^Utt2. Dmml'l lwli um 10. ^M l^s)2 Die „Laibllcher Zeitung" erscheint, mil Ausnahme der Sonn- und Feiertage, tiiglicl,, und lostet sammt deu Veilagcn im Comptoir gnnzjährig II fl., halll-jährlg v fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. ^2 fl., halbj. e fi. Filr die Zustellnug in'« Haus sind haloj. 50 lr. niehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., uutn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halb). 7 fi. 50 lr. Inserjion»gebiihr für eine Garmond - Spaltenzeile oder den Raum derselben, ist fur Imalige Einschal» rung 6 tr., fitr Lmelige 8 kr., filr .'tmalige 10 lr. u. f. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten l ft. V0 lr. fllr 3 Mal, 1 fl. 40 tr. fllr 2 Mal und l»0 lr. sur l Mal (mit Inbegriff des Insertionsftemptl«). ^äaibacher ZeituM Amtlicher Theil. «Seine k. k. Apostolisch» Majestät haben mit der Aller« höchsten Entschließuug vom 22/ Mär; d. I. den Postdirektions-Adjnnlten in Prag, Friedrich S^eelig. zum Posldirektor in Agram mit den syste!n,näi?ligen Bezügen allergnädigst zn ernennen geruht. Das hobc k. k. Finanz - Ministerium hat den Oberamtsoffizial beim Hanptzollamte I.» ^'iilul,» in Venedig, Adolph Woyua, i,n Wege der angcsnch-ten Uebersepling zum Einnehmer beim Hallptzollantte in Görz ernannt. K. k. Finanz.Landcs-Direktion Graz 2«. März 1802. Die königl ungarische Hofkanzlci l'at den k. k Polizeirath Johann W cbcr znm wirklichen Sekretär erster Klasse bei der königl. ungarischen Stattbalterci ernannt. Nichtamtlicher Theil. Minister-Verantwortlichkeit. Vaibnch, U. ^lpvil. Die Entiricklung dcö Vrvfassungslebcns in Oesicr-reich fübrt eine Menge sonderbarer Erscheiunngeu. Widersprüche und Kuriositäten mit sich, die Derjenige, welcher den Kaiserstaat nnr aus der Ferne sieht, ganz und gar nicht versieht. Bunt, wie das Völkergemisch, sind die Anschauungen. Begriffe, Forderungen und Wunsche der einzelnen Völker, mW ilmen allen gerecht zu werden, gehört fast zu den Unmöglichkeiten.' Was dießseits der^eitl'a gewünscht wird, betrachtet man jenseits als gefährlich; was die Deutschen anstreben, wird von den anderen Nationen verworfen; jedes Volk will den Staat nach seiner Anschauung konsirnir! wissen-selbst der Begriff „Freiheit" wird von den vcrschic-denen Nationen verschieden definirt, Man sollte mei neu, das Ziel eines freien konstitutionellen Staates sollte über alle Nebenziele emporragen; den» ist je« doch nicht so. Sonderintercssen wallen überall vor, und sie sind die Ursache. daß es nicht rascher mit der Entwicklnng undKonsolidirung unserer Verfassung gebt Die Frage der Minister-Verantwortlichkeit beschäftigt im Momente wieder die Gemüther Das qroßc Publikum betrachtet ein Gesetz, in welcl'em die Verantwortlichkeit der Minister dem Neichsralhe gc>-, genüber ausgesprochen wird. als eine Nothwendigkeit als eine Art Schutzbrief fnv die Verfassuni sclbst' Ob es das unbedingt ist, bleibt in Frage gestellt denn Englands Verfassung stcht fest, obgleich ein derartiges Gc,ctz nicht besteht, und P^cupcus Verfassung war cl'cnso ncher unter einem uicht-verantwortlichen Mi. "stermm, als ne es jetzt untcr einem verantwö . l^en ,st. Eu, Minister-Veranlwortlichleitsg n in Oesterreich wnrde viele Bedenken beschw^tig? ' ^d I. t stch mcht langnen; die Verfassung^ aber'me , sichern, als es der Ka^er durch die Tl'ronrede b-Eröffnung des Ncichsrathes getban. kann es kaum Wenn im Finanzausschüsse dennoch cm derartia ' Gesetz verlangt wird. so bernht das anf anderen Gründen. Was das Prinzip betrifft, so ist dir Regierung vollständig damit einverstanden. Es ist bekannt, daß die Erklärnng des Herrn Staatsministers v, Schmer« ling im Abgeordnetenhause, „die Regierung trete dem Mmdsichl,' der Ministerr, um einc Lücke in der Form auszufüllen, nnd den von einer gewissen Seite ttcts erneuten Verdächtigungen die Spiye abzubrechen. Das Motiv ist also ein gutes; ob die Allsführung aber unter den gegenwärtigen Verhältnissen op. portnn ist, mnß man bezweifeln. Was wir oben über die Verwirrung der politischen Begriffe, über die dnrch ^onderinleressen getrübten Anschannngen bei den ein-;clnen Völkern sagten, trifft auch bicrbei zn. Die Ungarn nnd ein Theil der slavischen Partei sind gegen Warum? Weil sie icnt^nlcht n, ihrcu ^ram papt. Man höre einmal . Den Ncichsralh beschicken wir nicht, weil er durch die Februar. Verfassung 'zu Stande gekommen, und dll,c Vcrfassting un„, ^. f^,,i,'s^„ Stadinm Dir friedlichen Aussichtci, sind p!öl)!ich wieder geschwnnden. und der Krieg soll mit Nach. druck fortgesettt wcvden. Allein zwischen den verbün-detcn >Mächtcn berrscht keineswegs Uebereinstimmung cs „t unr Frankreich, welches von der friedlichen Wendnng, welche die Sache zu uch„„l, schicn, nicht l'NVledigt und durch den Pertrag von Soledad der dnrch spanischen nnd englischen Einfluß zu Stande mm. in die Alternative verseht worden ist entweder 'cme weitanssebenden Plane mit Mmlo aufzugeben "der den Krieg auf eigene F^ist fortzuseyen. Die 6ncdens. Präliminarien wnrden am 1!). Februar zn ^okdad zwischen General Doblado und General ;^lm abgeschlossen Der wesentliche Inhalt dersel-ben war: I. In Anbetracht, daß die lonstimtionelle "^lcrung der merikanischen Republik erklärt bin« "ch'nde Machtmittel zn besinn, um sich gcgen alle u»nn Bewegungen zn vertheidigen, wiliigen die Vcr> lundetcn ein. Verhandlnngen zu eröffnen, um die ^ttiaiuationen ihrer Regierungen vorzubringen. 2 ^ndem die Vertreter der verbündeten Mäet'tc crllä. ^n. daß si,- weder die Uüabl'ängigkcit. 'noch die ^ouveränetät. noch die Integrität'des merikanifchen .andes irgendwie anzutaftcu beabsichtigen, werden Dl-lhandlungen zu Orizaba eröffnet werden wo sich ^tc Kommissäre und zwei Minister der mexikanischen ^rgllNlng einfinden weiden 8, Väbrend der Un^ tcrhandlungen iverden die Verbündeten die Slädte ^ordova. Orizaba und Tebuacan bcss^en. 4. Im sail die Uuterlmndlungrn scheitern, werden die Ver» biludrten dies? Städte verlassen nnd in ihre frübcrcn Stellungen zurückkehren. Diese Präliminari u. in welchen als^ a >d:..cl< lich die Ncgiernng des Präsidenten Juarez anerkannt ist. wurden vou den anderen Bevollmächtigte" ango uommcn. Tie definitive Uebereinkunft iolttc ^.var crft nach Eintreffen des Generals i/mencez ab^e« schlössen werden. gleichwohl dcreitrten sich inzwischtn die Verbündeten vor, dic Vertragsbestimmungen aus« zuführen. Der Feldzug galt für beendigt, dcr Frlc» den gesichert. Die Tr»ppcn schickten sich bcrcits U'r Heilnlchr an, Junen dc la Graviere brach am 26. Februar dem Pcrtraq qemäß nach Tchuacan auf, die Engländer verkauften bereits il'rc Pferds, dlc an< kommenden Verstärkungen sollten gar nicht mcbr aus« geschifft werden. Allein obwol'l auch der Vrvoll-nlächligle Frankreichs. Iurien dc la Gravi^rc, den« Vertrag zngestimmt hatte, war dieß nicht die allgemeine Ansicht der Franzose»«. Ein Bricf im «(5o„» stitntionnel" ans Vera Eruz vom 26. Februar führt bittere Klage über die friedliche Wendung. Die ^agr im Innern sei uoch ganz dieselbe, die Anarchie voll« kommen, die Ausländer der schnödesten Willkür preis-gegeben, Juarez und seine Generale voll Uebcrmutl'. Nur die Aussicht alls dic baloigc Ankunft des Generals ^orencez mit einem beträchtlichen Korps franzö« sischcr T'uppen belebe die Hoffnung, daß der Anar« chie ein Ende geniacht werde, l'orencez kam am ä. März in Pera»Eruz an. Am nächsten Tage sollte ein Kriegsrath der verbündeten Admirale nud Gene« rale gehalien werben. Die Instruktionen, welche i'o-rciieez lKitb.lngt. janteu l'l'nc Zweifel dadin. daß die Friedens.Präliminarien verworfen, der Marsch auf die Hauptstadt sofort angslseteu werde. Die ^Moniteur"-Note vom 2, April läßt birr» über leinen Zwei^l; sie desavouirt förmlich den Ver« trag von Soledad. als der Würde Frankreichs nicht entsprechend, und fügt überdieß hinzu, daß die poli» tischen Vollmachteu den» Vize»Admiral dr la Graviere abgenommen und dem französischen Gesandten Snli» gny übertragen seien. Außerdem bat sich General Donai ,nit aberinaligen Verstärkungen nach Meriko eingeschifft. Die Gründe, ans welchen die französische Regierung mit der friedlichen Wendmig unzufrieden war. sind nicht schwer zu errathen Einmal waren ihr dc Resultate dcr mit großem Kostenaufwand un» ternommenen Erpedilion zn gering, die Armee hat noch keine Schlachten geschlagen. kl-ine Stadt erobert, keinen Ruhm gewonnen. Und dann scheint Napoleon seine wcitauosrbenden Plauc, die nur mit dem Stur; Juarez', ja mit dem Sturz 'der republikanischen Re« giernngsforin sich verwirklichen lassen, noch keineswegs aufgegeben zu liabcn. England aber wollte von An» fang den Zweck der Expedition möglichst beschranken; il'm ist es nur um die materielle Entschädignngsfragc zn tbnn, und alle weitergehenden Absichten verfolgt es mit Mißtrauen. Sö wiederbolt sich gm,z das diplomatische Spiel, welches bei der syrischen Erpe-dilion vor zwei Jahren zwischen beiden Weslmää'len ausgeführt wurde. Auch damals wollte Franlreich die Erpedition möglichst ausdelmen, England sie mög» liehst beschränken. uud England blieb Meister. Es sragt sich nnn, ob Napoleon anch dießmal den Rück» zng antreten will. oder ob er die Durchsetzung seiner Zwecke in Mexico hoch genug anschlägt, um einen Brnch mit Englanduuh voraussichtlich mit den, Ver» einigten Slaaten von Nordamerika nicht zn scheuen. Bemerklnswerll, ist aber. daö die öffentliche Meinnnss in Frankreich selbst, wie aus der Haltung der nnab» bängigcn Presse hervorgeht, die Erpcdition emschic. ren mißbilligt. Das «Jolirnal des Debats" batle uuzweidcutig seine Freude über die friedlichen Aus« sichteu geäußert und' gibt jetzt ebenso unzweideutig seine Unzufriedenheit mit dem ncuestcn'Umschwung zu erkennen. 32« Aus Preußen. Die Veröffentlichung cincs-vom 2l. März da» tirtcn Schrcibcns dcs Finanzminislcrs v. d. Heydt an dcn Kriegsministcr v. Noon ist das Tagcscreigniß. Die Veröffentlichung bat in dcn preußischen Regie, rungskreiscn natürlich die allcrunangcnehmste Scnsa^ tiou crrcgt. und dic gegen die Redaktion der „Vo„. Ztg." wegen Vcröffcnllichnng dieses ihr mir dnrch Verletzung vcs Amtsgeheimnisses bekannt gewordenen Aktenstückes eingeleitete Untersuchung beweist, daß die Regierung die Schwere des ihr durch eine solche Publikation beigebrachten Schlages wohl empfindet. Die eingeleitete Untersuchung blieb bis jetzt ohne Erfolg, uud die „Sternzeitung" bezeichnet die der „Voss, Ztg." zugegangene anomnnc Mittheilung als tin «augenscheinlich schweres Verbrechen". Da von dem Hcydt'schcn Briefe voraussichtlich noch viel die Rede sein wird, heben wir die bezeichnendsten Stellen dar« aus hervor. Der Finanzminister weist im Eingänge auf die Wichtigkeit der bevorstehenden Wahlen hin und sagt: »Wie Euer Exzellenz (dem Kriegsminister nämlich) nicht entgangen sein wird, sind es hauptsächlich zwei Gegenstände, nämlich die Erhöhung des Militär Etats und die beabsichtigte Foncrhcbung der Zuschläge von fünfundzwanzig Pcrzcnt zur Einkommen« und Klassensteuer uud Mahl« und Schlachtsteuer, welche bei den letzten Wahlen in allen Landcsthcilen von der sogenannten Fortschrittspartei als Agitations-Mittel gegen die Negierung benutzt wordcu sind. um die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen, und dic Wahlen auf sich zu lenken. .Mit welchem Er« folge dieß geschehen, hat die Zusammensetzung des aufgelösten Abgeordnetenhauses gezeigt. Auch gegen« wärtig werden diese Fragen ausgebeutet u. s. w." Dann wird die Bcsorgniß ausgesprochen, kein Abgeordnetenhaus zu erhalten, in welchem die Bewilligung ocs Mililär-Etats und der Stcucrzuschlägc mit einiger Sicherheit durchgesetzt werden könnte; es müsse also auf die Erhebung dieser Stcnerzuschlägc vom l. Juli d, I. ab verzichtet werden. „Allerdings" — heißt es weiter — »wird damit eine Netto Ein» nadmc von mehr als 3,7l»l).000 Thaler aufgegeben, Wenn es auch, wie ich hoffe, mir möglich sein wiro, Mittel und Wege zu finden, einen Theil dieses Aus» fall6 durch Vermehrung der Einnahmequellen des Staates zu decken, so wird dieß jedoch immer nur ein verhältnißmäßig geringer Betrag dcr obigen Summe sein können; daß der größere Theil dcrscl« ben durch Verminderung dcr Ausgaben nur im Bc» reiche dcr Militär Verwaltung, für welche die Steuer< Zus^läge bisher erhoben worden sind, eintreten kann, glaube ich nicht nädcr begründen zu dürfen, da es Euer Erzellenz hinreichend bekannt ist. daß in alien übrigen Vcrwaltnngszwcigcn schon seit Iahrcn die größtmöglichste Beschränkung dcr Ausgaben stattgc» fuudeu hat." Ferner wird darauf hingewiesen, daß das durch die neue Organisation der Armee herbeigeführte Defizit, bei Zugrundelegung des für das laufende Jahr aufgestcUien Etats. n.,ch Wegfall dcr Stcucrzuschlägc noch circa 7 Millionen Thaler beträgt, und von» Finanzministcr „dic Summe von 2^ Millionen Thaler als cin Minimum bczcichuct, um welches dcr Militär Etat vom laufenden Iahrc ab ft' langc, bis die Finanzlage sich günstiger gestaltet, zu vermindern sein wird Es werden alsdann bis dahin, daß die Mehreinnahme aus dcr ncucn Grundsteuer-Vcranla> guug ftüfsig sein wird, immer noch bedeutende Zu-fchüssc aus dem Staatsschatz zur Deckling dcr Ian< fenden Staatsausgaben erforderlich sein." Dcr Schluß dcs Schreibens lautet: «Indem ich schließlich Eure Exzellenz zu ersuchen mir crlaube, mit cincr zusagcndcn Aeußerung gefälligst recht bald mich versehen zu wolleu, bemerke ich ganz ergebcnst, daß, wenn Hochdicsclbcn es nicht vorziehen sollten, oic Genehmigung Sr Majestät des Königs zu dcr von mir in Vorschlag gebrachten Verminderung der Ausgaben der Militar-Vcrwaltung allcin cinzuholcn, ich mich nicht entziehen werde, an eincm diestfälllgcn I>nmcdiat scheu den Gerichtsbehörden dcr dentsch.slavischen Krön« ländcr und jenen des GroßfürstenthnmS Siebenbürgen, daö lönigl. siebenbürgischc Guberninm angewic-sen, den sämmtlichen si'benbürgischen Gerichten im Grunde dcr bestehenden gesetzlichen Bestimmnngcn den Auftrag zu ertheilen, daß dieselben den Requisitionen dcr k. k. Gerichte der übrigen Kronländer die gc> setzlich vorgeschriebene Folge zu leisten liabcu. Pilsen, 7. April. Bei den Handelskamme» Wahlen sind sieben von dcn Nationalen vorgeschlagene Htandioaicn durchgcdrungcn. Padua, 3. Apnl. Ein Kapuziner aus dcr No« lnagna, welcher hier Fastcnprcvigtcn hält, machte sich bei den Italienissimi durch nachdrückliche Ausfälle gegen ihre Partei mißliebig. Trop wiederholt ihm zugegangener Drohbriefe fuhr cr in seinem Eifern fort; da griffen seine Gegner zu cinem Gewaltmittel lü.D brannten während einer Predigt einen Kanoncn« schlag los, der znm Glück Niemand verletzte, wohl aber daö erschreckte Auditorium in die Flucht jagtc. Der Prediger selbst wurde, als cr die Kirche verließ, von cinigcn Handwcrlcrn gewaltthätig bedroht, wo-bei cr jedoch von dcr Bcvölkeruilg in Schutz genom« men wur?c, welche ihm auch cm» darauffolgenden Tage durch gedrängtes Erscheinen in dcr Kirche Gc< nugtbunng gab. Mehrcrc dcr besagten Handwerker sollen bereits eingezogen nnd dem Gerichte überliefen worixn sein. Deutschland. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die preußische Regierung, dem in der zweiten Maihälfte zusammentretenden Abgeordnctcnh.nisc cinen Anleihe-Entwurf von zwölf Millionen Thalern für Marinezweckc vor< zulegen. Es handelt sich um den Bau von zwei Panzerschiffen nnd mcbrcren kleinen Kriegsfabrzcugell. Die Küstcnbet'cstigungs'Kommission soll demnächst in Hamburg zusammentreten. Außer Oesterreich und Preußen haben dic bcidcn Hessen, Württemberg, Ol< denburg. Mecklenburg»Schwerin uud Hamburg bis jetzt dic Bc>chickung dcr Kommission zugesagt. — Wie die „Köln. Ztg " wissen will, soll von dcr preußischen Regiernng der altc Gedanke wieder aufgenommen werden, Schleswig durch eine Sprachgrenze in zwei Tbeilc zu zcrlegcu, deren nördlicher zu Dänemark zu schlagen wäre. während dcr südliche an Holstein fallen würdc. Sollte Preußen wirklich mit diesem Projekt wieder hervortreten, dürfte cs schwerlich irgendwo Anklang finden. Die eingehenden Vcrhandllingcu über diese Frage im Jahre 1848 ha-ben zur Genüge bewiesen, daß die Großmächte einer solchen Lösung nicht gcncigt sind, und auch Ocstcr« reich könnte wohl kaum einer derartigen Anerkennung der Sprachen« und Nationalitälsthcorie das Wort reden. Italieuische Staaten. Nom. Goyon hat dcn französischen Truppen, welche die Grenze bewachen sollen, Befehl ertheilt, sich nnr solchen Banden entgegen zu stellen, die bc< waffnct in's Neapolitanische dringen wollen; die Ban-ditcn. die dieß wissen, geben ungehindert in hellen Hänfen über die Grcuze, dic Waffeu wcrdeu voraus« geschickt. Das bourbonischc Eomit«' wird von Allein unterrichtet und bat einen regelmäßigen Depeschen« dienst zwischen sich und Ehiavone eingerichtet, der wöchentlich drei Mal über die Grenze geht und von Pietro Eonzo, Ehiavonc's Neffen, besorgt wird. — Eine neue Lösung dcr römischen Frage bereitet man in Paris vor: Der Kaiser der Franzosen will dem heiligen Stuhle seinen jctzigcn Besitzstand garantircn, und auch bei den übrigen katholischen Mächten, namentlich auch bei Vaicrn, bewirken, daß dieser Besitzstand auch von dicscu Mächten verbürgt werde; dagegen soll der Papst ausdrücklich auf die verlorenen Provinzen Verzicht leisten, und dafür eine jährliche Geldcntschädigung beziehen, welche gleichfalls von Bmcrn, Hranfvcich mid dcn übrigen latbo» lischcu Mächten mitvcrbürgt würde. ssraukreich. Paris. Ans dcm anneklirten Savoyen und Nizza haben wir ucuerdings Berichte über die dort ben-schcndc Unzufricdcnhcit mit dcm ncucn Zustande dcr Dinge erhalten. In Savoycn sind es namentlich die Abgaben und Steuern, welche im grellsten Kontraste zu denen unter der Herrschaft Picmonts stehen, und die man noch dazu jetzt mit unerbittlicher Strenge einzutreiben beginnt. Die Abneigung gegen die neuen Zustände findet einen sprechenden Ausdruck in der Haltung dcr Bevölkerung gegcn dic Beamten, deren Umgang nut einer gewissen Ostentation gemieden ^wird. Alle Bcmühlmgcn dcr Regierung, die erstere s mit den letzteren zu versöhnen, und bcioc in einen Feuilleton. Htreichzlindhölzcheu. Zu dcn mancherlei Erfindungen, dic crst in dcn lctztcn Dczcnnicn gemacht, so allgemein und so vcr< breitet in dcn Gebrauch des täglichen Lebens über« gegangen sind, daß man jcßt ihren Mangel stündlich fühlen würdc. ja kaum ohne sie fettig zu werden vermöchte, gehören auch die Streichhölzchen. Dieselben haben alle andcrc Weisen, Feuer anzumachen, so ganz. lich aus dem Felde geschlagen, daß sie höchstens noch als eine Art von Rarität angestaunt und im Falle der Noth benutzt werden — iu den fernen Westen Amcrika's in das Innere Asiens und Afrika's, überall' hin smd die Streichhölzchen zugleich mit den Piomüo rcrl der Zivilisation vorgedrungen und gehören sie, wie die Erzählungen dcr Reisenden uns lehren, zu dcn Gegenständen/welche dcn Wilden und Eingcbor« ncn mit Stanncn, zugleich aber mit dcm Wunsche cr> füllen, dieselben zu besitzen Dcr Verbrauch von Streichhölzchen dat in dcn lchtcn Jahren einen wahr' haft kolossalen Aufschwung gcnommcn, wie schon dar aus hcrvorgchN daß man in Frankreich daran denken konnte, durch eine'geringe Besteuerung derselben, wenn auch nicht dcn Finanzen aufzuhelfen, so doch eine ncuc ergiebige Einnahmequelle zn öffnen. In dcm< selben Maße hat denn auch dic Fabrikation zugenom» men, mil? lvic über so manches Andere, verspricht auch hierüber dcr raisounirendc Katalog der bevorstehenden Londoner Weltansstellung Aufschluß und einen Au. »altspunkt für interessante Vergleiche zu geben. Ob< schon aus nahe liegenden Gründen fertige Streich« Hölzchen l8iil in dem Ausslcllnngsgcbände nicht zu» gclasscn wurdcn, machte doch der Katalog das Publikum in wcitcrcu Kreisen mit der ungeahnten Aus-ochnung ihrer Fabrikatiou in Deutschland bekannt und dic bcigcfügtrn Preise, wclchc ciucm Engländer lä< chcrlich billig erscheinen mußten, dienten dazu, den bisher nur ihrer zierlicheren Form wcgcn beliebten „lF<>rml!li m<'lc!„'>>« allgemeinen Eingang zu verschaffen. Nach den damals gegebenen Dattu bat sich die Fabrikation von Streichhölzchen, die l 634 in Darmstadt begann, rasch über alle Theile Deutschlands verbreitet, und lieferten acht große Fabriken in Hcsscn-Darmstadt bcrcits im I. 1850 wöchentlich cinc halbc Million solcher Schachteln, von denen cinc jcdc !000 bis .)<)0<) Stück enthielt. Oesterreich und Baicrn brach» ten ihr Fabrikat bei Hnndcrtcn von Zentnern in den Handel und die Preise wartn so gering, daß sie jeder Konkurrenz Trotz boten. So verkauften nach dem beigefügten Prciscourant Pctcr Haraß Iccrc Schach« tcln zu 2 d. das Hundert. Fürth in Hchültcnhofcn gefüllte Schachteln zu < d. das Dutzend; Bittner in Neudorf lieferte 0000 rohe Hölzer (ohnc dcn chcmi. schcn Aufstrich) für einen Penny, und Fürth deren sogar 15.000. Eine Zeitschrift für Ehcmie enthielt kürzlich dic Angabe, daß Pollak in Wien und dcr eben genannte Fürth jetzt so viele Arbeiter beschäfti' gen, daß sie wöchentlich fast «000.000.000 Streich-Hölzchen liefern Auch in England hat dic Fabrikation in dicscm Zcitraümc sowohl an Ausdehnung gcwonnen, wie auch bedeutende Fortschritte gemacht, So gibt cs in Lancashire cinc Fabrik, dic 400 Arbcitcr beschäftigt nnd einen Holzvorrath im Wcrthc von l 0,000 L. stcts auf dcin Lagcr hat, die wöchcnllich cinc Tonne Schwcfcl und cinc Tonnc Leim verbraucht, und wöchentlich mehr als 40 Mill. Slrcichhölzchcn liefert. Das dazn nöthige Material wird theils in bereits zerschnittenen Blöcken (<,'>!!>,>) importirt, wie allein Schweden drleu 30.000 jährlich liefert, tl'eils wird cs im Landc selbst zugerichtet lind zerschnitten. Man verwendet zn diesem Zwecke nur das allerbeste Tan« ncnholz. ans dcin cinfachcn Grnndc, weil schlcchtcres Hol; mit Astlöchern und Unrcgclmäßigkcilcn die Maschinen beschädigen würdc. Die drei Zoll dicken Boh-len werden von kreisförmigen Sagcn in etwa 4 Zoll langc Blöcke zerschnitten; diese kommcn dann in cinc Maschine von besonderer Konstruktion. Fünfzig bis scchzig sehr scharfe Mcsscr stchcn mit dcr Spitze in cincr Rcihc und zwar in cincr Entfernung, wclchc dcr Dicke cines Strcichhblzchrns entspricht. In Folgc cincr kleinen Bewegung des Gestells, in dem sic sich bcsindcn, machen sic glcichzcitig einen Einschnitt in die Obcrftächc dcs Blockes, während cin langes, scharfcs Messer in der entgegengesetzten Richtung cine ganze Scheibe abschncidct; beidc Vcwcgnngcn wcrdl» durch cinc besondere Vorkehrung an dcm Gestell »n< mittelbar nach cinandcr ausgcführt. Fünf Blöcke licglN auf cincl flachen ciscrncn Untcrlagc in eincr ?icihe, so daß die Iibcrn im Holzc horizontal sind. D.'c Schnelligkeit, mit dcr sie zerschnitten-wcrdcn, <'t 327 frcundsebaftlicheu Vcrkehr zubringen, sind bis jcht gescheitert. In sshanwcry soil zu'dicscm Zwcckc so-gar line Freimaurer«^oge errichtet wcrdeu; aber auch dieses Mittel, versichert man uns. wird nichts helfen. In Nizza sind die Ausweisungen an der Tagcsord-nnng, Vor einigen Wochen ward ein Buchhändler. Namens Bianchi. des Bandes verwiesen, »veil man einige Lieder gegen die Bonapartisten bei ihn, vorgc« fllnden. Oinen anderen angesehenen Bürgcr vou Nizza traf das glciche Selncksal, wcil er in dcr Bar-bierstube gegen einen Aiü'änger dcr nelleu Herrschaft, sein Nizzardenthum vertheidigend, bcbauptct halte, cr sei Nizzardc und nicht Franzose (-?). Derartige Beispiele könnteil noch mehrere anfgezäblt werden; bemerkt sei jedoch nnr noch, daß dic zulcm angefübrte Ausweisung Anlaß zu einer großartigen Dcmonstra< tion der Bevölkerung von Nizza gab. Als nämlich dcr aus seinem Valerlande verwiesene Bürger dein Pefeble der Ausweisung nachkam, gaben ibm mehrere Tailseudc seiner Mitbürger das (Geleite bis au die Grenze, um ihm dort zum Abschiede dic Hand zu drücken. Nnßland. Ein Pariser Korrespondent dcr „Moruing-Post" berichtet nach Depeschen ans Russisch-Polcu: Einc starke Partei in Warschau, an deren Spil)c Wiclopolski steht, ist gegen jede nationale Bewegung in diesem Augenblick. Die Bcwcgungspartei dagegen ist über die androhende Rekruten - Aushebung iu Schrecken. Sie soll 40—30.00N Mann aus Polen ziehen, meist Leute, dic von russischcn Spionen als politisch verdächtig deuuuzirt sind. Man berechnet, daß seit dein Beginn der neulichcn Bewegung unge» fähr U'l)0 Poleu nach Sibirien verbannt wor-drn sind. Tagesbericht. Laibach, NX April. Vorgestern in der Mittagsstunde ist dcr Knecht eines hiesigen Fleischhauers, welcher mit der Neini« guug von Gedärmen bei dcr Laibach beschäftigt war, in das Wasser gefallen und ist sein Leichnam bis jept noch nicht gefunden worden. Wie es heipt, soll dcr Verunglückte der Epilepsie unterworfen gewesen sein. — Dieser Tage fand man iu dem Laibachfiusse, nahe bei Kaltcnbrunn, riueu männlichen Leichnam, und zwar in einem solchen Grade dcr Verwesung, daß er nicht erkannt werden konnte. Wien, 8. April. Das Unwohlsein Sr. Ej'zcll. des Herrn Staats« Ministers betreffend, erfährt dic „Wiener Ztg," daß überraschend: die Messer machen l20 Bewegungen bin lind her in dcr Minute; durch jede Beiregung werden 2>'>l1 Splitter abgeschnitten, und da jeder der< selben die Länge von zwei Streichhölzchen hat. so werden li«.Olw Streichhölzchen in der Minute geinacht. Die vicrzölligcu Stücke fallen sofort in cincn Trog. aus dem sie in' einc Trockcnslube gebracht wcrdcn. , sobald sie trocken sind. wcrdcn sic in Bündel verpackt uno an die cigcntlichcn Fabrikanten verkauft, die jeden einzelnen Splitter noch ein Mal balbircn. Auf den Umfang einer solchen Fabrik kann man daraus schließen, daß täglich li(1 bis 7l) gvoße Bohlen zerschnitten wcrdrn. und daß dieß Quantum Holz beim Trocknen rinc gauzc Tonne Feuchtigkeit ausgibt. Der Prozcp ist mit gcringcu Alüvcichungcu in allen Fa» brikeu derselbe. Um den Strcichbölzeru cine runde Form zn gcbcn. wird der Block abcr nicht zcrschnit. ten, sondcrn vcrmiitclst cincö Hebels auf cinc Me> tallplatte gcprcstt, die mit scbr dichten und scharfrn rundcn Löchcru vcrjehcn ist. Die in Bündel zusammengebundenen Hölzchen werden dann mit bcidcn Enden in ein Gesäß eingetunkt, in dem sich gc. schmolzcncr Schwefel befinde!; dann crsl sind sie so weit fertig, daß sie mit einer chemischen Mischung be-strichcn wcrdcn können. Diese enthält nun' in den verschiedenen Fabriken mannigfach verschiedene Bc. standtheilc; die Art und Weise indessen, sie aufzutra» gcn, „t dieselbe. Die mit Schwefel versehenen Holz-chcn werden zu dem Endc von Kindern in cinc Rcilc cmgckcrbter Bretter so gelegt, daß sie fcst licgcu und ohne nch zu bcrührcu, mit beiden Enden hcrvorra. gen. Nasch wcrden tausend so in cinc Reibc gelcqt und nun wird das Gcstell, in dem sie enthalten si,^ auf cincn crlvärnttcn Stein hinabgesenkt, auf dem dlc betreffende Masse in flüssigem Zustande ausgeMen ist. Jedes Hölzchen kommt so damit in Berührung uud wird dann getrocknet. Hierauf füllrn kleine Mao-chen die Streichhölzchen in dic Schachteln ein; mit einer Handbcwcgnug werden dieselben aus einem Ge» stell, das in der Regel fünfzig Vcrticfungcn enthält, herausgestrichen und ordentlich iu die Büchse gepackt^ uon denen ein klcinrs Mädchcu täglich drci bis vier Tausend zu füllen vermag dasselbe - - ohne übrigens zu crnstcren Besorgnissen Anlaß zu gebcn — fortdauert und dcr Herr Staats» ministcr Das Bett auch hculc noch uicht verlassen darf. Im Laufe dcS gestrigen Tages hat sich dcr dcr l. k. Geueral-Adjutanlur zugetheilte Herr k l. Nittmeistcr Graf Kin^ky in dic Wohnung Sr. Orzelieuz verfügt, um sich auf allcrh Bcfchl Sr. Majestät des Kaisers nach dcm Befinden des Herrn Staatslninisters zu er« kundigen. — Im Finanzausschuß war die verläßliche Nachricht verbreitet, daß die czeclüschen Abgeordneten an dcr Berathung und Beschlußfassnng über dic Bank. vorläge sich bethciligcn werden, — Dem Herrn Fin.nizministcr und dein Finanz» Ausschüsse des Abgcordnctcnhauscs sind scii Jänner d. I, nicht wcniger als circa cin halbes Tausend Finanzpläne, überreicht worden. -^ Die Organisirung des k. k. Finanzmiuiste. rilims wird schon im nächsten Moualc erfolgen. Es »ino durch diese Organisirung wesentliche Ersparni^c uuo Vereinfachung im Geschäftsgänge erzielt. " Prinz Philipp von Württemberg, ein Enkel des Königs ^onis Philipp, ist aus München, wo dcrsclbc scincu blcidrudcn Anfcnthalt haltc, hier cm» gctroffcu, um iu k. s. österrcichischc Kriegsdienste zu treten. ^ — Vischof Schaguua, bekanntlich Führer dcr rumänischen Deputation, wird bis zur definitiven Austragung der rumänis'chcn und scrbischcn Augclc-gcuheitcn iu Wien verweilen; in dem gestrigen Mi« nisterralhc soll diese Fraac zur Verhandlung ackom. mcn scin. " Vermischte ^tachricUteu. Am 7. April Morgens uin halb 'i Uhr entgleiste cin i.a»tenzug in Iudcndorf. Drr Kammcrlwagen stürzte und legtc sich q^er übcr dic Bahn, dcr nächst, solgcudc lecrc ^'astcuwagcu stieg mit dem Vordcrgc. stell auf den umgestürzten Kammerlwagcn. cbcuso war dcr Tcndcr von dcr Maschine cntglrist. Ein Nonduktcur rrlitt ciuc Qnctschung am Untrrsel'cnkcl, uud wurdc zur wcitcrcu Pficge in's Spital dcr barm-hcrzigcu Brüdcr gcbracht; sonst wurde Niemand dc-»chadigt. — Durch dicscu Unfall crbiclt dcr Wicncr Fruhpostzug troß dcr angestrengtesten Thätigkeit dcr »ogleich vou Graz mit cincm Scparalzugc zur Ucbcr> stcdlung dcr Passagicrc angeloiniucucn Ingcnicllrc und dcs Hilfspersonals. 3'/, Stunden Verspätung; dic Bahn wurdc soglrich freigemacht. -^ Von den beim Bauc dcs Loudoucr Wclt-aus»tellungspalaste^ beschäftigten Arbeitern sind bis jel)t durch Unfälle verschiepcuer Art »u getodtet und >'l) ourch Vrlllist vou Arme» uno Beinen m,f ^^ denszeit velllüppelt worden. Das Eomit»' wird von mehreren Seiten angegangen werden, zur Versorgung dcr Verunglückten etwas beizutragen. N a ch t r a g. Wien, 9. April. Dcr Minister Plener crklärtc dcm Finanausschuß. das Ministerium sei im Prinzip cntschlo^cn. das Bankprivilcgium zu verlängern Dic Frage des Abgeordneten Grafen ttinsk,). ob' das Miniileriuin den Regi'erungsantrag betreffs der Bank< Negulirnng als cinc Kabinetsfragc betrachte, blicb ohne cntschcidcndc Antwort. Trieft, !1. April. Se. Erzellsnz dcr Herr Handclsminislcr Graf Wicken bürg, dcr geslerit Abends aügelommcn und in dcr ^/ocanda grandc" "bgesticgcn ist. hat hcntc Vormittags dic Aufwar-tnng dcr Bchörocn, dcö Hcrru Podcstü. dcs Hcrrn Präsidcntcu dcr Handclslaimucr u. s w. cntgcgcn' gcnommcn. ' - Ucncjlc Nachrichten llnVTclcüralnml. Turin, 8. April. Die heutige „Opiniouc" schreibt: Der König rcist am lo. d M, nach )5capel. Nattaz^i tüudigtc dcr Kammer au. daß dcr König sscstcrn das Erncnnungsdckret bcs Advokaten Naffacle ^onforti, zum Ministcr dcr Justiz und dcs Kultus lmtcrzeichnet habe. Alustar, ?. April. Am lj. d. M. haben dlc Montenegriner eincu Angriff bei Spuz gemacht, wur ^l> jedoch vou dcu türkischen Truppcn, namentlich ""cm Bataillon Iägcr, mit Vcrlust zl.rückgrschlagcn. Calcutta, 8., Hinssapure, 7. März. Graf Eulcuburg ist am 2. von Bangkok mit dem Dampfer „Arcona« angekommen, uud lehrt mit dieser Post nach Europa zurück. „Arcona" und „Tbctis" gchen um das Eap, Vatavia, <. März. Nähcrc Nachrichtcu über das vulkanische Erdbeben ans den Molucccn melden, daß die Insel Malmn gänzlich verwüstet ist. Fünfzehn Ortschaften wurdcu zerstört. l!20 Personen getödtet. Honsskonss, 1. März, Shanghai ist noch immer von dcu Rebellen bedrobt, wclchc die ganze Provinz bcscßt baltcu. Dic Stadt steht fortwährend unter dciu Schufte der Fremden, und wurdc stark befestig:; ferner wurde cin Freiwilligen Korpz crrich« tct. In Nangking soll Hnngersuoth I'crrs^cn. Drr Missionär Nobcrtt ist birr ciugclrosscn. Iu Ningpo bcncbiucu sich die Tacpings menschlich, das Vertrauen kehrt wieder zurück, uud der Handcl kommt wieder zur Blütlic. PekiNss, 4. Februar. Der Einfluß des Prin< zcu Kuug ist sorlwähreud im Stcigcu. Vetreide-Durchschnitts-Dlreise in faibach am 9. April 1862. Martipitife MagazinSprrise Vin Metzen -, in österr. Währ. Weizen..... — — ss l0 Korn..... - - 4 42 Gcrstc..... — — :^ ä?. Hafcr..... __, __ 2 40 Halbfrucht .... — ' — 5 ^ — Heiden..... — — 3 90 Hirse..... — — 4 1<» KukllNlß .... — — 4 55 Oinftesendet. Iu unserer heutigen Nummer ist cinc Ankündi« gnng drr h'oncordia - Lotterie enthalten, auf wclchc wir unsere ^cscr besonders aufmerksam machen. Das Ncincrträgnist diescr Lotterie ist zur Pil» dung ci'ucs Fonds bestimmt, aus welchem hilfsbe» dürftigen Schriftstellern und Journalisten Un» trrslüpllngei, zufließs,, sollen, um sic vor Nolb und Elend zi, schüfen, und um die crsten und äliestcu Kämpfer für Recht uud Frcibeit, füi Sslbstständig. krit und Unabhängigkeit selber frei uud liuabbäuaill zu crbaltcu. ' Somit gcbcn wir dru Lrscrn oiesss Blattcs und allen, wclchc mit der Literatur und dcr Journalistik in uahcu Bczichungcn stcheu, — uud wcr ist dieß heutzutage uicht? —Gelegenheit, ibrcn Sympathien Ausdruck zu gcbcn, indem sic sich eiumal nu der Sichcrstclluug dcö matcricllcn Wohles drrjcuigs.l be» lhciligcu, welche doch täglich für ibrc gcistigc Nah« rung und Kräftigung bcsiissen sind. Gleichzeitig ist abcr hicdnrm auch Gclrgcnbcit gcbotcn. für nur HO kr. ciu rcizrudcs Oelgcmälde als wcrthvolleu Ziinmeli'climuct zu gewinncn zu dcs» seu Auschassuug man sich sonst schwcr cntschlicßcu würde. Die Gcwinnstc siud in Wien öffentlich ausge« stellt uud habeu, wie wir aus dortigen Peri^tcu cutnehmcu, bcrcilS die Aufmcrksamkcit dcr Nl-»1ocn^ auf sich gczogen. Dcr Spielplan. auf höchst rfsle Grundsäße basirt, gibt Zcugniü vou ecu solidcn Ten« dcnzcn des Lcitcrs dlcscr Ocmäldc > l^otlcric. wclchc niit Rccht als die crstc in Ocstcrrrlch zu bczeichurn ist, dic ihren Tbciluchmciu so außcrordsutlich vor« thcilhaftc Chancen bietet. Theater. Hcute, Donnerstag, zum Vortheile des Frl. Voklct: Die DiebSncttl. iNeu ) Morgen. Frcitag: rpheuS in der Unter« welt. (Neu.) Uebcrm. Samstag, dctto. Mleclralogischc Zcobachtungen in Laib ach. ''- Apnl 6 Uhr Mrg. 326.42 ^7.2 Gr. >N. schwach Eonnensch. 2 „ Nchm. 326.2^ j.20.0 « ^l> mähig detto 0.(0 10 „ Abd. 326.31 ^- 9.K „ ". schwach stcrnhsll Druck und Vcrlag vou Ignaz v. Kleinmayr sl Fcdor Vamberg. — VcrautwoNlichcr Nedaktcur: Igna; v. K'leinmayr. Anhang zur Laibacher Ieitung. ?lnr'lnnl,«»»'»«^t Wien, Mittags 1'/. Uhr) (Wr. Ztq ?lbdbl) Die Sfimmiing in l'.idcn Nicht»»^» md um "/.«//, billiger zn l,alv»>. WUl^lll1^llu)l. 8 ','ll'nl. Sta.il>?' ,»,d Ovundlntlcistll'^s-Ol'li^itioll.n fcst, 1830-i'csc „m 2'/„ höycr. Vl'» Iüvuüriepcipilr.l, Paidulnhcr,, <5^sompll-, Nordd, hn« n,:d Kl,tit - Asiie» Qeffentliche Schuld. ^. dc, Klaale« (für N»<» ft.) In österr. Währlinq . zu 57, «4.90 6'i - 5'/. A»l,l>. v. 180.10 ^0^0 N^tic>na!-'.'l!ilcl,cn mil I1rundrnt!aslll!ig^,iDl'ligati>,'Nt!l. Nl,d»r'Ol!ier!.!ch . . zu 5'/. 89.— 89 50 Ob.-Ölst. und Ealjb. zu 5"' 86,75 87 V»!im.l, .....5 „ 87,50 88,50 Zl.iclmais.....5 .. 88— 8850 Mähil'i, il. Tchlcsicn , 5 ., 88,50 91 50 IIn^nn . ! . . . 5» „ 72.— 72 50 TlM.Bau.Klv, u Slav. 5. 69.50 70,— o'alili.'».....5 „ 69.40 69 60 Zi.bcnl' u. Biilrw, . . 5 „ 68.10 68.50 Vcm tianischcS Anl. 1859 5 „ 10l) 50 - .— Aktien (pr. Tlllck). Nationall^uk......821.— 823.- ,,lr.tit'A>,!^lt d -Novdl'. ^. I'AX» ft. (5!?i. 2254. - 2255.— StaatS'ssis.Gss. z» 200 fl. 0 fl, (5'I»l. 160.— 160.50 S»b-tN'red,V.l'b,-N.200„ „ 136.25 136.50 Süd. Etaats?. lomb, v»». n. (5>nl. i l-i,'unv -V,,l»l z. 200 fl, (>M, m. 180 fl.l90°,) (s'inz. 210 25 210.50 O.'st, Drn.-Tamnsch-G.s. ^_: 449,— ^5/).— 'D.iillr.ich, i,'!oyv in Tn.sl H ^' 228.— 2.'l0.— '^i.ncrDamp,!».-Akt.-Gls.'^'^ 400,— 4<»2.— Prslcl- .«.tt.iil'llick.ü . . .' . .'198.— 400,— Ac'hm. W.Nbahli ^» 2«>0 fl, . 162.— 162 50 ThcijN'al,!i??Ilt!.!i 2M fl <> Vi. m. 140 fl. (707„) l'lili^alilllila. 147.— 147.— Pfandbriefe (,>'» 1(X» fl.) Natw!!al^6jah.u.I.1857z.57, 103.25 103.75 l^nfauf 10,, d.tll, 5„ 98— 98,50 (5, M. i vcrlo^'l'üre 5 ., 89,75 90.— ^aticüall'.mifl'. W vcrlc^b. 5 „ 85 70 85.90 Voft (P^r Stuck.) llr.d.-Anstalt si,r Hanföl il Gcw. ,il 100 fl. ö'!. W. . . . 129,70 12990 D^'n -Da»ll'!,.-G. z» 100 fl. (5M 10050 101 — Starten,. Of.,, zu 40 fl. >,'»> W. 38,75 39.- Mnhazy „ 40 , (5. M. 101.— I0l 50 Tal», „40., ,. W — 39 50 O'cll' Ware Palffy zu40fl. ssM. . lj7.ü0 38- (5l«v „ 40 „ ., . 3650 36.75 St, l^lüms „ 40 ., „ . 38.— 38.50 Wi»disii'gnih „20., „ . 22 75 23.— Wald,!.!» „20., ., . 25.— 2525 .licqln'ich .. 10 ., . 17 — 17.25 Wechsel. 3 Mr» ats. Weld Vritft ?lu^'b»lg für 100 fl, südd. W. 1lj50 114.75 Flaii'surt a. M. dctlu 114 50 114.75 Haml'ing sür 100 Mark Va,,^ 101. -- 101.20 ^rndrn jin- 10 Pf, Stlrlin., . 1:;5,65 135 85 Pari^' fill- 100 ^,^»f>, . . . 51! 50 53 5>5 Vour^ der Geldsortc». Gcld War, .ss. Miinz - Dulat.>, 6 si 3? > sr. 6 ft 38 Mr. Nrons» . . . . 18 „ 70 „ 18 „ 74 „ NlN'ol,,)»«)d'l,'r , . 10 „ 76 ., 10 „ 78 „ Rliss, I», cli^ils . 11 „ 6 .. 11 „ 8 „ V>r.iu^tl)>il,l' . . 2 „ 2 „ 2 „ 2j „ Tilbls.'^gio . . 134 .. 25 .. 134 .. 50 ., Effekten- mid Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in TVieu D^ii 9. 'April 1862. Effekte». Wechsel. 5'/, Mttalliquls 69 85 Silber . . . - . 133.75 5». Nat ,?l>ll. 33 80 Lone » . . - . 135.— Banfalti,,, ..825. .ss.s.Dufattn . 6 34 .ssl.lit.Miln . . 20030 ____ ^ottözichmig^vöm 9. April. Trieft: 7H 33 43__«4 «0. Xr e «» d e u 'An ; eig o. Den 8. 'llpnl l8U2. Hr. Eclncy. PoNmelstcr. ro» MImy. — Hr. Prodtligg. Paris'.f^lislk.'lU. ^n Natsch.ich. — Hr. M,vl,i^. Vliä'liäi,?!"-. voil ^cipii.^. — Hr. Smtori, Eprdiislir. von Ll,illbll'ck. — Die Hcrrcli: Pliiotlilill. Ereruntl. — Jollen, und — Nliülr, Hmirrloleuts. uoi' Wi'N. — Hr. ^ölvin^cr. Hli»lel^m»i>u', vo» H?a»>isch.i. — Hr. Schiv.nz. Ha»t>l!sm»n!li. vo:> Pcst. — Dlt Hcrrcn: Fonz.iri. Hdsl^m»>»»<'< ^«l«l» »«»5«»» «e»«<^«e« ^clgrmnlde- dcr Statt, welche mit stH" 66Q A rt Nor« -^« dotirt, mid dcrcn Werth über st^-Guidon ^V«VVV "' ^-"^H qcschäl,'t ist. Die crslcu drci Haupttreffcr: »'«»^^«»ll,»'« ..»'lxe>,«»»»»' s»n,l>l<» , Pro 5>«»«»5r,,,n,,,, «.,t>»l^,,,»,«^ md »>>»H»eel^ »,,<>^»,l^«»«n,,«>«v«»»«t „ si» dim Wrrthc mit und haben währclld ihr^- gcqrnwärligcn AilSstclllmst derrits die allgcmcinc Aufmrrlsamfcit auf sich g^ogrii. l^H" Zil habcn silid die «.'«»>^n>'««ln»I^«,M«' bei T«„. — -3pirlp!ä!ic wcrdcn ^^«^^'b<".i. «. Oicdcrvcrkäufcr crhaltcil «,,n««l»'«?«?«< I'»'«»- O^Iirtttl^iiftni^-!!, dcncndie Bezeichnung l'«««»n^«««»,» «<»»,«.> miödriiälich dl'iciml.tt wrrdm wolle, erbiltc» wir unS mucr der Adresse: Vir Gcschiiftsleitllllg dcr Conloldm-cottcric. Wicn, ("rl?ß^ öchulcüstt'lM Nr. 32i. l^H^ Vei aulN-oärliqen Bestcllunsscn „«e«?«» 5 Losen bitten wir um Veilcgung dcö Porto von 30 kr, Verein der österreichischen Industriellen. Montag den HH. April «5tt2 fitidlt dle crNe Gencralversammlnnss rcH Vcrrills kcr öster« reickischen Indnftriellen S'alt. Ort m,d Slunre wlrklN in den Togl^'Iätttrn a»gcfül!di^st scin. Tagcsorrl'lli,^: Koiiliiluillmg des Vcrliils. Z. 6^2. (2) Nr. 4372. (5 d l. f t. Vl'm f, k. Vczirlöamlc N^dmaiiuooorf, >'lö G^> nchl, wild hitlllü ^sl.i»l>l ^sllllichl: Gs sei ül'sl Aüsiich.l, reü Herrn Aolon Po:p ch.il. HaillllsMlNiu in Schischlli, l),!lch Helln Dr. Uraoizl' von ^'aldach. eie mil rem di,ß^er>chll!chcm Vlsch^idc u .'). S,pt 24. ij,l,luai !802. Vormi!!^ !) Uhr l,'itrgerichlS allgcc>r0ncle tlckulive Flildiclllug oer dem Johann Tonische ^cyörig ». zu Vllrcö H.iüs.Nl. 28 liegrnrln. i«n (3lll»t)l,'l!che rcr uornmlige» Hensch^fl Vcloce >ul) Urd. Nr. 47? uoilommcüdcil. grrlchllich auf lS rlm Z^chllll^siNlfir^ge uom ll l. Ok» lol'cr l8li7, Z. ii2!)l). schnll'!^!! 22^ ft. « lr. C M„ <^. 5. c., n'it ksm Blschtide vom ^l. Dezimier 180l. Z. 4:N2. alicr auf t>l„ l0. Mai. 10. III»! nne lv.Iull 1862 mit 5cm uorigcnAcisahe üderlra^el, worden, l»a5 cic N.alilät lici 0ci clsttn lmt> zm.ilcll Fcill'iclllngöl^g iaßtlug uur um orcr l'idll oci! Schaßnogöwellh. lici rei rtttirn aber nnch miter dslnsell'cn an rc» Mclsll'lstenlen hi>>l^tg,'l'll! ll)fit)sn ivilt). ^t. l. '^lzilksllml Na^n.ilillsooif, alö Gllichl. am 3i. Dezslnl'lr l66l. Z. ««8. (2) Sämmtliche Lieder des Herrn HIii'08- lav VlIIun-, ck.^/ctt^ -^, so wie alle noch folgenden sind zu 3. April im H<'>tel „Stadt Wien", von 8 Uhr früh bis 6 Uhr Abendö ordiniren wird. 3 °12- (3) Die Filiale der öst. Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Triest Comptoir* Via tli Carintia Mr. ess —»41 l'tsorqt ^egcn sine a,ß,lst gerinqe Provision, ül'sr welche von Fall zn Fall ül'lrcingllomnnn wird, fol« Hende Gcschäfie: 1) c?as Iocafsli von Nechscln. Coupons ?c ?c. sowol?! cillf , öslcricichischri, den »iröölrln Plal)cn rek '?IilöI.insls - 4) ')lnn.'eisü„gl!l ans die genannten Pläpl; !!) V^ri^nsse auf in Trirtt lie^i-nsr im» inch auf dahi» i» per Ncis? l's^rifflne W.N'cn ge^rn V^lm- 'Kczsplsse oder Cl'nnciissemflitö. rn.'alm>»a, n>l? b.soiqt ?o» reren fälligen Con pen 6 lüil» Zil,sln rle lHiukxss"'!'!!^. Dirssll'e eskomplirl fcrncr zn den l'illi^s» Vl' riü^niss n knv^c l>nc> lanqe Wscl'ssl anf Wi.'n l:i»o dic öllrrr. Piovinzcn, nnd ndlrnimnN Gsldsl!lla,zs" ;i,r Vel^inslüig ' die laf.'ir l'lnali^it.lll'rncn Oinla^" scheine lmmen auf Vlll.nl^en znr Nnckzal'Innq n.'ch Wic» iiüd allcil Play,,,, wo Zili.llsn stl ö^rrr. ssre« dilansi^Il l'lllshsn (Pra^. Pest, Prünn. l'sml'srg. Krolistat)!) lil'lüvissell werben. Z.' 7U2' (l) in llnttcheitllnalk sDa^ steisische ißasleittj, dicht an der Eisenbahnstation gleichen Namens, eröffnet die Saison am R. Mai' — Die 29 — .'lsj" /l. warme Quelle gehört unter die heilkräftigsten Thermen, ähnlich Gastein, Pfa'ffer'S Wildbad in Württemberg. 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