Postninn plajSana v gotovini« 73^ lahrgang Urscheinl wücheiitlicJi sechsmal (mit Ausnahme der Feierlage). Schrift-ieitung, Verwaltuofl und Buchdrucljer«! Tel. 85-67, 25-68 und 25-69. Alaribor, (vopaiiSka uUcn 6. Manusltripto werden nicbt r^toumiert, Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 119 Donnerstag, den 26. Mal 1958 mseraiexi- and ÄbonnemenLs-Aiuiahmc in Manbor, IvopaliSUa ulica 6 (Verwallunfl). Bezugipreiie: Abholen monatlich 23 Uin» xustelleo 24 Din, durch dio Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich S5 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din V50 )Hle|aiiDrette wahrend die Welt nach wie vor auf die lösung der tschechoslowakischen Innen frage wartet, die bereits zu Komplikationen geführt hat, ist im nahen Osten ein neuer Konflikt entstanden, der in seiner ganzen Tragweite noch nicht recht erkannt wurde: der Konflikt zwischen der Türkei und Frankreich in der Frage des Sandschaks Alexancirette. Wie schlimm es um diese Frage steht, beweist der bekannte serbische Publizist und ausgezeichnete Kenner naheöstlicher Fragen, AI S V e t o V s k i, der darüber In der »Samouprava« folgendes zu sagen weiß: »ISs gibt nicht nur hn Westen Komplikationen, sondern auch im nahen Osten. Besorgnisse herrschen nicht nur in Europa, sondern auch in Klelnaslcn. Kleine diplomatische Mißverständnisse sind geeignet, große und unerwünschte Bewegungen und schließlich den Zusammenstoß der Massen zu bewirken. Während die ganze Welt über die Entwicklung der Dinge In der Tschechoslowakei besorgt ist, verlor diese Welt aus ihrem Blickwinkel eine Episode, die sich an der Südgrenze der Türkei — gegenüber dem Sandschak Alexandrette, abspielt. Dort herrscht eine Unruhe, Seit einigen Tagen befindet sich der Qhasl Kema! AtatUrk dortselbst inmitten seine» tief besorgten Volkes. Es werden bereits die ersten Truppenbewegungen vollzogen. Die Bevölkerung wird mit Waffen versorgt.,. Die Psychose eines Grenzzwischenfalles hat alle türkischen Gemüter ergriffen, Die maßgeblichen Kreise in Ankara waren bis vor kurzem der Anschauung, daß die Alexandrette-Fragc friedlich gelöst würde, und zwar im Geiste des in Genf erzielten Einvernehmens. Außenminister Ruschdi Aras hatte den Geist des Kompromisses aus der Genfer Atmosphäre in die Nationalversammlung In Ankara gebracht. Die Türkei wartete friedlich und geduldig darauf, daß die Wahlen in Ale-xandrette jenes Resultat zeltigen werden, welches nach langwierigen diplomatischen Verhandlungen und nach dem direkten Gedankenaustausch der Außenminister Frankreichs und der Türkei zu erwarten war. Nun erscheinen die Aussichten auf einen friedlichen Verlauf der Wahlen kom-proniiitiert. Die türkische Presse veröffentlicht schon seit fünf Tagen eine ganze Liste von Maßnahmen, die die syrischfranzösischen Behörden gegen die Anhänger der Türkei in Sjene setzen. Die feinOsoliSv.' Stimmung hat bereits den Charakter von Zwischenfällen angenommen. Die vielen Unterdrückungsmaßnah-men haben in der türkischen Presse einen Brand der Leidenschaften entfacht, wie man ihn bisl»TiiR noch nicht erlebt hat. F.ine Welle der Empörung ist gegen l'rankrv'icM au^^^'op'^'tscht worden. Frank-n' -'i wird von der türkischen Presse offen angegriffen und für die Atrozitttten in .Movnndrctte verantwortlich gemacht, f r rli nie ist :iiif (h'n Titelsellen der tür-kisc*! N'. '""."-Iter ein derartiger H<""'jesa»ig |.;L';';eii l'rankreloh Jiniicstimnit worden. Mr""'! IM" vynr i'in' N.'idi dc"* .....'« Pn' ""v.t dk'v neiiQn Tiirki-i. scl^-irF in sünen .'\usmllen, die sciion an sich den Perfaffungsänöerung in ber Cfdjedjofloipafei? BEDEUTSAME INFORJMIATIONBN DER AOENCE HAVAS. — FÜR DIE VER-PA8SUN0SREVI8I0N IST DIE ZWEIDRITTELMEHRHEIT ERFORDERLICH. Prag, 25. Mal. (A v a 1 a). Die Agence Havas berichtet: Die Zusammenkunft zwischen Dr, Hod£a und Henlein bedeutet den Anfang von Verhandlungen, die für die Tschechoslowakei von lebenswichtiger Bedeutung sein werden, da sie — falls sie zu einem erfolgreichen Ende führen — die VerfassungsMndtrung zur Folge haben werden. Bis jetzt betrachteten die Tschechoslowaken ihren Staat als Nationalstaat, 1q dem •• deutsche, ungarische, ruthenische und polnische JVllnderheiten gab. Anstelle dea jetzi« gen Nationalstaates sollte ein Nationall-titenataat errichtet werden, in dem die verschiedenen Völker gleiche Rechte genießen würden* Die Frage ist sehr schwer, so daß die Verhandlungen nicht in einl» gen Tagen bewältigt werden können. Ministerpräsident Dr. Hodza muß über den Verlauf der Verhandlungen nicht nui* das politische Ministerkomitee unterrich* ten, sondern auch den Präsidenten der Republik und die Führer der politischen Parteien. Im Parlament ist für die Verfassungsänderung die Zweidrittelmehr • heit erforderlich. Um diese Mehrheit zu erreichen, braucht die Regierung die Stimmen Henleins und der Slowaken. Seit zwanzig Jahren hält Prag an der These fest, daß Tschechen und Slowaken ein Volk sind: das tschechoslowakische Volk« Die These Hlinkas besteht indessen darin, daß die Slowaken ein besonderes Volk mit eigener Individualität seien. Olo Stowakische Volkspartei Hlinkas wird wahrscheinlich die Anwendung des Min-derheltenstatuts auch auf die Slowaken fordern. Da sich das Mlnderheitenstahit auf alle Völker beziehen wird, werden die Vertreter der polnischen, ungarischen und ruhtenischen Minderheit das Recht erhalten, sich darüber auszusprechen. Den juristischen Text werden die Vertreter aller in der Tschechoslowakei lebenden Volksgruppen überprüfen und genehml* gen, und zwar noch vor der Verabschie« dung des Statuts im Parlament und irn Senat. London, 25. Mau Die Spannung be< zügUch der Tschechoslowakei hat nach* gelassen, doch ist die Gefahr noch nicht beseitigt. Das ist der Tenor der heutigen Londoner Blätter, die der tsehechoslowa" klachen Frage einen breiten Raum gewähren. Die Blätter betonen, ti ae' dem diplomatischen Eingriff Englands " < ver* danken, daß die Depression, die am Samstag bis zur Unterredung " -*^a— Heiileln gedauert hatte, beseitlft wurde. Die Gefahr selbst sei aber noch nicht t)e-seitigt, da es sich jetzt um eine Art von Waffenstillstand handelt. Die Londoner Blätter schreiben, die Aufgabe, die Prag zu lösen hat, sei schwer, doch könne man hoffen, daß Dr. Hodta, der sich wiederholt als großer Staatsmann erwiesen habe, seine Aufgabe zufriedenstellend erledigen werde. In London verbreitete sich gestern abends das Gerücht, daß Konrad Henlein nach Berlin gefahren sei, um die dortigen maßgeblichen Steilen über das Ergebnis seiner Aussprache mit Dr. Hodza zu unterrichten. Berlin, 25. Mai. Die deutsche Presse stellt die Angelegenheit mit der Tschechoslowakei so dar, als ob es überhaupt keinen Konflikt gegeben hätte. Die heutigen Morgenblätter schreiben, Deutschland habe nichts sonst unternommen als sein Interesse um das Sckicksal der Sudetendeutschen angemeldet. Die Blätter bedauern in diesem Zusammenhange, daß insbesondere die englische Presse die Welt geblufft habe, in dem die Su-tenfrage a!s ein gefährliches Moment umschrieben wurde. Man habe offensichtlich eine Pressespekulation mit einer angeblichen Kriegsgefahr gemacht, ein Versuch, der jedoch gescheitert sei. R 0 m, 25. Mai. Der hiesige cngiische Botschafter Lord Perth hat im Außen mi-nisterium angefragt, welche Haltung Italien zur tschechoslowakischen Frage einnehme. Dem Botschafter wurde erklärt, man sei der Ansicht, daß diese Frage nicht kompliziert sei, als daß sie einen Zusammenstoß herbeiführen könnte. ders von KunstschUtzen, teils aber auch durch Subventionen des verflossenen Regimes begegnet. Trotzdem ging das Stift in Ausgleich. Die Untersuchung dieser Vermögensßebarung dürfte aber auch der Grund zu den jetzt verhängten Maßnahmen gewesen sein. Die Stiftsverwaltung St. Lambrecht wurde vor etwa drei Jahren dem Aht-Koadjutor des Schottenstiftes Dr. Peichl übertragen. Der Besitz des Stiftes St. Lambrecht umfaßt ausgedehnte Forste im Ausmaß von etwa 9000 Hektar und vor allem die weltbekannte Wallfahrtsbasilika in Maria-Zell. eiifi et. SamUre^t in S>euif(i^lanO 6ef(l)lagnadmt Der Beschlagnahme sind 9000 Hektar For ste und auch die Schatzkammer der Kirche von Maria-Zell verfallen. W i L- n, 25. Mai, Die amtliche »W ic-n e r Z e i t u n g« bringt folgende Verordnung: Auf Grund der zweiten Verordnung zum Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche vom 18. März 1938 wird das ganze bewegliche und unbewegliche Vermögen des Stiftes Sankt Lambrecht in Steier-nuirk beschlagnahmt. Zu der Beschlagnahme schreiben die Wiener Blätter, daß das Stift seit langer Zeit mit Vermögensschwicrigkeiten zu kämpfen hatte, Diesen Schwierigkelten wurde teils durch Abverkäufe und Verschleuderung von Vermögen und beson- iSSs Einführung der Todesstrafe in Rumänien. Bukarest, 25. Mai, Die rumänische Regierung hat gestern die Einfidirung der Todesstrafe beschlossen, und zwar für das Verbrechen des Anschlages gegen den Herrscher, das Herrscherhaus, ausländische Staatsoberhäupter, staatliche Würdenträger .ferner für das Verbrechen des Mordes aus egoistischen Motiven, und schließlich für den politischen Mord. Das neue Gesetz tritt erst ein Jahr nach Veröffentlichung im Amtsblatt In Kraft. In politischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß Coderanu demnach nicht zum Tode verurteilt werden könne. tu. Hohe Kirclfenfürsten passieren Slowenien. Aul ihrer Reise zum Eucharisti-schen Kongreß in Budapest passierten in den letzten Tagen auf der Strecke Rakek — Ljubljana — Pragersko — Kotoriba Slowenien mehrere Züge mit ausljindi-schen Kongreßteilnehmern. Sonntag nachts passierte Kardinal-Staatssekretär P a c c 1 i i als päpstlicher Legat in Begleitung mehrerer Bischöfe, Prälaten, Kammerherren usw. unsere Gegenden. In Rakek wurde er vom Banus Dr. N a-11 a c e n und Domprobst Dr. K i m o v e c begrüßt und im Salonwagen bis Ljubljana begleitet, wo den hqhen Kirchenfür-stcn die Geistlichkeit und Vertreter der katholischen Organisationen begrüßten. Dienstag traf der Erzbischof von Paris Kardinal Verdier mit mehreren Bischöfen in Hakek ein, wo ihm ebenfalls ein Salonwagen zur Verfügung gestellt wurde. Auch Kardinal Verdier wurde an der Staatsgrenze vom Banus Dr. Natla-ßen herzlich begrüßt und bis Ljubljana begleitet. — Im Laufe des Dienstags passierten weitere ausländische Klrclienfür-sten Slowenien! darunter die Kardinäle Goniez y Tomas aus Toledo und Van R 0 e y aus Mecheln in Belgien. kf; ii'.enden Sturm wittern lassen. Niemand kann sagen, welche Folgen dieser Konflikt noch Jiaben kann. Wie immer man die Dinge auch beurteilen mag: Mustafa Kemal Atatürk hat die Alcxandrette-Frage als eine Frage seines Herzen^ aufgegriffen. Kemal AtatUrk hat die Alex-andrette-Frage seit jeher als einen iVüf-stein für die türkisch-französischen Beziehungen bezeichnet. Bei Mersina war es, als der Ghasi die Südprovinzen der Republik vor zelm Jahren das vorletzte Mal besuclitc. Damals empfing KemnI Atatürk eine Gruppe von schwarz gekleideten türkischen Frauen, die ihm Ihre Wehnjut und Trauer darüber zum Ausdruck brachten, in Gegenden leben zu müssen, die das große türkische Vaterland nicht in seine Grenzen einbezogen habe. Damals — solche Dinge dürfen nicht in Vergessenheit geraten — gab Kemal Atatürk in Mersina das fcicrliche Versprechen, diese Gegenden (gemeint sind Teile Syriens) zu b e freie n. Zehn Jahre sind seit diesem Cjelübde verstrichen. Zehn Jahre eines langen Wartens, Eine ungeheure Frist für einen Menschen wie Kcmai, dessen Wille keine Widerstünde kennt, wo es um die Saelie seiner Nation yelit. Wird Kemal Alatiirk sich auch morgen heherrsciien können'-' Das ist die j!;roße Fra^e, die alle i'reiinde sowohl de'* Türkei als aucli hiankreichs heute mit Besorgnis erfüHt.« 36i1e Z ü r i c h, 25, Mai, Devisen: Beograd 10, Paris 12,17, London 21,72, Newyork 439, Brüssel 73.9250, AAaiiand 23.05. Amsterdam 242, Berlin 175,70. Wien 41, Prag 15,29, Warschau 82.50, Bukarest 3.25. XVIII. L'D^lli'niier Rlgslennesse 43. Ausstellungs» Veranstaltung 4. - 13. Juni 1938 Halber Fahrpreis auf der Baiin. An den Kassen Her Bahnstation lösen Sie den gelben Sonderauiweii zu Din 2' . Drr AuaslollunjfsplBlz «mfaßt 40.000 m', sowie melir nls 6C00 Aussto'ler ans 14 Staaten. Sopdcrausotellungen: Sttaßen«usslellunjr — Fiankreicli — Möbel — Automobile — I exti'aiHEtelluUjj Frniienbau'^ewerbe. Schöaer Vergnü}*ungiplati. 10.—12, Juni: GeaamtitMtl. KaHlleuttkoQsmfi» »Mariborer Zeitung« Nummer 119. 2 Donnerstag, den 26. Mai 1938. S>fe fomrouniflifdDfn QDOlDlereien an Der Xnf)-nifd^engfafultät inSeoorad Eine amtliche Mitteilung über den Ver* lauf der Untersuchung und Haussuchung an der genannten Unterrichtsanstalt. B e 0 g r a d, 25. Mai. Im Zusammenhang mit der Durchsuchung an der Technischen Fakultät u. der Aufdecl«ung einer kommunistischen Organisation unter den Beograder Studenten werden von jenen kommunistisch angehauchten Elementen, denen daran liegt, bei jeder Gelegenheit Verwirrung und Unruhe hervorzurufen, sowohl mündlich als auch durch Flugschriften Nachrichten verbrei tet, die nicht nur nicht auf Tatsachen beruhend, sondern von Anfang bis zu Ende erfunden sind. Von dieser Seite wird behauptet, daß die Autonomie der Universität vei letzt und eine Gesetzwidrigkeit dadurch begangen worden sei, daß es den Organen der für die Untersuchung gegen Kommunisten und deren Tätigkeit zuständigen Behörden gelungen ist, an der Technischen Fakultät ein Lager kom munistischen Materials aufzufinden. Außerdem wird von dieser Seite vorgebracht, daß die Durchsuchung nicht im Beisein von Bürgern und von Vertretern der Universitätsbehörden, wie dies die be stehenden Gesetze vorschreiben, durchgeführt worden sei. Es wird an die ehrliche und die patriotische, jedoch ungenügend unterrichtete Oeffentlichkeit appelliert, da man glaubt, die Oeffentlichkeit wie auch die nichtunterrichteten Bürger durch erdichtete, im Geist der kommunistischen Weisungen verfaßte Flugschriften irreführen zu können. Damit die Oeffentlichkeit genau unterrichtet sei, wird mit Rücksicht auf diese böswilligen, jeder Wahrheit entbehrenden Gerüchte außer der über die Ereignisse nn der Technischen Fakultät schon ''erausgegebenen Mitteilung noch folgendes mitgeteilt: Die zuständigen Untersuchungsbehörden, in diesem Falle die Organe der Verwaltung der Stadt Beograd, stellen im Laufe der Untersuchung fest, daß sich «uch im Gebäude der Technischen Fakultät ein Lager illegalen kommunistischen Materials befinde. Auf Grund dessen entschied die Verwaltung der Stadt Beograd im Sinne der positiven Gesetze, daß an den bezeichneten Stellen im Gebäude der technischen Fakultät eine Durchsuchung vorgenommen werde, damit dies i'^^-^ale kommunistisch-propagandistische Matc-lial ausfind, gemacht werde. Ohne Rücksicht darauf, daß es sich um eine verbrecherische Aktion handelt, die np':h dem Staatsschutzgesetz strafbar ist und wobei die Behörden verpflichtet sind, iffl Sinne des Gesetzes sofort aufs energischeste einzugreifen, um möglichst rasch zu einem Ergebnis zu gelangen, verständigte die Verwaltung der Stadt Beograd trotzdem zwei Stunden vor Beginn der Untersuchung das Dekanat der Technischen Fakultät durch einen Akt, daß sich derartiges Material im Gebäude der Tech nischen Fakultät befinde, und bezeichnete genau die Stelle. Von diesem Akt setzte der Dekan der Technischen Fakultät im Reisein eines Beamten der Verv^altung der Stadt Beograd auch den Rektor der Bcograder Universität in Kenntnis. Erst nachdcm dies geschehen war, begaben sich die Organe mit der Entscheidung in das Gebäude der Technischen Fakultät und begannen dort im IkMsein des Sekretärs der Technischen Fakultät Voja Mar-kovic, der vom Dekan der Technischen Fakultät ermächtigt wurde, im Namen der Fakultät der Durchsuchung beizuwohnen, sowie des Bibliothekars der Technischen Fakultät Ing. Gjoka Jovanovie und des Hausverwalters der Technischen Fakultät Dragutin Nikolic als Zeugen die Amtshandlung. Alle Protokolle über die Durch suchung wurden von den drei Genannten unterzeichnet. Der Dekan der Technischen ^'akultät selbst erschien gegen Mitter-i'.arht und überzeugte sich persönlich, ;is für Material und welche Mengen da-'^n gefunden wurden. Im Beisein eines ' amten der Verwaltung der Stadt Beo-rad verständigte er hievon telephonisch ''.Ii Rektor der Beeograder Universität. He tendenziösen und böswill^'T^en Gerüch daß die Universitätsbehörden von der '"rchsuchung nicht verständigt worden vären, entsprechen nicht der Wahrheit; Dir IlEteireiiitiii EIN BERICHT DER AOENCE HAVAS AUS REOIERUNOSKREISEN. — ANNAHMEN ÜBER DEN VERLAUF DER AUSSPRACHE. Prag, 25. Mai. (Avala). Die Agence Havas berichtet: Nach Berichten aus Regierungskreisen bewegte sich die Aussprache zwischen dem Ministerpräsidenten Dr. Milan H o dz a und dem Führer der Sudetendeutschen Konrad H e n 1 e i n in folgender Richtung; Henlein hielt es eingangs für notwendig, zu betonen, daß er an der Zusammenkunft auf Aufforderung Doktor HodJas teilnehme. Diese Feststellung müsse auch im a pi 11 i c h e n Kom-muniquee festgelegt werden. Diesem Wunsche Henleins ist entsprochen worden. Der Vertreter der Sudetendeutschen beharrte ferner darauf, daß die von der tschechoslowakischen Regierung getroffenen militärischen Maßnahmen zurückgezogen werden. Henlein bemühte sich dem Ministerpräsidenten nachzuweisen, daß diese Maßnahmen ungesetzlich seien. Es ist wahrscheinlich, daß Henlein seine Vorstellungen mit dem Hinweis darauf motiviert hat, daß diese Maßnahmen in allen von den Sudetendeutschen bewohnten Gebieten tiefen Eindruck gemacht haben. Durch den Abzug der Truppen aus den sudetendeutschen Gebieten ist die Lage wieder entspannt worden. Ministerpräsident Dr. H o d z a dürfte in seiner Unterredung mit Henlein betont haben, daß die Sudetendeutsche Partei noch am Donnerstag als Voraussetzung einer klaren Stellungnahme zum Minderheitsstatut die Wiederherstellung der Ordnung gefordert habe. Die Regierung war bemüht, dieser Forderung entgegenzukommen. Im Rahmen der Unterhaltung ist auch das Minderheitenstatut berührt worden. Es ist anzunehmen, daß Doktor Hodza und Henlein nicht in Einzelheiten eingegangen sind. Dr. Hodza dürfte Henlein den Inhalt des Statuts in großen Umrissen angedeutet haben. Sin nrurr (S^rgrnflo^ Orr SMnelen VOR DER MOBILMACHUNG EINER WEITEREN MILLION MANN. Schanghai, 25. Mai. Wie aus Hankau berichtet wird, hat sich Marschall Tschiangkaischek zu einer Reorganisation seiner Streitkräfte entschlossen, die eine neue Verteidigungslinie vor Haifeng beziehen sollen. Der Marschall plant die Mobilmachung von einer weiteren Million Mann, die er gegen die Ja paner werfen will, um ihnen Sutschau zu entreißen und damit die Ausnutzung ihres Sieges zu verhindern. Nach chine - sischen Berichten soll der erste Gegenstoß gegen die Japaner bereits an d^r Lunghai-Front erfolgt sein, wo die 11. japanische Division geschlagen wurde. Die genannte Division sei im Rückzug auf Sutschau begriffen und werde von chinesischen Tanks und Flugzeugen verfolgt. Die Chinesen behaupten, eine Reihe von Dörfern eingenommen zu haben, die von den Japanern im Ringen um Sutschau erobert worden sind. de an den Staatssekretär Dr. W ä c h t c r übertragen, während mit der Abteilung Erziehung, Unterricht und Volksbildung Prof. Dr. Plattner betraut •'de. Staatskommissar der Privatwirtschaft ist Rafelsberger, Wimm er führt dis Abteilung Rechtsangleichung, und M ü h I ni a n n, ebenfalls nls Staatssekretär, die Abteilung Kunst, Propaganda und Werbung. Zum Leiter des Reichs-statthalteramtes ist Ministerialdirektor Burgsdorf bestellt worden. Persönlicher Referent des Reichsstatthalters Dr. H a m m e r s c h m i d t. donrnmafd^inr in 3lottrr5am Rotterdam, 24. Mai. In der Coolsingel, einer der Hauptverkehrsstraßen Rotterdams, ereignete sich gestern mittag eine Explosion. Auf der Unglückstätte fand man die verstümmelte Leiche eines Mannes, der offenbar in einem Koffer eine Höllenmaschine bei sich getragen hatte. Die Höllenmaschine war vorzeitig explodiert. Durch Sprengstücke wurden zwei Passanten schwer verletzt, während ein dritter leichte Verletzungen erlitt. Bei dem Toten fand man einen tschechoslowakischen Reisepaß und Hotelrechnungen aus verschiedenen europäischen Städten. Ein Mann, der gestern morgen in Begleitung des Verunglückten gesehen worden war, wurde festgenommen. Das Ergebnis der sofort eingeleiteten Untersuchung kennt man nicht, da die Behörden jede Auskunft verweigern. ^ic neuen ®a«(eiter i)er Oftmarf Die Männer, die auf Vorschlag Bürckeis von Hitler zu Führern Österreichs ernannt wurden. W i e n, 25. Mai. Nach einem Bericht der Nationalsozialistischen Korrespondenz empfing Hitler in München in Anwesenheit seines Stellvertreters Heß den Gauleiter Josef B ü r c k e 1 zur Entgegennahme eines Berichtes über den organisatorischen Aufbau der NSDAP in Österreich. Der Führer und Reichskanzler ernannte mit sofortiger Wirkung zu Gauleitern: Hofer (Tirol), Rainer (Salzburg), Eigruber (Oberdonau), Dr. Jury (Niederdonau), Globotschnig (Wien), Klausner (Kärnten) und Dr. Uiberreither (Steiermark). Wien, 25. Mai. Nach einer amtlichen Mitteilung des Reichsstatthalters Dr. Seyß-Inquart hat sich der Führer und Reichskanzler für eine Vereinfachung der österreichischen Landesregierung entschlossen, die wie folgt zusammengesetzt ist: Reichsstatthalter Dr. S e y ß-l n q u a r t ist Führer der Landesregierung. Er leitet gleichzeitig das Innenministerium, dem das Ministerium für Kultur und Unterricht angegliedert wird. Vertreter des Reichsstatthalters und als Führer der Landesregierung und Innenminister ist Minister Klausner. Minister F i s c h-b ö c k führt neben dem Handelsministerium das Finanzniinisteiium in Personalunion. Minister Reinthaller führt das Landwirtschaftsministerium und ist gleichzeitig Beauftragter für den Aufbau des Forstwesens. Minister H u e b e r hat das in Liquidation befindliche Justizministerium inne. Mit der Leitung des gesamten Polizei-Wesens in der Ostmark hat ''hsstatt-halter Dr. Seyß-Inquart den Staatssekretär Kaltenbrunner ernannt. Die Leitung der Inneren Verwaltung wur- j>o(dstit naiO 40 Eine ungewöhnliche Trauung wurde im Standesamt von Szekesfehewar (Ungarn) abgehalten. Die Brautleute hatten einander vor gerade vierzig Jahren kennen und lieben gelernt, aber die Ehe nicht eingehen können, da der Mann verheiratet war und seine Frau in die Scheidung nicht einwilligen wollte. Es dauerte 39 Jahre, bis sie sich mit dem Gedanken der Scheidung vertraut machen konnte und so löste das GericTit die Ehe jetzt auf. Als das Scheidungsurteil rechtskräftig geworden war, heirateten die geduldigen Brautleute. Der Bräutigam ist nun 80 Jahre alt, die Braut 70. Die vierzigjährige Liebe hatte große Proben zu bestehen. Der Bräutigam war vor 40 Jahren noch ein reicher Gutsbesitzer gewesen, hatte aber sein Vermögen von 400 Tausend Golgkronen in Kriegsanleihe angelegt, die seither entwertet ist. Heute lebt der einstige Gutsbesitzer von seiner Pension als Straßenkehrer, ! Die Autonomie der jugoslawischen I Universitäten. I Beograd, 25. Mai. Die »S a m o -I u p r a v a« befaßt sich im Zusammen -j hange mit den Enthüllungen über die i kommunistischen Wühlerelen an der , Technischen Hochschule in Beograd mit der Autonomie der Hochschulen, der gewisse Elemente einen besonderen Charakter verleihen möchten. Das Blatt der Regierungspartei schreibt: »Söldlinge des Auslands wollen die höchsten Quellen unserer Wissenschaft vergiften. Dies<^ Elemente verbreiten phantastische Gerüchte und verlogene Doktrinen, wobei sie werden mit der echt kommunistischen Tendenz verbreitet, die Verantwortlichkeit vor der Oeffentlichkeit von denen ab zuwälzen, die daran Schuld tragen, daß es dazu gekommen ist. Damit die Oeffent lichkeit wisse, was Universitätsautonomie ist, muß auf den Artikel 35 des Gesetzes über die Universitäten hingewiesen werden, der von der Lehrfreiheit an den Universitäten handelt, und auf den Art. 206 der Verordnung über die Universitäten, in dem es heißt, daß an den Universitäten keine politischen Vereinigungen bestehen dürfen. Wie aus dem Angeführten klar ersichtlich ist. wurde die Lehrfreiheit an der Beograder Universität keineswegs an getastet, sondern die zuständigen Behörden griffen nach dem Gesetz ein und nahmen eine Untersuchung erst dann vor, als zweifelsfrei festgestellt war, daß an der Universität eine verbrecherische Aktion gegen den Staat geführt werde, die nach den positiven Gesetzen strafbar ist. Daß kompromittierendes Material im Gebäude der Technischen Fakultät der Beograder Universität gefunden wurde, dafür dienen als bester Beweis das Material selbst und das Protokoll über die Durchsuchung, das von den Vertretern der Universität und den anwesenden Bürgern unterzeichnet wurde. Aus dem Protokoll geht hervor, daß folgendes gefunden wur de: Mehrere hundert Exemplare eines Elaborats mit dem Titel »Slobodu Petru Mileticu!«, die mit »Narodna, studentska i lijeva radniCka omiadina« unterzeichnet waren, mehrere hundert Aufrufe des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Jugoslawiens mit der Unterschrift »Cen-tralni komitet«, einige Dutzend Exemplare eines Elaborats mit dem Titel »Pismo druga Ivanova i odgovor druga Staljina« mit der Unterschrift »J. Staljin, 12. Februar 1938«, mehrere Dutzend Exemplare eines Elaborats mit dem Titel »O ne-dostatcima partijskog rada, mjere pred-ostroznosti radi likvidacije trockistiökih i drugih dvoliönika«, mehrere hundert Stück Propagandamarken für die »Kommunistische Front in Spanien«, mehrere Dutzend Exemplare der Broschüre »Koz-mopolita sa strankom ili s klasnim neprija teljcm«, eine Menge kommunistischer Blätter, und zwar: »Rundschau«, »Izvesti- ja«, >Pravda«, »BoljSevik«, »Preloter«, »Ideas«, 5frProtivu glavanjce« usw., mehrere hundert verschiedener Flugschriften mit der Aufschrift »Drugovi studenti!« und der Unterschrift »Savez komunistiöke stranke Jugoslavije«, mehrere hundert Exemplare eines Elaborats mit dem Titel »Put trockista i zinovijevaca; Put ob-niane i izdajc«, eine große Menge der Broschüren: »U miru je ne-predak«, »0 zadacama koinunistiäke stran ke into'n.ic'onale u vezi s imperijaii, stiökom pripremom novog svjetskog rata«, »Sedmi kongres Kominterne i takti-ka nase partije«, »Kroz izvanjski ured«, »Rezultati socijalistiöke izgradnje SSSR«, »Novi putevi«, »Iskustvo provala«, »Klas-na borba za juni 1937«, »Kako se iSiste kukolj«, Polozaj u zemlji i zadaca komu-nistiCke partije u Jugoslaviji«, sowie eine große Anzahl anderer Elaborate, Flug* Schriften, Broschüren und Bücher, die im Ausland gedruckt, heimlich ins Land gebracht worden waren. An der Universität selbst wurden von kommunistischen Studenten mehrere tausend Exemplare von Flugschriften rein kommunistischen In- Donnerstag, den 26. Mal 1038. aMariborer Zeitung« Nummer 119. Sic eich vorsichtig unter den Deckmantel der Universitatsautonomie verbergen. Viele Anzeichen deuten daraufhin, daß die Hochschule heute nicht nur ein Hort des Wissens und der Erziehung Ist. SOIdilnge des Auslands wühlen darin umher und verführen unsere Jugend. Wfr werden diesem verbrecherischen Treiben nicht mehr lange zusehen, ^^le Lögen' küche, die sich hinter der Autonomie verbirgt, muß ausgeräuchert werden«. UngaHscher Nobfl-Preistrftger in Beograd. Beograd, 25. Mal. Der ungarische Nobelpreisträger für Chemie Prof. Dr. Szentgyörgyi ist heute in Beograd eingetroffen, um einen Vortrag über dli letzten Forschungsergebnisse der Vita-minologie zu halten. Per Ring der Nibelungen an der Zagreber Oper. Zagreb, 25. Mai. Morgen geht im hiesigeil Großen Theater als dritter Teil der grandiosen Tetralogie Richard Wagners Oper »Siegfried« in Szene. »Rheingold« und »Walküre« sind bereits auf dem Repertoire, während >Die Göt^ tcrdänimerung« in der kommenden Sal-son lur Aufführung gebracht wird. Die musikalische Leitung für die »Siegfried«* Aufführung hat KreSemir Baranovid übernommen. Die Titelpartie singt der bekannte tschechische Bariton Jan Barton als Gast. Die morgige Aufführung wird in Zagreb als musikalisches Ereignis bezeichnet. Monster-Prozeß in Bjelovar. B j e 10 v a r, 25. Mai, Am 7. Juni begingt vor dem Fünfersenat des Kreisgerichtes Bjelovar der Prozeß gegen Stefan Kräulj, Johann PuCak, Johann Oalub und noch weitere 44 Angeklagte, denen insges. 300 Einbrüche u. Raubüberfälle zur Last gelegt werden. Der Prozeß wird annähernd 14 Tage dauern. Die Anklageschrift umfaßt 60 mit Maschine geschriebene Selten. Der größte Einbruchsdieb-stahl, der den Verlirechern zur Last gelegt wird, wurde in BekteiJ verübt, wo einige Mitglieder der Bande 150.000 Dinar erbeuteten. Heute Beisetzung der Toten in Egtr. Prag, 25. Mai. Heute findet in Eger die Beisetzung der beiden am 21. d. M. in Eger erschossenen Bauern Böhm und Hoffmann statt. Im Namen des Führers und Reichskanzlers Hitler werden der deutsche Militärattachec Oberst Toussaint und Luftattachce Major Möricke an den Särgen der Tote je einen Kranz niederlegen. Jugoslawien am »Kraft durch ^Freude«-Kongreß in Hamburg vertreten. Berlin, 25. Mai. (Avala) Auf dem IV. Reichskongreß der Organisation »Kraft durch Freude« in der Zeit vom 9. bis zum 12. Juni in Hamburg werden rund 20 Staaten vertreten sein, die ihre Vertreter in Volkstrachten entsenden werden. An dem Kongreß werden u. a. teilnehmen: Belgien, Bulgarien, Däne- (Srnfled unD £u|tiged Don ötn oltni aitiiunosiDerlen Oer OtaOt Otui Von den alten Festungswerken der Stadt Ptuj, wie auch von der einstigen-Mino-ritenbastel, deren letzten Reste jetzt gerade vollkommen abgetragen werden, schreibt uns sehr ausführlich der wohlverdiente hiesige Chronist Benif. Kurat Simon Povoden In seinem »Bürgerlichen Lesebuch« aus den Jahren 1821— 1824. Aber auch aus anderen Aufzeichnungen entnehmen wir gar manches von dem fast rührend anmutenden Leichtsinn und Gemütlichkeit unserer Vorfahren, Nicht einmal, als der Türke das Land umher unsicher machte .dachte man, die Stadtmauer ordentlich auszubessern und Instand zu setzen. Wir staunen sogar über die geringe Zahl und Kleinheit der Waffen, als die Burg am 15. Mai 1555 vom Erzstift an König Ferdinand Übergeben wurde. Das Inventar, welches noch vorhanden ist, erwähnt eine zerbrochene Tarasbüchse, 19 Hakenbüchsen mit Schäften, 2 neue Falkonettbüchsen aus Graz, 38 eiserne Hakenbüchsen, 15 Handbüchsen, 5 Haus-Stachel, I ungeschifter zerbrochener Haken, bei 30 Pfund, ein mittleres Elsen-schlänge! auf Rädern, so im hohen Turm gestanden mit 31 Kugeln, 3054 Haken-büchsenkugeln, 940 Tarasbüchsenkugeln, 232 Bleikugeln, 8 Faß Pulver (Ö55 Pf.), 100 Eschenspieße, 83 geschifte Pfeile, iß Hellebarden, ferner Schwefel, Seile u. a. m.; selbst 3 Paplerlaternen sind nicht vergessen. Im Jahre 1657 bereiste, schreibt Pirch-egger, wieder eine Militärkommission die Grenzorte, denn die Türkengefahr war neuerdings bedrohlich angewachsen, und man befürchtete auch auf unsere Stadt einen großen Angriff. Was man aber über die Wehrkraft erfuhr, • flößt uns keine Hochachtung ein und es scheint, daß ziemlich alles verfallen war. Nun sollte diesem Mißstande gründlich abgeholfen werde und man wollte die Stadtbefestigungen verstärken, leider aber hatte weder der Kaiser noch das Land und die Stadt das nötige Geld dazu und deshalb blieb alles beim Alten, Ganz sonderbar mutet die Bewaffnung der Festungswerke an. Stadt und Schloß verfügten zwar über 2. Halbkartaunen (24-Pfündncr, also schweres Geschütz, wie es außer Graz keine steirische Stadt besaß); doch es fehlten — die Kugeln! Außerdem waren noch je'eine Quartier-schlange (12 Pfund), Schlangc (8 Pfund) und Falkone (6 Pfund), 10 eiserne scharfe Dünel, 1 Metallhaubitze, 14 Eisenhau-bitzen, 7 Eisenmörser und 3 Orgelstücke da, ferner 100 gefaßte Doppclhaken, 221 ungefaßte, 25 kurze Wehren, 329 Piken, mark, Estland, Frankreich, Griechenland, England, Holland, Island, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Tschechoslowakei imd Ungarn. 70 Musketen und 52 Feuerröhren. Auch verzeichnet der Ausweis noch 400 Kugeln für Viertelkartaunen, sonst nichts; zwar 35 Zentner Lunten, 56 Zentner Blei und 6 Zentner Pech, doch kein Pulver! Sollte die Stadt eine dreimonatliche Belagerung aushalten (und auf eine solche muP^" sie stets gefaßt sein), so brauchte sie noch 4 Quartierschlanßen und 5 Falko""" 650 Zentner Pulver, 400 Zentner Lunten, 600 Zentner Blei, 600 Halbkartaunenkugeln, 2160 für Falkonette, 3000 für Dünel und 1500 Handgranaten, 4 Zentner Sp.ln^-ter, "3 Zentner Schwefel und 5 Zentner Pech. Hoffentlich traf das Gewünschte alles ein. Gegen Ende des Jahres 1633 sah man, wie Simon Povoden berichtet, in unserer Stadt schon gefangene Muselmänner, welche im Schloß in Haft gehalten und bis zur Hälfte des kommenden Jahres dort blieben. Aus einem städt. Ratsprotokoll vom 6. Juni 1664 erfährt man von einem Amtsschreiben des Stadtrichters an die Bürger, es wäre erforderlich, alle Anstalten schon jetzt zu treffen, damit die Stadt durch keinen plötzlichen Streifzug überrascht, ausgeplündert und abgebrannt Wörde, zumal die Spione bereit-sich sehen ließen. Vor und unter der Draubrücke sollen Palisaden geschlagen, nächst des Stromes mit Brustwehren versehen werden. Auch bei den Häusern von den Fleischbänken an bis zum Wasserturm soll man große spitzige Pfähle aufstellen, das Fallgitter am Ungartor be-wegsam machen. (Wahrscheinlich war es gründlich eingerostet). Außerhalb des Tores soll man starke Schranken setzen, auf den Ravellnen kleine Wachthöuschen anbringen, auf den Basteien und an beiden großen Stadttoren stete Wächter wachen lassen. Zwei oder drei Kanonen samt Doppeihaken scharf laden, Pulver und Kugeln nebst allen Ladzeug dazu-legen. Endlich soll man das untere Lendtor fest verschließen und zugleich verbieten, daß dem Bürger kein Brot entzogen, auch nicht anderwärtig als nach Varaz-din verkauft werde. Die Schlüssel zu allen Stadttoren sollen jenen Viertelmeistern, welche eben Wacht zu halten haben, in der Nacht anvertraut sein. Kein Mensch, außer er ist beknnnt .darf ohne Paß frei passieren; die Bürger mit ihren Gewehren sollen vi-sitiert ,mlt Pitlver, Blei und Lunten durchaus beschwert sein. Inwohner, Edelleutc und mehr andere, die nicht Bürger sind, sollen gleichfalls mitwachen, Faschienen liacken und zu mehr solchen Diensten fleißig mitwirken. Herr Verwalter Ipi Schlossc Ober-Pettau sei anzusprechen, daß er das Schloßtor immer zuhalten, die gefangenen Türken hingegen wegbringe wolle, weil sie sonst mit den umherstrel-fenden Türken großes Unheil stiften können. Jedem Viertelmelster (drei an der Zahl) soll wider solche Insassen, die weder selbst zur Wacht erscheinen, noch jemand anderen schicken, die Vollmacht halts verfaßt und vervielfältigt. Angeführt seien nur einige, die man in mehreren imndert Exemplaren vorfand; vSvoj miro-Ijubivoj javnosti«, »Rezolucijc sa sasta-naka studenata Slovenijc, Crnc göre, Alakedonije, Vojvodinc i Bosnc i Hercc-govine«, ein Elaborat in Form einer Flugschrift mit dem Titel "öOsnovne zadaO'; saveza komunistifke omladine^-, Flugschriften mit dem Titel »Platforma poli-tifkog rada studentske omladine«, Flugschriften mit dem Titel »Svoj poStenoj i demokratskoj javnosti« usw. Außerdem wurde eine große Menge von kommuni stischen Elaboraten. Flugschriften und handgesclirlebenen Aufsätzen aufgefunden .deren Titel und Inhalt im Interesse der Untersuchung nicht veröffentliclif werden können. Daß man all dies fand, wurde von den anwesenden Organen icr Universität festgestellt und In das Protokoll aufgenonimen. das von ihnen unterzeichnet wurde. Ebenso daß in den Räumen der Vereinigung der Hö»-'- der Maschinenbau.nbteilung ein Revolver des Kr"^>c'rs f) mm mit 14 Patronen gefunden wurde. Das, was an der Universität gefunden wurde, wird von denen, die Verwirrung stiften wollen, als wissenschaftliches Material bezeichnet. Für eine derartige Tätigkeit fordern sie Autonomie und Unver-letzllchkeit. Die Organe der Universitä^ die der Durchsuchung beiwohnten, sind die besten Zeugen dafür, daß die Behörden anläßlich der Durchsuchung nichts anderes von der Universität wcgbefrird^rt oder vernichtet haben, sondern daß di^". wissenschaftliche Material und die Arbeiten, die man vorfand, mit größtir Sorgfalt In die Kästen der Studenten zurückgelegt wurden. Die Untersuchung selbst hat bisher ergeben, daß an d^r Bcograder Universität mehrere kommunistische Forin bestehen, die nicht nur an der Universität, sondern auch außer-halb dieser wirken. Im Zusammenhang mit der Untersuchung wurden bisher 22 Funktionäre der illegalen kommunistischen Foren verhaftet. Alle Gerüchto, dali mit den verhafteten Studenten unkorrekt umgegangen würde, entsprechen nicht der Wahrheit und stellen nur eine Lügen dar, die von den Kommunisten anläßlich dieses Ereignisses im Sinne un'l im Geiste der kommunistischen Weisun- gen hinsichtlich der Haltung ihrer Mitglieder vor Polizei und Gericht verbreitet werden. Das gesamte Material, das bei der Durchsuchung aufgefunden wurde und die Ergebnisse der Untersuchung, welche die destruktive, verbrecherische Arbeit der Kommunisten an den Tag brachte, werden Gegenstand einer öffentlichen Gerichtsverhandlung sein. Bei dieser Gelegenheit wird die Öffentlichkeit genau erfahren, in wclchcm Maß eine solche Tätigkeit an der Beogradcr Universität entfaltet wurde. Die Öffentlichkeit soll auch wissen, daß alle böswilligen Gerüchte, die durch illegal hergestellte Flugschriften verbreitet werden, angeblich zum Schutz der Universität, nichts anderes sind, als eine nach kommunistischen Weisungen organisierte Aktion, die bei der Bürgerschaft Verwirrung stiften soll. Durch diese Mitteilung werden die Öffentlichkeit, die Vereinigungen und die Bürgerschaft gcnAu von dem Vorgefallenen unterrichtet, damit sie sich von kommunistischen Provokationen nicht täuschen lassen. eingeräumt sein, mit Bestrafungen vorzugehen. übrigens soll man einer Menschen besolden, der mit uns Tag für Tag korrespondiert, was für Zeitungen und Begebnisse allseitig einlaufen, damit wir uns danach zu regulieren wissen. So einen Schreiber soll man von des Herrn Generals Spork Bedienten durch ein Rekompens bestellen, an die geheimen Räte in Wien aber ein »Berichtel« erstatten, daß sie uns, da die Gefahr nie größer als jetzt gewesen ist, durch ihr Zuschreiben an die hochlöbliche Hofkammer mit allerlei Munition, Pulver, Blei und Lunten stets unterstützen wollen.« Am 3, Juli 1664 zeigte Feidmarschall-Icutnant Graf Montecuccoli der Stadtbehörde an, es würden ehestens vier Kompanien nach Ptuj einrücken, damit sie das Bergschloß, die Brücke und die Stadlbesetzt hielten. Nachdem man aber, um aller Uneinigkeit vorzubeugen, keinen Italiener in das innere Gemäuer aufnahm, mußten alk> außerhalb einquartiert und teils mit Brotrationen, teils auch mit anderen Lebensmitteln dergestalt versorgt werden, daß sie Mangels wegen weder in die Stadt einzufallen noch sonst wo zu rauben nötig hätten. Dessenungeachtet hatten diese Truppen alle umherliegenden Fruchtgärten oft geplündert, vieles Vieh geschlachtct ,viel Wein und Bier auf magistratliche Rechnung verzehrt. Bei einem so zweckwidrigen Benehmen, das dem Obcrgeneral bald zu Ohren kam, wurden die vier italienischen Kompagnien wieder zum Abmarsch beordet, ihre Kranken aber, damit sie umso Icichter vorpflegt werden konnten, auf 'lie benachbarten Städte verlegt.« Die Bürger wurden in cmem Ruuil-schroiben aufgefordert, mit eigenen Mitteln manche Häuser und Plankungen außerhalb der Ringmauer abzureißen, die Palisaden zu verfertigen, das Geschütz auf die Lafetten zu bringen, sich wenigstens auf ein halbes Jahr zu verproviantieren und vorerst die beschädigte Draubrücke schnellstens herzustellen. On aber die Bürgerschaft verarmt war, wurden der Stadt die nötigen Gelder angewiesen und die schadhafte Stadtmauer und Brücke sofort ausgebessert. Die Angst war freilich groß, .i|s d.-i«-türkische Heer durch Westungarn gegen die Raab zog und man atmete crleichterl auf, als es dort geschlagen wurde. Au-^ Dankbarkeit crrichtetc Graf 0. Sauer vor dem Minoritcnkloster in Ptuj eine Ma-riensäule. Noch einmal zitterte die Bürgerschalt vor der Türkcngctahr, als Kara AUjstaf.i 1683 vor Wien zog, aber nach dessen Niederlage hatte die Festung er '»gültig seinen ehemaligen Wert verloren. Gegen Ende des XVIII. Jahrhundertes fing man die alten Festungsmauern zu zerstören an, da aber bei den Sprengungen einige Personen getötet wurden, P man lieber das alte Gemäuer langsam venallen. Den alten Stadtgraben, welche die biederen Bürger sogar zu Fischteichen verwendeten, was bei der Bevölkerung wegen des faulen und üblen Gestankes des stehenden Wasser viel Ärgenii»; errcKle. schüttete man endlich langsam zu. Aber auch der AAinoritenkonvent hatte mi^ Jer alten Bastei und dem anschließenden Gemäuer seine Sorten. An Sonntagen dröhnten ganz lustiß die A^uskettenkußcln der bürgerlichen Schützen von der benachbarten Schießst.ltte in die Min^riten-mauer und erst nach vielen Reibereien v;urde dieser UnfuR eingestellt. Nun verschwindet auch dieses Stück der alten Basteln, denn sie hatte ihre Aufgabe in den verpangencien lal'rhun-derten erfüllt. A. S. Reihenfolge. Tante: »Nun. Gretchen, wen hast du denn am liebsten?« i^-Die Mutti.« »Und dann?« »Dich, Tantchen.« Da mischt sich der Vater ins Go spräch: »Und wann komm' ich?<. »Meistens nachts um eins!« I I >Mafiborer ZeHung« Ffornnw tT9. 4 Donnerstag, Äen 2». itflat lOT. onurgrbiet — ein einjiged OWeer KATASTROPHALE VERHEERUNGEN DES HOCHWASSERS. — MILLIONENSCHADEN AN BEIDEN UFERN. — DAS WASSER SINKT. Die katastrophalen Ueberschwem-niungen, die die Wolkenbrüche Samstag in einem großen Teil Mitteleuropas hervorgerufen hatten, erreichten Montag abends ihren Höhepunkt. Da in den Alpen der Regen fast überall aufgehört hat, gehen die Wasser allmählich wieder zurück. Jetzt erst sind die riesigen Verheerungen zu übersehen, die das Hochwasser entlang der Mur an beiden Ufern angerichtet hat. In Gornja Radgona erreichte der Kulminationspunkt der Mur Montag etwas vor Mitternacht, eine Höhe von 3.45 Meter über der Normale. Der untere Teil des Marktes war gänzlich unter Wasser, das stellenweise mehr als einen Meter hoch vStand. Da für die im Wasser stehenden Gebäude am Spodnji gris Einsturzgefahr bestand, ordnete der im Ue-berschwemmungsgebiet eingetroffene Be-zirkshauptfiiann von Ljutomer Doktor F a r 6 n i k die Räumung der bedrohten Objekte an. Die Bevölkerung wurde in den höher gelegenen Gebäuden untergebracht. Die Feuerwehr war seit Samstag abends ununterbrochen am Werk, die Bedrohten aus ihrer gefährlichen L?ge zu befreien. In den Wohnungen richtete das Hochwasser großen Schaden an, da die Möbel meist unbrauchbar geworden sind. .\ehnlich wie in Gornja Radgona, steht auch die Gegend von Hrastje-Mota Radenci, ApaCe usw. kilometerweit unter Wasser, aus dem die Bäume, Häuser usw. herausragen. P r c k m u r j e bildet ein einziges Meer, in dem jeglicher Verkehr ins Stocken geriet. Ein großer Teilt der Straßen ist unpassierbar, da das | Wasser an vielen Stellen den Fahrdamm bedeckt. Die reißenden Fluten der Mur führen große Mengen Treibholz und auch Brückenteile mit sich. In der gegenüberliegenden österreichischen Stadt Radkersburg traf Reichsinnenminister Dr. F r i c k' ein und leitete persönlich die Rettungsarbeiten. omtnootfH, Orn 25. Oltai sovci. — Beim Bezirksgericht In Ormoz wurde zum Diurnisten der Bürgerschüler Stojan G r om aus Novo mesto bestellt. ni. Der Verein für Feuerbestattung »Ogenj« In Marlbor hielt Dienstag seine Jahreshauptversammlung ab, in der der Obmann Rechtsanwalt Dr. R c i s m a n über die Entwicklung des Vereines berichtete und den Umstand hervorhob, daß die Idee der Feuerbestattung Imme«- tiefere Wurzeln schlage. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden fünf Mitglieder eingeäschert, darunter zwei Ärzte. Seit der Gründung des Vereines sind bereits 19 Feuerbestattungen zu verzeichnen. Ihre Tätigkeitsberichte erstatteten ferner der Schriftführer Chefredakteur Er2cn Was dl« Damm Im Bad trägt — blatet Kontaktlla Grata amttmMoBUlmm, amdmmMnimi, amamkmoomn, —d—flrff. amMmuthmn, mmam9€huhm ff •• Auf seine Anordnung wurde ins Uebcr-schwemmungsgebict ein Sonderzug mit Lebensmitteln entsandt. Auch mehrere Lastautos trafen mit dem Notwendigsten in Radkersburg ein. Gerade als der .Minister die (ircnzbrücke in Augonschcin nahm, erhielt er das Telegramm, daß ?ci-ne Mutter gestorben sei, weshalb er unverzüglich nach Deutschland zurückkehrte. Der Schaden, den das Hochwasser im Murgebiet, auf jugoslawischer wie auf deutscher Seite, angerichtet hat, wird auf viele Millionen Dinar geschätzt. Die jetztgie Ueberschwemmung überstieg sogar das katastrophale Hochwasser des Kriegsjahres 1916. Auch die Brücke in Cersak wurde ein Opfer der reißenden Mur. Aus dem Fluß ragen nur mehr die Ueberreste der Brük-kenjochc. Großen Schaden erleidet durch das Hochwasser auch die dortige Papierfabrik. Konsul-Affäre« erhobenen An schuldigungen den Tatsachen entsprechen, wird erst die Untersuchung des Falles zeigen, die noch immer nicht abgeschlossen ist. m. Italienische Kongreßteilnehmer durch Marlbor. In drei großen Autobussen traf gestern eine größere Gruppe von italienischen Teilnehmern am Eucharistischen Kongreß in Budapest in Maribor ein und setzte heute früh die Fahrt nach Ungarn fort. — Entlang der Straße von Planina bis Kotoriba versehen Gendarme rieposten den Ordnungsdienst und weisen den fromdon Fahrern den richtir;cn Wcrr, m. Die Volksuniversität hat am vorigen Freitag ihre Vortragssaison '937''3!? beendet. Am Motag, den 30. d. findet die Jahreshauptversammlung statt. m. Ein Beispiel kunstgewerblicher Leistung ist zweifelsohne das Einfahrlstor des F i I i p i C-Hauses auf der PobreSka cesta. Der schmiedeeiserne Zierat stellt blühende Rosen mit Blättern dar und ist ein Werk des verstorbenen Schlosser-meisters Franz Schell, dessen kunstgewerbliche Arbeiten zu den besten auf dem Gebiete des Kaltschmiedens zählen. Der Besitzer Herr Franz FillpiS hat das schöne Tor durch den neuen Anstricn noch merklicher in die Erscheinung treten lassen. m. Der Mariborer Jagdverein ladet .ille Mitglieder zur Teilnahme an dem am 29. d. M. auf der Militärschießstätte in Rad -vanje stattfindenden Eröffnungsschießen der Schützenvereine ein. Treffpunkt um halb 8 Uhr früh am Kralia Petra trg, von wo der Abmarsch mit der Militärkapelle an der Spitze erfolgt. m. »Putnik«(-SQnderzug nach Adeh-berg. Der :i>Putnik'< fertigt am Pfingst-Sonntag, den 5. Juni einen Sonderzug nach Adelsberg ab. Für die Anmeldung sind zwei Lichtbilder, die Erlaubnis der zuständigen Polizeibehörde sowie die Bekanntgabe der Personaldaten notwendig. Die AnmeldungenNst bis zum 29. d, in den Reisebüros des »Putnik« vorzunehmen. m. Großer Taschendiebstahl. Dem Privatbeamten Johann M a j e r i 5 aus Dra-vograd kam am Hauptplatz die Brieftasche mit 1500 Dinar abhanden. m. Selbstmord. In Razvanje wurde der 28jährige Maurer Franz 0 ni u I e c tot aufgefunden. Omulec, der schon längeri Zeit beschäftigungslos war, hatte sfch durch Erhängen selbst das Leben genommen. ni. Folgenschwere Stütze. In Studcn«' stürzte die 47jährige Marie N a r a t beim Fensterputzen von der Leiter und brach sich den rechten Unterschenkel. — Der Phoio - Kopien 6X9 nur SO Para Prima-Auiarbeitunsr. — Tankentwicklunir mit Feinkorn uod Ausffleichentwlckler. — Filme von Hin 10*— aufwärti. — Drogferija Kanc. 19jährige Schuhmachcriehrling !Alois P u k s a kam infolge eines Gabelbruches mit seinem Fahrrad zum Sturz und blieb mit einer schweren Gehirnerschütterung bewußtlos liegen. — Beide wurden ins Krankenhaus überführt. m. 470fl Saisonarbeiter nach Deutschland. Heute vormittags passierte ein Sonderzug mit 470 landwirtschaftlichen Arbeitern aus dem Banat T'iribor und fuhr nach Deutschland weiter. ♦ Im Gasthaus Krempl jederzeit prima Backhühner sowie spezialzubereitete Krebse etc. Sorten weine, Tschellgi-Faß-bier. 4976 m. Wetterbericht vom 25. Mai, 8 Uhr: Temperatur 16, Barometerstand 732, Windrichtung W—0, Niederschlag 0. ♦ Gasthaus »Triglav«, KoSaki. Am Feiertag Konzert. 4947 ♦ Oft schon nach einmaligem Putzen mit Chlorodont-Zahnpaste .werden die Zähne schön weiß und bei regelmäßiger Pflege morgens und abends bleiben sie immer so. Chlorodont-Zahnpaste besitzt eine starke Reinigungskraft, ohne daß der kostbare Zahnschmelz angegriffen wird. Heller Kopf! Praktischer Sinn! inserieren bringt Gewinn! Donnersfag, aen 26. Mal I93R. 5 ufiafiDoror jxiftn^ rnnMRrr rTy Ji'aii Me^iroviC Jugoslawiens erster Bildhauer Wer fn Jugoslawien nach SpUt, der In einen« Bauemdorf als Bauernsohn alten Palaststadt Kaiser Diokletians wuchs er auf. Aber eine innere Unruhe kommt, gelangt unausweichlich an den trieb ihn über dieses schlichte Dasein herrlichen Domplatz, der allein schon eine hinaus, in dem zwar immer dlo alten Reise wert ist, zu einem der eindrucks- Heldensagen von epischem Format — vollsten Denkmaler von kolossalischen die man mit dem Rolandslied und Nibe-Ausmasscn, Wie ein massiger, wildum- lungenlied verglichen hat, wie die Sagen toster Berg ragt zwischen den maßvollen vom Fürsten Marko oder von der Säulenreihen des antiken Peristyls ein Schlacht der Serben auf dem Amselfeld Etwas In schweren Falten in den blauen |— den unruhigen, heldischen Geist dns Himmel. Oben auf diesem Berg von Erz Volkes gezeigt liaben. Wir sind auf dem erblickt man unter einer Art Skythen- Gebiet Illyriens, wo uralte Blutströme mütze ein trotzig-kühnes Männergesicht;! wandernder Völker noch kreisen, die Gestalt scheint vorwärts zu stürmen | MeStrovid hat bereits in Otavic. wo und hält wie einen kostbaren Schatz eine seine Familie noch lebt, seinen künstleri- Bibel fest und triumphierend vor der| ________ Brust umklammert. Das ist das sehr bäuerlich und echt jugoslawisch empfundene Denkmal des Bischofs Gregor N I n s k i (Gregor von Aenona), der auf einem Konzil zu Spalato 925 die altslawische Kirchensprache des Landes und die Selbständigkeit seines Bistums gegen den Erzbischof von Spalato verteidigte — ein gewaltiges Werk von Ivan MeStrovicJ, 1620 geschaffen. sehen Sinn an den alten Legenden und der ernsten Natur seines Gebirgslandes entwickelt, die jedes Kleinliche und auch jede Üppigkeit verbietet. Die Formen assyrischer Kunst, einer Wüstenkunst von strenger Würde, wurde ihm dadurch nah und vertraut — formal läßt sich MeStrovic's Werk mit den Relicfwerken dieser uralten Kunst vergleichen, ^clno seelischen Vorwürfe sind aber fast immer die elementarsten: religiöse Inbrunst, die schwere Mütterlichkeit der Erde und heldische Vaterlandsliebe. Dr, Leonore Kühn. HUfftfffefff Tfrffffft Uhren für Firmlinge Fpnnin RflPt^Ä öas beste unö billigste ^ ^ IjUi 1C3 (Darlbor, Uetrln|tka ulico 26 4058 Aus IHtii Igust im Frischauf-Helm eine Jubelfeier, |zu der schon heute alle Bergfreunde herzlichst eingeladen sind. Die Hütte ist t> ^ A 1UD,- 1. j /- u ^ Grazer Professor Johannes »w gcBcnaiicn* P' Anläßlich des Geburts- benannt, einem großen Freunde Das Denkmal gibt die charakteristische^^®®? J®® Msidenten der Tschech^^^ und Lobpreiser unserer Sanntaler Alpen. Art dieses größten jugoslawischen Bild- ^^^'®cnen Republik Dr. Eduard poch schon vor Errichtung der Frisch- hauers unvergeßlich wieder. Denn kein v^fsnstaltcn die Jugoslawisch-tschecho-1 ^ufhütte hat die OkreSelalm eine Schutz-Qlaubenseiferer etwa steht da, sondern ^>8^ sowie der Sokolverein ^ hQttc gehabt, die zwölf Personen faßte, nur ein Mann, der das Herz seines Volkes "P Ferialverband der Mittelschüler, gjc wurde durch eine Lawine zerstört, mit der Muttersprache seiner Rclision gemeinsame Festakademie, die am Die OkreJelalm mit dem Frischaufheim glühend verteidigt. Der stürmende Falten- 20 Uhr im Stadt- wurf und die fast drohende Gebärde der stattfinden wird. U. a. haben die Gestalt lassen an Michelangelos sixtini- !.Gl?8bena Matica«, die Mitglieder des sehe Schöpfungen denken. Aber eine ver- Prof. Vilko Rus u. a. m. einfachende Flächenhaftigkelt und strenge ® Mitwirkung zugesagt. Linie stellen das Werk sofort unzweifel-| p. Das Opfer eines Überfalles wurde haft in das modernste Kunstempfinden der 27jahrige Landarbeiter Simon Geh, hinein. Mc§trovid hat tiefe Eindrücke von | wobei er erhebliche Kopfverletzungen er-Michelangelo empfangen, doch ebenso litt. Als Geh Montag Nacht nach Podvinci von der Strenge byzantinischer hierari-, heimwärts ging, fiel plötzlich ein Mann scher Engel und vor allem — von seiner über ihn her und schlug ihn mit einem Heimaterde. An der Küste, nahe der herrlichen Bucht von Split mit dem festungsartigen Kozjak-Gebirgswall als Hintergrund, über den die brausende Bora, der eisige Wind der Herge, mit unwiderstehlicher Gewalt herabstürzt, schimmcrt ein klasslsch-nioder-ner Landsitz mit strengen, fast nüchternen weißen Säulengängen herüber. Er gehört dem großen Künstler Jugoslawiens, dem Bauernsohn, der zu Ruhm im Lande und in der Welt gelangte. Wir treffen überall in Jugoslawien auf seine Spuren, so In Zagreb, das auch eine Sammlung seiner Werke beherbergt. Und unverkennbar als Werk von Me5trov|(^' Knüttel zu Boden. Bei Hämorrhoidalleiden, Verstopfung bildet den Ausgangspunkt für eine Reihe schöner Besteigungen und Uebergänge, die alle größere Tüchtigkeit beanspruchen, zum Teil sogar sehr schwierig sind. c. Schauturnen. Das staatliche Realgymnasium in Celje und die beiden Bür gerschulcn veranstalten am kommenden Sonntag (29. Mai) auf dem ülacis ein öffentliches Schauturnen. Beginn un» 10 Uhr. Es werden weit über tausend Knaben und Mädchen auftreten. Die Militär-nuisik aus Maribor wird auf dem Turnplätze konzertieren. c. Kino Metropol. Mittwoch und '^on mcirupüi. /viinwocn unci on • 2? Hans Söhnker In dem Lachschl^i- dclanlällen bringt d^ Gebrauch des "a-jgcr AVenn Diener sprechen«, fn de türlichen »Franz-j08ef«-Bitterwas8crs an genehme Erleichterung. Reg. S. br. Aus weiblichen Hauptrolle Fita Benkhoff. Zwei Stunden Lachen und Vergnügen, In deutscher Sprache. c. Kino Unkm, Mittwoch, Donnerstag und Freitag Danielle Darieux in dem Großfilni »Mißbrauch des Vertrauens«, ein Film, der zum Herzen spricht und einen Welterfolg hat. Außerdem gewin- . n M H h.; VI* u n*. u. u t ".®" Besucher dieses Filmes 15 herr-unvcrKciinuar ma werK von mesirovic I >'• »e« »^'scnui-, ||chc Preise, wie sie Im Schaufenster der Hand nach Stil, Körperempflndung Firma »Sanitas« ausgestellt sind. Ein- Aufbau, thront dort der Gelehrte und Widersprüchen in manchen -inzel'Urjff^l^^^,.j(,n aufheben! Kunstfreund Stroßmayer, mit querem.!vollkommen geständig. Da keine| eigenwilligen Kopf, scharfbllckeiid und PhurnwaUi i# Jk gewaltig auf dem Postament vor Museum deichen Namens. Es ist. al« nh'-'ith der Fünfersenat des Krelsgerlchtcs j*-----'"r........ ein Teil der wuchtigen Kraft der Kirchen-1 unter dem Vorsitz des Kreisrlchter.^; bürg von Dom und Bischofsresidenz auf eingehendsten Kreuzvcr- Donnerstag, 26. Mai. dem alten Stadthügel von Zagreb In die- hören ein möglichst ßcnaues Bild dessen, LjubIJana, 10 Kirchenmusik. ii Kinder-ser Gestalt mitverkörpert wurde. zugetiagtn hat, zu machcn stunde. 11.30 Militärmusik. 13 Nachr., »klassischsten« Im üblichen Sinne berührt ganzen geht hervor, Schallpl, 17 Für den Landwirt. 17.30 daß der 10 Jnhre alte Pächterssohn Jo- Konzert. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 scf Laznik aus Paka bei Vitanje rini Vortrag. 20.30 Oesang. — Beograd, 18.30 niK 'n «cm aucn arcnneKionmcn Förster Franz (Ir.ibncr Vortrag. 10 Schallpl. 19,30 Nationalvor- bcdeutenden Grabmal der Familie RaCic,'"'^ Messer erstochen hat. Laznil: trag. 20 Konzert. ~ Prag, 16.10 Leichte in Cavlat, nahe von Dubrovnik nn der ^u zwölf Jahren Kerker verurteilt. Musik. 16.45 Militärmusik. 18.20 Schall- herrlichen Meeresküste, sind mehr di^ j ^^'''^ütung, daß Ihn der 54 Jahre alle platten. 10.20 Buntes Programm. 20 \on-hieratl8chen Züge In Meitrovii' Schaffen Schulverwalter i. R. Johann Zag •d),cl^ j-ert. — Budapest, 18.55 Konzert. 19.35 zum Ausdruck ttelantlt. auch die ''cior- Rakovce bei Vifanje zum Morde an- Hucharistische Prozession an der Donau. MeStrovii' Reiterrelief des Königs Peter L über dem Tor zur Altstadt von Dubrovnik (1024), In dem auch architektonisch zum Ausdruck gelangt, auch die Peior-lichkeit, aber noch dynamisch von innen bewegt, wie »eine strengen Enge! mit den seltsamen, dem vorstoßender Kopf ange-schmlegten schlanken Flügeln, die fast den Eindruck vom klassichen Flügelhut des Hermes vermitteln. Mestrovi<5 Ist schon lange in europäischen vvle amerikanischen Museen vertreten; bereits 1011 auf der Internationalen Kunstausstellung in Rom wurde man auf seine prägnante Persönlichkeit aufmerksam. So gestaltet er, neben dem einheimischen Helden Fürsten Marko und der schweren feierlichen Mütterlichkeit der Erde, auch noch die Rothäute Amerikas (im Auftrag für Chicago). Immer spüren wir aber neben der Erdschweic des Bauern auch den Hininiclstünner des kraftvollen Geistes. Ivan MeStrovi^ ist in Otavic bei DrniÄ gehören, in den DInnrischen Alpen Dal-matlens, wo sie nach Bosnien üheigchcn. gestiftet habe, indem er ihm für diese 21.35 Konzert. — Zürich, 10.05 Schallpl. Tat 1000 Dinar versprach, besteht zu un- 20.05 Schweizer Abend. — Paris P. T. T., recht, Wohl aber wurde der pensionierte lojs Buntes Programm. 20.35 Jazz. — Schulverwalter wegen homosexueller Straßburg, 18.30 Konzert. 19.30 Schallpl. Vergehen zu sechs Monaten strengen 20.30 Operette. — London, 18.30 Tanz- Arrest verurteilt. Sehr traurig Ist die musik. 20.20 Konzert. — Rom, 10.30 Tatsache, daß nun die Witwe des Er- Konzert. 21 t>Mofies«, Oper von Rossini, mordeten mit sechs Kindern mittel- und Mailand, 10.30 Konzert. 2| Lustspiel, heimatlos dasteht — das (irabneriche _ Deutschlandsender, 18 Tanzmusik. 10 Haus ist vor kurzem ein Raiih der Flani- Konzert. 20 Bunter Abend. — Berlin, !S mcn geworden. Das Unheil, das über Hörspiel. 18.30 Walzerrelgen. 20 Gunter diese Familie hereinbrach, wird erst voll- Abend. — Breslau, I« Vortrag. lO.tO ständig, wenn man noch erwähnt, daß Hörspiel. 20 Militärmusik. — Leipzig, 18 sich vor zwei Jahren das damals )3jäh _ Baiicrnknpelle. 19.10 Militärkflnzert. 20 REPERTOIRE. Mittwoch, 25. Mai: Geschlosten. Donnerstag, 26. Mai um 20 Uhr: »Auf der grünen Wiese«. Ermäßigte Preise. Zum letzen Mal! Freitag, 27. Mai: GescbkM^. Samstag, 28. Mai um 20 Uhr: «OKick-A.-0.4t Ab. C. Sonntag, 29. Mai um 20 Uhr: »Otlibor«. Festvorstelung anläßlich des Geburtstages des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik. Zum letzfeM Mal. Barg'Tonkino. Nur bis Donnerstag der berühmte Anzengruber-Roman »Dtr Pfarrer von Kirchfeld« mit Hans Jaray. Niemand soll diesen wirklich künstlerisch hochstehenden und inhaltlich großartigen Film versäumen. — Ab Freitag die tolle Operette 7>Das Liebesregiment« von Robert Stolz mit Leo SIezak, Maria Andergast und Ida Wüst in den Hauptrollen, die für die Vorzüglichkeit des Filmes bürgen. — In Vorbereitung die populäre Operette »Die Fledermaus« von Johann Strauß. Ilnlon-Tonklno. Die Erstaufführung des schönsten Filmes der Saison »Wiener Sttngerknaben«, ein Hohelied der Jugend, des Gesanges und der Musik. ^ Film mit den berühmten Wiener Sänger knaben als Darsteller, im Rahmen einer entzückenden Handlung und wunderschöner Naturaufnahmen. Ein Film für?= Herz und Ohr, für Jung und Alt, ein Film, den jedermann sehen sollte. Es folgt der Filmschlager »Sing für mich« mit Grat*«' Moore, dem weiblichen Caruso. Nationalvortrag. 20 Gesang. — Beograil, 18.15 Lieder. 18,45 Schallpl. 19,30 Natfo-nalvortrag. 20 Konzert (aus Zagreb). Prag, 15.15 Konzert. lß.40 Kammermiii--sik. 18.20 Konzert. 19.25 Funkkapelie. r^lauderie. 20.55 »Rcquleni« voti VertJ^ (aus London). — Budapest, 17 Konzeii. 19 Zigeunermusik. 20 »La Travlata«', Oper von Verdi. ~ Zürtch, 19,10 Konzcrf 20,15 »Te Deum« von Verdi. Paris 10.50 Arien. 20.10 Lustspiel, — Straßburg, 17.15 Lcichte Musik. 19.30 Hörspiel. 21.30 »Die Taube«, Oper, v Adam. London, 18 Blasmusik, 19.30 Konrer'. 21.30 Lustspiel. Rom, 10.30 Konzert. 21 ^»Frasquita«, Operette von Lehar. — Malland, 19 Bunte Musik. 20.30 Sinfoniekonzert. — Deutschlandsender, 18 Französische Musik. 19,10 Hörspiel. 20 Tatiz-musik, — Berlin, 18 Konzert. 19.10 »Othello«^ von Verdi. 20 Konzert. — Breslau, 18 Vortrag. 19.10 Hörspiel. 20 Musik zum Feierabend. — Leipzig, ;R Konzert. 19.10 Schallpl. 20 Kammenmi-sik. — München, 17.15 Konzert, 19.10 Münchner Komponisten. 21 Buntes Programm. — Wien, 12 Konzert. 15.45 H«f spiel. 16 Konzert. 1« fJeder. 19,10 Vof trag. 20 Abendmusik, rige Töchterchen deK Försters crschosscti hat. c. Bergheinijubiläum. Vor dreißig Jahren, am 2, August 1908, ist auf dem Okre-Selj In den Sanntaler Alpen die Frisch-auf-Hütte errichtet worden. Aus diesem Anlaß begeht die Ortsgruppe Celje des Slowenischen Alpenvercincs am 7. Aii- Bnnter Abend. — München, 18 Tanzmu sik. 19..30 Bauernabend. 21 Kammermusik. - Wien, 12 Konzert. 14 Aus Tonfilmen. 16 Konzert. 18.20 Schallpl. 10,10 Kammermusik. 20 Bunter Abend. Freitag, 27. Mai. Ljubljana, II Schulfunk. 12 Schallpl. 18 Frauenfunk. 18.40 Franztisisch. 10.30 3l9et^efmiio((ytMenft Vom 21. bis 27. Mal v-jehcn die Sv. Areh-Apothekc (Mag. Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-^5, und die M'^'Tdalenen-Apothcke (Mag. Pharm. Sa-vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22—70, den Vnchtdienst, Vorsicht. »Aber, Herr Baron, warum kommen Si«' denn im Schlafrock zur Tafel?« »Wissen's, lieber Freund, ho»t Arzi meiniges gesoagt, ist sik Rhcumatibmu^^ im Anzügek Gespräch. Oerdn: »Mein Badeanzug ist weg Leni: >>lhn wird doch nicht eine I aufgefressen haben?* Mott? Marihorcr ZcHung« Nummer TTS 6 Donnerstag, den 26. Mal 1938. X)iö UebßSdjtDtegcrmutter KLEINER STREIFZUO DURC H DIE KULTURGESCHICHTE. Die Scwiegennutter pflegt in der Re-nicht zu den beliebtesten Personen in der Familie zu zählen. Zugegeben, dnß es unleidliche Schwiegermütter gibt, aber es gibt ebensolche Söhne und Töch ter. In den meisten Fällen ist die Abneigung übertrieben. Die Schwiegermutter muß sich erst an das neue Familienmitglied, das die Tochter oder der Sohn ihr zuführt, gewöhnen; diese erste Zurücli-haltung wird dann von den jungen Leuten oft gleich als Widerstand und Unfreundlichkeit aufgefaßt. Fast immer spielt auch eine f;ewisse Eifersucht mit, die Mutter findet sich nicht so schnell damit ab, daß das Herz ihres Kindes ihr nicht mehr ganz gehört. Es liegt aber dam:* an dem Taktgefühl beider Teile, über diese Klippe hinwegzukommen. Unausstehlich wird die gute Schwiegermutter erst dann, wenn sie ihrer Tochtcr bzw. ihrem Sohn Verhaltungsmaßregeln für die Ehe geben will und sich in jede kleine Meinungsverschiedenheit der jungen Eheleute im ungeeignetsten Augenblick einmischt. Hier kann ein ehrliches und energisches Wort aber oft Wunder wirken. Nie und nimmer verdient die Schwiegermutter soviel Antipathie und Zurücksetzung, wie ihr oft entgegengebracht wird. Ihre Erziehung hat doch letzten Endes nicht zum geringen Teil dazu beigetragen, daß uns der Gatte oder die Gattin so liebenswert erscheint. Und schließlich müßten wir alle Mütter verdammen, denn fast jede von ihnen wird doch einmal Schwiegermutter. Daß auch in anderen Ländern das Vorurteil gegen die Schwiegermutter besteht, beweis! eine Einrichtung in Prag. Hier gibt es ein >Hans der Schwiegermütter«, in dem last 100 vereinsamte alte Damen, meist Witwen, um die sich kein Mensch küm-incft, ein Heim gefunden haben. Jede Neuaufgenommene muß einen größeren Betrag als unverzinsliches Stammkapital erlegen. Das Haiis besitzt eine große Oe TTteinschaftkCiche,' daneben gibt es aber noch eine Anzahl kleinerer Küchenräume in denen sich jede Bewohnerin des ^Schwiegermutter - Hauses« ihr Abendmahl selbst zubereiten kann. Die Achtung vor der Schwiegermuitcr, die die zivilisierten Völker oft versäumen, wird bei vielen wilden Völkerstämmen durch besondere Gesetze vorgeschrieben, Es ist sehr interessant, sich einen solchen »Knigge für den Umgang mit Schwiegermüttern« einmal anzusehen. Das Volk der Gajos in Ostindien z. B. kennt genau bis in alle Einzelhei-heiten festgelegte Verhaltungsmaßregeln im Umgang mit Schwiegermüttern. Bei jeder Gelegenheit muß der Schwiegersohn zum Ausdruck bringen, wie sehr er die Mutter seiner Auseryvählten verehrt, er muß sich immer behußt sein, dass er sich in durchaus untergeordneter Stellung befindet, und muß zu jedem niedrigsten Dienst für die Schwiegermutter bereit sein. Eine ähnliche ansehnliche Stellung nimmt die Schwiegermutter bei dem benachbarten Stamm der Atheber ein. Dort bleibt die Tochtcr nach der Hochzeit im Haus der Eltern wohnen. Der Gatte erhält nur ab und zu die Erlaubnis, sie zu besuchen. Nach strenger Sitte muß er es dabei jeidoch vermeiden, mit der Schwiegermutter in Berührung zu kommen, es gilt als unpassend, mit der erlauchten Schwiegermutter zu reden. (Vielleicht wäre manchem Europäer dieser Brauch nicht unsympathisch). Der Gatte der jungen Frau muß vor seinem Besuch vorsichtig feststellen, ob die Schwiegermutter vielleicht zufällig in dem Zimmer ihrer Tochter weilt. In die-sam Fall darf er nicht eintreten. Um seine Anwesenheit bemerkbar zu machen, beginnt er vor der geschlossenen Tür vernehmlich zu husten. Auf dieses Zeichen entfernt sich die Schwiegermutter und der Weg zur Gattin ist frei. Eingeborene, die sich streng nach den heimischen Sitten richten, kennen das Husten als die einzige Ä>UnterhaUung'^< mit der Schwiegermutter. Auch bei verschiedenen Papuastäm-men sind ähnliche Bräuche zu beobachten. Bei vielen Stämmen darf der Schwie gersohn die Mutter seiner Gattin nicht einmal anschauen. Wenn er ihr zufällig begegnet, muß er mit demütig gebeugtem Kopf und abgewandtem Gesicht an ihr vorübergehen. Die Sitte der Bantiks PETER WENDTS BERÜHMTE FRAU Ein Roman von KfiosUertum und Urhcber-Reclitsscliufz: Drci-Quellcn- Und dann? Es gab noch sehr viele A'\änner außer ihm auf der Welt. War es so gewiß, daß nicht ein anderer mehr Glück hatte als er? Verteufelt! Weg mit diesen Gedanken! Ein Schlappschwanz war man geworden, ein Schmachtlappen, er, Peter Wendt, der große blonde Bär mit all seiner Kraft und Siegessicherheit. Peter hieb seinen Stock gegen die glat le Rinde einer Buche, daß es aus dem Holz aufklang wie ein Wehlaul. Entsetzt flüchtete ein Eichkätzchen in großen Sprüngen in die Laubkrone hinauf. »Teck, teck, teck«, zeterte es von tiroben. Aeste knackten. Das rotbraune Büschelschwänzchen des Tieres wurde sichtbar und verschwand wieder. Ueber Peter Wendts Kopf flog ein kleiner, roter Ball von Ast zu Ast. Peter stand still. Mit einem Male war eini Lärm eingebrochen in die Feierlichkeit des morgendlichen Waldes. Nußhäher kreischten und warnten. Ein Flug aufgescheuchter Krähen krächzte und sIrich mit schwerem Flügelschlag ab. Die Philosophen sagen: das Schicksal. Nein, nein, ihr gelehrten und weisen Män iier, es ist immer nur der Mensch, der sich selbst stört und die anderen. Wäre es nicht zu bequem, all das Fehlen und Irren, alle Umwege dem blinden F'-ittmi eines Geschickcs zuzuschieben? Was wollen wir? Glück, FriecU-n. Har-•"onie. l'iv.i wa> »••reichen wir? Peter Wenclt hatte eine mißnnitifie Fal- Ehe / Von Else Jang-Lindemann Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). 22 te auf der Stirn. Ich bin kein Philosoph, niurrte er. Mögen Berufenere sich darü-'ler den Kopf zerbrechen. Arbeiten ist das Beste, Denken verwirrt. Auch das Denken und Grübeln über Gina Holl. Er ging zurück zum Hof, sah die Knech te die Gespanne einschirren und trat zu den Wagen, auf denen die Saatkartoffeln lagen, pralle, gesunde Früchte, Ernte vom vergangenen Jahr. Ein Kerl, groß und stark wie ein Baum, grüßte den Herrn. »Färtig, jnädiger Härr, wo sollen wir die Kartouffln hinfahren?« »Die roten auf Schlag sieben, die gelben auf Schlag drei am Wald.« »Jawoll, jnädiger Härr.<< Der Mann rückte an seiner Mütze, schwang sich auf den Sattel des Leitpfer-des und knarrend setzte sich die Fuhre in Bewegung. Zwei Stunden lang stand dann Peter Wendt dabei und beaufsichtigte die Frauen beim Setzen der Kartoffeln in den frischgepflügten Furchen. Arbeit, dachte er, Arbeit ist gut. Sie schaffte Taten, die Frucht tragen. Jeder stand auf seinem Platz, an den ihn der Herr hingestellt hatte. Der Herr hingestellt hatte? Ja, hier war (•r der Herr, der betsimmte und ordnete, dessen Wille geschah nach strengem und vorgeschriebenem Ablauf natürlicher Gesetze. Und wir Herren? Sind wir nicht auch Arbeiter und Scharwerker im großen Acker der Welt, Menschen, die ein unsichtbarer Wille an ihren Platz steille, schreibt vor,, daß der Neuvermählte ein ganzes Jahr lang'im Hause seiner Schwie gereltern dienen muß. Er wird behandelt wie der niedrigste Sklave, und muß ohne 'Murren zu' den gewöhnlichsten Arbeiten bereit sein. Die Schwiegermutter genießt die Verehrung einer Halbgöttin, der Schwiegersohn darf nicht einmal ihren Namen laut aussprechen und muß nach Möglichkeit vermeiden, sie anzuschauen. Unablässig muß er bereit sein, ihre Befehle auszuführen, kein Wort der Widerrede kommt über seine Lippen, auch wenn sie, um ihn auf die Probe zu stellen, die unmöglichsten und unwürdig sten Arbeiten von ihm verlangt. Seltsamerweise wird durch solche Sitten und Gesetze nur immer das Verhältnis zwischen Schwiegermutter und Schwiegersohn berücksichtigt. Die Einstellung zu der Mutter des Ehemannes bleibt jedem selbst überlassen. Bei anderen Völkern, sogar in europäischen Staaten können wir aber auch das umge kehrte Verhältnis zwischen Schwiegermutter und Schwiegersohn beobachten. In manchen Ländern nimmt die Schwiegermutter eine beinahe dienende Stellung, und der Eidam ist der Umworbene, dem man jeden Wunsch zu erfüllen sucht. In Jugoslawien z. B. bildete der Schwiegersohn — auch der Zukünftige — den Mittelpunkt der ganzen Familie. Vielleicht hat sich diese Einstellung aus der größten Sorge der' serbischen Mütter, ihre Töchter unter die Haube zu brin gen, herausgebildet. Der Schwiegersohn wird womöglich noch mit größerer Liebe und Sorgfalt umhegt als der eigene Sohn. Ein Sprichwort bringt dieses Verhältnis drastisch zum Ausdruck. »Für den Schwiegersohn legt sogar der Hahn Eier, für den Sohn nicht einmal die Henne!« Und einen besonders dick mit süßem Pflaumenmuß gefüllten Kuchen nennt man bezeichnenderweise »Schwiegermutterkuchen«. Doch es ist nicht immer gesagt, daß sich die jungen Männer in diesem Paradies der Schwiegersöhne wohlfühlen. Wenn des Guten zu viel getan wird, und die Mutter der Auserwählten den zukünftigen Schwiegersohn in aufdringlicher Weise und mit übertriebener Liebenswürdigkeit an die Familie zu fesseln sucht, so kann sie dadurch zu ihrem Schmerz nicht selten das Gegenteil erreichen. Es soll auch schon vorgekommen sein, daß nach kurzer Zeit die ganze sie bestimmte und einordnete nach höherem Gesetz? Stand ein Peter Wendt hier, eine Gina Holl dort, wirkend und arbeitend nach dem Gesetz, nach dem sie angetreten, und war es möglich, sie an einen anderen Platz zu setzen, ohne die Furcht zu gefährden, die sie tragen sollten? Das Lachen der Frauen, von denen eine über einen im Wege stehenden Kartoffelsack gstolpert war und nun breit und mit gebauschtem Rock über den herausgekollerten Früchten lag, riß ihn aus seinen Gedanken. * Die braune Ledermappe, die der Milchkutscher seinem Herrn vom Wagen reichte, war prall gefüllt. Peter ging ins Haus, durchschritt die hohe Eingangshalle, an deren dunkelgc-beizten Wänden kleine und große Geweihe hingen, die auch noch die Wand neben der breiten, wuchtigen Holztreppe schmückten, die zur oberen Diele führte. Der große, geräumige Gartensaal, der nur zu Festlichkeiten benutzt wurde, war in eine Flut von Sonnenlicht getaucht, als Peter die Tür öffnete. Vor diesem Raum lag die Terrasse mit dem schönen Blick über die weiten Rasenflächen des Parks bis zum See hinab. Sonne auch hier, Peter löste die Schnur des Sonnenschutzes, und das weiß- und rotgestreifte Sonnendach glitt herab. An der steinernen Brüstung stehend, öffnete Peter die Tasche und hastig durch wühlten seine Hände den Inhalt. Zeitungen, Fachblättcr Geschäftsbriefe. Da . . . endlich. Ein dicker Brief von Tante Carla, eine Ansichtskarte, noch ein Pri vatbrief . . . Handschrift unbekannt. Oder doch nicht? Die kleinen, spitzen Schrift-züge hatte er schon mal gesehen. Nun, man war nichi neugierig. Erst wollte man :>in(Mi Rück auf die Karte werfen. Gina! Gina hatte geschrieben. Gruß Familie verkracht war, daß sich die gekränkten und zurückgesetzten Söhne an dem Schwager rächten und dieser seine Wut wiederum an der Schwiegermutter ausließ ... Allzuviel ist eben immer ungesund. , Fest steht aber trotz alledem, daß die »Böse Schwiegermutter« meist gar nicht so schlecht ist, wie sie gemacht wird. Die Geschäftserfahrung ist für jeden Wirtschaftler ein Problem, dem nicht genug Wichtigkeit beigelegt werden kann und die man erst im Laufe der Jahre erwerben kann. Nützliche Winke erhält jeder Unternehmer in der Monatsschrift »Geschäftserfahrung« (Verkaufspreis, Wirtschaftlichkeit), die im Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Forkel & Co. in Stuttgart erscheint. Vlerteljahrs-abonnetnent (6 Hefte) 9 Mark. — Die »Geschäftserfahrung« ist als geschäftspraktische Zeitschrift seit Jahren in den Kreisen aller Geschäftsleute sehr beliebt, die sich einerseits mit der Absatzförderung in irgend einer Form befassen, und andererseits sich bemühen, die Innenorganisation des Betriebs zu vervollkommnen. So widmet sich die »Geschäftserfahrung« auf der einen Seite der Betriebsorganisation, der Qeschäftstcchnik. dem Buchhaltungs- und Bilanzwesen und der Mahnpraxis, andererseits den Vertriebs-, Werbe- und Absatzfragen. Sie behandelt nicht nur Fragen grundsätzlicher Bedeutung, sondern geht auch dem täglichen Kleinkram zu Leibe, und — was das Wichtigste ist — sie ist stets Niederschlag der Praxis, also keine Theorie. Der Stoff wird in leichter, lebendiger Form geboten, durch zahlreiche Abbildungen anschaulich gemacht. Man spürt immer wieder das Bestreiben der Schriftleitung, dem Leser etwas zu bieten, was er selbst ohne große Mühe für seine eigenen .Verhältnisse atiswerten kann. Manko. »Haben Sie schon einmal eine Laus unterm Mikroskop gesehen, gnädiges Fräulein?« »Wo denken Sic hhfl Ich habe docl) kein Mikroskop zu Hause.« vom Kreuzeckhaus. Es ist herrlich, wir haben einen wunderbaren Ausflug hierher gemacht. Wer.,. wir? Peter suchte nach den Un terschriften. Nur eine konnte er entziffern. Carla Schalk! Herrgott •.. nun waren sie also schon zusammen, Gina und Tante Carla. Er lachte hellauf über die steife Förmlichkeit dieses Grußes von Tante Carlas Hand. Beste Grüße — Carla Schalk. Wunder-voü! Aber wer hatte da noch mit unterzeichnet? Kaum zu lesen, dieses Gekritzel, — Dr. Wengel . . . nein, Wenzel hieß das wohl. Wer war Dr. Wenzel, und was hatte er mit Gina Holl auf dem Kreuzeck zu suchen? War er jung, alt, mittelalterlich? War er ein Mann, der Gina und damit Peter Wendt gefährlich werden konnte? Mit ungeduldigen Fingern riß er Tante Carias Brief auf, zog sich mit einem Fuß einen Korbsessel heran und setzte sich. Durch die offene Tür kam Roland getappt, stieß seine Schnauze an Peters Knie, schnupperte an seinen Stiefeln und streckte sich dann träge aus. Sein Herr merkte es nicht, sein Herr las. »Hab's geschafft, mein Junge. Hab' mich mit List und Tücke an Deine Herzallerliebste herangeschlängelt, und ich muß sagen: Du hast Geschmack.« Weiter . . . weiter, das weiß ich doch alles selbst, knurrte Peter, aber er trank die begeisterten Worte der Tante doch wie einen süßen berauschenden Wein in sich hinein. Sie gefiel ihr also, seine Gina, niclil nur äußerlich, auch als Mensch. »Ich habe von vornherein Sympahie für alles, was mit Kunst zusammenhängt. Und doch ist es mir lieb, daß Gina Holl so ist. wie sie ist: einfach, natürlich und von einer warmen, offenen Herzlichkeit.« (Fortsetzung folgt.' Donnerstag, den 20. Mai 1938. 7 vManborer Zettmig* Nnrnwcr 1W. WuistiiüiUiäii ffttffrffffjjfftfi schrittlich zeigt sich hierbei der Gemüsebau. Durch Sortenbeschränkungen wird das Beste herausgesucht. So'sind z. B. von 175 früheren Buschbohnensorten nur noch 22 zum Anbau zugelassen. Ferner dürfen jetzt Neuzüchtungen nur noch verbreitet werden, wenn sie sich in mehrjährigen LeistungsprUfungen als eine wiric liehe Verbesserung der bisher vorhandenen Sorten erwiesen haben. Diese Neu- R e m e c und Kammersekretär i. R. Doktor Fran Windischer. X Die Handelsvertragsverhandtungeu mit Deutschland ziehen sich sehi- in die Länge, da auf beiden Seiten große Schwierigkeiten zu überbrücken sind. Bisher wurde nach Beograder Meldungen in den Hauptzügen ein Einverständnis in der Frage des Grenzverkehrs, des Veterinärdienstes und der neuen Zolltarife erzielt. Der Zahlungsverkehr und die gegenseitigen Warenkontingente bilden eine schwere Aufgabe, weshalb die Verhandlungen voraussichtlich noch längere Zeit dauern werden. Die Besprechungen wurden schon vor 14 Tagen in Berlin aufgenommen. □ lApienoiiz:cigt mm wieder LiehUng der Mode Ob aus Wolle oder aus SelJe •• der Pullover ^bleibUimmer in Gunst: er ist beliebt bei alten Spoft-treibenden und erfüllt auch die Ansprüche einer verwohnten frau. In jeder Gestaltest, er Tweckmässig, kleidsam und vor allem; so leicht zU'Waschenl In der reichen, milden Lux •• Lösung wird jeder Puypver wieder wie neu, nämlich straff im Gewebe und frisch in der F^irbe. wäscht alleSöntynefsaäten LOST SICH AUCH IN KALTEM WASSER" 36rfrn6crl4^te Ljubljana, 24. d. M. Devisen: Berlin 1753.03—1766.91, Zürich 906.45— 1003.52, London 216.29—218.34, New-york 4343.50—4379.81, Paris 120.80-122.30, Prag 151.69—152.79, Triest 229.24—232.32; österr. Schilling (Privatclearing) 9.10, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.50. Zagreb, 24. d. Staatswerte. 2%% Kriegsschaden 483—484, 4% Agrar 62.25—0, 4®/o Nordagrar 62—0, 6%Bcg-luk 93—94, 6% dalmatinische Agrar 92.25 —^93.50, 7»/o Stabilisationsanleihe 99—0, 7% Investitionsanleihe 99—100.75, 7% Hypothekarbankanleihe 99.50—0, 7Vo Blair 94—94.25, 8% Blair 98—100; Agrarbank 228—0, Nationalbank 7300—0. Jugoslawiens AoBenhandelsbilanz weiterhin passiv. Nach Mitteilungen der Zollabteilung des Finanzministeriums war die Ausfuhr Jugoslawiens auch im abgelaufenen Monat April im Rückgang begrif fen und stellte sich auf 395.7 Millionen Dinar, um 174.5 Millionen oder um 30.6% weniger als vor einem Jahr. Demgegenüber betrug die Einfuhr 432.3 Millionen Dinar, um 30.3 Millionen oder 6.6% weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Handelsbilanz war demnach im Vormonat um 36.3 Millionen Dinar passiv, während sie im Vorjahr noch um 107.6 Millionen Dinar aictiv war. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres belief sich die Passivität bereits auf 174.3 Millionen Dinar, wogegen in der gleichen Zeit des Vorjahres die jugoslawische Ausfuhr die Einfuhr um 334.6 Millionen Überstieg. Binnen Jahresfrist verschlechterte sich somit das Verhältnis zwischen Import und Export um 508.9 Millionen oder um mehr als eine halbe Milliarde Dinar. 3uooflatDiM^(r SrannltDrin-morll Weinbrand teurer als Pflaumenbrand in Serbien — Oeringer Weinertrag im Vorjahr als Grund für das Mißverhältnis Das Zentrum des jugoslawischen Branniweinhandels sind unbestritten die reichen Wein- und Obstgegenden Serbiens und der südlichen Woiwodina, und die Entwicklung der Preise in diesen Gegenden beeinflußt naturgemäß die Preisbildung in den übrigen Teilen des Staates. In den letzten Monaten wird die interes sante Wahrnehmung gemacht, daß der Weinbrand erheblich höher im Prei-steht als der P f 1 a u m e nb r a n d. Dieser Umstand ist auf die Folgen des schlechtenWeinjahrcs 1936 zurückzuführen. Infolge der schwachen Weinfechsung und des vielleicht noch schwächeren Pflaumenertrages zeigt der Obtbranntweinmarkt heuer eine immer festere Preistendenz. Während des Herbstes und Winters und sogar bis in das Frühjahr hinein waren die Preise d. Pflaumenbrands stets höher als die d. Weinbrands, weshalb der Preis des Weinbrandes dem des Pflaumenbrandes bei knappem Unterschied im Anstrieg ständig folgte. Der Weinbrand konnte bisher in großen Mengen, u. zw. Im Wege des Verschnitts in bestimmtem Verhältnis mit Pflaumenbrand als gesteckter Pflaumenbrand abgesetzt werden. Erst vor kürzerer Zeit, als die Siidbanater Brennweine sich plötzlich erheblich verteuerten und die Negotiner Direktträgerweine sich mehr und mehr erschöpften, überholte der Preis des Wein brands den des Pflaumenbrands, womit seine Absatzmöglichkeit auf Schwierigkeiten stieß und die Erzeugung zum Stillstand kam. Was heute noch in Vr§ac und Negotin an Weinbrand erzeugt wird, ist im Verhältnis zum früheren Umfang des Brennens bedeutungslos. In den Haupterzeugungsgebieten (Kragujevac, Kraljevo, Ca (5ak usw.) stellt sich heute der Pflaumenbrand auf 32 bis 34 Para je Litergrad, der Weinbrand in Negotin, VrSac usw. aber schon auf 35 bis 37 Para. Dieser Preisunterschied zugunsten des Weinbrands, der in Jugoslawien sicher als seltene Erscheinung anzusehen ist, ist auf den Mangel von Brennweinen zurückzuführen, da diesmal auch die schwächeren Weine wegen der Unterbelastung des Marktes zu Verbrauchs^wecken herangezogen werden. Die Nachfrage auf dem Sliwowitzmarkt ist jetzt recht lebhaft, das Angebot seitens der Erzeuger aber dauernd schwach. Dieses Mißverhältnis wird aber ein weiteres Anziehen des Pflaumenbrands zur Folge haben. Treberbranntwein ist in den einzelnen Weingebieten nur noch in spärlichen Mengen vorhanden und kostet gegenwärtig auch schon 28 bis 32 Para je Litergrad. Der Verbrauch an Schnäpsen ist in diesem Jahre trotz der hohen Preislage ziemlich groß gewesen. Erst seit dem letzten Preisaufschwung hat er etwas nachgelassen. <8nttDiinuna unfmr XerHIfnAufIrie Unter allen Industriezweigen weist bei uns die Textilindustrie die schönste Entwicklung auf, der nicht einmal die Krise zu Leibe rücken konnte. Unsere Textilindiistrie ist gegenwärtig schon so kräftig und so gut entwickelt, daß sie mit den ausländischen Erzeugnissen erfolgreich konkurrieren kann. Die Manufakturwaren der jugoslawischen Textil-fabriken hatten mit der fremden War«^ erfolgreich stand, weshalb auch die Nachfrage nach unseren, Erzeugnissen von Tag zu Tag steigt. In Slowenien gab es bisher noch keine große Ausstellung, in der die Erzeugnisse unserer Textilindustrie in einem solchen Umfang zu sehen wären, um die ganze Kapazität dieses wichtigen Zweiges der industriellen Betätigung des Draubanats zur Geltung kommen zu lassen. Eine solche Ausstellung wird jedoch heuer im Rahmen der Frühjahrsmesse in Ljubijana, die vom 4. bis 13. Juni abgehalten wird, organisiert werden. Die^c Ausstellung wird eine schöne und vollkommene Übersicht dessen ermöglichen, was unsere Textilindustrie hervorzubringen vermag. Nach den Vorbereitungen zu schließen, kann ruhig behauptet werden, daß diese Ausstellung tatsächlich eine repräsentative Veranstaltung sein wird. 3fi(0tuna neuer ftultur-ofiansen Berlin, Mai. Dr. Fa. — Die Züchtung neuer Kulturpflanzen kostet Geld, unter Umständen sogar recht viel Geld. Zur Züchtung der bitterstoffreien »Süßlupine« z. B. mußten mehrere 100.000 Einzelpflanzen untersucht werden. Es wird daher schon stimmen, wenn Professor Baur die Kosten für die Züchtung neuer Kulturpflanzen mit durchschnittlich RM. 50.000 angibt. Das sind Vermögen, die geopfert werden, es sind daher seit Jahren in den verschieden sten Ländern Bestrebungen im Gange, dem Pflanzenzüchter auch einen wirksamen Schutz seiner Neuzüchtungen zu sichern. Amerika z. B. patentiert zu diesem Zwecke Pflanzenneuheiten wie Industrieerzeugnisse, mit Patentgebühren und Patentschutz. Allerdings mit Gewissen Einschränkungen. Das scheint immerhin kaufmännisch gedacht, nicht aber auch volkswirtschaftlich. In Deutschland hat daher der Reichsnährstand einen anderen Weg eingeschla gen, er hat sämtliche gartenbaulichen Sa-men- und Pflanzenzuchtbetriebe im »Reichsvcrband der gartenbaulichen PflanzenzUchter« zusammengeschlossen. Das bedeutet eine Ueberwachung sämtlicher Züchter. Die Züchter dürfen nur solches Saatgut verkaufen, dessen Hochwer-tigkeit vom Reichsnährstand anerkannt ist; minderwertiges Saatgut gelangt also nicht mehr in den Handel. Besonders fort- züchtungen werden dann vom Reichsnährstand als Hochzucht-Saatgut anerkannt, das nur vom Züchter selbst erzeugt und in den Handel gebracht werden darf. Andere Staaten, wie Italien, Holland, England, Frankreich haben wiederum andere Schutzbestimmungen für den Pflanzenzüchter. Da der Handel mit vielen gärtnerischen Pflanzen aber ausgesprochen International ausf^^ ' * -n lie einzelnen Länder natürlich ein großes In teresse an einer möglichst einheitlichen Regelung dieser Frage auf der ganzen Welt. In dieser Hinsicht wird daher auch der XII. Internationale Gartenbaukon-greß, der in der Zeit vom 12. bis 18. August in Berlin stattfindet, ein willkommen ' der Anlaß zu einem fruchtbaren Gedankenaustausch sein. X Mariborer Rindermarkt vom 24. Mai. Aufgetrieben wurden 17 Stiere, i20 Ochsen, 415 Kühe, 33 Kälber und 16 Pferde, zusammen 602 Stück, wovon 288 verkauft wurden. Preise: Schlachtmastochsen 4,60—5.75, Halbmastochsen 3.50 —4.60, Zuchtochsen 5.75—6, Schlachtstiere 3.75—5, Schlachtmastkühe 4.50— 5.25, Zuchtkühe 3.50--4.50, BeindIvieh 2.75--3.50, Melkkühe 3.75-5, trächtige Kühe 3.50—4.50, Kalbinen 4.60—6 und Kälber 5.50—7.50 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Fleischpreise: Ochsenfleisch prima 10—12, Sekunda 8—10, Stier-, Kuh- und Jungviehfleisch 6—12, Kalbfleisch prima 10—12, Sekunda 8-»l0 und frisches Schweinefleisch 10—14 Dinar pro Kilogramm. — Der nächste Markt wird am 31. Mai abgehalten werden. X Die Waren- und Effektenbörse in Ljubijana hielt Dienstag ihre Jahreshauptversammlung ab, in der eine neue Leitung gewählt wurde, die sich folgendermaßen zusammensetzt; Vorsitzender des Börsenrates Bankdirektor Dr. Ivan S1 0 k a r, Vizeobmänner Kammerpräsident Ivan J e 1 a C i n und Generaldir tor der Trboveljska Richard Skubec; Mitglieder: Direktor Dr. Josef B a s a j, Richard Schwinger, ing. Vladimir @rlebnt|fc mit Sditanoen (ATP) Unser Dampfer war weder elegant noch bequem. Es war ein altes, verwittertes Frachtschiff, doch war es seefest und führte den schönen Namen »Se-sostris«. Ueber zwei Wochen lagen wir auf dem Panaco-FluB vor der Stadt Tampico in Mexiko. Die Ladung kam nur tropfenweise heran, da ein Hurrikan die Bahngeleise und ein paar Brücken unweit der Stadt zerstört hatte. Der Chefingenieur des Schiffes war ein großer Tierfreund, Spezialist für Fische und Reptilien, über die er ungwöhnliche Kenntnisse besaß, was ich an manchem gemütlichen Abend in seiner Kammer feststellen konnte, an dem er mir von den seltsamsten und seltensten Exemplaren der Süß- und Seewasserfische erzählte. Er hatte mich auch in Curacao zu einem Spaziergang verleitet, der sich zu einer anstrengenden Kletterei in den Korallenfelsen der Insel aus-wuchs, den ich jedoch trotz der Strapazen (bei 36 Grad Celsius im Schatten!) I nicht zu bereuen gehabt hatte, da ich an Jenem Morgen eine Menge merkwürdiger Eidechsen kennenlernte, — ganz abgesehen von den herrlichen Fernsichten über das Meer und die ganze Insel. Eines frühen Morgens in Tampiko erschien nun der Chefingenieur vor meiner Kammer und forderte mich auf, mitzukommen. Er wollte einen Landsmann aufsuchen, der eine gute Strecke landeinwärts eine Farm besaß und den er von früheren Reisen kannte. Ich erinnerte mich, um was es sich handelte, und war sofort bereit, trotz der brennenden Hitze, Denn das war keine gewöhnliche mexikanische Farm, sondern eine Schlangenfarm, auf der noch andere interessante Tiere gehalten wurden. Wellblech oder Autostraße? Wir machten uns auf den Weg In die Stadt und auf die Suche nach einem Auto. Endlich hatten wir ein altes Auto ent- >Mariborer Zeitung« Kummer 1K). 8 Donnerstag» den 26, Mai 1938. ,4aioto((" flent fi(9D for »SELEZNICAR« STARTET ZUM USTZTEN PUNKTEOALOPP. — »MARIBOR<; NACH KRANJ. dcckt, des;}cn Fahrer für die beträchtliche Streckc einen annehmbaren Preis for dertc, und lehnten uns Schweiß bedeckt in seine luickügcii Ledcr^i'tzc. Quer durch (iii' Stadt j^ing es noch mit den Striißen. Kaum aber hatten wir die letzten Häuser hinter uns und eine sanfte paimenbeslan-'lenc Anhühi; vor uns, als die Straße jede Achnllchkeit mit einer ebenen Fläche verlor. Löcher und Rinnen lagen so dicht ticbeneinander, daß in dem stöhnenden, li'jpfenden Wagen das Gefühl bekam, ninn werde (Iber Wellblech gefahren. Wir ' '.-.niinerten uns krampfhaft fest und wa-it.n felsenfest iiberzeuRt, daß kein .'indc-u\s Fahrzeug auf der Welt als sokli ein :r;:'ltes .'vuio einer derartigen Straße« ; . 'vachsi^n war. Ha wir bolde gegen Seekrankheit ge- ■ l'i waren, kamen wir in leidlichem tu' •t'ul vnr der Behausung des Landsman- ■ L*;. an. Der Fahrer setzte sicli in den '.iaUen einer Palme an den Wegrand, sich eine Zigarette und war be-. bis i'uni Abend au!' uns zu warten, ^"ir schritten durch ein Wäldchen von j in.'ir.ensiaucicn auiwarts und standen ;' L'ich ilarauf vor einer ZauntUr, die von (. neni wütenden Wolfshund verteidigt wurde. Der Landsmann kam aus dem ";iuse, erkannte den Chefingenieur und 1 "'iic cn'reut den Hund an seine Kette. Hinter dem Wohnhaus erstreckte sich I . u> geniilhtc Wiese, die von flachen und ihcn, schmalen und geräumigen Holz- teil eingefaßt war, —- Holzkästen, die : 'le auf IMählcn standen und deren Vor-('vrsciten aus Glasscheiben bestanden. I'irin befanden sich die Schlangen, die VMU den Farmern der nahen und weiteren Taigebung gefangen und unserem Lnnds-liiann gebracht wurden. Hunderte von ^ erschienenen Schlangen krochen dririn iiber tlie künstlichen Sand-, Oras- oder l-Ll^biir^cn. — wundervoll gefärbte und ;'^zoich.iK'ie, gcfleckte, gestreifte Wasser- und Baumschlangen, harmlose, die v rU' Meter lang waren, und winzige, de-r-Mi nndclfeiner Oiftzahn die Haut einer Kruitur nur zu ritzen brauchte, um in ^'.onigen Minuten ihren qualvollen Tod herbeizuführen. Ich sah in einem der oßen Käfige drei mächtige Klapper-' uilnngen, die bei unserem Nahen die hiißlichen Ki^pfe aufrichteten, fauchten !1'kI mit den Schwänzen rasselten, ein r'"» clieuliches Geräusch vollführten, das t incm tntsächlicli .Angst einjagen konn-le. Unser Landsmann holte aus einem rinderen Kasten eine drei Meter lange l.iua heraus, die sich so friedlich lienahm, i'aß ich sie hinler dem Kopf faßte, wäh-riMul sich ihr dunkler kräftiger Leib um !• inen Ann ringelte. Nütziicher AnschnuunjEjsunterrieht. Selbr>tverständlich besaß ihr Klgentü-iMcr auch die verschiedenen Seren gegen die Schlangengifte, die sich schon be- ;ihrt hatten, da er beim Füttern mehr^ lüdls gebissen worden war. Doch konn- ich mich eines Schauderns nicht erwehren bei dem Gedanken, stets in un-ii'Ütelbarer Nachbarschaft dieser gefährlichsten Giftträger leben zu müssen. Nachdem wir die Schlangenfarm ein-/.Aalend besichligt hatten, verabschiedeten wir uns von dem Besitzer und gingen >vieder /.u unserem Wagen, um zurückzufahren, Aber — o Schreck! — unser l'alirer war nicht mehr da; er war mit seinem vorsintflutlichen Vehikel ver-si hwimden. Ob ihm die Zeit zu lange geworden war oder ob er andere Fahrgäste gefunden hatte, — diese Fragen halfen nnii nielit aus der Verlegenheit, in ste-liiendster Nachmittagssonne einen scheußlichen Weg zu Fuß machen zu HJiissen, womöglich etliche Stundcnl Keuchend und schwitzend wie die Last-<'sc! stapften wir durcli den glühenden Staub und durch die Löcher. Nach einer St im de hatten wir di*'' Anhöhe erreicht und waren ziemlich erschöpft und wütend, Ich hielt mich mehr am Rande des Weges, und plötzlich entdekte ich im ho-iien Gras einen kleinen schwarzen, be-V eglichen Kopf mit einem gelben Kreuz darauf. Er gehörte zu einer etwa anderthalb Meter langen, schwarz gelb gezeichneten Schlange, die im Gras neben uns herzog und manchmal nach mir zÜn-?^elte. Sofort waren Müdigkeit und Aer-L iM" v. i'.' ^vcfüjgebla'^en. Denn ich erkannte (ine iler gefährlichsten Giftschlangen Mexikos wieder, die mir soeben unser Landsmann in einem seiner Glaskästen Donnerstag,- den 2a. d. nachmittags ü'm >/«17 Uhr treffen im Schlußkampfe um die Fußballmeisterschaft »C a k o v e c« und »2 e I e z n i f a r« aufeinander, derin Kampf trotz aller Voraussagen Immer noch die Mf'glichkelt hat, die gegeiwär-tige Reihung in der Tabelle umzustoßen. »Cakovec« tritt diesmal bereits als U;i-terverbandsmeister in Erscheinung, obwohl theoretisch noch eine Chance sowohl den Eisenbahnern, als auch »Mari-bor«, dessen Team gleichzeitig in Kranj spielt, winkt. »Cakovec« besitzt 15 Punkte, während es die beiden lokalen MelsterschaftsanWärter bisher auf je 12 ?unkte gebracht hatten. Sowohl »Marl-bof«, als auch s-Zcleznlfar'^ können es also am Donnerstag auf 14 Punkte schaf- 3Iu dfaen <9(fiti)e5en in 3a(irr6! Der Davis-Cup-Kampf J u g o s I a-w i e n—S c h w Ä d c n wird der Auslosung zufolge desgleichen in Zagreb vor »Ich gehen. Der Termin steht allerdings noch nicht fest. Die Spiele müssen bi.s zum 31. d. beendet sein. Gestern erhielt der Verband ein Telegramm aus Stockholm, In dem die Schweden, die eine 60-stündige Reise zurückzulegen haben, den 29., 30. und 31. d. M. vorschlagen, Der Jugoslawische Verband hat dem Vorschlag Insoferne stattgegeben, als er nu.* um die Vorverlegung um einen Tag gebeten hatte. 3it9OllotD;• ' ""eni^rhen Ausflugsvl- sums sind an den Klubobmann Herrn S a-lomon, Radio-Maribor, Tel, 26-48, unverzüglich zu richtcn. Gäste herzlich will kommen! : Der DAvie-Cup-Kampf Ittllen—Polw in Mailand verzögerte sich durch Schlecht wetter. Canopele schlug Hebda 6:3, 5:7, 6:2, 7:0, 6:2. Das Spiel de Stefanl—Tlo-czynski war Sonntag beim Stand 8:6, 6:4 abgebrochen worden. Monfag befand sich de Stefanl gesundheitlich nicht in Ordnung. Er verlor zwei Sätze 4:6, 2:6 und gab dann auf. Das Doppel Quantavalle-Taroni gegen Spychalla-TloczynsKl fiel 11:9, 2:6, 6:4, 7:5 an die Italiener, die 2:1 führen. : Dreimal gegen Italiens Fußballer. Während »Gradjanski« am 26. d, in Mailand gegen »Ambrosiana« antritt, gastiert in Spiit der Sportklub aus Livorna. In Zagreb spielt am selben Tag der SC, Fiumana aus Flume gegen HASK. : König Gustav von Schweden hat für die Frauenmeisterschaft von Berlin, die bei dem am 1. Juni beginnenden Rot-Weiß-Pflngstturnler ausgetragen wird, ei nen Pokal gestiftet. : Ein Mittelichülfr-Stldtekampf zwischen Maribor und LJubt|ani wird am 6. Juni zur Durchführung kommen. Der Ort wird erst festgesetzt werden. Maribors Leichtathleten bereiten sich schon lange für diese Kraftprobe vor. : Die Welt-Feetiti^aterschaften In Py-stian. Nun wurden auch die Degenbcwer- be entschieden. Ueberraschend gewann Frankreich vor Schweden den Titel; der .Meister des Vorjahres, Italien, mußte sich bei gleicher Anzahl von Siegen, aber nur 38 Punkten, sogar mit dem dritten Platz begnügen, : Abschluß der Radrundffahrt dtirch Belgien. Mit der Teilstrecke Lüttich— Brüssei"(237 Kilometer)' wurde die Fahrt abgesßhlösscn. Tagessleger blieb Lioncke Im Spürt nach einer Fahrzelt von 7:25:36 vor Pirmez. Der' S^sitzenrelter Neuville mußte 45 Kilometer vor dem Ziel einen Radschaden beheben und kam als 22. ein. Dennoch war ihm der Gesamtsieg nicht lu nehmen. Dai Schlußergebriii! l. Fran-cois Neuville 82:45:17, 2, A. Ritservelde 32:49:45. 3. de Mondt 82:51:21, 4. Hamel ryck 82:53:21. fforfrtittnci auf Der „J^orfdiuna" England baut ein SchHf ohne Eisen.' Auf der englisclien Werft in Devon geht der Bau der »Forschung»:, eines ei-seniosen Schiffes, zur Erforschung des Erdmagnetismus seiner Vollendung entgegen. Ein Schiff ohne Eisen, konstruiert in den Jahren 1937-38, stellt für das Zeltalter der Maschinentechnik eine große Merkwürdigkeit dar. Vom Bug bis zum Heck, nirgendwo am Rumpf noch in der Innenaustattung das geringste Eisentell-chcn, Selbst die zukünftigen Mannschaften und Offiziere des Dampfers dürfen keinerlei eisenhaltige Gegenstände in ihrer Kleidung oder in ihren Kabinen mit sich führen, die etwa die Magnetnadel des Kompasses irgendwie beeinflussen könnten. Und dabei kostet der Bau dieses seltenen Schiffsexemplares 500.000 Dollar, eine Immerhin nicht unbeträchtliche Summe für einen Dampfer, der im wesentlichen aus Holz und Bronze besteht, zwei Materialien, die die Wissenschaft keiner Nachgiebigkeit gegenüber magnetischen Einflüssen »verdächtigt«! Der Dampfer, der in einem ruhigen Winkel des River Dart in Devon seiner Vollendung entgegengeht, ist der zweite seiner Gattung. Er soll den symbolischen Namen »Forschung« tragen, als Zeichen für die hohe Aufgabe, die ihm die Admiralität Englands zugedacht hat. Aufgabe der »Forschung« wird es sein, den magnetischen Abweichungen des Kompasses nachzuforschen, die schon so vielen Seefahrern zum Verhängnis geworden sind. Die »Forschung« tritt damit in die Fußstapfen der »Carnegie«, jenes berühmten Schiffes des Carnegie-Insituts, das gleich falls im wesentlichen aus Holz und Bronze bestand und dem erstaunliche wlssen-schatfliche Entdeckungen und Vermessun gen auf dem Gebiet des Magnetismus in der Nautik gelangen. Die »Carnegie« sank nach 25 Jahren fruchtbarer Tätigkeit im Jahre 1929 in der Nähe von Samoa. Sie hatte die ganze Erde bereist, um die Irrtümer früherer Vermessungen aufzuspüren' und auszugleichen, Viele dieser Secverrticssungen hatten sich infolge Abweichungen des Kompasses als unrichtig herausgestellt. Bronze Ist nicht magnetisch, Eisen und Stahl sind es in hohem Maße; demgemäß waren die früheren Beobachtungen mancherlei Irrtümern unterworfen. Einen schla genden Beweis hiefür wie für die fruchtbringende Vermessungstätigkeit der »Car negie« bot der Untergang eines Dampfers in der Nähe der Azoren. Als Kapitän Peters von der »Carnegie« den Fall untersuchte, stellte er fest, daß der Kapitän des verunglückten Schiffes seinen Kurs genau nach der Admira'skarte gerichtet hatte. Ihn traf also keine Schuld; denn die Beobachtung war unrichtig gewesen. Der durch Kompaßabwcichung hervorgerufene Irrtum wurde nach den Angaben der »Carnegie« sogleich verbessert. Das Carnegie-Institut stellt der britischen Admiralität beim Bau und der Leitung der »Forschung« die bewährten Dien ste des ehemaligen »Carnegle«-Kapltäns Peters zur Verfügung. Das Nachfolgeschiff verlangt eine Besatzung von 31 Mann einschließlich der Offiziere und des wissenschaftlichen Stabes. Sein Rumpf besteht aus Teakbaumholz. Es erhält die Takelage einer Brigg und zum Ausgleich bei Windstille eine Hilfsmaschine, die eine Geschwindigkeit von sechs Knoten in dt!r Stunde ermöglicht, so daß die Reichweite der »Forschung« auf 2000 Seemeilen geschätzt wird. Die Wissenschaftler hoffen zuversichtlich, daß das zweite ^>un-magnetische« Schiff der Welt die von der »Carnegie« übriggelassenen Verniessungs Probleme lösen wird. Die Forschungsergebnisse der »Forschung« sollen allen Wissenschaftlern und Instituten der Welt so schnell wie möglich übermittelt werden. Donnerstag, den 26. Mai 1^. 9 »Maribofer Zeitung« Nummer H6. Tote 5ta5t am (Dittelmeer (ATP) Eben hatten wir 'die Ruinen von Paphos bewundert. An dieser Stelle soll der Sage nach Venus dem Schaum der Wellen entstiegen sein. Nun segelten wir weiter, immer an der SUdkÜste Cyperns entlang und schon erblicken wir die weißen Häuser der alten Stadt Larnaca. Sie ist von Landspitzen und Vorgebirgen umgeben, aber ziemlich uninteressant. »Wir sollten den Tag benutzen, um nach Famagusta zu fahren«, sagt einer der Mitreisenden. »Famagusta, was ist das?« fragt eine junge Dame. »Haben Sie nicht Shakespeares Othello gelesen? Wissen Sie nicht, daß der Mohr von Venedig Gouverneur der venetlani-schen Kolonie Cypern war? In Famagusta hat er residiert. Dort steht noch heute sein Palast.« Gotik und Orient Wir umschiffen das Cap '^.reco. Bald sehen wir die Türme von Famagusta am Horizont auftauchen. Die Landung an der öden und sandigen Reede von Famagusta macht einen seltsamen Eindruck. Hinter den dicken Mauern ragen stolz und unversehrt hohe gotische Kirchenschiffe und schlaoke Türme mit Maßwerk auf. Sie lassen eine große, belebte Stadt denken. Vor den Mauern liegt zwar weites, gelbliches Sumpfland, das mit ein paar kümmerlichen Palmen bewachsen ist. Es steckt voller Fieberdünsten und Todesahnungen. Doch die graziösen Glockentürme, die sich im Meere spiegeln, schaffen eine gewisse heitere Lebendigkeit. Merkwürdig ist der Kontrast des ägyptischen Landschaftscharakters mit den Bauformen des abendländischen Mittelalters! Stadt der Ruinefi. Der Eintritt in die Stadt ist niederschmetternd. Auf diesem weiten Raum, wo 30—40.000 Menschen bequem leben können, steht kein bewohnbares Haus. Es gibt nur ein paar elende Hütten, in denen arme türkische Familien dahinvegetieren. Zwischen niedrigen Mauern, die ehemalige Straßen andeuten oder ärmlichc, schlecht gepflegte Gärten begrenzen, steh en nur Ruinen, unzählige Kirchenruinen — dreißig oder mehr. Manche sind noch in Einzelheiten erkennbar. Sie sind nur teilweise eingestürzt und bieten mit den Palmen, deren Kronen durch die offenen Dächer wachsen, einen gewissen Reiz. Andere sind fast unkenntlich, ohne Namen und ohne Geschichte. Nur ganz wenige haben ihre strenge und großartige Sc* "^nheit eini-germassen erhalten können. Daß die Türken, die 1570 hier einfielen, einige Kirchen zu Moscheen umbauten, hat die 'lauten gerettet. In den Ruinen des Renaissance-Palastes der französischen Fürsten Lusignan, die nach Richard Löwenherz Jahrhunderte lang die Krone von Cypern trugen, 1 abcn heute die Engländer Büros, Tennisplätze und ein Gefängnis eingerichtet. Nach der Zerstörung durch die Türken Ist auch viel Steinmaterial zum Bau von Larnaca, Port Said und Alexandria abtransportiert worden. So liegt die adt mit ihren heiteren Türmen heute «^blos und tot unter dem strahlenden blauen Himmel . . . Im Zeichen des venetlanischen Löwen. Die Erinnerungen an Venedig sind am auffallendsten. Catarina Cornaro, eine vornehme Venetianerin, die Gattin des letz ten Lusignan, hatte 1489 zugunsten ihrer Stadt auf Cyperns Krone verzichtet. Seitdem herrschte auf der Insel der ' " ••c von San Maroco. Die Pranke dieses stolzen und rüfksiclitslosen Tieres hat ihre Spuren von Cnrfu bis Neuplia und Kr-^^a hinterlassen. Uebcr vielen Portalen thront er, auch niif riesigen SteinmonumerV Er wirkt immer noch mächtig trotz der bjro-brochenen Tatzen und der von der Witterung zerfressenen Oberfläche. Vergessenes Famsgusta Venctianisch sind auch die mächtigen Schutzmauern, die zu einer der schönsten erhaltenen Festungen der Renaissance gehören. Ihre, in den Fels geschnittenen Gräben sind mit Meerwasser gefüllt. Die Kasematten können ganze Regimenter auf nehmen. Famagusta war nach damaliger Ansicht eine uneinnehmbare Stadt. Auch heute noch sind die sinnvollen Anlagen aller Bewunderung wert. Reims oder Famagitsta? Aber eigentlich war die Stadt zur venetlanischen Zeit schon im Niedergang. Die Epoche der Franzosen vom 13. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, war die wahre Blütezeit. Damals entstanden auch die riesigen Basiliken gotischen Stils an vielen Stellen der Insel. Fast bei jedem dieser Bauwerke läßt sich die Paralelle zu einer Kathedrale Frankreichs ziehen, bald zu Notre-Dame in Paris, bald zu den Kirchen in Troyes, Beziers und Aix. Die Kathedrale von Famagusta erinnert sehr an die von Reims. Bei den Kirchenbauten der Spätgotik spielen dann auch spanische und venetianische Einflüsse eine Rolle. — Unmöglich, all diese wundervollen Bauten aufzuzählen und zu beschreiben, die wir auf unserer Wanderung durch die Stadt erblicken. Eine ist wegen eines seltsamen Heiligen erwähnenswert, der hier verehrt wird. Es handelt ' -m die malerische ehemalige Kirche der Nestorianer, einer syrischen Sekte. Heute dient der Bau als Kamelstall. Einmal im Jahr aber kommen die Gläubigen dorthin, um St. Georg, den Verbanner zu verehren. Die besondere Fähigkeit dieses Heiligen ist folgende: verstreut man in einem Hause etwas Erde, die in dieser Kirche aufgehoben wurde, so ist der Eigentümer dieses Hauses gezwungen, noch im Laufe des Jahres das Land zu verlassen. Hier tagte das Gericht der Könige. Am meisten fesselte aber auch der o-ße Platz vor der Kathedrale, zwischen dem finsteren Portal des Kapitelsaales u. den Ruinen des Palastes Lusignan. Hier war einst der Mittelpunkt der Stadt. Hier mündete die große Geschäftsstraße, an der sich die fremden Handelsfaktoreien hinzogen. Hier wohnte der Bischof ganz nahe beim König. Jeder Stein ist voll Erin nerungen. Auf diesem Platz sind die Krönungszüge vorübergekommen. Hier spielten sich die Hochzeitsfeste ab. Hier zogen die Prozessionen einher, die stolz den Ungläubigen abgenommene heilige Reliquien trugen oder sich flehend auf die Knie warfen, um die fürchterliche Pest zum Einhalten zu bringen. Auch die Könip- sas-sen hier zu Gericht. Catarina Cornaro legte an diesem Orte feierlich i^re Krone nieder. Der mutige Verteidiger der Stadt, der venetianischc General Braga-dino, wurde hier 1571 von den Türken zum Tode gemartert. Seine abgezogene Haut wurde damals nach Konstantinopel geschickt. Nach einigen Jahren aber wogen die Venetianer den sterblichen Rest ihres Nationalhelden mit Gold auf und begruben ihn an einem Ehrenplatz ihrer schönen Stadt. Grauenvolles Schweigen. Am sinkenden Abend stehen wir auf der Terrasse von St. Nikolas, die 'icser französisch-gotischen Kirche einen ganz orientalischen Charakter verleiht. Wir blicken ergriffen über die weite, düstere Landschaft. Ueberall ist Oede, auf dem Meere, im Hafen, den einst die buntbeflaggten Schiffe von zwanzig Nationen füllten. In der gelblichen Landschaft ist nichts Lebendiges zu erblicken. Langsam fällt die Dunkelheit über das Land, s-hwar ze Schatten steigen auf, hüllen die Kirchen und Ruinen der alten Stadt Famagusta in gespenstisches Dunkel. Eine tiefe Traurigkeit erfüllt das Herz des Touristen, der an die ehemalige glanzvolle Macht dieser toten Stadt denkt, an die Vergänglichkeit aller Zivilisationen und Kulturen. gam, wofern sie nicht die Hoffnung darauf schon aufgeben mußten, aber sie forderten auch von der englischen Regierung, daß, wenn er nicht käme, allen heiratsfähigen Jungfrauen Englands vom 55. Lebensjahr an eine Lebensrente bewilligt werde. Dem Zuge voran schritten vier schöne Mädchen in Söckchen mit nackten Beinen — jedenfalls eine erfreuliche Werbung. Trompetenblasend durchzogen die Heiratskandidatinnen mit Altersversorgungs-versicherung die Straßen Londons zum Hyde-Park, dem Lieblingsversammlungsort dieser Großstadt. Dort im Freien wurden dann eine Reihe von Reden gehalten, um der Regierung diesen begreiflichen Wunsch nach einer Lebensversicherung bei unverschuldeter Ledigkeit einleuchtend zu machen. Die streitbaren Jungfrauen sangen sogar ein Siegeslied bei ihrem Zug durch die Straßen, das beginnt; »Vorwärts, ihr Jungfrauen, vorwärts!«: Die Präsidentin dieser Vereinigung heiratsfähiger Frauen erklärte, daß ihre Organisation in England schon 150.000 eingetragene Mitglieder habe,, die sich auf 68 Zentren verteilen. 10.000 Jungfrauen sorgen vor! 10.000 Jungfrauen, aber wahrlich nicht törichte, sondern recht kluge, haben die Straßen Londons an einem dieser Maitage in eindrucksvollem Aufzuge durchzogen. Sic warten zwar auf den Bräuti- Toter stirbt noch einmal. In Mostar in der Herzegowina starb kürzlich ein städtischer Angestellter mit Namen Hasan Jusic. Sein Tod rief in Erinnerung, daß bereits 1012 unter aufregenden Umständen seine Beerdigung stattfand. Er war an einem Herzanfall gestorben und die Leiche wurde auf den Friedhof gebracht, wo sie nach mohammedanischen Ritus begraben werden sollte. Im Augenblick, wo die Leiche in das Grab gelegt werden sollte, schlug der Tote die Augen auf. Es trat eine Panik auf und viele Anwesende fielen in Ohnmacht. Eine ganze Stunde dauerte es, bis ärztliche Hilfe herbeigeholt wurde, da niemand sich zu rühren und sich dem Wiedererweckten zu nähern wagte. Der Arzt stellte den Scheintod fest und der vTote« hat ohne jede Beschwerden noch 26 Jahre gelebt. Sein Tod scheint aber diesmal endgültig gewesen zu sein. Mit dem Bett in den Keller gefallen ist in Mülenau, Kreis Düren, 2Vj Stockwerke tief bei Ausschachtungsarbeiten ein krankes zwölfjähriges Mädchen, nhne sich (wunderbarerweise) zu verletzen, obwohl viele Möbelstücke nachstürzten. Die anderen Bewohner hatten sich, als es in den Wänden zu knistern begann, rasch in Sicherheit gebracht. OBo&erne SflottenmanöHer >Mariborcr Zeitung« Nummer 119. fO Oon«€r8taf?i den 26. Mai 193£ Kl*lna Anx«ia«n tondani" 1 Dinar / Dia ln»ara(aMatauap (3 Dinar bis 40 Wwrwi 7*50 Dinar lür grössar« Anxalgan^ twlr>rf baaaiMlara bar«^nal / Dia MIndesttaxn für elna Kl*tna Anzalga Dinar / Fürdl«Zu- •andung von chlHr. Briafan MalnaQaMH^ van lOOlnar lu arlagan i Anfras^n 1*4 elnaÖBbühi* V#n 3DlBVlnPP#tWf#'lich. I^azvani'j-Pivola. eröffnet. 4926 Hiitichcnflchank Habakiik «r* öffnet. 4933 Clicniischc Uniernchinuiig. vollkoinniwii eingeiiihrt, Kundenstock und Lokale, günstic /II vL'rpacljtcn. Anfrage unt. Kapital nntwcndls« an die \ erw-____49^ Zu verkaufen ßroQes neues Stoükhaus. ^4C» ix\\ trcKkctie Kellcrrünmc. Wohnungen W-Parket und Badczlnimor. pas Mild für jedes Oewcrbe. Anfragen unter »Schöne Eck-läse . an dis Verw. 4949 I ^milienhaus mit groliem (iartcn zu verkaufen. — Zk. Radvan.ie ^'irmova 3(i. 4959 ßillig! Im schönen Bachern« '.^ebiüt untl UiHKebung ve^ käuflich iiut sepflc^te Desit* /iiiiKen und schöne Parkvil« l.i. Zinshaus. 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Die entseelte Httlle des teuren Verblichenen wird Freitagi den 27. Mai um 15 Uhr in der Leichenhalle des stidtischen Friedhofes in Pobrezje feierlich ein« gesegnet und sodann Im Familiengrabe sur letsten Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmessen werden Samstag, den 28. Mai in den Pfarrkirchen lu St« fi^gdalena und St, Martin gelesen werden. St# HartlR prl Vwberfu, Narenbergi llaril»or, am 20. Mai 1930. 4969 Die trauernden Familien Koetajniek, Brndemaon. Saparaie Parte warden aiabt amgaycba»- Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. - Druck der »Marlborska tiskarnac in Marlborc, — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor 8TANK0 DETBIA Beide wohnhaft in Maril>or«