PrSrmmcralionS-Prctsc: F it r Laibach: Vanzjahrig ... 8 fl. 40 kr. Halbjiihrig ... 4 „ 20 „ Lierteljiihrig . . 2 „ 10 „ Mvnatlich 70 „ Laibacher Redaction Bahnhosgasse Nr. 132. Mu t bet Post: Vanzjiihrig. . . 11 fl. — Halbjiihrig ... 5 „ 50 dietteljithrig . . 2 „ 75 kr. Wr Zustellung ins Haus vier-tUjllhrig 25 kr, mcnatl. 9 kr. Ctnuhtz Nummern 6 kr. Sxpedition- & Jnseraten-Bureau: Eongretzplay Nr. 81 (Buch-handlung von Jgn. e. Klcia. maqr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Fiir die einspaltige Petitzeile L 4 kr., bei zweimaliger Ein-schaliung h 7 kr., breimahgtc & 10 kr. Jnsenionsstempel jcdesmal 30 kr. Bei grirheren Jnseraten unb Ssterer Einschaltung entspre-chenber Rabatt. Anonymc Mittheilungcn wrrdrn nicht berllcksichtigt; Manuscripte nicht zurUckzesendet. Nr. 129. Samstag, 7. Juni 1873. Morgen: Medardns. Montag: Prim, unb Fel 6. Jahrgang. Demagogen mil hern Krummstab. Wenn man bebenft, wie selbst ein allgewalti-ger Staatsmann wie Bismarck sich ins endlose ab-plagen muhte, urn gegcn die widerhaarigen preuhi-schen Bischvfe das Ansehen des Staates zu wahren, dann kann man die Verblendung derjenigen nur willkommen heihen, die es buret) ihr halsstarriges Gebaren dcm Staate absolut unmoglich machen, Frieden oder auch nur einen Wasfenstillstand mit dem Ultramontanismus zu schliehen. Das LosungSwort der Kirche schcint eben uberall zu sein: „Entweder biegen vdcr brechen." Lange genug hat (cider unter den Monarchen unb Regierungen Europas der Wahn vorgeherrscht, die Sache ber Curie, auch wenn biese rettungslos ben Jesuiten verfallen, miisse auch biejenige ber conservative Regierungen sein. Nun scheint es aber, als ob btc romische Hierarchic Wbft bie schwere Aufgabe auf sich nehme, biesen ®^uben zur hohen Genugthuung alter Freunbe bed uvrtschrittes griinblich zu zerstoren. Schwer hielt es, ben alien Kaiser Wilhelm von ber feinbseligen ®tellmtg, welche bie romische Hierarchic gegeniiber „ m ueubegrimbetett Kaiserreiche eingenommen, zu UDerjeugcti, seine Gewissensskrupel zu beschwichti-8en, beit Kohlerglauben, ber in ben Hostreisen iiber die Solidaritat ber ultramontanen unb bynastischen Jnteressen tiefgewurzelt herrschte, auszurotten. Ver-gebens _ hatte Furst Bismarck iitt beutschen Reichs-‘flge die Ultramontanen wiebrrholt als die Tod-feinbe bes Reiches, ihre Centrumfraction als bie 'chwarze Internationale, als vaterlanbslos, als ben Sammelpunkt aller Clemente an den Pranger ge-stellt, die wie bie Welfen, bie Jesuiten, bie Polen aus particularistischen, confcssionellen ober nationa-len Bcweggriinben Dentschlanb ingrimmig hassen. Die Fiihrer ber wiberspenstigen Herbe, bie preuhischen Kirchenfiirsten selbst muhten vor aller Welt Zeuguis ablegen, bah ber Kanzler bie Sachlage voll-kommen richtig geschilbert. Wie bei jeber einfchneibenben Mahregel, baraus berechnet, bas Ansehen bes StaateS zu wahren unb gegert ben hierarchischen Uebermuth einen Schutz-damm anfzufiihren, so haben bie preuhischen Erz-bischose unb Bischvfe auch gegeit bie jiingst sanctio-nierten kirchenpolitischen Gesetzvorlagen in etner Collectiveingabe ait bas Staatsministerinm ihre Verwahrung eingelegt. Sie erklaren, dah sie „zu ihrent tiefftcn Bebauern" bie Mitwirkung beint Vollzuge oberwahnter Gesetze versagen miissen. Die kirchenpolitischen Gesetzvorlagen, welche bie Heran-bitbung bes Seelsorgeklerus unter die Aussicht des Staates stellen, die Strasgewalt ber Kirche nor-mieren, einen obersten kirchlichen Gerichtshos einse-tzen, wollen nach ihrer Anschauung bas Verhaltnis zwischen Eta at unb Kirche bahin regeln, bah letztere unter bie Botmahigkeit bes erfteren zu stehen tame; mit biesem Gebanken kann sich aber ber preuhi-sche Episkopat unmoglich vertraut machen. In ber Collectiveingabe an bie Regiermig heiht es wortlich: „Die Kirche kann bas Prinzip bes heibni-schen Staates, bah bie Staatsgesetze bie Quelle a lies Rechtes seieit unb bie Kirche nur die Rechte besitze, welche bie Gesetzgebnng unb bie Verfassung bes Staates ihr verleihen, nicht anerkennen, ohne bie Gottheit Christi unb bie Gottlichkeit seiner Lehre unb Stistung zu leugnen, ohne bas Christenthum selbst von ber Willkitr ber Menschen abhangig zu machen. Cine Slnerkennung biefer Gesetze ware baher eine Verwerfung bes gottlichen Ursprunges bes Christenthums, weil sie bas unbebingte Recht beS Staates einraumen wurbe, bas gauze Gebiet bes christlichen Lebens burch Gesetze zu bestimmen." Diese Sprache unterfcheibet sich in nicht« an« berem von berjenigeti ber Demagogen unb politi-schen Answiegler, als bah letztere im Ramen eines nebelhaften Begrisfes von ..BolkSsouvercinitcit unb von Menschenrechten" iiber bie Gesetze des Staates hinwegsetzen, wahrenb ihre Genossen mit ber Mitra unb bein Krummstab sich auf angebliche Gebote Gottes berufcn, bie ihnett nicht erlauben, sich Ge-setzen unb Verorbnungen ber Staatsgewalt zu unterwerfen. Der Unterfchieb ist nmsoweniger be« merkbar, ba bie hohen Kirchenfiirsten ja beliebige, erst vor kurzem von ihnen selbst fiir ungercimt er« flarte Concilsbeschlusse uttb hierarchische Anma-hungen heute als Gebote Gottes unb Lehren Christ! einschmuggeln. Mit Recht entgegnete ihnen baher bas Organ ber preuhischen ©taatsregierung, bie ..N. A. Z.": „Die preuhischen Bischose sehen sich unter dem 26. v. M. genothigt, ber Regierung ganz crgebenft zu erklaren, bah sie nicht tmstanbe find, zum Vollzuge ber am 15. v. M. pubticicrten Gesetze mitzu-wirken. Dah sie nicht imstanbe sitib“, biirftc ber einzige bescheibene Ausbruck bes impertinenten Ieuilleton. Menagerie-Studien. . (Aus dem LLwenkLfig.) Unser „Barbarossa" war cin priichtiger afrt« iflnifcher Lswe mit stattlicher graurostfarbener Mahne unb grohen glSnzenden Augen. Er war schon fflnf jJahre bei ber Menagerie unb hatte, wie mein Com-JJSnon sich auSbrUckte. Geschaftsgeist. Das heiht, ^ sich ruhig betrachten, fpazicrte auf einen Zu-r»f Jetties Walters majestcitifch im Kafig umher, °rhvb sich ohne Murren aus bent tiefsten Schlaf “nb zeigte sich in seiner ganzen Grshe unb Furcht-0Qr*cit, wenn fein mecklenburger Fiitterer, mit Ra-^c,n Friste, einen zischenden Laut burch seine grohen ^klhen Zahne ftrcichenlie|. Jeden Abend aber, zur Zeit Thierbiinbigervvrstellung, stand der KSnig ber ^hiere ruhig watlcnb on ber Kafigwand unb harrte, tot, ”*Le r,ouf8e$°9Ctt wurbe, urn sich dann zum viihnenfafig zu begeben. ruhigem, festem Schritte, der auf feinen Mtifchen Ballen cigenthQmlich Nang, spazierte Bar. varossa burch btn tletnen schmalen Gang zum jQrt ber Vorstellung, probucierte sich bort in ben von ihtn verlangten Spritngen unb schauerlichen Stellun-gen unb harrte bomt wieber geitttu auf bie Minute an ber verschiebbaren Gangthnre, urn in feinen Kafig zurucfjufehreit. Sobalb ber THIerbiinbiger bie Vorstellung auch nur zehn Seknnben longer hinzog, als bie ein fiir allemal feftftehenben zwolf Minuten, fo war Barbaroffa ficher aus ber Zahl ber Acteurs getreten unb stand bei seiner Gangthiire. Die Gewohnheit wirb auch bei ben wilbesten Bestien in ber Gefangenfchaft cine Art Ersatz fflr bas, waS sie vom freien Leben entbehren, unb biefc flbt fogar nicht fetten auf ben Charakter ber Thiere Einfluffe aus, bie fast veredelnb auf ihr Seelenleben zu wirken scheinen. Barbaroffa hatte cine Sebtnsgefahrtin — „$c» nobia" hieh sie —, cine hctlgelbe, glattc, gefchmeibige LSwin, mit ber er im beftcn Einvcrnehmcn lebtc. Unfcr KSnig ber Thiere ftanb trotz seiner furcht-barm Mahne unb seines burchbringtnbtn machtigen AugeS so zu sagcn ganz eben so unter bent Pan« toffel dieses Keincrcn, fchwachcren Thieres, wie man-cher schr gcfflrchtetc hohe Herr in seiner HauSlichkrit sich dem Willen eines kleinen, zarten, blauSugigen PrrsSnchrnS fflgt. Xrnvbia schnapptr hSufig ihrem geftrengen Hcrrn unb Konig bie schonsten Bissen weg, Barbarossa knurrte unb schiittelle sich, lieh es aber, ohne bie Pranken zu erheben, gcfcheheit. Zu-letzt muhten wir beitn Fiittern die beiden Thiere trennen, da der Lowe zu fehr zu kurz kam unb wir ein plotzliches gefahrliches Geltendmachen seiner Rechte seiner schwachern Halfte gegeniiber furchteten. Die Scheidcwand zwischen beiden Thieren wurbe also nur mittags unb abends, wenn eS zur Vorstellung ging, vorgeschoben, benn Xenobia war nicht gezahmt unb lieh sich nicht zahmen, wie fiberhaupt bie wcib-lichen Raubthiere viel wilder, tudifcher unb gefcihr-licher als bie meist grSheren unb starkcrcn miinn-lichett sittb. Bcfand sich ber LSwe nun bei der Vorstellung, fo ntuhte bie abgefperrte Xenobia in ihrent Einzclkafig viillig im Dunkeln gehalten wcr-beit; fie brummte, kratzte bttt Boben unb sprang herum wie rafcnb, unb nut daS Schlietzen aller Klappen, fo dah sic abfolut nichts mchr fehen kvnntk, brachte sic cinigermahcn zur Ruhe. Erfchien dann nach ber Production Barbaroffa wieber unb ward bie LSwin aus threw Gefirngniffe befreit, fo sprang sie mit dnem wilben Satze auf thrett Gebirter jn, stich ihn berb mit bee Schnauze, sprang iiber ihn fort unb Dttcngte ihm zuletzt ben Raum in ftintrn SchriftstiickS fcin; es ist sogar das Zcichcn cincv Lbertriebenen B.scheidenheit, cincv grundlosen Sclbst-unterschatzung; wer die Gcschichtc dcs vaticanischen Concils und die Virtuositat der Bischofe fcnnt, die Rollen zu wechseln und jede Partie im Brustton der Ueberzeugung durch;ufuhren, der weife, batz es nichts gibt, was diese Wurdentrager zu unternch-men „nicht imstande" sein sollten. Der Ton, welchen das bischofliche Schreiben anschlagt, ziemt sich itun iiberhaupt nicht fiir Unter-thanen. Die Christenpflicht der Ehrerbietung vor der Obrigkeit scheint bet den Pralaten in heiden-uiatzige Vergessenheit gerathen zu sein. Aber den Unterzeich^ern der Eingabe sleht cs wohl am a tier« wenigsten an, cine stolze Sprache zu fuhren. Klingt es doch, als ob der Episkopat die jetzt in der ro-mischen Kirche herrschende Richtung in spontancr Weise cingcschlagen oder gar inaugoriert Habe, als ob diese Wiirdentrager selbst die Trager der Be-wegung fcien, infolge deren sie unter das caudinische Joch sich habcn bcugen muffett. Wcnn ihr Wider-stand gegen die Dogmatisierung der Unfehlbarkcit Gewissenssache war, woher daim die Kleinmiithig-teit, mit bet das Gewisscn zum Schweigen und das katholische Deutschland in Vcrwirrung gebracht ist? War aber die Auflehnung gegen die Infallibility als gegen cine etuige Wahrheit sundhast, dann ist Reue am Platz, wie die des Petrus, als cr den Hcrrn vcrlcugnct hattc, aber nicht der Hochmuth, der — neben auffallendem Mangel an Erudition, ja an nothdiirstigster Gcschichtskcnntnis und Rechts-kunde — in dent Schreiben vom 26. v. sich breit macht! Bci so Diet Wankelrnnth inbetress der heilig-ften Ucberzeugungen die Miene anzunehmcn, als ob es sich hicr unt Eharakterc handclt, strcist an Pol-troncric und gchort dem Bcreiche der Komik an. Wer das „Opser des Intellects" gebracht hat, vcr-zichtct aus die Gabe des Urtheils. Wer heute ancr-fennt, was cr gcstcrn fiir vcrwerflich und vcrbcrb-lich hielt, der gilt dasur, batz cr vermuthlich, was cr heute nicht anerTcimen bars, morgen werde ancr-kenncn miissen; und, ob cr ancrfennt oder nicht, cine geiftigc Bedeutung wohnt automatischen Gesticulations nicht bei und veroicut ignoriert zu werden." Ueber die Stimmung in Hoskreisen sagt das-selbe Rcgicrungsorgan solgendes: „Vor langcrer Zeit brachten offentliche Blatter vrrschiedcne Mit-theilungen iiber Agitationcn, welchc aus Anlatz der kirchen-politischen Gcsctzvorlagcn unter Betheiliguug einiger lonigficher Kainmerherren gegen die Staats? regierung gerichtet worden seien. Es ist von a tier« hochster ©telle cine naherc Ausklarung hieriibcr gesordert und bei diescr Gelegcnheit ausgesprochcn Kasig aus eine so seltsame chicanose Art, batz der in die Ecke gedrangte Barbarossa pliitzlich hervorbrach, die Lowin iiber dttt Hauseu rannte und sich so Lust und Rnhe verschasste. Dies wiederholte sich regeU mahig suns Jahrc hindurch fast allabendlich; wie cin fteiner Streit und gelegcntliches ©ettendmachen der Autoritat des Aiannes das Ehegluck nicht cin-schlafcn lassen soil, so schien dies taglichc Jnler-mczzo das fricbtiche Biindnis diescr beiden Thiere stcts innig zu erhatten, und Xcnobia und Barbarossa fiihrten wirklich cine ungetriibtc, gemiithlichc Mustcrchc. (Sines Abends nun wollte ZEenobici, die sonst cinen unwandelbaren Appetit besatz, nicht fressen. Barbarossa stand ob dieses Wundcrs aus, ging cinige male im Kafig hin und wiedcr und sratz dann alles allcin, — aber als der Lowe von der Vor-stellung fant, schlich Senobia fast aus dcm Bauche kriechend bis zur Mitte dcs Kafigs und legte sich bort matt hin. Barbarossa spazierte verwuudert und crnst im weiten Kreisc urn die LSwin, stietz sie dann mit der Schnauze an, und als sic daraus nur lcise winselte, briillte Barbarossa auf cine cigen-thiimlich krachzenbe Art, die uns pliitzlich alle um den Kafig versammelte. worden, wie es nicht zu billigen sei, datz Personcn, die vermoge der ihnen verliehenen Auszeichnung in uumittelbaren pcrsonlichcn Bczichungcn zum konig-lichcn Hose stchcn, sich in ostensibler Weisc anAgi-tationcn betheiligen, welchc oppositioncllc Ziele gegen genchmigte Matznahmen der foniglichen Staatsrcgic-rung vosolgcn, da cin derartiges Lersahren geeig-nct sei, bei dcm weniger cinsichtsvollcn Thcilc der Staatsangchorigcn Unruhe -und Unsicherheit iiber die allerhochsten Jntentionen hervorzuruftn. Wie wir Horen, hat auf diescr Grundlagc die Angclegen-hcit ihre Erledigung gesunden." Wie matt sieht, hat die Sprache und Haltung der ultramoutancn Kricgspartei eine Form ange-nommen, welchc endlich auch die mit der grotzten Lammesgeduld und dem schwersten Verstandnisse fiir die Anfordcrungen der Zeit ausgestattcten Rcgiernn-gen zur Erkenntnis zwingt, datz die mit Haut und Haaren den Jesuiten verfallene Hierarchic nicht nur cine Stiitze, fondern cin gcfahrlichcr Feind der staatlichen und gesellschastlichen Orduung ist. Eine offeneve Auflehnung gegen die staatliche Autoritat, eine hcuchlerische Aufforberuttg an alle Katholikcn, ihnen unliebsame Gcsetze im „Namen der Religion" zu bckampscii, als die Kundgebungen der deutschen Kirchcnsursten in letztcr Zeit, latzt sich schon gar nicht mchr deitfen. Aber mit diescr osftnen Kriegs-crklarung, mit dem Fallen der Maske ist auch der Sieg des Fortschrittes cntfchicbcn. Denn datz der Ultramon-tanismus, trotzdcm cr sich soebcn im ungliicklichcn Nachbarrciche Deutschlauds ans Ruder gesetzt, aus bent so lcichtsinnig und mnthwillig heraufbeschwor< nen Kampse nicht triumphicrend hervorgehen werde, dafiir biirgt ber geweckte Gcist, die sittliche, aller Liigc abholde Kraft des deutschen Volkes und vor allem die sclbstbewutztc Energic cincr unbeugsamen Regierung.___________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 7. Juni. Inland. Die k l e r i c a l c Agitation setzt alle Hebcl in Bewcgung, um den Liberalen in der Wahlorganisation einen Vorsprung ab-zugcwinnen. Der wiener „Volkssreund" richtete vor cin paar Tagen an die Ultramoutancn insbc-sondere die dringliche Mahtmng und Ausforderung, ©chattierungcn untereinander fallen zu lassen und cinsach „als katholische Partci" sich zu orgaitisiercn. In Tirol reifett bereitS Sendboten ber Klericalen urnher und fuchett schon jetzt fiir einzclne Eandida-ten zu wcrben. Unter dem Borwandc, dic Schatznn-gcn ber Grundstcuerregulicrungs-Commifsion cr-ortern zu wollen, werden die wahlberechtigten Baucrn zu cincr Besprechung zusammengetrommelt und bei diescr Gelegcnheit fiir die fommenden Wahlen her- Jetzt faheu wir, datz Xenobia tranf, und zwar schwer erfranft war. Dies machte uns grotze Sorgc. Hattc dem Loweu etwas gesehlt, so roiirde ihut sein Bandiger Anguilotto nach einigeut bebaucrnden Zu-reden, (Srmunteru mid Streicheln ruhig ben Racheu ausgesperi't und Arznci cingcschiittct habcn. Barbarossa hattc dies schon in ahnlichen Fallen mit sich geschehen lassen. Wer konntc aber ber wilden Liiwin etwas eingeben? Es war auch tutmoglich, ihr durch die Nahrung Mcdizin beizubringen, da sie, wie alle ungezahrnten Thiere, bci Krankheiten weder sratz noch trank. Unferc Bcsiirchtungcn bestatigtcn sich. Xcnobias Krankhcit nahrn zu und ber Lowe lag ihr gegeniiber, den Kopf auf die Vordcrfiitze gedruat, und siarrte sie regungslos an. Er nahrn allcrdings seine gewohnliche Portion Nahrung zu sich, ging auch zu seiner Production und absolvierte sein Pensurn — znruckkchrcnd stietz cr stcts wie das crstemal die franke Xenobia mit ber Schnauze; sic winselte, er briillte bumps, unb von neucm legte er sich vor sie hin. Wir trenntcn die Thiere nicht mchr, unb so ging dies vierzchn Tage ganz glcich weiter; da fan-den wir eines Morgens Lenobia todt. Der Lowe zeigte sich seltsam crregt, schnuppernd ging er im gerichtet. Dem gegeniiber vcrdicncn die Stimmcn alle Bcachtung, welchc zur Einmiithigfeit inuerhalb der Vcrsassungspartei ausfordcrn und bebauem, datz die bishcr cinhcitlichc unb badurch froftigc Vcrfas-fungspartei ohne hinreichenden Grund in zwei Lager zerrissen wurdc. Dadurch ist die Gcfahr nahe gclegt, datz in jenen Bezirfen, wo zwei einander bekam-Pfeubc Somites widen, bern Borbriugcn bcs gemein-samcu Gcgncrs bie Wcgc gebahnt werden. Da der Spaltung keine erheblichen sachlichen Motive zugrundc liegen, sondern meist nur personliche Gereiztheit, so erwarten alle Versassungssrennde, datz mit Riick-sicht auf die Wichtigkeit ber nachften Rcichsraths-wahlcn das widcrlichc Gczankc endlich aushore unb bcibe Fractioncn eintrachtig bent gemeinfameit Gcgncr begegnen. Der Sc such bcs Kaisers Alexander II. in Wien bilbet bas stehende Thema der Eonjettu-ralpolitik. Jourualistische Festraketen fliegeit tnMcnge auf. Ossiciosc Fcdern sprcchcn sogar von cincr liberalen Anflage der „heiligen Allianz". Auch die un-garische Presse begrtitzt ben russischcn Kaiser mit Ansbriicken ber Sympaihic. So vermag zwar ber »Pester Lloyb" in ber Begegnung Alexanbcrs unb Franz Josephs fcin eminent pvlitischcs Ereignis zu erblicken, kaim ihr aber boch nicht ben politischcn Eharaktcr absprcchcn, ben sie als bas augenfallige Symptom freunbnachbarlicher Bczichungcn ber bci-ben Reiche, ber freunbfchaftfichcn Gesinnungen der bcibcn Souverane hat. Dagegen macht die Anwescnheit des russischcn Kaisers in Wien dem „Dziennik Polski" sehr bangc. Er klagt, datz die Frenndschaft der Hose von Wien unb Petersburg ben Polen schadlich sei, und crmohnt dic Polcu, Bcweise polit'scher Reife zu liesern unb die Verhaltnisse vcrstandig zu beriidsichtigen. Dicsc Ermahnuug im Organe Sr. Exccllcnz des Herrn Ministers fiir unb aus Galizien iiberrascht, sic wiirbe mis jedoch recht gesallen, wenn sie etwas beutlicher stylisiert ware, ungefahr so: „Also jetzt hiibsch artig sein fein Spectakel gemachl, fiir Rcsolutioucn uns Son-berstcllungs-Forberungen wcht cin ungunstigcr Wind." Die ungarische Regierung will ihr Vcrsprcchcn cinloscn, bas n c u e W a h l g c s e tz dem-nachst vvrznlcgcn. Es soil bassclbc cinen ber ersittt Vcrhanblungsgcgeiistanbc ber Hcrbstbcrathungen bil-bcn. Die Datcn zur Ansertigung des Gcsetzcs sind bercits gesammett, unb mit ber Absassung dcsselbcn ist — wie bie „Rcsorm" vcrnimmt — ber Al>-georbnete Ludwig Horvath bctraut. Der Finanzansschutz dcs ungarischen Abgeord-nctenhanses hat Sonntag abenbs seine Thcitigkeit beenbet unb zwar mit ciner cnergischen That. Er Fortsetzung in -er Beilage. "W Kafig auf unb ab, stanb cor ber Tobtcn still, fcharrte ben Boben, bcroch ihrcn Kops, stietz sic einmal, zwei-mat, zuletzt bci jebem Gange an, wenbete die Leiche, bie Krallcn sanft cinzichcnd, um, versuchtc sie zu erheben — da dies aber stets mislang, gab er ettblich dies Gebaren auf und legte sich wie sriiher vor bie Lowin hin, die Augen, ohne zu zucken, starr auf sic gerichtet. So vcrharrte cr, nur die Nasenlocher hin unb wiedcr bewegend, cine Halbe Stundc, dann that er pliitzlich, als ob er, was sich zugetragett, begrissen hattc. Er sprang auf und jog sich in eine Ecke des Kafigs zuriick, mit keinem Blick mchr auf Lowin schaucnb, ja cs schien sogar, als ob er sich vor ihrein Korper zuriickzogc, benn, wenn cr jetzt einmal unruhig feincn Kasig burchmatz, machte er einen grotzcn Bogcn um die tobtc Ldwin unb htcu seine grotzcn, unheimttch gtanzenbcn Augen beharrlich zum Kasig hinaus. Die Schcibcwanb warb zwischen ihn unb bie tobtc Xcnobia geschobcn, der LSwe lietz dies ruhig geschehen, unb bie Seiche wurbe fort-gefchasft. (Schlich folgt.) Berrage Ml „Laibacher Tagblatt" 9ln 129 bum V. Junt. hat namlich an bem mit 21 Millionen veranschlag-ten auherordentlichen Erfordernis des Communico-tionsministeriums fiber acht Millionen gestrichcn. Der Ansschuh hattc, che er diesen Abstrich vor-genoinmen, sich vom Finanzininister fiber die Mittcl aufklaren lassen, welche ihm eventuell zur Deckung des auherordentlichen Erfordernisses des Communi-cationsministeriums zugebote stehen wfirden. Die Anfschlusse haben nun den Ausschuh zu erheblichen Bewilligungen nicht ermuntern konnen. Ausland. Nachdem bcreits die officiose „Nordd. allgemeine Zeitung" die C oll e ctiv - Eing a b e der preutzischen Bischofe mit der Bemer-kung abgefertigt, datz die ..Pflicht oer Ehrerbietung vor der Obrigkeit bet den Pralaten in heidenmiitzige Vergessenheit gerathen zu sein" scheint, und ihnen ihre sruhere Opposition gegen die Unfehlbarkeit, die sehr schlecht zu ihrer jetzigen Richtung passe, vor-gehalten hatte, hat nun auch die halbamtliche „Pro vinzial-Correspondenz- sich mit jenem Aktenstucke beschastigt. Wir ersehen darauS, dah die Regierung nicht beabsichtigte, den Protest der Bischofe, den sie cine „Auflehnung" nennt, zu erwidern, aber alle Vorbereitungen getroffen hat, urn den neuen Gesetzen Achtung zu verschassen. Der Staat will auch gar nicht an die ©telle der Kirche treten, hat also auch nicht fur die kirchlichen BedUrfuisse zu sorgen, daS ist vielmehr die Pflicht der Bischofe, und toenn sich die katholische Bevolkerung durch den Ausfall der geistlichen Thatigkeit beschwert sithlen sollte, so ist das Schuld der Kirche, welche die Verantwortung fiir diese Versiiumnis allein zn tragen hatte, nicht der Staat. Uebrigeus ist die Eingabe der Bischofe rinfach ad acta gelegt worden. Die Altkatholiken Deutfchlands er-freiten sich nunmehr eines Bifchofs, des wackeren Professors Dr. Rei nke ns. Die Wahl scheint erst moglich gewesen zu sein, nachdem der Widerstand der um Dollinger gescharten konservativen Elemente des Altkatholicismus iiberwunden war. Die OrdenSgenerale in Rom haben gegen das Klostergesetz protestiert und dasselbe als tin Attentat gegen die ganze katholische Welt tier dammt. Sie appcllieren dabei an ben Papst, an die Bischofe, an alle Katholiken und sogar an bas Associations-, Eigenthums- unb Volkcrrccht, in letzterer Beziehung also an Dinge, welche sie setter an an dercn zu misachten gewohnt waren. Schliehlich ap Pcllieren sie an Gott. Diesem Theaterdonner wird nach bet Annahme des Gesctzes durch den Senat daS beteits signalisierte Anathema aus den Hallen des Vatican« folgen. Der Papst wird, wie es einem Unsehlbaren zusteht, nur an sich selber appel-lieren konnen. Aus einer Reihe von ofsiciellen Kundgebungen ist zu entnehmen, bah die Regierung in Versailles ansangt, milbcrc Saiten aufzuziehen. Sie fpricht heute nicht mchr von der Wieberherstellung, sondern nur von der Ausrechthaltung der materiellen Ord nung. Bemerlenswerth ist auch bas Circular Beu les, bes Ministers des Jnnern, an bie Prdsecten. Auch bieser FunctionLr der Coalitionsregierung legt Nachbruck barauf, batz an ben bestehenden Institu-tivnen nichts geandert werden sollte, empstehlt jedoch gleichzeitig seinen Unterbeamten, burch pcrsonlichcs Eingreifen eine Regierungsmajoritat zu bilden. Die bestehenben Jnstitutionen werden wohl somit nur so tange Dauer haben, bis es bcr bonapartistischen Corruptionsmaschine gelnngen ist, bie Massen fiir Wiederherstellung der Monarchie zu bearbeiten. Auher der Schweiz haben nur noch der Papst unb bas Konigreich It a lien die neue Regierung FrankreichS anerkannt. Die AusbrUcfe, in welchen die Anertennung seitens bcr beibett in Rom rest-bicrenbcn Machte crfolgtc, ist bcr beste Beweis von der zweidentigen Stellung, in welcher sich das Cabinet Mac Mahons befindet. Vom Papste erhielt der Marschall ein Begliickwfinschungsschrcibm iiber-fenbet, in welchem bie Hoffnung ausgesprochen wird, dah Mac Mahon ber Kirche „allc wfinschcnswcr-thcn Dienste" leisten werbe, woranf dieser mit ber Vcrsichcrnng seiner Ergebenhcit antwortete. Der ig von Jtalien dagegen sendete on den Prosi« bentcn ein Begliickwunschnngsschreiben, in bcin er Mac Mahon an die Wassengenvssenschast im Jahre 1859 erinnert. Was bcr Herzog von Magenta, welcher in it scincm Flankcnongriff bei Turbigo ben Stuhl Petri ber ersten Stiitzen beraubte, hieraus geantwortct hat, wird nicht gemcldet. Zur Tagesgeschichte. — Das Volksfchulwefen in Oester-reich. Einer Veriiffcntlichung der statistischen Central« commission zusolge belief sich im Schuljohre 1870/71 die Zahl der osterreichischen Volksschulen auf 14.769 mit 1,820.710 Kinbern unb 25.259 Lehrern. Unter diesen Lehrern befandcn sich 566 Weltgeistliche, 127 Orbeuspriester. Lehrerinnen waren 1115 angestellt, darunter 422 AngehLrige geistlicher Orben. BezUglich der Sprache theilen sich die Volksschulen Oesterrcichs in 6500 beutsche, 5746 slavischc, 1080 itatienische, 24 rumanifche, 5 ungarische, 1362 mit gemischter Unterrichtssprache. Unter den slavischen Volksschulen gibt es 4509 czechische, 885 polnische, 699 ruthe-nische, 454 ftot»enifd)e- und 199 serbisch-kroatische. — Der Kler us auf der WeltauSstel-luug. Der Mater Pecht aus Miinchm fchreibt der „Allg. Zeitung": Welche Flllle von Bildern, in denen die Enlartung unb Herrfchfuchl, die unersiittliche Gier oder der Cigennutz, die Heuchelei, die ©emtitfjsharte unb sreche Unduldsamkeit, die Liisternheit und Schlem-merei der Geistlichkeit aller Conscssionen, die katholi-sche natiirlich vorauS, mit aller Schcirfe des gtUhcnb. sten Hasses, mit bem schonungsloscsten Spotle, wie mit brolligem Humor, aber fast immer mit Talent gefchil-dert werden! Sie zcihlen geradezu nach Hunderten — Die Macht bcr offentlichen Met« nuttg. Der ehemalige Spielpachter in Baden-Baden hat bei bem gtojjen Rathe bes fchweizer Cantons Wallis urn cine Concession fiir Errichtnng einer Spiels hohle angcsucht. Fiir ben Fall, batz sein Gesuch be. willigt werden wiirde, crklartc cr sich bereit, bem Cau^ ten einen Barvorschutz von 300.000 Francs zu machen, 500.000 Francs jahrlich in bie StaatSkasse zu zahlen, und wahrend 20 Jahren je 50.000 Francs zur Herstellung Lffenllicher Anstaltcn zu spenden. Der grohc Rath hat trotz bieser Anerbietungen ben Spicl-pttchler mit seincm ConcessionSgesuche abgcwicsen. Der Schach von Persicn. Der „Dcut- sche RcichSanzcigcr" bringl eine Biographic des Schahs von Pcrsien, der wir solgende Stelle entnehmen: Der jetzt regierende Schach Nasir-eb-Din ist im Jahre 1830 geboren, iiltestcrSohn Mchmed Schahs. Sein Water, der ben jiingeren Bruber vorzog, vernachliiffigte ben Erstgebornen in jeber Beziehung unb setzte ihn sort wtihrend, mitunter auf bie krankenbste Weise zuruck, was auf ben Charakter des Prinzcn nicht ohnc Ein flutz blieb; er vcrlor das Vcrtaucn zu sich selbst unb zu ben andern Mcnschen unb micb sie. Als JUnzling lebte er, nominell zum Gouvcrncur bet Provinz Azcr^ beidschan ernanut, mit seiner Mutter in volliger Vet gessenheit uub oft in bitterer Noth in TabriS, bis ihn ber plotzlich erfolgte Tod seines Vaters am 15. Okto ber 1848 auf ben Thron bcricf, ben er sich erst butch die Waffen erkampfcn mntzte. Rafft-ed-Din war so wenig fiir seine nun hohe und schwierige Stellung tiorbereitet, datz er, ber bishcr immer tllrkifch gefprochen hatte, sich nur mUhfam im Persifchen^vcrstandlich machen fonnte, unb batz ihm bie Kunst ber Reprascntation der koniglichen WUrdc ganz srernb war. Aber, vnterstiitzt dutch den Bezier Mirza Taghi Khan entire nizam, zcigte sich ber Schah seiner grotzcn Aufgabc balb gcwachscn: bie Rcvolutioncn wutb-n nicbergeschtagen, bie zerrUtteten Finanzcn bes Rcichs gcotbnet, bie Armce rcorganisicrt unb neu bewaffnet, und mit eifernem Flcihc fiillte der Schah alle bie Liickcu aus, welche bie Erzichung in fcinen Kcnntnissen gclaflcn hatte. Er lerntc seine Wort kargheit unb Menschcnfchcu tibetwinbm unb sich per sisch ebenso geliiufig auSbtUden rote tiirkifch, ja nahm Untetricht im Ftanzosischcn, welche Sprache er cbenfaQs spricht unb fchreibt. Mit grohcr Borliebe wanbte er sich bem ©tubium ber Geschichte zu, dane ben vcrsuchte cr sich auch in ber Dichtkunst unb tibte bas Talent, welches cr im Zoichnen, namentlich von Caricaturen, besitzt. In ben Regierungsgefchfiften wurbe cr bald so hcimifch, batz er im Jahre 1857 bie Sidle eines Grotzvczicts nicht wiedet besetzte, son« bern Fachuiinistet etnannte, mit denen er selbst bit Staatsgeschaiie freorbeitete. Wie sich bet Schah um die Hcbung bet Industrie seines Landes bemttht hat, t bekannt; zum Schlutz seiner Charaktcristik fet aber noch angefUhrt, batz er fchon feit ben siinsziget Jahten bie jetzt ausgestthrte Reise nach ..Ftankistan" beabsich-tigt Hat, mn bort seine Kenntniffe zu crwcitcrn. — GlLcklichc Gattinncn! Ucbcr bic w cib -It che Beglcitung, mit welcher der Sch a h von Peten seine Reise nach Europa antral unb bie, wic es heitzt, ben Hoschargen, bie mit ben Vorbereitungen Ur ben Besuch St. pctsischcn Majcstat beschastigt "inb, viet Sotgc unb Kopfzctbtcchcn gemacht, werden aus Moskau einigc nicht uninterejstmte Mitthcilungcn gemacht. Wic es scheint, hatte bie Srage ber Unter* ningung bet f iinf Damcn bes Harems, welche in bet Ziste bes HofstaatcS als Dienerinnen sigutieren, 'chon unterwegs ben Schah selbst lebhaft beschastigt. Er telegraphierte verschiedentlich iiber diese Angelcgen-!)ett, unb als cr hbrte, datz im Palastc GcmLchct fiir bic Damcn bereit gemacht feien, bestimmte cr pliitz-lich, fie solltcn auf einem Lanbhausc in bcr Nachbar-"chaft untergebracht werben. Run waren aber bie Da» men keincSwcgS von bem Gcbanken an folchc Ber-jetrmtg cntziickt, unb sic sanblcn, an Ort und Stelle angetommen, einen Boten an ben Schah mit ber Befchwctbc, fie feien nicht in pasienbet Wcisc ein-quartiert. Der Schah las seinen Ministcrn ben Text unb lietz bie Damen in ben Palast kommen, wo er ie erwartete, unb erst nach ihrer Ankunft ins Thca-cr ging. Seine Favoritgattin wollte ebenfalls die Thcatcrvorstcllung fchen, allein der Schach war sest in seiner Weigermtg. Am folgenden Abend fling Sc. Majestcit abcrmals ins Theater, um eine Balletvor-iellung zu fchen, unb begab sich fpater zum Ball bcim Fiirsten Dolgotukie. Wiebet mutzten die Damen zu Haufe bleiben, und diefesmal ging es, wie behauptet wird, nicht ohnc eine flUtmtfche Szene ab. Der Schah ah, was ihm bei einer langeren Reise bevorstehen wUrde, vethartete fein Hcrz unb fprach bas Macht-wort, bie fiinf Schoncn solltcn znrUckkchrcn. Bitten unb BeschwStungen wie Thtiinen ftuchteten nichts, und einige Stundcn vor feiner Abreife von Moskau traten die Damcn ihre Mckrcifc on, und ben HofmarfchLllen )Uben und driiben siel ein Stein vom Herzen. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Der hiefige Honbelskronken-unb PensionSverein) begeht seine biesjfihrige GcdachtniSfeicr mit einer morgen vormittags um 11 Uhr in ber Stadtpfarrkirche zu St. Jakob abzuhaltenden heiligen ©egenmefse, silt welche bcr MLnncrchor bet philharmonischen Gcfcllfchast, sowie mehrere anberc gefchLtzte Kunstkrafte ihre fteunbliche Mitwirkung juge« fagt haben. — (Der Ktonkcn«UnterstiitzungS» unb Vets orgungsverein in Laibach) H8lt morgen vormittags 9 Uhr im RathhauSfaale feine biesjiihtige Gencralvcrsammlung. Aus bcr TagcS-otdnung stehen auher Reuwohlcn unb andern regel-matzigen VcrhandlungSgcgcnstandcn namentlich auch ein Antrag ber Direction auf Ethohung ber Unter« stiitzungsbeitriige im EtktankungSfalle. Sollte btrfelte, wie anznnchmen ist, von ber Versammlung zum Br» schlusie erhoben werben, fo bUcfte bie« gcwitz geeignet fein, biefem ccht humanen unb ber ollgemeinfien Shell« nahrne wUtdigen Vcrcinc zahlrciche ncuc Mitglieber zuzustihrcn. — (Die freiro. Feuerwchr) hiiltmorgen vormittags 10 Uhr ihre diesjahrige Generalver-sammlung und nachrnittogs 4 Uhr eine Hauptiibung ab, abends sindct im Cafinogortcn ein Festobend flatt. - — (3 ur wiener WeltauSstellung) geht mit nahezu um 50 Perz. ermStzigtem Fahrpreise am Mittwoch den ll. d. nachmittags um 2 Uhr 55 Min. ein Extrazng von Laibach nach Wien ab. Die Theil- nehmer an diefev Fahrt werden ein bcfondcrS groh-arliges Schauspiel qeuichen, indem der dieSjiihrigen FrohnleichnamSprocefsion nach bent biSherigen Programme auch Jhre kaiferlichen MajestLten sammt AllerhLchstcm Hofstaate anwohnen werden. — (Nationalbank.) Der letzte MonatS-ausweiS der Nationalbank verzeichnet an escomptierten Wechfeln und Effecten folgende Nummern bei den Fi-lialen in Laibach 1,012.779 fl. 1 kr.; in Klagen-furt 1,180.363 fl. 49 fr. — (Neue Eisenb ah n-Projects.) Der Handelsminister hat bem Civil-Jngenienr Johann Schiwitz in Triest nebst Consorten tote Bewilligung gut Vornahme technischer Vorarbeilen fiir cine schmal-spurige Locomotiv-Eisenbahn von Triest burch bas Wippachthal nach Heibenschaft, ferner bem Jngenieur Alois Eblen v. SUbenhorst in Wien in Gemeinschast mil Karl ReichSgrafen Cant hieri in Wippach unb bent HandelSkammcr-Pr8sidenten V. C. Suppan in Laibach bie Bewilligung zu ben techni-fchen Vorarbeilen fiir eine Locomotiv-Eisenbahn von GLrz Ubcr Heibenschaft, Wippach unb Priivalb nach 8t a!et, von Rakek Ubcr Rei fniz, Tdpliz unb RubolfSwerlh nach R a n n unb von Reifniz liber ©ottfchee nach Tschernembl ertheilt. — (SUbbahn.) Die Direction ber k. k. priv. Slidbahngesellschast ist bereitS unt die Vornahme ber ttchnifchen PrUfung ber Brucken unb Banten bet Linie St. Petet-Fiume beim 1.1. Handclsministcrium elngefchtitlen. — Die Bahnsttecke St. Petet-Fiume routbe am 4. b. zum ersten male befahten. An beat genannten Tage nach 9 Uht abenbs kam bie Locomotive Nr. 229 mil bier Waggons in Finme an, unb am 5. d. unt 7'/, Uhr morgens fuhr fie mil 2 WaggonS roteber nach St. Peter zurUck. — (Das Justizministerium Uber bie HanbhabungbctLegalisicrungvotschtif-tea.) Das k. k. Justizministerium hat unterm 15ten v. M. nachstehenben Erlatz an bie Oberlandesgerichte BtUnn, Graz, Prag unb SBien, betreffenb bie Hanb-habung ber LegalisietungSvotschtiften, geiichtet: „Die Dltlfachett Beschwerben Ubcr die mil der Handhabung der Legalisierungsvorschriflen verbundenen Unbequem-Uchkeiten, welche in zahlreichen Petitionen unb in den Vuhandlnngcn ber gefetzgebenden KSpetschaflen ihren AuSdtnck fanden, machen es nolhwenbig, toarauf bebacht zu fein, die Antaffe zu diefen Beschwerben zu ver» rninbern unb inSbesondere daslit zu sorgen, dah den Parteicn die Etlangung der Beglaubigung ihtet Unter-schriften uwglichst erleichtert werbe. Zu diesem Zwecke bUcfte es nicht Uberfltifsig fern, die BezirkSgerichte an den hierortigen Erlatz vom 12. Februar 1872, Z. 1992, welcher an die pflichlmahigc Bcreitwilligkeit mahnt, womit den Parteien entgegenzukommen ist, zu erinnern. Hiebei kan« auch ber Borgang tnchrcrer Bezirksrichter, welche ihre Abgeordneten, bie Berhandlnngen auherhalb des Ge« richlSsitzeS vorzunehmen habett, ermSchtigen, bei diesem ilnlaffe auch Beglaubigungen von Unterschriften zn ertheilen, als nachahmenswerth empsohlen werden. Ebenso nachahmenswerth ist es, bah mehrere BezirkS-richtcr fich mit ben Gemeinbevorstehern in bas Ein. vernehmen setzen, urn zu bewirken, bah Parteien, wrlche einer Beglaubigung ihrer Unterschriften bebUr-fm,' sich zu biesem Zwecke in bet Regel nut an solchen Tagen in ben Gerichtsort begeben, an welchen fie barouf rechnen kLnnen, tort antoere bei Gericht ober beim Notare betannte Gemeinbemitglieber zu finben. Zu bem gleichen Zwecke wirb auch bie Frage InS Sluge zu faffen fein, ob die von den Notaren auherhalb ihrer Amtssitze abgehaltenen AmtStage fttt die Bebllrfniffe der Bevolkerung ausreichen. Das 1. I. Dbetlanbesgericht wolle zunachst ermitteln, an welchen Orten thatsiichlich AmtStage abgehalten werden, und hiemit zugleich bie Erhebung verbinben, ob die Be-dllrfnifle bet BebLlkerung bafiit fprechen, bah ben Notaren in biefer Richtung neue Berpflichtungen auferlegt wetben. DaS ErgebniS biefer Erhebungen, fowie bie vom f. k. OberlanbeSgerichte zu stellenben AnttLge ftnb unter Beobachtung der Vorschtisten bed § 9 der N. D. bem Justizministerium mil Beschleunigung vorzulegen. Da noch immer einzelne Fall- vorkommen, in welchen die Gerichte den Parteien einen ganz ungehBrigett Aufwanb an Mlihe unb Kosten baburch verursachen, bah fie neben ber Legalifierung der Unterschriften der Parteien bie frUher fiatt berfclben ersorberlich gewesene Mitfettigung burch Zeugen unb wohl gar bie Segati* fierung ber Zeugenunterfchristen verlangen, so blirfte es zweckmiihig fein, die Gerichte an ben mit bent hierortigen Erlaffe vom 24. Mai 1872, Z. 6519, mit-getheilten, bie Uebersllisfigkeit einer solchen Znziehnng von Zeugen etKarenben in plenissimo gesahtcn Be-schluh bes obetsten GetichtShoscs zn erinnern. Bei bent Bemiihen, ben Parteien bie Etlangung von Lega-lifiernngen zn erleichtern, mnh iibrigens baran fest-gehalten wetben, bah bie Borfchriften Uber bie Con-statierung ber JbentitLt ber Peisonen, beren Unter-f christen zu beglaubigen ftnb, mit bet gewiffenhaftesten ©enauigteit beobachtet wetben miiffen. Jm ossenttichen Jntereffc muh es als bringenb geboten bezeichnet wer-ben, bah jebe, auch bie geringste Uebertretung bieser Vorschristen tasch unb mit alter Sttenge gcahnbet toetbe. SBenn bie Gerichte bie LegalisietungSvotschtif. ten dent Geiste deS GesetzeS gemLH handhaben unb sich ben Zweck beSselben gegenrotirtig halten, so wirb eS benfelben auch nicht schwer werden, anfragenden Parteien int Falle des BedlitfuiffeS eine beftiebigenbe Belehtung liber ben Zweck ber Legalisietungsvorschrif-ten fowie Uber bie Unentbehrlichfeit biefer Garantien ber Rechtsftchetheit zu gebett. Die Gerichte ftnb anzu-weisen, sich eine angemeffene Belehrung ber Parteien insbesondere angelegen fein zu taffen." — (Hans Kndlich Uber FUster.) Hans Kublich gibt in feinen „RUckblicken unb Erin-netungen", welche gegenwSttig in ber „D. Z." er-scheinen, folgendes treffentoe Bild Uber ben Professor FUster, bclanntlich ein gebotcnet Krainer, auS bem Jahre 1848. „5Berteumde nut tapfer b’tauf loS, zuletzt bleibt boch immer etwas hangen." Dieses Wort hat sich an rtiemanbem meht bewahrt als an unfertn guten alien Freunb Profeflot FUster. Ein wahtet Jammer, bah biefer Mann nicht so betechnenb, fait unb schlau war, wie ihn bie Gegner fchilberten. Bei seiner ungeheuren Popularilat rocirc er eine bem hin-terltstigen DespotismuS fehr gefahtliche Macht gewor-ben. Allein auch bei biefem tathoUfchcn Pricfter rannte bas Herz mit bem Verstande davon. Wahrhaft fomifch witkte es, als FUstcr, nachbem er mit Recht bie Gut-mUthigteit bet Wiener, ihre Gebulb ben Ptovocatio-nen ber Hofpattei gegenUber getUhmt, einen Bergleich machte mit ben Parifern bet ersten ftanzosischen Rebo-lution, urn burch diefen Gegensatz die loyale Gesin-nung der Wiener hervorzuheben. Unb boch litg bet Bergleich auf flacher Hanb, brangte sich jebem Beob-achter auf. Ferbinanb hatte sehr viel Aehnlichkeit mit dent sechzehnten Lubwig. — Die Wiener ober waren unb ftnb heute noch von ben Parifern so verschieden wie der Schaserhund vom Wolfe, wie ber Reichstag vom Convent, wie bas Fuchslieb von ber Marseillaise. Man wUrbe jenen Bergleich auch wohl jebem anbetn Depu-tierten vetgeben habett, nur nicht bem rabicaten katho-lischen Getstlichen; d e t muhte zum Marat, zum mo-ralifchen Ungeheuet vetzettt, den Bolketn OestetreichS zum abschteckenben Beispiel hingestellt wetben. — Jch kam in Wien felten mit FUster jufammen. Erst in ber Verbanttung, in Leipzig unb fpater in New-Uork lernte ich bas kindliche GemUth biefes echtesten Oestet-teichers Iennen. Jch Habe auch nicht gefunben, bah ber Gram bes Heimwehs an irgcnb einem anbetn meiner Lsterreichifchen SchickfalSgenoffen fo vetzehtenb gewirkt hatte wie an biefem liebenswUrbigen Gemifch von ftavifchem SanguinismuS unb bcutfcher, ehrlicher Gut-mtithigkeit. — FUstet enlwickelte im ReichStage keine befonberc Thatigkeit. Et lieh sich witklich burch bas Murren, Grunzen unb Zifchen bes Centrums unb ber Rechten einfchUchtern unb verier frUhzeitig ben Ge-fchmack am parlamentarifchen Leben. Als katholifcher Theologe aufgewachfen, roar er stels etroas unfelbst-stanbig, routbe foroohl im Reichstag roie auf bet Aula meht geleitet, alS bah er felbft geleitet HStte. — Doch hat er bei vielen Gelegenheiten butch feinen Tinfluh auf ber Univetfttat von unbefottnenen Schritten nicht des StudentencomitSs — das niernat« bott ber Bahn roeifer Miihigung abroich — fonbern einzelner Fractionen, z. B. der Anhiinget bes zu alien Tollheiten stetS bereilen „@(ubentencoutiers", im Jn-tereffe ber Ruhe unb Dtbnung abzutathen verftanben, fo bah im grohen unb ganjen jene ihn fo arg ver« letzenbe Ruhe- unb Drbnungspartei bem Profeffor FUster meht fchulbet als er ihr." Samstags-Plaudereien. Jnhalt: Der letzte Mai. — Pfingsteu. — Firmung. — Der Czar. — „Slvvenski Narod." — GartenerLfsnungen. — Belauscht. Entsetzlich roar ber Abschieb, ben ber Wonne-tnonat von uns nahnt, roie staatSnotengrofj flogen bie Flocken auf uns herab," unb aberntals roaren unfete Alleen in ©efahr, burch bie Schneelast vetstUmmelt zu wetben. Unt wie Diet freubiger begrUhten wir ben 1. Juni; obwohl ber Horizont ziemtich bewLlkt war, hie unb ba blickle boch bie KLnigin beS Tages auf uns herunter unb fanbte uns gteichfam ihren Gtuh zum ersten Psingstfesttage. Psingsten! Wie vielen Tausenden bon katholischen Kindern hUpft beim Klange dieses NamenS das Heine Herzchen voll Lust, erwartungsboll ber Dinge, bie ba lommen follen. Die Psingsttage zeigen auch, am Sitze eineS BifchofeS namentlich, eine ganz eigenartige Physiognomie. Weih gefleibete Mfib-chen, baS Lockenkopschen zietlich mit Blumen bekrtinzt, an bet Hanb ihrer in Seibe gchUHten Pathinnen, Kna-ben mit funkelnagetneuen AnzUgen mit ihren Pathen, Lanblcute, „boter in botrica", leiber nicht meht in ber alten kleibfamen, krainifchen Ttacht, mil ihren ebenfalls frifch hctauSgeputzten Fitmlingen, fUllcn bie Sttahen unb PtLtze unferer Stabt unb wallen ber Domkitche zu. Nach ber Fitmung geht es vonfcite ber Lanbleute an ben Lebzelteinkanf, benn ohne Reiter unb anbereS Gebiick gibt es cinntal keine Fitmung. Auch ber zweite Feiertag brachte uns fchbneS Wetter, fo bah wenigstens bie gewohnheiiSmLhigen Befucher von Abelsberg ausfliegcn tonntcn, was ben zahlreichen anbetn AuSflUglctn, bes abfchculichcn SamStagSwcttcrS roegen, grohtcnthcils vcrlcidct routbe. Der 1. Juni brachte bent Lsterreichifchen ©taate auch einen ©aft, ber fchon lange inncrhatb ber schwarz-gctbcn Pfahlc nicht gesehen routbe, ben „Behcttfcher allct Reuffen". Unset Freunb „Slovcnski Natob" verhertlichte auch pflichtgemah beffen Ankunst burch einen Leitartikel. Mit Hanbcn unb FUhen weist er in beutfetben baS Anftnnen zurtlck, bie Politik bet Slovencu wlire eine panflavistifche, zciht Ocstctteich bes UnbankeS gegett Ruhlanb unb fprichl fchlichlich bie Hoffnung au6: Es muh in Oestertcich fUt bie Slaven beffer wetben, bet Kaifct von Ruhlanb tvitb fUr fie gcwih ein gutes Wort cintegen, unb bann muh bie UnterbrUckung enbert. Der Beherrfcher aller Reufsen ist nicht uur Kaiser bon Ruhlanb, er ist auch „Slovan". Sic sinb witklich zu bebauern, dicsc „armett, unterdtUckten Staven" ; vicllcicht hilst er boch, ber Czar. Auch Gurksclb hatte feinen befon- betn Fcsttag, bie Wahtrcformfeier, bach mag ich Sic mit bet Etzahlung ihtes gtfinzenben Vctlaufe nicht cr-mUben, ba Sic bavvn ohnehin fchon genUgenb unter-richtet ftnb. Eine Bemerkung bes „Stov. Nat." will ich Jhnen jcbvch hier wiebergeben, bie auf bag befagte Fest Bezug hat. Der LanbtagSabgeorbnete Herr ©ogorj von St. BarthclmL hielt niimlich auch eine Rcbc bei bem Fcstbankcle unb schilderlc batin ba« Treiben det klerikalen Partet; dasUr wirb nun Hett Sagorz mit bem Namen „Klun II." gebranbmarkt. Nun, bas bUtfte ben roackern Mann, ber bo« lichtscheue Treiben seiner ehematigen Gcsinnungsgcnosscn angeelelt unb ber beffen fein Hchl macht, benn boch gar roenig anfechten. Die Woche felbft brachte un« roenig neucs; was ich zu vctzeichncn HStte, ware die endtich glUcklich zustande gefommene WeltauSstellungSsoir6e de« Herm Ehtfeld im Eaftnogatten. DaS Arrangement roar, roie gcroLhnlich, fehr gelungen, der Bcsuch jedoch nicht fo zahlrcich, roie man erroartet hatte; ben Grunb mag man wohl bent rootkenbebeckten Himmct jufchretben. Jm Laufe ber jommenden Woche roirb ber vcrgroherte unb neu-hergerichtete ©arten „zur Schnalle" etbffnet, unb bann roirb es roohl Soit6e auf Soiree geben, benn einmal tnujj es doch Sommer werden. — Zum Schlusie will ich Jhnen noch ein Gesprcich mittheilen, daS ich jUngst erlauschte. Zwei Damen unterhielten sich; daS Wetter, die neueste, wirklich originelle Hutmode, der jiingste Kaffee-tratsch waren schon.abgemacht und es sand nun sol-gende Conversation statt: A: „Jch bitt'Jhnen, haben's schon g'lesen daS „Tagblatt" vom letzten SamStag?" B: „Freilich, Sie meinen gewih die Geschichte von bem hiibschen jungen Mann und der zarten Frau?" A: „Koku pa, aber schauenS, ich komm' nit d'rauf, toku sim si den Kopf cerbreliala, ich kann'S doch nicht heraus finden." B: „Jch dent aber, datz die ganze G'schicht erlogen ist." — F-hlgeschossen, Madame. Ferdinand Kaiser. Origiual-Correspoudeuz. Krainburg, 6. Jnni. Am Psingstdinstag, den 3. d. M., als eben hier Wochenmarkt abgehalten wurde, lonnte man beilaufig um 3 Uhr nachmittags roteder fiegen Nordost am Horizont einen dunkeln Fleck sich bllden sehen, welcher in ktirzester Zeit die Form einer Rauchsaule annahm und die Bermuthung nahe legte, datz es wieder und zwar nach sehr kurzem Zwischen-raume, das dritte Schadenfeuer in einem Umkreise von kaum zwei Wegestunden gebe. Leider erfuhren wir nun nachtraglich, datz eg das Dors Zauchen (Suha) war, welches das Ungliick betroffsn. Ueber die "aheren Details des Brandes konnten wir bis jetzt "ichts weiter erfahren, als datz 9 Wohn- und Wirth-fchaftsgebaude ein Naub der Fiammen geworden; die Meisten der Beschadigten find gliicklicherweise ver-ftchert. Eingesender. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry oon Coiibon. Keine Krankheit vermag der fcelicaten Kevalescidre du Barry iu Woerstehen, und beseitigt dieselbe ohne Medizin und ohne Kosten aue Nerven-, Bruft-, Lungen-, Leber-, Drllsen-, Schleimhaut-, L Blasen- nnd Nierenleiden, Tuberculose, Schwindsncht, Asthma, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhoen, Schlaflostgkeit, ^cpwache, Hamorrhoiden, Wassersncht, Fieber, Schwindel, Blntaufstei-»en, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst wahrend der Schwan-65rschaft, Diabetes, Melancholic, Abmagernng, NhenmatiSmus, Gicht, •it AuSzitge aus 75.000 Certiftcaten liber Genesungen, die -vcedlzin widerstanden, werden anf Verlangen franco eingesendet. Nahrhafter als Fleisch ersvart die Kevalesciere bei Erwachsenev "8b Kinder« fllnfzigmai jhren PrciS in Arzneien. , m,3n Blcchbuchsen von ein haib Psnnd fl. 1-50, 1 Pfd. fl. 2-50 •Jib. fl. 4-50, 5 Pfd. 10 fl., 12 Pfd. 20 ft., 24 Psd. 36 fl. - Ke-’“•‘esciiro-Biacuiten IN Buchsen a fl. 2 50 und fl. 4'50. — Revalesciere ^nocoiatee in Pulver und in Sablettcn siir 12 Tasseu fl. 1 50, 24 Zaflen B'f'50, 48 Taffen ft. 4'50, in Pulver siir 120 Taffen ft. 10, siir 288 Hen fl. 20, fiir 576 Taffer ft. 36. — All beziehen durch Barry bu 6»ia V 5 0 »> p. in Wien, Wallflsohgasse Nr. 8, in Laibach 1» ’ f°wie in alien ©takten bei guten Apothekern und Spe- i-relhandlern; auch verfendet daS Wiener HauS nach aUtu S-rgenden 8e8cn Postanweisung oder Nachnahme. Lose der XV St-iatS-Wohlthatigkeits-Sotterie, am 26 Inili d. J, §au|)ttreffcr 100.000 fl. T'lberrente d, 2 fl. 50 $V.) find zu beziehen durch Rudolf Fliicli, W echselstube, (219 - 36) Gra*. Sacksttasze Nr. 4. Briefliche Ansirage tuerbeit prompt cffcctuicrt. Witternng. Laibach, 7. Juni. WechselNi e BewLlkung, nachmittags Gewitterwolken in Oil. ^orgens « uhr 16 4°, nachmittags 2 Uhr ^ 251° C. (1872 +■ 20-9», 1871 + 19-3°.) Barometer ^ Fallen, 726-01 Millimeter. Das qcfhiqe Tagesmiltel Warme + 191°, nml-2« iiber dem Normale Gedenktafel Wer die am 10. Juni 187 3 stattfindenden Li-citationen. o rJ-. Feilb., Cotii'sche Real., Wippach, BG. Wippach. ti'Ctlb., Schemik'sche Real., Hornbcrg, BG. Gottschee. ^ 3. Feilb., Hiti'schc Real., Uschcnk, BG. ^'aas. -l.Fetlb., Pestel sche Real., Podraga, BG. Wippach. Verstorbene. . ®.c 'J 2 ll n *- 2(nbvcQ6_ Kilcl, Tapezierer, 24 I., 5wtlspttal und Anton Schrey ^Michl- und Realitiitenbe-I'tzer, 26 I., Kapuzniervorstadt Nr. 58, beide an Lungen- tnberculose. — Frančiška Kovacic, Schmelzerskind, lOSDlo-nate, Kapuzinervorstadt Nr. 7, Riicktritt der Majern. — Franz Jančar, Cichorienfabriksarbeiters-Sohn, 8 I., Polana-vorstadt Nr. 59, Halsentzutidung.________ Telegramme. Wien, 6. Juni. Nachmittags fand tin grotzen Ceremoniensaale ein glanzendes Militar-Galadiner tatt. Der osterreichische Kaiser brachte folgenden Toast aus: „Erlauben Euer Majestat, datz ich in meinem und im Namen meiner Armee aus Euer Majestat und die tapfere russische Armee ein Hoch ausbringe." Die Versammlung stimmte in den 'mserlichen hochrus ein, wahrend die Kapelle die russische Volkshymne spielte. Der russische Kaiser brachte dann folgenden Toast aus: ..Gestatten Euer Majestat, datz ich cm Hoch ausbringe auf Euer Majestat und ihre brave und treue Armee." Die Kapelle spielte den „Radetzkymarsch".____ Kmtdmachimg.H Fiir das iiffentliche Baden ist fiir dieses Jahr wie bisher der Gradaschzabach ober der Kolesje-Miihle n der Vorstadt Tirnau, an der sogenannten Talavan-'chen Wiese, bestimmt. Dieses wird mit dem Bei-Agen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, datz andern-orts nicht gebadet werden barf und datz das Baden nur in anstandiger Verhullung gestattet ist. Stadtmagistrat Laibach, am 3. Juni 1873 (314—1) Der Biirgermeister: Deschmann. e©©©©©c©ee©©©©©e©©oee©©ee©©c©©c>M § /tusseropdcaitlicli vortliollliafte q Gluctesofferte. SGliick und Segen bei Cohn.*! ! Grosse vom Staatc Hamburg garantierte | Gclil-Lotterie von iiber ;•» Million 601.400 Thaler.? j Diese vortlicilhafte Gcld-Loltcrie ist illcsillttl# t wieilciviiiii (lurch Gen inne ganz he-i i1 «lenteml verinclirt; sie entlia.lt nur 84.500' Lose, und werden in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen^ I'olgemlc Gewinme slchcr gcwoiinen,! namlich: 1 ncner jxrosser llauplgcivinn” | eventuell 120.000 Tlialer, speciell Tlialer'^ 80.000, 40.000, 30.000, 20.000, 10.000, 2 maU 6 12.000, 10.000, 3 mal 8000. 3 mal 6000, 6 malJ' *' 5800,13 mat 4000, 11 mal 3200,12 mal 2400, 32 malV 4000, 3 mal 1600, 65 mal 1200, 204 mal 800,i _ 3 mal 000, 2 mal 480, 412 mal 400, 412 mal 200/ «10 mal 120, 472 mal 80, 1 «1.800 mal 44, 22.330' gmal 40, 20, 8, 6, 4 und 2 TE.aler. Die Kewlilll-Zivliuilg der ersten Abthei-5 g. lung ist nmtlicli auf den v IS. lllBil t9. efimi «1. J. Qfestgestellt. Es kostel liierzii ] im Monat Mai «1. J. stattgehabten Ziehungen «Ue’ i Gesaiimit - Siiiimie vine iiber J 00.000. | Tlialer laut anitllclieii Geivlnnllsten i, bei mlr gewonneii liaben. (310 — 2) Lax* §amsi Colin in Hamburg, Haupt-Coiliptoir, Bank- und Wechselgeschafl. 3 Wiemr Borse bom 5. Juui. Staatsfonds. 5perc. Rente, ost.Pap. bto. bto. oft. in Silb. Lose von 1854 Geld Ware 67.75 63.-72.30; 72.40 136.— 90.— 89. 80.— 82. 77.- 960. 162.— 273.— 273.50 962.-163.— 1100 211.— 1110 212.- dofe von i860, ganze 99.50 100.-dose von i860, Fiinft. ——. Pramiensch. v. 1864 . 135.— Grundentl. - Obl. ©teietmarl zu 5 pLt. Rdmten. Stain, u. Kiistenland 6 „ llngarn ju . . 5 „ Btoat.u. ©tao.5 „ Sirbenbitrg. zu S „ Action. Kationatbanf .... Union » Bank .... Lreditaustalt .... H. o. Escompie-Gef. ilngto.-osterr.BanI . Den. Bodencred.-A. . Oeft. Hypoih.-Bank. 6teiet. EScompt.-Bk. Franco»Austria . eaif. Ferd.-Nordi. Stidbahu- Gefelljch daif. Llifabelh-Bahn. Sart-Ludwig-Bahu. etebenb. Siseubahu StaatSbahu ... ■«if. Krauz-Iofes»b., :ilnfl.»8atcf«r L.-B Ilfttd-Fium. Bahn Pfandbrlefe. Ration. S.SB. vcrtoSb Lug. 8ob..6tebitanft, J. 5ft.Bob..Sred»t. bio. in 86 J. ritlj. Oest. Hypoth.-Bank. Prioritftts-Obl. 112 — 2166 111.— 2150 183.—: 184 229.-1230, 218.— 219.— 32?!— 328* 22!.— 222.— 219.— 159. 84.50 100.25 87.- Sklb 91.— 220.— 16J.— Jcf.JU 500 Fr. bto. Bon« 6 pEi. Nordwb. (100 ft. (SIR.) S>eb.-B.(,oo fl. «W.) StaatSbahn pr. Etiil ©taateb. pr. Si. 1867 Rndolfb. (SOOfl.o.W.) Franz-Jos. (200 fl.©.) Lose. Credit 100 fl. S. W Don.-Dampfsch.-G zu 100 fl. EM. . Triester 100 ft. CM. bio. 60 ft. o.w. . Osener . 40. ft. 6.XB. ©aim . „ 40 L'atffp . „ 40 Ltarti . „ 40 ©t. GenoiS, 40 Windilchgrttz 20 Waidstem . 20 Keglevich . 10 Rudoistftift. 10 Wechsel (3Mon.) «ug«b. 100 fl. fSbb.W Franks. 100 London 10 Pari, 100 Ware 107.75 107.25 218.— 92.— 130.25 131______ io8.- losiso 93.— ; 93.50 99.50 100.50 90.— 84.75 f. Eteri. 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(?t. 200.000; spec. 200.000, 100.000, 75 000, 50.000, 40.000, 2 u 30.000, 1 a 25.000, 3 L 20.000, 3 il 15.000, 6 ft 12.000, 13 H 10.000, 11 il 8000, 12 a 6000, 32 il 5000, 65 il 3000, 204 ri 2000, 412 il 1000, 412 it 500, 472 a 200, 19800 il 110 rc. Schon am 18. Uttb 19. Juni 1873 findet die nachste erste Gewinnziehung dieser vom Ttaate gnrautiertcii Kapitalicii-rrerlosuiig, wie amt-lich sestgesetzt, statt, und kostet hierzn 1 aaiijes Original-Los nur fl. 31/,, 1 h.ilbe» dto. dto 1°/., 1 viertel dto. dto. 1, roclchc Orig.-Lose, gan; nach Belieben, gegen Einsendung des betrefjendcii BetragcS durch das unterzeich-nete Bankhaus bezogen werden tbnncn. Mein fcit nunmehr 21 Iahren bestehcndes Geschcift ersrent sich eiueS ganz besondereu Gttickes, benti antzer Dieten anderen bevcutcuden Hanpt-gewinueil Habe erst jilngfl lant ofsicieller Beweisc 1 Pramie von 152.000 M. Ct. und 1 Pramie von 153.500 M. Ct. in dorliger Gcgend ausgezahtt, und darf ich daher mit Recht zur allgemeinen und glucklichcn Theilnahme auf-sordern. Bei Atissiihrung der Anftriige sijgx die erforder-lichen amtlichen PISne gratis bei, und nach stattgehab-ter Gewinnziehung erhiilt jeder meiner Jnleressenten nnausgefordert die amtlichen Listen, worauS bag Re-fultat ersichtlich. Die GewinnauSjabliiilg gcschieht prompt untcr (Sarantit deS StaateS. Da, wie vorauszuseheii, die Bethcilignng an bitfer auf solidester Basis gegritndeten Verlvsnng sehr lebhast werden wird, so roolle man der ncibeu Ziehung wegen die resp. AustrLgc recht bald direct scndcn au ba8 Bank- unv Wechselbautz DaiiBinaiin 7) in Hamburg. (269- Angekommene Fremde. Am 6. Juni. Hotel Stadt Wien. Gtlntber, fiftu.; Schnet, Bertha, Wien. — Uhlmann sammt Fran, Waidhofen. — Fraulein Olio, Walds-hut. — Tr Otto, Giehen. — Kroll, Graz. — Bla-sii, Sisset. Hotel Elefunt. ®r. Majntinker, Knigf. Spi-talsarzt, Portors. — Pich-ler, Schadek sammt Frau, Private; Hedenigg, Wien. — Bnisich, Pinguente. — Corenn, Hansbes., Utiter« train. — Covarich, Hfm.; Lovazhii sammt Frau, GrotzhLndler, Triest. — Cervanalli, Benedig. — Maria Sablatnig, BMer-markt. — Graf Lichtenberg, Praprelschhof. The »Little Wanzer”, bewahrte amerikanische Schiffchen- Doppclsttppstich -Nahmaschwe zum Kand- ltttb Isutzbetrieb, sehr einfach construicrt, leicht zii cilenicit unb dem Jii-Unordn»ng-Gerathe» nicht unterworfeii. e Die bcdeutcnde Zahl von Medaillcn, welche bet „Little Wanzer11 auf dcn verschiedenen Ausstclliiii-gen ertheilt rootbcii, vermehrte sich im Jahre 1873, itibent berselben zn St. Jago bic golbene Mebaille, jh MoSkan bic golbene SDicbaiflc zuerkannt toiitben. Prospccte imb Niihproben gratis. Hauptniederlage der „Little Wanzer" fiir Krain bei Ernst Stoclil, Theatcrgasse Nr. 43 & 44. ZwelK-IHIederlngeM in R n b o l s s w e r t h Carl Jenkner, Krainbnrg Pučnik L Sohn, Neumarttl J. Raithareck. 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Dr. Rosa’s LebenSbalfain entfprichl allen biefeit Forbernngen auf baS vollstiinbigste; betfelbe b c 1 e b bic gefammte ThStigkcit bcr D e r b a n n ng, crzcugt eiu g e f u n b e s unb r e i n e 8 Blul, unb ben KSrper roirb feine frilhere Kraft unb Gefunbheit wiebergege-bcn. — Dcrsclbe ist file alle BerbauungSbcschwerbeu, uamciitlid) Appetitlosigkeit, saures Aufstos-sen, Blahungen, Erbrechen, Magenkrampf, Vorschleimnng, Hamorrhoiden, Ueberla-dung des Magens roit Speisen etc., eiii sichc-re8 1111b bewahrtks Hausmittel, welches sich in kilrzcster Zcit lucgcit feiiicr auSgezeichneten Wirtfamfeit cine allgcmcinc SBcrbrcilimg verschafft hat. Eine grotze Flasche 1 fl., halbe Flasche 50 kr. Hunberle Don AnerkcnnunaSschrcibcn Itegeit zur Ausichl bcreit. Dersclbe roirb auf frantictle Zuschrift«« gegcti Nachnahme be« SctrageS nach allen Richtungen verschickt. (158—10) @uer Wohlgcboreu I Nach ilberstanbener sllnfwijchentlicher fchwerer Kraut, heit (Lungkn- unb Rippenfellentzilnbung) lilt mein Gatlin an fchroachem Magen, Harllcibigtcil, Verstopfnng bcs StuhlcS, Appetitlosigkeit unb roar fo etttfrdftet, bag sie sich taum aufrecht erhicll, roobei sie ein startcs Herzklopfeir, Zittern deS Magens unb ber Eingeweide hatte. Da nahm sie Dr. Rosa'S LebenSbalsam. Kanm eingenommen, anflebte in ihr alleS unb von bet Minnte roirb sie imrner kraftiger. Jch erfuche mir gefiilligst 10 Sl. groge Flafchen I Dr. Rosa's LebenSbalsam millelst Postnachnahnie zu I fchidcn. Mit aller Hochachlung Anton Seliuel, Fiirfler. Unterhemzmbors, 18. Jitnner 1870. In Laibach t Apolheke be« Hrn. A. Schwab Apoihtke bcs Hrn. A. v. QutkowsU. Druck von Jgn. ». jklkinmayr * Fed. Bamberg in Laibach. Strtega mrd fitr die Redaction verautwortlich: Dttomet Bamberg.