Nr. 129. Donnerstan, 7.Ium 1888. U)7. Jahrgang. Laibacher Leitung. ?,"?W,«aU°u«p»l«: Mit P°ftvels«nbun<,: »an)jlihri« fi, ib. h»lbi«hr!« sl. 7.K0 Im ^ompl o.l- '"j"W« -,: be, öfteren Wi«berh°Iunl,en pr, ^e>>s » lt. Dic „i!ailacher .^e!tung^ erscheint t^«K«d mtt Ausnahme der Sonn. und ffelcllan,' Die Ndministratiun befindet sich Vahnboszasi« »5, die Medartion wicnerftrahe 15, Sprechstunden der Redaction täglich von >l> bi!' Il Uhr v^rmiltasss, — Uxsrnnlilllc B» >cl' »erden nicht nngenouimin und, Vianulcripte nicht <>nu«:geftelll. Umtlicher Hheil. Up^ ^- ""d k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 2. Juni d. I. den ge-^""m Rath Adolph Fürsten zu Schwärzend erg ^"Nllhheit des Orgaulsations-Statutes fiir den Vei-Veir ^ ^l)stsparcassenamtes zum Präsidenten dieses "em, °"5 weitere fünf Jahre allcrgnädigst zn er-l,^ " und zn gestatten geruht, dass demselben bei Vos ?"lasse fiir sein verdienstliches Willen ans diesem Aller?""' ^ abgelaufenen Functions-Periode die volle Yochste Anerkennung bekanntgegeben werde. Vll^ ^ ""d l. Apostolische Majestät haben mit Höchster Entschließung vom 2t>. Mai d. I. dem FrU gsralhe bei der Statthalterei in Graz Karl Nttl3k"" "°" ^"^ anlässlich der von ihm erbetenen lein r?6> '" den dauernden Ruhestand in Anerkennung den 5 ^ährigen treuen und vorzüglichen Dienstleistung Wit Yi ?. "'^ Charakter eines Obcrrechnungsrathes "achsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Taaffe m. » hat k^"«?^"'^r und Leiter des Justizministeriums l>tt/ ^ezirksrichter Dr. Karl Wcudler von Fried-ltarl ^ ^' G"Ueu. den Bezirlsgerichts.Adjuucten l»e„ »s .^"ved von Fricdan nach Drachrnburq und vl>i, ^"lsgerichts-Adjuncten Dr. Emannrl Bayer lichter,, "^ma. ""^h Friedall verseht und zu Bezirks- ^ h^ " ernannt: die Aezirksgerichlö-Adjuneten Caj^lan Ct«//,"' Eibiswald für Friedberg nnd Franz ^el in Leibnitz für Millstatt. hllt 3" Minister und Leiter des Justizministeriums yen ^ä'rlsgerichts.Adjuncten Napoleon Küm-Frauz". ^° « lKichenau in Parcnzo nnd Heinrich AiH. -"' Komen zu Gerichtsadjuntten beim Landes-V> .'". ^"est und zu Vezirksgerichts-Adjuucten die ^ 'mantrn Eduard Rode für Komen und Joseph ^I^chfür Parenzo ernannt.________________^ Nichtamtlicher Theil. Die Gewerbc-Illspectorell. Ge^c?"^f""lichung der Jahresberichte der k. k. dyz . °^"sp«toren bildet ein wesentliches Mittel, um die ^'äk Institut für die Iuspectoren selbst sowie für ^^^irlle'lund die gewerblichen Kreise nnhbar zu machen. Die Jahresberichte bieten durch die übersichtliche Darstellung und Zusammenstellung der thatsächlichen Mittheilungen und der Ansichten und Urtheile eine wahre Quelle der Belehrung. Die Thätigkeit dieser Fnnctionäre hat bei der neuen Gewerbe-Gesetzgebung einem wirklichen Bedürfnisse entsprochen nnd sich als eine vielfach nutzbringende erwiesen; sie deckt die Licht- und Schattenseite» auf dem Gebiete der Arbeit unparteiisch zum Zwecke der Abhilfe auf und unterdrückt wohl auch manchen Keim der Unzufriedenheit gleich im Entstehen. Die vom Ministerium veranstaltete Einzelausgabe der von den Ge-werbe-Inspectoren erstatteten Jahresberichte ist vollkom« men geeignet, zur wünschenswerten Verbreitung dieser auch für die weitesten Kreise lehrreichen Publicationen beizutragen. Die Handels» und Oewcrbelammern haben auch die Bedeutung des Gewerbe-Inspectorats im voll-sten Maße gewürdigt. Sowohl die politische wie auch die Fachpresse hat sich regelmäßig in ausgedehnter Weise mit den Berichten der Oewerbe-Inspectoren besasst; es sind die Interessenten von dem Erscheinen derselben in Kenntnis erhalten und über deren Nützlich» keit orientiert worden. In der Publicist!! wurde auch die Veranstaltung einer abgekürzten handlichen Ausgabe angeregt, welche das Wichtigste in übersichtlicher Form zu enthalten hätte und demnach zu ermäßigtem Preise in den Handel zu bringen wäre. Was das Handelsministerium für die möglichste Verbreitung des Inhaltes der Berichte der Gewerbe» Juspectoren thun konnte, ist insbesondere durch die im Vorjahre 1887 erfolgte Herausgabe derselben in kleinen Heften geschehen, deren jedes außer allgemeinen Daten den Jahresbericht je eines einzelnen Gcwerbe-Inspcctors über dessen Wahrnehmungen, anch das Ergebnis über seine Thätigkeit in dem betreffenden Nufsichtsbezirke enthält. Wen» außerdem noch das Vorhandensein eines sachgemäßen Auszuges sich als nothwendig herausstellen sollte, um dem Bedürfnisse zahlreicher Kreise, der vielbeschäftigten Industriellen, der kleinen Gewerbetreibenden Rechnung zu trageu. um das für sie praktisch Wissenswerte auf wenig Druckseiten vereinigt zu finden, so erscheint es wohl in den Aufgaben der Oswerbeuereiue gelegen, deu Iuhalt der in Rede stehenden officielleu Publicationen den betreffenden Interessentenkreisen ihrer Bezirke nach Sichtung des Materials in entsprechender Anordnung, sei es durch Herausgabe von Broschüren oder Einschaltung von einschlägigen Artikeln in die Zeitschriften, fei es durch populäre Vorträge, zugänglich zn machen. In dieser Beziehung haben auch mehrere gewerbliche Cor-porationen bereits manches Nützliche und Ersprießliche geleistet. Wenn wir oben erwähnten, dass die Thätigkeit der Gcwerbc-Inspeclorcn einem wirklichen Bedürfnisse entsprochen hat. so darf anderseits nicht verkannt werden, dass dieselben, ungeachtet der vollzogenen Vermehrung der Aufsichtsbezirke, derart mit Arbeiten über» häuft sind, dass sl> für deren Verrichtung kaum die nöthige Zeit finden. Die Zahl der Inspections und der verschiedenen Schreibgeschäfte mehrt sich tagtäglich; nicht nur, dass sie alljährlich einen sehr umfangreichen Jahresbericht über ihre Wahrnehmungen zu erstatten, dass sie im Lause des Jahres fortwährend Berichte für den Central-Gewerbc-Inspector zu arbeiten haben und diesbezügliche Aufzeichnungen führen müssen, werden die Gcwerbc-Inspectoren auch noch von anderen Behörden n, Ausprnch genommen, insbesondere zur Erstattung von Gutachten in gewerbspolizeilichen Angelegenheiten. Um alle diese zahlreichen Arbeiten und Agenden zu erledigen und zu bewältigen, reicht die Zeit nicht aus. In einer Conferenz der Gewerbe - Inspectoren wurde auch der Wunsch zum Ausdrucke gebracht, den Inspectoren Assistenten bcizugeben, welche in erster Linie die Schreibgeschäfte verrichten sollen, damit die ersteren ihrer eigentlichen Thätigkeit, den Fabriks-Inspectionen, mehr Zeit widmen können. Die Bei-gebuug von Assistenten hat noch die wichtigen Vortheile, dass in Erkrankungs- oder Verhinderungsfällen des Inspectors für dessen Stellocrtretuug Vorsorge getroffen ist, serner, dass die Assistenten den Nachwuchs für das Gewerbe - Inspectoral bilden, indem sie sich unter der Führung der gegenwärtigen Inspectoren für diesen Beruf vorbereite». Mit dem Institute der Gewerbe Inspecloren wurde nach dem Muster der vor° geschritteusten Industriestaaten ein beachtenswerter Anfang gemacht. Mit der gesetzlichen Ueberwachung des Fabrils- und Gewerbebetriebes hat die Regicrnng den ernsten Willen kundgegeben, in demselben allen die Gesundheit und das Leben der Arbeiter gefähldenden nnd deren materielle Existenz verkümmernden Uebelständen entgegenzntretcn. Es ist nur ein weiterer Ausfluss der in dieser Richtung bethätigten Obsorge, wenn diese Reform noch weiter fortgesetzt wird. Durch das am 1. Jänner d. I. ausgegebene und versendete Gesetz, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, vom 28. Dezember 1887 sind alle in Fabriken, Feuilleton. Gabriel Max. der f ,"^heilnahme. welche die bei uns im Festsaale ^sstes,' ^berrcalschule gegenwärtig arraugierte Max. den. «,z 'N findet, ist bereits eine zu lebhafte gewor-^>'de^ ^ auch weitere Bevölkeruugsschichten unserer <^z t>e.n ^!"ot sich nicht interessieren würden, Näheres "hren k ^ben und Streben eines Künstlers zu er-^lt a.p? ä" ben bedeutendsten Malern der Gegen-^l'M?^t und insbesondere anch auf dem Gebiete ^ stt«l .""st wahrhaft Unübertreffliches geleistet hat. Pra^bnel ^ax wurde am 23. August 1840 zu Mer <^ ^"- Sein Vater war der Hochverdieute Bild-Alent'F' ^"t' welcher ihn. sein ungewöhnliches Mlz - """'d. für die Künstlerlaufbahu bestimmte. 'e>"er ,, . Vaterhause legte er den Grund sowohl zu leligiizz uwerischen Ausbildung als auch zu seiner l^bch,,' , t'schen Auffassung, welche sich in allen seinen >° echa l""bgibt. Im Zeichnen brachte er es bald zu ^ Kn<^ Her Fertigkeit, dass er schon als zehnjährl-Ü^laM-5 °Ue Werke von Führich nnd Cornelius mlt ^>,^Her Correctheit copierte. Mit 14 Jahren Mllrrz ^ l"'l tiefem Verständnis der Dichtung zu l ^Vosi«! 'Glocke, einen Cyklus vou fünf ideenreichen '"es N^'""' ""d '" seinem 14. Jahre trat er nach y, Nack^ Tode in die Prager Kuustaladcmie Venl^"' Max dann während eines dreijährigen ^elni/ ^ '" Wien seine Studien an der dortigen der Künste fortgesetzt, lehrte er wieder ,n seine Vaterstadt zurück, wo er bereits selbständige Werke schuf, aber anch jene charakteristische Eigenthum, lichkeit gewonnen hatte, die ihn nicht mehr verlieh. Das Werk, bei welchem dies zum erstenmale zum Ausdruck kam. waren feine .Phantasiebilder zu Tonstücken» von Beethoven, Liszt und anderen, ein Werk welches bereits den Stempel des Genius trug und für Max Kuust die Bedeutung eines Programmes hatte, so dass seine späteren Werte wie geistige Vertiefungen anf die em Gebiete erscheinen. Auf einer Reise nach Paris, wo sich Max noch weiteren Studien zn widmen gedachte, kam er nach München, in der Absicht, dort nur kurze Zelt zu ver. weilen, ward aber von dem geistigen Leben und der itml nisaaeuden Kuustatnwsvhäre Müuchens derart gefesselt dass er beschloss, daselbst zn bleiben und in Piloly's Schule zu treten. Im allgemeinen Sonnen-scheine dieser Schule wandelte er unbehelligt auf semen eigenen Wegen weiter, und die Eigenart semer Kunst gestaltete sich immer herrlicher. „. . „ Es würde uns zu weit führen, wollten wir alle die Werke aufzeichnen, die er in der Hauptstadt Bmerns aeschaffen. geschweige denn. sie einzrln würdigen. In seiner Seele malt sich die Welt wesentlich anders, als bei anderen Küstlern, und nicht mit Unrecht nennt man ihn den Philosophen nuter den Malern. Das Ge-heimuisvolle und Verborgene, das der Menge hinter den Erscheinungen der Wirklichkeit entzogen und ver-hüllt bleibt, schaut er mit seines Gastes Aug und m seinen Werken ist er bestrebt, es anderen zur Ahnung, a zur Anschauung zu bringen. Einem Seher gleich, lüchtet er oft aus Raum und Zeit, um fene höhereu Regionen zu erreichen, wo die Dissonanzen des Lebens ihre Lösung finden, und damit, dass er dem Ueber« sinnlichen Gestalt und Farbe verleiht, ohne sich an der Treue und Wahrheit der Natur zu versündigen, übt er die stärkste Macht auf der Menschen Seele aus. Und dieser seltsame poetische Zauber, von dem man sich gefesselt fühlt, wird noch gesteigert durch die verklärte Zartheit und die feine Harmonie der meisten seiner Gemälde. Schon der Umstand, dass die Mehrzahl seiner Werke poetisch geschilderte Situationen vom tiefsten Psychologischen Interesse darstellen, erklärt es hinreichend, warum der Künstler auch religiöse und biblische Stoffe mit besonderer Vorliebe behandelt. Ungewöhnliches Aufsehen erregte sein berühmtes symbolisches Gemälde «Jesus Christus auf dem St. Veronica-Tuche», das unvergleichlich schöne Christuihaupt, drsftn schlummernde und doch ewiges Leben offenbarende Augen die Vibelworte: «Und der dich behütet, schlummert nicht», so mächtig ergreifend illustrieren. Wahre Meister-darstellungen im Ausdruck fiud ferner fein «Judas Ischariot», welcher die au5 der Verkennung des Gott» lichen stammende Verzweiflung nnd feine «Maria Magdalcna», welche die verklärende Reue versinnbildlicht. Zlir großen Berühmtheit gelangten auch seine Chrislus.Dar'stellnngen: «Christus erweckt Iairus' Töch. terlein» nnd «Es werde Licht» (Christns heilt eine Blinde). Doch Max' religiöses Hauptwerk ist das große, gegenwärtig in Laibach ausgestellte «Es ist vollbracht!», das der Küustler im Jahre 1878 angefangen und nach fünf Iahrcu volleudet hatte. Gleich bei dem Erscheinen öaibacher Zeitung Nr. 129. 1102 7. Juni 1888. Hüttenwerken, in Bergwerken, auf Werften, Stapeln und in Brüchen sowie in den zu diesen Betrieben gehörigen Anlagen beschäftigten Arbeiter und Betriebs beamten gegen die Folgen der beim Abriebe sich ereignenden Unfälle versichert. Die Versicherung erfolgt durch besondere, zu diesem Zwecke zu errichtende Versicherungsanstalten, welche auf dem Grundsätze der Gegenseitigkeit beruhen. Die politischen Behörden sind verpflichtet, den an sie gerichteten Ersuchen der Versicherungsanstalten nach Thunlichkeit zu entsprechen, diesen Anstalten ihre Unterstützung anqedeihen und ihnen auch unmlfgeforde>t alle Mittheilnugeu zukommen zu lassen, welche für den Geschäftsbetrieb derselben von Wichtigkeit sein können. Durch die im Gesehgebungswege erfolgte Orga-nisation der Arbeiter-Unfallversicherung wird dem uu-verschuldeten Unglücke hilfreiche Hand geboten und den im schwel sten Daseinskampfe ringenden Staatsbürgern eine drückende Sorge genommen. Verhandlungen des Ncichsrathes. — Wien, 5. Juni. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde zunächst das Branlwcinsteuergesetz in namentlicher Abstimmung mit 161 gegen I.W Stimmen angenommen. Dafür stimmten außer dem Trentoclub auch die Iung-czechen, ferner Dr. Pattai. Der Coronini-Club absentierte sich, mit Ausnahme der Abgeordneten Hohenlohe und Luzzatto, welche dagegen stimmten. Die Anti« semiten, mit Ausnahme Dr. Pattai' s, stimmten mit der Linken. Dann folgte die zweite Lesung des Contingentierungs-gesetzes. Dr. Steinwender trat für die mittleren Brennereien ein. Der Redner betonte die Nothwendigkeit eines Schuhes für die letzteren und stellte der Antrag auf gleiche Vertheilung des Contingentes zwischen den Presshefe erzeugenden und den nicht Presshefe erzeugenden Brennereien. Dr, Rosen stock trat gegenüber dem Vorredner für das Interesse der landwirtschaftlichen Brennereien ein. Dieselben in Galizien allein repräsentieren 68 Procent der gesammten Production von Oesterreich, während die Fabriksbrennereien nur 32 Procent erzeugen. Redner empfiehlt die Vorlage deS Ausschusses. Dr. Neuwirth polemisierte gegen den Vorwurf der Vaterlandslosigkeit, welchen Rutowski gegen den Redner erhoben hatte. Abg. Türk besprach die Nothwendigkeit, die landwirtschaftlichen Brennereien zu schützen. Dann wurde Schluss der De» batte angenommen. Dr. Krona Wetter beantragte Resolutionen wegen Sammlung authentischer Daten in den ersten drei Jahren über die Productionslosten und wegen Anlegung eines Namensverzeichnisses der Brennerei-Unternehmer, welche eine Bonification beanspruchen. Dr. Menger trat für die Prefshcfe-Vrennereien ein. Dann wurden in der Specialdebatte die §§ 1 und 2 angenommen, bei § 3 beantragte Dr. Meng er, die Regierungsvorlage wiederherzustellen. FiZera beantragte, das Präcipuum der landwirtschaftlichen Brennereien auf 30 Procent herabzusetzen. § 3 wurde sodann nach dem Antrage Fi^era angenommen, der Antrag Stcinwender nnd die Resolution Kronawetters wurde sodann abgelehnt. § 6 wurde mit dem Zusatzantrage Rosensiocks angenommen. Vei § 7 bemerkte Meng er, von den pauschalierten Brennereien Schlesiens gehören eine große Anzahl dem Erzherzog Albrecht, zehn bis zwölf dem Grafen Larisch, andere dem Grafen Potocki. Der Redner beantragte, bei Vertheilung des Präcipuums seien in erster Linie die ge- nossenschaftlichen Brennereien zu berücksichtigen, und beantragte hierüber die namentliche Abstimmung. Nach kurzer Berathung zwischen Meznik, Hohcnwart und dem Finanzminister stimmte Meznik dem Antrage Mengers zu, worauf derselbe, nachdem Mengcr die namentliche Abstimmung fallen ließ, angenommen wurde. Das Ansuchen um Gestattung der gerichtlichen Verfolgung des Abgeordneten Romaszkan wurde abgelehnt. Ueber Antrag Kopps wurde der Bericht über die Auslieseruug des Abgeordneten Swoboda wegen Ehren-beleidigung, weil erst gestern vertheilt, von der Tagesordnung abgesetzt. Das Gesetz, betreffend die Aenderung des Gesetzes bezüglich der Mühlkreisbahn, wurde an genommen. Das Gesetz, betreffend die Eisenbahn Eisenerz-Vordernbcrg, wurde in zweiter und dritter Lesung angenommen, nachdem Dr. Gregorec fur die Verlängerung der Bahnlinie von Schönstein nach Unterdraubura. eingetreten war. Es folgte die Verhandlung des Gesetz entwurfes, betreffend das Project für die Linie Schram-bach-Neuberg. Das Gesetz wurde in zweiter und dritter Lesung angenommen, ebenso das Gesetz, betreffend die Garantie der Kaschau-Oderberger Eisenbahn. Abg. Kreuzig und Genossen beantragen eine Revision der gegenwärtigen Gewerbe-Ordnung in drin Sinne, dass den Genossenschaften ein größerer Wirkungskreis und mehr Selbständigkeit eingeräumt, der Befähigungsnachweis für den gesammten Handclsstand gefordert und schließlich Bestimmungen getroffen werden, wonach es unmöglich gemacht wird, den Befähigungsnachweis listig zu umgehen. Abg. Dr. Lueger und Genossen beantragen die Verstaatlichung der Gewinnung mineralischer Kohle sowie des Großhandels damit. Abg. Ritter von Schönerer und Genossen beantragten die Einsetzung einer Commission behufs Berichterstattung, inwieferne die wirtschaftliche Thä tigkeit der Juden besonders schädlich, sowie welche neuen Gesetze nöthig seien, um eine Umgehung der Gesetze seitens der Juden, namentlich in der Presse, hintanzuhalten. Der Antrag wurde nicht genügend unterstützt. Abg. Graf Kaunitz und Genossen interpellierten den Handelsminister, warum der Zeitschrift «I/^utrictw 8l»,vo «t, romHmo» der Postdcbit entzogen worden sei. Abg. M. Vosnjak und Genossen interpellierten über die angebliche Nichtbeachtung der Entscheidung des Ministeriums bezüglich der Auflösung der Pettauer Bezirksvertretung seitens der Statthalterei in Graz. Abgeordneter Pickert und Genossen interpellierten, weshalb die dreimal monatlich erscheinende Beilage der «Vudweiser Zeitung» für stempelpflichtig erklärt wurde. Abg. Va» saty und Genossen beantragten die Abstellung der Gesetzwidrigkeiten bei Bearbeitung von czechisch verhandelten Rechtsangelegenheilen. Minister Baron Prazäl beantwortete die Interpellation Tülls wegen der Zusammensetzung des Senates im Processe Schönerer dahin, dass der Senat Ende 1887 gesetzmäßig gebildet wurde nnd das Einschieben eines Richters gesetzlich zulässig sei. Minister Graf Falken» haun beantwortete die Interpellation Taufche wegen Nichtberücksichtigung des Centralverbandes der deutschen Landwirte bei der Militär-Verpflegsenquete lind sagte, der Landesculturrath Böhmens sei die einzige landwirtschaftliche Corporation, mit welcher das Ackerbauministerium direct verkehrt. — Swoboda ersuchte, den Bericht über seine Immunitätsangelegenheit abends zu verhandeln. Der Präsident sagte dies zu. In der Abcndsihung veanwortete Graf Taaffe die Interpellation des Franz Kraus wegen des Ueber- dieses Werkes ergoss sich eine ganze Flut von Zeitungsberichten, Abhandlungen und Feuilletons über die Vorzüge dieses Stimmungsbildes; und in allen Städten, wo es zur Ausstelluug gelangte, erwies es sich als ein wahres Sensationsgemälde. Es ist vollbracht! Christus am Kreuze im Augenblicke des soeben vollbrachten Selbftopfers! Wie hat Gabriel Max dieses schwerste Problem der Kunst gelöst? Zunächst als ein getreuer Realist; doch sein Realismus ist so geadelt und verklärt, dass seine in allen Einzelnheiten ausgeprägte Symbolik das Geschehene in eine höhere Sphäre erhebt. Der Tod Christi ist etwas so Gewaltiges, dass die Sonne er» bleicht nnd ein glimmig weher Schauer die ganze Natur durchzieht; aber am fernen Horizont leuchtet auch schon der erste Strahl eines neuen Tages, nnd die Sterne durchbrechen siegreich das verfinsterte Firmament — das göttliche Wort «Es ist vollbracht!» hat der Menscliheit ewigcs Leben entgegengetragen, und sie, die heilsbcdürfliq»', erhebt am Fuße des Kreuzes ihre an-dachts- und fchmerzvoll gefalteten Hände zum Getreu» zigteu------- Einige Reisen, insbesondere nach Italien uud Holland, ausgenommen, lebt Max in München. Von Kindheit an die Einsamkeit liebend, hat er das Atelier sowie jcin reichhaltiges, meist anthropologisches Museum zu seiner engeren Heimat gemacht. Geschützt vou d.m Mythus der Uunahbarkeit. spinnt er hier ungestört seine Gedanken aus. strllt seine wissenschaftlichen Beobachtungen a», fasst seine künstlerischen Idecn, erschöpft' di? Cmch'queuzen ihrer Motive uud erlauscht an ihnen jene frappanten Züge. die in seinen Gemälden oft so überraschend wirken. In der milderen Jahreszeit bezicht er mit seiner Familie eine reizende Villa am Ufer des Starnberqer Sees. am Fuße eines bcwal> deten Hügels, dessen Gipfel ein hölzernes Kirchlein und hohe Aällme krönen. Hier fann man die gedrungene Gestalt des Künstlers bei der Gartenarbeit ,r-blickcu oder ihm folgen, wenn er. den Blick in die Ferne gerichtet, oft barhäuptig, im Kahne über den See einsam dahinrudert. Trotz seiner Znrückgezogenheit ist Max immer der populärste Künstler Münchens. Dankbare Verehrung verband ihn mit seinem ehemaligen Lehrer, dem verstorbenen Aladcmie-Director Piloty; er ist eng befreun» det mit Desregger und Seitz. Viele verehren Max als ihr^n Lehrer, untcr diesen auch der bereits iu den wci-testeu Kreisen hochgeschätzte Georg Iakobides. Durch hohe Ehrenstcllcn sowie durch zahlreich.? Beweise fürstlicher Anerkennung ausgezeichnet, lelit Max ein voll-^erfülltes Künstlerleben, wie es ihm der Reichthum seiner Anlage verhieß nud ein seltenes Glück verwirklichte. Durch seine Eigenbegabung führte er die Erb-schaft verwandter Geister der Vergangenheit mit ihrrm ganzen liefen Inhalte von Gemüth in' die individuellere Auffasfuug der neueren Kunst herüber. Von dirser nur die lebenswahren Formen entlehnend, lässt er durch dieselben mehr Seele hindurchscheinen, als man der realen Erscheinung bisher zutrauen mochte. Auf diescr Metamorphose des Realen iu das reiu G>iMa/. auf diescr Unmittllbarkeit des seelischen Ausdruckes beruht der Zauber der Kunst, welche die Kunstgeschichte dem Meister der Seeleumalcrei aufbewahrt hat. —n. falles deutscher Turner in Steiutirchen bei Kmmau dahin, dass strafgerichtliche Erhebungen eingeleitet wurden, Bezüglich der Interpellation Kindermann wegen Untersuchung der Nahrungsmittel, insbesondere der Oewnrzr, antwortete Graf Taaffe mit dem Hinweis auf die vc-zügliche Regierungsvorlage. . Die Gesetzentwürfe, betreffend die Fortdauer or Einstellung der Geschworucngerichle in Catlaro mid o> Gebürenfreihcit des galizischen Landcsanlehens, wuroen genehmigt. Das Contingentierungsgesetz wurde m drme Lesung angenommen. Der Gcsetzeutwurf, betreffend oen krainischeu Grün den tlastunassond,Mlr^ in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Dr, H l r 1 brantragte die Znstimmung zur gerichtlichen Verfolgung Swoboda's wegen Ehrenbclcidigung. Wrabetz "'"'"" daran, dass im Vorjahre die Klage des Berliner ^our^ nalisten Hermann gegen Lueger nicht verhandelt wuro, weil sich LlKMr hinter die Majorität versteckte, dannt oe Gegenstand nicht mehr auf die Tagesordnung komme. ^ Antrag des Referenten wurde angenommen. .ls^. Die Petition der Katharina Steiner um Emscya^ gung für die fchuldlos abgebüßte Kerkerhast wurde o Regierung zur lhunlichsten Berücksichtigung äuge , . Graf Laza „ sky ersuchte, seinen Antrag ans Ae'werm u der Geschäftsordnung gleich anfangs der nächsten Sew" auf die Tagesordnung zu stellen. Der Präsident M°, die Sitzung mit dem Wunsche, die Abgeordneten MM im Herbste in zufriedener, freundlicher Stimmung M« kehren.____________________________________^^-—- Politische Ueverslcht. (Reise des Kronprinzen.) Oege"''l'er ^ in die Presse gedrungenen Meldung, dass das o lauchtigste kronpriuzliche Paar im Laufe d'eses ^ mers sich nach Sinaia zu begeben gedenkt. "1 ".. wir, dass in uuterrichtcten Kreisen von diesem ^i^ plane nichts bekannt ist, indem der diesjätMe ^ mcr durch militärische Dienstreisen, welche KrM'V > Rudolf in seiner Eigenschaft als General-Inspecw^^ Infanterie zu unternehmen hat, vollständig "Nv schließlich in Anspruch genommen ist. An d>e stehende Reise dks durchlauchtigsten Paares nach Ag und Sarajevo schließt sich ebenfalls eine s"^ ^"l reise, welche der Kronprinz von Sarajevo aus ^ Mostar und Risano nach Dalmatien uud sodann Küste dieses Kronlandes entlaug unternimmt. .^ (Das Reichsgesetzblatt) veröfft'ntucyl ^ Kundmachung des Finanzministeriums, betrMl gänzliche Aufhebung des Pferde-Ausfuhrverbotes. ^,^ geht wohl nicht f.hl, wenn man dirse Maßre"" ^. als ein Symptom einer friedlicheren Gestalt^,« Dinge auffasst. Weiter veröffentlicht das N"a)'U ' blatt hente das sanctionierte Gesetz, betreffend o, cutiou auf Bezüqe der Prioatbeamten. . . > Pe- (Graf Richard Cla m-MartlNic.) kanntlich war in den letzten Wochen m"M?). ^r die Sprache, dass Graf Richard Clam-Man,"'^ ^. erste VioPräsident des Abgeordnetenhauses, stcy ^^ Absi.i't trage, sein Neichsrathsmandat "iederMcgc^^ uuu iu parlamrutarischen Kreisen verlautet, n'U ^ Clam diesertage vom Kaiser in Audienz empfange . ^ bei dieser Gelegenheit soll er darauf «"w^n , utt-dass die Verwaltung der vou seinem Bruder, " ^c" sturbcnen Grafcu Heinrich Clam-MartlUic, c ^ Güter ihn vollständig in Anspruch nehme, ^ldell heißt, soll Graf Richard Clam nach seiuem "^'" f.'N aus dem Abgeoldnetenhause in das Herrenhaus werden. . ,^ w'^ (Kärnten.) Sicherem Vernehmen M"^ Ander Zeitpunkt, von welchem an die 3."'^!.. ,,^,l "^ leitung der agrarischen Operationen in ^ :„„t, v>^ dem Gesetze vom 5. Juli 1885 zu läufig für die politischeu Bezirke Villach und ^ auf den 1. Juli 1888 anberaumt werden. ..^s- (Ungarn.) Die ungarische U"ab?an«^, partei beauftragte den Abg. Eötvös «m "' ^ der pellation an den Finanzminister wegen ^^PoloB Tabak- und Cigarrenpr.ise uud den "^M^ ^ mit einer Anfrage wegen der vertraullchen ^„h^ Handelsministcrs Grafen Szechenyi an ^M. kammern in Angelegenheit dcr Pa"srr "^ ,^jclt d" (Die kroatische Regierung) ^ra"^ vom König sancliunielten außerordentlich" ^,,hes über das Einkommen des Glenz'I'wM'i'" ,^^hntt" aus den Verkäufen der Holzbestände. ^'^5.576 >!.' sind mit 7.129.318 fl., die Ausgaben "' s' ,^, pn' darnnter 2.773.850 fl. für EisenbalM« liminicrt. , ^'>Die«^?.^s (Russland und Deutschland..^ ^M deutsche allgemeine Zeitung, reproducier ^ PM des Petersburger «Gra^danin», '» "^erliner ^z Gon-akovs uud Ignatievs zur Zeit des " ^rtt, ?"c gresses schärfstes kritisiert wird, "w ^geN i''^ Russland keiuen Grund habe. ss,> Haltung auf dem Berliner Congrcsse.a^ . ^s ^ dass vielmehr Gurcakov und Ig"""" .Ora,^"'^. qebnis desselben verantwortlich se'en. A^tsachc^dic gehe in der richtigen Erkenntnis der ^ > alö und bezeichne den Vertrag von San <-" > Vaibachcr Zeitung Nr. 129. 1108 7. Juni 1888. Ursache der für Russland unbequemen Verhältnisse auf dem Balkan. Die «Norddeutsche allgemeine Zeituug» Meßt! Es ist das erstemal, dass in der russischen -publicistik ein so unbefangenes, auf Thatsachen gegründetes Urtheil über die durch Gonakov sanctionierte Thätigkeit Ignatievs laut wird. (Aoul auger in der Deputiertenkam-"er) Das Fiasco, welches General Aoulanger in der ^eputirrtenkammer erlitt, dürfte ihm vorläufig jede Lust ^nehmen, sein Glück an demselben Orte noch einmal zu ^suchen. Er wird nun wohl begreifen, dass im Palms Vmirbon nichts auszurichten ist und dass er sich, ^le bisher, auch fernerhin mit seinen Phrasen an den Wen Pöbel wenden muss. In der That halten seine Mchcnilmgen keiner ernsten Kritik stand. Hat er doch 'n sein Programm die zwei Hauptbedingungen aufgenommen, die Präsidentschaft der Republik muffe abschafft werden und die Minister der Republik sollen tucht her Kammer, sondern ausschließlich dem Prä'siden-"n der Republik verantwortlich sein. So unglaublich k» llinqeu mag, dieser Widerspruch ist in ein und der-'eloen Rede enthalten. Es muss erwähnt werden, dass ^l Unsinn in der Deputiertenkammer sofort festgenagelt wurde. Es ist ganz richtig, die gegenwärtige Deputier-Klammer zeichnet sich seit Jahren durch eine gewisse Sterilität aus, allein den Banalitäten dieses Volkstri-outten gegenüber muss selbst diese Kammer vertheidigt ""d gehalten werden. ^ (Aus Constantinopel.) Einer der «Pol. ^lr.» mit der letzten Post aus Constantinopel zusenden Meldung zufolge follen im Laufe diefes Som« V in der Umgebung der türkischen Hauptstadt große ^ilmärmanöver stattfinden, als deren Leiter die in "Nischen Diensten stehenden deutschen sowie jene türki-V" Officiere in Aussicht genommen sind. welche ihre ^yeren militärischen Studien in Deutschland zurücklegt hab?,,. H (Abessynien.) Nach einer Mittheilung aus um sieht man in dortigen politischen Kreisen einen > yl langwierigen Verlauf der durch die Rückkehr Aman ^antibay's nach Massauah mit einem Schreiben des Al?«^ ^"^ gewordenen Friedensunterhandlungen mit s^Hnien voraus, glaubt aber an den schließlichen Er-^derselben. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das .Mr,schc Amtsblatt meldet, für die griechisch-katho. ''M> Gemeinden Mikühäza und Poruba je 15)0 fl. ,^ für die römisch-katholische Gemeinde Vizsolyi " fl. zu spenden geruht. ,y> Ee. Majestät der Kaiser haben, wie die . dünner Zeitung» meldet, der Gemeinde Klein Ühota "" Schulbaue 100 fl. zu spenden geruht. ^. ^ (Bevölkerung Wiens.) Nach dem soeben t ^ebenen Berichte der Polizeidirection in Wien be-lH? bie Nevölkerungszahl der Stadt Wien nach Wahr-X^keitsrechnung zum Schlüsse des Jahres 18«? W. " Seelen; nach dieser Ziffer hat sich die Be-derm^U von Wien im letzten Jahre um 34.U00 Seelen We? ' A" dieser Zahlung ist die Garnison nicht mit- — (Eine furchtbare Katastrophe) wirb aus Neapel gemeldet. In einem Hause der Piazza Cavour, wo der der österrcichisch-migarischeu Botschaft in Rom attachierte Baron Kirnich wohnt, brach plötzlich der vor der Wohnung des Barons befindliche Balkon ein. Die Damen Baronin Kirn ich und Fräulein Cam-pur (die Braut des Barons Demartius) sowie ein Stubenmädchen, die eben auf dem Ballon gestanden waren, stürzten mit diesem in die Tiefe. Fräulein Cam» pur und das Stubenmädchen blieben mit zerschmetterten Gliedern todt liegen, Baronin Kirnich erlitt sehr schwere Verletzungen. Die Mutter des verunglückten Fräuleins Camftur, die die Katastrophe vom Fenster aus mit ansah, starb vor Schreck infolge Hcrzschlages. Der erschütternde Unglücksfall erregt in Neapel allgemeinste Theilnahme. — (Press congress.) Die «^goeiation Iit,t6-rair« ot artiswjuo» zu Paris versendet soeben ein Einladungsschreiben zu dem internationalen Presscongress von 18U9, der zur Zeit der Eröffnung der Weltausstellung in Paris stattfinden soll. Die Betheiligung an demselben steht jedem Delegierten eines Blattes irgend eines Landes zu. — (Noth und Elend in London.) Einem parlamentarischen Ausweise zufolge sind im verflossenen Jahre in London 32 Personen buchstäblich Hungers gestorben. «Tod durch Verhungern» oder «Tod, beschleunigt durch Entbehrungen», lautet in den erwähnten 32 Fällen das Verdict der Leichenschau-Jury. — (Leichte Nelkenzucht.) Man bricht im Sommer die Nelkenzwcige mitten in einem Knoten oder Gelente durch, umwickelt einen solchen Steckling unten mit Moos oder Gras, steckt ihn so ohne weitere Umstände in die Erde und überlässt ihn der Natur, bis er zum Verpflanzen geeignet ist. Selten missglückt das Ver-fahren, und jeder Zweig bewurzelt sich bald stark. Am Rhein, wo Nelken die LieblingMnmcn der Landleute sind, bedient man sich dieses einfachen Mittels der Nelkenzucht gewöhnlich. — (Wuthverdächtige Katze.) Man schreibt aus Toulon: Der Escadronschef der Marine Artillerie H. Ollivier besitzt eine Katze, die vor einigen Tagen Spuren von Wasserscheu zeigte. Die Katze wurde von einen, Thierarzte untersucht, der sie sofort für wuthverdächtig erklärte. Als der junge Sohn des H. Ollivier, der acht Tage früher von der Katze gebissen worden war, die Erklärung des Arztes hörte, wurde er von einem Wuthanfall ergriffen und brachte seiner Mutter, die ihm zuHilfe eilte, eine Bisswundc bei. Mntter und Sohn wurden foforl nach Paris in das Institut Pasteur gebracht. — (Eine Touristen st euer.) Das egyptischc Amtsblatt gibt bekannt, dass von nun an alle Touristen, welche Obcrcgypten besuchen wollen, um die dortigen Alterthümer in Augenschein zu nehmen, sich dazu eine eigene Karte für 25 Francs zu lösen haben. — (Ue vertriebene Höflichkeit.) Erste Dame: Ich lann den Menschen absolut nicht leiden. — Zweite Dame: Warum hast du ihm den dein Jawort gegeben? — Erste Dame: Gott, man will doch am Ende niemanden vor den Kopf stoßen. Local- und Provinzial-Nachrichten. Lailmcher Studenten- und Volksküche. Montag abends sechs Uhr fand unter zahlreicher Betheiligung der Functionäre und thätigen Mitglieder des Laibacher Studenten» und Volksküchen-Vereines die elfte Generalversammlung im Vereinslocale statt, zu der sich besonders die Damen in großer Anzahl eingefunden hatten. Aus dem Verlaufe der hiebci gepflogenen Verhandlungen verdient besonders nachstehender hervorragender patriotischer Act dieses humanitären Vereines hervorgehoben zu werden. Es stellte nämlich der Vereins' obmann, Herr Hauptmann i. N. Hnbschmann, den Antrag: Es möge sich auch die Laibacher Stndenten-und Volksküche durch eine patriotische Kundgebung an der Feier des beglückenden Regierungs-Iubiläums Seiner Majestät des Kaisers belhciligcn, und zwar schlug derselbe weiters vor, am Tage dieser Feier, das ist am 2. Dezember l. I,, die Studenten und täglichen Gäste sowie die Inwohner des hiesigen städtischen Armenhauses mit einem Festessen gratis zu betheilen, welcher Antrag denn auch von der Versammlung unter lebhaftester Zustimmung angenommen wurde. In seiner zu Beginn der Versammlung gehaltenen warmen Begrüßungsansprache hatte Herr Hauptmann Hübschmann es zunächst betont, dass die Vereinsleitung am Schlüsse des elften Vercinsjalires auf die Resultate desselben mit vollster Beruhigung blicken könne, indem der Besuch des Institutes sich um ein be» deutendes gehoben habe, wodurch der Beweis erbracht sei, dass im Publicum die Vortheile, welche der Besuch der Laibacher Studenten- und Volksküche insbesondere der studierenden Jugend biete, allgemein anerkannt und gewürdigt werden. Wie Redner weiters berichtete, sind dem Vereine im abgelaufenen Jahre 3l) neue unterstützende Mitglieder beigetreten, fo zählt nun der Verein 3 Ehrcn-und 184 unterstützende Mitglieder, von welchen ein Betrag in der Höhe von 534 fl. gefpendrt wurde. Der Vereinsobmann sprach sodann den vielen Wohlthätern der Anstalt, darunter den Hauptgönnern derselben: der löblichen krainischen Sftarcasse, dem hohen Landtage und dem löblichen Stadtmagistrate, welche mit ihren namhaften Subventionen den Fortbestand der Volkslüche vor allen ermöglichen, den wärmsten Dank aus. Ferner drückte derselbe auch allen den langjährigen thätigen Mitgliedern, den Damen und Herren den verbindlichsten Dank aus, welche durch ihre gütige Mitwirkung zu den günstigen Erfolgen des Vereines so wesentlich beigetragen haben, und betonte hiebei ganz besonders die umsichtige Opfer-willigleit der Ausschussdame Frau Karoline Ahn, l. l. Profcssorsgattin, welche seit jeher dem Institute die größte Theilnahme bewies. Die gleiche Danksagung sprach ferner der Vcrcmsobmann allen jenen neneingetretenen Damen aus, welche sich iibrr Anregung der Frau Marie Murnil dem Vereine angeschlossen haben, um durch ihre persönliche Mitwirlung sich an dem schönen Wohl-thätigleitsinstitute zu belheiligen. Hierauf ergriff der Vereinscassicr Herr Alfons Mayer, k, t. Strafhausadjunct, das Wort, um seinen Bericht zu erstatten, der wieder die günstigen Vereins-verhältnisse beleuchtete und constatierte, dass mit Ende des Jahres ein Vermögen von 8504 fl. 89 kr. nachweisbar ist. Es wurden in diesem Vereinsjahre 5704 2 Speifc- und 53130 Vrotportioncn verabreicht. Von Zn der Kchl'atnastik. Novelle von Valduln «roller. («. Fortsetzung.) t»ie Q, ble gefammte Gesellschaft aus dem Haufe auf ^Nl? ^ ^"t ""b man bemerkte, dafs während der da °^^'it Heinrichs Wagen auf ihn gewartet habe. vhneki « ^r Umstand die Hochachtung, die man ^« schon für ihn gehegt halte, ganz beträchtlich, bie lX" wahrhaft feiner junger Mann, dachten sich «kick k "lten Tanten. Kann nur so einen Fiaker gto^r "ndenlang warten lassen, muss wirklich em Friiu^''"^ "bot sich in zuvorkommender Weise, ^e>, ^""^ ""b ihren Herrn Bruder in seinem Nych " !'uch Hanse zu bringen. Das Anerbieten wnrde ,V^ Aererei mit Dank angenommen, klitscht 'st nur ein Zweisitzer.»' bemerkte Heinrich ^"gend. .^ es wird schon gehen.» Hinke "? llab er noch Herrn Eduard einige belehrende 'chests "°" '" "nem solchen Falle am pratti» "Nd ss^" s'tzen habe. und dann giengs fort; er Utld 5„""d recht weit zurück in die Ecken gedrückt tonend "" "^ leidlicher Bequemlichkeit in der Mitte hcht k?^"uss es gestanden werden, dass Heinrich Mllll^ c "" war, die Vortheile, die ein so enges i^ükt '"" mit einer jungen Dame bot, ganz nn-^"tt H lassen. Während der Dichter im Nachgcnusse l"Mfa. c "lagödie schwelgte, lieh es sich Heiurich °l dizl" '"". durch manchen zarten, mehr oder min-lltid ^ "en Druck seinen Orfühlen Ausdruck zu geben, ^, dl, ? b'e Geschwister vor ihrer Wohnung ab-" drückte er zum Abschiede noch einmal Iv' Hanna's Hand mit ganz besonderer Innigkeit. Fräulem Johanna war viel zu wohl erzogen, um von diesen kleinen Zeichen Notiz zn nehmen. Wenn sie diese also !auch in leiner Weise erwiderte, so verrieth sie aber auch durch nichts, dass sie über dieselben gerade böse fei. Sie dachte sich nur, dass es doch gut sei, dass ihr ehrenfester Bräutigam, der k. k. Lieutenant nnd Ba-taillons-Adjutant Kreling, von all diesen Geschichten nichts wisse. Heinrich fuhr nun nach feinen Stamm-Cafe', ließ sich dort einen Cognac und einige Cigarretten geben und vertiefte sich in die Lecture drr Abendblätter, war er doch schon um eiuige Stunden hinter der Weltgeschichte zurück. Nachdem er alle Tagcsneuigkcitcn und Depeschen gründlich durchstudiert halte, rief er sich den Zahlmarqueur herbei. «Theodor!» «Bitte sehr, Herr von Viller!» «Theodor, auf ein Wort. Können Sie mir einen Fünfziger wechfeln?» «Bitte sehr!» Und Theodor zählte fünfzig Gulden auf den Tifch aus seiner vuluminöfen Brieftasche heraus, ganz kunstgerecht gewechselt, einige Zehner, einige Fünfer, vier Einser, beim fünften anfangend. «Um einen Gulden Kleines gefällig?» «Unnöthig.» Heinrich schob sich die Noten mit der Hand näher nnd sagte: «'s gut so, Theodor. Ich danke Ihnen — den Fünfziger schickt die Mutter morgen.» Theodor verneigte sich stumm und wollte sich wieder zurückziehen, aber Heinrich rief ihn zurück. «Theodor!» «Bitte sehr, Herr von Biller!» «Sie haben sich foeben bei der fchmerzlichen Operation fo tapfer gehalten, dafs ich mich veranlafst fehe, Ihnen hicmit diefcn Fünfer als Achtungtzbeweis zu überreichen. Hier, mein Sohn, und verprassen Sie das Geld nicht, man muss das Seinige zurathe halten.» Theodor verbeugte sich unzähligemale und erschöpfte sich in Danksaguugen. Wenn man fchon bei Marqueuren pumpt, muss man wenigstens noble Trink« gelder geben. Nicht nur Freund Heinrich, auch ich habe Pech. Hätte Sokrates oder wenigstens Spinoza diesen aus reifster Lebenserfahrung geschöpften Sah hingestellt, so hätten wir damit eine die Jahrhunderte überdauernde Sentenz, so wird dieser tiefsinnige Kernsah aber verweht werden wie ein welkes Blatt. Gesetz wegen des Zollzuschlages für gebrannte ge'M Flüssigkeiten an. Nächste Sitzung am 11. Juni- „ Prag, 6. Juni. heute fand' die feierliche Inst?"^ tion der Erzherzogin Margaretha Sophia als Aeo,"'' „ des hiesigen Damenstiftes nach dem vorgeschriebene Ceremonie!! statt. ^ Budapest, 6. Juni. In der heutigen Sitzung nay" das Oberhaus die Wahl in die Delegationen vor. ^" Unterhaus wählte den Grafen Csaky und den 6)"!" Banffy zu Vice Präsidenten. ., ... Paris, tt. Juni. Nach dem «Journal des Dib"» circnieren beunruhigende Gerüchte über ben Ge'M hl'itszustaud auf dem aus Tonkin gekommenen, "/Ug feit fünf Tagen in Quarantaine liegenden PakettM »Canton». «n'^<>i- Athcu, «. Juni. (Officiell.) Infolge der M'"^ lung des griechischen Consuls Panuria, dass d'e kischeu Behörden in Monastir es ablehnten, d'e v ihm unterzeichneten Mittheilungen anzunehmen, ve tragte die griechische Regierung den Präfecten M rifsa, jeden Verkehr mit den ' türkischen Behörden s suspendieren. . .„m Valparaiso, tt. Juni. Aniceto Arce wurde z" Präsidenten von Bolivia gewählt. Aligelommeue Fremde. Am 5. Juni. Hie«. Hotel Stadt Wien. Hvab. Müller. Prinz, Herman, «site., ,„, - Hofmmin. Kfm,. Gottschec. - ssischer, «eamtens " . ^ Lal. — Schindler, Fabrikant, Wien. — SzombatYY. " ^, Custos, Wien. — Delago, Capitän, Marburg. — '"^loghs sender, Wien. — Grabnrr s. ssrmi, Klagenflirt. — ". zt>m., Budapest. — Knmploj, Dornbirn, «Naiiaselb' Hotel l5lcfa>tt. Domladis. IN..Feistrih. — Pavlu,^ A" ^^ - (5amus. Maschineningenieur. Trieft. — ^"^..me. ^ - Schlesinger. Fünskirchen. - Mattersdorfer, '^„^. ^ Weiß», aier, Beamter, Budapest. - Knauer, Kf",., ^ Gräfin Knlmcr, Agram.________ Verstorbene. ^ ^ D c n 5. I u n i. Raimund Andretto, Hai'sbeD", '' Petersstraße :!5, Apoplexie. . 7« c>, M)' Den l! Juni. Maria Iupan, Inwohnerin, lhal l l, Marasmus. Im Spital.-: ,„< Den 2. Juni. Johann Panze. Arbeiter. ^^-^ ^hre, entziinduna.. — Maria Zuvaucic. Arbeiters-Gami', ^"Un »Juni, «°ra P°.,e»,, A.bei.m«, 2«^ Meningitis. , ^, «,,«<.rin, l'2 ^' D e n 4. Iuni, Johanna 6uber. Inwohner.', Pneumonia. ^ «.«.»..»in, ^ Den 5. Juni. Maria Iamnil, Arbe.teM', Tuberculose. «, 2»9l. 7^l tt öl'O W. schwach "-^ '.) . Ab. ?:l4-0 81-4 SW. schwach ^ . „arc ii"st' ^V '"" Anhaltend heiter. Hi^e zunehmend, lial ^5.5. Wetterleuchten in NW. Da« Tagesmittel der "> ^^^ 7 6» über dem Normale. ^^——"^ __------ ..^------------------------------- cv^Naalli' Acranlioortlicher Ncdatt.ur: ^> " 1105 Course an der Wiener Börse vom 6. Inni 1888. Nach dem oMenen C°ursbl°te Geld Ware Etaats.Anlehen. U" <'/« S»allt«l«,e Ü50 s>, ,32-- 1.12 75 A" 3." . M»flc: ,0« „ ,40-75 ,4, «^ >»^ StaatOlos« , wn „ ,«« — inn-bn ' .. . . 5,0 „ — >— — -— l?°»^ ^°ldrente, stcuersrci . no-zo no 40 °'«n. Notenrenle, steuerfrei »4 <><) »4 ?u "n->. Golbreule 4"/« .... Min »»..,<) Kp'"renle 5>»/„ . , . «7 05. ^-25. I^''^«>'l,l^fl.ö.W.S. ,5.1 5» ,5.2- " S,aat?.ObI. (Ung Ostb,) ,2«-- --- I >/!.-" ^" V0!!! I, 187 ^'^fmischc ..... ,<>«s.,» --- l°/° ^'V'^t ..... 102 40 ,03'— <° 5^'n »Mb Küstenland . ,05----------- «5"°Wleichische - . lu«.« —- < '/"lfe...... ,«5.3<) __ l°/° n,!,"'!^ unb slavonische lO4.- ,N« - ° "edenbUrg.sche . . . ,04.eo ,05.-^5 Oelb Ware s>"/„ Tcmcser Vanat .... ,04,?5 ic,5, 25 s>«/„ unssalisibc...... i»0'— ic,5-uo Andere öffcntl. Anlchcn. Donau-Mcg.i'ose s>"/„ iuo <>5>--- IO5> 5U Anlchen d, Stabtgcmüinde Wicn (Silber und Gold) ,...—-- — - Präniien Nnl.b.StadtgemWen 13« 2ü lü« 7d Pfandbriefe (f/,«/n 's<> — d» 5>u „ „ 4«/„ . tt« .10 «X'vu dto, Präm«eN'Sch«lbverschl,n"/c, 102^0 iu«'2n OlstHypVlhercnbanl i«j, 5.'/,/'/,. 101 — ,ol'75i Oesl^nnss. «a»s verl. 4>/i"/i, - - i«2 — 102:!» dto. „ 4«/„ . . Inz»IoI/,"/» - »»'-^ «9'25> Oesllir. Nordwestbahn , . - i«N'90 ,07^« Eicbcnl'ilsger ...... —'-^ ^'— Glld , Warc Stantssbahn l, Emission . . 2N2'75>,20ü 25, Slibbahn K »«/^..... ,^s,^,4<).— „ 5 5>"/„..... >z»-- ii!8'5c> Nng.-galiz, Nahn..... »740 V» - Diverse Lose -- Palffi, i'osc 40 sl..... 5.4- -- Nothcii Klcuz, öst.Ges, v insl i?4!< 17 70 Müdols^'osc 10 fl..... ,0-75, 2,'25i Salm^^olc 40 fl..... l>2 ^ «?'<»l» Kt.^Gcno!«.Vt>sc ' 24l— llrdt. «nft. s, Hand.u.G.iuusl. «8« — 5«N'^ Hvpothclcnb.. öst.2«o sl.25."/„ w Oestcir.nnss. Äanl . . . , 8«5>- ft«» ^ Unionbanl 200 sl. . . . 2l»o-75> 2ui 25> 3«__!5><:'7b Velb Ware Actis« l>o» Transport-lllltcrurhillllltgeu. (per Stilcl). Nlbrecht.Uabn 2<»n sl. Silber . —'— — — Älsöld'ssium.Änhn 20» sl, Sill> . i?« 7b 177,25 NusstN'Tcpl, ^iscnd. Ü00fl, . 500 sl. CM. U2 .'— 83«'— „ (IN. «, 2,>0 sl, . 25« 50 25».50 Donau - Dampsschifsahrt« Ges. Ocftcrr. 500 fl. CM. . , . 37«'— 872 — Drai!-Lis..ichelV.-B,20Usl.S,-------—-— «llisabclh-Aahn 200 fl. i,-«arrscrllis.z!N0sl,V. —— —'- Gal!,,.«n,I^'!idwig'Ä.z!!»0ll.i. 200 7b 201.25 Gl^ssöslachcvc5,-V,2uosl.v W. — — -__ Kadlc»l>clff I>!»!>ahl! 10U sl, . —-— — ^ .ssaschau^Odrrb. Elsci!b.2un sl. S. —-— —'-i,'embcrg°»„ sl,(5W. ?<>» sl, Silber . .— —-— Prnss-Durcr Eiscnb. 150 fl. Silb, 19— 20 25, MildolftV.chtt 200 fl. Silbcr . 18470 185.25 Sicbcübürgcr lliscnb. 200 sl, . —-— —' — Staatslisrnbahn 2u0 sl ö. W. . »25-85 225-75 """ Äeib w»re Südbahn 200 fl. Silber . . , «375 ^< zz Süd Vlordd..Vcrb.-«.200sl.uu fl. . ^.Gra,),00sl.S. ,5.7.75 l5Ä.l>0 Industrie-Actien lpcr Ctück). Lgyd! und Kindbcra, Visen» und Elahl-Iiid, in Wien,00 fl. . .--- —._ lliscnbabnw'i'eihg, I 80 fl. 40 "/„ —— . -'— „Elbemiibl", Papiers, u. «,«G, 54-- 5^— Monlan-GescllsK,. üsterr,-alpine 2»-«u 2!» 4» träger Elscn»Ind, Gcs, 200 fl, 23«, ?«> 2.17-25 SalssoTarj, Eiscnrasf. ,00 s!. .-------^.__ Wassens.-G .Oest, in w, 10Usl, . 8e,—z«4-— Devisen. Deutsche Plätze...... «,-i»c» «215 Vondon......... 12«.2'» 12« «0 Pari«......... 49 tt?^ üU-025 Valuten. Ducaten........ 5.94 5.,^ L0«strancs»S<ü