Nr. 246. Donnerstag, 25. October 1888. 107. Jahrgang. OaibllcherMMum. '"M?i??, """"!»: Mil Poftv«l,endung: g»n»l»hri, st. 1», halbMr«, fl. 7,b°. Im «omptol,- ^ lle!»l ",». " balbjähli« fl. ^»«. Nllr die Huftlllung in« bau« ganzjilhri« jl. ,. — I«l»ltl»«»,l«rz FU» G ^_______________________________________________________________» Dle „«aib»^« Zeitung" «»schtinl »««!<«» w!» «ln»n«hme der «bonn. und ft,,«l»„» Die 5, dle «eduction wnli«lc>«l!ef, »«b«n nicht »Nülnommen und Vt.inulcrchl« nicht,nrtl, ?,''" 6"tschl'lß'l''g ""„l l 8. October d. I. über lc>i!^s^ """terthänigsten Vmlrag des Ministers des Ii^,?' Hauses und des Aeußern den außerordent-lü^/^"dlsn und bevollmächtigten Minister am H"f' 3ra"<< Grafen Deym zum liz^^Mllchen ,lnd bevollmächtigten Botschafter am fceitr N ^^britannischen Hofe unter gleichzeitiger tax-i>lltra„^"7'l)""g der Würde eines geheimen Rathes ^^Mtzit ernennen gernht. Nichtamtlicher Theil. Der Staatsvoranschlag pro 1889. llglnal-lelegramm der «Laibacher Zeitung». _. Wien, 24. October. von ^u^^^^ b" H"r Finanzminister Dr. Ritter ^geork.V^Nist',' hat i>, der heutigen Sitzung des! !R h" "Dauses das Budget für 1889 vorgelegt '»tvelck,' ^selbe mit einem eingehenden Expos«?, ^eitlin? " die Ziffern des Erfordernisses und der Alerte «»'ach ^Ptteln und Titeln des Präliminars Ag^ ^:^bann entwarf der Finanzminister in großen >,ll>N!n!lisf" '"'ld der Finanzlage, wie es in den Ge« "licle '.^ ber Einnahmen und Ausgaben zum Aus-^rden'H^'. Redner beziffert nämlich das Gesammt- Nellie „s/'l dem Betrage von 538.345.780 fl.. M 188«? ,?'^ gegenüber dem mit de« Finanzqesehe ^ldr» praliminierten Erfordernisse von 538.526.l128 ^Abe? ^^'^2 fl. nnd. wenn das erst nach 3'^mde qn^chlüsse der einzelnen Landtage fertig- ' dann die ^ 253 84i ^ ^^ Jahres 1888 berücksichtigt werden, k Die ,^ "ledriger. ^"ge vm. ^)?^" Staatseinnahmen sind mit dem ??Mn ^'515,245 fl. gegenüber der pro 1888 ki ^677 Deckung per 517.295.568 st. um », )"lchla,,s^ ^^'^ veranschlagt. Berücksichtigt man in ^ in, N. -^"^ der Meliorationsfonds.Oedarung. ^ °en v^^ahr« mit 578.983 fl. eingestellt war und ^" lonni t " Voranschlag noch nicht einbezogen ^^^^steUtsich der letztere um 21.798.660 fl. Jeuileton. ^.^"leitung, ein Witztopf zu werden. 5! ^'hk°vs "^ Vuckjlein. «Anleitung, in 60 Minuten n^e inm' »" werden., ist im Verlage von Olto ^e E°< "."^'enen. Der Verfaffer, der bekannte 2"Il F"" Otto von Leixuer. geht in diesem V^ der a3,"l"' Waffen. °ber meist höchst er-^ i^lr ent??^'chen kutschen Kalauerseuche zn ? ^alll 0^"/" bem Capitel «Die Wortspielerei l'ch dachte ' ^lgende Scherze: <>>i" ^n h^. "an d,e meisten Witze, sagt Leixner, so tzfts, °l»^ Svi-s - "^ntlich nichts dahintersteckt, als ^2«N dI"^ Worten. Je reicher eine Hlb 5 dlnch"^ ''""'^n Worten ist. je mehr sie es ll»d Versetzungen von < ^d,r,. Iltaben Worte und damit Bedeutungen ber «Ni'"" Veil i , ^" lassen sich Wortspiele machen. H>t!,?pei,. ei,.? Vrwllnderer d.s Herausgebers >^"e.,h'^^ Verliner Witzblattes, sagt: «Das '^l ^"^ kii,^''^'" Heimstätte des Witzes., so Uacht. lacye Versetzung der Silben ein Wort- !>^.Ü °dtt^,?^ ".'"" bie schwache Scile eines >ch "' Neisyi '^'lk.s. Bedarf cs da Oeist. wenn ^li)?>l»nn <,^""^" vertauscht und von einer ^ '' sie jlS/' 'Die Gedichte si..b schr schwach : ^l« °"» Mm ^erse nennen?. Einem schl.chten 35 dH^hast ".!^"'- 'Wissen Sie nicht, dass U'°l^ ,hr nil/- ^ lteht doch in der Bibel: ^" «^ieleri '!' .^"«luchung faUet.' Ein ge-lemand«. . ^ l.n ausgesilchler Stellung da. "' 'Nlcht wahr. der Herr dort ist höher als das Prä'liminare pro 1888. Stellt man dem Gesammtersordernisse für das Jahr 1889 im Betrage von 538.345.786 fl. die Oes.lNüntbedeckimq von 538.515.245 fl gegenüber, so ergibt sih ein Ueber, schuss im A tra^e voi, 16!).459 fl. Im Vorjahre war das Oesammterfordernis unter Einbeziehung einiger sviter zu erwäh u'nder Nachlragscredile mit dem Be« traqe von 538,670.928 ss.. die Vc'dlHulg mit 517.295,568 Gulden beziffert, wonach sich ein Abgang von 21.375.360 Gulden ergab. Das gegenwärtige Budget erscheint jo> nach gegenüber dem eben erwähnte» nm 21.544.819 fl. günstiger. Redner unterzicht in erschöpfender Weise die Vor-anschlage pro 1888 und 1889 einem vergleichenden Studium und geht fodann zur Besprechung des Vor« anschlage« pro 1889 mit folgenden Bemerkungen über: Von den die Bilan; beeinflussenden Aenderungen, welche der gegenwärtige Voranschlag im Vergleiche zum diesjährigen Budget aufweist, nehmen die Mehreinstel« lungen, welche lediglich aus den steigenden Anforderun« gen an die Verwaltungslhätigleit des Staates einerseits, aus der organischen Eulwicklung der Einnahmsquellen andererseits resultieren, in verhältnismäßig minderem Grade das Interesse in Anspruch. In erster Linie dürste sich die allgemeine Aufmerksamkeit jenen nenen Maß» nahmen zuwenden, durch welche der Ausgabe- nnd Ein» nahme-Etat eine essentielle Modification erfahren hat. In dieser Beziehung sind einerseil« die Einnahm«, erhö'hungen in Betracht zu ziehen, welche in letzter Zeit ins Werk gesstzt wurden, andirerseits — bezüglich der Ausgaben — jene militärischen Vorkehrungen zu berück' sichtigen, welche die Nothwendigkeit, mit der Entwicklung der anderen Staaten auf düsem Gebiete einigermaßen Schritt zu halten, hervorgerufen hat. Die Wirkung, welche die in Rrde stehenden Maß» nahmen auf das Budget geübt haben, lässt sich i» folgenden Hauplzissern zusammenstellen: Tas Netto» Erträgnis der Vrantweinsteuer wird um 19,179.800 Guld.n, jenes der Zuckersteuer um 2.957.500 fl. und jenes des Tabalgefälles um 2.667.500 fl. höher ver. anschlagt, als im Vorjahre, so dass die Mchreinnahmen aus den erwähnten Erhöhungen mit 24,804,800 fl. veranschlagt erscheinen. Dagegen erscheinen für militä-rische Ausgaben neu in Zuwachs: Die auf die dieS-seitige Reichshälfte entfallende Quote des pro 1889 für das Heer und die Kriegsmarine veranschlagten wohl preußischer Militär?. — «Wieso?» — «Nun. ich dachte es. weil er stets in Posen steht.. Von Oe. dichten, welche einfacher Abklatsch Heine's sind. kann man sagen: «Sie machen einen angenehmen Eindruck: sie habeu mich sehr anqchcmelt.» Nach ähnlichem Recept dürfte man von einem Iambenstück sagen: es schillert. Der Hungerkünstler Eetti hat bekanntlich in der Zeit, welche er sonst mit dem Verdauen auszufülleu pflegt, gelesen. Unwillkürlich möchte man seine Üirblingkwerke und -Dichter wissen. Natürlich waren es der «Hungerpasto», «Gott sei Dank, der Tisch ist gedeckt, und besonders alle Bücher von Fastenrath. Der Lcser wird bemerkt haben, dass sich unter den vora/legten Ucbuugswitzen manche befinden, die ein höchst merkwürdiges Lachen erregen. Es ist sozusagen „icht erleichternd, es befreit nicht, sondern erregt cm leise schmerzhaftes Gefühl. Ein geistreicher Mann hat einmal ungefähr so gesagt: «Der Witz ist e,n Ge-witter im Gchirn, dessen Blitze ins Zwerchfell einschla-aen. Die Witze, welche ich meine, schlagen nun doch etwas tiefer ein und erzeugen jenen Schmerz, der als Bauchgrimmen bekannt ist. Das Opfer versucht zu lacken und stößt auch unter Athcmnoth Luft aus. aber ulnurcicheud, uud so nimmt das Schmerzgefühl zu. lts sind schon Fälle vorgekommen, wo nur rasche arzt-liche Hilfe den Erlraulten vor jähem Tode bewahren ^""Solche Witze, die zumeist a»f dem Wortspiel be. ruhen nennt man nun Kalauer. Wegen der emzelnen ^älle'wu sie tödtlich gewirkt habeu, wird diese Gal« tung 'zuweilen sehr herbe beurtheilt. Mauche gehen so weit zu fordern, dass die Verfertiger als grhmlwdcud von der übrigen Menschheit abgesperrt werden muss- Mehrerfordernisses mit 2.890,694 fl. und eine Erhöhung des Erfordernisses für die Landwehr (Mini» sterium für Landesvertheidigung, Titel 1 «Central« leitung. und Titel 2 «Landwehr») mit 2.567.400 fl.. znfammen 5.458.094 fl. Durch diese Mrhranforderun-gen reduciert sich die durch die Gefällzerhöhimgen herbeigeführte Besserung der Bilanz auf 19.346.706 fl. Da im qanM das Audizet um 21,544.819 ft. gi'in< stiger erscheiut. als im Vorjahre, verbleibt ein Betrag von 2.198.113 fl., um welchen sich dasselbe ohne die erörterten neuen Zugänge und Ausgaben nach dem regelmäßigen Gange der Dinge gebessert haben würde. Der Steigerung der Militärauslagen und der Wieder» eiustellung des vollen IahresersordernisseK für Zinsen und Amortisationszahlungen ist es in der Hauptsache zuzuschreiben, wenn der Vergleich mit dem Vorjahre nicht noch günstiger ausfällt und die neugeschaffenen Einnahmen im wesentlichen nur die Beseitigung de« Abganges in i>r Bilanz zur Folge haben. Der vorliegende Voranschlag wird in zweifacher Beziehung feinerzeit noch eine Ergänzung zu erfahren haben. Einerseits wird nämlich das Erfordernis für die Staatsschuld beeinflusst werden durch die mit Beschluss III der Delegationen erfolgte Bewilligung eines unbedingten Credites von 297 Millionen Guldrn für außerordentliche militärische Vorsichtsmaßregeln. (Von dem weiteren Eventualcredite per 17 6 Millionen Gnl« dcn wird hiebei abgesehen.) Behufs Bedeckung de« auf die diesseitige Reichshälfte entfallenden Antheiles per 20.374.200 fl. des bezeichneten unbedingten Credites ist die Ausgabe von 5 proc. Notenrente in Aussicht ge« nommen. (Besondere Gesetzesvorlage.) Das durch diese Credit' Operation pro 1889 sich ergebende Zinsen« erforbernis im ungefähren Betrage von 1 Million Gulden konnte selbstverständlich in den Voranschlag nicht cinbezogen werden und wird nach Zustandekommen des fraglichen Gesetzes nachträglich eingestellt werden müssen. Eine zweite nachträgliche Einstellung wird aus Anlas« des projektierten Neubaues für die Hof- und Staatsdruckerci nothwendig werden, bezüglich dessen gleichfalls eine besondere Gesetzvorlage eingebracht wird und für welchen im Jahre 1889 eine Baurate in der Höhe von 500.000 fl. in Aussicht genommen wird. Dieselbe wurde in den vorliegenden Voranschlag gleich« fall« nicht einbezogen, weil es nicht angezeigt schien, ten, je zwei in eine Zelle. Sie müssten dann, heißt es, aneinander zugrunde gehen und wären so unschad« lich gemacht. Es gibt geschichtliche, philologische, philosophische, kaufmännifche und besonders Börsen«Kalauer, selbst die Bibel des alten Testaments hat dazn Anlass gegeben. Wenn ich frage: «Welches ist das älteste Gewicht?» und die Frage beantworte: «Lot. Denn es kommt schon in der Bibel bei Salz vor», so ist das ein Ka< lauer. Solche lassen sich einfach ohne Aufhören machen. Die vorzüglichsten Recepte zur Anfertigung sind folgende: 1.) Man fasse Bildliches wörtlich anf. Zum Ali. spiel: «Wenu es fehr heiß ist, schlage ich einen Purzelbaum und lege mich dann in seinen Schalten.» 2.) Man verhunze die Worte. Zum Beispiel: «Plapperment» statt Parlament. 3.) Man nehme zwei Redensarten, theile jede in der Mitte und füge die unpassenden Hälften zufammen. Man gebraucht für dasselbe die zwei Wendungen: «Lücke ausfüllen» uud «Bedürfnis befriedigen». Sage ich nun «Lücke befriedigen», so ist ein Kalauer fertig. So kann ich nun sprechen von jemandem, dem «große Rosinen in die Krone gefahren sind», vom «Rubicon, der ge-worsen ist» (aus: «der Rubicon ist überschritten, und «der Würfel ist geworfen»); ich kann «die rosenfingrige Eos krähen lassen», jemandem «das Kainszeichen anf die Ferse heften., kann «das Fass der Danaiden wälzen, oder den «Stein des Sisyphus füllen.. 4.) Brauchbare Kalauer lassen sich auch mit Zeit« Wörtern machen, die durch trennbare Vorsilben abgelcit. t sind. «Das Blatt ist so lustig, dass die Abonnenten fingen — aber ab.» — «Meine Mündiger schießen — aber vor.» Anfängern ist die Art recht anzurathen. Neben miWn sie swb vor dcr Thürc. Su werden dann Vaidachcr Zeitung Nr. 24s;. 2090 25. October 1888. der Schlussfassmlg des hohen Reichsrathes über den bezüglichen Gesetzentwurf vorzugreifen. Für die beiden erwähnten Erfordernisse ist jedoch die Bedeckung vollkommen sichergestellt, da auf Grund des Gesetzes vom 28. Juni 1888 die Rückzahlung der Garantieoorschüsse der KaschaU'Oderbcrger Bahn, welche sich nebst den abgelaufenen Zinsen auf rund 2,600.000 fl. beziffert, zu erfolgen hat. Zum Schlüsse bemerlt Redner, dass die Publication der Steuerausweise gleichzeitig verfügt sei. Der Fiuanzminister erwähnt diesbezüglich folgende wesentliche Daten: In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ergibt sich bei den directen Steuern, deren Netto-Ettrag sich im laufenden Jahre anf 73,593.000 fl. gegen 72,683.000 fl. in der gleichen Periode des Vor« jahres beziffert, eine Steigerung des Erträgnisses um 910.000 fl., welche sich auf alle Hieher gehörigen Steucrgattungen vertheilt. Hiebei musste selbstverständlich die im Jahre 1887 anf Grund des Gesetzes vom 19. März 1887 von den Slaatsbahnen nachträglich für die Jahre 1884 bis 1886 entrichtete Einkommensteuer per 2.296.000 fl. außer Betracht bleiben. Auf dem Gebiete der indirecten Besteuerung ist in der gleichen Periode eine Zunahme um 769.153 fl. eingetreten; im ganzen erscheinen somit die Steuereinnahmen um 1.679.682 fi. gestiegen. Die Zunahme der indirecten Steuern beruht von einigen minder Ausschlag gebenden Mehreinnahmen bei der Wein« und Most« steuer, den Taxen und Gebüren von Rechtsgeschäften :c. abgesehen, hauptsächlich auf dem um 2,529.671 fl. günstigeren Ergebnisse bei der Brantwein-Vesteuerung. welches vorwiegend durch die Einzahlung au Nachsteuer hervorgerufen ist; feruer auf den Mehreinnahmen per 584.130 fl. bei der Verbrauchssteuer von Mineralöl und per 333.177 fl. beim Salzgefälle. Dagegen haben sich — außer der bereits früher erwähnten Mindereinnahme im Tabakgefälle — uugün» stige Ergebnisse von größerem Belange ergeben bei der Biersteuer mit 661.381 fl. und beim Lotto mit 620.082 fl. Das ungünstigere Resultat bei der Biersteuer ist zum Theile nur ein scheinbares, nämlich veranlasst durch die Verausgabung eines Betrages von 312.674 fl. an Verzehrungssteuer-Restitutionen, welche im Vorjahre noch als Ausgaben des Zollgefälles gebucht wurden und im laufenden Jahre zum erstenmale auf Grund dcr neuen Ausgleichsgefetze bei dem betreffenden Gefälls» Elat zu verrechnen sind. Dai wirtliche Minderergebni« der Bieisteuer beträgt also nur 348.707 fl. und ist veranlasst theils durch eine starte Obstmost'Production, theil« durch den Umstand, dass der Eonsum während des letzten Som« mers infolge der vorwiegend kühlen Witterung und der emgctreteneil zahlreichen Wetterschädeu einen allerdings nicht erheblichen Rückgang aufweist. Der Ausfall beim Lotto per 620.000 fl. brruht auf dem zufälligen Um stände, dass im laufenden Jahre ungewöhnlich große Gewinste zur Auszahlung gekommen sind. Politische Neverlicht. (Das Budget pro 1889.) Aus Wien tele, graphiert man uns unterm Gestrigen: Im Abgeord» ueteuh^use legte heute der Finanzminister Ritter von Dnnajewsti das Budget pro 1889 vor. Hienach be» nicht hinausgeworfen. Auch einsame Plätze eines Stadtwäldchens siud vorzüglich dazu geeignet. Das Lachen hat man dann selbst zu besorgen. Bescheidene Naturen können sich so manche Stunde innigen Vergnügens verschaffen. 5.) Auch zwei einzelne Worte lassen sich entzwei schneiden und vereinigen. «Kolossiv», «Pyramidesk», «Groteökal». «Gletscheros» u. s. w. Diese Art findet Peisall erst nach 4 Uhr morgens. Vorher muss man allcn Anwesenden Maibowle oder Bier zu trinken geben. Das vertheuert die Sache sehr. Darum ist diese Gat« tung nur wohlhabenden Anfängern zu empfehlen. Mau hat diese Witze stets schneidig zu sprechen. Das verdeckt dann ihre Jämmerlichkeit, welche übrigens um diese Zeit nicht mehr bemerlt wird. 6.) Eine gewisse Verwandtschaft mit der vorigen Gattung hat die sechste Art. Man nimmt Worte, deren ssndsillitU an sich bcdeutuugsloi sind, aber doch zugleich einen Sinn besitzen, wenn man sie als Hauplworle verwendet. Die Gattung ist vorzüglich für kalauernde Scherzräthscl sehr gut zu verwenden. Zum Beispiel: «Welcher Aal leidet zuweilen an Verstopfung?» Antwort: Der Can-al. Oder: «Bei welchem Volle wurden zuerst Klöße gegessen?» Antwort: Bei den Griechen; denn man kannte damals schon Perillöje, Sophoklöse und Themistollöse. Die bedeutenden Aesthetiker sind in der Benennung dieser Gattung in zwei Lager gespalten. Die einen nenuen diese Kalauer ledern, die andern traurig. Sie qedcihcu am besten in feuchten Himmelsstrichen, beson« ders in Bierkneipen, und erschließen ihre Kelche erst ,'ack Mitternacht. Die Zuhörer haben darauf stets mit ^r.« 5" °""°rtcn> welcheb zuweilen in der erweiterte!. Iurm vu„ .Hant chn!» angvwc.ldct wird ä I trägt das Gesammterforderms 538.345.786 fl., die Gcsammtbedeckuuq 538.515.245 fl.; es erqibt sich dem« nach ein Ueberschuss von 169.459 fl. Das Budget erscheint sonach gegenüber dem Vorjahre um 21 Millionen 544.819 st. günstiger. Der Finanzminister entwarf ein Bild der Finanzlage; er beziffert das Ge-sammterfordernis um 253,841 fl. niedriger, die qe» sammten Staatseinnahmen um 21,798 660 fl. höher als im Präliminare von 1888. Höher veranschlagt erscheinen die NeltoErträgnisse aus der Brantwein« steuer um 19.179.800 fl,.' aus der Zuckersteurr um 2.957.500 fl.. aus dem Tabakgefälle um 2.667,500 fl.. dagegen beträgt das Mehrerforderuis für das Heer und die Kriegsmarine 2.89l).6!14 fl. für die Landwehr 2.567.400 fl. In den ersten ueuu Monaten des Jahres 1888 ergabeu die direeten Steueru geqen das Vorjahr eiue Steigeruug des Erlrägnisses um 910.000 fl., die iudirecten Steuern eine Zunahme von 769.135 fl. (Die steierm ärkische Statthalterei) hat im Einvernehmen mit dem Landesausschusse bestimmt, dass die mit dem Landcsgesetze vom 16. Jänner 1888 angeordnete Ausscheidung der Gemeinden Taubenbach und Montpreis aus dem Gebiete der Bezirksvertretuug sowie aus dem Schulbezirte Dracheuburg u»d Ein> oerleibuug dieser Gemeiuden in das Gebiet der Vezirls-vertretung sowie in den Schulbezirk Lichtenwald mit 1. Jänner 1889 zu erfolgen hat. (Parlamentarisches.) Heute findet die Con-fereuz der Vertrauensmänner der Rechten über die Wahl des ersten Vice - Präsidenten des Abgeordnetenhauses statt. Graf Siegfried Salm soll czechisch» n Meldungeu zufolge zum erste» Vicc-Pläsidenten desiguiett sein. (CzechischesObergymnasium in Krem« sier.) Vorgestern vormittags wurde vom Kaiser eine Deputation des Kremsierer Bezirkes empfangen, um dem Monarchen den Dank für die Errichtung des czechischen Obergymnasiums iu Kremsier auszusftrecheu. Von der Hofburg begab fich die Deputation zum Iustizminister Grafen Schönborn, welcher versicherte, dem Kronlande Mähren stets treue Anhänglichkeit bewahren zu wollen. Unterrichtsminister von Gautsch, bei welchem die De« putation gleichfalls vorsprach, erklärte, dass er dem czechischeu Schulwesen das giöhte Wohlwollen entgegenbringe. (Vermehr ungderHofräthe beim Ver < walt ungs-Gerichtshöfe.) Die schon bei der letzten Budgetberathung bestaudene Absicht einer Vermehrung der Hofräthe beim Verwaltungs-Gerichtshofe soll. wie ein Wiener Abendblatt meldet, heuer bei der Blidgetverhandlung beschlossen werden. Es sollen vier neue Räthe beim Verwaltung«.Gerichtshufe ernannt werden, fo dass der politische und der finanzielle Senat gleichzeitig Sitzungen abhalten können. Graf Belcrebi hat diesem Antrage zugestimmt. (Der Reichsrathsabgeordnete Prade) erstattete in einer Wählerocrsammlung seinen Rechenschaftsbericht, trat für die Trennung der Handels- und Gewerbekammern ein und befürwortete die Abstinenz, falls der Autrag Liechtenstein angenommen würde. (Ungarn.) Nach den dem Regal-Alisschusse vorgelegten Ausweise sind aus der Schanksteuer nach einer minimalen Berechnung 11,400000 st., aus den Schant-gebüren 1,434.044 fl.. insgesammt eine Iahresein» nähme von 12,834.044 st. aus dem Schankgefälle zu gewärtigen. (Die ferbische Kirchen synode) in Kar-lowih wählte »nter Vorsitz des königlichen Commissars Nikolic den Pankraczer Archimandrite!» Miron Nilotic zum Bischof von Werschetz. (Deutschland.) Das «Berliner Tageblatt» bringt die Mittheilung, dass mit der Rückkehr des Kaisers wieder die Frage der Reform der Reichsver-fafsung auf« Tapet gekommen sei. und dass, wenn nicht alles täusche. Aenderungen bevorstehen, welche dem Kai« ser gestatten würden, sein 'eigener Kanzler zu sein. — Graf Herbert Bismarck ist von Friedrichsruhe nach Berlin zurückgekehrt. (Zur Situation.) Der «Pester Lloyd» erhält von autorisierter Seite folgendes Aviso: Die Polemik des «FremdeN'Nlatt» gegen den «Orazdanin» invol-viert durchaus nicht ein Alarmsignal. Wohl ist es richtig, dass eine complete russische Trnftpmdivision gegen die Westgrenze vorgeschoben wird. aber dies beunruhigt nicht sonderlich. Das «Fremden-Blatt» will bloß die Russen bedeuten, dass hier ununterbrochen Wacht gehalten wird. Für Vennruhigunq wäre srlbst dann lein Grund uorhanoeu, falls russische Schritte unserseits entsprechende Maßregeln heruorrnfeu sollten, was indes momentan ebenfalls noch uunöthig ist. (Die französische Abgeordnetenkammer) begann ihre Wint^rsession mit der Wiederauf» nähme der Berathung dei Budgets für das Jahr 1889. D«.r Finauzminister Pcytral verheilte im Mimsterrathe an seine Collegen den von ihm ausgearbeiteten Entwurf einer Einkommensteuer, über den das Cabinet vorgestern in einem außerordentlichen Conseil endgiltig schlüssig werden sollte. Der Entwurf umfasst 4« Artikel uud bestimmt, dass die Steuer sich auf das ge-sammle Einkommen, das durch die schriftliche Erklärung des Steuerpflichtigen festgesetzt wird. erstreckt. Die E ' kmnmensteucr lässt alle anderen Abgaben bestehen "' wird. wo dies thunlich ist (bei Renten, Wertpap'w u. s. w.), sofort bei der Einlösung der Coupons ei. gehoben. , H (Die serbische Ministerkrise) 'st °"^ die Wiederannäherung der Fortschrittspartei 5^,, "«d rung beigelegt, weshalb die Minister Mijatomc " Pantelic ihre Demissionsgesuche zurückzogen. « Milan empfieug eine Dcputaliou uou "entt 6."^,,^ der Fortschrittspartei, darunter Marmtumi', ""l> ^ und den Pfarrer KrupeHevic. mit welchem er stcy gehend über die Situativ» im Lande berieth. , ^ (Di e ital ie nifche Kamm er) hatte «or lyl sluseinandergeheu im Juli noch den Beschluss gci>^^ dass die Regierung für die Erbauung eines ^ Kammerpalastes Sorge tragen möge. Die 3ttg. ^ ernaunte eine Commission zur Vorberathuna. ^ ^ gelegenheit, und dies? hat sich nun über eine» ^" ^ in der Nähe des Quirinalpalastes und eine ^om ^ Ausschreibung für Baupläne geeinigt. Der ^a . iu gezicmeuber Pracht hergestellt werden, und „ dafür in das Budget des nächsten Jahres bereis i Millionen Lire eingestellt. ^,8 (Russland.) Wie mau der «Pol. 6"":^ Petersburg meldet, wird die Rückkehr der!"'"'" Familie nach der Hauptstadt für den 3. Nove'N"^ wartet. Bald nach der Ankunft Ihrer Majesty» ,^ der Stapellauf des nenen Panzerschiffes «Ka'!^ ^ laus I.» erfolgen. Des weiteren wird m'laM ' iqlec russischen Blät'termeldungeu zufolge ein Vevoumu^ » der Königin Natalie von Serbien kürzllch " "^ Güter in der Nähe von Warschau besichtigt Y°^„. eines derselben eventuell für die Königin anz ^, (Zur Lage in Spanien.) In """ i«.^ celona gehaltenen Rede forderte Castelar die ' ^, der ganzen Nation, betonte die demokratischen ^^ lagen, constatierte, ein republikanisches NeaM ^^cl langer Erziehung, verwarf alle revolutionären ^^ und drückte die Hoffnung aus. die RegemM' .^,, die Nera der parlamentarischen Monarchie '"?" F Der Redner betonte ferner die NothwendigM gemeinen Stimmrechtes. , :) Oil^ (Eisenbahnwesen in der Tilrle ^ ^ aus Constantinopel zugehenden Meldung z"!"Hho d>e durch kaiserlichen Irade einem gewissen Io^s ^ B Concession für den Bau einer schmalspurlgen " Jaffa nach Jerusalem ertheilt. Tagesneuigleiten. .^ ^ Se. Majestät der Kaiser habe"' «^ ^ «Osservatore Triestino» mittheilt, zur Ae!?"'> ^ d" Lebenimitteln für die durch Hagel BesäM«' Gemeinde Zazid 300 fl. zu spenden gerM- -----------. «n s< — (Vom Wiener Vurgtheate^^^B° der Burgtheater-Direction ist eine Entsche'dnW « ^ls < noch nicht erfolgt. Die Frage, ob die Eand'da" ^„M Aussicht aus Realisierung hat. dürfte baldlB '^ h^ Beantwortung finden; es handelt sich "^^flicht""^ ob Förster in der Lage ist. seine Berliner «'^^^M zu lösen, sondern auch darum, ob 'h"'^eWe"'^ zustand erlauben würde, das Amt zu übern^ .^ M die Candidatur Förster gegenstandslos nm - ^ M« Alfred Berger der wahrscheinlichste Dlr"' ^" z, theaters. — In Burgtheaterkreisen sp"<^ stel bevorstehenden Ernennung der Herren ^ Robert zu Regisseuren dieser Vilhne. . gus , zü -(DerHochstaplerzuPf^ schreibt man uns: Besondere Aufmerksam^ ^be^ Beginn des eben vergangenen Sommers ^^ !v<^ Meldungen, wonach ein junger elegante „^che", ^,< holt in ganz kurzen Intervallen bald '»' ^ Pferds in südlichen Städten von Neitschul-Inya" „,gl ,p> ^ lehnte und sodann sammt denselben ie^<,^ verschwand. Es gelang nicht einmal, d,e ^ ^ts Individuums festzustellen, zumal ftch °^'^ch V"" ^ anderen aristokratischen Namen beilegte. jM, ,z mehrerer solcher Gaunerstückchen tauch" " Ote" ^ 21 Jahre alle Mensch in den ^rorte^ A^ auf, bald als Baron Co udenhove, ver'"^" nigsegg, als Fürst Czapsli u. A. ,, ^ aber stets mit Hinterlassung vo" ^ ^ch °e ^,, schulden. Die Gendarmerie fahndete "U" ^l" ^c"' dustrieritter, und in der That gelang ^ festz" H^' sichrer Josef Sirl. ihn in dem «"" „ ^ als er in der Station Trifail e.nen ^.z.M ^ wollte, um nach Trieft zu "isen.^ liinft"s ^ Tüffer eingeliefert, verweigerte er M " ^, ^ Nationale mit der Begründung, " ^>, u^ -Schmu.«, für seine erlauchten seine hochariswlralischen Verwand " sH ^ ^ tieren. Nur mit vieler Mühe gelang Deuts^F< dass man den bereis in acht Sladte' f^n v ^, ' , einer Reihe österreichischer Städte abae, ^ Y i<, Karl Friedhoff aus Stadt Steyr " ^ ec g ^ wurde vor die hiesige Jury gestellt, " ^r " t den Hochadeligen spielen wollte, troß « ^idachcr Zeitung Nr. 246. 2091 25. October 1358. u/°"Ü ^"^ s""" Abstrafungen zur Kenntnis brachte llliw ^'^ verschiedenen Grafen- und Fürstentitel be-slinni, ^^' ^'^ " l'ch jeweilig beigelegt hatte. Nach ein« hos lN ? ^^uldverdict der Jury erkannte der Gerichts-, l -Uochtzrnder Lanbesgerichtsralh Levicnit) auf drei->!^!?I" '^ren Kerler und Uebergabe an eine Zwangs- ^' lVom jüngsten König.) Nach einer Ma-Ndb ^""9 wurde mit der Erziehnng des Königs eine e 's ^^ begonnen. Vor einigen Tagen ist bereits w,. .Mche Gouvernante für den lleinen Monarchen in °""l'd eingetroffen. Hz;, ^ (Große Feuersbrunst in Glasgow.) bchlbtt ^°^°w in Schottland gemeldet wird, entstand Ruckn ?' ^k" Montag ein großes Feuer in der Et?!.« ^' '" bcr sich die größten Kaufläden der Feuer ^"' Die Mchrzahl der Gewölbe fiel dem °" ein? ^"' ^" ^^'^ wüthete so furchtbar, dass ^ilcle «,, ""^ "^ zu denken war; brennende Waren, ^oden «m ^' ^^ Entfernung von einem Kilometer zu VliNin' " ^ä^t dln Schaden auf mehr als zwei "'°"en Francs. in yy7 (Vitriol - Attentat.) Die Fleischhauergasse "chea?? ^^ Samstag abends der Schauplatz einer llieim s. " S"ne. Der Anstreichergehilfe Franz Vreznik ^ Eck ^.^^ ^"^ ^'c genannte Gasse, als ihm an ^geaen . Sram'schen Hause plötzlich ein Mädchen Inhalt ' ""^ '^"' "'^ "nem grässlichen Fluche den ^'le /!"^ Iläschchcns ins Gesicht schüttete. Glücklicher« Überfall« !! ^^ ^'^^ ^reznils, der im Momente des ^hrenk ^ ^°^ ^"^ ^"^ wandte, nur einige Tropfen, Wüssial,'. ^^ere Theil dessen Kleider bespritzte. Die Gtsichs'. '"" ^ ^'^"°l, das dem Ueberfallenen im l>» jcn^"^ schwere Verletzung beibrachte und die Kleider ^ezni« "' "° es traf, verbrannte. Ueber Anzeige ""Ust a ^"^ die Attentäterin zur Rechenschaft gezogen, eingelei?^" ^chlbe ^uch die strafgerichtliche Untersuchung ^bchcn "^^"' dieselbe heißt Marie Kosi, ist Dienst' ziittlich.z^° ^'bt an. sie habe Breznil, mit dem sie ein längen. ^rhältnis unterhielt, dessen Folgen sich nicht «reuloz "^aen lassen, aus Rache verletzt, weil er sie >vNt^ Eintritt ins Kloster.) Am 14. d.M. lichen 5» ""edenburg bei Vregenz die Tochter des erb» litch^n "hausmitgliedes Ireihcrrn von Walters, ztbotnena?". Wolfs t Hal "'^ der Freifrau Barbara 24. ^.^ "N" von Wenkheim, Anna Maria, geboren heilig "°er ^67, M Novize bei den Damen vom !?H«zen eingekleidet. '»London .^ "^ 2 öwenbraut.) Piesertage verheiratete ^n. ^ s^ ^enagerie-Vesiher seine Tochter, ein Mäd« ^lltts dati manche Schramme aus dem Käfig des ^ Uleich?^"g.m; der Bräutigam war selbstverstän« , Ech>vi Thierbändiger. Der Vater der Braut folgte ü'^" Lü>„ "^ die Mitgift in Form von vier grim» !""2endsle n>..°"^ ^ ist das für Leute dieses Faches die '""gen Et,, ""ze. Ein Freund der Familie brachte dem ?""thtrz ^"" ein Hochzeilsgeschenk in Gestalt eines falber ' ?^"' ^och überreichte er dasselbe vor. Mler t^. '" elnem solid gearbeiteten Käsig. Der Braut. ?""gtn 'z'e'ts hatte sich mit einem Paar Klapper-^chte derl,^^^^' "nd der Bruder der jungen Frau Me», "ben ein Angebinde mit einem haarlosen Ka-^gen ^, ," -'taturspiel. das im Kreise der in solchen Hochzeitsgäste großes Aussehen er- ^ <»l«ch»lu anl,.?'! ^wljhnt hatte, dieselben, als ihm zu- Klvese,,. ^"' ""b doch war^u sie ledi^l'ch nsui-" if. ^ Straf, .^er ""<"e jetzt dafür büßen. Hollp "nn,öa,^ l""cr harrte, war so schwer, dass stilie. ^ter , .^ ^"^. gedachte er derselben, seme ilY^M. erlitt !^''' "n Schleier legte sich vor aettoMel, wn« ^'' stütze suchend, mn sich nnd stürzte 5' ^" B^ "' "h"e einen Laut. wie vom Blitze V,^gt"'di^I.h7'ingrbrocheu; ein sanfter West. "Id ^'Mnler 5.« Sel der Vänme. In eincnl der ?'t ^"' die ^^chlosscz von Noden saßen Nella ^lH,"'i>' O b"den jiz..geren Geschwister Mary's. >d '?°s über z?i ?"^ Erzieherin. Alle drei waren ^"'^ <° M^^'lamen Nachrichten, welche Ni° ""'^?F" Nede!>i ^'^"d gab cs noch Aufgaben ^°"ehr,.."""« zu erfüllen. Es mussten d,e '"g'" gttroffcn werden, nn> Ioh" von regte. Die Tischgesellschaft beim Hochzeitsmahle unterschied sich sonst in gar nichts von anderen Hochzeilsgästen; die Herren trugen sich in tadellosem Frack und dottergelben Handschuhen. — (Ein Dynamit. Attentat.) Wie aus Messina telegraphiert wird, explodierte im Vorhofe des Palastes des deutschen Consulates cine Dynamit-Bombe, welche einen großen Tlieil des Gebäudes beschädigte. Der Attentäter ist unbekannt. — (Ausstellung iu Barcclona.) Nach einer amtlichen Mittheilung wird die internationale Ausstel' lung in Barcelona am 8. December geschlossen werden. — (Guter Rath) Student: «Sie haben mich beleidigt, mein Herr. Ich fordere Sie hiermit aus Pistole», mein Name ist von Wollbrück.» — «Da lausen Sie sich man erst 'ue Jagdkarte, bevor Sie aus mich schießen wollen, mein Name ist Hase.» ?ocal- und Plolzinzial-slachnchten. Die Zlullilliums-Mstausftcllung. Dic Weintost. Recht glücklich müssen wir die Idee des Ausstellungs« comite's, welches auch eiue Koslhalle unserer heimischen Weine zu arrangieren beschlossen hat, bezeichnen, denn hiebci halten die Wcinconsumenten der Stadt Laibach und des oberlrainischen Gebietes die beste Gelegenheit, unsere gesunden, natürlichen guten Unterkrainer, als auch unsere starken, gehaltreichen Wippacher Weine kennen zu leruen. Dass dem so sei, bewies die außerordentlich große Frequenz der Kosthalle; jedermann wollte ein Gläschen natürlichen, gesunden Weines haben, und das waren auch in der That unsere heimischen ausgestellten Weine. Wir wollen mit der ersten Loge beginnen, in welcher Weine aus dem Gurlseldcr Bezirke zu tosten waren. Recht gut gefielen die Weine aus den Herrschaftslcllereien des Freiherrn u. Gagern in Molrih; es waren vier Sorten auS den Jahrgängen 1886 und 1887. Von diesen Weinsorlen sind noch 500 Hrktoliter verkäuflich, und zwar 1886er Jahrgang zu 22 st., 1887er zu 20 st. loco Mokritz. Aus den Wcinlellereien des Großgrund, besitzers Wilhelm Pfeifer aus Gurkfeld konnten wir drei Sorten aus den Jahrgängen 1886 und 1864 losten, welche gefielen, denn in denselben war der echte Typus unserer unterlrainischen Weine ausgedrückt. Der 1886er ist zu 12 st. loco Gurlfeld, jener aus dem Jahre 1884 zu 8'/, fl. pr. Eimer zu haben. Aus den- bedeu» teoden Kellereien der Gutsbesitzerin Frau Iosefine Hots che war waren mehrere Jahrgänge des Gurlselder Stadtbergcrs ausgestellt, und zwar 1879er (Hektoliter zu 24 fl.). 1883er (zu 22 st). 1886er (zu 18 fl). 1887er (zu 14 st.), schließlich Polschitzer Wein aus dem Jahre 1887 zu 13 fl. In der zweiten Loge waren Weine aus dem Wip. pachcr Thale in reichlicher Collection vertreten. Neben dem gewöhnlichen Tischweine sandcn wir hier die aehall. reichen feurige» Flafchenwcine, wie solche nur ein Klima, welches dem Wippachthale eigen ist, zu erzeugen ver-mag. Neben der «Sipa» des Herrn M. Lavrencic aus Oberfeld fanden wir den Welschriesling des Herrn Perhavc aus Wippach, fern« einen Tifchwein des Herrn Mercina aus Gotsche — alles gute Tisch, weine; besonders der Tischwein des Herrn Mcrcina sand allgemeine Anerkennung. Vortrefflich aber mundeten die wahrhaft edlen Weine, als jene der Herren Franz Roden einer Privat°Irrenanstalt zu übergeben, denn der in aller Eile herbeigerufene Hausarzt erklärte mit aller Bestimmtheit, dass man ihn auch nicht einen ein» zigen Tag ohne die strengste, sachverständige Aufsicht lassen dürfe; ob er jemals genesen werde, könne nur die Zeit lehren, für den Moment sei daran nicht zu denken. Man hatte inzwischen anch den Rechtsanwalt der Familie telegraphisch herbeigerufen; man musste über die peinliche Frage ins klare komnun. was mit Mor-ton geschehen sollte. So schlecht und verbrecherisch er auch war. so schrak Richard doch vor dem Gedanken zurück, ihn den Behörden zu übergeben, welche ihn zwelfrlsohne zu lebenslänglichem Zuchthaus vernrthrllt haben würden. Der Elende hatte leine Silbe mchr gesprochen von dem Momente an. in welchem er vor seinen Anklägern ohnmächtig zusammengebrochen war. Ein Detectw bewachte ihn unausgesetzt, und er. der so mele Jahre hindurch hier der unumschränkte Gebletcr gewesen, sah mm Stunde um Stunde da. die Augen auf den Boden aebeftet und sich uicht verhehlend, dass we Lente. welche scine Dienstboten gewesen, ihn nun mit unverhohlener Mlisachtung betrachte» konnten, so viel s,e wollten. Viel-leicht war es der bitterste Moment smus Lebens, als einer der Diener ein Brett mit Erfrischungen ür den Dctccliv hereinbrachte und, sich an ihn wendend, höhnisch ^"'".Sie werden g»t daran thun. mitzuessen denn dort. wohin Sie kommen, dürsten Sle solche Kost nlcht bekommen.» , « . Als es Abend ward. traten mehrere Personen m das Gemach, von zwei Sichttheilsorgaucn grsührt. Sein Kavcic, Gutsbesitzer aus St. Veit (Vurgmider aus dem Jahre 1687), PhilippV e rt ov c aus St. Veit (Ruländer aus dem Jahre 1887), M. Lavrencic (Burgunder-Oberfelder). Herr Pfarrer Hlabnil aus Gotsche sandte einen guten Tischwein aus dem Jahre 1887, sowie Dessertweine und «Strohweine» des gleichen Jahrganges, Der Tischwein des Herrn Dechants M. Erjavec (Jahrgang 1887) zeigte den echten Wippacher Weintypus. Bevor wir diese Loge verlassen, wollen wir noch die Preise dieser Weine angeben und empfehlen, dass unsere Consumenten ihren Bedarf an Flaschenweinen m,d auch Liqueuren, welche wir im vorigen Artikel besprachen haben, denn doch im heimischen Wippacher Thale decken sollten, da ihnen ja die weiten, fremden Bezugsquellen um viel theuereres Geld nichts Besseres bieten. Die Preise stellen sich nach '/u-Literflaschen: des Hrrrn M. Lcwrencic Bur-gundcl-Oberfclder 50 kr.; M. Kavcic'Burgunder 30 kr.; PH. Vrtovc' Ruländcr 40 kr; I. Hladniks Strohwein 60 kr.; M. Erjavec' Quittenliaueur 1 fl.; Nussliqucur 60 kr.; Weinlreberbranttvein 50 kr.; desgleichen A. Ursic' Weintreberbranlwein, Sliwowitz und Vrinowitz mit 50 kr.; F. Mercinas Weinlreberbrantwein 50 kr. Die Preise der Wippacher Tischweine variieren zwischen 18 bis 28 fl. per Hektoliter, und ist jener des Herrn Mercina zu 20 fi. per Hektoliter namentlich zu erwähns». In der dritten Loge waren Weine aus verschiedenen Unterkrainer Bezirken ausgestellt, als jene aus dem Mött-linger Bezirke; dieselben sind zwar starke Weine, doch hatten wir aus diesem Bezirkr, der bekanntlich den Ruf hat, dafs er sehr gute Weine besitzt, mehrere und vorzüglichere Sorten erwartet. Von den Weinen des Gutes Neustem fand Beifall der Wein aus dem Jahrgange 1886, der ein recht harmonisch schmeckender, angenehmer und vorzüglicher Tischwein ist. Von den Weinproben des Gutes Arch ist der Wein aus dem Jahre 1887 zu erwähnen, welcher namentlich ob seiner Klarheit viele Anerkennung fand. Die Herrschaft Radelca der Gräfin Barbo stellte nur eine Weinprobe, und zwar aus dem Äresowitzer Weingebirge, Jahrgang 1887, aus, welcher vielen Beifall fand. Die Herrschaft Savenstein stellte drei Weinproben aus, welche bewiesen, dass man selbst an den äußersten Weinllima-Peripherien mit Sachkenntnis ganz liebliche, gute Weine producieren kann. In der vierten Loge waren Weine aus dem Rudolfswerter Bezirke vertreten. Allgemeinen Beifall fand der «Kaiserwein» der LandeS-Weinbauschule in Stauden, welchen sie noch in Slap gefechst hat und zu 70 kr. per Flasche verlaust. Auch der Zelenila-Wein aus dem Rudolss-werter Stadtberge. Jahrgang 1887, ist als Tischwein empfehlenswert und zu 12 fi. per Eimer loco Stauden zu haben. Recht angenehm schmeckte die Cernina aus dem Jahre 1887, welche im Stadtberge gesechst und von der Schule vorzüglich behandelt wurde. Beifall sande» die Weinproben des Hrrrn Zorlo aus Gesinbeldorf, so auch jene des Herrn Grm, Gutsbesitzers in Weinhof, und zwar aus dem Jahre 1685, welcher Wein zu 9 fl. per Eimer zu haben ist. Gut war ferner der Wein des Herrn Vojanec aus St. Peter, im Jahre 1687 im Grcevje-Weingebirge produciert. Wir kommen nun zur fünften Loge, in welcher nur Weine aus der dem Freiherrn von Apfaltrern ge-hörigen Herrschaft Krupp bei Tschernembl zur Kost aus« gestellt waren. Dass diese Weine rasch den allgemeinen Beifall der Ausstellungsbesucher fanden, können wir wohl daraus schlichen, dass bereits um 8 Uhr am ersten früherer Genosse Lane befand sich dabei. Er bemerkte es mit einem hastigen Blicke, welchen er nach der Thür richtete; auch dass der Graf, Richard und der Rechts» anwalt der Familie zugegen seien, entgieng ihm nicht. Die Herren nahmen an dem Tische Platz, der Diener brachte eine brennende Lampe. «Robert Morton,» sprach der Rechtsanwalt laut und vernehmlich, «hören Sie das B'.kenntnis, welches der Genoss,' ihrer Schuld. Herbert Lane, abgeügt hat. Ich werde Ihnen dasselbe in seiner Gegenwart vor« lesen!» Der Rechtsanwalt erhob sich und trug langsam und deutlich alles vor, was Lane zu Papier gebracht hatte: «Ich. Herbert Lane, mache vor Zeugen nachstehend^ Aussagen. Nachdem ich vor mehr denn fünfzehn Jahren eine» bedeutenden Theil meines Vermögens durch Spiele» und Wetten verloren halle, entkam ich meinen Gläubi gern, indem ich nach Weftmdirn reiöle und dort »ntir falschem Namen lebte. Ich war, Witwer und hatte eim' zehn Jahre alte Tochter; meine Frau war an qe brochenem Herzen schon vor einiger Zeit geswrln» Mangel an allem Nothwendigste» brachte mich z», Verzweiflung, ich gerirth mit zwei Bekannten in Streit und that einen schweren Fall. der eine ernste Krankheit zur Folge hatte. Die Aerzte gaben mich auf; ich hillt mich für sterbend niid wähnte, meine kleine Tochter werde eine arme, gänzlich verlassene Waise sein. Wrde: das Rückwärtssehen noch ein Blick in die Zutunst waren für mich erfreulich. Aber dennoch, um des Km« des willen, musste ich etwas thun. (ss?r,Wmss solgi.) üaibacher Zeitung Nr. 246. 2092 25. October 1M> Abende die 100 großen Vouteillen gläschenweise ausverkauft waren, und musste das Comite' den Herrn Herr« schaftsinhaber ersuchen, dem allgemeinen Wunsche gemäß noch Wein nachzuschicken, was auch zur Freude der Aus' stellungsbesucher geschah. Großen Beifall fand der Weißwein aus dem Jahre 1885, ein vorzüglicher Rieslingwein, der in jeder Richtung «vollkommen» genannt werden muss und welcher loco Herrschaft Krupp zu 35 ft. per Hektoliter zu haben ist. Würdig reiht sich diesem Jahrgange der von 1886 an, welcher zu 30 st. zu kaufen ist. Selbst der Jahrgang 1887, also noch ein jüngerer Wein, ist bereits aller Anerkennung würbig und zu 20 st. per Hektoliter zu beziehen. Nicht minher gefielen die Rothweine aus den Jahren 1885 und 1886, welche zu 2« st, per Hektoliter zu kaufen sind. Alle diese Weine zeigen wohl deutlich, was in Unterkrain, namentlich im Mött ling'Tschernembler Weingebiete, alles zu erreichen ist, wenn sich dem Fleiße auch Fachkenntnis zugesellt. Nun erwähnen wir noch der sechsten Loge, in welcher der Obst-Champagner ausgestellt war, zwar lein Landesproduct, doch wollte das Comitö namentlich den krainischen Obstzüchtern zeigen, wozu das vorzügliche Obst unseres Landes verwendet und dass selbst die berühmteste Weinsorte, der Champagner, durch dasselbe imitiert werden kann. Schließlich erwähnen wir noch, dass sämmtliche Weine von der Jury, welche zusammengesetzt war aus den Herren: Director Povse (Obmann), R, Dolenec, Wein-bauschuldirector in Stauden; Gutsbesitzer Fr. Kavcic in St. Veit bei Wippach und Franz Ferlinz, Gasthof« besiher in Laibach — durchgeprüft wurden, wobei die Weine beurtheilt wurden: 1.) nach Farbe und Klarheit; 2.) nach Geschmack und Aroma; 3.) nach Stärke (Allo« Holgehalt); 4.) nach der Menge der Säure; 5.) nach der Menge des Gerbstoffgehaltes; 6.) nach der Harmonie des Weines. Auf diese Art kann jeder der Aussteller aus den Jury-Protokollen erfahren, wie sein Wein beurthe'lt worden, und dies nur mit Nutzen, um etwaige Mängel zu beseitigen. Es obliegt uns noch, die Herren der Jury für das Obst anzuführen. Dieselbe bestand aus den Herren: Dr. Eisl, kaiserlicher Rath (Obmann); Director Povse, Gesellschaftssecretär Pirc, Gutsbesitzer Josef Lenarsic aus Oberlaibach, Dechant Vesel aus Illyrisch - Feistritz. Oberlehrer Hirovnik aus Görjach und Bezirtsschul-Inspector Hum er, letzterer insbesondere für die Aus' stcllung der Schulgärten. — (Audienz.) Der Herr Landeshauptmann Dr. Pollukar wird heute von Sr. Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen werden. — (Allerhöchster Dank.) Se. Majestät der Kaiser haben den Herrn Landcspräsidenten im Wege der Allerhöchsten Cabinetskanzlei allergnä'digst zu beauftrag-n geruht, den am 14. d. M. in St. Veit ob Laibach zur Feier des vierzigsten Rcgierungsjahres Sr. Majestät versammelt gewesenen Festtheilnehmern für ihre loyale Kundgebung den Allerhöchsten Dank bekanntzugeben. — (Philharmonische Gesellschaft.) Sonn« tag, den 28. October, findet das erste Concert der philhar» monischen Gesellschaft in Laibach unter der Leitung ihres Musildirectors Herrn Joses göhrer und gefälliger Mit< wirkung der Fräulein Hermine Esing er (Clavier) und Anna Lübeck (Gesang) im landschaftlichen Reboutensaale statt. Das Programm wurde wie folgt festgestellt: 1.) Felix Mendelssohn-Bartholdy: «Meeres-Stille und glückliche Fahrt», Concert-Ouvertüre für Orchester. 2.)W. A.Mozart: Clavier-Concert in L»äur mit Begleitung des Orchesters, gespielt von Fräulein Hermine Lsinger. 3. a) Johann Sebastian Bach: «Willst du dein Herz mir schenken»; b) A. Rubinstein: «Klinge, klinge mein Pandero»; c) E. Meyer-Helmund: «Du fragst mich täglich»; Lieder für eine Mezzo-Sopranstimme mit Clavierbegleitung, gesungen von Fräulein Anna Lübeck. 4.) 2) Rob. Schu« mann: Novellette, op. 21, Nr. 1; b) Ioh. Seb. Bach: Gigue; c) Fr. Liszt: Waldesrauschen, Concert-Etude; für das Pianoforte, gespielt von Fräulein Hermine Esinger, b.) Richard Wagner: Symphonie in O-äur für Orchester; ») 8o8tßnuto « mHy8to80 und ^Ilo^ro con brio, (,'; d) ^näants m» uon troppo, un poco mav3t.080 ^; c) ^.Ilo^ro »88HI ^/4; ä) ^.lio^ro wolto « vivaoo, 0. — Anfang präcise 7 Uhr abend«. Der Eintritt ist nur den Vercinsmitgliedern gegen Abgabe der aus Namen lautenden Eintrittskarten gestattet. — (Dienst.Iubiläum.) Herr Oberst Hey-rowsky des 17. Infanterieregiments feierte vorgestern sein 40jährigcs Dienst-Jubiläum. Aus diesem Anlasse brachte ihm die Musikkapelle des Regiments eine Serenade, und wurde der Jubilar von einer Deputation des Offi» cierscorfts beglückwünscht. — (Ob st ausstell ungs-Lotterie.) Bei der am 21. d. M. vorgenommenen Ziehung der Ausstellung«» Lotterie der l. t. Landwirtschafts-Gesellschaft für Krain wurden folgende Serien und Nummern gezogen: Serie N8 Nr. 23, Serie 3 Nr. 75, Serie 97 Nr. 89, Serie 2 Nr. 27, Serie 19 Nr. 85, Serie 92 Nr. 51, Serie tl9 Nr. 92. Serie 13 Nr. 8, Serie 100 Nr. 73, Serie 82 Nr. 7U. Serie AN Nr. 8«, Serie 96 Nr. 92, Serie 16 3/ V^' ?-"" ^ ^ ^' Serie 59 Nr. 99. Serie 85 Nr 24. Ecvie 4 Nr. 14. S«ie «2 Nr. 87. Serie N> Nr. 55, Serie 72 Nr. 14, Serie 50 Nr. 49, Serie 66 Nr. 82, Serie 89 Nr. 59, Serie 11 Nr. 28, Serie 54 Nr. 85, Serie 86 Nr. 2, Serie 95 Nr. 54, Serie 91 Nr. 61, Serie 77 Nr. 6, Serie 1 Nr. 96, Serie 45 Nr. 39, Serie 41 Nr. 29, Serie 25 Nr. 75, Serie 73 Nr. 68, Serie 12 Nr. 86, Serie 20 Nr. 74, Serie 70 Nr. 2. Serie 43 Nr. 69, Serie 14 Nr. 76, Serie 79 Nr. 3. Serie 53 Nr. 61, Serie 18 Nr. 51, Serie 34 Nr. 40, Serie 99 Nr. 41, Serie 31 Nr. 8, Serie 32 Nr. 72, Serie 44 Nr. 15, Serie 87 Nr. 10, Serie 21 Nr. 16, Serie 35 Nr. 69. Die Werte der Gewinste find steigend nach der Reihenfolge, und zwar derart, dass das letztgezogene Los den Haupttreffer erhält. Die Gewinste sind in der Kanzlei der k. k. Landwirtschafts-Gesellschast in Laibach bis 21. November 1888 zu beheben. — (Bergmännisches.) In wr Catastral-gemeinde Laal bei Sleinbrück wurden, wie von dort be» richiet wird, Quecksilber- und Zinnobererze in schönen Anbrüchen erschürft, und berechtigen die Lagerungsverhältnisse zu der Hoffnung auf andauernde und ergiebige Ausbeute. — (Unglücksfall.) AusRadmannsdorf schreibt man uns: Als am vergangenen Donnerstag die 11jährige Katharina und der 9jährige Valentin, Kinder des Gemeindevorstehers Anton Merzol aus Hraschach, auf der Hutweide Liva Schafe hüteten und an dem angemachten Feuer sich wärmten, fiengen die Kleider des Mädchens plötzlich Feuer. Es wurden zwar von einem in der Nähe befindlichen Besitzer die brennenden Kleider sofort vom Leibe gerissen, doch erlitt dieselbe derartig? Brandwunden, dass an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. — (Perfonalnachricht.) Der Secundararzt des hiesigen Landesspitales, Herr Dr. Homan, wurde zum Bezirlswundarzte in Treffen ernannt. — (Aus Klagenfurt) berichtet man uns: Die hiesige Filiale des Cyrill« und Method-Vereines (slov. Schulverein) begeht am 14. November anlässlich des 40jährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers eine Festlichkeit, welche im Hause des katholischen Gesellenvereines stattfinden wird. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags wird aus dem St. Nuperti-Friedhofe die Enthüllung des Einspieler-Denkmales stattfinden. Programm für die Jubiläumsfeier: 1.) Festrede. 2.) Decla« mationen. 3.) Gesang. 4) Komische Aufführungen. Programm für oie Einspieler-Feier: 1.) In der St. Ruperti-Kirche: das Todtenofficium; 2.) am Grabe: 2) I^Iiora; d) Trauergesang; e) Trauerrede; ä) Enthüllung des Denkmals; 0) Grablied. — (Von der Obstau Sstelln ng.) Die Licita-tion der rückgelassenen Obstsorten der Obstausstellung nahm gestern einen günstigen Verlauf. Es wurde das gesammte Obst verkauft und dasselbe durchwegs sehr gut bezahlt. — (Eine Maschinenfabrik) soll von einer deutschen Firma in der nächsten Umgebung von Cilli errichtet werden. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Ja uchen im politischen Bezirke Stein wurden der Grundbesitzer Jakob Lozar aus Kleinlack zum Gemeindevorsteher, Franz Sojer aus Jauchen zum ersten und Johann Kotalj aus Berdo zum zweiten Gemeinderathe gewählt. — (In Tarvis) wurde vorgestern nachts bei einer Tanzunterhaltung ein Bauernbursche von einem Jäger des dort stationierten Feldjäger-Bataillons durch Bajonettstiche in die Brust und Bauchgegend tödllich verletzt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 24. October. Das «Fremdenblatt», über die Nachricht von russischen Truppelwerschiebnngen gegen andere Blätter polemisierend, sagt: «Auch uns ist die Stärke der europäischen Friedensgarantien und unsere eigene Macht genau bekannt; aber gerade deshalb müsse es im wahren Interesse aller Kreise liegen, alle Vor« gange zu verfolgen und nichts zu verheimlichen oder zu vertuschen. Wir haben auf Grund unanfechtbarer Informationen eine Thatsache constatiert und damit be^ wiesen, dass man in Ocsterreich-Ungarn ein scharfes Auge für alle Vorgänge außerhalb der Grenzen hat. Gerade deshalb brauche aber a»ch allerdings niemand zu zittern.» Wie», 24. October. Am Schlüsse der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses kam es zu einer feier> lichen Kundgebung der Sympathie für den Präsidenten Dr.Smolka. der in diesen Tagen bekanntlich sein vierzig^ jähriges parlamentarisches Jubiläum feiert. Rieger und Plener feierten mit rühmenden Worten unter dem mäch« tigen Applaus der Versammlung die Verdienste Smollu'^. insbescmdcre seine Gerechtigkeit »nd Unparleilichleit. wo< rauf die Versammlung sich von den Sitzen erhod. Präsident Dr. Smolla, zu Thränen gerührt, dankte mit tiefbewegten Worten. Wien, 24. October. Nach einer Berliner Meldung nahm Dr. Förster die Stelle des Directors des Wiener Bnrgtheaters an. Budapest, 24. October. Der ehemalige Hand^-minister Kemeny ist gestorben. ..„j Trieft, 24. October. Der Marine - Command Freiherr v. Sterneck ist mit der Dampfyacht «M„ nachts 11 Uhr nach dem Piräus abgereist. . Velgrad, 24. October. Das Amtsblatt vM" licht vorerst ein motiviertes Ersuchsschreiben des" mg« Milan, in welchem er den Metropoliten "s ^" Hirten der antokcphalcn serbischen Kirche ersuch«, Ehescheidung ansznsftrechen. Hierauf folgt Actenstü'ck des Metropoliten, mit w chem die am 5. October 1875 i«"'^ dem Könige Milan und Natalie einqeg" gene Ehe mittels erzbischöflichen Sege als gelöst und geschieden erklärt wn^ Aligelommcue Fremde. Am 24. October. ,^ Hotel Stadt Wien. Schcidler. Poltnil, Singer, «""'„, Kupecel. Rasender. Wien. — Tomau. l. l- Haup"' z. Kollpacher. Reisender. Graz. — ssaber Maria. Folstvcw» Gattin. KarlslMtcn. — Mohär, Pfarrer. DragMs. ^ Hotel lNcfllllt. Hasenfeld. Nade-Arzt. ssranzensbad. 7- ^ Priester. Oblal. — Bcrlizheimer, Kaufmann. ^"'H»ll,, Oppenheim. Ehemuch. — Lucla, Nuzel, Nyhel', " -^ Strastacker. Bauch, Kos;, Willi. Varuch. Tisien. ^ ^r, Untcrlrelcher. Postbeamter. Villach. — E. M. Ml"", f.^ct. Neumarttl. — Turui, Kaufmann. Gurz. — Nohrman, " > .^ Rudolftweit. — Landau. Photograph, Baujalula. ^^" Kaufmann. Oedeuburg. — Tomich. Abbazia. 9»lscA Hotel Siidbahnhof. Ramutha, Alademiler. Wie«..-" ^M, Reisender. Brunn. — Ziclar, Pfarrer, WeitensteM- ^Mg, Besiher. Reichenburg. — Josef u. Theresia jttalar, -"^»nps, Ollsthof Kaiser von Oesterreich. Rudolf, Lehrer. VraW. ^ Student. — llucel, Pfarrer, Grdofelo, Verstorbene. « Den 2 3. October. Anna Lubic. Arbeiterstochter, 2 /i Hradchludorf 20. ssraisen, <,. . 66 3" Den 24. October. Rupert Slamuil, M'"' Hradehlydorf 7, Lugenentzündung. ImSpilal«: ^,^495' Den 22. October. Heinrich Reichmann, P"""" ' Tubcrculose. Meteorologische ^ ff I^ Z. Ä Z 5Z »i ^t ""' '"°" «« _____« > Z2- ^ «3 ^________!^^-----^^ "7^7M^,I 7M^"^^6—wm5ss.V ^.^ 0^ 24 2 . ?i. ! 742 2 12 0 W. mähig h"'" 9 . Ab. I 743 2 3 8 W. schwach ^ I^ihe" ?' Morqenuebcl. nachmittags ana.enehm sonnig, <«,^e ^' Steine. Wärme zunehmend. Das Tassesmittel der -^ um 5 2' untcr dem illulmale. Verantwortlicher Redacteur: Danksagung. > Anlässlich de« raschen Hinschcidens deS He" > Viliccnz Icmlilcr > l.l. Kreisaerichts-Präsidenten ^ > in Rudolfswert, sind uns von allen Seit" A^il, > ehrende Newnsc imiMr Theilüahim' 5"A ^sclil » dass wir außerstande sind, allen person"", 2 innisssten Panl auszusprechen. «n^e s^t D Wir erlauben uns daher, auf WeseM " ^N' » die gütige Ancheilnnhme. die prachtvollen " ^, » den und die überaus zahlreiche Vesslelllü'ss .^n > reu Verstorbenen zur lchlcn Ruhestätte "' ^cht^' » Beamten des hirsia.«-,, löblichen l. l ^re"«^. M, » des M,l. l. l. stadt.-deleg. V.'zirKncriclM. Mtc » l. l. Staatsanwaltschaft, der liibl. l-t/^'h,^cn » des Rudolfswerter GerichtshoffpreNssels. o ^^h,. » lübl. t, l. Äezirtshauptmannschaft, der ^^^cat"' > vcrtretuua uon Rudolfswcrt. den 'V"'"'", ^M'"?' » Rudolfswevts. den Henen l. l. Notare" l ' soN«c » dem hicsissen sseehrlen Gymnasial Die trancrndcn Hintcrbltt « Rudolfswert am 24. October alle" Nosefine Vlamnla lieb. 2la.."'la/,,.t> ^ Verwandten und Bela:.nteu "', c'^'u et mo stA Ohr.s'l"^ nachmittags uon der Todtrulapelle zu ^^, auö statt. . . . ^, fro»'"'" Der theure Verblichene wlrd dem , dcnlcn empfohlen. ^^ Laibach an» 24. October 2093 Course an der Wiener Korse vom 24 October 1888 Na« ^ 0^^ Lour«^ Qi ,. <»el^ "l!,^' !»clb ware «!„»« "'^NlehtN. <»°/, Temcsei »anal .... lu4'4<» '«s> - ^H/ ..... 82 2° 8, 40 ^ U"«"^'...... '" " '"'" K y^°m°ie i.o,! .^50.3'^ ^"be« iiffentl.Anlehen. ^"z°/ ^""»c l>00 „ I4N-25 140'^> Donau.Uieg.-Vosl 5«/„ 100 fl. . 120 75 ,21 2» An «t>»..^""stel ion .. ,40-75,4,25 dlo, «nleihe ,«?8. steuerftti w« 5« >07 - ^ ""»!,!,,, ,^ « ^.^ ^ ^^ ^ Vlnxhtn t^, Ktab!n.mtinb« lvitn !<»s. 2» >c>5 5.« ' > . kn 17z ,72 50 ^n>cl>>,'n >, Sladlg^mcinde wit» -------- " (Tilbe, »nd Gold) .... - - —'- l?'^ Oti», 1<»ä«>i«».Änl, t>.S!abtz«m.lMtN >4, l0 ,4i — °" «.>.'.'N.-z?4.l ':^ >;: z: P,»««,.!.!. , ,,,°lb«ntl 4»/ Vobcnci, all«, öfttll,4°/„ Gold . i,L2»,2»üs, . «,! "«ntc A' ' ' ' l«i'c ioi3o dlo, in »o „ « <>/,°/° '0l'20 io> «» , lVb,.«^ /° - . . V2 2l> »2 40 btc>. in »n , „ «°/, . l»«'20 »8 70 . »,>'°ahn.Pii»^!v,-"'«'- l<« 5>o l«! ?s. b ,°,°------—- Dcss,,ung, x»>!l vtll, <>/,'/»- . ioi ,0 il» t,o hH"'''«!.il ^,c>a^«'?^ "^'" >"7b d<°, . 4°' . . ,00 - ,00'40 ''^,.?o!l 4°'/°/l^.W. 1^->80l.° bt°. I 4°/° . . ,.,«-. ,00 40 Ht,w!> ' '"^ li" l" . Nns>, allss, Bodcn«eb««.Nc!iengel. ". d^,'"'' ^"'' Prloritäts-Obliglltioneu l' , -'N u^ »/,.' ' . , I04-2N !0K — >lb Vcstlahn l, «lmilfien -— -.- ''^^'!»!c ""'"nlanb . loß.zo ^._ sterbinanb^.Notbblid» in E!lbei »» 50 i«0 — l» ««>r,,^ ">°"Ichl . . 1»«.« l09'7b G°Ii,i,che «ar, - Ludwi«. «ahn l°/, »?.">!«!>: UN. »'-,- > '04,7k —'. . »9-00 IbO'io ' ""«Nbülzi,^'"von!« - Olfttlr, Nosdlreftbahn . . . ,os 30 '»a»,' «>«^^ "«° . . . il»4 »0 >0» 2l< eilbtnbii^t, ...... — — — - K,Ib lwa« »llb «La« A.^^b'' l- «mission . . 107-..I!»?.- Actis« von Transport- ^^"t N . ' ! ' .!3« ;''^ 33 U...crnehmm.gcn. Una.gall,. Navn , , . ,8 70 l»» - . !«W. —- — - «lredllloss lO0 fl. . . . ,81-75 1N2 2^ Böhm, wo,dl>abn ibO sl. . . . ,94 b» l»^ — lf <»> f,, ... K9'— 00'" , weNdahü 200 fl. . . .«14-826^ 4"/p Doliau'Dampslch. 100 fl !>».«> -'— ^ufchllchvat«« N fl. , «»l< — 30c — 0fe»fl ^'ofe <« fl, . . 59 75 »»,'<"' Donau-T<,!»pfschiffahl,«°Oel. Palfs» l'l'sc 40 fl, , , . 57 50 l'«'" Oest.rr. s.ou fl. Dla>l.!tif.lVa«..Db..Z.)»00sl.O. ,7» 75 17» »5 Nubols-Vole 10 fl, . . 2b-_ 2,— Dus'«l>dcnbllchcl « i!in,.^ubwc<« 200 fl.. — — —— waldNnn.eofe 20 sI,G, —>— —— Wi»d,,- 20 sl. , . »»HO b«'- Fcldnmüt.'.Norbb. iou(» !>, 3M. ,4b? ,488 ^,^,. . «, ,, ' ssla»1-Io.G. — - ^.- lvcr St«i,.Karl>Vudw!g'V,z!l»l»fI,:ndeig !>:»!'al»! 100 fl, . —>— ^. - V^»cl,.?>nft.. öN,2<)0sl,E,40«/, 2s^«!i l««-^ Ka<^a»«Ot>>.sb, Lb, 20<>f!. V. —>- __. . Lvdl-iNuN, f, Hand,u,G.i««fl. ^li 70 »>l "" Veml'csg^^rnrwi^.^^fiv'liiftN» «lrcbitbanl, Nll.i. Nng. ,00 jl. 805 20 »0k'?b bahn.^üfellfchaft lmg.,Tncst <«w eröfl,«»ofl, kl» — li»— Ocficrv. Norb»v,Nb. »no ss. Vilb. !«s. ?<; ,en 2» Hl,pc>!^lc»!'.,öN.2Wsl.2<,»/,E. »4»^ e« — dlo. ».«> 2»c» fi. Si>d« . IW-Ls. i»u ?« känt'clb., öst.200 fl. !».50«^. . . . „, 7,, 2K 25 kiebt!,bl!rgel — !i!e,ledrsba,!l, «lla,, ,40 sl. ,s.o 5o i»l'— Gioal^^isenbahn 2<»N fl 8, W, . 247><0 l47 80 Vlidbahn 200 fl. Vilb« . . . l«4 — ,0< 50 Sllb.«ltoldb.,Verb.«V.200slLVt. 154 — l^< 50 Ilamway-'Vel., Vi. 170 fl.«. w. «2« «> ?2? — Nr., neu 200 fl. — — — — Illlnepolt-Vesellschaft 100 fl. . —'— — — Ung.-galiz. «lisenb.zuo N. Silbe? ,?< «5. 174 75 Ung. NorboNbabn »c»0 fl, Silber ,»<> — l»e 2l> llng,weftl>.(Mll»b»!cn>> und Stahl-Inb. l!eihg, I, 80fl.40'V„ «I— 93,— „Elbcmiihl", 'l'apierf u, V »V 5b — 5« — MonlllN'Vcsellfch . öft«l.»»lp'ne <4 - 4426 Piagcr f«,. 3nd,» Vef. 200 fl. «»0 5l> 281 50 SaIao>Tar«. «tiscnraff, »00 fl. . I»5 - — — Wafsenf.-V,0eft. in V ,00fl. . 27« — 28c» — Devisen. Deutscht Plühe...... 5» «^ 5» ?z London......... ill c« >«2 20 P«>»......... 4805 48 15 Vllluten. Ducalen........ 5 78 «80 !i0,lflanc»»V«uckl..... »«4, 9 oe Vilbn......... —- -- Deutsche Neichebanlnolen . . 5» «l> »9 «7» Italienische «anlnolen lioo^ire) 47 5,0 47 ei, Papicr.Nubel ps, 3tii«l . . . ! 28,, I 2V,,