Nr. 275. Dienstag 10. November 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitma P»iinu»,r»No»»»5<<»: «Nit Postversendunl,: uan^iährig «X,. hlllbjäliriy Ib li. Im Kontor: ganzjährig « »c. dalbjähiig ,l X. Für ble Zustellung inl Hau« ganzMrlg 2 i^. — >„s»»tto«»,«biUl»: F^r llcwr Inserate bis zu vier Zeile» 8« b, größere per Zelle l> n: bei bfteren Wieder>iol>mge!i per geile « k. Die «Laibächcr Zeltung» erscheint tilglich, mit Ä^Lnahme der Lonn° und Feiertage. Die A>«»nlft»«tt»» btstnlxt sich Miüllöiüstrake sir. 16: die Pedaktto« Mlllo»i5strahe Nr. l6, Sprechstunden der Nebatlio» von » bi« t« Uhi vormittag«. Uniraullerte iUriese «erden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. «,l«PH,n «r. >er ««»«NW« 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. November d. I. das Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates, Universitätsprofessor Hofrat Dr. Emil Ott zum Stellvertreter des Präsidenten des Reichsgerichtes allergnädigft zu ernennen geruht, Stürgkh N. p. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 7. und 8. November 1914 (Nr. 263 und 264) wurde die Weiterver» breitung folgender Preherzeugnisse verboten: «Deutsche Vollsstimme» vom 30. und 31. Oktober 1914. Nr. 20/21 «Westböhmischc Gastwilte-geitung» vom 1. November 1914. Nr. 85 «Kaadner Zeitung» vom 31. Oktober 1914. Nr. 44 «Deutsche Worte» vom 30. Oktober 1914. Nr. 12 <2ivot. ^poloßyticll? ll v^euovu/ övauiuöniöuilc pro äobro a v«äöls,ui liäu» vom 25. August 1914 (Amerika, Crete). Nr. 3a «8trzz Uk iHdl» vom 31. Oktober 1914. Nr. 249 und 250 «Deutsche Mehr». Nr. 87 und 88 <81o2»Ic? vou^ov» vom 30. Oktober und 3. November 1914. Nr, 44 Ungarn hat seine ernste Friedensliebe in langen Jahren bewiesen. Wenn ihm schließlich den Provokationen cim's unruhigen Nachbarn gegenüber, der seine nationale Propaganda in die Länder der Doftpclmonarchic trug uud Bomben und Revolver skrupellos in den Dienst dieser Propaganda stellte, der Geduldfaden riß, so kann das nicht Wunder nehmen, denn die Pflicht einer Großmacht erheischt es, will anders sie nicht auf diefcn Titel verzichten, ihre Ehre, Würde und Sicherheit in einem solchen Falle durch Einsetzung der ihr zu Gebote stehenden Machtmittel zu wahren. Die Hoffnung, daß der Konflikt sich lokalisieren ließe, erwies sich leider als trügerisch, denn Rußland, welches das Protektorat über die slavische Welt prätendiert, glaubte seine schützende Hand über das nur zu gerechter Strafe verfallene Serbien halten zu sollen und ordnete zunächst die Mobilmachung in seinen südöstlichen Militärbezirken und kurz darauf die Mobilmachung seiner gesainten Wehrmacht an. Damit waren die Würfel gefallen und die noch bis zum letzten Moment auf Rußlands Wünsch fortgesetzte Vermittluug unseres Kaisers zu uichte gemacht. Angesichts der militärischen Maßregeln Rußlands, die nicht nur Österreich-Ungarn, sondern in zweiter Linie auch uns bedrohten, trat Deutschland ohne Zögern an Österreich-Ungarns Seite. Es erfüllte damit nicht nur eine Ehrenpflicht, indem es, wie schon einmal, die Bundestreue wahrte uud den Bündnisvertrag heilig hiclt, wie auch Österreich-Ungarn im umgekehrten Falle ebenso gehandelt haben würde, sondern cs wurde dabei auch von seinen vitalsten Interessen geleitet, denn die Zertrümmerung der alten habsburgischcn Monarchie würde das europäische Gleichgewicht aus den Fugeu heben; sie würde ein Ehaos schaffen, die Vcrgrüßcrungslust unserer Nachbarn entfesseln und zu einer unabsehbaren Ära von Rivalitäten und Ve-unruhigungcn im Herzen unseres Kontinents führen. Das wäre ein für Deutschland unerträglicher, mit dauernder Kriegsgefahr verbundener Zustand nnd wenn auch die österreichischen und ungarischen Slaven, wie ihre Haltuug im jetzigen Kriege beweist, jeden Gedanken, unter die russische Herrschaft oder Vormundschaft zu geraten, mit aller Energie von sich weisen; wenn anch bei den Baitanslaven die Segnungen einer solchen Herrschaft auf immer größere Zweifel stoßen, so würde doch ein entscheidender Sieg Rußlands uicht nur den Vcsland Östcrreich-Ungarnö, sondern in scincn lociteren Folgen auch den des Deutschen Reiches gefährden. Davor aber bewahre uns Gott. Ich habe indessen das felsenfeste Vertrauen, daß Deutschland uud Österrcich-Uugarn, denen sich auch jetzt die Türlei angeschlossen hat, gestützt auf ihre gerechte Sache und auf die Tapferkeit ihrer heldenmütigen Armeen, unbeirrt durch die gegen sie aufgebotenen Feinde siegreich kämpfen und Europa die Wohltaten eines sicheren dauernden Friedens erringen werden. Tagesncitiglcitcn. — (Der Znl,narzt auf dem Schlnchifelde.) In dem Feldpostbrief eines Gnmbinners, den die „Künigsberger Allgemeine Zeitung" veröffentlicht, lesen wir: „Was der Feuilleton. Was man alles erben kann. Von Alfred Mlello. «Mchdrucl v?rbulr,!,) Manche Menschen haben eine förmliche Abscheu davor, ihren lchten Willen in Form eines Testamentes niederzulegen. Sie meinen, dann müssen sie nun auch bald stcrbcn. Wer sein Haus zur rechten Zeit bestellt, kann jedoch getrost dem entgegensehen, was unvermeidlich kommen muß. Wie gut ist cs dnnn für dle Familienangehörigen, wenn ein Testament vorhanden ist, das die Nachlaßfrage nach den Wünschen des Erblassers regelt. Natürlich ist es nicht immer Geld und Gut, was den Erben nach dem Wunsch dcs Erblassers zufällt. Wie mancher Mensch im Leben ein Sonderling ist, so bekundet er auch seinen letzten Willen in recht absonderlicher Welse Die amerikanische Sekte der Utilitaricr lebt nach dem Satze, so viel als möglich den Mitmenschen zum Nutzen zu sein. Das hat auch einer dieser Glaubensgenossen in recht überzeugender Weise in seinem Testament zur Wahrheit gemacht. Er wünschte, daß seine sterbliche Hülle nicht der Erde übergeben werden sollte. Dafür bestimmte er, daß seine Haut gegerbt werde, damit Portemonnaies daraus gefertigt werdeu sollten. Aus den Därmen wünschte er Violinsaiten gearbeitet und aus seinen Knochen sollten Knöpfe hergestellt werden. Diese auf so eigenartige Weise entstandenen Erzeugnisse vermachte er wieder seinen Freunden zum Geschenk. Eine englische Dame war nicht minder originell, als sie ihrem Hausarzt eine gewaltige Kiste als Erbteil hinterließ, darinnen der ob solcher Güte überraschte Arzt nichts fand als sämtliche von ihm verschriebenen Arzneien, die seine Patientin im Verlauf von 20 Jahren von ihm verordnet erhalten hatte. Manche Testamente enthalten die wunderlichsten Bestimmungen, die sich mit dem Ernst dcs Todes keineswegs vereinbaren lassen. Da bestimmte ein englischer Mesner (er starb Anfang dcs 18. Jahrhunderts), daß alljährlich an seinem Todestag an seinem Grabe ein Wcttsingen von Chorknaben stattfinden möge. Wer am besten singen könne, bekäme eiu Geldgeschenk von 40 M. Auch heule noch, am 8. Febmar jedes Jahres, findet dieser Sängerwettstreit statt. Es ist eigentümlich, daß die meisten merkwürdigen Testamente in England und in Amerika niedergeschrieben werden. Da will ein spleeniger Engländer, daß ich an seinem Grabe zwanzig junge Irländer so satt an Whisky trinken, daß sie nachher eine regelrechte Prügelei beginnen können. Eine Amerikanerin wünschte, daß ihre Grabstätte in eine kleine Tabakanpflanzung verwandelt werden sollte, damit sich ihre Angehörigen und die Freunde ihres Herzens dcn so gewonnenen Tabak schmecken lassen könnten! Ebenso ist es bedauerlich, wenn bedeutende Vermögen testamentarisch zu nichtigen Zwek-kcn bestimmt werden, wie es kürzlich eine bejahrte Französin getan, die ein Legat von 120.000 M, dazu verwendet wissen wollte, daß dafür ihre Katze und ihr Zeisig bis zu ihrem Verenden recht sorgfältig gepflegt würden. Was hätte sich mit dieser Summe für Sorge und Elend lindern lassen! Manches Testament hat ob seiner Klausulierungen schon zu jahrelangen Prozessen geführt. Einen solchen Prozeß, der einem Noman gleicht, hatte eine Dame der englischen Aristokratie durchzuführen. Lady Sackville-West, die Gattin dcs begüterten Lord Sackville, war laut Testament Mitcrbin dcs Barons Sir John Murray-Scott geworden, der 20 Millionen Mark hinterließ. Von diesem Vermögen sollten der Lady zehn Millionen gehören. Die Verwandten dcs Verstorbenen wollten jedoch wissen, daß ein Kodizill zu Gunsten seiner Geschwister vorhanden gewesen sei. Dieses Kodizill war nirgends zu finden. Man erklärte, Lady Sackuille habe es ver- nichtet, weil der Verstorbene, dessen Handlungen nur von den Wünschen der Lady abhängig gewesen wären, auch während seiner Todesstunde mit der Lady allein gewesen sei. Lord Sackville, dessen Vorfahren hohe Ehrenstellen im englischen Staatsdienst innehatten, ließ diese Behauptungen nicht auf sich beruhen, und es kam zu einem der intcrcssantcstcil Erbschaftsprozcsse, aus dem die Lady als Siegerin hervorging. Sie erhielt ihre zehn Millionen und die Verwandten hatten nicht weniger als 200.000 Mark Prozcßkosten zu zahlen. Die schlimmste Pein aber ist, durch ein Testament zu Vermögen gelangt zu sein und cs nicht besitzen zu dürfen, wie es ein Berliner Millionär bestnnmte, dessen Sohn, der jetzt 80 Fahre zählt und nichts besitzt, wegen seines lebensfrohen Wandels erst im Alter von 40 Jahren über das Millionenvermögen verfügen darf. In zehn Jahren ist der Sohn ein reicher Mann, wenn der jetzt so gut wie Mittellose sich darüber nicht zu Tode geärgert hat, denn die Tage werden ihm schier endlos verstreichen. Ebensowenig Glück hat einem in ärmlichen Verhältnissen lebenden Greis in Dublin eine Erbschaft von fast einer halben Million gebracht. Der siebzigjährige Mann wurde beim Lesen der Nachricht von einem Herzschlag dahingerafft. Der launige Erzähler Ludwig Ganghofer bringt in seinem Einaktcrzykllls „Die letzten Dinge" auch die Gestalt eines reichen Bauern, der kurz vor seinem Tode zum Ehrenbürger ernannt wird, weil er behauptete, der Gemeinde 60.000 M. vermacht zu haben. Das Paket, in welchem sich das Geld bcfindcn soll, wird später geöffnet, enthält aber statt der erhofften Wertpapiere 82 Jahrgänge von Kalendern, in denen ocr Bauer die Dummheiten des Gemeinderates niedergeschrieben hatte. Und diese, meinte er, seien schon 60.000 M. wert! Das älteste Testament stammt aus dein Jahre 2550 vor Christus aus dem alten Ägypten, mithin war das Niederschreiben eines Testamentes schon vor fast 4500 Jahren bekannt. Laibacher Zeitung Nr. 275 ^_____________________2254___________________________________10. November 1914 Krieg bisher don uns an Leistungen gefordert hat, das hätte ich mir nie vorstellen können. Da sieht man ordentlich, was ein Mensch aushalten tann. Ihr hättet unsere Soldaten bei M. vorgehen sehen sollen. Das war so, als wenn wir etwas Alltägliches vornehmen wollten. L. Schw.! Du schriebst, es finden Beurlaubungen statt. Das ist ja ganz ausgeschlossen, denn jeder Mann wird notwendig gebraucht. Wir haben beim Bataillon einen eingezogenen Feldwebel (Offizicroicnsttner), der ist Zahnarzt von Beruf und aus Marggrabowa zu Hause. Da er seine Instrumente zur Zeit hier hat, plombiert er uns in den Schützengräben — mir hat er schon fünf Plomben verabfolgt — während des grohcn Kanonendonners, 20U0 Meter von den Nnsscn entfernt, die Zähne. — (Ein Kampf in den Liiflen.) Der Berichterstatter des in Bologna erscheinenden „Nesto del Carlino" auf dem Kriegsschauplatz in Flandern beschreibt einen aufregenden Lufttampf über Hazebrouck. «Auf der Straße nach Vail-leul erscheint die Spitze eines französischen Munitions-transportcs. Es sind Karren, voll von Granaten für die französischen Fünfundsicbzigmillimetcr - Geschütze; eine lange, graue Schlange von wenigstens 800 Wagen, die anscheinend nach Westen ziehen. Schon seit mehr als einer halben Stunde sieht man ein Flugzeug herannahen. Es lommt vom Norden, um den Zug zu zerstören. Aber man sieht auch von Westen her einen englischen Eindecker herbeieilen, um den Munitionstransport zu schützen. Der deutsche Flieger ist schon über der Spitze des Transportes und läszl eine Bombe fallen. Die Offiziere rufen den Soldaten zu, sich zu zerstreuen. Die Soldaten eröffneten das Feuer gegen den Flieger. Dann tritt wieder Nuhe ein. Der Flieger ist über die letzten Häuser von Hazcbrouck weitergeflogen. Aber nun beginnt eine förmliche Iayd in den Lüften. Der englische Flieger sucht dein nach Norden fliegenden Flugzeug den Weg abzuschneiden. Der deutsche Flieger aber steuert ruhig weiter nach Armentieres. Man hört leise Detonationen. Der Engländer schieht mehrmals, aber der deutsche Flieger fliegt unverdrossen weiter und tritt bald in eine weihe Wolke. Nnn verschwindet auch der Engländer und es ist. als ob der Vorhang über das Geschehnis in der Luft gefallen wäre." — Georg Vonya und Hans Graf — beide des IN 87, Johann Zuftan des bh IR 2, Otto Fogy des IR 17, Josef Klanöik des FIB 17, Julius Rcdey des FIV 19, Adolf Viancolini des IR 87, Richard Rößlcr des bh IR 2, Josef Seal des IR 27, Leopold Hruby des bh IR 2, Leopold Mickl (der Ersatzreserve) des IR 17, Wendelin Rösch des bh IR 2, Johann Weiland des IN 87, Robert Lehncr des IR 47, Dr. techn. Josef Sersla des IR 17, Josef Venesch des IR 17, Ferdinand Liebtsch des IR 87, Anton Ordner des IR 47, Josef Ulbing des IR 87, Max Wister des IR 17, Hans Holler des IR 87, Wilhelm Strohmeier des IR 47, Friedrich Komftosch und Wilhelm Lederer — beide des IR 17, Emil Hübl und Franz Smcrdu — beide des IR 87, Josef Schenk und Franz Ali« — beide des bh IN 2, Johann Zillbauer des IR 17, Iaroflav Havrda des bh IR 2, Paul Schlesingcr des IR 87, Heinrich Matcrleitncr uud Ludwig Wieser — beide des IR 17, Josef Scharf des IR 47, Friedrich Günzl des IR 87, Emil Drinovc des bh IR 2, Johann Fiala des IR 17, Josef Undcsscr des IN 47, Otto Braun und Rudolf Ringhofer — beide des IR 87, Ignaz Grandovec des bh IR 2, Josef Römer, Leopold <^ar, Franz Siftftl und Theodor Stephann — alle vier des IR 87, Dr. jur. Gottlieb 5vagr, Karl Hude, Iaroflav Nychnovsky und Johann Kranjcc des bh IR 2, Johann Lechlciwer des IN 47, Rudolf Schebesta und Franz Wainitschke — beide des IR 87, Johann Raymann des FIV 17, Otto Vrunn des FIV 5, Hubert Tax und Julius Ram3ak — beide des IN 17, Alfred Zeller des IR 87, Emil Noß-bacher des IR 17, Rudolf Eichkitz des IR 7, Walter Gricntschnig des IN 17, Josef Vurtscher u. Paul Nötzl - beide des FIV 17. A. Pfennicher des IR 7, Dr. jur. Erhard Mazclle des IR 97, Friedrich Hoftf des IR 7, Walter Vernheimer des FIV 17, Silvio Kröppel, Ernst Witamwas und Franz Hanschmann — alle drei de» IN 7, Josef Eofti5 des bh IR 2, Dr. jur. Franz Spiel-dener des FIV 31, Karl von Plachki des IN 17, Franz Weiß des FIB 5, Alfred Tschöll des IR 27, Richard Vlumauer, Hans Witzle und Hans Hiebaum — alle drei des IR 7, Georg Iausz des FIV 31, Peter Riedl und Wilhelm Rechnitzer — beide des IR 7. Josef Rader des IR 17, Anton Iungwirth des FIV 19; Johann Hofer und Paul Hillinger — beide des IR 7, Johann Novak des IR 17, Friedrich Angeli des IR 47, Erwin Vadas und Karl Manjon — beide des IR 7, Johann Grabner und Friedrich Schluga — beide des IR 17, Rudolf Woka6 des IR 47. Desidcr Liptcr des FIV 31, Richard Hefty des FIV 24, Josef Mochcr des IN 97, Stephan Kri5aj des FIV 7; in der Kavallerie zu Rittmeistern die Oberleutnante des Dragon erreg im ents Nr. 5: Elisäus Seutter von Lochen, überkompley, Personaladjutant des Generals der Kavallerie Ritter von Brudermann, Artur Freiherrn von Pielsticker und Friedrich Freiherrn Latscher von Lauendorf, überkomplett, zugeteilt dem Generalstabc; zu Lcutnantcn in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve des Dragonerregimcnts Nr. 5: Johann Planl, Otto Pinell, Friedrich Neigend und Karl Grafen Trauttmansdorff; iu der Feld- und Gebirgsartillerie zum Hauptmann den Oberleutnant Eduard Reissig, überkomplett im FHR Nr. 3, in Dicnstverwendung bei der k. k. Landwehr: zu Oberleutnanten die Lcutnante Wilhelm Pe<-nik des FKN 9, Rudolf Materna des GAN 3, Milan 5enko des FKN 7, Erwin Wcingraber des FHR 3, Leopold Pau-kert des GAR 3, Eduard Freihern, von Engcrth des Das Möcklein des Glücks. Roman von Ludwig Rohmaun. l26. Fortsetzung.) («achdruck verboten.) „So, da bring ich das Beste, was unser Keller bietet. Ich hab' einen kühnen Eingriff in des Vaters heilige Ecke getan. Aber ich hoffe, der feierliche Anlaß wird mich beim Vater entschuldigen." Sie hatte drei Gläser mit dem goldklaren, köstlich duftenden Wein gestillt, bot Ulrich einen der Kristall-lelche dar und drückte dann der Mutter ein Glas in die zitternde Hand. „Also noch einmal: Herzlich willkommen!" sagte Frau Anna schlicht. Eve half ihr, das Glas Zum Munde führen, und eist als es ungefährdet wieder auf den: Tasch stand, ergriff sie selbst ihr Glas: „Prosit, und ein frohes Will-kommen'" Ulrich sah ihr ordentlich beglückt in das heiße, freudestrahlende Gesicht. Wie schon das Mädchen doch war; und wie herzerquickend frisch und natürlich! Die Gläser klangen gegeneinander, und die strahlenden Augen trafen sich in einem langen Blick, bis Eve rot und verwirrt wmde und hastig ein Schlückchcn nahm. „Ick bat.' doch wahrhaftig nicht gedacht, daß es n«ir heut' noch so gut gehen könnte," sagte Ulrich be-5.,yllch „Nun, auf einmal sieht die Heimat wieder freundlich aus, und ein Stück von dem, was ich draußen von der Heimkehr geträumt habe, geht mir freundlich in Erfüllung." „Die Heimat wird immer enttäuschen, wenn man lange fortgewesen ist," sagte Frau Anna sinnend. „So recht eigentlich besitzt man sie doch nur im Herzen. Das Herz bewahrt jede Hcimatfrcude getreu, jede Kinder-Wonne und alle die feinen Stimmungen, die auch die reizloseste Heimat ihren Menschen schenkt. Wir lieben an der Heimat nicht nur die Natur, sondern vor allem die Menschen, die mit uns gelebt haben. Der Heimkehrende findet nun neue Menschen, er findet die Alten älter geworden und verändert, und er wird nie die alten Beziehungen zu dem angestammten Boden wieder finden können. Haben Sie sich sehr nach der Heimat gesehnt?" „Das ist merkwürdig: So lange ich draußen war, dacht' ich an die Heimat wie an etwas, das nicht nur weitab, sondern auch weit, weit hinter mir lag. Selbst die Menschen, die ich doch gewiß in der Erinnerung behalten habe, selbst meinen Vater und meine Mutter konnt' ich mir nicht immer in greifbarer Körperlichkeit vorstellen. Nur in gewissen Stimmungen war das anders, wenn ich die absoluteste Nuhe genießen, und schöne Augenblicke ganz und restlos auskosten durfte. Dann fühlte ich mich losgelöst von meiner Umgebung; und dann wurde mir die Heimat mit allem Zauber und farbenstarker Unmittelbarkeit lebendig! Eine wirklich starke Hei-matsehilsucht hab' ich sonderbarerweise erst gefühlt, als wir die Azoren hinter uns hatten und nordwärts fuhren, der Heimat entgegen. Je näher ich der .Heimat kam, desto mehr wuchs meine Ungeduld, bis sie zum richtigen Fieber gesteigert war — — und nun bin ich einen Tag daheim — und schon hab' ich mich heute wieder sehr leb-hfat nach den Fernen gesehnt, aus denen ich eben erst! gekommen bin. Da durft' ich zu Ihnen kommen und mich wirklich wieder ganz froh und daheim fühlen, und das will ich Ihnen nicht vergessen." Er hob sein Glas gegen Frau Anna: „Ich gestatte mir, Frau Doktor!" „Danke!" Frau Anna hatte ihn unverwandt angesehen und lebhaft den wechselnden Ausdruck auf seinem Gesicht beobachtet. Dann sah sic Eve an. Die saß ganz still da, die Hände im Schoße gefaltet und sah versonnen vor sich hin; mit einem Abglanz innerer Freudigkeit auf dem jungen Gesicht und doch befangen. Frau Anna fühlte eine starke Rührung in sich aufsteigen. Sie konnte so gut verstehen, was in dem unberührten Herzen ihres Kindes sich regte. In einem einzigen Augenblick zog ihr eigenes Geschick vor ihrer Seele vorüber und sie krumpfte unwillkürlich heftig die schmerzenden Finger ineinander: Gott, du großer, gütiger Gott, laß sie einem besseren Schicksal aufgehoben sein! — Ein wirklich freier Ton wollte nicht in die Unterhaltung kommen. Frau Anna fragte, wie es zu Hause gehe; dann nach den Reisen und Forschungsergebnissen. Und Ulrich antwortete: er sprach von den Freuden seiner Mutter und vom Zustand des Vaters; dann überflog er das Ganze seiner Reise und nannte einige der wichtigsten Stationen; aber die Antworten klangen doch wie Fragen. Man sprach von all diesen Dingen nur, weil man von dem nicht sprechen wollte, was in den drei Menschen vorging, und was sie innerlich in dieser Abendstunde erlebten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 275_____________________________2255___________________________________10. November 1914 GAN 3, Robert Vaumgartner von Barfeld, überkomplett im FHR 3, in Dienstverwendung bei der Landwehr, Karl Edlen von Kriwanek des FKR 7, Franz Prochazka und Vladimir Prochazka — beide der Schw. HD 3, Walter Christoph des GAR 3, Gustav Kallausch des FKN 9, Friedrich Rainer, überkomplett im FKR 9, in Dienstvcrwendung bei der k. k. Landwehr, Egon Giur-gevich des GAR 3, Theodor Drennig der SchwHD 3; zu Leutnantcn in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve Albert Stiger des GAR 3, Eduard Herzmansky des FKR 7, Kurt Fiedler des FKR 8, Anton Böcker des FHR 3. Josef Hofer des GAR 3, Hans Neuner und Vruno Albrecht — beide des FKN 9, Franz Wresnig des GAN 3, Friedrich Weinberger des FKR 7, Thomas Bohrer des FKR 9, Kurt Halbärth des FHR 3, Leo Poljanec des FKR 7, Anton Poftiolek des GAR 3, Anton Vonta des FKN 7, Karl Miedler und Viktor Glantschnig — beide des GAR 3, Anton Karnik, Wilhelm Velky und Erwin Kuntschner — alle drei des GAN 3, Robert Madile des FKR 9, Hugo Kristufek und Theodor Trobcc — beide des FHR 3, Otto Seka des FKR 7, Anton Vorauer, Ludwig Uhl und Karl Hanß — alle drei des FHR 3, Hermann Mitteregger und Gustav Wenger — bcide des FKR 9, Franz Ouden und Rupert Engelsberger — bcide des FKR 7, Viktor Grüner des FKR 9, Norbert Felder des FHR 3, Konstantin Kirsting und Franz FUka des GAN 3; in der Festungsartillerie zum Haufttmann den Oberleutnant Rudolf Goliasch des FAR 4; zu Leutnanlen in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve Marzeli Koszyca, Miloslav Staro^tik und Franz Sabr-5ula - alle drei des FAR 4, Rudolf Czeizel des FAB Nr. 3, Josef Virant, Gregor Semczhszyn nnd Ronmald Ritter von Maniecki — alle drei des FAN 4, Josef Werber und Anton Hoßner - beide des FAN 8, Franz Wedenig des FAN 4, Otto Nowak des FAV 8, Anton Novak des FAN 4, Nikolaus Wacy, Rudolf Kanta, SW-nisllaus Honsar, Hugo Vojta, Nikolaj Lupu, Hugo Schmied, Josef Dular, Karl Hodit, Karl Moravec, Karl Robenet, Emanuel Unger, Johann Kaziolka, Alois Ho-rak, Moritz Kurmann, Johann Neubauer und Friedrich Hoschkara ^ alle dreizehn des FAR 4, Karl Schrangl und Rudolf Macher — beide des FAV 8, Anton Haas-bauer des FAN 4, Fritz Deutsch und Friedrich Schnabl-egger — beide des FAV 8, Wenzel Misik des FAN 4, Arrur Weiß, Alfred Swoboda und Siegfried Marchfcld — alle drei des FAV 10, Josef Kalman, Franz Maäek, Johann Schweizer, Rudolf Pinkawa, Daniel Senyk und Wenzel Klasck — alle sechs des FAR 4, Julius Wagner des FAV 8, Rudolf Weichcrt, Oskar Haschte und Franz Talas — alle drei des FAN 4, Josef Schieber! des FAV 8, Josef Dragula, Johann Pallcw, Josef Re-miger, Johann Grimm, Dr. phil. Ernst Spath, Hermann Michel Friedrich Lackner und Ferdinand Ritter von Wolff - alle acht des FAN 4, Richard Billig des FAB Nr. 8, Otmar Widmer und Johann Riß — beide des FAV 4, Karl Antonin des FAV 3, Siegfried Kolisch und Alexander HruAa — beide des FAV 8, Dr. Phil. Edmund Korn und Josef Schwarz — beide des FAN 4, Johann Vleyler des FAB 8, Mfreb Schild, Nartholo-mäus Steferl, Franz Zmelhaus und Robert Zuffar — alle vier des FAN 4, Ferdinand Hilbcrt des FAV 8, Sari Schindler, Zdenko Kittler, Friedrich Fleck und Anton 5mid, alle vier des FAN 4, Oskar Kern des FAN Nr. 8, Ferdinand Wosolsobe des FAV 10, Franz Ebner des FAB 8, Nichard Korn, Vladimir Hajck, Otto Swa-tosch und Karl Karras — alle vier des FAN 4, Josef Metzler und Franz Ebenstein — beide des FAV 10, Emil Tyl, Karl Kimane, Friedrich Goldzieher, Eduard Weixcl, Friedrich Sommer, Andreas Prymon, Franz Do^kal, Mar Harrow und Emilian Albert — alle neun, des FAN 4: in der Trainwiftpe: zum Oberleutnant den Leutnant Heinrich Denk der TD 3; zu Lcutnanten in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve Max Swolensky und Karl Sobck — beide der TD 3; in der Sanitätstrupfte zum Leutnant in der Reserve den Fähnrich in der Reserve Friedrich Kubi<-et der Sanitätsabteilung Nr. 8; im Proviantoffizierskorfts: zum Obcrleutnant-Pro-viantossizicr den Leutnant-Proviantoffizin Karl Mo-ravek des FIV 17. — (Krieffsauszeichnunnen.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: den Orden der Eisornen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration taxfrei: dem bor /_"" Feinde gefallenen Haufttmann Franz Schückcr Edlen von Hunnwall des FIV 9; das Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration dem Oberleutnant Johann Perl es des IN 27, dm Lcutnanten Karl von Mirlovi« des IN 27; Johann Moschkorz des FIB 8; dem Leutnant in der Nes. Gustav Hoschck des IN 27; dm vor dem Feinde gefallenen Hauptleuten Eugen Regius und Paul Schubert — beiden des FKR 8; dem Oberleutnant Maximilian Berg er und dem Leutnant Rudolf Koran — beiden des FIB 9; das geistliche Verdienstkreuz zweiter Klasse am rot-weißen Nande dem Feldkuratcn Eduard Lengsfeld des IN 87. — Writers hat Seine Majestät anbefohlen, oah die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde dem Hauptmann Anton Kos des IN 87; den Oberleutnanten Rudolf Mora wetz des IN 27; Karl Ritter von Koepf und Heinrich Hubka — beiden des IN 87; Valentin 5 oft und Ernst von Poten — beiden des FKR 8; dem Leuwant Karl Schupvanzlgh von Frankenbach des IN 27; den Leutnanten in der Reserve Dr. Phil. Ernst Schneider des IR 87 und Franz Thoma des FIV 8. — Schließlich hat Seine Majestät dem Assistenzarzt in der Reserve Doktor Franz Pctek des IR 87 das Goldene Vcrdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. — (Kriegsauszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Major Josef Koch für sein tapferes und erfolgreiches Verhalten vor dem Feinde auf dem galizi-schen Schlachtfelde unter gleichzeitiger Ernennung zum Oberstleutnant das Militärverdienstkreuz mit der Kriegs-dckoration verliehen. — (Die Musterung der in den Jahren 1893, 1893 und 1894 geborenen Landsturmvfl'lchtigen) wurde im Auslande durch die Konsulate durchgeführt. Die Landsturmpflichtigen, die bei Konsulaten in Deutschland assentiert wurden, haben sich am 30. d. M. beim nächsten österreichischen Landwehr-Ergänzungsbezirkskommando zu melden, um an die bestimmten Orte dirigiert zu werden. — Die Nachtragsmusterung in Laibach findet am 16ten November im „Mestni dom" lind am 15. Dezember in der Landwehrinfanterickasernc am Grubcrlanal statt. — (Weihnachtsgabe für die Soldaten im Felde.) Die Stadtgemeinde Laibach hat im Wege des Kriegsfürsorgeamtes als Wcihnachtsgabe für unsere im Felde stehenden Soldaten den Betrag von 500 X gespendet. — (Spenden fUr das Rote Kreuz.) Dr. Hubert Sou. vnn vom in Mannsburg crm 25. Oktober geschossenen Wild 42 X; Kasino-Pitettpartie pro Oktober 30 K 64 k; IV d Realschule Überzahlungen Kon Heften 1 K; Emmerich Lang an Stelle eines Grabtranzcs für Allerheiligen 5 X; die Wciberstrafanstalt in Vigcmn 17(1 K und eine goldene Kctte (hievon Veitrag der Sträflinge 159 X); Johann Cudermann, Oberaufsehcr in Vigaun, t5 K; Io-scfine Logar 4 X; die Verwaltung des „Slov. Narod" Sammlung 16 X (und zwar.- Oberlehrer I. 2irovnit in Oberlaibach 11 X aus den Sammelbüchsen des Cyrill-und Mcthodverems, l. l. Notar Demäar in Laas aus dem Vergleich Pati^-Doles 5 X); Josef Krispcr anstatt Grao-schmuckes für Allerheiligen 50 X; Johann Krisper anstatt (Nrabschmuckes für Allerheiligen 50 X; der Kra-inisch-tüstcnläudische Forstberein in Laibach anstatt Allerheili-aen-Oräbcrschmuckes auf das Denkmal des I. Nessel 20 X; Arnold Spitz in Budapest, „Wette", durch Himmermeister Franz Naunikar, 100 X- das Kino „Ideal" Vorstellunas-erlös am 30. Oktober 15 X 80 l,; die Verwaltung der „Laibacher Zeitung" die Sammlung von 372 X 42 1,; Bc-^irkskommissär i. R. I. Klein, Spende für November 2 X; Ungenannt 18 X; Gehattsrüälässe pro November der Lehrer- uud Lehrerinnenbilduunsanstalt 41 X 3« K; achte Klasse der Kaiser Franz Joseph I.-Kuaben- und Mädchen-uullsschulo in Unter-Hiäta 1« X; Kouzeptöbeamteu dcr i. t. Fiunuzprokuratur 30 I<; die Slantsaelverbcschule 71 X 32 !i (davon für die 'Familien der Einberufenen 35 X 66 Ii) ; die Beamten nnd Diener dcs Postamtes I 152 X 87 k; Frau Maria Kvas 4 X; Ncnier in Gurkfeld 8 X; Anna Leskovec 4 X. — (Verlustliste.) In Nr. 33 sind vom Feldjägerbataillon Nr. 24 ausgewiesen: Patrf. Vi--lccz Josef, 1. Marschkomft., verw.; Iäg. Csordas Stephan, 1. Marschkomp., tot; Iäg. Ezigany Stephan. 1. Marschkomp., verw.; Iäg. Dezsö Josef, 1. Marsch-komp., verw.; Iäg. Durst Alexander, 1. Marschkomft.. verw.; Jag. Fvdor Georg, 1. Marfchkomsi., verw.; Iäy. Fuchsberger Stephan, 1. Marschkomp., verw.; Iäg. Hoffmann Michael, 1. Marschkomp., tot; Iäg. Horvath Julius, 1. Marschkomp., vcrw.; Uutcrjäg. Hutzszu Johann, 1. Marschkomp., verw.; Iäg. Keilbach Johann, 1. Marschkomp.. verw.; Iäg. Kneisz Josef, 1. Marsch-komft., verw.; Iäg. ttorcsog Georg, 1. Marschkomft., verw.; Zgf. Kovacs Johann, 1. Marschkomp., verw.; Iäg. Millovics Johann, 1. Marschlomp., tot; Fäg. Nemcs Koloman, 1. Marschkomft., verw.; Iäg. Tihanyi Alexander, 1. Marschkomp., verw.; Utrkrjag. Vekelli Paul, 1. Marschkomp., verw.; Iäg. Vibak Iasef, 1. Marschkomft., bcrw. " Vom Feldkanonenregiment Nr. 7 sind ausgewiesen: Vormeister Cafnik Rudolf, verwundet; Kanonier GorUek Martin, verwundet; Kanonier Ko-ftitar Anton, verw.; Vorm. Koschier August, verw.; Kan. z^rauser Johann, vecw.; Kan. Kunstek Anton, ver-wundet; Fahrlan. List Josef, verw.; Kan. MaM Johann, verw.; .Kan. Ocvirk Johann, Verw.; Fahrvonn. P^.ruat Alois, tot; Vorm. Pesjak Ludwig, verw.; Vonn. Prcmerl Alois, vcrw.; Vorm. Niegler Karl. verw.; Fcchrkan. Schirnhofer Franz, verw.; Fahrvorm. Smre-kar Anton, verw.; Vorm. Slarin Karl, verw.; Fwf. Tonuindl Gottfried, vern,.; Zyf. Wurschinger Johann, verw.; Kan. Zamida Michael, verw.; Sgf. ZanoAar Franz, tot. Vom Feldkanonen regiment Nr. 9 sind ausgewiesen: ») Offiziere: Kadett in der Reserve Haas Hermann, verw.- Leutnant in der Reserve Kindt Edgar, vciw.; Leutnant Baron Krnft-Ebing Hans, verwundet. — l)) Mannschaft: Kan. Fcllner Josef, vcrw.; ErsRes. Fundcr Johann, verw.; Fahrvorm. Hip-fingcr Johann, Vatt. 2, verw.; OffDien. Hohensasser Johann, vcrw.; Zgf. Kleinbichler Josef, vcrw.; Fahr-tan. Knuftlcsch Anton, KMK 1, verw.; Vorm. Lausegger Jakob, Vatt. 2, vcrw.; Fahrkan. Marold Franz, V. 4, verw.; Fahrka». Mischclin Franz, verw.; Igf. Mittcr Ferdinand, Natt. 2, verw.; Kan. Mitterbacher Karl, Vatt. 2, vcrw.; Fahrkcm. Pafte^ Vinzenz, verw.; Kan. Pertol Josef, verw.; Fahrvorm. Pistrich Eduard, B. 3, verw.; Kan. TitVorm. Pock Josef, verw.; Fahrkan. Pucher Virgilius, verw.; Vorm. Puff Ferdinand, verwundet; Kan. Radl Johann, verw.; Oberkan. Sclmger Ferdinand, Vatt. 2, verw.; Fahrkan. Simetzbeiger,^v' haun, Vatt. 2, verw.; Kan. Spindlcr Johann, Vatt. 2, verw.; Fahrkan. Steiner Johann l, Vatt. 4, vcrw.; Kau. Toular Karl, verw.; Kan. Unterüberbachcr Stephan, Vatt. 3, vcrw.; ErsRes. Vouk Franz, verw.; Zgf. Weidochcr Johann, verw.; Fahrkan. Wilibald Ioi'ef, vcrw.; OffDien. Zeftpitz Matthias, Vatt. 4, verw. — (Vom Volksschuldienste.) Tcr k. t. Vczirksschulra-t in Ndelsberg hat an Stelle des zur Kricasdionstlcistuug eingerückten Llchrcrs Fricdreich Kosiu dio gewesene Supplcntin in Dorncgg Vlastimila MaudcIj zur Sup-plcntin an dcr oinllassigcn Volksschule in Odcrseedorf bestellt und sic gleichzeitig anch mit dcm Unterrichte an der Exlttrrcndoschulc in Otok betraut. Der k. t. Bezirksschulrat in Nudolfswert hat an Stelle des zur Kriegs» dicnstleistung eingerückten Oberlehrers Alois Mar ok die absuluierte Lehramlslandidatiu Julie Ban tau zur Sup-plentin an der Voltsschulc in Uuter-Deutschdorf vostellt. Der l. t. Bezirksschulrat iu Gottschee I)at an Stellc dcs zur Krieasdieustleistuun eingerückten Schulleiters Franz Ker^i<1' den Lehrer Viktor Schweiger mit dcr interimistischen Leitung dcr Volksschule, in Guteufeld bctraut. — Ter k. l. Bezirksschulrat in Nadmannsdorf hat au Stelle des zur Kriegsdienstleistung eingerückten Oberlehrers Johann 2 a gar die Lehrerin Franzista Bedenk mit der interimistischen Leitung der Volksschule iu Stein« büchel betraut. (Frequenz dcr Staats- und Privntmittclschulen in Krnin im Schuljahre 1914/15.) Über die Frequenz der in Krain bestehenden Staats- und Privatmittelschulen zu Beginn des Schuljahres 1914/15 loerden uns nachstehende Daten mitgeteilt: Au: t. k. Ersten Stantsglimnasium in Laibach mit zehn Parallelklassen beträgt die Zahl der, öffentlichen Schüler 6W; hieuou cntfalleu auf die vier unteren Klassen 438 und auf die vier oberen Klassen 255 Schüler. Am Zweiten Staatsglimnasium iu Lailiach mit zwei Parallelklasse» beträgt die Zahl der öffentlichen Schüler 8l>5. hievou eutfcrllen alls die vier untereu Massen 232 auf die vier oberen Massen 183 Schüler. Aiu t. t. Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach beträgt die Zahl der öffentlichen Schüler 170, hievon entfalleu auf die vier untcreu Kla-ssen 102 und auf die vier obereu Klassen W Schüler. Am k. k. StaatsobergtM-uasium in Gottschee beträgt die Zahl dcr öffentlichen Schüler 140; hievon entfallen auf die vier untereu Klassen 84 uud auf die vier oberen Klapsen 56 Schüler. Am t. k. Kaiser Franz Joseph-Siaatsgymnasium in Krain« bürg beträgt die Zahl der öffcutlicheu Schüler 281; hicvon cutfallcu auf die vier uutereu Klasseu 179 uud auf die vier oberen Klassen 111 Schüler. Am k. t. TtantsoliergliM' nasium in Nudolfswert beträgt die Zahl der öffentlichen Schüler 218; hieuou entfallen auf die vier uuteren Klas» sen 130 nnd auf die vier oberen Klassen 118 Schüler. Am fürstdischöflichen Prwatnymuasium ill St. Veit ob Laibach mit zwei Parallelklassen beträgt die Zahl der öffentlichen Schüler 335; hievon entfallen auf die vier unteren Klassen 221 und auf die vier obereu Klasseu 114 Schüler. Au der I. k. Staatsoberrealschulc iu Laibach mit acht Parallel, Nassen beträgt die Zahl der öffentUa,en Schüler 610; hieuou entfallen auf die vier untercu Klasseu 479 und auf die, drei oberen Klassen 131 Schüler. Au dcr k. k. Staats, oberrealschule iu Idria beträgt die Zahl der öffentlichen Schüler 132; hievou entfallen auf die vier uutereu Klassen 8l) und auf die drei oberen Klassen 46 Schüler. Am Kaiser Franz Joseph städtischen Mädcheullizeum in Lai» bach beträgt die Zahl der öffentlichcu Schülerinnen 315; hievon entfallen auf die vier uutercn Klassen 223 Schü. lermnen und auf die zwei obereu Klassen 92 Schülerinnen. Die Gesamtzahl der öffentlichen Schüler au sämtlichen Staats- uud Prwatmittelschulen inclusive des Städtischen Mädchenlhzeums in Lalbach mit einer Parallelklasse beträgt smut 3289. Die Zahl der Privatistinnen uud Hospitantiunen beträgt im Schuljahre «3; hievou entfallen auf das Erste Swatsghmuasium 24, auf das Etaats-Nymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach 23, auf das S-taatsgymnasium iu Gottschce 3. auf das Ttaatsnhmnnsium in Krainburg 26, auf das Staatögym-uafium in Nudulfswert 9, auf die Staatsoberrealschule iu Laibach 4 uud auf die Slaatsoberrealschule in Idria 4. — (Zunelaufen) ist ein schöner Jagdhund. Er kann im Hause Nr. 11 an der Petersstraßc abgeholt werden. — (Ein folgenschwerer Scherz.) Der 36 Jahre alte Bcsihcrssohn Johann ZakraM zechte diesertage in einem Oasthause in Adelsberg und unterhielt sich mit einem dort anwesenden Obsthändler. Im Laufe der Zeit stellte ihm der Obsthändler im Scherze ein Vein, wobei ZakraM stürzte und sich das linke Vein brach. — (Schadenfeuer.) Dem Vescher Johann Megliä in St. Anna bei Ncumarktl brannte vor acht Tagen ein. isoUert stehender Heustadl samt 100 Zentnern Heu vollständig nieder. Die Entstchungsursache konnte bisher nicht festgestellt weiden. Der Schade beträgt 700 /<. An der gleichen Stelle war dem Mcgli<> auch im vorigen Jahre ein Heustadl niedergebrannt. Das abgebrannte Objekt wurde erst im heurigen Frühjahre neu erbaut, und es trifft den Abbrändler der Schade um so empfindlicher, als weder das Objekt noch das Heu versichert war. — Wie man Schulden bezahlt.) Der 66 Jahre alte Auszüglcr Fran^ Pungarlnik in Lukowih wurde am vergangenen Freitag von einem Arbeiter, den er zur Begleichung einer Schuld mahnte, mehrmals zu Voden geworfeil, wobei er sich den rechten Arm brach. Die Frühlingssonate von Beethoven, ein herrliches Drama in 3 Akten, wird vom Dienstag an im Kino Ideal vorgeführt. Wenn wir bemerken, daß die Hauptrolle Maria Carmi. die berühmte Künstlerin, den Kino-Besuchern aus „Die Tote" wohl bekannt, spielt, so ist jedermann überzeugt, daß dieses Werk ein Kunstwerk ersten Ranges ist. Überdies enthält das Programm noch höchst interessante Bilder aus den Kämpfen um Antwerpen. Laibacher Zeitung Nr. 275________ _________________2256__________________________________10. November 1914 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegrazchen-Korrefpondenz-Bureaus. Österreich-Ungarn. Vom südlichen Kriegsschauplätze. Wien, 9. November. Vom südlichen Kriegsschauplatze wird amtlich gemeldet: 9. November: Unsere Operationen auf dem südlichen Kriegsschauplätze nehmen einen durchwegs günstigen Verlauf. Während jedoch un° sere Vorrückung über die Linie 3abac-Lje8mca an den stark verschanzten Bergfüßcn auf zähesten Widerstand stieß, haben die dreitägigen Kämpfe an der Linie Loi-nica-Krupanj Ljubovija bereits mit einem durchstreifen» den Erfolge geendet. Der hier befindliche Gegner bestand aus der serbische» dritten Armee, General Sturm, und der ersten Armee, General Peter Bojovic, mit zusammen sechs Divisionen, 12U.W0 Mann. Diese beiden Armeen befinden sich nach den Verlusten ihrer tapfer verteidigten Stellungen feit gestern im Rückzüge gegen Valjevo. Unsere siegreichen Korps erreichten gestern abends die Loi-nica östlich dominierenden Höhen und den Hauptrüclen der Sololsla Planina, südöstlich Krupanj. Zahlreiche Gefangene und erbeutetes Kriegsmaterial, Details fehlen. Die russische» Verluste bei Przemysl. Wien, !>. Nlwcmber. Aus dein Kricgspressequarticr wird gemeldet: Durch die folgende auf authentische Va-tcn bask'rtc Darstellung sollen dir von amtliche russischer Seile verbreiteten Nachrichten über den Nmfa'Nss der russischen Verluste bei Przemysl auf ihre Nichtigkeit geprüft werden. Begreiflicherweise trachtete Nußlnnd die gros;cn Verluste des gescheiterten Unternehmens vor dcr Öffentlichkeit zu verhüllen. In dieser Absicht war cs, abgesehen von hygienischen Gründen, von Anfang an das eifrige Bestreben der Velagcrungsarmee, die Gefallenen sü rasch als möglich zu begraben oder mindestens zu verscharren. Aber wenn schon nalurgemäh den Russen die überwiegend vpferreichere Aufgabe zugefallen war, muß ihr Unterfangen, angesichts des Herannahens unserer Entsaharmec die noch ganz intakten Werte der Gürtellinie mit stürmender Hand nehmen zu wollen, die Zahl der Opfer auf eine, ganz ungewöhnliche Höhe anschwellen. In der Zeit zwischen dcm 19. September bis 4. Ottober war die Verteidigungsartilleric unbestritten die Herrin der Situation. Sobald eine feindliche Kolonne in den Feuerbereich der Giirtelartil-lerie tam, bedeckte sich ihre Marschlinie bald mit Toten und Verwundeten. Welch grohe Wirkungen hicbci erzielt wurden, insbesondere von dcu sehr bald wie Höllenfencr, gefürchleten W,b Zentimeter-Mörsern, widerspiegelt sich in den Aussagen von Gefangeneu. Bezeichnend für die große Fcrnwirtung unserer sscstungsartillcrie sind die Verluste der «2. feindlichen Ncserve-Iufanteriedivisiou, die hiulcr dem nördlichen Teile des Einschließuugsringcs stand und ß diese Ziffer hundertfach übertrieben ist, erscheint um so dreister, als währeud der Belagerung zwischen dcm 1«. September und dem 10. Oktober allein 1403 Russen gefangen in die Festung gebracht wurden. Bürgermeister Dr. Weislirchmr in Audienz beim Kaiser. Wien, 9. November. Die „Rathauskorrespondenz" meldet: Seine Majestät der Kaiser hat heute den Bürgermeister Dr. Weiskirchner in längerer besonderer Audienz empfangen und demselben vor allem Seinen Dcmk und die vollste Anerkennung für die außerordentlich zielbewußte und erfolgreiche Führung der Gcmcindcgcschäfte ausgesprochen. Der Bürgermeister dankte für diese huldvollen Worte und bemerkte, daß er mit Stolz die treue hingebungsvolle Mitarbeit der Vizcbürgcrmeister, der gewählten Gemeiudcfunktionäre und der Magistjrais-bcamteu hervorheben könne. In der Solidarität dieser Mitarbeit liege auch die Gewähr für dic Zukunft. Der Bürgermeister hatte Gelegenheit, Seiner Majestät einen eingehenden Bericht über die Fürsorgcaktiouen der Gemeinde zu erstatten. Mit sichtlichem Interesse und großer Befriedigung nahm Seine Maestät den Bericht über die hingebungsvolle opferwillige Tätigkeit der Frauen-Arbcitslomitces entgegen. Als Dr. Weiskirchner darauf hinwies, daß er mit allem Nachdruck auf den Fortgang des Schulunterrichtes gesehen habe, bemerkte der Kaiser: „Das ist richtig, darauf lcn,e Ich den größten Wert." Bei der Erörterung der Apftrovisloilicrungsfraa.cn wies der Bürgermeister auf die steigenden Mchlpreise hin und erklärte, daß nach seiner Überzeugung nur die Festsetzung von Maximalpreiscu eine Abhilfe schaffen könne. Im übrigen sei die Lcbeiismittelversorguna. Wiens befriedend. Als der Bürgermeister die Mitteilungen erwähnte, welche dcr Stadtrat über die wirtschaftliche Lage Wiens veröffentlicht und an alle neutralen Staaten sendet, bemerkte seine Majestät, daß Er diese Mitteilungen stets mit besonderem Interesse lese und für sehr nützlich halte. Der Kaiser sieht sehr gut aus und fühlt sich gesundheitlich sehr wohl. Das St. Hubcrtuskreuz. Wien, 9. November. Ackerballminister Dr. Zenker wurde iu seiner Eigenschaft als Präsident des Aktionskomitees flir die Schaffung des St. Hubertuskriegs-treuzes von Sr. Majestät in Audienz empfangen und unterbreitete dem Kaiser die ersten fertiggestellte» Exemplare dieses Abzeichens in beiden Aussührungs-formen. Der Monarch geruhte der Bitte des Ministers zu willfahren, das St. Hubertustriegstreuz huldvollst entgegenzunehmen. Depeschenwechsel zwischen Erzherzog Friedrich und Enver Pascha. Konftantinuprl, 8. November. Anneeoberkomman-dant Erzherzog Friedrich hat an den Kriegsminister Envcr Pascha ein Telegramm gerichtet, in dem er seiner großen Freude und Befriedigung darüber Ausdruck gibt, daß die Türkei an dem Kriege, den Oster-reickMngarn für Gerechtigkeit und Zivilisation unternommen hat, mit solchem Mute teilnehme. Dcr Erzherzog begrüßt den Kriegsminister als das wahre Haupt dcr ruhmreichen Armee, die gegen die gemeinsamen Feinde den Sieg davontragen wird, und fügt hinzu, er betrachte den Erfolg der ottomanifchcn Flotte als gutes Vorzeichen. Schließlich spricht der Erzherzog dem Kriegsminister Enver Pascha und dcm Marineminister Djavid Pascha, dem es in so kurzer Zeit gelungen sei, eine so tüchtige Flotte zu schaffen, seine herzlichsten Glückwünsche aus. — Kriegsminister Enver Pascha erwiderte mit einem Telegramme, in dcm er dem Erzherzog für die Glückwünsche dankt und den Wunsch zum Ausdrucke bringt, der Allmächtige möge den Ottomanen und ihrm Waffenbrüdern, die gegen die Feinde des Rechtes und der Humanität Krieg führen, den Sieg verleihen Das Telegramm schließt mit den Worten: Wir haben mit großem Vertrauen die Waffen ergriffen, um für Millionen Unschuldige die Freiheit zu erringen. Die Depesche ist gezeichnet: Enver Pascha, Vize-Generalissimus des ottomanischen Heeres und dcr Flotte. Konstantiuopel, 8. November. Marineminister Dschemal Pascha hat an den Armeeoberkommandanten Erzherzog Friedrich ein Telegramm gerichtet, worin er seinen ergebenen Dank für die lobeuden Worte ausspricht, die der Erzherzog in einer Depesche an den Kriegsminister Enver Pascha in bezug auf ihn gebraucht hat und die Wünsche für den Erfolg der ruhmvollen Armee und Flotte S. M. des Kaifers und Königs zum Ausdrucke bringt. Die Feldspitälcr des österreichischen Noten Kreuzes. Wien, 9. November. Der k. k. Kommissär für das österreichische Hilfsvereinswesen Rudolf Graf Traun ist von seiner letzten längeren Inspizierungsrcise zurückgekehrt. Sie führte ihn auf den umdlichen Kriegsschauplatz, wo er die Feldspitäler der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze und die von den Landes» vereinen vom Ruten Kreuze entsandten freiwilligen Sanitätsabteilungen inspizierte. In einem von der Bundes-leitung des österreichischen Roten Kreuzes über die Ergebnisse der Inspizierung versandten Berichte heißt es: Die Feldspitäler des Roten Kreuzes bewähren sich auf das beste. Die freiwilligen Sanitätsabteilungen aus Wien, Brunn, Prag, Graz uud Innsbruck sind verschiedenen Militärspitälern zugeteilt worden. Bei diesen Kulounien siud sowohl Berufs- als auch Hilfs-pstegerinneu tätig. Wie die ärztlichen Leiter dcm Kom-misfär berichteten, bewährt sich das Zusammenwirken der Berufs- und Hilspflrgerinnen auf das beste. Zu bemerken ist, daß in diesem Kriege zum erstenmal weibliche Pflegerkräste in die Nähe des Schlachtfeldes entsandt wurden. Im allgemeinen kouute der k. t. Kommissär feststellen, wie notwendig sich die segensreichen Hilfeleistungen der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze auf dem Kriegsschauplätze erwiesen haben. Besonders die Lieferung vou Verbandsmaterial erwies sich als überaus ersprießlich. Graf Traun konnte weiters konstatieren, daß das Zusammenwirken der Orgaue dcr militärischen Verwaltung mit jenen dcr freiwilligen Sanitätspflege sich durchaus harmonisch gestaltet hat. In nächster Zeit wird das Bedürfnis au Medikamenten und Verbandsmaterial voraussichtlich ein sehr großes fein. Der Kommissär appelliert daher an die Opfcrwilligkeit der Bevölkerung, durch reiche Gaben tue Mittel des Roten Kreuzes zu stärken, damit es den gewaltigen Anforderungen gewachfcn sei, die es zu erfüllen hat. Graf Traun hat bei seinen Spitalbesuchen auch Gelegenheit gehabt, mit vielen unserer braven Soldateu zu sprechen, die dort ver-wuudet lagen. Sie waren alle mit der Pflege, die ihnen zuteil wird, hoch zufrieden und hatten alle uur eineu Wunfch: Man möge ihneu Zigaretten schicken. Die Bundesleitung der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz hat beschlossen, von nun an jeder nach dem Kriegsschauplatze abgehenden Materialsendung ein großes Quantum von Zigaretten, das viele Tausende durchaus ärarischer Zigaretten umfaßt, beizugeben. Graf Traun hat nach seiner Rückkehr dcm Generalinspektor der freiwilligen Sanitätspflege Erzherzog Frauz Salvator Bericht erstattet. Eine eventuelle österreichische Kricgsanlcihe. Wicu, 9. November. Gestern fand in den Räume» des Postsparlassenamtes uuter dem Vorsitze des Vizegouverneurs eine Sitzung der den österreichischen Konsortien für die Durchführung der staatlichen Kredit-opcrationen angehörigcn Banken statt. In dieser Sitzung wurde die Frage einer eventuellen österreichischen Kriegs« anleihe erörtert. Die Cholera.* Wien, 8. November. Dcm Ministerium des Innern wurdcn am 8. o. M. 29 Cholerafälle in Wien, ein Fall in Graz, 2 Fälle in Klagenfurt, 10 Fälle in Mähren und 2 Fälle in Schlesien zur Anzeige gebracht. ES handelt sich durchwegs um Personen, die vom nördlichen Kriegsschauplätze eingetroffen sind. Aus Galizien wurdcn am 8. o. M. 100 Fälle zur Anzeige gebracht. ' Aus der gestrigen Nummer wiederholt, well nur in einem Teile der Auflage enthalten. Laibacher Zeitung Nr. 275____________________________2257___________________________________10. November 1914 Die Cholera. Wien, 9. November. Das Sanitätsdepartement des Ministeriums des Innern teilt mit: Am 9. November wurden 18 Fälle asiatischer Cholera in Wien, je ein Fall in Pardubitz und Pisek, zwei Fälle in Königliche Weinberge in Böhmen, ferner je ein Fall in Olmütz, sowie in Damboschitz und Wratzow (Bezirk Goja) und sechs Fälle in Hodolein (Bezirl Olmütz) in Mähren bakteriologisch festgestellt. Außer bei einer Erkrankung in Wratzow handelt es sich durchaus um Personen, die vom nördlichen Kriegsschauplatz eingelangt sind. Budapest, 9. November. In der heutigen Sitzung des hauptstädtischen Verwaltungsausschusses stellte der stellvertretende Oberphysilns im Anschlüsse an den Bericht über die Gesundheitsverhältnisse im Oktober l. I. fest, daß unter der Zivilbevölkerung der Hauptstadt seit einem Monat kein einziger Cholerafall vorgekommen ist. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 9. November. Meldung des Wolff-Vureaus: Großes Hauptquartier, 9. November, vormittags: Wieder richteten gestern nachmittags mehrere feindliche Schiffe ihr Feuer gegen «nseren rechten Flügel. Sie wnrdcn aber durch unsere Artillerie schnell vertrieben. Ein in den Abendstunden aus Nieuport heraus unternommener und in der Nacht wiederholter Vorstoß des Feindes scheiterte gänzlich. Trotz hartnäckigsten Widerstandes schritten unsere Angriffe bei Vpern langsam, aber stetig vorwärts. Feindliche Gegenangriffe südwestlich Vpern wurden abgewiesen und mehrere Hundert Mann zu Gefangenen gemacht. — Im Osten wurde ein Angriff starker russischer Kräfte nördlich des Wysztyter Sees unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Die Nüssen ließen über MM Mann als Gefangene und zehn Maschinengewehre in unseren Händen. Oberste Heeresleitung. London, 8. November. Die „Morningpost" schreibt: Da die Deutschen an der Ostfront die Warthe-Linie erreichten und ihre besten Truppen als dorl entbehrlich nach dem Westen schickten, sind wahrscheinlich bei Ipres und La Vas6e neue Vorstöße Zu erwarten. Der Druck der russischen Heere ist noch zu weit vom deutschen Gebiet von wirklich großer Vcdeuwug entfernt, um sich stark fühlbar Zu machen. Die Mclouna.cn von ncuen deutschen Angriffen an verschiedenen Punkten beweisen, daß auf deutscher Seite noch keine Erschöpfung eingetreten ist, wie dies manchmal angenommen wird. Bombenwürfe auf Dünlirchen. London, 9. November. „Daily Mail" meldet, daß ein deutscher Flieger gestern zwei Vombcn über Dünkirchen abwarf. Eine fiel in das Dock, ohne Schaden anzurichten, die zweite fiel in der Nähe des Rathauses nieder. In einem Umkreise von hundert Metern sprangen alle Fensterscheiben. Der Seekrieg. Die Seeschlacht bei Chile. Ncwyort, 8. November. „Ncwyort Herald" gibt folgenden, aus deutschen Meldungen zusmumenssestellten Ve-richt über die Seeschlacht an der chilenischen Küste: Tcr Kampf wurde während eines heftigen Sturmes ausgcfüch-ten, dcr nahezu urkanartigen Charntter annahm. Tic Kreuzer „Scharnhorst". „Gneisenmi" und „Nürnberg" hatten sich mit dcr „Leipzig" und der „Dresden" vereinigt, die detachiert waren, um an dcr Küste nördlich von Palparaiso zu patrouillieren. Das Geschwader fuhr südwärts, offenbar über das Zusammentreffen dcr Engländer auf der Höhe bei Conception Vai unterrichtet. Gleichzeitig fuhren die beiden Kreuzer „Monmouth" und „Glasgow", begleitet umn „Orlando", nordwärts, um das Flaggschiff .Mond Hope" zu treffen. Die Engländer waren dcr Nähe der Deutschen offenbar nicht gewahr geworden. Auf der >*öohe von Curonel trafen, beide Geschwader zusammen. Es war Sonntag abends tt Uhr, als die deutschen Schiffe die britisch^ sichteten. Letztere suchten ihren Kurs zu andern, offenbar in der Absicht, die Küste zu erreichen, um die territorialen Gewässer zu gewinnen und einen ungleichen Kampf zu vermeiden; aber die Deutschen schnitten ihnen den Nc« ab und erzwängen den Kmnpf. In dem Augenblicke, als die Deutschen ihre Geschütze gerichtet hatten, iah man die „Good Hope" mit Volldampf ankommen. Es aclang ihr, sich mit den anderen britischen Schiffen zu vereinigen Das britische Geschwader dampfte südwärts in Paraltcllnueu. Die Deutschen waren dcr Küste näher. Allmählich näherten sich die beiden llinien eina-ndcr. „Scharnhorst" nno „Gneisenau" lösten zugleich ihre 21 Zentimeter-Geschütze, die sie auf die „Good Hope" konzentrierten. Die Schiffe kamen allmählich einander immer näher. Als sie nur 5500 Meter von einander entfernt waren, feuerte die „Good Hupe" ihre ncunzülligen Geschütze ab, konnte aber die scchszülligcn nicht verwenden, die sich auf dem Hauptdeck so uahe der Wasserlinie befanden, daß sie beinahe vom Wasser erreicht wurden. — Eine schreckliche Breitseite von dcr „Scha-rnhorst" und von der „Gncisenau" machte das britische Flaggschiff und seine Maschinen kampfunfähig. Die „Monmouth" erkannte die Seenot des Gefährten und machte einen Vorstoß, um die „Good Hope" zu decken. Aber die Entfernung zwischen den beiden Geschwadern betrug jetzt nur mehr 4500 Meter. Tic Deutschen tonnten alle ihre Schiffe in Aktion sehen und alle Kaiionen ihrer Schiffe benutzen. Diese wurden zuerst auf die „Monmouth", „Glasgow" und „Orlando" gerichtet. Die „Orlando" cntkcnu schwer beschädigt in der hereinbrechenden Dämmerung. Äcild darauf folgte die „Glasgow", dic auch außer Gefecht gesetzt war, abcr anscheinend ihre Scctüchtigtcit bewahrte. Die fünf deutschen Schiffe setzten den Aligriff auf die „Monmouth" und die „Good Hope" fort. bis erstere nach wenigen Minuten sank. Jetzt trennte die Kampfschiffe nur noch cinc Entfernung voii etwa 4000 Meter. Die schwer beschädigte „Good Hope" hielt noch so lcmge aus, bis eine Explosion an Vord erfolgte, worauf sie sich lim halb 8 Uhr zurückzog. Sie war in Flammen gehüllt, als sie verschwand. Es ist unbekannt, ob die Mannschaft dem Fcucr Einhalt tun tonnte oder ob das Schiff infolge der Explosion unterging. Tas Fcuer erstarb und das Schiff wurde nicht mehr ge-seheu. Die deutschen Offiziere schlössen daraus, da-ß die „Good Hope" mit ihrer Bemannung verloren ging. Die einzige Spur, die von dcn Briten gefunden wurde, bestand ili einer Funkenbotschaft, worin die „Glasgow" erfolglos das Flaggschiff anrief. Es war unmöglich, irgend jemanden von der Bemannung der „Monmouth" zu retten, da die Deutschen angesichts des Sturmcs Bootc nicht aussctzen tonntcn. Dic „Orlando" erreichte einen chilenischen Hafen. Tic dcutschc Flotte, mit Ausnahme dcr „Leipzig" und dcr „Tresdcn", lief Valparaiso an nnd dampfte gestern wieder ab. Berlin, !1. November. (Wolff-Vureau.) Dem Chef des Kreuzergeschwaders Vizeadmiral Grafen von Spee wurde das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse, einer großen Anzahl von Offizieren und Mannschaften das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen. Ebenso wurde dem Kommandanten des Kreuzers „Karlsruhe" und allen Offizieren, Bemutcn nnd Deckoffizieren sowie fünfzig Unteroffizieren und Mannschaften dieses Schiffes das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen. London, 9. November. Der chilenische Gesandte teilte den Blättern mit, daß auf Anfragen, die anläßlich der Seeschlacht an der pazifischen Küste im chilenischen Parlament gestellt worden sind, der Minister des Äußern mit einer eingehenden Erklärung geantwortet habe, worin er die von der Regierung getroffenen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der strikten Neutralität darlegte. Dcr Minister hat ferner mitgeteilt, daß die Negierung vom Gouverneur von Conception ein Telegramm erhalten habe, demzufolge ein Kriegsschiff in Punla Carranza aufgefahren sei. Da jenes Kriegsschiff eines der au der Schlacht bc-leiligt gewesenen sein könnte, hat der Minister beantragt, die nötigen Schritte zur Hilfeleistung zu tun. Tcr russische Admiralstab über die Kämpfe im Schwarzen Meer. Petersburg, ii. November. Dcr Admiralstab der russischen Marine veröffentlicht einen Bericht übcr die Er-cignissc im Schwarzen Meere, der die Behauptung, daß die Russen die Feindseligkeiten eröffnet haben, widerlegen soll. Es heißt in dem Berichte: An« 2«. Oktober abends lehrte dic Schwarzc-Meer-Flottc nach einer Kreuzfahrt auf die Reede von Scbastopol zurück, ohnc irgendwo türkische Schiffe entdeckt zu haben. Am 29. Oktober, b Uhr morgens, erhiclt dcr Oberbefehlshaber der Flotte einen Bericht aus Odcssa. worin es hieß, daß zwei türkische Torpedoboote um 8 Uhr morgens mit roten und grünen Lichtern unter russischer Flagge in den Hafen von Odessa eingedrungen seien. Obwohl die Befehle der türkischen Torpedoboote in russischer Sprache erfolgten, eröffnete das Kanonenboot „5nlbanec", als es auf das herkömmliche Signal keine Antwort erhiclt, unverzüglich das Feuer. Ein anderes Kanonenboot, „Nonec", das sich auf der Reede befand, hatte nicht einmal ^eit, zu schießen, da es vom ersten türkischen Torpedoschuß in dcn Grund gebohrt wurde. Vom Kanonenboot „Kubancc" beschossen, fuhren die türkischen Torpedoboote schnell auf das offene Meer. Sie verloren cincn Schornstein. Ihr Fcucr verursachte auf dem „Kubanec", deu bennchba-rtcu Handelsschiffen sowie an den Naphthabchältcrn nnbedeutcndcn Schaden. Nach dem Empfangc dieses Berichtes aus Odcssa gab dcr Flultcukommandant den Küstenbatterien von Scbastopol dic Anwesenheit von türkischen Schiffen im Schwarzen Meer bekannt und befahl dic Ausfahrt von Vootcn und Schleppern mit Netzen zum Schutzc gegen feindliche Torpedoboote. Gcgcn ? Uhr morgens nähcrtc sich dcr „Sultan Iavuz Sclim" im Nebel Sevastopol und begann die Beschießung dcr Küstenbatterie. Die russischen schiffe antworteten nachdrücklich auf das Feuer, das auf der Reede keinerlei Schaden anrichtete. Mehrcrc Gcschosse fielen in die Stadt, ohne Schaden zn verursachen oder Opfer zu fordern. Ein Geschoß traf das Steinkohlenlager, ein anderes die, Eisenbahn, ein drittes das Marinclazarett. Zwei Kranke wnrdcn getötet, acht verwundet. Zu gleicher Zeit griff einc vom Kapitän Fürsten Trubeckoj befehligte Flottille von Torpedobooten den „Snltan Iavuz Sclim" an, aber das heftige Fcuer des Feindes verhinderte eine, Fortsetzung des Angriffes, währenddessen das von Leutnant Pouet Chine befehligte Torpedoboot ein großes Leck erhielt und in Brand geschossen wurde. Das Fcuer des „Sultan Iavuz Selim" dauerte 20 Minuten. Darauf fuhr der Kreuzer ins offene Meer hiuaus. Auf der Rückfahrt von Sevastopol entdeckte der „Sultan Invuz Sclim" das Transportschiff »Prut", das zurückkam. Es wurde aufgefordert, sich zu ergeben. Da das Schiff keine Geschütze besaß, hißtc es die Kriegsflagge und wendete sich nach dcr Küste. Dcr Kommandant Iil!ß das Schiff in die Luft sprengen. Hicbci ging Leutnant Rogovskij. als cr eben die zweite Dynamitpatrone auzünden wollte, als Held mit dem Schiffe nntcr. Ein Teil dcr Vcscchung des „Prut" rettete sich auf Rettungsboote, ein anderer Teil wurde von den den „Sultan Iavuz Sclim" begleitenden türtifchen Torpedobooten aufgenommen. Die Echlcppnetz-schiffc, wclchc die Arbeit während der Beschießung unter- brochen hatten, nahmen die Arbeit wieder auf. Darauf fuhr die Schwarze-Meer-Flotte in die offene See hinaus, um den Fciiid zu verfolgen, der einem Kampfe auswich und sich auf seine Basis, den Bosporus, zurückzog. Unsere Verluste betrugen cm Bord des „Prut" zwei Offiziere, ein Schiffsgeistlicher und 2tt Matrosen tot; an Vord des Torpedobootes des Leutnants Polist Chine sieben Matro-scn tot und ebenso viele verwundet; auf dcm „Kubaucc" sieben Matrosen verwundet; anf dem „Donee" ein Arzt tot. Wic festgestellt ist, sah dcr iürkische Plan gleichzeitig mit dem Angriff auf Sebasiopol und Odessa auch die Beschießung anderer Punkte unserer Küste vor. Dcr Kreu-zcr „Midilli" beschoß Fcodosia, der Kreuzer „Hamidie" Nuvorossijst. Internicrung eines deutschen Kanonenbootes und eines Dampfers. Washington, 9. November. (Reuter-Bureau.) Das in Honolulu eingelaufene deutsch Kanonenboot „Gaja" wnrdc, da cs den Hafen nach dcr von der amerikanisä>en BeHürde festgesetzten Zeit nicht verließ, interniert. Ebenso der Dampfer „Loolsun" des Norddeutschen Lloyd, der für ein Transportschiff gehalten wurde. Das Nolff-Bureau bemerkt hiezu: Es handelt sich um den W.l)N0 Tonnen großen nnd zu dcu Kanonenbooten übergeführten Aus« landstrcuzcr „Gaja", dcr im Jahre 1894 vom Stapel gelassen und zuletzt in dcr Südsee vcnvcudct wurde. Zugeständnisse Englands an Norwegen. Chriftiania, 8. November. Mit Erlaubnis der englischen Admiralität fahren größere norwegische Dampfer, die nach Amerika bestimmt sind, im Einverständnisse mit dem norwegischen Minister des Äußern und unier einer von der norwegischen Kriegsversicherung übernommenen Fcchrtgarantie vorläufig mit dem Kurs nördlich von England ohne Berührung des Kanals. England Die Spioncnfurcht in England. London, 9. November. Dcr Marine-Mitarbeiter des „Daily Telegraph" schreibt: Briefe aus Jarmouth und Umgebung drücken das Erstaunen darüber aus, daß die Zeitungen die Bedeutung des Erscheinens der deutschen Krieqsschiffe vor Yarmouth nicht genügend gewürdigt haben. Daß diese kühne Fahrt der deutschen Flotte die Spionrnsurcht in England ins Maßlose gesteigert hat, beweisen folgende in der „Daily Mail" vom 7. November veröffentlichten Berichte: Gestern wurde ruchbar, daß in der Nacht vor dem deutschen Überfall die Straßen an der Ostküste von Militär besetzt waren, das auf dcr Suche nach einem verdächtigen Motorwagen alle Automobile anhielt und untersuchte. Angeblich operierte ein Automobil mit einer tragbaren drahtlosen Station und einem Signalapparat an der Küste. Südlich von Cro-mer bemerkte eine Militärpatrouille, wie zwei Tauben aus einem Giebelfenster eines einsamen Hauses am Strande flogen, eine Weile über dem Hause kreisten und dann über die Nordsee flogen, wo sie außer Sicht gerieten. Das Haus wurde umringt und ge« waltsam geöffnet, aber leer gefunden. Lärmende Kundgebungen bei der Einbringung der Mannschaft des Hospitalschiffes „Ophelia". London, 8. November. „Daily Telegraph" berichtet ans Gravesund bei London, daß eine feindlich gesinnte Menge bei Einbringung der Mannschaft des deutschen Hospitalschiffes „Ophelia" lärmende Kundgebungen veranstaltete. Eine starke Eskorte von Militär und Polizei nluhte die Kriegsgefangenen vor dcr Wut der johlenden Menge schützen. Frankreich. Zulassung von Marineoffizieren zum Tienfte im Landhcere. Paris, 9. November. Präsident Poincar^ unterzeichnete nach dcm Vortrage des Marine-, Kriegs- und Finanzministers cm Dekret, wodurch die Marineoffiziere zum Dienste im Lcmdheerc zugelassen werden. Zur Pflege der Verwundeten. Paris, 9. November. Der Deputierte von Vazas, Emil Constant, richtete an den Kriegsminister Millerand ein Schreiben, in dem cs heißt, daß dcr Erlaß, wonach sich die wiederhergestellten Verwundeten sofort wieder zu ihren Truppenteilen zu begeben hätten, im ganzen Lande eine berechtigte Bewegung hervorrief. Wenn die Verwundeten die Gesundheit in ihrer Familie vollständig wiederherstellen könnten, werde weder die Disziplin noch die Moral darunter leiden. Er bitte um dahingehende Rücksichtnahme. Gin Schreibe« des Papstes an den Erzbischof von Reims. Rom, 9. November. Der Papst richtete an Kardinal Lucon, Erzbischof von Neims, auf einen Brief desselben folgendes Antwortschreiben: Mit ganz besonderer Anteilnahme haben Wir von dem Vricfe Kenntnis genommen, für dcn Wir Ihnen Unseren lebhaften Dank aussprechen. Wie es Unsere Seele mit tiefster Bangigkeit erfüllt, gleich zu Beginn Unseres Pontifikates Zeuge zu sein der traurigen Ereignisse der gegenwärtigen Zeit, Laibacher Zeitung Nr. 273____________________2258________________________________10. November 1914 so bereitet es Uns auch Kummer, deren schmerzlichen Widerhall durch Sie, Unser lieber Sohn, vernommen zu haben und Ihnen das erstemal unter Umständen und aus Gründen zu schreiben, die so wenig erbaulich sind. Wir haben nicht ermangelt, die Nachrichten über die schweren Ereignisse zu verfolgen, deren Schauplatz die altehrwürdige Stadt Reims, Ihre bischöfliche Residenz, vor nicht langer Zeit gewesen ist. Wir sind Ihnen dafür dankbar, Uns über die Geschehnisse eingehend berichtet zu haben, indem Wir auf Ihre Person, auf die Geistlichkeit und die Gläubigen, die Ihrer seelenhirtlichen Fürsorge anvertraut sind, die Fülle der himmlischen Gnaden und Tröstungen hcrabflehen, erteilen Wir allen mit überströmendem Herzen und Ihnen insbesondere, Unser lieber Sohn, den apostolischen Segen. Die Türkei Einmarsch türkischer Truppen in Ägypten.* ztonstaniinopel, 8. Nohcmbcr. li Uhr nachmittags: Eine amtliche Verlautbarung dcs Hauptquartiers besasst: Mit Hilfe Gottes ist gestern die ägyptisck^e Grenze von den unserigen überschritten worden. Dcr sich die russische Flotte in ihre militärischen Häfen geflüchtet hat, bombardierte unfcrc Flotte Poti, einen der wichtigsten Häfen des Kaulasus. Das Bombardement richtete Schaden an. Nachdem unsere Gendarmen und unsere Stämme die in Aknbcr gelandeten englischen Truppen vernichtet hatten, zogen sich vier von den englischen Kreuzern, die sich daselbst be-fcrnoen, zurück. Es verbleibt dort ein englischer Kreuzer. Die Russen im Kaulasus geschlagen.* Konftantinopel, 8. November, 7 Uhr nachmittags. Eine durch die „Agence Ottomane" veroftentlichte Verlautbarung des Hauptquartiers besagt: Nach soeben ein-getroffenen Nachrichten sind infolge der seit zwei Tagen andauernden Kämpfe im Kaukasus-Gebiete die Nüssen geschlagen worden. Unsere Armee ist in die feindlichen Stellungen eingerückt. Konstantinopcl, 8. November, l0 Uhr abends. Eine zweite Verlautbarung des Hauptquartiers über den türkischen Sieg an der Kaukasus-Grenze besagt: Während unsere Kavallerie durch Kaghisman gegen den Feind vorrückte, griff das Gros unserer Armee das Zentrum der russischen Armee an, welche alls starken Streitkräften zusammengesetzt war. Nach einem heftigen Kampfe, der zwei Tage hindurch dauerte, wurde der Feind geschlagen. Unsere Armee besetzte die vom Feinde verlassene« Stellungen, Die Engländer im Persischen Golf.* London, 8. November. Nach den amtlichen Meldungen haben eine indische Trupp enabteilung und eine See-brigade Fao an der Mündung des Schatt el Arad im persischen Hafen nach einstÄndigem Kampfe in Besitz genommen. Sie hatten keine Verluste. Griechische Kricgsmeldungen. Athen, 9. November. Die „Agence d'Athönes" veröffentlicht folgende Meldung: Zwei englische Torpedoboote beschossen die Telegraphen-Stationen in Sarmussak und Ajasmand. Die Türken räumten Moskhonissia. Ein kleiner griechischer Dampfer, der unter englischer Flagge fuhr, wurde von den Türken vor Aivali zum Sinken gebracht. In Smyrna und Wurla ist unter der Bevölkerung eine große Panik ausgcbrochkn. Die Griechen Smyrnas verlassen fluchtartig die Stadt. Ein englisches Torpedoboot hat sich nach Aivali begeben, um den englischen Konsul an Vord zu nehmen. Die türkischen Behörden weigern sich indessen, ihn freizugeben. Die Armenier gegen Nußland. Konstantinipel, 9. November. Der armenische Pa^ triarch richtete an die armenischen Vischöfe und Vikare ein ausführliches Rundschreiben, in dem er ihnen empfiehlt, die Armenier zur Erfüllung ihrer Pflicht gegenüber dem ottomanischcn Vatcrlandc aufzufordern. Die armenische Presse ohne Ausnahme fordert in Aufrufen das armenische Volk zur Verteidigung des Vaterlandes auf. — Das Vlatt „Azatmnaret" führt aus: Wir widersetzen uns der Okkupation des vom armenischen Volke besiedelten Gebietes durch fremde. Das armenische Volk darf nicht zu einem Handelsartikel, noch zu einem Sfteku-lationsobjekt einer fremden Ncgieruna, werden. Der armenische Soldat wird mit Entschlossenheit an allen Grenzen, die vom Feinde überschritten werden sollten, kämpfen. Zur Verhaftlmg der Konsuln Österreich-Ungarns und der Türkei in TNbris. Konftantinopel, 9. November. In Besprechung der 'Verhaftung und Verschickung der Konsuln Österreich-Ungarns und der Türkei in Täbris verweist der „Terd-joumani Hakkikat" darauf, wir sehr dieses barbarische Vorgehen mit der .Höflichkeit in Widerspruch steht welche die Türkei gegenüber den russischen Konsuln und Funktionären in der Türkei an den Tag legt und wie heuchlerisch das Manifest des Zaren ist, das die Türken als wilde Feinde des Christentums hinstellt. Das Vlatt er- innert an die in Petersburg gegen österreichische uud deutsche, Geschästslädcn sowie gegen die Botschaftsgebäude Osterrcich-Nngarns und Deutschlands begangenen barbarischen Ausschreilungen und betont, daß die Nüssen nach all dem kein Recht haben, im Namen der Zivilisation und des Christentums zu sprechen. Das Vlatt richtet gleichfalls au Pcrsien die Frage, wie lange es die seine Souveränität verletzenden Umtriebe dulden werde und warum es sich nicht beeile, die gegenwärtigen Verhältnisse zur Wiedergewinnung seiner Unabhängigkeit zu benutzen. Überdies sollte Persien seine Pflicht gegenüber dem Islam erfüllen. Der neue Minister für öffentliche Arbeiten.* Konstnntinspel, 8. November. Der Bruder des Groh-wcsirs, Prinz Abdas Halim Pascha, ist zum Minister für öffentliche Arbeiten ernannt worden. Griechenland. Eine falsche Nachricht über die allgemeine Mobilisierung Griechenlands. Athen, 6. November. Die „Agence d'Athkues" bezeichnet die von Bukarester Blättern veröffentlichte aus Niö datierte Meldung, betreffend eine allgemeine Mobilisierung Griechenlands, als vollkommen falsch. T>er Anfftand in Südafrika. Pretoria, 9. November. (Neutcr-Vurcau.) Die Rc-nicrungslruppcn überschritten den Vanl-Fluh, verfolgten dic Aufständischen lind nahmen 350 Aufständische gefan-acn. In Freistaat bcschtcn dic Aufständischen neuerdings Harrl)smith und cntfciltctcn in mehreren anderen Distrit-tcn ihre Tätigkeit. Oberst Mcnh meldet, dntz cr nach dcm Gcfccht don Vronlhorstspruit die von General Müller bc-fchligten Aufständischen verfolgte nnd sie Samstag überraschte. Auf Seite der Aufständisä^cn wurden drci Mann getötet, sechs verwundet und vier gefangen genommen. Der Krieg in den Kolonien. Dcr Hall Tsiuntaus. Petersburg, N. Noliembcr. Dic englischen nnd dic i'a-panischen Truppen sind in Tsinsttan cinMzoftcn. Tokio, ii. Nlwcmdcr. Die Japaner machten lici dem Sturm auf Tsingtau 2WN (.^cfaugcnc. Sie selbst hatten nur Vcrlustc lion 14 licrwundctcn Offizieren und 426 gc-tötctcn odcr verwundeten Soldaten. Tokio, 8. November. Der Unterstaatssekretär der Marine erklärte in einem Gespräche über die Zukunft Kiautschaus, daß Japan während der Kriegsdauer Tsingtau verwalten und nach dem Kriege Verhandlungen über dieses Gebiet mit China einleiten werde Berlin, 8. November. (Wolff.Bureau) Anläßlich des Falles Tsingtaus richtete der Präsident des Reichstages, Dr. Kacmpf, folgendes Telegramm an Kaiser Wilhelm: Das ganze deutsche Volt ist bis ins Innerste erregt und ergriffen angesichts des Falles Tsingtaus, das, bis zum letzten Augenblick todesmutig verteidigt, der Übermacht hat weichen müssen. Ein Werk deutscher Arbeit von Eurer kaiserlichen und königlichen Majestät unter freudiger Anteilnahme des Volkes als Wahrzeichen und Stützpunkt deutscher Kultur errichtet, fällt dem Neide und der Habsucht zum Opfer, unter deren Flagge sich unsere Feinde verbündet haben. Der Tag wird kommen, wo die deutsche Kultur im fernen Osten vom neuen den Platz einnehmen wird, der ihr gebührt und die Helden von Tsingtau werden nicht vergeblich ihr Blnt vergossen und ihr Leben geopfert haben. Eurer kaiserlichen und königlichen Majestät bringe ich namens des Reichstages die Gefühle zum Ausdruck, die in diesem Augenblicke das ganze deutsche Volk beseelen. Kaemps, Präsident des Reichstages. Berlin, 9. November. Reichstagspräsident Kaempf erhielt vom Kaiser Wilhelm nachstehendes Telegramm: „Ich danke Ihnen für den Ausdruck dcr Gefühle des Schmerzes nnd des Vertrauens auf die Zukunft, von wachem der Reichstag und alle deutschen Herzen ange. sichts des Falles Tsingtans erfüllt find. Die heldenmütige Verteidigung der in langjähriger Arbeit geschaffenen Musterstättc deutscher Kultur bildet ein neues Ruhmes, blatt für den Geist der Treue bis zum Tode, den das deutsche Volk mit seinem Heer und seiner Flotte in dem gegenwärtigen Verteidigungskamftf gegen eine Welt von Haß, Neid nnd Begehrlichkeit schon so mannigfach — wolle Gott nicht vergeblich — betätigt hat, Wilhelm I. K." Berlin, 9. November. Angesichts des Falles^Tsing-taus richtete dcr Ncichtstagspräsident an den ^taats-selretär des Ncichsmarineamtes Großadmiral u. Tirftitz olgendes Telegramm: Die Gefühle tiefer Bewegung, die das deutsche Volk angesichts des Falles Tsmgtaus beseelen, finden in Eurer Exzellenz Brust einen besonders schmerzlichen Widerhall. Sehen doch Eure Exzellenz jetzt ein Stück Ihrer Lebensarbeit durch die Kugeln der Feinde vernichtet, die in ihrer Verblendung nicht wissen, daß das deutsche Kulturleben aus jeder Wunde, die ihm qeschlaa.cn wird, nur um so größere Kraft lmd Stärke chöftft, um die Aufnabe zu erfüllen, die ihm m dieser Welt zugefallen ist. Alls den blutigen Trümmern Tsing-. taus wird eine Macht erwachsen, die den Wahn unserer Feinde, deutsche Kulturarbeit im fernen Osten zerstören zu können, zu Schanden machen wird. So wird Eurer Exzellenz segensreiche Tätigkeit, die von dem Verständnis der ganzm Nation getragen wurde, nicht vergeblich gewesen sein, nnd für alle Zeiten dem deutschen Namen und der deutschen Kulturentwicklung zum Heile und zur Ehre gereichen. — Auf das Telegramm ging folgende Antwort ein: Euer Hochwohlgeboren sage ich »leinen tiefgefühlten Dank für die warmcmvfundcncn Worte, die Sie anläßlich des Falles Tsingtaus an mich richteten. Die große von aller Welt bewunderte Arbeit,, die Deutschland dort im fernen Osten in einer kurzen Spanne von Jahren leistete, verdankt das Neichsmarine-amt in erster Linie der verständnisvollen eifrigen Mitwirkung des deutschen Reichstages, der voll erfaßte, daß es sich hier nicht um Eroberungspolitik und Gewaltherrschaft, sondern nur um das Bestreben handelte, deutscher Kultur und deutschem Handelsgeist im fernen Osten ein friedliches Eingangstor zu erbauen und zu sichern. Je weiter die Entwicklung Tsingtaus fortschritt, desto mehr fand sie die Anerkennung der einsichtigen Chinesen und dcr im fernen Osten residierenden fremden Kaufleute. Neid und Verblendung verlangten zu Kriegsbeginn die Aufgabe unseres herrlichen Werkes in einer Form, mit welcher sich die Ehre der deutschen Nation nicht abfinden konnte. Jetzt ist es vor gewaltiger Übermacht gefallen nach einer heldenhaften Verteidigung, die ein stolzer Ve-weis deutscher Kraft und Pflichttreue ist und ein glänzendes Vorbild für unsere kommenden Geschlechter. Möge in dem gewaltigen uns aufgczwungenen Existenzkampf, i,l dein wir jetzt stehen, das deutsche Volk sich überall bewußt bleiben, daß es verpflichtet ist, deutsche Mannhaftigkeit, Wahrhaftigkeit und Pflichttreue seinen kmn-mendcn Generationen als heiliges Erbteil zu überliefern und ihnen damit die Bedingungen zu schaffen, den Frieden und Wahrheit spendenden Einfluß des deutschen Wissens und der deutschen Kultur auf der Welt zu erhalten und Zu fördern. Großadmiral v. Tirftitz. Aerliu, 9. Noucmbcr. Dic „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt zum Falle von Tsingtau: Bis zur Stunde sind wir auf dic knappen Mcldunn.cn aus feindlicher Qucllc anacwicsen, die uns den Fall Tsinataus verkünden. Einzelheiten übcr die Ichtcn Kämpfe und ihren Aus-gang sind hicr noch nicht bekannt. Sodicl ließen aber alle Vcrichtc bishcr erkennen, datz dcr Heldcntampf, den die V«satzuna, nnscrcr ostasiatischen Siedclunn ausfocht, die höchsten Erwartungen crfülltc, womit das deutsche Volk dic Ercis,uissc auf dcm fcrncu Älchcnposten begleitete. Dic Vcrtcidissuna Tsinsstaus, die ncn.eu eine unübersehbare Ndcrmücht zwci Monatc durchhielt, wird allezeit zu den nlorrcichstcn kricsscrischcn Tatcn sschürcn. Wir dcnken mit ticfcr Dankbarkeit dcr Hcldcn, die dort für das Vater» land gefallen sind, sowie auch dcrcr, die sich bis zum äußersten mit Leib und Lcbcn für Deutschlands Ruhm, und Ehre eingesetzt habcn. Im dantba-rcn Gedächtnis wird bci uns auch die opfcrfrcudigc Verteidigung dcr „Kaiserin Elisabeth" fortlcbcn, dic auf Bcfchl dcs ehrwürdigen Herrschers auf dem Throne drr Habsdnrgcr niiscrc Sache zn dcr ihrigen machte, deren Vcsnhnnn nach Versenkung d^s Kreuzers niit nnscrcn Streitträflcn Schulter cm Schulter kämpfte, ein neues, ruhmvolles Vlatt in die Geschichte der Vundesssenossenschcnt Deutschlands und Öfter» rcia>Nna,arns einfügend, dic ihrc Uncrschüttcrlichkcit nun auch in dcr ernstesten Probe glänzend bcwährtc. Der Kampf im fcrncn Ostcn ist ausaclämpft. Mcr mit' seinem Schlüsse wird cr mit seiner Wirkung in dic Zukunft nicht crloschcn scin. Deutschland wird nie vergessen, wer der Anstifter und wcr dcr Ausfuhr« des heimtückischen über-fallcs war, dcm scine Söhnc im ferncn Landc zum Opfer ficlcn, dcr dic Früchlc langjähriger dcntschcr Kulturarbeit licrnichtctc. So schrieben wir vor einigen Wochen und diese Wortc werdcn fortbcstehcn. Richtigstellung. In der gestern veröffentlichten Tcpesche aus London, betreffend die japanisch-englischen Verluste bei Tsingtau, soll es richtig heißen: Auf sciten der Engländer wurden zwei (nicht 238) Offiziere verwundet. Ein nencr Tauchboottyp. Ncw-Iork, 8. November. Wie dic New-9)orker „Times" erfährt, hat das Marine-Departement Vor-tndien zu einem neuen Tauchboottyp, der größer sein soll als alle bisherigen, beendet. Das Tauchboot wird 300 Fuß lang sein, einen Aktionsradius von 3500 Meilen sowie eine Geschwindigkeit von 21 Knuten besitzen. Die Kosten werden mit fünf Millionen Mark angegeben. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mit«. Luftdruck 736 0 mm 3 ^ ZZz z; w'"" d.« Himmel« r«,« "!7sH"ü7K7^74i"b "11^3! SO. schwach ! fast bewöllt'" U- 9 N. Ab. 42 8 89 O. schwach bewüllt_______ ü7s?U. F. > 43 3> 1 8> windstill > Nebel > 0-0 Das Tassesmittel d« gestrigen Temperatur betrügt 8-6', Normale 5 1°. Ein gut erhaltenes Torpedo-Fahrrad wird zu kaufen gesucht. Anträge an Herltsoh, Udmat Nr. 111. 3926 Laibacher Zeitung Nr. 275_____________________________2259__________________________________10. November 1914 — lFür kleinere, bis 350 (Yramm schwere Postsendungen von Tee, Schokolade, Biskuits :c. an unsere Soldaten im Felde) eignen sich besonders die zu diesem Zwecke erzeugten Kartons, die in der Papierhandlung und Kartonnagcnfabrik Iv. Bonaö in Laibach zu haben sind. Solche Kartons werden von der Post jederzeit angenommen. — (Unfall durch eine Dyxamitlapsel.) Der 13 Jahre alte Nahnwächterssohn Franz Pe6ar in Obrene, Gemeinde Reifen, fand diesertage in einer unbewohnten und verlassenen Keusche eine Dynamittapsel und spielte damit, indem er die Zündmasse herauskratzcn wollte. Dann aber ließ er die Dynamitkaftscl, sie in der Hand haltend, von einem zwöljährigen Nachbarsknaben mit einem Zündhölzchen zur Explosion bringen. Hicbei wurden ihm drei Finger beim ersten Gliede abgerissen. — meinde G»reuth (2 Orte, 2 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Preöna ^1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Tscher. nembl in den Gemeinden Radovica (1 Ort, 1 Geh.), Mütt. ling (1 Ort, 1 Geh.). A. K. Aandesregierung f«r Avain. Laibach, am 7. November 1914. ffl^"* Scliöne "W ¦sip lliitt bestehend aus 3 großen Zimmern und Zugehör ist an eine ruhige Partei zum Februartermin zu vermieten. Auskunft Slomikova ulloa Nr. 7/1. M922 2—1 Alteste COGNAC Marke der Monarchie Graf Stefan Keglevich nfgr. BUDAFOK 3832 6-3 Ärztlioh empfohlen. Auf allen Ausstellungen mit Ehrendiplom ausgezeichnet. Überall erhältlloh. |y|i " ' Mundwasser 6176 42-32 Namesto posebnega otoves-itil**.. Dr. Rudolf Welbl, okrožni zdravnik in župan metliški, n&znanja v svojem in t imenu svojih sester Konatanolje Ouitln in Berte Urilö, svojih bratov Alojzlja in Viktor ja in vseh oatalih sorodnikov, potrtega Brca žalostno vest, da je njegova dobra niati, oziroma stara mati, öestra in tašèa, gospa Amalija Weibl, roj. Salloker trgovka in posestnica po dolgi, muèni bolezni, pretidena b bt. zakramenti, v starosti 65 let mirno v Gospodu 2aapala. ßlagoslovljenje trupla drage pokojnico bo r torek dne 10. t. m. ob 3. uri popoldne v hiši žalosti, odkoder Be prepelje k Trem faram k zadnjemu poèitku. V Metlikl, dne 8. novembra 1914. 3918 Öt. 958/a. o. Razglas o razgrnitvi naèrta o nadrobni razdelbi, oziroma uredbi etare nadrobno razdelbe po-3estnikom iz Gor.Globodolasolastnih zemljišc". Naèrt o nadrobni razdelbi, ozir. uredbi Stare nadr. razdelbe v kataatralni obèini Glo-bodol ležeèih in k zemljeknj. vlož. 8t. 195 in 216 iste kat. obè. pripisanih ßkupnih parcel bode na podstavi § 96 zakonaz dne 26.oktobra 1887, dež. zak. št. 2 iz Iota 1888, od dne 20. novembra 1914 do vštetega duo 3. de-cembra 1914 v obèinski pisarni oböino Mirna-peè razgrnjen na vpogled vsem udeložencem. Naèrtova obmejitev s kolci se je na mestu ßaraom že vršila. Naèrt se bode dno 24. novembra 1914 v èaBu od 11. do 12. ure dopoldne v hiši g- Ko&aka v Mirnipeèi pojasnjeval. To Be splošno dajo na znanje s pozivom, da morajo neposredno, kakor tudi posredno udeleženi 8voje ugovore zoper ta naèrt v 30 dneh, od prvega dneva razgrnitve dalje, t j. od dno 20. novembra 1914 do dne 20. de-cembra 1914 pri krajnem komisarji vložiti pismeno ah dati ustno na zapiBnik. Ljubljana, dne 7. novembra 1914. C.kr. krajni komißar za agrarske operacije III: y. n. Vrtaènik 1. r. 3- 958/N. O. Edikt betreffend die Auflegung des Planes über die Spezialtlilung, bezw. Ordnung der alten Tei. lung der den Injassrn von Obertiefenthal ge. meinschajtlichen Gründe. Der Plan über die Spezialteilung, bezw. Ordnung der alten Teilung der in der Kata-ftilllgemeinde Tiefeuthal gelegenen und zu den Grunbb. Einl. g. 195 und 215 derselben «ata. stralgemeinde zugeschriebenen gemeinschaftlichen Parzellen wird gemäß H 96 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 «x 1888. vom 20. November 1914 bis zum 3. Dezember 1914 einschließlich in der Gemeindelanzlei der Ortsgemeinde Hünigstein zur Einsicht aller Be» teiligten aufliegen. Die Absteckung des Planes an Ort und Stelle ist bereits erfolgt. Die Erläuterung des Planes wird am 24. November 1914 in der Ieit von 11 bis bis 12 Uhr vormittags im Hause Kosak in Hönigstein erfolgen. Dies wird mit der Ausforderung kund» gemacht, daß sowohl die unmittelbar als die mittelbar Beteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, oom ersten Tage der Auflegung an gerechnet, d. i. vom 20. No» vember 1914 bis zum 20. Dezember 1914 bei dem Lolallommissär schriftlich zu überreichen oder mündlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 7. November 1914. Der l. k. Lolalkommissar für agrarische Opera» tionen III: I. V. Uirtaönik m. p. Št. 959/a. o. Razglas o razgrnitvi naèrta o uredbi stare nadrobne razdelbe posestnikom iz Jordankala solastnih zemljišè. Naèrt o urodbi stare nadrobne razdolbe v kataatralni obèini Globodol ležeèih in k zemljeknj. vlož. št. 214 iste kat. obèine pripisanih skupnih parcel bode na podstavi § 96. zakona z dne 26. oktobra 1887, dež. zak. št. 2 izl. 1888, od dne 20. novembra 1914 do všte-tega dne 3. decembra 1914 v obèinski pisarni obèine Mirnapeè razgrnjen na vpogled vsem udeležencom. Naèrtova obmejitov s kolci bo je na mestu samem že vršila. Naèrt se bode dne 24. novembra 1914 v èasu od pol 11. ure do 11. ure dop. v hiäi g. Košaka v Mirnipeèi pojasnjoval. To Be sploäno daje na znanje s pozivom, da morajo neposredno, kakor tudi posredno udeležoni Bvoje ugovore zoper ta naèrt v 30 dneh, od prvega dneva razgrnitve dalje, t. j. od dne 20. novembra 1914 do dne 20. decembra 1914 *pri krajnem komisarji vložiti pismeno ali dati ustno na zapisnik. Ljubljana, dne 7. novembra 1914. G. kr. krajni komißar za agrarske operacije III.: v. n. Vrtaènik 1. r. g. 959/N. O. Gdikt betreffend die Auflegung des Planes über die Spezialteilung, bezw. O'dnung der alten Tei. lung der den Insassen von Iordanlal gemein» schaftlichen Gründe. Der Plan über die Sftczialteilung, bezw. Ordnung der alten Teilung der in der Kara» stralgemeinde Tiefenthal gelegenen und zu der Grundb. Einl. Z. 214 derselben Kat. Gem. zu-geschriebenen gemeinschaftlichen Parzellen wird gemäß § 96 des Gesetzes vom 26, Oktober 18«7, L. G.Bl.Nr. 2oi 1888. vom 20. November 1914 bis zum 3 Dezember 1914, einschließlich in der Gemeindelanzlei der Ortsgemeinde Hönigstein zur Einsicht aller Beteiligten aufliegen. Die Absteckung des Planes an Ort und Stelle ist bereits erfolgt. Die Erläuterung des Planes wirb am 24. November 1914 in der Zeit von »/,!1 Uhr bis li Uhr vormittags im Hause Koöal in Hönigstein erfolgen. Dies wird mit der Aufforderung kund» gemacht, daß sowohl die unmittelbar als die mittelbar Beteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflegung au gerechnet, 0. i. vom 20. No-vember 1914 bis zum 20. Dezember 1914 bei dem Lolaltommissär schriftlich zu überreichen oder mündlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 7. November 1914. Der l. l. Lolallommissär für agrarische Opera» tionen III: I. V. 'Drtaönik ^ ^ 3895 3—3 V 113/14/24 Versteigerungseditt. Am 7. Dezember 1914 vormittags 9 Uhr findet bei dem nnten bezeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4 die Versteigerung der Liegenschaften Herrschaft Molrih, E. Z. 1191 der krainischen Lands« tafel, Einl. Z. 9b K. G. Koritno, E. Z. 113 und 114 K. G. Cerina und E. Z. 41, 248, 279, 552 und 634 Kat. Gem. Gr. Dolina samt Zubehör, bestehend aus Vieh, Werkzeugen und Gerätschaften, statt. Die zur Versteigerung gelangenden Liegenschaften sind auf «71.333 X 14 d, das Zubehör auf 11.700 X und die Realreste auf 8850 X, zus. 691.683 L 14 k, abzüglich des Wertes der Real-lasten per 2000 X, also zusammen mit 669.883 X 14 d bewertet. Das geringste Gebot beträgt 459.922 L 10 k; unter diesem Vetrage findet ein Verkauf nicht statt. K. k. Bezirksgericht Landstraß, Abt. II., am 29. Oktober 1914._________ 3914 3—1 T 13/14/1 Amortizacija. Po prošnji Marije Jamnik iz KoÈnega uvaja se postopanje v namen amortizacije nastopne po prositeljici baje izgubljene hrauilne knjižice St. 598 okrajne posojilnice v Krškem z vlogo 88 K 43 h. Imetnik to knjižice se torej po-zivlja, da uveljavi syoje pravice v 6 mescih, ker bi se sicer po preteku. tega roka izreklo, da knjižica nim moÈi. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudol-fovem, odd. I., dne 3. nofembra 1914. Laibachci Zeitung Nr, 275__________________________2260_______________________________10. November 1914 Produktive Genossenschaft der Laibacher Tischler registrierte Genossensohaft mit besohränkter Haftung. i= ZF'a'brlls: In. G-lein-itz "bei I-.a,I"baclx- = Empfiehlt sich dem geehrten Publikum für Ban« 2236 23-18 "V&soJhklei****» Bariton« Übernimmt komplette Einrichtungen für Efloteli^, (>rastliäiisei*9 Erzeugt wird in der eigenen modernst eingerichteten Fabrik in Gleinitz und für solide Arbeit wird garantiert. Kostenvoranschläge ans Verlangen gratis und in kürzester Zeit. Verlag von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. = Btibliotelca, pissatcljev sedanjc dobe: Zvezek I.: NovaÈan Anton, Naia vas, I. del, broö. L 3*—, vez. K 4*50, popošti 20 h veè. Zvezek II.: PngelJ Milan, tTra z angell, broš. K 3 —, vez. K 4*50, po pošti 20 b veè. Zvezek III..- Novaöan Anton, Naia vas, II. del, broš. K 3 —, vez. K 4*50, po pošti 20 b veè. Llterarna pratika za 1.1914, vez. K 5'—. Aikero Ant., Poslednj Celjan. Epska pesuitev, br. K 3 —, vez. K 4*60, po pošti 20 b veè. PugelJ Milan, Mall ljudje. brošir. K 3 —, vezano K 4-—, po pošti 20 h voè. Amlols E. de, FnriJ, novela, broöirano K 1-60, vezano K 260, po pošti 10 h veè. Felgel Damir, Pol litra vlpavoa, broäirano K 180, vozano K 2*60, po poštj 20 h voè. Klepeo SlavoJ, Aforizml In oltatl, broäirano K 260, vezano K 3*50, po pošti 20 h veè. Körnn V. dr., Spake, broöirano K 160, vezano K 240, po pošti 10 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna, 2. ilustrirana izdaja, K 6—, v platno vezaue K 640, v olepantnem usnju vezane K 9'—, po pošti 30 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna (ljudska izdaja), 2. natis, K 1*—, v platno vezauo K T40, po pošti 20 h veè. Dostojewski, Zloèin in kazen. Roman v 6 delih, preložil Vladimir Levstik, 3 zvezki K 1050, vezani K 13'—, po pošti 30 b veè. Bnska moderna, prevela Minka Govekarjeva, K 4—, najelegantneje v platno vezana K 6' —, po poäti 20 h veè. Sienkiewioz H., Mali vltez. Ilomau z muogimi lepimi podobami. 3 zvezki, boräiraui K 7 — , lièno vezani K 9'60. Sienkiewioz XL, Bodbina Polaneikih. Roman z mnogimi lepimi podobami. - 3 /.vozki, broäirani K 10-—, lièuo vezani K 16'—, v en zvezek vozaui K 13-—. Marryat, Morski razbojnik, K 250, vezano K 370, po poSti 10 h veè. Dr. Šorll, Pot za razpotjem, vezana knjiga K 3"—, po pošti 10 h veè. Dr. Šorli, Novele in örtioe, elegantno vozane K 360, po pošti 20 h veè. Meiko Ksaver, Ob tihih veöerih, K 350, vezano K ö—. Meško Ksaver, Mir Božji, K 250, vezano K 35O. Maister Bndolf, Poezije, K 2 —, vezane K 3—, po pošti 10 h veè. Aikero A., Primož Trnbar, K 2-—, elegantno vezan K 3'—, po pofiti 10 b veè. Aikero A., Baiade in romanoe, K 2-60, elegantno vezane K 4 —, po pošti 20 h veè. Aikero A., Lirske in epake poezije, K 2-60, olegantno vezane K 4—, po pošti 20 b veè. Aikero A., Nove poezije, K 3 —, elegantno vezane K 4-—, po poSti 20 b veè. Aikero A., Èetrtl zbornik poezij, K 350, lièno vezana knjiga K 460, po pošti 20 b veè. Cankar Ivan, Ob zori, K 3 —, po poSti 10 h veè. Oolar, Pisano polje, K 180, vezano K 280, po poSti 10 h ve<5. Mole, Ko 80 ovele rože, K 2 —, vezano K 320, elegantno vezano K 3*50, po pošti 10 b vcè. Soheinlgg, Narodne pesml koroikih Slovenoev, K 2-—, elegantno vezaue K 330, po po&ti 20 b veè. Banmbaoh, Zlatorog, poslovenil A. Fnntek, elegantno vezan K 4*—, po poäti 10 b veè. Jos. Stritarja zbranl spisi, 7 zvezkov (prvi zvezek razprodan) K 30'—, v platno vezani K 38 60, v polfrancoski vezbi K 4340. Levstikovl zbranl spisi, 5 zvezkov K 21—, v platno. v polfrancoski vczbi K 29'—, v najfinejši vozbi K 31*— vezani K 27-—, Funtek, Godeo, K 1'60, elegantno vezan K 250, po poäti 20 b veè. Majar, Odkritje Amerike, K 2—, po poäti 20 b veè. Brezovnik, Šaljivi Sloveneo, 2. za polovico pomnožena izdaja K 1-50, po pošti 20 b veè. Brezovnik, ZvonÖekl, K 1-60, po poSti 20 b veè. Tavöar I. dr., Povesti. 6 zvezkov po K 240, v platno vezani po K 3—, v polfrancoski vezbi po K 4'20. Quy de Manpassant, Novele, iz francošèine proložil dr. lvo Šorli, K 3—, vezane K 4'—. Znpanölö Oton, Samogovori, broäirani K 3—, vezani K 4 —. Inserate in unserer Zeitung haben den gröDten Elfolg! Zwei hochelegante sonnseitige Wohnungen beßtebcnd aus drei, beziobungsweiBO fünf Zimmern, je einem Bade- und Dienatboteu- zimmor und sonstigem reicben Zugehör, Bind zum näcbsten Februartermin zii verge"ben. 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Bpeskvap, 3916 Sohnhmaohermeister In Laibaoh, Oradiiöe Kr. 7. In wöchentlichen Heften zn 30 Heller erscheint: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges Die bedeutendste volkstümliche Geschichte des großen Krieges. — Reich illustriert, mit vielen Knnstblättern nnd Karten. — Eine fortlaufende Kriegsgeschichte. — Berichte von den Kriegsschauplätzen. — Mitteilungen von Mitkämpfern. Feldpostbriefe usw. Bestellungen bitten zu richten an lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. ^84 9~5 Verlag des Bibliographischen Institutes in Ceipzig u. Wien Jn d«r „flllgcmcincn sänderhunde" erschien soeben in dritter flufloui-; Süd- und mistdamerika Von Professor Dr. Wilhelm SIcöers mit 54Tcxtbildern,9Kartenbeilag