Nr 42. Donnerstag, 2<». Februar 1890. 109. Jahrgang. Mibacher M mg. —^—^_ --- ^.^"^trntioüspltii,: Mi» P os! vc rst n du »a : gaüzjHhl!« fl, >5, l) Dt>r Iustizmiuister hat den Bezirksrichter in "llenshkln, Dr. Gustav von Lakenbacher auf sein ;""'"chen zum Gcrichtsadjuncten bei dem Kreisgerichte m^.' ^^len. nnd zwar auf Grund Allerhöchster Er. d!«?""U """I 14. Februar d. I. unter Belassunq ^tltkls und Charakters eines Vezirlsrichters ernannt. Nichtamtlicher Hheil. Gras Julius Audrey f «... ^" Politischen Firmamente des Reiches ist ein «"yer Etcrn erloschen. Wie einst dess n Glanz d,e die m "^kule. so wird nunmehr dessen Verglimmen c>„s,"enulther mit tiefster Betrübnis erfüll, n. Graf ein N. ^"^ssp 'st in Abbazia gestorben uud mit ihm de„ T^ismann ""^ ^^ ^en geschieden, der stets ly. ^beutendsten politischen Individualitäten beigezählt U„ -." wlrd. welche auf die Geschicke Oesterreich-dasw ^"'^"^ genommen. Iu zwei verschiedenen, für stall,« -^ ^^'^ bedeutuuqsuollen Epochen hat sein Di?ns!""""'sches Talcut der Monarchie unvergängliche "letyle erwiesen. qeschs^s" Allsgleich zwischen Oesterreich. Ungarn war Zaull l ^ ^" ""ch "'Hl ins Leben übergegangen. Die m Schwierigkeiten thürmten sich ihm entgegen, beru^i ^""^"^it sullte versöhnt, die Gegenwart sollte I,,"^t werden. Diese Aufgabe gelaug dem Grafen wetd'. , 6ssY """"^ !^'e Conservative!, und Radicalen Uu-olle en. «^swiften und Zaghaften in Oesterreich, "atei, lw°''?e^ ^ gewinnende Persönlichkeit d,s Mag. «^^oer seiner großen socialen Stellung ungeachtet doch im Volke wurzelte. Und als nach dem deutsch» französischen K'iege Europa nach neuen Verhältnissen rang. als alle Machtverhältnisse verschoben waren nnd die Zukunft unllar uud duller vor uns lag. da führte Graf Andrässy die Monarchie in dieser Zeit offener und geheimer Gefahren glücklich zu dem großen auf dem Berliner Congresse besiegelten Erfolge, und wirkte an jenem mächtigen Frirdensbunde mit Deutschland mit, der ein gewaltiges Vollwerk der gegenseitigen Machtstellung gewordcu, den Frieden Europa's so erfolgreich beschirmt und allen Völkern drs Continents das Gefühl der Sichecheit leiht. Er, der ungarische Patriot, ward der große Staatsmann des Reiches, und s,ine Popularität überschritt dic Leitha. Er war eiu Staats-mann, der das Vertrauen beider Reichshälften genoss. Er erbrachte den großen Beweis, dass man ein be» geisteter Magyar und ebenso tief empfindender Oester» reicher, dass man ein großer Staatsmann und doch ein freisinniger und freidenkender Politiker fein und bleiben kann. Da ist es wahrlich nicht zu wundern, dass der Liebling der Krone auch der Liebling des Volkes ge» worden und dass an der Bahre des Staatsmannes alle Facloren des Reiches und alle Völker von dem gleichen Gefühle des Schmerzes durchdrungen sind. . . . Graf Iullus Andrässy vou Csit'Szent.Kiräly und Kraszna.Horla, l. und k. geheimer Rath, General der Cauallerie. vormaliger Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeußern, Mitglied der Magnatentafel des ungarischen Reichstages. Ritter des Ordens vom gol-denen Vließ, Grand von Spanien, ist nach langer und schwerer Krankheit Dienstag um 3 Uhr moia/ns in Volosca gestorben. Er wurde am 6. März 1823 zu Zemplin geboren als der zweite Sohn des 1844 verstorbenen Grafen Karl Andrässy und wurde nach Vollendung seiner Universiiäts'Studien und mehreren Reisen im Auslande vom Zempliner Comilate 1847 in den ungarischen Reichstag gewählt, der sich damals zum leßtenmale in Preseburg versammelte. 1861 von einem Wahlkreise des Zempliner Comitates in den neuen ungarischen Reichstag gewählt, schloss er sich in demselben der von Franz Deäk gefüh ten Partei an, zu deren hervorragendsten und emflussreichsten Mitgliedern er foitan zählte. Er wurde denn auch, als die Umgestaltung der Monarchie auf Grundlage des Dual'smlis erfolgte, am 17. Februar 1667 zum Prä-fident'N des neuernannlen ungarischen Ministeriums ernannt, in welchem er neben dem Präsidium auch ldas Portefeuille des Landesvertheidigungs« Ministers übernahm. Als ungarischer Ministerpräsident nahm er nun iu den nächsten Jahren den thätigsten Antheil an der politischen Neugestaltung seines Vaterlandes und führt? namentlich im Reichstage die Sache der Re-gierung. die ihm zugleich Sache des Herzens und der patriotischen Ueberzeugung war. bei jed^m Anlasse in glänzendster Weise. In dieser Zeit begleit^te er auch Se. Majestät den Kaiser im October 1867 nach Paris zu der damaligen Weltausstellung und im Spatherbste 1669 zur Eröffnung de« Suez-Canales nach Egypten und weiterh n nach Palästina. Am 14. November 1871 wurde Graf Andrässy zum Minister des kaiserlichen Hauses und des Neuhern ernannt, und in dieser Stellung entfaltete er wtthrmb der nächsten acht Jahre feine glänzende Begabung in der Führung der auswärtigen Politik. Mit den Fürstn, Bismarck und Horkalov wohnte er im September 1872 der Zusammenkunft Ihrer Majestäten der Kaiser Franz Joseph. Wilhelm und Alexander II. bei, begleitete 1874 Se. Majestät den Kaiser nach Et. Petersburg znm Besuche dls russischen Hofes, 1675 wird?r nach Venedig zu der Zusammenkunft mit Sr. Majestät dem König Victor Emanuel und 1876 nach Reichstadt zu einer neuen Begegnung mit dem Kaiser Alexander II. Die folgenden Jahre brachten Ereignisse, welche die Inter» essen Oesterreich Ungarns im Orient auf das tiefste berührten, den Ausstand in Bosnien und der Hercegovina, den die Pforte nicht zu stillen vermochte, den Krieg Serbiens und Montenegro's und dann auch Rusilands gegen die Türlei, der im Frühjahre 1878 mit dem Frieden von San Stefano seinen Abschluss fand. Es war wesentllch das Werk des Grafen An-drässy. dass dieser Friedensvertrag einem europäischen Congresse unterbreitet wurde, welcher im Juni desselben Jahres in Berlin zusammentrat und jenen Vertrag in wichtigen Punkten abänderte. Graf Andrässy nahm an dem Berliner Congresse als erster Bevollmächtigter Oesterreich.Ungarns mit den Freiherren von Calice und von Haymerle thnl. Er bewirkte auch, dass Oesterreich-Ungarn von den Congressmächten das Mandat zur Besetzung Bosniens und der Hercegooina ertheilt wurde, welche dann im Juli und August desselben Jahres erfolgte. Um 6. October 1879 wurde Graf Nndrässy auf eigenes Ansuchen durch ein Allerhöchste« Handschreiben von seinem M'nisterposten enthoben. nachdem er noch kurz zuuor in Gestein und Wien mit dem Fürsten Bismarck das Defensiobüudnis vereinbart hatte, welches, von den Monarchen genehmigt und durch den späteren Zutritt Italiens zum Dreibünde erweitert, seither die Grnndlage der auswärtigen Politik aller drei Reiche geblieben ist. Jeuileton. Der Besuch des Interviewers. auf m?.^ ^^ihe und gewandte junge Mann nahm binduna -/^" Platz, bemerkte, er stände in Ver-hinzu: «Täglichen Donnerwetter», und setzte Tie 'n^Viewe^" ^"'"^ '"^ dagegen, dass ich -Dass Sie'mich...?. N !^ Si' interviewe.. Ick ... ^"°hl... ja. Hm! Ja... jawohl., ""na M,'."^.I'ucm Morgen nicht recht in Ord> litten zn ü"! ^'slcskräste schienen wirklich rtwas ge» !chlanl und n^>^si"l gieng ich au den Bücher-sucht hatte ss,-".'ch seüiö bis sieben Minuten ge-^""" zu 'n,p, k ""^ genöthigt, mich an den jungen «Wie l3 ^' ^ Kastle: «SckHl"t>en Sie es?. Interviewen., schreiben?."""" G"'te! Wozu wollen Sie es denn sehen, waz ^^ 9" nicht schreiben; ich will nach. Ä kanu"'^ ist merkwürdig, das muss ich gestehen, ^le.. . "inen ja sagen, was es bedeutet, wem, «O. sehr schön! Das genügt, ich werde Ihnen sehr dankbar sein.» «In: i—n, ter: t—e—r, inter...» «Sie schreiben es also mit I?» «Nun, natürlich!» «O, darum habe ich so lange gesncht.» «Ja, mein bester Herr, womit wollten Sie es denn schreiben?» «Ja. ich... ich... weiß eigentlich nicht. Ich hatte das Lexikon vor mir und suchte hinten herum, in der Hoffnung, es unter den Abbildungen aufzutreiben. Aber es ist eine sehr alte Auslage.» «Nun. verehrter Freund, eine Abbildung davon würden Sie auch in der neuesten Auf — verzeihen Sie, bester Hcir, Sie nehmen mir es nicht übel — aber Sie sehen nicht so ... so ... intelligent aus, wie ich erwartet hatte. Nichts für ungut ... nichts für UNgllt.» «O bitte, bitte! Mir ist oft gesagt worden und von Leuten, die nicht schmeicheln, auch leinen Grund zum Schmeicheln haben konnten, dass ich in dieser Hinsicht geradezu merkwürdig bin. Ja... ja, man wricht mit Entzücken davon.» «Das kann ich mir denken. Aber nun, was dies Interview betrifft. Sie wissen, es ist jetzt übNch. jeden Mann zu interviewen, der zu öffentlichem Muse «So, ich hatte noch nichts davon geholt. Es muss sehr interessant sein. Womit führen Sie es aus?» «(Hm... ah... hm. hm... das ist entmuth,- gend) Es müsste manchesmal mit einem Knüttel ausgeführt werden; aber gewöhnlich besteht es darin, dass der Interviewer Fragen stellt und der Interviewte sie beantwortet. Es ist jetzt sehr beliebt. Wollen Sie mir gestatten, gewisse Fragen an Sie zu «ichten. die die wichtigsten Punkte Ihrer öffentlichen und privaten Vergangenheit ans Licht bringen sollen?» archie aufrichtige Freunde hat, auf das tiefste be-dauert Verhandlungen des Reichsrathes. — Wien, 18. Februar. Die heutige Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde vom Präsidenten Dr. Smolta mit einer das Andenken des heute nachts verstorbenen Grafen Julius Andrässy feiernden Ansprache eröffnet. Das Haus hörte die mit tiefer Empfindung gesprochene Anrede stehend an und begleitete jene Siellen mit lauter Zustimmung, in welchen der greise Präsident die Verdienste Andrassy's «fiir Kaiser und Reich» und um das Zustandekommen des Bündnisses mit Deutschland pries. Die Kundgebung des Hauses wurde über einstimmigen Beschluss im stenogra« phischen Prototolle verzeichnet. Vor Berathung der Tages» ordnung richteten die Abgeordneten Vlauthner und Genossen eine Interpellation an den Iustminister, ob er geneigt sei, die Wechselfähigkeit der Einjährig-Freiwilligen, der Reserve Osficiere und der Reseroemänner, insoferne dieselben Handelsgeschäfte betreiben, durch eine Gesetzes» vorläge zu regeln? Ack^rbauminister Graf Falkenhayn beantwortete die Interpellation der Abgeordneten Dr. Magg und Genossen über die Ertheilung von Anweisungen auf Cunsumartilel statt baren Geldes an die Arbeiter der GrazKöflacher Eisenbahn« und VergbaU'Gesellschast dahin, dass die Regierung auf die strenge Einhaltung der geseh» lichen Bestimmungen ihre Aufmerksamkeit richte. Der Nckerbauminisler beantwortete ferner die Interpellation der Abgeordneten Fischer und Genoss n inbelreff der Einschränkung der Benützung des Wienerwaldes infolge der Zunahme dcs Wildstandes dahin, dass die Regierung eine Absperrung der Gehwege im Wienerwalde nicht zu» lasse. Das Haus schritt hierauf zur Tagesordnung und nahm da« Geseh wegen der Regelung der äußeren Rechts« Verhältnisse der jüdischen Religions - Genossenschaft in dritter Lesung an. Abg. Dr. von Kathrein berichtete über mehrere Petitionen aus Prag, Eger, Asch, Haslau und Briesdorf um Bewilligung von Subventionen und unverzinslichen Darlehen aus Anlass von Elementarschäden, und zwar eines Woltenbruchs im Juni 1889 im Eger« land und im Veznle Asch und deS Hagelschlages vom 11. und 12, Juli 1863 in den Bezirken Aussig, Zwickan, Karbih, Gobel, Auscha und Leitmeritz. Nach einer kurzen Debatie, an der sich die Abgeordnete« Tausche, Dr. Ba« reuther, Hevera und der Regierungsverlreter Ministerial-ralh Dr. Vraunhofer betheiligten, wurden die Petitionen der Regierung mit der Aufforderung abgetreten, den betreffenden Gemeinden und Privaten eine entsprechende Unterstützung aus Staatsmitteln ehethunlichst zu gewähren. Abg. v. Winterhollcr berichtete über eine Reihe von Petitionen, theils durch den Abgeordneten Fiegl, theils durch d n früheren Abgeordneten Schö» nercr überreicht, worin um Erlassung eines Gesetzes gegen die Einwanderung und Niederlassung ausländischer Juden in Oesterreich nach dem Muster der Antichinesen« bill in Amerika gebeten wirb. Abg. Winterholler beantragte namens der Majorität des Ausschusses den Uebergang zur Tagesordnung, während die Minorität dcs Ausschusses beantragte, die Regierung sei aufzufordern, die Gesetze über die Niederlassung und den Geschäfts» betrieb von Ausländern gegen die osteuropäischen Juden strenge in Anwendung zu bringen und dafür Sorge zu tragen, dass die Gesetze über die Ehe und Schule auch von den polnischen Juden beobachtet werden. Dieser Minoritälsantrag wurde aber noch vor Beginn der De» hatte zurückgezogen. Abg. Türk gab eine statistische Uebersicht über die Vertheilung der Juden in Oesterreich und Deutschland in den letzten Jahren und fllhrlc aus, dass speciell in Wien seit dem Jahre 1869 eine Zunahme der Juden um 82 Procent staltgefunden habe. Diese außerordentliche Vermehrung zeige sich auch an dem Besuche der Mittelschulen, an denen die Zahl der jüdischen Schüler die der christlichen bereits weit übertreffe, und zwar nicht nur in Wien, sondern auch in Vrünn, Prag u. s. w. Was die Berufswahl betreffe, so lehre eine im Jahre 1680 auf» genommene Statistik Folgendes: Unter je 1000 Aerzten in Wien sind 369 mosaisch, unter 1000 Aduocaten 352. unter 1000 Advocaturs Candidate« 364, unter tausend Veamle,, 369, unter 1000 Lehrern 116, unter tausend Hausbesitzern 120 mosaisch. Redner wünscht, die reichen Juden möchten ein Stück Land in Amerika laufen und alle Juden aus Oesterreich dorthin ziehen, wo sie beweisen tonnen, ob sie fähig sind, zu arbeiten. Abg. Dr. Krouawetter findet es unbegreiflich, wie man in einem Culturftaat gegen die Gleichberechtigt g aller Staatsbürger auftreten tö-me, Amerika wende sich zwar gegen eiue gew>sse Einwanderung, aber nicht aus religiösen oder nationalen Gründen, sondern nur, um das fremde Proletariat vc>» sich ferne zu halten. G?gen die Einwanderung reicher Leute aber könne doch lein Land etwas einzuwenden haben, ob nun diese reiche«, Leute Juden seien oder nicht. Redner beantragte, über die Petitionen zur Tagesordnung überzugehen und die Re» gierung aufzufordern, Gesetze zur Hintauhaltung der Ei«« Wanderung unbemittelter Personen vorzulegen. Nach dcm Schlussworte des Referenten Winterholler wurde der An» trag des Abg. Dr. Kronawetter abgelshlit u»d der Ueber-ga»g zur Tagesordnung beschlossen. — Nächste Sitzung Freitag. Politische Ueberficht. (Allerhöchstes Hand schrei ben.)Se.Ma. jestät der Kaiser sandte mittels Extracuuriers ein Haud« schreiben an die Gräfin Andrässy, worin es u. a. heißt: «In dem Ver>wigten, in welchem das Vaterland einen seiner größten und besten Söhue beweint, rxtramrc auch Ich schmerzlich bcweqt meinen geliebten Getreue", der mit seinem hohen Geiste und ritterlichem Chanel durch ei»e Reihe von Jahren einer meiner besten M' rather war und dessen großen, wahrhaft patriotic' staatsmämnschen Verdiensten in der ganzen Monarch'" dauernde Anerkennung gesichert ist.» (Parlamentarisches.) Der Budgetailssch"' des Abgeordnetenhauses bewilligte ohne Debatte de» Disp?sitio>!sfond mit 17 gegeu 9 Stimmen. Die M' schllsimitglieder der LinkVn stimmten dagegen. Alls d>e Aufraqe dcs Abgeordnet-n Ruß wegen dcs Baues eiw eia/nell Hauses für d'e österreichische Delegation >" Budapest erwiderte Graf Taaffe, die Regien»^ >" geneigt, ein entsprechendes Object zu nicht zu hoh^ Preise ailzukaufen. Gegenwärtig sei jedoch ein solche» nicht in Aussicht genommen. Der Budgetausschuss nahm ferner d->n Gesetzentwurf, betreffend die Konvertierung der Goldobligationen der Elisabeth-Bahn an. (Kärnten.) Der vom Kärntner Landtag beschlossene Gesetzentwurf bezüglich der Eibauu"« ^ Kaiser-Franz-Joseph» Straße am südlichen Ufer dt« Wörlhci-'Sees hat die kaiserliche Genehmigung erhalte"' (Neich 2 raths « Erg ä nz un gswahl.) "" dem Wahlbezirke, welchen bisb/r Dr. Mattus im M'^' ralhe vertrat, ist durch dessen MandatsniederlestlM eine Erqänzungswahl uothweudig a/worden, mid "lt Vorbereitungen dafür innerhalb der Wählerschaft >^ bereits im Zuge. So sind die betreffenden Geniei»^' Vertretungen soeben eingeladen worden, zum 23. d "'' ihre Vertrauensmänner nach Illngbunzlau zu cnlse»^ wo üwr die Erqänzungswahl eine Besprechung s^' fi»osn und ein Candipat aufgestellt werden soll. AM scheinlich werden die Iuugczechen Anstrengungen mach^' d.is Mandat in ihre Hände zu bekommen. . (Consular-Gebttrentarife.) ImVormona" haben im auswärtigen Amte Verhandlungen zwisA Vertretern beider Regierungen stattgefunden, welche e> Rgelung der Consular-Geliürentarife zum Zwicke h^ ten. Die Ergebnisse dieser Verhandlungen sind »"N^" von den beiderseitigen Regierungen genehmigt wor^ ' und steht die Einorinqung einer dilsl,e gliche» .^ setzesvurlage noch im Laufe dieser Session in belt" Parlamenten bevor. . ., (Der Grazer Gemeinderath) vM" für das dort zu errichtende Hamerling - Denl>" 2000 Gulden. ' ,.-, (Leichenverbrennung.) Der ungarische P nister dcs Innern hat den Beschluss der Stadtaentt'^ Pr ssburg, dem Wiener Lelchelwerbrenmings'Vel^ «Die Flamme» die Erlaubnis zum Gau eines 6^ 'oriums in Pressburg zu bewilligen, nicht gel'elM^' Der Minister begründet deu Bescheid damit, dass Einführung der Leichenverbrennung in Ungar" ß^ wichtige öffentliche Interessen berühre und deshalb^ emgcht'nde Berathung der Frage erfordere. <^ (Im deut scheu Reiche) finden heute " Wahlen iu dn Reichstag. U"d zwar diesmal f"l ^c fünfjährige Mandatsdauer. statt. Die deutschen W^ sind daher seit graumer Zeit angefüllt mit Äer'H über die Wcchlliswegmig. Die «Kölnische Z >t"H mahnt ihre Parteifreunde, die Nationalliberale^ ^, ernstlich zu vollzähligem Ei scheinen an den »«"^ urnen. um nicht deu Socialdemokraten das 3" ^X überlassen, von denen sie sagt: «Wer die StiMlM>"U„ der Socialdemokrat,,! etwas näher kennt, ist sicher, ^ die kaiserlichen Erlässe nicht einen von der Sache .< Uüisturzftartei loslöst.',! wrd^u. Im Nutwort: Ich weiß nicht. Scheint es nicht sonderbar zu sein ? Frage: Cs scheint wirklich so. Wen halten Sie für den merkwürdigsten Minn, den Sie kennen lernten? Antwort: Aaron Burr. Frage: Aber Sie können Aaron Burr nicht gekannt haben, wenn Sie erst neunzehn Jahre alt sind.... Antwort: Nun, wenn Sie b sser mit mir Bescheid wissen, als ich. wozu fragen Sie mich? Frage: Es war nur sine Vermuthung, weiter nichts. Wie lernten Sie Aurr kenne»? Antwort: Nun, ich war eines Tagcs zufällig bei seiner Beeidigung, und er sagte zu mir, ich solle nicht solchen Lärm machen, und.... Fragc: Aber, gütiger Himmel! Wenn Sie bei seiner Beerdigung waren, muss er doch todt gewesen sein; und wenn er todt war, wie konnte er sich darum kümmern, ob Sie Lärm machten oder nicht? Antwort: Ich weiß nicht. Lr war immer ein eigenthümlicher Mensch. Frage- Immerhin begreife ich es nicht. Sie sagen, er sprach mit Ihnen und er sei todt gewesen. Antwort: Ich habe nicht gesagt, dass er todt war. Frage: Aber war er denn nicht todt? Antwort: Hm, manche sagten ja, manche sagten nein. Frage: Was meinten Sie? Antwort: O. das gieng mich nichts au! Es war ja nicht meine Beerdigung. Frage: Haben Sie... indessen, wir können das doch nicht ins reine bringen. Lassen Sie mich nach etwas anderem fragen. An welchem Tage sind Sie geboren? Antwort: Montag den 31. October 1693. Frage: Was! Unmöglich! Dann wären Sie ja über hündertuudachtzig Jahre alt. Wie wollen Sie das erklären? Antwort: Ich will es gar nicht erklären. Frage: Aber Sie sagten vorhin. Sie wären erst neunzehn Jahre alt, und nun geben Sie sich für hundertlindachtzig aus. Das ist ja ein schauderhafter Widerspruch. Antwort: Ha! HabVll Sie das gemerkt? (Hände-schütteln) Oftmals kam es mir wie ein Widerspruch vor. aber, ich weiß nicht, ich konnte nicht eulschciden. Wie rasch Sie so etwas marken! Fraqe: Dauke b stens für das Compliment. Hatten oder haben Sie Geschwister? Antwort: Hui! Ich ... ich ... glaube... ja ... aber ich ermucre mich mcht. Frage: Nun. das ist die außerordentlichste Aus« sage, die ich je a/hört habe! Antwolt: I, wieso meinen Sie? Frage: Wie sollte ich a.dcrs? Bilte, sehen Sie einmal hierher! Wessen Bildnis ist dies hier an der Wand? Ist das nicht ei» Aruder von Ihnen? Antwort: Oh! I«. ja, ja! I, ht fällt es mir ein! Das war ein Br,ider von mn. Das ist Wilhelm — Bill uaunteu wir ihn. Armer, alter Bill! Fr«ia/: Wie? Ist er denn todt? Antwort: Je nun. ich vermuthe es. Wir loN" . es nie sagen. Es war eine sehr räthselhafle ^A D Frage: Das ist tramig. sehr traurig. Er w verschwunden? ^t Autwort: Nun ja. sozusagen auf die grwoy" Wcise. Wir habtli ihn begraben. ^ Frage: Begraben! Begraben, ohne zu wis«"' er todt war oder nicht? ^ht Antwort: O nein! Das nicht. Er war gemig. zcht. Frage: Nun, ich gestehe, das begreife l°1 ^ Wenn Sie ihn begraben haben und wussten, d"I toot war... fl Antwort: Nein! Nein! Wir glaubten ""r, wäre es. «H? Frage: O, ich verstehe! Er kam wieder zu > Autwort: Ist ihm gar nicht eingefallen. ^„ Frage: Nun, so etwas habe ich iu mei"e>" ^ noch nicht gehört. Jemand war todt. Jemand , bcgraben. Also wo steckt das Räthsel? , .^ade» Antwort: Hah ! Das ist's eb u l Das »st ^A „,,d Sehen Sie. wir waren Zwilling,' — der Sächselt' ich — und wir wurden in der Bad wanne verl ^, als wir erst vierzehn Tage alt ware", und "'^.^e uns ertrank. Aber wir wussten nicht welcher, meinen, es war Bill — einige meinen, ich w" ^>l Frage: Nun, das ist merkwürdig. Wa» Si«? - «...! ^ Antwort: Das mag drr Himmel "",1^,.^. würde ganze Welten darum grben. wenn >ch ^^chsel Dieses ehrfurchta/bietende, dieses schauervolie ___Laibacher Zeitung Nr. 42._________________^^^^____________'^^^ 20. Februar 1890. Mossen werden die Reihen am Wahltage an die Urne "»'men und die Stimmen für ihre Vertreter abgeben, ick? ^I - ^"^ ^ Stimmung von dem jüngeren Ge> M tt l. '" ^^ zumeist glühender Hass gegen das «Wehende lebendig ist und das in allem, was der ?7" bietet, nichts sieht als Abschlagszahlungen auf °°» Ganz?. I„ ihm ist durch W^rt und Schrift ein uullatismns großgezogen wurden, von dem man sich f? "'" Vorstellung macht. Und darum ist's nn-^lügt nöthig, dass der Staat auch stark genug bleibe, um unberechtigte Ansprücke fest und unerbittlich zurückzuweisen und das Recht der anderen zu schützen.» (Aus Serbie n.) Das Präsidium der serbischen ^llipstina führte ein Pö'nale wegen des schwachen Be« lUches der Sitzungen ein. Die nichterscheinenden Ab« Ordneten verlieren den Anspruch auf den Bezug der Hia'leu. — Die angesiedelten Montenegriner klagen uder rohe Behandlung seitens der serbischen Beamt.u und wollen im Frühjahre Serbien verlassen. . (Frankreich.) Ein Artikel des «Temps» schreibt °?s Resultat der am Sonntag erfolgten Wahlen drr bisherigen Willkür der Kammer bei den Wahlprüfungen 5" und sagt. das Scrutinium zeige, dass Paris immer ^ Opposition sei. Übrigens beweise die Abnahme der n Ende zu setzen. . (Die Schweiz als Schiedsrichter.) Der ^weizerische Bundesrath hat das Schicdsrichteramt für ^te,nungLv?rschiedenhsiten zwischen d n> unabhängigen ^°ngostaa!e und Portugal, welche bezüglich der Fest-'"'Uung der Grenzen in Afrika entstehen sollten, an-«enommen. Die Delimitationsarbciten werden demnächst beginnen 5 (Fürst Nikola auf Reisen.) Wie man aus ^t'N'e schrobt, beabsichtigt Fürst N'kola von Monte eqw ^it seiner Gemahlin demnächst eine Reise nach ^ktersbnlg anzutreten, woselbst er in beiläufig vier» °kyn Tagen eintreffen dürfte. ba ^^. ^lp edition Wißm an n s)nach Usam-. la war in jeder Beziehnng erfolgreich. Simt,oja nnd e anderen Häuptlinge unterwarfen sich und gaben ' e'wmig das dem Dr. Meyer und anderen geraubte ^enthum zurück. Tagesneuigleiten. t , ^.Majestät der Kaiser haben, wie die «Klagen-n !" Zeitung, meldet, der Pfarrgemeinde Leifling zur s^umg der Anschaffungskosten für eine Kircheng'uck? ^"" fl- zu spenden geruht. 'st i ^" (^'"° neue Epidemie.) »Nona» genannt, n der Umgegend von Mantua plötzlich ausgebrochen. Echl?°" ^" Krankheit Betroffenen verfallen in einen todl» ' ^" ^"^ ^"g. andauert und meist zu schweren. singenden Complicationen führt. Das italienische Mi° Aer,?"'" ^ Innern hat eine Untersuchung durch eine autt n """'^"" angeordnet. Die Sterblichkeit ist eine «liend starke. Viele Aerzte halten die /Nona» für -^ e.genartiae ssor.n der Influenza. — (Die Mitgift im Grabe.) Thränenden Auges erschien diesertage eine dralle, hübsche Bäuerin vor dem Ortsvorstande in M.-Vilagos; sie hätte eine große Bitte auf dem Herzen, eine große und ungewöhnliche, aber darum durchaus berücksichllgcnswerte Bitte: sie ver» langte ihren kürzlich begrabenen und von ihr innig be> trauerten Gatten wiederzusehen und darum bäte sie um die behördliche Erlaubnis, sein Grab aufscharren und den Sarg öffnen zu dürfcn. Großes Kopsschütteln darob in der obrigkeitlichen Kanzlei: das Weib ist hübsch und jung, der Mann war ein gebrochener, mürrischer Greis — was in aller Welt bewog also die Witwe zu diesem Verlangen, das sie überdies durch einen Strom von Thränen unterstützte? Die Sehnsucht trauernder Liebe konnte die Triebfeder des sonderbaren Wunsches nicht sein; was aber sonst? Hierüber inquiriert, platzte die Witwe bald mit der Wahrheit heraus. Sie möchte wieder heiraten, hätte sich sogar schon einen Bräutigam erwählt, und nun fehlte nur mehr die Mitgift; die Mitgift aber hätte der Gottselige mit ins Grab genommen. Sie gab an, Kenntnis davon zu haben, dass ihr Mann einen Barbetrag von 200 fl. besessen; da« Geld finde sich jedoch nirgends im Hause, der Sterbende müsse es rein in seinen Kleidern vergessen haben. Die behördliche Erlaubnis zur Exhumierung wurde ihr erwirkt, und richtig fanden sich in dem Wammse des Todten die gesuchten Banknoten vor. Mit einem freudigen Aufschrei bemäch' tigte sich die Witwe des Geldes; nun kann wieder lustige Hochzeit gehalten werben. Die alteren Leute in Vilagos aber zerbrechen sich jetzt den Kopf darüber, ob der Todte noch als Sterbender das Geld in seiner Tasche vergessen oder ob er in kluger Voraussicht der knappen Trauer« srist seiner Witwe dasselbe verborgen habe. — (Die längste Eisenbahn der Welt) wird Russland besitzen, sobald die geplante Sibirisch« transasiatische Linie von Petersburg über Irkutsk nach Wladiwostok am Stillen Ocean beendet sein wird. Die lanadische Eisenbahn hat eine Längenausdehnung von 5000 Kilometer, die Nord.Pacifirbahn 5300 Kilometer, die Atlantische Pacificbahn 5600 Kilometer, die neue Sibirisch'lransasiatische Eisenbahn aber wird 6500 Kilo» meter lang sein. Gegenwärtig braucht ein Brief von Petersburg nach Wladiwostok 2'/, Monate im Sommer, im Winter sogar 4 Monate; nach Beendigung der Eisen» bahnlinie sind nur 12 Tage erforderlich. Die neue Bahn wird es ermöglichen, in 40 Tagen um die Welt fahren zu können. — (Die Leiche Andrassy's) trifft heute in Budapest ein und wird nach dem Palais der Akademie der Wissenschaften überführt. Die Einsegnung erfolgt wahrscheinlich am Freilag vormittags, worauf die Leiche mittelst Separatzuges nach Terebes gebracht wird. — (Die Explosion in Antwerpen.) In dem Processe wegen der Explosion der Patronenfabrik in Antwerpen hat der Appellhof das Strafausmaß gegen den Hauptana/klagten Eorvilain von 2 Jahren auf b V, Jahre Gefängnis erhöht; ebenso wurden alle den Beschädigten zugesprochenen Entschädigungen höher be« messen. — (Karl Hallberge r.) Vorgestern nachmittags starb in Frankfurt der bekannte Stuttgarter Verleger Karl v. Hallberger eines plötzlichen Todes. — (Ein Liebesdl ama.) Aus Graz wird unter dem Vorgestrigen berichtet: Diesertage wurde in einem Walde bei Tobelbad eine männliche und eine weib» lichc Leiche gefunden, neben denen ein Revolver lag. Die Leichen wurden als jene des Kellners Josef Zu mann aus Rothenthurm im Eisenburger Eomilat und der Dienerstochter Louise Rauscht aus Eggenberg bei Graz agnosciert. Zumann dürfte erst seine Geliebte Louise Rauscht und dann sich erschossen haben. — (Ein Theater-Ereignis,) das nicht ohne Zusammenhang mit den politischen Zuständen sein dürfte, soll demnächst in Petersburg sich vollziehen. Wie nämlich die «Nooosti» gerüchtweise melden, soll die in Peters-bürg seit vielen Jahren bestehende deutsche Hoftruppe im Mai dieses Jahres gänzlich aufgelassen werden. Im Michael - Theater, wo die deutschen Schauspieler thätig waren, sollen künftighin außer den französischen Stücken nur russische Dramen gegeben werden. — (Kälte.Fleisch« Conserve»,.) Im fran-zösischen Ministerrathe theilte Frey cinet als Ergebnis der neuesten Erfahrungen mit Kälte Fleisch Eonseroen mit, dass Fleisch, welches durch Kälte vor der Zersetzung bewahrt wird, im Verbrauche des Heeres eine bedeutendere Rolle spiele, als man vorausgesetzt hatte. — (Verhältnismäßig.) «Habe gehört, wollen heiraten, Kamerad, wohl brillante Schönheit?» — «Hm, passabel, so viel als man eben bei 100.000 fl, Mitgift verlangen kann!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. Hchuleinweihung in Tschernembl. Tschernembl, 16. Februar. Das anlässlich des vierzigjährigen Rsgierungs« Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers mit allergnädigsler Bewilligung nach dem Allerhöchsten Namen Sr. Majestät bezeichnete neue Vollsschulgebäude der Stadt Tschernembl wurde gestern in ganz außerordentlich festlicher Weise unter gleichzeitiger Weihe und Uebergabe der von der Tschernembler Vorschusscasse der Schuljugend gespendeten Schulfahne eingeweiht und eröffnet. Schon der Anbruch des Festtages wurde der Bevölkerung durch Pöllersalven und das feierliche Geläute sämmtlicher Kirchenglocken signalisiert. Um 9 Uhr begaben sich sodann die Schuljugend, die Lehrerschaft, der Ortsschulrath und der Vezirksschulrath vom alten Schulhause aus in die Pfarrkirche, wo nach Anrufung des heiligen Geistes der Deutsche'RitterOrdens-Pfarrer Herr Wilhelm Wessel unter Assistenz der bei-den Kapläne die neue Schulfahne einsegnete, worauf dieselbe vom Vertreter der Tschernembler Vorschusscasse, Herrn Martin Malneric, der Schuljugend übergeben wurde. Die Fahne, aus rothem Brokat mit weißen Giln» dern und reicher Goldstickerei prächtig ausgestaltet, zeigt einerseits das Marienbild, anderseits das Bildnis des Patrons der Schuljugend, des heiligen Aloisius. Nach Uebergabe der Fahne gebachte in schwungvoller Ansprache der Cooperalor und Katechet Herr Jakob Po körn der besonderen Auszeichnung, welcher die Schule in Tschernembl allergnädigst gewürdigt worden war, der Bemühungen der Behörden und der Bevölkerung um die Hebung des Vollswohles durch Förderung des Unterrichtes sowie der Munisicenz der Vorschusscasse und ermähnte die Schuljugend, stets bestrebt zu sein, der Allerhöchsten Gnade und der empfangenen Wohlthaten durch wahre Neligio» sitüt und echten Patriotismus sich würdig zu erweisen. Es folgte sodann das vom Pfarrer Vessel celebrierte Hochamt, bei welchem die Schuljugend durch Besorgung des Gesanges Gelegenheit fand, zu zeigen, dass die hiesige Lehrerschaft mit Erfolg bestrebt ist, auch im Gesänge sehr günstige Resultate zu erzielen. Nach dem Hochamte begab sich die Geistlichkeit zum neuen Schul» Aber ? .fallen auf mein ganzes Leben geworfen, tvell,^.""I! Ihnen jetzt ein Geheimnis mittheilen. Ein?, ^ "^ knnem lebenden Wesen enthüllt habe. ein n. 3"" «""^ hatte ein besonderes Kennzeichen — warV^-Wal auf dem Rücken der linken Hand! das M>> Dieses Kind war es, welches ertrank, allrdpm?'^"" "lso! Ich sehe nicht ein, dass nach 3'°" Sache irgendwie räthselhaft ist? nichts"'.Nicht? Aber ich. Immerhin s«he ich Nrei e« ' '"" m aller Welt meine Leute so blind zu-st! K !? ""b da« falsche Kind begraben. Aber es b«r... » H"' Sie nicht darüber, wo die Familie blick Nf' ^""' 'ch glaube, ich habe für deu Augen. Ihre N, semlg und bin Ihnen schr dankbar für Neerdim.., 5.?b" '"'er Bericht über Aaron Burrs Sie mlr >'Vt/ mich recht schr interessiert. Würd.n Sie tu k^ y/ c-^^ s"geu. welcher besondere Umstand Obiger N?'^ veranlasste, dass Burr ein so merk- sünfzia"M^ ^ war nur eine Kleinigkeit. Unter Achtet habend? ""^ nicht einer es überhaupt be. k.ch "ach den, n> ^ Leichenrede aus war. der Zug die Leiche in, ^rchhufe in Bewegung setzen wollte und wolle einen l^ ^ö" anfgebahrt lag. sagte er. er und damit n ?"' Blick auf das Schallspiel werfen. Hierauf '^ "c"'? '"'d sehte fich zum Kutscher, ^iick. Er wa - ^ ^er juuge Manu ehrerbietig 'H sah ib.. ., "" sehr angenehmer Gesellschafter, und "" ungern schaden. sslachdlus vcll'vlen, Z5erschc«ngene Isäöen. Noman aus dem Englischen von Hermine Kranlenstein. (Schluss.) «O, wie geht es ihr?» unterbrach Ndrienne. «Ich danke Ihnen. Sie ist sehr glücklich, und ihr Gatte wird täglich berühmter und bedeutender in seiner Kunst; er wird sich einen großen Namen machen. Aber Sie ließen mich meinen letzten Satz nicht vollenden,» fügte er hinzu, «ich wollte fagen, dass ich mich auch sehr freute, Sie wiederzuscheu.» Leichte Nöthe üb-rfluwe ihre blassen Wangen. «Sie haben mich also in der Fremde, in dem neuen, wechsl'lvollen Leben nicht vergessen?» «Sie vergessen? Ncin. das wäre einfach unmög. lich a/wesen. Im Gegentheil, Sie beherrschten meine Gedanke» bei Tag und bei Nacht, meine Erinnerung weilte bei Ihnen im Wachen wie im Traume. Olau« lien Sie mir das. Adricnne?» «O.» versetzte sie, «ich könnte nichts bezweifeln, was Sie mir sagen.» «Und haben Sie zuweilen auch an mich ge-dacht?» .Ja, sehr oft!» . . -c. « Er ergriff ihre Hand und hielt sie trotz chres leichten Widerstrebens fest. . ., . «Während ich in der Ferne weilte — wemgstens während des letzten Jahres — schwebte mir bestandlg das Bild einer Möglichkeit vor. die mir zu hoch er-schicn, um sich jemals verwirklichen zu können.» fuhr er in leisem, ernstem Tone fort. «Ich konnte dennoch dieses B>Id nicht a-is meinen Gedanken verbannen, wie sehr ich mich au<.l> ans,u lich bemühte; aber als mein Körper ansieng, del.» ^ ufluss des mörderischen Klimas zu unterliegen, da fassie ich den Entschluss, nach Hanfe zutückzulrhren und mrin Gesch'ck auf die Probe zu stellen, um entweder namenlos glücklich oder grenzenlos elend zu werden. Aorieune, können Sie errathen, was ich meine?» Sie antwortete nicht, aber in jähem Wechsel jagten sich Rothe und Blässe auf ihren Wangen, und ihre Hand zitterte heftig in der seinen. «Adricnne. ich liebe Sie — ich habe sie feit Jahren g.liebt.» fuhr er fort. «Ja, selbst a!s es noch eine Sünde war, es zu thun. liebte ich Sie, und das war der Grund, weshalb ich nach Afrika a>ng; ich wollte Sie nie wiedersehen, um meine Leidenschaft nicht immer aufs neue zu entflammen. Aber jetzt ist es keine Sünde mehr, Sie zu lieben. Sir Ralph selbst würde meine Werbung gutheißen, wenn er uns frhen könnte, denn Ihr Glück war ihm über alles theuer, und ich weih. dass ich Sie glücklich machen könnte, wenn Sie meine Gattin würden!» <^ . . «Ja. antwortete sie le,se, «vor semem Tode sagte er mir. dass es sein Wunsch sei, dass ich mich wieder verheiraten solle, und dass es ihm am liebsten wäre. wenn Sie mein Gatte würden!» «Und Sie,» ruf Lionel aus, «was antworten Sie mir jetzt?» «Ich glaube, ich muss Sie immer geliebt haben.» erwiderte sie einfach. «Damals habe ich ei nicht ge« raibachcr Zeitung Nr. 42. 330 20. Februar 1890. hause, welches von den Vau°U»ternehmern Herren Josef Poltar und Franz Oust er sic sehr gut ausgefiihrt eine wahre Zierde der Stadt Tschernembl b,ldet und benedicierte dasselbe in allen Theilen. Während dcssen halten die Schuljugend und eine unübersehbare Menschenmenge vor dem Schulhause aus dcm Kirchen platze Ausstellung genommen. Das Schulhaus war reich mit Flaggen in den Reichs' u»d Landesfarben decoriert, der aus Reisig sehr geschmackvoll hergerichtete Triumphbogen vor dem Eingänge mit dem Kaiscrbilde geziert. Unter demselben hatten die Geistlichfeit, der Bezirks« schu rath, der Ortsschulrath und die Gemeindevertreter Ausstellung genommen, worauf der Vorsitzende des k. l. Veziiksschulrathes nach einer Ansprache, in welcher der Allerhöchsten Gnade'igabe Sr. Majestät des Kaisers, der Unterstützung des hohen Landtages und der Opfer« willigteit der Bevölkerung gedacht worden war, die Schlüssel des neuen Schulhauses dem Vorsitzenden des Ortsschulrathes, dem Pistrictsarzle Herrn Anton Paulin übergab, worauf dieser der hohen Regierung und deren Vertretern für die werkthiitige Förderung und Unter stützung des Unternehmens namens der Schulgemeinde ergebenst dankte. Nachdem noch Bezirtsschulinspector He^ Anton Iersinovic in längerer Rebe neuerlich an die Jugend beherzigenswerte Worte, abzielend auf Hebung des patriotischen und religiö^-sittlichen Gefühls, gerichtet und ferner der hochwürdigen Geistlichkeit gedankt hatte, brachte die Schülerin Antonie Grahel aus Tschernembl ein vom Lehrer Herrn Franz Retina verfasstes Festgedicht sehr ausdrucksvoll zum Vortrage, wornach von der Schuljugend das Kaiserlied gesungen und von sammt-lichen Anwesenden durch ein dreifaches, von Pöllersaloen salutiertes Hivijo auf das Wohl Sr. Majestät erwidert wurde. Die Schuljugend wurde sodann in das neue Schulhaus geführt und zur dauernden Erinnerung mit einer die Festlichleiten anlässlich des 40jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät, die Schulbehörde und die Einweihung der Schule und der Schulfahne behandelnden, vom Ortsschulrathe gespendeten Festschrist betheilt. Pas Fest wird hier wohl jedermann in dauernder Erinnerung bleiben und ist dessen außerordentliches Oe> lingen zunächst der Allerhöchsten Auszeichnung des neuen Gebäudes, dem Patriotismus der hiesigen Bevölkerung sowie dem Zusammenstehen aller maßgebenden Personen und in Äezug auf Anordnung der Geschicklichleit und Rührigkeit des hiesigen l. k. Veznlsschulinspectors zu danken. — (Der krainische Landtag) hat bekanntlich in der Sitzung vom 18. October 1868 beschlossen, die selbständige Landcsauflage von gebrannten geistigen Flüssigleiten in eigener Regie cinzuheben und hat sich durch diesen Beschluss grohe V.rdienste sür das Land erworben. Da auch die Bevölkerung des Landes inter» essiert ist, die Erfolge dieses die Volkswirtschaft berührenden wichtigen Schrittes lennen zu lernen, so wollen wir die Einnahmen u»d Auslagen ziffermäßig angeben. Im Jahre 1839, mit welchem die eigene Regie be« gönnen, haben dle Gesammt>'innahmen an Landesaustage von gebrannten geistigen Flüssigkeiten 187.050 fl. 98 kr,, die Gesammtauslagen 37.011 st. 98 kr. betragen, somit verbleibt im Iatire 1689 für das Land die Summe von 150.039 fl. 1 kr. als reine Einnahme. — (Zum Attentat in Bresnih) Die auch von uns gebrachte Nachricht, dass der Thäter, welcher den Pfarrer H?rrn Vincenz Mayer in Vresnitz nächtlich überfallen und schioer beschädigt hat, in der Person des gewesenen Mrssners eruiert und verhaftet worden sei, bestätigt sich nicht, vielmehr theilt das k. k. Bezirks« gericht Radmannsdorf der k. k. Staatsanwaltschaft in Laibach mit, dass der Thäter noch immer unbekannt ist und bisher nicht ausgeforscht werden konnte. Die irrthümliche Nachricht ist wohl auf den Umstand zurückzuführen, dass sich in der That bald nach dcm bekannt gewordenen Ueberfalle beim l. l. Bezirksgerichte in Lack ein Geistes» kranker selbst gestellt hat, der sich nach seinen confusen Angaben für den Thäter oder M>twisse„den ausgab; doch zeigte sich bald die Schuldlosigkcit desselben, weshalb er sofort entlassen wurde. — (Kalister-Stiftung.) Die im Jahre 1680 in Trieft verstorbene Frau M. Kali st er hatte den Betrag von 80.000 fl. in Obligationen zu Gunsten der Pfarre Hrenowitz und den Betrag ooii 40.000 fl. zu Gunsten der Pfarre Slavina zu d?m Zwecke gewidmet, damit das Zinsencrträgnis alljährlich im Monate Sep-tember unter die Hausbesitzer der genannten Pfarren vertheilt werbe. Diese Stiftung hatte einen Process zur Folge, welcher erst kürzlich zum definitiven Anstrage ge» langte. Am 11. d. M. vertheilte nun Bezirkshauptmann Ritter von Schwarz in der Pfarre Hrenowitz den Betrag von 33.000 fl., in der Pfarre Slavina den Betrag von 11.000 st. Da sich wegen der vorjährigen Missernte die dortige Bevölkerung in großer Nothlage befand, lam diese ausgiebige Unterstützung gewiss doppelt willkommen. — (Vom krai nischen Musealverei,i.) Die nächste Monatsversammlung dieses Vereines findet Samstag, den 22, d. M, abends 6 Uhr im Lesesaale des Rudolfinums statt. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Herrn Professors Julius Wallner über «die Laibacher Maler- und Vildhauer-Confratereität im 17ten und 18. Jahrhunderte». Der Zutritt ist, wie gewöhnlich, ein allgemeiner. — (Aus Pola.) Im Marine-Casin, zu Pola fand vorgestern abends ein Costümsest, «Die Reise um bie Welt», statt, welches durch Pracht und Reichthum der Costüme und der originellen Decorationen glänzend ausfiel. Ihre k. und l. Hoheit die Frau Erzherzogin Maria Theresia beehrte das Fest und hielt im Nebensaale mit den Damen Cercle. Admiral Freiherr von Stern eck, Franz Graf Coronini und sammt« liche Notabilitäten der Stadt wohnten dem Feste bei. — (In Steinbüchel) wurde vorgestern für die am 12. d. M. in Trieft verstorbene Frau Wilhelmine Adele Thoman, Gemahlin des lais. Rathes und Groß. Händlers Herrn Anton Thoman, ein feierliches Todtenamt abgehalten, an welchem die Gemeindevertretung, die Schul« jugend sowie zahlreiche sonstige Andächtige theilnahmen. Nach der kirchlichen Andacht wurde der Netrag von 200 fl. unter die Armen vertheilt, welchen Herr Thoman zu diesem Iwccke gespendet halte. In der Ver-storbenen verlieren die Schuljugend sowie die Armen von Steinbüchel eine große Wohlthäterin. — (Unterkrainer Bahn.) Zu Gunsten der Unterlrainer Bahn wurde in Weixelburg bisher der Betrag von 2600 Gulden für Stammactien subscribiert. — (Ein Lehrer «Veteran.) Wie wir in der «Laibacher Schulzeitung» lesen, wurde am Lichtmesstage Herr Johann Tercik, Lehrer i. R., zu St. Philippen bei Eberndorf in Kärnten zu Grabe getragen. Herr Tercil war der Aelteste der kärntischen Lehrerschaft. Er wurde im Jahre 1605 zu Sairach ob Idria gebore«' Im Jahre 1829 bekam er die erste Anstellung als U"tec< lehcer in St. Georgen iü Stciermark. — (Selbstmord.) Am U.d.M. hat sich >'' Rudolfswert der 50 Jahre alte ledige und irrsinn'? gewordene Andreas Fritzel aus Russbach mit ei"^ einfachen, scharf geladenen Gewehre erschossen. — (Todesfall.) In Neudegg ist am 17. d. ^ der gewesene Postmeister ,,nd Wundarzt Herr MtltM Knsar im Alter von 00 Jahren gestorben. — (Aus Eiferfucht) erschoss in Raden, °" 16. d. M. der Schneider Michael Stelzl den Gru^ vcsitzevssohn Mathias Zemlic Der Thäter wurde soft" zur Haft gebracht. — (Streit.) In Nehers Mctallfalmk in >^ allgemeinen Veamten-V> reines 1!) Jahrgang. — Eine stc<^ ^ gesehene Festgabe, ein lic^.ü.Hwürduice' Buch stellt sich ""h ^ mal mit dtr Iahresw»!!^' bei m>4 ein. Freilich tragt e^, echtes Kind seiner üslerreichisch-migarischell Heimat, die 2lM' , des vergangnen Leidensj.ihres, Vom Kronprinzen, """ ">-Kaiserpaares Schmerz erzählt uns gleich das rrstc Mut '^ et 0i-lii., eines ungeinnutten Dichters schöne (Aabc, und M^ mals noch begegnen wir dcm gleichen Muliu. V^souders erg/m ist eiu Gedicht von L. A. ssranll: «Zum Bilde des KronP"» Rudolf von Oesterreich l«?!).. Unsere alten Herren, der ^"> ziger u. Leitner, der Achtziger I. Tandler, der mehr als fteM jährige Historiker Mchneit liwnen sich gern sehen lasse» ne den Jüngeren, den Männer» und Frauen aus des Lcliens H"^ wie v. Saar, Dr. Meißner, Marie v. Naymayer, Auguste v Littrow. Bischoff und der feinen Erzählerin Gräfu, P"A,.. Zuletzt, aber nicht zum geringsten, sei der Jüngeren und A^ strn gedacht, Heinrich Gliicksmanus lüstlichcr japanischer ^esch'" «Ein Spiegel, imd deWedichte vou Helene Migcrla, von °"' wir die ernsten vorziehen. Das treffliche Buch bringt v>e vieles und wird gewiss gleich seinen Vorgängern in zahlr""? Familien willkommen geheißen werdcu.__________ Original-Telegramme der «Laib ach er ItA» Wien, 19. Februar. Im Budgelausschusst ^ Abgeordnetenhauses beantragte heilte aulässlich ^ Petition des Profefsorencollegiums der Tech'"' . Wien um Regelung der Bezüge der Witwen »^ Waisen nach Staatsbeamten der Berichterstatter, ° Regierung sei aufzufordern, noch in dieser Session i, «ersichtlich die bezügliche Vorlage einzubringen. ^ einign befürwortenden Bemerkungen mehrerer 3^ erklärte der Regieruugsvertreter, die Regierung lo> nicht schon jetzt bestimmte Mittheilungen machen; ^ beschäftige sich ernstlich mit der Angelegenheit V wird nach Durchführung der umständlichen "^ uuugen eine praktische und finanziell mögliche Vo^ ciilbringm. Der Autrag des Referenten wurde . geuommen. — Graf Kaluoky, Sectiouschef SzM ^ und eine Beamtendeputation des äußern Amtes !^ Minister Kallay gehen morgen nach Budapest zu Trauerfeierlichleiten. Graf Taaffe sendete einen "l mit der Iufchrift: «Dem unoergefslichen Collegen treuen Freunde». ^ H, Prag, 19. Februar. In Eduard Griars ^ druckerei ist in zweiter Auflage ein Buch ^he Magister Johannes Hus erschienen. Dasselbe n" ^ von der Polizei im Auftrage der StaalsanwaM coufiscie't. ««'z Volosca, 19. Februar. Die Leiche Andra^, wurde heute uach Budapest überführt. Das "^. begängnis findet definitiv Freitag um 3 llhl mittags statt. ^z 'Budapest, 19. Februar. Das Abgeordnetes l>schloss auf Autrag des Ministeipräsidenteu von ^ ^ die Sitzuugeu bis Montag zu vertageu und an ^ Leichenfeier des Grafen Audrässy coiporatio ^ zuuehmeu. Der Ministe, präsiomt brachte eiue" ^ ^c entwurf, betreffend die Errichtung eines Dei'li"""^ den Grafeu Audrässy eiu. Derselbe sagte, er wo"« ^, die Verdienste Audrässy's keine Worte verliere".^ selben werden in der Geschichte bis iu die 'l^ ^ Jahrhunderte glänzen. Iu dem Schmerze üve .^ Verlust sei die ganz»? Nation einig, welche >" trcueu. ausgeMchiictül Söhne stets Pietät zeigt- ^ Paris, 19. Februar. Dem «Soir» zufol^ er^ es zur Beguadigu,^ des Prinzen vou Orlea"» ^ wcudig, dass der Herzog oder der Graf v"»'^ ' diesbezüglich das directe Ausucheu an den Pr">' der Republik, Caruot, richteu. ^eichl^ Paris, 19. Februar. Der .Oaulois' ""/ he^ das Gerücht, wornach der Herzog uou Orleans^„h über die Grenze gebracht werdeu solle alls ^ ^ eiues Aegnadiguugs ° Decretes, welches uach ^he. folgten Abreise des Herzogs betauut gemacht ^, Die Regierung wolle hiedurch Demoustratione' beugen. . ^ ^ Vondou, 19. Febrilar. Das Uuterhaus l"' M 307 gegen 240 Stimme den Adressautra^ -p ^. welcher die irlsäie Polltit der Regierung tade", ^^ ^olldo», 19. Fowiar. Die meistcu Morg' ^fe. widmen dem Grafeu Audrässy sympathische ^ ^, l,»' Die «Times» sageu, der Tod des Grafen i" wusit, aber mir ist jetzt, als hätte ich Sie immer als den besten Theil meines Lebens betrachtet!» Und Lionel schloss sie in stummer Seligkeit iu seine Arme und bedeckte ihren Mund mit heißen Küssrn. Unsere Geschichte ist zu Ende; von den übrigen Personen ist nicht mehr viel zu sagen. Isabella Farquhar ist noch ummr unverheiratet und erklärt auch. dass sie es bleiben wird; sie führt ein glänzendes Leben, denn sie hat das ganze riesige Vermögen ihres Bruders geerbt; aber trotz alles Glanzes ist sie innerlich doch unglücklich und rastlos, denn der Mann ihres Herzens ist dcr glückliche Gatte einer audcrn und für sie auf immer verloren. Es ist uie offeubar geworden, dafs Otto es ge« Wesen war, der Lionel und Adrienne in den unterirdischen Gang eingesperrt hatte; aber Lionel uud Adrienne sind vou seiner Schuld in dieser Richtung fest überzeugt, obwohl sie öffentlich nie etwas davon erwähnten. Die Glückseligkeit Adrienn^'s uud Liouels odcr Natalie's uud Hughs zu schilderu zu versuchen, wäre eiu vergebliches Beginnen. Dir beiden letzteren leben in Londou. wo Hugh fleißig arbeitet, angeeifert von seiner schönen Gattin, die für ihu ehrgeizig ,st uud sich täglich mchr selig preist, dic Seiue geworden zu sein. Otto Lymvood führt auf dem Festlande mi unstetes, abenteuerliches Leben und verfällt sitllich mchr und mehr; sein Vcrkommen ist die beste Strafe für aU die Unbill, die er Ndrienne einst zugefügt hat. L'icy Weston hat ihren Cousin Joe geheiratet, und sie haben Joyce's Kind als ihr eigenes adoptiert Sie sind sehr glücklich und gedenken gar oft mit tiefer Wehmuth der Unglücklichen, die einst der Stulz und die Freude der Familie gewesen ist. und die ein Jahr. nachdem sie für ihr meuchlerisches Verbrechen ver-urtheilt worden war. im Gefängnis starb. Adrienne zieht rs vor. beständig anf dem Lande zu leben und nur vou Zeit zu Zeit für einige Wochen in die Stadt zu gehen, und Liouel widmet sich ans« schließlich seiuen Pflichten als GuUherr. denn seiu Vater hat ihm jetzt, nachdem alle Schulden bezahlt wasen. die Verwaltung vou Kings «Dene vollständig übesgeh<>n. und er muss auch die Lynwood'Vüt»r ver> walten für den jnugcn Erben, der immer prächtiger heraublüht und die Liebe seiner Mutter mit eiucm rei. zendeu kleinen Schw sterchen theilt, das »ines Tages angekommen ist. Sie leben abwechselnd in Kiua>Deue uud Lyu. wood.Hall. uubeschreiblich glücklich iu ihrer qegeu« seitigen Liebe und Hingebung — ein Segen für die ganze Grafschaft. Nach harten Kämpfen sind auch sie emgegaugeu zum Hafen des Glückes — eiues Glückes, da« sie sich unter schweren Prüfungen ertaufeu mussten. «Deukeu wir nur der Gegenwart!» spricht Lioucl, Adrieune. die hingebeud zu ihm aufblickt, volkr Innigkeit an seiu Herz schließend. «Weshalb solltcu wir beim hellen Leuchteu der Smme uns der finstern Nacht erinnern? Die Vergangenheit ist dahin, vergessen wir sie! Sei und bleibe sie für uus eil, Labyrinth verschlungener Fädeu!» ^^bacher Zeitung Nr. 42.______________________________331 20. Februar 1890. Hl'cher Verlust fill Oesterreich-Ungarn und verursache "iH desonderrs Bedauern in England, da km, fremder ^.aatsmann ein besserer Kenner Englands gewejen. ""^ '! Kaiser sei der Tod des su loyalen, fähigen chw? N°"^ einflußreichen Unterthauen ein sehr m ^"^ani.a, 19- Februar. Der Nordlandfahler "uniku hielt in der Geographischen Ges.lljchast einen "oriraq über die geplante Nordpol.Txpedition durch ochnngs. Straße nach den neusibirischen Inseln ^Md von dazum Nordpol. Nngelommeue Fremde. « Am l 7. Februar. ^ I! ^ladt Wien. Plcier, Orlncr und Schwarz. Wien. -C». Ä'"7 Linz. - Fasan. Oberförster. Gottfchee. -7,7°l>Y. Kaufm., Budapest. - Neuiuann und Hubad. Kauf. b°te Kii3.7V'I ^'"^ ssinanzbeamter. Trieft. " ^Udbahnho . Penan. Wippach. — Heffeter. Beamter, Wien. bMl w^^m.Swfok. " ' "" ' m>, !v""l- Schulz, Veamter; G^ldhanlmer. Weinel und ""u, Naiif.nnnn, Wien. - Lasier. Kaufmann. Linz, -^. n?/'!' «aufmann, Pristiva. — Sadler, Kaufmann. Leipzig. ^ ^lodutschniss. Kraindurn. — Goldstein. Kaufmann. K'anifcha. cv^,Vahwal, Advucat, Budapest. — Klcmrncit, ltisenbahn-F„7?°r, Pisel. - Knechtl. !, u. l. Hauftimann, Graz. -^, 'V «"'nneuvcrwalter. Mmerquellc. — Vindler, Villach. ^^«ielumerfcheimer, Ichenhausrn. Verftorlicne. Im Spitalc: li4 c> »^' ^. Februar. Maria Iupauöic, Inwohnerin, "^ ^llr^8mu8 »enili». Pneum ^" ^ 3 ebruar. Kaspar Urban. Inwohner, 68 I., umonle. — Wrcgor Ouen, Arbeiter, b:^ I,, Tuberculofe. Volkswirtschaftliches. Laibach, 19. Februar. Die Durchschnitts ^Preise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: _______________Durchschnitts-P reise. n. Ill- N,'s^ «7^ !<^ll Wlizen pr. Heltol,t, 6!6« 7^0 Butter pr. Kilo . . 9l)------- Korn » hl^ s, ^, ^,^ ^^. ^^^ . . - 2.------ Gerste . 5>— b 80 Milch pr. Liter . . — 8------- Hafer . 310 3 30 Rindfleisch pr. Kilo —56—!-halbfrucht . -------K — Kalbfleisch » —65------- Heiden . 5 50 5 70 Schweinefleisch » — 54------- Hirse » 4 5b 5 — Schöpsenfleisch , — 36------- Kukuruz » 5 ^ 5 10 Händel pr. Stück . — 45------- Erdäpfel 100 Kilo 3 39-------Tauben » — 16------- Linsen pr. Hrltolit, 10-----------Heu pr. M. 3-2 Johann und Christine Wölfling geb Presoli qeben im eigenen und im Namen ihrer Tochter Tinza die tiesuetrilbcndc Nachricht von dem allzufrühtu Hinscheiden ihres innigstgeliebten Kindes, bezw. Schwesterchens welche gesi m zarten Alter von 7 Mo- nuten nach ,. merzhaften Leiden sanft ent« schlummerte. Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach am 20. Februar 1890. Statt jeder besonderen Anzeige. Course an der Wiener Börse vom 19. Februar 1890. Na« d«m 0^^ 10«^°«« Hclb Ware ^ ^tllllts-Nnlchcn. >M.4sl4,/ ^. ../. > - - «8»!i «N05 y°I""'"tt (klscudahn. ^ b,« " ^'""3 « w. 1«'/-,»7«, ^'"?.. ,»7 50 ^^N. U«,e 4«^ ,m, fi, „7.7h,^,z.. Vtld Wair Gnlndclltl.-Ollliaatloncn (ll!i KW fl, °/„ 0<>llz,schf...... <0< 5U !"5 k« f>"/„ Mülilischs...... lU» K0 NU — .V/u Nrai» »iid ,«ils!c»>ant> , , —>—. —-— 5"/« »jsbsrüNfrrrichUchs . , . 108 — liN'lb 5"/» stririlche...... —-... —-— »"/« troatilchf unk slavonisch, . inz - - -— b°/„ stebendüraischc . . . , —-— —>— K°/„ ltmelel Vaiial , , , , -.-.. —- »"/n unnarilchl 88 60 89 1U Andcrr öfsenN. Änlchen. DonaxNrg.>«<)!!' l>"/„ lM» «, , l»l in 1>l 60 dt«, ll,:le"/« 98-— 98 bl> Pfandbriefe (fül w<» st,), Vodtncl, allg. üft, 4°/„ « , N8 — l<9 bto. » 4'/,",» , l«1 - wi b0 dtü. » 4°/^ . . , 98 »s> »87" dto. Präm, Lchlildvtrlchi, 3"/„ «08 !li >«,« ?.<> 0e«. Hypolhrlrnbanl >l>j. bU°.„ INI ll>> ><>!< l-ü Oejl.'uuu, >!<«>»! dlil, 4>/,"/<, , l0> »b 10« 7b dttlu . 4"/, , , lN0 — W0 4» detto znjshr. » 4«/« . , 1<>0 - l«'<» 40 Priorltiits-Oliligationcu (siir !<»(» fl.), yerd<»a„l>^ Noibbal,!, !« «ahn »m, «8ftl 8,"/» , 1(^0 »0 «00?N Geld Waic Orsierr, Norbwestbahn . . . l«? - l«7 »0 <3laat«bal,n....... 19» — 194 — Eüdbahn k 8">..... 148-5« «4« 8, . k 5"/p..... 1<9bl> >l« »", Nng^al^, Vabn..... 10190 U'L l>0 Diverse Lofe iprr Vlücl) «s>>bst l<>0 st...... ,88 5N «84 5N Claiy-Lolc 40 fi...... 5«-— 59— 4"/« Donau.Damhsich, 1»!' ff. . 15?-— <89'— Lalbllchsl Prüm, «nlel,. »0 ft. zz— «4 — vsenl-r Lose 40 ss..... hg _ g, — Palfjp «ose 4<> fi...... 5850 57-- Nolben Kr,uz, «st. «es. v,, «0 fl. ,9 z,, ,9 ü,, «udolphLole 10 fi . . , , lyhy zl,5o Ja"-'""' "' N- - 59 bO «ci50 Ol-Veno!« iiole 40 ft. . , , «»- „ «><- waldslfiN'Lolf 20 ss..... .«,,. .< 7. Mndüch «r«h Uols 20 fl, . , !^.__ «__ «nu, Hch,d,!l",„Pläm,°Kchuld. ve^lh d, «obenl-redltanstalt , ,7.^ ,g ^ Vllnl. Actlen lpsl Ktlick), Aüglo-Oes«, U»,il i!W N «l/>/o I«» 3 ' wanlverlw, W!sner 10« fi, . , I2b I<> lll^ 7l» Äkncr..«nst, «st. »0« fi. S. 40"/,, »1?-^ »>« — kld,,.«!!st, f. Hand, u V. ,»Ufi. 8«1 75 »ll« »b Vledi0 DrpuNll-nbaiil, «ll«, z«' - »"6 5" ! Hhpothtlenb, öst, »«1s,. «5"/„». 7l'l0 -^ — Velb Ware lisnbllbllnl, «st, L0<» fi, «, . . «39 »5 289 7s» Osstrrr-unssar, Vanl S»0 fi, . 988 — >»z^ — Unionbllnl »00 fl...... 859 90 L«U »n Vrilthisbanl, «llg, l4« fi. . «64 — l«üü0 Nctlen von Transvort-Untcrnehmunssen. » «l. Vühm. Älllbbah» ,50 st, . . . 8>9 — »iU — » Wrstkahn »Mi fi, . , . 838— 335' »u7» dto, slit, U) »00 st, . 4»9 — 481 — Donau«Dampfschisssalili «Ges.. Otsttrl. b<><> ft, ..«. l«m fl. V, —- --- sscrdlnand« ^tn^db, X««» fi,EM »N«L. 2^8 s»aI,«all'L>lbN>.°!i», l»»<»fl, lVl. 190 »b ,90 7b Lsmb,. «lzernow,. Ialsy ° W,Nb »«» ff. V, (lit, U.) u<»> Piaa Düsfl »llenb, ,50 fl, Vllb. ««-75 ß? ?ü Rudolph Bahn l!3wll!»si!l-!ibahn ucxi ft. Silber ?i9.-»!9b" Lübbali» liOU fi, Vilb« . , , >34b0 l3b «b lvüb.violdb.iljerb 'U,»0Nfi,3M, 171-— 1?ll ^ Iramway VeI.,Wr,,l?0fl, «, «l», —.. — — . neue Nr., Priorltüt»- «ctten 100 st...... 99 50 99 75 Una..«allz. !t«enb. «00 st. Sllb« 194 50 19ä — ^^" Velb Ware Una. Norboflbahn »IX'fi, Vüber ,9«» ,9l?z Unll,WeNb,st»aab.«lllz)»<»0st,K «9» b0 ,94 - Industrle.Actien sper Llück). Vauae!,, »llg. OeN, 100 fi, . 85'— 87 — Vahdiei- ltüen. imb Vtahl.Inb. l,h,iw llelhll, ersle. »oft, 93-- 94 50 '»tlbsmiihl». 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