerbauministerium, des HofrateS Grafen Stürgkh der steiermärkifchen Statthalter«. ferner des Oberbanrates Herwelly und des Baurates Eckmaun und des HofrateS und Vorstandes der Ab-teilung für die Wildbachverbauung Dr. Pokorny stattgefunden. In dieser Besprechung wurde ein weit ausgreifendes Programm vereinbart, welches für die mit der Regierung zu pflegenden VerHand-lungen die Grundlage zu bilden hat. Dieses Programm enthält lediglich Arbeiten ans wasserwirtschaftlichem Gebiete, mit deren Aus-führungen, die ja auf längere Jahre hinausgeht, nur einem fühlbaren Bedürfnisse deS Landes Steier-mark Rechnung getragen werden soll. Es muß der Erwartung Raum gegeben werden, daß die Regie-rung sich gegenüber der Forderung, auch staatlicher-seit» das möglichste beizutragen, um die Verwirk-lichnng der projektierten Maßnahmen ins Werk zu setzen, nicht ablehnend verhält, zumal eS sich nicht, wie in der RegieruugSvorlage zum Wasserstraßen -gesetze, um uferlose Pläne handelt, deren Ausfüh-rungen an die Staatsfinanzen ganz unmögliche An-forderungen stellen würden und die hinsichtlich der Ausführungsmöglichkeil und hinsichtlich der Kosten-frage in keiner Weife umschrieben sind. Nur zur Illustration sei angeführt, daß in der erwähnten Regierungsvorlage zwar vorläufig von deu übrigen Bauten bis auf weiteres abgesehen, da-gegen der Bau des innergalizischen Kanales sichergestellt wird, hinsichtlich dessen, soweit die Berbin-dung der Weichsel mit dem schiffbaren Teile des Dniester in Betracht kommt, keinerlei nur halbwegs fundiertes und durchdachtes Projekt vorliegt und be-züglich dessen man über die Höhe der Kosten der Ausführung derzeit noch keine Vorstellung hat. Wir betrachten es als selbstverständlich, daß insbeson-dere die alpenländischen Vertreter im Reichsrate gegen dieses Vorgehen sowie auch gegen sonstige Bestimmungen der Regierungsvorlage entschieden Stellung nehmen werden. Ein Mahnruf an die trhrerschnst. Unter der Uebcrschrist »Ruhig Blut!" nimmt der Wiener Fachlehrer Joses Hödl in der.Ostdeut-schen Rundschau" Stellung zu deu Beschlüssen der „Ist es wahr, Onkel, daß Ihnen meine Mama geschrieben hat?" fragte das Kind mit schwacher, aber angenehm klingender Stimme. „Und was ichreibt d-e Mama? O, erzählen Sie mir rasch, Onkel! Nimmt sie mich zu sich? Ich sehne mich sehr darnach!" „Nein, mein süßes Kind, die Mama nimmt Dich nicht zu sich, sie schreibt, daß der Himmel mit Engeln schon überfüllt sei. daß es kein einziges leeres Plätzchen mehr gebe." D»e Kleine antwortete eine Zeit lang nicht, denn sie war damit beschäftigt, ihre hervorstürzenden Tränen zu trocknen, dann aber flüsterte sie mit be-bender Stimme: „O, mein Gott, was bin ich für ein Unglück-liches Kind!" „O nein. Du wirst glücklich sein, denn Mama schreibt, daß Du so lange bei — mir bleiben sollst, bis sich ein leerer Platz im Jenseits findet. Jjh habe keinen einzigen Engel, obfchon ich mich mit der ganzen Glut meiner Seele darnach sehne." „Willst Du's mein Herzchen?" „Dn wirst schöne Kleider, ein behagliches, an-genehmes Heim und alles haben, was Dein Herz begehrt.' „Du wirst nicht mehr einen Holzkorb zu schleppen brauchen, sondern Du sollst immer lernen und spielen. Liebes Dorchen, willst Du mein Engel werden?" „Wenn die Mama das schreibt, will ich eS mit Vergnügen tun." „Ja, sie hat eS geschrieben und Gott hat es besiegelt!" Nummer 2 steirischen Lehrerschaft. Hödl. ein Vorkämpfer in der Lehrerbewegung, bespricht die Geschichte deS Antrages Pach:r-Waldner und kommt zu folgenden be-herzigenswerten Schlüssen: «Und nun wollen wir auch nüchtern erwägen, ob nicht trotz der Zurückziehung und Umwandlung des WaldnerPocherschen Antrages in einen Reso-lntionSantrag doch für die Lehrerschaft etwas er-reicht wurde. Erstens hat die Regierung durch den Mund deS Ministerpräsidenten Stellung zu dieser Frage im offenen Hause genommen und feierlich versprochen, dafür zu sorgen, daß die Finanzen der Länder so saniert werden, daß sie ihren Verpflich-tnngen den Lehrern gegenüber gerecht werden können. Abgeordneter Pantz nannte die Erklärung der Re-gierung und der Parteien einen Wechsel, der bestimmt eingelöst werden wird. Zweitens: Die einmalige und noch dazu so minimale Zuwendung von 240 Kronen hätte, selbst vorauSgesctzt, daß die Länder bis zum März zur Arbeit kommen, die Obstruktion also ausgeschaltet würde, mit Rücksicht auf den Umstand, daß bis dorthin die Finanzgefetze nicht hätten zur Durchführung gebracht werden, die Län-der also die zu endgültigen und ausgiebigen Regulierungen notwendigen Beträge nicht hätten erhalten können, nach dem Antrage Seitz nur eine vorüber-gehende Teuerungszulage sein können. Drittens: Durch die an diese Vorgänge sich knüpfenden Er-klärnngen der Regierung und der politischen Par-teien wird die Sanierung der LandeSfinanzen erheblich beschleunigt und werden die Ueberweisungen ver-größert. Aber auch die LehrergehaltSregulierungen in den Kronländern kommen, wie wir jetzt schon sehen, in einen besseren Fluß. Und wenn dann durch ein kraftvolles Eintreten die organisierte Leh» rerfchaft die Regierung und Laudtagsparteien be-stimmt, in die im Jahre 1912 zn schaffenden Leh« rergehaltSgesetze die Erklärung aufzunehmen, daß die Gesetze rückwirkend bis 1. Jänner zu gelten haben, dann ist nach harten Kämpfen das erreicht, was die Regierung und Parteien den Staatsbeamten so be-reitwilligst gegeben haben, dann werden anch die Lehrer Oesterreichs erkennen, daß der Deutsche Na« tionalverband kein Feind, sondern ein Freund der Schule und Lehrer ist. Die deutschnationalen Lehrer hoffen auf die stets bewiesene Schul- und Lehrerfreundlichkeit des Nationalverbandes, wir vertrauen den Lehrerabge» ordneten, den Kollegen, die sicher den Verband vcr-lassen müßten, wenn sie zur Ueberzeugung kämen, daß dort kein Platz für einen deutschfreiheitlichen Lehrer sein kann. Darum, ihr deutschen Lehrer Oesterreichs, seid treu dem nationalen Gedanken. Bewahret ruhig Blut! Seid treu eurem Volke, treu den völkischen Schutzverciuen, insbesondere dem Schulvereine und der „Südmark", und das deutsche Volk wird eure, wird unsere Arbeit lohnen. Deutsche Lehrer! Ihr schießt, weil ihr im Elende seid, weil die Verzweiflung euch treibt, weil ihr mit eure» Familien darben und hungern müßt! Schießt! Schießt aber nicht aus die Bollwerke unsc» re» von Tausenden von Feinden umtobten deutschen Volksttims. Schießt! Aber nicht auf das Herz Deutschösterreichs, nicht auf seine heiligen deutschen Schutzvereine! Tut ihr dies aber doch, dann be-grabt ihr unter den Trümmern eures zugrunde gehenden VolkstumS euch und die Schule, der ihr in Treue dienen wollt. Mit Luther aber sage ich: »Ich kann nicht anders" — als treu sein meinem Volke." Numm.r 2 Sei.'e 3 PMischr Rundschau. Die Forderungen der Eisenbahner. Die nationalen Eisenbahnerorganisationen be» absichtigen, in den nächsten Tagen beim Eisenbahn, minister vorzusprechen, um authentische AuSkunst zu erhallen, wann und wieviel die Mindestsorderuiige» der Eisenbahner zur Erfüllung kommen werden. Die Führer der Eisenbahner werden neuerlich erklären, daß sie von der als Bedarf für die Erfüllung der drinzlichsten und unerläßlichsten UmstandSforderungen berechne»» Summe von 3« Millionen Kronen unter keinen Umständen Abstand nehmen können, und den Eisenbahnminister ersuchen, ihnen Mitteilungen da-rüber zu machen, in welcher Form den weiteren Wünschen der Eisenbahner, insbesondere was die Liquidierung der restlichen 17 Millionen Kronen anlangt, Rechnung zu tragen geplant ist. Rekrutenexerzitien. Der Klerikalismus steht nimmer stille: seine neueste Errungenschaft sind die Rekr»,encxerzitien. Die klerikalen Blätter berichten mit großem Behagen, daß sich in der Zeit vom 13. bis. 15. August 1911 auf Einladung der verschiedenen Pfarrer 58 Rekruten ans allen Teilen Niederösterreichs im Pensionale „St. Joses' der christlichen Schulbrüder in Stre-bersdorf eingebunden halten, um hier unentgeltlich gespeist zu werden und an dem katholischen Re-krutenausbildungskurse. dem ersten in Oesterreich teilzunehmen. Der Jesuit Pater Karl Köth leitete die dreitägigen Exerzitien und hielt die religiösen Borträge. Er beschwor die Rekruten mit dem Aus-wände aller jesuitischen Argumentation, an dem katholische» Glauben sestzuhalten und jeden Irrglauben, wo sie ihn beobachten, mit allen Mitteln zn be-kämpfen oder zu unterdrücken. Zum Schlüsse der 'Exerzitien ließ er sie das Treuegelöbnis des Glaubens .ablegen. Der konfessionelle Zwist soll also nun auch iin die Reihen der Armee getragen werden, denn «etwas Anderes ist es doch nicht als die Aufforderung ?zum Streit, wenn die Soldaten geloben müssen, .allen beobachteten .Irrglaube»« zn unterdrücken, vielleicht sollen sie gar die Ketzer alle erschießen? Was macht es den Klerikalen, wenn die Wehrkraft des Staates durch ihre Wühlarbeit leide, sie wirken jja nur zur „größeren Ehre Gottes". Die parlamentarische Frühjahrssession in Oesterreich. Die Meldung eines Wiener Blattes, daß die Regierung beabsichtige, noch vor Wiederaufnahme der Beratungen des Abgeordnetenhauses, die großen parlamentarische» Parteien zu einer festen Mehrheit zn vereinigen, berichtet nichts Neues, sondern nur Selbstverständliches. Das Abgeordnetenhaus steht vor der Notwendigkeit, die Steuervorlageu und dir Wehr» vorlagen zu erledigen, eine Aufgabe, die schon da-rum mit schivankeuden oder wechselnden Majoritäten nicht erledigt werden kann, weil dabei die Einheit-lichkeit der Gesetzesvorlage« nicht aufrecht erhalten rverden könnte. Die Schaffung einer parlamentarischen «rbeitsmehrheit fällt also tat den Kreis der Pflichten wer Regierung und es ist naheliegend, daß sie dies-toezüglich bereits im Jänner an die großen parla-mientarischen Parteien und ihre Führer herantreten lwird. Einseitige Konzessionen wird "die Regierung aibcr hicbei nicht bieten können, da hieduich die Möglichleit «ncs auch mir zeitweiligen Znsammeu-nvirkens der Parteien von vorhinein alisgeschlossen Werden würde. Aus diesem Grunde ist es auch un-»wahrscheinlich, daß irgendwelche Veränderungen in d>er Zusammensetzung des Kabinetts geplant sind. — Die gegenwärtige Regierung ist eine definitive, sie isst kein Provisorium. Nach den Erklärungen des Ministerpräsidenten ist es zweifellos, daß die Krone am dem „System Biencrth" festhält. Es ist möglich, d'aß von parlamentarischer Seite der Versuch gemacht norden wird, den bereits im Oktober des vorigen Jahres bestandenen Plan der Bildung eines parla-lmeutarischen Kabinetts wieder aufzunehmen, allein m ist nicht ersichtlich, wie er glücken soll, nachdem d"e Erfahrungen, die damit in der Aera Beck ge-»macht worden sind, den deutschen Parteien es ge-rcadezu unmöglich machen, sich daran zu beteiligen, u. ollen sie nicht mit den deutschen Interessen »lud mit der Stimmung der Wählerschaft in Wider. sMuch kommen, ganz abgesehen von der damit ver b»iindeucn Schädigung der allgemeinen staatlichen Interessen. Der Verlaus der Frühjahrstagung des öfter-reichischen Abgeordnetenhauses wird also im wesent-lichtn davon abhängen, ob die Pole» und Tschechen bereit sind, ohne nationalpolitische Konzessionen an den staatlichen Aufgabe» mitzuwirken. Sind sie eS nicht, dann werden sie für die Folgen verantwort-lich sein, da von den Deutschen nicht verlangt werden kann, daß sie zu den Lasten der Steuerreform und der Wehrreform auch noch die Gefahren parlamcn-tansch-slawischer Eingriffe in die staatliche Ber-walt,»>g übernehmen. Aus Stadt und Land. Felix Dahn f. Mittwoch ist in Breslau der Seschichtsschreiber und Dichter Felix Dahn im Alter von 76 Jahren gestorben. Felix Dahn war bi» zum vergangenen Jahre al» Rechtslehrer an der Breslauer Universität tätig. Er ist berühmt geworden durch seine wissenschaftlichen Werke über die erste Geschichte der Germanen, sowie durch seine berrlichen Romane au» der Völkerwanderung, in erster Linie durch die Romane „Ein Kampf um Rom* und „Odhin» Tod". In diesen Werken hat Felix Dahn die völkische Begeisterung, da» völkische Glaubensbekenntnis zu einem Äemeingute der deutschen Jugend gemacht. Tausende und Tausende deutscher Jünglinge haben ihre völkische Begeisterung auS den berrlichen Schriften Felix Dahn» in sich aus-genommen. Er ist so recht ein Leh'er der deutschen Jugend gewesen in Bezug auf völkische» Empfinden, in Bezug auf deutschen Stolz und deutsche Wehrhaftigkeit. Sein Name wild unverlö'chbar nicht nur in den An« nalen der deutschen Wissenschafl, sondern in der Äe> schichte de» deutschen NationalbewublseinS verzeichuet bleiben. Mit ihm ist einer dt: großen Zeitgenossen der Aera Biömarck» in die Wallhalla abberufen worden. Sein Andenken ist geweiht für alle Zeiten! Die Flottmachung des steirifchen Landtages liegt in tiefem Nebel. Die Perhand-lungen d'» Statthalter» haben bisher zu einem post-tiven Ergebnis« nicht geführt und nach den Aeußerun-gen b'i den slowenisch-klerikalen Versammlungen ist e» keineswegs sicher, das) da» von der Regierung auf» gestellte Arbeitsprogramm von der slowenischen Obstruk-tion verschont bleiben wird. Allerdings find dieie Ber-sammlungsstimmen nur al» ErpressungSmiitel anzu-sehen, um für da» Fallenlassen der Obstruktion ver-mehrte «onzessionen ,u erlange». Da, eine ist au»-geschlossen, daß st.h d!e deutsch« MehihUt zu national-politischen Konzessionen herbeilass-n könnte. Wenn die windischen Politiker die Ordnung der Landwirtschaft auch noch weiterhin veihindern, so müssen sie die volle Perantwortung dafür selbst übernehmen. Denn sie haben nicht den leisesten Grund, ein ArbettSprogramm zu verhindern, da» nur die Erfüllung ihrer Forderun-gen enthält und den Deutschen nur Schaden bringt. ES verlautet, daß der Landtag am 15. Jänner zusammentreten wird. Ernennungen im politischen Dienste. Der Statthalter hat die Statthaltereikvnzipiste» Dr. Paul Terglav »nd Dr. Rudolf Freiherr» v. Steeb in Rann zu Bezirkskommifsären ernannt. Lokalbahn Rohitsch-Rann-Rudolfs werth. Das Eisenbahnministerium hat die Statt-halterei in Graz und die Landesregierung in Laibach beauftragt, rücksichtlich des von August Faleschini, Bürgermeister i» Rann, eingebrachte» generelle» Projektes für eine »ormalspurige, ungefähr V5.0 Kilo-meter lange Lokalbahn vo» der Stativ» Rohilsch der Rohiischer Lokalbahn über Ran» zur Station RndolsSwenh der Uttterfrainer Bahne» mit de» Varia»!?» sür die Trassenführung der Bahnsrag-mente^ Kilomeier 53,0/61,0 und vom Kilometer 74,9/15,0 bis Kilometer 77,8 die Trassenrevisio» in Verbindung mit der Stationskommission einzu-leiten. Spende. Der Ausschuß desMilitär-Veteranen-Vereines Freiherr v. Enobloch in Eilli hat laut Beschlus-fes i» seiner am4.Jän»er stattgehabte» außerordentliche» Ausschußsitzung eine größere Summe einem bedürs tigen Betcranenmitgliede, welches sich in größler Notlage befand, gespendet. Evangelische Gemeinde. Samstag den 6. d. findet »m 5 Uhr nachmittags in der EhristuS-firche ein öffentlicher Gottesdienst statt, wobei Herr Psarrer May predige» wird über „Weltweites Ehristentnm" Sonntag fällt in Cilli der GoiteS-dienst au«. Dagegen finden Gottesdienste statt abends »m 5'/, Uhr zum ersten Male in Trisail (Saal der WerkSrestauratio») »nd um '/,4 Uhr im Rathaussaale in Rann an der Save. Am Mittwoch nachmittags um 4 Uhr Versammlung des Frauen« Vereines im Gemcindesaale, am Samstag ebenda um 6 Uhr eine solche des Deutschevangelischen Mädchenbundes. Am Montag abends um 8 Uhr Zusammenkunft von Glaubensgenossen im Sonderzimmer deS Hotels Erzherzog Johann. Cillier Geselligkeitsverein Wir teilen unseren Mitglieder» mit, daß die nächste Vereins» Unterhaltung am Samstag den 20. d. stattfindet. Die Vorbereitungen hiesür sind im vollen Gange und werden die Einladungen zum „Sommerabend im Prater" in den nächsten Tagen ergehen. Wir machen unsere Mitglieder daraus aufmerksam, daß kein Kostümzwang besteht, sondern, wie dies schon im Namen der Unterhaltung zum Ausdrucke ge-bracht ist, Sommerkleidung gewünscht wird. Zum Austritte der Lehrer aus den Vereinen. Der Lehrkörper der Landes-Bürger-schule Cllli hat dem Verbände der Bürgerschul-lehrer in Steiermark erklärt, daß sich die einzelnen Mitglieder dieses Lehrkörpers in betreff der geplan-teil VereinSauStritte in keiner Weise als gebunden erachten »nd jedes einzelne Mitglied sich 'in dieser Frage vorbehält, »ach eigenem Ermessen zu handeln. Faschingskalender. 13. Jänner:Hausball,Janschek'S GasthauS.Bruuuen- gasse. 14. Jänner: Kränzchen der Kleidermachergenossen. schajt im Hotel Post. 2. Februar: Veteranenkränzchen im Deutschen Hause. Die Gastwirte gegen die Biersteuer-erhöhung. Der Landesverband der Gastwirte-genossenschaften Steierm-rks hielt Mittwoch vor-mittags im Hotel „Zum goldenen Löwen" in Graz eine von zahlreichen Delegierten beschickte Ausschuß-Utzuug ab, auf deren Tagesordnung als wichtigste Verhandliingsgegenftällde die BierpreiSerhöhung, die Reichsbierstcuer und die Erhöhung der Landes-bierauflage standen. Nach einem aussührlichen Re-serale des Verbandspräsidenten Sindhuber und nach einschlägigen Ausklärungeu des Generalsekretärs oeS Schutzverbandes der alpenländischen Brauereien, Dr. Richter, wurde der Beschluß gesaßt, sich der Aktion des Brauereiverbandes und der Grazer Gastwirte-genossenfchaft anzuschließen. Bürgermeisterwahl in Graz. In der letzten Sitzung des Grazer Gemeinderats wurde der Smatsbahnvberinspektor d. R. Romuald Mazg zum erste» u»d der Bäckermeister HanS Habisch zum zweiten Bürgermeister-Stellvertreter wiedergewählt. Steuerschraube und Steuerdegeifte-rung. Ein Börsenblatt berichtet: „Gegenwärtig liegen die Ausweise über die Steuereingänge bis Ende Oktober vor. Sie zeigen eine geradezu auf« fallende Steigerung der Steuereinnahmen des Staa-tcs. da sie in dieser Periode seil dem Jahresbeginn iim über 100 Millionen Kronen gegenüber Dem Vorjahre gestiegen sind. Der Hauplanleil fällt auf die indirekten Steuern, die um 76 Millionen Kronen mehr erbracht haben. Dies erklärt sich durch den starken Konsum, den die Bevölkerung in verschiedenen Genußmitlel» hatte, leider auch durch eine Zunahme des Verbrauches an Branntwein. Von den anderen indirekte» Steuer» hat insbesondere die Zuckersteuer einen höheren Ertrag geliefert. Die Personalem-kommen- und die Gebäudesteuer haben um ungefähr 13 Millionen Kronen mehr gebracht. Ans de» Zölle» hatte der Fiskus um 13 Millionen Kronen höhere Einnahme». Auch die Aktiensteuer hatte eine» um 31/, Millionen Kronen gebesserten Ertrag, weil die Bilanzen bei einer Reihe von Gesellschafte» im vorangegangenen Jahre gü»ftiger gewesen sind." Daß ter Hauptteil der Steuer aus deulschen Säckel» stammt, obichon die Deutsche» nur etwas über ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus nachen, ist zwar nicht unbekannt, es mnß dies aber immer wieder unterstriche» werde», um das Mißverhältnis zwischen Rechte» nnd Pflichten stets zu vergegenwärtige». Ein Vermächtnis. Hofrat Maurm» hat unter andern auch der Südmark eine letzte Gedenk-spende gewidmet, indem er die Zuwendung von 200 K aus seinem Nachlasse für den Fall' seines Ablebens angeordnet ha'. Dieser Betrag ist nun von dem Vollstrecker seines letzten Willens dem Vereine übermittelt worden. Ehre dem Andenken dieses deutschgesinnten Mannes. CäU 4 Ein eifersüchtiger Gatte Zwischen dem verheirateten Besitzerssohne Johann Gregl und dem Besitzer Franz Ostroznik entstand dieser Tage in einem Gasthause in Gaberje ein Streit, der schließ« lich in eine Prügelei ausartete. Gregl war nämlich der Meinung, daß Ostroznik mit seiner Gattin ein Liedesverhältnis anknüpfen wolle, und zwar schloß er dies daraus, daß Ostroznik seiner Gattin, als diese aus dem Gastzimmer ging, sofort gefolgt war. Er stellte ihn deshalb zur Rede und um diefen seinen Worten mehr Nachdruck zn verleihen, versetzte er ihm mit vem zugemachten Messer mehrere Schläge über den Kopf, wodurch Ostroznik einige Quetschwunden erlitt. Aber auch dieser stand nicht müßig da, sondern hieb ebenfalls mit einem harte« Gegenstände dem Gregl über den Kopf. Beide trugen Verletzungen davon und werden sich nun noch überdies gerichtlich zu verantworlen haben. In den Daumen gebissen. Am Reu jahr«tage kam der 25jährige Aanzleibeimte Leopold Gaiser, der die Lehrerbildungsanstalt in Sapodiftria ab-solvierl hatte, tn ziemlich betrunkenem Zustand« in da» Gasthaus deS Anton Legwart in Savodna. Nachdem er hier noch 2 Liter Wein getrunken hatte, erfaßte er aui einmal den an demselben Tisch sitzenden Bahn-Wächter Gruber an der Brust und schleuderte ihn gegen den eisernen Ofen. Der Gastwirt Legwart, der eine Rauferei Verbindern wollte, suchte den Kaiser ins Freie zu befördern, bei welcher Gelegenheit er von ihm in den Finger gebissen wurde Da dem Gaiser der Eintritt in» Gastzimmer verwehrt wurde, schleuderte er zwei Sodaslaschen gegen die Tür. welche in Trüm-mer gingen. Gegen Gaiser, der demnächst beim Recht»« anwalte Dr. «ukovec al» Schreiber hätte in den Dienst treten lollen, wurde die Anzeige erstattet. Ein geiziger Nachbar. Am 24. rezem-ber irllh Holle der BesttzerSsohn Martin Borovsek in Svetina bei Cilli au» der auf dem Grunde de» Nach» bar» Georg Romich befindlichen Quelle Trinkwasser. Da Romich die» nicht zulassen wollte, beschimpfte er den BorovSek und begann ihn, da er sich nicht gleich ent-fernte, mit Steinen zu bewerfen und versetzte ihn mit einem Prügel einige Hiebe. Romich wird sich gericht lich zu verantworten haben. Rauferei nach einer Ehristbaumfeier. Bei der Christbaumfeier der Sachicnfetder Feuerwehr exzedierten die Brüder Johrnn und Stefan Novak, welche durch den Wachmann hinausgeschafft werden mußicn. Bor dem Gasthause kam eS zwischen den Brüdern Peter und Franz Jost und Stefan Nowak zu einer Rauferei, wobei gegenseitige Mißhandlungen vor-kamen. Dies wird ein gerichtliches Nachspiel nach sich ziehen. Vom Heuboden gestürzt. Der 65 Jahre alte Knecht Michael Pevcc wurde am 2. d. von seinem Dienstherr», dem Besitzer Anton Koschenina, in Heiligen-Geist bei Lotsche in der Dreschtenne tot aufgefunden. Pevcc hatte an diesem Tage zuviel des Guten genossen. Nach dem MittagSessen ging er seiner gewöhnlichen Arbeit nach. Er dürfte wahr-scheinlich von der Dreschtenne aus auf der dort an-gebrachte» Leiter aus den Heuboden gestiegen und von hier aus herabgestürzt sein. Die Leiche wies am Kopfe und an der Schläfe Verletzungen auf, die vom Falle herrührten und den sofortigen Tod zur Folge hatten. Ein Haus niedergebrannt. Am 31. De-zember brach gegen 6 Uhr abends in dem Wohn-gebäude des Besitzers Franz Smrekar in Stadel-berg bei Windisch Landsberg eiu Feuer auS, dem das Haus mit den Einrichtungsstücken und dem aus dem Dachboden verwahrttn Getreide zum Opfer fiel. Einige EinrichtnngSgegenstände sowie die im Keller aufbewahrten Nahrungsmittel tonnten noch von den herbeieilenden NachbarSlcnten ins Freie geschafft und so gerettet werden. Das Feuer dürste in der Weise zum AuSbruche gelangt sein, daß vom offenen Herde aus durch den Abzugskami» aus das Strohdach ein Funken gefallen ist. Smrekar erleidet einen Schaden von 800 Kronen und ist nur auf 200 Kronen versichert. Roch im alten Jahre ausgetragen. Am Silvestertage gingen die BesitzerSföyne Anton KvaS und Anton Bincl in daS Gasthau« der Maria Pillich in Dornbüchel, um den Jahresabschluß bei einem guten GlaS Wein zu seiern. In demselben Gasthause befand sich auch der Besitzer Franz Kosenina und dessen Sohn Michael. Da diese bei-den mit KvaS schon lange in Feindschaft lebten, wollten sie diese noch im alten Jahre austragen. Ale KvaS und Bincl sich nach Hanse begeben woll-ten, erhielt KvaS von Franz Kosenina einen so heftigen Schlag ins Gesicht, daß er sogleich blut-überströmt war. Sodann wurde er noch von Michael Kosenina verfolgt und mit einer Zaunlatte mithandelt. Auch Bincl erhielt bei dieser Gelegen« lösche Aächt heit mehrere Verletzungen. Gegen die beiden Koseniua wurde die Anzeige erstattet. Das Alpenkränzchen in Klagenfurt. Das am 13. Jänner stattfindende Alpenkräuzchen des AlpeuvereinSgauea „Karawanken" verspricht wie-der eine Festlichkeit großen Stiles zu werde». Im MusikvereinSgebäude sind alpin ausgeschmückt: im Erdgeschoß die Vorhalle, der große Saal, der Re« staurationssaal und das rote Zimmer. Im ersten Stock der kleine Saal, die östliche Gangstile und der Probesaal. Die Musik besorgt die vollständige Kapelle des Infanterieregiments Nr. 17 und das Salonquintett Jungherr. Kostümzwang gibt es nicht, man kann auch in Straßenkleidung erscheinen. Ein« tritt 3 Kronen. Das Reinerträgnis fließt dem Bau-sonde zu. Auswanderung nach Florida. Hinsicht-lich der für eine Auswanderung nach dem Staate Florida (Vereinigte Staate» von Amerika) in Be» tracht kommenden wirtschaftlichen Verhältnisse dieses Staates wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich Westflorida infolge seines häufig sandigen, trockenen, teilweise von Tonschichten durchzogenen Bodens, dessen Bearbeitung große Mühe und reichliche Dün-aung erfordert, nur wenig für Zwecke "es Acker-baues eignet. Die wenigen dort vorhandenen In-dustrien sind in den Händen der eingeborenen Be-völkerung und bieten kaum diesen genügende Be-fchäfligung. Wenngleich sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Ostflorida im Allgemeinen etwas günstiger darstellen, sind doch die unseren Auswan-derern im Staate Florida überhaupt sich bietenden Vorteile und die Existenzmöglichkeit dortselbst nur gering. Ein Schutzvereinsfefttag. In einer Be-ratung, die von Vertreter» der Schulvereinsgaue vor Kuizeni in Wien abgehalten wurde, ist u. a. auch beschlossen worden, einen Tag festzusetzen, an welchem durch öffentliche Veranstaltung alle Kreise der deutschen Bevölkerung ans die hohe Bedeutung der deutsche» Schutzarbeit und namentlich aus den ersten und größte» aller Schutzvereine, dem Deut« fchen ^chulvereine, besonde.S aufmerksam werden solle. Als nationaler Feiertag wurde von den Ber« tretern der verschiedene» Kronländer und deutschen Besiedlungsgebiete durch einstimmigen Beschluß der 13. Mai festgesetzt, a» welchem vor mehr als 30 Jahren die Gründung des Deutschen SchulvereineS ersolgl ist und damit der Grund auch für alle übrige Betäligung zum Schutze unseres deutschen Volks-tuuis gelegt wurde. Es ist selbstverständlich, daß nicht alle 2400 Ortsguppe» just an dem einen Tage ihr nationales Fest durchiiihren werden und nament-lich !Ür ländliche Ortsgrnppen werden die Sonntage vor und nach dem 13. Mai in Betracht kommen. Daniit jede Ortsguppe sehr leicht in die Lage kommt, die Schulvereinsseier in wüi'd'ger und doch werbe-kräftiger Weise zu begehen, wird di: Leitung des Deutsche» Schulverciues in Wien Festordnungen aus-arbeiten, die den verschiedenen Orlsoerhültnifse» an-gepaßt sind und sie wird auch alle Behelfe zur Durch-führung dieser Feier beistellen, die namentlich auch die breiten Schichten unseres Volkes noch mehr für den schönen Gedanken der in edelster Form betätig-ten deutschen Gemeindürgschast begeistern solle. Der Religionsunterricht in deutscher Sprache. In feiner Fürsorge um die Herandil-dung der deutsche» Jugend muß der Deutsche Schul-verein naturgemäß a»ch größten Wert darauf legen, daß in den deutschen «chulen der Sprachengrenze nicht allein der weltliche Lehrer, fonder» auch der Katechet sich dein. Unterrichte der deutschen Sprache bedient. Der Deutsche Schulverein sorgt aber nicht nur in seinen eigenen Schulen sür den in deutscher Sprache erteilten Religions-Unterricht, sondern hat auch in zahlreichen anderen Fällen sür die Erteilung des Religionsunterrichtes sehr bedeutende Beträge gewidmet. So erreicht z. B. für 1911 (also für ein einziges Jahr) die vom Deutsche» Schulvereine sür katholischen Religionsunterricht ui gemischtsprachigen Gemeinden ausgegebene Summe die Höhe vou 23.612 Kronen. Eine Spende für (Bottschee. Minister a. D. Dr. Schreiner hat, erfreut über das völkische Leben der Gottscheer Südmal kgruppen, der Süd mark-Hauplleitung mitgeteilt, daß er zur Unter-stützung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit im Gottscheer Gebiete einen Waggon Kunstdünger für die Gottscheer Südmark Bauern widme. An das Ge-schenk ist die Bedingung geknüpft, daß damit zweck-dienliche Düngnngsverfuche von verständiger Seite gemacht werden, damit die Landwirte vom Nutzen dieser Düngungsstoffe durch einen sichtbaren Erfolg überzeugt werden. Mit der Verteilung u>d Durch-führung dieser Schenkung ist die Leitung des Süd-markgaues Gottscheer betraut worden. Nr.T.njv 2 Die Gemeinde Wien für die Südmark. Der Gemeinderat der Stadt Wien hat bereits sür daS Jahr 1912 in Würdigung der besonderen Ob-sorge, welche die Südmark dem Lande Niederster« reich angedeilie» läßt, einen Jahresbeitrag von 3000 Krone» zur Förderung der Vereinsbestrebungen be-willigt und damit sich neuerlich den Dank deS Ver« eines erworben. Bemerkenswerte Werbearbeit hat sicherlich jener unverdrossene Wiener, ein k. f. Beamter geleistet, der ntit Ende dieses Jahres seiner Ortsgruppe (Wien innere Stadt) 115 Mitglieder zugesührt hat; viele derselben wurden in der Tram-bahn, im Eisenbahuzug, 67 sogar in der Sommer-frische angeworben. Die Jahrestätigkeit schloß der wackere Südmarkfreund am 30. Dezember mit der Anmeldung des 12. Beziehers der Südmarkmit-teilnngen ab. Von ähnlicheil Erfolgen berichten zu können, wäre ungemein erfreulich, besonders in diesen Tagen de? Jahresabschlüsse. We>mischtcs. Der Lehrer im Armenhause. In einen? Orte Oberösterreichs befindet sich das Naturalquar-tier des Lehrers — im Armenhause. Der pekären Lage des seitens der klerikalen Landesverwaltung derart erniedrigend behandelten Lehrers hat sich lei-der auch schon den Volksivitz bemächtigt ! Volk und Behörde» aber verlange» selbst unter diesen Um« ständen von dem Lehrer, daß er sich der Jugend gegen-über Ansehen verschaffe, sich mit Lust und Liede dem Berufe widme usw., und die im katholischen Schul-vereint verbundenen Bischöfe. Aristokraten und Ab« geordneten des frommen Oberösterreich können sich nicht genug daran tun zu versichern, wie einzig un-ter ihrer Aegide gesorgt wird, vermittels „christlicher Erziehung in den heranwachsenden Staatsbürgern eile unüberwindliche Festung >ür Thron und Altar aifzubauco". Den Lehrer aber stecken sie i»S Ar» »»nhauS. Werbet und sammelt demnach für den katholischen Schulverein! Ein Märchen von der Schönheit. Ein lustiges, kleines Märchen weiß eine englische Zeitschrift ihren Leserinnen zu erzählen. Eine junge Dame suchte die Hexe auf, die nicht in der Hütte, sondern in eiukm fünfstöckigen Mietshaus« wohnt und an deren Wohnungstür ein Schild mit der Aufschrift „Schönheitspflege" angenagelt ist. „Können Sie mich schön machen?" fragte die junge Dame. Die Hexe stützt sinnend das Kinn aus die Hand und sagt dann: „Für hundert Kronen kann ich Sie so schön machen, daß alle Männer auf der Straße stehen bleiben und Ihnen nachichauen." Die junge Dame lächelt ein wenig verächtlich, diese Wirkung will heutzutage nicht viel besagen und ist kein Beweis für wirkliche Schönheit. „Für zweihundert Kronen", fährt die Hexe fort, „kann ich Sie so schön machen, daß jeder Photograph Sie umsonst aufnehmen wird." Aber die kritische junge Dame ist noch immer nicht befriedigt und schüttelt den Kops. Da sagt die Hexe schließlich: „Für dreihundert Kronen aber — und keinen Groschen billiger — kann ich sie so schön machen, daß Sie aus der ganzen Welt nie mehr eine Freundin haben werden." Da leuchteten die Augen der jungen Dame auf nnd sie rief aus tiefstem Herzen: „Ja, das wäre wirklich Schönheit • • • •" f ÄMfA Miwfyr » 135U£«| yihrvu^CUl, /wao 1 (fUjJfyvMAMMC' ® Omark. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. bonntagsvettaqe der „Deutschen Zöacht" in ftiffi. Nr. 1 .Die ©slbmarl" erschein! jeden Sonnlag als unentgeltliche Beilage sflr die Lein der .Deutsche» Wacht-. — Einzeln ist »Die Südmarl" nicht täuftich- 1912 (Nachdruck verboten) Der Ametyylilchmuck Kriminal-Novellette vcn L. Segel. Den Schlapphut lies i» die Stirn gedrückt, kitten weiten Lodenmantel um die Schulter», der seine Gestalt unkenntlich machte, betrat ein Mann das Pfand« und Leihhaus voll Jonathan Wirt. Eine trübe brennende Lampe erhellte notdürs-tig die alle Hausdiele. Der Fremde öffnete die zu» iiächstliegeude Tür, die ein Schild trug mit der Aufschrift: Geöffnet von morgens 9 bis abends 7 Uhr, nnd trat ein. Es war ein langes, schmales Zimmer »nd ebenso dürftig erhellt wie der Flur. Boni Schreibpult, das in der Nähe des verhänge-nen Fensters stand, sah Jouathan Wirt auf. der dort saß. die Feder i» der Hand. Er war ein weißbärtiger, aber noch rüstiger Mann und stand im Rns, auch ein redlicher Mann zn sein. WeS-halb die Leute lieber zn ihm käme», als zn den übrigen Psandoerleiher» der Stadt. „Ich wünsche diesen Schmuck Zn versetze», bis — bis ich ihn wieder eiuzulöseu vermag," hob dcr Fremde an. Er hatte gedämpft gesprochen und offenbar mit verstellter Siimme, und dabei ein Schmuckctni vor den Pfaudvcrleiher hingelegt. Dieser hatte sich die Brille zurechtgerückt nnd heftete den «was müde» nnd doch brennenden dunklen Blick anf de» Sprecher nnd dann auf den Schmuck, nachdem er das Etui geöffnet. Es war ein wundervolles Amethyftlollier mit starker Goldsaffuiig. Trotz der trüben Beleuchtung «schimmerte» die Steine in zauberischem Glänze. Jonathan Wirt hatte während langer Ge« schästSjahre «chou manches gleich kostbares und schö-nes Kleinod in Pfand genommen nnd so viel er-lebt und erfahren, daß er sich eigentlich über nichts mehr wunderte. In diesen, Augenblick aber ging es wie Be-troffenheit über seine sonst ehern erscheinenden Züge. Scheinbar um den Wert des PsandobjekteS zu prü-sen, wandte er d?u Schmuck ans die Jilnenscitc und dabei schnell und scharf de» Blick auf die plattge-arbeitete Platte des Schlosses. Eingraviert trug sie die Buchstaben D. v. R. nnd darüber eine Krone. Ruhig legte er daraus de» Schmuck in das Etui zurück, heftete abermals den Blick auf den Be-silcher uud nannte ihm die Summe, die er ans das Pfand' geben könne, sowie die Zinsen, die jener monatlich zu zahlen habe. Dieser erklärte sich einverstanden, woraus der Pfandverleiher den Pfandschein ausschrieb. „Wie heißen Sie?" fragte er. „Armand Belling." „Was sind Sie von Beruf?" „Jngeniknr." „Wo wohnen Sie?" „Uferstraße 10." Die Antworten wareu leise und hastig gegeben worden. Währenddessen war der Intevorhang, dcr das Geschäftszimmer von dem Nebenraum trennte, ge« öffnet worden und ein blonder Mädchciikops im Rahmen erschien. Zwei wunderschöne Blanangen sahen mit höchstem Erstaunen und zugleich heißem Erschrecke» ans den Besilcher. Als dieser jetzt eine Bewegung machte, verschwand der Mädchenkopf blitzgeschwind wieder. Wenige Seknnden später war der Gast ge-gangen und Jonathail Wirt hatte seine Gattin ge« rufen. Sie war seine zweite Kran, ebenso geschästS-knndig wie er selber und in allen Sachen seine Bertraute. „Berta, sieh Dir mal diesen Schmuck an! Eilt augeblicher Jugeuieur Belling hat ihn gebracht. Sieh auch das Monogramm anf der Rückseite des Schlosses." Fran Berta hatte uur einen Blick darauf ge> tan, als sie das Kollier hastig wieder hinlegte. „Jonathan, daS ist ja . . stammelte sie erschrocken. Er nickte »nd wühlte in dem Packen Zei-tnngen, die verstreut aus einem Papierkorb lagen. Endlich zog er das gesuchte Blatt hervor und sand die gewünschte Stelle. — „Jonathan, ich begreife nicht —" „Daß ich den Schmuck angenommen habe?" fiel er ein. „Du bist doch sonst eine kluge Frau, Berta! Ich habe den Schmuck genommen, um den Namen und die Wohnung des UeberbringerS zu erfahre». Nur so —" „kannst Du ihn der Polizei ausliefern, ich ver-stehe," nickte Iran Berta. „Hast Du die Notiz da, Jonathan? Lies noch einmal, ob die Beschreibung auch wirklich stimmt." Er las: „Ans der in der Kaiserstraße Nummer 44 be-legenen Wohnung der kürzlich hier zugereisten Frau Baronin von Reisner ist ein Amethystkollier ge-stöhlen worden. Dasselbe hat starke Goldsassnng und trägt aus der Innenseite des Schlosses die Buchstaben D. v. R. nebst Krone. Der Diebstahl ist in Abwesenheit der Eigentümerin geschehen. Vor Ankauf des Kleinods wird gewarnt." „Jonathan," sagte Frau Berta unruhig, „es wäre doch besser gewesen, D» hättest den Schmuck nicht angenommen —" „Wäre ich ein Juwelier, so hätte ich ihn nicht genonimen, nun aber —" „Wer garantiert Dir dafür, daß der Dieb — ich meine dcr Mensch, der ihn gebracht hat — nicht einen falschen Stand «nd Namen angegeben hat? Ach. was schwatz ich da für dummes Zeug? Natürlich hat er falsche Angabt» gemacht nnd Du bekommst die 50 Mark, die Du ihm auf das Pfand gegeben hast, nicht wieder." „Wie heißt — nicht wiederbekommen? Bestimmt wcrde ich mein Geld wiederbekommen und ich denke, mit guten Zinsen! Wird doch die Fran Barouin von ReiSner einen hohen Finderlohn ans-gesetzt habe». Nun — nnd bin ich nicht der Finder?" Frau Berta wiegte bede»klich den Kops; die Sache gefiel ihr nicht. „Und wenn der Dieb gar nicht Belling heißt «nd nicht in der Uferstraße wohnt? Vielleicht ist er jetzt schon über alle Berge!" „So vermag ich sein Signalement anzugeben," sagte der Pfandleiher ruhig. Langte aber gleich-zeitig nach seinem Hnt. „Ja, geh', geh', Jonathan." drängte seine Fran. „Halt!" rief sie plötzlich und hielt ihn am Nocklnops fest. „Warum nur hat dcr Mensch das Kollier nicht bei einem Juwelier verkauft, der ihm doch eine höhere Summe gezahlt hätte?" „Weil er fürchtete, dort rascher entdeckt zu werde» —" „Jonathan — sag' uur noch, sah er denn mlS wie ein Dieb?" Der Pfandverleiher zog die Schultern und die Brauen hoch. „Was nützt mir das Aussehen, ob's gut ist oder böse, wenn er doch bestimmt ein Dieb ist? Und hier ist'S sonnenklar. Nun aber schnell . . ." Da teilte sich der Jutevorhang. Leichenblaß, mit großen, angsterfüllte» Augen uud erhobenen Händen eilte ein junges, schlankes, blondes Mäd-chen herein und umklammerte den Arm deS Pfand-Verleihers. „Um GotteSwillen, — Stiefvater, — er, er ist kein Dicb! Armand Belling ist kein Dieb!" rief sie mit bebender Stimme. Es war Elfe Stephan, die Tochter Fran BertaS aus deren erster Ehe. Sie war Kontoristin nnd hatte anf ihren abendlichen Nachhausewegen die Bekanntschaft des Jngeuieurs Belling gemacht und liebte ihn leidenschaftlich. Die Bekanntschaft war erst kurz uud die Verhältnisse BellingS Ilse Stephan unbekannt. In fliegender Hast berichtete sie dies den El-tern uud verhehlte nicht, daß sie den Ingenieur liebte — heftig liebte. Frau Berta schritt erregt im Zimmer auf und ab, indes der Pfandverleiher ruhig, aber ener-gisch JlfeS Hände von seinem Arm löste. „Ilse ist einem gefährlichen Menschen in die Hände geraten, das ist klar!" ries Fran Berta anf-geregt. „Das kommt davon, wenn ein junges Mädchen abends allein geht!" fügte sie zornig hinzu. „Wir wissen jetzt wenigstens," daß seine An-gaben richtig waren, desso besser," sagte Jonathan Wirt und schritt schnell zur Türe. „Vater!" schrie Else, „Du wirst doch einen ehrenhasten Mann nicht verdächtigen wollen?! Da* wirst Du ihm nicht nnd mir nicht antun!" Der Pfaudverleiher wehrte ab. „Ruhig, Müv< chen. Gefühlssachen gelten hier nichts, das Kol-lier, daß dieser Belling mir gebracht hat, sieht ge-nau so aus wie das in der Zeitung beschriebene entwendete Kollier. Es ist meine Pflicht, davon Anzeige zu erstatten." Die Tür fiel hinter dem Sprecher zu. Ilse, sich ausraffeud eilte plötzlich hastig hinaus und auf ihr Zimmer. „Sie will sich ankleiden und diesen Belling warnen," murmelte Frau Berta. •> Sie nun eine tatkräftige Fran. Als Ilse bald darauf ihc Zimmer verlassen wollte, fand sie zu ihrem Entsetzen dieses verschlossen. In der Frühe des nächsten Morgens betraten zwei Polizisten das Haus Uferstraße 10 nnd klops-ten an diejenige Tür, die eine Visitenkarte tnig mit der Ausschrift: Armand Belling, Ingenieur. Aus das Geräusch der Schritte kam die HauS-wirtin gelaufeu. „Mein Gott!" rief sie erschrocken, als sie die Uniformen sah, „was wollen Sie von Herrn Belling? Der schläft noch." „Gut, daß der Vogel noch nicht anSgeflogen ist", lachte dcr ältere der Polizisten spöttisch. WaS können Sic uuS über seine Gcldvcrhältnisse sagen? Bei wem ist er in Stellung?" „Zurzeit ist er bei niemanden in Stellung. Ich glaube, er hat sich mit seinem früheren Brotherrn entzweit." „So — so. Wie lauge ist er bereits stellen« los?" „Ein Bierteljahr mag's wohl sein —" „Hat er Ihnen denn die Zimmermiete be-zahlt?" „Den letzten Monat nicht. Aber gestern abend zahlte er mir mit einemmal 10 Mark drans ab." „So — gestern abend. Und wissen Sie sonst «och —" Die Tür öffnete sich und dcr Ingenieur Belling im Schlafrock, die Haare uoch »«geordnet, trat heraus. i Schlich solgt.) Alt werden und frisch vfeiöeu. Sin alter erfahrener Arzt schreibt im September-heft der „Blätter sür den Turngau Oberösterreich. Salzburgs: „Unter den heutigen sozialen und hygieni« schen Verhältnissen und nach den hygienischen begründeten Erfahrungen ist e» ganz zweifellos, daß da« Alt werden verbunden mit Frischbleiben sehr in die Hand de« einzelnen gegeben ist und v on dem abhängt, wa« man persönliche Gesundheitspflege nennt. Ein im all, gemeinen gesunder Körper kann sich, wi»d er richtig behandelt, sehr gut bi« in die Siebziger- und Achtzi-gerjahre hinein Frische und Leistungsfähigkeit erhalten. Fünf Feinde sind aber, soll solche« Ziel erreicht werden, in erster Linie zu bekämpfen, die Unregelmäßigkeit der Lebensweise, die Verwöhnung und Verweichlichung, der Mangel an Bewegung, verkehrte Ernährung, unmäßl-ger Genuß, Um regelmäßig zu leben, braucht man noch lange kein ängstlicher Philister zu sein, Ordnung gehört aber zum Leben, regelmäßige Ernährung, regel- mäßiger Schlaf sind Erfordernisse eine« vernünftigen Leben«. Schlafen soll der Mensch 7 bi« 8 Stunden jeden Tag und soll nicht — einzelne Ausnahmen einmal schaden nicht« — die Nacht durch Aebeit oder durch Genießen zum Tage machen! Wer in die Nach! hinein immer abend« bei Bier oder Kartenspiel in der Kneipe hockt, der wird nicht nur ein ganz trauriger, stumpf-sinniger Philister, sondern er kommt auch nicht zu einem leistungSfäbigen Alter! Vor Verwöhnung und Berweich' iichung schützt man sich durch Vermeiden zu großer Stubenwörme, durch kühle« Schlafen ohne Federbetten, durch kaltes Baden im Sommer und durch tägliches kalte« Waschen; ebenso gehört vernünftige Kleidung ohne Einwickelei von Hals und Kopf dazu. Die für alle KöiPerfunktionen so hochnötige Bewegung ist durch Ausarbeitung, Turnen, Leibe«übungen mit Hanteln, Eisenstäben, durch Siützübungen an der Betikante, Schwimmen im Sommer, Eislaufen im Winter, Berg» steigen und sonst wie zu erzielen. Verkehrte Ernährung! Wie viel wird mit Essen und Trinken gesündigt l Der dicke Bauch ist der Todfeind eine« leistungsfähigen, frisch bleibenden Alter«. Zu oft, zu viel und zu gut essen bringt viele zu früh in da« Grab — zu viel trinken noch viel mehr! Laßt euch ein Gla« Wein od:r Bier, meinetwegen auch mehr wie ein», dann und wann im frohen Krei» gut schmecken, aber alle Tage gewöhn« heitSmäßig Bier zu trinken, alle Tage so und so viel Wein schlucken, kurz daS Trinken von Spiritussen al» tägliche Gewohnheit, der Frühschoppen zumal als Bedürfnis — darin liegt der Fluch der Menschheit in leiblicher und geistiger Hinsicht; er kürzt nicht nur da» Leben ab, macht nicht nur fette Bäuche, sondern auch traurige Kneip- und Bierphilister, die sür nicht» Höhere» mehr Sinn und Interesse haben I Der letzte Feind ist der übermäßige Genuß überhaupt: Essen, Trinken, Lieben find seine Hauptdomänen — Uebertreibungen in allerlei gerittenen Steckenpferden, in Sport, Tanz, Rodeln und allen möglichen Vergnügun-gen sind die weiteren Tummelstätten und Krankheit, Elend, oft Verzweiflung und ein traurige« Aller sind da« Ende! Nun wird jeder wissen, wie er'» anfangen muß, um lang zu leben und in» Alter Frische und Leistungsfähigkeit hinüber zu retten! Eine« gehört aber noch dazu, große und gute Ziele muß der Mensch vor Augen haben und seinem Leben stecken, Ideale muß er im warmen Herzen bewahre» und darf nicht bloß al« Streber an sich selbst denken und eigener Eitelkeit frö-nen; — für andere gilt e« auch zu schaffen und zu arbeiten, vor allem gilt'«, dem Vaterland ?u leben! Wer da» vor Augen hat, hat gar keine Zeit, all und lristung«unfä«ig zu werd?n!" 4 Kaiser und 2irnofnt?o nr. Das zweite Dezemberheft dcr „Oesterreichischen Rundschan" veröffentlicht interessante, bisher un-gedruckte Alle» und Briefe aus de» Tagen von Ludwig Uossnth'S Haft im Mai >837. In dcr später stattfindende» Gerichtsverhandlung wurde Kosiuth wegen Hochverrates zu vierjähriger Haft venirtrilt, a»S der ihu erst die allgemeine Amnestie vom Jahre 1840 befreite. Schrii zwei Tage «ach seiner Festnahme mußten gegen Kosiuth strenge Maßnahme« getroffen werden, weil er die erste» uud letzten Blätter der ihn, überlassenen Bücher l'eschriel', auSriß u«d zum Fenster hinauswarf. Nicht einmal eine Flöte billigte man ihm in der Folge ,u. da sie kin Jnstrumcnt sei, durch das bei Tag und Nach» der Aufenthalt des Gefangen?» bczcichnct würde, es gilbe die Möglichkeit, andercn durch ver« fchiedene Melodien Signale zu erteile» und zöge nvch übcrdics Horcher herbei. Kaiser Ferdinand sah sich, nainentltch infolge kleiner Reibungen zwischen den, .Eansarnm-Äic-galium-Dircktor" «nd de» militärischen Aussichts-vrgauen, zu genancii Berhaltiingsmaßrcgclu an die verantwortlichen Pcrsönlichkcitc« veranlaß?. So leißt es in einem kaiserlichen Handschreiben an den Index Enriae Grasen Cziraki) unter anderem: ..Die dem Kossuth bereits eingeräumte Begünstigung riitcv an-gemessencn Lektüre ist dcniselben zwar fortan zu ge-statten, dabei jedoch z»r Beri»ciduug jedes niögliche» Unfuges die Vorsicht zu beobachten, daß diejenige», hi jeder Hinficht ganz unbedenklichen Bücher, welche sich Kvssutl, erbitten sollte, stets ab nerario (von ftaatsivege»), und zwar jedesmal bei einem anderen Buchhäudler, neu angekauft »nd ihm mit Bermei-düng jeder »och so kurze» Mitteilung au irgeud jemand anderen durch jenen Offizier, welchem die Inspektion »der den Arrestanten übertragen ist, verabreicht, die bereits gelesenen nnd znrückgestcllten Bücher aber gleichfalls niemandem gezeigt, sondern nach vvransgegaiigener Durchsuchung bis zum Aus« gange des Prozesses unter Siegel aufbewahrt werden. Die Berabfolguiig aller anderen, wo immer znzn-schickenden Bücher an Kossnth hat dagegen in keinem Falle platzzngreifen und ebenso sind jene, in deren Besitz er schon ist) »ieniandem anSziisvlge». Den Eltern Kosfnths ist zwar zu gestatte», ihrem Sohne, so oft sie eS wünschen, zuschreibe», und ebenso auch von ihm Briefe zu empfange»; hie>bei ist jcdoch zur imngsten BcdingniS z» machen, daß sich diese Kor-respontenz lediglich auf Mitteilungen über die ge-genseitigcn GesundheilSninstände und ailenfällige u»° bcdcniliche Familienverhältniffe beschränke, daß ser« »er die Eltern Kossuth ihre Briefe i» Gcge»wait eines Direktorial - Individuums, dieser aber seine Zuschriften im Beisein deS inspizierenden Ofsizit'S. nnd zwar beide auf dem ihnen in jedem einzelnen Falle hierzu eigen* ämtlich zu verabsolgcnden Pa-viere schrciben. Diese Korrespondenz ist sodanu dnrch dcn Cansarnm-Negalium.Direktor gena» zn prüfe« und nur dann, wenn solche über die vorerwähnte Befugnis nicht hinausgeht und sonst auch keine ver-jangliche oder Perdacht erregende Ausdrücke oder Zeichen enthält, auszufolgen. D'e Mitteilung von mnsikalischen Jnstrumrntc» »nd anderen, mit der dcr Lage eines Arrestanten nicht verein barlichen v>e-genständen an Sosfnth darf in keinem Falle platz-greifen; hinsichtlich dcr ihm zu verabfolgenden Buchn «nd sonstiger ganz unbedenklicher Sachen, wie Wäsche. Kleider und dergleichen, ist übrigens alle mögliche Borsicht zu gebrauchen, solche datier durch den Cansarum-Regalinm-Direktor stets anf das genaueste zu «ntersucheu und nach erlangter Ueber-zengunq daß darunter nichts Schädliches »nd Un-erlaubtes enthalten fei. imuier den mit der Ansucht des Gefangenen beauftragte Offizier zur Wcitirbc-fördtluug zu übergeben, i» alle» sonst vorkommende» Fällen endlich stets dcr Grundsatz der möglichst wirksam zu vcrhütcudcu Kommunikation zum A»-haltspunkie der zu treffenden Berfngung zu nehnun." Vermischtes. Eine amtliche Propaganda für deu « u ß. Seit Jahren bemühe» sich in Amerika eine Anzahl von Lcnien. die man Fanatiker dcr ^azillcn-'nicht nenne» könnte, um die Ausrottung dts Kusses; sie malen den jungen L>cbkndcn mit düstteren Farben die schrecklichste» Folgen aus, die ein Kuß nach sich ziehen könne, da durch die Berührung der Lippe» gefährliche Bazillcn übertragen werde» können. Z» diesen wuiidcilichc» Streit stehe» amerikani'che Ge-lrhite nnd Aerzte in dcr ersten Reihe und werde» nicht müde, zu versichern, daß selbst ein Kuß i» lehren langes Siechtum und den Tod »ach sich ziehen könne. Nun ist in den letzten Monaten diese Pro» paganda in so maßloser Weise geführt worden, daß das Gesundheitsamt. wie die „Franks. Ztg." meldet, sich veranlaßt geseben hat, dieser stetigen Bcunnihi, gung des Bolksempfindeus entgegenzutreten. In Eng' land und in Amerika schmückt man, wie bekannt, zur Weihnachtszeit die Häuser mit Mist»lzweigen und unter diesen Miftelzweigeu lauscht man straflos den Wcihnachtskuß; alter Brauch will es, daß jedes juNgeS Mädchen unleim Misieliweig keinen Kuß ver-weigern und über einen geraubten Kuß zürnen daif. In diesem Jahre nun sind ostentativ alle Räume und Bureaux des Gesundheitsamtes iu Washington mit Mistelzweigen behängt worden, um zu zeigen, daß selbst die sachkundigen Herren der höchsten hygie-nischen Instanz den Kuß amtlich approbieren. 5,er Leiter dcS chemischen Unterfuchiingsamics. Dr. Wilky, hat sich de» giößten Mistel»wcig sür fei» Arbeitszimmer ausgebeten und einem Interviewer erklärt, daß diese amtliche Propaganda für den Kuß dazu diene» soll, den Besttebungeu der Anhänger der Ba-zillenfurcht entgegenzutreten. «Die Interessen i;atio» »alen Glückes machen es notwendig, dem Treiben jener Jünger schrankenloser Bazillenangsi entgegen-zutreten, die den Kuß nnd mit ihm eine unterer schönsten alten WeihnachtSsittcn abschaffen wollen." M Nummer 2 Deutsche »uackt Seite 5 Herichtssaat. Ein roher Holzknecht. Der 31jährige Holzknecht Thomas Korosec auS Lechno bei Windischgraz verfolgte am 14. Ok« tober nach einem Streite in einem Gasthause in St. Martin den Hausierer Zosef Bkranek, ^varf in ,u Boden und begann mit seinen schweren Schuhen aus ihn herumzutreten. Hiebet erlitt Berauek einen Bruch deS Unterschenkels. Thomas Koroücc wurde zu vier Monaten schweren Kerkers verurteilt. Wegen Diebstahles hatte sich der 41jähriqc Taglöhner Anton Primojiö vor teern hiesigen Kreisgerichte zu vcrantwoNen. I» der Nacht zum 30 September waren dem Auszügler Georg Verhovvek in SchS, stein aus dem Schlafzim mer 440 Kr. entwendet worden, ohne daß man dcm Diebe auf die Spur kommen konnte. AIS sich um diese Zeit herum der olS Dieb bekannte Taglöhner Primo^it durch sein maßloses H-rumzcchen und Ver-geuden deS Geldes bemerkbar machte, schöpfte man gegen ihn Verdacht. Die gegen ihn eingeleiteten Er-Hebungen bestätigten diesen Verdacht. Es wurde bei ihm noch ein Geldbetrag von gegen 200 Kr. vorgefunden. Primojiö leugnete jeden Diebstahl und behaup-tetc, daß das Geld von seinem Verdienste hrrstamme. Es ist jedoch bekannt, daß Primo^il seinen Verdienst immer entgegen vertrunken hatte. Pnmoziö wurde zu 18 Monaten Kerkers verurteilt. Versuche im k. und k. Grazer Garnison-Zpitale haben ergeben: Auch gegen die Stuhlverhal-ruug Bettlägeriger wurden mit dem natürlicher» Franz Josef - Bitterwasser entschiedene Heil-erfolge erzielt! Die Wirkung erfolgt ohne jede un-angenehme Empfindung oder Nachwirkung, weshalb »Franz Jo'ef"-Waffer von allen Kranken gerne ge« nommen wird. 25,000 KRONEN zahlen wir jedermann der finden sollte, dass Sunlight Seife verfälscht sei oder irgend welche schädliche Bestandteile enthalte. Versuchen Sie die Sunlight-Wasch-Metode: einseifen, aufrollen, eine Weile stehen lassen damit die Seife wirken kann, auswaschen und trocknen. LEVER & CO., C. m b M.. WIEN III. L19 I „Zur Geschichte des Tees." Das In- lereffe, welches die vorjährige, dieses Thema beruh-ren!de Abhandlung dcr bekannten Tec.Jmportfirma Ed. Mcßmcr (Zentrale Frankfurt a. M.) beim Pub-litmm fand, hat die Firma veranlaßt, dieieS Jahr ein« wiederum mit Illustrationen versehene Fort-setziung herauszubringen. Das beachtenswerte Sckhriftchen wird alle» Interessenten auf Wunsch ger ne franko übermittelt. Milchwirtschaft. Jeder Landwirt hat die Erfahrung gemacht, daß im Winter infolge der Sttallsütterung bei Kühen sowohl die Güte der Milch, als» auch die Milchergirbigleit vermindert wird. Wir kömnen daher nicht unterlassen, die Herren Oekono-wem anf daS über 50 Jahre mit dem besten Er-follge angewendete Kwizda'S Korneuburger Biehnäh -puilver von Franz Johann Kwizda, k. n. k. öfter-reiichifch ungarischer Hoflieferant und Kreisapotheker in Äorneubnrg bei Wien ausmerksam zu machen, Vortreten «lureh: Rudolf Bliim & Sohn jga; Marburg Ecke Carnerle- u. HUarlnsstrasse. welches als Fnttcrzufatz bei konstanter Berabfolgung bei Kühen sowohl die Güte dcr Milch verbessert, als auch die Milchergiebigkeit vermehrt. Die Firma Franz Joh Kwizda versendet illustr. Kataloge gratis und franko. Die Liebe des Mannes. Wie man sich die Liebe des Mannes erringen nnd sich diese er halten kann, das hat schon vielen Mädchen- und Frauenherzen Kopfzerbrechen und nachdenkliche Sinn« den verursacht. Schon vor Hunderten von Jahren hat sich das schöne Geschlecht mit solchen Gedanken getragen und versuchte damals oft, sich durch Zan-bertränklein und Sympathicmittel in den Besitz deS Geliebten zu setzen. HentigentagS sind unsere jungen Frauen und Mädchen besser daran, denn ihnen sagt mau ein unfehlbar sicheres Rezept, das tausendfach erprobt ist. „Lerne gut kochen, mein Kind, die Liebe des Manne» geht durch den Magen," raten ihnen erfahrene Mütter, „nnd achte auch besonders darauf, daß nur mit echtem KathreinerS Kneipp Malzkaffce ein wohliges und gesundes Kaffeegeträi'k zubereitet werden kann. Der echte „K ichreiner" bleibt sich in seiner nnerreichbareu «Sitte stetS gleich, und wegen seines Preises erübrigst Du im Haus-halle ganz nette Ersparnisse". Mit klovfenden Herzen bemerken die folgsamen Töchter auch stets, daß die hausfraulichen Tugenden von den . Erwählten ihres Hcrzens hoch eiugefckätzt werden. Zahn-Creme [V Mundwasser Wohllä'Br fler Menschheit sind sie newesen, und das werden sie re. Richter'S Apotheke >u Prag erzeugte Liniment. 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Blutarme nnd R'konvalesicnten — Ai)j»elitanreff«ii(l«"<. nerverMiirkend«*, blntTerbeMerniles Mittel. Vorafifticher Oeschmitck. Cebar 7000 ftrstl. Gutachten. J. Serrmllo, k.o.k. Hoflieferant Trlest-Barcola. Käuflich tn den Apotheken In ^laecken: xu > , L k K 2A\0 und »u 1 L h K 4.80, Vielfach erpreß "2 bei Harngrles v 1 nnil BIiiaiiI siaBi )ll nnd Biasoalciclen als Earnslire bindendes Mittel. Herdatniys Unierphofphorigfaurer Kalk-Ei^n^iriip 6 e 11 42 fahren ärztlich erprobt und empfohlener Brust» j > rup. a itti KSlemilöfenb, huftenstillend, appetitanregend Befördert Verdauung und Ernährung und ist vorchqlich geeignet sür Blut- und Knochenbildung; insbesondere d i schivächlich n Kindern. «»> !<»> ,»> u»le,IXI»«»d«r Schutzmarke. PlIttJOllAli, (Gesetzlich geschützt.) Ein Jod-Sarsaparilla>Präparat. wirkt blutr-inigend, den Stoffwechsel befördernd, ichmerz- und kiampistillend sowie entzündungö-widrig. 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Auskünfte bei den Passagierbureaux der Gesellschaft, Wien, I, Kllmterring 7 und II. Kaiser Josefstrasse 36 und bei den Generalagenten Lebender & Co., Wien I., Neutorgasse 17 und bei Thos. Cook k Sohn, Wien I., Stepbansplatz 2. 18H8 Stadiwachtmeistersteile. Bei der Sicherheitswacbe der Stadtgemeinde Cilli gelangt die syste-misierte Stelle des Stadtwachtmeistfr.« zur Besetzung. Mit dieser Stelle ist ein Grundgehalt von 1400 K, nach 5 Dienstjahren 1600 K, nach 10 Dienstjahren 1800 K und nach 20 Dienstjahren :!200 K. eine Aktivit&tszulage von 320 K, bezw. Naturalwohnung und ein Hekleidungspauschale von jährlich ISO K verbunden. Die Dienstzeit betrügt 35 Jahre und wird der Ruhegehalt in folgender Weise bestimmt; von dem anrechenbaren zuletzt bezogenen Jahresgehalte gebühten nach 10 Jahren 4t)%y vom 11. bis einschliesslich 30. Dienstjahr für jedes Dienstjabr um 2% mehr und vom 31. bis einschliesslich 35. Dien st jähr um 4% jedes Jahr mehr, so dass mit Vollendung des 35. Dienst« jahres der volle zuletzt bezogene, in die Pension einrechenbare Gehalts-tieziig als Rubegenuss gebohrt. Von der Aktivitätszulage sind in die Pension 240 K einrechenbar. Die Anstellung ist eine provisorische und erfolgt die dauernde An-Stellung nach einer zufriedenstellenden einjährigen Dienstzeit und können allenfalls die bereits im Sicherheitswachdienste zugebrachten Dienstjahre eingerechnet werden. Die bis .'II. J liniier 1913 beim Stadtamte in Cilli einzubringenden Gesuche haben nachzuweisen : 1. die österreichische Staatsbürgerschaft, 2. die vollkommene Gesundheit, rüstiger Körperbau ohne Gebrechen, durch ein amtsärztliches Zeugnis, 3. ein Alter von nicht über 35 Jahre, 4. ei i unbescholtenes Vorleben, 5. die Vorbildung und bisherige Verwendung. Stadtamt Cilli, am 21). Dezember 1911. Der Bürgermeister: Dr. H. von Jabornegg. Hustentee Dr. Sreliurger PÄfkchru 40 Heller. flnsten-Pastillen Mark« Scholz Schachtel 50 Heller. Dieiu1 altrenommierten, vielfach erprobten ». bewilhr-t> n flq*teup*lLill>ii, sowie der Slitentcc sind vonü -liclii? Mittel Segen Hiiaten, Hni.t>»nreir, Ver^chleimung. uud gvg. n all« »rbilli-h-n Folgen bei VerkQhlnnscn. Kopfweh-Pastillen I»r La«terb*ch Schachtel 80 Hotler. Vorzüglich erprobt bei Pftllen der MissrLn», Kop'sclnnerz und InflaeBJa. — Die lt'iplit zur Fülle neigende Oesterreicherin =: «acht oft nach £eiigneteu Mitteln, um der in gewinnen Jahren ßlerhandiiehmen-den Ueppigkeit ihrer soixt anmutigen Formen Einhalt xn tun Wie sehr üler-irlssip'?» Fett die edb' Bildnnp und eesamte Schönheit d s weiblichen Körpers «•nt-t l!t, ist zur Genüg« bräunt nnd tb. nao der Wnn.ch jeder Fran. »ich bis in- »pSt > Alter «in jugendlich schlank-« Ansehen »« bi wahren. Ohne in ihrer bi»l>> il#bca>*tiM »ii» Aeiid ruig eintieten xa la sen, k»nn jede Dame deu Zweck erreichen, jenn natürlich ' Schlankheit in erw ruen, die deiu Schönheit*-ideal • vom Frmcnköprr eut*pricht. Dmch mehrere Wochen tätlich «in bis jiru Tassen von dem dnrclian, nnschSdiichen, dabei außerdem das Usamtbe-find' n iüid rnleri Eutfettansstee .UruzielU" getrunken, macht da» liUtije Fett schwinden nnd stellt die Keiuheit der Körperlinien wieder her. £ntfettnngi>lee ,Grar.i- l'a" koatet das I'ickchen zwei Kronen. Bei Abnainne von fthit Pack hen erfolgt portofreie Zos-ndung. „Bären-Apotheke" Wien I, Graben Nr. 7 illig und gut versende an Private und Kaufleute 1! Gcstriekte Hsinaerwe*ten grün, irmn, biann Stück K 8 t'O gu strickte Knabenwestin K 2.10, Flanell Frauenhemden K 1.2), Winter Tuehhemden mit Doppelbrust K 1.20, warme Uaternoaea w> is» n blan K 1, kräftige Uätinerheiriden K 1.50, blaue Arbeiterhemden K 1.80, starke Sehlosseransftga K S.*<0, Flanell-Sporthemden mit Tasche und Quaste K 1.80, feste Strapazier» ho-rn K 2.80. wollene I>am» nschals K 1.80, Hindert)ikotanzüge tO h, schwere HandtflchiT Dt». 2.90, cchtslbinge grosse Tischtücher K 1 20, weiss? 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Die erstandenen Weine müssen verläßlich binnen 14 Tagen vom Erstehtingstage au abgeholt werden. Nahen» Auskünfte erteilt der Landes-Wein- und Obstbau-Direktor, Graz, Landhaus. Graz, am 21. Dezember 1911. Vcm steiermärkischen Landesausschusse. KAYSER Vollkommenste li der Gegenwart! Bogenschiff (Schwingschiff vor-a. rückwärts nahend) u. rncxwarts nanen« Kayser Ringschiff KaySer Centrat sind nnch für die iDDin Kunststickerei sehr geeignet Singer Nähmaschinen schon m 65 K aufwärts. Grosses Lager bei Mechaniker, ^«11« Herrengasse Nr. 2 Grosse Reparatur- Werk statte für alle Systeme, fachtnftnnijch gut und billig. Sämtlich'.' Botandtrile, Nadeln. O«-], SchitTchen etz . sowie auch simtliche Fahrradbei>tHndteile — HMtenaahlunsen. Anton Neger ller«lsnl»rik II. A4oIo(9C«iü Wol«, Oborö^t«*l«hpn durch Je4« Ei«»nKan<1Iunc. Sicht, direkter Vtrssnd. Man vorlasse .Ori^isAJ-knlo»en*>H 9faw.itcr 2 Denische Macht ite 7 i Cognac Mcdicinal der Dampf-Destillerie Carnis & Stock Barcola ii amtlich plombierten Bouteillen. ( « iH rall SEI! IiuVhmi ! gebrauchen gegen Heiserkeit, Katarrh Berschlei-muua. ttrampf- u. 5ten^hn,te-, Y&nL \ V Caramellen mit den .. 3 Tannen'.' 6030 noi. be.tl. Zeugnisse v, Aerzten .__und Privaien | verdu gen den sicheren Ersolg> Acnfterst bekömmliche nnd wohlschmrckeudc Bonbon«. ! Paket L > und 4« Heller, Dose «0 Heller \u hoben bei: Schwärzt * Co., SJi. Rau'cher in Cilli; M. Pospisil in Gonobiy: Hans Sckvi-d.-rjchis in Rann; Ä. Plunger in Äind.-Landsberg: Cail Herinnn« »nd A. Eisbacher in Marti TOfser. kk Billig» böhmische DETTFEDERN nur neue bewäh te Qualitäten 5 Kilo CT-iie gescbliBnen« K 9.60, 12, bessere K 15, weiss« Dannen, daunenweiche K 24. bessere K 30. tchueeweisse Kochs.!in ■ K 36, 42. Versand frako nnd zollfrei ge/en Nachnahinj. Umtausch gegenPostvergütung gestatte«. D. Schumacher, Taus 216, Böhmeß. 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Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 30 h, 'ine holte, die 8 Schachteln also 120 Pillen i-n'bilt, kostet nur 2 K Bei Voreinsendung von K 2*45 erfolgt Frankoiasendaug 1 1 tolle Pillen. \A/arnnnn 1 V°r Nachahmungen wird dringend gewarnt. Wal llUliy . Mun verlange.Philipp Xcu«telnn abführend« , Pillen". Nur echt, wenn jede Schacht'I und Anweisung mit unserer ge. tzlich protokollierten Schutzmarke in rot-schwarzem Druck .H'iliger Leopold" und Unterschrilt Philipp Neasteins Apotheke, versehen ist. Unsere haidcl>genc ltlich geschätzten hinballagen müssen mit unserer Firma bezeichnet sein. Philipp Nensteins Apotheke zum „Heiligen Leopold*, Wien. I. Pla-iken**»*- H. Depot in niii: |fo, Bjusctier uni Apotheke „zur Mariakilf" Otto Scbwarzl & Coup. ^ Kaffeehaus ist sofort wegen HotelQbernahme billig abzalösen. 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