Lmbllkher E9nd|tnhlalt, Organ bet Verfafsnngspartei in Stain. »1.491 Abvnnrmenrt-Bedingnisse: GanzjShrig: gut Laibach fl. 4.— Mit Post fl. 5,— HalbjLhrig: . , , 2.— „ - » 2.50 WierteltShrig: , „ » 1-— - » » 1.25 FSr Zusttllung in'I Haui: LicrteljLhrig 10 ft. Msgleichs-GedanKen. DaS neue Jahr beginnt unter ben Zeichen des Ausgleichs. Ob dieser uberhaupt unb in welcher Form zustanbe tommen roitb, das scheint uns sclbst heute, wo wir am Beginne bet beztiglichen Vethanb-lungen stchen, bie im Augenblicke bas offentliche Jnteresse in hetvottagenbem Mahe in Anspruch nehmen, noch eine nichts weniget als ausgemachte Sache zu sein. Jmmerhin aber wohnt schon ber blohen Thatsache, dah eS zu solchen Vethandlungen iibethaupt gekom-wen ist, unzweifelhaft eine gtohe Bebeutung fiit tinsere innete Politik inne. Graf Taaffe hat sich enblich entschlofsen, Ausgleichs-Conferenzen einzube-rufen. Bor Allem sei babei festgestellt, bah bamit von Seite ber Regierung enblich eingeftanben roirb, rvas bisher immer geleugnet rourbe: „Die Deutschen in Bohmen sinb unzufrieben." Denn ware bieh hicht ber Fall ober wollte man bas nicht zugeben, so rniihte man nicht zu bent Mittel von Conferenzen greifen, urn diese Unzufriebenheit zu untersuchen unb rnoglicherweise abzustellen. Das ist klar, klar ist auch, dah bie Unzufriebenheit ber Deutschen, welche man bisher als gar nicht beftehenb betrachten wollte, bereits eine gewisie Hohe unb Starke erreicht haben , tnuh; benn anbernfalls hatte man fte roie bisher duch fernerhin noch unberiicksichtigt gelassen. Klar 'ist fetner, bah bie Ausgleichs-Conferenzen nicht roegen Samftag ben 4. Janner I ns ertiont-Prkise: Sinspaltige Petit.Zeile a 4 kr., bti Wiedrrhol»ngen a 3 Er. — 'Anreigen bil 5 Zeilen 20 kr. Rrdacti on. Administration u. 4r»edition: Schustergaffe Nr. 3, 1. Stock. 1890. Irnillrtoir. Robert Hamerling. Eine Gebenkrebe von Dr. Adolf Hauffen.*) Jm Mai dieses Jahres, als ber junge Lenz bmch die Lattbe jog, Scben weckend unb Leben fpen-benb, ba wurde mitten in der spriehenden Bluthenfulle bed Wiener VolkLgartens bas Denkmal Grillparzet's enthullt unb wenige Monatc sparer, ba ber Hetbst sich anfchickte, bie reifen Fruchte aus Felb unb Baum-fiarten einzuheimscn, ba war auch schon das Stanb-bjld SBalthcr's con ber Vogelweide Vollenbet, zu ^ozen, nahe dem Otte, wo einer trauten Legende zufolge seine Wiege stand. Unb zwischen biese sest->lichen ©ebenktage osterreichischer Dichter, in bie Zeit “let golbenften Aehten unb dcs blaucslen Himmels, \el det Ttauertag bes 13. Juli, an welchem in ber ^Hauptstabt ber gtunen Steiermark Robert Ham er= t t n 0 nach vollendetem 59. Lebensjaht vetschieb : ..UngclSste Ftagen auf ber Lippe, UngestillteS Sehnen in bet Btust — — Mitten in bes LebenS Leib unb Lust." Unb wit rtisten uns zu einem britten Denkmal fUr eincn osterreichischen Dichter, unb o^ich heute find ttoir versammelt, eine feftliche GeiMlhL, um unset ^cherflein beizutragen zu bem HaElmgdenkmal itn Ttzaldviertel NieberSsterreichs. *)"i8tfaiten zu Prag am 6. December 1889 bti ber ^anirrlingfeier ber deutschen Stubenten. ber Unzufriebenheit ber Czechen einberufen wutben. Alletbings sinb auch bie Czechen nicht befriebigt, aber fte waren es nicht, welche bas Ministerium zu einem „Ausgleich" brangten, fie oerlangten com Ministerium nur immer neue ftaatSrechtliche unb nationale Zugestanbnisse. fatten fte einen „Aus-gleich" betrieben, so ware es ihnen als „©tiitzen" unb Fteunden ber Regierung sehr leicht gcwesen, diese bazu zu vetmogen. Sie bebrangten bie Re-gierung in dieser Beziehung nicht im Mindesten unb fte sinb don ben eben beginnenven Ausgleichs-Conferenzen ebensowenig etbaut als ihre Bunbesgenossen, bie Clerikal-Feubalen. Das ist auch natiirlich. Wiebie Dinge liegen, haben weber bie Czechen noch ihte BunbeSgenossen bet biesen Ausgleichs-Conferenzen Etwas zu gewinnen — als etwa einen leiblichen Frieben mit ben anberen Staatsbiirgern. Dieser erscheint ihnen aber nut sehr bebingt als ein Gewinn, eher als ein Rachtheil, wenn bamit die Schleuhe ber Zugestanbnisse auch nur ein Wenig verengt werden sollte. Nehmen ist am Ende boch seliger als ©eben. Ausgleichs - Conferenzen! Die „3Serfbhnung" roar bas urspriingliche Programm des ©rafen Taaffe. Zehn Jahre lenkt Graf Taaffe bie innete Politik — unb im zehnten Jahre beruft er Ausgleichs-Conferenzen. Damit gesteht er offentlich unb feierltch ein, bah bie „Versohnung" ihm in ben zehn Jahren Das ©tanbbilb in Siidtirol, an ber ©renze von Dentsch unb Walsch, gilt unserem grohten Lyriker; bas Denkmal im Herzen bes Reiches unserem gtiihten Dramatiker, in Hamerling aber bewunbern wir vor Allem ben Epiker. So fonnen rotr Deutsche in Oestetreich auf biese brei heimischen Dichter, als auf glanzenbe SSertreter aller SDichtungSgattungen hinweisen, unb ivir haben uns selbst geehrt, roenn wir unseren grohen Lanbsleuten ben Zoll bankbarer Anerfennung ent-richten in Marmor unb Erz. Freilich iiber Walther's ©rabstatte rauschten Jahrhunberte hin, ehe er zu seinem Rechte Jam, unb bah ihm uberhaupt, ihm, als bem einzigen Sanger bes deutschen Altetthumes, ein Denkmal errichtet rourbe, verbantt er nicht so sehr seinen buftigen Siebetn ber Minne, seinen lehrhaften Sptiichen, reich an Weisheit unb Sitte, als seiner begeifterten, voter-lcinbischen Dichtung, seinent leibenschaftlichen Fiihlen fiir Wohl unb Wehe ber gnnzen Ration, seiner mannhaften Stellungnahme fiir bie Wurbe bes Reiches, bie seinen politischen Siebern ben srtschen ©lanz unmittelbarer Bebeutung fur bie ©egenroart verleiht. ©rillparzer ftanb Jahrzehnte tang vergramt unb verbittert seinen Zeitgenossen, ihrem Streben unb Wirken feme, datum rang sein reiches Talent bem beutschen Volk nur allmalig unb spat verdiente Ayetkennung unb steubigcn Antheil ab; Hamerling abet, ber als Dichter an Begabung unb SchaffenS-frnst hinter Walthet unb ©tillpatzet ziveifellos roeit seiner Muhen butchaus nicht gelungeit ist. — Auch bas rourbe zeitroeilig geleugnet. Es ist jedoch abet-mals klar, dah die Ausgleichs-Conferenzen gar keinen Sinn hatten, roenn die Versohnung halbroegs ge-lungen ware. Es rourbe aber behauptet, bah es nicht bie Schuld ber Regierung sei, roenn bas Programm berfelben nicht zur Dutchfuhmng kam. Wenn die Leute nicht vetfohnt sein roollen, hieh es immer, dann ist es unmoglich, sie bazu zu bringen. Auch gut! Nun sieht man abet boch roohl auf Seite bet Regierung bie Ausgleichs Conferenzen als ein Mittel, als ein mogliches Mittel an, bie geroiinfchte Verstcin-bigung herbeijufiihren ? Warum hat bie Regierung aber dann dieses Mittel nicht schon lcingst in biesen zehn Jahren zur Anroenbung gebracht? Es ist aber* mals klar, bah Graf Taaffe, roenn er geroollt hatte, schon im etsten Jahre seiner Thatigkeit als Minister* prdsibent in ber Sage geroesen mate, Ausgleichs-Conferenzen zu ©tanbe zu bringen, alle etwa ent= gegenstehenben Hinberniffe fiir folche zu beseitigen, roie er sie jetzt beseitigen konntc Die Dinge lagen vor zehn Jahten fiir solch ein ..nternehmen ungleich giinstiger als heute. Wenn ©raf Taaffe sich erst heute entschlossen hat, zu biesem Mittel zu greifen, so stellt er bamit seiner zehnjcihtigen Thatigkeit kein giinstigcs Zeugnih aus! Er gesteht, bah er butch zehn Jahte hindutch nicht bas richtige Mittel ange* roenbet hat, benn er anbett plotzlich sein System, zuriickblieb, hat schon zu Lebzeiten all' ben siihen Dichterlohn schwarmerischer Zustimmung genossen, im engsten unb im roeitesten Kteise. Seine Wetke rourben auch iiber Oesterteichs ©renzen hinaus im deutschen Reiche in Tausenden von Biichern abgesetzt, sie rourben in frembe Zungen iibertragen, seine Sieber vertont, die ©eftalten und ©cenen seiner Epen in Bilbernfestgehalten. Ja, bas Volk legt an die ©rabe seiner Zuneigung unb Begeisterung stir heimische Dichter nicht ben cisthetischen Mahstab an ; wer nationalem Fiihlen treu geblieben ist in ben ©ebanken unb Anschauungen seiner Dichtung, bem reicht es bie Palme. Unb ist's nicht unset heiliges Recht zu fotbetn, bah Dichter unb Denier, bie unseres ©lutes sinb, in schroonkenben Zeitm, in Noth unb Kamps bas Arnt bes offentlichen Rathgebcts auf sich nehmen, bah fte Retter unb Fiihter, bah sie Ruset im Streit roerben? Unb ivit fehen, bah alle Dichter, bie unvergessen im Herzen beS Volkes leben, noch nic bes Volkes vergeffen haben. Hat nicht Goethe, bem Unkundige so oft mangelnde Theilnahine an den Bestrebungen der Nation vorge-roorfen haben, in »Hermann unb Dorothea" n anberen zu gefchweigen) vas nationalfte SBer: uc-jchaffen, das seinem innerften Kern nach auf beut Boben erwachfen, „bie Quelle alter beutfchen , aaft unb Herrlichkeit, bas gefunbe Familienleben" verk! t ? Unb wer ftthlte sich heutzutage iiberyaupt noch berufen, Schiller als nationalen Dichter erroeisen o theibigen zu miisfen ? er gibt daS alte ouf, er roenbet sich einem neuen zu. Er gedachte bisher durch einseitige Befriedigung ^ seiner „Stiitzen" zum Frieden, zur Versohnung zu kom-' men. Dieses „System" sieht er sich nun genothigt, alS nicht zum Ziele fuhtenb, aufzugeben unb neue Wege emzuschlagen, welche er bisher als ungangbar bezeichnet unb niemalš betreten zu wollen wieberholt erklart hatte. Graf Taaffe mag ben reblichm Willen gehabt haben, bas Gute zu Stanbe zu bringen. Er gesteht nun selbst, bah er sich in ben Mitteln vergriffen hat. Damit ist bie Vermuthung gegeben, bah er sich nicht vollig klar bariiber roar, roie er mit ben angeroenbeten Mitteln feinen Aoeck erteichen wollte, ja bah ihm vielleicht fein Ziel selbst nicht vollig klar vor Augen schwebte. Ist sich nun Graf Taaffe vollig klar, was er mit ben Ausgleichs - Conferenzen, seinem neuen Mittel, anstreben unb erfiillen will? Schwerlich wirb bet Zweck bee Conferenzen erreicht werben, roenn sie Graf Taaffe nicht mit sicherer Hanb diesem Ziele zuzulenken bet Mann fein solite. Dah Graf Taaffe schon einmal — burch zehn Jahre hinburch — geirrt hat, bas haben wir gesehen; er selbst sieht es ein, roeil er es nun anbers versuchen will. Wie, roenn Graf Taaffe abermals irrte? Wenn er selbst das richtige Mittel nicht richtig anzuwenben wuhte? Seit roann benkt er uberhaupt an bie Ausgleichs-Confe-renz? Futst Schonbutg rourbe irn Sommer in's Feuer geschickt; abec gleichzeitig rourbe seine Miihe durch bie Ernennung beS Grafen Thun zu Nichte geinacht. Das war kein Meisterstuck. Dann roehte roieber scharfer Winb unb bie Manbate bet beutschen Abgeorbneten routben mit ganz wnnothiger Eilfettigkeit vetnichtet. Abet nun sauselte gleich batauf Ausgleichs-Iuft, unb bet Gedanke bet „Confetenz" rourbe neuet-dings aufgegriffen. Da muhte man bann nothge-brungen bie Neuroahlen fur bie beutschen Be-zirke ebenso eilfertig auSfchreiben unb vornehmen lassen, als man bie Manbate ihrer Vertreter annullirt hatte. Die Annullirung unb bie Wieberwahl roaten also eine ganz uberflufftge Kraftanstrengung unb eben desroegen beroeift biefes Vitgehen, roie unentfchlojsen bie Regietung bis in bie letzte Zeit hinein geroesen. Unter biesem Einbrucke beginnen bie Ausgleichs-Conferenzen! Unb nun Robert Hametling! Det von sich selbst eingefteht: „Jch suhlte tnich friih von nalionalet Begeisterung burchgliiht unb hutbigte einer eblen Ausfafsung bes Deutschthums" obet: (Man roeih) „roelche Macht von Anbeginn bet nationale Gebanke in mit hatte, bie roahthast beutsche Gesinnung, bie ich in „©chroanentieb bet Romantik" zu charatterisiren versuchte, unb bie irn „©ettnanenjug", int „Teut" unb mehr obet roeniger in jebem meiner Wetke zu so hciufigem Ausbtuck gelangte, roie in ben Wetken feineS anbern lebenben beutschen Dichtets". Hametling hat nie mit seiner Muse getargt, roenn es gait, ein beutsches Fest zu vetherrlichen, unb bie Hohe-punkte beutschen Lebens hat er mit Jubelklangen begleitet. Die Siege bet beutschen Ttuppen int Jahte 1870 bienten ihm zunt Troste in seinem personlichen Seiben unb seine eigene fteubige Theilnahrne ubet-iragt er auf seine ganze Heimat: „Wie stand's mit un5 in Deutschland? Schlachtentagen? „Neutral" war OestreichS Hand uni OestreichS Erz — Neutral? Nicht ganz! Da? Herz hat mitgeschlagen, DaS Herz Deutschdsterreichs, daS beutsche Herz!" Doch diese nationale Begeisterung, bie in Hamerling's Liebern erklingt, ist nur ein Glieb in seinem poetischen Witken innig uerwachfen mit all ben leitenben Gebanfen unb ©runbjiigen seiner Dichtungen. Die Rathselfrage nach bes DaseinS Gliick taucht auch in feinen Werken auf, „der uraltefte, ehrwurbigste Stoss bet Poeten", bet so poliiische Wvchenuberftcht. Heute beginnen in ben Bureaux bes Minister-rathsprasibiums in Wien bie Ausgleichs-Con-serenzen zwischen beutschen unb czechi* schen Delegirten unter petsonlicher Intervention bes Ministerprasibenten Grafen Taaffe. Die „N. Ft. Pt." erfahrt bariiber Folgenbes: „Vor Allem soll bie Sprachenfrage in Bohmen geregelt werben. Die Sttemayr'sche Sprachenverorbnung soll in Kraft bleiben, bie Regierung gebenft jeboch etnen neuen Sprachengefetzcntwurf einjubringen, roelchet bezroecken soll, bah bie bei ben oerfchiebenen Gerichten in cze-chischer Sptache eingebrachten Eingaben auch in beut= fcher Sptache erlebigt roerben fonnen. Det in bet letzten fianbtagsfeffion eingebrachte unb angenommene Gefetzentwurf, Betreffenb ben Sprachenverkehr bei ben autonomen Behorben, roirb von bet Regierung zur Sanctionirung nicht vorgelegt roerben. Die Thei-lung bes DberlanbeSgerichtes, bes Lanbesschulrathes unb bes Lanbesculturrathes sinb Concessionen, bie von bet Regietung selbst bei ben bevorftehenben Ausgleichs-Conferenzen in Votschlag gebracht roerben sollen. Mit Riiisicht auf bie Theilung bes Obet-lanbeSgertchtes roirb bie Ernennung von viet beut-fchen Dberlanbesgerichtsrathen erfolgen, welche bet beutschen Section bes DberlanbeSgerichtes jugetheilt roerben sollen. Wie serner verlautet, roirb, roenn bie Ausgleichsverhanblungen zum Ziele suhren follten, bet Lanbtag aufgelost roerben unb bie Ausfchreibung bet Neuroahlen fur benfelben erfolgen." Der Ackerbauminister Graf Fa Ikenh a y n er-hielt bas Grohkreuz bes SeopolborbenS, ber Lanbes-vertheibigungsminifter Graf Welf ersheimb rourbe in's Herrenhaus berufen, ber Unterrichtsminiftet von Gautsch in ben Freiherrnstanb erhoben, bet Justiz-minister Graf Schbnbotn unb Minister Zaleski erhielten ben Eifernen Kronen-Drben erfter Clasie. Bei ben ant 30. v. M- ftattgefunbenen 2 a n b= tagsroahlen in ben beutschen Lanbgemein-ben Bo hmens routben sammtliche ihrer Manbate fur verlustig erklarte Abgeorbnete roiebergeroiihlt. Die Wahlen erfolgten in einer Reihe von Bezirken ein-stimmig unb in ber iiberroiegenben Mehtzahl ber Bezitke mit gtohen Majoritaten. Bemetkenswetth ist ouch bie Thatfache, bah in ben Bohmetwalbbezitken haufig unb noch in Hamerling's Jugenbzeit als ein Seufzet „gegenftanbslofer Sehnsucht" verhallt: „Ja, serner glfinzt in rounberbareiti Strahle, Unb stets erscheint, was ich entbchre, fchSn. WaS ich ergreise unb wohin ich roanb're, SBenn EineS ich erreicht, mir fehlt bas Anb're!" Hamerling aber versucht es, biese Sehnsucht zu bestimmen, bie Rathselfrage zu liifen, als Dichter unb auch als Denker. In vielen seiner Werke ersullt uns bie ©ebanfentiefe bes Forschers, roie bie reiche Dar-stellungskraft ves Dichtets mit gleichem ©taunen unb gleicher 93erounber«ng. Unb im Pulte bes vet-storbenen Dichtets sanb man ein noch ungebrudftes philosophisches Wetk, bas bie Kritik ber mobernen Erkenntnih zum ©egenstanbe hat. Als etstrebens-roertheS Ziel auf Erben erscheint ihm nun eine harmonifche Verschinelzung von Jdealem unb Realetn, Wahrheit unb Schiinheit, Geist unb Natur. Das „echt Menschliche, bas geistverklarte, aber lebenbige, blutarme Dasein" erscheint ihm auch fahig, bas Ideal zu vetkorpern, boch nur vortibcrgehenb, benn „bet ©tusengang bes unenblichen menschlichen Sehnens unb ©trebens erhebt sich von ben nur fltichtigen, hinfalligen SSerkorperungen bes Jbeals zu tmmer Hohetem, bis zu einem roenigftenS in poetifchem ©inn Unenblichen". Unb Hametling finbet nun, bah in unferem mobernen Dasein bas Reale ein zu groheS Uebergeroicht erlangt, zu einem Abfall vom 3beaten gefiihrt hat, bah ber zetsetzenbe Betstanb bie beutschen Sanbibaten mit gtoherer ©timmen* zahl geroahlt routben als bisher. Die NeujahrSgratuIation betmMt* nifierprSsibenten Tisza gestaltete sich stir Tisza soroohl roie sur bas ganze Cabinet zu einer imposar.ten Ovation. Die grohe Anzahl von Partei-mitgtiebern soroie bie Ansptachen btuckten bie unet-schiitterliche Anhanglichkeit fur bie SSergangenheit unb unveranbertes Bertrauen fiit bie Zukunft aus. Der Ministecprasibent beftatigte in seiner Antroort auf bie Anfprache bes Barons Huszar bie grohtmogliche Festigkeit ber TripetaHianz, roelche ben europaifchen Volketn ben Frieben fichert, bessen besonbers die ungarische Nation beburfe, um bie nothigen Reformen in ©icherheit burchzufiihren. Tisza erklarte, trotz bet ungerechtfertigten perfonlichen Angriffe auf seinem Platze auszuhatten, so lange er das Verttauen ber Krone unb ber Mojoritat besitze, roelches trotz ent= gegenstehenber Sehauptungen ungeschmaiert fortbefieht. Ein unbefangenes Urtheil roerbe conjtntiren, was roahrenb 15 Jahten gefchehen, roelchet Unterfchieb zwischen ber heutigen ©tellung UngarnS im Jnneren, in ber ofterreichifch-ungarifchen Monatchie roie im AuSlanbe gegen friiher obrooltet. Die Herstellung bes Gleichgewichtes itn ©taatshauShalte ist nicht nur ein Vetbienst ber Regietung, fonbern sei ber Opfet-willigkeit ber Nation unb ber Unterftiitzung bet liberalen Pattei zu banken. In S r o a t i e n trat am 1. M. bas neue Hauscom in unions - Gesetz in Wirksamkeit. Pcasibent Carnot beantwortete bie Begtiihung tnehrerer Deputationen unter Anbetein mit ber Be-merkung: „Fut bie Zeit meiner Prcisibentschaft ist bas Jbeal meines ©trebens bie Erhaltung des F r i e d ens." Die serbische ©tupschtina beroilligte bie Ausnahme eines Anlehens in ber Hiihe von 40 Mil’ lionen Francs. Die bulgarische Sobranje genehntigte bo§ Budget pro 1890. In Br a s i I i en soll die Sage eine kritische fein. WochenChromk. Kaifetin Elisabeth unb Erzherzogin Maria Valerie bleiben bis 7. b. M. in Miramare. — DieFrauKronprinzessin-Witroe, ErzherzoginStesanie wirb in Bozen mehrwochentlichen Aufenthalt nehmen. uns ©cmiith, Phantasie unb Religion zu raube.i broht „<$5 oltcrt die holbe Tochter be5 Himmels, die Phantasies Verstanbes Hauch burchffiltet bie Kunst, bie Poesie, Vor seinem Scepter schwinbet, wie vor bent Tag bie Nacht DeS HerzenS unbewutzte schkpferische Zaubermacht." Die Klage iiber die Entgotterung des mobernen Daseins, ber schon Schiller in „ben ©ottern ©riechen1 lanbs" ergreifenben Ausbtuck vetliehen hat, gcC! roie ein Aufschtei in allen Dichtungen Hamerling's am lautesten in seinem Jugendwetke „Ein Schwancn-lied ber Romantik" unb in bes tobtkranken Dichtets eigencnt Schwanenliebe, bem gebankenteichen satyrische» Epos »Homunculus". Unb barum hat es Hamerling ohne ©rutib bebauert, bah es ihm nicht vergonnl war, burch „praktifche Thatigkeit" ber mcnschlichei^ Gesellschaft unb seinem Bolk zu ntitzen, benn rod bie Waffen ber Poesie gebraucht Hat im Kampfe M bie Erhaltung bes echten, von starker Naivetdt erfiiUten, gotterfchaffenben beutschen ©emuthSlebenS, ber hat seinem Volk bie roichtigste Lebensmacht uet-theibigt unb gewahtt, seine Sieber sinb Thate« gewotben. Wie roeit Hametling bie Ersiillung feine* PriesteramteS gelungen, ivo unb roann sein Konne! hinter bem Wollen zuruckgeblieben ist, bariiber wollf’ ivir heute in ber ©tunbe iveihevoller Erinnerun! nicht mit ihm rechten ! Unb roenn roir nun ein<| kurzen Blick auf ben Gang seines Lebens u" — Die Kaiserin von Brasilien ist in Folge Herzschlages in Oporto gestorben. Gestorben find im Laufe der letzten Tage: der ehemalige Handelsminister Alfred v.Kremer; der Grohindusteielle Adolf Mauthner v. Mark-hof; der Viceprosident des Wiener Oberlandes-gerichtes Dr. R. v. Keller; der Prasident der Wiener Advocatenkammer Dr. Karl Freiherr von Hatdtl, sammtlich in Wien, und der Grohindu-stnelle Franz Mayr Freiherr v. Melnhof in Leoben. Zur Besetzung von sechs Beamtenstellen bei der bohmischen Landesbank find bis jetzt nicht rveniger als 2000 Gesuche eingereicht werden. Die Generalversammlung des Verbandes ehe-maliger Techniker in Graz beschloh folgende Resolution: „Es sei zur Hebung des Ansehens des Technikerstandes unumganglich nothroendig, dah ben technischen Hochschulen, gleich den Universitaten, das Recht verliehen werde, absolvirten Horern nach er-folgreicher Ablegung strenger Priifungen den D o c r o r-titel zu verleihen. Die Doctoren bet technischen Wifsenschaften fallen die gleichen Rechte toie die an ben Universitaten promovirten geniehen; ben bisher gepruften biplomirten Jngenicuren solle bet Doctor-titel nachtraglich verliehen roetbett." Gegen bas Testament des in Graz vetstorbenen tomifchen Grafen Freiherrn v. Lilienthal wurben seitens mehretet Lerwanbten desselben Proteste er-hoben. Bei der am 7. d. M. behufs Absteckung der Grenzen bes zukiinftigen Freihafengebietes inTriest zusammentretenden Commission roetben mehrere Fragen in Betracht fommen. 93or Allcm roirb sich biefetbe tiamlidj auch mit einem Wunsche der Triester Jntet-kssenten zu beschaftigen haben, bahingehenb, einen Theil ber ber Subbahn gehorigen, langs des Hafens srch hinziehenben Grunbe in bas Zollausfchlutzgebiet einzubeziehen unb baselbst bas provisorische Spiritus-magazin zu inftatliren, bis ber befinitioe, bereits tin Bau begrisfene Lagerraum fur den Spiritus voll-xnbet fein roirb. Es werden ferner bie erfotberlichen Controlmahrcgeln in Ansehnung bes Verkchres zroifchen bem Zollausschlusse unb bcin Zollgebiete festzustellen fein. Weiter roirb die ibecUe Grenze zroifchen dem Zollausschlusse unb bem Zollgebiete, roie dieselbe in SBirfens roersen, bann rooHen roir uns n u r des reichlichen Schonen frcuen, bas er uns in feinem groben Vermachtnih hinterlassen hat. Robert H a m e r l i n g tuurbe am 24. Marz 1830 zu Kitchberg am Walbe in Ritbcrbsterrcich als Eohn arrner Sanbleute geboren. Die erste Schulzeit brachte er tut Kloster, bie ©tubintenjahre in Wien unter ben bitteren Entbehrungen ber Armuth zu, friih kam er als Professor tin’s Gymnasium in Trieft. Hier „an ber blnuen Abria, an ber Schwclle Jtaliens, in ber bernegten Hafenstabt", roo cr zehn Jahre verblieb, war ber rechte Ort fur ben Poeteu. Jtaliens Sprache unb Leben beruhrte hier ben Dichter, bahcr jene Gluth unb Farbenpracht seiner ftnnlichen Schilberungen, bie ihm ben Beinamen eines „Makart ber Poesie" erroorben haben. In Trieft fchuf cr auch seine erste gro^ere Dichtung (1856) „Venus im Exit", ein hohes Lieb ber schonheitstrunk'nen Sehnsucht, berm Ziel er hier ttoch in ber Liebe sieht: „®a5 ist olymp'sche Lust. Mir winkt im Leben DaS Hochstc: Liebe nehmend Liebe geben!" benn in ber Jugenbzeit ist Siebessehnfucht „ein Symbol fur bas Unerreichliche". A ber selbst biefe Sehnsucht iDurbe ihm nicht gestillt. Seine Jugenbliebe in „Si»nen unb Minnen", als auch jene in ber spateten ©ammtung „Blatter im Winbe" zeigen uns, soweit sie personliche Erlebnisse offenbaren, den j Dichter oft und viel in Beziehungen zum weiblichen Gefchlecht, bald ein zarter duftiger FreundschaftS-bund, bald „eiiic ©tufc tiefcr auf der Letter des Verlangerung der ftir das Freigebiet auf dem festen Sande gezogenen Grenzen zu fixiren fein roitd, be-stimmt und liber die Handhabung der hierauf be-ziiglichen Conttole Beschlusse gefatzt werden mtissen. Endlich wird auch bie Ueberwachung bes Rangirungs-verkehres, bei roelchem die Waggons aus dem Zollgebiete in das Freigebiet und von diefem wieder in das Zollgebiet ubergehen, zu regeln fein. In Trieft foll von ciner Privatgefellfchaft cine grohe Rennbahn errichtet werden; die an-fanglichen Kosten stnd mit 180.000 fl. veranfchlagt. Bei der Comitatscafse in Prehburg wurde ein Setrag non 70.000 fl. und bei der Landes-Theatercafse in Agram ein solcher von 6000 fl. deftaudirt. Das konigliche Schloh Lae! en nach ft Btufsel ist am 1. b. M. theilweise abgebrannt, sammtliche Kunstsammlungen wurben zerstort. Die Strike ber Kohlenwerks-Arbeiter in 33 e lgi en bnuert fort. In ber Stadt Stratford on Avon ist am zweiten Weihnachtsfeiertage das neu erbaute Theater eingesturzt. — Am 29. v. M. brannte in Florenz in Folge Gasausstromung das Konig Humbert-Theater ab. Local- und Promitt-Nachrichten. — (Sanction! rtes Landesgesetz.) Das vom Krainer Landtage in seiner letzten Session be-schlofsene Gefetz betreffend ben Votanschlag des Landesfondes ftir bas Jahr 1890 erhielt die kaiserliche Bestatigung. — (P e r so n alnach r i ch ten.) Wie uns aus Wien getneldet roirb, tuurbe ber seit einer Neihe von Jahren im Ministerium bes Aeuhern in Dienstesver-wettbung stehenbe Generalconsul Herr Alexander R e h n in ben Abelsstanb erhoben. — Der stabtische Jngenieur Herr H a n u s ch ist vom Gemeinberathe zum Berwalter bes Laibacher Wasserwerkes ernannt warden. — Dem Ehrendomherrn, Dechant unb Pfarrer in Reisnitz, Herrn Martin Skubic, rourbe bas Ritterkreuz bes Franz Joscphs-Otbens verliehen. — Der Director bes hiesigen Obergymnasiums, Herr Schumann, rourbe fur bie restliche Functions: bauer zum Mitgliede bes krainischen Lanbesschul-rathes, unb ber Evidenzhaltungs > Geometer Hetr Jbealismus unb ber Posie", ein vom sinttlichen Hauch burchgltihtcs Verhiiltnih, doch immer nut ein vor-iibergehenbes Begegnen; bauernd ivarb er nie gefesselt. „Ein vollenbetes Wetb" zeigte ihm die (Srbe nicht. Wohl entzuckte ihn manch lichteS Frauengebilb, von tausenb Reizen hold belebt, both : „Es hfilt nicht Stand bem glith'nben Liebestreben l Der Zauber eineS Holden Angesichtes BerUhrt mich stets rntr im Vorilberschweben." Unb bie ube.fchwcngliche 93erehrttng, bie dem alteren Dichter von einzeltten Frauen gezollt wurde, gait tiur bent „Di ch t er als folchem", baritt „fonnte er keinen geniigenben Ersatz fiir bas erblicken, was ber Meitsch suchte unb schmerzlich vermihte". Unb ber hohe Dichter ber Liebe. ber zeitlebens unvennahlt blieb, machte Don sich auch bas offeite Gestiinbttih, bah er „ungelie£>t burch's Leben gegangen". „Ein Mischgebild von Pechvogel unb Sonntags-iinb" nennt sich Hamerling selbst und roiberstreitenbe Stimmnngen seines Herzens peinigten ihn von Kinb-heit auf. In einer an Drangsal reichen Knabenzeit blieb ihm boch „ein Spielraum ftir bie Bethatigung seiner nngeborcnen, fchonheitefeligen und optimistischen ©tiinntung" und obwohl er das Leib ber Welt sattsam erprobt hntte, Hat cr n i e „das ewig Ueber-wiegende ber ©chonheitsfreube unb ber reinen Da-feinSlust" verkannt. Schmerz der Sehnsucht qualte ihn, aber nicht pessimistischer Weltschmerz, bent nichts erstrebenSwerth bttnft, sondern Sehnsucht nach er-reichbaren ©iitern, bie nur ihm verschlossen blieben, Heinrich Brichta zum Evidenzhaltungs-Jnspector ernannt. — (S terbefalle.) Am 26. v. M. starb in Laibach nach langeter Krankheit Herr Anton Thomas, pens. Rechnungsrath ber StaatSbuchhal-tung, im 83. LebenSjahre. — Im Urfulinetinnen-kloster zu Gorz starb im hohen Alter von 90 Jahren die Klosterfrau Theresia v. Codelli; dieselbe lebte dutch 83 Jahte im genannten Klostet, in daS sie beteits als 6jcihtiges Kind zut Etziehung ge-kommen roar und das sie bann nie tneht vetlieh. — In Gtaz statb die Sternkreuzordensdame Frau Adele Grasin Batbo-Waxenstain im hohen Alter von 89 Jahren und in Agram der Bauunternehmer Herr Guido Ritter v. Pongratz in Folge Herzschlages. — In Augsburg, roohin sie vor langerer Zeit nach einem vieljcihrigen Aufenthalte in Laibach iibersiebelt roar, verschied diefer Tage Frau Sofie Giinzler. — (Neujahrsstimmungin„Slovenien".) Wie gewohnlich bei feierlichen Gelegenheiten, hielt es ein Theil ber slovenischen Presie auch bei ben dieh-tnaligen Reujahrsbetrachtungen fur angezeigt, uber die ungunstige Lage unb bie geringen Erfolge bet Slaven im Allgemeinen und ber Slovenen im Be-sonberen Stage zu etheben. Die Absicht bei d tesen unb ahnlichen Seschroerben ist langst cine klare; es soll bamit bie Bebentung ber bisher erlangten grofeett Concessionen moglichst herabgeminbert unb die Er-hebung neuer weiter gehertber Forberungen plausibel gemacht roetben. Namentlich „Sl. Nar." begann seine letzte Ncujahrsbetrachtung in elegischem Tone. Das abgelattsene Jaht Habe ben Slaven und Slovenen wenig Gutes gebracht. Die national« Gleichberechtigung sei angeblich noch iinnter nicht verwirklicht, sie Habe sogar ba unb bort einen Schritt zurtickgethan unb bie Bemuhungen ber slovenischen Abgeordneten urn die nntionalenRechte seien meist vergeblich gewefen. Am besten erging es noch roie immer den Polen, a lie anderen Fraetionen der Rechten hatten auch nicht viel erreicht, namentlich die Clerikalen nicht die confessionelle ©chute trotz ber zusammengebrachten Million Unter-schriften. Von Graf Taaffe's Verfprechnngen blieb bie Mehrheit unausgefuhrt. „Es ist wi klich so weit gekomnten, dah sogar ber Glaube an ein Cavaliers-wort erschuttert ist." Unter solchen Umstanben ist es verstaitblich, dah keine Zttfriedenheit herrscht. Es weil dnuerndcs Siechthum fein Dasein vergiftete und die schonsten ©tunden triiOte. Auf Hamerling kann man anwenden, was Carlyle von Schiller fagte: „Fut alle Menscheit ist Krankheit ein Elenb, vot Allem abet stir Menschen von zattem Gefuhl unb feincren Anlagen. Es ist ein g r n u s a tit e § S chick-s a l stir einen Dichter, roentt bas sonnige Land ber Phantasie, oft bas einzige Gebiet, uber bas er Herr ist, entftellt unb verfinftert roirb von bent Schatten bes Schmerzes; fi'tr einen Menschen, bessen hochstes Gluck bie Bethatigung seiner geistigen Kraste ist, wenti sie angekettet unb getahmt roerben in bem Setter eines fiechen Kotpers." Wit wunbern uns barunt nicht, lvenn aus ben Liebern Hanterling's je nach ber Stimmung bes Augenblicks, ber sie geschaffen, bctlb Weltgentth, batb Weltenlsagtmg spricht, bald tolle Limite, balb Ueberbtuh unb wentt ihm bie Dichtkunst aus „der Wonue bes LeibS" zu ent-springen scheint. Unb biefe tviberstrebenben Machteseines Jnneren: Lebensdrang unbTobcssehnsuchthat Hamerling in einer Dichtung von settcner Grofje ber Aufafsung unb ber Erfinbung in feinem Epos „Ahasver in Rom" auf zroci Gestaltcn iibertragen, auf ben genuh-siichtigen tomifchen Kaiser Nero unb auf Ahasvcr, hier nicht „bet ewige Jude", sondern der cwige Mcnsch, ein Sinnbild ber unsterblichen, nach Ruhe lechzenben Menschheit. Hamerling hat seinen Ahasvet im Jahre 1865 noch in Tricst vollenbet, kurz vor seiner Uebersiedlttng nach Graz, wo er bann in vvlligcr Freiheit und Mntze nut ber AuSgestaltung war sogar zu furchten, dah die Rechte zerfalle unb mit ihr fiele auch die Taaffe'sche Negierung. Diese wird von ber Rechten hauptsachlich nut deshalb noch unterstritzt, weil Niemand roeih, was nachkommt uud jeder den Sprung in die Ungewihheit furchtet. Allzu lange kann es so aber nicht dauern; traurig sei das abgelaufene Jahr geroesen unb buntet ist bie Zukunft. Ein Trost gegenuber alien biesen vorgeblichen Uebeln findet das slooenische Blatt bloh darin, bah uberall in ben slavischen Gegenben bas nationale Bewutztsein lebenbiger rourbe. Beweise bafitr seien bie Bohmen, bie letzten Sanbtagswahlen, bie Abretzbebatte unb die Huh-Beivegung; in Dalmatien bie Erhebung ber Forberung nach Vereinigung mit Croatien zum Carbinalpunkte bes nationalen Pvogramms. Dah bas nationale Bewutztsein aber auch unter ben Slovenen immer mehr erstarkt, zeigt sich baburch, bah im ab-gelaufenen Jahre bie Forberung nach bem „ver-einigten Slovenien" neuerlich auf bie Tagesorbnung gesetzt rourbe. Es mehren sich bie Stimmen, bah bie Vereinigung aller Slovenen roieber unter bie Haupt-punkte bes nationalen Programmes aufgenommen roerbe unb batz bie slovenischen Abgeorbneten nie aufhoren, fur bie Verwirklichung bieses obersten Wunsches ber Nation einzutreten, von bent bie roeitere nationals Entwicklung unb ber Bestanb ber Slovenen abhcingig sei. Schliehlich verlangt „Sl. Nat." — zum wievielten Male? — abermals bie Aus-stellung eines gemeinsamen Programmes fur alle osterreichischcn Slaven, als Grunbbebingung ihres Einflusies unb ihres Gedeihens, eine Forberung, die freilich fiinftig ebensoroenig in Erfiillung gehen roird, als bisher. Die slavischen Nationen sinb eben nur cinig in ihrer Abneigung gegen alles Deutsche, ihre sonstigen Ziele aber gehrn roeit auseinander, ja fie fuhen, roie z. B. das czechische Staatsrecht unb bas vereinigte Slovenien auf vollig entgegengesetzten Principien. Das hat „Sl. Nar." zu Zeiten selbst schon eingesehcn unb etngeftanben; in seiner bekannten Consequenz unb politischen Umsicht hinbert ihn aber bieh nicht, bei anberer Gelegenheit bennoch roieber die unmogliche Forberung nach einem gemeinsamen Programm aller Parteien ber Rechten zu erheben. — Nach echt clerikalem Recept hat „Slovenec" seine heurige Neujahrsbetrachtung versaht. Er gibt eine kurze Ueberficht ber politischen Sage in ben ver- feiner Dichtungen lebte. Pot bent „Ahasver" roar in Deutschlanb lange fein groheres Epos erschienen, fast gleichzeitig mit ihm aber veroffentlichte Jorban seine „Nibelungen", Hermann Lingg seine „Vblfer-roanberung". Der „Ahasver" aber trug ben Sieg bacon, weil er trotz bes antiken Stoffes aus bem rnobernen Geiste heraus geschafsen rourbe. Hamerling ist noch in biesent SDBerfe ben siihrenben Jbealen seiner Poefte treu gebtieben, er will im „Ahasver", roie spciter im „Konig von Sion", in „Danton unb Robespierre zeigen, tote ties bie Menschheit in ent-gotterten Zeiten ber Geschichte zu ftnfen verrnag, roenn sie sich vollig von ben „golbenen Zielen" ab= geroenbet hat, geineiner Sinnenlust srohncnb. Er schilbert uns im „Ahasver" bas in Ueppigkeit unb Sittenlosigkeit versunkene Rom unb seinen im hbchsten Lebensbrange gegen ©otter unb Menschen frevelnben Kaiser, er entwirft mit kllhn zeichnenber Hanb, in gluthvollen, farbensatten Bilbern ben wilben Taumel festlicher Gelage, all bie Greuelscenen ber brennenben Weltstabt, treu unb lebenbtg ftihrt er uns bie historischen Personlichkeiten vor, bie erschutternbe Geroalt der historischen Ereignisie, doch die grahliche Wirklichkeit im Lichte ber Poesie gebampft unb gemilbert. Unb uberall tritt bem in felbstherrlicher Grausamkeit unb Lust schroelgenben Nero Ahasver als unheimlicher ©aft gegenuber, ber ihm den nahen Untergang verliinbet. — Doch roie versohnlich unb gliicfoerhethenb tont ber Hauptgebanke ber Dichtung zum Schlusse aus! Ehe noch Nero iiberfattigt unb schiedenen Sandern, fniipft daran die tiefsinnig fein follende Bemerkung, dah sich die menschliche Gesell-schaft seit ber sranzosischen Revolution bis heute noch nicht aebefsert Habe, unb behauptet mit bekannter clerikaler Unverfrorenheit,bah an ber angeblichen Feinb-schaft gegen bie Kirche unb ben Thron, am Wucher unb am nationalen Zroist nur die Siberalen unb bie Juben schulb seien. Schliehlich prebigt bas ultramontane Organ eine Art rnobernen Kreuzzug gegen bie bbsen Siberalen. Es gelte viel energifcher zu fein als bisher unb zu Thaten uberzugehen. „3Barum sollen bie Waffen rosten? .... Es ist bringenb nothig, bie verlorenen ©chafe fuchen zu gehen." — (Z u r Theatersrage.) Die von uns bereits neulich erwahnte Enqucte zur Begutachtung bes umgearbeiteten Theaterprojectes Hrasky - Htuby versaminelte sich am 30. v. M. Unter bem S3or-sitze bes Sanbeshauptmannes nahmeit an berfelben auher ben Mitgliebem bes Sandesausschusses unb ben Beamten bes lanbfchaftlichen Bauamtes SBertreter ber Negierung, bet Stabtgemeinbe, bes Theaterver-eines unb technifche Fachmcinner theil. Eine langere SDebatte brehte sich hauptsachlich um bie Frage ber Vermehrung bet Sogen, beren nach bem jetzigen Plane nur 31 vermiethbare projectirt sinb, inbetz allseitig anetfannt murbe, bah zum minbeften eine Vermehrung ber Sogen um etroa 10—12 hbchst wunschenswerth mate. Schliehlich sprach sich bie Mehtheit ber Enquetemitglieber fur bie Ausfiihtung bes vorgelegten Ptojectes aus. Auch bie Platzsrage gelangte nochmals zur Discussion, obroohl biefelbe angesichts bes Sanbtagsbeschlusses, wornach bas Theater beftnitio am Kaiser Josefs - Platz erbaut roerben fonnte, naturgemah nur einen afabemifchen Charakter haben fonnte. Jmmerhin blieb es bezeichnenb, batz sich alle Rebner in bieser Frage bis auf einen gegen ben geroahlten Platz aussptachen unb benfelben nach verschiebener Richtung als fur bie Anlage eines Theaters ungiinftig bezeichneten. Von anbercn Stanb-orten, bie man bei ber Erorterung biefer Frage in Vorschlag brachte, roar es hauptsachlich ber Platz vor ber Burg mit theilroeiser Einbeziehung bes Burg-gartens, ber als ein besonbers geeignetet mm mehreren Seiten bezeichnet rourbe. Seiber furchten roir, bah in ber Platzsrage jetzt nichts mehr zu anbern fein roirb. Wit haben nie ein Hehl barauS gemach*, bah innerlich gebrochen sich selbst ben Tob gibt, lernt er bie neuen Machte einer ruhmreichen Zukunft kennen, bas jugenbtiche Volk ber Germanen, bas „Urkraft mit Herz unb Phantasie" verbinbet — unb die Religion der Entsagung unb Siebe. Nero ahnt, dah er am Ausgang eineS alten, tobesrourbigen Zeitabschnittes steht unb batz butch Chtistenthum unb Germanenthum „$ie Welt um (ihn) sich neu berjilngt unb ncu Zu stischem Leben wundetbar erftartt." Unb auch in Hamerling's zroeitem grohen Epos „Konig von Sion" schlagen bie Wogen menschlichen Elenbs niemals uber unferem Haupte zusammen. Wohl hat ber Dichter auch hier mit auherotbent-Iicher Gestaltungsfrast unb ergreifenber Anschaulichkeit bas wuste, fchier ivahnwitzige Tteiben ber Wiebet-tiiufer in Miin ster gezeichnet, einer entfeelten Ge-tneinbe, die, Recht unb Sitte vergessenb, in zugel-loser Šeftieiigung jeglicher Sust immer mehr ver-kommt. Doch liber bet Nacht ber Verziveiflung, uber ben Stutmen bet Ereignifse ragt bie lichtumflossene Gestalt bes tugenbhciften unb fchroarmerifchen Jung-lings Jan von Seyben, ben die Krone von Sion fchiniickt. Jan hat Hamerling aus feinem tiefften Jnnern heraus gefchaffen unb stir die Darstellung seiner Herzenserlebniffe aus eigenen ©eelenfainpfen gefchopft. „@roh ist bie Zeit unb gewaltig, boch wehe, rncnn unsere Herzen Rein nicht sinb, wie sollen im riefigen Kampf wir bestehen? auch roir ben Kaiser Jofefs-Platz fur fehr ungiinftig halten, allein bei bem heutigen Stanbe bieser An« gelegenheit muh wohl ber Sanbesausschuh butch ben beziiglichen Sanbtagsbeschluh als gebunben angesehen roerben. Hochstens etroa, roenn bie ©emeinbe jetzt noch einen anbeten, besonbers paffenben Platz rasch anbote, kbnnte vielleicht eine Wendung in biefem Punkle herbeigefiihrt roerben, obroohl sich ber Sandes-ausschuh auch in solchein Falle erst gegenroartig halten miihte, ob er die bamit verbunbene Verzogerung ber Jnangriffnahme bes Baues um ein roeiteres Jahr verantroorten fonnte. — (Die Ausroanberung) nach ben ver-schiedensten Richtungen hin bauert trotz ber hausig fchlimmen Erfahrungen, roelche bie Auswandetet machen, unb trotz vielsachet behbrblicher unb privater Abinahnungen ziemlich ungeschwacht an. Auch in Krain haben roir fast jede Woche Ausroanbetungen zu nerzeichnen. Die Ursache liegt meift in bem un: geniigenben Etwerbe, ben bie Setreffenben hier finden, ferner in bem Umftanbe, bah ein Theil ber Aus-ivanberer, roenn auch ein anberer unb vielleicht bet grotzere seine Erwartungen nicht in Erfiillung gehen fieht, boch bahin gelangt, sich eine leibliche Existenz zu griinben. Die Nachrichten, die von diesen Heim gelangen, wirken bann vetlocfenb auf die Zuruck' gebliebetien. Zu ben Sczirfen bes Sanbes, aus benen relativ zahlteiche Ausroanbernngen ftattfinben, gehort auch ber von Gottschee, unb roir mochten bet bieser Gelegenheit einige beachtenswerthe Bernetkungen hier anfiigen, roelche Abg. Braune in ber abgelaufenen Session anlatzlich eines Rcferates vorbrachte, bas er iiber ein Gesuch ber Gemeinbe Strug um Gewahrung einer Gelbaushilfe ober einer ©teuererleichterung zu erftatten hatte. Die Genteinbe Strug zahlt zu benen, bie oftmalS unb in hochst bviicfenbet Weise von UebetfchrocmmungScalamitaten heimgesucht roerben unb beren Beroohner iiberbietz bie ihnen auferlegte Steuer-laft nur fehr fchroer zu tragen vermogen. Abg. Braune fagte bamals ungefahr Folgenbes: „Was bie im Gefuche angefiihrte Ausroanberung nach Amerifa be-trifft, nimmt biefe in ber Bezirkshauptmannfchaft Gottschee in einem Mahe iiberhanb, ivelches die crnftefte Errotigung verbient. Nach ben Aeuhetungen eines hiesigen Spebiteurs hat betselbe heuet (1889) aus Krain nicht roeniger als 4000 Personen nach So rust ber Konig von Sion. Unb als auch er sich ben Machten ber Finstetnih nicht mehr entziehen kann, als auch er von Selbstsucht unb Genutzgier er* grisfen roirb, bo slihnt er bie befleckte Reinheit bes Herzens mit freiroiHigem Tob. Aber Hamerling blieb nicht immer in blisters unb romantische Zeiten bet Geschichte gebannt. Das glanzenbe Frauenbilb ber Aspasia unb beren ganzer Kreis entziicfte ihn schon in fttiher Jugenb, bet rege ©chonheitScuU ber Griechen begeifterte ihn. So ent-roars er in seiner »Aspasia" 1875 einen »Klinstler-unb Siebesrontan aus Althellas", ber tins bie schone SebenSbliithe unb heilvolle Kraft zeigt, zu ber ein Volf gelangt, bas bem Cult ber Schonheit treu ge-blieben ist. I So hat Hamerling Alterthum unb Mittelalter unb Ereignisse freinber Volfet befungen, boch trotzbem roar er fetnen Zeitgenoffen niemals entfrembet. Lebte er auch Monate hinbutch eingezogen roie ein Klausner, er beobachtete boch mit hellem Blick unb gefunbettt Herzen bas Treiben ber Zeit. ..Durchscheincnb FenstetglaS nur ist DeS Laien Aug' unb Blick, DeS DichterS Aug' ist SpiegelglaS, Es roirft bar Bilb zuritck." Das B i I b ber Zeit aber tnihfiel ihm. Unb hat er in seiner Jugenb baruber elegische JUagen angeftimmt unb bie Romantik, b. i. „bie Poesie bes butchgcistigten Gemuths" gefeiert, unter roelchcr er alleS zusammen' fahte, was er „von bet Bliithe ber Vergangenhe't Arnerika besordert. Wohin das fiihren soll, ist nicht '^bzusehen. Die Zahl ber Auswanderer steigt von >!ahr zu Jahr und entvolkert das Land, indent es i^tn die besten Arbeitskrafte entzieht. Die Wohn-^ciuser stehen leer, die Huben werden nicht mehr ^ewirthschaftet und die ohnehin schlechlen Grundstiicke i>Urch das Brachliegen noch schlechter und werthloser. Djx Regierung g-bt sich wohl Muhe, die Auswan-betimg hmtanzuhalten, tciftet ihr abet geivissermahen dcrdurch Vorschub, datz sie im politischen Bezirke 'Myttschee bei Ertheilung von Hausirpassen eine Strenge toqlten laht, die nicht gerechtfertigt evfcheint. Wollen djx Bewohner ber Bezirkshauptmannschaft ©ottjchee — ^Dju auch Strug gehort — cinen Hausirpah h?.ben, flo mussen sie allj ahrlich barum einschreiten, mussen ^lljahrlich die kostspieligen Sitten- und Gesunbheits-j ieugniffe beibringen und werden trotzdem in vielen ^riicksichtigungswerthen Fallen abgewiefen. In an-i>etm Bezirkshauptmannschaften, im benachbaiten 91 u-^vlsswerth und Tschernnnbl ist es nicht so; hat ein-^atSemonb einen Pah, so wild ihm dieser anstandslos Qt,f Jahr verlangert. Bei ber iiberttiebenen tztrenac, bie in ber Bezirkshauptmannschaft Gottschee it, dieser Beziehung herrscht, wirb ber Zweck, bie Leute an bie heimatliche Scholle zu fesseln, nicht er-^icht, wie die Erfahrung lehrt. Wer nur irgendwie Kž JHeijegtlb aufbringen kann, ber verlciht Haus unt) Hgf und zieht uber das Meer. Es sehlt nur ttQx bfl| er gewissenlosen Auswanderungsagenten in bie fallt, wie die galizischen Sciuern. Die \ierung sollte das erroagen und bei Ertheilung T>on Hausirpassen jebe Erleichterung eintreten lassen; ^nn es ist besser, bie Leute ernahren sich butch ben Wtrhanbei, als sie verlassen ihre Heimat fur immer. \n muh da zwischen zwei Uebeln bas Ilcinere Nblen. Dah bie Gemeinde Strug auch eine Herab-Xberung ber Steuer hervorhebt, ist fur Den, roelcher Vfe iti welchem erschreckenben Mahe die Steuer im tolitifchen Bezicke Gottschee in ben letzten zwei Jahren niurde, leicht begreiflich. Man ging bei ber ^emefiung mit der grbhten Rucksichtslosigkeit, ich ^vchte fagen Willklir, vor, kehrte sich nicht im min-^ften an das Gutachten bet Vetttauensinannet und jo, Steuerschraube berart an, bah Den Leulen $i)ren und Sehen verging. Die Bitte ber Gemeinde ^ttug ist daher nur zu gut begriindet und ich kann ^ @nmen fur die Zunkunft retten zu mussen ^aubte" so lockte es ihn in vorgerucktem Alter bei Seteiftem Konnen und geklarter Einsicht, mit scharfer Mature die Keime der herrschenben Uebel aufzudecken, ^it beihenber Laune, mit bitterem, oft franfenbent Sotte a ber auch immer mit ernstem, ausrichtigem und f el ten vergiht er, uns die Wege und Vittel der Gesundung zu zeigen. In seinem Scherz-^iel Teut", das er 1872 als einen „satyrischen \ibiid auf die Bergangenheit, zugleich abet als eineSroegs ubetfliisiige Mahnung fur die Folgezeit vetoffentlichte", zeichnet er mit iiberlegener Jronie ein NtfdjeS Jubilaumssest (befien Anlah bei den Haaren kbeigezogen wurde) unb geihelt bie Freube ber ^eutfchen an Speise unb Trank unb grunblofem ^treit Und wie cr beteits in seiner Jugenddichtung. X w@ermanenzug", die aus Asien ziehenden Schaaten ^ttoren laht: __ v-6 mir kSmpfcnd wollen ftreben, «»I*nbet als ein Volk ber That, zu leben, Jlicht bloh als TrSuiner, nein als kllhne ©treiter" ^ bilven auch die Gtundlehre seines politischen ^hnenfpiels die Worte Text's: _ mem Bolk, roaitn raff ft bu bich auf m'L Hinoenben Wort f toanit schreitkst bu Illhn 3ur erlBfeitben That?" Hamcrling's letztes Werk ist vas moberne EpoS ’'homunculus"- Eine poetische Kritik der tnoberncn ^efittunfl. Augenscheinlich durch J mmermann's Tuli- das Stubium ber Vorgange bet der Steuerbemessung der Regierung nicht genug an's Herz legen." — (Dem L a n b e s museum Rud ol -sinu m) hat Herr August Ple sche eine Iebens« gtohe Puppe, gelleibet in die landesubliche festliche Tracht ber ©ottscheerinnen, zum Geschenke gemacht. Diefe Spende ist urn so tmthooller, als diefe Tracht bereitS auszusterben broht. Sie befteht aus einem Iangen weihen Untergerocinbe mit Spitzen besetztem Ktagen, ber an eiiier Nab^l festgehalten wirb, einem rothen Giirtel, einer airmellofen bis an bie Knie reichenben blauen Tuchjoppe, einem weihen Kopftuch. Mit bieser Bekleibung erfcheinen alle Volkstrachten bes Sudostens unferer Monarchic unb ber ganjen Balkanhalbinsel verroanbt. Die Spenbe bes Herrn Plefche gibt bie Anregung zu einer weiteten Samm-lung krainifcher Trachten, bie unserem Museum noch ganzlich sehlt. Es ware wunschenswerth, roenn bie Biusenmsverwalrung noch jenc Dberkrainer unb Mbtilinyer Trachten zu etroerben strebte, die sich unferes Wissens in Laibach im Privatbesitz befinben. — n. — (Theateroorstetlungen in ber Casino-Vetanba.) Die Vorstellungen ber Ge-sellschaft bes Directors Fteuub finben seit bem gestrigen Tage nicht mehr im Reboutensaale, sonbetn in ber Casino-Vetanba sintt. Es wurbe bei bieser ©etcgenheit auch ein tteues Abonnem.nt eroffnet, bas eine zikwlich zahlreiche Theilnahme gefunben haben foll. Aller VorauSsicht nach biirfte sich ber Besuch der Vorstellungen in Folge des glinstiger gelegenen Platzes imnmehr lebhafter gestalten. Als neu en= gagirtes Uiitglieb gehort ber Gesellfchaft seit bem 1. b. M. auch Frau Wagner an, die sich als treffliche Localfangerin in Laibach feit Langem groher 33eliebtheit erfreute. — (EiS sport) Die nachfolgenbe Mitthei-lung biirfte con ben zahlteichen hiesigen Fteunben bes Eisspottes mit ebenfoviel Jnteresse als Befrie-bigun g begriiht werben. Es ist namlich Aussicht oor-hanben, ben bekannten Kunstlauser Herrn Leopold Frey fitr eine Ptobuction auf bem hiesigen Eislauf-platze zu geroinnen. Wit btingen nachftehend einige Ausziige aus einem grohen Betichte ber Wiener „Allgemeinen Sportzeitung" iiber das im Janner 1888 abgehaltene Eostiimfest bes Wiener Eislauf- vereines, bei welchem der eben erwahnte Kunstler nebst seiner Frau mitroirkte. Das genannte Blatt schreibt unter Anberem: Einen besonberen Reiz unb sozufagen bie fpottliche Weihe erhielt jedoch dieseS Fest erst dutch die Production bes hochbeliebten unb allerottS vietberounberten Kunstlaufers Herrn Leopolb Frey, unb geroann bie Vorstellung noch bcibutch ungemein an Jnteresse, bah sich an bet-fetben heuer auch seine Gemahlin betheiligte; es ist bietz bas erstemat gewefen, bah Frau Frey in Wien offenttich auftrat. Das Paar brachte burch bie iiberaus elegante AuSfiihrung ber schwierig-sten unb zierlichsten Schul- unb Fantasiesiguren alle Zufchauer in reines Entziicken unb erregte besonbers bie unnachahmliche ©razie unb Antnuth ber Frau Frey, bieser unubertrefflichen Kunstlauserin, die allgememe Bewunberung. Herr Leopold Frey ist heute unftreitig ber weitaus beste Kunstlauser, unb insbefonbere seine Vorstellungen mit seiner ©attin sinb bas Reiz.nbste, Anmuthigfte unb Kunstvollste, was man auf bem Eise sehen kann; es biirfte auch wohl auf Jahre hinaus in ganz Europa kein Eisfest mehrAnfpiuch auf ©rohartigkeit machen konnen, bei bem nicht eine Ptobuction biefes Virtuosenpaares ben ©lanz- unb Mittelpunkt bilbet. — (D as Nachtsest am Eislausplatze), bas fur ben 7. b. M. anberaumt war, ist in Folge bes anbauernb herrschenben Thauwetters, daS die Proben fur die Probuctbnen unmoglich rnachte, nerfchober. worden. Die iibrigen SSorbereitungen hiefiit, fowohl was bie Beleuchtung, wie bie Costume anbelangt, nehmen aber ihren Fortgang unb fobalb entfprechenb kalte SBitterung eintritt, wirb bas Fest abgehalten, befsen Verlauf aller Voraussicht nach ein glanzenber fein wirb. — (Das hiefige Elifabeth-Kinbet-spital) empsing von Frau Fanny Ravnihar anlahlich bes Tobesfalles ihtet Mutter, ber Frau Maria Perme, eine Spenbe im Betrage von 25 fl. — (Spenben fur bie Volks- unb ©tub ente n-Kii che.) Frau JeannetteRecher iibergab dem Dbmanne biefeš Nereines einen Betrag von 10 fl. unb bie Maletin Fraulein Ivana Kobilca ben Reineitrag ihrer Gemalbeausstellung mit 57 fl. 27 kr. siintchen angeregt, nur breiter unb consequent burch-gesiihrt bis zu einer umsassenben Zeitsaiyte, gebankenreich unb kuhn in ber E> sinbung bis in's Einzelnste. — Homunculus, ber aus chemifchen Substanzen erzeugte epische Helb ber Dichtun^, ist ein Vertreter bes ge-fammten mobernen feelenlofen Homunculismus. Ein Verachter bes Jbeals, bes ©emuthSlebenS unb ber Religion, aber retch ait burchbringenbein Vetstand, UnternehmungSgeift und ©elb, verfiicht er bie kuhiisten Plane zu vetwirklichen, bie eigenartigsten Staats-gebilbe einzuftihren, Wagnisie, bie alle an ihrer eigenen ©eelenlosigkeit unb Unnatur jamnterlich fcheitern. Jebe Satyte zeigt tins bie Welt in einem Hohlspiegel, unb ein Hohlspiegel muh bie ©estolten unb Fotmen verzetren, so auch bei Hametling. Doch man war bttrum noch nicht berechtigt, ihm votzuivetsen, er hatte aus einem verbitterten Gemiith hetaus, von Menfchen-hah vetwirtt, feine Pfeile nbgefchntHt. Hat both Hametling selbst in bie s es satkastisch gefatbte Welt-- bilb burch bie Liebe zweiet unfchulbiger Natutkinbet einen erlofenben Lichtftrahl gefenft, hat er boch gerobe hier bie SBeltoerneiner unb Pessimisten mit hetbetn Spott oerfolgt unb in ben letzten Verfen ben Erb-ball „in bet Verklarung immer wieber siegreicher Lkbensschonheit unb Lebensfreubigkeit aufleuchtett lafien". Wir wollen auch nicht ptiifen, ob Hametling, ber iin Leben nie in ben Pnrteiknmpf jelbstthatig cingegriffen hat, in feinen Dichtungen einer ober ber anberett Richtung grohere Zuneigung wibmet, wir wollen uns vielmehr ber Worte erinnern, die er ben „Kampfern bet Mitwelt" zuruft: „— bebenlt c$ wohl! — Die ethabette Mufe fie kfimpft nicht, Nein, fie front unb b c r b a in m t: auSftrecft fie zwischen bie KSmpfer Ihr zweischneibig Schwert, bas beibe bertounbet unb richtet." Er hat uns alle veiwundet, >vo er feine Zeit tabelt, wo er gtirnt, fiber er hat ouch uns alle zur Begeisterung entslammt, wo sich feine Muse im hohen Schwunge erhebt zu einem Preife seiner Heimat unb feines Voltes. In erfter Linie gehort er uns SDeutschen in Desterreich an. In Desterreich wurde er geboren, hier hat er gelebt unb gelitten, hier ist er gestorben. Seiner ganzen Natur unb Eigenart nach ein echter Desterreicher, war er seiner Heimat mit ftolzer Liebe zugethan: „Jch liebe mein Oestreich, Die WSlbet ber Heimat, Die Serge, bie Seen, Die StrLme bie blauen — @ott fegne bie Herrscher, @ott fegne baS Lanb." Aber als Menfch unb Dichter gehotte cr auch iiber bie ©renzen feines Vuterlnnbts alien Herzen an, fo weit bie beutfche Zunge klingt. 9iicht nur im Walb-viertel unb in ber griinen iBfeietmaik,iibetall mobeuifche Lieber warines unb lteues FuhIen etzeugen, witb manch’ festlicher ©ruh unferes gangers als Mahiv und Wecktuf etfchallen fitr alle Zeiten. — (Krainische s Landesanlehen) Bei der am 2. d. M. gemah des Tilgungsplanes vor-genommenen Ziehung der beziiglichen Obligationcn rourbcn folgende Nummern zur Nuckzahlung gezogen: Nr. 83 & 10.000 fl. ; Nr. 55 a 5000 ft.; Nr. 192, 210, 291, 336, 459, 497, 522, 674, 715, 1034, 1057, 1496, 1514, 1584, 1608, 1755, 1771, 1872, 1898, 2022, 2036, 2047, 2152, 2184 h 1000 fl. Nr. 22, 26, 156, 161, 185, 278, 341, 345, 348, 384, 395, 471, 479, 527, 569, 629, 637, 647, 710, 712, 781, 821, 832, 851, 940, 1008, 1121, 1159, 1427, 1433, 1456, 1550, 1579, 1708, 1717, 1826, 1836, 1854, 2005, 2171, 2193, 2273, 2377, 2605, 2636, 2931, 2956, 2981 h. 100 fl. — (Der Sylvesterabenb b e 5 Laibach e r deutschen Turnvereines) verlief in der gelungensten Weise. Die Casino-Veranba war uberfullt unb es herrschte bie beste Stimmung. Die Sangerrunbe brachte unter Leitung ihres tiichtigen Chormeisters, Herrn R a n t h, 7 Chore, unb bie Regimentsmusik-Capelle eine Reihe von Orchester-Piecen zum Vortrag. Herr Laiblin erzielte mit seiner humoristischen, in Pfalzer Munbart qesprochenen Scene „Der Jakkob unb sei' bos' Fra" grohen Heiterkeitserfolg unb nicht minberen Beifall. Die Ausfiihrung ber scherzhaften Programmnummer „Die Heine Fischerin im Turnergewanbe", baraeftettt von 7 Turnern, muhte auf Verlangen wiederholt roerben. Sturmischen Applaus erhielten bie Herrcn D a-masko unb Sikoschegg als Gigerln mit ihren Wiener Couplets. — Der Turnverein nahm an diesem Abende zugleich Anlah, bie kunstlerische Mit-wirkunff des Compositeurs Henn Theodor Elze burch Uebetreichung eincs mit Banbern in beutschen garden geschmiickten Lodeerkranzes sarnmt Widmung zu ehren. Die gefammte Gesellschaft ftimmte bieser Ovation unter anbauernbem unb Iebhaftem Beifall zu. Als die Mitternachtsstunbe herangekommen war, nahm Sprechwart-Stellvertreter Herr Dr. Binber bas Wort unb sprach in ebenso gehaltreicher als einbrucks-potter Weise ben Neujahrsgruh. Ein grower Theil ber Gesellschaft blieb noch einige ©tunben bes neuvn Jahres in jjeiterer Geselligkeit cereint. — Wie uns auherbern mitgetheilt roirb, hat ber bekannte Liebet-Cornponist, Herr Thomas K o s ch a t seine neuefte Schopfung, belitelt ,,'s falsche Dirnble", ber Sanget-runde des genannten Vereines gewidmet. — (W e i h n a ch t s s e i e r.) Wie feit einer Reihe von Jahren, sand auch heuer unb zwar im SiechtcnthunVfchcn Mabchenwaisenhaus am 26., im Knabenwaisenhause „Marianum" am 27. unb in ber Kleinkinberbewahranstalt ant 28. v. M. eine zahlreich besuchte Weihnachtsfeier statt. Der iibetall reich ausgestatleten Christbescheerung gingen musikalische Vortrage, Declamationen, Tableaux unb bgl. ooraus. — (93 e r e i n „S tib ma r t".) Wie wir er-fahren, hat sich hier ein rorbercitenbcs Gomit6 zu bem Zwecke gebilbet, um auch in Laibach cine Orts-gruppe bes Vereines „Submark" in's Leben zu rufen. — (Der beutfche Schulverein) bewil-ligte in seiner am 26. v. M. sbgehaltenen Aus-schuhsitzung Subventionen fiir die Schulen in Maierle unb Doinsch ale. — (Die Ortsgruppe Laibach des B oh me rw a ldbu n d es) halt heute Abends um 9 Ilhr im Clubzimmer der Casinorestauration ihre diehjahrige Hauptversammlung ab. — (Die sudsteirische Sparcasse) in Cilli wurbe unter slovenischer Patronanz bekauntlich aus politifchen unb nationalen Motiven gegrunbet. Kanzleiditeciot derselben unb zugleich Secretar der „Posojilniea“ (Vorschuhcasse) in Cilli war ein gc$ wisser Max SSevšec. Dieser wurbe nun kurzlich in eine sehr fonderbare Geschichte verwickelt, in Folge eincs groheren Darlehens, das er einem Gewcrbs-mann in Cilli unter ganz ungewohnlichen Bedingungen : . •. • . gegeben unb bem er bann,. als er in Jnsolvenz gerieth, mit bem Revolver gebroht haben foil. Dieser Max Šeršec trat zwar nach biefem Vorfalle aus ber Verwaliung bet beiben genannten slovenischen Institute aus unb die Leitung derselben veroffent-lichte auch in den nationalen Blattern eine Kund-machung, dah jenes ominbfe Geschaft als ein ganz privates fchon vor ©rundung der fticfteirifchen Spar-caffe abgeschlossen worden unb bieser vollig unbefannt gewefen sei unb bah es mit ber Gebahrung ber genannten Anstalten in gar feiner Verbindung ftehe. Die ganze Affaire hat aber trotzdem in Sudsteiermark, wie uns von dort gemeldet wild, sehr gtohes Auf-sehen gemacht unb vielleicht in einem gewissen Zu-fammenhange bamit fteht ber Umftanb, bah am 26. v. bei ber siibsteitischen Sparcasie eine unoermuthete behorbliche Revision vorgenommen wurbe. Die Sache ist fiir bie slovenische Partei in Unterfteiermarf um so unliebfanter, als Max SOetšec zu ben Haupt-agitatoren unb gefeierten Grohen derselben zahlte unb gerabe er es roar, ber in erfter Reihe bie slovenische Sparcafse in Cilli zuwege gebracht, bei roelchet ©elegenheit er in ber slovenischen Presse in gewohnter ubetfchwenglicher Weise gepriesen wurbe. Jrren wir nicht, ist bamals biefem Herrn in Aner-lennung seiner grohen Verbienste um bie slovenische Sache sogar von seinen Gesinnungsgenossen ein kost-barer Ring ubermittelt worben. — (Die osterreichische Gesellschaft com weihen Kreuze unb ihre Bcdeutung fiir das Militar unb Civil.) Von ber Leitung des Zweigvereines fur K r a i n wurbe uns unter biefem Titel eine langere Abhanbtung von Dr. Heinrich von Billing zur Veroffentlichung iiber-mitlelt. Leiber gebricht es uns an Platz, um bie* selbe uollinhaltlich zum Abbrucfe briitgen zu komten, wir geben aber gerne den folgenden Bemerfungen daraus Raum: „®vr Zweck ber Gesellschaft ist die Errichtung eigener Curhauser in Surorten der oster-reichifch-ungarischen Monarchic, unb bie Erwerbung von Fteiplatzen in Curorten, Heil- unb Rcconvales-centen-Anstalten, um bafelbft ben cur- unb heilungs-bedurftigen Mitgliebern des Heeres, ber Kriegs-marine unb ber beiben Landiuehren, Den Zoglingen der ofterreichifchen militarischen Erziehungs- unv UnterrichtS 3lnftalten, enblich, infoferne ber Rau.n unb bie fiir bie Curhauser unb Freiplatze geltmden Hausorbmmgcit es zulassen, ben Angehorigen von Mitgliebern bes Heeres, ber Kriegsmarine unb ber beiben Lanbmehten unentgeltliche Unterkunst, arztlichc Hilfe, unb — foroeit es bie Mittel bes Vereines gestatten — auch Verpflegung zu bieten. Ferner stellt es sich ber Vciein zur Aufgabe, jei.en Cur-bibiirftigen, welche in ein Curhaus bes Vereines aufgenommen roerben, over einett Freiplatz zuge-wiesen erhalten, bie erreichbar weitestgehenven Be-gunfligungen in Bezug auf Reisekosten, Preise ber Trint- unb Babtcuren unb ber sonstigen Curein-lichtungin, ber Cur- unb anberen Taxen zu emit-tein. Auch verabfolgt ber Vere in an solche ftatuten-gemah berechtigte Gurbebiirftige in Wien, welche nicht in ber Sage find, cine Trinkcur an Drt unv ©telle zu gebrauchen, nach Ma&gabe des jeweilig vorhandenen Vorrathes bie fiir eine Cur etforber-lichen Mincralwcisser entweber unentgelllich cber zu moglichst ennahigten Prcisen. Enblich ftrebt ber Verein bie Vereinigung ber bereits conftttuirten obet in Bilbung begtiffenm Vereine an, welche ben vor-stehenb bezeichncten oder einen ahnlichen Zweck iiber-haupt, oder fiir einzelnc odcr mehrere Curorte »er-folgen, so bah bie osterreichische Gesellschaft com weihen Kreuze als Centralverein fiir a lie derlei Zwecke anzusehen ist. Jcder Militar weih es nun aus der Ersahrung zur ©cniige, dah nicht nur ber Krieg mit seinen Graueln Leben vernichtet unb Ge-sunbheiten untergriibl. Um fiir biese traurigen Con-fcquenzen moglichst Hilfe zu fchaffcn, hat bie Gcnfer Convention oorgeforgt, hat bas rothe Kreuz bahn-brechenb unb etfolgreich eingegriffen. Allein auch der Friede bring: den Militarangehorigen, unb insbe-fonbere ben Mitgliebern bes DfficierScorpS erweiS-lichermahen fchroere Strapazen, Zu- unb Vorfalle, welche bie gcfilnbesle Constitution erfchiittern, eine, fchroanfenbe Gesunbheit arg verschlechtern, eincn' Krankheitskeim zum Ausbruche ober zur Entwicklung brtngen. Der AbrichtungS* unb UebungSbienft stellt an bie Dfficiere sehr harte Anforberungen. Die Fortbilbung bes DfficierS erforbert bermaten ein langes anstrengenbes, nervenangreifenbes ©tubium, bas leiber nur zu haufig zur Ueberreizung fiihrt; bas Manoverfelb ist heutzutnge fein Parabefeld mehr, fonbetn ein Stiick Krieg im Frieben, unb bie Erfahrung zeigt, wie ernft unb einfchneibenb die Folgen dieser hoch angespannten geiftigen unb korperlichen Thatigkeit smb. Die Morbilitat in ben Kreifen bc8 DfficierScorpS ist eine gefteigerte, unb manche tuch-tige Kraft roirb butch Erkrankung mehr oder minder lang andauernd ober vollstanbig bem activen Dienste entzogen. So entftanb die frciwiffige Hilssaction bet ofterreichifchen Gesellschaft vvm weihen Kreuze, welche nunmehr fchon feit einiger Zeit Jahr aus Jahr ein, im Winter wie tin Sommer, tin Frieben wie im Kriege ersprichlich im Jnteresse ber Angehorigen bet Armee thatig ist. Sett bem Beginne ber Thatigkeit ber Gesellschaft com weihen Kreuze haben 1690 An» gehorige ber Armee in ben Cttrhaufern ber Gesellschaft, ober in ber Gesellschaft zur Verfugung ge-stellten Freiplatzen in Curorten Aufnahntc gefunben; burchfchnittlich 90 Procent derselben, d. i. 1521 Per-fonen haben vollig geheilt ober wesentlich gebeffiert Die Curplatze verlassen, unb ttiurben bem Dienste zuruckgegeben; burch bie Unentgeltlichfeit ber Woh-nung unb ber arztlichen Bchandlung, sowie burch bie sonstigen von ber Gesellschaft oermittelten etheb-lichen Segunstigungen, ist es ben Me,sten derselben erst ermoglicht worden, die heilenbe Cur zu gebrauchen." Die Gesellschaft besitzt gegenroartig eigenc Curhauser in Aobazia, Bad Hall in Dberofterreich Maricnbab, Meran unb in Hall in Tirol, ferner Freiplatze in Auffee, Buzias bei Temesvar, Eggen-berg bei Graz, Franzensbad, Gcltschberg bei Auscha, Gmunden, Jschl, Karlsbrunn (Schlesien), Konigs-wert, Kreuzen, MariHathal, Neudotf bei Mies, Neuhaus, Portschach, Radegund, Nohitsch, Toplitz-©chonau, Franz Josef's Bad Tiiffer, Ustron (Schlesien), ©roh Uttentiors, Vosliu unb Wittenberg in Bohmen. — Bcitrittsanmelbungen zur ofterreichifchen Gesellschaft vom weihen Kreuze nimmt ber Ptcisident des Zweigvereines fiir K r a i n, Herr Gustav Habit entgegen. Original - Telegramme deo „x»il»acher' $tlod)r«blntt“. 8. Wi c n, 3. Janiicr. Die Influenza ist noch imiiirr im Ziliikhilien. Bei bcit gcstrigcn Wahlcn in dcn biihmischell Stadtcn brnuncit die dentschen (kandidaten mit ent-schicdcncr Majoritat burch. Berlin, 3. Janiier. Der Kaiser ordnete znr personlichen Sicherheit die Vcrmchrnng der Schlohwache an. . Petersburg, 3. Janiier. Der Car orb--nete die Ausarbeitiiug eines nenen Prehgesetzes an. — General Nikolas Jgnatiew ist lebensgefahrlich erkrankt. Vom Buchertisch. Ani 15. Februar 1. 3. gelaiig, seitenS dcr Rcbaction d°s PrachtwerkeS ,,Dic Ssterr.-ung. Monarch'e in it >»id Bild" die crftc Lieferung de»icnigc>i BaiidcS, bie Kronlandcr A ruin unb Karntcn liehanbelt, znr J ..Nachtfalter". ©cbicDtc Innsbruck 1889; Bering ber Wagner,che» tin'®** handlimg. In einer nbetnu8 nitipterfjeiiben AttSst n 9llE(,cv. unS hier cine Reihe von Gcbichten geboten nnte schkiftkN' AuS MkineS LebenS Fruhjahr", Gedankensplitter", ..»iiS meineS LebenS Sommer", ..HerzenSlieder", LiebeS- und Tedankenlyrik eineS tiebenSroihbigen TalenteS! MancheS Lied »ft nnmutbia in bet Darstellung, erlefat und lief empfunben s-imm Jnhalt nach, s° ..Mein Lhristbanm", „DaS Tischler-Wie kurz —Auch Gedichte, bie man in ernftcr obet wiferer "erfinbunfl originell nennen barf, fehlen nicht, wie Vbnenbilbet" unb ..Sdimcidjelfatje', baucben »schcinen fret-lid? aurf, wie es bet enieni etiten bichterychcn Versuche iiberraschen fan«, prosaische AlltagSgebanken. roeniger Dei!mnene Bilber unb unflate Wmdungen. unb wenn }. SB. ^t iuaettblirfje Verfasser ft* felbft nl3 GreiS bezeichnet, konnte H • L fast schon als Ausfluv einet ubetietjtcn 6mbil. iuhliatrafi ansehen, so hatte bet Sammlunq zum Vortheil 6e, menn bet zweifellos nicht uitbegabte Dichter nach fttMaet'em Mahstab Spreu uom Weizen gefonbert hatte. — Z^kallS werden bie zahlrcichen Freunbe beS bier zum ersten M i»on bie Oeffentlichkeit getrcteiieu DichtcrS bet tueitetcn introictlung seines hubscheu TalentcS mit Sntereffe cutgegen-Sen. - ” Derstorbene in Laibach. Am 18. December. Joses Černe, Stubcnt, 17 I., Alter n -in^Decembe^r. Anna Wcne, Stadtatme. 75 3., Kntl-ftSkiJritrnfee 7 nllgeineine Wassersucht. — AttbreaS Zupan, •» 71 e4. Reber 6, MaraSmuS. — Johann Miilleger, 3 Polaiiabanim 50, Emphyseni. am' 91 December. Antonia Bergant, PostofficialS-Galtiu. ss 5 mn'lanastrahe 26, Pneumonia. — Helena Dimnik, Gn„s;sniiii bet den Barucherzigen Schwestetn, 46 I., Kuhthal » 11 Punacutuberc.ilose. - Alois ftorfifn, Gymuasiul- friru, 17N Tricsterstrahe 10, Simgeittubetciilose. os December. Gertraud Smolnikar, Kochin, 41 I., ^„»,sitrnie 7 Schwinbsucht. — Dr. Avelin Roblek, Stabt-tn, c l 1a T PeterSstrahc 2, Uroemie. — Karoline Lekan, lit mnAerS-IodJtcr. 2 M., Brunngaffc 1, Epilepsie. - Katha-htmacherS.Lv»i ^ohnerin, 68 3., Lhrongasie 12, BrustktcbS. ^R?d7l/Ponikvat. ArbeitetS-Sohn, 7 M.. Polanadamm 43. 94 December. Ursula Hasak, Pfrunbnerin, 90 S., S .lr-^w»rnfip 7, Marasmus. — MathiaS Cbereber, Ar-.»rlstabters gjolanftbamm 80, Schwinbsucht. — Joses Ritter -h-Tihi Privaticr, 70 J., Wieuerstrahe 18, MaraSmuS. SBetme, HauSbefitzerin, 73 3., Spilalgaffe 7, Brust-Marie ^ Maria Golob, Jnwohneriu, 74 I., Jakobs- E^L.Mgenentziinbn,'g. - Maria Zebre, Kochin. 28 3., Ar*. fitnffe 2, SLuberculofe. u of Dcccmbet. Felir Banovec, ArbeiterS-Sohn, 18 M., tz. fsftraiic 4, Epilepsie. — Wilhelm Plieschnig, Arbeiter, 4« mnlanobantw 50, Tiiberculose. — Anton Perko, Suit 3-- viq Huhnerborf 13, Magenkrebs. ohnet. December. Bartholomaus KoLelj, Thpograph, 8»° « ^fktadtersttahe 7, Lungenemphysem. — Joses Potočnik, Jr. " ocj Castellgasse 12, Tiiberculose. — Agues Cvelbar, Mcitet, 29 g ' A.chihal 11, Marasmus. >s»lerm. Joses Maher, TischlerS-Soh«, 2 3., 1b. Sraiseu.______________________________________ Witterungs-Bulletmaus Laibach. Stiftbtu Iiikder- ^hermometer nach tziaMill. schlaa in Milli lutttrn (Seism* mtttrn auf 0 rtbucitt Wltternngs-Eharakter Mari-Min, mum I mum Tag" Trnbe, Abends Graupeln 1-0,— 50 unb lschnee. wchnee Fast belt ganzen Tag Schnecfall. Schnkk Fast dk» ganzen Tag 13-0 Schneefall, Abends Gran 746-2 to'dfllff pel,,. Vorni. trilbe, geringer ilitgrn, Nachmittag etwas getichtel. Morgennrbel, tiute, finiflcmote Regen Trube, Thauwetter geringir Regen. Trilbe, gegen Abend Graupeti, und Regen. (Etngrfnthrt. Es ladet Allr cin Der Deutsche Schnlverein 3ji milden, bonrcit Spenden! -wieder gut verwenden. (3095) Taabe. welche dnrch fin einfacheS Mittel von ^zlahriger ) Sine ObrengerSnschen geheiit wnrde, ist bereit. eiiie Beschrei- Vtibcit t>V „ in deutscher Sprache alltii ««f»*.. |\ de«sclbeu f| fjlcholeon, Wlcn, IX., %n. Abr- Vielfache Leiden kouuen in Folge schlechter Verbauuug uttb bet babutch bcbitigten schlechten Blutbilbimg eutsteheu. Die Regelung bet Vetbauuug ist also fiit Jeben wichtig, bet verschiebenen Ktankheiten vorbeuaeu will. Der bestbekanute Dp. Kosa’s LebensbalHam auS bet Apotheke be« V. Fragner in Prag belebt bie gesammte Thatigkeit bet Vetbauung unb kann bahet alS cin votziiglicheS Sot-beugungSmittel besteuS empfohlen nitrbcn. Erhaltlich in alien Apothekeu._______________________(Zu Nt. 2793.) (Zur rationelleu Pfleae des Mnndes und der Zahne) bewahtcn sich fcit Jahten b'steuS bie Ptapatate bes Dr. C. M. Faber in Wien, u. zw. ,,Puritas-Mundseife" nnd „EucalNptus-Mundessenj", welch' le^terc auch eiu ootbcngenbeS Mittel gegen HalSleiben, inS-bcfonbctc bei SSinbern ist. Die genannten Ptapatate mirfen nicht nut ausgezcichiiet bcsinficitenb, fonberii auch eminent confetviteiib. Zu haben in alien Apvtheken, Droguericu unb Parfumericn nub im Haiipt-Depot: 1., Bauernmarkt 3 in SiBieii._________________________ (3» Nr. 3090.) August Schweiger ordinirt taglich von 9 bis 12 Uhr Bormittags und von 2 bis 5 Uhr Nachmittags, wohnt im Hotel ,,zup Stadt Wlen“, 2. Stock, Zimmer Nr. 23. Rene uuubertrefflichc Pariscr Plombe, von Auloritaten als die beste anerkannl. die finvbt den Zahnen gleich, erseyt die Goldplombc in ihrer Danerhaftigkeit. (303B) ■ 20 BSnde hochinteressanter Lecture U ■B um 3 Mark franco I SSI » neue versch. Ereinxlare versendet gegen vorherige Einsendnng W> —— (auch in Briefmarken) «T. E, Uflmloin, __________________Niirnbcrg.________(3037) Ansuchern gratis tn ubtt-Kollng»NN» 4. (291)0) m Gulden 5 bis lO tagllch 3 kann Jebermanu ohne Capital unb Rifiko sich uetbiciicn butch ben gefejjlich gcftnttcleii Bctkaus vou Losen gegen Ratcu-zahlungen. 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U«ldene M^“»|,«e*'8i»"M8"‘ellUM* 6,n K dlFX&P«* ®etleget unb verantwortlicher SRcbacteur: ffra » z Mller in Laidach 500 mal vergrSfiert fieht man ftbtn Gegenstand mit deni neuerfunbenen 8«fd|tn=Piliro(li«p, baher baSselbe nnentbehrlich ist fur jeben GefchSftSmann, Lehrer, ©tu-benten, ja sogar nothwenbia n.nutz. lich far jeben HauShalt zum Unter-sncheii ber Speifen u. Gelr^nke unb ist btmltlbtn auherbein auch eine Lupe teiqegeben, bie furKnrzsichiige beim Lefen aufiersrbeiitlich nntzlich ist. Versenbiuig gegen Eaffe ober Nachiiahnie »on nut fl. 1.25 pr. Stuck. I*. Klekner, Wien, I., Postgasse 20. (3076) Zum Berkauf von ge,.v lich erlaubten Staats und Stadt - Pramien-Loosen lurrbni © tiiehtige Agenten S gegen hohe Provision ge- X H-o ..................... - Z strahe unter Ciffre „ V. 100", •—— (3066) F. jfliiller’s ZeitungS-und Annoncen-Bnreau in Laibach besorgt honorarfrei PrLnumera> tionen unb Annoncen in Wiener, Grazer, Triester, Prager u. ante« Slitter. 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