Nl. 366. fi. !l. halbj. fi. »>50. ss«r b!e ^uftellun« in« Hou» haldl. N« ll. VM d« Post «an»l ft. IN, h«ll>l. » b«. Freitag, 19. November. 4 ««ll« ,5 ll., glsh«« per ij«il« « ll., b«< öslnen Vifbtiholnngln p» Zeil« » lr. 1880. Amtlicher Theil. llll^/ "'^ k- Apostolische Majestät haben mit I^M "ltterzeichiu'tcm Diplome dem Fabrilsbesitz-r sslo',/.""^h „Is Ritter des Ordens dcr eisernen ben N'n^"' ^ch'' in Gcmäßheit dcr Ordensstatuten "tlerstand allcrgnädigst zn verleihen geruht. Rn^/' U"d k. Apostolische Majestät haben mit H lyocrM ^tschliewng von, 5. November d. I. den lich " ^"lürn Dr. Iulins Varc, ha zum außerorde>,t. tzll.^'pl^kssor dei österreichlschen Strafrechtes und dil,st , ''st's c.n dcr l, l. U.lw.rsität Graz allergnä-"" in ernennen geruht. Conrnd-Eybckfeld m. p. ^ Erkenntnis. Ü?^N?-//.^°"^'^^"^U als Tcrainericht in Pra^ hat aus i'^t!ul>5 , I' ^laat^siiiwnltschnft mit dem Ersenntmsse vom Mijt ,>,, ^"' Z, 2.^642, die Wcit<-lvcrl)rcil,inss der Zcil« ^>>lrli> l',"''^""^" ^' - '^ ^'°nl 27. Ostolier l8«0 wr^cn dcs ^ilels " » "^" 1"kc." nach 8 :'.0ü St. H,. dnnn wegen dcs ^dez 5."^"'l"U»wm .Ivoil gviwv" „ach s 24 dcs Press. 3tichtmutlicher Theil. PsM ' ^ U"d k. Apostolische Majestät haben d.'m >h^".k>' der Wiener k. l. Polize>oirection zur Be-^ln M ^'^' Kategorie von Untcrstnhnngswerbern aus llatts ^"^ Pulizrirayon, deren im Laufe des Mo« Mtenm " d. I. eingelangte Gesuche iiber Aller-ki^ii^, ldet, zur Unterstühnng der durch Kagelschlag t>lli c>.^' Bewohner vvn Weinberg 100 fl. zu spen« Ich^'^ilij M der Kaiser haben, wie die »Grazer llli ^ nuldet, zum Schulhausbaue in St. Wenzel tz^ltle Marburg 300 fl. zu spenden geruht. l Zum 19. November. Feiern gleichwohl alle qctrcuen Völker Oesterreich» Ungarns da» Allerhöchste Namensfest Ihrer kais. und lönigl. Apostolische» Majestät unserer allergmidigsten Kaiserin und Königin Elisabeth im inbrünstigsten Gebete fnr das Wohl der erlauchten allgeliebten Monarchin, so kuilpft sich für die Bewohner der allezeit grlreuen Landeshauplstadt des Herzogthums Kram an diesen hohen Festtag das auf immer beglückende Gedenken, dass Ihre sais. und lönigl. Apostolische Majestät unsere allergnädiqste, allverehrte Kaiserin und Königin geruhten einen Tag Ihrer Allerhöchsten Na« mensseier, den 19. November 1856, in Begleitnng Sr. kais. und lönigl. Apostolischen Majestät unseres allcrgnädigsten Kaisers und Herrn in den Mauern Laibachs zuzubringen. Diese Anwesenheit Ihrer kais. und königl. Apostolischen Majestäten in unserer Landeshanptstadt wird in unseren Annalen für ewig sein: ein goldenes Vlatt voll der schönsten und freudigsten Erinnerungen! Und wie Ihre kaif. und lönigl. Apostolische Ma« jestät unsere allergnädigste Kaiserin und Königin bei jedem sich bietenden Anlasse auch unser Land Krain mit Allerhöchsterer Huld zu begnaden geruhen, so wendet Ihre lais. und tönigl. Avostolifche Majestät alljährlich als oberste Schuhfrau dem Allerhöchstihren Namen führenden Elisabelh.Kindcrspitale in Laibach in außerordentlicher Gnade eine nan.haste Allerhöchste Spende zu. Für all' die Alle, höchste Huld und Gnade, welche die erlauchte Monarchin dem Lande und der Landeshauptstadt stet» allergnädigst zulheil werden zu lassen geruhen, steigen heute au« den dankerfüllten Herzen der Bevölkerung die heißesten, flehentlichsten V'tten für Allerhöchstchr Wohlergehen zum Himmel empor! Von den Delegationen. Die Verwaltung NosuieuS. (Schluss.) Se. Excellenz der Herr Reichs-Fmanzminister v. Szläoy schloss seine mit vielem Veifalle aufgenom» mene glänzende Darlegung der VenvaltungsoerlMnisse in dcn occnpierlen La'udern mit den Worten: Tinen weiteren EinWurf hat der Herr Vorredner erhoben, dass die Grenze zwischen Eivill-.dministlation und der Macht des dortigen Militär« nicht gezogen sei, dass hieraus Reibnngen entstünden und einige Eivilbeamten infolge dessen gezwungen waren, ihre Demission zu nehmen. Hierauf kann ich nnr bemerken, dass, wenn vielleicht diefer Vorwurf vor einigen Monaten irgend welche Berechtigung gehabt haben dürfte, die Sache überholt ist, nachdem die Grenzen die Befugnisse dcr Cwilverwaltung und des dort befindlichen Militärs in neuester Zeit vulltommen Präcisiert wurden und in dieser Beziehung Differenzen wohl kaum obwalten dürften. Noch emes hat der geehrte Herr Delegierte eiwähnt, nämlich die Abnahme des Handels in Serajewo, welche er aus «ner En-quöte entnimmt, von welcher ich auch aus den Zeitungen erfahren habe. Ich erlaube mir, hierauf zu wiederholen, was ich Gelegenheit hatte, im Ausschüsse zu bemerken, dass sich diese Abnahme sehr leicht erklärt. Erstens dadurch, dass dort voriges Jahr eine complete Missernte war, daher die Kauftraft d,s Landes wenigstens momentan bedeutend abgenommen hat, dass der Stand der Armee, welcher in den vergangenen Jahren vielleicht das Dreifache betragen hat von dem jetzigen, und welche eine bedeutende Co»-sumenlin für alle importierten Artikel war, anf 27.000 Mann herabgefunlen ist; dass endlich durch die Eom-municationen, welche in dem Lande entstehen und immer weiter ausgedchut werden, der Handel, welcher bisher in Serajewo central isiert war, sich mrhr anf das ganze Land vertheilte. Diese Umstände dürften jene Thatsache wohl hinreichend erklären, welche die En-quote angeblich behauptet. Ei ist durch Neden, wie der Herr Delegierte eine gehalten hat, im höchsten Grade auf die Gcsorqnisfe der Besitzenden und in gleichem Grade auf die Hoffnungen der Pächter ye« wirkt worden. Beide sind nicht erfüllt. Wir haben die Besorgnisse auf der einen Seite zu beschwichtigen, und wir haben übcrmähige communistische Hoffnungen anf der andern Seite, die wir zurüctweljen müssen. Dies wird die Negierung anstreben, und ich hoff- der Zustimmung der Mehrheit der geehrten Delegunon in dlcser Richtung sicher zu sein. (Lebhafter Beifall.) Deleg. Klait verwahrt sich dagegen, als ob er durch seine Auiführungeu die Bevölkerung der Occu-pationsläuder aufzuregen oder der Regierung Verlegenheiten zu bereiten beabsichtige. Reichs-Finanzminister von Szlävy! Ich bitte nur für einige Augenblicke um geneigtes Gehör! Hohe Delegation! Ich bin genöthigt, ein paar Worte dem Feuilleton, llie Irre von Wardon-Hall. lltoman von Albrecht hen brich». ^l«sse!^ Dito sehnte sich selbst danach, die Stätte zu "^st l/ "s? selche sich so viele tlübe Erinnerungen ^"dfa^ ^ilc, weit forteilen mögen, um das f'^sch,^ Weh zu vergessen, was seine junge Seele ^ ^' ut. und die erste Veranlassung des Gedan-"'y dl,/^" und sich zu zerstreuen, war Frau i «Ei ^"l<)crn. l!l?'e zw ,'""sb fort. in eine neue Umgebung, hinaus ^' 3ä'«!"°/it "wessen lernt," sagte er zu sich Ni< vlber ^ "l"' dann würde sie ganz gesund wer-^ a^z uuch ich muss sort von dieicr S'ät,e, wo 'h st?.« < 's M'ci'.iickliche Mädchen erinnert und tz. ylb,/2 'WH Vlicl anf mich gerichtet sehe!" j^Nt«. . "lc sollte er die Tante zu einem solchen V ^'i '^'^ 6"' welche mit aller Zäh.gkeit an <^"T>ns '^" Ehielt, welche in chnen ihren 8^" llws«" ""^ ^ war ein nnfassbarer Gedanke. !° ?>"n w ." Vcrwirll.^nng finden. Im Grnnde < "icht c> "I '" "" stmler iölMak'er. sie hätte ^'"sst ,,./"^ >d getragen und sich dann w'edcr 'lit >s m >> """ ^'b.'n. War es nicht seine Pflicht, b^^ " V sei,, Vater nicht ansqelchlossen, an hü/'e>ldc. i/)"l'"'' zu sühnen und sie lwch von K war ^ Aliens tosten zu lassen, wenn es l>, Allies «is, . '" llrin., ^' "^ ^)'to mit Frau von Saldern . "u Talon s,ch und sie zum erstenmale wieder die Tasten des Elaviers berührt hatte, waren heiße Thränen ihren Augen entstiömt.- Sie fühlte, dass sie nicht m>hr spielen könne, dass die Töne. welche ihr ehemals so manche dunkle Stunde verscheuchten, ihr nie mehr ihren Dienst leihen würden. «Tante Emmy, weine nicht,« hat Otto, seinen Arm um ihren Nacken schlingend. „Ich lann e» nicht sehen, dafs du weiustl" „Ich kann nicht mehr spieln,. Otto," klagte sie wie ein verzagtes Kind. „Was schadet es. Tante Emmy? Bin ich nicht bei dir? Kann ich dir nicht verspielen, wenn es dir Vergniigsn macht?" 'Sie nickte mit dem Kopfe. „Spiele, Otto, spiele irgend etwas von Beethoven. Sein Schicksal war auch ein düsteres; in seinen Melodien finde ich meine Seele wieder." Otto that, wie ihm geheißen. Er war glücklich, dass er ihr einen Wunsch erfüllen konnte. Frau von Saldern lag auf dem Sopha, d.-il Kopf in die weichen Polster gedrückt und lanschte mit angehaltenem Athem seinem gefühlvolle» Vorlrag. UlK « geendet hatte, stand sie auf und gieng auf »hn z«. «Otto, du wirst mir öfter vorspielen, nicht wahr? Die Töne bernh'gen mein arme« Herz." „Mit großem Vergnügen, Tante Emmy. Soll ich weiter spielen?" , „ ^ < Nein, hente nicht mehr. E« hat mich doch angegriffen, ,'ch will mich zur Ruhe legen." Sie inach'e eine Bewegung, als wollte sie ftch in ihre Gemächer zurückziehen. „Gute Nacht, Otto!" „Tante Emmy -^ 'ch -^" «Nun, Otto," enlgegnele Frau von Saldern, fchnell znrücklehreud. «Hast du etwas auf dem Herzen?" .Allerdings, Tante," sagte Oito, dem daran lag, das, woran er seit längerer Zeit Tag und Nacht dachte, zu erledigen. „Ich möchte mit dir über etwas Besonderes sprechen, aber, wenn du heute zu müde bist, so verschirbcn wir es auf morgen." „Nein, nein," sagte Frau von Saldern, indem sie nach ihrem verlassenen Sitz zurückkehrte. «Ich bin durchaus nicht müde, nicht im mindesten. Ich wollte nur allein träumcn, und vielleicht ist es besser, ich bleibe bei dir — mir wird das Herz in der Einsamkeit doppelt schwer." «Da« ist es gerade, warum ich mit dir sprechen möchte, Tante Emmy," sagte Otto. froh. dass er einen Antnüpfungepuntt gefunden. „Diese Einfamkeit wird dich niemals gesund werden lassen. IH hätte dich schon früher bitten sollen, mich nach der Stadt zu be« gleiten." Frau von Saldern schien wie erstarrt bei diesen unerwarteten Worten ihres Neffen. Wie kam er nur dazu? Sie follte ihre Einsamleit aufgeben, die Einsamkeit, welche ihr allein das Leb.n erträglich machte? F^lst unwillig wandte sie sich von ihm ab. «Nein. Otto. ich weiß nicht, wie du dazu komm/!. Ich sollte mich wird-r unter Menschen mischen, nach-dem ich ihnen bereiis eine Fiemde geworden bin? Nein, sprich nie mehr davon, ich kann es nicht an« hören, und wenn es dir hier zu einsam wird, — ich halte dich gewiss nicht zurück." Die letzten Worte waren wieder so herb und voll Bitterkeit, wie Frau von Saldern sie vor Jahren ae-sprachen hatte. Sie erschrak selber. Aber schon war sie aufgestanden, und obwohl sie sah. wie bleich ihr 2254 Herrn Delegierten zu erwidern. Der Herr Delegierte iinputiert mir. ich hätte ihm böse Absicht zugemuthet, nämlich die Absicht, die Bevölkerung in Bosnien zu allarmicren. Am Schlüsse feiner Rede imputiert er mir, ich hätte seinen Patriotismus in Zweifel gezugen. N.Hts liegt mir ferner; ich habe durch» auS nichts gesagt oder jene Absicht gehabt; im Gegentheile, ich bin ftst überzeugt, dass er in der lirsten Absicht gesprochen hat, allein der Effect, den die Absicht hervorbringt, ist nicht von der Absicht ab' hängig, und ich wollte nur gesagt haben, dass die Frage, in dieser Art behandelt, zu keinem günstigen Resultate führen kann, wenn sie auch in der besten Absicht ausgeworfen ist. Weil ich schon eben das Wort ergriffen habe, so will ich nur noch eine Be-merlunq machen. Der Herr Delegierte wiederholt immerfort den Widerspruch in dieser von ihm als nn-glücklich bezeichneten Verordnung. Da erlaube ich mir zu bemerken, dass er allerdings gesagt hat, sie sei in leichtsinniger Weise gemacht, infolge dieses Wider« sprnches, als ob man sich einerseits auf die Verordnung vom 24. September nnd andererseits auf den durchaus hundertjährigen Usus berufen würde. Hierin lieqt kein Widerspruch, denn diese von ihm angeführte Verordnung, d. i. dieses Gesetz, hat nichts anderes ge-than, als diesen hundertjährigen Usus geregelt. Ueber den Wiener Parteitag äußert sich das „Illustrierte Wr. Extrablatt": «Der vierte demsch österreichische Parteitag, welcher am Sonntag im Sophieusaale versammelt war, hat seinem Na« men entsprochen. Die Tendenz der gehaltenen Neden, sowie der gefassten Resolutionen und der ausgebrachten Toaste war eminent deutsch österreichisch; das deutsch vorangestellt und betont. Eine andere Frage ist es, ob der gegenwärtige Moment wirtlich darnach angethan ist, um eine immerhin imposante Versammlung, wie die des vierten deMschen Parteitages, förmlich in Eid und Pflicht auf eine Resolution zu nehmen, welche den deutsch-österreichischen Stand-punlt in scharfem Gegensatz zum na t ion al'österrei. chischen bringt. Haben die Deutschen Oesterreichs Grund zur Beunruhigung, dass ihre Nationalität, dass die Einheit des Reiches gefähroet sei? Herr Dr. Kopo hat diese Frage bejaht. Wien, das deutsche Herz des Reiches, hat sie verneint. Wicu fühlt sich nicht be« unruhigt. Dasselbe Wien. welches so energisch und wirlsam gegen die Fmidamcntalartikcl zu demonstrieren verstand, hüllte sich nicht in Flaggcngala, warf sich nicht in L,chtglanz. um Zeugnis für die Darstellung jeuer abzulegen, welche eine Sprackenverord» mmg, di»rcn üble Folgen noch imincr auf sich warten lassen, zum Banner der Oftposition erheben, weil sie sich scheue», die F'hler zu brkennen. welche sie überhaupt in dic Opposition, d. h. in die Minorität gebracht haben. Wien fürchtet sich nicht; die Million Deutscher an der Donau hat einen richtigen Instmtt, und die F»'uerrufe: „Fahnen heraus!" ..Flamb>auö heraus!" zündeten nur hie und da, bei vereinz.lte» Personen, in wenigen Häusern, auf einem kleinen, eng« begrenzten Terrain, in der unmit!elbareu Nähe des Veisammlungslocals. Bei der großen Masse der Bc-völkeiung fitlen sie auf leinen empfänglichen Buden. Im Gegentheil! Sie weckten eine berechtigte Oppo- sition, die ihren nicht minder imposanten Ausdruck in der großen Bürgerversammlung bei den „drei Engeln" und in der Massenversammlung der Arbeiter beim Schwender fand. Nein, Wien fürchtet nicht, das Deutsch-thum in Oesterreich könne durch das Cabinet Taasfe vernichtet werden. Wien hat die Zuversicht des „^u«t.rw erit. iu urde uitimn." und dirs kann nur der Fall sein, wenn der Kitt des Reiches, wenn die Deutschen in ihrer historisch vollberechtigten Stellung verbleiben, eine Stellung, die zu mächtig ist, als dass irgend ein Cabinet daran mit Erfolg rütteln könnte." Zur Lage. Durch den Mund des gemeinsamen Finanz-ministers von Szlävy ließ Seine Majestät der Kaiser der Delegation für die einsichtigen Verathnngen über die Vorlagen der gemeinsamen Regierung sowie für die patriotische Opferwilligleit der Delegation den Allerhöchsten Dank und die Anerkennung ausdrückni. Zugleich wurde gemeldet, dass Se. Majestät sammt-llche Dclegationsbeschlüsse zu sanctiouieren geruhte, so» mit deren Promulgierung unverweilt erfolgen könne. Der Reichsrath ist durch Allerhöchstes Handschreiben auf den 3 0. November einberufe,,; das P> ä-sidium des Abgeordnetenhaufes fetzte als Tagesordnung für die (96.) Sitzung des Abgeordnetenhauses Fnlgen« ! del fest: „Zweite Lesung der Regierungsvorlage, be« treffend den Entwurf eines Gesetzes, wodurch der Ausschaut und der Kleinverschleiß von gebrannten geistigen Getränken geregelt und einer Abgabe unterworfen wird." — Nach einem Telegramm der „Bud. Corr." wird Finanzminister Dunajewjki schon in der ersten Sitzung das Budget vorlegen. Das Verlrauenimälmer« Collegium der cze> chischen Partei hat für die erledigten Neichsraths-Mandate. Stadtbezirk Czaslau und Landgemeinden i von Chrudim, Nassaberg ic., die Herren Mathias Havelta. l. l. Hofrath in Prag. nnd Dr. Wilhelm Gabler, Director dec- höheren böhmischen Töchterschule in Prag, in Vorschlag gebracht. Die Ersatzwahl einrs Reichsrallisabqeordncten au Stelle des Dr. Edlmanu, der kürzl>ch sein Mandat aus dem Kärntner Großgrundbesitz zurückgelegt hat. ist auf den 13. Dezember anberaumt. Die „Klagenfurter Zeitung" bringt iu ihrer gestria/n Nummer die Wahlauzschreibnns. mit dcr 9l Wähler umfassenden Liste für diese Gruppe Eine Candioalur ist bisher noch nicht angemeldet. — Der erste Wahl-törper des Großgrundbesitzes in der Bukowina wählte einstimmig den Theologie Prof. Mitrvfanowicz zum Reichsrathsabgeordneteu. Die »Politik" droht mit einer antifemi' tischen Bewegung in Böhmen, falls die Juden iu ihrem bisherigen Verhalten gegenüber dem Czechcnthum fortfahren sollten. Die in Brunn am 14. d. M. stattgefundene und sehr zahlreich besuchte, von der Arbeiterpartei einberufene Volksversammlung wurde aufgelöst. Der ..Czas" begrüßt die Berufung des Grafen Wodzicti zum Gmiverneur der Läuderbauk als eiuen ncuen ehrenvollen Beweis des Vertrauens für die Polen und als eine Thatsache, welche die immer engere Vereinigung Valiziens mit den allgemeinen Interessen der Monarchie in jeder Richtung darthut. Neffe bei diesen Worten geworden war und wie vor. wlufsvoll er sie anschaute, es lag für den Moment nicht in ihrer Gewalt, sich zu beherrschen, und das «Oute Nacht!" aus ihrem Munde klang noch nach. wie das Grollen ruheloser Wogen. Wieder schien ein unheimlicher, finsterer Geist sich ihrer bemächtigt zu haben. Otto stand da wie betäubt. Im ersten Moment wollte eine furchtbare Bitterkeit in ihm aussteigen. Das hatte er nicht verdient. Er war immer voll Fürsorge und Theilnahme für seine Tante gewesen, halte alle seine Wüusche den ihren angepasst und nie zueist an sich a/dach'. Auch nicht bei dieser Reise. Sie sollte gesunden, aanz gesunden, und dann erst war sein eigener Egoismus gekommen, welcher ihn gleichfalls forttrieb. Aber gewaltsam drängte er diese Bitterkeit seines Herzens zurück, er dachte an ihre Schwäche und Hilsslosigkeit. welche sie nie mehr verlassen würden. Nichtsdestoweniger verbrachte er eine schlaflose Nacht. Wenn er sich auch mcht verhehlte, dass er einen schweren Kampf haben würde, er glaubte doch an emrn Erfolg, aber nicht daran, dass sie ihm jeden Gedanken sofort abschneiden würde, und noch dazu in solcher Weise. Sie war in einer sehr gereizten Stimmung a/wesen; seitdem sie genesen war. hatte er sie so nicht mehr gekannt. Wie würde sie ihm am folgenden Tage begegnen? Hatte wieder der alte, unselige Argwohn von ihr Besitz genommen? Frau vun Saldern verlebte gleichfalls eine un> ruhige Nacht. Sie war sehr u»zufricden mit sich und hatte schon nach Ablauf einer Viertelstunde das drin» qrnde Btdmfnis. sich mit Otto auszusöhnen. Es that ihr in tisfsw Seele weh', dass sie so hart und uu-freundlich uut ihin gewefen war, und welche harten Worte haltc sie zu ihm gesprochen. Was musste er vl?n ihr denkm? Sie hatte nur zu gut den erschreckten Ausdruck sein z Gesichtes a/schcn. Und was hatte er denn von ihr gewollt? Sie war doch cm e^lich egoistisch geworden. Warum dachte sie nie daran, dass es für einen jungen Mann feines Alter» eine unerträgliche Existenz sein musste, in einer solchen Einsamkeit nur mit eiuer alten Frau zusammen zu leben, dereu Eigenheiten ihn nur zu allen erdenklichen Opfern zwängen? Warum sagte sie ihm nicht sellist. dass er fort müsse, hinaus iu die Welt? Ihr eigener Egoismus hatte sie gehindert, es ihm zu saaeu, sie lunute sich lein Leben mehr ohne ihn dcuktU. Und nnu er davou sprach, fertigte sie ihn in solch-r Weise ab. Sorgte sie wie eine Mutter für seiu Wohl« ergehen ? Frau Emmy von Saldern halte sich spät zur Ruhe gelegt uud war früh aufgestanden. Als die Sonne hinter dem Tannengrunde auftauchte und mit ihrem goldigen Schimmer die Spitzen der Fichten schmückte, stand sie schon an dem Fenster ihres Schlaf, gemaches und schnulc gedankenvoll in die Morgen-landschaft hiuau«. Und sie sollte diese Stätte verlassen? Fort von dem Grabe ihres Gatten, den sie kaum besassen, um ihn zu verlieren. Fort von dem duuklen. unheimlichen Fichtenwald, wo sie sich das Grab ihrer Luitgard dachte und über den sie sich freute, wenn ihn' die Sonne beschien, weil ihre Strahlen vielleicht die Stelle trafen, wo ihr Kind den ewigen Schlaf schlief? Fort l.'l)u dem Waldwärterhäuschen, das in seiner ganzen Zerfallcnhcit für sie eine Stätte, wenn auch dunkler Erinneriinien war? Lag es denn in ihrer Macht, von hier fortzugehen? War sie nicht wie mit eisernen Banden an diese Erdscholle gekettet? (Fortsetzung fohl.) Die Annahme des Gouverneurvostens seüe"« ^ Gr < Wodzicki aus den Händen des Kaisers wird cm ^ ' ^ der öffentlichen Meinung des Landes sew. w^ wichtige Institution für das Reich ins hat uud das Cabinet des Grafen Taaffe i" s.?"""' ^ Der ..EM« befpricht die bisherige TMgM Grafeu Wodzicli und bestätigt, das« er dle Pvn , ^ Bedeutung des galizischen LandmarschaUs ^ habe. Als nunmehriger Gouverneur verwrt er > die Bedeutung als einer der ausgezeichnetsten pm«,^ Männer unseres Landes. Die Ersetzung oev^ marschall« wird allerdings nicht lclchc '"""''^l meint der „Ezas", dass man gegenwärtig vor . auf administrative Talente achten muss, "." ^lf, zische Autonomie einer gnten Administration -also an der Spitze einen Administrator haven ' >, Die polnischen Blätter, insbesondere der .^ und der „Dziennik polski", erheben lebhaften " spruch g?gen die im preußischen LaudtM N"» Aeußer^en des Grafen Eulenburg beMMI " .„. lizischen Kaiserreise. Sie fordern den Grasm ^^ bnrg auf, jene polnischen Blatter zu ""'.^ j., Oa< sich über den begeisterten Empfang des "^/ ^^ lizien missbilligend ausgesprochen hätten, ^ ^^, gegen die mit' den Thatsachen in so c'M" ''''^Be wir. glaube ich, dem Vaterlande nüMierr ^^. leisten und männlicher handeln, als nut lee" ^^. aeschrei und fortwährender Dmleguua. Ui'ic .^ ^ (Lt'bhafte Zustimmung rechts.) U»d eben w' ^N' Lage für ernst halt/, habe ich es lilcht ," ^, sächlich gefunden, eine Aüffordcruug ">> I^^sjrebel', ten, die den nämlichen Zweck, wie ^^'^lie di'1^ zusammen mit uus Abhilfe zu suchen. Icy ^ ^,ch< Schritt mit voller Urb^zeuli,iing g'lhan, " ' ^ ^IÄ wie ich cs damals offen erklärte, so sA MMg ^ 'heute, dass allen, die mit uns z"r/"^Kf>e.he't Ul'bcl zusammenwirken wollen, die volle" Hhgeo^ vorbehalten bleibt. Doch wenn die H^^lgeN ^^ neteu dies zurückweisen, so mögeu sie die« anf sich nehmen. »».Mil ^ Karl Eötvös sagt, die die parlamentarische Lage seien beide om^ Ai'M" stand charakterisiert, dass bisher leiu ewM f^r d" der liberalen Partei den Muth hatte, on ^po-Negierunsjipolitik eiuzutretcu. Die l,el"^^giglelt2 siliou thäte besser daran, sich der U""^„npf "'.' Partei anzuschließen als d?u fruchtlos ^„t d^ der 18tt7er Basis fortzuführen. Mdne ^^sys. Budget ab und accepliert den Beschl"!^.^ auf ° ! 'Ministerpräsidenl v. Tisza "si^be, wcW" Ausführungen Helfys, welcher gefragt H^M Äit Verdiensten zufolge Redner von Sl- -^^ ^,^. Al'M gezeichuet wurde. Es kauu Leute geb"'' ^^ ^ ^ sind, dass er keiuc Verdienste habe, oo"i « ^ ^„a^ Leute, die ein patriotisches gesetzte anstrengende Thätigkeit für elnH ^e c>lw welches der Belohnung wert ist. V')'1 engt h,M dafs sich die Krone iu'deu Parteikamps !^^^ ^ indem sie der Hoffnung Ausdruck g"v' fcrnerh'" , iu seiner opferwilligeu Thätigkc.t "^'landes ^ Interesse des Thrones und dcs ^" ,d dem ^" fahren, und fragt, ob man der Kro» Oege» '' lande bloß als Minister dienen kann ^ ^pp solche Anffasfuug müsste iu erster ^ ^., ^ sition protestieren. (Beifall rechts.) " ' ^,„ M ^rungspartci fchweigt, wurde h""s- ^ die Ns fitiouelleu Neducr geriigt, "ber daP ,^^^ h >c sition ,hre Argumente !^" . ^/eH^^^^ am ersten Tage der Debatte ^: dies nicht ein Argument gcgen ° ^^,,.^icn ci"" ^ vös hc>fft. es werde bald ""' ä"." ^dner ver'"'^ eine Hof. und eine Nationalpark >^ ^^z m'd ,, !sich dag.'gcn, als ob die I.ücr.ise. dc^V^^ ^H Nation elwas Gegensätzliches '""", s^ ^d ^ terms'., dieser be.den Z^toreN ür o zwis«'" M bestrebt sein, eine Lockerung ^ , ^^^r MN nastie und Nation zu vechiudem. ^.^nah'ne. rcchtb.) Reduer empfiehlt das Budget z 2255 Vom Ausland. Yl,^°l/'niqen Tagen ist die griechische Prinzessin W^ ^'wben. Se. Majestät König Georgiuö hat wid /'! ^'" Ministerpräsidenten Komunduros fol. z,,!^.""lel, gerichtet: „Herr Präsident! Meine viel» Eie k ?°^^" ^lga ist nicht mehr auf dieser Weli. Eltern ' "^ "'" ^ ^ nachmittags und lieh ihre Muck ^!l.^'^" unaussprechlichen Schmerz versunken lnneili'^ ^"nsche, dass S»e diese traurige Nachricht n,ack„ ^l.lmt, auhechalb des Königreichs bekannt Ack, 5. "' ^" ^ überzeugt bin, dajs jedes grie» '^Verz unseren Schmerz theilen wird." Lahj'c -Times" erfahren, dass im englischen Poli, ? - '"betreff der in Irland zu adoptierenden Lllllm! !^"^ "nste Meinungsverschiedenheit h-rische. lvendu " ""^ ^"ght feien entschlossen, die An-bcm, « ^""2 Zwanges aufs äußerste zu bekämpfen, v ""Met ein Cabinetsrath statt. 26 K?" belgische Senat nahm mit 32 gegen einer ^ ^" ^" Antrag an, dass der Senat b,s zu leiner "llMe" aegrutheiligenEntschließung in corpore .hi^ ^tleüdienstlichen Handlung beiwohnen ^olle. tcde", > '""^^ bie Adresse in Veantwortung dcr Thron« "'genommen. das« d ^llinje wird der „Pol. Corr." gemeldet, 8>Mtr s- ^^ ^" italienischen Regierung als Dele« "'Me ^ ^'^ ev-ntnelle Urbergabe Dnlcigno« desig» ^er N s^^ Ottulenghi dort eingetroffen nnd nach bcz ^ V^echung mit dem montenegrinischen Minister ^iiu^ m ""^ Cattavo zurückgereist ist. — Der Mctm ^"povit ,st behufs Entgegennahme von In-l'ü'el/«" ^"^ ^m Lager von Sulorman in ü^tinje lv'td < n^^ "P°l. Corr." ans Salonichi gemeldet die n'li I /'^ ^"^ dortige philhellenifche liomilc an »lli lf,?''^^ Legierung schriftlich mit dein E> suchen ch^'^''dnug einiger griechischer Banden (!) go eiln... ^uen, um die Aclion der bulgarischen Acmden ^icist?"' ^' ^"" ""2 Griechenland gekommene, t'»ez si^, ^igrila thälige Aande, unter Führung d°n «^ ^""' Leluda, hat sich vor kurzem im Hafen in^^os ('m Golf von Orfano) einqeschisii, um hch I. ^"^^ zlirückziitthren. Trotzdem lässt die Sicher» libljg «3^ Umgebung von Salonichi allcs zn wünschen iiif^' "le brgltterlen Muselmänner dieser Stadt hlelten telegf^?^ll ^^,. Versammlung ab, nnl über eine ^lallil? ^ ^" ^^ Sultan zu richtende Petition zu ö°llt>i,>!'- ^m sie um zeitweise U-berlassung der Ve!,t>a! '^^ behusS Errichtung und Erhaltung einer bitten "" ^"^ Ausrottung des Näubernnwesens Wi ^^'^ Zankoff wurde zum Delegierten Äul» ^elis bei der Donauco mmisfion ernannt. Mgesneuigkeiten. >„ . ^ (Pistoleuduell.) Dienstag morgens fand ,^"r gedeckte», Reitschule der Iosefsliidter Vavallerie-^k ,„ W,f„ fischen dem Lehrer des Reitlehrer« "nez <^> Rittmeister Grafen K.. und dem Stallmeister Nah ^'zhcrzu^s, Herrn u H. ein Plstolenonell stalt. ^!its> vereinbarten Bedingungen nahmen die Duel-stelj ' °l»f e,ne Entfernung von dreißig Schritten Auf» tilted ""b konnten bis auf fiinfzehn Schritte avan» lttnil,' ^"^ b" ersten Aufstellung, also auf die Eilt-bei,,^ du» dreißig Schritten, gaben beide Duellanten fehi^ gleichzeitig ihren Schuss ab; beide Herren der ..^ .^ wurden hierauf die Pistolen gewechselt und ^eile <^ ^""6 begann. Diesmal avancierten beide Vtg„ ' H^r v. H. schoss zuerst, und nachdem er seinen sil„f.^ fehlte, rückte letzterer bis auf die vereinbarten 9„te^'' Schritte vor — und fehlte gleichfalls. Auf! 2l»eigl °" l>er Sccundanten fanden sich beide Theile! ^ T)> ^" """" written Gunge abzustehen, wodurch "ahn, ^" glücklicherweise einen unblutigen Ausgang 3"»?r s^ Ursache des Iweikampfes war eine in einem °lt,porj- blatte 9^"h"e scharfe Polemik über den ^ltet '" ^l.' Armee, welche eiuen persönlichen Cha- ^Ngknommen hatte. Mfi,,/"esterreicher in Persien.) Ueber die ^pve., U ^" österreichisch organisierten persischen M ^.^ nn der Belampf.mg der Kulden.Inoafioi, er-^ltih^. "Vohel»ia" von hervorragender Seite directe ^prdili '^" ""^ Teheran und ails deni Lager des 7rrrei^'^"ps zn Kaswin. Der Schach sprach dem , lk'lhnr , " ^'l'tür.M.isionschef Obersten Schemel > N^ "' welcher seit de»l Sturze de» Kriegsministers de„. zn,"r österreichischen Gesandtschaft leaMsiert t"^»rch !'"" lü»s Tagen, vom 10. bis 15 Oktober, ^ische^ ^ "»berordentliche Aüstrengnng der öster. ^rie.ch,, "'Nc'ere die Ausrilstung von 1200 Mann f ^dit.y,^ "ganisieiter Trnppeu vollendet. An der l.3'"e»t ,."^"lrn theil: das erste Linien.Infanterie« ^'. daz ^ dem l. l. Oberlieutenant N.tter v. Vn« ' ''Ne i,^^erbatllillun uuler k. k. Oberlieutenant "chntiuz.Vatteric unter H.uptmann Wagner,« eine Genie«Abtheilung unter Oberlieutenant Varon Leithner. Der Adjutant der Mission. Lieutenant Blasiut Schemua von Maroitii.Infanterie. ist Generalstabschef oes Corps°Obercommandanten Prinzen Hechmed e Daulet. Der Schach iiberfendete dem Chef, Obersten v. Schemel, als besondere Auszeichnung für dessen Vemühungen und für das vorzügliche Aussehen der mobilen Truppen einen prachtvollen Araber mit rothgefärbtem Schweife, der Kriegsminister Prinz Nayb e Seltanet einen wert« vollen Vrillantring. Die österreichifch organisierten Truppen unter ihren Instructionsofsicieren rückten am 15. Oktober von Teheran ab und trafen am 20. Oktober im Lager von Kaswin ein. Das in Kaewin versammelte Corps bestand außer den österreichischen Truppen noch aus vier altpersischen Regimentern. 2500 irregulären Reitern und einer alten Vatterie. Wassermangel und Armut des Landes erschwerten sehr die Verpflegung. Seither ist es bekanntlich zu einem siegreichen Zusammen» stoß mit den Kurden gekommen, deren Anzahl der Ve-richt auf 15.000 wohlbewaffnete Reiter schätzt. — (Ein Vernichter Goethes) Herr Varbey d'Aurevillu. ein geistreichisicrender. katholisio, render Pariser Kritiker, der vornehmlich wegen seiner haarsträubenden Paradoxen, seiner absprechenden Urtheile! und seines affecticrten Stiles bekannt ist. veröffentlicht foeben bei Dentu ein Bnch i „(^ootli? et Diäorot,".' welches in der. literarifchen Welt einigen Lärm verur» sachen wird und gleichwohl mit einem mitleidigen Lächeln abgethan werden lvnnte. Herr Varbey d'Aurioilly un-' ternimmt es nämlich. Goethe und Diderot (übrigens^ nicht in irgend welchem Zusammenhange, sondern hübsch! jeden für sich) zu zelmalmen. „Während die Prussiens Paris haubihten", schreibt dieser sonderbare Schwärmer in seiner gekünstelten Weise in der Vorrede, „las ich' Goethe und studierte ihn in der Zwischenzeit der von mir geleisteten Wachtposten (nämlich in der National» garde), wobei ich auf Ansichten zurückkam, die ich schon gelegentlich genußelt habe. Nun denn. werden Sie. es glauben? — Ja wohl. Sie werden es glauben, wenn Sie Goethe gelesen haben — dieser große Goethe lang-weilte mich; er haubihte mich mit Langweile. Von allen deutschen Bomben.' die auf mein Viertel flogen, waren' seine sämmtlichen Werke für mich die schwersten. Eigent«! lich. meint Varbcy dann weiter, sei aber nur Frankreich daran schulo. dass Goethe ein berühmter Mann geworden, „Ohne die Stimme Frankreichs, dieser Morgen, trompete, welche die Voller erweckt, ohne die französische Sprache und Frau v. Stukl. die sie fo gut sprach, hätte Goethe nur sein bescheidenes deutsche» Geräusch gemacht, ein Lnckluck in e,ner Tintenflasche. We,u, er. statt den „Faust" zu schreiben, diese Pe„elope««rbeit seine» gan» zen Lebens. Stiefel gewichst hatte, so hstte die öffentliche Meinung entzlickt ausgerufen, er wichse sie mit Genie uud hiitte sich auch in seiner Wichse noch mit Liebe gespiegelt." Von den sämmtlichen Werken Goethes lüss) Barbcy nur einige. Seiten au» dem «Werther" gellen. „Wilhelm Meister" und die „Wahloerwandt« schaftcn" sind Phänomene von Dummheit." Al» Bühnen.! dichter fei Goethe kalt und langweilig. In ähnliches Weise wird von dem bornierte», selbstgefälligen Schwü-l tzer Diderot abgethan. Locales. Ans dem eanltätSberlchte des Ualbacher Gtadt« pMkatcs für den Monat September 1880. (Fortsetzung.) Die Todesursache in Rücksicht auf das Alter betreffend wnrden todt geboren I Kind und starben: Im I.Lebensjahre 14 Kinder, und zwar: an Durchfall 9, an Schwäche, Mundsperre, Wasserkopf,! blassem Scheintodt und Fraisen je 1 Kind. ! Vom 2. bis 20. Jahre starben 14 Pcrsuueu, und zwar: vom 2. bis 5. Jahre 9 Kinder, nnd an Schar-lach 4, Wasserkopf :l, Auszehrung und Typhus je 1 Kind; vom 5. bis 10. Jahre starb an Scharlach! 1 Kind; vom 10. bis 20. Jahre starben 4 Personen^ an Tuberculose 2. au Herzbeutelentzündung mit Amy-loid, Entartung der Unlerleibsorgane je 1 Person. Vom 20. bis «0. Jahre starben 37 Personen, und zwar: an Tubercnlosc 12, Erschöpfung und Typhus je 3, üholermc 2, Brand der Alteu. Shok, Gehirns ödem. Biuch der Wirbelsäule. Gangräne, Cyanlali. Vergiftung, Enlartung derUnterleibsorgane, Verletzungen dnrch Ueberfahren, paralitischem Blödsinn, biiglhlscher Nierenlranlheil, chromscher Meningitis. Leberenlarlung, Aorten-Klappenfehler (Hydropss), Amyloide, Entartung der Lrber mfolge von Congestions.chfcesfe!,, Pyämie. ^ LlMgeüeiltzündung und ätynoäi» vulvuls bieuzpiäalii, ^ je l Person. Ueber 60 Jahre alt starben 22 Personen, und zwar: an Marasmus 6. an Gcbärmuttertrebs und Lungenentzündllng je 3, Ochimlähmung und Lm'ae.l. emphysem (Hydrous) jc 2, Tuberculose, Bmstwas-selsnchl, Pleu'itis, Lmlg'Nlähnmna. I'vriwnkis lrzu-mlUiea' und Gehiruschlaa. je 1 Person. Die häufigsten Todcsurfachen waren: .luver-culofe I5mal, d. i. 178 M.; Durchfall 9mal d. ,. ^ 10 2 M.; Marasmus, 6mal. d. i. 6 9 M.; Schar- lach bmal, d. i. 5 4 pCt.; Typhus und Lungenentzündung je 4mal, d. i. 4 6 pllt. aller Verstosbenen, Der Oerilichkeit nach starben: im Civilspitale 37, im Armenhause I. im Siechenhause zum hl. Josef 3, im s. k. Garnisonsspitale 2, in der ArtiUerielaserne 1, in dcr Stadt und den Vorstädten 44 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt l»'», Petersoor-stadt 12, Polanavorstadt 2. Kapuzinervorstadt 3, Gra-discha 4, Krakau 3. Tirnau 2, Karlstädtervorstadt 0, Hradezkydorf 0, Hühnerdorf 0. Karolinengrund I SckMirzdorf 1. (Schlnfs folgt.) — ( « llerhvchstes N a m e u s f e st.) Zul Feier des Allerhöchsten NamenSfesleb Ihrer Mcijeftiit der Kaiserin gilt der heutige Elisabethtag an den hiesigen Schnlcn als Ferialta,^ und wird zugleich auch von den einzelnen Anstalten durch Veranstaltung von Festgottes» dirnsten in den betreffenden Schulkirchen begangen. Auch der Verwaltungsrath des hiesigen Kaiserin-Elisabeth« Kinderspitalvereins versammelt sich hente um 10 Uhr vormittags in der Deutschen'Nitter uns erinnern, hier noch unbekannten getragenen Tragödie folge«, Frau Irschick. die früher dem Kölner und seinerzeit auch durch längere Zeit dem deutschen Stadt» theater in Newyoik angehürt hatte, ist gegenwärtig Mitglied der Münchener Hofbühne, an der sie als Ersah für die ausgeschiedene berühmte Tragödin Llara Iiegler engagiert ! wurde und auch beten ganzes Rollenfach übernommen hat, welcher Umstand wohl schon allein dafür spricht, dafs man es in ihr mit einer renommierten Künstlern! zu thu» hat. Speciell über ihre Leistung als „Vl«nn-^ Hilde", die eine ihrer Debutrollen am Münchener Hof-Theater bildete, äuherte sich die Münchener „Walhalla" vom 16. Mai in folgender Weise: »Spiel. M,m,l und Declamation der Frau Irschick sind meisterhaft; das Organ, das im Umfang. Tonfall und Klang, in Hohe wie Tiefe, eine überraschende Nehnlichleit mit dem Organ der Iiegler hat. besitzt dabei den Vorzug, dass es auch bei stärkster Anstrengung nicht rauh wird. Die Gestalt ist zwar merklich kleiner als die der Ziegler. aber auch von plastischen Formen, das Antlitz der noch jugendlichen Künstlerin von edlem Schnitt, alles zusammengenommen war die „Grunnhilde" der Frau Irschick ein herrliche» Frauenbild. Der Erfolg wnr denn auch glänzend, der begeisterte Geisall des Publicnms au»nahmKloS." Ullch über ihr künstlerisches Wirken in Amerika und die hvchst ehrenvollen Erfolge, welche sie auf einer länge, en Gastspieltour nn den hervorragendsten deutschen Bühnen in den Vereinigten Staaten errungen hatte, liegt uns eine Reihe der schmeichclhastesten Recensionen verschiedener amerikanischer Zeitungen vor. weiche Frau Irschick ausnahmslos als eine hochbegabte Schauspielerin anerkennen und feiern. Wir beschränken uns darauf, aus dieser Collection von Referaten nachstehend ein Urtheil der «Newyolker Staatszeitung" über Frau Irschick als >, Deborah" cmszugsweise mitzutheilen; dasselbe lautet: ..sinen der großartigsten schanspielerischen Erfolge, welche je auf der deutschen Bühne Newyoiks erzielt wurden. ! hat gestern Frau von Perfall»Irschick als «Deborah" errungen. In dieser schönen Partie hat die liünftlerin sich mit der ganzen Kraft ihre« energischen Naturells Entwickelt und auf den Höhepunkten ihrer Leistung Wir« kilngeu erzielt, die den Zuhörern unvergesslich bleiben werden, Sprühende Liebesglut und aufschäumende Leiben» schaft offenbarten sich da wie d'e Entladungen eines Seelenstlirme», der nnr aus tiefstem Empfinden auf« steigen tan»'. Nichts Von dem hohlen Pathos und der Monotonie deS Affectes, über die so manche lenommierte „Deborah"'Spielerin in diefer Rolle nicht hinaufkommt, war da zu vernehmen; dns war eine jugendlich feurige, den momentanen Impulsen folgende, sich immer zur wallenden Weibernatnr belenüende „Deborah". - Uy, gesichts so schmeichelhafter Urtheile der Presse, die wir übrigen», w'e schon erwähnt, noch durch viele andere 225« ergänzen könnten, glauben wir daher alle Theaterfreunde Laibachs alls das bevorstehende Gastspiel der geschätzten Künstlerin als ein vielverjprechfnd?3 nufmerlsam wuchtn zu sollen. — (Neue 2 Biihue.i Mitglied). Herrn Director Urbalc is^ es gelungen, für den am 7. d. Vt. zur unangenehmen Ucberraschung für zahlre.^e Gläu» biger aus Laiba^ „duichges'lannten" contr^cibrüchigen Opernsänger und Schauspieler I. Weitz einen geeigneten Ersatzn»i:'.:l in der Person des Herrn Ernst Nebelko zu engagieren, Das neue Biihnenmitglled t^sft schon im s Laufe der nächsten Tage in Laibach ein uud soll seinen, eingelangten Belegen zufolge sowohl als Bassbuffo und Operettensänger wie auch als Schauspieler verwendbar sein. Herr Weitz sowie das wenige Tage früher gleichfalls contractdrüchig gewordene Fräulein Augustin be« finden sich derzeit am Theater in Cssegg in Engagement. Gegcn beide wurden gerichtliche Schritte eingeleitet. — (Theater.) Haleoys effectoolle Oper „Die Jüdin" gieng gestern abends gut studiert und in sorgfältiger äußerer Inscenierung über die Bretter unserer Bühne und wurde lisn dcm zahlreich anwesenden Publicum sehr beifällig aufgenommen. Alle Träger der Hauptrollen wurden im Laufe des Abends wiederholt durch lebhaften Applaus und zahlreiche Hervorrufe aus« gezeichnet. Wir kommen auf die Vorstellung in unserem morgigen Blatte noch zurück. — (Zur Kaifer.Josef.Feier.) In der vom deutschen Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag herausgegebenen Sammlung gemein« nütziger Vortrage erschien soeben unter dem Titel „Des großen Kaisers Josef II. Leben und Wirken. Aus Nnlass der hundertjährigen Gedächtnilfeier seines Regierungsantrittes dem Volke geschildert von Dr. Adolf Promber, Reichsrathsabgeordneter" eine kleine Schrift, welche als eine würdige Festgabe zu der am 29. d. M. bevorstehenden Kaiser-Josef«Feier bezeichnet werden kann. D:c Bedeutung Josef II. für Oesterreich und seine hervorragenden Charaktereigenschaften werden darin in warmem Toi.c ^eschildelt und entwerfen ein schönes Bild von der Nfgierungsthätigkeit dieses vielgepriesenen und noch mehr verlästerten Monarchen. Der Prei» der Festschrift beträgt 25 kr., doch gewährt der Verein bei größeren Bestellungen einen namhaften Rabatt. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 18. November Die «Politische Iorrespon« dcnz" mrlde! aus Äelgrad: Die von der serbischen Regierung ernannten drei Delegierten zur Wiederaufnahme der Handelsvertragsoei Handlungen mit Ocster» reich »Ungarn wurden angewleseu, nach Wien ab« zureisen. Budapest. 18. November. In der Vudqetdrbalte führt Ä:t,o aus, das» sich die seinerzeitige Fusion in ihren Conseq>lenzen als ein großer politischer Fehler erwirsm habe, indem der Hauptzweck: die Festigung der staatsrechtlichen Basis, nicht erreicht wurde, auch sei die Unabhängigleitspartei erstarkt, er lehnt daher die Fusion ab und wünscht die Bildung einer dritten Pa,tei, welche sich die Aufrechlhaltung der staatK. rechtlichen Basis zur Aufgabe stellt. Tisza erwidert, an der Erstmkunq der Unabhängigteitspurtei trage die gemäßigte Opposition Schuld, die sich mit ersterer geqe» die Regierung verbündete. In den Finanzen schuf die Regierung eine geregelte Situation. Die Wahlbewegung werde die Regierung so leiten, dass der thatsächliche Wille der Nation klar und offen hervorgehe; nachdem das von der Negierung aus' gegangene Fusionsanerbieten abgelehnt wurde, sei die Sache erledigt. __________ Budapest, 18. November. Heute wurde eine Deputation von Szegedin und Alföld in Angelegenheit der dritten Universität von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Sprecher war Bürgermeister! Palfh. Der Kaiser empfieng die Deputation fehr^ gnädig und antwortete beiläufig Folgendes: «Ich freue mich, dass Szegedin, bei den Sorgen um die Verwischung der Spuren der Katastrophe, sich auch mit dieser wichtigen culturellcn Frage beschäftigt, welche ich meiner Aufmerksamkeit würdigem werde." Nach der Audienz verfügte sich die De^.itc.tion zum Cultus-minister. Pest, 17. November. (Deutsche Ztg.) Der Ober« stadthauptmann hat heute im Grunde der Ministerial-concession an Robert Müller die Bewilligung ertheilt, im Bereiche der Stadt Ast dentsche Vorstellungen von Operetten. Dramen, Lustspielen und Vollsstücken bis Ende November 1884 zu geben. Agram, 17. November. Die Arbeiten nehmen einen ruhigen Verlauf. Die Spenden fließen zahlreich ein; ueuestens hat Se. k. und l. Hoheit Kronprinz Erzherzog Rudolf 1000 fl., die Stadt Secajewo 1000 fl., die Gemeinde von Warasdin 2000 fl. an den Magistrat eingesendet. Ueberdies treffen zahlreiche Beileidschreiben ein. Agram, 18. November, ^eute nach!« sind angeblich wieder ein oder zwei Erdstöße erfolgt, welche jedoch nur von wenigen verspürt wurden. Die Beruhigung ist wieder ziemlich zurückgekehrt- die Arve'» ten nehmen einen ungestörte'' Fortgang. Das Wetter ist regnerisch, was bei vielen Besorgnis erregt. Agram, 18. Novembir. Die Handelskammer fasste gestern abends einstimmig den folgenden Beschluss: Die Handelskammer ist überzeugt, dafs jede Gewaltmahregel zur Aufrechthaltung des Hanoelscreditet von Agram das Ansehen und das Vertrauen des Handelsstandes nur schädigen könnte, und äußert stch entschieden gegen eine solche Maßregel; sie hofft von der Emsicht und Gerechtigkeit der großen Handelswell, dass dieselbe mit Rücksicht auf das Agram und seinen Handelsstand betroffene große Unglück die Möglichkeit bieten werde, das diesem Handelsstande zugewendete großc Vertrauen auch fiuderhin z:: erhalten. Die Handelskammer hält sich verpflichtet, auch mbettlfi der Hypothekar - Creditverhältnisfl', welche uicht so traurig sind, dass Gewaltmaßregeln nöthig wären, ihre Meinung dahin ausznsprechen, dass der vom Gemeinderathe nachgesuchte Vorschuss von einer Mil' lion aus Staatsmitteln, welches Ansucheu die Handels-kammer unterstützt, eine befriedigende Regelung der Hypothekar«Ereditverhälfnisse ermöglichen wird. London, 18. November. Die Vrrichte der „Times" von den Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Cavinetcs scheinen wohl begründet zu sein. Man bestätigt, dass Chamberlain, Bright und andere Minister sich im Cabinetsrathe gegen die Anwendung von Zwangsmaßregeln in Irland aussprachen, mäh« rend M"hlcre andere Minister für die Einberufung des Parlamentes im Dezember stimmten, um von demselben die Genehmigung zur Aufhebung der Ilädo^-Oorpuiz-Acte zu erlangen. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. __________ Telegraphischer Wechselcurs vom 18. November. Papier» Rente 72—. — Silber. Rente 73 20, — Gold Neute86 40. - 1860er Etaats-Anlehen I3l . - Vnnkacticn 813 — .ssrcditaeticn 285! 40, — London 117 40. — Silber —. — K l, Münz-Ducaten 5 N2. — 20»Frankcn-3tllcle 9 36»/,.. — 100-Neichsmark 58 -, Verstorbene. T>!' ll I7 N 0 ve m b c r. Helena Poto5nik. Hausbesitzers» und Bäctermeinersgaltin. 25 I. VcterSstrasze Nr. 5, Lunqen» tubeiculuse. — Jakob Iuvan, Hausbesitzer, 80 I., Petcrsstrahe Nr. ül, Lungenentzündung. Theater. heute (ungerader Tag): Festvorstellung zur Allerhöchste» Na« menSfcicr Ihrer Majestät der Kaiser,» Elisabeth, Bei fest» licber Beleuchtung des äußeren Eckauplape»: Das goldene Kreuz, Oper in zwei Acten. Nach dein Französischen von H. S v. Mosenthal. Vtusil von Ig-iaz Vrüll. Metevtologische Veobachtungen^Laibach^ 18 2 . N 722 21 ^ 8 0 SW. schwach Ncg « Regen ».Ab. 724 47 > 5'4 ! W. schw? h ^^ der Besucher im Trauerhausc, besondeis avs imposante Zug der Vcqleitcr ^ir Nuhcstatte. "ir ^ alle Stände, von den »kdelsten bis zu d" ^'z^ vertreten hatten, lieferten den rührenden "" ,h wie allgemein und tiesbegründet die ^tM^" ^ iiicbe zu dein uns lcidcr zil früh culrissencu ^ " ^ Ecclcnleiter und Wohlthäter war. Der """ Z. Verein, der den sorgsamsten Vater verloren tM. staltet den innigsten Jant allen, welche '"» ^ trällern und diese T^aner ans so zärtliche We^c z ,^. Ausdruck brachten, Vesondeln Danl uüonl ^ au^zulp^rchen jenen Äiirqcrn der St. I"wu^ ..^ welche sich als Leiche, und ssaclelträqcr ">>"'I^ vollen Mühe »nlelzoqeu und so oeu l»ld>lchc» ^ znm verstorbenen geistlichen Vater an den ^"g ' " Vorstand dcs Vinccnz-Verci«" Laibach, den 18. November Tief gebeugt gebe ich im eigenen u»d >m ^^^^ aller übrigen Anverwandten die erschü!lernte ^ ^ richt von dem Hinscheiden meiner innigslgcllevlei, ^ vergesslichcn Gattin, bezichnngsweisc M'tici, Frau llelena ?llll,ini!l geb. seick, welche gestern nachts unl '/.12 Uhr, vclsehen '"' <^ heil. Stelbesacrameutcn, im 25. Lebensjahre I» Herrn entschlief. ... den Die Beerdigung findet morgen 3«'H^se, 19, d, M,. nachlutttllgs um 4 Uhr vom Trau"«, Pctersslraßc Nr. 5, aus statt. . ^g,l< Die heil, Seelenmessen werden in oci u ciscancrkirche gelesen werden. ^« M» Die thcule Vc:blichcne wird dem 5""'",",^ denken aller Verwandten. Freunde und ^" empfohlen. Laibach, den 18. November 1880. .lulmuu I'otttiillllc, Uäclermcifter und H°"^, als Watte. — äol,»nn I'otoöuik, wol, V«rdl,ung»anstalt des Franz Doberlet^^^^M Beilage. -,„„«..,« Der beutigen Nummer der „Laibacher ^,'^s'ung" H! Prospect- „Neueste große V c l d v e rl ^^sch"' Firma Kaufmann ck Simon, Vanl« »"" ^^.^ in Hamburg, bei. Curse an der Wiener Lorse vom 17. November 188l>. (Nach dem officiellm Lursblatte.) H«w0 106 80 Nuvll«^ ........,8- 1850 Prän'.leuanl. der Etadt W!«n 116 75 117 25 Donau'lXe^m^runZs-Los« . . ^>i2?t. 1132k> Domänen. Pfandbriefe . . . 143-- 143 .^ Oesierr. Tchatzscheme 1881 rück» zahlbar......... 100 30 100 70 Qesterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar........ 101 25 101 ?5 Ungarifche Goldren-e , . 107 55 107 70 Kranichs Eisenbahn-Anleihe 123 25 123 75 Unuarisch« «iscnbahn.Nuleihe. Cumulatlvstüct«...... 1,2 75 123 2b «i.cycn drr <3tadtztm,l!l!)e Ü,e« .» ^. «...... 101 7z lcz-zz «rn»deutl«ft«n,K.Vdli««lisn«n. ! VöhMtN.........1(14 50 - — »Iliederösterrtich......!0ü . l(»bü0 «alizle».........»850 V2- - Siebenbürgen.......94 50 95 — Temeser Van«,......9550 ftä'2b Ungarn..........V780 98ti5 Nctle« v»n V««ls« «nglo.Sslerr. Nanl..... 113 30 N3 70 «redltanstal! ....... 2»:l 40 2s?. «0 Depositenbank....... 211 - ill2 - Credltans.al^ un^nr..... »'>« 25 25:< 50 Oefterreichlsch - ungarische Aanl «19 - 82 > — Unionbant ........ 1>0" 1v.2d Vertehrsbllttl....... '6)25 1-li - Wiener Vanlversm..... 145— 145 25 «ctlen »«u tranbv«rt«Nnlern,h> «l^ölb.Vahn .......15450 155- ^nau»Dllmpsschiff..elllchalt bil - l.53 — Elis^^th.Ueildahn.....20525 2 >3 75 Flrdl?l7,nd«'Nordb»hn. . .2440-2443- ! »eld ««, ^ Franz-Iosevb'Vahn .... 174 ?.'. 175 25 Galizische Carl-Ludwla.Äahn . 272 - ^!?2 50 Kaschau-Oberberger Bahn . . 129 75 l3 > 2', Lcmberg'Czernowiher Aahr> . 16.°, t>») i.is, . Lloyd - «eselllchast..... «81 - 682 ^ vesterr. Norbwestbahl..... 18050 I8l — „ ^ lit. ö. . 214 5l> 2l5-- Rudolf?as>.l . . . l<45') ^4',- Ungarische Wcstbahn .... 150— lb!».°»0 Wiener Tramway-Äesellschaft . 203 ?ii 204 25 Psandbrlele. Allg.öst.Vodencredllal.st.IGd.) II? ,- l17 20 . . , li,A,.H.) !<><> 100 50 Oesterreichifch«ungarische Ä'.^l 101 «ill lol 80 Un«. V?oencrel»t.Inst. (H..V.) 98— 99 — PrloritättVbllgattonen. ! «lliabcth.B, 1. Tm. ... ^775 i»3'-! Flrd-Nordb N 3'lber , . , ,05 40 105 80 ------'—^^"" 100 ' ,^4b<' Franz.Ioievh-Äahn - ' ,« ' ,^4^ ^s.l.» <«al. ilacl-Ludwiss-Ä, l. ^m. ^^ . ^ vssterr. Nordwlst-Vahn - - g,)9» ^^ Zlebenbiirgsr Vxhn > - z?4 ^ .^bl) Vtaatsbllhn l. ' ' ' Vevts". ,. 5?'45 Auf deutscht Pläße. > ' ' . 1l?^ ' ^ London, kurze Ächt - ' . 40»" Pari«......' ' ' Ducaten ...» ,' zg . " " «apnl?o„sb'or . ' " .? sü ' Deutsche Reichs- 00«^^"^. » Noten . . - '' " ^. . "" " Gllbergulden . . "" " > --------- <, 0l,lIc,atil'"tN ! Kralnilcht Or.md"tlasN^ ^„ _.