v^«^^'/^» halb», liuli. »il«b«P.st ,^»»I.fl.,l>. hn,blfi.?i>° ^"^^"^^^^^, VV. ^V^z^lN^vi« Wi«t,^!",n:nn sendet. DnSselbe enthält unter Nr. 142 den Slaatsvertrag vom 21. Mai 1883 zwischen der llsterreichisch'ungarischen Monarchie und dem ssalserthume Brasilien wegen gegenseitiger Auslieferung von Ver» brechern; Nr. 143 die Verordnung der Ministerien des Handels, des Innern und der Finanzen vom 28. August 1884, betres» fend die Einreihung des gewerbsmäßig betriebenen ha» dernhandcls in den Grenzbezirlen von Vühmcn, Mähren, Schlesien. Galizicn, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg unter die conccssionierten Gewerbe. Nichtamtlicher Theil. Eine Generalprobe. Wien, 4. September. Man hat die Landtagswahlen, die gegenwärtig in nicht wenigen Provinzen der Monarchie statt» gefunden haben und zum Theile noch stattfinden werden, eine Gereralprobe genannt, eine Generalprobe für die Reichsralhswahlen des kommenden Jahres. Wenn das der Fall ist, wenn die Anschauungen der Wähler für die Reichsvertretung sich mit denen jener Wähler, die die Local'Parlamenle zu nominieren haben, decken, bann darf man nach drm, was wir soeben er« fahren haben, nichts Gutes für die Interessen der Vereinigten Linken erwarten. Die Linke ist geschlagen auf der ganzen Linie: in Mähren, in der Steiermark, in Oberösterreich, in Salzburg lc. Eine Generalprobe hat man die Landtaaewahlen genannt; eine weitere Generalprobe, in vollem Co> stüme und mit voller Scenerie, werden die Landtags-Sessionen sein, die im Laufe dieses Monates beginnen. In diesen Sessionen muss es sich zeigen, ob die Linke von den herben Schlägen, die sie in den letzten Mo< nateu c>hielt, etwas profiliert hat. Die Landtage-Session in Mähren, die Vorgänge im Brünner Landtage, die Haltung der mährischen Mittrlpaltei. die Bildung der österreichischen Wirtschaftspaitei inDeutsch. böhmen, das Auftreten des früheren Abgeordneten Heinrich, die lührige Agitation Director Schneiders, endlich das Resultat der Landtaglwahlen in den Alpen^ provinzm. das alles zusammen ist ein Mene Tek.l, das nur Blindheit nicht zu elkrnnen vermag, Es braucht lein weiser Daniel zu komnun, um aus diesen Zeichen heraus der Linken begreiflich zu machen, dass silr sie, für die von ihr vertretenen berechtigten In-tercssen, für alles da« in ihrem Programm, was über« Haupt durchsühtblll ist, das Hril nur im Compromise, nur in, Rahmen mit den gegebenen Verhältnissen, im Aufgeben der Opposition um jede» Preis liegt. Ob die Linke dazu zu bewegen sein wird. wissen wir nicht. Sie hat die Hoffnungen ihrer Freunde und die Besorgnisse ihrer Feinde b>« jetzt regelmäßig ge. täuscht, es lst indessen auch möglich, dass sie durch dln erlittenen Schaden endlich klug geworden 'st. D>e Möglichkeit ist gegeben und so wollen wir denn ab-warten. Die nächsten Landtags.Sessionen werden uns zeigen, ob die Linke fruchtbringende politische und wirt» schaflliche Arbeit anstrebt odcr ob. trotz der traurigen HlsahlUügen, die sie b's jetzt gemacht hat, chr Ziel nach wie vor nur unfruchtbare Negation gegen die Regierung und deren Pläne ist. Sollte es sich zeigen, dass die Linke, einem oerhäügnievollen Beispiel fol< »end, „nichts gelernt und nichts vergessen" hat, dann gehört nicht viel Phantasie dazu. um ihr nach dem Vorgang der lehlen Lanotagswahlen für 1885 eine Wahltuederlaae zu Prophezeien, die ihrer Existenz als act,onLfäh,ge Partei für Iahse hinaus ein Ende be-retten dürfte. ^ " Manöver auf dem Marchfelde. Ueber die Abreise Sr. Majestät des Kaisers von Arad zu den Manövern auf dem Marchfelde so° wie über Allerhöchstdessen Ankunft i,, Angern und den Aufenthalt daselbst wird berichtet: Arad, 3. September, nachts. Aus Anlas« der Abreise Sr. Majestät des Kaisers begaben sich alle beim Empfange zugegen gewesenen Corporalionen und Vereine mit ihren Abzeichen und Standarten bereits nach 6 Uhr auf den Bahnhof. Nach 7 Uhr erglänzte die ganze Stadt in einem Licht-meere. Um 7'/, Uhr erschienen zur Verabschiedung in voller Zahl die in Arab weilenden Magnaten und geistlichen Würdenträger sowie die Dignitäre der Stadt und des Comitates. Kurz vor 8 Uhr langten noch Minister Graf Szäpüsy. FZM. Baron Mondel. G. d. E. Prinz Thurn und Taxis und O. d. E. Ritter von Oraef an. Wenige Minuten später betraten Se. Majestät der Kaiser den glänzend decoriertcn Hofwartesalon. wobei die Musik die Vollshymne intonierte. Obergespan Tabajdi begrüßte Se. Majestät mit einer kurzen Ansprache. Der Monarch wechselte mit demselben einige Worte, verabschiedete Sich und trat auf den Patriarchen Nngjelik zu, dem Er für sein Erscheinen dankte. Dann sprachen Se. Majestät noch mit dem N'schof Nerneth und mit dem Obergespan des Temeser Eomitates, Ormos, welchem Nllerhöchstdieselben auftrugen, allen Gemeinden, die Sr. Majestät berührten und welche ihrem Herrscher überall einen so überaus herzlichen Empfang bereiteten, den Allerhöchsten Dank zu überbringen. Hierauf reichte der Monarch noch Sr. k. und l. Hoheit dem Herrn Erzherzog Josef die Rechte und bestieg unter nicht endenwollenden stürmischen Eljen.Rufen der Versammelten den Hofzug, welcher sich alsbald in Bewegung setzte. — Vor der Abreise liehen Se. Majestät der Kaiser dem Bürgermeister Salacz eine mit Diamanten besetzte Tabatiure überreichen. Oberftadthaupt» mann Uibanyi. Vicestadthauptmann Bardy und Slabl« ölonom Berczy erhielten gleichfalls wertvolle Geschenke. Angern. 4. September. Iu der programmähigen Zeit suhr der Separat-Hofzug, vom Hofrathe Ritter von Elaudy und Frei« Herrn von Eichler geleitet, in die festlich geschmückte Station Angern «in, auf deren Perron Ihre l. und t. Hoheiten der Herr FM. Erzherzog Albrecht und der Herr Erzherzog Wilhelm, ounn Graf Ehristian K'ntly als Besitzer der Herrschaft Angern, ferner der deutsche Militär-Atlachi Oberstlieutenant Graf Wedell. Rittmeister Graf York, der Bezirlshauplmann Dierkes. die Pfarrer von Angern und Mannersdorf sowie die Gemeindevertretung und der Ortsschulralh von Angern, der Streckenchef von Wellenheim und die amtierenden Nahnbeamten sich eingefunden hatten. Se. Majestät verliehen rasch den Salonwagen und begrüßten die Herren Erzherzoge, sodann die übrigen Anwesenden. Se. Majestät der Kaiser geruhten, obwohl jeder osficielle Empfang verbeten war, die erschienenen Herren huldvollst mit Ansprachen auszuzeichnen und Aller« höchstsich über die Ernte, die Gesundheiteverhältnisse, die Frequenz der Schulen zu erkundigen. Nach Entgegennahme der dienstlichen Meldungen und Dispositionen verließen Se. Majestät den Bahnhof und Jemlleton. Komm mit! Draußen am Nusgang des Dorfes, wo auf einem Hügel eine knorrige, breilästige Kiefer weit hinaus in das Land schaut, stand eng umschlungen ein junges Menschenpaar. Die Sonne neigte sich schon dem Untergänge. Vlutroth hieng der Glulball über dem dunklen Walde drüben und röthete wie im Abschiedskuss die schwei« genden Wipfel. Ein wundervoller Abend! Die Lrr-chen sangen in der Luft. und leise rauschend gieng der Nbendwind durch die Felder. Das Mädchen hatte sich sanft aus seiner Um-arrnung gelöst und seine Hände erfasst. Bittend suchten ihre Augen die seinen. ..Geh' nicht fort, Carl." bat sie leise. „Was soll au! mir werden ohne dich?" »Komm mit!" sagte er. „Drüben über dem stoßen Wasser blüht uns ein neues Leben. Sie wollen ßA' b.ass ich dich heirate. Die Tochter der armen ^I,ulmeisterwih"n «""" seinen — ,,," ^ — Hast's h""e »" ' 'Leb' wohl.' 2^ wob , „,.,„« Häuschen am sich löe^l.sftn ""d "" °," Dort blieb ste am Gar-U" «Us!^"ünd'?ah ihm noch nach. als längs ""n""die «eliebte Gestalt in dem DaMMlllcht del «bends entschwunden war.----------------- Lalbache, Zeitung Nr. 206 17N? 0. September 1384. stiegen, von der aus weiter Umgebung zusammengeströmten Bevölkerung auf das ehrerbietigste begrüßt, zu Pseide. Vor dem Abreiten geruhten Se. Majestät den Chef des Generalstabes, FML. Freiherrn v. «eck, welcher in Begleitung des Chefs der Operation«. Kanzlei Obersten Freiherrn von Albori und des Stabes derselben erschienen war, zu begrüßen und sodann unter Voranritt de« Generaladjutanten GM. Freiherr« von Popp auf das Manöverfeld zu reiten. Der Hofzug, welchem zugleich mit Sr. Majestät der Oberftstallmeister G. b. C. Prinz von Thurn und Taxis, der Generaladjutant FZM. Baron Mondel und die Flügeladjutanlen vom Dienste entstiegen waren und in welchem Hofrath von Papay und Oberst Ritter von Pohl sowie die zum Allerhöchsten Hofstaate gehörigen Personen sich befanden, fuhr nach Dilrnlrut, von wo aus die Fahrt nach Malaczka per Wagen an« getreten wurde. Se. Majestät passierten auf dem Wege nach Ma« laczka das nächst der Brücke etablierte Verpfleg«, magazin unter der Leitung des Officiates Pitsch. dann die Feldbäckerei, und gelangten über die auf unga« rischer Seite mit Flaggen geschmückte March'Vrilcke auf das linke ungarische Ufer, an dessen Brückenköpfe eine Triumphpforte mit der Inschrift: „lätsn dosott!" errichtet war. An derselben harrten der Oberaespan und der Vicegespan des Pressburger Comitates, Stefan Graf Esterhäzy und Schott, der Commandant de« b. Gendarmeriebezirle« Graf Alfon« Beckers, der Ma< lacztaer Stuhlrichter Naay. der Fürst.Pälffy'sche Direc-tor lön. Rath Varsak und der Pfarrer von Ungar-Eygen Marlovtt. Graf Esterhazy begrüßte Se. Ma« jestät an der Landesgrenze im Namen des Pressbur« ger Comitates. Se. Majestät dankten huldvollst für die Begrüßung und geruhten die vorgestellten Herren Func« tionäre durch kurze Ansprachen auszuzeichnen, worauf Se. Majestät unter den Eljen.Rufen der Bevölkerung durch das fiaggengeschmückte UngarDivision begann heute früh die Vorrückung und dürfte gegen Stampfen vorstoßen, gleichzeitig einerseits gegen Pressburg. andererseits gegen da« WaagThal und die in demselben führende Bahn streifen lassen. — Die March wird auf den vorhandenen stabilen Brücken und mittelst mehrerer Furten passiert und weiden dieselben durch Jäger« abtheilungen — speciell die Brücken bei Angern durch da« 16. Bataillon unter Commando de« Oberstlieutenants Edlen von Milessich — beseht. Stampfen. 4. September. Die zweite Cavallerie.Division. welche die Bahn« brücke bei Marchegg (supponiert) zerstört fand. soll den Gegner an der March festhalten, eventuell dieselbe überschreiten und die Bahnlinien längs derselben zerstören. Da« Gros der Division, deren Vortruppen längs des sumpfigen Kudavla«Baches und in den March Auen stehen, welche beide theilweise vom 25sten Iägerbataillon und von Cavallerie-Nblheilungen besetzt sind, dülfte sich südlich Iakabfalva concenlrieren, um die weitere Action aufzunehmen. Inland. (Anarchistische Umtriebe.) Die gestern bereits gemeldete Aufhebung einer Geheimdruckerei in Wien zeigt, dass die Epidemie des Anarchismus im Stillen forlwuchett und dem einzigen Spital für so« ciale Krankheiten, über welches die Gesellschaft ver« fügt, dem Gefängnisse, immer neue Opfer liefelt. Uebergroße Schlauheit scheint nicht zu den Eigenthümlichkeiten der Wiener Anarchisten zu gehören, denn zwei von den Mitarbeitern an der geheimen Druckerei liefen den Sicherheitsorganen geradezu in die Arme. Eine von der Polizei inspirierte Corre« spondenz constatiert, dass durch die vorgenommenen Verhaflungen »der nur wenige Personen zählende Kreis der Agitatoren ganz" in die Hände der Behörden gerathen sei. E« geht daraus hervor, dass die anarchistische Agitation in Wien nur von einer Hand« voll überspannter Leute gemacht wird. (Der böhmische Land t a g). welcher bekanntlich am Dienstag, den 9. d. M, zusammentritt, wird heuer ein besonders reiches Berathungsmaterial vorfinden. Nußer dem Landesbudget für das Jahr 1885 und den Rechnungsabschlüssen der Landesfonds für 1882 und 1883 sollen noch folgende Angelegen-heilen von allgemeinem Interesse zur Elledigung ge« langen: der Gesetzentwurf über die Organisation des Sanitätsdienste« in den Gemeinden; die Gesetzentwürfe, betreffend die neue BaU'Oronung für die Landeshaupt. stadt Prag und deren Vorstädte, dann die Bau-Ord« nung für das Land; der Gesetzentwurf, betreffend die Verpflichtung der Feuerassecuranz.Gesellschaften zu Bei« trägen für die Bedürfnisse der Feuerwehren; der Ge« sehentwurf, betreffend die Beendigung der Grundent-lastung; Anträge auf Abänderung der Geschäftsordnung für den Landtag; Berichte des Landes-Ausschusses über die Errichtung von Zwangsarbeitshäusern auf dem Lande und über die Reorganisation des Präger Zuchthauses, ferner über die Resultate der Enquöte für die Regulierung der Gewässer in Böhmen; der Bericht bei Commission für die Abänderung des Statutes der Landes.Hypothekenbank; der Bericht des Landes Au8« schusses über die Ergänzung der Grundbücher durch Aufnahme des Flächenmaße«; der Gesehanlrag bezüg« lich der Herstellung von Zufahrten zu den Eisenbah. nen; der Gesetzantrag über die Landtags'Wahlordnung; Berichte des Landes.Ausschusses über die Abschaffung des Schulgeldes an den öffentlichen Volksschulen sowie über die Lehrergehalte und die gewerblichen Fortbildungsschulen ; der Bericht über den Stand de» Volks-schulwesens im Jahre 1883. Außerdem wird noch eine ganze Reihe von kleineren Vorlagen eingebracht werden, welche sich besonders auf die Landescultur und auf die landwirtschaftlichen Schulen beziehen. (Der Bukowinaer Landtag) ist gestern geschlossen worden. In seiner letzten Sitzung nahm derselbe den Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung einer öffentlichen allgemeinen Landes-Krankenheilanstalt in Czernowih, mit einer Abtheilung für Geisteskrank!', sammt dem Statute für diefe Heilanstalt, an und ge« nehmigte den Gesetzentwurf wegen Auflassung des gegenwärtig in Cz«>rnowitz bestehenden allgemeinen Krankenhauses. Recloc Professor Repta beantragte eine Resolution, dahingehend, die Regierung sei zu ersuchen, die Franz-Iosef-Universität in Czernowitz durch Er« richtung einer medicinischen Facultät ehestens zu com« pletieren. Diese Resolution wurde einstimmig angenommen. (Transleithanien.) Ministerpräsident Kolo« man Tisza ist nun heimgekehrt, und dürfte es jen« seils der Leitha auf dem Gebiete der politischen Com» binationen und Gerüchte bald lebendiger werden. Auch der Bischof von Djalovar. Stroßmayer, ist auf der Heimreise begriffen, und wirb auch von dem E,n« flusse seiner Heimkunft auf die bevorstehenden Land-tagiwahlen in Kroatien nicht viel zu hören sein, so dürfte es doch nicht an Bestrebungen fehlen, einen solchen Einfluss nachdrücklich, wenngleich geräuschlos, fühlbar zu machen. Ausland. (Deutschland.) Bezüglich der deutschen Reichstagswahlen schreibt die „Kölnische Zei« tung": „Unsere Mittheilung, dass der Staatssecretär des Innern, Staatsnnnister von Boetticher. demnächst in Varzin die Dispositionen des Reichskanzlers über die Anberaumung der Neuwahlen und die Arbeiten für den Reichstag entgegennehmen würde, findet volle Bestätigung. Es verlautet heute mit Bestimmtheit, dass die Reichsregierung lebhaft darauf bedacht sein werde, die parlamentarischm Arbeiten so einzurichten, dass die aleichzeilige Berathung des Reichsiages mit den Einzel-Landtagen, namentlich mit dem preußischen Landtage, so wenig wie möglich störend werde. Der neue Reichstag dürste in seiner ersten Session wesentlich finanzielle Angelegenheiten discutieren. Es wird sich in erster Linie um den Reichshaushallsetat und im Zusammenhange damit um Zoll- und Steuerfragen handeln." (Turk ei.) Das türklfche Postdepartement hat, nachdem seinen Dampfern nach vier Misserfolgen der Versuch gelungen, in Varna rechtzeitig für den Post-anschluss anzulangen, seine Absicht, die fremdländischen Postämter zu schließen, nunmehr aufgegeben, und die der Trapezunter Postdampferlinie entlehnten Schiffe werden ihre frühere Function wieder aufnehmen. — Die Pforte unterhandelt mit dem österreichischen Lloyd sür den Transport von 2500 Mann Truppen von Constanlinopel nach HedschaZ. Die Insurrection in dieser Provinz dauert fort. — Wegen des Deficits in der von der Türkei an Russland zu zahlenden Kriegsentschädigung ist nach einer Meldung aus Cmistan« tinopel eine Vereinbarung getroffen worden. Danach gibt die Pforte ihre Zustimmung dazu, das« außer dem Zehent von den Provinzen, der zur Deckung der Ratenzahlungen der Kriegsentschädigung bestimmt ist, auch die anderen Einkünfte jener Provinzen in Anspruch genommen werden sollen, um die gegenwärtigen Rückstände sowie irgend welche fernere Drficile zu begleichen. Diese Zahlungen sollen den Vorrang vor den Bedürfnissen der Verwaltung haben. (Eaypten.) General Lord Wolselry, der auf seiner Reise nach Egypten in Trieft angekommen ist, gilt als der Vater des von der englischen Regierung angenommenen Planes, die Expedition den Nil herauf zum Entsatz der Garnison in Cbartum, speciell Gordons, auf starken, nicht zu großen Booten zu unternehmen. Der General hat seinen Stab aus Osficieren, die ihm in den letzten Feldzügen näher getreten waren, bereits zusammengesetzt; sobald die aus Indien und vom Lager von Nldershot commandierten Truppen eingetroffen sein werden, was voraussichtlich Mitte SeP" tember der Fall ist, so werden auch zu derselben Zeit die Vorbereitungen zur Expedition soweit gefördert sein, dass dieselbe unverzüglich ins Werk geseht wer* den kann. 7- bis 8000 Mann werden zur eigentlichen Nil.Vxpedition für erforderlich gehalten. Diese Mann-schaften sollen auf Booten, die gerudert und gezogen werden können, zum Segeln eingerichtet und auch nicht zu schwer sind, streckenweise auf dem Ufer geschleppt zu werden, transportieit werden. Von nun an ward es noch stiller in dem Haus« chen. welche« die Witwe des Schulmeisters bewohnte. Eifriger wi« je versah Marie ihre Pflichten, gleichsam in verdoppelter Arbeit di, Erinnerung schöner Tage auszulöschen. Aber da« einstige Lachen war verstummt. Schweigend und freudlos kamen und giengen die Tage. Die Mutter errieth, was in dem Herzen der Tochter vorgieng. Eines Abend«, al« Marie wieder im tiefen Sinnen an der Gartenplanle stand, dort, wo sie ihm zum lehlenmale nachgeschaut hatte, klopfte sie die Mutter leise aus die Schulter. „Ist er denn fortgegangen?" »Ja!« sagt« Marie still. »Aber er kommt doch wieder?" Die Antwort blieb au«. Marie nickte nur hastig und gieng dann hinaus zu der alten Kiefer, um. wie sie jetzt so oft »hat. die untergehende Sonne zu be-trachten. Die Frage der Multer war ihr schwer auf« Herz gefallen. ,O. gewis» kommt er wieder." flüsterte fte sür sich. als wolle sie da« eigene Herz damit be. ruhigen. ,Er muss ja wiederkommen!" Ein Jahr war vergangen, da traf ein Brief von ihm ein. Sie jubelte bei feinem Anblick, doch als sie ihn endlich im Busen barg. rannen still die Thränen über die verhärmten Wangen. Er trug das Glück noch nicht in der Tasche. Aber trotziger als emst k^ang es aus den Zeilen jetzt heraus. Mit dem Dotfe hatten die Frauen fast gar kemen Verkehr. Carl schien daselbst vergessen. Neue Ereig. nisse waren darüber hingeflutet. Sein Vater war inzwischen gestorben, und Nr« »cmdt« hatten den Hof vertauft. Immer seltener traf zuweilen ein Brief aus Amerika in dem Häuschen am Walde ein. An jedem schönen Abend schritt Marie hinauf zu dem Baume, wie zu einem alten vertrauten Freunde. Der verstand sie am besten. Dort hatte sie Carl zum erstenmal geküsst; unter seinen Wipfeln hatte sie gelacht, gehofft und geträumt. Hoffte sie noch immer? Sie sah hinüber in den verglühenden Abendhim. mel, und dann bedeckte sie sich schmerzvoll die Augen. «Komm mit!" hatte er einst zu ihr gesagt. Aber sie hatt« ihn allein gehen lassen, allein über das Meer, in die Fremde; allein in tausend Gefahren und Ver« suchungen. Sie schüttelte sich wie im Fieber. «Gott. du weiht es," sprach sie, er war mir den« noch alles."-------- Und wieder vergiengen Jahre. Still trug sie ihr Leid, und wenn die Mutter sie einmal ängstlich an. schaute, dann lächelte sie matt und streichelte wehmüthig die alle Frau. Zu hoffen halte sie aufgehört, aber das Plätzchen unter dem Baume suchte sie noch oft auf. E« zog sie dahin, und ihre Augen, der Thränen müde, suchten dann wie verloren in der Ferne das Land der Sehnsucht. Man ehrte sie im Dorfe, und die stumme Theil« nähme, die sich fast überall für sie zeigte, that ihr doch wohl. Von den Burschen aber wagte keiner sich ihr zu nähern. Und dennoch war Einer, der sür sie sein Leben hingegeben hätte. Das war der Förster, dessen stille« Haus, unweit dem ihren, in einer freundlichen Wald. llchtung stand. Sie hatte seine Zuneigung längst bemerkt, und als er eines Tages leise und zögernd seine Absicht andeutete, da winkte sie ihm schweigend ab und gieng hinauf zum alten Kiefernbaum, sich bitterlich auszU' weinen. Acht Jahre waren verflossen, al« sich die Mull" niederlegte, um nicht wieder aufzustehen. „Marie," sagte sie, „ich lasse dich allein zurück, doch nicht schutzlos. Du weiht, es gibt jemanden, der dir mit inniger Liebe eine neue Heimat geben würbe. Nimm ihn, wenn du kannst. Du machst einen Mensche" glücklich." Marie beugte sich nieder und küsste stumm d«e Hand der Sterbenden. Der Frühling war wieder gekommen, schöner als je, und klopfte singend an alle Thüren und Herze»' Vor dem Hause der Verwaisten blühte der Apfel' bäum, und unter seinen schneeigen Zweigen stand der Förster, bereit zum Gehen. „Ich weih, Sie meinen e« gut mit mir," sag" Marie, indem Sie ihm die Hand dankend reich"» „Doch Sie verdienen mehr Liebe, als ich Ihnen le-mals noch geben kann. Zürnen Sie mir nicht." -^ Leise fiel die Gartenthür ins Schloss. ^. Als wieder ein Jahr ins Land gegangen, bat 1" den Werbenden um neuen Aufschub. «Ich bin deiner Treue nicht wert, Anton," sagte sie traurig. ,. „So will ich weiter warten," erwiderte er sansl, und sah sie mit seinen braunen Augen treuherzig an. ^" Zwei Jahre darauf war es nicht mehr so klösterlich still in dem freundlichen Forsthanse. Ein ruhig" Glück war eingezogen, das dem ernsten und dankbaren Laibacher Zeitung Nr. 206 17N3 6. September 1884. (Der französisch.chinesische Krieg.) In Pari« war vorgestern von der durch englische Blätter gemeldeten Kriegserklärung Ehinas noch nichts bekannt. Auch in Berlin wusste man noch nichts von einer officiellen Krirgserklä'rung, man glaubte aber, dass sie im Anzüge sei. Von einer «der chinesischen Ge» fandtschaft in Berlin nahestehenden Seite" geht dem «Berliner Äörsen.Cuurier" dieselbe Mittheilung zu, begleitet von der ausführlichen Versicherung, dass man sich in Paris sehr täusche, wenn man auf das Nach» geben Chinas rechne und daran glauben machen wolle. «China — heißt es in dieser Zuschrift — da« an eine Mediation augenblicklich laum noch denkt, hindern die Erklärungen der europäischen Gesandten in Peking nicht, sich zu vertheidigen, und es thut dies, wie es kann und nach seiner Weise. Von einer Proclamation, wie sich die „Ngence Havas" aus Hongkong melden lässt, wonach die chinesische Regierung auf den Kopf eines jeden Franzosen einen Preis ausgesetzt habe. hat man hier an amtlicher Stelle keinerlei Kenntnis. Mög' lich ist eine solche in China zur Anfeuerung chinesischer Streiter übliche Prämienaussehung immerhin in Ton-ting, wo Franzosen und Chinesen einander allein argen» über zu stehen kommen werden, nicht aber in ganz China, am allerwenigsten in den Vertragshäfen, wo sich die chinesische Regierung die möglichste Rücksichtnahme auf das Fremdenthum auferlegt." Tastesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Klagenfurter Zeitung" meldet, der freiwilligen Feuer« wehr zu Tamtschach 80 st. und der freiwilligen Feuerwehr in Förolach 60 ft. zu spenden geruht. — (Die geheime Druckerei der Anarchisten.) Der Wiener Polizeibehörde ist es in den letzten Tagen geglückt, die geheime Druckerei der bor« tigen anarchistischen Arbeiterpartei zu entdecken. die Presse sowohl als eine große Anzahl Brandschristen und sogar den Satz zu letzteren zu saifieren und die Leiter der geheimen Druckerei zu verhaften. Die Verhaftung dreier der Hauptschuldigen, eines Zimmer- und Tchriftenmalers, der Gattin desselben und eines Hand» werkers erfolgte bereits in der Nacht vom 2. auf den 3. d. M., ebenso die Saisierung der hochverrätherischen Schriften. Die Inhaftnahme eine» weiteren in dieser Affaire hervorragend gravierten Individuums. eines Schriftsehers, ist jedoch erst vorgestern gelungen. Viele Anzeichen sprechen dafür, dass man es hier mit dem fogenannten Executivcomite der social - revolutionären Arbeiterpartei Wiens zu thun habe. Ncber die Vlffaire selbst erfuhren wir folgende Einzelheiten: Bald nach Erscheinen des Ausnahmegesetzes und nach den ersten Maßnahmen auf Grund desselben machte die Behörde dle befriedigende Wahrnehmung von den wohlthätigen Consequenzen des Gesetzes. Es zeigte sich. dass die bis dahin lebhaft betriebene anarchistische Propaganda nach» zulassen begann und dass die zu derselben in Beziehung gestandenen Personen sich einer gewissen Mäßigung bc» steißigten. Die Sicherheitsbehörde benutzte den willlom» menen Anlass, um mit möglichster Schonung aufzutreten und namentlich Milde gegen jene walten zu lassen, die für die Erhaltung von Familien zu sorgen halten. Erft anfangs August lamen wieder die Symptome einer neuen anarchistischen Agitation zum Vorscheine. Am 9 August erschien plötzlich die für Oesterreich verbotene «Zukunft", und zwar als Nummer 1 des BlatteS. welches aus einer geheimen Druckerei hervorgegangen sein sollte. Wenige Tage darauf, am 13. August, unmittelbar nach der Iusti. ficierung Stellmachers, wurde ein zweite» Flugblatt verbreitet. Es wurde nun wieber mit größerer Energie den Schuldigen nachgegangen, und schon die ersten Re» cherchen leiteten auf eine Spur, welche, verfolgt, auch zum Ziele führte und den nur wenige Personen zählen» den Kreis der Agitatoren ganz in die Hände der Ve< Horde lieferte. Am 3. d. M. früh entdeckte man nämlich im Hause Nr. 41 der Kirchstättergasse in Neulerchenfeld in einem Kellerlocale die dort etablierte geheime Druckerei: die Presse, den Satz sowohl der bereits früher erwähnten Flugfchrift vom 13. August sowie der im August erschie. nenen Iuli'Nummer der ..Zukunft", ferner den Sah zu einer zweiten Nummer der „Zukunft", die eben in Vorbereitung war. Presse und Flugschriften wurden saisiert. Nebst Vorräthen an Papier fand man auch eine bedeu» tende Unzahl von Exemplaren fast sämmtlicher anar» chistischer Zeitschriften. Auch diefe Vrandschriften wurden mit Beschlag belegt. Es kann mit Recht angenommen werden. dass da? Kellerlocal im Hause Nr. 41 der Kirchstättergasse das Archiv der anarchistischen Arbeiter» Partei gewesen sei. Auf Grund der weiteren Erhebungen wurden der Zimmcrmaler Wilibald Wachmann, dessen Gattin Anna Bachmann, ferner der Metallarbeiter Leo» polo Springer, der Schriftseher Ferdinand Hübner und der Schuhmachergehilfe Anton Tiehl verhaftet. — (Rothes Kreuz.) Bei der gegenwärtig in Genf tagenden Conferenz der Gesellschaften vom rothen Kreuze sollen folgende Fragen zur Erörterung gelangen: 1) Sicherstellung deS Maleriales im Frieden; 2.) Aus, Wahl und Gicherstellung des Personales für den Krieg», fall; 3.) Mitwirkung der Gesellschaften bei großen Ka> tastrophen im Frieden; 4) Hilfe der neutralen Mächte durch Aerzte und Material für die Kriegführenden; 5) Erziehung von Ooerpflegerinnen; 6.) Austausch von Zeichnungen und Schriften von den Gesellschaften über ihr SanitätSmaterial. In der vorgestrigen llonferenz» sihung gelangte die elektrische Beleuchtung von Schlacht-seldern zur Discussion. Abend» wurde ein mobiler Be» leuchtungSwagen zur Aufsuchung von Todten und Verwundeten aus einem fictiven Schlachtfelde in Action ge< fetzt. DaS Urtheil der Fachmänner hierüber foll ein günstiges fein. — (Immer derselbe.) Schullehrer (im Walde an einigen Iitterespen vorbeikommend): »Ruhig!" Local- und Provinzial-Nachrichten. Die Manöver in Merkrain. Krainburg, 5. September. Mit dem gestrigen Tage nahmen die großen Herbst-manvver der 28. Infanterie-Truppendivision ,hr Ende. Während der Schauplatz der Uebungen im Jahre 188! da» Terrain zwischen Krainburg und Radmannsborf ge. wefen. hatte man heuer nur die an Krainburg zunächst» gelegenen Punlte. welche zum Manövrieren als geeignet befunden wurden, gewählt nnd namentlich die Gegend zwischen der Kanler und der Feiftriz war am häufigsten als DiepositionSobject erlesen. Die Uebung am verflos» senen Montag wurde bereit« gestern unter dem Striche geschildert, mir obliegt e» daher, nur in kurzen Umrissen eine Skizze der drei letzten Uebungen zu entwerfen. Am DienLtag fiüh sammelte fich die eine Partei in Hl. Kreuz bei Neumarktl. während der Gegner auf der Straße zwischen ssolriz und Prädassel Stellung nahm. Wir schlössen uns der letzteren Partei an, nach» dem wir vorher in Kenntnis gelangten, das» offenbar Goritsche der Ort des Zusammentreffens sein werbe. Die Regiin, nter Nr 17 und 97 sowie das Bataillon des 47 Infanterieregiments mit zwei Batterien und einer Escadron rückte gegen einen aus dem 5. Landwehr-regimente (Bataillon Nr, 24. 2b. 72). dem 7, Infanterieregimente und dem 19. und 27. Iägerbataillon, zwei Batterien und einer Escadron bestehenden combinier-ten Brigade vor. Der Marsch von Kolriz bis in die unmittelbare Nähe von Goritsche erfolgte, ohne auf die geringste Spur des Gegners zu stoßen. Plvhllch ent» wickelte sich ein ziemlich heftiges Vorpoftengefrcht auf der rechten Flanke, welches eine baldige Fühlung andeuten lieh. Unfere Artillerie rückte in Trab vor und und nahm an der Waldlisiöre eine äußerst günstige Stellung ein. Ehe es noch den Infanteriekolonnen möglich war, zum Auswege des WaldeS. von dem fich nun in offenem Thale in einer Entfernung von ungefähr 2000 Schritten daS vom Gegner vollständig besetzte Goritsche ausbreitete, zu gelangen, eröffnete unfere Artillerie ein wahrlich intensives Feuer. Je näher die Infanteriecolonnen. die mn Abhänge eine» Waldrioeaus in vollkommen gedeckter Stellung auf der linken Seile sich entwickelten, desto heftiger erdröhnte das Feuer der Geschütze. Aber auch die Besatzung von Gorilsche lieh fich nicht spotten, und alsbald entstand neben dem unausgesetzten Salvenfeuer der gegenseitig vordringenden Infanterieschwärme ein mörderisches Ballerirfeuer. Die Batterien blieben in ihren Stellungen; zwischen der Infanterie entfpann sich nun in dem ziemlich hohen Waldabhange links von Goritsche ein starker Kampf. Da» Landwehrregiment, welches daS Gros des GegnerS bildete, rückte auf Entfernung von etlichen 150 Schritten in entwickelter Linie vor und gab Salve auf Salve. Auf diese Art glaubte der Gegner. Goritsche halten zu löonen. aber auch unsere Partei hatte gewiss ihre Schuldigkeit gethan, denn eine aünstigere Gefechteposition, als die, welche sie fich erkoren, war nicht denkbar. So hatten deun in glänzendster Weise beide Parteien ihre Aufgaben gelöSt, und der GefechtSleiter konnte beruhigt da» Signal zum Abbruch oeS KampfeS ertheilen lassen. Die Uebung am Mittwoch hatte wieber ihre int«« essanten Seiten. St. Georgen bei Krainburg wurde von einem markierten Gegner festgehalten und eine von Nallas vordringende Division hatte den Ort zu nehmen. Auch diese Uebung nahm einen glänzenden Verlauf, indem einerseits die Defrnsivausstellung eine musterhafte war, andererseits aber von der angreifenden Division die rich» tige Flanlenseite al» NngrissSobject gewählt wurde, von welcher einzig der Weg nach St. Georgen erzwungen Werden lonnte. Die Schlussübung am Donnerstag bildete ein Nald-gefecht. da» zwischen Kolriz und dem aus Heje durch den Herzogensorft vordringenden Gegner in der Näh« de» „Francelj" (in der Generalftabelarte unrichtig als „Frcmceljni" bezeichnet) sich abspielte. Die Artillerie lam diesmal gar nicht in» Feuer und hatte nur die eventuellen RückzuaSlinien zu decken. Von Kolriz au« bildete da» 19. Iägerbataillon. dem recht« zur Seite das 24. und links daS 25. Landwehrbataillon stand, da» erste Treffen (commandiert vom Landwehr-Regi» mentscommandanten), im zweiten Treffen stand da» 72. Landwehrbataillon und zwei Bataillone von Nr. 17. Weder die Reserve noch das zweite Treffen kam diesmal in» Feuer, da sowohl von dieser Partei al» auch vom Gegner die Linien so correct gehalten wurden, dass nach Manne manchmal drohte, die breite Brust zu zersprengn. Nun war sie ja die Seine, und sein der Knabe, den sie jetzt auf den Knien draußen lächelnd schaukelte. Sie hatte ihn Call taufen lassen. Er wusste wohl warum, doch er vermochte nich», ihr eine Bitte mehr abzuschlagen. — Singend schritt er soeben aus dem Hause. «Ich muss in die Stadt heute, Marie, und komme erst spät abends wieder," sagte er. „Lebe wohl!" Und er drückte einen Kuss auf das blonde, volle Haar srines Weib's. »Mein Prachtjunge!" rief er und schnellte jauch» zend das Kind hoch in die Lust. — Dann fchrilt er waldeinwälts. Der Nachmittag kam. Marie war am Grabe ihrer Mutter gewefen, und als sie nun an der breilästigen Kiefer unten vorübergieng. da zog es sie mit seltsamer ^laft heute zu dem alten Freunde hinan. Sie halte kaum das trennende Gebüsch oben getheilt, als sie mit "new. leisen Schrei zurücktaumelte. . Vor ihr im Nasen saß in zerrissener Kleidung ein Vagerer, sonnverbrannter Mann, das von Krankheit ''"d Elend enlstellle Antlitz starr auf daö Häuschen "" Schulmeisterswiiwe gelichtet. « «Call!« rief sie erfchüttert und suchte nach einem in», ?^"' 'ch bin Mückgelehrt," sagte er mit trauriger ^'° kranker Stimme. ..aber da« Glück habe ich nicht jalnlnm ?°"' ^° "^" wir uns wiedersehen?" „Lass es nur gut sein. Meines Bleibens ift hier nicht lange." „Wo willst du hin", fragte sie, «du haft ja keine Heimat mehr?" ,Bah! Die Erde ist weit und die Sonne fcheint filr jedermann. Ich wollte nur noch einmal---------" Ein Hustenanfall erstickte feine Stimme. «Komm mit!" bat sie. «Du riefst mil's einmal zu. Nun sage ich es dir: komm mit!" Zum erstenmale berührte sie feine Hand wieder, die sie nun fest. hielt. «Wo willst du mich hinführen?" ..Wo du hingehörst. Heimatloser!" Er senile den Kopf und folgte. Als sie an dem Häuschen ihrer Mutter vorüber wollle. blieb er stehen. Sie dastand ihn. «Wir haben unfere Mutter vor zwei Jahren be-graben", sagte sie. Stumm fchritt er nun neben ihr bis zum Forfthaufe. Die Magd saß an der Thür und hielt das Kind im Schoß, das jubelnd seine Händchen der Mutter entgegenstreckte. «Carlchen!" rief sie. sich vergessend. Ein tiefes Schluchzen hinter ihr machte sie verstummen. Todtblafs und vom Fieber gkfchütlelt. stand der Unglückliche hilflos da. «Komm mit!" bat sie auf« neue. «Du bist krank." Willenlos ließ er sich in das Haus geleilen. Es war fchon spät, al« der Förster müde aus der Stadt heimkehrt-. Marie empfieng ihn deren» im Warten. «Erschrick nicht. Anton!« sagte sie. „Earl ift an-gekommen. Er ist krank. Ich habe ihn hinten in die kleine Kammer gebettet." Der Angeredete trat unwillkürlich zurück und chien etwas entgegnen zu wollen. Doch jchon halle sie ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und sah ihn warn, und innig an. „Nicht Wahl", sagte sie, «der Heimatlose gehörte doch Hinher?" Da nickte er stumm und schüttelte ihr die Hand. Tage vergiengen. War es die Aufregung des Wiedersehens gewesen, eine völlige Erschöpfung der Kräfte war eingetreten, und m jäher Eile rann die Lebrnsuhr des Klunker, ab. Als eine« Nachmittags Marie an der Seite ihres Vatten in die Kammer trat, durch bereu weinumrankte« Fenster die Sonne hell ihre Strahlen goss, da sah der Heimallose aufrecht im Velte und blickte hinaus in ^die Natur, die sich zum Schnben lüftete. «Marie", sprach er leise, «du hattest recht, man muss da« Glück sich verdienen, nicht aber ertrotzen wollen. Nun ist's zu spät!" ^, . ^,,,^, Und mit dem Gesicht gegen die «Sand get>hr,, legte er sich nieder. draußen auf d-m Die ersten Schmefl'cke" ft^n ^,/ ^le Kiefer Gollesackcr auf lin l"'4" ^ Marie an schönen aber steh! noch, F"^ ,iner Schar blühender Kinder Abende,,, aber ,,? .^^ ^ ^I^lU Sonne, der «ichen Segen und lehrt sie recht, schaffen und tüchtig einst zu weiden, wie el ihr Vüttt allzeit gewesen ist. U. Triniub. Laibacher Zeitung Nr. 206 17N4 6. September l884. kaum halbstündigem Kampfe die Uebung entschieden war. Nachdem der Gegner ein Vordringen auf der linken Flanke für unmöglich hielt, concentrierte er sich nach rechts, und hätte nur durch diese Schwenkung eine Nn» Näherung an Kokriz erfolgen können. Unseren Bericht über die Oberkrainer Manöver können wir nicht schließen, oh»e dass wir hervorheben würden, dass dieselben einen neuerlichen Beweis von der überaus tüch« tigen Ausbildung unserer Truppen erbracht hätten. Die 28. Infanterie-Trupftrndivision hat wahrend der letzten zehn Tage wirklich Großartiges geleistet, und Zeugnis von der Ausdauer und Marschtüchtigkeit gibt wohl der Umftand. dass fast gar keine Marodeurs während der ganzen Campagne vorkamen. Aber auch der Bevölkerung von Krainburg und der Umgebung gcbüit unbestrittenes Lob für das seitens allen Combattanten anerkannte Ent» gegenkommen während der Dauer der Manüver. — (Militärische») Das Infanterieregiment Baron Kühn Nr. 17 ist gestern von den Manövern aus Obelkrain Hieher zurückgekehrt, desgleichen die IV. Batteriedivision des 12. Feld Artillericregiments. Auch der Stab der 28. Infanterie'Tiuftpendivision und der 56sten Infanteriebrigade ist hier wieder eingetroffen. Das 97. Infanterieregiment wird heute mittelst Bahn von Krainburg nach Pola direct befördert, ohne hier sich aufzuhalten - desgleichen das 19. Iögerbataillon. das seine Dislocation in Trieft hat. Das 7. Infanterie, regiment und das 27. Iägrrbataillon sowie das 3. Bataillon des 47. Infanterieregiments rücken gleichfalls heute per Bahn in ihre früheren Garnisonsorte nach Klagenfurt. Villach und Tarvis cm. Das 24. und 25ste Landwehrbataillon trifft im Laufe des heutigen Tages hier ein. Der Cadre des ersten Bataillons verbleibt^ nun in Laibach und wird in den zur Landwehikaserne adaptierten Iuckerrasfinerie untergebracht Mit dem gestrigen Tage wurden die Reservisten und Landwehr« manner beurlaubt, und tritt nun bis l. Oktober, dem Tage des Eintreff'ns der Rekruten. Waffenruhe ein, — (Theaternachricht) Das Verzeichnis der > für die kommende Theatersaison unter der Direction Mondheim'Schreiner engagierten Mitglieder ist uns zugekommen und theilen wir dasselbe nachstehend mit Damen: Paula Anatour. Anstandsdame; Eleonore Hardtmuth. Heldin; Louise Peters, Operetten« sängerin; Minna Norrie; Operetten- und Local« längerin; Rosa Kornfeld, zweite Operetten- und Localfängerin; Clara Mafchek. NnstanoSdame; Anna von Horvath, jugendliche Liebhaberin; Camilla Mülleck, tragische Liebhaberin; Dora Friecke. sentimentale Liebhaberin; Fanny Mahr. Opcrettensoubrette. und Anna Venisch, komische Alte. — Herren: Michael Ehrlich, humoristische Vätcr und Regisseur; Ignaz Ianda. Eharalterspicler; Carl Rosen, erster Held und Liebhaber; Emil Clmenberg. jugendlicher Liebhaber; Call Schulz, erster Operettenteiwr; Eugen Ludwig, Intriguant; Friedrich So mm er, Operetten-baritol,; Albert Maschek, Komiker; Arthur Straßer und Carl Veuler, Operettensänger; Friedrich Braun. Nesangskomiker; M.ix Karpa. Kapellmeister. Für den Chor sind 7 Damen und 7 Herren bestimmt. Die Saison wird am 27. September eröffnet. — (Der Arbeiter-Gejangsverein „Sla. vec") veranstaltet morgen abends in den Citalnica« Localitäten ein Concert mit recht interessantem Programm. Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Infan-terieregiments. Gleichzeitig wird ein Bestkegelschieben arrangiert. Dasselbe beginnt heut« abends und wird morgen abends um 8 Uhr geschlossen El,tie alte Frau meinte, dass man ohne etwas mitzunehmen, nicht auf den Stou gehen soll, da man doch sehr hungrig wird. — (Die Nadeln der Kleopatra) waren bei' weitem weniger gefährlich, als die Nadeln, für welche die Damen der Gegenwart eine so große Vorliebe haben. Man will beobachtet haben, dass die Form der Damenhüte in dieser Saison kleiner geworden sei, und insoferne beginnt die bevorstehende TH-ater«Saison unter günstigeren Auspicien. da man vielleicht j,tzt einen kleinen Th?il der Bühne erblicken wird. Dafür haben diese leichten kleinen Hüte ein anderes Elend über uns gebracht, nämlich: die Art ihrer Befestigung auf den verschiedenen allerliebsten Damenköpfen. Seit einiger Zeit befestigen nämlich viele Damen ihre Hüte mit auf beiden Seiten drs Kopfes weit hervorragenden, sehr spitzen Nadeln, wodurch man insbesondere im Gedränge der Gefahr ausgesetzt ist, dass eine solche Nadelspitze sich in ein fremdes Auge verirrt, oder sichtbare Spuren in einem fremden Gesichte zurücklässt. Das ist in der That ein Uebelstand, der ge rügt zu werden verdient, und wir sind bei der Gutherzig, teit unserer Damen überzeugt, dass schon das Aufmerl sammachen auf die Gefahr solcher Befestigungsmittel sie beweg?« wird. die Nadeln an der Spitze mit Knöpfen zu versehen oder sie ganz zu entfernen, Mögeu unsere Herzen von ihren Blicken durchbohrt werden — nur nicht von ihren Nadeln! — (Unglücksfall.) Vorgestern trug sich zu Hermagor iil Kärnten ein sehr trauriger Fall zu, der den ganzen Markt in die größte Aufregung versetzte. Derselbe ereignete sich gelegentlich eines Au5flua.es. den zwei auf Ferien dort weilende Studenten, der eine der Sohn eines dortigen Notariatsbeamten, der andere ein Sohn des in Hermagor die Sommerfrische genießenden k. t. SchiffbaU'Ingenieurs A. Polaczek aus Fiume, in den benachbarten Wald unternahmen, um ein bischen Iagdvergnügen zu haben; ersterer hatte zu dem Zwecke sein Gewehr mitgenommen. Frohen Muthes giengen beide fort, nicht ohne zuvor von ihren Eltern zur Vor» ficht gemahnt worden zu sein. Es dauerte aber nicht lange, so kam die Trauerbotschaft zurück, dass der In-genieurs'Sohn angeschossen worden sei; es war während eines sonst harmlosen Spieles, wobei beide Knaben mit Fvhrenzapfen sich beWarfen, das geladene Gewehr losgegangen. und der Schrotschuss streckte den genannten Knaben zu Boden. Trotzdem man tüchtige ärztliche Hilfe sofort zur Hand hatte, war der Unglückliche nicht mehr zu retten; innerhalb einer halben Stunde war er eine Leiche. — (Offert-Ausschreibung.) Die k. k Generaldirection der österreichischen Staatseisenbahn tic' absichtigt, vom 1. März 1885 angefangen, durch fünf Jahre cin Schwellenquantum von rund 750000 bis 2 000000 Stück auf den Stationsplätzen ihrer Linien imprägnieren zu lassen. Unternehmungslustige, welche ge-fonnen sind, diefe Arbeit ganz oder theilweise zu voll« führen, werden eingeladen, ihr Offert bis zum 20. Sep> tember d. I. beim Einreichungsprotokolle der k. l. Ge» neraldirection in Wien in Vorlage zu bringen. Näheres ist aus der im gestrigen Amtsblatt zur „Laibacher Iei« tung" veröffentlichten Offert Ausschreibung ersichtlich. — (Ep izootie n.) Nach dem letzten amtlichen Ausweise über die Epizootien herrschen in K r a i n: Rauschbrand: in Prusendorf des Gutkselder Bezirkes; Räude bei Pferden: in Feling. Trftenil und Unter« Schwirenbach des Rudolfswetter Bezirkes; Räude bei Rindern: in Klingenfels des Gurlfelber Bezirkes; Roth« lauf der Schweine: in Prevoje, Neul, Voseno und Potok des Steiner. Asp und Karnervlllach des Rad-mannsdolfer, Waltendorf und Koiitnica des Rudolfswerter Bezirkes; Milzbrand: in Blatna Nrezovica des Laibacher. Uöeuk und Lome deS Loitfcher Bezirkes. "° UtmUW " Oliginal«Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 5. September. Die Arlberftbahn wird den Lastenoeilehr morqen Hessinnen; der PersonelwertVhr wird am 25. d. M. bei Anwesenheit Sr. Majestät bei Kaisers eröffnet weiden. Salzburg, 5. September. Die Handelskammer wählte d>e bisherigen zwei liberalen Landtagsabgeordneten wieder. Lemberg, 5. September. Se. Majestät der Kaisei haben für die Opfer des glotzen Brandes in siawu 4000 fl. zn spenden geruht. Temesvar, 5. September. Die Friedmanu'sche Spiritusfabril nebst vierzig Häusern lst heute abgebrannt. Rom, 5. September. Gestern sind in den infi. cierten Provinzen 104 Personen an der Cholera ge-storben, davon 52 in der Stadt Neapel. Der Vice. bürgermeister von Neapel ist unter den Erkrankten. Der Bürgermeister von Spezzia ist heule an der Cholera gestorben. Madrid, 5. September. Gestern sind in Novelda 3 Personen an der Cholera gestorben. In Alicante ist die Situation unverändert. London, 5. September. Dem Reuter'schen Bureau wird aus Sualim vom Heutigen, 8 Uhr flilh, tel>. graphiert: „Die Aufständischen griffen Kasfala m,l großer Macht an, wurden abei mit bedeutenden Verlusten zurückgeworfen." Nisch, 5. September. Die festliche Probefahrt von Velgrad nach Nisch ist glänzend ausgefallen. Die Fahrtdauer betrug zehn Stunden. Dieselbe wird aber slir den regelmäßigen Verkehr auf acht reduciert werden. Nisch, 5. September. Bei dem gestrigen Bankette toastierte Ministerpräsident Varas an in auf den König, worauf er auf die Capitalskraft Frankreichs hinwies. Der französische Gesandte Mmquis de Rett erseaux loastierte auf dtN König, die Königi», den Vautenminister Gudoviö und auf die Zukunft der Bah,,. Weites brachten Toaste aus: der G^ neraldireclor auf den König und die Regierung. Graf Hichy auf die Freundschaft zwischen Ungar» und Serbien, Negiermigsrath Hahn auf die österreichisch« serbischen Beziehungen und Skene auf die serbische Industrie. volkswirtschaftliches. Südbahn-Actien. Das Tagesereignis der Wiener Börse bildete vorgestern die Hinaufsetzung des Courses der Süobahn-Acticn um volle drei Gulden. Diese Erscheinung, welche auch bei cincm lelihaf« teren Verkehre nicht unbeachtet geblieben wäre, hat selbstoer« ständlich in der jetzigen äußerst stillen Zeit eine gewisse Sensation hervorgerufen. M.,n legte diesem Sieigen der Lombarden eine umso größere Wichtigkeit bei, als cs besonders die deut» schen Börsenplätze waren, welche sich für dieses Effect starker interessieren und !m Tausche gegen dasselbe StaatsbahN'Actien abgaben. Zur Begründung der gulcn Meinung von den Süd-bnhn'Acticn wurde die bevorstehende Eröffnung der Arlberg-Bahn angeführt, weil man von derselben für die Kärntner und Tiroler Linien der Südbahn die Gewinnung rincs bedeutenden Gütertransportes erwartet. Diese Ansicht hat ihre volle Berechtigung, denn cs kann wohl keinem Zweifel unterliegen, dass die genannten Strecken der Eüdbahn die Zufuhr zu der Arl-berg.Linie in ausgedehntem Maße zu besorgen haben werden, was natürlich auf die Betriebseinnahmen günstig zurückwirken muss. _________ Verstorbene. Im Spitale: Den 4. SePlember. Mara Zurbi, Inwohnerin. 48 I-, Lungcntuberculose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7 U. Mg.! 724.64 ^»12.2 O schwach bcwilllt , 7^ 5, 2 „ N. 726.2l ^-19.5 W. miißin licmijllt «/'^" 9 „ Ab. 730.37 ^-i.'l.L NO. schwach Regen j -""»"' Vormittags wechselnde Bewölkung, nachmittags 3 Uhr Gewitter aus SW. mit heftigen Donncrschlägen, Platzregen und Hagel, eine halbe Stunde anhaltend- abends Regen. Das Tages.mttcl der Wärme -j- 16,1°, um 1,8« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur! I. Nagllö. (Eingesendet.) Metnals zu spät ist es zur Nnwendung eines neuen und rationellen Heilmittels, selbst wenn man schon viele Mcdicamente nutzlos gebraucht. Alle durch unreines, nicht gehörig zusammengesetztes Blut entstandenen Leiden werden von den bcrühmlm Apotheker Nlch. Bl mdtö Tchwcizcrpillen rasch, sicher und schmerzlos beseitigt. Erhältlich ü Schachtel 70 Kreuzer in den bekannten Apotheken-Man achte beim Ankauf genau darauf, dass jede Schachtel als Etiquette ein weißes Kreuz im rothen Felde und den Na-mcnszug Rich. Brandt trägt. (2b) I)ßM oirrci IÜDI CR Kenan zn beachten. GIlOüHUdLuX Laibache« Zeitung Nr. 205 I7N5 6. September 1884 Course an der Wiener börse vom 5. September lttN4. c^« d<« »M^ To««««»«.) Ware Ttaats.Nulehe». «otliiscnt«.......8v>''o »a «5 V!ll l»«Ull 5^« »anze 500 i«5 — 1^0« 5'/^ ss»»ftelil»« 142 - ,4< — l»«4« <ötaal»l»»2üc. 4°/» .... 91 ',s.^ »I 9i< . ij2vi"/o . . . , «^»»^ l>8 s.o . «<<<:l!b,««nl. 1««ll. «W.G. 1««-?5 i » — , i,n,»i!v —-- ^"/° lal'zischc.......loa 5o'01 — 5°/« m'iyrische.......K5 75 —'— z'/l, n!>—iu«ü^ z°/u !>l«löfterlelchi!chl .... «4 f« 10« - 5°/, ft.lrilch«.......lob - - - k»/o lcoalttch, unb slavonilche , 1»o — 12«' l»/° t>«benl>»rail«« .... 1b«,'?5 il»> 75» ----------------------- .«eld Wars 5°/. Tlme«vat»»anale» . . . loc.-s.u.lci K5 5°,° nn».,lis«e......IOl-^1'50 Nnbere öffentl. A»leheu. Donan.«c«.'l!o?e L°/<> loo fi. !l5 5c »18— dlo. «nleihe i«7N, fteurrfrel , ic5' --------- Nnleben d. Vtal'tssemeinbe Wien 102 30 103 . Nnlehr» d. Staktssem«inbe Wien (EUber ober Vold) . ...-------—'— Piäm<«>i.«nl.b,Llablgem,»Ü!»l, I«ö — ILL «0 Pfandbriefe iftttlWss.) «öden«, allg. «ftni. 4'/,°/° «»Id izo 75 1« 50 dt«. in 5« . , « „ , 4°/, . t,, s,c, !»^ — dto, ,l<'ämir!>u!,c,. Banl v«l. 5°/, . , iol 80 >«.< . dto. , 4>/,»/^ , , IA, l.0 >N0 7l^ bto. , 4°/« , . !>4'80 Ul - Ung. allg.vobniclübtt'Uctirngcs. in Pest in .14N. vnl. 5>/,°/, , i«i Kb ioi-,0 Priotitöts. Obligationen ^lir ino «.>, «llisabelh.Ws^d.ihl, l. Hmilfton KL3U 108 NO Ferblnaildl»Feldbahn ln Vilb. ll>s> 50 1^« — yr<»n> «os^.Vahn.....»0— i»0»0 ,^,,i^sche »avl. Ludwig, «ahn «>,:, 1^1 !lc«! !l. S, 4l/,»/„ . . lbO — IVt 30 Oefterr. »orbwefldahn . , . . iu» s«, >0t — «ilbenkiirg«.....L« «c l»7 »0 ««Id war, Vtaatsbah« l. «n,,,sion . . . i«« 50 ,8? ll> V«bl>ahu k 8«/,......144 —K4.',0 ^ « ,. ^ ö°>,,......„3- '.^5° Un«..,»U». Nahn . . , . ,5.7s. ,!»l5 Diverse Los« ,: l!>s»n......l7«f.y,?7- «larv.l!ol« 40 fi.......t.— 4175 4°/, Donau.D-mdflch. ,nn», , N5 5y,1^ -ealbach«Pr<>mlt».«nl«hen>o fl. ,«,5. « l'. Ofen« z« ss I. ... 3 ^ « » ^."^^ "°"' ^^^" «^ ' 2" bo Hypothew.h., öft. !t.,c. «. 25°/„ tz. ". ,.i - ^ S»Nb«b!»Ns6ft «.»yss.V ^,,/,, . „ ^, 0efterr..Nng. «m,l.....^,._ f^ . Unionban! ,0i< N. , »'«0 9175 «cld wois Nrtien v,u Iransport. Nnternehmnnffe« tprr Stu»« ft. Vllbn . — .------- «lseib.ff!Lm.>n,Babn»0l»!l.«iN>. 177 75 17L «5 «ulfi»..Tepl.E!lenb, »ae ff. «Vl.-------— — Noym, Norbdabn 15» >l, . . . 183 — i»4 — «Veftf>azn »s»0 kl. . . ,-------. — »ulchttehrak« <«sl> si"» fl, «Vt «^ — ^,4<< — ^ sUt «.' «»<» fi, , l8U igl — Dona» ' l>»mv!^hlf > Vel. OcNtrr. 50N «. 3V>.....«» — 514 - Deall-«!l.(»at,.I>b..< >»0<)a 75 , ?lnz-»ubwti« «00 N, . . , lot "'^o^ -.GI,b,«Tilol.III.H,i»?3xc»<)N,>s K, l5^ü,'. 7l. »«bin«nb».Nl>sbb. I«»o!l. 1l, «»«i,^ .^z^i, !>^ntti?ll>c'»>s»lcs^M ahu«Gelc2. «00 ft. 174 «s> >7l 75 dto. (Ut, «> »l»n ft, ^>!!>,, ,!,'» -",0 50 Pl»g-D««l «!senb. ,5>u °i. Hill, > z<^- —, <^ — «udolf» Vahn »00 N. Slid« !I8» ^ '8n >5> Slebenbürger «lsenb. «c>« st, 8, ,-5 ^!i?« — «»'!> Wore Vübbahn »00 ff. «!l»-r 14 > « 14» 5« eüb.Nolvd. «llb..«. «»si.«M ji4» -. 14». 5>0 Ibelß'Vahn «00 N. «. w. . . ,49 — '5 - — Tta«»«y.G«<.,«Vi. 1?» N. «. W. ,,i l,« l,z — , Vi-., neue 101,«. . . ,03 — >04 — ll»n«pl>lt«V«leMchaft i»c> N. . . — — Tnsnan«»s!,lnp zn5 N. ?, W, . — - - — Nn»..sslll!,, »i«^' Unqlllcftl'/iNaab GrK,,<»c»N.G. ,,l,^ 17» z-5 7< ud«ftrie.»cti»'» <«nr»is. 1<»u N. »14 20 K4-7K Wastenf..«.. Oe«. in W. IN,» !l-------------- . . I,l<«lln »nhl»-«»..^!. »oc. N, . . . — — Devisen. DtM«5< Play« , . K»«5, «5b London.........I»! 02 '«1 »e Pari« , «»?. «,5». PetnObulss - --. Vnlnteu. Duc»tsN , . .....»74! <^'7« »0t> kr. Poroèilo o kmetijski enketi dne 17. in 18. aprila 1884 v Ljubljani, (3(512) 3-2 urcdil dožolni odbornik. 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Vor8n,n U JjM wird gegen Naclinuhtno von 1 fl. JM; kr. vom Erzeuger ¦ ¦••^ vorsondot. I5oi grüssoror Abnahmo ontsprocJnfiidor llabatt. P «y>^ (2331) Prämiiert von den Weltaiisstollungen: 30-13 jmrag^^^ London 1N(i2, Puris 1SCJ7, Wien I87;t, Paris 1878. ^^^fltiw Auf Raten Claviere für Wien und Provinz LC-I, iL Concert-, Salon- und Stutzflügel wio aucJi Pianinos aus dor Fabrik dor weltbekannten Export-Firma Oottfr. ('ramer, Wllh. Mayer In Wien, von fl. 380, fl. 400. fl. 450, fl. 500, fl. 550, ü. 600, bis si. G50. (Jlaviore andoror Firmen von fl. 280 bis fl. ^50. Pianinos von fl. 350 bis sl. ßOO. Clavier-Verschleiss und Leib-Anstalt von A, Thierselder, Wien, YII., Burggasse 71. ! Hjclnk-Oo:n:nisliOnshclUS ! ^ Wien, IX., Wnsngnssr Ur. tt , übernimmt Anfträae siir die Wiener Vörse zum Kauf und Verlauf aller ^ » böljcnmäßigcn Effeeten zu coulautesten Nedinguugen. ' i Durch meine direclen Verbindungen mit den hervorragenften finauziellen ^ ! Kreisen der Wiener und ausländischen Nörsen bin ich in der günstigsten Lage, ^ » meinen Committenten die verliisslichstcn Naihschläge zu ertheilen, ' 5 ZM" Auslünftc über Vpeculationen «ud Capital^anlagen bereit ^ ^ willigst mündlich oder jchvi^lich. ^WG s NuMschulen ! ll«r siliillillrmonislüm OeMslüast t in ^Kaibacl). l Dic wci^ljchafts-Direction beehrt sich belanntzugeben, dass der Nnlerrichl s in den Musilichlllen ^ am 16. Srptcnllier 1884 > beginnt, und findet die «ufnahme der Schüler am I 2., 13. und 15. ^ep. ^ tember in den Ttunden vou 11 bis 12 Nhr vor uud von 3 bis 4 Uhr > «achmittaas im «esellschaftsloeale, Herrengasse Nr. 14, II. Vtock, statt l < ^!«^, 'lnmeldnng wolle das genane ^lationale des Schülers cmaearbrn « werden Malüge Vchnlneld NefreiunaHftrsttche. welche entsprechend moti ) v.ert sein müssen, sind sofort bei der Uumeldung zu überreichen da l ans spatere lemc Rücksicht genommen werden tonnte. »"^^.«yr,,. , Der Unterricht wird ertheilt ) I. im Glaviev, l II. in der LlioNne, l III. irn Gesang. ) IV. in, Miolonceüo. l V. in allen Mlas.Inslt-umenten. l ! Ferner werden Klunden für Harmonielehre. Musiktheorie l l und Ensemlllespiel allgehalten, sowie auch der Chorgesang in der i > Damen- und Herren-Eliorschule gelehrt wird. ' « ! Mlkläste- ' ssür Clavier.............Herr Musildirector I. Zöhr r r. ! l » Violine............. , Concertmeister Hans werstner. l ^ > Clavier, Violine und «horgesang ' Ousta >i Morauec j ? Violoneello n»d Clavier..... » I L u cf a ! l ' Golo- und weiblichen Chorgesang ssrl. Clementine Eber ha,» l » ' Holzblase ssnftrnmeuie.....Herr Josef Sllen a rz. < k » Nlechblaje Instrumente..... »GeorgStlaral. ^ ß Die itinschreibgebür für Neurintrctendc beträgt 1 fl. und das Un'">'" «s > für Dn«.cn nn^ Herrc... wr«. <»'> ««'""'"^ °^'"^'" l l Dillttio» t.cr M'lhalm. Mscllscha,t. >