Nr. 135. Domicrstllg, 15. Juni 1«»3. 11^. Mahlgang. OaillacherMZeitum. !Ü?."""»»i»n»prti«: Mi« Poslvrl!ent>u»ll: ganzjHhria fi >i, halbjilhrlg sl, ? l^), Im Lomploll: Wrlg ss, ,,. halbjährig fl, b l>«, Fül d»r Ioseral, b!« z« 4 Zfilei! ^» tr,, grüß,« per Zelle »»»,iftl«tt,» befinde! stch «°n,rel«,latz Nl, X. die «e»«ltt,, vahnhosgaNe «l, lb, Spnchftündn, d«l «,d»cti°n tl««9uni d. I. den neuernannten außerordentlichen Ge-Mten und bevollmächtigten Minister der Vereinigten Maten von Amenta Bartlett Tripp in besonderer ?ubieiiz zu empfangen und dessen Beglaubigungs-^leiben entgegenzunehmen geruht. ^ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 2. Juni d. I. km shaver der Firma Eduard Zipser und Sohn in ^lluszowice Alexander Zipser in Anerkennung seiner > z Menstlichen industriellen Wirlsamleit das Ritterkreuz' ! ^ Franz - Josef' Ordens allergnädigst zu verleihen Nltuht. Nichtamtlicher i^heil. Die Aussichten der Homcrule - Bill. ! . Vlit jedem Tage, um den sich die dritte Lesung! ?t Homerule-Vorlage im britischen Unterhause in die, ^nge zieht, verringert sich gleichzeitig die Aussicht. °?!s die Hoffnungen des Cabinets Gladstone bezugllch ^er baldigen Lösung des irischen Problems durch! le Gewährung einer selbständigen Landesautonomie! ?l Irland in Erfüllung gehen werden. Die Discus-, '"ll nimmt ungeahnte Dimensionen an. Seit zwei, Men Monaten wird über die Homerule berathen. ^ noch hält man erst in der Specialdebattc bei 8 3, ^ welchem allein Hunderte von Amendements an« Meldet sind. ^ heit Gladstone's verwandelt sich in dem Augenblicke in eine Minderheit, da man die etwa 85 irischen Stimmen von seinem Lager abrechnet. Und was ganz! besonders England, diesen historisch wichtigsten, politisch kräftigsten und wirtschaftlich entwickeltesten Theil Groß britanniens. betrifft, so hat sich derselbe auch bei den jüngsten Wahlen noch fast ausschließlich gegen die Lockerung des staatsrechtlichen Gefüges der vereinigten Königreiche und für die unionistische Politik ausgesprochen. Darüber kann lein Zweifel obwalten. dass die Errichtung eines National-Parlaments in Dublin und einer besonderen irischen Executive den staatsrechtlichen Bau des britischen Reiches vollständig umwälzen würbe. Ebenso zweifellos ist auch. dass im vorjährigen Wahlkamftf die Partei Gladstone's und auch der letztere selbst die öffentliche Meinung über die staatsrechtliche Tragweite der Homerule - Politik nicht genügend aufgeklärt haben. Immer hieß es, die Suprematie des Reichsparlamenles werde eine ungeminderte bleiben und die irische Legislatur wird lediglich über Verwaltung^ angelegenhriten von untergeordneter Bedeutung zu ent« scheiden haben. So nistete sich in die öffentliche Meinung die Vorstellung ein, dass der gesetzgebende Körper in Dublin, der durch die Homerule-Vill ins Leben gerufen wird. lediglich ein — wie man in London sagt — «Gas- und Wllsselparlament' werden soll. Nun zeigt sich aber aus dem Wortlaute des Gladftone'scheu Gesetzentwulfes, dass dieser gesehgebenden Versammlung weitgehende staatliche und politische Befugnisse eingeräumt werden sollen. Das allein wäre jedoch noch kein triftiger Grund zur Bekämpfung der Vorlage durch diejenia/n, die dem Princip der irischen Landesautonomie zugestimmt haben. Indessen es zeigt sich, dass die Vorlage nicht nur mehr ist, als sie zu sein versprach, sondern auch, dass sie eine die Machtvollkommenheiten des Neichsparlaments nur in ungenügendem Maße wahrende und die Befugnisse der irische« Gesetzgebung nicht mit der erforderlichen Klarheit umschreibende ist. Man kann mit gutem Gewissen behaupten, dass heute niemand, auch den Premier-Minister nicht ausgenommen, sagen kann. welche Garantien dafür gegeben sind, dass die irische Legislatur ihre Eompeteuz nicht überschreiten und dass das Reichs-parlameut über die Mittel verfügen werbe, eine solche Competenzüberschreitung zurückzuweisen. Niemand kann aus dieser Vorlage Belehrung darüber schöpfen, wo die Eompetenz des neuen Pa» laments aufhören und diejenigen des anderen ihren Anfang nehmen sollen. Es werden nicht diejenigen Gebiete bezeichnet, die fortab aus der Reichsgesetzgebung Feuilleton. Zur Siegesfeier der Schlacht bei Siffcl an, ÜÜ. Zuni I5l>U. tz. Im Nachhange zu den vorausgegangenen Ge-Msbildcrn lassen wir, den, Programme der am 5 ' d. M. stattfindenden Schulfeier entsprechend, die «Wehenden, bei derselben zum Vortrage kommenden Hchte. die Herr Anton Funtek aus dem Slove 'Hen ins Deutsche übertragen, hier folgen: I. Aied oon Wicn <1«8»). Vor Wien, da lag ein mächtig Heer, Dass kaum es trug die Erde schwer. — Der böse Türke schrieb nach Wien, Sandt' einen Vrief dem Kaiser hin: 'Nun lamps', wenn nicht, ergib dich gleich, Die Schlüssel Wien« mir überreich'!» — "Noch vierzehn Tag' mir Aufschub gib!" — Der Kaiser seinen Freunden schrieb, öuleht er ohne Hilfe blieb. — öum zweiten schrieb der Tüll nach Wien, Eandl' einen Vrief dem Kaiser hin: 'Vlun lumps', wenn nicht, ergib dich glelch, Die Schlüssel Wien« mir überreich'!» — "Drei Tage noch mir Ausschub gib!" — Der Kaiser seinen Freunden schrieb, Auch jetzt er ohne Hilfe blieb. 6um drillen schrieb der Türl nach W,en, Sankt' einen iNrief dem Kaiser hin: «Nun lamps', wenn nicht, ergib dich gleich, Die Schlüssel Wien« mir überreich'!. — Zurück der Kaiser also schrieb: .«Drei Stunden noch mir Aufschub gib, Bi« alle Messen sind zu End'; Mich dauert nur mein Regiment: Schon vierzehn Tag' im ganzen Heer Schlief, trank und ah nicht einer mehr.»» — Nun in den hohen Stefansdom Bewegte sich der Wiener Strom; Sein Voll der Kaiser selber schaut: ..Nun läutet, musicieret laut, Da wird der Weiber, Kinder Schrei'n Darunter nicht zu hören sein..» — Als man zur heil'gen Wandlung lam, Das Wort zum Voll der Priester nahm: 'Sei unbesorgt, mein liebes Voll: Maria selbst steht in der Woll', Droht mit der Hand den Türlenreih',,, Da lommt lein Türl nach Wien herein!» — Schon war der Polenlönig nah. Den Vaiernfilrsten man auch sah, Als dritte die Holländerin Erschien mit ihrem Heer vor Wien. Da gab's nun einen Kampf, so groß, Dass blutigroth die Donau flos«. ^ Gepriesen Gott zu aller Zeit, Heil, Jungfrau, dir in Ewigkeit, Das« wir befreit aus Nolh und Streit! II. A a u b c» n. 1. Burg Nelgrad war ein stolze« Schloss, Dahinter Vlut in Strömen floss. Roth Vlut. so mächtig anzuseh'n, Als könnt' es drei Mühlsteine oreh'n. 2. Vor Velgrads Thoren Laudon stand, Ein blutig Schwert in fester Hand; Er wollt' erzwingen Belgrads Fall Und nieberhaun die Türken all'. 3. Stolz lacht der Türl ihm in« Gesicht Und also er zu Laudon fpricht: «Kommst du auf Hasenjagd Hieher, Kommst du wohl gar zu meiner Ehr'?» 4. ««Nicht lomm' auf Hasenjagd ich her, Komm' einzig nur zu deiner Ght': Mit Vlei ich dich besprengen lann, Schwarz Pulver ich zum Weihrauch nahm.. b. Nun krachte Vüchse und Karthaun'. Da weinten laut die Türlensrau'n; Nun fielen Vomben hagelschwer, Da war's geschehn um« Türlenheer? 6. Sieh, also hat der Feinde Schwärm Bezwungen Laudons starler Arm, Und solang Belgrade Ruhm bestehi, Held Laudon« Ehre nicht vergeh» Latbllchtl Zeitung Nr. 135. 1164 15 Juni 1393 zu scheiden sind, sondern es werden taxativ die An« gelegenheiten aufgezählt, mit denen die irische Gesetzgebung sich nicht befassen darf. Da ist denn die Verwirrung der Machtbefugnisse, eine verhängnisvolle Complication der beiderseitigen Wirkungskreise nahezu selbstverständlich. Ebenso selbstverständlich ist es, dass die Homerule-Vorlage das Problem nicht zu läsen vermochte, wie die Suprematie des Reichsparlaments in allen Fragen mit der besonderen legislatorischen Hoheit Irlands in gewissen Fragen vereinbart werden könne. Die Aufgabe, die sich das Cabinet Gladstone gesteckt, ist eben auf vernünftige und glatte Art nicht zu lösen. Will man den Irländern ein gewisses Maß von legislativer Autonomie bewilligen, so muss man sich mit dem Gedanken befreunden, dass die Suprematie Englands unmöglich in ihrem bisherigen Umfange aufrecht erhalten werden könne. Die Vereinbarung dieser beiden entgegengesetzten und einander ausschließenden Standpunkte ist eine Fiction. Und auf dieser Fiction beruht eben die Homerule-Politik der britischen Regierung, Es müsste mit Wundern hergehen, wenn die erwähnte Politik an dieser Fiction nicht zugrunde gehen würde. Politische Ueberftcht. (Aus Tirol.) Die ihrer Mandate verlustig gewordenen national - clericalen Landtagsabgeordneten Südtirols veröffentlichen die Erklärung, dass sie im Falle ihrer Wiederwahl an der Abstinenz festhalten werden, bis die competenten Kreise dem Lande mit einem Autonomie-Antrag entgegenkommen werden. (DieWienerPolizei) hat die Ausforschung der Theilnehmer an der Demonstration gegen den Delegierten Cernkovic" eingeleitet und bereits mehrere derselben eruiert. Gegen die Studenten wird die Amtshandlung auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom Jahre 1854 eingeleitet werden. (Polnischer Katholikentag.) Auf dem am 4. Juli in Krakau stattfindenden Katholikentag werden mehrere polnische Abgeordnete als Berichterstatter fungieren und sämmtliche katholische Kirchenfürsten ohne Unterschied des Ritus zugegen sein. Wie es heißt, wird eine Resolution, betreffend die Einführung der confessionellen Schule, in Vorschlag ge< bracht werden. (Vertreter des istrianischenLandes-ausschusses) mit dem Landeshauptmann Dr. Cam-pitelli an der Spitze haben im Handelsministerium Vorbesprechungen darüber, in welcher Weise die von den Interessenten und dem Lande Istrien gewünschte Ausführung des Projectes einer schmalspurigen Local-bahn von Trieft (San Sabba) nach Parenzo ans Landesmitteln in der wirksamsten Weise unterstützt werden solle. (Streik derBergarbeiter.) Seit vorgestern streiken sämmtliche Bergarbeiter der neun Schächte des Kladnoer Kohlenreviers sowie der Caroli-Zeche in Schlan. zusammen fünftausendeinhundert drei Mann. Es sind einzelne Gewaltacte vorgekommen. Zwei Bataillone Infanterie und über 70 Mann Gendarmerie bilden die Assistenz im Schlaner und Smichower Kohlenrevier. (Die Brünner Kammer) beschäftigt sich gegenwärtig mit der Frage, ob eine Herabsetzung der gesetzlichen Verzugszinsen anzustreben sei. Bekanntlich sind die Verzugszinsen durch das Gesetz vom 15ten Mai 1885 für Privatforderungen auf 5 Procent her- abgefetzt, für Handels- und Wechselsachen dagegen mit 6 Procent belassen worden. Seit dieser Zeit ist aber ein bedeutender Rückgang im landesüblichen Zinsfuße eingetreten. Nach Antrag des Brünner Kammervathes Urban wären die Verzugszinsen bei Privatforderungen auf 4 Procent, bei Handels- und Wechselsachen auf 5 Procent zu reducieren. (Von den mährischen Iungczechen.) Wie bekannt, wurde der frühere altczechische Landtags-Abgeordnete Dr. Tucek bei der Reichsraths-Ersatzwahl im Landgemeindenbezirke Boskowitz auf Grund des jungczechischen Programmes gewählt uud trat im Abgeordnetenhause dem Iungczechenclub bei. Seinem Beispiele folgten die früheren Mitglieder des reichsräth« lichen mährisch-altczcchischen Clubs Seichert und Svozil. Die genannten drei Abgeordneten sowie mehrere andere Landtagsabgeordnete, welche sich zu den Iungczechen geschlagen haben, gedenken nun auch weiterhin im alt-czechischen Landtagsclub zu verbleiben. Dieselben bildeten aber bereits in den letzten Sessionen eine eigene Gruppe, welche ihre separaten Berathungen abhielt. (Zur Regelung der Valuta.) Vorgestern vormittags sind im Finanzministerium die ungarischen mit den österreichischen Fachreferenten zusammengetreten, um jene Gesetzesvorlagen zu revidieren, welche die ob« ligatorische Einführung der Kronenwährung und die Einziehung der Einsernoten regeln sollen. Einem Wiener Blatte zufolge wurde zwischen dem österreichischen Finanzminister und dem ungarischen Ministerpräsidenten vereinbart, für die Einführung der obligatorischen Rechnung in Kronenwährung einen bestimmten Termin nicht festzusetzen, sondern den Parlamenten einen Gesetz» entwurf zu unterbreiten, wonach die Regierungen ermächtigt werden sollen, den betreffenden Zeitpnnkt im Verordnungswege zu bestimmen. Hinsichtlich der Einziehung der Staatsnoten soll die Vollmacht nachgesucht werden, nicht allein die gesammten Einsernoten, sondern darüber hinaus auch einen größeren Betrag von Fünf' zigern gegen silber- und golofundierte Banknoten aus dem Verkehre zu ziehen. (Oesterreichisch-französische Handelsbeziehungen.) Deputierter Turret wird in der französischen Kammer über die Handelsbeziehungen mit Oesterreich-Ungarn interpellieren und hiebei hervorheben, dass, nachdem Frankreich Oesterreich-Ungarn die Behandlung als meistbegünstigte Nation zugestehe, das letztere den französischen Weinen einen ermäßigten Tarif gewähren sollte. Oesterreich-Ungarn belege aber die französischen Weine mit einem Zolle von 50 Francs, während die italienischen Weine einen solchen von nur 8 Francs entrichten. Turret wird an den Minister die Frage richten, ob er Schritte in dieser Sache zu machen gedenke. (Italienische Kammer.) Während die italienische Kammer zu Beginn der vorgestrigen Sitzung Interpellationen über interne Angelegenheiten verhandelte, warf ein Individuum ein Paket von Schriftstücken von der Gallerie herab. Der Mann rief dabei: «Uebet Gerechtigkeit!» Es ist dies ein gewisser Cibo von Savonna, ein abgesetzter Beamter des Kriegs-ministeriulns. Derselbe wurde auf die Kammerquästur ge« bracht, daselbst verhört und dann wieder freigelassen. (Wahlen in Deutschlaud.) Heute ist Wahltag im deutschen Reiche, und die Reden und die Prcss-organe der verschiedenen Parteien verdoppelten in den letzten Tagen ihre Anstrengungen. Der Centrmnsfühler Lieber arbeitete mit Kraftworten erster Clafse. In semer nassauischen Heimat hielt er eine Rede. in welcher er als Argument gegen die Militärvorlage anführte, eine bestimmte Zusicherung, dass nach ihrer Annahme der Sieg im Kriegsfalle verbürgt sei, habe man ihm ohnehin nicht geben können. . .., (Aus Serbien.) Die serbische Skupschtma l,t vorgestern um 9 Uhr vormittags zusammengetreten. Die Skupschtina wählte Pasic zum Präsidenten uno Kattt und Verkovic zu Vicepräsideuten. Minister F«ll< nasovic überreichte bereits seiue Demission. Der ^ stand des Cabinets Doktt ist durch die Haltung des radicalen Clnbs in Frage gestellt. (Schweiz.) Bisher sind für das Initiativ-begehren, betreffend die Anerkennung des Rechtes aus Arbeit durch die Bundesverfassung, 42.000 Unterschriften ringegangen; es heißt, dass noch zahlrelll) Unterschriftsbogeu'iln Umlaufe sind. Die erforderIM Zahl von Unterschriften beträgt bekanntlich 50.(X", und erst, wenn diese Zahl erreicht ist, kann das »e gehren bei der Bundesversammlung eingereicht weroeii (Aus Russland.) Nach' einer Petersburg" Meldung soll in Sibirien mit dem 1. Jänner 1^ die von Alexander II. in Russland geschaffene Vl richtsordmmg, mit Ausnahme des Institutes der «^ schwornengerichte, eingeführt werden. Für den Ü'^F Zeitpunkt wird ein Ukas erwartet, welcher der ^c schickung von Sträflingen nach Sibirien ein ^"" setzen soll. s,^, (Französische Kammer.) Die stanM^ Kammer begann vorgestern die Berathung über ^ Gesetzentwurf, betreffend die Erueuerung der Kani Die Regierung wird in der nächsten Sitzung ' ^ liebe?» stieß sie aus, als der wildeste ^ ^ ^lp gelegt hatte. «Warum, o warum 'u?^,^ .ssen!' doch von nichts, er kann doch von nichts '"'' ^e"' Und hastig riss sie das Kolibri-Armband ^t. Handgelenk und warf es auf den Tisch- A" ,^ ^ dass einige der goldenen Fächerchen, berci^ ^ „„„ vorher durch die rauhe Behandlung a/locken, vollständia lösten. Laibllchrr Zrttuny Nr. 185. 116b 15 Juni 1893. lührtzhafcn einer siinslägigen Quarantäne unterworfen füben und dass ihr Gepäck und ihre Kleidungsstücke des-'Mert worden sind. Derselbe Nachweis ifl erforderlich, ^lnn die Schiffe zwar nicht aus insicierten Hafen, die Auswanderer aber aus inficierten Gegenden kommen, ^tilel 12 verlangt, dass bei Ankunft eines Emigranten-^iffes dem Einwanderungscommissär Listen vorgelegt ^rden sollen, aus denen hervorgeht, ob der Einwanderer "t Passage selbst bezahlt hat oder ob sie von anderen Personen, ^n einer Gesellschaft, Behörde oder Regierung bezahlt bOtben ist, ob er in einem Gefängnis oder Urmenhause l^oesen, ob er Polygamist ist und ob er unter Contract "Wandert. Diese Liften sollen nach Artikel 13 von den Mnal-Frage- und Antwortbogen begleitet sein, auf Men der Einwanderer in seiner Muttersprache die obigen "tagen beantwortet und außerdem durch seine Namens-Urschrift zu erkennen gegeben hat, dass er damit be-l Vl'es war an den Kammerherrn von Immenan Mrt. Die Worte, die er enthielt, lauteten: Was ist Zufall anders als der rohe Stein, Der Leben annimmt unter Bildners Hand? Den Zufall gibt die Vursehuna., zum Zwecke Muss ihn der Mensch gestalten, ^ „ , , > (Ech'Uers «Don Carlos».) k. Sie steckte den Brief wieder in das Convert nnd ^°ss dasselbe. «Was — — ist Zufall anders als der rohe Stein?» wiederholte sie. «Inm Zwecke muss ihn der Mensch gestalten!» . Sie durchmaß das Zmmer mit raschen Schritten; in ein Labyrinth schien der Gedanke sie zu führen; in ein Labyrinth, aus dem sie keinen Ausweg finden konnte. Nicht achtete sie des Fluges Zeit. Ein Klopfen erst brachte sie zu sich selbst. Wieder erschien die ^ofe mit einem ganzen Stoß Briefe, diesmal von den verschiedensten Absenderinnen. «Zum Zwecke muss ihn der Mensch gestalten!» sprach sie sich von neuem vor, als die Zofe das Boudoir wieder verlassen hatte. «Welchen Zweck kann das ganze Wert anders haben, als den einen — den' einen!» Sie trat an den Tisch und prüfte die Adressen der Briefe In der nächsten Minnte hielt sie Eleonore's Brief der sich bereits darnnter befand, in der Hand. Wie Fener brannte ihr derselbe zwischen den Fingern und mit förmlicher Heftigkeit schleuderte sie ihn'auf den Tisch zurück. ...,__ ^ Im Sturmschritt nahm sie ihre Wanderung von zuvor wieder auf. Mächtiger noch stürmte es in ihrem Innern; wie die wildc Jagd hetzten sich in ihrem Hirn die Gedanken - nachtdüstere Gedanken. Wieder klopfte es. Die Zofe fragte, wohin die gnädige Frau den Thee befehle. < Hierher — ins Boudoir!» ward ihr zur Antwort. Erst als das heißdampfende Getränk vor ihr stand, erkannte sie, dass sie unwillkürlich damit sich die Handhabe geschaffn,, nach der sie vergeblich gesucht hatte. Mehr einem Instinct als der Ueberlegung sol gend, ergriff sie mit bebenden Händen den Brief und hielt ihn über den heißen Dampf des Samovars. Secunden, und sie triumphierte. Das Gummi löste sich auf und mit leichter Mühe öffnete die Intriguantin das Couvert. «Eleonore's Glück!» sprach sie halblaut für sich, indem sie das Blatt herauszog. Sie überlas die Worte, es waren unverändert dieselben, und in maßloser Eifersucht zerknitterte sie das Papier; dann zerriss sie es in kleine Stückchen. «In das Feuer damit!» schleuderte sie dieselben in den Kamin. Sie beobachtete, wie die Stückchen rasch verbrannten. Dann wandte sie sich nach dem Tisch zurück und nahm das nun leere Couvert in die Hand. «Ich muss statt des verbrannten Briefes etwas hineinthun,» sprach sie sinnend zu sich selbst. «Aber was? Einen andern Brief? Das fördert das Miss-Verständnis sogleich zutage! Ah — gefunden!» Geradezu überhastig griff sie nach einem Blatt weihen Papiers, welche aus dem Chaos aus dem Tische hervorlugte. faltete es zusammen und schob es mit fieberhaft bebenden Fingern in das Eouvert. um, das gethan, wie erschöpft vor Aufregung auf den nächsten Sessel niederzusinken. «Es ist geschehen,» hauchte sie mit blutlosen Lippen und weitstarren Augen, «es ist geschehen, und nichts — nichts ist nun mehr daran zu ändern! . . Vernichtet!» Hätte sie die Bedeutung ihrer eigenen WmO geahnt ! (Korliehung solgl.) Laibtlcher Zeitung Nr. 135. 1166 15 Juni 1893. form, die den vollen Beifall des Erzherzogs fand, der sich dahin äußerte, dass der betreffende junge Krieger dieses schöne Stück gewiss mit größtem Stolze tragen werde. Erzherzog Eugen versicherte, dass, sowie er sein Palais in Ofen beziehe, Feilhauer mit der Instandhaltung seiner Uniformen betraut werden würde. Erzherzog Albrecht beglückwünschte den guten Alten, sprach auch dessen Frau an, sich erkundigend, wie lange sie schon mit Feilhauer verheiratet «. Als Frau Feilhauer erzählte, dass sie vor ihrer Verheiratung eine arme Köchin gewesen, da entgegnete der Erzherzog: «Da hat ja mein alter Freund eine sehr gute Wahl getroffen, und sein gutes Aussehen bekundet, dass er stets gute Speisen vorgesetzt bekommt.» Eine weitere Frage, ob der Ehe Kinder entsprossen, wurde verneinend beantwortet, was der Erzherzog bedauerte, und sich nun nach den nächsten Verwandten erkundigend, erfuhr der hohe Herr, dass ein Echwestersohn als Lieutenant activ diene. Als die beiden Erzherzoge über das Gesehene ihre volle Befriedigung aussprachen und im Begriffe waren, die Rückfahrt anzutreten, erklärte Feilhauer, dass er zum Schlüsse noch seinen kostbarsten Schatz vorweisen wolle; Feilhauer brachte nun eine Mühe und eine Uniform, die Se, Majestät getragen. Die Echtheit wurde staunend zugegeben, und Erzherzog Albrecht äußerte sich dahin, dass Feilhauer diese Sachen, um die ^r gewiss vielseitig beneidet würde, mit größter Sorgfalt aufbewahren möge. «Eher verhungern, als mich von diefen Schätzen trennen,» entgegnete begeistert der alte Herr dem scheidenden hohen Besuch. Tagsdarauf eine neue Ueberraschung: wieder fuhr ein Wagen vor, und ein Major überbrachte im Auftrage des Erzherzogs Albrecht dessen Photographie, der ein Säckchen mit Goldstücken angeschlossen war; der Ueber-bringer äußerte, dass der Erzherzog den guten Alten bestens grüße und vorläufig dieses Andenken übersende. Local- und Provtnzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Herr Landespräsident Baron He in hat sich gestern vormittags nach Wien begeben. — (Graf Ianko Draskovii.) Die Ueberreste des im Jahre 1856 in Radlersburg in Steiermarl verstorbenen und daselbst begrabenen Grafen Ianko Draskovic, der von den Kroaten als einer der ersten Vorkämpfer ihrer Nationalität und ihres Staatsrechte« gefeiert wird, werden nach Ngram übertragen und heute daselbst in der Arcadengruft «Illyrien» feierlich beigeseht werden. Die Exhumierung hat vorgestern in Radlersburg stattgefunden, und eine Deputation aus Agram hatte sich aus diesem Anlasse dahin begeben. Graf Ianko Draskovic, der 1770 in Agram geboren worden war, machte den Feldzug Laudons gegen die Türken und die Erstürmung Belgrads mit und diente später als Oberst in der gegen Napoleon errichteten kroatischen Insurrections-Armee. Er betheiligte sich sehr lebhaft an dem damals unter dem Schlagworte des Illyrismus betriebenen Kampfe für die kroatische Nationalität und Sprache, und als er 1832 in den ungarischen Reichstag gewählt wurde, trat er daselbst sehr energisch für die Rechte Kroatiens ein. Auch hatte er eine Art Instruction für die kroatischen Abgeordneten im ungarischen Reichstage geschrieben und dieselbe später in deutscher Sprache veröffentlicht. Im Jahre 1838 begründete er den ersten kroatischen literarifchen Berein unter dem Namen des «Illyrischen Lesevereines», der sich im Jahre 1847 in die noch bestehende kroatische literarische Gesellschaft umwandelte. — (Vezirls-Lehrerconferenz in Laibach.) Freitag den 30. Juni um 8 Uhr vormittags findet im städtischen Rathssaale die Vezirks-Lehrerconferenz der deutschen Schulen im Stadtbezirke Laibach mit folgen« der Tagesordnung statt: 1.) Eröffnung der Nezirls-Lehrerconferenz durch Bestimmung des Vorsitzenden-Stellvertreters und durch die Wahl zweier Schriftführer. 2.) Mittheilungen des Herrn l. k. Nezirls-Schulinspector« Prof. Julius Wallner. 3.) Vortrag: «Ueber den Unterricht in der Heimatskunde», Referent Herr Anton Mai er. 4.) Vortrag: »Der deutsche Sprachunterricht und die Leh-mann'schen Sprachbücher», Referentin Frl. E. Raun acher. 5.) Festsetzung der Lehr- und Lesebücher für da« Schuljahr 1893/S4. 6.) Bericht der Nibliothekscommission über den Stand und die Rechnung der Vezirls-Lehrerbibliothek. 7.) Anträge über den Anlauf neuer Bücher für die Vezirls-Lehrerbibliothek; dieselben sind längsten» bis 26. Juni belm Obmanne der Nibliothelscommission, Herrn Franz Kolalj, schriftlich einzubringen. 8.) Wahl eines Mit-?°^^" ^ Vibliothelscommission für das Schuljahr ^ / ?' <^?"N de« ständigen Ausschusses für das 10.) Selbständige Anträge welche spatesten« b.« zum 26. Juni beim Vorsitzenden des stän-d.gen Ausschusses, Herrn l.,. Nezirls-Schulinspector Professur Julius Wallner, schriftlich einzubringen sind — (Strafgeseh-Ausschuss.) Der per. manente Strafgeseh'Nusschuss erledigte in seiner letzten Sitzung das Hauptstück von den Uebertretungen wider die öffentliche Ruhe und Ordnung. Im tz 418, Zuwiderhandeln gegen behördliche Unordnungen bei großen Menschenansammlungen, wurde die Massigkeit der Strafver« schärfung gestrichen. Dagegen wurde die Strafe der Verunreinigung öffentlicher Denkmäler (§ 422) auf Haft bis zu einem Monat, beziehungsweise an Gelb bis zu 150 st. erhöht und die Strafandrohung auf den Versuch und die Hilfeleistung ausgedehnt. H 425, Bettel, lautet: «Mit Haft ist zu bestrafen: 1.) Wer gegen bestehende Anordnungen, ohne durch seine Nothlage genöthigt zu sein, an öffentlichen Orten oder von Haus zu Haus bettelt ; 2.) wer Unmündige zum Vetteln verleitet, ausschickt oder anderen überlässt.» Auf Antrag des Abg. Kopp wurden in dem ersten Alinea die Worte eingeschaltet: «oder aus Arbeitsscheu die öffentliche Wohlthätigkeit in Anspruch nimmt.» — (Statistisches aus Krain) Au« einer uns zugekommenen statistischen Zusammenstellung über die im vorigen Jahre in Krain vorgekommenen Hochbauten entnehmen wir folgende Daten: Die Zahl der gesammten Neubauten beträgt 583, jene der Umbauten 224, der Zubauten 133, der Aufbauten 30 und der Adaptierungen 62, zusammen daher l032, von denen auf die Stadt Laibach entfallen: 23 Neu-, 28 Um-, 13 Zu- und 6 Ausbauten, ferner 13 Adaptierungen, zusammen 85 Hochbauten. — (Promenade-Concert.) Für das heute nachmittags halb 6 Uhr stattfindende Promenade-Concert in Tivoli wurde folgendes Programm festgestellt: I.) «Muthig vor», Marfch von Kraus; 2.) Ouvertüre zu «Othello» von Vlachts; 3.) Ninetta-Walzer von Strauß; 4.) Phantasie aus der Oper «Falstaff» von Verdi; 5.) Chor aus der Oper «Schöpfung» von Haydn; 6.) Ninettll'Galopp von Strauß. — (Oester reich ische Delegation.) Die Delegation des österreichischen Reichsrathes hielt gestern eine Plenarsitzung, in welcher der Voranschlag des Ministeriums des Aeußern zur Verhandlung gelangte. Nachdem der Referent Delegierter Dumba seinen Bericht begründet hatte, entspann sich eine längere Debatte, an welcher sich insbesondere die jungczechischen Delegierten betheiligten. Dem Delegierten Dr. Pacäk wurde wegen wiederholten Abschweifen« vom Gegenstande der Berathung das Wort entzogen. Heute findet abermals eine Sitzung statt. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Uebersetzt wurden die Herren: Jakob Poloren von Pölland ob Vischoflack als Administrator nach Polsnil; an dessen Stelle kommt der Seminarpriester Johann Kromar. Der Seminarpriester Alois Stroj wurde zum Kaplan in Schwarzenberg ob Idria ernannt. — (Slovenisches Concert in Trieft.) Im Theater «Fenice» findet am kommenden Sonntag ein großes Concert zugunsten des slovenischen Schulvereines statt. An demselben wirken u. a. die Opernsängerin Frau Straßer-Ceh aus Prag und der Opernsänger Herr I. K. Trtnil mit. - (Herbst-Waffenübungen.) Wie wir erfahren, wurde für die diesjährige Herbst-Waffenübung der Reservemänner, und zwar der Infanterie- und der Jäger-truppe, die Periode vom 3. bls 22. September und der Sanitätstruppe die Periode vom 10. bis 22. September bestimmt. — (Diebftahl.) Gestern abends wurde im Virant'schen Hause am Ialobsplah dem Schwager des Gasthauspächter« au« dem Nachtlästchen eine goldene Uhr sammt Kette im Werte von über 100 Gulden gestohlen. — ( «Glasbena Matica») Am 17. Juni halb 8 Uhr abends findet im landschaftlichen Rebouten-saale da« diesjährige Schülerconcert der «Glasbena Matica» statt. Entree 30 kr. Feier des 300. Gedenktages der Schlacht beisissek. Die ehrwürdigen Frauen Ursulinerinnen haben — nebst einer ansehnlichen Geldspende für das Vchulfest — den zwei städtischen Volksschulen, welche bereits Kirchenfahnen besitzen, sehr säMc lttedentsahnenbänder gewidmet. Für das Schulsest habeu gespendet : Herr August Drelse, Oefenfabrilant in Laibach, vierzig Stück eigens modellierte und gebrannte überlebensgroße Tttrlen« topfe für das «Topfschlaaen> ; die Herren Oebrüder Eberl haben die Nemalung der <öpfe unentgeltlich zugesagt; der Herren Gebrüder Koslers Brauerei in Laibach »00 Liter Vier; die Herren August Tschinlels Söhnci.'l Kilogramm Canditeu' Frau Pauline Mauser zwei grofte Stück Salami. Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Graz, 14. Juni. Fürstbischof Zwerger ist gestern abends aus Deutsch-Landsberg zurückgekehrt. Derselbe ist neuerlich an einem Darmkatarrh erkrankt. Heute morgens war sein Zustand etwas besser. Professor Rcmboldt wurde zu einem Consilium berufen. Prag, 14. Juni. Der Landes-Commandierende Graf Grüne wurde auf der Straße von dem Studierenden der Medicin, Zvednik, mit einem von rückwärts geführten Faustschlage auf den Rücken angefallen und brachte dem Angreifer mit einem Säbelhiebe eine leichte Kopfwunde bei. Der Angreifer scheint tobsüchtig zu sein und benahm sich bei seiner Verhaftung wie rasend. München, 14. Juni. Die Leiche des Herzogs Ml Emanuel wurde heute im Schlosse Biberstem aus gebahlt und wird morgen Donnerstag nach Tegernjee zur Beisetzung in der dortigen Familiengruft über' führt werden. In der heute' morgens stattgefundenen Gemeinderathssitzung widmete Bürgermeister Bucht dem verewigten Herzog einen ehrenden Nachruf. , Thonon, 14. Juni. Der von Bellegarde »M Thonon abgegangene und hier um 8 Uhr erwarte« Eisenbahnzug ist drei Kilometer weit von Pemgmer bei Thonon entgleist. Mehrere Personen wurden ge< tödtet. Einzelheiten fehlen noch. .» London, 14. Juni. Die «Times» erfahren, dap der Großfürst-Thronfolger vou Russland wahrschemllll) der Hochzeit des Herzogs von York beiwohnen wern und bemerken dazu, der Großfürst.Thronfolger durse bei diesem seinem ersten Besuche in London eines herz-lichen Empfanges gewiss sein. . .^ Celte, 14. Juni. Gestern wurden dm TodesM infolge von Cholera coustatiert. Sofia, 14. Juni. Prinz Ferdinand hat dem Burger meister von Sofia und bisherigen KammerpräsidenM. Petkov, das GroßofficierSkreuz des Alexander. Olven» in Brillanten verliehen. Angekommene Fremde. Den 12. Juni. Hotel Stadt Wien. Lecher. Quapil u. Lemberger, Me,, ^'"' — Rohrer, Iugemeur-Assistent: Uuton, Tecrelär! A"M^ Ingenieur, Graz. - «ozmau. Neifnih, - ssorte, Ma" meister, Udine. - Ielocml. Soviat. - Witich, 3«°"°'/ s. Frau, Warnsdorf. — Stalzer, Kfm., Gottschee. - o"»°' Kfm., Berlin. . ^. ^. Hotel Elefant. Bartxsch. Claviermacher; Treuer. Director. )< rath. lveschä'ftsleiter, Wien. - Comas, Sciala, SaNoler,^, — Mahlte. Fabrilsdirector. s. Frau. MMiug.- MeofaS'^V Fabrikant, Freiwaldau. — Spitz, Kfm.. Fünflircheu. 77 V"'«H «eis,. Budapest. - Herold. Kfm., «iirzburg. ^ ^st"-Kfm., Visnern. — Steinder sammt Schwiegertocher, A" . einnehmers. Witwe, Sauerbrunn. — Fußbock, H^^e-Rechuungsführer; vou Waagner, Commandant des »"ill Zeugsdepot, Wraz. ., c « -- Gasthof Kaiser von Oesterreich. Knast, Oelonom, Mhos". Mahnu, Agent, Fiumc. — Scmtsin, Magazineur, Um"^,, Hotel Sildbahnhof. Nraidotti, Trieft, -' Vachl, ^"°" Vaiern. — Burger, Ponilve. - von Podhagsly, Inge"" Müdling. — Ievnil s. Frau, Kfm., Kalisenvrh. Verstorbene. Den 1 4, Iuni. Johanna Papez. Allssehers - 6«"'"' :l5 I., Polanadamm 5,1. Tuberculose. Im Spitale: « Den 12. Juni. Maria Kozman, Inwohnerin, ^ ^' Altersschwäche. ^ I., Den 1 tt. I u u i. Ursula Rupnil, Inwohnerin, "" Altersschwäche. Wolkswirtschastliches. Lllibllch, 14. Juni. Auf dem heutigen Marlte sind . schienen: 5» Wagen mit Getreide, ? Wagen mit He» uno " lk» Wagen und 2 Schiffe mit Holz. _______________Durchschnitts-Preise.__________^ Weizen pr.Meterctr. "5üÜ "lsM Butter pr. Kilo . - ^ «^^ Kurn » 6 85 7 50 Eier pr. Stück - - ^' « ^ ^ Gerste . « - 6 bs Milch pr. Liter . - ^ ^? ^. -^ Hafer . 7j1b 7 80 Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ Halbsrucht » —I-------— Kalbfleisch ' ^1^^ Heiden » 9 7010— Schweinefleisch » ^3a^.^ Hirse » 6 35 6— Schöpsenfleisch » ^^-^ 6 uluruz » 6 30 « 20 Hähnbel pr. Stuck ^ ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 4 20 - - Tauben ' „ !Z ^ Linsen pr. Heltolit. 14---------- Heu pr. M.-Etr. - ^ A ^. ^ Erbsen » 14----------- Stroh » > ^ ^ Fisolen » 10-------Holz, hartes pr- ^^^^ Niudsschmalz Kilo 1----------- Klafter »^^.^ Schweineschmalz » - 70------- — weiches, ' 24 ^ Speck, frisch . - «4------- Wein,roth.,i00 lilt. ^ ^ gg ^ — geräuchert » -ttß------- — weißer, » " Meteorologische Beobachtungen inöaibach^. Z M2 kZ .^. sSZ 7ill7Ma7"M"5I^ 14.2 . N. 7.N 4 23 2 O. schwach thellw-ve'"- 9. Ab. 7341 174 O. schwach beN") ^ Morgens dünne Nebel, tagsüber ziemlich A> ^weA li Uhr fernes Oewitler in Ost uud Nordost, abenvs ^ ^,g heiter. — Das Tagesmittel der Temperatur "'", llnter dein Normale. _______^-—""""" Verantwortlicher Redacteur: I. Naglik. ^^^ Ganz seid. bedruckte Foulards bis fl. -j-"'"' ,',.^, pel , weihe und farbige Seidenstoffe vou 45» lr. ms '- ^ir" Meter ^ glätt, «"stieift. larriert. gemustert. Za« °s" ) ^rt 240 versch Qual und 2s)00 versch. Farbe» Des ns " ^ ^ , mid zollfrei. Muster umgeheud. Briefe losten ^" ^? ! tarten 5 lr. Porto uach der Schweiz. ^ ' /iis»^' 8villonf2b>-ilt 6. «onnobol-u, ^ " ^ "<>^^^ 1167 RnzeigMÜ zur KailiMer Zeitung Rr. 135. Donnerstag den 15. Juni 1893. (L674) 3—2 Z. 134. Kundmachung. Diejenigen, welche nach H25, erster Absah, Ar Notariatsort»»ung lraft ihres gesetzlichen Pfandrechtes Anspruch auf Befriedigung aus der Kaution des zu Oberburg am 15. April 1«8» ?erftorbenen, früher zu Nassenfuß undNeumarltl 'l> Krain angestellt gewesenen l, l. Vlotars Herrn Johann Fischer,^ haben behaupten, werden !»enlit aufgefordert, ihre Forderungen binnen sechs Monaten be« der gefertigten Kammer anzumelden, widri-»ens nach Verlauf dieser Frist ohne Rücksicht °uf ihre Ansprüche die Zustimmung zur siücl-I'tllunsi und Freischreituusi der als Caution ^legten Wertpapiere ertheilt werden würde. K. l. Notarilltslammer (5illi am 12. Juni 16W. (2638) 3—1 St. 3865. Oklic. , Vizvrsilni zadevi JanezaUrbanèièa '* Baèja si. 63 proti Andreju Skoku od torn st. 65 pcto. 110 gld. s pr. dovolila ** je eksekutivna prodaja zvršencu tostnega, sodno n» 1030 gld. cenje-^ega zemljisèa vlož. st. 71 kat. obè. ^aèje in na 250 gld. cenjenih polrebsèin, l?r se za isto doloèafa dva nardka, in sicer na 30. junij a in 31. julija 1893, Ysakikrat dopoldne ob 9. uri pri lern ^disèi s pristavkom, da se bode ome-öJeno posestvo s potrebšèinami pri prvi Prodaji le za ali èez cenilno vrednost, Pri drugi pa tudi pod isto oddalo. . Zemljeknjižni ispisek, eenilni za-^snik in dražbeni pogoji lezö v tu-8°dni registraluri na upogled. , C. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici 55® 21. maja 1893. (2648) 3-1 Nr. 4054. Relicitation. , Vom l.k. Bezirksgerichte Gottschee wirb plannt gemacht: ^ Es sei über Ansuchen des Dr. Emil Würger in Gottschee pcw. 259 fl. 58 kr. !' «l. gegen den säumigen Ersteher Io-yann irische von Kerndorf die Relici-"wn der auf 1050 fl. geschätzten Rea-"tat des Franz irische von dort Einl. Zahl ??6 nlj Mitterdorf bewilligt und hiczu "e Tagfahrt auf den . 28. Iuni l. I. "°n 9 bis 12 Uhr vormittags hieraerichts H" dem angeordnet worden, dass diese ^ealität hicbei auch uuter dem Schätzte hintangegeben wird. . . .Grilndbu'chs°Extralt und Licitations-^lngnjsse kiwnen hg. eingesehen werden. l»n ,K. l. Bezirksgericht Gotischee am 25sten ^ai 1»9z (2661) 3—1 Nr. 10.112 Curatorsbestelluuff. Den verstorbenen Ursula, Martin und Anton Ianezic wurde Herr Dr. Franz Munda, Aduocat in Laibach, als Curator till »olum bestellt und ihm der dg. Bescheid vom 2. Mai 1893. Z. 10.112,'zugestellt. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 2. Mai 1693. (2646) 3—1 Nr. 3590. Curatorsbeftellullg. Die auf Josef Rupercic und Michael Gaönil von St. Ruprecht, unbekannten Aufcuthaltes, lautenden Realfcilbietungs-bescheide vom 14. April 1893. Z. 3364. betreffend die Realitäten des Josef Jak von Draga Nr. 15. E. Z. 230 und 249. Catastralgemeinde St. Ruprecht, wurden dem für sie ernannten Curator Josef Weibl von Nassenfuß behändigt. K. k. Bezirksgericht Nassenfuß am 4ten Juni 1893. (2651) 3—1 Nr. 3470. Edict. Vom k. l. Bezirksgerichte Stem wird bekannt gemacht: Die in der Executionssache des Max Planer in Graz (durch Dr. Mckermann) gegen Maria Nastran auf den 27. Mai und 27. Juni l. I. angeordnet gewesenen Feilbietungen der auf 11.000 fl. geschätzten Realität C. Z. 1 der Catastralgemeinde Stein sind auf den 4. Juli und auf den 4. August 1893, jedesmal vormittags 11 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange des Edictes vom 31sten März l. I., Z. 2040, übertragen worden. K. k. Bezirksgericht Stein am 29sten Mai 1893. (2600) 3—3 Nr. 1943. Curatorsbestelluntt. Den Tabulargläubigern Mathias Skvar?c von Landol und Mathias Wolsinger von Planina, resp. ihren Erben, alle uubekannten Aufenthaltes, und dem nun in Amerila unbekannten Aufenthaltes weilenden Jakob Skvarce von St, Michael wurde zur Wahrung ihrer Interessen Iofef Klcmen vlm St. Michel zum Curator ucl »clmn bestellt und demselben die diesgerichtlichen Bescheide vom 23sten Mai 1893, Z. 1788. zugestellt. K. l. Bezirksgericht Senosetsch am 4. Juni 1893. (2435) 3—3 8l. 10.957. OKIlv. WS5N2Nj«l 86, 6» 86 ^6 XUPUsolNl (1li6 17. »pl-ila 1893 V ttaniäöal, umi-Is ^lllri^s pueikäl po»t2vi! 8^p- ^uärH liunai-, notül-ski lllln6i6lll v I^ublMni, Icuralor^m xll öin, ter 6» 86 ^e i«l6mu vs0(':ilo pläüilno pov6^6 proli ü/l»l'^l ?ucinar 2 än6 11. »pn!» 1893, 8l. 8438. (^. III. 2. m. 6. ollsi^jno 8o6isö6 V I^jublinni ^no 12. mu^lt 1893. (2524) 3—3 Nr. 3667. Curatorsbeftellunss. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Georg Goröe von Zapudje Nr. 20 wird Herr Stefan Zupantit von Tschernembl zum Curator »6 »ctum bestellt und ihm der hiergerichtliche Grundbuchsbescheid vom 26. April 1893, Z. 3210, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 13. Mai 1893. (2527) 3—2 St. 3483. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja, da je veleslavno c. kr. deželno sodisöe v Ljubljani s sklepom z dne 29. aprila l. 1., St. 3996, postavilo Ma-rijano Ortar, 37 let staro samico iz Prapreè, pod skrbstvo, ter da se ji je postavil skrbnikom Jarnej vulgo Plaznik iz Prapreè. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dn6 28. maja 1893. (2528) 3—2 fit. 3020. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja: Neznano kje v Ameriki bivajo-öemu Antonu Smergutu postavil se je kuratorjem ad actum Valenfin Vozelj, župan v Goljèah, ter se mu je vroèil lusodni zemljeknjizni odlok z dne 11. maja 1893, st. 3020. C. kr. okrajno sodiSèe v Litiji dn6 ll^niaja_J.89a____________ (2666) 3-^1 Št. 2838. Oklic. V Ameriki odsotnemu Janezu Sve-telu iz Zaboöevega kl 15 postavil se je Luka Svete iz Zaboöevega St. 15 skrbnikom, da varuje njegove pra-vic:e pri razdelitvi Zaboèevskim se-Ijakojn vkupnega pasnika. G. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki dne 23. maja 1893. sjiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiitiiiiiiiiiH I Cafè Europa. ( = —i i i— s = (WM) ¦ 1 § j Täglich frisches | I Gefrorenes. | miiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniii Xu verknusen •ind zwei ichwarxe 4 jährige (2697) beide zu 15 Kaust hoch. A—\ Anzufragen: BömtrstraM« Mr. ft. (2523)3—2~ "St! 37497 Oklic. C. kr. okrajno sodiSce v Radovljici naznanja: ZapuSèini meseca februvarja 1893 zamrlega Jakoba Hozmana iz \joz *e je v tožbi Jožefa Sodje de prae*. 24. maja 1893, st. 3749, gospod dr. Bisiak kuratorjem ad actum postavil ter se mu vroèil Jusodni odlok z dne" 24. maja 1893, st. 3749. C. kr. okrajno »odisèe v Hadovljici dnè 24. maja 1893. (2564) 3—3 Nr. 3002. 3010. Edict. Vom l. l. Bezirksgerichte Oberlaibach wird hiemit bekannt gemacht, dass für die verstorbene Maria Klemenc, geborene Hitnil von Rakitnil, Herr Franz Ogrin von Oberlaibach und für den unbekannt wo befindlichen Franz Tercek von Smrecje Josef Dolinar von St. Iobst zum Curator »6 »ctum bestellt und ihnen die Bescheide vom 16. Mai 1893. Z.2560. und vom 29sten April 1893, Z. 2342. behändiget wurden. tt. l. Bezirksgericht Oberlaibach am 6. Juni 1893. (2627) 3-2 fit. 329T Razglan. Marjeti Burger iz Kibnice, oziroma pravnim naslednikorn nepoznategH bi-valisèa, imenoval ne je g. Josip KJesch iz Kibnice skrbnikom na Lin ler mu vroèil izvr. dražbeni odlok z dn6 17ega maja 1893, »t. 2970 G kr. okrajno sodi*<*:e v Kibnid rlne 4 junija iH9H.