m. 2.M. Freitag, 8. Oktober 1886. 105. Jahrgang. MbaöM Zeitung. ?"N"''«"°"''«l?-,,Mit P°ft»ersenbun«: ganzjiihlig st, 15. halblählig fi. 7.50. Im «iomptoir: llt n« '?ni^'.'V?<"'^"^'« ^ ^ N"l bie Zustellung in« H.,u« qnnzjcihlin st, i. - I»ser«o»sye»»rl ssür Die «kaibacher Zeituna" ttscheint täglich mit Nusnahme b« Sonn» und Feiertage. Die Administrativ» befindet fich Vohnhosftrahe i5< die Redact«»» wlen«ftraße 15. — Nnfionlielte Vriese wetbe« nicht an,ie!!ommen und Vtanusclipt« nicht znrsckgefiellt. Amtlicher Hheil. Ällers^'^' ""^ ?' Apostolische Majestät haben mit tanz w'. ""terzeichuetem Diplome dcr Fregattencapi-V, <, ""e Maria Czeicke. gebornen Freiin von mid 's?'!'! '^" K'"b"ll Anton, Maria. Edgar .tz s/sllede dcn Adelstand mit dem Prädicate vullvurg. allergnädigst zn verleihen gernht. als 3^? Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten delsm' ? ^^ Ministeriums des Innern hat der Han-^ , lumster den Secrctär des österreichischen Ingenieur-L^ ,^'tckten-Vercines in Wien, kais. Rath Ernst ^"^ardt. znm Gewerbe-Iuspeclor ernannt. Kichtamtlicher Iljeil. Zur Lage. Wirn, 6. Oltobcr. Nl z^i c ^^ ^'"^ uuvorsichtiger sein, als wenn man drr»/"!' ,^'lgenblickc hinsichtlich des Verlaufes nnd üode ??"'^ ^^ gegenwärtigen parlamentarischen Pe-Nchia^ 3! ""^ Vorhersaa.nna.en einlassen wollte. Der M-" s.,Mnn des Ses'swnsabschnittes darf nicht zu ber°Mchen Tälischungeu verleiten. Neben der Un-l",qba '^^ ^'^. P"rla>ncntarlsmus dürfen die uu-^litik^" Schwierigkeiten auf dem Gebiete der innern ^riide 5>^ außeracht gelassen werden. Der schlmn-^»lie s^ ^^u plötzlich erwachen. Die momentane lhliüilils, ^" ^er Reihe, das wissen wir, den Eigen« ^>,kn " ^'^ österreichischen Parlamentarismus zu ^inr iz . ^at sich die Genwhnheit eingebürgert, die zige A Mlatur-Periode des Neichsralhs als eine ein» 3i^^'l"n aufznfafseu. Nach den Neuwahlen wird der "btt s,!. '"'t einer Thronrede feierlich eröffnet, dann "'alitiit ^'^ ^"^! ^1 der Vorhang ohne jede For-stitiill ' "^ weitere Eigenthümlichkeit nnscrer In-drz zu "' bringt es mit sich, dass die beiden Hänser fairst ^hs "ur selte» Gelegenheit finden, eine ^sucle ""^ ^"^ ^^ der auswärtigen Politik zn Ees.j''' Denken wir nns nnn, der gegenwärtige elii f,, ^"schnitt wäre als Session nlit einer Thronrede ^leqctt' ""^"' ^er der Reichsralh. statt durch die Ns^ ""/" '" !"uer Competenz beschränkt zu sein, tr»le n, -?' ^e auswärtige Politik uuter seine Eon« iilter^ ^r^"' su stilnden wir bereits mitten in den alle dmfs '^'" ^"Handlungen. Die Adressdebatte hätte Gegensätze entfesselt, nnd die auswärtige Frage wäre nicht ohne leidenschaftliche Erregung er« > örtert worden. Es wurde auch sicher nicht an wir-^ kungsvolleu Episoden gefehlt haben. Untersucht man jedoch, ob die scheinbare Unvoll-kmnmellhl'it nnscres Parlamentarismus mit einem wirklichen Nachtheile verbunden ist, so wird mau zu einem durchaus beruhigenden Resultate gelangen. Man kann es unmöglich dem allgemeinen Wohle förderlich finden, dass der Staat fnr jedes Jahr sich ein neues Programm aneigne nnd nut nenen Ideen hervortrete. Die Thronreden, wenn sie sich allzu oft wiederholen, müssen viel von ihrer Vedeutung verlieren. Die Adressdcbalten sind in allen Ländern von sehr beschränkter Nützlichkeit. Iu gleichem Sinne ist es kaum als ein Verlust anzusehen, dass unser Abgeordnetenhaus sich nicht mit der auswärtigen Politik beschäftigt. Verfolgt man die Geschichte der jüngsten Zeit, so wird man finden, dass es selbst dem englischen Parlamente nicht vergönnt war, auf die auswärtige Politik einen übermäßig günstigen Einfluss auszuüben. Die Leitung der auswärtigen Politik wird immer Vertraucrssachc bleiben; das Parlament, will cs nicht die Interesse» des Staates com-promittieren, wird sich immer innerhalb gewisser Grenzen bewegen müssen. Man hört so oft von den Eigenthümlichkeiten Oesterreichs nnd versteht darunter eingelcbtc Fehler oder auch Vorzüge, die wir von dcr Vergangenheit übernommen haben. An unseren, Parlamentarismus sehen wir, dass kraft der üesoudrrcn Natur eines Staates solche Eigenthümlichkeiten auch neu in der Gegenwart sich bilden, unter der Einwirkung der Ver« Hältnisse gleichsam von selber entstehen. Wir nehmen aber auch gleichzeitig wahr, dass dcr österreichische Parlamentarismus vermöge, seiner EiglNlhüinlichkeiten sich von Dingen frei gemacht hat. deren Wert durchaus zweifelhast el scheint. Wir leisten auf zeit- und kraftraubende Gewohnheiten Verzicht, auf haltlofe Neberlieferungen, von denen der Parlamentarismus sich noch anderwärts nährt. Man mnss zugeben, dass wenigstens in dieser Richtung der Sinn sür die Wahrheit in hinreichendem Maße vorhanden ist. Der wachsenden politischen Er-fahrnng ist cs zu danken, dass man vom Flitterwerk des Parlamentarismus, von der Schablone und vom Vorurthcile sich mehr nud mehr freizumachen weiß. Die erwähnten Eigenthümlichkeiten unscrcs Parlamentarismus werden ohne jede Aeußerung ciues Miss» behagens ertragen. Darf dkse Erscheinung zu der Hoffnung ermiithigen. dass mit dcr Zeit auch noch andere ! Vorurtheile schwinden, dass das allgemeine volitifche Urtheil sich hinlänglich ausbilden wird, um für die Bedingungen des österreichischen Staates den richtigen Maßstab zn finden? Wir glauben, dass die Thatsachen auf diese Frage eine ermuthigende Antwort geben. Unmittelbar nach den italienischen Kriegen, als das österreichische Verfassungsleben seinen Anfang nahm, hatte die Verehruug für fremde Einrichtungen den höchsten Grad erreicht. Die österreichische Verfassung lehnt sich an fremde Muster an mit dem Bestreben, den Eigenthümlichkeiten des österreichischen Staates nach Möglichkeit Rechnung zn tragen. Aber gerade das Eigen» thümliche, das Naturgemäheste unserer Verfassung wurde lebhaft beklagt. In ü'berschwänglichen Ausdrücken sprach man von Musterparlamenten, Musterverfassungen, Musterstaatcn und wnsste nicht, dass man damit unter dem Scheine der Ausklärung den Aberglauben eines einseitigen Doctrinarismus znr Schau trage. Das ist denn doch anders und besser geworden; durch Phrasen solcher Art werden wir nicht mehr belästigt. Man hat es seither erlebt, dass unter dem Schntze der Musterverfassungen die heillosesten Zustände Raum glwinnen können, dass die Musterparlamente keineswegs gegen Missgriffe geschützt sind uno dass die Musterstaatcu nicht von den allertranrigsten Erscheinungen verschont bleiben. Man ist zu der Ueberzeugung gelangt, dass äußere Einrichtungen und Gesetze, mögen sie uoch so musterhaft sein, nicht allein das Glück eines Staates zn verbürgen vermögen. Der Umschwung in den politischeu Auschauungeu und Ueberzeugungen beein« flusst bereits das allgemeine Urtheil über die innere Politik weit fühlbarer, als diejenigen glauben wollen, die der Regierung feindlich gegenüberstehen. Man sieht denn doch ein, dass viele Klagen über einheimische Zustände und Verhältnisse nur im Vorurtheile, nur im Dollrinarismus ihre Wurzel haben. Man hat sich überzeugt, dass auch in der Fremde nicht das Glück und die Vollkommenheit wohnen und dass es an Wahnwitz grenzt, wenn man die Deutschen in Oesterreich zu einem moralischen Exodus, zu einer Lossagung vom vaterländischen Boden veranlassen will. In unserer Zeit, wo der Kampf ums Dafein anfs äußerste erschwert ist, wo die Verbitterung den Gemüthern näher liegt als die Zufriedenheit, wäre es gewiss gefehlt, wenn man zu optimistischen Illusionen seine Zuflucht nehmen wollte. Unsere Minister bedauern es gewiss selber am meisten, dass sie keine idealen Zustände zu schaffen vermögen. Allein vom Standpunkte des Ideals alis dürfen die öffentlichen Zustände nicht beurtheilt werden, sondern vom Standpunkte der Möglichkeit und Nothwendigkeit, und da wird man sich sagen müssen, Jeuiüeton. Das Karlstädter Thor iu ttaibnch. ^ltcUlt" l^ SlMorduung weuigsteus einigermaßen Wli z!; "uucn wir nun. ohue fürchten zu müssen, l'ch zu // "ltlöblichru Gewohnheiten der Stadt gröb-"nd >,.,» ^M". den Gang dnrch die Stadt wagen Melh« > Karlstädter Thor mit Mnße ansehen. - "" sal, ^'""^ "llen Stadtthoren das hässlichste. '" ^l^eV^.lhln ""' dass es ans einer Zeit stammte, ^tcn w l? ^"'Ner leine Rücksicht darauf nehmen ?ege„ das <^ü ^indrnck es auf den Beschauer macht. Ü^ens nn ^ ^^ ""l'a"l Jahrhunderts konnte man . " Icchr . ^"'selben bemerken, dass die lange Reihe üblich ..s? Mstörendc Wirknng an ihm nicht ^"sssasse si?"?^ lMr- Por dem Eingänge der Flo-!^i>H.'N '"""nd. ""lieb es mit' seinen starken '^'"- Al,.^""'" d" Umgebung eil, düsteres Aus- "e" ana.' .n """t>k da so mancher von schlechten l DiesL l".'" .""d ausgeraubt.* ^"l Iabrp I "" Stockwerk hohe Thor war iu den ^^^en semes Bestandes dem Eiustnrze nahe, so b!l!u1^"sichten ae^l'^N" ^'""" >wrr ihre Miteinwuhner """"g. hNH"' ^"' wie aus dem Absätze- .Stadt- dass man dasselbe nur mit Lebensgefahr passierte.* Der Befehl zum Niederreißen dieses Thores wurde schon im Jahre 1785 gegeben. Da jedoch der Magistrat ans Scheu vor deil Auslagen die Demolicrung möglichst lange hinausschob, so »mM dcr Befehl am 13.' März 1790 wiederholt werden, nachdem schon frnher ein Theil der znm Flusse hinunter führenden Ringmauer demolielt und das dabei gewonnene Material zum Baue der Fliedhofs.uau« bei' St. Christoph verwendet wurde." Bevor man die Abtraguug des Karl-städler Thores selbst vornehmen konnte, museten die .Salnitcr-Pyramiden. hinter dem Schlossberge bei der Schießstätte planiert werden, um bei Sperrung des Karlstädter Thores den Verkehr uicht gänzlich z" unter-^ binden, sonderu ihn auf die andere Seite des Schlojs-berges zu lenken.*" Die Dcmolieruug wurde licitando liintangegeben. Den Licitaüons-Vedinguugeu zufolge hatte der Unternehmer das Karlstädter Thor. das daran stehende Wachthänschen und die Stadtmauer, vom Thore angefangen durch die Hnndsgasse bis znr Holzkammcr, jedoch nur iu einer Höhe von 5) Fuß abzutragen, dabei aber die Ringmauer gegen deu Schlossberg so zn versichern, dass daö Erdreich nicht ctwa die Straße verschütte. Dafür zahlte der Unternehmer 185 fl. m * Hoff, «Gemüldc von Kram», l.. pas- ^. " ssasc. 47. "* Fasc. 2 und 47. die Stadtcasse. Diese Licitations-Vedingungen wurden am 20. Mai 1792 vom Kreisamte, als der Behörde, welcher der Stadtmagistrat unterstand, bestätigt.* Die «Hundsgasse», auch «Seilergang» genannt, lief hinter den Gärten der hier wohnenden Seiler parallel mit der Stadtmauer und bildete somit einen freien Raum zwischeu den Gartenumzäunungen und der Stadtmauer. Hier drehten die Seiler seit uralten Zeiten ihre Stricke. Zu dem Zwecke wurden von ihnen die au der Stadtmauer befindlichen hölzernen Gänge benützt, welche man jedoch gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts der Fenergefährlichkeit wegen entfernte, den Seilern aber die Hundsgasse einräumte. Später wollte mau sie jedoch auch von hier vertreiben und die Hundsgasse an die Eigenthümer der an sie anstoßenden Gärten licitando verkaufen. Die Seiler sollten für ihr Gewerbe einen andern Platz suchen. Sie baten, man möge ihnen die Hundsgasse gegen die bisherigen Giebigkeiten noch weiter belassen, wofür sie die Gasse in der Nacht wachsam zu sperren versprachen. Sie stellten vor: die Beibehaltung der Huudsgas^ werbe einestheils ihnen selbst nützlich sein, da sie nicht gezwungen sein werden, ihre Seiler Werkzeuge jeden Abend iu ihre Häuser zn schaffen, an-derentheils aber auch den Besitzern der dortigen Gärten sehr Mvüuscht. da diese nach der Entfernung der Stadtmauern den Dieben gar zu ausgesetzt sein wür- * Fase. 2. Laibacher Zeituna Nt. 230 1880 8. Oktober 1886« dass der Oesterreicher, wenn er die Parallele zwischen Fremden und Einheimischen noch so streng zieht, keine Ursache hat, die Bürger eines anderen Staates zn beneiden, dagegen allen Grund, um sich mit den Zustän-den seines Vaterlandes ausgesöhnt zn fühlen. Der Abgeordnete Dr. Weeber hat es als Eigenthümlichkeit der österreichischen Verhältnisse bezeichnet, dass keine Partei die Majorität durch ihre eigene Kraft erlangen kann und dass nur jene Partei Hoffnung tiat, die Majorität zn erringen, von der eine ausreichende Berücksichtigung der staatlichen Interessen erwartet werden kann. Hätte Dr. Weeber noch hinzugefügt, dass Oesterreich überhaupt nicht nach den Grundsähen des Parteisystems regiert werden kann und dass jede Partei, welche Bedeutung erringen will, anch gezwungen ist, auf die Interessen der andern Rücksicht zu nehmen, so hätte er einer Wahrheit Ausdruck gegeben , die niemandem mehr ein Geheimnis ist. Der Herr Abgeordnete selber aber hätte mit einem solchen Zugeständnisse das Lager der Opposition verlassen. Wie lange noch will die Opposition im Widerstände gegen die Logik der Thatsachen verharren, wie lange noch will sie der Wahrheit die Ehre verweigern? Der österreichische Staatsgedanke, wie er durch die Negierung vertreten wird, ist nicht auf plötzliche blendende Erfolge angewiesen. Langsam, aber stetig nähern wir uns dem Ziele. In stnrmvollen und in stillen Tagen reift und verbreitet sich die Einsicht für das, was im Staate nothwendig, und auch der bevorstehende Sessionsabschnitt wird in dieser Richtung einen fördernden Einfluss äußern. Das aber ist das beste, was wir erwarten können. Handels- und Gewerbelammer für Kram. v. 6.) Die Mittheilung, dass das hohe k. k. Handelsministerium den Nechnnngsabschlnss der Kammer pro 1885 genehmigt hat. Die Gebarungsresultatc sind folgende: I. Easie'Vebarnng. Einnahmen: fl. lr. 1.) Casserest mit Ende Dezember 1334 .... 3007 AI 2.) Beiträge der Wahlberechtigten...... 4840 6 3.) MarleN'Registrierungs-Tax.en...... 10 — 4.) Zinsen............... 116 50 Summe . . 7973 8? Ausgaben: st. lr. 1.) Gehalte und Löhnungen........ 2100 — 2.) Remunerationen........... 300 — 3.) Kanzlei-Erfordernisse.......... »4 33 4.) Druälusten............. 2121 75 5.) Bücher, Zeitungen und Vuchbinderarbeiten 186 62 6.) Wahllosten.............. 216 — 7.) Beheizung und Beleuchtung....... 70 3 8.) Postporto und Telegramme....... 29 96'/, 9.) Beitrag für gewerbliche Aushilfsschulen. . 350 — 10.) Reserve............... 513 16 II.) 5proc. Vcitrag zum Pensionsfonde .... 206 50 12.) Casserest mit Ende 1885........ 1793 51'/, Summe . . 7973 87 ü. NermVgens-Nachweisung. si. kr. 1.) Casserest mit Ende Dezember 1885 . . . 1793 51'/^ 2.) Rückständige Kammerbeiträgc...... 14? 22 Summe . . 1940 72'/, Der Rechnungsabschluss wurde mit der documen-tierten und hierorts geprüften Rechnung übereinstimmend befunden. Vom Rechnungsdepartement im k. k. Handelsministerium. Wieu am 30. Juli 1886. r, die m meisten von ihren Rechten reden, sondern jene, d,e M zumeist ihrer Pflicht erinnern, vollbringen nnd errege» Großes.» , 5,. (Ein neuer Gewerbe-Inspecior.) <> Handelsminister hat an Stelle des verstorbenen .^ wcrbe-Inspectors von Rosthorn den Secretär t"s ^" reichischen Ingenicnr- nnd Architektenoereines, kalsmicy Rath Ernst' Leonhardt. zum Gewerbe-Iuspector fünften Aufsichtsbezirke mit dem Sitze in K/age» " ernannt. Der nene GewerbeInspcctor war^u 6','^ werken und in einer Locomotiofabrik als 3M^'. thätig. Bei der 1883 in Wien abgehalwi>.'U clc"" scheu Ausstellung war er Schriftführer der Ausstellung» commission. ^ (A»s der Triester Handelskammer./ In der vorgestrigen Sitzung der Triester Ha"de s"" luer gelangte der Ministerial-Erlass znr VerleM. dnrch welchen die Kammer mit Rücksicht auf dle n> Ende des nächsten Jahres ablmchuden HandelsueNw« mit Deutschland nnd Italien beauftragt wird. bls "^ steus 15. Dezember in zwei gesonderten Vcrich^'» Wünsche des Kammerbezirkes bekanntzugl'bcu. Aörsedeputation hat infolge dessen allsogleich d'e treffenden Fragebogen an die Triester Firmen ver^" ^ Die Kammer wählte eine zwölfglicdrige Commission« schleunigen Berichterstattung in dieser Angelegelcheu> (Die Assentierung in Bosnien «> der Hercegovina) ist auch im heurige" H. ordnnngsmäßig und ohne jeden Zwischenfall ?, geführt' worden. Unter den Rekrnten erscheinen >«>"' liche Confessionen nud Nationalitäten des Laubes treten. A, (General Kanlbars auf Reisen) " neral Kanlbars befindet sich auf Reisen ^ «no pflegt man nach einen, alten Sprichwort allerle ^ lernen. Der vorgestrige Empfang in dem ^ ^ städtchen Orhanje'bei Sofia scheint auch '"H« ' jebe warteten Verlanf genommen zu haben. Bei "U^ ^, lind Verehrung für Russland wurde trotzdem d»e ^ ^ ständigkeit Bulgariens auch diesmal betont. ^A^l Stimmung der russischen Blätter zn urtheilen, >^ii man in Moskan nnd Petersbnrg mit dcu ^'"^-des Generals nicht sehr znfrieden zu sein; "'" ,„it ginnt denn doch in Russland einzusehen, dass N'^^t» dem Kopfe nicht einmal dnrch eine bulgarische , kann und dass General Kaulbars weder als ^!>^B Consul noch als ^enl, provoc^wiil- seiner -"^^ gewachsen ist. Es würde uns nicht wundern, ^ sich General Kaulbars nach einer kurzen Rnndrel,^ Berichterstattung nach Petersburg begeben ""d f^M nicht mehr nach Bulgarien zurückkehren sollte. 3^ >^«^ der Blamage ein Ende gemacht wird -^ besto für Rnssland und die Bulgaren. ^, ^„g. (Spanien.) Aus Madrid kommt die M"" ^ dass die Königin-Regcntin sämmtliche "M^Mll Putsches vom 19. September zum Tode verur y ,„jt Officiere und Unterofficierc, General Mlaca"'^ ^ inbeaMen, begnadigt hat. wiewohl die SplY ^H, Militärpartei bis zum letzten Augenblick anf der ^ wendigtcit einer Instificierung bestanden h^ Mlls öffentliche Stimmung aber, der selbst der h^" Ml beredten Ausdruck verliehen, hatte sich in ""d""« ^ Weise aeqen den Vollzug der Todesstrafe auM") .^ und es sagte gewiss dem milden Herzen.b" ,^ '^ zn, in dem vorliegenden Falle Gnade sitt den. Sie betonten, dass sich in dieser Gasse Seiler seit Menschengedenken befanden und dass man noch nie von einem Diebstahl gehört hätte; weder ein Werkzeug noch ein Stück fertiger Seile sei ie abhanden gekommen.* «Es ist bekannt,» sagten sie, «dass diese Gasse zu allen Zeiten wegen nnserer großen und mühsamen Arbeiten, besonders da die Gänge (an den Stadtmauern), an welchen wir die nöthigen Reparationen aus Eigenem haben bestreiten müssen, noch gestanden, an denselben dennoch die verfertigten als unverfertigten Seile von mehr als 80 Ruthen in der Länge unbeschädigt und vor Diebstählen sicher geblieben sind, von unseren Vorfahren benutzt worden ist. Als die Mauergänge abgebrochen worden sind. so haben wir dieses unter !«"^ Hltmml mit der größten Last. namentlich mit tagUcher Elnräumung der fertigen und unfertigen Arbeiten benutzen müssen, sofern wir uusere commerciellen als auch Werkzeuge haben vor Dlebtahlen nächtlicherweile sicherstellen wollen.»" Sie machten stch erbötlg. die Hundsgasse an beiden Enden auf elgene Unkosten mit einer Mauer absperren z.« wollen und sie mit Thoren versehen zu lassen. «Bei Errichten und Bestattung von Thoren., äqten sie «würden nicht allem unsere Werkzeuge und Arbeiten drinnen zur Nachtzelt sicher belassen, sondern anch alle in den Gärten jedes Jahr an Früchten und andern verübten Diebereien ganz gehemmt und, was noch das Aergste ist, die nächtlichen Zusammenläuft von Men, * Fasc. 47. " Fasc. 47. schen. welche nichts anders als Ranfer und H . . .. sind, ab- nnd die liebe Ruhe hergestellt werden.»'* Schließlich wurde den Seilern die Hundsgasse auch fernerhin gegen eine Giebigkeit von 3 fl. 24 kr. und dagegen überlassen, dass sie sich verpflichteten, an den beiden Enden der Hundsgasse Mauern zu errichten nnd dieselben mit Thoren zu versehen." Das Karlstädter Thor passierend, verfügen wir uns in die Stadt selbst. Der erste Eindruck, den das in enge Mauern eingeschlossene Laibach auf unS macht, ist nicht der allerfreilndlichste. Rechts und links begleiten uns mehrere Stockwerke hohe, wegen Raummangels höchsteus drei Feilster in einer Reihe zählende Häuser. Diese Bauart ist an den alten Häusern Laibachs auch heutzutage zu beobachten und scheint im ehemaligen Laibach so consequent durchgeführt worden zu sein, dass sich uns der Gedanke aufdrängt, es müsse eine Bauordnung bestanden haben, nach welcher kein Haus mehr als drei Fenster in der Front haben durfte. (Dem Herrn Baurathe Potucnik verdanke ich die Mittheilung, dass in den alten galizischen Städten dieser Grundsatz für die buraerliclM Häuser mit aller Strenge beobachtet wurde; den Adrligeu hingegen wurde diesbezüglich keiue Beschränkung auferlegt. Die Hänser auf dcm Alten und Nenen Markte scheim-n zu beweisen, dass anch in Laibach derselbe Grundsatz Geltung hatte.) Prof. I. Vrhovec. * Ibid. " Fasc. 8. Ihr Iöecrc. Nach dem Dänischen beS Carit Etlae. (1. Fortsetzung ^ «Ja, wie soll ich das erklären? Ich " z'habe" keiil bestimmtes Uebel nachzuweisen; ebenso w"'^.^il alle zurathe gezogenen Aerzte ein solches co>i ^e können. ,Es ist der Anfang eines Herzwde"»^^hlt der eine; ,sie muss vor jeder Aufregung Alle bleiben, frühzeitig sich zur Ruhe begeben. "" ei" mehr besuchen/ ,Es ist physische Apathie.^^e anderer; ,nervöse Schwäche, welche "^'l"? ^ s!" haben kann. Das Fräulein muss zeitig ""w ^ ^aibacher seitung 3tl. 230 1881 8. Oltober ix«l». ^ lchen zu können. Der Kriegsminister, welcher U n 5 ^egnadignng votierte, gab seine Demission ',l^U durch Clistillu ersetzt werden. Gerüchtweife ver-«". ' dass anch der Marineministlr seine Entlassung V^"!^t hätte. Der Enthilsiasmns für die Köniqin-^W»tl" lst ein allgemeiner. Tagesneiliffleiten. silr ^'Majestät der Kaiser haben. w,e der «Bote d.r ^'? "'^ Vorarlberg' meldet, znr Rcstanriernng ^che m Thanr :l00 fl. zn spenden gcrnht. f,,^^."lajestä'tdcr Kaiser haben, wie die «Klagen-.„ ^e,tlmg. meldet, der Pfarrgcmcinde St. Michael '" Mrchenrestanriernng 200 st. zn spenden geruht. ch-s7"(Das Avancement in der österrei-^ '5"^" Armee.) Die Avancements-Verhältnisse der Miere im österreichischen Heere sind nicht so glänzend, s" l6l ""^WNM'e" wird, andererseits sind sie aber nicht <> 'c>.''"' Wie man znweilen glauben machen möchte, mab ! ^""bk stellen sich diese Verhältnisse folgender. bierV"^ ' ^^ Zöglinge der Militär-Akademien absol-und ^'^"l i" der Regel mit dem 21. bis 23. Jahre der lg de, «^" ^^ Tabalregic betrug die Ocsaninlieinnahme Nnd 5'!, Zerschleiß der in^ und ausländischen Cigarren ^noalsorten im ersten Halbjahre 1««6 35 801109 Gulden, um 241 858 st. mehr, als in der gleichen Periode des Vorjahres. Wenn anch in der gesammteu Einnahme kein großer Unterschied gegen das Vorjahr obwaltet, so zeigen sich im Detail höchst interessante Variationen; es zeigt sich zunächst, dass der Geschmack der Raucher sich verfeiuert; man raucht lieber weniger aber besser. Infolge dessen hat der Consnm der sogenannten «Kurzen» stark abgenommen, um 11 701 096 Stück, während dcrConsum der 4 Kreuzer-Cuba um 6 Millionen, der Portorico um 4',^ Millionen, der Virginier-Cigarren nm 3 Millionen und der Verschleiß der Papiercigarretten um 32 Millionen Stück zugcuommeu hat. Die Zahl der Cigarren hat abgenommen, der daraus erzielte Erlös ist trotzdem höher; ebenso hat der Consum an Schnupftabak abgenomme», nämlich um 3« 520 kss, und endlich hat der Verschleiß von Rauchtabak stark abgenommen, nämlich um 302 653 kx. — (Der Cisternen - Dampfer «Svjet».) Ein Triester Telegramm berichtet: Auf Einladung des Bevollmächtigten der Handelsgesellschaft für Naphthaprv' ducte vou Lindhcim 6, Comft. fanden sich Dienstag nachmittags die Spitzen der hiesigen Gesellschaft zur Besichtigung des Cisternen Dampfers «Svjet' im Petroleumbaffin des neueu Hafens während der Entlöschung ein. Der Cisternen-Dampfcr «Svet» birgt 16 Cistcrue» für 1770 Tonnen Petroleum, welche durch stets mit Wasser gefüllte Schntzcisteruen vom Kohlenkessel und dem Maschinenraume vollständig getrennt und außerdem mit Corriooreu umgebe» und vou alleu Scitcu zugänglich sind, um jedes Leck sofort entdecken uud ausbessern z» könne». Eiuc Dampfvcntilation besorgt die Entfernung der Gafe, daher kein Pctrolenmgernch zu verspüren ist. Am Vordcrthcile des Schiffes fi»d mächtige Pumpen zum Auspumpen des Petroleums angebracht / während die Maschine sich im Hintcrtheilc des Schiffes befindet. Der erste im Hafen von Trieft erschienene Tank-Dampfer «Svjet» hat die Ueberfahrt von Batum nach Trieft einschließlich eines eintägigen Aufenthaltes in Constantinopel in acht Tagen gemacht, — (Selbstmord des Fürsten Melissa no.) Im Cercle Royal in Paris erschoss sich vor. gestern Fürst Meli ssa u o-C ar a cci o lo. Es heißt dass cr sei» ganzes Vermöge» im Spiel verlor. Der Fürst hinterlässt mehr als eine Million Francs Schulden. — (Der Schah von Ana m.) Am 5. d. M. ist im Pariser Finanzministerium der in Anam von den Franzosen weggenommene königliche Schatz angekommen. Derselbe besteht aus 192 Kisten mit Silberbarren und 14 Kisten mit Goldmünzen. Da die Abtheilung für Beförderung vou Wertsachen auf dem Schiffe zu klein war, wurden 206 Kisten auf den Grund einer Schiffsabtheilung gelegt und mit 500 Ton»cn Last überdeckt. Alle Zugänge zu,dieser Abtheilung waren, wie der «Paris» berichtet, gesperrt, und Siegel wurden obendrein angelegt. Je fcchs Soldaten mit blankem Säbel und mit geladenem Revolver bewachten den Schatz auf der ganzen Ucberfahrt bis Marseille. — (Verhüllte Zukunft.) «Wie gedenken Sie Ihre Schuld abzuzahlen?» fragte der Bagatellrichtcr bei einem Bezirksgerichte den Geklagten. — der Darminhalt behufs Veranlassung der batteriologischen Untersuchung an das hygienische Institut nach Graz gesendet. — In Laserbach ist auch am 5. und 6. d. Mts. tci» Erkrantungsfall an Cholera vorgekommen. — In Brunn dorf sind am 5. d. Mts. noch vier beim dortigen Straßenbaue beschäftigte Zwänglinge an Brechdurchfall erkrankt. Im ganzen sind daher seit dem 2. Oktober in Brunndorf sieben Zwänglinge erkrankt, von denen zwei gestorben sind. Wenngleich bei allen Erkrankten choleraverdächtige Erscheinungen zu beobachten waren, so kann vor dem Ergebnisse der eingeleiteten batteriologischen Untersuchung doch noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, dass OtwI«i-2 üsiutioa vorliege; viele Anzeichen lassen es auch als sehr glaublich erscheinen, dass bloß eine Ruhr-Epidemie vorliege. Trotzdem wurden jedoch einerseits wegen besserer Unterbringung und besserer Per-töstigung der gesunden Zwänglinge und anderseits wegen gründlicher Desinficierung des Hauses, in welchem die Erkrankungen vorgekommen sind, und in der nächsten Umgebung die zweckentsprechenden Verfügungen von den behördlichen Organen getroffen. — (Der Verein «Na rob na Aola») zur Unterstützung von armen Volksschülern mit Büchern und Schulrecmisiten hielt vorgestern abends seine diesjährige zahlreich besuchte Generalversammlung ab, welcher der Vereinsooma»» Herr Felix Stegnar präsidierte. Die Thätigkeit des Vereines war für die armen Schullinder eine sehr segensreiche, wurden doch im ganzen an Büchern und Schulrequisiten, darunter 56 428 Schreib- und Rechenhefte, für den Betrag von 1367 fl. vertheilt. Die Einnahmen des Vereines waren im abgelaufenen Jahre ziemlich bedeutend und betrugen 1388 st. 72 kr., so dass, entgegengehalten den Ausgaben, für das nächste Jahr noch ein Casse-Ucberschuss per 177 st. 66 kr. verbleibt. Eine eingehende Besprechung knüpfte sich an die aufgeworfene Frage über die Art der zu vertheilenden Schulmittel und ob der Verein nicht zur Herausgabe von Kmderschrifte» denn si ?" N^el Gazcla am besten, wie auch mir, stets k. ^ '" der That daran gewöhnt, ihren Willen ahrrmn I ^'^b"t. ^ verflossen vierzehn Tage und hum« "^"rzchn T"ge. ohne dass die Kügclchen dcb hätte» V"' ""ch nnr die geringste Wirkung erzielt hin. m^.h'lft nichts, ste siecht nnter meinen Augen an sch.,, ?,'"^!s gibt es. was sie ans ihrer Lethargie h"te ?', eö 'sl 'hr nleichMia. geworden. Früher a»ch cl^ "Uln einen Wunsch ausgesprochen, als sie sie si^ ; ""'. "nm zweiten vedacht war. Nm, schickt keine ^ I^lgend in alles und hat keine Wünsche, dies ^r "'"^" "ehr. Sie leidet und verheimlicht Beisel «z„ '^'" leinen Preis würde sie in meinem aber ich , "^ über ihre Lippen kommen lassen, Augenlid^"'" ^ "' «"'an. A» dem A.lfschlaa. ihrer chrer M»,^ °" '^"" lächeln, an dem leisesten Zückeil Und die^ 3,")" w"h ich. was ihre Seele bewegt. Tag zu Tn ^"' b"ö mir su theuer ist. geht von ?ütnrn "9 mehr zugrunde m,d wird in wrnigcn .'esrs O,n s? '" ""'"er Erinnerung llben. Es ist ^lte ba k ' c "'' Elches wie ein Gespenst seine eis-'"e'"en T^.°"' "U """' Mick legt. Ich habc sic in ^cheu ^ '/'" "ls Leiche vor mir anwbahrt liegen ^aubtr ?c r b"Micli. wie man ihren Sarg zn-^vntruae. <^' '"'e die Träger mein ganzes Glück hl" zu U', N. entsetzlich! Rathe, hilf nur, wenn du ^" Hache ^"ch" barg sein Antlitz in jeine .Fassung, alter Freund!» ermnthigte der Arzt. «Eine übergroße Furcht ist es. die in demen Augen die Gefahr unglaublich verschlimmert. Unterlajs es vor allen Dingen, die Aerzte vo» nah ""d fern zusammenzutrommeln. Wirf alle Kniken und P'Uen zum Fenster hinaus. Gazela ist höchst wahrscheinlich wett weniger körperlich als seelisch angegriffen. Sie ,,t gleichsam in einem Trribhanse rrzogen; Mr lyrcr Wünsche ward ihr von allz.l ,'achg'eb'«"' Mern er-füllt, wozu sich »och eine vollständige Unthätigst m körperlicher wie in geistiger Beziehung aMUr. "'" m ihr das st'genannie Eivilisationsfit'l'" z" "N'^'n. Al,e mit ihr. dann bist du ans dem rechten Wege. Ver-schaffe ihr frische Luft. Beschäftig^ Welt, wie sie ift, nicht wie sie in der Phantasie üver^ spanntcr Romantiker besteht, bringe khr kleines yerz zum raschere.« Schlagen, dass es sich seh"/' dass es wünsche nnd hoffe, und du wirst sch"'. dass das em weit besseres Mittel für sie ist als alle Recepte nnd Tropfen! Aber das vermagst du nicht »brr dem zärtlich, s Vatrrhcrz zu bringen, ich wcch cs schon; on kannst zwar dein krankes Kind in Schlaf wiegen, es aber nicht dazu bewegen, sich nach dem Erwache» zu sehnen.» Kanm hatte der erfahrene Arzt diese Worte gesprochen, als er plötzlich, wie von emrm llchten Gedanken ergriffen, aufsprang. .Alls Welter, General/, rief er ans. «Ich habe eine Idee. eine herrliche Idee! Du entsinnst dich doch des jungen Grafen Franz Hardenberg?» .Franz Hardenberg? Ah, ob ich mich seiner erinnere! Leider nur allzuwohl! Ein fchlechter Officier, ein Spieler, ein verlorener Edelmann! Was kann der mit unserer Unterredung zu fchaffen haben?» «Er ist dein Neffe!» antwortete nachdrücklich der Arzt. «Ja, Gott sei es geklagt! Während er als Garde-Officier diente, bedürfte es meines ganzen Einflusses bei Sr. Majestät, um ihm eine» gnädigen Abschied zu erwirken; dann verließ er die Stadt, kehrte aber schon nach ei»em Monate wieder zurück, bestand sofort ein jcalldalöses Duell und machte Schulden, die ich bezahlte, woraus er neuerdings Anleihen contrahierte. Endlich kanfte ich ihm ein grohes Gut und hatte die Freude, zn sehen, dass er das schöne Anwesen in wenigen Jahren zugrunde richtete. Ich habe fürwahr ganz besondere Ursache, dikfen Sühn meiner einzigen Schwester warm in mein Herz einzuschließen! Aber weshalb erwähnst du seiner in diesem Augenblick? Er ist doch n.^ch AfrÜa abgereist, um sich mit den Beduinen hernmzuschlagen, gewiss das Gescheiteste, was cr in seiner Lage beginnen tonnte!» «Nach Afrika?» «Nnn ja! Er fchrieb mir dieses Frühjahr seinen Plan nnd dat mich nm Reisegeld.» lFortjchung folyt.) Laibacher Zeitung Nr. 230 1882 8. Oktober 1» schreiten solle, da an solchen Mangel herrsche. Die Erledigung der letzteren Angelegenheit wurde dem neuzuwählenden Ausschusse überlassen. Dem krainischcn Landesaus-schusse, dem Laibachcr Gemcinderathe, der trainischen Spar-casse, dem hochw. Herrn Fürstbischöfe Dr. Missia, dem Lan-dcsschulinspector a. D. Dr, Franz Ritter vonMocnik, dem, gewerblichen Aushilfscassevercin und der städtischen biirgl. Militärbequartierungs - Anstalt wurde für ihre Spenden unter Beifall der Versammelten der Dank ausgesprochen. In den Vereinsausschuss wurden gewählt die Herren: Felix Ttegnar, Andreas Praprotnik, Matthäus Mocnik, Anton Funtek, Franz Gooekar, Heiiirich Podkrajsek, Franz Praprotnit, Johann Tom-sic und Andreas Zumer. — (Kirchen schmuck.) Die Vorstadt-Pfarrkirche der Patres Franciscancr zu Maria Verkündigung in Laibach hat durch den um die Verschönernng dieses Gotteshauses unermüdlich thätigen Herrn Pfarrer 1^. Calistus Medic eine neue Zierde erhalten. Es ist dies ein Altar-Aufsatz in der Franciscus-Kapelle, welchen nach einer meisterhaften Zeichnung des verstorbenen Malers Johannes Wolf der hiesige Tischlermeister Johann Dovgan kunstvoll aus verschiedenen Holzarten ausgeführt hat. Der Altar-Aufsatz ist reich mit schönen Eaftitälchen ausgestattet und außerdem mit sieben, im Atelier des hiesigen akademischen Bildhauers Franz Zajc en miniature ausgeführten Figuren geziert. — (Prüfungscom mission für Einjährig-Freiwillige.) Die Professoren der Staatsrealschule in Laibach Franz Kreminge r und Franz Levec wurden zu Mitgliedern der hicrortigen Prüfungscommission für Aspiranten des einjährig-freiwilligen Dienstes ernannt und der erstere mit der Prüfung der realistischen, der letztere mit jener der humanistischen Fächer betraut. — (Der Pensionsverein für krainische Voltsschuller, deren Witwen nnd Waisen) hielt gestern 9 Uhr vormittags im Magistratssaale seine Generalversammlung ab. Der Vorsitzende, Propst Dr. I arc, begrüßte die Versammlung, gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder und des ansehnlichen Vermögens-Zuwachses des Vereines, welcher sich im verflossenen Jahre auf 919 fl. belief. Das Vereinsvermögen hat mit Ende des letzten Vereinsjahres die Summe von 43 750 fl. erreicht, darunter 42 950 fl. in vinculierten österreichischen Staatsobligationen. Der Rest ist in der krainischen Spar-casse und gegen Privatschuldbriefe angelegt. Elf Witwen erhalten eine jährliche Unterstützung pr. 80 fl., drei Witwen eine solche zu 100 fl.; ferner wurden elf Lehrerswaifen unterstützt. Im ganzen wurden an Unterstützungen 2360 fl. verausgabt. Dem Herrn Vereinspräsidenten Dr. I arc und dem unermüdlich thätigen Vereinscassier und Secretär Matthäus Mocnik wurde der Dank der Versammlung ausgesprochen und dieselben ersucht, ihre Functionen mit dem bisherigen Eifer fortzuführen. Einem durch Krankheit in Noth gerathenen Lehrer und der Witwe eines Nichtvereinsmitgliedes wurden Unterstützungen bewilligt. Zum Vereinsfträsidenten wurde Propst Dr. I arc, zum Cassier Matthäus Mocnik, zum Secretär Johann Govekar und in den Ausschuss: Johann Borstnik, Andreas Praprotnit, Franz Praprotnil, Simon Puncah und Johann Tom sic gewählt. Die Zahl der Mitglieder beträgt 66. — (Dalmatiner Bahn.) Der wegen Gefahr einer Weiterverbreitung der Cholera auf Verfügung des k. k. Handelsministeriums eingestellte Betrieb auf der Dalmatiner Staatsbahn wurde mit 6. d. M. wieder aufgenommen. — (Ein Brudermörder aus Unvorsichtigkeit.) Wie uns aus Rann berichtet wird, hat am 2. d. Mts. abends der 19 Jahre alte Johann Sepec, Sohn einer Witwe, in der Gemeinde Zakot seinen zwölfjährigen Bruder Martin durch unvorsichtiges Spielen mit einem geladenen Revolver angeschossen; dem Knaben ist das Projectil oberhalb des rechten Auges in den Kopf eingedrungen, und er starb nach Verlauf von sieben Stuu-den. Johann Aepec, der die That verübt zu haben anfangs leugnete, wurde dem Bezirksgerichte in Rann ein« geliefert. — (Gemeindewahl.) Bei der jüngst stattgehabten Neuwahl des Gemeiudevorstandes der Orts-gemeinde Podzemelj im Bezirke Tschernembl wurde Mathias Kambic von Krasinc zum Gemeindevorsteher, und Peter Klepec von Krasinc, Mathias Tomc von Kaplise, M»to Zugelj von Otok und Miko Galovec von Krasinc wurden zu Gemeinderäthen gewählt. ,. , c^.^"s.bem. Gerichtssaale.) Der Beamte des städtischen Spitals in Trieft Josef Koller wurde wegen Defraudatlon von 15 000 fl. zum Schaden der Spitalscasse zu zwe. Jahren schweren Kerkers verurtheilt. - Der statischen Versatzamtes, Johann Vogrlg, der Amtsvernntrruung, bcaangen durch Entnahme uud W.ederversetzung verpfändeter Pretiosen im Werte von 1000 fl., angeklagt, wurde trotz seines Geständnisses freigesprochen. Derselbe machte geltend, das Versatzamt sei durch seine Caution von 1000 ft. gedeckt gewesen. ___________ Aunst und Aiteratuv. — («Neue Illustrierte Zeitung») Aon der nunmehr unter der Leitung von Nalduin Groller erscheinen» den < Neuen Illu st rierten Zeitung» ist soeben das erste Heft des XV. Jahrganges ausgegeben worden. Der Anfang ist sowohl textlich wie illustrativ vielversprechend und lässt erkennen, dass den Lesern da eine Zeitschrift geboten wird, die mit Erfolg bestrebt ist, den Ansprüchen zu genügen, welche an ein gutes Familienblatt u»d an eine illustrierte Zeitung großen Stiles mit Fug und Recht gestellt werden tonnen. Der erzählende Theil enthält den Beginn einer Novelle: «Gräfin Aranla» von Balduin Groller und eines großen Romanes: «Das heilige Rnssland» von Adolf Erich. Essays finden wir vor von dem feinsinnigen Aesthctiler Iofef Bayer, der das Thema : «Künstler auf Reisen», in ebenso gelehrter wie fesselnder Weise behandelt; von dem bekannten Goethe-Forscher Heinrich Dünher, der über «Goethe's Leipziger Studentcxliebe» nach den nen aufgefundenen Quellen Ausfchlnss gibt - ferner von den berühmten Antoren: Karl Rnfz, Lndwig Büchner, F. v. Löher; Gedichte von Bauern-feld, Ferdinand Ävenarius n. a. Von ansgezeichneter Qualität ist der Bilderschmiick des Heftes. Ein Porträt von Pauline Lncca ist zn den besten Vildnisschnitten zn zählen, die seit langem erschienen sind. Sehr cffectuoll präsentiert sich eine doppelseitige Xylographie nach dem Gemälde von Sigmnod L'Allemand: «Einzug der 8er Dragoner in die Wiener Hofburg». Ein far biges Bild von Wehle: «Die kleine Linzcrin» bildet eine nn gemein ansprechende Zierde des Heftes. Weitere Bilder von Kirchner, A. v. Hcyden, Sieben, Schlegel n. a. fordern das regste Interesse des Beschauers hcrans. In der Spielecke finden wir ein großes Preis-Problem von dem beliebten Classiler des Rüffel' spnmges Dr. Späftlein nnd zahlreiche andere lustige und an« regende Sachen znm Kopfzerbrechen. Im ganzen ist der neue Jahrgang fowohl literarisch wie künstlerisch auf würdige Weise inauguriert worden. Neueste Post. Oriqinal-Teleqramme der Laib. Zeitung. Wien, 7. Oktober. Gememderath Friedrich Geruld, Chef der Vuchdrnckerei »nd VerllMhandlnng Karl Gerolds Sohn, ist heute mittags gestorben. Graz, 7. Oktober. Dir Versammlung hiesiger Han^ delsangestellten beschloss, die Constitmerung der Gehil fenuersamlnlnng im Sinne des Gewerbegesehes vorzunehmen. Bisher hatten sich die hiesigen Handels-angestellten geweigert, sich zn konstituieren, weil das Gesetz einer Definition des Vtgri'k's «Handelsangestellte» crmangle. Tricst, 7. Oktober. Von gestern bis heute mittags sind in Trieft mit den Vororten 111 Erkrankungen nnd 2 Todesfälle all der Cholera vorgekommen. Aus Ter-stenico gelangten zwei Cholcrafä'lle, ans Dolina ein verdächtiger FaN nnd aus der Stadt Novigno cm Cholerafall zur Anzeige. Kratml, 7. Oktober. Der «Czas» fnhrt aiis, die gegenwärtige äußere Lage erfordere es mehr als jemals, dass der Ausgleich möglichst rasch zustande komm«'. Budapest, 7. Ottubn-. Die Aankuorlage wnrde vom Abgeordneten Helfy ockämftft. welcher für eine selbständige nngarische Natioualbant eintrat. Der Finanz-minister Graf Szapaiy befürwortete die Vorlage, nnd dieselbe wurde dann nach einer kurzen Discnssion auch in ihren Details angenommen. Die dritte Lesnng der Vankvorlage erfolgt Samstag. Budapest, 7. Oktober. Seit gestern sind hier an Cholera 15 Personen erkrankt nnd 7 Personen gestorben. Madrid, 7. Oktober. Dem «Coireo» zufolge werden die Veränderungen im Ministerinn! nmfafsender sein, als man anfangs dachte. Man glaubt, Sagasta werde mit der Reconslrnction des Cabinets beauftragt werden. Volkswirtschaftliches. Lllibach, 6. Oktober. Ans dein heutigen Marlte sind rr< schienen: 7 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 10 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. sl,>l>' f>'!»l'I fl. ,"lV. f— 6 7« Kalbfleisch . —60------- Heiden . 4 22 5 10^ Schweinefleisch » —60------- Hirse . 4 55 5 5, Schöpsenfleisch . —W------- Kulnruz » 4-71 5 30, Händel pr. Stück . — 35------- Erdäpfel 100 Kilo 2 50-------Tauben » — 17------- Linsen pr. Hektolit. 10 —-------Hen pr. M.'Ctr. . 2 50------- Erbsen » 9-----------Stroh . . . 2 50------- Fisolen » 9-----------Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 630------- Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » 410------- Speck, frisch, » - 64-------Wein,roth.,100Lit.-------24 — —. geräuchert » — 70-------— weißer, »-------20 — Der Saatenstands- und Erntebericht nach dem Stande zn Ende September d. I. constatiert, dass der Anbau dcr Winterfrüchte thcilweise noch sehr im Rückstände ist; in der mittleren Zone ist dermalen dcr Weizcnanbau in vollem Zuge, der Roggenanban grositculheils schon beendet. Die Raps« saateu zeigen bisher fast überall einen guten, üppigen Stand. Die Stoppclfrüchte haben fich nur ziemlich schwach entwickelt. Der Buchweizen ergab einen ungleichen Ertrag-, diesfalls liegen ans Steiennart günstige Berichte vor, lant welchen die Buch. weizenerntc nnr in vom Reise getroffenen Lagen minder befrie» digtc. Die Grummeternte wnrde in den meisten Ländern bereits abgeschlossen; das Erträgnis war der Qualität nach fast durchwegs befriedigend, der Quantität nach jedoch überwiegend nulschw . mittet. Die Aushebung der Kartoffelnist in den Lander«^ ",^ leren Zone grüßtencheils beendet; das Ernteergebnis w" her ein sowohl der Qnalitäl als Quantität nach MiM»'"' ^, millet und gut schwankendes. Die Aushebung der m>»v"' ' ^, den meisten Gegenden im Inge, der Ertrag erw,es M "' ^. überwiegend als ein kaum das Mittelmaß errtichelwer. Qualität des Productes wird fast allgemein als eine mn'' ^ mäßige bezeichnet. Die Weinlefe verspricht im ""gemm" ,^ quantitativ schwach mittleres Erträgnis von guter ">. Die Obstlrse lieferte nnr bei Zwetschken ein gutes ^'" ^, Das Ergebnis der Hopfenpflücke war quantitativ im ""A"."^,.. uur ein schwach mittleres, qualitativ vielfach ein ziemncy ! digcndes. _____^- landschaftliches Theater. , ^ H enlc (gerader Tag): Hasemanns Töchter. Ong> Vollsstücl in 4 Acten von A. L' Arronqe. ^^. Aussklolllluene Fremde. Aiu «. Ottcber. ^ Hotel Stadt Wien. Morgenstern, Rottenberg, Mitsch "'^F<«^ Kanflent.'. Wien. — Gaberscl, Besi^er, Gurlfeld. - A" .^, Kmlfm., sammt Tochter, Venedig. — Ritter uon ^"'« Marine Generalcommissär, sammt Frau, Trieft. . ^^ Hotel Glefmtt. Llgat, Sattler. Amerika. - Weift, «"" ,h^ Wien. — Naprstel. Privalicr, Prag. - Mai^»", '^'<<,»!' Cubar. — Dolz, Vcsiher, Altensteg. — Schick, DeuU< ^ lente. Graz. - Musner, Massotti, Privatiers, V"^«,><, Niedcrdorfer, Pestrcsnil, Morocutti, Pacher, Vesch", " ^,,,,. — Taussig, Reisender, Iuance. — Obermann Elije, ^ tens'Witwe, Tüffer. — Dellrva, Bescher, Krai», '^„f' Hedwig, Kaufmanns Gattin, Adelsberg. — BrilcMl, mann, Trieft. ,,<,,, ^ Hotel Europa. Schäl, Abclc und Heine, Osana, Oberlieutenant, Vanjaluta. — Lolar, Lederin" Haidcnfchaft. — Nusa. Holzhändlcr, Trieft. ,i.,..,lina'^ Gasthof Eiidbahnhof. Innerhofer Barbara, Private, Uni" ^ — Tradnina Lncia, Gasthufbesihers'Gattin, Pontafel-Alois und Victor, Private, Fiume. ^>^> ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Schmidt, Reifender, wuz Sterbcnz, Kaufm., sanimt Frau, Eignern. cM>sl, Gasthof Sternwarte, ssaber. Mcdicinrr. und Ml""^ ^ Gottfchee. — Gostaldo, Privatier, fammt ssra», V" Pozar, Lehrer, Ratschach. ^^^^^»^ Verstorbene. gI, Den 6. Ostober. Maria Gercar, Inwohner", Kuhthal 1l, Marasmus. <,l)I, Den 7. Oktober. Agnes Krasovic, Kdch'N, Vrunngasse 7, Lungenluberculose. Im Spitalr: ^I., Den 7. Oltober. Katharina Moravec, Arbeiter'", ?u!ikrc.ulc)!;i« pillmolmm. ^^^^-^ Lottozichung vom 6. Ottobcr. Brunn: 7li 51 17 77 ^^--< ^^ictcorolligiichc VcoliachtmMl ils^nibal^ >3 "^ A« I d'^ «„acht r^? Q » kZ? «« 5!Z,? ^« Z3H- Z^ ^__^---»--^^ ^ T^s. Ug^'73479i^"U,6 wsildstlll^thellw. bl'w> 0,2 7,2,N. 734,19 21.6 SW. schwach bewoM 'Ml <) . Ab. 735.60 15,0 ! W. schwach fast b"^..^M Morgens früh 3 Uhr geringer Regen, tagsilber »"'^B Bewölkung; Abendroth, dann heiter. Das Tagesmittel oel 17, l«. um 4.3° über dem Normale. — Verantwortlicher Redacteur: I. N a c, l i t. ^^-ü ! Nemseideue Stoffe 80 kr. per MefA! sow't l^ sl. >,N! u»d sl. I,»s» di« li»!e Tessin«, vcrscudct i» ein,elncn Roben »nd S!ilpo''. i« " l> Zttrich. Musler umgehend, Briefe losten >» lr. Porto. Dr. rr. Xse»ba.obors üdsr da.3 ^V636ii, Äg.3 ^uttrstsn äi6 Vsrdrsitnn^ der ami. Llllllllsil. rrol« 10 Irr., V«r ?o«t »2 Icr. «ljzt8lle lllllllse in 0 pi-avilili, k^tsrili 96 ^6 ar/." Koi6i-i. vsn» 10 ^r., PV poitt 12 lrr- ., ^ 1883 Course an der Wiener Börse vom 7. Oktober 1886. N^ b^ oMen«, Co««^«. «. , «eld War,, ^>bm«nt, - -.....»4- 84 ,5 , wc> 4«/ 6,' .« , - ' - - «5-0» 85 »5 w>,.< z»° ^t°°'«l°se 250 fi. ,«,-50 iz, _ ^" «°/°° it^.'.'^ ^°° « 140'- 14° 25 ««ill "«'lose , . ,00^ ,«9 25il!9'?5 """rent«, steuerfrei . io«75l«l 95 „ Lisenb F". li°/° . ' . . «»45 »8 so "^bl.V« . , . . , 104 go il,h .,0 Veld Ware 5,»/, Tlmes« »anat .... l04k0,05l0 b°/„ ungarische......lO4 70105 3« Nndere »ffentl. Nnlehen. Donau-«eg..rose b"/« 1N0 fl. . »8 ?»!1!'-5<» blo. «nleihe 1878, sleuerslli . I0b5(»!0« — «lnlebcn b. Vtablgemcinbe w<«n I04«b i05 — Nnlehtn d. Ktadlgememdc Wien (Silber und «old) .... '»L - !»» — Pramien««nl, d, Etadtgem. wie» >«4 —1»4 bo Pfandbriefe (<ür 100 fi.) Bodencr, allg. öfirrr, 4'/,°/« Gold. l25 — IL5 50 d«0. !N 50 „ , 4>/, "/» »00 50l0I 50 dlo. in 50 , » 4«/, . »« «<» »7 — dto. PliimicN'Schuldvrrlchr.Io/l, 100 75l«i-»b OcstHypotbelenbonl !Uj.5'/,°/n wl L0lu>?b Otst.'ung. »unl v»rl. 5°/° - . >ou 40100 »0 dto. , 4>/,°/» . l«l b«10180 dlo. „ 4"/n . . U8Ü0 z»«4b Ung, all«. Vodencrcdit'Vlctienges. li, Pest in I,1»Ä9 vr,!, 5>/,°/o —-^ —'^ Prioritatd'Obligntionen 1>,l> fi.) ^lljatlth'Wcslbllhl! i. «imljsion —— — — he»d!na»b«»^oldbal^ü in Silber vg go 98 30 hr<»nz<^l'»c<'Dllh!l.....^._____— Aaüzijhc i<»><»l'udw,g < Vahn i»vu sl. k. ^'/,0/, . 100 50100 »o Oefteir, Violdweftdal/n . . . l05zk io« — Veld Wo« S5l» « ^2°/«.....1305« ,31 — Nng..gali,. Vahn.....10075101«.'' Diverse Lose (per Vtixl), l»^ t!ail<>ch«Präm!tN'«nlth.»o fi. 19 z.^ «0 lb Oscner Vo!chgläft^'ojc i!0 sl. . . 4b — 40 50 »anl-Nctien —5»5— Hypolyelvnb., öft. zi«u fl,i!5"/,!i. «, — »4— i!andtlb, öst. ^l)U/, H. «,«eo«i«9<> 0tslerr.'Ung. «ant .... „ß7 —,8a» — Unionba»! «vu fl.....IU8 7019» ll> VellrylSdanI, Ällg, ius,>i—>5,< — «elb Ware Nctien »on Transport» Unternehmungen. (per Stlill), lllbrccht.Nahn «oo fl. Sllb« . — — — — «Iföldssium.'Vahn 8«o fl. Vilb. 188 50i»9 — «ulsig.TcpI. «tiienb, «>0fl,«M.---------------- Vohm, Nordbobn i5y ». . . 175—17«.- ,. westbahn ^00 fl, . . . »59—2»0 — »Uschtithrabrr «kisb, 500 fl. «Vt. 758 —?»2 — „ Mt.«) »00 fl. .,»4—204 50 Dona» » Dampffchiffahrl« » Ges. oeflcri.50U fl. Libi. . . . «82—zgl'— Dlau-Els. (Bal..Db.usl.S. 130 75 I8l'l5 Dux Godcnbalher Varccrg «izcrnowitz'Iasfy «tisen» bah!,<Äcjcll!ch.,,l ^uu fl. ö. W. »^5 ^522^ 75 Vlepb. ösl. ung., Tries! üuu fl.«l!l/l. 5Uü —584--Ocsterr. «!oldwestv, i!l>u fl. Silb. 171—,71« bto. (lll.«) ^» ,1. «lldci . 17U50I71 — Prag'Duxer «tis^nb. I5»l, jl. Oild. 28 75 24 «5 Mudolj-t ohn 800 sl. Sllv« , !»i-75i38 25 Siebe»l)üi«l.'i »illcnb. «c»u fl. , —-_____— Slaalüelj^lila^ü ^m» u, ö. W, . z8s'»0l!»6eu Veld »»»« Südbahn »00 fl. Vilber . . . 108 b» >0» »« Vilb,«orbb.»erb..«,2l»Yfl.> 174 «5 N»g Weftb.(«llab.Vr»,)»00fl.S.i7i 7b l7» »5 IndnftrieNctlen (per Stlicl). «igybi und Kindbclg, Eisen» und Slahl-Inb, in Wien lu» fl, . —_ ^"— Hiscnbabnw,»^eihg. l, 8» sl, l»H, — — — — „Hldcmilhl", Papier!, u. «.»O. «,,<«> 6» — !l»tonlan'Oe!ell!ch., öflerr.-alvine »3,0 »3 «0 Prag« Hljc».I»b.»Ges, »on fl. . ,«« — 1«7 — Lal^o.Tari, «tifcnraff. 100 fl. . — — — — Waffenf.G.. Oeft, in w. I« fi, 1« — i»- — Irifailer ilohlenw »Vef. 7« fl. . —-— — - Devisen Deut,«« Plätze......«137.«-«. «"don.........„5 50l«»0 Petersburg .......__.^ ^..^ Valuten. Duc«ten........5.^ z„, »0»Klanc«.St!i