Laibacher Zeitung. .5° 83. Dinstag am »». April «55« Die „Lalbachcr Icitiüla" srschcint, mit Aüsnahlne dcr So»»- mio Flifrtliqe, tnqlich. uilp fostct inmml drn Ncilaqen im Comvli'ir qanzjährig li >l,, lic, I b j« brig 5 s. 3V fr, mit Krcu^l'and im ssoüN'lil'ir 1 Mnl einzuschalten. 3u dlcsen Mebühren ist nach dem „provisorischen (Alfthe vom <». Noveml'lr l. I. für Inslslü'NsNäiiivcl" noch Amtlicher Theil. ^I^er von Sr. Majestät dem Könige von Schweden und Norwegen znm außerordentlichen Gesandten nnd bevollmächtigten Minister am allerhöchsten Hoflagcr ernanute k. Kammerherr und General-Lieutenant von Mansbach hat am -l. d. M. Sr. k. k. apostol. Majestät sein Beglanbigungsschrei-den zu überreichen die Ebre gehabt. Das Handelsministerium hat im Einverständnisse mit dem Ministerium des Acufiern den Vezirkscom-missär >l. Gasse, Earl Wolfarth, zum Generally ousnlatskanzler in Odessa ernannt. Veräuderunssen in der k. k. Armee. Verleihu n g. Dem pensionirten Oberstlieutenant Emerich l^rei-Herrn v. Schirnding den Charakter eines Obersten. P e n s i o n »r u n g. Die Majore: Johann Lunda, des Infanterie: »iegimentS Dom Miguel Nr. :'.!»; Johann Freiherr v. Nüstel, des Infanterie - Regiments Franz Graf Gynlal Nr. !l!l; Hauplmann Johann Echimatovic. des Infaitterie-Regimcnts s'^s'^^g Leopold Nr. 'lll, mit Majors.Charakter. Durch die bereits ergangcue .Nuudlnachung ist zur allgemeinen Kenntnisi gebracht worden, dasi zu Folge allerhöchsten Patentes vom 2l. März 1«1« von dcu durch den Tilquugsfoud eingelösten Obliqationeu dc>r alten Staatsschuld die für das Velwaltungsjahr 1^'ii bestimmte Eapitalssumme im Nennwerthe von tt Mill. 4?«MN ft. .'i^'/^ kr., oder nach dem Zinsfuß von 2'/2 pCt- gerechnet, von .'i.WO.OW st., aus dem Vermögen des Tilgungsfoudes ausgeschieden, in den (5re> ditsbüchern gelöscht und zur Vertilgung bestimmt worden ist. Die öffentliche Verbrennung dieser Staatsschuldverschreibungen wird nunmehr am 1A. April d. I. um <0 Uhr Vormittags in Gegenwart der bestellten Commission in dem gewöhnlichen, auf dem Glacis be-findlichen Verbrennhanse vorgenoinmeu werden. Wien, am 7. April 1K."»2. Nichtamtlicher Theil. Vorrespondenzcn. Assram, 8. April V — Noch im Lauft dieses Monats wird m der Umgebung Agram's das Lager errichtet werden , m welchem ein oder mehrere Lehrbataillons zu-sammeugezogen werden sollen. Auch wird von gut unterrichteter Seite versichert, daß Se. Maj. dcr Kaiser im Monate Ma. „ach Agram ko.nmen werde. Weu.gsteus bereitet man sich von Seite des Nationaltheaters auf clue Hestvorstellnng für den Fall Seines Elntreffcus vor. - Die kühnen E.seubahnboff-nungen, die man noch vor Kurzem hegte, sind bedeutend herabgestimmt; es wird in diesem Jahr« wohl kaum gebaut werden, obwohl Iugemeurc mit der Traciruug uud deu.Kosteuüberschlagcu einzelner Strecken der Agram - Stembrücker Bahn beschäftigt sind. Von vielen Seiten wird die Idee angeregt, daß sich. ,m Halle die Finanzen kcm größeres Budget fm ^"'" bahnbauten erlauben, Acticugesellschaften bilden möchten , um die schnellere Inangriffnahme der Eisenbahnen zu bewirken. Ferner ist von dcr Errichtung eines ncucn Spitals in Agram die Redc. Auch von einem Arbclts- und Armenhanse spricht man, obwohl nachgerade Wenige in Kroatien nothig hatten, arm zu seyn, wenn sie arbeiten wollten. Trotzdem dir Einkommensteuer heuer nachgesehen ist, gibt sich doch kein regerer l^ der städtischen Commune noch durch kein besonderes Gesep aufgehoben. Nun ist die Einfuhr des fremden Getreides untersagt, wahrend das Publikum genöthigt ist, das schlechte Product des hiesige», städtische,, Brauhauses zu consumiren, das um mehr als 'llilw fi. verpachtet wurde. Wenn die Gemeinde keine anderen Nevcnucn hat, als so forcirte Mittel, dann freilich muß es um den gemeindlichen Geldsäckrl schlecht stehen. Mit fremdem Biere wird mdesi ein ganz ansehnlicher Schmnggel getrieben. Während also fast überall die obrigkeitlichen Gerechtsame aufgehoben sind, bestehen sie hier noch in voller Blüthe. - - Nächstens sollen mehrere neue Straßen im Küstenlande u. lm Iuuern EroalienS «n Angriff genommen werden, um dcr verarmten Bevölkerung einen ^cblnSnnterhalt zn gewähren. — Die „Gesellschaft für südslavische Geschichte uud Alterthümer" wird nächstens das 2. Buch dcS 2. Bandes ihres „Archivs" erschemeu lassen, das nicht miudir reichhaltig seyn wird, als die anderen. — Im Gra-diskaner Regimeute bat mau neuerlich mehrere interessante alterthümliche Eutdcckuugcu gemacht- - - Heute verrichtete der Erzbischof in der hiesigen Domkirche die Ceremonie der Fußwaschnng an t2 armen, armen beuten. Seine Praconlsirung zum Erzbischof hat, da er frühcr bloß Blschof war, in Rom bereits Statt gefundeu. -Der Missionar und Geueralvicar Kundek wird binueu eiuigen Wochen von seiner Reise nach Deutschland wieder hierher zurückkehren und einige absolvirtc Gymnasiasten mit sich für den Mlssionsdienst nach Amerika nehmen. Es fallt seit emiger Zeit auf, daß die Schungsberichte der „Matica" mcht mehr im Wegc der Presse veröffentlicht werden, was bock früher immer dcr Fall war. Dir ttal«enische Oper eroffuct einen zweiten HycluS ihrer Vorstellungen nach den Feiertagen m,t deu „beiden FoScarl" nnd gedenkt lue> zum Monat Juni hier zu verweilen. B's ,cht hat die Gesellschaft ganz ausqezeichncte Geschäfte gemacht. V c ll c r r c , ch * Wien, l<>. April. Daß der Tod läutert und versöhnt, dafür bietet die Art und Weise, ,u welcher die auswärtige P.csse die betrübende Nachricht vom Tode Sr. Durchlaucht des Hrn. Mlmstcr-präsidenten entgegengenommen hat, emen erfreulichen Beleg. Die entschiedensten Gegnerstimmen sind verstummt, und selbst dlejeuigen, welche nicht aller politischen Erfolge des Hingeschiedenen sich bei der Besonderheit ihres Standpunctes freuen konnten, sinden IM nnr freui'^l'<-!>,. >^ w>„>n,> >:^>.,. >,., »„,. kenuuug. Von jener Sette, auf welch« d« Freunde Oe !sterreuh's stehen, ertönen nicht schon gedrechselte Phrasen eines wohlfeilen ^obes, sondern aufrichtiges, dem Herzen und der Gesinnung entströmendes Bedauern und Ergüsse der Dankbarkeit für Das, was der Verstorbene im Interesse von ganz Europa ge-. leistet. Sein genial vorschauender Blick hatte wahr-baflig nicht falsch beobachtet; er hatte eS verstanden, die Zelt »n ihrem innersten Wesen und Bedürfniß zu erfassen, und so auf der Grundlage gesunder, nüch-teruer, scharfer Auffassung eben so weittragende als practische Plane zu entwerfen und durchzuführen. Veränderlich ist nur eine willkürliche Politik; jene, welche sich auf die thatsächlich vorhandenen Ver« hältuisse stüyt uud uach den Geboten einer höheren Nothwendigkeit zu Werke geht, unterliegt keinem Wechsel dcr Dinge. ' Wien, 8. April. Das sicherste Mittel gegen die Erdäpfelfäule ist das Düngerharnsalz. Es ist ei» seit drei Jahren durch die agronomische Gesellschaft in Paris geprüftes, bewährtes, iu Frankreich jetzt häufig benutztes Mittel, durch dessen Anwendung eme außerordentlich üppige Vegetation erzielt, und Knollengewächse, msbesondere Kartoffeln vor Fäul-niß bewahrt werden können. Dasselbe besteht auS gleichen GewichtSchcilrn gewohnlicher gesiebter Holzasche, ordinärem ">.'.-— ' ^enschennriu, ehe er noch in daS j„lsi getreten ist. Diese Bestandtheile werden in einem geräumigen Gc> fäsic zu eiuem Brei gerührt; man mischt nämlich in einem Troge z. B. 1l><> Pfd. gewöhnlichen Acler-gyps und 1W Pfd. gesiebte Holzasche vorerst trocken qut durcheinander, alsdann befeuchtet man nach und nach dieses Gemenge unter fortwahrendem Umrühren mit 100 Pfd., oder was diesem gleichkommt, au< e.uem nicderösterreichlschen Eimer Menschennrin, b,S d.e Masse davon gleichförmig dnrchdrungcn ist und einen knollenfre.cn Brei bildet. D.eser w.rd sodann auf Bretter aufgestrichen und im Schatten getrocknet worauf er sich leicht gröblich zw.schen den Hand« zerreiben läßt. Der sichere günstige Erfolg des Dungerharnsal-zcs gründet sich auf die m neuester Zeit von Oecono-mm und Chemikern f,— ^ "^ Thatsache, daß die Ernährung und das . m aller Vegetabilicn aus den die Ackererde assimilirenden und befruchten, den drei Hauptstoffen, nämlich den Phosphorsalzen, Alkalien und Ammoniak, ' ' ' -'osse ln diesem Dnngsalzc sehr 1., ..............,., ,.„,, Ein Mchcn Düngccharnsal; reicht bin auf ein Joch Ackerland zum Kartoffelbau. Es wird beim Anbau von Kartoffeln in jede G> ' ^ 's von diesem Salze gegeben, alt gern halten laßt. Die Saamenkartoffel wird darauf gelegt nnd mit Erde wie gewohnlich bcl Durch dlejen Dünger lann man c... knvlleu eine staunenswerthe Keim- und geben, wenn man sie Tags vor dcm Anbau >n eme '"aß'g ' ' ' :" ' ^ tceselben e.n. weicht ,i! ,.., Be, größeren und härteren Körnern, z. N. Erbsen, Linsen, Bohnen, Ma,s! wendig, dlesclben etwas länger ^ .. ^u^,. ^nu welchen zu lassen, brvor man sie anbaut. Ebenso verwend dleses Düngerharnsal; '^ als cm ergleblg/o .'! , > rs m,l einem glelN......... ^,,. .,,., und damit d,e hervo,sprossende )unge Saal streut. 7 ?q h.erreu übertr,fft «Uc Erwammg. 35« Das Mtttel verdient demnach in jeder Beziehung in weiten Kreisen empfohlen zu werden. Wien, 9. Mar;. Tie hiesige Zollconferenz hielt vorgestern-am 7. d. wieder die erste Siyung nach der eingetretenen Vertagung. Der k. k. Ministerial rath I>». v. Hock eröffnete die Siynng nut einem Vortrage , in welchem er anf die hchen Verdienste dcs verewigten Ministerpräsidenten Fürstel, v. Schwarzeuberg mn Oesterreich und Deutschland hinwies nnd die beruhigende Versicherung anfügte, dast an der Politik des großen Staatsmannes, welche lediglich die Durchfüh« rung der Intentionen des Kaisers bezweckte, mchtsgeän-dert werden würde, da Se. k. k. apostolische Majestät befohlen habe, den kais. diplomatischen Agenten die dahin zielende- a. h. Willeusmeinung kundzugebeu. Diese Mittheilung wurde von den anwesenden Herren Bevollmächtigten mit ungetheilter Befriedigung aufgenommen. Der königl. württemberg'sche und der großherzoglich badische Bevollmächtigte beim Zollcougresse sind von ihren Regieruugeu auf kurze Zeit „ach Hause berufen worden, um Theil an Berathungen über die demnächst einzuschlagenden handelspolitischen Schritte zu uehmcn. Sie werden gleich nach dem Osterfeste nach Wien zurückkehren, um dann an dem Abschlnsse der Konferenzen Theil zu nehmen. ' Das k. k. Ministerium des Innern fand sich bestimmt, zu verfügen, daß es von der Verordnung wegen Bezeichnung der Mineralwasserkrüge durch Einbrennen der Jahreszahl der Füllzelt abzukommen habe. Da jedoch die Ersichtlichmachung der Zeit der Füllung der Mineralwasserkrüge zur Hintanhaltung des Verkaufes abgestandener Mineralwässer und zumSchune des, hellkräftiger Gesundbrunnen bedürftigen, Publikums nothwendig erscheint, so ward angeordnet, daß mit dem eingangserwähnten Aufhören oblger Verfügung folgende Bezeichnungsart der Jahreszahl der Füllzeit einzuführen sey: 1. Die zur Verschliesiung ter Gefäße verwendeten Korke müssen von möglich bester Qualität seyn, und auf »hrem inneren Ende das Brunnenzeichen und den Namen der Quelle deutlich eingebrannt enthalten. 2. Die änfiere Verschließung der Gefäße hat mittelst eines Zinnblättchens zn geschehen, welches den leicht rer-pichten Kork um den Hals des Gefäßes ganz zu umhüllen hat. Zur Ersichtlichmachung der vorschrift-mäßigen Füllung ist auf jedem Zinnplättchen das den Namen der Qnelle und die Jahreszahl der Füllung enthaltende Siegel des Eigenthümers oder Pächters der Quelle auszudrücken. :l. Zur Verseudung des Wassers sind in der Regel entweder thönerne, wohl glasirtc Kruge oder Flaschen von Gl>i^ :n bell üNen. " Das Handelsministerinm hat bewilligt, daß Eier küuftig bei der Verfrachtung auf der östlichen Staatseisenbahn nicht mehr nach der ll., sondern nach der l. Tarifsclasse behandelt werden. ' Von der k. k. Urbarial-Landescommission zu Hermannstadt ist mit Ende des Monates Mälz IN.'lL, an a. g. bewilligten Urbarial - Entschädigungsvorschüssen im Ganzen die Summe von 1,289.95!» ss. " ' kr. C. M. flüssig gemacht worden. Den Gntsbesinern im Großherzogthume Kra-kau lst anf Rechnnng der für die aufgehobenen Bezüge von altbäuerlichen Gründen zugesicherten Entschädigung bis Ende März !«.'!2 die Summe von l2l.lN2 fl. 3I,/^ ^. y ^7 als Vorschnß angewiesen worden, D»e Eyenbahnftrccte von Mantua nach Bor-gofor^ wlrd. wie die Tr. -.. .n.'l^'^ mnMens in Angrly genommen ^«rd f»r ^7a>°« ««W.>,ss°" '""'"""" k"^" der Gesellschaft .st d ^ '° '" """"' ^'"^ .« »,,^„„,., ^ °> ^' °^ ""» »«« welchen ^ si„ 13"':^^«:^ 7-.. pol.t.schen Behörden und der MaMrae verschied^ Ansicht. Den Ersteren muß vor Mem die Erh tung eines sittlich-ehelichen Lebens mit mogl.cMr Hintanhaltung des Concnbinats und der aus dems«l-bcn entsprmgeuden Folgen am Herzen liegen, sie s«y«n also dem Heirachen weniger Hindernisse in den Wea als der Magistrat, der anderseits wieder bedenken muß, daß die Erhaltung von armen Angehörigen der Stadt zur Last fällt. — Wie der „S. C." vernimmt, l ist die aus diesen verschiedenen Gesichtspuucteu hervorgehende Verschiedenheit de^ Ansichten zwischen dem Wiener Magistrate und den polnischen Behörden von der n. ö. Statthaltcrei dahin entschieden worden, daß Ehebewilligungeu an Gesellen, Taglöhner u. s. w. von dem Magistrate mchc verweigert werden sollen, wenn dieselben eincn Wochenlohn von mindestens se ch s Gulden auszuweisen im Stande sind, wobei von der weiteren Bedingung einer vorausgegangenen mehrjährigen Ansässigkeit ill der Wiener Gemeinde gänzlich abgesehen werden soll. In diesem Sinne ist durch eine eigene Vorschrift das fernere Verfahren des Magistrats bei derlei Ehebcwillignngen geregelt worden. Das Gold- und Silber-Einlösungsamt des k. k. Munzamtes beginnt nun auch mit Vcrausga-buug von Gulden- und Thalerstücken mit dem neuen Gepräge vom Jahre l«.'j2. Bei Gelegenheit des gestern erwähnten, in Venedig abgehaltenen Todtenamtes für die anf der „Mari'anna" Veruuglückteu wurde vom dortigen Marmeofftciercorps der Beschluß gefaßt, einen Theil ihres Gehaltes znr Gründung eines Unterstimungs-fondcs für die Hinterlassenen auf eine bestimmte Zeit zu widmen. Auch mehrere Privatpersonen haben sich dieser edlen Handlung angeschlossen. Ihre kaiserl. Hohcit die Frau Erzherzogin Sophie ist in Begleitung ihrer drei jüngeren Söhne sammt Gefolge am 7. um 6'/2 Uhr Abends in Grafenberg angekommen, wo Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Carl Ferdinand, FML. und Commandant, der Herr Statthalter FML. Graf Wimpffen, der Herr Erzbischof und sämmtliche k- k. Behörden dle hohen Reisenden erwarteten. Nie k. k. Statthalters« in Böhmen hat ans Anlaß eines in einem Vraunkohlenschackte vorgekommenen Unqlucksfalles sämmtliche k. k. Berghaupt-maunschaften aufgefordert, aus die Versicherung des Grubenbaues ein besonderes Augenmerk zn richten, und den Grubenbesitzern bie ernste Beobachtung der zur Abhaltung der Gefahren fiir tas Leben und die Gesundheit der Bergarbeiter «ssossenen Vorschriften in Erinnerung zn bringen. — Die kürzlich von mehreren Blättern gebrachte Nachricht, es hätten die Großmächte dem Prinz-Präsidenten den Rath ertheilt, sich den Titel eines Prinz-Regenten beizulegen, wird von der „Leipziger Ztg." als eine Fabel bezeichnet- -- Bei der Feuersbrunst, die am 'Ž. d. in Presi-burg mehrere Häuser in Asche legte, «st es vorzugsweise den trefflichen Anordnungen der Sicherheitsbehörde und der Aufopferung der Militärmannschaft ,,i r>",danken, daß ein größeres Unglück verhütet ward. Hoheit der Herr Erzherzog Ernst war mit dem ersten Alarmzeichen anf der Brandstätte erschienen, nnd an allen Puncten der Gefahr gegeuwärtia.. Von den helfenden Soldaten waren alle bis auf die Haut durchuäßt, Vielen fingen bei der ungeheueren 5>im die Kleider am Leibe zu brennen an, ohne daß dieß sie hinderte, sich mit dem Anfgebote aller Kräfte an dem Löschen zu betheiligen. .-- Der längste Tunnel der Well, nämlich der,welcher von dem Ufer der Gran nnweit Zarnowin bis in die Schemniner Bergwerke führt, und zwei geogr. Meilen lang wird, ist seiner Vollendung nahe. Derselbe dient zur Abzapfung der unterirdischen Gewässer zur leichteren Ausbeutung der B.ergweike. Auch wird darm zur Herausfuhrung dl'"l,-. ^l,li»'>. srnl« ,nit<', herabgenommen, und an dessen Stelle das neue Warren mit dem kaiserlichen Adler angebracht. Die Redaction des in Triest erscheinenden „tllustnnen Familienbuches" hat abermals für die zwei besten Novellen, welche ihr bis Ende Juli 1«.'l2 eingesendet werden. Preise ansgeseyt, und ',war lanß« einem Honorar von 4U fl. CM. pr. Bogen etnen von ü" Dncaten und «inen von 20 Dncaten m Gold Preisnchteramt haben die Herren Eduard v. Banernfcld, Friedrich Halm und I. Gabriel Seidl übernommen, deren Entscheidung Ende September 1«62 gefällt werden wird. Sämmtliche disponible Kriegsschiffe, heißt es in einer Correspondenz der „Brünner Ztg.", werden jetzt in zwei Abtheilungen foimirt nnd eingetheilt, von denen die erste den Namen: Abtheiluug für das adriatische Meer, die andere den Titel: Abtheilung für die Levante, führen wird. Die erste besteht aus der Fregatte „Novara", den Corvetten „Diana" imd „Leipzig", den Briggs „Hussar" und „Pylades", den Goelelten (Schooner) „Arethusa" und „Sphynr", endlich aus den Dampfern „Vulcan", »Achilleo" nnd „Seemöve". Das Commando über die ganze Abtheilnng führt Graf Karolyi. Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Mar wird, dein Vernehmen nach, die „Arethnsa" selbstständig befehligen. Das andere Geschwader, das für die Levante, sollen folgende Schiffe bilden: Fregatte „Bellona". die Corvette „Carolina" , die Briggs „Montecuccoli" nnd „Triton", die Goeletten „Artemisia" und „Elisabeth", und e»n Dampfer. Das Commando dürfte Oberst Faun führen. - - Geht der Schlffsban im Venediger Arsenal so thätig fort, als er jept betrieben wird, und bleiben nnsere Dockbauten in Muqaia nicht in zu weite Entfernung gerückt, so wird man in ein Paar Iah' ren anch von einer respectable»! Zahl schwerer Kriegsschiffe sprechen. Sicher lauft im nächsten Frühjahre eine Fregatte von 69 Kanonen in Venedig vom Stapel; zwei andere sind im Bau begriffen; eine vierte endlich soll in England bestellt seyn. Die erst, erwähnte Fregatte erhält eincn Screw - Propeller. — Die Race der Falschmünzer ist in Frlaul noch nicht ausgerottet. Da nnn die Sechskreuzerstücke, außer Umlauf sind, verfälscht man dort in bedeutender Menge die Napoleonsd'or. Vor wenigen Tagen wurde ein Mann ertappt, als er bei einem Geldwechsler einige falsche Geldstücke anzubringen snmle, nud wurde der Polizeibehörde übergeben. Er gab die Namen mehrerer Mitschuldigen an. Die falschen Zwanzigfrankenstücke sind am Gewichte gleich zu er? kennen; sie sind um '» Grani leichter als die eckten. - Der „D. V. H." wird aus Wien a«schrir-be», dast dle bosnischen Christen eine eigene Deputation nach Rom senden wollen, um den Schul' t^s heil. VaterS zu erstehen. - - Die Differenz zwischen der ,, i^'iichcu ->n--giernng und dem k. engl. Generalconsnl Hrn. Fon-blanque in Belgrad ist gänzlich ausgeglichen. Am A. d. M. wurde die englische Flagge bei deren Wie-deraufhlssling am Consulats'a.c>l'a!!d? mit den nl'l'^n Kanonensak'en begrüßt. Agram, «. April. D«e „Agr. Ztg." meldet: Die von dein Carlstadt-Sisseker .yandelsstand iu Au-gelegenheit der croatlschen Eisenbahnen nach Wien entsendete Deputation, hatte am ll. d. M. die Ehre, dießfalls Sr. Erc. dem Hrn. Minister von Vanm-gartner ihre Wunsche vorzntragen. Wie man vernimmt, hat sich der Hr. Ministe»' scdr qmistig über die Angelegenheit ausgesprochen uu ^cheruna "' theilt, die fur Croacien plojectlrtc» <>'"rlstädter, Sis-seker, Agramer und Stembrncknel, Strecken würden ehemögllchst in Angriff genommen werden. D c U l l ch l a u d. Hamburg, te ^'ord John Rüssel die ^cde auf d,e Parlamentsanftösulig und erklärte, das Haus werde am nächsten Montag, wo es abermals Gelder zu bc-willigen haben werde, die Bewilligung nicht ftüher "theilen, bis die Regierung sick in Bezug auf die ParlammtSanflösung klar ausgesprochen habe. Der Schatzkanzler D'Israeli sagte, es sey nicht nöthig, blS Montag zu warten. Er könne gleich ,etzt erklären, daß d.e Worte des PremiermnusterS ,m Oberhause mißverstanden wurden. Derselbe babe seme Meinung nicht geändert. Die Regierung werde, sobald die w,ch. tigsten Geschäfte beendigt sind. daS UmerbauS auf« lösen, und er könne, um allen weiteren Mißverständnissen zn begegnen, hinzufügen, daß sie zugleich der Konigin rathen werde, das neue Parlament noch im l'aufe dieses Jahres einzuberufen. V n s n i s n Pon der bosnischen Gränze, 6. d.M. wird gemeldet'. Am 3<». v. M. erschien ein Befehl der h. Pforte, wonach auch die Bewohner der Herzegowina entwaffnet werden sollen. Sofort »ird mit der Ausführung begonnen. Zu Duvno und Possnssi erwartet man den Durchmarsch türkischer Truppen. Wie man vernimmt, sollen zn Kleck und Sutorina türkische SanitatSämter errichtet werden. Man hat die Bemerkung gemacht, daß türk. Officiere incognito als Agenten alle Theile BoSniens und der Herzegowina durchstreifen, um die politische Gesinnung der Bevdl« kerung zu erforschen. Amerika. Amerikanische Blätter sprechen von einer Differenz der englischen und amerikanischen Regierung wegen des Oregon - Granzvertrages. Britische (5apiläne haben, wie die amerik. Journale behaupten, den Vertrag verletzt , indem sie Waren nach den amerlk. Häfen von Oregon einschmuggelten und von dort nach andern Häfen führten, wodurch die amerlk. Küstenfahrer gesetzwidrig beeinträchtigt werden. Nachdem die amcrik. Zollbehörden die englischen Kapitäne wiederholt vergebens verwarnt haben, ist über diesen unliebsamen Gegenstand jetzt eme Korrespondenz zwischen Mr. Webster nnd Mr. (5rampton, dem in Washington beglaubigten britischen Gesandten, im Zuqe. Von englischer Seite dagegen wirb behauptet, daß die amerikanischen Zollbehörden sich ungesetzlicher Handlungen haben ^ii Schul» den kommen lassen. Ostindien Die Directoren der ostindischen Eompagie haben den Beschlnß gefaßt, im I. MlA eme indische Ausstellung in Vondon zu machen. Die Anregung zu diesem, in jeder Beziehung höchst interessanten Un« ternebmen, geht von der „Society of Arts" aus, welche sich mit dessen Ausführung befassen wird. Man kam überein. dieser Ausstellung einen durchweg commerciellen l/harakter zu geben, was namentlich dadnrch erzielt werden soll, daß bei jedem Artikel der Preis angegeben wird. Alle Producte, Kunst, und Manufacturcrzeugnisse des indischen Reiches sollen dabei in möglichster Vollständigkeit vertreten senn. Die nöthigen Einleitungen werden von der "---i gme ohne Verzug getroffen, und wer ihre , dieser Sphäre kennt, und wer ihre in Eile getroffenen Anordnungen vom großen Ausstelln»' c im I. 1«il1 „och im GedachMlß hat, wirc .,......... gestehen, daß die indische Ausstellung, wie sie jeßt projectirt ist, eine der instructivsten seyn wird, die bis irtzt erlstirte. Neues und Neuestes. Wien, 11. April. Die wichtige Frage des hinsichtlich der Strafgefangenen zu befolgenden SnstemS w,rd „och lebhaft eruirt. Baron Dobblhof im Haag hat sich mit der Regierung der Niederlande wegen einer etwaigen Uebernahme von Verurcheiltrn zur Anlegung der Strafkolonien auf überseeischem Gebiete in Verhandlung gesetzt- D«e Frage ist noch nicht reif, beschäftigt aber die k. k. Regierung sehr lebhast. Die Anlage von Slrafcolonien in Ungarn, ist ebenfalls zur Sprache gekommen. (Frdbl.) Mit 1. Mai d. I. tritt auf der Gloggnitzer Bahn ein neuer Tarif ein, wodurch die Bestimmungen über das F««ß»«cht beim Passagier-Gepäcke, sowie über den Fr«ch? ^''"'"'-„nlamm« bat den Beschluß gefaßt, die B ^ nber den mit Frankreich gescbloffenen Handelsvertrag so lanz« zn vertagen, bis der Senat da« <" ' ^ r Befestigung von Easale angenv»««" ^e, letztere« ist bereits qesckeben, und »»rar mit 30 gegen A2 Stimmen. macbung w»rd eme Verlege»! Ign. v. Klclnnmnr und Zcbor Vambcr,,. Velantwonlicher Herailsiqebe, Iss«. " «lc,nmays. IiHmH zur Im!mHerSeitlMH Telegraphischer Eours« Bericht der Staatspapiere vom l0. April 1852. Staatsschuldverschrell'ungen zu 5 pCt. (in CM.) N5 l/2 dctto «41/4 « .. 85 Staatsschuldvcrsch. v. Jahre 1850 mit Rückzahlung „4 .. , ii! Wien. Stadt - Vanco - Obl. ^u 2 1/2 pt«i. (in CM.) 7,8 3/» Neues Aiilchcil l.ltl.-^ ä.........<)5 t/^ dcttl' ^i!l.rH 8.......lr., («ülb. >2A5/^ Ufo Fransfürt a. M., l f»r 120 fl. siidd. Vcr- «i»«-Währ. >>»H^ l/i si. ssu!'!, <^>lld.) l2lj Bf. 3 Monat Haülbura. für NW Th.ilcr Van^v Äthl. «82 l/2 Nf. H Monat. London, für < Pfund Glerlinq. tz>,!, l2-l9 3 Monat! Mailand, f»r Z veltiachlassiqter Neiinaunq so»vohl künstlicher als hohler Zahne u n d W u l ze I „ und qegen den Tabakgeiuch ; cs besitzt aber auch vorzügliche Wiikung qeqen blutendes Zahnsieisch, Schw,nden desselben und dadurch l?ockelwerden der Zähne, indem es das Zahnfleisch stärkt und qeqcn fernere Z(chnstelnb,ldunss schützt. Dieses Mundwasser ,st als das erprobt beste Mitte! zur Erhaltung der Zähne und des Zahnfleisches anerkannt. Die Niederlage hievoi, befindet sich in „zum Feldmarlchall Graf R a d etz r y", in i.'a i b ach Ein Flacon sammt Gctn^uch^'.üm.'Mina sx^t si l. 2l) kr. C. Äl. Mit Vergnügen bezeuge ich dem Herrn Zahnarzt P 0 pp >» Wie» . das, ich durch den Gebrauch seioeö Anatherin. Mundwassers r»on einem heftiqen' l4täc,ig.-n Zahnleide» befreit wurde, und mich von der erfii-schenden, wohlthuenden Niirung im Munde, besonders auf daS Zahnfleisch, wo cö eine hellende Kraft ausübe, überzeugt habe, daher ich diesem Mundwasser das rühmlichste l?ob ertheile. A Kovagevich ,n. p. Iosephstadt Nr. !». Ich bezeuge hiermit, daß sich durch den Gebrauch des Anatheiin. MundwassciS das Bluten des Zahn^ fieisches verllert, die Zahne sich befestigen und der Tabakgeruch beseitiget wird. Tarnoo, im October 185>. Julius Baron Murmann «n z». k. k. Obcrlieutcnant. E d i c l. Vur dem k. k. Ne^ilf'qcnä»?!' ^6>ppich ^ibcn alle Jene, die ^,m Nachlasse d,5 am 2l. Ap,il lHTli zu Sapu/.« H. Z. lll vtlstolbeucn ^acob Krainz .iu5 w>,6 immer für lli-.em »!>cck^q?unde eine Forderung zu stellen re>mcht Wipp'ckom l;. März l«>2 g. 46^. (2^ '^i!. ^08 l. <3 d l c s. Von dem k- k. Bezi kögklickle Umgebung 6 i bachs wirt) hiemit bekannt gein^chl: Md demselben den Johann Poiokar von ^eUo del .'Iludnik zum (iuralvr ausgestellt. l^aidach am 6. April »852. Z. ^53. (2) Nr- 247«, E d i l t. Vom k. k. Vezilksgetichle Plani-ra wi^d kund gemacht, daß in der iöre.ucwürsache dc>-Jacob M>-den'schen Erben, durch id-en Ve,laßcural0l Heul, Mathias Korren von Pl.nina, wlder ,vei'n Andreas Meden von Wewlack, die m>l U)eschc»o uom l l Jänner l. I., Z- 445, auf dc„ ,5 Mcirz und ,5 April l. I. anberaumten 2 letzten Tesinme zur erc cutiven Fe>ldietun>, der im Gllmdbucke Tt?UlN. lak «»l, Urb. Nr. 4«! vo-kommlüden Haibhube li, Weiulack, über Elnschlltten der S:r,!tld»ll, uul 0en t^. Mu i«52 und le2 Uhr im Olle der R^ali.al mü dem vorigen Anhange überragen ,vu de'. Planin,, 1' "'-- '"V2. Z. 15^. ^ l!7. Wiesen - und Fischerei - Verpachtung. Das Verwaltungsamt dcr Viöthumsgütcl Göttschach und Pfalz Laibach macht bekannt, daß die zu diesen beiden Herrschaften gehörigen, un^ ten bezeichneten Fischereien und Dominical - Wie jen, und zwar erstere auf «, lchtcrc hingegen nach Wunsch der Pachtlustigcn auf 1,3, oder auch « Jahre an die Meistbietenden in Pacht überlassen und die dießfalligen Verpachtungen an nach: stehenden Tagen und Orten vorgenommen werden, als: am 3 1. März d. I. Früh l> Uhrin dcr Rent« amttzkanzlei der Henschaft Pfalz i'aidach im Bi-schofhofe, — für die dießhevr>chaftl>chen Fischereien lm Flusse l^ll.aol,, Kuvl: und /.,j<, , dann in den Bächen 1^/:», >»l,I!,«ils)c,!/« bei >»i!',j,>; am «5,. April 0. I. »^riih tt Uhr in loco d.r Parzellen — für die Wiesen .^ol,'.^.',, ?.s's»f; und >l<».l,t'v« ,l bci Gortschach, und zwar alle 3 in Parthien; a in ! !>. Apl. ll d. I. Früh 9 Uh r in loc" der Parzelle — für die großMich .^lv.<<>!/>« bei^.l-ßi, in 4tt Parthien, und am 2,». April d. I. Früh 9 Uhr in loco—für die Wiese At. Anna bei l^'ilkl: in 2t Parthien. Wozu dle Pachtluliigm hiermit eingeladen werden. Verwalt.-Amt der Biolhumßqüter Görtschach und Pfalz Laibach am 15. März K»2. II. 1?2. (!) Anzeige. In der Nahe der Stadt St. Veit in Karn-ten, ist cin sehr großes, aus mehreren Huben« Realitäten bestehendes Anwesen, in vollkommen aufrechtem Zustande, auSgezeichntt schönen Wohn , Wirthschafts- und Etadlgebauden, aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt ausschließlich l)l>. Ludwig Horrakt) in Klagenfmt. Wohnung zu vergeben. In dem neu aufgebauten Hause an der Wie« nelstraße wird im ersten Stock eine schöne Wohnung, bestehend aus tt Zimmern und einem Vorzimmer, Speisekammer, Küche mit Sparhcrd, Keller und sonstigen Bestandtheilen, an eine solide Partei, gleich zum Beziehen, vergeben. Nähere Auskunft ertheilt der Hauscigenthümer Herr Michael Bmole, oder Herr Guido Pon» grah, Haus Nr. 3 an der Wienerstraße. iiaibach am 22. März l».',2, 3. 47! < ^ Ein Wltwer sucht eine Haushälterin, welcher ncbstbel dle Aufsicht üder clnen t)iährlqen Knaben obllc^cn wlrd. Dav Dtäherc lst lm ^eltungb-Comptoir dcr Herren v. lUcillmayr se Vambcrg zu erfraqen.