Ni.276. Montan, 1. Dezember 1W2. 121. Jahrgang. OMcher Zeitung. ^länumtrntionOvrtit!: Vl!l Pustvrrjrildilng: ga»Miri„ <«l> li. halbjährig 15 ll. Im ltontor: nanz» lu^iss i,^ halbiahnn U «. Fi!r ble ^.islell»»,, i«s Hau» „anzjählin » X. — Inscrlion«a»biihr: 3ui tlein« I»n-li per Zelle 6 k. Dit .Uaibachei Mtung» ,r!chcin< täglich, mil Ausnahme t»ei Konn^ und Feiertage, Die «b»l»iftr«tto» befindet jlch Nonqrehvlav Nr.», die «ed»l»l»n Valmat!« Gasse ^ir, S, Vpr,chftu»d-n der Medallion von » bi« lv llhl vn'mlttlln», Unfranlirrte Briefe wei-den nichl anaenommen, Vtanultripte nichi zusückzeftelll. Amtlicher Toil. ^nch beu, Auusblatle zur ir, 4? «I)ol»v«<: liäosi I'l»,,ol» vom 21. November 1902. Nichtamtlicher Teil. Die mazedonische Bewegung. Der bulgarische Oberstleutnant d. R. Iant'ov. "^ bekanntlich ,nit dreizehn Begleiter,: in Kalabaka "llleno,n,nen und nach Trilkala gebracht wurde, hat, ^ Man aus Athen schreibt, im Vorhöre angegeben, ^ >^ im verflossenen September mit 300 Mann in lM'donien eingefallen und habe dort viele Gefechte >u:t den türkische,: Truppen bestanden. Der herein- "ochrude Winter habe ihn genötigt, seine Bande auf- «""sen. Er h^ffe j,^ Griechenland Gastfreundschaft ^' fmden, denn er kämpfe nicht für die Bnlgarcp, wndern für die schwcrbedrängten Mazedonier über- ^upt, denen er die „Autonomie" zu verschaffen be» "obt sei. Schließlich ersuchte er um die Erlaubnis ^"' nach Athen zu begeben. Dem „Empros" zufolge iis^.^"^ verhalten der griechischen Negierung gcgen- iv ^ Innkov davon abhängen, ob die Pforte ihn al-> Mnrgenten, also als politischen Verbrecher oder m5 lMlber betrachte. Indchen gelte es unter allen III» cnwe„ ai5 ss^^ ^^ß Iankov ein längerer Aufenthalt 'l ^ncchenland nicht gestattet werden wird. (Nach "er telegraphischen Meldung aus Athen lies; di? ' cmerung Iankov. welcher dort eingetroffen ist, mit« m "'' daß sie seine Anwesenheit auf griechischem "°oon nicht dlllden könne.) jor ?^ Dl-gan deZ inazedonischen Komitees „R--Nei^^ veröffentlicht, Nne man auS Sofia fchrcibt, itci^ ^"' ^ Sonderausgaben Einzelberichte über fcl,!^'^' ,^msü>n aufständischen Banden und türll-^'"'Militär, lvelche sich angeblich in dm letzten vier« in !> ^'"' ^^^ strengen Winters, bei Kresna, dann üin ^ ^lngedung von Dschmnaja ereigneten. Die au/s '^l)e" Flüchtlinge, welche sich gegenwärtig tl "ulgarischem Voden befinden und nach Aehaich-^^ bulgarische Blätter über KXX) Personen betro lrits f!^ ^^ Gegmstand einer lebhasten Wohltätig-^r? ^''^ ^" nainhaften Spenden des Fürsten ^^"^ der Prinzessin .«.llementine und der Slav> säxil Wohltätigteitsgesellschnft in Mootau (lvelch letztere 10.000 Rubel beitrug) und den Ergebnissen von 5>slen und Summlungen dürsten nahezu 50.000 Franken zur Verfügung des Slavisck)«n Wohltätig-keitsvereins in Sofia, an dessen Spitze sich der einstige Minister und Nationaldichter Vazov befindet, stehen. A^enn diefer Hilfsaltion nicht ein von der mazedonischen Agitation herrührender Politischer Beigeschmack gegeben würde und die Schilderungen der angeblich erlittenen Mißhandlungen durch Albanler und Äa» sclnbozut'5 seitens der Flüchtlinge nicht so auffallend das Gepräge der Abfichtlichteit und Uebertreibung on sich trügen, wäre die Aktion gewiß noch erfolgreicher. Vedauerlicherweife wird die öffentliche Meinung durcy Kampfberichte beunruhigt, wie sie die „Riformi" ver^ öffentlicht, und welche nach dein plötzlichen Eintritie eines überaus strengen Winters und der damit ver< bundenen Unmöglichkeit behaupteter Operationen seitens der Aufständischen unmöglich der Wahrheil entsprechen können. Dazu kommen Kundgebungen, wie sie der beabfichtigte Massenaustritt der Offiziers mazedonifcher Herkunft aus der bulgarisä>en Arm.^ war. welä)e Demonstrationen vor Anbruch des maze« donischen Frühjahrs doch keine ernste Unterlage haben können. Es ist überhaupt eine beständige Zunahme der Agitation in dc-r mazedonischen Sache bemerlbal', durch welche Tätigkeit die beruhigenden und staats-klugen Acußenmgen, die Ministerpräsident Danev in dem Sobranje über die Haltuug Äulgariens abgab, beeinträchtigt werden. Wie man aus Konsta'ltinopel berichtet, hebt das türkifc1>e Hofjonrnal „Malumat" bei Vespreäiung des Vandenunwescns in Mazedonien folgende Umstände hervor: Der Sultan habe wiederholt Äesehle an die Militärbehörden des Grenzbezirles in dem Sinne er-teilt, daß die treue einheimifchc Bevölkerung so wen lg als möglich aus Anlaß des Einbruches bulgarischer Aanden belästigt werde. Die europäische Presse habe der Haltung der türkischen Zivil- und Militärbehör-den während der Unruhen volle Anerkennung gezollt und dieses Verhalten auf die ausdrücklich, Befehle de5 Sultans zurückgeführt. An die Tatsacl)e anknüp-send, daß in Trikkala eine Bande von Ruhestörern von der griechischen Polizei angehalten wurde, spricht der „Malumat" die Erwartung ans, diese Banditen würden endlich zur Ueberzeugung gelangen, daß ihr Vorgehen allseits mißbilligt werde sowie sie auch über-all den gleichen Empscmg finden werde,:. Der „Ma- lumnt" beruft sich auch auf das Zeugnis des rumä« nischen, in Bukarest erscheinenden Blattes „Universul" zum Beweise, daß die in der „Independance belge" veröffentlichten Beschuldigungen der türlifchen Vn> waltung unwahr sind. In der Türkei herrsche die weiteste religiöse Toleranz, und der Sultan loende seine Gnade in gleichem Maße Christen wie Moham, medanern zu. Die türkische Armee habe die volle Eig< nung, jede aufständische Bewegung auf irgendeinem Punkte des Reiches schleunigst zu unterdrücken, und gerade die Art der Unterdrückung der bulgar. Aanden habe gezeigt, daß die tapfere Armee das volle Bewußt' fein ihrer Mission besitzt und sich dabei niemals von den Grundsätzen der Moral entfernt. Die marollanische Frage. In Ron: hat man an maßgebenden Stellen Mit-teilungcn erhalten, welä>en zufolge die Gefahr, da'3 die jüngsten Vorgänge in Marokko eine ernste Krise und in ihrem Gefolge internationale Weiterungen herbeiführen könnten, nunmehr als geschwunden an« gesehen werd«: dürfe. Die Negierungen der cm der marokkanischen Frage in erster Linie beteiligten Mächte waren gegenüber der letzten Gährung in diesem afritanisäM Reiche von der Besorgnis nicht frei, daß eine bedrohlick)ere Gestaltung der dortigen Lage sie zur Entfaltung größerer Altionen drängen und die Möglichkeit von Verwickelungen in die Nähe, rücken könnte. Das beträchtlick>e Nachlassen der Spannung in Marokko habe diese Mächte erfreulicherweise der Notwendigkeit enthoben, ihre Vorsichtsmaßregeln über den Rahmen der bei der anfänglichen Verschär» fung getroffenen hinaus auszudehnen. Man habe in Rom mit lebhafter Befriedigung die Ueberzeugung gewonnen, daß keine dieser Mächte auf das Ziel aus' gehe, die Aufrollnng der marolkanlfÄ>en Frage zu beschleunigen. Italien habe allerdings leine unmittel-baren oder besonderen Interessen in Marokko wahr. zunehmen, wie etwa Frankreich, Spanjen und En^« land, Nichtsdestowliiiger habe man in Rom die jung-sten Ereignisse mit größter Spannung verfolgt, da die damit zusammenhängende Mittelineerfrage g5 radezu eine Lebensfrage für Italien bilde und ai-5 diesem Grunde das Aufwerfen der marokkanischen 7^rage für Italien eine Wendung von größter Bedeu« tung wäre. Feuilleton D«s elliiiMt Wort. Huuwlesle von V^'O vo« Gor»i. (Nachdruck vrlliottn.) »vio s^"'" jemand Frau MMi Plehwe gesehn: hättc. Epj<. sasl "^ die schlanke,: Arme aus den: wirren stl^-lt v ^ ^ -^aligees weit anf den Tifch ge-0i,f ^, "w blauen feuchtschimmernden Augen starr schwo^falteten Händchen gerichtet — der hätte g» ^ daß Zran MMi Plehwe betete, »nit de/^"'' ^ln- nicht der Fall. Der kleine Mund 'Nitres/''" ^'"U6 eigensinnig aufgesetzten Oberlippe '"udeii 1 "llerdings etwas — unaufhörlich, ohne Er-luu^ ''. Ullr mit jene:: Unterbrechungen von Se> ^ trock^ ^ ^^ splhige Zünglein brauchte, un: ^onft,/^" LipplTn wieder geschineidig zn maäM. Nlllneltc fie immer lveiter und nur daS einc: Better .. ^ Vombm — MUlione,: — Donner- "ich ^'^"^ l^va befremde,: sollte, der lveiß ebei: ^""l^ln^' ^^ ^"^ Stunde in dem mollig warmen, ^^'aar / "'"' -'^stä>en des Assessor Plehweschen ^ttet^^^!"^^ ^ v"u grüngoldenen Franse,: unl-^'cht h„_ ,'"""gelan,pe und in: Angesichte eines noch (5 Ehrten Abendessens sich abgespielt hatte, ^it ei,,'"" fürchterlich gclvesei: dieser erste Krach. ^' Ein >.^"'^ lachten Geplänkel hatte er angefan-" drollige Schneeball«: mit Worte,:. Ohne daß man es wollte und zunächst auch nur merkte, waren die Würfe heftiger geworden. Schließlich wurden es Vorwürfe, die nach und nach zu Wort-lawmen anwuchsm und mit immer größerer Wucht einer Katastrophe entgegenrollten. Nach einen: besonders empfindliäicn Angriffe seiner kleinen Frau versagte Plötzlich die bei aller Er-regung bisher noch festgehaltene juristische Logik und Ueberlegenheit: der Assessor Gerd Plehwe sprang fo heflig auf, daß der schwere Elchenstuhl hintenübe.-schlug i dann holte er tief Atem — und wie ein Ka-fernenhoforlan dröhnte es durch das Stübchen: „Schock — Bomben — Millionen — Donner-Wetter!" Der Rest ging unter dein Schmettern der zugc» schlagenen Tür verloren — und mit den: letzten leise verklingenden Nachklirren der Gläser im Büffet-fchranlc, mit dem Nachzucken der Nerven in Frau Milli Plehwes zornrotcn: Gesichtä>en war die Sonnenseligkeit der Flitterwochen zu Ende. Es war überhaupt alles zu Ende . . . Das war ihr erster lähmender Gedanke gewesen, als sie. sich allein gesehen. Zum erstenmale in diesen vier Monaten und an diesen: Tische allein. Eine furcht, bare Leere gähnte um sie Heruni. Alle die vertrauten Gegenstände, die die trübbrennende Lam;x> beschien, nahmen sich mit eineimnale kalt und gespenstisch fremd ans. Der silberne Affenlopf auf der Zuckerdose, den sie so drollig gesunde,: und über den fie beide fo oft gelacht hatten — Gott, wie weit lag das alles hinter ihr ! — schnitt die unansstehlichsten Grimassen. Das behagliche Summen und Singen der Teemaschine zerrte an ihren Nerven; aber als sie mit einer müden Bewegung das blaue FIämmck)en erstickt hatte, erschrak sie: denn es war nun noch stiller geworden und es überschlich sie das herzkrampfende Wehgefühl, die Trennung nun auch ihrerseits besiegelt zu haben. Und weshalb das alles? Weshalb? Wie war das Schreckliche gekommen —? Angefangen hatte es damit, daß er schon zur Ressource gelleidet k ynkti'? ^pin^ll^ sich zu Tifch gesetzt hatte. S i e noch nicht. E r hatte etwas von gewohnheitsmäßiger Verspätung gesagt. Sie hatte erwidert, daß sie auch schon fertig sein würde, wenn sie nur einen Frack und eine weihe Halsbinde anzulegen hätte. Darauf er, sie wolle fich wohl heute ganz besonders fchön mache,:, weil fie in den: albernen Einakter des noch alberneren Dichterlings mitmime, der ihr in fo unverfrorener Weife den Hof mache. Darauf sie : Tn Baron von Rauten sei durchaus nicht albern: er stoße zwar ein bißckien mit der Zunge an, dafür aber habe sein Gedichtband „Im Spiele der Mücken" einen kolossalen Eindruck gemacht — und zwar einen unvergleichlich tieferen als beispielsweise die jüngste Verteidigungsrede des Herrn Assessors Gerd Plehwe. Was dann hinüber und herüber geschwirrt war, daS wußte die kleine Frau nicht mehr wörtlich — aber es war fürchterlich aufregend gewesen. Und der Schluß! Der entsetzliche Schluß! Sie wurde diese massiven, bleischweren, häßlichen Worte nicht mehr los. Der kleine Vwnd mit der »m Laibacher Zeitung Nr. 276. 2286__________________________________________^Dezember 1902. Politische Ueberftcht. Laibach. 29. November. Tie „Wiener Allgemeine Zeitung" warnt vor gefährlichen Schlagwortcn anläßlich der im Inge be> findlichen V er st ä n d i g un g s »A ktion. Es gelte, eine Neil)e konkreter Fragen aus der Welt zu schaffen, welche sich der normalen, geregelten parlamentari« scheil Arbeit immer wieder drohend entgegenstellen. Kein vernünftiger Veurteilcr stelle sich den eventuellen Erfolg der Aktion so vor, daß TemZche und Czecher reumütig oin Ve^brüderungsfesc seicln werden, wel^ ches jie in Hinkunft daran hindern würde, in irgend-weläx'l- Angelegenheit verschiedene Standpunkte zu vertreten. Man müsse im Gegenteile heute schon be« toneil, daß selbst für den Fall des allergünstigsten Ausganges der Verständigung^ > Aktion noch häufig genug in der Zukunft Probleme auftauchen werden, in welchen man Teutsche und (5zeä)en verschiedene Wege werde wandeln sehen. Es habe also weder Sinn, noch Wert, sich mit Bezug auf die Verständigungs' Aktion allzuwcitgehenden Hoffnungen hinzugeben, und es müsse vor Uebertreibungen gewarnt werden. „Tziennik Polski" verlangt für den Fall, als eine Verständigung der Parteien zu stände käme, die sofortige Aenderung der Geschäftsordnung, weil ohne diese selbst die stärkste Koalition gegen die Alldeutschen nichts aufrichten könnte. Sollte diese Reform durch die radikalen Parteien vereitelt werden, so müsse sich die überwältigende Mehrheit, welche sich nach dem Zustandekommen der Verständigung bilden lvürde, zu einem mutigen Schritte aufraffen und der Negierung im vorhinein die Indemnität für die Oltroyierung der Geschäftsordnung erteilen. Abg. Prade hat vom Allsschusse des deutsch» böhmischen Landeslehrervereines ein Schreiben erhalten, in welchem um ErWirkung einer Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser zum '.n^ckc der beschleunigten Sanktionierung der Lehrer« ^ehaltsvorlage ersucht wird. Abg. Prade wird sich mit den in Betracht kommenden übrigen Abgeordneten au5 Böhmen ins Einvernehmen setzen, um, sobald es die Gesundheit des Kaisers zuläßt, den Vertretern der Lehrerschaft eine Andienz zu sichern. Wie verlautet, sollen die Vertreter der Teutschen und der czechischcn Lehrerschaft gemeinfam bei Seiner Majestät vor» sprecheil. — „Hlas Naroda" sagt, es sei ein bemerkenswertes Zeicheil der Zeit. daß nicht bloß in der Frage der Lehrergehalte ill Böhmen, sondern anch in der All« gelegenheit der Forderungen der Gastwirte zwischen den deutschen und den czechischen Abgeordneten volle Einmütigkeit geherrscht hat. Das „Teutsche Vollsblatt" tritt der Behauptung entgegen, Prinz Alois Liechtenstein habe sich sclbst für den Landmarschallposten kandidiert. Wenn die christlichsoziale Partei durch eine Abordnung den Ministerpräsidenten gebeten habe, der Krone die Ernennung des Prinzen vorzuschlagen, so habe sie eine „rücksichts. und respektslose Pression" umsoweniger ansüben wollen, als bisher jede Majoritätspartei derartige Schritte tat und Wünsche äußerte. lieber die Thronfolgefrage in Nuß-I a ll d erfährt die „Kölnische Voltsztg." von zuver-lässiger Seite, daß Großfürst« Thronfolger Michael wirklich an Schwindsucht leide, daß sich sein Zustand von Tag zu Tag verschlimmere, und da nach den: Urteile der Leibärzte des taiserliäM Hauses auf eine direkte Thronfolge des Zaren kaum gerechnet wird, beschäftigt man sich gegenwärtig mit der Thronfolge, wobei cs sich nur mehr um den Großfürsten Wladimir handeln tann; da dieser aber bei seinem vorgerückten ^llter den Zaren schwerlich überlebeil wird, gilt sem ältester Sohn, Großfürst Cyrill, als der zukünftige Thronfolger. In Gatschina ist vor einigen Tagen der rus» fische Staatssekretär, Neichsrats ° Mitglied Nttolaus Pawlowitsch l-ii«tin im Alter von 7^ fahren gestorben, l^iälin war 1U53 in den Tienst des Ministeriums des Aeußern getreten und bis IKR^ in oemielben verblieben, Im Lause seiner diplomatischen Barriere war er abwechselnd Sekretär beim General tonsulate in Bukarest, Konsul m Ädrianopel, General-lonsul in Belgrad, diplomatischer Agent in Serbien, Gesandter ill Washington, in Athen und ill. Stockholm. Im Jahre 1^1 wuroe er Ad^unlt des Ministers des auswärtigen und nach dem Tode N. K. Giers' war er zwei Monate lang Verweser dieses Ministeriums. Ebenso leitete er dieses Amt längere Zeit »lach dem plötzlichen Tode des Fürsten Lobanov und begleitete auch falser Nikolaus 11. alls seiner erstell Reise nach <5rantrelch. Tagesucmglmell. — (Aus dem winterlichen Rom) bringt oie „Köln. Ztg." folgende lauiuge Genrebildchen: Die ersten scharfen Hrosttage des uersruhten Winters lassen mich mit Wehmut der Hayre dcnten, die ich im Sonnenlande Italien zngedracht habe. Zwar entbehrte man in !)tom die Freude der Eisbahn und des Schlittenfahren^ aber dafür llapper«? man auch nicht vor Frost, wenn man abends ins Bett troch, und hatte nicht nötig, ^)esen anzuzünden; man öffnete mitten im Winter die Fenster nach der Sonnenseite und lieh sich von dem freundlichen Tagesgestirn die Zimmer ohne viauch und Kohlendunst durchwärmen. Das hielt vor bis zum tom-menden Tag. Damit ist nicht gesagt, daß in Italien künstliche Erwärmungsmittel überhaupt unbekannt seien; je nach der ^age und Beschaffenheit der Wohnung oder nach der Berus^ art des Menschen weiden sie auch gebraucht und hochgeschätzt, wie aus den Schmeichelnamen hervorgeht, die man ihnen beilegt. So heißt der warme Krug, je nachdem er dazu dient, das Bett eines Weibleins oder Männlems zu erwärmen, im Voltsmunde t'i-uw (Mönch) oder nlonucu (Nonne), und der oielverbeitetc ^alclilio, der heiße Aschentopf, den beson-ders die Frauen aus dem Volle beim Kirchgänge ober beim langen Sitzen auf dem Martte gern benutzen, um sich Hände und Füße vor dem Erstarren zu schützen, wird von seiner Besitzerin — die ihn oft auch im buchstäblichen Sinn», besitzt — mit dem süßesten Namen: iniu inurNo (mein Mann) ausgezeichnet. Da die Kaffeehäuser und ähnliche öffentliche Geschäfte in Italien durchgängig nicht geheizt sind, so lam ein Konditor und Kaffeewirt, der viel Damcn-besuch hatte, auf den menschenfreundlichen Gedanken, für seine Kundschaft auch heiße Aschentöpfe bereit zu halten, und tündigte dies mit folgendem Anschlage an: Während des Winters wird zur Bequemlichkeit der Damen ein uouläiilu, sogenannter niarito, gegeben. Vin unendlicher Zulauf von Damen war die Folge. „Kellner, einen heißen Kaffee, und vor allem einen Mann! — Für mich eine Schotolade und einen Mann! — Geben Sie mir einstweilen, nur einen Mann. bis mein Mann lommt!" so scholl es von allen Seiten, und mit froher Hast wurde der Ersehnte auf den Schoß genommen und gestreichelt, manchmal auch unter den Tisch verwiesen, um bescheiden verdeckt vom Schleppgewand die lalten Füße zu erwärmen. Gruße Trauer natürlich, nxnn der Kellncr antwortet: „Im Augenblick haben wir leinen Mann frei»' wenn Sie aber ein wenig Geduld haben, die Dame da drübeli hat ihren Mann schon ziemlich lange und lvird ihn vielleicht abgeben." Auf eine derartige Anfrage antwortet die Besitzerin wohl auch: „Mit Vergnügen, nehmen Sie den Mann nur mu, cr taugt doch nichts mehr," Auch folgende Unterhaltung M' schen der Gräfin H. und der Marches« Y tonnte man belauschen: Ah, guten Morgen. Liebste, wo haben Sie IlM Mann gelassen? — Unter dem Tische, ich hatte gar zu lalte Füße. — Ach, den meine ich nicht; ich fragte nach dem Grafen, mit dem ich Sie vorhin zusammen auf dem Korso sah- ^ Sie scheinen sich ja neuerdings für meinen Mann sehr lebhast zu interessieren? — Hm, nicht, daß ich wüßte; sind Sie viel' leicht eifersüchtig? — I Gott bewahre! Uebrigens Sie zuteru ja vor Kälte, nehmen Sie doch für eine Weile meinen Mann auf den Schoß, ich habe ihn nicht mehr nötig, meine Füße sind jetzt warm, Ah, da lommt mein Mann, nun ist ja Ä'^ Sehnsucht wohl befriedigt, Marchesa? — (Kinder als Schauspieler.) In jed"' Kinde rollt, wie Dr. I. Loewenberg im neuesten Hefte der Wochenschrift der „Ieit" ausführt. Theaterblut. Mit Leicht'g' leit findet es sich in jede Nolle hinein, spielt Vater und Mutter, Lehrer und Schüler. Kutscher und Kapitän. Hu"b und Elefant, spielt alles, was es je gescl)en, auch sich selber. „Guten Tag. Frau Stein." — „Guten Tag, Fritz." -^ .M' du mußt nicht Fritz sagen, ich komme ja von der Reise." ,.Guten Tag, mein Herr. Wo kommen Sie denn h"?'^ -„Ich war in England." — „Wie sieht's denn dort aus?' — „Der Hafen ist schlecht." — „Wen haben Sie denn dort be-sucht?" — „Onkel Max." — „Haben Sie denn mem" großen Jungen nicht gesehen?" — „Ja, ich soll Sie grüßen-(Beiseite): Frag' 'mal, ob er bald wieder lommt." ^ „Kommt er auch bald wieder?" — „Ja. gestern abend noch. (Beiseite): Frag' 'mal, ob er hungrig ist.'" — „Ist er auch hungrig?" — „Er ist sehr hungrig, er will gern ein Vuttrl" biot haben." — „Bringen Sie ihm dies; aber unterstehen S« sich nicht, mein Herr, selber hineinzubcißen." -^ "^"' Mutter, es war ja nur Spaß/' — Zlvei Stühle sind umgeworfen und mit den Lehnen übereinandergelegt. Zwischen den Beinen des ersten steht ein kleiner Knabe, das ist der Via!', zwischen den beiden Sitzen ein kleines Mädchen, das for^ während pfaucht und pufft, das ist der Schornstein, uno zwischen den Beinen des zweiten Stuhles sieht der stch^ jährige Steuermann. Da tritt die Mutter in das Zimmer und will auf das Schiff zugehen. „Halt, Mutter", ruft ver Steuermann entsetzt, „halt. du fällst ins Meer!" Und der Schrecken äußert sich mit so echtem Ton, wie ihn nur va Leben erzeugen kann. — Sie werden nie aus der Rolle fallen, die kleinen Schauspieler, ob die Puppe nun krank ist unb zu>> Doktor muß. oder ob sie in Gesundheit blüht und H^chz^ feiert, ob sie aus Sand Kuchen und Torte backen, oder ob ^ mit Bohnen Soldaten spielen. Nur wenn die Konsequenz ihrer Rolle ihnen Unannehmlichkeiten bringen, stehen sie so> auf dem Boden der Wirklichkeit, alle Illusion ist verschwunden; „es war ja nur Spaß." ..l^M — (Ein chinesischer S a l o m o.) Die ZettM.'!' ..Der ferne Osten" erzählt folgendes: Vor einem Manbal'N, so berichtet die Ueberlieferung, erschienen einst zlvei chw ' fische Frauen, von denen jede behauptete, die Mutter ein mitgebrachten .Kindes zu sein. Sie waren in ihren Äussag so bestimmt, baß der Mandarin wirklich verlegen wa ' Endlich zog er sich zurück und holte den Rat seiner Gattm el^ die als kluge und weise Frau bekannt war. Sie verlangte fünf Minuten zur Ueberlegung. dann entschied sie folg"°^ maßen: „Schick' die Diener hinaus und ordne an, daß mir einen großen Fisch fängt und lebend Hieher bn^t. dies geschehen war. sagte sie: „Nun bringst du mir das iN > während die Frauen im anderen Zimmer bleiben. ^ dieser Befehl wurde ausgeführt. Darauf kleidete die Frau ^ Mandarinen das Kind aus. zog dessen Kleiber dem 3'!^ ^ und begab sich dann. das Tier verbeckt im Arm A" ^,, von den beiden Frauen, ihrem Gatten und einigen Die» ^ begleitet, zum Hause hinaus und trat dicht an das Use ^. wenig eigensinnig aufgesetzten Oberlippe murmelte sie unaufhörlich, ohne Ermüden und nur mit jenen Unterbrechungen von Sekunden, die das rote spitzige ^ünglein brauchte, um die trockenen Lippen wieder ge» schmeidig zu machen-------- Und als die Zofe mit der Meldung eintrat, dak es für die gnädige Frau die allerhöchste Zeit sei, sich zur Ressource anzukleiden, prallte das Mädchen er-schrocken gegen dieTür, denn die sonst so zarte un') ätherische Frau Assessor hatte lallt und vernehmlich gesagt: „Schock — Vonlbcn — Millionen — Tonncr» weiter!" Eine der beliebtesten Unterhaltungen in einer kleinen Stadt und speziell auf einer Honoratioren^ Ressource ist das Wundern. Man wundert sich über alle und alles. Tie Frau Steilerrat wnndert sich. das; Oberamtsrichters Lotte noch in demselben meergrünen Fähnchen auf Gesellschaft geht, das fie in der vorigen Saifon schon zweimal angehabt; durch zwei Volants wird em häßliches .Meid nicht neuer und nicht schöner. Noch verwunderlicher aber sei es, daß Postdirettors den tiefen Halsausschnitt ihrer Liese und deren un« erhörtes Herumtändeln mit dein Supernumerar Note duldeten. Frau Oberlehrer Mein wunderte sich über die neue Brillantbrosckfe der Frau Fabrikbesitzerin — wo man doch wußte, wie es mit der berühmten Fabrik stand! Sie tuschelte das der Frau Professor Oberding zu — uud nun wunderten sich beide genieinsam. (Schluh folgt.) Helga. Eine Erzählung vom Nordjeestrande vvn Th. Kühl. (9. Fortsetzung.) „Ich sehe, Viktor, wie peinlich dir noch immer jedes Beisammensein mit Hermine ist. Inwiewcu deine Empfindung gc^en sie noch jel^t gerechts»''iigt ist, will ich nicht untersuchen", fuhr er in bitterem Tone fort, „aber ich will dir das Unangenehme als Freund erleichtern. Ich lade noch Arnolds und einige andere dazu. Tu weißt ja, die Gastfreundschaft von Ontel Martin hat — wenigstens in der sichtbaren Ucll — keine Grenzen. So brauchst du mit meiner Schwester nicht zu kollidieren." Ueber das bleiche, pon keinem Äarte verhüllte Gesicht des Professors glitt eine Älutwelle. „Nalff", erwiderte er gepreßt, „du bist der groß-herzigste Freund! Wiegern wollte ich um deinetwillen die Vergangenheit begraben, aber sie erweist sich als zu stark. Nun ich mit Herlmne zusammen lebe, wird alles Gift, das sie in mein Leben geträufelt hat, ivieder wirksam!" Tr. Friesland schien elwas entgegnen zu wollen, bezwang sich aber und überließ es den, Professor, sich den bekümmerten Ausdruck seiner Mienen zn deuten. — Mit tiefer Verstimmung begann Viktor den nach' sten Tag, doch lief; er s,'e weder seine Mutter, noch Hermine ahnen. Schon am frühen Morgen war eine Schwester von, „roten Kreuze" er-schienen, um Her-mines Platz bei der ilranten einzunehmen. Zeitig fuhr man ab. Aicher ein paar "^/ ^ lichen Vekannten war ein Schnlkamerad von ^ ' und Viktor, ein Äanrat Arnold mit sein"' l5^ dabei. Dieser hatte auch damals, vor <^chn Iahn'!', den Weg nach Osteran gemacht und fiir H^'^ Friesland ein mehr als kameradschaftliches v!>" ^ all den Tag gelegt. . ^,„ Scheinbar ganz unbeabsichtigt erhielt 2Mol Platz Fräulein Friesland gegenüber. Tie ^? ^ lachte, und ein salzender Frühlingswind veN ,,^ Hermines Schleier zu heben. Tie blosse l"^> l ihrem schnellsten Tempo nnd unter dem ^ ^. illid Scherzen der kleinen Gesellschaft verlor !") mählich Viktors Unbehagen, murde, Als das Herrenhaus von Oslerau sichtbar w ^ in, Schmucke seiner nnvergleichlichen ^^Ü?^,ig^ denen wie ein zarter Schleier das erste ^"'^.„»t griin lag, da schwieg Hermine und streifte Vl ^ ^ schenem Blicke, ob sich nicht auch auf ihn der ^ai ,„ Erinnernng lege. Aber keine Spur vonErreguna, >^ diger, schmerzlicher oder auch zorniger ^'" ^., als sichtbar. Und doch wäre ihr alles lieber gewes^ ^ die ertötende Gleichgiiltigkeit seines VlmA'^ z,,i Osterau nur flüchtig streifend, ill weite Feri schweifen schien. . ^lchc Wenn sie erst geahnt hätte — wohin ^ V ^ „iü' Fernen dieser Blick schweifte! Viktor sah "'""' ,'' ^ i"< St. Marien und den Nordseestrand vor '"" ' ^. ^r mitten dieses Nahmens, der zu dem Äilde g^^ ^,i richtige war, sie — jenes blauäugige Mädch?" ^>c sonnenlichten Goldbaar, der ein jeder ^ ^ Lmdacher Zeiwng Nr. 276._____________________________________2287____________________ 1. Dezember 1902. voibcifliehenoen Stromes. „Da ihr beide", sprach sic zu den lneitciibcnFraucn, „cuch durchaus nicht einigen könnt, und die Wahrheit nicht zu ermitteln ist, wem das Kind gehört, so soll es keine von euch haven." Hiemit wandte sie sich an den ihr zunächst stelMdcn Diener, ihm den Fisch übergebend. „Nimm Daö Kind und schleudere es in die Wellen!" Mit träftigem «chwunge slug das aufgeputzte Tier durch die Luft und fiel klatschend ins Wasser, wo es sich, durch die Kleider ciniger-'nahen behindert, zappelnd abmühte. In demselben Augen-blicke ertönte ein verzweifelter Schrei, und im Ru war die nne der Frauen mitten in den Wellen und strebte dem Fische n°cy. obgleich man deutlich sah. daß sie nicht schwimmen lonntt und der nächste Moment ihr den Tod bringen muhte, fettet sie schnell!" rief die Frau des Mandarinen den feuern zu; „sie ist die rechte Mutter des Kindes." Die falsche gutter aber. die ihren Betrug entdeckt sah. schlich unter dem hohngclächter der Menge beschämt davon. ^ "-^(3 anlee - Sche rze.) Aus Rcwyorl wirb der „Kl. iw^" ^schrieben: Nichts machte George A. Dimling, einem "iillillnärssprößling aus Pittsburg, mehr Vergnügen, als wenn er sich einen Jux mit einem Freunde, der in den heilen Ehestand trat. erlauben tonnte. Wie häufig hatte er »Hon heimlich an die Wand der Hochzeitskutsche, die die Neu-^rmählten an den Bahnhof brachte, ein Plalat angetlebt. bas lautete: „Dies sind Neuvermählte, man bringe ihnen drei «och aus!" Auch pflegte er grohc Zettel an die Koffer zu Ueben, so hah gleich im ersten Hotel, in dem das Paar ab->"g> diesen von ferne schon das Wort „Neuvermählte" ent-«egenleuchtete. Häufig schickte er auch allerlei Küchengeschnc no was solä)e Sachen mehr waren, dem neuvermählten ^aare ws Hotel. Jetzt hat ihn aber sein Schicksal erreicht. . fs seine eigene Hochzeit nahe herangekommen war, berieten ^'ne Bekannten, wie sie das Ereignis im Stile Dimlings ^herrlichen könnten. Sie blieben fein mäuschenstill über ihre >5 ane. 'Als nun das Paar bereit war. zum Bahnhöfe zu l ylen, um sich auf die Hochzeitsreise zu begeben, wurden k^ ^wling und seine junge Gattin, gerade als sie auf der Hwelie dcr Haustürc angelangt waren, mit sanfter Gewalt n einigen kräftigen Armen in ein bereitstchendes Gefährt loideit. hgg gl)^ lein Hochzcitswagen war. Nein, es wac <> äanz gewöhnlicher Palctwagcn. auf dem ein grohcr .^ahtläfig angebracht war. In diesem saß nun das neuver-aylte Paar und konnte nicht heraus. Vier Knaben, für dir ^egenheit stark „sezessionislisch" aufgeputzt, standen an den kt Eclen des Wagens und brannten Rotfeuer ab auf be:>i ^nzcn Ncge bis zum Bahnhofe. Aber das war nicht der fol ^ ^^' ^^'^ Clown auf einem Pony ritt voraus, ihm fchl's ^ Musikkapelle, dann lam der „Hochzeiiswagen" und ^ "Nick, die Bekannten und Freunde des Pärchens, die den l °ngestiftet, in zehn Kutschen. Die Pferde trugen Lein "unbhoscn und Federhüle. Damit es nicht etwa an Publikum ^' waren lrirz vor dem Aufbruch des Paares Zettel in bon ^^^ verteilt worden, auf welchen zu lesen stand, baß Um o ^^ Hamilton Avenue — der Nrautwohnung — in ^ ^^ abends eine große Zirlusparade aufbrechen werbe, scl»» ^' "' ^" '" ^'^" Käfig gesperrtes Brautpaar zu scho!! ' ^^' ^^ .^^ ^"^ "^ Bahnhofe anlangte, cr-^otl ^" tausendstimmiges H^ch. ^uch wurde eine Eztralagc »eini ^ abgebrannt. Das glückliche Paar war anfangs g-^ boch s !^,6" ärgern, aber aus dem Zuge winkte es schlichlich W^°^ch den Zurückbleibenden mit dem Taschentuche einen LolaI' und Provinzial-Nachrichten. l^H'nnc zur Bekämpfung dcs Mangels an land. !lliaftlill)ctt Arl,cittru uudDicustliotcn in Oesterreich. die N 1^" 6"r Publiiation gelangten „Mitteilungen über schafj ^"Udlungen der Sektion für Land- und Forstwirt >^^°lmn fiir das Montanwesen des Industrie- und lkiil^i»/i, >. ' ^'lv, ^ """llm galt, auch wenn er oö sich selber kaum öa>-» >! ^'^^ "nd an die er nun und immer — immc'> wurde denken müssen: Helga! ^lcht w^z. Osterau erreicht. b>5 ^^', Huude sprangen mit lautem Gebell heran, ^^,!"^'u ^ndloff^ dröhnende Stimme diesem "" !"'nn5jul.'el Einhalt gebot. Wuacl' ""'^ l'enülltommle er seine Gäste, der hoch-H«nr s^'" Ulärlijche Grundbesitzer, dem das weisze '''I^r s '^""''^ »lln dao rotbraune Gesicht flatterte. !n> s^!"" herzlichster Grusl galt Hermine. (5r wollte l»,^ s„^ anr nicht wieder aus seinen Arineil lassen 'l)l'o "^ über dem Schleier mit schallendem kiautc v ^u, rojincl Wangen. ^>li,i> >,.?"' "^'^ ""<-' 3rcude, dich wiederzusehe>:. l«js^/^'". sprach er. ,.^ch weis; nüch gar nicht .zu flcil^s, "', ^u bleibst hübsch an meiner Seite und hure x, , "' ^iiabe", N'audte er sich zu diesem, „ich ^Uted . ^ "'"" lwurigen Winter gehabt! Vergl'; ^ 'c Sorge und sei vergnügt wie eust unter uns!" rc,t c, '""^' frostiger ftel der Willkomm für den Bau-^lnt,„> . 'l^l U'.'artiu tat sich auf seine M'nschen» ^lrny^''"'ngeo zugute und behauptete seit jeher, dem D '" "'cht gauz zu kauen, ^iihrt^ ^ "l hatte Hernnne den Arm gereicht und ^'tlick/'I" ^"'^ ^"^^ '" ^'^ Halle, die bei grö'keren ^»!^ ^"l"' nls Speisesaal diente. Vüsfelhörner und ^'ato„ '^ zahlende HirschgeN'eihe. die die Wände ^'N m'f. '^'» ^^' Hausherrn Nimrodsuatur: in splli.s/^ ""l ilamin slaclerte ein lustiges Vuä^nhol> (Fortsetzung folgt.» Landwirtschaftsrates bei der sechsten Tagung im Jahre 1902" enthalten die Anträge des Sublomiiccs über die Mittel zur Abhilfe g.'gen den Mangel an Arbeitern und Dienstboten in der Landwirtschaft. Nach einem vom t. l. Hofratl Professor Herrn Dr. Pilat erstatteten Meferate wurden sodann in der Plenar-Sitzung folgende Beschlüsse gefaßt: Es ist dringend notwendig, entsprechend« Mahreg^ü zu (rgreifen, um den in den meisten Kronländcrn auftretenden, in manchen zu einer ernsten Kalamität gewordenen Mangel an landwirtschaftlichem Gesinde und landwirtschaftlichen Ar^ oeitcrn tunlichst abzuhelfen. Unter den Ursachen dieser Erscheinungen wirb in erster Linie auf die bedrängte Lage der ^andwiltschaft selbst hingewiesen, welche in Bezug auf die Lohnhöhe und Kontuirenz der Industrie, der Baugelverl« und lonstiger städtischer ltrwcrdbgclegenheiten nicht bestehen tann. liine Bejjerung wird vom handelspolitischen und sonstigen staatlichen Maßnahnun erwartet. Als spezielle Mahnahmen zur Abhilfe gegen Arbeiter- und Dienftbotenmangel werden empfohlen: 1.) Die Organisation einer den Bedürfnissen der Landwirtschaft entsprechenden Arbeitsvermittlung. In dieser Beziehung ist anzustreben, daß in jedem Kronland? eine Organisation der gemeinnützigen Arbeitsvermittlung für die Landwirtschaft und ihre Nebenztocigc ins Lebn trete, welche bestimmt wäre, Nachfrage und Angebot vun Arbeit zunächst im lokalen Kreise, dann aber im ganzen Lande und endlich zwischen den einzelnen österreichische.', Ländern auszugleichen und die Ausbeutung der Intere»en> lcn durch die gewerbsmäßige Stellenvermittlung hintanzu-halten. Die gedachte Organisation dcr Arveitsvcrmittlung hat sich je nach den in dem betreffenden Lande obwaltenden Ber-hältnissc entweder an das landwirtschaftliche Bereinöwese», respektive die Lanbestultuiräte und Bezirlsgenossenschaften der Landwirte, oder an die kommunale Organisation id der zu erlassenden Lanbesgesetze Acrufsgenossenschalten de: Landwirte errichtet, dann werden diese die entsprechendsten Träger der gemeinnützigen Arbeitsvermitlung bilden, welcye zu ihrem Wirkungskreise gehört. Die Kosten der in Hede stehenden Organisation der Arbeitsvermittlung sollen von den interessierten Kreisen gt. tragen lverdcn unter Beihilfe aus öffentlichen (Staats- und Landes-) Mitteln. Die in den einzelnen Kronländern bestehenden, respektive zu gründenden Organisationen für gemeinnützige landwirtschaftliche Arbeitsvermittlung sollen sich zu einem Verband? zusammenschließe» zum Zwecke der Statistik und Fortbildung bcr landwirtschaftlichen Arbeitsvermittlung, der Evidenz-Haltung dcr landwirtschaftlichen Arbcitsverhältnifse und der Vermittlung dce Ausgleiches von Angebot und Nachfrag: der Arbeit zwischen den einzelnen Ländern. Die Bedingungen der Wirksamkeit dcr gelvcrbsmäßigen Arbeitsvermittlung sind behufs erfolgreicher Kontrolle durch ein Spczialgesetz zu regeln. Innerhalb des Nahmens desselben wäre insbesondere vorzusorgcn, daß die Konzession zur Arbeitsvermittlung nach dem Auslande nur an ganz besonders vertrauenswürdige Prrsoncn erteilt werde. 2.) Die tunlichste Einschränkung der Kollision der land. wirtschaftlichen Arbeit mit dem Militärdienste. 3.) Die Anpassung der Schulferien in den Volksschulen an die Zeit des vermehrten Bedarfes von jugendlichen Ar-btitslräftcn in der Landwirtschaft. 4.) Die Förderung und Stärkung der Anhänglichkeit an den landwirtschaftlichen Beruf durch eine entsprechende Richtung des Voltsschulunterrichies in den ländlichen Gemeinden. 5.) Die gesetzliche Regelung des Dicnstveihiiltnisseb in der Landwirtschast. ().) Die strenge Handhabung dcr gesetzlichen Besting mungcn über die Verwendung jugendlicher Arbeiter in fabrilsmähigcn, sowie in Bergbau- und Hiiltenbctricbcn. 7.) Dic Alters- und I n v a l i b i t ä t s v e r-sichcrung dcs landwirtschaftlichen Gesindes. 8.) In den Ländern und Gegenden, wo kleine Grundbesitzer, bic auf Ergänzung ihres Unterhaltes durch Lohn-arbeit angewiesen sind, entweder gänzlich fehlen ober in un genügender Zahl vorkommen, ist die Schaffung solcher klein-stcr Besitzungen behufs Sehhaftmachung der landwirtschaftlichen Arbeiter das erfolgreichste Mittel. . Zu diesem Zwecke wäre b,e Gelegenheit zur Erwerbung kleiner Parzellen. Haus und Garten (Hausäcker) enthaltend, gcgcn allmähliche Abzahlung zu bieten, jedoch so. daß der Ei, Werber erst nach einer Anzahl von Tilgungsraten das vollc Verfügungsrccht über den Grundbesitz erhält. Behufs ausgedehnter Kolonisation wären öffentliche Mittel, jedoch auf streng ökonomischer Grundlage in Anspruch zu nehmen. Endlich wäre solchen sehhaften Arbeitern für ihre Grund-Parzellen und Wohnungen Steuerfreiheit zu gewähren. —o. - (Perfonalnachricht.) Seine Exzellenz Gr^f Gleispach. Oberlandesgerichts - Präsident in Graz. ist Samstag abends hier angekommen und im Hotel ..Stadt Wien" abgestiegen. — (Waffenübungen der l. l, Landwehr p r o 1 9 0 3.) Das l. l. LandeZverteidigungsministerium hat bczüalich bcr nächstjährigen Waffenübungen für die l, l. Landwehr nachstehende Verfügungen erlassen: Im Jahre 1903 werden zu den Waffenubungcn embezogen: 1.) sämtliche unmittelbar in die l. l, Landwehr eingereihte Mann« schaft der Jahrgänge 1893.1894,1895.1897.1898 und 190» sowie jene Mannschaft des Jahrganges 1892, bei welcher di? gesamten bisher abgeleisteten Waffenübungen den Zeitraum von 10 Wochen nicht übersteigen; 2.) die Eisatzieseivlsten dec Jahrgänge 1890, 1899 und 190^ sowie jene des Jahrganges 1893. bei denen die Gesamtwaffenübungöpflicht eiilen Zeit' räum von acht Wochen nicht übersteigt. — Auch findet di» Einberufung jener Mannjchaft statt, welche aus irgendeine»!' Grunde eine Waffenübung in den früheren Jahren versäumt hat. — Von der bei den Reltcrtruppen dislozierten Mann schajt wird im Jahre 1903 in erster Linie jene des Jahr ganges 1892 einberufen. Die Einberufung der unmittelbar aus der Landwehr hervorgegangenen Uhlanen sowie der be rittenen Landesfchützen in Tirol und Dalmatien geschieht a^f die nämliche Weise wie die Einberufung der in die Lanb-wehr unmittelbar eingereihten Fuhtruppen-Mannschaft. -ik, — (Offizierslegitimationen für Eisen-bahnfahrte n.) Wie lürzlich mitgeteilt wurde, ift in einer Konferenz öfterieichifcher unb ungarischer Eisenbahn direkteren auf Antrag der österreichischen StaatKeisenbcchn^ Verwaltung mit überwiegender Majorität beschlossen worden, die Fahrbegünstigungs-Legitlmationen der Offiziere für be«n außerdienstliche Reifen vom kommenden Jahre an mit einer festen Gültiglcitsdauei von fünf Jahren zu versehen, be.'-gestalt, oaß fodann die nach dem neuen Fahrlaitenfteuer-gcsetzc auf diefe Legitimationen entfallende StempelgetMi von den Offizieren auch nur alle fünf Jahre einmal zu entrichten käme. Diefer Beschluß lft feither infolge Widerspruch?« einer Reihe österreichischer Privatbahnveiwaltungen, welcbe diese Erleichterung den Offizieren nicht zugestehen zu tonnen ertlärten, hinfällig geworden. Es weiden daher die Offiziere auch weiterhin folche Legitimationen, die für alle österreichic fchen unb ungarischen Eisenbahnen Gültigleit haben, nur mil einjähriger Gültigkeitsdauer erhallen tonnen unb die gesetzliche Slempelgebuhr für dieselben alljährlich zu entrichten huben. Nichtsdestoweniger werden die osteirelchische und die unglllifche Staatseifenbahnvecwaltung ihrerseits an dem obigen Majoritätsbeschlüsse festhalten. Es werden daher belde Slaatebahnvtiwllltungeii, denen sich hoffentlich in der Fol^c noch andere Verwaltungen anfchllchcn dürften, Offi» zieren, welche solches vorziehen weiden, auch abgesondert für ihr beiderseitiges, für sich allein schon mehr als 20.AX) Kilometer umfassendes Gesaminetz einheitliche Legiti. mationen mit einer festen Gültigkeitsdauer von fünf Jahre« auf Grund eines bereits in der Ausarbeitung begriffenen und demnächst zur Verlautbarung gelangenden Reglements v«. ab folgen. — (Ernennung im I u st i z b i e n st e.) Her Auskultant Gustav Gallö wurde zum Gerichtsabjunlten für den Oberlandesgerichtsspiengel Graz ernannt. — (Der Laibacher Gemeinderat) h fchule am Karolinengrunde; «) über das Gesuch der Leitung der Madchenwaisenanstalt Lichtenihurn um Beiiragsleistung behufs Anschaffung von innerer Schulemrichtung; ch über die Bewilligung eines Nachtragslredites von 400 X für oie Herstellung von Oefen an der II. städtischen Knabenvolt«. schule (Referent Dim nil); e) über die Bewilligung eines Nachliagsliedites für verfchiebene Reuerfordernisse an den städtischen Volksschulen im Betrage von 340 X (Referent Dr. Poiar). — l!.) Berichte des Wasseileitungsbireltori. ums: u) über den Voranschlag der städtischen Wasserleitung pro 1903 (Referent ßuvic); d) über den Vertrag mit dem l. l. Ackerbauministerium, betreffend die Zuleitung von Wasser zum Gestüte in Selo (Referent 8 ubic); «) über da» Gesuch der Erben nach Marie v. Pongratz um Abschreibung für den Gebrauch eines größeren Wasseiquantums (Referent Gro«elj). 7.) Bericht der Finanzseltion über das Gesuch eines Hausbesitzers um Bewilligung der Intabulation eines Darlehens vor dem intabulierten 3^i»«n Darlehen (Referent Prosenc). Lcnkacher Zeitung Nr. 276. ______ __________2288 __________1. Dumber 1902.___ — (Bewilligung zum Weiterbetriede dcr Ueber fuhr.) Die t. t, Landesregierung hat dem Seilplättcnüberfuhhrsbesitzer Thomas Strug in Unterlog die Bewilligung zum Weiterbetriebe der bemautetcn Seilplättenüberfuhr auf dem Saveflussc bei Sana für den Personen- ^ und Frachtenverlchr auf die weitere Dauer von drei Jahren erteilt, —1K. — (Zehn Prämien zu 20 ^ f ii r alte, treue Dienstboten) aus dem Baiser Franz Josef 1,-Fonde ^ werden in diesem Monate verkitt werden. Gesuche bis 10, d. beim Zentralausschusse der Landwirtschaftsgesellschaft. An-spruchsberechtigt sind solche landwirtschaftliche Dienstboten, die wenigstens 30 Jahre in ein und demselben Hause dienen. Die ungestempelten Gesuche müssen vom Pfarr- und vou,' Gemcindeamtc bestätigt sein. — (An der Hu fb e s ch l a g s ch u l e) beginnt der nächste Unterrichtslurs am 1. Jänner 1903 und dauert bis Ende Juni 1903. Aufnahmsgesuchc bis 15. b. M. — Die Prüfungen an dieser Schule werden heue. am 29. und 30. d. abgehalten werden, Anmeldungen bis 15. d. M. — (Von der elektrischen Straßenbahn.) Ueber Ansuchen der Vctriebsleitung der hiesigen elektrischen Straßenbahn um Bewilligung zur Auflassung der für die Fahrtrichtung vom Südbahnhofe festgesetzten Haltestelle an der Wiencrstraße und Vereinigung derselben mit der für die entgegengesetzte Fahrtrichtung befindlichenHaltestellePost-. amt wird die Lolaltommission am 11. d. M. stattfinden.^ Die näheren Ausführungen im Gegenstande enthält die Kund-machung im Amtsblatte. —n. " (V e r sa m m I u n ge n,) Gestern vormittags hielten im Gasthause des Franz Pock in dcr Floriansgasse die Ortsgruppe Laibach der Gewcrlschaft der Arbeiter und Hilfs-aibeiter der Gerberbranche Oesterreichs und die Ortsgruppe des Verbandes der Schneider und verwandter Berufe Oester r^ichs Versammlungen ab. Vei beiden Versammlungen hielt Herr Ant. K r i st a n Vorträge über Wesen, Zweck und Ziel de^ Arbeiterorganisationen. In der Versammlung der Gec-bergehilfen sprachen im wesentlichen über das gleiche Thema zwei andere Referenten. * (Krai nischer Lehrerverei n.) Die volkstümlichen, wissenschaftlichen Vorträge, die seinerzeit so viel An wert gefunden hatten, wurden gestern mit einem hochfesselnden Vortrage des Herrn Professors Karl Schrautzer im Physik-Saale der'Obcrrcalschule vor einer ansehnlichen Zuhörer menge furtgesetzt. Herr Professor Schrautzer besprach di? Hcrzschcn Versuche über elektrische Wellen, von denen er auf die neuesten Experimente der Lichtwirlungen hochgespannter Ströme nach Tesla überging, denen eine große Zukunft vorausgesagt werden kann. Die Experimente gelangen glänzend. Eine kurze Störung, hervorgerufen durch Abschmelzen einn Nleiocisichcrung, wurde drnch Intervention Herrn Profess?'. Velars rasch behoben. Ein näherer Bericht folgt. .1. — (Tierärztliche Wandervorträge.) Im politischen Bezirke Stein wurden die tierärztlichen Wandec-vorträge für das heurige Jahr in Zalog, Tersain, in Mött^ nik und in Kapljavas abgehalten. Als Vortragsthema wur-den die Grundzüge der Tierhygiene, Erkennung der Tiere-trantheiten und Epizootien, die rationelleBehandlung kranker Tiere und in Tersain und Zalog speziell noch der Tierhandel und die bezüglichen gesetzlichen Bestimmungen gewählt. Die Frequenz war allerorts eine sehr günstige, so daß sich die Gesamtzahl der Zuhörer auf 270 belief. —n. — (Schadenfeue r.) Am 24. v. M. nachts kam in einer einzeln stehenden unbewohnten, teils aus Holz-, teils aus Mauerlonstrultion bestehenden und mit Stroh gedeckten keusche des Matthias Loiina in Hom, Gemeinde St. Ruprecht, ein Feu.'i zum Ausbruche, welches in wenigen Minuten dac Objett samt einigen Einrichtungsgegenständen vollkommen einäscherte. Der Schaden beträgt 600 lv, die Versicherungssumme 400 K. Die Entstchungsursache des Feuers ist bisher unbekannt. —c. — (Die l^italnica in V i s ch o f l a ck) veran staltet Freitag, den 3. b. M., ihren alljährlichen Niloloabend. Eine namhafte Beteiligung seitens des Publikums steht ",u enrarten, da gehörig Sorge getragen wurde, den Kinder,: einige Augenblicke wahrer und unschuldiger Freude zu b,^ reiten. Eintritt für Erwachsene 40 !>, Beginn '/^7 Uhr. Die Eltern werden aufmerksam gemacht, baß die Bcteilung pünlt' lich erfolgt, da mit Rücksicht auf die Kinder eine Verschiebung auf eine spätere Stunde unmöglich erscheint. —«— " (ScheuesVfer d.) Vorgestern nachmittags scheute in der Wolfgaffe ein in einen Schlitten eingespanntes Pft'.'c und ging durch. Der Kutscher Franz Katar, wohnhaft Rad-n-ilargasse, konnte das Pferd nicht aufhalten und stürzte von, «Schlitten. Das Pferd rannte über den Kongreß- und Burg-platz durch die Iudengasse und Schustergasse auf den Auer^-pergplatz. wo eö aufgehalten und eingefangen wurde. Tvr Kutscher erlitt durch den Sturz vom Schlitten nur unbedeu' tende Verletzungen. — (F a l b s neuer W e t t e r l a l e n d e r) für das crste Halbjahr 1903 stellt folgende Prognosen: Der Jänner ist zuerst trocken, bringt dann Niederschlage und schließlich Schnecfällc. Der Februar ist trocken, fast ohne Schneefälle Der März bringt ausgebreitete Schneefälle, die in den letzten Tagen einer ungewöhnlich hohen Temperatur weichen. Der April ist regnerisch, der Mai bringt soviel Niederschläge, daß Hochwassergefahr zu erwarten ist. Der Juni ist ansang trocken, bringt aber namentlich in Oesterreich zahlreiche Ge-Witter. Nachher treten bedeutende Gewitter im Süden ein. während auf den Höhen Schnee fällt. Das letzte Junidrittil ist regnerisch. Kritische Tage erster Ordnung sind dec ',''. Jänner, der 12. Februar und der 29. März (mit Sonnen-sinsternis), der 12, April (mit Mondesfinsternis), der ^>. Mai, 25. Juni. — Zur Martinique-Katastrophe betont />alb, daß seine Beobachtungen, daß große vulkanische Eruptionen und ErdbebentatastroplM häufig mit Finsternissen der <-onnc und des Mondes zusammenfallen, sich auch hier als zutreffend erwiesen hätten. — (Freigesprochen.) Der Gerichtsoffizial Vin^ zenz Schorn wurde bei der vorgestern durchgeführt'n Verhandlung von der ihm zur Last gelegten Veruntreuung von Amt»geloern freigesprochen. — Als sich Schorn flüchtete, hat sich ein Abgang von etwa 10.000 X gezeigt; überdies hatte sich der Osfizial aus der Tischlade, wo er seine Gelder aufbewahrte, eine Hunderguldeimote angeeignet. In der Untersuchung stellte sich nun folgendes heraus: Schürn war in seinen Amtsgeschäften sehr vergeßlich, überdies nnt Geschäften so überbürdet, daß er sich nach Anssage seiner Vorsteher geistig und körperlich ausrieb. Da konnt? c« leicht geschehen, daß er Ausgaben nicht verbuchte. Außerdem konnten auch Diebstähle vorkommen, da er in seiner Kanzlei Arrestanten als Manipulanten beschäftigte. Schorn verantwortete sich dahin, daß ihm der Abgang unertlärlich sei, daß er aber nicht einen Heller für sich verwendet habe. Als er den Abgang merttc, habe er ihn aus falschemEhrgefühle nicht angezeigt; er hoffte, es weiden beim Rechnungsdepartemcnte die Fehler aufgedeckt weiden oder er selbst werde sie ausfindig machen. So sei der Abgang von Jahr zu Jahr gewachsen. — Die Staatsanwaltschaft schenkte dieser Darstellung Glauben und erhob die Anllagc gegen ihn nur wegen der mitgenommenen Hundertguldennotc. Diesbezüglich verantwortete sich Schor:: dahin, daß cr sich zur selben Zeit infolge feines Seelen-Zustandes dicscrHandlungswcisc gar nicht bewußt gewesen sei. Er have diesen kleinen Betrag bei der nächsten Gelegenheit decken wollen; auch habe er für seine Dienstleistungen pro 1901 den Betrag von 300 Iv an Remuneration zu beziehen. Im übrigen hätte auch der Abgang der Hunbertguldennote jederzeit durch den Verlauf seines ziemlich wertvollen Mobiliars gedeckt werden können. Neiters habe er in den letzte Jahren wiederholt größere Beträge zur teilweisen Deckung des ihm bekannten Defizits in der Kassa hinterlegt. — Der Verteidiger, Herr Dr. Tomin ^ et, machte geltend, daß Schorn diese Zuschüsse zu dem ihm nicht als Schuld anzurechnenden Defizite verrechnen lönnc, beziehungsweise, daß er in den Kassagclocrn auch eigene Zuschüsse besaß. — Der Freispruch erfolgte mit der Begründung, daß aus dem ganzen VeweiLmateriale hervorgehe, Schorn habe durchaus nicht die Absicht gehabt, sich die Hundertguldennote unrechtmäßig anzueignen. " (M i li tä r lonz e r t.) Unter Leitung des Militärkapellmeisters Herrn Theodor Christoph konzertiert: ge-stern abends die Musikkapelle des 27. Infanteiieregii.'eiliii i,: der Glashalle des Kasino. Das reiche und ausgewalkt! Programm und seine vortreffliche Ausführung fesselten da, zahlreiche Publikum in hohem Grade und wahre Neifall»>ilürme, die zum Schlüsse in Ovationen für den ausgezeichneten Dirigenten ausllangen, zeugten von der Dankbarkeit der Zuhörer. — (Zum Bürgermeister von Idria) wurde, wie uns aus Idria geschrieben wird, am vergangenen Sonntag neuerlich .Herr Dragotin Lapajne mit 14 von 22 ab> gegebenen Stimmen gewählt. Sieben Stimmen entfielen auf Herrn Eaf^tier Franz Kos, eme Stimme erhielt Herr Va-lcntin Lapajne. — Einen näheren Bericht über die Wahl bringen wir in der nächsten Nummer. ^- (Panorama International.) Im Lauft dieser Woche ist im Panorama International eine ganz eigenartig anmutende Serie von Ansichten aus Siam, namentlich oon der asiatischen „Lagunenstadt" Bangkok, zu besichtigen. Ncbst zahlreichen Pagoden, die alle in wohlgelungenen, höchst interessanten Aufnahmen vorgeführt weiden, gibt es d.i Ansichten von Palästen und malerische Szenerien am Menam samt Häuserpartien und dem Verkehre auf diefem Flusse; überdies ist auf verschiedenen Bildern die Jagd auf wilde Elefanten sowie die Zähmung dieser Dickhäuter dargestellt. Im ganzen ein Zyklus, der das regste Interesse beanspruch?. — Die nächste Woche bringt eine Wandernng durch Bosnien. — (E r ö f f n u n g de r Station St. Peter be: Gö'rz für den Personen- und Gepäcks-verkehr.) Die bis zur Herstellung der Zufahrtstraße vom Gcsamtverlehre ausgeschlossen gewesene Station St. Petec bei Görz der am i. Oktober eröffneten Lokalbahn Görz-Haidenschaft wurde am 20. November für den Personen- und Gepäcksverlchr eröffnet. — (Gerichtstage für Eisnern und Zarz) Bekanntlich werden die Gerichtsverhandlungen für die Bewohner der Gemeinden Eisnern und Zarz nicht mehr m Vischoflack, sondern in Eisnern abgehalten, Demzufolge hat das hiesige l. l. Bezirksgericht biesertage verlautbart, daß di: Gerichtstage im Jahre 1903 für die Gemeinden Eisnein und Zarz monatlich einmal, und zwar am 7. Jänner, 11. Februar, 11. März. 8. April, «. Mai. 10. Juni, 8. Juli, 5. August. 9. September, 7. Oktober, 11. November und 9. Dezember jedesmal von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 1 bis 3 Uhr nachmittags in Eisnern Nr. 22, I. Stock, stattfinden. —«— — (Von der Laibacher Verein slapelle.) Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Die Laibachcr Vercinslapelle hat jetzt 24 gute Kräfte zur Verfügung und ist so umgestaltet worden, daß sie an zwei Orten gleichzeitig konzertieren kann. Der Vereinsausschuß hat die Preise für Gastwirte, dann für Vereine bei Tan^üliungen, Vergnügn,.gs- und Familienabenden ohne Eintrittgeldec bedeutend ermäßigt. — Die Kapelle erhält sich bekanntlich nur durch Unterstützungen ihrer Mitglieder und durch eigenen Verdienst. Es wird ersucht, jelvciligc Wünsche, beziehungsweise Beschwerden, im schriftlichen Wege beim Ve^nsmis« schussc oder beim Ausschußmitglied« .Herrn ('? u d e n vorzubringen. — Die Kapelle veranstaltet inlürzc in K rain-bürg auf Wunsch der dortigen Bürger ein Konzert in eigener Regie, — (Zum Fremdenverkehre.) In Bischof-l a ck sind heuer 82 Parteien (89 männliche und 41 weibliche, zusammen 130 fremde Personen) angekommen, von denen 74 bis 3 Tage. 6 bis 14 Tage, 4 bis 3 Wochen, 15 bis 4 Nochcn. 14 bis 5 Wochen, 6 bis 5 Wochen und 11 über ^ Wochen dortselbst verblieben. Unter diesen Fremden waren 41 aus Kram selbst, 75 aus anderen österreichischen Prc-vinzen, 8 aus den Ländern der ungarischen Krone, 1 aus Bosnien, 10 aus dem deutschen Reiche. 11 aus Italien, 1 aus England, 11 aus verschiedenen anderen Ländern. In Bischof' lack stehen in den Gasthäusern 73. in Pribathäusern 22 Frem« denbetien zur Verfügung. -^' i " (Aepfeldieb'stahl.) Die städtische Polizei VN" haftete vorgestern drei Schlosscrlehrjungen, welche mit einem Nachschlüssel das am Rathausplatze Nr. 3 gelegene Obstmaga-zin der Obstvcrtäuferin Luzia Kunaj aufgesperrt und dar' aus Aepfel gestohlen hatten, ! " (Abgängig.) Der zwölf Jahre alte Schullnabc Franz Kinlovec, wohnhaft bei seinen Eltern am Krakauer damin Nr. 10, erhielt in der Schule ein schlechtes Zeugnis uno flüchtete deshalb vom Hause. Zu seinen Mitschülern hatte er sich geäußert, er werde sich nach Orehovica in Untertrain oder nach Sissel begeben, — (Verlöre n.) Die Gastwirtin Franzisla Kriina: aus Pivla. Gemeinde Nallas. Bezirk Krainburg. verlor am 25. November nachmittags 5nf der Bczirlsstraße von Äischos' lack bis Unterfeichting eine gelbe, fast neue Ledergelotasch< ! mit 275 X, ' ^, — (N aminfc u c r.) Gestern abends um halb acht Uhr brach im Hause des Herrn Knez in dcr Maria Thercficnstraßc Nr. l ein Kaminfeucr aus. Der Laibachcr ! freiwilligen Feuerwehr, die rasch an Ort >md Stelle erschien, gelang es, das Feuer zu dämpfen. Die Ent< stchungsursache des Feuers ist in dcr oberflächliche" Kehrung des Kamins zu suchen. Theater, Kunst und Literatur. " (DeutscheBühn e.) Jede Aufführung der Mister' operelte „Die Fledermaus" weckt eine Summe von Erinner-ungen. In jeder einzelnen Rolle hatte man schon Gelegenhe'. die hervorragendsten Künstler zu bewundern, und ein Ueue^ bieten durch eine bessere Leistung erscheint ebenso ausg^ schlössen wie der Vcrsllch, einer der Gestalten neue Seiten au zugewinnen. Die Aufführung einer Operette, in der di Publikum aber jeden Ton, jedes Wort, ja beinahe jede ^ wcgung lennt, oic es so und so oft in mustergültiger 2Ü,'^^' gäbe gehört, bildet zweifellos einen Prüfstein für das Kö"'"' einer Opcrettengcfellschaft. Nach dem günstigen Erfolge °ei vorgestrigen Vorstellung kann man daher den ^ünstlern? dentschen Bühne ein gutes Zeugnis ausstellen. In erster 3tt'y standen die Darbietungen der Damen Wolf, ^^,V^ Hutttci und Zinscnhofer. Frau Wolf, bekannt»'^ eine ausgezeichnete Adele, bewies als Prinz Orlowsly, v ^ eine echte Künstlerin auch eine minder bedeutende ^ fesselnd gestalten und das Interesse des Publikums we«" kann. Frau Wolf wurde durch warmen Beifall und Ueve ^ reichung eines schönen Blumenstraußes geehrt. Frau ^^ Hutter war eine famose Adele voll sprühenden Lev und schallhaften Ucbermutcs. gesanglich vortrefflich! Künstlerin fand die verdiente Anerkennung, die auch "' Widmung eines prächtigen Blumenkorbes Ausdruck >a Frl. Zinsenhofer hatte in letzterer Zeit lvenig Gcleg^ heit, ihre schätzenswerten gesanglichen Eigenschaften, daru besonders die treffliche Schulung ihrer Stimme, die in hohen Registern frei und wohltönend klingt, zur ^ltung ^ bringen, Dcr Esardas Rosalindens im zlveitcn Alte 1 an die Kunst des Gesanges ganz erhebliche Anforderung und diesen ward Frl. Zinscnhofer gerecht. Sie nahm ^ perlender Leichtigkeit die Stallatoläufe. Triller u. ba> reichte mühelos die hohen Töne und errang daher auch ^ andauernden, rauschei'den Beifall. Die Leistungen der '" ^ lichen Darsteller standen auf der Höhe eines guten Oper ^ ensembles, ohne besonders hervorzustechen. Von ^^«zo-sichtspunlte aus gebührt den Herren L e rchenfeld. ^ chell. Reihner. Lang und Walzer Lob. ev'^ noch besonders dofür. daß er einige der abgedroi^ ^ Elownspässe des Frosch durch neue ersetzte. Den S" ^ Anstoßes bildeten verfrühte Einsätze des Orchesters, ^ Strcicherchore wir eine sorgsamere Stimmung 5 a^os"' einige verspätete Auftritte und natürlich die holperige -p .^ die sich allmählich als notwendiges Uebel einzubürgern I'".^. Ueber die Temponahme kann man verschiedener ^"^ ltc, doch bieiet schon die Ueberliefcrnng gewisse ^"^! ^ctM an denen festzuhalten wäre. Nochmals sei betont, bay ^ pen und Eilen gleich große Fehler sind. — Das H" ^, gut besucht. . j.selsa"^ ' (Kammermusik-Abend.) Drei ""Aftig" Novitäten an einem Abende — gewiß ein ueuer, ^r Beweis für die Leistungsfähigkeit der trefflichen . ^:-musllvereinignng. Ein zahlreiches Publikum f°^e M^ e>" mer Anteilnahme den Darbietungen bis zum ScY ^,s'< glänzendes ZeickM für die Aufnahmsfähigkcit oe ^ freunde. Ein ausführlicher Bericht folgt. ^«^^ Telegramme des k. Rom, 30. November. Der Papst e"p^z, den Großfürsten Seraüls von Ruhland '" .' ,,n'l^' London, 29. November. Reuters Nw^.^ocy aus Caracas: Die Regiernnqstrnppf" ""^""',f M"'' die Stadt Nucva Barcelona wieder ein, oh'" " ^sp wehr zu stoßen, da die Aufständischen dirscN' hatten. ltcM'!!!! Chicago, 29. November. In dc" 5'" ^M des elektrischen Lichtes dienenden verpackunsssgesellschaft von Swift erfolgte hc" c^ ^,h ^ explosion,' dnrch welche 11 Personen acw" verletzt wurden. Zwei Personen werden ""N " jacher Z.itunq Nr. 276. 2289 1. Dezember ,902. ! "«weis über den Stand der Tierseuchen in Kram st" die Zeit uom 16. bis 27. November 1902. ttt!N«4, . Es herrscht: »>e^° "' bei Schweinen im Bezirke Littai in den Ge-N!ll2 ^ch.«ll!a(l Geh,), Mulau (IGeh); imBczirle Rad-siud»! ^ '" ber wemeinde ttjürjach ,l Weh)-, im Bezirke bleLck -" '" b" Memeindc Haidowitz (1 weh,): <1 !,^ /'"epcft iul Nrzirle («vttschee in den Gemeinden Dane Loin^' -^dcrdolf (3 ^eh,), Ncisnih (1 ttleh,)' im Bezirke Mw/!' " Gemeinde Allenmarlt (6 («eh); ll Aeb? '" ^" Gemeinden hvnigstein (l Geh.), Treffen dertz«. Erloschen: U^!5°inerotlauf im Bezirke Ndelsberg in der Gemeinde «'ein^ n? Vb ^ ^eh.,; im Bezirke Krainburg in der Ge-!Üfw"..^lKassel li Geh.); im Bezirke Mudolfswert in der "we Nobernil (1 («eh.). K. l. Lllndesiegicrung für Krain. Laib ach am 27. November 1902. Verstorbene. lochier ß'n«^' November. Sophie ssoman, MaschinenfUhrers« M,e' s "'-> Volanadamm W, l<>e1^ml)«l« ml»«!. — Max ^"! n..,'''""' ^^ I-, Nadetzlystrahe 11. r»r»nol». Iu- n. Im Siechenhause, ^z^ November. Anna Gale. Inwohnerin, 83 I.. "^ »enili», ?»l2l7»i8 e(ir6i». ^, Im givilspitale: ^5" ?'^ November. Andreas Topovsel, Besitzer, 7b I.. ^,3z°'^^ November. Lorenz Loniar, Arbeiterssohn, ^ I,. 5"' 2?. November. Maria Sttulelj. Inwohnerin, . Äln >I'ö^' Inwuhnerin. b? I.. p»rllly-i>, c-nsäi!,. , ^0! 0» November. Karl lle-erin, Kaufmann, 46 I.. ^»>>> U, "'^" > c:i>-r>,n8i« l>«p.. Ny.ii-npl: »«eilig. — Va> ^-^^Mvobner. 58 I.. Tuberkulose. Lottozichung vom 29. November. "Nz: ' 84 5' 63 48 16 ^^liesl: 81 88 55 90 72 Handestyeater in Aaivach. 36. Vorstellung, Gerader Tag. Heute Montag, den t. Dezember. Novität! Zum zweitenmale: Novität! Unsere Toni. Schwan! in vier Alten von Gustav von Moser und Panl Lcnhardt. Ansang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Kaibach. TcclMe ^!0^ n. Mill! Luftdruck 7^6 0 x.m. ,« ^! . ^i 730 7 —2 4 S2O. schwach halb bewölll 2" 9 » >" 729 9—19 NW. mäßig Nebel ? II. ss, 730 0 —2 4 w'ndstill halb bewölk! 30. 2 » N. ?>U 0 40 NNO. ichwach bewölkt 00 ^ » >b. 73(1 7 13, SW schwach bewölkt > I.j? » F. j 730 6^—06! SW. schwach > bewölll j 0 0 Da« Tagesmittcl dcr Temp, rntur vom Samstag -3 b« und vom Sonntag 0 7', Normale 0'7°, beziehungsiveisi-0 b«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Versicherung gegen Verlosungsverlust MF» Unser Prämientarlf pro 1003 *^p| für die Versicherung gegen Vorlosnngaverluste ist soeben erschien«'» und wini über Verlangen überallhin gratis und fz-anko versendet. (4757) Wechselstuben- MFRßURM Wlen-Aktien-Gesellschaft Jjlwltnwwn I..Wollzeile 10 «eneral'Keldmarfchall Gras Walderfee in Grsnrt. Anläßlich der Pisichlinung der 83. InsllntcrioVrigabe wrilte Graf Naldeisee in E^iurt. Er benutzte seinen Aufenthalt in der Vlumenstadt lim die Blumenqärtnerrien Pelerleim aufzusuchen. Unter Fühnmq d«r Besitzer, der Hrrren Wilhelm. Louis und ssritz Pelerscim, besichtigte der Glas die Etablissement?, reges Interesse an den ihm vorgeführten Blumen und Pflanzen zeigend. Große Ausmerssamleit schrnlle er den Arbeiten aus lebenden Blumen In dem mit Blumen iiber Blumen angefüllten Binde« faal ginq er von Arbcilestand zu Arbcit^ftand, freundliche Worte an die Binder und Binderinnen lichttnd. Hierbei fiel sein Blick auf ein Sonnenllumen.?llsa»gemmt, welches gerade angefertigt wurde. Er sagte hierbei scherzend, baß man in China zu hoch» zeiten dem jungen Paare eine große Sonnenblume schenke. Nuf die Frage, warum man gerade eine Sonnenblume schenke, sagte der Feldmlllschall, daß eine Sonnenblume dort Kinderreichtum bedeuir. Erst gegen Abend verabschiedete sich der Graf von den Herren 'I'etcrsrim, wobci er seine hohe Befriedigung a»ssorach nber alles, was er gesehen hatte. <4740) Reise nach dem Orient Am 7. Jänner wird die erste Gesellschaftsreise, arrangiert durch das Fah'kartenbureau in Budapest, angetreten. Anmeldungen aus Oesterreich werden gern gesehen. Prospekte werden gratis versendet. (47;-J6) 3—1 Danksagung. Für alle Beweise warmer Teilnahme, welche uns von Frrnnden und Bekannten bei unserem schmerzlichen Verluste zuteil wurden, jagen wir tiefgefühlten Dank. <4?5«) «amillo «ras «ichelbnrg, Iennh «rastn Nichelbllra.Hoih, Ernst Wraf «»<«,«'!b»r<,. Die heiligen Seelenmessen sür den jüngst ver» ewigten Grafen Vugen Uichelburg werden Dienstag, den 2. De^embrr. um 10 Uhr vorniittags in der Domlirche /^u St. Nilolaus und an diesem Tage um lialb 10 Uhr vormittags in der Pfarr« lirche ^u Veldes gelcslN. <4?üy) Mittwoch, den 10. Dezember, findet in der Insellirchl» zu Vldes eine stille hl. Messe statt. Kurse an der Wiener Börse vom 29. November 1902. ^« d«m «w»^ »««.l««,. D!e iioXerlen K»rl« »,rNehe» N«l> !n llronenwöhrung Die Notienin« siwMchrr «nitn ,mb der «Dlverlr» Lok» v.lNehl fich psr Ltück. "^"'""' Zl°°»°schuld. «"d ^a^ !>K7«2 - ll>b-8<> <»sie Ware Vom Staate z»l Zahlung ilber«u«mtne Vl u. 30N0 M. 4"/y ab l(»"/«...... llb»O liS»0 Elijabethbahn, 40« », 2000 M. 4°/,......... li8b0li9«, ssran, Jose« «., Vm, l»«4 (blv. St.) Ellb., <",...... »U 4b llX> 3Ub 4"/« . . . VS4U il»0'46 ^oiailberssfi Bahn. »m «»«4 >l!0 4<» 4"/, blo, Rent,'
  • « 0bl!g, (Nng. vstb.) v, I. l»7l>....... —-— --- dto, Zchoülregal, NblSs Oblw, —'— — — dtll.Plam.'M.ilionN —»<«»« 200- 20»- dtll, dl«, k üu fl.--1UU X llvo — ll«'» - Lhelß «<><,,-liolc 4"/, . . . . ,b« 5l> 4"/« miaai, Grunbrntl.' Oblia, li7«0 u« »» 4^ „ lrl'at. >mb Ua»DN, ditto »8 b« vs b<^ Ander« Vssentl. Anlehen. ü"/n Dona!l'Nea.'«nltlh, l«7« . ><»? — lW — «nicken der Ltadt Vl>r^ . . »»— «on ^ «ulchr» der Ctad! Wb »5 ll»U ö,-> dto, dto, (Silber od Gold) ,«<-«,'»».'" dto, dto, ii«!»4). . . . »7— »?»< dto. dlo. llW8). . . . »»70 S5?c Vvrsebau «nlehsn, v?rlo«b. 5"/« S8 - 9» 4°/„ Ktaine, ilande« «nlelien , »7- U7 «l Vtl^> Narr Dsandbritft «tl. Vodlr c>lla.esl.«n b0I.verl,4°/» 9? ?ü »8 ?l» N. österl.U«nde«Hi,p,.«nf!,4°/° W »« l(w 30 0esl..un<,, Vanl 4»>/»<«hl. verl. 4"/,......... ll)U'»l» l»1 «b blo, bto, «Mr, vrrl, 4°/» N»0ü5 ,«< 25 Kpartasse, l,eft.,«)I.,ver!.4''/° lvo — „il - GlslnbahN'VlillriM»' Vbligationln. sstid!nllnde««orbl>ahn «tm. l»»e ltw'öb U>« bl> Oesterr Noldwestbahn . - lN« »0 ,<»» gy Glaatibahn . ^ -^ . "^"'------- öübbahn tl »^veiz.Iünn.-Iul! »«» .'U LW ü<> dto, llb«/»..... l"^> 1»!iü0 Un», „llliz, Vahn..... >0» ,b K>» ,b 4«/, Untrrlralner Vahnen . V'»'b0 icx> - yivers» tos» (psl Etttll), «erzinOliche Lose. ^B°bentted...ose.m,.W«^-«««.. ', W»«°,i^ U»ver,in»llche Lose. «ilbap,V°stl!ra (Dombau) b fl. l»'»0 19 w Nredi„»,e 1 l' > - ' ' ' "^" "« ^ lllary Lole 4<> ,l. «M. . - ' " " "" ^ Ow'" l, L°le 4« ,l, ,l.. "... „^' "' ^l Vrni)i»«ose4«fl. . . - "<» - >i«u- Wiener »omm. Lok v, I. l»74 42» - 48« - ^»..^^.^r^'l^ ««.'.-.. Ullibachlr '"'^ '7 - «elb «8»r, «Men. Hran»port-Dnt«» nehmung»». «usüa-lepl, «l !serd ll.KV». ?8i! — 78« — Oesterr, Nurbwestbahn »<»l> fl, S. 447 — <4,« bto, bto. (lit. ll)«»N fI,l3. 44»»l»4bl Lü Prag Duier Vüenb. »UUfl ab«N. l»4 <94 »5 ElllU lslilendahn «X! ft. S. . .68« bl> 687 b" öüblillhn i!(»4 t>!» Lüdnurbb. Verb..« »Nl> fl, EVl. «<>4 — 40o 2i Tramway.Vef., «eue«»l..Pi il<»0 flsilbei 430 - 4^1 — Un«,WcIlb.<^a<,b'<»lazM0fl.L. 44l — 44b - Mcn»r Lolalb«,l»nr» . «llt.Vtl. . — — —-... Kank»n. »lnglo vest, «anl lLN fl, . . »e, — «?o — Äanlverrin, wiener. ««0 fl. . 44? zo 448 b<» Voblr-Änft , Oefl.. »«»fl.V. . »,» - »,7 — »«».'«nftf Hand. u«. iWfl. -— - blo, bt« per Ultimo . . 6S7 — S68 - »redilbanl, »Ug, ung., 20!» fl, , 7«»»-— ?<>4 — Drpostlenbaut, VIllß,, ii«> fl. . 418 - 4lS - lk«ll»»l'!c,«rl., Ndrbsl.. 400 N. 48b - 48? - «llv »Nasjenv,, Wls»,r«0»sl. 43!) — 445 - H<,vothelb.,Otft.. »NUN.«?/,«. 1»4- ittS - Ware «änberbunl. 0eN . X»« sl. . . »85 ?t» 3»»'?5 Oeslerr-nnnar Vanl. 000 »« Unionbanl iw0 fl..... b«l» — !,»» — Vertel,r»b3' - »? — Induffril'Unlel' n»h»nung»n. «angef., «ll«. »fl., I«, sl. . . lemühl" Pap<>>. ll«'— ,»<>' — Liesinner Brauerei le!ell!ch,, Oest.alpine »bl» by 3»« «> Prager ' '" ' !j«) II. ,440 >44b ö>algo I — ,,SchIügIu>>. , «»<» — »05' — ..Gtrurrrm, ", ^c.p!sr' n, . »48 l»0 «b<» by trifailer bohlen» Gefell 70 fl. !»8» - 38» by «8nffens.-V.Oeft in Wien.luofl. ,»»— «o- — Wallssun.Lslhanft.vll«,, »nPeft, 4 - 1b4 — Wiei,elbtl,elZle««l°«ltlenrl«>rllAlr>n, Abllcn, S^^^ •••«•. »«-»lim und Y»liilei>. ^**" i in T "" If.....lilllni llli| B^alt. -CLÄCL -W«c:h.sler-C3-e»c:b.a,:ft I,»lhimli. SpItülKWwe. ________ Privat-Depots (Safe-Deposit«) »¦filmn »i Bif-ElBlim la C>rt>-ctrrtrt- nl Ms Ilrt-Otitt. \ n——— 5t. 1224 NÄ i« st' ]nslov^^i dekliflki osem- ^'.'«/•oiL^?8 vprvi vrsti na pro-Ä^-strok ane za ^eSCan.ke Sole ik "Jfc i viovne "kuPine- Siiopte»nt r°ku dosPele ali ne- ht- proSnJe se ne bodo » «ol»ki svet v L^inbUani, '"•'•stopada I9u2. (4582) Ca*JWL ~~ 4. Oklic. Francelu Saso'u, poseatniku iz Spod. Doinžal fit. 46, je vroöiti pri (!. kr. okrajjii sodniji v Kainniku te-koèi pravni Hvari Irgovske tvrdkeKa-rolaKauschegga naslednikov Sehne der & Veroviek v Ljubljani zoper Franceta Sasota v Spod. Doinžalah zarad» 750 K s ptip. placilni nalog /. d"e 18. oklobra 1902, opravilna Sievilka Cm. 3/2/1 , s kalerim se nalaga to- žencu plaèati imenovani trgovski fvrdki znesek 750 K ¦/. obrestmi in stroški ter se odredi zaznamba te to>be pri toženèevem zemljisfu vlož si. 382 kat. obè. Domžale. Ker je bivalisöe Frances a Sasola neznano, se mu postavlja za skrbnika v obrambo njegovih pravic gospod dr. Alojzij Krau», odvelnik v Kamniku. Ta skrbnik bo zastopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na nje-govo nevarnost. in sü-oftke, dokler se isli ne oglasi pri sodniji ali ne ime-nuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Kamniku, odd. II, dne 9. novembra 1902. Rehe ganze und in Stücken, Hsasexm zu billigsten Preisen im (4765) 3-1 Palais Auersperg. Junger Hund (Foxterierr) (weifl, am rechten Ohr schwarz) zugelaufen. Abzuholen : OhrÖngaase Nr. 9. (4764)