. Nr. 290. plänum«l«tlon«plei«: Im «omptoll ganzl. ff. !1, halbj. »l. b 50. yü» bl« Znfiellun» ln« H»u» halbl. b« tv. Mil der H,ft ganzj. fi. lk. hald!. f>, ? üo. Mittwoch, 19. Dezember. Ins«r»lon««rbür: Fllr llllne Insnate bl» ,n 4 Stilen »5 li,, ssiöh«ll per Zell« S ll., bel öe Eandidate» der oonservativen Partei, Baron Badenfeld und Graf Lühow. blieben, ersterer mit 74, letzterer mit 51 Stimmen, in der Minorität. Es ist bekannt, dass nicht bloß die Wiener Börse, sondern auch die tonangebenden auswärtigen Geldmärkte das österreichische Budget für 1884 mit einer Hausse unserer Staalspapiere begrüßt haben und da« auch seiiher der Cums der österreichischen Renten anhaltende Festigkeit bekundet. Man sollte nun glauben, dass diese Thatsache, welche e>n erfreuliches Vertrauensvotum für den österreichischen Staatscredit involviert, von jedem österreichischen Journal, dem der Patriotismus kein leerer Begriff ist, mag seine Parteistellung sonst welche immer sein, mit Genugthuung verzeichnet werden wird. Leider ist dem nicht so. Es gibt hier Blätter, denen die Opposition gegen das Ministerium mehr gilt als der Credit des Staates, Blätter, die es mit ihrer Vaterlandsliebe vereinbar finden, dem günstigen Urtheile drr in- und ausläN' dlschen G^ldmäikte über dle österreichischen Finanzen direct entgegenzutreten. Zu diesen Blättern gehört in erster ü'me die Neue freie Presse, welche in ihrer Aörsenwoche hämische Glossen darüber macht, weil die Renten einen Cours erreicht haben, welcher «ein nicht zu erschütterndes Vertrauen" in die Zukunft des Staates bezeuge. Weiter schreibt das genannte Blatt: „Die französische Rente ist in wenigen Tagen um mehr als ein Procent gefallen; die österreichische ist gestiegen; der Wert der italienischen Staatstitres vermindert sich, der Preis der österrei« chlschen und der ungarischen hat sich gehoben. . . . Die französische Conversionsrente bietet jetzt ein Erträgnis von 4,4 pCt., die österreichische Goldrente ein solches von 4.8 pCt. Da« reichste Land der Erde. mit einer Steuerkraft, welche zu den Wundern der Gegen» wart zählt, hat einen Credit, welcher sich nur durch eine Lappalie von dem Unwerte unterscheidet, welchen unsere Schuldverschreibungen finden!" — Statt nun sich dieser vom österreichischen Standpunkte gewiss willkommenen Thatsache zu freuen, kanzelt die „Neue freie Presse" die Börsen ob ihres unverbesserlichen Optimismus ab und «ibt sich alle erdenkliche Müh?, die auswärtigen G^ldkiMe von dem Glauben abzubrilv gen. als sei ihre Taxierung des österreichischen Staats-credites eine berechtigte. Ein solches Gebaren bedarf wohl keines Commentars, es richtet sich selbst. Das Fremdenblatt wirft einen Rückblick auf die Thätigkeit des Abgeordnetenhauses in dem verflossenen kurzen Sessionsabschnitte und sagt: „Von so kurzer Dauer auch die eben wieder zur Ruhe gebrachte Thät'gkeit des Abgeordnetenhauses gewesen, so ist sie doch nicht verstrichen, ohne verschiedene, tief in das praktische Leben eingreifende Fragen anzuregen. Würde bei uns nicht der nationale Widerstreit die Gemüther derart beherrschen, dass ein aus irgend einem Grunde mit einer czechischen oder sonstigen slavischen Aufschrift versehenes Convert die öffentliche Meinung weit inten» siver occupiert, als Aligelegenheiten, welche die Wohl» fahrt von Millionen berühren, fo würde die Discussion einen reichlichen Stoff zu nutzbringenden Erörterungen finden. Das Unfallversicherung««Gesetz eröffnet die Perspective auf eine neue Organisation der Elemente der Gesellschaft, bahnt durch eine starke Initiative eine Verbindung jener Massen mit der socialen Ordnung und den moderneu Rechttinstilutionen an, welche denselben gleichgiltiq gegenüberstehen und deshalb für alle anarchistischen Bestrebungen eine leicht zu erringende Beute abgeben. Der mächtige Aufschwung der In« dustrie und die Unterwerfung der kräftigsten Motoren unter ihre Zwecke hat die Zahl der Unfälle, von denen die Arbeiter betroffen werden, in geradezu beunruhi-gender Weise vermehrt, auf den Segen der Industrie schwere Schatten geworfen. Der Gedanke, die Arbeiter oder ihre Angehörigen, welche auf dem ehrenvollen Schlachtfelde der Arbeit verunglücken, vor dem Elende zu bewahren, um ihnen für ihr ferneres Leben einen Halt zu gewähren, welcher sie mit der Gesellschaft ver« bindet, ist vielleicht die schönste Blüte unserer Zeit, welche nach Formen ringt, um die humanitären Ideen aus allgemeinen Sentenzen in Thatsachen umzusetzen." Die Norddeutsche allgemeine Zeitung bespricht in einem Wiener Briefe die parlamentarische Lage in Oesterreich und bemerkt: „Das Cabinet Tmiffe hat das neue Haus des Neichsrathes durch einen Act weitblickender Staatsweisheit, die socialpolitische Vor-läge über die Unfallversicherung und durch ein Expose über die finanzielle Situation des Reiches eingeweiht, welches allen, die nicht der Parteisucht verfallen sind, unantastbaren Beweis bot. dass das Deficit wesentlich gesunken, dass es nur noch einer kleinen Anstrengung bedarf, um es ganz zu beseitigen, und dass die Re« gierung, während sie im Begriffe steht, auch diese entscheidende Aufgabe glücklich zu lösen, zugleich auf allen Gebieten des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens befruchtend wirkt, obendrein aber auch noch ein Staats« eisenbahnnetz schafft, welches allen Factoren der natio« nalen Arbeit schon für die nächste Zukunft unschätzbare Vortheile verheißt." Die Neue preußische Zeitung reproduciert die Schlusssätze aus der Rede des Berichterstatters Grafen Clam«Ma rtinitz in der Debatte über das Budget-Piovisorium und sagt: „In diesen Worten des maßgebendsten conservatives! ssührers liegt ein ganze« Plogramm, welches den Beifall jedes einsichtigen Freundes Oesterreichs finden wird." Feuilleton. Hart am Nande. Roman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (47. Fortsetzung.) Flüchtigen Fußes eilt» Else dem Dorfe zu. Kurt sah sie eben unter den Weiden auf der Wiese ver« schwinden und athmete auf; er hatte schlimmere Gedanken gehegt. Als er sah, dass sie oberhalb des Dorfes sich zur Seite wandte, wusste er, wohin sie ihre Schritte zu lenken beabsichtigte. Sie wollte nach dem Dorfkirchhofe, nach dem Grabe ihres Vaters. Er folgte ihr beinahe auf dem Fuße. wenn auch ungehört und ungesehen. Hinler einer Cypresse, nahe der Stelle, wo man heule den Müller m die Gruft gesenkt, blieb er stehen, um in Else's Nähe zu sein. Er sah sie auf der kalten Erde niede,knien und ihr Gesicht in den Blumen vergraben. Er hörte sie auch einzelne Worte sagen; einmal war es ihm. als ob er auch seinen Namen gehört, aber vielleicht hatte er sich getäuscht. Nein, er hatte sich nicht getäuscht! Sie kniete an dem Grabe ihres Vaters, um dem Geschiedenen ihr Herz auszuschütten; es war ihr, als ob er sie hören müsse, als ob sie ihm hier am nächsten sei. Schmerz und Leid pressten ihr die Brust zusammen. Es war ihr. als habe sie auch an dem Vater Unrecht gethan, indem sie Sorgen über ihn brachte, und als ob sie das nun niemal« wieder gut machen könne — nie mehr! Endlich richtete sie sich schwankend auf — sie fror. Die Luft zog kalt herüber und sie hüllte sich dichter in ihr Tuch. Da trat Kurt an sie heran. «Ich sah dich den Hof verlassen, Else, und bm dir gefolgt," sagte er ernst. „Wenn du es mir gesagt hättest, würde ich mit dir gegangen sein. Dein Vater war ein Mann, den man lieben und hochschätzen musste. Du hättest nicht allein und so leicht gelleidet gehen sollen." Er legte ihr sein Tuch um die Schulter und nahm ihren Arm in den seinen. Sie zitterte vor Frost und schmiegte sich unwill-kürlich dichter an ihn. O. wenn sie in dieser Stunde allein gewesen wäre! Wenn sie ihn nicht zur Seite gehabt hätte! Ohne ein Wort erreichten sie die Mühle, als es eben im Dorfe neun Uhr schlug. ..Lege dich zur Ruhe. Else," sagte Kurt. „Gute Nacht!" flüsterte sie leise. Sie war müde — todtmüde. Sie sehnte sich nach Schlaf und Vergessenheit, und beides kam. Kaum hatte sie sich auf chr Lager ausgestreckt, da senkte sich der Schlaf auf sie herab. Sie hatte sogar ihr Gebet mit in den seligen Traum hinübergenommen. Sie schlief bis an den hellen Morgen. Mit dem Erwachen kmn aber wieder der Gedanke an den herben Verlust, den sie erlitten, und tausend andere Gedanken. Ihre Th'änen flössen aufs neue, aber dennoch war sie ruhiger. Sie hörte Kurt im Hause sprechen. Sie traf ihn in der Wohnstube. Jetzt sah sie ihn, wie er war. Am Tage zuvor waren ihre Augen von Thränen verdunkelt aew^sen. Er hatte sich voll« ständig wieder erholt. Er sah beinahe kräftiger aus als je zuvor, aber jedenfalls auch unendlich viel ernster Und gesetzter. „Rührig wird die Leitung der Mühle übernehmen, Else. Ist es dir so recht? Nachher können wir ja sehen, wie es wird. Entweder kannst du ihn als Werk« führer beibehalten, wenn du hierher zurückkehren solltest, oder er mag die Mühle in Pacht nehmen. Heute Abend werden wir nach der Rotenburg gehen." Sie sahen sich erst beim Mittagessen wieder. Elfe hatte inzwischen im Hause ihre Anordnungen getroffen, die für ihr Fortgehen erforderlich waren, und Kurt verabredete dieses und jenes mit Röhrig und ließ sich von manchen Dingen, von denen er nichts wusste, in Kenntns setzen. In der Dämmerung kam der Wagen vom Schlosse, um den Baron und feine Gemahlin abzuholen. Elfe zitterte, als Kurt sie in den Wogen hob. Sie hatte nicht gedacht, dass sie noch einmal wieder nach der Rotenburg gehen würde. Nun gieng sie doch und mit ihm. Aber wie traurig und düster waren ihre Ge« danken. Es fiel ihr nicht mehr ein, dass Kurt sie ihres Geldes wegen geheiratet, schon lange nicht mehr. Wie war sie doch so thöricht gewesen und halte ein reines Glück zerstört. Und nicht diese Gedanken waren es ollein, die sie beschäftigten und quälten. Sie warf einen scheuen Älick auf Knrt, als sie mit ihm dahinfuhr. Es war schon zu dunkel, um seine Züge zu unterscheiden, aber er faß in die Ecke zurückgelehnt, auch gerade im Geiste nicht angenehm beschäftigt. Er hätte viel Glück im Leben haben können, und Else war das Hindernis, welches ihn davon trennte. Er führte sie in die Gemächer zurück, welche sie seither bewohnt halte. Auf seine Anordnungen war alles zu ihrem Empfange vorbereitet. An der Thürschwelle verabschiedete er sich von ihr und sie war ullein. Wie heimelten sie die Räume wieder an! Welch ein Contrast gegen die glänzende Stadtwohnung! Der altmodische, bunte Seidenüberzug der Möbel, die Vor« hänge, der Teppiäi, es erschien ihr nichts mehr farblos und verblasst. Im Kamin flackerte ein helles Holz. feuer und verbreitete eine behagliche, angenehme Wärme und auf dem Tische und der Console standen zwe! Blumenstläuße — Spiitrosen! (Forls. folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 290 2452 19. Dezember 1883. Reichsrath. Der Bericht der juridischen Commission desHerrenhauses, betreffend 1.)die kaiserliche Verordnung vom 25. Juni 1883, wodurch mit Beziehung auf den § 14 des StaatsgrundgesetzeL über die Neichsver-lretung vom 21. Dezember 1667 die Geltung des Ge< sches vom 26. Februar 1882 betreffend die Einführung von Ausnahmegerichten in Dal-matien bis Ende Dezember 1883 verlängert worden ist; und 2. den Entwurf eines Gesetzes, womit die Geltung des Gesetzes vom 28. Februar 1882 betreffend die Einführung von Ausnahmsgerichten in Dcilmatien für den Gerichtssprengel Catlaro bis Ende Juni 1884 verlängert werden soll, liegt bereits vor. Derselbe fchließt mit dem A.'.trage: „Das hohe Herreichaus Wolle der erwähnten kaiserlichen Verordnung die Genehmigung und zu dem gleichzeitig vorgeschlagenen Gesetze die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen. In der Motivierung des Berichtes heißt es u. a.: „Die Regierung begründet ihre beiden Vorlagen gleichmäßig mit der Hinweisung auf den Thatumstand, dass jene betrübenden Verhältnisse, welche die Einführung der hier in Rede stehenden ausnahmsweise!, Strafgerichtsbarleit der Militärgerichte in Dalmatien überhaupt bedingt hatten, nicht nur bei Beginn und Während der ganzen Dauer der zweiten Hälfte des Jahres 1883 im Gerichtsspreugel Cattaro fortbestanden haben, sondern leider daselbst auch derzeit noch fortbestehen, indem nicht wenige und gerade die an den verbrecherischen Ausständen der letzten Jahre am schwersten betheiligten Personen der dortigen Bevölkerung, namentlich des Gerichtsbezirkes Risano, noch immer in Montenegro weilen, und dass es wohl nicht gerecht wäre, gerade diese gefährlichsten Verbrecher mit der Strenge der Ausnahmsgerichte zu verschonen, während dieselben doch gegen ihre minder gravierten Eompatrioten in Anwendung gebracht worden sind. Vom Ausland. Für Frankreich wächst die Expedition n^ich Tonkin zu einem kleinen Kriege an, noch ehe der große mit China beginnt. Credite um Credite, Verstärkungen um Verstärkungen werden verlangt, bewilligt, abgeschickt, und man steht immer erst beim Anfange der Operationen. Der Ministerpräsident Ferry hat der Abgeordnetenkammer bereits die neue Credit« forderung von 20 Millionen Francs mit dem Abtrage auf dringliche Behandlung vorgelegt, noch bevor die letzte vom Senate bewilligt ist. Die Regierung, sagte der Minister, sei der Ansicht, dass die Deputierten-kammer einer gebieterischen Pflicht entsprechen werde, indem sie ihr die Weisung ertheile, die Ehre und die Interessen Frankreichs im Orient zu vertheidigen. Er begründete die neue Creditforderung auch nnt einem Hinweise auf die neue Palastrevolution in Nnnam. Als dort vor etlichen Monaten der Hoang.de oder Kaiser Tüdüc starb, hatte er seinen Neffen, den Prinzen Phüdüc, zu seinem Nachfolger bestimmt; dieser bestieg den Thron, wurde aber nach 48 Stunden durch eine Palast'Revolution gestürzt und Hiep'Hoa auf den Thron gesetzt, und da er sich nur durch die Franzosen halten konnte, so erschien Admiral Courbet vier Wochen später mit einem Geschwader vor dem Hue-Flusse, um ihn durch den Vertrag vom 25. August die Unterwerfung unter Frankreichs Schutzherrschaft unterzeichnen zu lassen. Von dem todten Hiep-Hoa sagt jetzt der „National": „Dieser Herrscher, welchem der Vertrag von Hue aufgezwungen, war als Geisel in un-serer Hand, und wir haben es nicht verstanden, ihn und — seine Staaten gebürend zu schützen." Was für Frankreich gegenwärtig Tonkin und China, das ist für England E g y p t e n und drr siegreiche Aufruhr im Sudan. In einem Artikel über die Schwierigkeiten im Sudan sagen die „Times": „England suche vergeblich der Verantwortung für die Thaten einer Regierung zu entgehen, welche ohne England gar nicht existieren würde; in welcher Weise man auch die gegenwärtige Lage betrachte, jene Verantwortlichkeit werde sich doch fühlbar machen. — Der Kairenser Correspondent der „Tuncs" belichtet unter dem 13. d.M.: «Scherif Pascha hatte gestern eine lange Unterredung mit Sir Evelyn Baring. Derselbe soll sich dahin geäußert haben, dass Eaypten nicht imstande ist, den durch die Revolte im Sudan geschaffenen politischen und finanziellen Schwierigkeiten allein entgegenzutreten, dass- es gezwungen ist, fremde Hilfe zu suchen, und dass seine natürlichen Bundesgenossen die Türlei und England seien. Er meinte ferner, dass der religiöse Charakter der Bewegung die egyptische Regierung veranlasst, der türkischen militärischen Intervention vor jener Englands den Vorzug zu geben, dass die finanzielle Hilfeleistung der Türkei nicht gleich wünschenswert erscheint, und dass die Regierung des Khedive unter den bestehenden Verhältnissen sich, ehe sie die türtische Hilfe erbittet, früher bei England Rathes erholen wolle. Die zum größeren Theile schon telegraphisch skiz» zierte Thronrede, mit welcher die spanischen Cor« te s eröffnet wurden, spricht am Schlüsse die Hoffnung auf baldige Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte aus. Sie kündigt ferner ein Gefetz, betreffend die Einführung des allgemeinen Stimmrechtes, an. Wenn dieses Gesetz votiert wird, so wäre die gegenwärtige Aufgabe der Cortes beendigt, und würde man zu Neuwahlen fchreiten. Die Regierung beabsichtigt, einen Gesetzentwurf auf Revision der Verfassung zu unterbreiten, ohne indes eine Constituante zu berufen oder auf die gegenwärtigen Institutionen bezügliche Fragen zur Discussion zu stellen. In der griechischen Kammer, in welcher gegenwärtig ein heftiges Redeturnier zwischen der Re« gierungspartei und der vonDelyannis geführten Opposi» tion stattfindet, erklärte der Minister des Aeuhern: Die Politik Griechenlands sei eine friedliche und zuwartende. Ohne auf eine Störung des Orientfriedens auszugehen, treffe es Vorbereitungen in Voraussicht gewisser Eventualitäten. Der Minister vertheidigte sodann die auswärtige Politik gegen die Anschuldigungen Delyannis'. Zur Reise des deutschen Kronprinzen nach Rom. Aus Genua wird unterm 17. Dezember gemeldet : Güstern um 4 Uhr besuchte der deutsche Kronprinz die Municipalität, bei welchem An« lasse er dem Bürgermeister die lebhafteste» Gefühle der Dankbarkeit für den ihm bereiteten Empfang aus« sprach und ihn bat, dieselben auch der Bevölkerung bekannt zu geben. Beim Verlassen des Municipalitäts« Gebäudes wurde der Prinz mit lebhaften Zurufen begrüßt. Beim Empfange der Behörden gab d«r Kronprinz dem Präfecten gegenüber der größten Neigung für Italien, namentlich für Genua und die Provinz Ausdruck, von welcher er so angenehme Erinnerungen bewahrt habe. Die Localbehörden sowie der englische Consul wurden zum D>ner geladen. Der Bürgermeister wird ein Manifest an die Bevölkerung erlassen. — Bei dem Diner zu 22 Gedecken saß Herr v. Keudell zur Rechten, der Bürgermeister zur Linken des deutschen Kronprinzen. Der Prinz trank auf das Wohl der Stadt Genua. Der Bürgermeister brachte eineu Toast auf die kaiserliche Familie aus. — Heute um halb 1 Uhr morgens ist der deutsche Kronprinz nach herzlicher Verabschiedung nach Rom abgereist. Die sämmtlichen Behörden sowie die Mitglieder der deutschen Colonie waren auf dem glänzend beleuchteten und geschmückten Bahnhofe zugegen. Der deutschen Nationalhymne folgten rauschende Hurrahs der Anwesenden. Eine Compagnie Infanterie erwies dem Kronprinzen die militärischen Ehren. Das Manifest des Bürgermeisters machte einen vorzüglichen Eindruck. Die »Agenzia Stefani" meldet: Der deutsche Kronprinz empfang heute in Genua die fremden Consuln mit Einschluss des französischen. Die deutsche Colonie überreichte eine Elgklx'nheits'Adresse. Der Prinz sprach mit jedem einzelnen Mitgliede. Er sagte, er sei glücklich, zu constatirren, dass die im Auslande wohnenden Deutschen überall geschäht und geachtet seien. Er hoffe, sein Besuch in Spanien werde dazu beitragen, die kommerziellen Aeziehmigen Deutschlands mit Spanien zu fördern. — Der Herzog von Aosta passierte gestern Genua auf der Reise nach Rom um 6 Uhr abends; Vertreter der Municipalität und die Geschwader-Officiere begrüßten ihn auf dem Bahnhofe. — Die „Italie" schreibt: Der Besuch des deutschen Kronprinzen bei dem Papste wurde am 15. d. M. endgiltig zwischen Herrn von Schlözer und dem Cardinal Iacobini festgestellt. Die Genannten werden vielleicht noch eine Besprechung haben, UM die Frage der Erwiderung des Besuches zu ordnen. Tagesneuigkeiten. Meuchelmord an einem Polizeibeamten. Wien, 17. Dezember. Ueber die Ermordung des Polizeiconcipisten Hludel bei Iedlersdorf liegen folgende nähere Mittheilungen vor: Für Samstag abends halb 8 Uhr war in das Gasthaus des Franz Äschenbrenner in Iedlers-dorf, in welchem sich ein Nroeiter-Lesezimmer befiodet, Die Gesundheitslehre des Mundes.* Von Dr. Maximilian Hirschfeld. I. Wenn die Pflicht und die Ehre des Arztes es erheischt, Krankheiten zu heilen, und der Arzt demnach alle nur möglichen Mittel benutzen und in Anwendung bringen muss, um diesen seinen Zweck zn erreichen, so wird er der in der menschlichen Gesellschaft übernommenen Aufgabe noch in viel höherem Grade nach« kommen, wenn er bemüht ist, Krankheiten abzuwehren oder wenigstens den Einfluss derselben auf den Organismus abzuschwächen. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend haben wir seit mehreren Jahren an diesem Orte eine Reihe von Artikeln, die in das Gebiet der Gesundheitslehre fallen, in möglichst populärer Darstellung veröffentlicht, und glauben daher nicht zu fehlen, wenn wir diesen auch noch einige über die Pflege des Mundes anschließen. Es ist eine Grundwahrheit in der Gesundheits-lehre, dass die Sorgfalt, welche Wir der Erhaltung der verschiedenen Organe unseres Körpers widmen, im Verhältnisse stehen müsse mit der Zahl und Wlch' tigleit der Verrichtungen, die den einzelnen Organen anvertraut sind, und diesem Grundsatze gemäß g'bt es deren wenige, welche eine sorgfältigere Aufmerksamkeit erfordern, als der Mund und die Zähne. Als Repräsentant des Geschmacksinnes erhalten wir durch den Mund die Kenntnis von den ver> schiedenen Geschmackseigenschaften der Nahrungsmittel und mittelst diesen kostbaren Sinnes Winke für die Erhaltung unserer Gesundheit, die sich unter der ver- * Wir haben bereits an dieser Stelle wiederholt von dein »«ehrten Herrn Verfasser OriamalMrtilcl, die Gesundheitspflege im allgemeinen und mit Rücksicht auf die einzelnen Functioncn des Körpers in populär-wisscuschastlichcr und anziehender Weise besprechend, gebracht, so dass wir das Interesse der Leser der .,Gesm,dhcit2lchrc des Mundes" im vorhinein als gesichert betrachten zu lönnen glauben. Nie Redaction. führerischen Form des Vergnügens jeden Augenblick erneuern. Die Zähne sind die unentbehrlichsten Ge« Hilfen des Magens bei dem Geschäfte der Verdauung, und wird im Munde mit den verschiedenartigsten Substanzen, die unsere tägliche Nahrung bilden, die erste jener allmählichen Verwandlungen vorgenommen, in deren Folge sie zum Nahrungsstoffe und zum Mittel für unsere Erhaltung werden. In den Verrichtungen des Kauens der Nahrung liegt die Wichtigkeit und die hohe Bedeutung der Zähne, dass Dichter selbst, die bei der Idee dessen, was das Leben verschönert, stets Begeisterung ergriff, die Annehmlichkeit des Geschmackes und die Vortheile des Kauens besungen haben, und wenn wir die Ge-schichte befragen wollten, fo würden wir finden, dass mehrere Völker einen so großen Wert auf die Function der Zähne und des Mundes legten, dass sie die Mittel zur Erhaltung derselbe» bald zum Gegenstande gesetzlicher Verpflichtungen machten. So z. V. war es noch bis vor wenigen Jahren den Türken verboten, sich ohne ausdrückliche Genehmigung eiues öffentlichen Beamten einen Zahn ziehen zu lassen. Die Wichtigkeit der Zähne wurde von den allen Negyptern in einem so hohen Grade anerkannt, dass eine ihrer schwersten und entehrendsten Strafen in dem Herausreißen eines Schneidezahnes bestand. Wie nöthig aber auch die Vollkommenheit des Mundes zur Erhaltung der Gesundheit und sogar des Lebens sein mag, so möchte vielleicht doch alles, was man in dieser Hinsicht sagen könnte, übertrieben er-scheinen, wenn dieser Theil des menschlichen Körpers nicht noch mehr als blos materielles Interesse hätte, d. h. wenn die Zähne nicht noch andern Zwecken als bloß dem Essen dienen würden, oder um deutltcher zu sein, wenn sie nicht auch Sprachwerkzeug von so hoher Bedeutung wären. Es ist weiter eine unbestreitbare Wahrheit, dass alle Völker, bei welchen die Verehrung der schönen Künste eine genaue Bekanntschaft mit den Regeln der Harmonie hervorgebracht hat, welche die menschliche Form auszeichnen soll und jenen feinen Geschmack für das Schöne erzeugt, nie darüber uueinig waren, von welcher Bedeutung die Zähne für die Schönheit der Physiognomie, für die edlere Form des Menschen ist, sondern nur über die Art und Weise, wie die Erhaltung derselben am sichersten und besten bezweckt wird. Die Idee, auf eine für jedermann fassliche Weise die Kunst zu lehren, seine Zähne bis zum höchsten Alter gesund und schön zu erhalten, ist zwar nicht i» allen Theilen neu, aber sie scheint mir bisher nie auf eine Weife entwickelt worden zu sein, dass sie alle die Vortheile gewährt hätle, die man mit Recht davon erwarten darf. Ueberdies müssen heutzutage solche Wissenschaften in einer für jedermann zugänalichen Sprache gehalten sein, dabei aber auch mit Rücksicht auf dm abstracten Gegenstand eine Anmuth und Deut« lichkeit in der Darstellung bekunden. Die Frauen hauptsächlich, in deren Natur es liegt, zu gefallen und zu bezaubern, fühlen in seinem ganzen Umfange den Wert, den sie auf die Erhaltung ihrer Zähne zu legen haben. Sie erkennen, dass lein noch so theuerer und schöner Schmuck den Verlust der schönen „natürlichen Perlenschnur" zu ersehen vermag. Plato will, dass man die Frauen sorgfältig unterrichte, weil nur sie den größten Einfluss auf die physische und moralische Beschaffenheit des Menschen und somit auf das Schicksal der Nation haben. Aber welches W fsen ist ihnen nolhwendiger als das, wodurch das leibliche Wohl ihrer Kinder gesichert erscheint, die Erhallung eines gesunden Kau>Appara«es. Es ist Pflicht eines Mmalp'hilosopheii, alle Quelle" seiner Beredtsamkeit zu erschließen, um den mütterlichen Enthusiasmus zu entflammen; aber an dem Arz^, insbesondere an dem Zahnärzte ist es, diesen Enthusias« mus zu leiten. Laibache, Zeitung Nr. 290 2453 19. Dezember'1883. von den Arbeitern Johann Till und Alois Siegel eine Arbeitelversammlung einberufen worden, auf deren Tagesordnung ein Vortrug des 34jährigen Brotaus» trägers Ferdinand Schaffhauser über „antikes und modernes Proletariat" stand. Zu der Versammlung hatten sich lc>um 50 Personen einaefunden, darunter auch einige Frauenspersonen. Als Regierungsvertreter in der Versammlung fungierte der Concipist des Florid«, dorfer Polizei.Commissariates Herr Franz Hlubek. Der genannte Polizeibeamte war in Umform und ohne Degen erschienen. Die Versammlung nahm einen ganz ruhigen Verlauf, der Regierungsvertreter fand keinerlei Anlas«, einzuschreiten oder gar die Versammlung aufzulösen, und um 9 Uhr abends wurde dieselbe bereits geschlossen, nachdem Schaffhauser seinen Vortrag an-ftandslos beendet hatte. Nach Schluss der VersamM' lung verließ Concip'st Hlubek das Aschenbrenner'sche Local, um sich in seme Wohnung, Floridsdorf, Haupt« straße Nr. 46, zu begeben. Es war kurz nach 9 Uhr, als ein Einwohner von Iedlersdorf Namens Robert Hanke und ein Tag» löhner Namens Josef Fleisckhacker einen Schuss fallen hörten. Die beiden eilten auf die Stelle zu, von wo d,e Detonation vernommen worden; bei der herrschenden Finsternis tonnten sie jedoch nur wahrnehmen, dass ein Mann mit zur Erde gekehrtem Gesichte re« gunaslos auf dem Boden liege. Die beiden Männer, welche glaubten, dass hier ein Selbstmord vmliege, begaben sich sodann in die Wachstube und theilten ihre Wahrnehmung dem Commandanten der Wachstube mit. Diesel ellte sofort an Ott und Stelle, ließ die Leiche des unbekannten Mannes in die gegenüberliegende Todtenkammer bringen, und da erkannte er zu seinem Entsetzen, dass er die Leiche des Concipisten Hlubek vor sich habe. Ein flüchtiger Blick auf den Leichnam zeigte, dass Concipist Hlubek einen Schuss von rückwärts in den Hals erhalten hatte, der ihn fchr rasch getödtet haben musste. Der Commandant verständigte telegraphisch das Commissariat Floridsdorf und das Polizei'Pläsidium von dem schrecklichen Ereignisse. Vezirkileiter Dr. Altenburger mit dem Revier-Inspec tor Gottwald fanden sich alsbald auf d^m Thalorte ein, kurz darauf kamen der Polizeipräsident Ritter Krticzka von Jaden. Polizeirath und Chef des Detec« tiv-Institutes Stehling und Polizeicomnnsfär Baron Worup an. Die Leiche Hlubeti wurde ärztlicherseits untersucht, wobei man constatierte. dass die Kugel, die aller Wahrscheinlichkeit nach aus einem Revolver, und zwar in keiner größeren Entfernung als höchstens sünf Schritte, abgefeuert worden war, in die linke Seite des Halses oberhalb der Schlagader eingedrungen war und dass der Tod jählings schon nach wenigen Secunden eingetreten sein musste. Hlubek dürfte, nachdem der todtbringende Schuss gegen lhn abgefeuert worden war, noch zwei bis drei Schote gemacht haben und dann vornüber zu Boden gestürzt sein. Polizeirath Stehlmg ließ noch im Laufe der Nacht die Fuhstapfen am Thalorte mit Brettern überdecken, und aestern früh wurden überdies noch genaue Gipsabgüsse dieser Fußspuren angefertigt. Im Laufe der Nacht wurden sieben Verhaftungen vorgenommen. Unter den Inhaftierten b'finden sich die beiden Einberufer der Versammlung. Johann T>ll und Alois Siegel, und der Redner des Abends, der Brotauslräger Ferdinand Schaffhauser. Zwei der Verhafteten wurden bald wieder auf freien F'ch gesetzt, da sich ihre Schuldlosigkeit herausstellte. Gegen Schaffhaufer, der nach 1l Uhr nachts im Gasthause des R, B^ranek, Iedlersdorfer Hauptstraße Nr. 58. verhaftet wurde, liegen einige schwerwiegende Verdachtsmomente vor. Es ist zunächst erw,es»>n, dass Hlubrt, als er das Local veilleß, von Schaffhauser begleitet wurde, und dieser gesteht auch, mit dem Concipisten zusammen das Local verlassen zu haben, behauptet aber, sich bald von dem Polizei» beamlen empfohlen zu haben und dann zurilckgeaangen zu sein. E>n gravierendes Moment ist es serner, dass Schaffhausers Röhrenstiefel, und zwar sowohl der rechte wie der linke, genau in die Fußspuren Passen, welche in der Nähe des Thatortes bemerkt wurden. Im Laufe der N^cht wurden in den Wohnungen der Verhafteten Revisionen vorgenommen, und man fand bei einigen socialistische Flugschriften Hochverlätherischen Inhaltes. Die Waffe, mit der die Mordthat ver-übt wurde, tonnte bisher weder im Besitze eines der Verhafteten noch sonstwo aufgefunden werden. Franz Hlubek, der aus Schlesien gebürtig ist, stand im 39. Lebensjahre und gehörte seit elf Jahren dem Beamlenkölper der Polizeidirection an. Beim nächstbevorstehrnden Avancement wäre Hlubek zum Polizeicommissär ernannt worden. Er war als gebildeter und concilianter Beamter bekannt. Die Polizei-direction hat gestern für Mittheilungen, welche zur Zustandebringung des Thäters führen, eine behördlich festzustellende Belohnung bis zu dem Betrage von 1000 fl. zugesichert. Bis in die späten Nachtstunden hinein wurden gestern die Vernehmungen jener Personen, von denen man Aufschlüsse über den Meuchelmord erhalten zu können glaubt, fortgesetzt, und heute morgens wurde mit den Einvernahmen wieder begonnen. Die Unter, suchung wird hier im Polizei-Agenten-Instilute geführt; Polizeirath Stehling und Commissär Baron Gorup haben sich vormittags wieder nach Floridsdorf begeben, um der um 11'/^ Uhr stattfindenden gericht-lichen Obduction der Leiche beizuwohnen. Als Resultat der bis jftzt gepflogenen Erhebungen lässt sich schon jetzt bezeichnen, dass die Verdachtsmomente, die bereits gestern gegen Ferdinand Schaffhauser vorlagen, nur noch in einem verstärkten Lichte erscheinen, wiewohl er selbst, bisher wenigstens, noch nicht zu einem Geständnisse gebracht werden tonnte. Von besonderer Wichtigkeit ist die Aussage der Arbeitersfrau Marie Schabernak. von welcher in Erfahrung gebracht wor« den war, dass sie sich geäußert, den Schuss gehört zu haben. Die Frau war nämlich um die kritische Stunde auf der anderen Seite des Gehweges, dort, wo sich das Holzlager befindet, gewesen, hatte den Schuss gehört und dann trotz ihrer Kurzsichtigkeit ge< sehen, wie ein Mann raschen Schrittes gegen die Mitte der Fahrstraße gieng und in der Richtung gegen das Beranet'sche Gasthaus verschwand. Die Frau gieng dann selbst zu Aeranet, und es ist durch Zeugen» aussagen erwiesen, dass kaum eine Minute vor ihr Schaffhauser das Locale betreten hatte. Um 11^ Uhr vormittags hat heute in der Todten-kammer des Floridsoolfer Orlsfriedhofes die gerichtliche Obduction der Leiche des ermordeten Concipisteu Hlubek stattgesunden. Derselben wohnten Staatsanwalt Scheitz. Untersuchungsrichter Dr. Dobrzansli, die Ge> richtsärzte Dr. Eß und Dr. Klausmann aus Kolneu-burg. Polizeibezills-Leiter Dr. Altenburger. zwei Flo-ridsdorfer Aerzte und Obrrlieutenant Hlubek, der Bluder des Ermordeten, bei. Das Gesicht des Leichnams wies auf der Unterlippe Hautabfchürfungen und Blutlpuren auf, die von dem Auffallen auf Steine herrühren. Nach Blohlegung des Gehirnes wurde das Projectil, eine kleine Revolverkugel, im Felsenbeine steckend gefunden. Die Kugel war ganz durchfurcht und plattgeschlagen. Das Projectil war unterhalb des linken Ohres eingedrungen und hatte den Lappen des linken kleinen Gehirnes durchlöchert, was nach dem Ausspruche der Aerzte den sofortigen Tod zur Folge halte. Im Gehirne wurde noch ein von der Kugel abgesprungenes Stück Blei aufgefunden, und dies im Vereine mit dem Umstände, dass die Kugel, eine Spitzkugel kleinsten Kalibers, so tief eindrang, ist ein Be-weis dafür, dass der Schuss aus unmittelbarster Nähe abgegeben worden sein musste. Nach Beendigung der Obduction wurde der Leichnam in die Wohnung Hlu« beks, Floridsdorfer Hauptstraße Nr. 46, gebracht und dort aufgebahrt. (Wiener Abendpost.) — (Humanitärer Verein Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie zu Marie» bad für curbedürftige k k. Beamte, Professoren und Lehrer.) Das Functions» comiti dieses im Juni 1881 konstituierten Vereins hat einen Bericht über die bis 20, November d. I, erzielten Erfolge und Leistungen versendet, aus welchem wir Fol» gendes mittheilen zu sollen glauben: Der Verein zählt bereits 24 Stifter. 236 Beförderer und 388 wirkliche Mitglieder. Die Vereinsleitung hat im Vorjahre 11. in der Saifon 1883 aber schon 32 Personen den Cur-gebrauch möglich gemacht, diesen Curbedürftigen sind Wohnungen und ärztliche Behandlung unentgeltlich, Bäder und Medicamente zu sehr ermäßigten Preisen zugewiesen worden. Durch den bereits aufgebrachten Fond und die begründete Hoffnung auf einen Antheil vom Ertrage einer StaatK-WohlthätigleitSlotterie ist der Fortbestand dieses nützlichen Institutes vollkommen ge< sichert. Das nächste Streben de3 Vereins ist dahin gerichtet, den Mitgliedern die Cur auch in audcren Cur-orten, vor allem in Karlsbad, Tevlitz und Franzensbad, möglich zu machen. — (Todesfall.) In Nrlinn starb Erwine Freifrau v. Wid manu. gtborne Freiin v. Pfeill-Scharffen« stein. Gemahlin des Landeshauptmannes von Mähren und Sternkreuz'Ordensdame, nach längerer Krankheit. Locales. Die Generalversammlung des Vereins der Frauen der christlichen Liede des heil.. Vincenz von Paul. (Schluss,) Nun erhob sich der in Vertretung Sr. fürstlichen Gnaden des hochwürdlgsten Fürstbifchofs in der Ver« sammlung erschienene hochwürdigste Herr Dompropst Josef Sup pan und richtete an die Anwesenden nach« stehende weihevolle Ansprache: „Vom Herrn ist dies gemacht und wunderbar in unseren Augen! Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib die Ehre!" Mit diesen Worten des dankbaren königlichen Sängers begrüßte ich die General» Versammlung des Vincenz - Vereines vor einigen Wochen, mit diesen Worten die Versammlung des Vereines der Frauen der christlichen Liebe heute zu begrüßen, gereicht mir im Hinblicke auf die Erfahrungen, die ich in den 45 Priester-, unter diesen 38 Seelsorgerjahren, in Laibach gemacht, zur wahren Seelenfreude! Bis zum Jahre 1850 hat die Pfarrgeistlichleit mit einem Bürger die Beiträge für das Armeninstitut gesammelt, und es ist mir gut erinnerlich, welche Schwierigkeiten wir hatten, dieses Geschäft zu besorgen, opferwillige geeignete Personen zu treffen, die sich demselben unterziehen wollten. — Jetzt aber gibt es beim Vincenz ständen unMr sich die Hauptuersammluug darauf be-schlanken, den AusschusS zur Acquirierung eines ander- weitigen Eislaufplatzes zn ermächtigen. Wie mitgetheilt wird, ist ein solcher auch „am Kern" gefunden worden, allein das am Sonntag eingetretene Thauwettcr hat die in Angriff genommenen Arbeiten wieder zunichte gemacht; glücklicherweise hat derselbe andererseits zur Folge gehabt, dass sich auf dem Eislausplatze unter Tivoli wieder Wasser zu sammeln anfieng, und wenn es noch gelingen sollte, geeigneten OrtS die Erlaubnis zu erhalten, des Wasser des hinter dem Tiyoli - Schlosse befindlichen Teiches eizuleiten. danu kaun da3 ganze Terrain unter Wasser gesetzt und dasselbe auch wieder im heurigen Winter der Bestimmung gewidmet werden, welcher es bisher schon durch vier Winter zur großen Befriedigung aller Freunde des edlen Eissports gedient hat, — (Für den Weihnachtstisch) Unter den vielen Novitäten, welche die beftblkannte Firma They er und Harotmuth in Wien für die Weihnachtssaison 1883 vorbereitete, finden vor allem die „Vieux-Saxe". Briefpapiere und -Couverts, sowie die Korrespondenz» karten und Couverts desselben Genres, dann ein allerliebster Hühnerstall mit Corrcsft0!,denzkarten und solche in Handschuhform den größteu Beifall, D,e erstgenannte Novität ist eine sehr glückliche Nachahmung von Alt« Meißner Porzellan, es sind nämlich die betreffenden Papiere, Karten und Couverts mit blauschattierteu Blu« mengewinden geziert, in der Manier, wie eben altes Meißner Porzellan mit solchen bemalt ist; auch die beiden anderen Neuheiten präsentieren sich sehr geschmackvoll und elegant, sowie auch sämmtliche Cassette« eine Zierde jedes Schreibtisches bilden uud gewiss auch ein willkommenes Weihnachtscabeau, Alle diese und noch viele andere Briefpapiergattungen dieser beliebten Firma halten die hiesigen Papierhandlungen oorläthig, Wir haben seinerzeit bereits darauf hingewiesen, dass die bekannte Künstlerin Mathilde Singer in Wien (auf dem Fleischmartle 1., im Hofe) ein Delicatessen, geschäft errichtet hat, das von Wienern mit Vorliebe aufgesucht wird. Wer aber aus der Provinz zu den nahenden Weihnachtsfetertagen sich nach der Residenz begeben wird. darf wohl nicht verabsäumen, diese rasch populär gewordene Niederlage aller vornehmen Genussmittcl zu besichtigen, zumal Mathilde Singer mit außergewöhnlichem Chick in ihrem Locale eine eigene Ausstellung der für Geschenke gustiös adjustierten Delicatessen veranstaltet hat; da gibt es Körbchen mit frischen Blumen voll guter Dinge für Leckermäulchen, wieder Körbchen mit selbst« verständlich täglich frischem Wilde behängt, Porzellan« und Majolicat den Räthen und Referenten der Statthalterei, sämmtliche in Graz anwesenden Reichsraths- und Landtagsabgeord-neten, die Vorstände des Ioanneums. die Lehrkörper der landschaftl. Oberrealschule und der landschaftl. Bürger-schule, Landesgerichtspräsident Schmiedmeyer mit meh-reren Gerichtsräthen u. m, a. Der sechsspännige Leichen, wagen, welchen die Amtsdiener im Galalleide und die landschaftlichen Kanoniere in Parade begleiteten, war mit vielen Kränzen geschmückt, unter anderem vom Landesausschusse, von den LandeSanstalten. von der Eitel» nica in Pettau. von den Slovene« in Graz u, s. w,, u, s, w. — (Landschaftliches Theater.) Mit HalmS esfectvollem dramatischem Gedicht Griseldis, das stets einen günstigen Ersolg erzielt, weil die Hand-lung musterhaft aufgebaut ,st und durch eine glänzende und gedankenreiche Sprache belebt wird, eröffnete gestern Frau Luifabeth Nöckel. k. l. Hofschauspielerin, in der Titelrolle ihr auf vier Abende berechnetes Gastspiel. Die geschätzte Künstlerin, welche hier von früheren Gastspielen her bekannt, uud beliebt ist, wurde mit lebhaftem Beifalle empfangen und ebenso Wald dieselbe nach den Actschlüssen stürmisch gerufen. Die Leistung der Frau Nöckel war aber auch Wort für Wort eine ausgezeichnet mustergiltige. Tief ergreifend vor allem war die Scene, lvo Griseldis ihr Kind verliert, und jene, wo sie von Perciual Abschied nimmt, um wieder in die ärm« liche Hütte ihreS Vaters zurückzukehren. Das waren echte, der Natur abgelauschte Gefühlstöne, in denen sich alle Seelenqualen eines in seinen Grundvesteu erschütterten Herzens wiederspiegelten. Unsere hiesigen Kräfte standen dem geschätzten Gaste wacker zur Seite, und es kann die gestrige Vorstellung nach jeder Richtung eine zufriedenstellende genannt werden. Es freute uns, durch das Gastspiel der Frau Nöckel wieder einmal Gelegenheit zu haben. Frl. v. Beck (Ginnera) in einer ihr zusagen« den Rolle zu sehen, und wie immer, wenn das Fräulein in einer solchen auftritt, war sie auch gestern wieder vorzüglich und stand dem verehrten Gaste würdig zur Seite; reichlicher Beifall belohnte diese treffliche Leistung. Auch Herr Ho rat (Percival) verdient für feine schöne Diction und maßvolles Spiel vollstes Lob. Wie wir hören, soll anlässlich des Gastspiels der Frau Nuckel am Freitag Shakespeare'S unübertreff- liches Lustspiel: „Die bezähmte Widerspenstige" in Scene gehen, welche Wahl nach jeder Richtung und namentlich für die jiwgere Generation, die hier in den letzteren Jahren wenig Gelegenheit hatte. Shakespear'sche Muse von der Bühne herab zu genießen, eine sehr passende ist. — i— Neueste Post. Wien, 18. Dezember. (Wiener Zeitung.) Se. l. und k. Apostolische Majestät haben laut des Aller« höchsten Handschreibens vom 15. Dezember d. I. in Anwendung des Grundgesetzes über die Reichsverlre-tung vom 21. Dezemve» 1867, § 3, dem Oberstland« mai schall in Böhmen, Fürsten Georg Lobkowicz, die Würde eines erblichen Mitgliedes des Herrenhauses des Reichsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Wien, 18. Dezember. Se. k. und k. Apostolische Majestät werden Montag, den 24. Dezember d. I., in Wien Audienzen zu ertheilen geruhen. Wien, 18. Dezember. Die heutige Sitzung des Herrenhaufes, m welcher sowohl das Budget-prooisorium als auch die Vorlagen, betreffend die Aushebung der Recruteucontingente pro 1884 und betreffend die Ausnahmegerichte in Dalmatien, zur Erledigung gelangten, war die letzte in diesem Jahre. Nach Erschöpfung der Tagesordnung erklärte nämlich der Herr Ministerpräsident, dass der Reichsrath im Allerhöchsten Auftrage bis zum 22. Jänner 1884 vertagt sei. __________ Original-Telegramme der «Laib. Zeitung." Rom, 18. Dezember. Nachdem der deutsche Kronprinz um 1 Uhr nachmittags den Cardinal Iacobini empfangen hatte, begab er sich mit Gefolge und in Uniform in dm Vatican. Die Fahrt dahin war privaten Charakters; der offici^lle Einpfanq begann mit dnn Betreten der Ehrentreppe, wo päpstliche Garden in Gala-Ums^rm aufgestellt waren und der Kronprinz von päpstlichen Functionären empfangen und nach den Privatgemächern des Papstes geleitel wurde. Der Papst gieng dcM Kronprinzen bis zur Antichambre ent< gegen und lud denselben ein, in die Piivatgemacher einzutreten. Der Kronprinz verblieb 45 Minuten allein beim Papste und stellte demselben sodann das Gefolge vor, mit welchem o^r Papst sich in liebenswürdigster Weise unterhielt; er erbat sich schließlich die Erlaub-ms zu flüchtigem Besuche der vaticanischen Bibliothek, der Museen uild der Basilica und besuchte sodann auf eine Viertelstunde den Cardinal Jacobin», der deN Kronprinzen beim Besuch der Peterilirche geleitete. Um halb 4 Uhr kehrte der Kronprinz direct in den Qmrinal zurück. Es wird versichert, der Besuch beim Papste habe das Gepräge vollkommener gegen» snlig/r Liebenswürdigkeit getragn» und sei bar jeglichen politischen Charakters. Eine Erwiderung des kronprinzlichen Besuches soll entfallen, weil Iacobini den ersten Besuch gemacht habe, einer anderen Version zufolge, weil der Kronprinz wegen der unzureichenden Räumlichkeiten beim Botschafter Schlözer auf eine Erwiderung seines Besuches seitensIacobini's verzichtete. Paris, 18. Dezember. Die Kammer nahm mit 312 gegen 180 Stimmen den neuen Tonking-Credit an. Kairo, 18. Dezember. Baker Pascha ist nach Suakim abgegangen. Verstorbene. Den 15. Dezember. Demetcr Gyurly. Maschinen« ingenieurssohn, 16 Tage, Wienerstrahe Nr. 21, Fraisen. Den 16, Dezember. Theresia Plcvml, Arbeiters« tochtcr. 8 I. Polanastrasje Nr. 18. Diphtheritis. — Elisabeth Pavlin, Friscursaattin. 42 I., Schustergasse Nr. 3, Kindbett-fieber. Theater. Heute (ungerader Tag) Gastspiel der l. t. Hofschauspiclerin Frau Luisabeth Röckel; erstes Auftreten des Frl. Üouise Wallbach: Ein Teufel. Schwank in 3 Acten von Julius Rosen. Lottoziehuugen vom 15. Dezember: Wien: 38 23 75 52 5. Graz: 42 06 83 87 85. Meteorolossische Beobachtungen in Laibach. 3 <^2 SZni 8" ^ ? N ^LZ 7 U. Mg. 735.53 -s-0.2 NO. schwach Schnee <,,« 18. 2 „ N. 737,08 -l> 0.4 O. schwach brmoltt «-V" 9 ., Ab. 737,92 — 1.0 O. schwach Nrbel ^""" Tagsüber öfters Schneefall, nachmittags theilweise Auf« heiteruna. abends Nebel, Das Tagesmittcl der Wärme — 0,1«, um 1,5" über dein Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Eingesendet. Rohseidene Bastkleider (qanz Seide) 9 st. 30 kr. ö. W. per complette Nubc sowie schwere« Qualitäten versendet bri Abnahme von minocstrns zwri Nuben zollsici ins Halls das Seidcn-Fabri's-Dcpot von G Henucberg (lönigl. Hoflieferant). Zürich, Muster umgehend. Äricfc tosteil 10 tr. Porto nach der Schweiz. (186) 4—4 Laibacher Zeitung Nr. 290 2455 19. Dezember 1883. Course an der Wiener sorse vom 18. December l883. ^ ^ 0^««, «0«^«) »eld War, Staats'llnlehe». ilotemente ....... 70-15 ?S «0 kildrrrente.......?»?b 7» l>0 I55>4ei 4"/^Otaat«l°se . «5« fi, i»l^5 '»l vo 156UN 4°/, aan,t «oo , ,55—155 10 1<<«0« 4°/n hüuftcl 10« , 14l 75 — - 1>»«4«L Gtaat«I«s« . , loa , 187 »5 le? ?5 18S4N , . . «> , ,se?5 1«? 2s. lomo»«tntn,s«eine . p«Et. >lc> eo , . 4«/» .,,.«? «5 b»'- , Pap,«i«n«e b"/„ . . . , 85 30, ^^45 , ntäten . 92— »l 30 , Staat«»Obl. (llng. vftb.) >i, 5? l,4 — , „ vom I, !»?« »V — «? ^5 , Prl«,ieu»«nl. kloofl.ö.W. 1,^ — 1,2^0 rh«ih.« Obligationen (sül lsl.«.,M.). l»/l> böbmische.......10S 5l< —- - 5»/„ galizische.......9» 40 59 Uü z°/„ mährisch«.......104 — 1< nied«röf>erl«ichischt. . . . 105— »(.« — l"/, Adliost^rleichische . . . . lO4 bu------- 5"/» fteirisch«.......,04 — 105 — l»°/o troatillb» und slavonische . iOl> — !(,» — l°/, fiebenbkrgis««.....»»-3^ 100 — «eld Wo« 5°/, leml«var«Vauatn . . . »8-50 wo — L°/, UUgarischr......100 ill 100 70 »ndere öffentl. Nnlehen. Donau.«eg.'eose 5°/„ 100 fl. , 115 50 11« — bto. «nleihe 1«?», fteunfrei , 105-bc l04 — >ultd«n b. Stabtgeineinbe Wien 101 35 10» X5 Nnlenen d. Stabtaemelnb« Wien (Siltn ober «old) . . . .------------ — Prämi«ll»Nnl,d.Gt«dtgtm.wi»n 124-85 iz>4?5 Pfandbriefe «odencr. allg. öfierr. 4'/»°/» «old 11» lli ,1,-75 bto. !n 5U , „ 4'/,«/„ »5li5 «>)-?5 bto. in 50 . , 4°/^ , <,,-8o uz-3c, dto. PrämIen^Vchulbverschl.z«/» «? s><> »«-— Oeft. Hypotbelenbanl I0j. 5>/,°/° 1ib«.Nolbbahn in Gilb, I0i?b 105 »5 Yran,'3olef.Uahn.....10»-?5 10«- - <<>>,! xische Karl» Ludwig »Vahn 0N. S, 4>^»/n . , 98 «0 »« ?K l)«ft«ll, N»rd»«ftbahn .... i(»z 10 102 8»-1v Gelb Ware Vt»at«bahn 1. ««isfton . . . Iu2 — 18250 kübbahn k 8»/»......i«e- - 158-50 , »5°/,......„075 1«! ,5 Nna..gc»N,. Vah» . . . . 94 ?ö »5 - Diverfe Lofe (pe, GlÄ«). ««bitlofe loo fl...... 17, —1?g<0 «llaiV«Lose 40 fi....... ,775 «,8 25 4°/, Donau-Damvfsch. 100 ff, , ic»S 75 110 »f. Laibacher Plämien.Nnlehen 2« fi. 2» 50 24 — Ofen» «of« 4« fi...... 8«_ 4^ » Valffh.Lose 40 fi...... 3550 5» 5» Nöthen Kreuz. 5ft. «es. v. 10 fl. i,- . l« 3» «udolf'^ose !0 ll...... 19 ?5 «o »0 Salm»L°<: 40 fl...... 55,5,, 5,5^ St.'Genoi^'^se N..... 27 2^ ü? ?'- winb»«gräy»Lo) ft. . . ,0775 I«» - «»nl.Vefelischoft. wlencr 200 fl.-------_ - Vanlvercin, Wiener, 10« ss. . . lol-lo',05 53 Vdncl..Anf».,Oefl.2N0fl. S,4N«/, 214 50 ii5 — «rdt.'«nft. f. Hand u. G. igy fl. 2,5^0 !i8s. f>0 ,ßo.» Actien von Transport. Nnteruehmnugen (p«t Stillt), «Ibrecht.Vahn »aa ff. Silber . - — — — Ulfslb»ssium«l.Vabn200ss.Bilb. lftO-50 i?c> — »usfig..TepI. .2oos>.«lVt,-------z — — Vöhm. Noibbabn 150 fl. , . . l96 " 107 — , Wettbay, ^«0«. , , .--------------- Nuschtiehrabn «kisb. »00 fl. «M.---------------- , fU». N) 20a fi. , 183 50 ISO-ül! Donau « Dampfschissahrt > Hef, 0eft«i. 500 ff. HM.....5>;4 — 556 — Drau<«tls.s«at..Pb,.Z.)^c>ofl.Ä 170 5^ !,?1 50 Dui«VobenbacherE,'V,200sI.S.---------------- El!s.ibeth«Vahn 200 st. LM. . .224— 224 5ü , Liuz'Äudwei« 20« fi. . . . i88-«5 il>» 75 „Ol,u,-Tir°I.III.V.i8?82N0fl.S. 18» 7s>! 15!) li > sseidinanbü^Noibh, 1000 ff. TM, 25»5 25«l»i!ndwig<Ä »aofl. EM, 290 lo »»1 -l,»4 25 184 ?5 dto. (lit. «) 2N0 fl. Gilber .!i»5 —185 50 Prag.Durcl «iisenb. i50sl.»S!lh. 55-— l>ü- . «ubolf' sahn 20N fl. Silber . 174 »5 1?4 75. Viebenbllrger Hisenb. «00 fl. S. i?0-t5 1?0?5 Gtaatseissnbabn 200 N, ö. Hg. . 512 30 818 20 Vübdabll «00 fi. HtlV« . 133-75 1<0 - G >5 Theiß.Vahn «00 ff. s. W, . . 245 ?s>2, " 25 Tram«ay»Ges.,Wr. I70ss. S.W. 21975,1»» — , lNi.. nine 100 fi. . . 8» — 83 ea Iransport.Gesellschaft I0l> fl. . 48-— 52 — Turnan»Kr»lup «05 fl. s. w. . — — — — Ilna..gali,. »lstnb. «00 st. Vilb«r i«o-75 l«I-z»5 Nng. Nordossbahn 2na st. 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