Mutzen nnü VeMÜKttt. ----.-------->««>« 27 ,W» -------^ FreptÄg/ben 6. IUly D^!l. H"i st 0 r i sch es Tagebuch für K r a i n. "« Iwly. K. Ferdinand ^., dessen Obersshofmeister Johann Weikhardt, derersts Fnrst von Auersperg, stirbt zu Wien , (i65/i). — 9. Schlacht bey ^empach, in welcher Herzog Leopold dcr Niedeie, auch Krains Landesfnrst, gefallen >NeBeiU'r mit Maria Anna, Schwester K. Josephs i- und verlobten Braut des Köingtz Iphqun 5. von Portngall, nach Lissabvu ^1706). — 12. Waffenstillstand von Znaym ^3oc)).— iZ. Johann WitoweH, der so manche Burg m i^rain gebrochen im Kriege, dcn er als CMejscher'Feldtzv^rster gegen K. Friedrich a. führte^ wirö von ThomaS Szekely in CroZtien geschlagen (1464). — 14. Die Bettle? wurden aus. Laibach gewiesen (i?i5). Pomare/ König von O-taHaiti. (Alls dem Hv»u^e!icl,I Äta^«i,lne).' ^^r jetzige Psmäre ist ttnff^'derMe, welchen Ca-püaii, Wilsoi, besucht^'so,id'e^li l'essl,4i Sohn/ welcher damahls Ot oo (Otuh), so wle sem Vater, bevor er zin- Herrschaft kam/ genannt Wnvde. Der ältere Po? wäre ward am 3. Septewber iLoIchmch eilien^ plötz-^'chen Tod hmweg gerafft >' worMlf der gegemvarrige' Kö'mg an die Regierung gclangde;stit welchet-Bege. be>ch,it er sich fteinidlicher gegen die Mlssionarien de-wiese,,, als seln voriges Benehmen halte erwarten las->^». Er hat sich'vor dieser Periode eme- geraume Zeit ^Uf Eimeo aiifgehatten; bey seiner Rückkehr nach ^tnheiti nahm er feine- Wölmung nahe bey dem ^lssionKha^s zu M ä bav ai. Hier buchte er oft gan» ze TaZe in dem Ziwmer irgend eines der Brüder zü, ^," " Nch mit Schreiben beschäftige, worin er damahls (»8a6) bereits bedeutende Fortschritte gemacht hatte. Sein B?,iehmen gege'i die Briwer war alsdann gütig ^'b sogar fr>ygel>i<>; Mr noch immer zeigte er k«ne '"g,i^ ,^^^ ChvisteiMum anzunehmen, oder irgend °uien leligiösen Un«lrichl zu empfangen, und so oft desOeczenstand im Gesprach od«im Schreiben berührt lvttrd«> wußte er ihn immer geschickt zu beseirigen.Im Augnst ?806 verlor Pom are seine erste Königuuk^ Tetuas. — Im folgenden Jahre schrieb er seinen or-ste» Brief an die Directore«!, datirt Januar 1607, woraus es schien, als hatten seme Vorurtheile gegen das Chrissenthum einigermaßen abgenommen; wenigstens daß stin Herz in gewisser Hinsicht eine Überzeugung daoo», erhalten. Dieser Brlef/ den er ganz allein aufgesetzt hatte, sing mit folgenden Wortenan: „Ich wimschc Euch allen Segen, Freunde, in Eurer Wohnung, in Tllrem Lande, nebst guten Erfolg in der Belehrung dieses böse», Landes, dieses thörichten Landes, dieses Landes, welches das Gttte nicht kennt, dieses Landes, das den wahren Gott nicht keimc, dieses nachlässige,, Landes. Frellnde, ich wünsche Euch Gesundheit undGluck, möZe äuch ich leben, und woge uns Ichovah erlösen." Im Jahr 1606 wurde P 0 mare mtt einem Theil seiner Unterthanen, welche ihn der Herrschaft zu ent« setzen suchten, in Krieg verwickelt. Bey dieser Gelegenheit wurden die Hauser, Gävcen u. s. w. der Missionarien zerstört; und sie sowohl, a's Pomar? waren gezwungen, sich auf die benachbarten Inseln zu flüchten. Da sich im folgenden Jahr -noch inuner keine Aussicht zur Wiedereinsetzung des Königs ze'igte, be« Haben sich die Brüdet, mit Ausnahme derHerren H a y« Ward vnb Nott, «ach Neu-SüoMales, von nj« indessen fünfe auf die dringenden Vorstellungen des Pott, are, dessen Macht nachmals wieber hergestellt wurde, im Jahr 1L11 zurückke^sMc Jel?r geigte der Kö« nig eine noch größere Anhänglichkeit fkr dle Missü>na-rien, und schien sich nur in ihrer Gesellschaft glücklich zu fühlen. Im Iuly z9i2 erklärte aufgebracht , daß sie die Christen, ohne Aunahme eines Einzigen, auszurotten beschlossen ; glücklicher Weise aber erhielten d« Letzteren noch früh genug Nachricht da» «) Der Klotz, Welcher d«n Körper des großen Gottes Oro bildete, welcher soviel« Kriege in Vtaheiti verursacht hatte, ward in de5 Königs Küche aufgestellt, um Korbe mit LebenKmitteln daran aufzuhängen ; eine der verächtlichsten Bestimmungen, nach Ota« htitischen Begriffen. Sein« FamiliengöHen stellt« er in , »8l6 den Mtffionarien nebst emem Briefe HU, worin «r sich folgender gestalt erklärte-. — »Freunde, möget Ihr durch Iehov'ah und Jesum Christum unfern Erlöser erlöset werden. Dieß ist meme Anrede an Euch. meine Freunde. Ich wünsche, daß Ihr diese Götzen nach England an die Missionariengesellschaft schicket, damit sie sehen, wie die Götter gestaltet sind, welche Tahelti angebechet. Nenn Ihr es für gut haltet, so mögt Ihr sie alle im Feuer verbrennen; oder, wenn Ihr wollt, schickt sie nach Eurem Lande; zur Besichtigung deß europäischen Volkes, daß e3 seine Neu-gierde befriedigt. Und Taheitis thörichte Götter erkenne." Die Miffionarien schickten sie nach England, und sie befinden sich jetzt in dem Museum der Tee lellschaft. von, nnd flüchteten sich auf Uim e o.'"Eü,var auf 74^ ' fer Insel, wo Pomade damahls (Juli) i6i5) wohn' te, und da er sich endlich Hölgcherte/ daß die Obec^ haupbeH,' mchts Hegen ihn im Schüdö führten, begab er sich liach Orahaiti, wo er dl^ Gezüchteten unters nen Schuh nahln. ?l>n 19. November aber wurden die Christen «wahrend wur-^<n erb^lltes Schiffe wsn ungefähr siebenzig Tonnen Last, im Hafen Opon o hu "UfEim-ev^ Hom Stapel gelassen, Bey dleser lÄele-Hk'cheit ülue Pomare ^>ie .gewöhnlichen Gebräuche °us, >u,id sprach, indem 'g gehalten, wori», die Errichtung einer Totzeit!« ^lhen Hülfs^MissionarieN'-Gesellfchaft, zur Unterstü, ^ung b«r MuttergeseNschaft in England, beschlossen 'vucde, wovon das ^v^»ng. !V^ßi52ill<3 vom letzten August ausfuhrlichen Bericht gibt. — Pema r« ist ""gefahr sechs Fuß hoch und verhaltnißmaßig «stark, s«ht Hber gebückt und ist etwas schwerfallig in seinem Ansehe«. Er ist ungefähr fünf und vierzig Jahr alt. In Mnem gewöhnlichen Ansehen liegt und des Ackerbaues bey seinen 'U,l««hanen zu ver-chess«r»t. 'Die östeercichtschü: Zinkwcrke. ^ Die -meist«,i Hstevreichischen Provinzen besitzen Zinkerze; ld Laibach aufgeschmolzen und daraus 3 bls^ooa Centner Zink erzeugt worden. Gegenwärtig ist die Erzeugung auf eine unbedeutende Quantität reducirt. Hieran ist die starke Einfuhr des preußischen Zinks Ursache, der, wie der englische in Parallelevipeden von 9 Zoll Länge, 5 bis 6 Zoll Breite, und 1/2 bis 2/4 Zoll Dicke geformt ist. Hinsichtlich der Qualität ist der preußische Zink dem österreichischen vollkommen gleich; aber Preußisch. Schlesien ist gegenwartig den v^rrelchischen Zinkhütten durch seine wohlfeilere Pro« dnction sehr überlegen, und macht die inländische,, Fs-inken beynahe unthätiq, denn der preußische Zink kommt in Wien pr. Centner nicht Häher, als auf 10 si., also nur auf 2/3 des inländischen zu stehen. Dadurch ist der vormahlige Activhandel des Inlandes verloren, und nur durch eine neue Regulirung derDWnger'schen Methode wird sich derselbe wieder heben, und Österreich durch feinen außerordentlichen Reichthum an ZinkZanz Europa mitoiesern Metalle versorgen können. Der Zink wird zu vielen gestreckten, gewalzten, gezogenen, getriebenen u. dgl. Aniteln verarbeitet. Director Freyherr v.Leithner war 1809 in Wien sicher der eiste, welcher dergleichen Gegenstände, und nahmentlich Bleche von 18 Zoll Breite und 2 bis 3 Fuß Läng«, Drähte wie Haar, Kessel/ koffil, Kneyfe U.s. w. erzeugte. Spater haben sich Rosthorn (nun Arlet) und Sartori da^nir beschamget und liefern noch jetzt Zinkbleche von verschiedenen Dimensionen. Es will sich jedoch der Gebrauch dieser Bleche zu verschiedenen Erfordernissen und Baubeftandtheilen nicht recht su»l breiten, wiewohl die Nützlichkeit derselben nicht d«m mindesten Zweifel unterliegt. Orientalische Volkssage. In Persien soll eine geheime Rose, mit folget der goldtnen Inschrift, gefunden worden seyn: wer kein Vermögen hat, hat keinen Credit; wer kein unterwür« siges Weib hat, hat keine Ruhe; wer kei,M Ander hat, hat keine Stärke; wer keine Versandt« hat/ hat keine Stütze; wer aber nichts von allen dem,hat, lebt frey von Sorgen, A n e c d c t e n. Als der berühmte Pastor Dadd in England hingerichtet wurde, erschien bald hernach eins BroschiW unter dem Titel: Die letzten Worte des Pastor Dadd-In kurzer Zeit wurden drey Auflagen vergriffen. Der Verleger veranstaltete emen zweyien Theil uncer dei" Titel: Noch mehr letzte Wort« des Pastor Dadd. Ein Dieb sollte gehangen werden, er balh abel, als die EMution vo'- sich gehen sollte, man möchte ihm eine Ader öffnen, er hatte noch niemahls zm' Ater gelassen, und immer gehön, die erste Aderlaß rette vom Tod?. Einer ward gefragt, wie er lebte? auf große'" Fuß, antwortete er; denn ich esse, trinke, spiele, bin lustig, u>ld bleibe Iederman schuldig. Räthsel. Ich, das so oft dcn Tod gegeben, Hab' selbst den Tod besiegt; Und gab cm neues schönes Leben. Das 'kemcm Tod me!>r unterliegt Auflösung der <5 Karade in Nr. 26. Erdäpfel. «edruckt'hVy IgnazAloys Edlen 9. KleittMayr.