Nl. 59. Montag, 14. Milrz 1898. Jahrgängen?. Aitlllcher Zeitung. ">"MNa ^?^""' Mt Postveisenbung: «anzjHhri« fl. 15, halbMri« fl. 7 50. Im Comptoir: till», ^.': ' ^lbjährig fl. 5b0. Für die Zustellung in» Hau« ganzjährig fl. l. — Insertions«»»?! Flir ^ ^»lerate blz zu 4 gellen »5 k„ «rohere per Zelle ü lr,? bei öfteren WiederHolungen per Zette :< ll Die 'Laib, Ztg,» erscheint tägllch, mit ««»nahm« der Sonn' und Feiertage. Die «bminiftratt«« befindet ftch llongreslplay «r, 2, d,e Mebattio» Varmherzigergasse str, ib, Sprechstunden der Redaction >«n « bt» 1l Uhr »«. mittags. Uufranlierle Bliese loerdtn nicht »iigenommen, Manuscripte nicht zurü. ^ Steueramtscontrolor in der X. Rangs» iU'n «^ ^^ueramtspraktilanten Eduard Wencais nannt ""^^juncten '" der XI. Rangsclasse er- Nichtamtlicher Theil. Oesterreichische Sparcasscn im Jahre 1895. Die k. k. statistische Centralcommission publiciert in dem eben erscheinenden dritten Hefte des 49sten Bandes ihres Quellenwcrkes «Oesterreichische Statistik» die Ergebnisse der Erhebung über die Gcbarungs-Resultate der österreichischen Privatsparcassen im Jahre 1895 mit allen irgendwie erfassbaren Details. Die < Wiener Zeitung» entnimmt dem reichen Inhalte des vom Hofsccretär H. Ehrenberger bearbeiteten Heftes die markantesten summarischen Angaben, die wir nachstehend wiedergeben: Die Gesammtzahl der bestehenden Privatsparcassen hob sich 1895 von 472 auf 488, mithin um 16 Anstalten und seit 1890 um 58 Sparcasscn, wovon die Hälfte auf Böhmen entfällt. Es kommt dcmnach eine Sparcasfe anf je 614-78 Quadratkilometer nnd auf je 51.172 Einwohner. Am relativ besten erscheint nach wie vor Schlesien mit einer Sparcasse auf je 233 95 Quadratkilometer und Niedcrösterreich (1 zu 267'89), am ungünstigsten Dalmatien (mit zwei Sparcassen bei einem Flächeninhalte von 6417 27 Quadratkilometer) mit Sparanstalten dotiert. Von den Ende 1895 bestehenden 488 Sparcassen sind 395 Gemeinde-, 66 Vereins- und nur 27 Bc-zirkssparcassen (15 in Steiermark, 11 in Galizien und eine in Böhmen). Dass sich unsere Sparcassen, obwohl sich die Verhältnisse in dieser Beziehung gebessert haben, auch derzeit noch nicht allenthalben der wünschenswerten und bei der Postsftarcasse in so hohem Maße vorhandenen Zugänglichtcit erfreuen, geht daraus hervor, dass nur 242 (mithin um 9 mehr als im Vorjahre und um 35 mehr als 1890) derselben täglich, also auch an Sonntagen, Einlagen annehmen, während es genau so wie 1890 noch 41 Sparcassen gibt, die nur an einem, 78, die an zwei, 36, die an drei, 7, die an vier, 2, die an fünf, und 82, die an sechs Tagen in der Woche geöffnet sind. Sehr eingehend werden die Zinsfuhverhältnisse zur Darstellung gebracht, da diesem Momente eine große Bedeutung für unser gesammtes wirtschaftliches Leben zukommt, und zeigt sich hicbei, dass die Zinssätze aller Art noch immer in der Herabsetzung begriffen sind. Als Normalzinsfuß für die Einlagen (411 Sparcassen hatten nur einen einzigen Zinsensatz, 53 einen doppelten, 22 einen dreifachen und je eine einen vierfachen und fünffachen) hatten Ende 1895 nur 265 Sparcassen 4 M. (1894 308), 2? mehr, 196 aber (1894 137) weniger festgesetzt. Die höhere Verzinsung betrug bei 20 Anstalten 4'/^ nnd bei den 7 anderen (in Galizien) noch 5 pCt. Bei den niedrigeren Sätzen finden sich hingegen 78 Sparcassen mit 3'/., 31 mit 3«/,°, 83 mit 3 V, und 4 (Gföhl, Groß - Gerungs, Zwettl und Trieft) mit nur 3 M. Im Jahre 1895 nahmen 75 Sparcassen Veränderungen im Einlagenzinsfuhe vor, nnd zwar erfolgten 65 Herabsehungen und 10 Erhöhungen des Zinssatzes. Die durchschnittliche Normalverzinsung der Einlagen betrug Ende 1895 3 876 M. (1894 3-912), nahm somit im letzten Jahre um 0-036 pCt. ab und ist gegen den höchsten bisherigen Satz, der mit 5-179 pCt. auf 1876 entfiel, bereits um 1-303 pEt. gesunken. Mit Rückficht auf die bereits erwähnten Zinsfuß« abstufungen bei 77 unter sämmtlichen bestehenden 488 Sparcassen stellt sich jedoch die thatsächlich gewährte Verzinsung nm0 081 pCt. niedriger Heraus, nämlich mit 3 795 pCt., was gegenüber der 1894er Ziffer von 3 826 pCt. nur emen Rückgang um 0 031 M. ergibt. Der gesammte Einlagenstand vertheilte sich Ende 1895 auf die einzelnen Zinsensätze folgendermaßen: Gulden Proeent Vlnproc. Einlagen . . . 41.800 -- 0 00« 3 » . ... 44,958.210 -- 2 81 3>/. . » ... 52,131,283 -- 3 26 3'/, . . ... 210,654.316 -- 13 19 A'/io ' ' ... 157,435.114 -- 9 86 3'/,, » » ... 1,283,580 — 0 08 3V . ' ... 351,230.23« -- 21 99 4 » » ... 756,513.430 ^- 4? 36 4'/, » . ... 478.288 -- 003 4'/.. . . ... 19.146.028 -- 1 20 b ' > » . . . 3,489.574 -- 0 22 Zusammen 1.597.361.853 --- 100 00 Abgenommen haben im Gegenstandsjahre namentlich die 4proc. Capitalien um 119,540.271 fl., erheblich zugenommen hingegen die 3'/.proc. um 104,797.178 fl., die 3«/i°Proc. um 59,323.760 fi. und die 3V,Proc. um 15,054.136 fl. Wie stets in den Vorjahren vollzog sich auch im Jahre 1895 die Herabsetzung des Hypothe'kar-Darlebens-Zinsfußes gleichförmig mit jener der Einlagenverzinsuna, ja sogar in acht Ländern abermals in höherem Maße als die letztere. Feuilleton. Die Ucberwinterung der Bienen. Von Heinrich «heen. bedent?,^ 6""Bß.e Wintcrtage, wo die Bienen nn-^"snabm.n""Z^" kellen, gehören jedoch zn den tage w',I 7!"Wen haben wir oft gelinde Winter-""laslrn ?k dle Bienen zu solchen Ausflügen ver. swren ""' sie oft in Gefahr kommen zu er- ^rin^,. ^ ?" H"ll. wenn die Witternng nicht ^froren? . ""dig, wenn die Erde noch kalt, der <2> ?,°l"b"s den Fluglöchern abzuhalten, satten. :7 .^lien schattet, mit nassen Tüchern, ?°s Fluq ock ?"'^' Eis, Schnee, nasse Tücher vor ^"eu von ^H', "^?'^ wenigstens durch Vor-e Die n"? ^ '^ "b" Vrettstücken verblendet, kanten Ni,n- ^'"Schnee oder der kalten Erde er-3'"" we den ^"^" ^derzeit aufgelesen und er-^lust?A ^e W ganz erstarren. Denn ein solcher "" G so we ^ « ^?? Volt gar große Nachtheile svlge, da es gewohnlich immer die besten Viencn sind, welche bei Sonnenschein und Schnee verloren gehen. Abgesehen von diesen theils unerwünschten Ausflügen der Bienen im Winter ist es für ihr Wohlbefinden von großer Wichtigkeit, sie bis zum allgemeinen Reinigungsausfluge beim Scheiden des Winters in möglichster Ruhe zu erhalten. Schon seit mehreren Jahren wird in den bienenwirtschaftlichen Fachblättern viel darüber gestritten, ob es nicht sehr vortheilhaft, ja unter Umständen geradezu nothwendig sei, die Bienen während des Winters, ähnlich den übrigen Hausthieren, von Zeit zu Zeit mit Wasser zu versehen. Als Gründe für diese Vorsichtsmaßregel führt man an, dass beständig Wasser im Stock verdunste und dann gelegentlich des Luftwechsels theilweise entweiche, dass ferner krystallisierter Honig zu seiner Auflösung ein größeres Quantum von Wasser verlange nnd dass endlich in der That die Bienen das nahe an ihren Sitz gebrachte Wasser gar bald aufsaugen. Um nun festzustellen, ob wirklich ein Bedürfnis zum Tränken der Bienen während des Winters vorhanden ist, hat der Redacteur des «Elsaß-Lothringischen Bienenzüchters^, Herr Dmnlcr, eine große Zahl hervorragender Bienenzüchter um ihre Anstcht m dlch'r Nraae aebeten, die ihm auch von den meisten bereitwilligst mitgetheilt wurde. Wie aus den b.) eingesandten Berichten zu ersehen ist so tr.tt eme vcr-schwindend kleine Zahl deutscher Imker fur das Tranken der Bienen im Winter ein, die meisten erklären es für überflüssig, ja geradezu für Unsinn. Ich glaube deshalb mit der Mehrheit der deutschen Imker übereinzustimmen, wenn ich sage: Fort mit der Tränkflasche aus den Bienenhäusern! Desto mehr ist aber die Frühjahrstränke im Freien an geschützten Orten zweckdienlich, namentlich in Gegenden, wo Wassermangel ist oder wo die Bienen zu weit fliegen müssen, ehe sie Wasser erreichen. Nicht selten kommt es vor, dass Stücke infolge Mangels an Nahrung eingehen. Bei einem solchen im Winter verhungerten Stock' glückt, wenn man nicht zu spät kommt, folgender Wiederbelebungsversuch: Man bringt den Stock in die warme Stube und öffnet ihn, haucht auch wiederholt die leblosen Bienen an. Fangen einige an sich zu bewegen, so besprengt man das ganze Volk mit lauwarmer Zuckerlösung, gwt außerdem eine Kandislösuna dem Korbstocke von oben, dem Kasten m einer leeren Wabe, falls man ftr letzteren mcht noch verdeckelte Honigwaben haben sollte. Ohne diese bekommt er harten Kandis übcr dem Winterlager. Der Korb muss erst sein Glas Flüssigkeit leeren und erhält dann gleichfalls harten Kandis. Wenn der Stock nicht in die warmc Stube genominen werden kann, versuche man ihn draußen zu beleben, indem man durch in Lumpen gehüllte heiße Steine ihn im Innern erwürml und dann in der angegebenen Weise füttert. Diese traurige Arbeit kann man aber leicht verhüten, wenn man jedem zweifelhaften Stocke schon im Herbst einige Pfund harten Kandis reicht und dies nöthigenfalls im Winter wiederholt. Der Kandis wird stets früher verzehrt, als die letzten Honigvorräthe. Vorbeugen ist in allen Fällen immer besser als heilen. Laibacher Zeitung Nr. 59. 454 14. März 1698. Es haben nämlich 62 Anstalten den Zinsfuß reduciert und nur 7 denselben erhöht, wobei die Reduction in 25 Fällen ein Viertel-, 35mal ein halbes und bei zwei Anstalten sogar ein ganzes Procent betrug. Der durchschnittliche Normalzinsfuß für Hypothekar-Darlehen sank im Jahre 1895 von 4 756 auf 4 702, sonach um 0 054 M. (bei den Einlagen nur um 0 036 pCt.) und seit 1875, wo der Satz noch 6 280 pCt. betrug, bereits um 1 578 pCt., während die Herabsetzung bei den Einlagen seit damals nur mit 1 303 pCt. ermittelt wurde. Der Zinsengewinn aus dieser wichtigsten Anlagsart der Sparcassenfonds (60 20 pCt. aller Activen), welcher im Jahre 1875 noch 1 100 pCt. und auch 1881 noch 1-070 pCt. betrug, reducierte sich bls Ende 1895 bis auf 0'826 M.. die niedrigste bis- Aehnlich gestalteten sich auch die Zinsfuhverhältnisse der anderen Anlagsarten der Sparcasscngelder. Die Zahl der Einleger (Sparcassebücher) betrug Ende 1894 2,877.155, und die Zunahme gegen das Vorjahr war mit 90 706 oder 3 26 pCt., um 7937 kleiner als 1894 und zugleich die relativ kleinste der letzten zehn Jahre. Von den einzelnen Anstalten erfuhren nur 425 eine Zunahme der Einleger um 97.354 oder 4 02 pCt., die übrigen 63 dagegen eine Abnahme um 6648 Einleger oder 1 81 pCt. des Anfangsstandes. Neue Interessenten traten 469.216 (im Vorjahre 464.724) ein, gänzlich entfertigt wurden hingegen 378 510 (1894 nur 366.081) Einleger. Der gesammte Parteienverkehr erreichte im Jahre 1895 mit 4,370.440 Parteien die höchste bisherige Ziffer, und betrug im abgelaufenen Quinquennium 20.245.375 Parteien, wovon 10,844.421 oder 53'56 pCt. Einzahlungen machten und 9,400.954 oder 46 44 M. Rückzahlungen empfiengen. Sehr interefsant sind die Daten über die Vertheilung der Interessenten-Guthaben nach der Einlagenhöhe, welche den Beweis liefern, dass zwar ihrer Zahl nach die kleineren Einleger weitaus überwiegen, dass aber auch die Geldeinlagen der Wohlhabenden in unseren Sftarcassen eine große Rolle fpielen. Es besaßen nämlich Ende 1895 Guthaben: unter 100 fl. 1,126 551 Einleger -- 39 12 M. von 100 bis 500 » 979.729 » -- 34 0b ' . 500 » 1,000 . 361.163 . --- 12 56 . . 1.000 » 2,000 , 236,033 » ^ 621 . » 2,000 » 3000 » 63.913 » --- 2 92 . » 3 000 . 4.000 » 36.358 . -- 1.27 » » 4.000 . 5.000 , 19.714 . -- 0.69 » » 5.000 ' 10.000 . 26.060 . -- 0 91 » von mehr als 10.000 . 7,633 . -- 0.2? » Im ganzen L,877 154 Einleger - 100 00 pCt. Die Capitalsbewegung hat im Jahre 1895 neuerdings und zwar erheblicher zugenommen als im Vorjahre (-s- 44.810.024 oder 5 87 pCi.) und erreichte mit 808,407.897 fl. den höchsten bisher zu verzeichnen gewesenen Betrag. Während jedoch im Jahre 1894 die Einzahlungen 50 85 pCt. der Geldbewcgung bildeten, erreichte ihr Antheil im Gegenstandsjahre nur 50 49 pCt. derselben, und stiegen dementsprechend die Rückzahlungen im Jahre 1895 von 49 15 auf 49-51 pCt. Die Einzahlungen betrugen in den letzten fünf Jahren 1.892,356.258 fl. und im Jahre 1895 408,146.045 fl. (-^ gegen 1894 19,841.082 fl. oder 5'11 pCt.), dle Rückzahlungen hingegen feit 1891 1.849,477.031 fl. und im Jahre 1895 400,261.852 fl. (-^- qegen 1894 24,968.942 fl. oder 6.65 pCt.) Der reine Capitalszuwachs stellt sich somit für die letzten fünf Jahre mit nur 42,879.227 fl.. das sind bloß 2-27 pCt. der gesammten Einzahlungen, heraus. Während im Jahre 1890 die Rückzahlungen um 1,762.489 si. überwogen, brachte seither jedes Jahr einen Ueberschuss der Einzahlungen, der jedoch im Jahre 1895 nur 7,884.193 fl. (- gegen 1894 5,127.860 fl.) betrug. Von den einzelnen Anstalten zeigen 1895 nur 328 (1894: 321) ein Ueberwiegen der Einzahlungen um 26,459.531 fl., während die übrigen 160 (1894: 150) Mehrrückzahlnngen von 18,575.338 fl. aufweisen, und verbleiben schließlich nach Zuschrcibung der capitalisierten Zinsen noch immer 43 Anstalten (1894: 47), die im Jahre 1895 einen thatsächlichen Einlagenabfall erfuhren. An capitalisierten Zinsen gelangten im letzten Jahre 58,764.312 fl., demnach um 2,693.208 fl. oder 4 80 pCt. mehr als 1894, zur Zuschreibung, doch zeigt sich vielfach der Einfluss der ungünstigeren Ca-pitalsbewcgung und des sinkenden Einlagenzinsfußes. Im Verhältnisse zum durchschnittlichen Einlagenstande der beiden Jahre betrugen die capitalisierten Zinsen für 1894 und 1895 gleichmäßig 3 75 pCt. desselben. In den letzten fünf Jahren wuchfen den österreichischen Sparcassen an Zinsen 271,715.122 fl., mithin 633-50 pCt. des reinen Capitalsüberschusses von nur 42,879.227 fl. zu, so dass von der Ein-lagenzunahme während dieses Quinquenniums per 314,594.349 fl. auf die zu Capital gewordenen Zinsen 86.37 PCt. entfallen. (Fortsetzung folgt.) Politische Ueberficht. Laibach, 12. März. Das Executiv« Comite" der Rechten des Abgeordnetenhauses hat gestern abermals eine Sitzung gehalten und sich in derselben mit der Frage der Besetzung des Präsidenten-Postens beschäftigt. Wie das «Fremdenblatt» meldet, sei diese Stelle vom Executiv-Comite' dem bisherigen zweiten Viccpräsidenten Abg. Dr. von Fuchs angeboten und von diesem die Candidatur angenommen worden. Im ungarischen A bgeordnetenhausc wurde gestern über den Gesetzentwurf, betreffend die Gedenkfeier der im Jahre 1818 geschaffenen Institutionen, verhandelt. Der Referent empfahl die Annahme der Vorlage und beantragte gleichzeitig, das Haus möge auch den vorgelegten Gesetzentwurf einer Adresse an Se. Majestät genehmigen. Ministerpräsident Baron Banffy vertheidigte den im Entwürfe angesetzten 11. April als den Tag der Sanction der 1848er Gesetze, durch welche dieselben erst den Charakter eines Gesetzes erhielten, und erklärte, er wolle sich nicht über die eigentliche Bedeutung des 15. März äußern, um Gegensätze zu vermeiden und Einklang zu finden. Er betonte, die Feier der fünfzigsten Jahreswende sei eine nationale Feier, an der jodermann theilnehmen könne. Bezüglich des Adressentwurfes erblickt Redner darin nicht die aufgezählten Fehler, macht jedoch keine Einwendung gegen die neuerliche Nedigierung, stimmt jedoch dem Antrage des Abg. Apponyi auf Einsetzung eines aä KocAusschusses zu. Unserer Praxis entspreche es besser, wenn der Adressentwurf vom Ausschuss fest' gestellt werde, welcher den Gesetzentwurf verhandelte. Deshalb stimme Redner auch zu, den Adressentwurf an den Iustizausschuss zurückzuleiten. Nachdem noch Asboth, Polonyi und Barabas deu Antrag ApponY" unterstützt hatten, wobei Barabas wegen ungeziemender Ausdrücke vom Präsidenten ermahnt wurde, die Grenze" des Verfassungslebens einzuhalten, wurde die Debatte auf heute vertagt. Die «Augsburger Abendzeitung, theilt mit, i" wisse bestimmt, dass die baierische Regierung sich in ganz entschiedener Form gegen die Lieber WN Deckungsanträge zum Flotte ngesetze ausgesprochen habe, weil sie jeden directen Eingriff in die Verfassung^ nmßig gewährleistete Finanzhoheit und das Besteuerung^ recht der einzelnen Staaten bestimmt und enerM ablehne. Für die Deckung der durch das Flottengese? erwachsenden Kosten werde wohl ein anderer Auslveg gefunden werden können. . ^ Der Minister des Aeußern Hanotaux »"" der franz öfischen Kammer in der nächst^ Woche einen Gesetzentwurf behufs Ratificierung ^ Uebcreinkommens inbetreff der Garantie der griechisch^ Anleihe vorlegen. ... Eine officielle Depesche aus Manilla bestäw die Nachricht, dass ein Detachement von acht Pt<^ dcr Garnison Balinao von aufständischen Cubans belagert werde. Von Manilla sind Verstärkungen dahin abgegangen. Der Minister des Aeuhern ^M^. erklärte in einem Interview, dass er der Ankunft t»e» amerikanischen Stahlkreuzers «Montgomery» inHavanN leine Bedeutung beilege, da dies nur ein elnfacy^ Transportschiff sei. Der englische Botschafter besuE den Minister des Aeußern Gullon und erklärte den» selben, dass der Besuch des englischen Votschafte" Pauncefote beim Präsidenten Mac Kinley nicht l»e Zweck hatte, die Vermittlung Englands anzubieten. «New-York-Hcrald» meldet aus Washington' Wie versichert wird, habe der englische Botschai^ Pauncefote bei feinem dem Präsidenten M^ Kinley abgestaueten Besuche der Befriedigung ^ Königin Victoria darüber Ausdruck gegeben, dass f Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Spa"', inbetreff Cubas den Charakter der Klugheit U" Mäßigung bewahrt haben. Die Königin, ^ Pauncefote hinzugefügt, wünsche den Ameritone Erfolg in der Unterstützung der Cubaner, ohne t»a> es jedoch zum Kriege komme. Mac Kinley erwidel! er hoffe, den Krieg vermeiden zu können. H Correspondent des «New-Iork-Herald» fügt hinzu, "A der englische Botschafter in Madrid bemüht i ' den Frieden aufrcchtzuerhalteu und gibt dem Vertrag . zum Ministerpräsidenten Sagasta Ausdruck, liefürch ^ jedoch Intriguen des Generals Weyler. Pra'.s^j Mac Kinley würde, wenn einmal die Angelegenheit l" dem Kriegsschiffe «Maine» geordnet sein werde, Unabhängigkeit Cubas gegen eine all Spanien » zahlende Entschädigung von 750 Millionen Vorschlag Sollte Spanien darauf nicht eingehen, würde er . Unabhängigkeit Culias selbst auf die Gefahr "" Krieges hin anerkennen. Derselbe Correspondent v. zeichnet das Gerücht von einer Tripelallianz M!" England, den Vereinigten Staaten und Japan. Tagesneuigleiten. — (Wohn räume für die fürstlich^ Weltausstcllungsbesucher.) Aus Paris sch" man vom 7. d.M.: Man hat sich jetzt dahin cntschm' den Pavillon de Flor des Lmwre^ lichen, doch sehr schmerzhaften Gichtleiden bep ft worden und hatte in dieser Zeit des Leidens eü' ^ unbezwingliche Sehnsucht nach der beständigen - .^ der geliebten Enkelin, dass sie sich sogar hera^ Seraphine durch ein paar höfliche Zeilen zu "!.^ ihr Lilly auf einige Tage zur Gesellschaft zu lassen- . Ol Seraphine, deren engelsmildes Herz lM«" ^ zum Verzeihen geneigt war, vermochte es nicht, ^ Kranken diese Bitte abzuschlagen; besonders, ^ ^ zi> Lilly so dringend bat, bei der Großmutter blewe",^ dürfen, bis dieselbe wieder besser sei, dass sie es^ ein Unrecht gehalten haben würde, der Bittenden nicht zu gewähren. Ml Da sie sich aber höchst ungern von ihrer H,"^,t trennte, so ließ sie anspannen und fuhr se^^lg, Lilly nach der Villa dcr älteren Baronin Lands" welche außerhalb der Stadt in dcr Prater-AUee legen war. A^ Doch als Scraphine, in ihrer milden "^, Böses mit Gutem vergeltend, sich bei der Schw'»^ mutter meldeu ließ, um sich mit Lilly in die ^„ um ihre Pflege zu theilen, nahm die Kranke v ^ Besuch nicht an und verlangte nur die Gege^l ihrer Enkelin, indem sie sich bei ihrer Schwiege""" Laibacher Zeitung Nr. 59. 455 14. März 1898. Ausstellung »ach Paris zu kommen gedenken, herrichten iu lassen. Die erforderlichen Arbeiten an diesem Flügel °es alten Palastes, der von Lefuel für den kaiferlichen Punzen zu Eude der Sechziger Jahre erbaut worden ^ar, sollen noch in diesem Jahre in Angriff genommen Gerden. Das Colonienminifterium, das augenblicklich im Pavillon de Flore untergebracht ist, wird nach dem Mais Royal in die Räume des Rechnungshofes, der nach der Rue Cambon übersiedelt, und in die der schönen """sie, für die als künftiges Heim die Kaserne Bellechasse u Aussicht genommen ist, verlegt werden. «. ^-(Das Stechen von Ohrlöchern bei lndern) behufs Einhängung von Ohrringen hat schon °?ers Erkrankungen zur Folge gehabt. Neuerdings ist wieder in Wien ärztlicherseits ein Fall von Wundrose ei'gestellt worden, der von frisch gestochenen Ohrlöchern nnen Ausgang genommen hat. Die kleine Operation ^°r, wie es häufig üblich ist, seitens eines Goldarbeiters genommen worden, aber ohne die geringste Reinigung ^d ^infection der Haut. In sehr nachahmenswerter A"se hat aus diesem Anlass der Wiener Magistrat den Mitgliedern der Genossenschaft der Goldschmiede eine Ve-YNlng über die beim Stechen der Ohrlöchcr zu bcob-soll?^" Vorsichtsmaßregeln übermittelt. Nach derselben a ä? !^ Operation nnr an ganz gesunden, von Haut-.schlagen freien Kindern nach vorausgegangener Neigung der Ohrmuschel mit zweiprocentiger Karbollösuug desinficierten Nadeln vorgenommen, in den Stich-"ul sollen nur sterilisierte Seidenfäden eingelegt werden. > ^ (Ein Verfahren zum Herstellen von ^"sterglas und Lampenglocken durch "lasen.) In Alleghany in Nord-Amerika bemühen sich cbl' ^^^eu Erzeuger von Fensterglas und Lampen-find "'. "" praktisch durchführbares Verfahren zu er« Hl!"' "^t Hilfe dessen die genannten Gegenstände durch ^ "Mi erzeugt werden können. Es soll nun ein großer y»u ^richtet werden, der nur der Entwickelnng des sch^ ^erfahrcns dienen soll. Vor kurzem wurde auch u? "u vollkommener Cylinder von 9 Zoll Durchmesser ^ . ^ Zoll Länge geblasen. Der Process würde eine u ne Vereinfachung nnd Beschleunigung des Verfahrens " Nch bringen. h^^ (Project einer unterseeischen Ver-^"dung zwischen Gibraltar und Afrika.) arti ^""^^)che Ingenieur M. Berthier hat ein der-ges Project ausgearbeitet, dessen Annahme und H ""zierung sehr wahrscheinlich ist. Die Länge des afril ^ ^"''^ Gibraltar nach Tanger (an der ^!panischen Küste) geführt werden soll, beträgt nur nickt '' ^ ^^^^^ ^^fe, ^ man erreicht, wird 400 ni aus <" ^^igeu, die Steigungen zu beiden Seiten sind Men ^"^ ^ lnin berechnet. Die Gesammtlosten es „'^^ Millionen Francs betragen. Demnach dürfte ^isenl "^ "^" weiter Ferne liegen, dass man per ^^uahn von Europa nach Marokko gelangen kann. Local- und Provinzial-Nachrichten. herr^ (Personalnachricht.) Seine Excellenz einia ^"bespräsident Baron He in hat sich heute auf U^age nach Wien begeben. hat d a (Stempel.) Zur Befeitigung vou Zweifeln ^ehen^ ^' ^' 3inanznlinisterium eröffnet, dafs die be-glaus,-^ Vorschriften über Stemftelbchandlung der Be-(L^Ä^llen von Parteien-Unterschriften auf Urkuuden ^^«Merungen, Tarifpost 66 des Gcbürcngesetzes vom besond "^" ^^^ N- ^' ^^' ^' ^^)' b""" ins-18^,^^ ble Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Juli G. Vl. Nr. 1, mit welchem die Stempel« behandlung der Beglaubigungen vou Parteien-Unterschriften auf Tabular-Urkunden geregelt wurde, durch die kaiferliche Verordnung vom 26. December 1897, R. G. Bl. Nr. 305, betreffend die Abänderung einiger gesetzlicher Vesiimmungeu über Gerichtsgebüren, nicht berührt werden. —o. — (Das t. und t. R e ichs - K r iegs m ini -st erium) hat eine Liefernng von Beilpicken, Zeltpflöcken nnd Schnallen zum Stallhalftcranhängeriemen ausgeschrieben. Die Ausschreibung und die näheren Bedingungen kölmen in der Kanzlei der Handels- und Gewerbetammer in Laibach eingesehen werden. — (Das k. k. Handelsministerium) theilt der Handels- und Gewcrbekammer mit, dass die königlich spanische Regiernng eine Instruction bezüglich der Ausstellung und Legalisierung voll Ursprungscertificaten für Waren, welche nach Spanien importiert werden, erlassen hat. Die Ursprnngsccrtificate haben eine Aenderung erfahren; das Mustercertificat sammt Anmerkungen steht den ^. 1'. Interessenten in der Kanzlei der Handels-nnd Gewerbctanlmcr in Laibach zur Verfüguug. — (Der hochw. Fürstbischof Dr. Ieglic.) Der neuernanntc hochw. Herr Fürstbischof vou Laibach, Dr. Icglic, ist, wie die »Bosnische Post» meldet, ans Wien wieder in Sarajevo eingetroffen. Freitag begab sich Dr. Ieglic zn einmonatlichem Aufenthalte nach Lacroma, kehrt dann wieder nach Sarajevo zurück nnd wird einige Wochen nach Ostern endlich die Stadt vci> lassen. Vorher wird Fürstbischof Dr. Icglic nochmals nach Wien fahren, um den Eid in die Hände Seiner Majestät des Kai fers abzulegen. — (Ernenn u n g.) Der Lcmdesausfchuss hat Herrn Dr. Thomas Zarnil zum Secundararzte im hiesigen Krankeuhause ernannt. — (Militärisches.) Ernanut wurde zum Assisteuzarzte in der Reserve der Reserve-Assistenzarzt« Stellvertreter Doctor der gesammten Heilkunde Alois Pogner des Infanterieregiments Nr. 17. Mit Warte-gcbür wird beurlaubt der Hauptmann 2. Classe Georg Tepftner des Infanterieregiments Nr. 7 auf ein Jahr nach Indcndorf bei Villach. — (O rdentlichc Sitzung des l.l.Landes-schulrathes für Krain a m 3. März I 8 9 8.) Nach Eröffnung der Sitzung durch Se. Excellenz den Herrn Vorsitzenden theilt der Schriftführer die seit der letzten ordentliche» Sitzuug im currcnten Wege erledigten Geschäftsstücke mit, was genehmigend zur Kenntnis genommen wird. In Erledigung der Tagesordnung werden zu definitiven Lehrerinnen, beziehungsweise Lehrern an ihren bisherigen Lehrstellen die provisorischen Lehrerinnen Luomilla Bukovic in St. Peter, Sofie Modrijan in Schwarzenberg, Marie Pupis in Oblat, Marie Dovgan in Zagorje, Marie Pollak in Ncumarktl, Marie Racic in Savcnstcin, der provisorische Lehrer Matthäus Jug! in Zoll und der Aushilfslehrer Johann Osana in Schar-fcnberg ernannt. Die zweite Lehrstelle an der vierclassigen Volksschule in Assling wurde dein Lehrer an der dritten Stelle dortselbst, Franz Rant, die zweite Lehrstelle an der dreiclassigen Volksschule in Sagor dem Lehrer Konrad , Mally in Godovi«' lind die Oberlehrerstelle an der acht-classigen Mädchenvolksschulc in Laibach der Lehrerin! Enlilie Gusl verliehe«. Mit der provisorischen Leitung der Volksschule in Obergurk wurde Johann Lobe und ^ mit der provisorischen Leitung der Voltsschule in Gori'e , die zur definitive» Lehrerin ernannte prov. Lehrerin dortselbst Theresia Kovacic betraut. Weiters wurde die straf-' weise Versetzung eines Lehrers beschlossen und der Lehrer " Johann Strehovec in St. Gregor aus Dicnstesrücksichten an die Volksschule in Preloka versetzt. Der Lehrer Leopold Pegan in Prema wurde in den dauernden und die Leh- es z^ abweisenden Worten entschuldigen ließ, dass letnank '^n großen Schmerzen unmöglich sei, noch ^ anderen als Lilly bei sich zn fehen. l !^lsmi *"^ bi^ eine so verletzende, stolze Ab-ii,i ^6' dass eZ Seraphine völlig unmöglich war,' ^MalÜf ^ "^en Dame zu verweilen, ohne zu-^ Her//,, >ö" erscheinen; so musste sie sich mit schwerem zurück , ,ä" entschließen, ihren Liebling allein dort Massen. bllrck^? Iustand der alten Dame wollte sich jedoch Vlutte?! "hl bessern und Lilly wusste ihr liebes der Nil, ^ ^k" öfteren Besuchen mit so schmcicheln-^iede/ ^ bewegen, dass diese die Tochter immer zu der tranken Großmutter zurückkehren ließ. Wne '! ^ zeitweiligen Trennung erschien Sera-ttstenn/s l^ben ^cht einsam und zwecklos. Zum ülir fiis l«h sie, welche stets daran gewöhnt war, ails si/ ^dere zu leben und andere zu umforgcn, sich siir si^ Allein angewiesen. Und zum erstenmal so ganz " gar 's ^.lebend, gab sie sich — halb nnbcwusst hin w?l^ einer weichen, tränmerischen Erinnerung bor d,v ? 'br mit magischem Glänze das Bild Brunos S-Seele zauberte. hatte s!^ c> ^^ ^^"e Gcwissensvorwürfe an ihn denken. ' ^lnde l ' c^ ^^ damals, in jener schweren Abschieds- durch '.. pser bezwungen und Bruno durch kein Wort, ^M<5 " ^6 verrathen, wie sehr sie unter seinen ^>"vspn " Betheuerungen mit dem eigenen Herzen ^" musste, um ihrcr Pflicht treu zu bleiben. Mit warmen Segenswünschen gedachte Seraphine jetzt des theuren, fernen Freundes, für dessen Wohl zu beten das einzig reine Glück war, welches ihr strenges Pflichtgefühl ihr erlaubte. Und gewifs, Bruno war glücklich! Hatte er sich in seiner jetzigen Heimat, in Spanien, während des Carlistcn - Aufstandes doch als ein ganzer Mann bewiesen. Seit Seraphine nach Wien zurückgekehrt war, hatte sie sehr viel von Bruno erzählen gehört, da alle seine früheren Freunde auf die kühuen Thaten des deutfchcn Landsmannes im fernen Lande stolz waren. Während Seraphinc still und weltvergessen an der Seite ihres langsam dahinsterbenden Gatten einsam fortlebte, hatte sich Graf Steinfels, welcher unter sehr ehrenvollen Bedingungen während des Carlisten-Ausstandes in die Armee des Königs Alfonso eingetreten war, durch Tapferkeit uud Muth so ausgezeichnet, dass die spanischen uud demzufolge auch die deutscheu Zeitungen sein Lob verkündeten. Graf Steinfels, so meldeten die Berichte, war durch seine fast tollkühnen Heldenthaten der erklärte Lieblina des Königs Alfonso und von deuyclben, welchen er bei einem plötzlichen Ueberfall eines vrr-svrcnqten Carlistencorps voller Todesverachtung aus emer höchst gefahrvollen Situation rettete, auf das Rühmlichste mit dem goldenen Ehrenkreuz decoriert und zum Geueral ernannt worden. (Fortsetzung folgt.) renn Emilie Kren in Mittcrdorf in den zeitlichen Ruhe-stand versetzt. Ferner wurde die Erweiterung der Volksschule in Mittcrdorf in der Wochcin anf drei Classen beschlossen, einer Uebungsschullehrerin die vierte Quin-quenualznlage zuerkannt und schließlich die locale Ausschließung eines Schillers am Staats-Obcrgymnasium in Laibach und eines Schillers am Staats-Gymnasium in Rudolfswcrt bestätigt. — (Transport von Locomotiven und Brücke »revision,) Der Eisenbahnministe», hat an die Staatsbahn-Directionen und an die Privatbahn-Verwaltungen nachstehenden Erlass gerichtet: Die geehrte Verwaltung hat auf Grund des Erlasses der k. k. General-Infpection der österreichischen Eisenbahnen vom 16. April 188«, Z. 3073, die Beförderung kalter und halbwarmer Locomotiven auf den dortigen Bahnlinien seinerzeit durch besondere, die damalige Tragfähigkeit der Nrücken-Constructionen berücksichtigende Bestimmungen geregelt. Durch die seither ausgeführten Vrüctclwerstärtllngen und Brückenauswechslungcn einerseits sowie durch die Gewichtsvcrmchrnng einzelner Züge infolge der Einstellung schwerer Locomotiuen und Lastwagen in den Fahrpark anderseits erscheint die diesfalls ursprünglich angenommene Grundlage gegenwärtig nicht mehr zntreffend, zumal auch eine neue Rangierungsnorm für schwere Lastwagen genehmigt und hiebei die Voraussetzung ausgesprochen wurde, dass nicht mehr als zwei Locomotiven sich an der Zugsspitze befiuden. Im Hinblicke auf diese Sachlage erachtet es das Eisenbahnministerium aus Rücksichten der Verkehrssicherheit geboten, dass die erwähnten Bestimmungen ehestens einer durchgreifenden Revision nnter Rücksichtnahme auf die obbesprochenen Momente unterzogen und nöthigenfalls der heutigen Tragfähigkeit der Brückentragwerker entsprechend ergänzt oder abgeändert werden. Da die dadurch bedingten Nnterfuchungen sich zweckmäßig parallel mit der Prüfung der statischen Verhältnisse in Betracht kommenden Brückenconstrnctionen durchführen lassen, findet das Eisenbahnministerium die geehrte Verwaltung einzuladen, die in Rede stehende Revision gleichzeitig mit der vorerwähnten Prüfung vor-znnehmen und die bezüglichen Resultate im Wege der l. k. Generalinfpection der österreichischen Eisenbahnen vor« znlegen. — (Zur Regulierung dcr Pete rsstraß e.) Wie uns mitgetheilt wird, hat die t. k. Landesregierung über das Einschreiten des Stadtmagistrates um Expropriation der deil Herren Raimund Arce und Ivan Vilhar gehörigen Häuser in der Petersstraße, beziehungsweise Franciscancr-Gasse, die locale Erhebung und insbesondere auch die Verhandlung zum Versuche des Uebereinkommens der Interessenten im Sinne des § 9, alinoa 1 der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach vom 25. Mai 1896, auf den 26. d. M. angeordnet. —o. * (Section «Krain» des deutschen uud österreichischen Alp envc reines.) An der Reihe anregender und lehrreicher Veranstaltungen der rührigen Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvcreines schloss sich der am Samstag in der Vasino-Glashalle stattgefundene Vortragsabend würdig an. Eine zahlreiche Zuhörerfchaft fand sich ein, die der fesselnden Schilderung des Herrn Professors Albin Belar über einen Morgen am Aetna-Krater, indem er Selbsterlebtcs, Selbsterschautes mittheilte, mit gespannter Aufmerksamkeit folgte. Der Vortrag bildete eine Fortsetzung der von uns seinerzeit als Feuilleton veröffentlichten Schilderung und wir werden denselben ebenfalls in gleicher Form unseren Lesern vermitteln. Besonderen Eindruck übte die poetische Beschreibung der großartigen Naturbilder, die sich bei Sonnenaufgang in überwältigen-der Weise dem Beschauer in all ihrer Eigenart darboten. Die in Purpur getauchten höchsten Bergkämme von Cala-brien, das bläulich schimmernde flache Land, die regungslose Meeresfläche, unterbrochen dnrch die Liparischen Inseln, der herrliche Ausblick aus die vielgegliederte Wstc von Sicilien, die sich in schöngefchnittenem Profile zeigt, entzücken das Auge; grüne Gefilde, freundliche Nergstädtchen grüßen anmuthig zur Höhe, tief ein-geschnittene Flnssläufc bieten interessante Abwechslung, wahrend gewaltige schwarze Lavaströme, welche die Flanken des waldreichen Aetnakegels durchsetze!!, crnst mahnen. Ein großartiges Bild zeigt auf der Westseite des Kraters der mächtige'tiefblaue Schattcnkegel des Aetna, der ftch riesenhaft über ganz Sicilien hinbreitet. Doch 'mr wollen nicht der Schilderung in ihrcr Gesammthc.t vorgreifen, nnd bemerken nur flüchtig, dass der mühsame Aus- und Abstl'ea viele interessante Zwischenfällc mit sich brachte. Lehrreich ist die gcuanc Angabe der trigonometrisch bestimmten Höhl'llplmtte >li,d der Dimensionen des Krater-schlulides, durch die vielfach irrige Anschammgcn richtigstellt werden. Die weitere Beschreibung erstreckte sich mich auf die Einrichtung der Sternwarte in der Nähe des tleinen Kraters, wo Professor Belar gastliche Aufnahme fand. Lavastückc, getrocknete Pflanzen und Zeichnungen dienten zur näheren Veranschaulichung. Besondere Würdigung fand ein von Herrn cüinä. ^nr. Stöclel trefflich ausgeführtes Bild des Aetna mit den wunderbaren Wolkenbilduugen um den Krater. Die Zuhörer bezeugten ihre DantbarteU durch reichen Beifall. Laibacher Zeitung Nr. 59. 456 14. Mörz 1898. — (Schwurgerichtsverhanblung.) Am 10. und 11. März fand unter dem Vorsitze des Herrn k, k. Landesgerichtsrathes Karl Pleöko die Verhandlung gegen Matthäus Cut, vulgo l^okovc auch Spukelj, 50 Jahre alt, lediger Vagant, aus Fleckdorf, Gemeinde Unterloitsch, wegen Verbrechens des verfuchten Mordes, verfuchten Diebstahls und Uebertretung nach H 1 des Ge< fetzes vom 21. Mai 1tt85, R. G. Bl. Nr. 89, statt. In der Nacht auf den 7. April 18^7 schlich sich ein Individuum in die Dachkammer des Mesojedec'schen Hauses zu Fleckdorf ein und versuchte aus derselben Kleidungs' stücke im Werte von 10 fl. zu entwenden. An der Vollbringung der That wurde es jedoch durch das Erwachen des in der Dachkammer schlafenden Jakob Mesojedec ver-hindert, der auf den Einbrecher zuschritt, worauf ihn aber dieser mit einem Messer überfiel und ihm 17 Verletzungen, von denen zwei lebensgefährlich sind, beibrachte. Die ganze Sachlage lässt den Schluss zu, dass der Thäter die Absicht hatte, den Jakob Mesojedcc zu ermorden. Cut wurde im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu zehn Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einer Faste monatlich, verurtheilt. 1. * (Deutsche Bühne.) Das Ende der Spielzeit soll uns nur mehr ein lustiges Gesicht zeigen und daher durch leichte Kunstgattung das Publicum erheitern. Die gestrige Operette «Die kleinen Schäfchen» schmiegt sich an die graziöse, zierliche Art Hervö'scher «Musette» an, die Melodie ist weniger trivial und stach und es treten aus dem Werke sehr hübsche, selbständige Ideen entgegen, die durch eine größere Dosis von pikanten rhythmischen nnd harmonischen Zuthaten einen eigenen Reiz erhalten. Das Libretto entbehrt nicht der Pikanteric, ist aber dabei, da ihm auch eine sehr decente Darstellung zu Hilfe kommt, sehr harmloser Natur und erinnert stark an die ältere französische Oper. Da das anmuthige Werk heute wiederholt wird, werden wir demselben morgen noch eine nähere Besprechung widmen. Die Aufführung war bis auf einige Unebeuheiteu, die heute voraussichtlich ausgeglicheu fein werden, frisch und lustig. Vorzüglich waren der Damenchor mit Fräulein Koll in und Porth an der Spitze. Die Pensionärinnen sahen in ihren verschiedenen Costümen allerliebst aus, sangen die reizenden Chöre vortrefflich und erhielten reichen Beifall. Das Scenische des zweiten Actes war ebenfo gefchickt wie geschmackvoll arrangiert und > hat die Direction für Rumänien erworben und wird im Monate Mai damit im Theater Lyrique in Bukarest ein längeres Gastfpiel stattfinden. — (Land- und forstwirtschaftliche Iubiläums - Ausstellung Wien 1898.) Die Bureaux der laud- und forstwirtschaftlichen Jubiläums-Ausstelluug befinden fich von Montag, den 14. d. M., an in dem Commissions-Gebäude auf dem Ausstellnngs-platze. — In dem Programme der temporären Veranstaltungen wurde nunmehr auch eiue internationale Specialausstellung prämiierter Hunde aufgenommen. Als Preife wurden goldene, silberne und bronzene Medaillen bestimmt. Diese Ausstellung findet in der Zeit vom 28. bis 31. Mai (Pfingsten) statt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Von» 11. auf den 12. d. M. wurden elf Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Aettelns, drei wegen Vacierens, eine wegen Verbrechens der Veruntreuung, eine wegen Reversion, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Excesses. - Vom 12. auf den 13. d.M. wurden sechzehn Verhaftnngcn vorgenommen, und zwar fünf wegen Vacierens, fünf wegen Bettclns, zwei wegen Trunkenheit, zwei wegen Excesses, eine wegen verdächtigen Besitzes eines Kronen-Falfificatcs und eine wegen Verbrechens des Betruges. — Vorgestern abends hat der Sanitätssoldat Primus Hajsnil dem Kaufmannc Mathias Orehek in der Bahnhofgasse Nr. 39 das Auslagefenster erbrochen und daraus neun Ringe entwendet. Derselbe wurde gleich nach denl Diebstahlc angehalten und es wurden auch die Ninge in seinem Besitze gefunden. Nachdem der Verdacht rege war, dass Hajänik auch am 23. Februar den Diebstahl zum Nachtheile des Uhrmachers Johann Somnitz vollführt hat, wurden sein Koffer nnd sein Tornister durchsucht und darin die dem Herrn Somnitz gestohlenen Ninge und Ketten vorgefunden. —r. — (Gefundener Geldbetrag.) Diesertage wurde im hiesigen k. t. Post- und Telegraphen-Gebäude ein offenes Couvert gefunden, in welchen: sich ein größerer < Geldbetrag befand. Der Verlustträger kann dasselbe bei»,, hiesigen t. k, Postamte beheben. Merarisches. Die Fabrication von Rum, Arrack, Cognac und allen Arten von Obst- und Früchtenbrantwein sowie die Darstellung der besten Nachahmungen von Rum, Arrack, Cognac, Pflaumeubrantwein (Slivovitz), Kirsch-Wasser u, s. w. Nach eigenen Erfahrungen geschildert von August Gaber, geprüfter Chemiker und praktischer Destillateur. Verfasser des Werkes: Die Liqueur-Fabrication. Sechste Auslage, Mit 52 Abbildungen. Zweite, sehr verbesserte und sehr vermehrte Auflage. 23 Bogen. Octav. Geh. 2 fl. 50 kr. — 4 M. 50 Pf. Eleg. geb. 2 fl. 95 kr. — 5 M. 30 Pf. Das lebhafte Interesse und die Bedeutung der echten Arantwein-Sftecialitäten, welche unter den Name» Num, Arrack, Cognac u, s. w. bekannt sind, und für die Dar-stellung brauchbarer Nachahmungen dieser Brantweinc haben den Verfasser des bekannten trefflichen Werkes über «Liqueur-Fabrication» August Gaber seinerzeit veranlasst, diesen Gegenstand in ausführlicher Weise zu erörtern und die Herausgabe des vorliegenden Werkes umso lieber vorzunehmen, als dasselbe einen Zweig der Destillierkunst behandelt, über den bisher in der Fachliteratur nur wenige, in verschiedenen Werken zerstreute Mittheilungen vorlagen. Der rasche Absatz, welcher der ersten Auftage dieses Werkes zuthcil wurde, beweist wohl am deutlichsten, dass durch dieses Buch ciuem Bedürfnisse abgeholfen ist und war der Herr Verfasser bestrebt, seine reichen Erfahrungen auf dem Fachgebiete in der Neuauflage bestens zu verwerten. Es ist hiedurch das Buch im Vergleiche zur früheren Auflage in fehr wesentlicher Weise verbessert und ! vergrößert worden. Speciell die Fabrication von echtem > Cognac wurde mit besonderer Ausführlichkeit behandelt, ^ indem man gegenwärtig in fehr vielen, Weinbau treibenden i Ländern diesem wertvollen Brantweine, welcher früher fast ! nur in Frankreich dargestellt wurde, große Aufmerksamkeit zuwendet nnd an vielen Orten thatsächlich schon Cognac im Großen fabricicrt wird. Die praktische Anlage des > Werkes ist derart, dass jeder Fabrikant hiedurch instand gesetzt ist, sich alle Präparate zur Fabrication von Nnm u. s. w. in bester Qualität selbst darstellen zn können und hiednrch auch die bestmöglichen Producte zu liefern vermag. Es erfcheint daher sicher, dass das nunmehr in zweiter Auflage vorliegende Werk des tüchtigen, fachkundigen Verfassers den gleich guten und wohlverdienten Erfolg erringen wird, welcher der früheren Ausgabe zu-theil geworden. ____________________ Ausweis über den Stand der Thierscuchen in Kram für die Zeit vom 3. bis 10. März 1898. Es ist herrschend: die Maul» u«t» Klauenseuche im Vezirke Gurtfeld in der Gemeinde Nassenfuß (7 H,); die Schweinepest im Bezirke Gotischer in den Gemeinden Mosel (2 H.) und Niederdorf (8 H.); im Vezirle Gurlfeld in der Gemeinde Großdoliua (4 H.); der Noihlauf bei Schweinen im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Mitterdorf (1 H.). Neueste Nachrichten. Zur Lage. Wien, 12. März. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Thun hat am vorgestrigen und gestrigen Tage mit parlamentarischen Persönlichkeiten Besprechungen gepflogen, welche sich auf die bevorstehende Neichsraths-Campagne insbesondere auf die Aufgabe bezogen haben, das Abgeordnetenhaus wieder arbeitsfähig zu machen. Diese Konferenzen werden in den nächsten Tagen ihre Fortsetzung finden. __________ Die Märzfeier. (Orlglnal'Telegramm.) Mien, 13. März. Die Märzfeicr ist hier und nach den bisherigen Nachrichten auch in der Provinz ohne Zwischcufall verlaufen. Auf dem Wiener Ceutralfriedhofe wurden am Grabc der Märzgefallenen gegen 200 Kränze von Deputationen der freisinnigen Parteien des Abgeordnetenhauses, vun demokratischen Vereinen, Studentenschaften und von der socialdemokratischen Arbeiterschaft niedergelegt und Reden gehalten. Die Zahl der Studenten und Arbeiter wird auf 50.000 bis K0.000 gcfchätzt. Graz war abends beleuchtet. Spanien und die Union. (Orlginal'Telcgramme.) Madrid, 13. März. Die «Correfpondeucia» protestiert lebhaft gegen die Meldungen amerikanischer Blätter, welche den Vereinigten Staaten die Absicht zuschreiben, für die < Maine», deren Explosion, wie das Blatt meint, rein zufällig gewesen sei, eine Entschädigung und ferner die Unabhängigkeit Cubas zu reclamieren. Der «Imparcial» fordert Maßregeln gegen di Vercmigteu Staaten und fagt, noch sei es Zeit, o Postdamftfer, welche sich ' unterwegs befinden, i" armieren. Diese Dampfer würden den amerikalnW Handel zu ruinieren vermögen und den Ruhm v Guerillas erwerben, welche Napoleon besiegt haben, Aus Havanna wird gemeldet: Der Command"' des amerikanischen Kreuzers «Montgomery» staf^ den Behörden Besuche ab. Mehrere ameritalM Senatoren und Deputierte, welche an Bord der ZM M' Besuche. «Anita» wird die Reise fortsetzen und"«, Rechnung eines amerikanischen Blattes die itM Cubas besuchen. Dieser Umstaud wird sehr besprochen Madrid, 13. März. Die «Correspoildencia meldet aus Newyork, die Regierung der Vereinigte Staateu von Amerika würde die Unterbreitung ^ Berichtes über die Explosion der «Maine», n» die Explosion einer äußerlichen Ursache, wenn ^ ohne Verschulden Spaniens, zuschreibt, dazu benM' eine binueu zwei Wochen zahlbare Entschädigung » verlangen und weiter, da die Regierung der bereinig Staaten Spanien für unfähig halte, die I"^ ,,'«, dec Fremden zu schuhen, die Gewährung der u abhängigteit Cubas vorschlagen. Gelegrarntne. Wien, 1ö. März. Die Hofburgschauspielerin F"l' Helene Hartmauu ist gestorben. Frau H^^ erkrankte am Montag während der Probe zu "v neueu Schauspiel «Neigung» und musste die Pro verlassen; sie hatte eiucu heftigen Schrecken erlitten. H Zustand verschlimmerte sich und der behandelnde ?l i constatierte eine Herzentzündung. Die Krankheit nmH so reißende Fortschritte, dass die Künstlerin heute ^ halbstündigem Kampfe um 5 Uhr morgens verscyl^ Das Parere der Aerzte lautete auf Herzfteischentz»^ dung. Das Leichenbegängnis wird am Montag >" finden. Am Grabe werden Dr. Schleicher und So>>l^ thal sprechen. Die Nachricht vom Tode der KünM erregte unter deu Künstlern die schmerzlichste E? sation. Nachmittags kam vom ObersthofmeisteraMte . Condolenzschreiben au die Hinterbliebenen bcr^^, burgschauspielcriu Helene Hartmaun, das lautet: «^, , Majestät nahm au dem schmerzlichen Verlust, "^ z„ Sie erlitten, den wärmsten Autheil und haben liNsN beauftragen geruht, Ihueu das Beileid auszudriw Prinz Liechtenstein.» ^, Budapest, 13. März. (Orig.-Tel.) Gestern "^ mittags wurde die Einsegnung der sterblichen ue ' reste des ehemaligen Botschafters Grafen ^'"c ' Szecheinn' vorgenommen. Den Sarg bedeckten unzay H prachtvolle Kränze. Se. Majestät deu Kaiser ue"^ Obereeremomenmeister Graf Kolomau HnnyadY, ,^, von den Mitgliedern der gräflichen Familie,^ Treppenhausc empfangen wurde. Außerdem lvol) ^, fämmtlichc Minister, die Generalität, zahlreiche -^ glieder der Aristokratie, des Magnaten- und ^A.;A uetenhauses u. s. w. der Einsegnung bei. Die ^ ^ wurde zum Bahnhöfe überführt und von dort ^ Nagy-Ezenk gebracht, wo dieselbe morgen lü Familiengruft beigefetzt wird. ,.„, Budapest, 12. März. (Orig.-Tel.) Wgcord"^ , haus.^ Das Haus fetzte die Verhandlung über ^ Gesetzentwurf, betreffend die achtundvierziger SchöP.f^^,, fort. Nach lauger Debatte wird die Vorlüge wit " h, gegen vier Stimmen der äußersten Linken zur ^" ^ läge der Specialdcbatte augcnommen. Die Spe debatte wird auf Montag festgesetzt. M Nom, 13. März. (Orig.-Tel.) Die Kammer n^ nach einer lebhaften Debatte, welche mehrere ^, gedauert hatte, alle Artikel des Gefetzentwurfes, ^ treffend die Unfallversicherung der Arbeiter gewäp ^i vom Senate beschlossenen Texte, übereinstimmen^ ^ den Wünschen der Regierung, an. Die Abstl'N" ^. über deu Gesammteutwurf wurde wegen ÄesH Unfähigkeit des Hauses vertagt. ,F Madrid, 13. März. (Orig.-Tel.) Aus H?"^ wird officiell gemeldet, dass der Aufstand w V^ vollständig niedergeschlagen ist. Die Telegraphen' binduug ist wiederhergestellt. ^^--ls^ Verstorbene. ^ Z. Am 11. März. Francisca Galli, Hausbesitzerin, ^M Frauz°Iosef°Straße 3, UelklaUo coräin. — Seraphim jl, Nattinger, barmherzige Schwester, 72 I., Nadchlyst^p l Marasmus. ZchM l Am 12. März. Helena Mertel, Privat?, 66 3^. «hel>"' ^ stättgasse 4, Marasmus. — Katharina Pavloöiö, «", v 58 I., Petersstraße 13, Gehirnlähmuug. Im Civilspitale. ,^ 72 5' , Am 9. März. Varthlmä Vambis, Knecht, ^l's Marasmus. — Maria Kozuh, Lederers Witwe, 46 3'/^,^' culuse. — Lulas Ocnncc, Gärtner, 66 I., LungeneM' ^sl, Am 10. März. Ida Iansa, Schriftsetzers ^ 5,^ 6 T., Lebensschwache. — Alexander Simenc, Tagwynel, ^ Tubcrculose. 77 3^ ' Am 11. März. Josef Kastelle, Besitzer, ! Marasmus. ^^-<^ l Vc,aMnwrtlicher Redacteur: Julius Ohm«Ian>lsH" l Nitte, von Nissehrad. l