etriwtitung: «atdauSgasse Wr. » 'W»rw« »» ,«chl»»»el Tätlich (mit Cstanfcac brt Cen»- «. ftritt-:egt; «« 11—1* Udl tutBl. Ixidr, nl4t ,rrÄSg»,kdkU. r.unralolt «itt-»4t berütfftfctlgt. ■ ntilattgungtB »ml He »mocinina gegen <<«{4wiM Wx ftf- urttrfltoi »(Mitten nlMatn. — »et K:t»rtli»lDn;ni firit-saälot. >»e. Cfs:l4f W°ch!- crttrint !*»<« «5 e«nt»g tut t*tt«fT#t«g crntgen». SO.KM vkrwelnmg: Watban«0«ffe Str. » rSlOtsrt H»»».) tu-» »tt P°5 ?>nI-IM,>g . . . K S'ie «•märn« . . . k « M «eniatrig . ... k ir«* (?!!« flalUit rcboben st» »li umbit litSrtr: 8«f Ortung »-#rtuliteiL (tngeftuctc Stoiuurantit gelle» d>« tat >bMI<8s»j. M. 58. HiM. Konntag. 21. Juli 1907 32. JaVrganp. Withlgerichtshöfe. In der Dienftagsitzung de» Abgeordnetenhause« toben die deuischnaiionalen Abaeoidneten Tokio: Stolzel, Dr. Weidenhoffer und Prosesfor Waldner an daS Gesamiminilterium die Anträge gestellt. ob dasselbe geneigt sei. dem Hause ehebaldigst eine Gesetzvorlage behusS Errichtung von WahlgerichtS-Hosen vorzulegen. Ein deutschnaiionaleS Mitglied de« Legitima-t>onSau«schuffe« hatte die Freundlichkeit, sich in folgender Weise über die Ursachen de» Antraget und die Ar« seiner Verwirklichung zu äußern: E« ist kein Zweifel, daß die Prüfung der Wahlen von den Mitgliedern de« Hause» im Legi-»malion«au«schusft und im Plenum selbst trotz ehrlichen Willen« und Streben« nach möglichster Unparteilichkeit doch nie so erfolgen wird, daß da« politische Moment gänzlich außer Betracht bleibt. Jede Partei de« Hause« ist an der Stärke oder Schwäche einer anderen Partei — sei e« nun eine direkt befreundete oter eine solche, welch« im ent-scheidenden Augenblick da» Zünglein an der Wage bildet — interessiert. Die Borgänge im Legitima-t!vn»au»jchusse de» neuen Hause» haben dargetan, daß einerseits ein Mißtrauen der Parteien unter» einander bezüglich der Objektivität in der Beur-teilung der Wahlen obwaltet und daß e» anderer-feit» der Ehre und dem Ansehen de» Hause« gewiß nicht dienen kann, wenn von den Wortführern gewisser Parteien politische Gegner einer ab ficht - Hin Ausflug in die Sanntater Alpen. Bergwanderungen erheben den Menschen au« dem kleinlichen Alltag«getriebe und lassen ihn frei almen in reiner frischer Berg« und Walde«luft. Natur ist Wahrheit. Unser Reiseziel waren die Sannialei^ Alpen. Bon Cilli au» brachte un» der Zug durch» roman-tische untere Sanntal nach Sttinvrück. dann durch» Saoetal nach La,dach. Nach kurzem Aufenthalte fuhren wir mit der Siaaitdahn durch die frucht-baren Gefilde der Ebene Oberkrain« nach Krain-bürg. Diese Ortschaft bildet einen trefflichen Au«-gang«punkt für die Sanntaler Alpen. Bei Krain-durg mündet die Kanter. ein Fluß, der sich im Lause der Zeit in der Ebene ein merkwürdig t'.efe» Bett gegraben ha», da« sehen«wert »it. Reiselustigen, denen die Berge zu hoch sind und die sich dieselben lieber von unten anichauen, ist hier Gelegenheit aegeben, aus einer prächtigen Straße «ine Wagensahrt durch« Kankerial ins Bad Vtllach nach Eisenkapprl, in die südlichste deutsche Sprachinsel Kärnten« zu unltrnehmen. Eis>nkapp«l steht durch die Bahn mit der Haupilmie der Süd» bahn in guier Verbindung, Wir steigen beim Gasthaus« Pouschar ab, mach«» hier zur Siärkung eine kurze Rast und beginnen den Ausstieg. Ein mit roter Farbe sehr gut bezeichneter Weg sühn un« sofort steil hinan durcd einen schattigen Wald. Nach zweistündiger Wanderung verlassen wir den Wald und treten durch spärliche« Krummholz schreitend, in« Freie. Nahe Schneifelder, SteingeröUe, hohe Fel«. wände, prächtige Alpenblumen und herrliche Au«- lichen Fälschung oder der Mithilfe an einer straf-baren Handlung, welche jeder Wahlichwindel zweifellos auch nach dem Gts-tze ist. beschuldigt werden. ES liegt im emintnlen Interesse de« An-sehen« de« Parlam nt«, daß ihm nur solche Abge-ordnete angehören, w«lche aus reine Wahlen zurück-dlick-n können und daher wirklich in ihrer Person den Willen der VolkSmehrheit repräsentieren. Zweifellos besteht — das ist von jedem einzelnen und der Gesamiheit der Abgeordneten sicher anzu-nehmen — der Wille nur reine Wahlen zu agno«-zieren. Aber da« lateinische Sprichwort: Xatoram expellas furca, tarnen usque recurret hat in der Politik noch mehr, al« sonst im Leben seine Gel-tung. Wer gewohnt ist. politisch zu denken — und da« sind ja die Abgeordneten — wird oft unbewußt von politischen Gefühlen beeinflußt sein und daher beim besten Willen nicht jene Objektivität in der Beurteilung der Wahlen sich bewahren können, wie sie ein an dem Au«gang de« Wahl-streite« nicht interessierter, durch seinen Eid gebun-diner und seit Beginn seiner praktischen Wirksam-keit, die Objektivität anstrebender Richter besitz». Ein Prüfen der Wahl nach dem Gesetze und nach den die Wahl begleitenden Umständen ist ein rich-terliche« Ami und kann daher nur von einem Richter besorgt werden. Allerding« wird diese rich-terliche Tätigkeit aus die besonderen Umstände der Wahlhandlung Bedacht zu nehmen haben. E« muß auch bei Zusammensetzung des Richterkollepium« und nur ein solche«, nicht ein Einzelrichier kann in« Auge gesaßt werden, aus die nationalen Ver- ficht nach Oberkrain ermuntern jeden noch so müd-gewordenen Bergsteiger. Ueber eine Stunde lang sührt un« der abwechslungsreiche Weg über Slufen auf- und abwärt«, über Schnee- und Geröllfelder. an Steilen mit Drahtseilen gesicherten Fel«wänden vorüber zu unserer Nachtherberge, zur ZoiShütte. Diese Hütte wurde von der Sektion Kram de« Deutschen und.Oesterreichischen Alpenoereine« erbaut und lie^t aus ein-m 1300 Meier hohen Sattel an der Südseite de« Grintouc. Früher ging der Weg vom Bauerngehöft Suchodvlnik vorüber zur Frifchaufhüiie auf den Gipfel de« Grintouc. Die Wegdezeichnung ist noch erkennbar, der Weg wird aber selten begangen. Die Frischaufhütte ist nicht bewirtschaftet, sie dient wahrscheinlich den Schashirten al« Unterkunst«fläit». Die Au«sichl von der Zoi«hü>te ist lohnend. Nach W.sten blick» man inö Kankerial, nach Osten in« Tal der Feiftritz. Die Hütte ist au« Holz ge-bau«, mit Drahtseilen befestigt und innen wohnlich eingerichtet. Die Nacht war sehr stürmisch und von hestigen Gewittern gestört. An ein Schlafen war nicht zu denken. Da« Heulen de« Sturme« und bü£ Rollen de« Donner« konnte man von einander kaum unterscheidrn. Da« vom Wind an die Hütte getriebene Hagelwetter verursachte »inen schauver hasten Lärm. Dazu kam noch, daß man da« ruckweise An-spannen der Drahtseile in ver Hütte verspürte, da« ein ängstliche« Gefühl erzeugt,. Zn der Nachbar-stube mußten die Betten von ver Wand wegge-rückt werden, weil Wasser hereinfloß. Der nächste Morgen brachte die Berge in Nebel gehüllt. .Die Hoffnung, daß nach einem Gewitter ein schöner Tag folge, gieng nicht in Erfüllung. Trotzdem wurde der Ausstieg aus den hältnifse der Wahlkreise Rücksicht genommen werden, jedoch ohne Verletzung des Grundsätze«: Niemand darf feinem Richter entzogen werden. Da« größte Gewicht wäre ferner bei Kreierung "er Wahlgericht«-Höfe aus eine einheitliche Rechtsprechung zu legen, aus daß nicht, wie e« heute in politischen und EhrenbeleidigunftSprozefsen häusig geschieht, total widersprechende Urteile zustande kommen. E« müßte daher ein entsprechender Jnstanzenzug vorgesehen und ein zentraler Wahlgecich««hos aufgestellt wer-den. Daher wäre e« sehr zu erwägen, ob al« WahlgerichlShöfe nicht vor allem anderen die ordeni-lichen Gerichte mit der Zenirale de« obersten Ge-richt«hofeS in Betracht zu ziehen wären. Jedenfalls soll diese Frage von der Regierung, welche bi« oberste Interesse an der Reinheit der Wahl.» M# noch in dieser Periode dem Reich«raie vorgelegt und von demselben vollständig erledigt werde», damit die nächsten ReichScat«wahlen nicht abermal« da« traurige Bild zeigen, daß den Mitgliedern de« LegilimalionSau«schuffe« und den Parteien Wahl-schwinde! und Hilfe zum Wahlschwindel vorge-worfen werden, ohne daß die Angeschuldigten in der Lage wären, die Unwahrheit der Anwürfe un-widerleglich darzutun. ES erscheint durchaus not» wendig, daß endlich ein Forum geschaffen wird, welches unberührt von politischen Erwägungen, die Wahlen prüft und schonungslos jede Wahl al« ungiltig erklärt, die den Namen einer reinen, freien Bolk«wahl nicht verdient. Durch da« Gesetz müßten aber auch entsprechende Strafen dafür geschaffen werden, wenn in verleumderischer Weise und zu Grintouc unternommen, da wir zur Mittagsstunde klare« Weiler erwarteten. Der Weg führt ganz angenehm zwischen Felsen und Schneeselder empor. Hie und da läßt sich eine weidende Schasheerde erblicken, welche sich Tag unv Nacht im Fr««en aushält. Blühend« Kohlrö«lein luden un« zu« Pflücken ein. Nachdem wir auf felsigem Pfade den mit unzähligen Steinblöcken bedeck.en Grin« toucgipfel fast erreicht hatten, wurden wir von einem Gewitter und einem fürchterlichen Wind-und Hagelwetter überrascht, da« unS zwang in den nahen Felsspalten Zuflucht zu suchen. Da« Wetter hellte sich nicht auf, der feuchtkalte Nebel durch-näßte die Kleidung, so daß an ein Weiterkommen nicht zu denken war. E« mußte der Rückweg zur ZoiShütie ananreten werde». Bei schöne« Weiter hat man vom Gipfel de« Grintouc ein» überraschend« Aussicht. All diese Bergfpitzen anzuführen, die daS Auge erschau«» kann, würde hier viel zu weit führen. Man ist wie auf einer andern Welt. Der Grintouc liegt an der Grenze zwischen Kärnten und Kram und hat eine Höhe von 2559 m. Er ist also der höchste Gipfel in unserem Alpengebiete. Der Nordabstieg de« Grintouc bietet »ine luftige FelSkletterei. Die steile. 1000 m lohe Felswand, besteht aus nackten Felswänden, die nur mit Mühe und Vorsicht durchklettert werden können. Drahtseile und Eisenstifte sind genügend vorhanden, nur am Fuße der Wände ist ein großes Schneeseld zu überqueren. Die Schneespalte an der Felsenwand muß übersprungen werden. Die ganze Wexanlage muß al« ein sehr kühne« Werk bezeichnet werden. In einer Höhe von 1600 m liegt die tschechische Hütte. Leider ist von «tue 2 Deutsche Wacht JmaitMex 53 Unrecht von einzelnen Personen die Nichtigkeit einer Wahl behauptet wird, welcher solche Schande nicht gebührt Wir Deutschnationalen wollen reine Wahlen und wir haben e« am allerwenigsten notwendig, un« von irgend einem Gegner und insbesondere von den Sozialdemokraten vorwerfen zu lassen, daß in unseren Reihen Wahlschwindel zu finden ist. Wenn heule schon die Frage der WahlgerichtShöse gelöst wäre und ein richierlicheS Verfahren die Wahlprotest« untersuchen könnie, dann würden wohl die Deutfchnationalen da» erste Recht haben, den anderen zu raten; L?hret vor eurer eigenen Tür! Dn. St. An unsers akademische Jugend! Die deutsche Studentenschaft hat sich um die Gründung und erste Ausgestaltung der deutschen Schutzvereine außerordentliche Verdienste erworben. Hhemalige akademisch« Bürger, dir sich noch das ganze Feuer idealer studentischer Begeisterung be-wahrt hatten, waren «S, die an der Wiege des Bundes d«r Deutschen in Böhmen, der Südmark. Nordmark und der meisten übrigen Schutzvereine standen und die sich um das rasche Emporblühen dieser Vereinigungen verdient machten. Leider hat aber die deutsche Studentenschaft diese hervorragende Stellung im Laufe der Jahre durch eigene Schuld verloren. Jnt-resselofigkeit, Überschätzung politischer Arbeit, MiiuungSoer-fchiedenheiien über interne studentische Fragen und andere Umstände mögen verschuldet haben, daß eS bald fo weit kam. daß alle Schutzvereine die Klage erheben mußten, die deutsche Studentenschaft nehme an der deutschen Schutzarbeit nicht mehr in jenem Maße teil, wie sie die» kraft ihrer Bildung, kraft ihrer jugendlichen Begeisterung, kraft der eigen-artigen bevorzugten Stellung, welche sie im deut-fchen Volkskörper einnimmt, tun könnte und tun sollte. Da erstand der deutschen Studentenschaft in dem Leobener Bergakavemiker Ingenieur Sepp Strobmeier ein Mahner und Prediger, dessen be-geisterten Worten eS gelang, die versprengten Schabn wieder um die Fahne deutscher Schutzarbeit deutscher Seite nicht daran gedacht worden, dieses herrlich« wilde FelsenpiradieS zu erschließen. Da mußten erst die Tschechen auS Prag kommen und hier ein» Hütte bauen. Von hier führt der Weg nach Seeland od»r über den Sanntalerfatttl ins L»zarial. Von der ZoiShütie aus stiegen wir inS Feistritzial ab. um im Touristenhaufe: Zum Feistntz Ursprung zu übernachten. Da« Feistritztal bietet den Laibacher Berg« wanöerern einen bequemen Ausstieg zu ihrer neu« erbauten Hütte aus dem Sieinersaiiel. Die Bahn sührt bis Stein. Bon hier gelangt man in drei Stunden in das Touristenhaus. Gewöhnlich wird hier übernachtet und in deS Morgen« Frühe der Au'stieg auf den Steinerfattel angetreten. Die Hütte ist in drei Stunden erreicht. Der Weg führt im kühlen schattigen Walde auswärts bis zu einer Halterhütte, in welcher aus Verlang«» gute Milch verabreicht wird. Der unbewaldete letzte Teil, ein Wiesenabhang, auf dem diele Rinder weiden, ist sehr steil. Bi« zur genannten Halterhütle wurde vom Fürsten Winvijch-Grätz ein bequemer Reitweg angelegt. Der Steinerfattel stellt »ine kleine Hochebene dar, w»lch» im Ost»n von der selSzerklüsieten Plan-java und >m Westen von der Brana eingeschlossen wird. Nach Süden erstreckt sich da« Tal d«r Frist-ritz und nach Norden der ungeheuere von Felsen gebildete Abgrund deS oberen LogarialeS zur Okrefchelhütte. Unser Weg führte den Nordbahn-abhang des SteinerfattelS hinunter. Der Weg ist «it Drahtseilen und Stiften hinreichend gesichert. Stufen auS Stein und Holz erleichtern den Abstieg. An manchen Stellen bedeckte frische« Geröll den Weg. Bei einiger Vorsicht sind auch diese Stellen zu sammeln. Ec war eS, der der akademischen Jungmannschaft die Wahrheit in die Seele schrie: „Wo« können wir von der großen Masse unseres Volkes erwarten, wenn die Blüie der Nation, die akademische Jugend, in Trägheit und Untätigkeit versumpft?" Er war eS, der sein« Eommilitonen lehrte, daß die nationale Kleinarbeit im Dienste der deutschen Schutzvereine neben den BerusSpflichten die erste und dringendste Ausgabe jedeS deutschen Studenten sei. Ec war «S, drr von vornherein den Standpunkt versocht, daß diese nationale Kleinarbeit der deutschen Studentenschaft dem Deutschen Schul» verein in gleichem Maße zuteil werden müsse wie den wirtschaftlichen Schutzoereinen. Aus seine An-regung ist die Bildung der akademischen ArbeitS-auSschüsse in Leoben, Graz, Wien und Brünn zu-rückzusühren, deren erfolgreiche Arbeit dafür bürgt, daß sich die deutsche Studentenschaft wieder jene geachtete Stellung zurückgewinnen werde, welch« sie einst aus dem Gebi«te deutscher Schutzarbeit innehatte. Und so rufen wir denn euch, deutsche Hoch-schüler in Oesterreich« weiten Gauen, im Sinne eure« Führer« Sepp Strohmeier zur Mitarbeit am Schulvere«n«werke auf. Ihr sollt unfere nationale Vorhut an den Sprachgrenzen sein! Gehet hinau« in die Heimat-lichen Grenzgemeindkn und halt«t Ausschau, wo eine neue deutscht Schule, ein neuer deutscher Kin-dergarten notwendig ist, wo eine gefährdete öffent-liehe dtutsch« Schule dringend der Unterstützung bedarf, uud meldet die« dem Deutschen Schulverein in Wien. Sorget aber auch, daß ihm die Mittel in reicherem Maß« al« bisher zufließen, damit er überall mit ganz«r Kraft h«>f«nd eingreisen könn«. Nicht den SchulvereinSgulden verlang«» wir von euch! Wir wissen, daß die deuische Studentenschaft nicht in der Lage ist. große persönliche Opfer zu bringen, wir wissen, daß viel« von euch sich müh-sam durch Stundengebkn die Mittel für den Aus-enthalt in der Etudienstabt erwerben müssen. Mehr alS Geld: Euer ganzes Herz, eure ganze Begei« sterung, «ur« ganz« Taikras, sordrr» wir für unsere gute deutsch« Sache. Ihr sollt dafür forgen, daß m jedem größeren Ort« eine SchuloereinS-OrtS-gruppe, in jedem kleineren »ine SchuloereinS-Tisch-gesellschast erstehe (wo drei Deutichgesinnte wohnen, ist «ine solche möglich!); ihr sollt dosür Sorge tragen, daß überall unsere roten Sammelbüchsen leuchten, überall unsere schönen BerlagSgegenstände verkauft werden? ihr sollt dahin wirken, daß alle deutschen BezirkSoertretungen, Gemeinden und Spar-kassin dem Deutschen Schulverein Spenden widmen, daß ihm alle deutschen Vereine als unterstützende gefahrlos. In kurzer Zeit erreichten wir das Schneefelv und nun ging es rafch talabwärts zur Okrefchelhütte. Leider hat eine Schneelawine die Hütte zerstört. In nächster Nähe wird vom flo-wenischen Alpenvereine eine Hütte errichtet. ES wäre sehr wünschenswert, wenn an Stelle der be-standen«,, Otceschklhlltt« «in großes TouristtnNm« von deutschen Alpenvereinen errichtet würde. Man soll dieseS herrliche Gebiet nicht ohneweiter« vem nationalen Gegner preisgeben. Die Sektion Cilli allein ist nicht imstande diese wichtige Ausgabe durchzuführen. ES wird notwendig sein, daß ihr größere Sektionen wie Graz und Wien hilfreich zur Seilt stehn und die dankbare Ausgabe gemein-fchaftlich lösen. Von diesem zu erbauenden Tounftenhause wären die schönsten Aufstiege zu un»ernehm«n. auf d«n Sttinersattel, ins Rinkaior und auf den Sann-tal«rfaii«l. Auch wäre es gar nicht veifehll, wenn eine Schutzhülle auf d«m Sanntaltrsatiel errichtet würde. Allerdings ist kein Wasser vorhanden, aber Schnee genug. Die Sektion Cilli hat keine Mühe und keine Mittel gescheut, di« Weg« h«rzuricht«n und Tasrln auszustelltn. So wurden vor «iwa zwei Jahren gegen 30 Tastln ausg«st«llt. von d«n«n nunmehr kein halbes Dutz-nd mehr zu finden ist. Der leere Pflock «rinnrrt den Wanderer an di« Tasel und mit Zorn ballt sich die Faust gegen die Bub«nhand d«s Z«rstör«rS.* Wir haben gar • Wie uns von anderer Teite mitgeteilt wird. ge> jaUen sich die stovenischen Zanatiler und Gleichdcrechligungs-schwärmer auch darin, die deutschen Tafeln ju durch-schießen. Man findet solche durchschossene Tafeln sehr häufig. Wahrscheinlich gaukeln sie dem Schönen die holde Täuschung vor, daß er „deutsches Jagdwild" als Zielscheibe vor sich habe. Mitglieder beitreten; ihr sollt «S zustande bringen, daß in jtdim Ort« alle deutschen Vereine zusammen-treten, um ein Fest zugunsten deutscher Schutzarbeit zu veranstalten oder daß wenigstens von jedem Festerirage ein Teil de« Deutschen Schulverein« gewidmet werd«. Ihr sollt uns«r«m ^Getreuen Eckari" Abnehmer w«rb«n, damit unser« Monatsschrift, wtlch« di« Interessen der gefamien Schuyarbeil vertritt, in die weitesten Kreis« dringe. Wollt ihr, liebwerte deutsche Hochschüler, in dieser Art an unserem großen Werke mitarb«it«n. dann gebet unserer GrschästSsttll« (Wi«n, 1. Beziik, Bräunirstraß« 9) eure Anschrift bekannt und ihr werdet nicht bloß Werbeschriften und VortragSstoff in reicher Auswahl zugesandt erhalten, sondern auch ersahren, wie eS in eurer Heimat mir der SchulvereinSfach« steht und wo der Heb«! anzusetz-.i ist, damit eS besser werde. Wohl bietet auch das Studienjahr reichlich Gelegenheit zu nationaler Kleinarbeit, ist e« ja ge-rave in den Unioersiiät«städten Wien. Graz, Jnn«-brück und Prag nicht allzugu» um unsere Schul-vereinSsache bestellt; die rechte Zeit sür die Werbe-arbeit sind aber doch »ie goldenen Ferien. Sie sollen nicht bloß der Erholung und srohem studen-tischem Tun. sondern auch ernster nationaler 2Icteu geweiht sein. Rust uns das Vaterland zum SturmeSlaaf, Vorwärts mit Herz und Hand! Hurrah! Glückauf! Wird uns kein Kampf erspart, Feuer macht Eisen hart! DaS ist die deutsche Art! Hurrah! Glück auf! Politische Rundschau. Jür die llaatliche Atrtragsbramteuschatt. In der Sitzung vom 13. d. M. hat Abg. Richard Marckhl »inen von allen Parteien deS Abgeorv-netenhauseS gefertigten Antrag mit einem die materielle und soziale Stellung der staatlichen Ver-tragSbeamtenfchaft im Sinne ihrer Forderungen regelnden Gesetzentwürfe vorgelegt. Da dieser An-trag von allen Parteien de« Hause« gemeinsam eingebracht wurde, ist zu hoffen, daß auch da« Herrenhaus und die Regierung den begründeten Wünschen der sta«tlichen Kanzlei-Osfizianten und -Gehilfen Rechnung tragen und der Verwirklichung dieser Wünsche keine Hindernisse in den Weg legen werden. nicht» dagegen, daß Tafeln in flooenischer Sorache aufgestellt werden, verlangen aber, daß auch die deutschen Taseln in Ruhe und Frieden gelassen werden. Halten wir einmal Umschau in den Frem-denbüchern, so werden wir finden, daß e« meist Deutsche sind, sogar viele Reichsdeutsche, welche in« Logartal kommen. Wir selbst hatten Gelegenheit mit zwei Herren auS VreSlau im Touristenhaufe beisammen zu lein. Sollen die vielleicht slovenisch lernen? DaS TouristenhauS im Logartale. da« der Sektion Cilli gehört, könnte ganz leicht eine kleine Einnahme abwerfen. Wenn jeder Tourist in die Steinersattelhütte 40 Heller Eintritt zahlen muß, so ist eS ganz gerechtfertigt, wenn von ied«r Person a!S Eintritt inS TouriftenyauS 20 Heller eingehobtn würd«n. Bei einem DurchjchiiitiSdrfuchr von 500 P«rfonin sind da« 10V Kronen jährlich. Bon der Herrlichkeit de« LogartaleS. vom Rinkafall, vom unterirdischen Lauf der Sann, von der Nadel und von den schönen Ortschaften Sulz-dach, L utsch, Lausen und Praßberg will ich mir die weiteren Autführungen ersparen. Jeder Deutsche, r>er sich in Laufen aufhält, versäume nicht, da« sauber eingerichtete Gasthaus deS Herrn Anton Podpetschan aufzusuchen. Gleichzeitig ergeht an alle Natursreunde die Bitte, da« Logartal mu den großartigen Sanmaler« atpen auszusuchen und sich an den herrlichen Natur-fchönheiten zu erfreuin. F. Porsche. Kläffer zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Sonntagsbeilage der Deutsch«« Wacht' in Killi. Nr 29 Die Südmart" erscheint jeden Sonntal, als unmlaeUliche Beilage für die Leser " der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist «Die Slldmart" nicht taustt« 1907 Sumpftand. Roman von Dora T u n d e t. „Kommen Siel Er stieß es beinah unartiknlirt auS. Rudolf war bei dem Eintritt des alten Mannes wie elektrisirt in die Höhe gefahren. Nun folgte er dem Natl, mit einer Art tnnm- Shirender Freude. Sein Gesicht war förmlich über-rahlt. In seinen Augen spielt« ein unheimliches Die Zurückbleibenden sahe» sich halb erstaunt, halb verständnisvoll an. Da ging die Thür aus und in die erwartungsvoll erregte Gesellschaft hinein trat Anna a» Rudolfs Arm. An ihrer ander« Seite schritt der Rath, schwer athmend, scheu, mit zu Boden gesenktem Blick AuS Annas Antlitz war jeder Blutstropfen ge-wichen. Starr und leblos, wie aus Stein gehauen, war es anzuschauen. Mit schweren, langsamen Schritten, als ob sie Lasten trüge, ging sie auf die Mutter zu, über die sie »instürinenden Gäste fortfeheud wie über ei.ir große Leere. DaS dunkle Alltagskleid, daS sie nicht mehr Zeit gesunde» hatte abzulegen, ließ sie, gegen die ander» schlich Gekleideten, wie i» tiefe Trauer ge-j)üßt erscheinen. Sie sah auS wie eine, die eben von einem offenen Grabe kommt, in das man ihr Liebstes fragenden Blick a»f ihre Gäste geworfen. AIS sie sah. daß alles von dein überraschende» Ereign,sie auf ö te erregt schien, erbellten sich auch ihre Mienen. Die^^eute kchVeneii^ja' mit dieser Parthie ganz zufrieden mi sein! So mochte eS denn hingehe»! SSa:- blieb ihr für jetzt denn überhaupt anders zu thu» übrig als nut den Anderen Freude über diese Sylvesteniberraschung z» zeigen? Sie ging Anna entgegen und schloß sie in ihre Arme Kalt und leblos wie eine Leiche hing das schone, schlanke Geschöpf ihr einen kurzen Augenblick lang am HalS. Dann richtete Anna sich auf und schritt von Rudolfs Seite fort zu den Uebrigen. Er hatte sich auf die Hand der alte» Dame gebeugt und sie mit schlecht gespieltem Respekt an die Lipv«» gezogen. Starr vor sich hinstierend, stand der Rath daneben. ^ , „Nun, was sagen Sie, verehrtest« Frau Schw,eaer-mama? Das nennt man einen guten Jahresabschluß. Und daS Beste wissen Sie noch gar nicht, daß Ihre spröde Tochter, meine liebe Braut, mir heut' über vier Wochen die Hochzeit zugesagt hat!' Die Räthin stieß einen kleinen SchreckenSfchrei aus und sah hilfesuchend auf ihren Mann. ..Jawohl — gewiß, so haben wir eS abgemacht,' stotterte dieser, — „eS ist daS Beste so.' Rudolf hatte seinen Arm mit burschikoser Vertrau-lichkeit in den ThienemamiS geschoben. »Nicht wahr, verehrte Schwiegermama, Sie sind nun auch einver-standenI - Na, und nun könnten wir wohl zu Tische gehen, damit ich endlich einmal meine Braut für mich habe." wI Er schritt quer durch deu Salon aus Anna zn, die mit Grete in dem Halbduiikel einer tiefen Fensternische stand »nd bleich, mit zusammengepreßten Lippen aus die Schwester horte. Rudolf vernahm von dem Gespräch nur noch GretenS gereizt hervorgestoßenes: .DaS also »st die Quintessenz Deiner Predigten über die Moral der Liebe nnd The — eine Geldheirat — mit einem Aventurier!' Als er hinzutrat, wandt« Grete sich mit einer kurzen, spöttischen Kopsbewegung rasch ab und schritt zu den Gästen zurück. Bet jeder anderen Gelegenheit hätte Rndols es schwerlich versäumt, daS kecke Mädchen gehöria abzu-fertigen, heute aber iah und dachte er an nichts, als Anna und ihren will» ersehnten, endlich errungenen Besitz. Mit einer raschen, leidenschaftlichen Bewegung ie Räthin hatte bei AnuaS Eintritt »inen zaghalt 2 Mang er den Arm um ihre Hüfte und preßte sse oft sich. Ein jäheS Roth schob in ihr bleiche» Gesicht. Entrüstet wollte sie sich losmachen, aber ei» Blick ans ihren Bater, der drüben im Thürrahme» wie zermalmt ihr gegen ilberstand, dankbar flehende Blicke ans sie gerichtet, machte sie wehrlos. Fester preßte Rudolf sie an sich. Sein heißer Athem wehte über sie hin — da plötzlich vergingen ihr die Sinne. Schwer sank sie in seinen Armen hinten über und glitt lautlos in tiefer Ohn-macht zu Boden. 28. Kapitel. Es dauerte doch eine geraume Zeit, bis Frau Thienemann sich wenigstens äußerlich damit Abfand, daß wirklich schon am Ende Januar Hochzeit gemacht werden sollte. Ihr zweiter Kummer, daß die Hochzeit durchaus nur eine ganz stille, kleine sein sollte, schien ihr kau« leichter zu ertragen. Nicht einmal den Jungen, den Max, wollte man dabei haben. Es war dcS Baters ausdrücklicher, immer aufs Reue betonter Wunsch. Es hieß, Max sollte absolut seine Studien nicht unterbrechen. Damit er daS nicht etwa auf eigene Faust thäte, war der Rath so weit gegangen, ihm zu schreiben, dafc AnnaS Hochzeit im Sommer stattfinden wurde. Der eigentliche Grund war, das; Thienemann schon bei dem bloßen Gedanken an ei» Wiedersehen mit dem Sohne zitterte. Er hatte das Gefühl, als ob dieser junge Mensch ihm das Verbrechen von der Stirn, nnd Anna das Todesopfer, mit dem sie ihn von der Entehrung loS-gekauft, aus dem Herzen lesen würde. Grete hatte, nachdem sie ihrer Entrüstung gleich nach der Verlobung genügend Lust gemacht hatte, keine Meinung mehr, weder sur noch gegen eine Maaßnahme, die in Bezug aus Anna beschlossen wurde. Sie wollte ei» für allemal von dieser ganzen Geschichte nichts mehr wissen, die sie für eiueu Familieiischimpf erklärt hatte. Einen Häusermakler, oder was sonst dieser exotische Liebste war. in die Familie bringen, das war so recht k la Anna l Nur ein einziges Interesse hatte Grete bei der ganzen Sache. Der Konsul Maywald, der um Mitte Januar aus Urlaub von Singapore kani, sollte zur Hochzeit geladen werden. Grete hatte das Leben mit ihrer Familie gründlich satt. Fra» Konsul Maywald iu Singapore zu sein, selbst au der Seile eines Manne», der beinah so alt war wie ihr Vater, dünkte ihr am Ende immer noch amü-sanier und verlockender, als mit einer ewig klagenden Mutter und einem Vater, mit dessen Gesundheit und Kräften es in letzter Zeit auffällig bergab ging, weiter zu leben. Wenn der Vater sich schließlich im Amt nicht mehr halte» konnte? Wenn er als simpler Rath seinen Ab-schied bekam? — Was dann? Zu vieren ansS Ungewisse von einer mageren Beamtenpension leben! Grete» schauderte Rein, so etwas war nicht für sie. Anna sah mit stiller Ergebung dem Augenblick ent-gegen, wo sie sich für de» Vater opfern mußte. Denn, daß ihr Geschick unabwendlich sei, hatte sie, wenn anch mit blutendem, sich sträubendem Herze» begreife» müssen. Sie Hatte die dämonische Natur des ihr aufgezivungenen Verlobten während dieser kurze» Zeit nur zu ]ehr kennen gelernt und sagte sich, daß ihr Vater retinngSloS ver-loren sei, falls sie von dem Handel zurücktreten wolle. Wie viel tausend Mal lieber hätte sie für den geliebten Bater ihr Leben geopfert — hatte es ohne Georg doch seinen größten Werth für sie verloren — aber daS Verhängnis würde dann erst recht seinen Lauf nehmen. Also hieß es sich in s Unvermeidliche fügen! Rudolf halte daraus bestanden, daß der am Sylvesterabend festgesetzte Termin pünktlich innegelMe» wurde. Wie gleich anfangs in Aussicht genommen worden, waren mir wenige Gäste geladen. Bou der Familie Oukel Wilhelm mit seiner Frau. Die Dirschauer, denen man ebeusalls eine Einladung hatte zugehen lassen, hatten in kürzester, beinahe beleidigender Form abgelehnt. Anna hatte ein Geldgeschenk erhalten: „Als Noth-groschen, wen» eS mal drunter und drüber gehen sollte', wie Onkel Fritz, nicht ohne bittere Anzüglichkeit aus die Oekonomic der Thienemann», an Anna schrieb. Der Konsul war zu Gretens Genugthuung noch gerade rechtzeitig eingetroffen: er hatte die Einladung mit vielem Dank angenommen. Nur von der Kirche hatte er ihn zu dispeusireu gebeten. Seine Gesundheit sei nicht die beste, er müsse sich besonders nach dem Tropenklima, aus dem er komme, vor jeder Erkältung hüten. Im Hause und an der Tafel wisse er ja, dar; ihm der Frühling blühe, er grüße ihn schon im Voraus durch seine eigenen schönsten Kinder. Ein Strauß blühender Rosen war mtt diesen Worten für Grete abgegeben ivordeu. Nun war sie ihrer Sache gewiß. Gott sei Dank, daß sie auf diese Weise endlich aus der alten Tretmühle herauskam. Die Zusage und die Ausmerkjamkeit des Konsuls hatten auch Fra» Thlenemailns Stimmung bedeutend gehoben. Maywald wäre so recht ein Schwiegersohn nach ihrem Herzen gewesen. Sie hätte gern »och vor der Feier mit ihrem Karl über diesen Punkt gesprochen, aber mit dem war heute gar »ichtS anzufangen. Er hatte sich mit der Anna eingeschlossen, wenige Stunde» vor der Trauung, ganz so wie am Sylvesterabend. Mein Gott, wenn am Ende auch ihr diese Partie der Anna nicht sonderlich konvenirte, so lag doch noch immerhin kein Gnind vor, die Sache so" tragisch zu nehmen, wie eS der Vater that! So etwas kam auch iu anderen guten Familien vor, und ihre Bekannten hatten sich eigentlich alle ganz befriedigt über diese Heirath mit Rudolf ausgesprochen. Das lange Gespräch mit Anna schien übrigens zu Frau Thienemanns Genugthuung die Nerven des Raths etwas beruhigt zu haben, seine beklommene, mehr als gedrückte Stimmung, seine, der harmlosen Frau un-begreifliche, beinah' scheue Haltung brach erst während deS Hochzeitsdiners wieder hervor. Aber das iväre auch bei besserer Stimmung ihres Karl verpfuscht ge-wesen. Anna» abweisender Ernst, der jedes heitere, lebhafte Wort an der kleinen Tafelrunde schon im Keime erstickte, ließ zu Frau Thienemanns Verzweiflung ja doch keinerlei Festftimmnng aufkommen. Mein Gott, welch' ein trübseliges HochzeitSmahl! Selbst die sieberhafte Erregung Rudolfs, seine wiederholten Versuche, ein animirtes Gespräch in Gang zn bringen, vermochten den Bann nicht zn brechen, der auf der Gesellschaft lag. Er warf einen finster» Blick aus das schöne, starre Weib an seiner Seite. Wann würde es ihm endlich gelingen, ihm von seiner Glut einen Funken nur eiiizuhauchen! Grete nnd der Kousul waren die Einzige», die sich nicht stören noch beuuruhigeu ließen. Um acht Uhr war das Diner programmmäßig zu Ende. Rudolf hielt darauf, daß alles wie am Schnürchen ging. Er fieberte danach, endlich mit Anna allein zn sein. Er hatte so manches spröde Weib besiegt Sollte den» bei ihr alle» vergebens sei»! Der Wage», der sie nach der Voßstraße fahren sollte, war um neu» Uhr bestellt. Bon einer Hochzeitsreise war abgesehen worden. Rudolf hatte zarte Fürsorge für Annas angegriffene Gesundheit. Rücksicht für den Bater, dem die Trennung von der Tochter anscheinend so schwer falle, vor gegeben. In Wahrheit standen die Dinge so, daß er sich nicht aus eine Stunde von Berlin weggetraute; um den AuSgang seiner mehr als gewagten Rieseu>pekulation nach keiner Richtung hin z» gefährde». Trotz Rudolfs Drängen zog sich der Ausvruch hin; kurz ehe die letzten Gaste sich empfahlen, es war beinahe zehn Uhr, trat Rudolf zn feiner Frau, die an der Seile ihres Baters stand, und raunte ihr ungeduldig ein paar Worte in'S Ohr, die sie erbeben machte». Sie warf dem Bater einen Blick zu, dessen Be-dentnng der Rath sofort verstand. Er ergriff Rudolfs Arm und führte ihn bis an die Thür des Saales. „Ehe Sie mit Anna das HauS verlaffen, haben wir noch ein Geschäft abzuwickeln. Folgen Sie mir!" Rudolf rührte sich nicht. „Kommen Sie," drängte der Rath, „Sie wissen, was ich meine!" Rudolf lachte auf. „DaS Papier, Bereitester, mit Ihrer werthvollen Handschrift. Meinen Sie das?« .Sie haben Ihr Wort gegeben — Anna ist Ihre Frau.' Rudolf verzog spöttisch das Gesicht. «Bor Gott und dem Standesbeamten, ja — aber das genügt mir nicht. Bei einer Fwu wie Ihre Tochter i>> Borsicht geboten. Man kann sich da auf alle« Mögliche gefaßt machen. Gute Rächt, Herr Rath!" 20. Kapitel. „Gnädige Frau! Gnädige Frau I Der Herr haben schon dreimal gefragt, ob die Toilette der gnädigen Frau noch immer nicht fertig sei. Gnädige Frau brauche» nur aufzustehe», ich streife das Kleid schon schnell über.' Anna, die bisher halb angekleidet, einen gestickten Pudermantel über den Schultern, am Fenster ihres luxuriös ausgestatteten ToilettenzimmerS gesessen, und mit überwachten, brennenden Angen aus das erste Grün der Parlbänme drüben auf dem Rachbargrundstück gestarrt hatte, erhob sich »ut einer müden, langsamen Bewegung. irrleichtert athmete daS geängstigle Mädchen ans und streifte mit geschickten Hände» ihrer Herrin daS kostbare Gewand über. Kaum war sie damit sertig geworden, als es kurz an der Thür klopfte und Rudolf heftig hereintrat. „Run. noch minier bei der Toilette?" „Gnädige Frau find fertig!" antwortete an Stelle Annas das Mädchen. „Ra endlich — Sie können dann gehen, Marie!' Geräuschlos entfernte sich da» Mädchen. „Hm — Madame haben heute höllisch lange auf sich warte» lassen — Madame werden immer vor-nehmer." R»dolf trat ei» paar Schritte näher ans Anna zn. .Donnerwetter, aber eS ist auch danach geworden. Bertenselt schön bist Du heute — Du Bild ohn« Gnade." Al» sie sich noch immer nicht rührte, auch keiue Miene ihve» stillen, traurigen Gesichts sich verzog, er-griff er sie beim Arm und drückte seine Lippen un-gettflm aus ihve Schulter, die leuchtend weiß auS dem lichtgrünen Seidenstoff hervorsah. Sie zuckte zusammen, aber sie entzog sich seiner Berührung nicht. Nur, al» er nun den Arm um fk schlang uüd sie an sich pressen wollte, macht« sie eine leise abwehrend« Bewegung. „$ch glaubte, Du wolltest mich sprecht,,, ehe Deine Gäste kämen?" .Unsere Gäste, willst Du sagen,' wiederholte er mit Nachdruck. „Ja, ganz recht, ich wollte Dich sprechen l Unangenehme Geschichte —' er griff in die Brusttasche seines Fracks und zog ein Telegramm her-vor. „Ich muß nioraen früh nach Wien — Du weißt — hm, eS handelt sich um eine ähnliche Unternehmung wie hier. Kein gutes Zeichen, das Telegramm. Ra, wenn ich erst selbst dort bin, wird'S wohl anders aus-sehen. Freilich werde ich ein paar Tage, vielleicht sogar ein paar Wwhe» dort bleibe» müssen, nm die Geschäfte in Ordnung zu bringen. Fatal genug, wo ich gerade jetzt hier so nothig bin. Aber schließlich — keinesfalls gehe ich ohne Dich — versprich mir, daß Dn mich be-gleiten willst, Anna!" Al» Rudolf zuerst von einer längeren Abwesenheit gesprochen, war e# wie eine Erleichterung über Annas Züge geglitten, NUN lag wieder der alte, düstere Ernst darauf. .Ich will mit Dir gehen, ja.« die Worte sielen schwer iind langsam von ihren Lippen, .aber zuvor »nach' den Bater wieder zum Menschen. Gieb ihm das Blatt zurück!' Rudolf verzoa da» Gesicht. .Der Preis ist mir zu hoch! Da» einzige Mittel, das ich überhaupt in Händen habe, Dich an meiner Seite festzuhalten." „Du hast Dein Wort verpfändet.' „Pah! Wem denn? — Einem —* Anna fuhr ans. »Still, nicht weiter. — Wage das nicht!" Dann trat sie ganz nahe aus ihn zu und faßte ihn verzweifelt bei den Händen. .Gieb das Blatt her-aus. Mein Bater stirbt, wenn Du es nicht thust l" Er zuckte mit den Schulter». „Hörst Dn nicht — er stirbt! Und Du, Du bist «ein Mörder! Du hast kein Recht mehr darauf. Mein Bater hat sein Wort eingelöst, thn Du so mit dem Deinen!' .So — hat er sein Wort eingelöst? Meinst Dn?" .Bin ich etwa nicht Deine Frau?" — Ein Schauder überlief sie. .Aber eine Frau, die ihren Mann nicht liebt, di« ihn haßt, die vor ihm zittert." „Bon Liebe steht nichts im Ver trage." Rudolf zuckte zusammen. Dann trat er mit raschem Entschluß aus Anna zu und flüsterte ihr wildleidenschastliche Worte in'S Ohr. „Komm mit mir, Anna — dort — in der Fremde, wo nur Du und ich sind — dort wirst Dn mich lieben — dort wirst Dn nicht nur in meinen Arme» liegen, weil Du mußt — nein, weil'» Dich selber dazu drängt. Anna, Du bist so schön. — D» mußt — Du wirst mich lieben lernen! Anna dann — dort — wenn Dn mich zum erstenmal geküßt, wie ein Weib den geliebten Mann küßt, dann, Anna, soll Dein Bater das Papier haben, dann erst bist Dn in Wahrheit meine Fron, dann erst haben wir eigentlich Hochzeit gefeiert, Anna, komm' mit mir!" Er drängte sich immer dichter an sie und bedeckte ihr Gesicht, ihren Racken mit wilden Küsse». Sie stieß ihn mit Gewalt von sich. Ein »„beschreib-licheS Gefühl von Ekel erfüllte sie. „Niemals — nie — werde ich Dich lieben — hörst Du, nie. — Sprich niir nie wieder davon —" Er holte tief Athem Dann sagte er eiskalt: „So wird Dein Bater das Blatt nie zurückerhalten." — „Ehrloser!" „Weib!" «Gehl- 4 Belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. H I« de« Alpen. Boa Karl Prök FrühlmgSgrwaltiger Glttjcherbach, Schäume zum schirmenden Tannendach! Ueber die Blöcke hinspring« drei»! Jauchze, dir winket der Sonnengeist: Vorwärts! Ist erst de» Eise« Fessel gefpreng», Nicht« mehr den kühnen Drang dir beengt. Nebeldunst um den Zelsenhang, Abgründe hemmen nicht deinen Gang. Vorwärts' Münde beherzt in den deutschen Strom! Nimmer entweiht mit Perrat dich Nom. Schleudere schnöden Trug an den Strand, Mutiertreu. wirb um da« Baierland! Barwärt« I «lbumblätter. Lob da« Träumen, lab das Zagen, Un«rmüdet wand'r« fort; Will di« straft dir schier versagen, „Vorwärt«!" ist da« rechte Wort! ' Wilh Jordan, • Pflanz einen Bau». Und kannst du auch nicht ahne», Wer eins! in seinem Schalte» tanzt. Bedenke Mensch: E« haben deine Ahnen, Eh fie dich kannten. Auch sür dich g«pflanzt! Maz Beioer. « E« gibt kein schönere« und kein voll-ständigere« Glück in dieser Well, al« da« Bewußtsein, zu dem Glücke derer, die man lieb hat, etwa« beigetragen zu haben, ohne einen anderen Lohn zu verlangen, al« diese« Bewußtsein. starl Schur,, » Deiner Sprache, deine, Sitte. Deinen Warten bleib« treu! Steh' in dein«« Volke» Mitte, Was sein Schicksal immer sei. Den Fli«g«nschmntz von vergoldeten Bilderrahmen entfernt man dadurch, daß man eine Zwiebelschnitte in Alkohol taucht, und damit über den Schmutz leicht und vorsichtig hin und her wischt. «Ute« Puqpulver für Spiegel und Zsenfter. Eine Mischung von zwöls Zeilen pulverisierter streide, sechs Teilen Trippel und drei Teilen Bolu« wird gut unt«reinander gemengt. Man besuchte da« Glas, tauche ein zweite» Läppchen in da« Pulver, wasche mit einem Schwamm da« Pulver ab und trockne die Scheiben gut nach. Maschinenblflee?«« werden mit Aeth«r aufgelöst. Man dars die Manipu> lation aber weder bei Licht noch nahe am Ofen machen. Mrhlprob«. Mehl läßt sich aus seine Güte prüfen durch «in« kleine Wasserprobe. Man nimmt j« lo Gramm von verschiedenen Sorten Mehl, mischt jede mit dem gleichen Quantum Wasser und läßt die Teig« einig« Zeit stehen. Nur gute» Meiil liefen festen Teig, während eine minder-wertige Qualität nur einen dünnen Teig gibt. E« soll da« Mehl auch auf Unge> tiefer hin auf einfache Weis« erprobt werden können. Man formt am Abend von verschiedenen Sorten mittelst Trichter spitzt Häuschen; sind sie am Morgen noch spitz, so kann man annehmen, daß da« Mehl rein ist. find fie aber eingefallen od«r von Rinnen und Jurchen durchlaufen, so be-findet sich Ungeziefer dann. Da« Mehl darf dann nur al« Biehfuller Verwendung finden. Marmorplatten reinigt mau, in. dem man Schlemmkreid« in Wasser tzt, indem man fi« «iner trockenen Wärme aussetzt. Ein andere« Mittel, schlechte star-löffeln zu verbessern, soll der Zusatz eine« Stückten« stalk von der Größe einer wel-scheu Nuß zu dem Wasser sein, in welchem sie gekocht werden. Zwei »roß« ?otengräb«rkaf«r köii-nen «inen toten Maulwurf in einer Stunde begraben. (»ichHörnchen klettern stet« mit dem Kopf voran, auch beim tzerunlcrkleitern von einem Baume. Ein« «inzig« Dattelpalm» lielert jährlich 3 bi« ß Z>l»ner Früchte. Auf der Insel Man im englischen stand gibt- e« «in« statzeinaffe, welche kein« Schwänze besitz». In den Vereinigt«»» Staaten leben « Millionen Neger. Bei Cardona in (katalonirn ,rhebt sich ein lOo Meter hoher Berg, der fast ganz au« reinem Steinsalz besteht. Sine mittelstark« Tonnenblume bringt täglich rtiva I'/. Psund Wasser zur Verdunstung au; dem Boden in di« Atmosphäre. Sin Kork, welcher über 7 Meter lies in den Ozean gebracht wird, kommt nicht »jeder an die Oberfläche. An« d«r Kas«rn«. hauptmann: .Alio, daß thr'« wißt.' L«ut«, morgen kommt der Inspektor, der sragt euch, aber nicht nur so nach dem Reglement, der fragt auch nach dem Verstand, z. B.: „Kanonier Schmalk«, sag' er mir einmal, wozu ha» eigentlich der Staat so viel Militär?" — Kanonier: „Da« hab' ich a schon gedenkt!" stummer 58 Sl«»e»isch llleritnle Ainkelzüge. Wie wir seinerzeit bereit« brrid}ieten, Hai Ad»,. Dr. Korosec in wenig edler Weite an einigen von Wnierundilden b'troffenen freisinnigen Gemeinden dadurch Rache genommen, daß er ihre Buten um U»>er-Nützung unbtiücfftdjtigl ließ. Sein Verhalten wurde sowohl in Ver deutschen, al« auch in der slovenisch-freisinnigen Presse gebühiend c,ekennen Schas-n in jener Höhe verzeichne«. wie er ih« von den Bürgermeistern angegeben worden sei. „Die Liberalen schad»" mi- j-de-n ihrer Schritte dem Volke". heißt eö zum Schlüsse. Die« ist nun ein plumpe«, alberne» Manöver, um den Leuten Sand in die Augen zu streuen und die Riicknchi«losigkeit de« Dr. Korosec gegenüber den Siajercleulen und sreisinnioen Nationalparteilern seine« Wahlkreis«« etwa« abzuschwächen. Richtig ist vielmehr, w» wir durch eine Ansrage beim Abgeordnete» unserer Sladl in Erfahrung bringen konnten, daß dieser außer der Gemeinde Kurort Sauerbrunn nur noch jene vom Ha^el betroffenen Gemeinden angesührt hat, die sich eigen« an ihn gewendet haben, weil ihnen Abg. Dr. Korcsec jede Unterstützung versagt hatte. In dem Dringlichkeit«antiage hat Abgeord-neter Marckhl den Schaden in jener Hohe angesührt, in welcher er ihm von d»n einzelnen Bürgermeistern namhaft gemacht wurde, also weder niedriger noch höher, wo« übrigen« ganz bedeuiung«lo« wäre, da doch die Regierung in dem Anträge ausge« fordert würd», die Höhe de« Schaden» durch die behördlichen Organe zu erheben. Diese» dummdreiste klerikale Manöver ist alle» andere nur »icht ehr-nhast. Aus StuiN und Land. Hillier Hemeinderat. Cilli, am 19. Juni 1907. Der Vorsitzende Bürgermeister Dr. Hei«: ich Jabornegg Edler v. Altenfel« e> öffnet die Sitzung und teilt mu, daß der steiermärtiiche Lande«au«schuß im Einverständnisse mu der k. >. Statthaltern die Bewilligung zur Einvebung einer in die Gemeinde-kaffe fließenden Gebühr sür die Ueberbeschau de« in geschlachtetem Zustande in die Siadigemeinde ein-geführten Fleische« im Au«maße von 4 b sllr da« kg bi« 1911 erteilt hat. (Wird zur K^nntni« genommen.) Ferner teilt der Bürgermeister mit, daß die Südbahngesellschast mit Zuschrift vom 5. Juli d. I. bekannt gib«, daß sie unter Borbehalt der Geneh-«igung de« k. k. Eisenbahnminist,rium« mit der Au«gestaliung de« Siation«voiplatzeS in Cilli und der zu demselben sllhrenden aus Bahngrund liegenden Straßen nach dem übermittelten Projekt«plane im Allgemeinen einverstanden ist. Hiezu bemerkt die Direktion, daß die zum Staiiontplatze sührenden Siraßen nicht ausschließlich al« Lnsahnen zum Bahnhose zu betrachten sind. Da aber die bezeich-neten Straßenteile auch den Zwicken der Süvdahn-gesellschast dienen, ist dieselbe geneigt, zu der ge« dachten Au«gestaliung einen Beitrag von 25000 K dann zu leisten, wenn sich die Stadtgemeinde Cilli vertragsmäßig verpflichtet, die zukünftige Erhaltung, Reinigung, Bespritzung, Schneesäubeiung u. s. w. de« Bi«marckplatze« (SiationSvoiplatz) und der zu demselben Ehrenden Straßen sür immerwährende Zeiten zu übernehmen, sowie daß die Stadtgemeinde eine Stand- und Fahrordnung sür die den Bor-platz benutzenden Lohnsuhrwerke erlasse. Der Bürgermeister teilt hiezu mit. daß er hierauf erwidert habe, daß die Stadtgemeinde nicht in der Lage sei. die bezüglichen Arbeiten, die einen Kostenauswand von rund 35.000 K erfordern um 25.000 K zu übernehmen, beziehungsweise durchzuführen. ES müsse hiebei vor Allem richtig ge« stellt werden, baß die auf Bahngrund liegenden - Deutsche Macht _ Straß-nteile hauptsächlich Verbindung«»traßen zwischen der Badnhosstroße. Ringstraße uns Girien-gaffe bilden, da ein Verkehr in der Giriengoffe derzeit beinahe gar riichi staufindet und au«ichließlich durch die Ringstraße erfolgt und durch den Liation«-vorplatz lediglich nur die Verbindung der Ring-Nraß und Bahnhoigoffe hergestellt wird, die aber fast aa«schl»ß!ich nur zum Zwecke der Zu- un? Abfuhr vom Bidndose denützt wird. Nun soll die Siadigemeiiibe vurch die Erhaliun^, u. f. w. dieser Siraßenteile eine Last tragen, die derzeit der Süd» bahnaesellschasl obliegt und die in Ziff rn au«-gedrücki. gewiß doppelt so groß ist. a!« die gewöhn-liche Verzinsung de» feiikn« der Gesellschaft nach dem Projekte aufzuwendenden Kapitale« von 35.000 K. AuS diesem Grünte wird nochmal« um die Widmung et« Betrage« von 35.000 K ersucht. Wa« nun die Verbreiterung der Eisenbahn-uniersahrt gegen Tüchern anbelangt, habe die Süd-bahngesellschaft einen vollkommen ablehnenden Standpunkt angenommen. Ec. der Bürgermeister habe sich daher auch an den ReichSratSabgeordneien der Stadt Cilli gewendet mit dem Ersuchen, bei Hosrat Egger vorstellia zu werben, um in der Sache eine gedeihliche Lösung herbeizuführen. Dem vom Bürgermeister uniernomm-nen Schritten wird allgemein die volle Zustimmung erteilt. Den vom Bürgermeister erstatteten Bericht in Angelegenheit der Aeußerung an die k. k. St tt-halterei über die anläßlich der ReichSraiSwahl gemachten Wahrnehmungen werden wir in nächster Folge ausführlich zur Kenntnis bringen. Ein Ansuchen de» Joses Wratschko, den Be-darf der städt. BestanungSanstalt an Hol,sargen bei ihm zu decken, wird dahin erledigt, daß diese Eingabe dem Siadiamte zur entsprechenden Be-Handlung übergeben wird. Zur Tage«ordnuna übergehend berichte« für den RechtSauSschuß dessen Obmann Dr. August Schurdi über folgende Gegenstände: Frau Maria Janesch ersucht um die Rückvergütung der halben XanalräumungSkosten. Dieser Gegenstand wird zu dem Zwecke oerlagt, um durch da« Sianamt erheben zu lassen. wie hoch sich diese Kosten be-lausen. Die Beschwerde de» slovenischen Vorschuß-vereine« geqeii die Entscheidung de« S'adtamie« in Angelegenheit de« in Autsicht genommenen Neubaues an der Ringstraßenecke wird al« unbe-gründe« zurückgewiesen. Ueber dte»sallS gestellten DringlichkeiiSantrag wird eininmiiig Die Bewilligung erteil«, daß die aus der Liegenschast der evangelischen Kirchenge-meinde. d-e nun von Anion Götz in Marburg er-kaust wurde, lastende Verpflichtung, die Um-fassungSmauer de« BeerdigungSolatzeS in der Garlengaffe wieder zu enlsernen. wenn die En«-sernung sich als notwendig hecau«stelle, gründ-bücherlich gelöscht werde. Für den Bauautschuß berichtet deffen Ob-mann Dr. Joses Koatschilsch und e« werden über die dieSsall« gesteUtcn Anträge folgende Beschlüsse geiaßt: In Statigebung eine« diesbezüglichen Amis-berichie» wird die Bewilligung zur Auspflasterung de« Teile« der Ringstraße, der vor dem Eisen-Hose ein Dreieck bildet, mit Granitwürfel und mit dem Kostenauswande von 2000 X bewilligt und hat die Pflasterung noch in diesem Jahre zu ge-schehen. Bezüglich eine« Ansuchens de« Deutschen Gewerbebunde« um Erloffung eine« Normalpreis-tarijeS, sür sämtliche Bauarbeiten der Stadtge-Mtindi wird erklärt, daß in dasselbe nicht ein-gegangen werden könne. Für den Finanzausschuß berichtet deffen Osmannstellvertreler Karl Teppei. Ein Ansuchen des Scherenschleifers Anton Banino wegen Regelung des Standgelde« für die Schleiferstände wird dem Siadtamte zur ent-sprechenden weiteren Verfügung überlasse?. Ueber den von der Direktion der Mädchen-bürgerschule erstatteten Heizberichi im Schuljahre 1906/07 und die in demselben erstatteten Vorschläge wird beschloßen, daß in den DirekiionS« räumen wenn möglich Füllösen, sonst aber GaS-Öfen herzustellen sind. Bezüglich der Abänderung der Dampfheizung in der vorgeschlagenen Weise hat sich daS Stadtamt an die Unternehmung zu wende», welche die Heizung hergestellt hat. Bezüglich des Ansuchens des Robert Zangger um Bekanntgabe der Mietbedingungen sür den — eile 3 WaldhauSkeller kann derzeit ein Beschluß nicht gesaßt werden, weil noch nicht festgestellt ist, welch» Verfügungen mit diesem Keller getroffen werden. Schluß der Sitzung. Konzert Johann Hröger In kameradschaft-licher HiUSdereitschasl sp'elte die MusikoereinSkapelle unter Mitwirkung de« Musiklehrer« au« Marburg Herrn Johann Gröger am Sam«tag. den 13. Juli l. I. im kleinen Saale de« Deutschen Hause« und brachte eine Vortrag«ordnung, wie sie sonst bei gedeckten Tischen nicht üblich ist. Sie entledigte sich der gesetzien Ausgabe mu wahrem Feuereifer und bot Leistungen, wie sie b-i der beschränkten Zahl der Mitwirkenden kaum überboten werden können. War auch die Wiedergabe de« ersten S^tzeS der unvollendeten H-Moll-Simphonie Franz Schubert« schon eine musterhafte Leistung, so wurde sie doch noch überboten durch die Art, in welch'? die große Fantasie au« dem „Fliegenden Holländer' gebracht wurde. Eingeleitet und bezw. beendet wurde tat Konzert durch den KrönungSmarsch au« der Oper die „Folkunger" und :»irch die Ouvrr» ture zu „Egmont*. welche Stücke ein» mächtige Wirkung erzielten. Mit Klavierbegleitung spielte ein guter B'kainter, der frühere Musiklehrer ia Cilli, Herr Johann Gröger den ersten Satz tu« dem Beethooe»fa.en Violinkonzerte, die .Carmen'-Fantasie von Jerö Huboy, die .Faust".Fantasie von Pablo de Sarasaie und „Da« Vöglein im Baume' von M. Häuser. Da« voureffliche Spiel de« Benefiziant-n ist un« noch au» feiner frühnen Tätigkeit in C>Ui in friicher Erionerung. Er glänzte auch dietmal« durch vorzügliche Technik, intbesonber« in der „Carmen" - Fantasie. Leider litt sein Spiel »nier der ziemlich hohe» Temperatur, die im Saale herrschte, denn die E-Saite versagte in den Hoden Lagen und di» zwitschernden Töne de« unermüdlichen Vöglein« hörten sich nicht ganz rein an. Dte Klavierbegleitung lag in den be-währien Händen deS Kapellmeister« Herrn Moriz Schachenhofer. Sommerfell. Die Or««gruppe Cilli de« Reichtorrvaade« Anker der HandeSangestellien. beschloß, am 11. August in den Räumen d-« Waldbause» ein Sommerfest größeren Stile« zu veranstalien, bei welchem eine bunte Reihe von Belustigungen geboten werden soll und deffen Reinerträgni« zu gleichen Teilen den beiden Schutzvereinen Sücmark und Schulverein, sowie den Genesungsheim fe« Reichsverdande« Anker zugedacht ist. Die Musik besorgt die städtische Musikver.mtkapelle. Die Borarbeiten sind bereit« flott im Gange. ?erfonaluachrichten. Herr R. sernec, Ingenieur der Bezirk«haupt»annschaft in Cilli. wurde in gleicher Eigenschaft, al« Leiter de« Bauamte« der Bezirtthaupimannschait, nach Rann versetzt. — Herr Anton Geisel, ma.i. pharm. in Laibach, ein Sohn be» hiesigen Holzhändler« Herrn Geisel, ha« am Siaat«gymnasium in Laibach al« Externist die Matura mit gutem Erfolge bestanden. Koangelische Gemeinde. Heule, Sonnlag den 21. d. M>. findet vormillag« um 10 Uhr in der ChristuSltrche ein öffentlicher Gottesdienst statt. Krnennnng int Herichtsdintste. Der Kanzlei-offiziant Heinrich Repoiolschnigg wurde zum l. k. Kanzlisten beim BezirMgericht» Gonobitz ernannt. Feleph»n in ßUki Heute, Sonntag, geht ein langgehegter Wunsch v»r Cillier in Erfüllung. An diesem Tag» wird der Telephonoerkehr in Cilli eröffnet. Die Telephonzentrale tritt bereit« mit 52 Abonnenten in« Leben. Außerdem liegen noch eine große Anzahl Abonnement«einl"dungen vor, doch konnten nicht mehr Anschlüsse aktiviert werden, da man die T'lephonzemrale von allem Ansang an zu klein angelegt ha««e. Im Frühjahr wird die Zentrale erheblich vergrößert. Meillersänger Hnartett. Unter diesem Na-men haben sich vier bewährte, vorzüglich eingeschulte Gesang«kräs«e zusammengefunden, die am Sonnlag abend« im Hoiel Terschek 12 Quartette nnd 21 Ei»zelae>änge zum Bortrag bringe» werde». LieHe Kille. Gleichwie im Vorjahre trifft auch heuer im August der Wiener Knabenhort, der eine serienreife nach dem Süden de« Reiche« unter-nommen ha«, zu kurzem Besuche in unserer Stadt ein, wo der munieren Knabenschar, die hier auch musizieren wird, ein herzlicher Willkomm bereitet Gelte 4 werden soll. Nachdem die Taste wie im Borjahre, auch bewirtet werde» sollen, hat da« Stadtamt diesbezüglich ein« Spendenjammlung eingeleitet. Wir wenden uns nun an den gastfreundlichen Sinn der Bevölkerung und richten an sie die Bitte, sür den nenannicn edlen Zweck nach besten Kräften beizu-steuern. Aon der k. k. ZZezirkshauptmannschast. Infolge größerer RenovierungSardeilen wurde für die Zeit vom 22. Juli bis einschließlich 3. Aupust I. Z. der mündliche Parteienoerk hr bei der Bezirk«» bauptmannschafl Ctllt auf die dringenden Angelegen-Veiten eingeschränkt. Kolegentag der KerichtsKanzlei- nnd Hrnndbnchsbeamten. Am 28. d. M. findet in Cllli ein Kollegentag der k. k. Gerichtskanzlei» und Gtundbuch«beamten mit nachstehenser Tage«» ordnung statt: Um 10 Uhr 15 vormittags Empfang der Gäste am Bahnhöfe, fovann Rundgana durch die Stadt, um 12 Uhr gemeinschaftliche« Mittag«» essen in Hotel Terschek, um I Uhr 15 nachm. offizieller Kollegentag im R^>t«saale t«S k. k. Krei«gerichte«, wöbet Siande«fragen zur Elör« terun« kommen. Um 4 Uhr nachm. gemeinsamer Au«flug zur Gaftw>r>ichait Wobner, früher Erjautz in Unter Kötting. Aom Spar- nnd Aarschnßvereine in ßilli. Am vergangenen Montag nahm der Verband«» remfor, Herr Direktor Schlumpf au« Graz eine eingehende Revision vor. Sein Befund hebt an-erkennend die mustergiltige Ordnung, die in diesem Geldinstitute herrsch«, hervor. Am Freitag fand eine Ueberptüfung durch dtn Aufsicht«rat de« Bet» eines statt, der sich au« folgenden Herren zusammen» setzte: Bürgermeister » Slelloertreier Dr. Gregor Jestnko, Ingenieur Unger-Ullmann. Ingenieur Friy Wehrhan und Franz Dirnberger. Hiebe, ivurde der Rechenschast«bericht für das Jahr 190V, sowie die Hauptbücher überprüft und mit den Au«zügen verglichen. E« wurde alle« m bester und tadei» losester Ordnung befunden. Spenden für den Aerschönernngsverein. Im ersten Halbjahr 1007 giengen dem Vetschö-neiuns,«vereine folgende Spenden zu: Herr kaii. Rat. Carl Traun 10 X, Johann Skoberne 7 K 60 h, Anton Tfchantsch 10 K. Oberst Adolf EuSie 6 K, Oberst Anion Suaic 2 K, Major Koblic 10 K, Otto Stuftet 4 K. Josef Makejch 10 K, Oberst Gelinek 10 K, Sammlung durch Herrn L. Putan 14 X 64 h. Allen freundlichen Spendern sei der beste Dank »eiag«. Aom Handelsgerichte. Zu löschen ist im Cillier Register für Einzelfirmen: Sitz der Firma: Cilli. Firmawortlaut: „Franz Janesch", Jnhabeiin Marie Janejch. BetriebSgegenstand: Gemischt» warenhanvlunfl. Infolge dau-rnder BeiriebSein» stellung. Datum der Eintragung: 13. Jult 1907. Aesitzwechsel. Der in Koschak bei Marburg gelegene schöne Weingarten de« vetstorbenen Dr. Wvlffhard, de« »instlgen Reichsrai«abgeord» neten, gieng um den Prei« von 22.000 K in den Besitz de« Herrn Franz Woschnagg d. Ae. in Echönstein über. — Herr Matthias Polic, Privatier in Marburg, hat da« Gut Freistem nächst Maria-Neustist mit au«gedehnten Lärche»-und Buchenwaldungen und amerikanischen Anlagen im Ausmaße von 272 Joch käuflich erworben. Zahlungseinstellung. Da« Kre,«gericht Marburg hat dte Eröffnung des kaufmännischen Konkurses über da« Vermögen de« Alexander Kaspar Linntnger, unter der Firma A. C. Linninger, Kommiffion«geschäft in Marburg, registrierten Kaufmanne« in Marburg, bewilligt. Der Landes-gerichsrat Dr. Gustav Wokaun wird zum Konkurs» kommiffär, Herr Dr. R. Pipus, Advokat in Marburg, zum einstweiligen Maffeverwalier bestellt. Zur Lohnbewegung i« sndsteirisch kraini-fche» Aohlenrenier Da« Amt«blatt veröffentlicht da« Ergebnis des am 2. d. M. in Cilli zusammengetretenen Einigungsamtes der Bergbau« genoffenschast sür die Bergbau» des Revterderg» amtes in Cilli. I« allgemeinen wird eine 5prozentige Erhöhung de« Lohnes zugestanden. Das Gedinge auf Abbauorten mit mehr als 30 Graden Celsius wird fo gestellt, daß Arbeiter im Durchschnitt einen Schichtenlohn von mehr als 3 K erreiche». Gleichzeitig wird die Errichtung von Badeanstalten in Aussicht gestellt. Lehrerkellen. Zm politischen Bezirke Gonobitz kommen mit Beginn des kommende« Winterhalb» jahres folgende Lehrstellen zur dauernden oder vorübergehenden Besetzung: 1. an der zweiklaffigen Volksschule in St. Kunigund a. Pacher (II. Orts» Deutsche Wacht klaffe), Post Retschach; 2. an der fünsklaffigen Volksschule >n Tschadram (III. Ortsklasse), Post Oplotnitz. Die ordnuncismäßig belegten Gesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bei den be-treffenden Ortsschulräten bi« längsten» 20. August 1907 einzudringen. Mym Postdieuste. Der Oberpostkonirollor Herr Joses Dolzan in Marburg wurde nach Graz übersetz«. Abgängig. Aloisia Vnuk, Besitzerin in Blatt, Gemeinde DoU. machte am 3. Juli die Anzeige, daß ihr Ehegatte Jofef Vnuk mehrere Tage abgängig sei. Derselbe ist a« 30. Juni 1907 mit feinem Sohne mit zwei Pserden nach Pettau aus den dortselbst stattsindenden Pserdemaikt abge-gangen. Am 3. Juli l. I. hat Vnuk seinen Sohn von Pettau mit ber Bemerkung mittelst Bahn nach Hause gesendet, er werde Donnerstag, den 4. d. M. nach Hause kommen. Vnuk ist jedoch bi« nun nicht nach Hause zurückgekehrt und befürchten die Verwandten, daß ihm ein Unglück zugestoßen fein dürste. Derselbe ist 48 Jahre alt. mittelgroß, hat blonde Haare, rötlichen Schnurrbart und war mit einem grauen gestreifien Rocke, schwarzer Hose. Stiefletten und einem grünen Hut bekleidet. Vnuk hat eme braune Stute, welche er nicht verkauft hatte, mitgefühlt. Diese Stute ist groß und am recht-n Hinterfüße hinkend. Das Kesseltreiben der Slovenen gegen Aezirkshanptmanu v. Pillarini. Der den ,lo-vernschen Politikern mißliebig gewordene Bezirk«» haupimann von Rann JuliuS v. Vistarini war rn der flovenischen Pr-sse beschuldigt worden, vom Unglück verfolgten Bauern die ihnen gebührenden NolslandSgeldet entzogen und für seine persön-lichen Zwecke verwendet zu haben. Wie wir ver» nehmen soll da« hinsichtlich dieser Verleumdungen eingileite Strafverfahren gegen Bez>rk«hauptmann v. Vistarini bereit« eingestellt worden sein. Ans der slowenischen Häuslichkeit Der slowenische Lebzelter Pokorn verlegte fein Geschäft nach Schönstein und wollte bort da« der Frau Kern gehörige Hau« erwerben. Da er jedoch Ueber-fluß an Geldmangel hatte, wendete er sich an einen hiesigen flowenifchen RechtSanwali, der ihm auch bei der „Südsteirisch'i! Sparkasse- ein Darlehen von 24.000 K erwirkt!. Nach Au«zahlung des Gelde« verschwand jedoch Pokorn fpurlo«, wie wenn ihn der Erdboden verschlungen häite. Zur Deckung feiner Verbindlichkeiten hat er einzig und allein eine große Menge halbfertigen Lebzelierieige« zurückgelassen. >?erein zur Hlnterllützung der deutschen Aolksschnle in Kochenegg. Donner«tag, den 1. August d. I., finde« um 4 Uhr nachmittag« in ver Gemeindekanzlei zu Hochenepg die Haupt» Versammlung de« Vereine« zur Unterstützung der deutschen VollSfchule in Hochenegg statt, zu welcher hiemii geziemend eingeladen wird. Verhandlung«-gegenstänve sind: 1. Neuwahl des Ausschusses. 2. Wahl zweier Rechnungsprüfer. 3. Anträge. Sollte sich zur anberaumten Zeii die zur Beschluß» fähnkeit erforderliche Zahl ver Mitglieder nicht eingefunden haben, so findet mit der gleichen Tage«-ordnung «ine Stunde später eine zw«in Haupt» Versammlung stau, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlußfähig ist. ZSriespoflseudnngeu für Pohitsch. Sauer-brunn. Die Bahnpostea Wien-Trie» Nr. 10 und 11 werd«» künftig alljährlich in der Zeit vom 1. Juni bis 30. September direkte Karieifchlüsse nach Rohitfch - Sauerbrunn abfertigen. Darnach werden die in Betracht kommenden Dienststellen, Korrespondenzen und Zeitungen sür Rohi«sch-Sauer» brunn nich« in den Bund für die Bahnpost Grobelno» Rohilsch 328, bezw. sür Pöllschach zu hinterlegen, fondern dem Materials für die Bahnpost Wien» Trieft 10, bezw. Wien-Triest 11 beizufchließen haben. Zahr- und Aiehmärkte iu Autttsteiermark. Am 26. d. M. zu Tüchern im Bez. Ctlli und Frauheim im Bez. Marburg. Am 27. in Rann (Schweinemarki). Deutsche» SäugerbundesfeK. Während de« Bunde«feste« in Bre«lau veranstalten eine Reihe nationaler Vereine einen völkischen Abend in de« großen Festsale des Echießwerderparlen». Musika« lischt Vortrage, Festkonzeri, gemeinsame Lieder. Ansprachen deutscher Ostmärker und Reichsdeutscher sollen den Abend zu einer Gedenkfeier unseres großen Kanzlers und ReichSgründers Bismaick ge» stalten. Die österreichische Ostmark Hai bereits ihre Beteiligung in großer Zahl zugesagt. An alle nationalen Kreife ergeht die dringende Bitte, die stummer 58 nach BreSlau gehenden Sänger zu veranlassen, dieser Feier beizuwohnen. Sie finde« Montag, de» 29. Juli, abends 9 Uhr, im großen Saale des Schießwerders statt, im ersten Teile spielt eine Militärkapelle bi« gegen 10 Uhr, so daß die Sänger bequem von der Halle mit der Straßenbahn zur eigentlichen Feier zurecht kommen können. Wid* mungen unserer ersten deutschen Geistesgrößen sind bereit« eingegangen. Ansprachen wienerischer und anderer ostmärktfcher R vner sind angemeldet Selbst» verständlich sind auch die deutschen Frauen herzlich eingeladen. Alle deuifchnationalen Zeitungen wurden gebeten, diese Kundmachung zu veibrenen. Au«-kunft über alle« Nähere erteilt die Geschäf««stelle für den Festabend, die auch gerne Einladungen an Vereine und Einzelpersonen verschickt. Anschrift lautet: Deutichnationalet Fest >u«fchuß für den BiSmarckabend. BreSlau XII, Bergmannstraß« 15. Preiserhöhung der Kerrenmilche. Wir erhallen vom Verein Oesterreichischer Wäsche» fabrikanien nachstehende Mitteilung : In zahlreichen teil« in Wi'N, teil« in Prag, Klattau und Pillen abgehalienm Sitzungen ber österreichischen Wasche» fabrikanien wurde die durch die exorbilanien Mehrforderungen der Weber (10—15) Heller und darüber per Meter) geichaffene Marktlage einge» hend beiveisltche No«w-nd>gkit« konstatier«, die Preise der Herrenwäsche adermal« zu erhöhen. Die planmäßige St«ig«ru>>g det Garnpreife und die dadurch verursachte Verteuerung der Gewebe, haben in der Zeit vom August v. I. bi« heute eine» Umfang angenommen, der die Geftehung«-kosten der fabrikmäßigen Herrenwäsche-Erzeugung je nach Qualität um 10—12# und darüber verteuert Hai. Hiezu kommen noch die sich fort-während erhöhenden Preise der sonstigen für die Fabrikation notwendigen Materialien. Ja Anbe-«räch« dieser Sachlage muß die von den Mi«-gliedein ve« Vereine« österreichischer Wasche-sabrikanten beschlossene Prei«erhöhung der defferen Qualiiäten um 4—7# und der billigeren Qulitäien bi« um 10% als «ine maßvolle be-zeichne« werden, umsomeor, da, wie au« obiger ziffermäßiget Darstellung hervorg ht. die erhöhten Produktton«kosltn nur zum Teile überwälzt werden, während einstweilen die Fabrikanien im Jniereffe de« Deiailhandel« einen bezeulenden Teil deS Mehrerforderniffe« auf sich zu nehmen versuchen. Sollle aber die Hochspannung der Garnpreife noch weiter anHallen, dann »uß wohl damit geiechnei wecden, daß die j.tzt in Geltung tretende Prei«erhövung der Herrenwäsche noch nicht da« Ende der Bewegung bedeutet. Aene Adjnstierungs»orschrtfteu für die Aufauterie Bei manchen Exerzierübungen sieht man sei« einigen Taien in Wien di« Jnfanleristen mil rin«r neuen, sür die Sommermonat« d,stimmten Kleidung marschieren. Die n«ue Adjustierung be-steht au« einer Hose und einer Bluse. Der wasch-bare Stoff sieh« lüfterariig au« und ist grau mit klein«», fast kaum >ich«ba>en Streifen. Di« neue, stak« der bisherig«» Zwilchunisorm eingefühne Uniform erweist sich als sehr praktisch bei den Uebungen, da sowohl der Staub nicht sichtbat. sowie schon in einiger Entfernung ber mii einer solchen Uniform bekleidete Soldat fchwer sichtbar ist. Die blaue Bluse hat einen niedrigen Rock» kragen, auf welchem die Farbe des Aufschlages des betreffend n Regiments eingenäht ist. Warnung vor der Ausmauderuug nach ßhile. Die Einwand-ru« g«gej tze det Republik Chile unterscheiden zwei Klaffen von Einwanderern: Kolonisten (Ansiedler) und freie Einwandeiet. Als Kolonisten wetdei« diejenigen Einwanderet bezeichne«, welche durch die chilenischen EinwanverungSagenluten in Europa kontraktlich «ngagiert werden, und denen seitens det chilenischen Regietung gewisse Unter» stützungen (lleberlassung von Länder»««", von Lieh und landwitischasilichen Werkzeugen zu niedrigen und in Raten zahlbaren Preisen) gewährt werden. Freie Einwanderer sind diejenigen, welche entweder aus eigenes Ansuchen oder auf daS eines in Chile etablierten Industriellen, Landwirtes, Handwerk-meisterS ic. durch Vermittlung det chilenischen Ein» wanderungSagenluren in Europa nach Chile kommen und für ihr Forlkommen dort selbst zu sorgen haben. Weder Kolonisten noch freien Einwanderern (Handwerkern und Taglöhnetn) kann gegenwänig geraten werden nach Chile auszuwandern. Letzteren insbesondere deshalb nicht, w»tl die chilenische Regierung vor nicht langet Zett mit einem italie» nischen LuSwandernngsagenten »inen Einwanderungs-vertrag geschlossen hat, welcher sich hauptsächlich auf die Anwerbung von italienischen und fpanischen summst 58 Deutsthe Macht Se»« 5 Einwanderern bezieht unv der Bedarf an Arbeit«» träftcn auf diese Ar» zunächst voraussichtlich aedeckt werden dürfte. Gruben- und ionstiften Mafs»n-arbeitern kann die Auswanderung nach Chile auch deshalb nicht emvsohlen werden, weil die chilenischen Arbeiter erfahrungsgemäß mit den Fremden nicht hirmonieren und letzteren große Schwierigkeiten in den Weg legen. Die beste Z»it zur Reise nach Chile sind die Mouaie Nacember bis einschließlich März. Nähere A-itküniie >n chilenischen Einwan-derungsangelegtndeiien können bei dem chilenischen Koniul in Wien und bei den chilenischen Einwan-derungSagenluren in Hamburg und Genua ein» geholt werden. ArjirKsvertretuog ^etta». Bei der Ersatz-wähl für den verftoroenen Kau'mann Herrn Avols Selinschegg wurde von d-r Kruppe d 220 Stuck Pferden, 1095 Stück Rindern und 685 Stück Schweinen b schickt. Der Handel war bei eiwoS gestiegenen Preisen, sehr lebhaft, und wurde von den ausgetiikbenen Tieren bereiis alles verkauft. — Der nächste Jabr-, Pferde». Vieh» und Holz-mark» (sogenannter OSw ilcimaiki) wird Montag, de» 5. August l. I. abgehalten werten, weshalb der erste Monaisviehmarki am 7. August d. I. entfällt und am selben Tage nur Stweinemarkt statifindei. Die Schweinemärkie finden am 24 und 31. Juli stau. — Neue aroße Fohlenmärkie in Peilau werden am 4., 18 Sepiember. a >> 2.. 16. Oktober, am 6- und 25. November 1967 abge-hallen werden. Die z» di^en Fohlenmärkten ge» brachten Fohlen ium« Mutierstuie» sind von d»r Entrichtung der Siandrechi, beziehungsweise Maut-gebühren befrei». Sfottfchach. (Eine Kirchenräuberin verhaftet.) Am 16. d. M. um 9 Uhr vor- mittag« wurde eine ungefähr 56 Jabre alte, hier unbekannte taubstumme FrauenSverlon in dem Momente ergriffen, al« sie die Pfarrkirche durch die Haupteinganqsiür oerlaffen wollt,. In einem Bündel hatte sie verschiedene »irchengegenftände, unter andere« ein großes gekicktes Altartuch versteckt. Bor der Ausführung des Diebstahls hatt« die Diebin alle Kircheniüren verlptrr!. Die Gendarmerie pflegt weitere Erhebungen iVöla« (Widersetzlich, F a h r g ä st e.) Der am Abend in Unterdrauburg eintreffende Personenzug der Cilli—Wöllaner Bahn haue u. a. drei Fahr^äste, die ein»n Hund mit sich führten und hier verhalten wurden, entivtZtr den Hund zu entfern,« oder aber für ihn den Fahr-preis von 4 X 90 h zu tninchter. Die drei Hundelt^bhaber, — 2 Bergarbeiier und 1 Weib, — fehlen fowohl des einen wie der anderen For» derung ein starre« Nein entgegen und bezogen ge-genüber dem B^hnperlonale eine kampsbereite Stellung, weshalb um Gen!>arm«riehilfe angesucht werden mußte, dies war umsomehr nötig, da das Dreigestirn sehr bald das Wortg'plä"kel aufg--geben haue uns Anstalten traf, zum Angriff überzugehen. Der Vorfall lockte naiürlich viele Zuschauer an, die sich köstlich unierhielten. Die herbeigeholte bewaffnet Macht waggonierle dies Kles»ald /«Kitsch. Zu dieser von uns vor mehr als eine« Monate gebrachten Notiz, geht uns die nach« stehend« Berichtigung zu, die wir nicht zu bringen brauchten, da sie den g«setzlichen Anforderungen in keiner Weise entspricht, was jedermann, der auch nur einigermaßen die bezügliche Stelle des PreßgeseyeS kennt, bestätigen wird. Wenn wir diese Berichtigung dennoch bringen, so geschieht die« nur deshalb, weil wir dartun wollen, daß wir auch geaen den gehäßigsten Gegner nicht mit vergifteten Waffen kämpfen wollen und daß wir eine Berichtigung d,< Herrn Lakitsch nicht zu scheuen brauchen. Die un« «ingtschickt« Berich-ligung lautet: „Unwahr ist. daß der Richter in der Urteils-begründung in meiner liegen den Herrn Johann Spelz. Prioatier in Cilli, durchgeführt,n Ehren-belndigungsklage die Aufregung des Herrn Johann Spelz infolge Herausforderung durch «eine Person als mildernd angenommen hat. Wahr "t i elmehr Folgendes: Laut des schriftlich virlitgenden Urteile«, das sich «it de« am Schlüsse der Gerichtsverhandlung mündlich v,,kui!bigien Wort für Wort d«ckt. ist «ine Herau«-'»rdrrung de« Herrn Johann Spelz durch meine Pfilo« al« Milderun^sgrund nicht angenommen .^iorv-n. da die Ausdrücke, die mich veranlaßten um «lageweg zu betreten, wie sämtliche Zeugen bestätigten, von Herrn Johann Spelz teil» in meiner Aowrsenheit, teils in Unkenntnis meiner Anwesen-( tu .,braucht wurden. Dabei wurde in der Gerichts-ve,hiin?lung festgestellt, daß ich mit Herrn Johann Lp-lz. Privatier in Cilli, vorher in keinem wie inmir gearteten Verkehr gestanden bin und von "ner Herausforderung daher keine Rede fein konnte. Oswald Lakitsch, La»dest,n?en werden, daß in den Gründen de« llneiie«, wie e« bei der BerusungSoerhandlung GescKäftsdebernaKme. Erlaube mir biemit einem hochverehrten Publikum von Cilli und Umgebung zur Kenntnis zu bringen, dass ich das vollkommen neuhergerichtete Gasthaus des Herrn Altziebler „Zum Kärntner" in der HerrCIIgsctSSe Mr. 14 übernommen habe. Es wird mein bestes Bestreben sein, dem verehrten Publikum durch vorzügliche Speisen und Getränke sowie aufmerksame Bedienung nach jeder Richtung hin entgegenzukommen. Echte untersteirisehe NaturwHn»1, Wigeller Weine aus den Graf Attems'scheu Kellereien in Kann. I.strianer Weine, stets frisches Märzen-Fassbier, kalte und warme Küche. Reelle Preise. Tlittug*- iiml Abeiiduboniiemenl. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll 13302 Josef Verhenjak Gastwirt. Verloren eine Schärpe mit bunter Bordüre (altertümlich), weiss, 3 Meter lang. Abzugeben gegen gute Belohnung in der Verwaltung d. BI. 13303 Jüngerer Kornrnis (SpezerisÜ wird akzeptiert und Bewerber, welche sofort eintreten können bevorzugt bei 13801 Ed. Suppanz, Pristova. 8trtiinpfe und Socken werden mit den neuesten englischen Rundstrickmaschinen ohne Naht mit verstärkter Fer.se und Spitze, prompt nnd billigst angestrickt und neu angefertigt. Aultrüge übernimmt die Sebuldieoerin der MädchenbürgerRchule in Cilli. 13287 bestehend aus zwei Zimmern, Küche und Zugehör ist ab 1. August zn beziehen. Anzufragen in der Buchdruckerei „Celeja*. Hopfen auf der Stange ist zu verkaufen „Lavahof4' bei Cilli. 13298 Nette kinderlose Eheleute wünschen als Hausmeister im besserem Hause unterzukommen. Näheres in der Verwaltung d. Blatt. 13289 J3270 Herrschafts- Kutscher verheiratet. 38 Jahre alt, mit sehr guten langjährigen Zeugnissen, beider Landessprachen mächtig, wünscht seine Stelle zn ändern und erbittet gefällige Zuschriften von Herrschaften unter ,100a poste restante Cilli*. 13297 Ein Bäcker- Lehrling wird sofort aufgenommen bei Fr. Lima, Wien, XVI.. Gablenzgasse 4. Näheres bei Max Lima, Grüne Wiese, Cilli. der deutschen u. slovenischen Sprache mächtig, wird im Gemischtwarengeschäft Alola Hotutär in Miss-ling sofort aufgenommen. 13300 Kundmachung. Vom Ntadtttuate C'llll wird hiemit bekannt gemacht, dass der Besitz von Hunden in der Zeit vom I. August bis zum 15. August 1907 im Stadtamte (erstes Zimmer) in den Vormittagsstunden anzumelden ist, wobei gleichzeitig die JahresauHage von 10 K pro Hand gegen Empfang der für die Zeit vom 1. August 1907 bis 31. Juli 1908 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Vom 16. August 1. J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund vom Wasenmeister eingefangen und nach Umständen sogleich ver» tigt werden. Jene Hausbesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr per 4 K für obige Zeit ebenfalls im Stadtamte beheben. Die Umgehung der Auflage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. «UMttaiut C'llll, am 20. Juli 1907. 13304 Der Bürgermeister; Dr. Heiarich ▼. Seite 6 vor dem Jtr»ilß»rid)U zur Verlesung gelangte, tatsächlich ntdjt von einer durch Herrn Lakitsch geichedenen Herausforderung die Redt ist. Es «ac> auch feint Richiigkeil haben, daß die Urteilt« au«s,riiqung. die Herr Lakitsch in Händen hat, davon nichi sprich«. T> ist aber tiotzdem die lau-tcrc Wahrheit, vok vom GnichtSjekretär Herrn Eldart i ein Urteil ausgefertigt worden war, da« sorcobl die Unt.rschris« de« Schriftführer« al« auch de« Richtet« «rüg und in welche« al« mildernd für den Geklag'en die vorhergegangene Heraus« sorderung apg'nommen wurde. Die Wahrheit dieser Angabe kann durch mehrere Zeugen, u. a. auch durch den Nichtsanwalt, der anfänglich die Verireiung de« Geklagten innehatte und Einsicht in die Lklcn genommen hatte, erhärtet werden. Unser Blatt da« also nicht gelogen. Wenn heute trotzdem «in Urteil vorliegt, da« jene Stelle nicht »nldäli. so ist die« >ur daraus zurückzuführen, daß i»er erste Richter da« Urteil in den Gründen nachträglich abgeändert hat. schwerer Anklage freigesprochen. Angeklagt erschienen Ottilie Joantz. Johann Jountz und Barbara Pintnitsch. Besitzer bzw. Bes>tzer«!oa.t r in St. Peier am König«berge wegen Betrüge« unv versuch,er schwerer Körperverletzung. Die A klage schildert den Sachoerhalt. wie folgt. Tie B'sitzerer Barbara Pinteritsch hatte im vergangen n Jahre eiti Liebe«ver^ältni« mit ihrem Schwager Johann Jvan^, da« nicht ohne Folgen blieb. Ihre Schwester Ottilie Joantz. die Gattin de« Johann Ivan? geriet bei der Entdeckung diese« Liebetverhaltnisfe« derart in Zorn, daß sie ihre Schwester auf da« Aergste mißhandelte, wa« wiedtrum eine Gerichtsverhand! ang zur Folgt hatte. Bei dieser Verhandlung wurde nun gegen Ottilie Joantz die Beschuldigung erhoben, daß sie den Großvater ihre« Manne», gränz Petan, der Au«zug«rechte genießt, vereisten wollte, und zwar ansängl'ch da-durch, daß sie ihm abgeschabte Zündholzköpschen in« Essen gegeben haben soll, später durch Bor-setz-n giftiger Schwämme. Da Franz Petan mu sachlich Hautip erbrechen mußte, ward über erfolgte Anzeigt eine Untersuchung tingeltittt, doch konnten die Genchltärzie in dem Erbrochenen keinerlei Gi'ispuren vorfinden. Auch soll Haupizeugin Anna Fir'.ch! von den drei Angeklagten aufgefordert worden iein. ihre Aussage zu widerrufen. Samt« ltche B'ftuldiaie stellen jede ftralbart Handlung mit Entschied,nbeit in Abrede und va ein hinläng' licher Bewn« nicht erbracht werden konnte, mußten alle dre, Angeklagt n freigrsprochtn wtrdtn. pte ?lombe bringt es an den Kag. Aus d,m hiesige,' Bahnhöfe ereignei » sich in d»r letzten Zeit mevrsache D'ebstähl'. End'.ich ist n an dr«, Langfingern aus die Lour gekoinmen und hm fie auch deren« der B-straiung zugeführt^ Es sin^> :>e« r«e Bat/narbeiler Peie, Ribitich. Franz Pejch'tz ui>d Lariolmä Rtbtrschak, die üdtrwitfen werden konnten, ou« plombierten Wagc on« mehrere arößert Liücke L,d r entwendkt zu haben. Da« Utieil lauut bei Ribitsch und Ptschetz aus zwei, dti Rcdericha! aus dr« Monate chlveren, mit Fasten o richäisten Kerker. Aer den deutsche Antet «ehre« ernte». In vtr'chiedenen deutschen Blättern wurde bereit« über den seinlichen Vorfall beim Brande in Brezje berichte». Die sreiwillige Feuerwehr von Pobersch, namentlch deren Haupimann Herr Zaff. wurden von e«>er Rotte verhetzter Bursche, denen die deutschen Aommandoworte der Poberscher Wthr nicht zusag»n, in srechster Weise h«rau«gksorvtrl nnd Herr Z«iff wurdt nur dadurch vor Tätlich» reiten geschützt, daß di« Marburg» Feuerwehr sich >»« Mittel ltgir und di» rohtn verdetzien Bengtl in ihre Schranken wie«. D.r Vorfall wird ein gerichilichc« Nachspiel haben und die Täter, di« sich von ihr«m Furor soweit hinreißen ließen, daß fie de.i Ernst ber Stunde gänzlich vergessend, lieber da« Hab und Gut ihrer engsten Land«leuit in Rauch und Flammen ausgehen ließen, bevor sie deutsche Worte aus „ihrem Boden" hören wollttn, werden der verdienten Strase gewiß nicht entgehen. In dieser Einsicht hat sich der „Narodni Usl' in stintr Numu er vcm 11. d. bemüßigt gefühlt, sür die pervakjjchen „Helden^ von Pobtrsch eine Lanze zu bricht», kthrt d«n Spieß um und sucht die Schuld d«m angeblich herau«sordernden Auftreten der Poberscher Wehr zu geben. Wie kläglich diese .Ehren, eitun^ autfiel kann man au« dem Umstände ersehen, daß der Skribler diese« Artikel« außer einigen kindlichen Autfällen gegm Zaff nicht« andere« anzuführen weiß, al« daß die Deutsche ilindit ??ummer 53 dtutlchen Worte .SBn mi- eut« Soritze^ jetzt sind wir da!• da« Signal zum Angriff gegeben häut. Wir haben un« über den Vorfall genau erkundigt und in Erfahrung gebracht, daß die Poberscher Wehr nicht die geringst« Schul» trifft und Herr Zaff ganz korrekt vorgegangen ist. Ueb'iaen« steh«n ja solche Vorfälle auch bei uns nicht vereinzeilt da und wir können Fällt, wo deutsche Wehren, die ohne Rücksicht aus Nationnliiät ihre Kräfte in den Dienst dtr Menschenfreundlichkeit stellten, von ver» hetzten Leuten, deren Hab und Gut sie zu retten gtkommen w mn, in ähnlicher Weise behandelt wurdt» und nur unitr dem Schutze der Bajonette ihr Samariierwerk verrichten konnten. Wenn deutsche Wehren in der Zukunii zu Hause bleiben werden und da« Re»ung«werk der hiezu gänzlich unsähiien. nur aus den naiionalen Kamps ge-drillten Webren mit Ilooeniich n Kommando über-lassen werden, bann mögen '« die dadurch Be-troffenen den Verhetzten sie« Volke« danken. („O weh, derFußboden muß lackiert werden"), ruft manche Hausfrau au« und denkt nach, welcher Fußbodenlack wohl dtr beste fei und wo sie ihn kaufen soll. — Am besten wählt man den echten Keil-Lack, welcher bei Gustav Stiger und bei Viktor Wogg in Cilli erdältlich ist. Anerkannt Torziigliche oßrmvaUoi China-Wein mit Eisen. Aasiteiiunc Wien 190«: und, Ehr«- dtplom xur foldttnen MwUiiie Kräftinunscsmit,«! für Sehivrtchlicbe, Blnt-armt* und Rekonvale«s*»aten. — Appetit-anregende«, nervenstlrknadM, blutver-bessernde» Mittel. Yorttfiicfccr 0»«cbB*ek. UeSer »000 irtlllefc« OuUthwn. J. 8ERRA VALliO, Trlerte-Barcol». Klaftteh in 4es Apothokan In Fluchen: I. 1 f i t i K 2.«0 und xa 1 L k K 4.80- «« Seit Jahrhunderten bekannt ^ als utentllttndei littet bei Curen in Kirlakt«, ■uliitii rraueMbad etc. iteti (Umend kewikrt L Luser's Tounsienpfcster Das beste und sicherste Mittel ftegen Hiihnerangea, Schwielen etc. imm Hauptdepot: L. Scbwenk's Apotheke, Wiea-Meidlion. Touristfn-pflastir zn K l.SO Zn beziehen dnrrh alle Apotheken. .X Lusers Photngraphisthe JpparatB eigener nnd fremder Konstruktion. Kodak s von K 6*50 »n. auch mit bi'sseren Objektiren, Projektionsapparate für Schule und Haus. Trocken-pluttcn, Kopierpapiere, und alle Cherai-k. n. k. Hof- kalien in stete frischer Qualität. Manufaktur fQr jfC Zur Aufklärung I -MU Photographie. Finnen die 10 Perzent Rabatt anbieten, Fabrik pbo,ogr. haben die Fabrikspreise um eben diesen Apparate. Rabatt, oder meist noch mehr erhöht. Photogr. Atelier. Wir sind in d.r Lage, photographische Apparate meist noch billiger zu liefern und Zablungserleichteriingen (Kredit) zu gewähren. H. Leihner (Willi. Müller) 15225 Wien, 31. Gesetzlich geschützt! Jede Nachahmung strafbar' Allein echt ist nur Thierrys Balsam mit der ff inen Sunn*ii»chuU«arke, It klein« o4. fl Dopp«lt1**eh«i> .>d, 1 (tom» 8pezi«lft«jcüe Bit Patenrrer»ehla*f K 5.— Thierry's Gentifoliensaibe r«Keo all«, noeb aJi«f» Wund**, fat liadan^ea. ▼•rietzoB^en etc. S K 8.60. Ttnendtsi; aar |f(«i XmI* nahoi« o«» Miaun Apotfeek-n. Broukttr-a « I r-ui.adcn Orifln»! DMk.chr«iti«n (TU1> franko. ItTSA |ICH DIEH ittainechttrBtiua LTHtny h I Dopola I SAXIEHNEKS^» NATÜRLICHES BITTERWASSER Mild abführende Wirkung.Vorzüglich gegen Constipätion,GestörteVerdauung.Congestk)nen,etc. O.R.P 22591 No. 8363. Apoth. Hartmann's Mostsnbstamen znr Bereitung eines gesunden, kräftigen Haustrunkes liefert ohne Zucker ausreichend zu 150 Liter für 4 K Paul Harimann, Apotheker, Steckborn (Schweiz) und Konstanz (Baden). Vor schlechter Nachahmung wird ausdrQcklich gewarnt! Man verlange SW H trtmann'sche Mostsubstanzen und achte auf die Schutzmarke. Prospekte franko und gratis zu Diensten. Verkauf vom k. k. Ministerium des Innern gestattet. Hauptdepot für Oesterreich-Ungarn: Mariin Scheidbach, Feldkirch, Vorarlberg. Seit dem Jahre 1868 in Verwendnng. Berger's medic. Teer-Seife, durch hervorragende Aerzte entpfoMen, wird in den meisten Staaten Europas mit glänzendem Erfolge angewendet gegen Hautau88chl8tge aller Art, insbesondere gegen chronische und Schuppenflechten und parasitäre «usjchläge sowie gegen Kapfernaje. Frostbeulen. Schweibftße, Kops- und Bartsdiuppen. Berger'« Trer, seife enthält 4«» Prozent Hol,teer und unterscheidet sich wesentlich von allen übrigen Teerseisen de- Handels. Bei hartnäckigen Hautleiden wendet man auch die sehr wirksame Berger's Teerschwefelseife. Al« mildere Teerseife zur Beseitigung oier Unreinheiten be« Tein«, gegen Haut, und Kopsausschläae der Kindel sowie ol» unübertreffliche tosmensche Wasch« unb » |V Hell & C'OMtp. i aus jeder Etikette. Prämiirt mit Evrenviplom Wien 185» und goldene Medaille der Weltausstellung in Vari« 1900. Alle sonstigen medic. und hygien. Setjen der Marke Berger sind in den allen Seiien beigelegten Gebrauchs- an^eisungen angesühn. Zu haben in ai^en Apotheken und einschlägigen Geschäften. La xrvs i G. Hell & Comp., Wien, I.. Biberstr. 8. Nummer 58 Deutsche Ukncht Seite 7 Billige Bettfedern 1 Kilo graue geschlissene K 2'— .1iv .■ i - -.■ K 2-80, weisse K 4 — prima daunenweiche K 6— Hochprima .Schlei««. be«te Sorte K 8 — Pannen grau K «>•—, weisse K 10 und 4'—, verwendet gegen Nachnahme, Verpackung grati», Ton 10 K an fmnko Max Borger in Deschenitz 62, Böhmerwald. Nichtkonvenierendea umgetauscht oder Geld retozr. Preisliste gratis und franko. Rheumatismus und Gichtleidenden teile ich gerne unentgeltlich brieflich mit, wie ich von meinen qualvollen Leiden »ach kurzer Zeit vollständig geheilt wurde. 1232» Carl Kader, München B Kurfürstenstrasse Nr. 40 a. Agenten § und Plativertreter itum Verkauf meiner neuartige» Holzroleaux nnd .Jalousien gegen hohe Provision gesucht. Ernst Geyer, Braunau, Böhmen. Rheumatismus-u. Asthmakranke erhallen unentgeltlich u. gern ans Dankbarkeit Auskauft, wie meinem Vater von obig. Leiden geholfen wurde. Hermann Baumgartl SilberbacLb » Crutiti i. F. «i JT. Patente Marken- uns Musterschutz atikr Länder erwirkt, Patente auf Erfindung verwertet Ingenieur M. Gelbhaus vom l. L Pitentamte ernannter und beeideter ^ateniniiwal» i» Wien. 7. Bez., Siebensterngasse 7 tBCfleitübtr de« t. f. Patentimie). Bertreter nnd Korrefpondente» tu: »telaidt, N«»e«dam, »olnwoxt, Barcelona. Bttltn, ftiriniiuliain, »oft»n. flaitfpet, Pufotrfl, uolcuiia fCftistitnt, Sdic-«». SlncUat, ä d In. S»ltzk». S Crrtbcu. ei.attenne.tf loten», i>i«ctfar! » *•„ «lalgta, «tu!. «Nlia. H-Iila», rwitritut*. I»d>«n»p»ll». ®«ir». JhmBaatttwticI, ?«»«. ftifti». fiffafcan, ttonpsot, K*n»sK. «!. CoaK, ttifcaifeaM, tfnon, Madrid. Man-*twftcT. Vt(|fcg>(R', WratTtal. München, Rewcskll«, Rcw-«itl»i>d, Ottana. <>«><«, El. durg. tr»da»t, Zärud -c. Innsbrucker Handels-Akademie, Schuljahr 1907/8 a) Kommerzieller Fachkurs für Mittelschul-Abiturienten I Abiturienten • kurs). Inskription am 16. Oktober: Kullegiengeld K KKi pro Semester. b) Handels-Akademie (bestehend aus 4 Klassen und einem Vorbereitungs-kursl, Einschreibung am 16. September: Schulgeld 60 K pro Semester. c) Handelsschule für Mädchen (xweiklassig), Einschreibung am 16. September; Schalgeld 25 K vierteljährig. Sprechstunden während der Ferien: Dienstag u. Freitag 8—10 Uhr vorm. Die Direktion der Innabmcker Handels-Akademie. Hamburg-Amerika-Linie. Schnellste Hzeanlayrt, 5 Hage 7 Stunden 38 Minuten Regelmäßige direkte 'Verbindung m. Doppelschrauben-Schnell- u. Postdampfern v. Hamburg nach New-Aork. ferner nach Canada. Brasilien. Argentinien, Afrika. Nähere Auskunft erteilt die General-Agentur für Steiermark. Sras, ^V., ^uuölistrALLö 10, „Oesterreich. Hof'. Zementwaren- Fabrikation Spitalgasse 12 CILLI Spita!gassnjBj K fl —, frirte Ilt«rji»d«r-Wli Zcnnltealotta, Crikalamasias x. k Dcrf«nt 111» Mttrisaslt r»chs->dril« KitScrU») Siegel-Imhof i° Brunn. i Die vsrteil« d« na Eieael-bedeutend. sllil Bl fUt ttundschaft, Stoffe direkt bei der »Hof am Fabriktorte zu bestellen, « tiHisste Preise. » .». IUm|L aataurffraste Äaiiühnis^ amch Onas Anttrtg«, tn gan» frischer Ware. J : Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. 5 FfthrrftdCI* mit Torpedo-Freilauf 'kfine ^'»«1-war». . 1-40 |V aufwärts Z Fahrräder. . . Fabrikat Ne^er 190 K • " — iüBEBf-Häiaiictoenwo 10Kans». Grosse Reparaturwerkstätte L. Neger Mechaniker Cilli, Herrengasse 2. 5 Alleinverkauf cler "bexTüiECLten. S=fa£f-3>Tä.liEQ.a.scl5.iiieii. ^ Seite 8 Deutsch- Wacht Kummer 58 Obstpressen = =Weinpressen mit Do|ipeldrucKwerlii ii »HKRKULKS* fBr Handbetrieb Hydraulische Pressen = 18r hoben Druck »nr*lru**e lr, 11. Prel'aekröat mit über 590 goldenen, «Hierum Mc«l»l|leii e»e. — Anarillirliclie illaatr. Katalog» e all«. — Vertreter nad Wiederverkinter erwüoaetat. (jgM =Franz= Karbeulz .Zur Biene" „Zur Biene' Cilli, Grazergasse Franz Karbeutz = Cilli, Grazerstrasse = Bestsortiertes Lager in als: Paletots, Jacken, Krägen und Schösse etc. Nur echter Hack'« Kaiser-Borax 13008 ■yiiim tS.e-liela.eK. Ge~bxa.-u.cli. im Watctwasser. Der acht« Mack'a Kalaer-Borax »t da» milden» uad (rmnndeite, »»II Jahren tiewihrt» Ver-■ehfineraneanlttel fir die Hant, mach« da. Wa»»er w.ioh »ad die Haut raia, aact nnd «et«. Beliebte» antUapltaeha« Mittel «»r Mnnd- und Zahnpflege und aua midiiinmchen Oehraueh. Vorsicht hi'im Einkauft Xar »«kl la roten Karton« iu IS, BO und 75 Heller mit n«bl*®r sebuti- All»iait«r Kra»e(»r k» nad aaifdkrliafcer Atltltunc. Nletnale Ions! r für OaMerraleh-Cnjaros GOTTLIEB VOITH, WIEN, IIl l. Grosse Auswahl llpii eingeführt! Ilull 0 Knaben- Stoff- u. Waschkostüme in «1er grössten Auswahl. von kriM h * >■ • >— Anton Kossär Moriz Unger's Nachfolger (beeideter Sachverständiger f. d. Kreisgercbtssprengel Cilli) =Eisenkonstruktions-Werkstätte = - Zeug-, Bau-, Maschinen- u. Kunstschlosserei Grazerstrasse Nr. kl Gllalal teerstrasse Nr. 47 Trauerartikel Kinderkonfektion als: Stoff- und Waschkleider, Krägen und Backfisch-Paletots. Franz Karbeutz = Cilli, Grazerstrasse = Reichhaltiges Lager von Damen-, Herren- — Knaben- u. Kinder- chuhen • in allen vorkommenden Grössen. Neu eingeführt! Kappen I? Gendarmerie, Militär Bahnpersonale. Neu eingeführt! Sonnenschirme • modernst, zu staunend billigen Preisen, ferner hochelegante Damen - Blousen aus Sedide, Delaine, Mattist u. Zephir •NHMttNtNHMtHtNM Martin UrSChko Bau- u. Möbeltischlerei l'iämiirt Cilli 1S-83. käuflich übernommen und weiterführen werde. — Anfertigung von Patent-Wetterwehrapparaten u. Maschindrahtgeflechten für alle Arten Einfriedungen von Wald, Wiesen, Gärten, Parks, Villen. Geflügelhüfen etc., Naehalchung von Wagen und Gewichten, ferner werden Wagen und Gewichte erzeugt und fehlerhafte schnellstens repariert. Auch werden Reparaturen an Maschinen jeder Art (Dresch- und Häkselraaschioen etc. ausgeführt, Weiters empfehle ich mich zur Anfertigung und Reparaturen Ton Bruniienpumpen und Wasserleitungsanlagen und übernehme alle in das Bau- und Kunstschlosserfach einschlagenden Arbeiten, als : Beschläge zu Neubauten, Ornamente, Grab-, Altar-Elnfriedungsgitter etc. und Gittertore, Blitzableiluugsanlagen sowie Ausprobierungen alter Blitzableiter werden bestens ausgeführt. mit Maschinenbetrieb Gegründet 1870, Rathausgasse 17 CILLI Rathausgasse 17 empfiehlt sich zur Uebernahme von den kleinttten bis zu den grÖNMteii Bunten. 31 unter-Vonster und -Türen «sehen um I u»er Lieferung m Parqiett-Brettelhüden und Fenster-Rouleau. Gleichzeitig mache ich den hohen Adel und die geehrte Bürgerschaft von Cilli und Umgebung auf meine neu hergelichtete Grösste Möbel-Niederlage Untersteiermarks =: aufmerksam und empfehle eine grosse Auswahl in allen erdenklichen Stilarten lagernden Schlaf- und Speisezimmer und Salon-Möbel I >171 Grosse Auswahl inTapezierermöbel, Salon-Garnituren. Dekoration*!-Divan, Bett-Einsätzen, Matratzen, Bildern, Spiegeln etc. etc. Komplette Brautausstattungen in grosser Auswahl zu staunend billigen Preisen lagernd. Vertretung und Verkaufsstelle von Jalousien neuester Systeme. Holzroleaux in allen Preislagen von der Braunauer Holzroleaux-und Jalousien-Manufaktur Ilollmunn & Tlerkel, Braunau in Böhmen. Muster und KoatenvoranschUge auf Verlangen. Nummer L8 ?rutsche Wacht Zeit 9 Wanzentod nicht ätzend, nicht brennbar, nicht giftig, von unfehlbarer Wirkung 1/4 Liter Flasche 50 h Hallo-Fliegenfänger mit prima Japan-Leim 1 Stftck 10 h empfiehlt Drogerie i. Fiedler. Ein billiges Klavier und eine gut erhaltene Nähmaschine sind sofort zu verkaufen. Anfrage bei Frau Woisk, Fleischhauerei, Grazer-mauth 27. 13274 Erstklassiges 13271 Delikatessen-Geschäft in Marburg a. Drau mit grossem Waren- und Weinlager, Wein- und Bierschank, grossem Gastzimmer, in des Hauptstrasse, 3 Minuten vom Bahnhof gelegen, ist krankheitshalber um den Preis von K 12.000 zu verkaufen. Gefällige Anträge an Charles Ford, Marburg a. Drau, Tegetthoffstr. 17. Hammerwerk in sehr günstiger Lage und großem Verkehr samt separatem Wohnhaus, Garten und Acker, komplet einge-richtetem Werke mit ständiger großer Wasserkraft uud elektrischer Be-leuchtung des Werkes und Wohn-Hauses verpachtet unter günstigen Bedingunzen. Heinrich DoöniK, 13273 Rötschach bei Gonobi). Möbliertes Ein Paar elegante dunkelbraune wird bis 1. August zu mieten gesucht. Anzufragen in d.Verw. d. BI. Ein Lehrjunge mit guter Schulbildung wird im Spezereiwarengeschäst Artenjak & Schosteritscb, Pettau sofort aufge- nommen. 13277 Wer »eile Realität, Geschäft, Gut. Landwirtschaft, Fabrik. Villa etc. rasch u. diskret ohne Provision verkaufen will wende sich vertrauensvoll an das einzig christl.che Unternehmen I. öst. Geschästs- und 13291 Realität eil -Börse WIEN, L, Sonnenfelsgasse 21 Generalvertreter Ludwig Müller ist in den nächsten Tagen hier anwesend n. falls dessen kostenloser Besuch behufs Rücksprache und Besichtigung erwünscht ist erbittet er sich getl. X»schritten unter ,L. Müller* un die Verwaltg. d. Blattes. gute Geher, 16 Faust lioch, eines hievon sehr schnell, ebenso ein schöner - Landaner = zu verkaufen bei Karl Sima in Pöltschach 13273 Realiläleii-I Yerkehrs-Vermittluiijj der Stadtgemeinde Cilli Ein Besitz mit beiläufig 15 Joch Grund beziehungsweise Wald in der Nähe von Cilli ii> der Preislage von 12.000 bis 14.000 Kr. zu kaufen gesucht. Schönes Wohnhaus in der »Stadt mit 737 ui* Gemüsegarten nebst Baugrund im Flächenmasse von 1 t.Ji71 ni* sehr preiswürdig verkäuflich. Zu verkaufen event, zu verpachten ein neumodern erbautes Geschäfts- und Wohnhaus an einer Bezirksstrassenkreuzung im Sanntale. Im Hause befindet sich ein gut besuchtes Einkehrgasthaus nebst Schnapsschank u. Tabak-Trafik, Postamt und (remischtwarenhandel. Ein stockhohes WohnhaUS mit eingerichtetem Geschäftslokal und gut gehender Gastwirtschaft in einem schönen Markt« Untersteieriuarks unter günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Dazu gvhOrt Gern 6 «e- sowie Obstgarten, Wiese, Ackergrund und Stallungen. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus, Stall, Presse, Holzlage, Schweinestall. 2 Joch Rebengrund nebst grosser Wiese. Preis 5500 fi. Sofort verkäufl. Schöner Besitz in der unmittelbaren Nähe von Cilli, mit neuem Wohnhaus samt Wirtschaftsgebäuden, 24 Joch Grund mit Hopfenfelder ist preis würdig sofort verkäuflich Zweistockhohes Zinshaus mit2 Gewölben in der Mitte der Stadt Cilli ist verkäuflich. Zinsertrag 5S76 K jährlich. 2 Privathäuser in Cilli mit 4°/( Verzinsung sofort zu verkaufen. Schöne Oekonomie mit 13 Joch Gartengrund nnd 18 Joch Wald, 5 Minuten von der Stadt Cilli entfe £ t ist mit fundus in-struktus sofort tu verkaufen. Eine Realität bestehend aus Wohnhaus, Wirt-sebaftsghäude und Scheuer mit */4 Joch grossem eingezäunten Gemüsegarten sowie 1 Joch Wiese, 10 Minuten vom Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn entfernt, ist preiswflrdig zu verkaufen. Ein HaUS mit 4 Wohnzimmern, 1 Gewölbe >i. Gemüsegarten an der Bezirksstrasse in unmittelbarer Nähe der Stadt Cilli ist nrn 8400 K sofort verkäuflich. Sehr nette Villa in der unmittelbarsten Nähe von Cilli, ein Stock hoch, mit 17 Wohnräumen, nebst grossen Garten, reizende Aussiebt, ist sofort preiswürdig zu verkaufen. Auskünfte werden im Stadt-amte Cilli während den Amts-stunden erteilt. Esel mit Wagen und Geschirr zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 13284 In (wonobitz wird eine Wohnung; mit 2 Zimmer, Küche und Keller vom 1. Oktober d. J. an auf mehrere Jahre zu mieten gesucht. Allfällige Anträge unter „Tn. K." in Heilenstein (poste restante). 13283 Kleiner Ael'iH. Schönes neues Wohnhaus mit vier Zimmern, Küche, Keller, Stall, 7» Joch Weingarten, 1 Joch Acker, knapp beim Kohlenbergbau, verkaust billigst unter günstigen Bedingungen Keinrich Dovnik, 1327» RSischach bei Gonobitz. schöner Weingartenbesitz ist auf dem Schlossberg, 25 Minuten von Cilli entfernt, wegen FumilienverhSItuissen verkäuflich. Dieser Besitz hat die herrlichste Lage 11. ist in denkbar bestem Zustande ; der ganze Weingarten ist neu umrigolt Zur Realität gehört ein Herrenhaus (Schlossberg 58), für die Sommerfrische besonders geeignet, bestehend aus 8 > immern. Küche, Weinkeller. dann separate Winzerwobnung nebst verschiedenen Wirtschuftsgebäuden, ferner schöne Wiesen mit verschiedenen Gattungen edelster Obstbäume und ein grosser Acker. Alles Nähere bei Seb. Selischeg, Cilli, Ratbausgasse lß, I. St. 1329a Bewährter Instrnktor Hochschsiler. Gymnasialmatura mit Auszeichnung, bereitet für Wiederholungsprüfungen an Gymnasien und l nterrea-1 schulen vor. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 13268 Gut erhaltenes Klavier (Stutzflügel) neu besaitet, Abreise wegen billig zu verkaufen bei Oberlehrer Lang. Hochenegg. K 325.000 Gesamthaupttreffer in Q jährlichen Ziehungen 9 bieten die nachstehenden 3 Original-Lose: 1 Italien. Rotes Kreuz-Los 1 Serb. Staats- (Tabak-) Los 1 Josziv- (Gutes Herz-) Los Nächste Ziehung schon am gr I. August 1907 ic Alle drei Originallose zusammen (Kassapreii* k 75 oder in 29 Monatsraten ä K 3.—. Jedes Los gewinnt! Schon di* erste Rate sichert das sofortige »Reinige Spielrecht auf die behördlich kontrollierten Original-Los?. Verlosungsanzeiger »Neuer Wiener Mensur' kostenfrei. 13290 T77" ech.ielatu'oe Otto Spitz Wien, I , Schottenring 26. Hausleinen-Leintücher da« Stiiok 14. 2.60 erliJiltlich im Wamiliaus J0I1. koss. Wer einen schönen guten und besonders billigen photograflschen Apparat kaufen will, lasse sich Gelegenheitsliste kommen. Wol fr AU Drogerie, Marburg. 13171 Oer Stolz! einer jeden Hausfrau Ist ein gut'r Kaffee, deshalb fehle in keinem Haushalte Planinsek's Röstkaffee Jede Hausfrau, die Planinsek's Röstkaffee einmal versucht, kauft solrheu imm.-r, weil dieser Kuff-u stets frisch uul mict-lst Heissluft gebrannt, mit peinlicher Sorgfalt belesen, immer gleich in Qjilität ist, die grösste Ausgiebigkeil besitzt unl deshalb der billig««« ist. Keine Hausfrau unterlasse wenigstens einen VeriUCh ! Erste Laibacher Kafffee - Grossrösterei Alleinverkauf für Cilli u. Umgeb, bei Jos. Matiß, Cilli Seue 10 Deutsche Wacht liummrr 58 Carl ITrozisteiia-er 1'2™* Wien III/., Hauptstrasse 120 K. h. «Herr. F»«*n« *«"• «"«• acade - Farben Wefterf«*«t. Kalkloslich für Gebäudeanstrich, in 49 Nuancen, von 2-t Heller per k* auswärts 1 kg reicht für 10 nr zweimalig. Anstrich Waschbare Anstriche wie Email-FacMde-Farbe. trocken, und Lapidon-Farbe, teigförmig, in Nuancen, wasser löslich, in einem Strich deckend, nicht abfärben. Kostenpreis per Quadratmeter 5 Heller Erfolg überraschen! A ii nf'ütirl leite Pr»»|»rHi- und THi-lerkari»-— gmtlM i»nd fr»ulk« - — Hotel Terschek Heute Somtag den 21. Juli ISO7 Not einmaliges Gastspiel des berühmten eistersänger- Quartetts Personen: Franz Barggraf, < »pernsänger vorn Lande&theater in Prag, I. Tenor; Karl Eberhard, Opernsäncar v, I.andes- theatir in Salzburg, II. Tenor! Jcaef Moravl, Opernsänger von den vereinigtes Theatern in Graz, I. Bas* Robert Btbertl, ksin. preuss. Hosopernsänger aus Berlin, H. Bas«. Am Klavier : Kapellmeister Gartlgrnber. 12 Quartette, 21 Solovorträge. Beginn 8 Uhr. Eintritt 1 K. Scbüne, freundliche Wohnungen mit je 3 Zimmern, Köche, Balkon, Garten-benQtzung, teilweise Dienstbotenzimmer nnd Kammern, in der Bergvilla am liann sogleich zu vergeben. Nähere Auskunft am IUnn 16, Parterre. 13267 Aus dem Orient: Eine Auswahl echter Perser Karamanie Vorhänge und Teppiche : eine Partie neuer Betteinsätze und Matrazen wegen l'eber-sledlmiK in die Herremawe 25 l> i 1 1 i g" bei Anton Banmgartaer Tapezierer und Dekorateur und Möbelhandlung Rathausgasse 5. 1.1200 Kürbiskernöl frisch gepresst, garantiert echt, versendet von 10 Lit. aufwärts, Packung und Frachtspesen frei per Nachnahme zu jeder Bahn-Station Oesterreichs per Liter K 1-28, die Oelpresse St. Barbara bei Marburg, Steiermark. Aeltere Dame oder Herr wird gegen einmalige entsprechende Abfindung auf Zeit oder Lebensdauer in vollkommene, sehr gute Pension genommen. Gefällige Anträge unter „Sorgenloses Alter* an die Verwalt, des Blattes. 13285 Ein braves Lehrmädchen wird für Damenschneiderei aufgenommen bei Agnes Jeretin, Cilli, Hauptplatz 9. Ein altdeutscher Speisetisch mit 2 Auszugsplatten, 6 Ledersessel. Anzufr.: Grazerstrasse 22, II. St. Die Bezirks-Sparkasse in Rohitsch hat bereits wie viele andere Sparkassen amerikanische Wein-Lizitation! Bei der gefertigten Verwaltung kommen auch dieses Jahr am 25. Juli 1907 um 11 Uhr vormittags ca. 500 hl Eigenbau weine zur freiwilligen Versteigerung. Zum Verkaufe gelangen sowohl heurige als auch ältere Jahrgänge u. zw. Tisch- und Tafelweine in den verschiedensten Preislagen. Die Lizitationsbedingungen können durch die Verwaltung bezogen werden. 13294 Zugsverkehr: Ab Laibach 7 Uhr 15 Min. früh; ab0i 11 i 7 Uhr 27 Min. früh; Ankunft in Kann 10 Uhr 36 Min. vormittags. Dr. Ignaz Graf von Attems'*1" Gutsverwaltnng Rann ». «I Sav© (Untersteiermark). nach nebenstehender Abbildung eingeführt. Spareinlagen ohne Unterschied ob mit oder ohne Heimsparbuchse gegen 4lj4 Prozent Verzinsung. Die Zinsen werden jedes halbe Jahr zum Kapitale zugeschlagen und ebenfalls verzinst Die Rentensteuer wird ohne Abzug vom Outhaben der Partei von der Sparkasse unmittelbar entrichtet Hypothekar-Darlehen -u 5>/* Prozent Wechsel-Darlehen zu 6 Prozent Beiirks.-tparkassr Kohitacb IZ2U5 Clearingverkehr des k. k. Postsparkassenamtes Scheckkonto Nr. 41774. Amtstag jeden Donnerstag von 8—11 Uhr vormittags. Geschäfts - üebersiedlungs - ! Beehre mich hiemit meinem sehr geehrten Kundenkreise und den p. t. Bewohnern von Cilli und Umgebung die höfliche Anzeige zu machen, dass ich Ende Juli I. J. mein Tapezierer- und &ekorations-QeschäJi L, und Möbelhandlung -s» von Hauptplatz Nr. 17 und Rathausgasse Nr. S in die S6rrSQAg.SSS Nr. 25 verlegen werde. Mit der Bitte an meine sehr geehrten Kunden mir das bisherige Vertrauen und Wohlwollen auch fernerhin bewahren 2U wollen, gebe ich die Versicherung, dass es fortan mein Bestreben sein wird, nur solide und gediegene Arbeit bei massigen Preisen zu Hefern. Mich bei geneigtem Bedarf bestens empfohlen haltend, zeichne hochachtungsvoll 13392 Ant. Baumgartner, Tapezierer, Dekorateur, Möbelhandlung, Cilli, Herreng. 25. *irltßer und c«au«fleber t'exeiasbucbbrudrrei „öelfja" m öiUi ««r»?lwortttchei Giriftleit«: Daniel ©alter. Druck ber LeremsbuchVruckerei „£eUja" in fiilli.