A. 288. -^-— Samstag, 14. December 1895. Jahrgang 114. OMcher M"« sl, N. haiWhrlg st ü ÜU. Für die Zustellung in» Haus a»n»iähr!a st 1. - Insertionsyebilr: ffür ^"" Instate bis zu 4 Zeilen 85. tr„ grös.ere per Zeile « lr.- bei «fteren Olederholungen per Zelle 3 tr. Ale «Laib. Zelt.» erscheint tÄgllch, mit Uulnahme der Sonn- unb Felerlaae, Die Administration befindet sich «ongressplatz Nr.», dle Uebaction Äahnholgasse Nr. 1ü. Eprechftunden der Nebacilon von » b!« 11 Uhr uormlttag«. Unfrankierte Nrtese weiden nicht angenommen, Vlanuscrtpte nicht zurültgesteNi. Umtücher Yheil. > z. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit^ 7"höchster Entschließung vom 28. November d. I. ,.^8llndigst zu gestatten geruht, dass der außerordent-,? ^sandte und bevollmächtigte Minister Otto Graf ^herr zu Brandts den päpstlichen Pius-Orden ?er Classe mit dem Sterne, der k. u. k. Legations-, .? erster Kategorie Adalbert Ambrö von Ada-, ^cz den königlich baierischen Verdienst-Orden vom! Jen Michael zweiter Classe, der Legationsratt/ ?er Kategorie Ladislaus Müller den kaiserlich ^Nischen Osmaniö-Orden zweiter Classe und die ^ttte ImtiazMedaille sowie der k. u. k. Legations-, i. .""Johann Prinz Schön bürg-Harte nsteln ,," leserlich russischen St.-Annen«Orden zweiter Classe "ehmen und tragen dürfen. tzss Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit' höchster Entschließung vom 8. December d. I.! ^nndigst zu gestatten geruht, dass dem mit dem ^ !,? und Charakter eines Hofrathes bekleideten Ober-^sgerichtsrathe Josef Kwiechin Brunn aus Anlass tz ^betenen Versetzung in den dauernden Ruhestand die ziUchste Zufriedenheit mit seiner vieljährigen vor-, "'hen Dienstleistung bekanntgegeben werde. zw Ee. ,. und l. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 9. December d. I. ^, ^rivatdocenten an der Hochschule für Boden-! l^chster Entschliekuna vom 3. December d. I. dem ehemaligen Bürgermeister in Serpenica Anton Logar in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der WUdcultur das goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat den Finanzcommissär Theodor Füchsel zum Finanz - Obercommissär für den Dienstbereich der Finanz-Landesoirection in Wien ernannt. Das Präsidium der k. k. Finanz - Direction für Kram hat den Steueramts-Praktikanten Franz Ster-mole' zum Steueramts-Adjuncten in der XI. Rangs-classe ernannt. Nichtamtlicher Weil. Erklärungen des Herrn Finanzministers. Wien, 13, December 1895. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses ergriff als erster Redner Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. Bilinski das Wort, um unter großer Aufmerksamkeit des ganzen Hauses in längerer, wiederholt von lebhaftem Beifalle unterbrochener Rede zunächst auf die verschiedenen Aeußerungen, welche von oppositioneller Seite im Laufe der Debatte gemacht wurden, zu erwidern und das finanzielle Programm der Regierung darzulegen. Herr Finanzminister Ritter von Vilinski erklärte bezüglich der Dringlichkeit der Vorlage der Be-amtenw'twen- und Waisenpensionen befinde sich die Regierung in vollem Einklänge mit dem Hause. Die Regierung sei aber auch entschlossen, die Aeamtengehalte zu erhöhen, wie dies den thatsächlichen Bedürfnissen der einzelnen Beamtenkategorien entspreche, sie werde zur Beschaffung der Mittel eine Vorlage einbringen; diese Maßregel sei mit politisch-agitatorischen Rücksichten oder den Wahlen in keinem Zusammenhang?, der beste Beweis hiefür sei, dass die Regierung die Vorlagen vor den Wahlen nicht eingebracht habe und nicht einbringen werde. Die Aeußerung des Ministerpräsidenten über die Stellung der Beamten sei dahin aufzufassen, dass die Beamten nicht Diener der Regierung sind, was auch nicht gesagt wurde, sondern dass die Beamten die Interessen des Staates und der Regierung, zwischen denen lein Unterschied existiert, zu vertreten haben. Die Beamten haben die Interessen des Staates und der Regierung zu vertreten. Einen Widerspruch zwischen den Interessen des Staates und der Regierung gibt es nicht. Gegenüber der Behauptung, bei der Erhöhung der Beamtengehalte dürfe man nicht zu weit gehen, weil durch die nothwendige Steuererhöhung die darniederliegende Landwirtschaft und Industrie leiden würde, erklärte der Herr Finanzminister, die österreichische Industrie hab- sich in den letzten Jahrzehnten bedeutend gehoben; in den anderthalb Jahren 1893/94 beträgt die Zunahme der größeren Unternehmungen 478. Die Industrie blühe bis auf einzelne Zweige, welche durch die Concurrenz leiden. Dagegen bestehe die Nothlage in der Landwirtschaft wirklich. Die Aufgabe des Hauses und der Regierung sei, der Land« wirtschaft mit allen Mitteln unter die Arme zu greisen, soweit man es nicht mit Elementarereignissm zu thun habe, wozu auch die amerikanische Concurrenz gehört. Dazu sollte die Steuerreform dienen, welche einen socialpolitischen Zweck, nicht aber die Erhöhung der Einnahmen zu verfolgen hat. Der Herr Minister erklärte dann weiter, die Regierung habe bei den beabsichtigten Aenderungen in der Steuerreform eine beffere Ausgestaltung der Dotierung der Länder und die Verhinderung eines directen Ausfalles für den Staat ein Auge. Deshalb wolle die Regierung die Ueberschüsse zwischen dem Reich und den Ländern zur Hälfte auftheilen und es bei geringeren Nachlässen belassen. Wenn das Minimum erreicht sei, habe die Regierung kein Bedenken gegen weitere Nachlässe ; damit im Zusammenhange stehe der Gesetzentwurf betreffend die Regelung der Grundsteuerhauptsumme. Die Regierung setzt es sich zur Aufgabe, die Härten der Grundsteuer in einzelnen Ländern zu beseitigen, für das übrige sei mit der Steuerreform zu sorgen. Für die Landwirtschaft werde die Grundsteuer« hauptsumme zur Beseitigung von Ueberlastungen um eine Million herabgesetzt, anderseits durch die Steuerreform ein zehnprocentiger, eventuell um fünf Procent erhuhbarer Nachlass gewährt. Die Regierung arbeitete auch einen Gesetzentwurf aus, betreffend die Ausdehnung der Grundsteuernachlässe bei Elementarereignissen. (Beifall.) Die Regierung wolle das Recht des Steuerträgers auf Stenernachlass gesetzlich feststellen. Die Erhöhung des Meliorationsfonds sei ebenfalls beschlossen, weiter werde die Regierung eine Gesetzvorlage einbringen, betreffend die Entschädigung der Stadt Wien wegen der Ausfälle durch die Steuerreform. Mit Einführung der Börsensteuer hofft die Re« gierung die Zustimmung aller Parteien sicher zu erlangen und werde nach Abhaltung einer Enquete den betreffenden Gesetzentwurf einbringen. Die Zündhölzchen-steuervorlage könne erst nach Sammlung von Daten eingebracht werden. Die Brantweinsteuer müsse erhöht werden, weil diese Steuerquelle noch zu benutzen sei und hier die Möglichkeit geschaffen werden könne, den Ländern zu Hilfe zu kommen. Jemsseton. Ein Vild aus dem alten Hamburg. (Schluss.) ^ Aan trug die Halbleblose auf ihr Lager. Sie ^ ""eder zu sich, aber sie war von diesem Tage an ^li/Uewandelt. Doch unberührt hievon blieb Herr Hn.^unda weinte zwar heiße Thränen, aber sie war l^Htez Kind und ergab sich so unbedingt in das "anderliche. Und so kam es, dass Erich umsonst den altvertrauten Bleichftlatz am Wasser des Brooks aufsuchte; Gunda kam nicht. Auch vergeblich streifte er an dem Ditmar'schen Hause vorbei. Nur einmal sah er dabei ihr bleiches Gesicht und so traurig sahen ihn daraus die Augen an, dass ihm das Herz zu zerspringen drohte. Und doch konnte er nicht zu ihr. Wie mit Argusaugen ward sie bewacht, und hatte er als der Sohn seines reichen Vaters nicht den Muth gehabt, um sie zu werben, wie sollte er denselben dann jetzt haben, als der Verstoßene und Enterbte, der er nun war? Traurig gieng Weihnachten vorüber und brach das neue Jahr an. Dasselbe brachte vom ersten Tage an viel Unheil über die Stadt, als da sind Feuersbrunst, Sturm und Hochwasser. Der Januar gieng vorüber und der Februar kam. Und mit jedem Tage dieses Monats schien es früh-lingshafter werden zu wollen, bis um die Mitte des Monats, am vierzehnten, bei dem fchwachen, aber ständigen Südostwinde, kaum noch Wasser in der Elbe war. Aber noch derselbe Abend sollte eine furchtbare Wendung bringen. Ein orkanartiger Sturm, begleitet von Blitz und Donner erhob sich urgewaltig. Er trieb übermächtige Fluten in die Elbe und trug über ganz Nordwestdeutschland unsägliches Aend. Auch über Hamburg sollte er schreckliches Unheil bringen. Die sämmtlichen Thürme der Stadt wurden arg beschädigt. Den Katharinen - Thurm aber riss der Sturm um drei Uhr nachts, von einem taglichten Blitz, strahl begleitet, völlig von dem ihn tragenden Mauer-Werk los und schleuderte die Spitze mitsammt der goldenen Krone hinab zur Erde, und zwar so, dass während ein Theil der Spitze ins Fleet versank, die andere Hälfte aber gerade anf den Hofplatz des Mei-nardus'schen Grundstückes niederstürzte, und zwar eben in dem Moment, als Herr Tilo, entsetzt über das grauenhafte Getöse in der Luft und gleichzeitig von einem unwillkürlichen Drang getrieben, herzueilte und just den Hofraum erreichte, um des Ereignisses Zeuge zu werden. Er taumelte zurück, wie selber vom Blitz getroffen^ Wollte der liebe Gott ihn beim Wort nehmen? Wie eine Flut überkam ihn der Gedanke. Da lag die goldene Krone dcs herabgestürzten Thurmes zu seinen Füßen und — wie hatte er sich verschworen? Gott wollte fs sichtbarlich; er wollte ihn beim Wort nehmen, denn jetzt musste er sein Wort wahr machen. Und am andern Tage that er es. Persönlich begab er sich in die Wohnung des Herrn Ditmar und warb bei demselben um desseu Tochter für seinen Sohn, Der eiligst herbeigerufene Erich fand das Wunder bereits geschehen. Denn was konnte das anders sein, als da« wahre Wunder? Lailacher Zeitung Nr 388. 2498 14. December 1995^ Das gegenwärtige Biersteuersystem sei aufrecht zu erhalten. Bei der Reform der Biersteuer werden für die kleinen Brauereien Erleichterungen eintreten müssen, ebenso für den Export und ein Theil des erhöhten Biersteuerertrages den Ländern zugeführt werden müssen. Die Regierung trage sich mit der vollständigen Reform des Gebürenwesens. Der Herr Minister bespricht dann die Staats» bahnentarife und rechtfertigt die Erhöhung dieser Ta-rife. Ohne Investitionsanlehen werden größere In« veftitionen unmöglich sein; im nächsten Jahre werde eine solche Vorlage unterbreitet werden. Die Ein-beziehung der Cassenbeftände ist formell unmöglich. Die Cassenbestände haben auch anderen hohen Staatszwecken zu dienen. Der Herr Minister wendet sich dann gegen die Ausführungen des Abg. Kramar über den Centralismus und sagt. dieser Centralstaat habe eine stark ausgeprägte autonomistische Verfassung und könne also von einer centralistischen Gestaltung kaum gesprochen werden. Der Minister sei ein großer Anhänger des autonomistischen Princips und der Autonomie dort, wo sie wohlthätig wirken kann. Die Verwirklichung des Gedankens des Ministerpräsidenten, die Vereinigung des gesammt-staatlichen Princips mit der Autonomie sei ein gewiss anzustrebendes Ideal, für die Steuerträger sei es jedoch einerlei, ob der Staat centralistisch oder föderalistisch geführt wird. Der Herr Minister bespricht im weiteren Verlaufe seiner Rede die Valutafrage und bemerkt, man müsse langsam und vorsichtig gemeinsam mit der ungarischen Regierung vorgehen. Er bespricht dann die Bankfrage und bemerkt, bei einer Neuordnung werde die Einflussnahme des Staates auf die Bank geschaffen. Bei Besprechung des Ausgleiches mit Ungarn wandte sich der Herr Minister gegen die Invectiven auf Ungarn. Es sei Pflicht der österreichischen Regierung, sich der ungarischen Regierung anzunehmen. Redner wendet sich dann gegen die Aeußerungen des Abg. Romanczuk und betont, nach der Verfassung seien alle Nationalitäten ^gleichberechtigt und sollen im Rahmen der Verfassung sich ihr Recht selbst erkämpfen und verweist auf das böhmische Volt, das sich seinen hohen Aufschwung selbst erkämpft hat. Der Mi-nister verweist dann auf die Erklärung des Ministerpräsidenten Grafen Badeni und sagt: Wir wollen unseren sehr geehrten, geliebten Chef behalten, mit ihm stehen und fallen. Ein Cabinet Badern ohne Vadeni gebe es nicht. (Lebhafter Beifall.) Die Regierung werde alles thun, was bei Wahrung der Rechte des Staates den berechtigten Interessen der einzelnen historisch entwickelten Individualitäten der Königreiche und Länder und der Gleichberechtigung der Völker Oesterreichs entspricht. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall und Händeklatschen aufgenommen und der Minister von den Ministern und zahlreichen Abgeordneten beglückwünscht. ___________ Abschreibung der Hauszinssteuer wegen Unein-bringlichteit des Mietzinses. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 9. d. M. hat der Herr Finanzminister einen Gesetzentwurf, betreffend die Abschreibung der Hauszinssteuer und der fünfprocentigen Steuer von reinem Zinserträge wegen Uneinbringlichkeit des Mietzinses, eingebracht. Der^ selbe lautet: § 1. Im Falle, als der Mietzins für ein der Hauszinssteuer oder der fünfprocentigen Steuer vom reinen Zinsertrage unterliegendes Gebäude ganz oder Am letzten Februar, gerade an dem Tage, an welchem die erstgeschchene Prophezeiung sich in der That erfüllte und Christian IV. von Dänemark, also vierzehn Tage nach dem Herabsturz des Thurmes, wirklich aus der Zahl der Lebenden ins Reich der Ewigkeit abscheiden sollte, ward bereits die Hochzeit der lange Getrennten gefeiert. Mit Herrn Ditmar Arm in Arm wanderte Herr Tilo Meinardus durch die Festräume, und nie mehr hat er auf die Prophezeiung des Großvaters feiner Schwiegertochter etwas kommen lassen. Er sprach im Gegentheil am liebsten nicht davon. Denn hatte er nicht eigentlich das Unglück, das übrigens — wunderbarerweise — kein einziges Menschenleben gekostet hatte, durch sein unsinniges Verschwören herabbeschworen? Wenn die fallende Thurmspitze nun sein Haus getroffen und sie alle vernichtet hätte, wie die Katastrophe bei jener Schiffsexplosion in Neumühlen die gerade auf dem Schiffe weilenden Reeder und ihre ganzen Familien? Das machte diesen sonst so starken Mann klein und ließ ihn erkennen, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir nicht verstehen, die aber nichtsdestoweniger waren und sind und immerdar sein werden, trotz allen Widerstreits menschlicher Vernunft. Denn allzeit miteinander im Widerspruch stand und wird bestehen bleiben: Menschen- und Gottes-Wille. theilweise uneinbringlich wird, hat auf Ansuchen des steuerpflichtigen Besitzers des Gebäudes die Abschreibung der auf den uneinbringlich gewordenen Mietziusbetrag nach Maßgabe der Vorschreibung entfallenden Quote der Hauszinssteuer, beziehungsweise der fünfprocentigen Steuer vom reinen Zinsertrage zu erfolgen. § 2. Als uneinbringlich im Sinne dieses Gesetzes hat derjenige Mietzinsbetrag zu gelten, welcher nach Ablauf der Mietperiode, für welche derselbe fällig geworden ist, noch unberichtigt aushaftet und welcher auch durch die gerichtliche Execution nicht hereingebracht werden konnte. 8 3. Von der Steuerabschreibung sind jene Mietzinse ausgeschlossen, welche von mit dem Hausbesitzer verwandten oder verschwägerten oder von solchen Personen zu entrichten waren, die in einem Dienstverhältnisse zu dem Hausbesitzer standen. 8 4. Der Anspruch auf Steuerabschreibung ist bei Verlust desselben, binnen drei Monaten nach Ablauf der Zinsperiode, für welche der Mietzins uneinbringlich wurde, bei der Steuerbemessungs-Behörde erster Instanz geltend zu machen. § 5. Der Hausbesitzer ist verpflichtet, die ihm nachträglich auf den rückständigen Mietzins, für welchen er um Steuerabfchreibung angesucht hat, zukommenden Zahlungen oder sonstigen Vortheile binnen acht Tagen nach deren Erlangung der Steuerbemessungs-Behörde erster Instanz anzuzeigen. § 6. Die Unterlassung der Anzeige in der vorgeschriebenen Frist begründet eine Steuerhinterziehung, für welche der Hausbesitzer neben der nachträglichen Steuervorschreibung als Strafe den ganzen, der Steuervorschreibung entzogenen Zinsbetrag, sowie das Zwei-bis Zehnfache des entfallenden Steuerbetrages zu entrichten hat. Denfelben Strafen, abgesehen von der etwaigen Ahndung nach dem allgemeinen Strafgesetze, unterliegt der Hausbesitzer, welcher auf Grund einer nur zum Scheine erfolglos geführten gerichtlichen Execution oder auf Grund anderer falfcher oder irreführender Angaben eine Steuerabschreibung erschleicht oder zu erschleichen versucht. Polnische Ueberficht. Laibach, 13. December. Anknüpfend an die Erklärungen, die Herr Ministerpräsident Graf Badeni in seiner vorgestrigen Rede in der Budgetdebatte über die SüdtirolerFrage abgab, weiß die «Neue freie Presse» zu berichten, dass bereits Besprechungen allgemeiner Natur zwischen den Mitgliedern der Regierung und den Südtiroler Abgeordneten stattgefunden haben. Ueber den Inhalt der Vorlage, welche die Regierung vorbereiten lässt, sei noch nichts Näheres bekannt. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses interpellierte Abg. Elbl und Genossen wegen der Gerüchte über die gewährte Steuerfreiheit für Hochöfen in Trieft. Zu den Ausführungen des Abg. Pacat, wonach Statthalter Graf Thun seine Antwort auf jene Stellen in dem Artikel des «Fremdenblatt», in welchen dem Statthalter eine Annäherung an die Iungczechen empfohlen wird, dadurch ertheilt hätte, dass er in der Reproduction im «Prager Abendblatt» jene Stellen weggelassen habe, bemerkt das «Prager Abendblatt», dass es den betreffenden Artikel des «Fremoenbl.» genau nach dem Wortlaute der «Wiener Abendpost» reproduciert habe. Bei der Reichstagswahl in Giralt wurde der Liberale Küszeghy Winkler zum Abgeordneten gewählt, der Gegencandidat der Nationalpartei blieb in der Minorität. In der gestrigen Sitzung des deutschen Reichs -taqes erklärte Iustizminister Schönstadt gegenüber den Ausfällen des Abg. Vebel, dass die Gerichte die Socialdemokraten durchaus gerecht behandeln. Im Falle Ham-merstein habe die Staatsanwaltschaft ihre Schuldigkeit gethan, sie könne nichts dafür, dass es ihr nicht gelang, Hammerstein zu fafsen. Reichskanzler Fürst Hohenlohe citiert eine Rede Liebknechts aus dem Jahre 1871, wo es heißt, dass Vaterland ein reactionärer Begriff sei. Die Aeußerungen des Kaisers über das Verhalten der Socialisten seien durchaus berechtigt gewesen. Redner werde sich hüten, den Rath Vebels zu befolgen, den Kaiser davon abzuhalten, dass er seiner Entrüstung auch künftighin kräftigen Ausdruck verleihe. An der weiteren Debatte betheiligtcn sich Vebel, Stumm, Singer, Manteuffel, Virlhageu, Frohme. Der Etat wurde der Vudgetcommission überwiesen und die Sitzung hierauf geschloffen. In der römischen Kammer kam es in der letzten Sitzung zu einer erhebenden Kundgebung für die Gefallenen von Amba-Aladji. Ueber Antrag des Präsidenten erhob sich die ganze Kammer, um den in Afrika Gefallenen den Gruß des Gedenkens und ihren Familien den Gruß der Trauer und des Schmerzes zu entbieten. In Vertretung des noch immer durch ein Unwohlsein verhinderten Ministerpräsidenten Crispi beantwortete der Arbeitsminister eine Interpellation des -Dep. Cavalotti, dahin gehend, dass die Zahl del^ jNmba-Aladji Gefallenen 2450 Mann betrug' Regierung wolle die Wahrheit nicht verheimlichen. ^ wurden besiegt, sagte der Minister, aber wir nv nach römischer Art Vorsorge treffen, und die Regl^ hat alle Maßnahmen ergriffen, auf dass endlich^ Sieg den italienischen Waffen sicher sei. Imbriani n"^ wegen von ihm in den Saal gerufenen Wortes Ordnung gerufen, womit der Zwischenfall erledigt ^ Die französische Kammer nahm ^ Budget für Algerien unverändert an. Hierauf gela^ das Budget für die auswärtigen Angelegenheiten^ die Protectorate gleichfalls unverändett zur An^, Ein Amendement des Socialisten Sembat, in w^ die Auflassung der Botschaft beim Vatican vem' wird, wurde mit 333 gegen 157 Stimmen abg^ nachdem Ministerpräsident Bourgeois dasselbe nm, Erklärung bekämpft hatte, dass die Botschaft inso>^ aufrecht erhalten werden müsse, als Beziehungen!' schen Frankreich und dem Vatican bestehen. Die Bundesversammlung der Sch^,, wählte zum Bundespräsidenten für 1896.Lachenal au^, (radical) und zum Vicepräsioenten Deucher aus Th^' (radical). ., Wie man aus Madrid meldet, werden altt», glieder des Cabinets den Beschluss fafsen, ihtt ^ mission zu geben, um die Lösung der Krise z". leichtern. Man glaubt, dass die Königin-M^ Canovas beauftragen werde, die Neubildung d^ biuets zu übernehmen, dessen erster Schritt die" lösung d?r Kammern wäre. ^ Bei den Wahlen aus dem dritten Wahllos die rumänische Deputierte n lamm er ^ von 38 Mandaten 36 den Liberalen, die m^ zwei der Bauernpartei zu. Es wurde kein Consel^ gewählt. ...^ In der vorgestrigen Sitzung der bulgarn", Sobranje provocierte der Dep. Neitschow ei>^ geheueren Scandal, da der Redner trotz der Alll!^ rung des Präsidenten die Tribüne nicht ve^ wollte und die Mitglieder der Opposition die H"^ aus dem Saale trieben. Endlich wurde Neitsch^ ? dem Saale geführt, was die Opposition n»^, leidigenden Zurufen an den Präsidenten begleitete«' selbe verließ seinen Platz und erklärte, dass el '^ l> Demission geben werde. Die Kammer nah>" ^ Acclamation ein Vertrauensvotum für den Priis>^, an, worauf derselbe von seinen Parteigängers seinen Platz zurückgeführt wurde. Die Sitzung ^ ^ hierauf ihren Fortgang. j z Aus Constantino pel wird vom 12 l ' gemeldet: Zwei armenische Kaufleute, ehemaliges ^ pagnons, yeriethm in einer Stambuler Straße, ^ Gl's geg benrn Schusse flüchtete, verfolgt von der ^ , was große Aufregung und einen bedeutendes , sammenfluss von Menschen verursachte. Der s^ ^ fügige Vorgang, durch abenteuerliche Geruchs ^ trieben, verursachte eine große Panik. In ?^ ^ Schrecken begannen die Geschäftsinhaber die ^ ^ sperren. Jetzt ist alles wieder ruhig. Der ^ >, ^ wickelt sich normal ab. Das Straßenbild bie"' ^ gewöhnliche Aussehen. / ^ Tligesneuigleiten. , ' — (Einzug des Cardinal-Metl< — (Der russische «Regierung ^ y über die Wiener Freiwillige iN^ ,. ^ Gesellschaft.) Per russische «Regierunasbol l 5 10. d. M. enthält einen interessanten Nrtilel "^ Thätigkeit der Wiener Freiwilligen RcttunM ^! H und des Töch!er-Instiluts derselben, der Äudap^ « sellschaft, wobei das Vlatt der Organisation ^ ( Wirlsamleit dieser wohlthätigen Institutionen r""> ii Lob spendet. Der Artikel bcruht aus Daten, °'M ü Ignatlew über die Organisation der ersten H''/ ^ bei Unglückssüllen in West-Vuropa gesammelt ^aibacher Zeitung Nr. 288. 2499 14. December 1695. ^ceme der Aerzte in Moskau vorgelegt hat. Nach einer Bn Geschichte der Entstehung der Wiener Freiwilligen ,?un«egesellschaft schreibt das russische Reglerungsblatt: Inders gut ifl die erste Hilfeleistung in Wien und > «udapeft organisiert, wo die bestehenden Freiwilligen ."lungsgesellschalten erfolgreich willen. Vergleicht man gesammelten Daten über die Organisation der ersten »it in den Großstädten Weft-Europa's und Amerila's, . "uss man in dieser Beziehung Wien und Budapest ^Vorrang einräumen. Dr. Ignatiew ist der Ansicht, ^ die Errichtung solcher humanitärer Anstalten in den ^ßslädten Russlands nur nach dem Muster der in '°n bestehenden Rettungsgesellschast erjolgen müsse.» - -^ (Der russische Großfürst - Throning er.) Einer Iournalmeldung zufolge traf ein Dampfer / lreiwilligen Flotte in Natum ein, um zur Verfügung 'Thronfolgers sür die Reise nach einem llimatifch Mzer gelegenen Orte bereit zu stehen. Der GroMrft- «lonjolger wird in den nächsten Tagen in Batum er-^"«. Wie verlautet, wird die Kaiserm-Witwe demnächst ^ct nach dem Reiseziele des Thronfolgers, als welches ^° genannt wird, sich begeben, h, ^ (Gewerbesörderungs - Veirath.) In z °" fand am 11. d. M. unter dem Vorsitze Seiner Menz des Herrn Handelsministers Baron Glanz ? Sitzung des Gewerbeförderungs-Beiralhes statt, in Mer der Minister erklärte, er sei erschienen, um sein ^°ltes Interesse silr die Action zur Förderung des ^ngetoerbes zu belunden sowie im Namen der Re-?l"ng den Mitgliedern des Äeirathes sür ihre Mitwir-""2 zu danken und sie zu bitten, auch in Zukunft ihre Mießliche Thätigkeit der Förderung der gewerblichen /dessen zu widmen. In der Sitzung, welcher mehrere ^chsrattMbgeordnete beiwohnten, wurde eine Anzahl tz Gesuchen der Gewerbegenossenschasten, darunter von ^i sowie der kärntnerischen Gewerbehalle u. a. geneh-"«t. Die nächste Sitzung findet am 1?. d. M. statt. k,.^(Für unsere Soldatengräber und ".üarien aus den Schlachtfeldern.) Bis incl. ^November 1895 kamen dem Cenlraloerein zur Er-^ng der Kriegerdenkmale vom Jahre 1666 in Böhmen ,,^niggrätz an gesammelten Spenden 4505 fl. 58 kr. ° 100 Mark in Gold zu. ,. ^ (Tarnopol cholerafrei.) Da im politi-?" Bezirke Tarnopol in Galizien seit 12. November ^ Cholerafall mehr vorgekommen ist, wurde im Grunde ? Bestimmungen der internationalen Dresdener Con-»?'°n ausgesprochen, dass dieser politische Bezirk auf« ^t habe, Choleraherd zu sein. ; ^- (Der Abschied Goltz-Pascha's.) Aus ,^c>ntinopel meldet man vom 12. d. M.: Vor der hÄe wurde von der Goltz-Pascha vom Sultan in h»! ^"z empfangen. Der Sultan verabschiedete fich in I^Wer Weise und schenkte Golh-Pascha eine mit Vril- "" besetzte Tabatiere. Ij. ^ (Londoner Volksschulen.) Der öffent-k? BollSschulen, vc»Äi'ä 80K00I8, gibt es 433 mit «Mtzen und Pulten sür 483.000 Kinder. Die Er-^?""g dieser während der letzten 25 Jahre gebauten ti^len lostete nahezu 20 Millionen Mark. Den Unter-,,? "theilen 12.000 Lehrer und Lehrerinnen. Die jähr-5? Erhaltungslosten betragen an 30 Millionen Mark. ^ Zahl der schulpflichtigen Kmder Londons erreicht »l> 750.000, davon besuchen 230.000 die consessto-^ "' Mit den Kirchen verbundenen Schulen, 20.000 schulen und 500.000 die öffentlichen Volksschulen. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Philharmonisches Concert. !,.- Aas Bedeutendste, was auf dem Gebiete des Ora« ^ ""s nach Händel und Haydn geschaffen worden, ftnd !ob"latorien «Paulus» und «Eli as» vonMendels-1^' die heute nach einem halben Jahrhundert der Kunst-^"°l "it dem gleichen Entzücken, wie seine Vorfahren ^ ^r sind daher der philharmonischen Gesellschaft zu tz^slem Dank verpflichtet, dass sie nach der vortrefflichen ^Mtung des «Paulus» nunmehr das gewaltige, ,n "ch noch nicht gehörte Oratorium «Elias» aufführt, zil ^ie Bedeutung der herrlichen Schöpfung hier näher Hütern, erscheint umso überflüssiger, als ja eine ganze ^ "ur über Mendelssohn und seine Werte existiert, ^..begrüßen jedoch die Herausgabe einer erklärenden !ihc> !""N8 zum Texte seitens der philharmonischen Gesell« '^ "ii Genugthuung. Der dem trefflichen Werke l^?ler durch den Concertsaal» von Dr. Hermann luch^ar entnommene Aufsatz, informiert kurz, bündig V"lslich über den Inhalt, die Form und musikalische ^ "ung des Oratoriums und sei daher jedem Concert-Rl?^ der bisher leine Gelegenheit sand, sich naher d"n Werke zu besassen, bestens empfohlen, ktill l ^""e des ausgezeichneten Dirigenten, die bis« X»,l) erfolgreichen Leistungen des nahezu 100 Sänger ^Sängerinnen zählenden Chores, das verstärkte tzH '"r verbürgen einen genussreichen Abend und großen < A Der beste Ruf geht auch den Solisten voran, die ^"lalorium mitwirken. Die Damen Seifhardt """) und Wiedermann (Alt) haben fich im Concertfaale bereits vorlheilhaft eingeführt, die Herren Schwach (Tenor) und Schütte -> Harmsen (Bariton) werden nach den uns vorliegenden Kunstkritiken als vor« treffliche Oratoriensänger gelobt. Alles wirb sich daher vereinigen, um Anziehungskraft auf unser lunstholdes Publicum auszuüben, und unsere pflichtgemäße Aufgabe, Freunden edler Musik den Besuch des Concertes anzuempfehlen, wäre eigentlich er« süllt, wenn wir nicht noch etwas auf dem Herzen hallen. Cine unscheinbare Bemerkung, die beim flüchtigen Durchlesen des Programmes gar leicht von vielen übersehen wirden kann, gibt Stoff zu ernstem Nachdenken und reiflicher Beachtung. «Der Reinertrag wird dem Lehrer'Pensionsfonbe der philharmonischen Gesellschaft zugewendet», liest man mit bedtnllichem Kopfschütteln, da ja «ein Reinertrag» schon im voraus bei den übergroßen Kosten einer solchen Oratorium-Aufführung ausgeschlossen erscheint. Und das wäre im Interesse der edlen, guten Sache schwer zu bedauern! Wir haben seinerzeit ganz unumwunden dargelegt, wie schwer es zu beklagen ist, dass ein großer Verein, der auf zwei Jahrhunderte erfolgreicher Thätigkeit mit gerechtem Stolze zurückblicken kann, in all den Kämpfen, die ihm nicht erfpart geblieben, verabsäumt hatte, das Los seiner treuesten Kämpfer sicherzustellen. Bescheiden, unermüdet thätig, voll Aufopferung für die hehre Tonkunst, haben die gegenwärtigen Lehrer der Gesellschaft durch mehr als ein Nierteljahrhundert segensreich gewirkt, ganze Generationen in die Mysterien des Heiligthums der Kunst eingeführt und als ganz hervorragende Künstler Ungezählte durch ihr Können erfreut. Leider werben sie — die stets nur an die Sache, nicht an ihre Person dachten — an dem zu gründenden Pensionssond, der außer einem ganz unbedeutenden Betrag lein Stammcapital ausweist — kaum theilnehmm können. Umso anerkennenswerter, wenn sie des edlen Zweckes halber das Ganze bchens fördern! Wir erfüllen daher nur eine Pflicht der Humanität, da wir uns gestatten,! die Aufmerksamkeit des Publicums, daS nicht allein kunstsinnig, fondern auch überaus dankbar sich jederzeit erwies, auch auf diefen Punkt des Programmes zu lenken. Vielleicht wird es durch besonders zahlreichen Besuch doch ermöglicht werden, einen bescheidenen Reingewinn für den Pensionsfond der Lehrer zu erzielen und die Kunst wird dann eine doppelt edle Aufgabe erfüllen. Die Generalprobe findet heute um 8 Uhr abends im großen Saale der Tonhalle statt. Der Zutritt ist nur gegen Vorweisung von Concert-Eintrittslarten gestattet. __________ 1. — (Vom städtischenSchlachthause.) Aus einer Zusammenstellung über das im städtischen Schlachthause abgestochene Vieh und das eingeführte frische und beschaute Fleisch entnehmen wir: Abgestochen wurden im Jahre 1892 3760 Stück Rindvieh, 8476 Schweine, 7476 Kälber, 2045 Böcke und Schafe, 2532 Kitzlein, zusammen 24.309 Stück; im Jahre 1893 3903 Stück Rindvieh, 7941 Schweine, 8652 Kälber, 2118 Böcke und Schafe, 3207 Kitzlein, zusammen 25.821 Stück; im Jahre 1894 4235 Stück Rindvieh, 7769 Schweine, 8156 Kälber, 2266 Böckö und Schafe, 2988 Kitzlein, zusammen 25.414 Stück. Frisches Fleisch wurde eingefühlt und beschaut im Jahre 1892 10.816. 1893 11.717 und 1694 17.216 Kilogramm. Nach dem Rechnungsabschlüsse sür das Jahr 1894 betrugen die Einnahmen 21.588 fl. 09 kr., die Ausgaben 14.934 fl. 51 kr., daher ein Reingewinn von 6653 fl. 58 kr. fich ergibt. Gegen den Boranschlag stellen sich die Ausgaben um 1323 fl. 42 kr. Häher. * (Pemolierungsarbeiten.) Insolge der eingetretenen ungemein ungünstigen Witterung schritten in den letzten Tagen die Demolierungsarbeiten nur langsam vorwärts, was insbesondere hinsichtlich der Verkehrsstörung in der Spitalgasse und auf dem Franzens« Quai lebhaft zu bedau'rn war. Der nunmehr eingetretene Schneefall wird — wenn er andauert — den Arbeiten bald gänzlich ein Ende machen. Per Regen war allerdings insoferne von Vortheil, als er den geradezu unerträglichen Staub, der bei den Abtragungsarbeiten oft auch unnöthiger Weise zum Nach« theil der zahlreichen Passanten entwickelt wurde, verhinderte. Leider watet man jetzt in unserer guten Stadt in einem greulichen Gemisch von Koth und Schnee. Hoffentlich wird gleichzeitig mit der Regulierung der Straßen auch eine gründliche Regulierung der Gehsteige und Gassen durchgeführt werden, denn der jetzige Zu« stand derselben ist kaum eines Dorfes, geschweige denn einer Landeshauptstadt würdig. * (Schadenfeuer.) Aus Gurlseld wird uns mitgetheilt: Am 6. D'cember d. I. brannte die Kaische des Johann Peterlin in Hrastulje in der Gemeinde Sanct Cantian sammt dem darin befindlichen Mobilia« ab. Der Schaden beträgt 300 fl,, wogegen Peterlin auf 150 fl. assecuriert war. Dieser Brand wurde durch die fünf« jährige Tochter des Geschädigten verursacht, indem die» selbe im Keller ein Feuer anrichtete, um Kartoffeln zu braten. —^- — (Aus Adelsberg) geht uns die Nachricht zu, dass die Diphlheritis-Epidemie dortselbst sowohl als auch in der Umgebung in bedeutender Abnahme begriffen ist; es erkrankten in der Zeit vom 25. November bis 11. d. M. nur noch vier Kinder, von denen zwei sowie alle aus der früheren Zeit krank Verbliebenen bereits genesen sind, die anderen zwei aber auf dem Wege der Besserung sich befinden. Ein Sterbefall hat sich bei der consequenten Durchführung der Serum-Behandlung nicht ereignet. Im benachbarten Großotol find in letzterer Zeit drei und in Salog zwei neue Erkrankungen vorgekommen; von diefen füns erlranlten/Kindern sind zwei, und zwar beide ohne Serum-Behandlung gestorben. —0. — (Sanitäres.) In einigen Ortschaften der O.'meinben Großdolin» und Terzise des Bezirkes Gurl« feld herrscht seit einigen Wochen die Diphth?ritislran!heit. Visher sind dortselbst 41 Kinder erkrankt und von den» selben 5 gestorben. Nach Abschlag der bereits Genesenen beziffert fich derzeit der gesummte Krankenstand noch auf 17. Die Behandlung der Erkrankten geschieht mit Heilserum, welches aus den diesbezüglichen Spenden von der l. k. Landesregierung beschafft und dem behandelnden Arzte zur Verfügung gestellt wurde. —0. — (Aus der statistischen Central-Commission.) In der letzten Sitzung der statistischen Central - Commission referierte Hofralh Dr. Ritter von Iuraschel über ein Gutachten an das Ministerium des Innern inbetreff der Erweiterung der statistischen Erhebungen des Fremdenverkehrs. Die Anträge des Referenten, wodurch eine detailliertere Erfassung und Darstellung der Aufenthaltsdauer sowie der Staatsangehörigkeit der Fremden ermöglicht wird, wurden einstimmig angenommen. Hofrath Dr. Ritter von Iuraschel berichtete sodann über Statistik der Märkte, des Marltoerlehrs und der Marktpreise. Es wurde die Herstellung eineS allgemeinen Marktverzeichnisses, die Ausdehnung der jährlichen Marktpreis« ausweise aus die Menge des verkauften Getreides, dann auf Menge und Preis der in Umsatz gebrachten Kartoffel und Hülsensrüchte sowie des verlausten Viehes an den wichtigeren Märkten nach Menge und Preis, endlich die Aushebung der bisher an das Handelsministerium gelieferten Woch?nmarltsberichte in Aussicht genommen. Sodann erstattete Hofrath Dr. Ritter von Iuraschek Bericht über die Bearbeitung der Statistil der Arbeiter« Krankencassen. Die statistische Central-Commission erklärte sich principiell bereit, an der Aufarbeitung des vorliegenden Material« theilzunehmen, worauf die Einführung einer einheitlichen Krankenmeldungslarte für Herstellung der Statistil der Krankheiten und der erkrankten Mitglieder, endlich gewisse Aenderungen an den Formularen zur Erhebung und Darstellung des Mitgliederstandes empfohlen wurden. —(«DieDioslure n.») Zum fünfunbzwanzigsten-male erscheint diesmal das bekannte literarische Jahrbuch des «Ersten allgemeinen Veamtenvereines» — zugleich zum letztenmale. Das schöne Unternehmen folgt demjenigen, der es ins Leben gerufen und unermüdlich geleitet hat, ins Grab: dem im Mai dieses Jahres verstorbenen Sectionschef im Ministerium des Aeußern, Freiherrn Falte von Lilienstein, Präsidenten deS genannten Vereines. Trotz des für die weitesten Kreise interessanten Inhaltes der «Dioskuren» fanden dicselben doch schon seit einigen Jahren nicht mehr den lohnenden Absatz, wie früher, und da das immer geringer werbende Erträgnis nicht die au das Werk gewendete Mühewaltung lohnte, beschloss die Vereinsleitung schon vor geraumer Zeit, die «Dioskuren» mit dem fünfundzwanzigften Baude abzuschließen. Es war ein Herzenswunsch Baron Falke's, das Jahrbuch möge nicht früher aufgelassen werben, und nach seinem Ableben hielt die Vereinsleitung es für eine Pflicht der Pietät, seinen Willen zu respectieren. Es ist nur eine selbstverständliche Ehrenbezeugung, dass der Schlussbanb der «Dioskuren» mit einer aus der Feder des Dr. Rudolf Schwingenschlögl herrührenden Würdigung Baron Falle's mit speciellem Hinblicke auf seine um den Veamtenverein erworbenen Verdienste beginnt. Eine willkommene Beigabe bildet ein Index sämmtlicher fünfundzwanzig Jahrgänge. Ueberblickt man. was in diefen ge° boten worden, so empfindet man aufrichtiges Bedauern, dass ein solches Jahrbuch nicht auf die Dauer gewinnbringend zu erhalten war. Wie um uns den Abschied schwer zu machen, bringt der Schlussband eine erstaun« liche Fülle von lesenswerten, fesselnden Beiträgen. Wir finden unter den Autoren den deutschen Botschafter Grafen Philipp zu Eulenburg mit der «Geschichte von dem kleinen Mädchen, das ganz allein war», den italienischen Botschafter Grafen Nigra mit Romanzen «Tristan und Isolde», deren Urtext der von K. E. Edler besorgten Verdeutschung gegenübergestellt ist, Ferdinand v. Saar, Hleronymus Lorm, Stefan Milow, Ludwig Hkvesi, Oskar Teuber, Hermann Lingg. Karl v. Thlaer, August Silberstein, Kurt v. Zelau, Bruno Wcllden, Iosesine Freiin u. Knorr, Sohn und Tochter des dahingegangenen Frei» Herrn v. Falle, beide literarisch schön begabt, sind durch Beiträge vertreten; Hans Falle durch ein Gedicht «Räch:»; A. v. Falstein (Pseudonym sür die Freiin v. Falle) durch ein Stimmungsbild in Prosa: «Uli». Alles in allem: es ist ein würdiger Schlussstein, der da zu dem «Dioskuren»-Baue gelegt worden, und der Redacteur des Schluss-bandes darf sich sagen, dass er das von Baron Falle Nezonnene mit Tact und Geschick zu Ende geführt hat. Laibücher Zeitung Nr. 286 2500 14. December 1895.___. — (Christbaum seier.) Die freiwillige Feuerwehr in Laibach beabsichtigt wie alljährlich auch heuer am St. Stefanstage für ihre Mitglieder, llbethaupt für alle Freunde und Gönner der Feuerwehr eine Christbaum-Feier zu veranstalten. Da jedoch dem Vereine zu diefem Zwecke die erforderlichen Mittel nicht zugebote stehen, wendet er flch an die Bevölkerung, deren Mildherzigleit wie in den Vorjahren da« Fest ermöglichen wird. Ein Lomits wird im Verlaufe der nächsten Woche freiwillige. Gaben als Beisteuer zum Feste, dessen Reinertrag der! Kranlencasse de« Vereine« zufließt, entgegennehmen. — (Vom Theater.) Die jüngst wegen Versagen der Gasbeleuchtung unterbliebene Ausführung des ^ ausgezeichneten Schauspieles von Dumas «Der Fall Elemenceau' findet heute statt. Im slovenischen Theater wird morgen die zugkräftige Oper «Die Afrikanerin» gegeben. Montag beginnt diet. l.Hof' schauspielerin Fräulein Hruby ihr Gastspiel. Sonntag den 15. December lzu Ehren des heiligen Josef) Pontificalamt in der Domkirche um 10 Uhr: Messe ^auis außollou»' von Friedrich Körnen; Graduate von Anton Foerster; Offertorium von Kaspar Ett. In der Stadtpfarrlirche St. Jakob am 15. December Hochamt um 9 Uhr: Ni»»«, in konorom 8t. <^6oi1ia« von N. Kaim; Graduale von N. Foerfter; Offertorium von Dr. Franz Witt. Neueste Nachrichten. Hihung des Abgeordnetenhauses am 13. December. (Original Telegramm,) Der Finanzminifter übermittelt einen Gesetzentwurf wegen Abschreibung der Grundsteuer bei Schädigung des Naturalertrages durch Elementarereignisse. In fortgesetzter Generaldebatte über das Budget befasst fich Abg. Graf Wurm brand mit dem gestürzten Ministerium, dem er angehörte, und sagte, er halte die parlamentarifchen Verhältnisse für ungesund, schon das Coalitionsministerium war ein ganz außergewöhnliches parlamentarisches Gebilde. Dasselbe ent« stand, weil in Oesterreich jede Partei gespalten ist. Unter diesen Verhältnissen konnte keine Partei zur Majorität gelangen, wodurch ein parlamentarisches Ministerium ausgeschlossen war. Redner vertheidigt die liberale Partei und bespricht die Nichtbestätigung Luegers. Eine politische Action liege im Falle Lueger nicht vor, sie wurde erst gemacht. Redner kritisiert die Haltung der Deutsch«Natio-nalen gegenüber den Christlich-Socialen und dem deutschen Katholicismus und sagt. dieselbe sei durchaus voll Widersprüche und betont, der Tod der Freiheit ist der Terrorism«?. Deshalb werden wir die Regierung stützen, wenn sie die Freiheit des Individuums fördert. Redner widerlegt die gegen die liberale Partei in wirtschaftlicher Hinsicht erhobenen Anwürfe. Die vom Redner eingebrachten Gesetzentwürfe bezweckten, den Gewerbestand auf protectiomstischem Wege zu erhalten. Wenn solche Reformen nicht zustande kommen, sei es nicht Schuld der Regierung. Die Bevölkerung fühlt, dass dieses Parlament ein Hemmnis der Reformen sei. Redner weist auf die Steuerreform hin, welche den Wohlhabenden zu Gunsten des Grundbesitzes belaste. Der Finanzminister habe die besten Absichten, aber mit neuen Steuern allein, wie die Biersteuer, werde es nicht gehen. Redner spricht sich entschiedenst gegen die Zuschläge aus und reclamiert diese ausschließlich für die autonomen Verwaltungen. Man solle die wichtigsten Bahnen verstaatlichen, das Bahnnetz ausbauen und die Hauptadern durch Localbahnen ernähren. Die Verstaatlichung der Südbahn soll beim ungarischen Ausgleich eine hervorragende Rolle spielen. Redner versichert die Regierung, dass überall, wo es sich um den Schutz der Kleinen handelt, sie von der Linken unterstützt werden wird und sagt, die Linke werde die deutschen Interessen gegenüber der Regierung wahren und für das Budget stimmen. — Hierauf wird die Generaldebatte geschlossen. Abg. Kaizl (Generalredner contra) erklärt be-züglich des Ausgleiches mit Ungarn, die Regierung solle Ungarn kundthun, dass die gesammte Bevölkerung der diesseitigen Neichshälfte sich durch den bisher bestehenden Ausgleich bedrückt und übervortheilt erachte. Die Wiederaufrichtung des böhmischen Staatsrechtes zum Trotze und zur Bedrückung der Deutschen in Böhmen wünsche seine Partei nicht, sondern gerade mit Hilfe der Deutschen. Es handle sich um die Entwicklung, die nur langsam erfolgen könne. Er hebt die Nothwendigkeit der Regelung der sprachlichen Verhältnisse hervor. Abg. Hofrath Beer (Generalredner pro) halte die Errichtung einer fünften Curie mit allgemeinem Wahlrechte fur den einzigen Mg zur gegenwärtigen Lösung der Wahlreformfrage. Bezüglich des Ausgleiches mit Ungarn wünscht die Partei des Redners nicht, dafs das Land zwischen beiden Reichshälften zerrissen werde, sie wünsche vielmehr, dass es fester und inniger werde zum Wohle des Staates und beider Reichshälften. Betreffs des böhmischen Ausgleiches seien die von den czechischen Rednern aufgestellten Forderungen derart, dass man auf dieselben nur schwer eingehen könne. Eine Lösung der böhmischen Frage sei unbedingt nothwendig. Von der Entschließung des Ministerpräsidenten über diese großen Fragen hänge die Stellung der deutschen Linken zur Regierung ab. Sodann folgt eine Reihe von thatfächlichen Berichtigungen, worauf General'Referent Abgeordneter Szczepanowski unter anderem hervorhob, die Unternehmer in Oesterreich haben nicht bloß mit sachlichen und technischen Schwierigkeiten, sondern auch mit einem ! Bevormundungssystem zu kämpfen. Diese Bevormundung hindere die Entwicklung der Industrie und begünstige den Capitalismus, da sein Wert den bestehenden Unternehmen eine Art Monopol verleihe. Hierauf wurde das Eingehen in die Specialdebatte beschlossen. — Nächste Sitzung morgen. Die Vorgänge in der Türkei. ^Original-Telegramme,) Constantinopel, 13. December. Nach verlässlichen Meldungen hat Wan den Schauplatz neuer ^Gewaltthätigkeiten größeren Umfanges gebildet, sonst aber sind seit zwölf Tagen, abgesehen von kleineren Zwischenfällen und Zusammenstößen, keinerlei ernste Vorfälle zu verzeichnen. Die infolge der Plünderungen, Stockung des Handelsverkehres und der großen Kälte überall herrschende Noth wird durch ausführliche Berichte als außerordentlich groß bezeichnet. Eon ft anti novel, 13. December. Der englische und der italienische zweite Stationär sind hier ein« ^ getroffen; der französische trifft morgen früh, der öster« reichisch-ungarische morgen abends hier ein. Helsgrannns. Prag, 13. December. (Orig.-Tel.) Wie aus Teplitz gemeldet wird. fand heute morgens um 5 Uhr im Franz»Iosefs ^0 2 j NNO. mäßig Schnee" j 50 - 5' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -s-2'5°, um 3 9" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur.- Julius Ohm-IanuschowSly Nitter von Wissehrad. Erklärung. Der ehrw. M. Oberin des hiesigen UrsulineN'Conveutes ist ^ von befreundeter Seite die Mittheilung zugekommen, dass gegen eine Ordensschwester dieses Conveutes von bis jetzt unbekannten j Bösewichtern eine gräßliche, hier nicht näher zu bezeichnende Verleumdung in Umlauf gesetzt wurde, welche unter der Ve vülkerung Laibachs bereits seit einigen Wochen circuliert. Da mir die Leitung der Ordensschwestern des genannten Conventes in geistlicher Beziehung > obliegt, so kann mir selbstverständlich die moralische Reputation des ganzen Conveutes sowie auch eines ! jeden einzelnen Mitgliedes desselben nicht glrichgiltig sein. In-folge dessen erkläre ich im Namen des Ursulinen°Conventes zn ' Laibach hiemit öffentlich, dass das ganze Lügengewebe vom Anfang bis zum Ende — und gegen welche Schwester unsel Conventes immer es gerichtet sei — eine niederträchtige Verleumd^ ist, erfunden von verruchten und gewissenlosen Individuen, ^ den Convent als eine geistliche Genossenschaft in den Auge» ^ Vcuölterung herabzusetzen und in Misscredit zu briugeu. Ich stelle daher an jeden gutgesinnten, ehrlich dcüll'^ Mitbürger aus dem P. T. Publicum die dringenoe Bitte: 1^' Verbreiter dieser schamlosen Verleumdung entweder dem G^, tigten oder der Vorstehung des Ursulinen-Conventes oder dlw unserm Rechtsvertreter Herrn Dr. I. Sustersic, Advocate» ^ Laibach (Congrehplatz Nr. 2) namhaft machen zu wollen! ""^ es ist mir daran gelegen, dass die Räuber des gnteu Nau^' einer ganz arglosen Ordensschwester, welche sich selbst niäsi ^ theidigen taun, dem Gerichte übergebe» und der verdienten Stt^ zugeführt werden. Zn besonderem Dante würde sich abec ^ Convent jenem Freunde oder Wohlthäter gegenüber verps»"" fühlen, der irgendwie beitragen türmte, nm den ersten UrlM aller dieser schanilosen Lügen auf die Spur zu tommen. Mit aller Hochachtung zeichnet sich Laibach, am Ul. December 1895. Valentin Crien, Kirckendirector und Spiritual ^ den Urfulinen. ^ Es würde zu Weihnachten viel weniger u«nö<^ Krimslra« für die Kinder gekauft werden, wenn die El>? sich nnr die Zeit nehmen wollten, die hochinteressante und l<^ illustrierte Preisliste über dic berühmten Richter'schen M Steinbaukasten zn lesen. Die darin abgedruckten Briefe h^ erfreuter Eltern und angesehener Gelehrten bestätigen eiustin^ dass es lein gediegeneres und zugleich haltbareres Spiel» ^', Beschäftigungsmittel gibt, als die Anker.Steinbaukasten - ein ^ gesehener schweizer Pädagoge sagt wiirtlich: l' Novat, Narbara Noval, Schwestern. — Maria > Noval, Schwägerin — Ignaz Eegedin, Jose» > 8tebil, Schwäger. > >> Unseren lieben Anverwandten, Freunden un" > Bekannten geben wir die traurige Kunde, dass unst' » « iunigstgeliebtes jüngstes Tüchterchen >l » Gls« » W heute früh sanft entschlummert ist. « W Laibach am 14. December 1895. > M Josef und Marie Perhstuz^l Laibacher Zeitung Nr. 288. 2501 14. December 1895. (N * D/^'S anerkannt unentbehrliches ^ OMrrVJI Zahnpu'jtlzmittel ¦ MILLIONEN, I erprobt und bewälirt, zahnärztlich empfohlen als H bestes (5371) 30-3 ¦ Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. 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Fünfte! 1W st, l>" ^ '56— "°M.°Mbr. l^ lw st, . . ,58'- !b9— ^ U- «oldrente, steuerfrei r°nenwäl,r., ^dtn ^"r2W Nronen Nllm. lOl,'- K'U 2« '- dtli. per Ultimo . . ! Mr in» n. O. 4°/, 12l'— 1U1'!>0 „<>>id'^ph-ÄllI,n in Silber z.«t,, ,-,«rune„w,slsu>>rf,(biv, ^<,'WU fl.f, i^,st.N°m.------------'- "" Kr,,, ^, ^ ^°m, . 99>- 98-9N ''»,b'",°"s«uldvtrs«reibn«. t,i, °"e«V.«istnb..Nttlen. °^« ^^'pr. Stück . 260------------ z>, '^«jüdwels üuu st, ö, W, > bV« 232'- 23? - «tlb Nll« ««m Staate zur Zahlnug übernommene Gisenb..Pr<«r.. Obligationen. «lisabetMhn 6W U.3UC0 M. siir 20!» M. 4°/o..... 117 —117 8» EIi,nbe,!)bahn. 4W u. 20W M. ^^ ^ ^ 2„ Frmü I°>H"A,', Em.'l«^^"/« S9'?b ,00 75 «alkische ttarl - Ludwig-Uahn, E,u 1««l, »«" fi. O, 4°/„ . 88'l,!, 89-3Ü «orarlbergcr Uahn, ltm. 18«4, . 4°/, (div Et,) S„ f. 100 st, N. 99— ,0U- Una. «oldrente 4°/„ per «lasse — — - — Mo dt°. per Ultimo .... 12:75 I2l 95 dto Rente in Krnnenwähr,, 4°/„, steuerfrei für200KronenNom, 98'N!> 98'«b ^"/ dto dto. per Ultimo . . 98/U 98 9U dlu Nt.E.«l.GoldIU0fl..4'/.°/(. 124-- 12i.2O bto bto. Silber 100 fi„ 4>/,°/. 101-30 102 3U dto' Staat« Oblia. (Ung. 0Nb.) v I. I«?«' b°/o..... «l-- 122 - kio4V,°/«Schllnlie8aI.Abl..Obl. 1U0-- 10« 60 bto Präm.Mlll, ll 1N0 fi. ü. W. 1K275 ,!>3 75 btll dto k 50 st. ». W, 152-ö» 1!.»'!,!' 'Tlielh^eg.Lole 4°/„ 10U fi. . 141 d« 142 25 Grundenll.'Gbllglltiantn (ftr 1W st, CM,), 4«/ lroatifche und üavonlfche , »8-, - «9 — 4»/" ..„garifchc (1W st, Ü.3Z.) . 9?- - 9«- . Andere üssenll. Hnlehen. Do!,au-Nca.>Lo!e b°/„. . . . 13<<--i»0-50 dto. -Anleilie 187« . . 107-10 I0»-I» Anlcyen der Vladt Oürz, . . 112- - —-— Anlelie» d. Stadtgemeinde Wien I04'40 10!»-4li Anleyen d, Stadtgemeixde Wien ,Silber oder Gold) , , . . l88-l>0 129ü0 Prämien-Aul. 0, Ltabtgm. Wien l6!>-eo inü-l'.» UürfebauAnlehen, verlosb. ü"/„ l«0-.- 1002k 4°/» tttainer Lanbe«°Nnlehen . —'- 93-ö0 Gelb War« ßsandbritft Mr inn fl.). V°bcr.all8.öft.in50I.vl.4»/„«. l20'------------ dto „ ,. in 50 .. 4°/a „8-7K 99i!s> dto Präm.-Lchldu. 3°/«, I. Vm. I1S-25 11? 2l, dtu. dto. 8°/°, Il.Em. ,18 — 1,8 7,'. N -österr.«andcs-HYP.-Anst.4°/„ ,00- 10050 0est.-ung.Ganl verl. 4>/,°/, , . — —— dto, dto. „ 4°/„ . . 100—100 8,, dto. dto, 50jähr. ,, 4°/„ . , ,00—100 8» Vparcasse,1.°st.,3UI. 5>/,°/„ol, tNl'50 —— Vri°ritLtL«Vbligallontn Ar 100 fi.). sserdinandl-Ätordbahn Gm, 18» dto, il 5"/„..... 13,50 ,3, 9^, Una.'gattz. Bahn..... i07-..„>7'80 4°/^ Untertrainer Bahnen . . 98'!l0 100'- Divers« Los» (per Stück). «udapcst'Äasttica (Domtmu) , ?-4U 7-80 Crrditlole 1<»1 st...... 203 KU 204 5.0 «llarii Lose 40 fl. CVt. . , . b!»-üu bl,'5U 4"/„ Donau Dampfich. 10<» st.EM. 13U-- 13°.. Ofener Lose 40 1......60-2!» 6N-!i<, Palfit, Lose 40 st. CM. . . . i>«-?5 57-?l> «othenllre»z.Oest.Eef.v..10fl. 18-- 13-?n «othenttreuz, Una.Gcs.v.,5 fl. ,«-70 1,80 «udolpl, Lose IN st.....23-. L4-. SalM'llole 40 fl. CM. . . . 68-50 «»- - St «Oenoi« Lose 4» si. CM. , ?,>-.. ?z— WllldsteinLolc 20 ss, CM, . . 5»' - 55-- Winbischnräd Lose !10 fi. CM. . d Äodenrrebitanstalt,!. Cm. . 1?-— 17'50 dtll. dtll. II. EM. 1889. . . 27-bU 30'— llaibacher Lose......24-— 2b-- »eld war, ßank«Klti«n (per Stück). Nuglo-Oest. Nlllll 200 fl. 60°/o tb,,Oest,,200fi. 25"/^,E. «6— 90 — Ländrrblliii. Orst., 2NU fl. . , 842— 245— Oesterr, ungar, Vanl. «00 fl, , iul0 1»,4 Unionbanl 200 fl...... 311 — 312 — llierlehribanl, Nllg., 140 st. , ,?g ^ ,8«-50 Aclien von Transport» zlnternehmungtn (per Trück). Albrecht Bahn 200 fi, Gllber . —-- ->>. Nusstn Tcpl. Eifenb. 300 fi. . . ib?U 1«80 Whm. «orbbahn 150 fl, , . 267-.- 268 - > dto. Weslblll,n 2»l, fl, . , .414-80 41« — «ufchtielMber Eis, 500 fi, EM. I4>»0 ,410 dto. dto. M. I!) 200 fl. . 513 — 517 — Dunlln ' Dampfschiffahrt« ° Ges., Oestcrr., 50,» st, VM. . . . 4K« - 4^1-- DuxAodenbacheriz. Ä,20Nfi.T, 762^ ?L5,, sserdluands ^tordb, 1000 fl.CM. 3390 34, <> üemb.' «lzernow.Insfy ^ «lsenb.» Gcfellfchaft 200 fi, s. . . . 293-294-. «loyd, Oest., Xriest, 500 fl. CM. 4?n— 474- Oesterr. Nordwcstb, 200 st. O, . 277-50 278 50 dtll. bto, (lit, U) W0 fl. O, 278 2!> A79- . Pran-Dnz,elEilenb, 15»fi,S. . 97-- 98'-. Ltaatseisenbalin 200 fi. V. . . »e?-. g»7>5<, Siidbalin 200 fi. 2..... 9950 ,00'- Südnurbd.Perb. A. 2U0si. TM. 218- 2LN-. Tramway OeI.,Wr.,1?0fi.o.W. 492 - 496— dt«. ltm.18«7,»<«fl. ... ..— . . — ««ld Wa« Xlllmwllu-««s., Neu«Nr., Prto« r!tät«-«ctlen «00 fl. . . . log».. K'« ^ Unss.-galiz. Eisenb. 200 fl. Nllbel 205-40 206 — Ung.Westb.(Nallb°Graz)2!«)ft.S. 204— ^»5 — Wiener Localbalinen^Act.-Ges. 60— 8h> ^ InduNli».Hrtild Ttahl«Inb. in Wien 100 fi..... 6? . Lg.. Gisenbahnw.-Lcihg., Erste, 80 fi. 117--. 1,9 „. „Elbemulil", Papiers, ». U. «. 55-— 55 _. Liesinger Ärauere! 100 fi. . . 113- . ,,s,__ Montan OeseNsch., Oest.'alpinc 83— «3.5,. Präger Visen Ind. Ves. »00 fl. 639 — e^zz _^ Ealizo^Tarj. Steinluhlen 80 ft. U8» ». «7« ^. ,,Schl«»Imtthl",Papiers., 200ft. 20»'.. ^i,,,_,. „Slelireim.", Papterf. u. N.°G. in«-..,««._ Irlfailer Nohleuw.' Gcf. 70 ss. 1«,-— ,<;g . Wastenf. G.,Oest.in Wiei>, 100fl. 3(>b— »ug _, Wa«80U'Le!lill,lst.,«lIg,,inPest, 80 fi......... 460 — 4?s, _ Wr. Vaugesellschaft 10« ft. . . izzo._ ,z»!j __ Wtenerberger Zlegel-»lctlen°Ges. 30» — 31,-_. D»Vis«N. Amsterdam....... 100-UU 100-35 Deutsche Platze...... KU-L5 59 70 London........ 121-6K 121-85 PariK......... 48'2U 48 »l, St. Petersburg...... —-— —-.. Daluten. Ducaten........ 5-7? 57z» 2U-stra»l7«'S!ücke..... g-«!,. 966. Deutsche Nrichsbanlnoten . , 58'b» »9 6^. Italienische Äanlnoten . . . 4480 44 g» Papter-Rubel...... i »9,, »-«u^