Mtmcher Nr. 5. Planumelat«°n«plel«: Im «omptoir „an,». "V .i. ^^' ^^"' if"' die Zuftellun« in, Hau« haldl. 50 li. Mil d« Poft g»n,l. ft. 15. halbj. 7 «,. Donnerstag, 8. Jänner. Inleltion»,eb«r: Küi Neinc Ininate b«« ,» » Zellen «b kl., «r«hrr« p« ^eile « lt., b,l «ftnln Wiedltholungln pel >st°e„ an der Umuersitä! «raz D>, Victor «on Ebnei und Dr, Richard ssrei. hem, »on Krxsl.Ebin« jedem den Titel und ...»H7'll^^u'^^^^^^^ ,,l« "^^.- .^' '^" ">"" ^- Dezember ,879 wencn des Arti^ Urtit'.^""«'?'""''" ^^^'"" ^'Dezember 1879 weaen des SW wa.7?.^^?''s ''" ""«Wn Aöwc.." nach 8 30, .,Po!itiiä,c Rundschau" von „In w a °u/^nM,n "'^'"^ Mi.chcilun« über dir sse Ä- Nichtamtlicher Theil. Zur Parlamentarischen Situation. Wir lesen in einem Artikel der „Montags-Revue" 3l'!" ""! ^'^ pa'lmnentarischen Situation beschäftigt: ^as wurde mm, auf der linken Seile des Abgeordneten. Yau,es wohl dazu sagen, wenn die Regierüngsorqane behaupten dass die Verfassungspartei Schuld daran trage an dem lch.gen. ihr su missliebigen Zustande; ^ ^ .Z" lhrer Herrschaft - "chtzchu volle Jahr ! - u.cht benutzt habe. «m sich zu ein aen zu ^olid.eren und zu mganisieren;'dass si u> ßig im Fordern geween dass sie ihre Kraft bald über-und bald unterschätzt habe; dass sie der lange vorher-gesehene Zeitpunkt, ,n welchem der Parte.kauipf in den Neichsrath verlegt wurde, unvorbereitet und zersplittert antraf; dass ihr linker Flügel sich für unmögliche Programme begeisterte und der Rest ohne Zusammenhang,, ohne Organisation, nach landsmannschaft» lichen und Kirchthurmstandpunkten geordnet dahin trieb? Wir lesen alle diese Anklagen in der „N. fr. Pr.", welche erhaben ist über dem Verdachte, mit dem Ministerium Taaffe in Verbindung zn stehen, welche vielleicht am allermeisten dazu beigetragen hat, die Verfassungspartei und die Ministerbank gründlich zu entzweien, und welche sich nnbestrittrn rühmen kann, die Haltung der Linken in der Wehrgesetzdebatte dictiert zu haben. Es fragt sich nun, ob die Selbsterkenntnis zur Umkehr führen werde. Wie die Dinge liegen, muss man die Frage verneinen, denn die Verfasfungspirtei leidet an den zwei card nalen Mängeln eines Pro« grammes und eines Führers. Vor allem eines Programmes! Sie halte bis vor wenigen Monaten Eines, und das war die Verfassung. Mit dem Eintritte der Czechen in das Parlament ist die Gefahr eines Attcnlales, eines Angriffes, einer Aenderung auf illegalem Wege ausgeschlossen. „Die Verfassung ist also heute kein Programm mehr. znm ministen kein genügend.s. Die Interessen des Staates verlanden von einer großen Partei, welche sich als regierungsfähig erweisen soll, mch'. Weder in den inneren noch in den äußeren Angelegenheiten tr»ff,n wir die V^rfassnngspartei bei einem lebelisrwllen G<-danken der Zukunft, sondern immer nur bei den ab-genaglen Progranimsknochen der Vergangenheit. Die Ereignisse beweise», das« dieser Nrliquici'schrein nich! genügt, die Partei zu erhalte», geschweige denn, dass die Bevölkerung davon leben köuiue. W>>r aber soll das neue Recept zur Wiedererweckung und Neubelebuug der Velfassungcpartei entwerfen? In achtzehn Jahren hat die V'lfasfuugspartci nicht Ein neues großes politisches Talent gezengt. Eö könnte somit nur den Alten die Aufgabe zufalle», das neue Programm zu concipieren. Aber unter ihnen begegnet man einer sell» samen Rivalität, die vlrll^icht weniger der Bescheidenheit als der Furcht, desavouiert zu werden, entspricht. Niemand will der Führer sein, niemand ist der Fülircr. Zwar auf dem Boden der Negation finden sie sich leicht zusammen,, und es bedarf nur Eines entschiedenen Nein, auf dass sich viele Gleichgesinnte vereinen. Doch sobald es zu einer positiven Äclwn kommen soll, ist der Erste schon dem Zweiten nicht mehr recht und der Dritte und Vierte haben ganz gewiss nicht nur andere Ideen, sondern jeder misstraut jedem und alle überwachen alle. Dr. Herbst war eine Zeitlang der anerkannte Führer wenigstens eines großen Theiles, heute ,st er, wenigstens volläufig, ein stiller Mann. Wer also soll die Verfassungspartei führen, wer soll sie retten, indem er sie regeneriert und auf ein neues Programm stellt? Die desolaten Zustände im Lager der Deutschen sind die Uisache aller Schwankungen im österreichischen Staatsleben, und wenn die Opposition fragt, wann es anders werden wird, dann antworten wir ihr, auf den achtzehnjährigen parlamentarischen Calvariengang Oesterreichs hinweisend: Bis für die Verfassungspartei ein neues und zeitgemäßes, ein wirkliches und positives Programm geschaffen und bis sie eine Armee von Soldaten unter Einem Generale geworden fein wird. So lange dies nicht geschehen, trägt sie, und mit ihr leider oft genug der Staat, die Consequenzcn ihrer Fehler." Begebung der Papicrrente. Wie bereits mitgetheilt, blieb bei der am 4. d. M. mittags im Finanzministerium abgehaltenen Offert-Verhandlung wegen Begebung von !5 Millionen Gulden Notenrenle die Uinonbank im Vereine mit der dcuischcn Eff/sten» und Wcchselbanl in Frankfurt a. M. Erstrherin. und zwar zum Curse von 69 5 l Pro-cent. Die Nolenrente ist detanntlich in diesem Betrage vom Reichsralhe zu Conoeutierungszwecken votiert. Der Leiter des FlnanziliiniswiUilis halle sechs Con» currenten eingeladen, ihre Ossete einzubringen, und Mir die Firma Nuttischilo. 0ed>lanslalt, Unionbank, Anglob^nt und die Pariser Sucliie de l'Union. Eingebracht wurden fünf Offerte, und zwar waren als Offerrntei, unterzeichnet: die Gruppe Nothschild-Creditanstall, die Gruppe der österreichischen BM'ncreditanstalt. die Unionbant im Vereine mit der deutschen Effecten« und Wechselbank, die Anglobank, endlich die Sociiti de l'Union, die beiden letzteren ohne Nennung von Consorten. Die Offert-Verhandlung, die für 11 Uhr vormittags anberaumt war, dauerte längere Zeit, die Entscheidung wurde erst gegen zwei Uhr genossen. Das Consortium, welches Ersteher blieb, hatte den höchsten Curs von 69 5 l geboten, die Anbote der übrigen Off^renten waren bis auf eines nur um Ein- bis Dreizehütel Procent niedriger gestellt. An dem Consortium Unionbank-Deutsche Effcclenbanl stnd noch betheiligt, aber im Offert mcht genannt: die österreichische Sparkasse, der ,Anker", die Hivnostenska Banta, die mährische Escomptebank, mehrere deutsche Institute, darunter die Dresdener Bank, der schlesische Bankverein und die rheinische Ercdilbank in Mannheim, mehrere italienische Banken, darunter die Banca Vencta in Venedig und die Banca Generale di Noma, mehrere belg,sche und schweizerische Institute und endlich mehrere Privatfirmen. Die Feuilleton. Was die Liebe vermag. "«"«an. frei nach dem Englischen bearbeitet vonTd. W ° aner (Vcifas,er der „«lexa"). (Fortscvung.) mit bis^..^^^''^' den schlanke Palmen deten, fülm^ ^^^p" reichenden Wipfeln bil-siä, in deren beiden Seiten blühtln ,/i"Men. Dazwischen Pracht und nff ." ^^'r'" 'Wr strahlenden Farben- rieselten und Missen ^.. A"" """" und kleinen Cascade.,, amnuthlgen Ranken von Schling-Hu -^und b3wa"de^ ?"isterze,. Nach lauerem den Ehrten die Gäste wieder nach nock ^ s" ^7'"''' zun'ck. "nr Clifford verweilt 2«chA,lM' bemerkt dass Lady Nouiondale sich. chen ^ "" v"borgenes P ätz. zum Ausruhen a/välK h ' d « , '?' l^ '^' sodald er sich überzeugt '^?/"' ^"'^" stch in der Näh/befinde. kineS >.^''.' ^""wartet zu habe», denn sobald sie 1'"' ^ ^ 'h'" l"l)'g U"d gefasst aannÄ? v"'"'g.te sich höflich vor ihr und be-U2,m m,t sanftem, überzeugendem Tone-S<5,„'sz ^. ^""""d"le. mein Auftnthalt in diesem schloss entzuckt mich und ich bedauere, dass er nnr 1° turz jem kann, da ich mich gezwungen sehe, schon wieder fortzureisen, aber ich möchte Ihnen meinen Dank für Ihre gütige Aufnahme aussprrchen." „Verlieren Sie nicht die Zeit mit nutzlosen Worten, Mr. Clifford", unterbrach ihn die 2>du mit stolzem Blick. „Ich weiß ja, dass Sie nur die Einladung meines Mannes angenommen halien, um unsere Unter» hallung von heute morgens fortzusetzen. Was haben Sie mir noch mitzutheilen?" Clifford betrachtete sie mit Erstaunen. Mit äußer« ster Selbstbeherrschung unterdrückie sie jedes Zeichen von Erregung; nur der Ausdruck, der in ihren Augen und um den festgcschloffenen Mund lag. sagte >it meines Lebens, an die ich nnr mit Ve»zwe,fluna zu>lick zu denken vermag. Was wü»schen S«e von mir? Lafsen Sie die Vergangenheit ruhen. Clifford, und koinmen Sie zur Sache!" Clifford wusste nicht, welch' schmerzliche Erin-ncrunqen das Zurückdenken an die Zeit, wo sie die erste große Täuschung ihres Lebens erfahren halte, in ihr wachrufen musste. Sie sah im Geiste dab niedrige Fannhaus in Kent vor sich, sie dachte au ihre alte Mutter, die so streng gegen alle, so zärtlich gegen sie gewesen war, an ihren Bruder, der ihr 'miner zugethan gewesen, an ihre verhängnisvolle erste Heirat, an die schreckliche Entdeckung, die sie von all' ihren Lieben trennte, und an jene furchtbaren Worte, die ihre Muller an jenem Abend gesprochen und welche sie in die Ferne hinausgetrieben hatten. Cl fford zögerte mit der Antwort, weil er noch nicht sicher war, wie er seine Zukunftspläne darlegen follte. „Wir haben wenig Zeit zu verlieren, Mr. Clifford", unterbrach ungeduldig die Lady fei» Schweigen. „Man wird mich vermisfen und nach mir fuchen." .,So hören Sie mich an. Lasfen Sie mich Ihr Freund fein und vertranen Sie mir —" ..Unter welcher Bedingung? Wollen Sie Geld?" Clifford wich scheinbar entsetzt zurück. „Halten Sie mich für einen Mann, der sich durch das Unglück anderer bereichern will? Sie, Emmy, haben ja nicht wissentlich gefehlt, sondern man hat sich an Ihnen vergangen —" „Ich brauche Ihre Vertheidigung nicht", sagte Lady Romondalc stolz. „Sie trugen dazu bei, dass der Betrug an mir ausgeführt wurde. Sie wussten, dass es nnr eine Scheilltrauung, Sie wussten, dass ich unschuldig sei, und ti otzoem ließen Sie es geschehen, dafs man mich zu^iuxde richtete!" „Sie thun mir Unrecht. Emmy. Ich selbst erfuhr erst dann. als man es Ihueu saqle, dais die T'auung »ur eiue Koinödie gewesen sei. I h schwöre es Ihuen, dass ich Oscar für ehrlich hi.ll." ..Lassen Sie uns d,eses Gespräch abbrechen. Ich wurde dnrch den Flnch mein.'r Muller furchtbar für meinen Undank gegen sie und meinen geliebten Bruder gestraft, dass ich in eine heimliche Ehe willigte. Das 34 Unionbank hat vorschriftsmäßig binnen 24 Stunden nach der schriftlichen Intimation des Resultates der Offertverhandlung eine Caution von 1 Million Gulden zu eiligen. Die Uebernahme der erstandenen Renten« litres hat in drei Raten ü, 5 Millionen Gulden: am Ib. Jänner, 3. und 16. Februar, zu erfolgen, ist jedoch auch vor diesen Terminen zulässig. Der Uebernahmscurs von 69 5 l ist der höchste, welcher überhaupt, seitdem die österreichische Finanzverwaltung Notenrente ausgibt, erzielt worden ist. Speciell die letzte Emission im Betrage von 30 Millionen Gulden wurde am 5. Jänner 1879 von der Bodencreditanstalt-Gruppe zum Curse von 6010 erstanden, also um 9 41, Procent unter dem diesmaligen Er-stehungscurse. In diesem außerordentlich günstigen Ergebnisse bemerkt die „Presse" in ihrem natlonal»ökono-mischen Theile: „Der Curs, zu welchem die Gruppe der Unionbank 15 Millionen Gulden Papicrrente übernommen hat. bedeutet ein Ereignis. Es ist in der Geschichte der österreichischen Finanzen eine unerhörte Thatsache, dass eine Summe von 15 Millionen Gulden der Staatsschuld zu einem Curse begeben wurde, zu welchem dieselbe zwei Tage vor der Begebung noch nicht notierte. Es liegt darin ein eclatantes Vertrauensvotum für den österreichischen Staatscredit und eine entschiedene Zuversicht auf die Stabilität der Verhältnisse. Wer erinnert sich angesichts dessen nicht der Pessimisten, welche vor noch nicht langer Zeit die politische und finanzielle Lage des Landes in den dü» stersten Farben malten? Allerdings darf bei Würdi-gung dieses gestrigen Cursresultatrs nicht übersehen werden, dass bei der gegenwärtigen Lage des Effectenmarktes und bei der üblich gewordenen Zinslaxierung der Alilagewerte ein Rentencurs von 69 51 nichts mehr als eine Ausgleichung gegenüber dem Curse der übrigen Anlagepapiere, insbesondere dem der jungen Bahnen, bedeutet. Allein andererseits ist auch die Thatsache nicht zu übersehen, dass selbst diejenige Bankgi uppe, welche sich diesmal in ihrem Anbote sichtlich reserviert verhielt und die Bahn den anderen eingela» denen Gruppen förmlich freigab, dennoch nicht ganz '/4 Procent unter dem höchsten Anbote blieb, und dass die anderen licitierenden Bauten in kleinen Zwi« schenrä'nmen sich dem Offerte der Unionbank näherten. Es offerierten nämlich die Creditanstalt 69 17, die Gruppe Depositenbank Bontoux 69 21, die Anglobauk 69 32'/, und die österreichische Bodencreditanstalt 68 8? Procent. Von der Gruppe der Unionbank aber war es immerhin ein Wagnis, für 15 Millionen Gulden Notenrcnte einen Curs zu bieten, der zwei Tage vor der Offertverhaudlung im gewöhnlichen Börsenverkehr noch nickt erreicht war, und für die Zukunft wird den Mittelbankeu in solchen Dingen etwas Vorsicht anzuralhen sein. Für diesmal allerdings hat die Unionbank keinen Anlass zur Ae. sorgnis." Bosnien unter österreichischer Verwaltung. Aus Serajewo wird dem „P. Ll." geschrieben: „Wenn in nächster Zeit die Landesregierung der occu-pierten Provinzen eine Art Rechenschaftsbericht über ihre Thätigkeit in dem abgelaufenen Jahre 1879 er« statten sollte, werden mehrere Blätter dieses Berichtes, und nicht die unrühmlichsten, von den Hilfsactionen sprechen, welche in vielen Fällen und mitunter in sehr ausgiebigem Maße ins Werk gesetzt wurden. Ohne Uebertreibung kann man sagen, dass die Methode, in welcher die gegenwärtige Landesregierung bei Un-glücksfällen, Bränden und Nothständen immer hilfsbereit am Platze war, selbst den fanatischesten unter den Muselmännern imponiert hat. Leider war die Ge» legenheit hiezu nur zu oft gegeben. „Die erste Aufgabe, welche der Landesregierung auf diesem Gebiete ihres Wirkens zufiel, war die Repatriierung der Flüchtlinge. Es ist wohl eine allgemein bekannte Sache, dass diese Action schon lange beendet ist, aber über die Art. wie sie durch» geführt worde.n, über die Schwierigkeiten, welchen sie begegnet hat, ist noch wenig zu lesen gewesen. Ur» sprünglich sollte die Rücksendung der bosnischen und herzegowinischenFlüchtlinge in ihre Heimatsorte im Monate November 1878 beendet sein. Thatsächlich waren damals bereits 105,900 Flüchtlinge auf heimatlichen Boden angelangt und es verblieben noch 32.600 auf dem Gebiete der Monarchie, deren Repatriierung in den Monaten November und Dezember noch durchgeführt worden wäre, wenn nicht die dazumal ein> getretenen Uebel schwemmungen jeden Verkehr unterbunden hätten. Dadurch geschah es. dass diese Flüchtlinge erst im April 1879 in die Heimat geschickt werden konnten. Damit war das schwierige und kostspielige Werk der Heimbeförderuug beendet. An die Landesregierung trat aber nunmehr die Aufgabe heran, die Heimkehrenden in das heimische Gemeinwesen wieder einzufügen, ihnen bei den ersten Schritten be. hilflich zu sein, sie bei ihren Bemühungen nach Ar-beit und Erwerb zu unterstützen. Infolge der jahrelangen Wirren war der Zustand des Landes trostlos genug, die Wohnstätten waren zerstört, die Felder unbebaut. An Händen zur Arbeit fehlte es nicht, wohl aber an Werkzeugen, an Samen und an Baumaterial. Die rückgekehrlen Familien, welche an die Bebauung ihrer Grundstücke giengen, mussten von Landeöwegen unterstützt werden, sie erhielten eine Naturalsubvention von 6 kr. per Kopf und per Tag, überdies erhielten bedürftige Familien mit selbständigem Haushalt zur Anschaffung von Haus- und Feldgeräthen sowie zur Anschaffung des Saalkorns Vorschuß, die jedoch nicht höher als 5 fl. per Kopf jeder Familie fein durften und später entweder in Barem zurückgezahlt oder durch Leistung von Arbeiten abgestattet werden mussten. Besondere Localcommissioueu wurden bestellt, welche die Repatriierten in «hre früheren Wohnsitze einzu' führen, über die Gewährung von Vorschüssen zu ent. scheiden und die Verwendung derselben zu überwachen hatten. Einzelne Gegenden der Herzegowina waren so furchtbar verwüstet, dass es sich als nothwendig erwies, die Unterstützung der Heimgekehrten selbst noch während der Monate Mai und Juni fortzusetzen. Mit Ende Juni war diese Hilfsaction, die zweckmäßig eingeleitet und in klugem Stile betrieben worden war, vollständig beendet. Alle Rückgekehrten waren in ihren alten Wohnstätten etabliert, hatten Unterkunft, Arbeit und Erwerb. Wiewohl nun von allen Organen, welche bei der Ausführung dieser Action mitwirkten, die äußerste Sparsamkeit beobachtet worden, hatte das Werk der Repatriierung doch beträchtliche Summen verschlungen, die mit anderthalb Millionen vielleicht nicht zu gering veranschlagt sind. Doch war es ein von vornherein festgestellter Grundsatz, dass alle diese Auslagen ohne irgend eine Belastung der Finanzen der beiden Staatsgebiete ihre Bedeckung jedenfalls in den Landcsmilteln zu finden haben. „Eine neuerliche Hilfsaction der Negierung wurde in den ersten Wintermonaten nöthig, und zwar in den südöstlichen Bezirken der Herzegowina, wo infolge der Missernte ein furchtbarer N 0 t h st a n 0 eingetreten war. Die Zahl der Hilfsbedürftigen betrug hier über vierzigtausend, und die Landesregierung erachtete es für ihre Pflicht, durch Ausfolgung von Getreiderationen sowie von Saatkorn zum Winleranbau dem Um-sichgreifen des Uebels vorzubeugen. Mehr als 200,000 Gulden wurden von August bis Dezember für diesen Zweck verbraucht. Um den Landesfinanzen eine wenigstens theilweise Rücke, staltung dieses Betrages zu sichern, wurden die arbeitsfähigen Mitglieder der UN' terstühten Familien zu öffentlichen Arbeiten verwendet. „Schließlich war noch eine dritte Hilfsaction der Regierung uuabweislich infolge des Brandes, welcher am 8. und 9. August einen Theil der Hauptstadt Serajewo zerstörte. Die von dem Unglücke zunächst Betroffenen wurden durch milde Beitrage unterstützt. Der Wiederaufbau des zerstörten Stadtlheiles wird entweder von der Stadtgemeinde oder von der Lan« deöregierung in die Hand genommen, da die Besitzer der zerstörten Häuser nicht die Neiguug, theils auch nicht die Mittel haben, ihre Häuser aufzubauen. Vor« läufig wurde mit der Herbeischaffung der Baumaterialien der Anfang gemacht. So zeigt sich in diesem Falle, wie in den früher erwähnten, die wachsame Fürsorge der Landesregierung, die in dieser Weise der Bevölkerung den Unterschied zwischen dem früheren und dem gegenwärtigen Regime wirksam vor die Auae« führt." Italienische Demonstrationen. Die in den letzten Tagen vielfach besprochene, in Rom vorgefallene Irredenta-Demonstration am Sarge des Generals Aoezzana hat noch ein sehr bemerkenswertes Nachspiel erhalten. Imbriaui. dessen politische Rede auf den» Frieohufe den Tumult veranlasst halte veröffentlichte am 3. 0. M. eine Flugschrift, in welcher er die Behauptung ausspricht, zwei Minister, mit denen er aus Anlajs der Leichenfeier Avezzanas eine Unterredung gehubt, hätten Erklärungen zu Gunsten der Bestrebungen der „Italia irredenta" abgegeben. Die Amtszeitung dagegen bezeichnet in einem ufficicl-len Commumquc diese Angaben als der Wahrheit widersprechend. Menotti Garibaldi, der Zeuge jener Unterredung gewesen, gibt m Crispis „Rlsorma" nun ebenfalls eine diplomatisch gcfasste Erklärung zum Besten. Er spricht sein Bedauern über die Veröffentlichung der Broschüre au2 und sagt, dass „die von den Mimstern gemachten Aeußerungen bestimmt und energisch dahin lanteten: alles, was eine internationale Verwicklung herbeiführen könnte, müsse vermieden werden." — Dem Vernehmen nach hat auch die italienische Regierung ihren Vertretungen im Auslande die Weisung zugehen lassen, eine Erklärung bezüglich der in der Broschüre Imbrianis aufgestellten Behauptungen abzugeben, welche mit dem entschiedenen Dementi in der „Gazzetta Ufficiale" übereinstimmt Ueber den unliebsamen Vorfall selbst finden wir m einem der „M.-Nrv." aus Rom zugehenden Briefe folgende Darstellung: „Welcher Mittel sich die hiesige revolutionäre Clique bedient, um trotz der Wachsamkeit und Energie der Regierung ihre läppischen Demonstrationen in Scene zu setzen, mag folgende Thatsache beweisen. Bekanntlich starb hier vor einigen Tagen der Chef der famosen „Iialia irredenta" und anderer demokratischer und radicaler Vereine, der Deputierte General Avezzana, nach Garibaldi unstreitig die marcanteste Persönlichkeit der revolutionären Be-weguug in Italien, und bei seiuem Leichenbegängnisse nahmen nebst der Regierung und ihren Vertretern, dem Parlamente, der Armee u. f. w. natürlicherweise mich zahlreiche demokratische und radicale Vereine theil. Die Regierung hatte alle Vorkehrungen getroffen, um unllebjame Demoustrationen, namentlich jene der Italia irredenta", zu verhindern, und ihren Organen den gemessensten Befehl ertheilt, jede Ausschreitung zu ver-hindern und namentlich darüber zu wachen, dass keine revolutionären Embleme, wie z. B. die Phantast, che Trauerfahne von Trieft. Istrien, Trient u. s. w., sowie jene der „Italia irredenta", zum Vorscheine kommen, und wo dieses geschehen sollte, sofort ein. zuschreiten und die genannten Fahnen, wo nöthiq mit Gewaltanwendung, zu entfernen. Mehr kann man denn von elner Regierung billigerweise wohl nicht foideru. ^ ^ „Anfangs giengs auch noch gut. Die Oraane der Negierung hielten die Augen offen und bemerkten ab-olut nichts Verdachtiges, und der Trauerzug setzte sich vom Sterbehm.se aus in Bewegung, durchzog die belebtesten Straßen der Stadt b.s zum Friedhofe, ohne dafs auch nur die kleinste Störung und Unordnung vorgekommen wäre. Der Sarg wurde vom Wagen gehubeu und es begannen die Chorlieder. Unter den Rednern befand sich auch der patentierte Arrangeur der appischen Demonstrationen und Agitationen der famosen „Italia irredenta", Herr Mat'leo Imbriani. Kaum hatte derselbe seiue Neoe begonnen, so zogen zwei inmltte der gedrängten Volksmenge stehende Individuen zwei Fahnen der „Italia irredenta" aus der Tasche und begannen dieselben unter Eovivarufett auf Trieft, Görz.'Tricnt u. s. w. zu schwenken, ohlie Herz der Meinen ist gebrochen, mein eigenes Leben vernichtet! Wie namenlos habe ich gelitten! Man beneidet mich. mein Gatte vergöttert mich, und dabei raubt mir dieses entsetzliche Geheimnis Ruhe und Frieden! Oft, wenn ich mich sorglos dünke, ergreift mich plötzlich die Angst, dass mein jugendliches Vergehen noch nicht gesühnt sein könnte! Ich sagte dies nicht. Clifford, um Ihr Mitleid zu erwecken. Ich will keine Schonung, aber schonen Sie meinen Gemahl und mein Kind!" „Noch immer dieses Misstrauen! Emmy, ich möchte Ihr Freund sein! Erfüllen Sie meine Bedingung, und Ihr Geheimnis ruht sicher in meiner Brüst. Und nun lassen Sie uns sogleich diesen Punkt berühren. Sie haben außer dem Erben von Ro-mondale noch eine Tochter, welche Sie wohl vergessen haben —" „Vergessen? Ich habe sie nie vergessen!" rief die Lady bewegt aus. „Seit Jahren fehne ich den Augenblick herbei, wo ich sie in meine Arme schließen darf. O. du großer Gott, wie könnte ich mein Kind vergeffen. Ich liebe sie um so inniger, weil ein so trauriges Schicksal auf ihr lastet. Armes Kind! Ich habe sie nie gesehen, niemals berührte der Ton ihrer Stimme mein Ohr, und dennoch liebe ich sie mehr als meinen vom Glück begünstigten Knaben!" Clifford vermochte kaum diese mit leiser, tief' bewegter Stimme gesprochenen Worte zu vernehmen. „Während dieser langen Jahre dachte ich sie mir als den Trost meiner theuren, alten Mutter, denn ich glaubte, dass die Meinen sich ihrer annehmen würden, nachdem ich sie verlassen musste. Sie aber, Mr. Clif- ford, sagten mir, dass meine Verwandten mein Kind vernachlässigt und nicht geliebt haben. Darf ich diesen Worten glauben?" „Ja," erwiderte Clifford. „Leider ist es so. Man hat sie nie auf Reynold Farm willkommen geheißen. Sie wurde in eine Schule geschickt, damit sie zu einer Erzieherin herangebildet würde. Sie sah ihre Gluß-mutter uud ihren Onkel zum erstenmale, als sie dieselben diesen Sommer uneingeladen in dem alten Farmhause besuchte. Aber die Ihrigen begegneten dem armen Mädchen lieblos und kalt und theilten ihr sogar die näheren Umstände ihrer Geburt mtt, um sie daun, gebeugt von Kummer und Seelenschmerz, in die Welt hinauszustoßen." Die Gestalt der Lady richtete sich hastig auf; aus ihren Augen sprach das Entsetzen, das sie bei den Worten Cliffords erfüllte. „Himmel!" rief sie aus. „Ich kann es kaum fasfen. Gibt es denn keine Barmherzigkeit mehr? Mein Kind hilflos, dem Elend preisgegeben, — verstoßen von den Meinen? Und, nicht wahr, sie verachtet ihre Mutter?" Clifford neigte, anscheinend voller Theilnahme, das Haupt. Er hatte mit Hilfe seiner Menschen-, lenntnls und seiner lebhaften Phantasie Valeriens Geschichte in ziemlich wahrscheinlichen Umrissen wiederzugeben vermocht. „Sie betet jeden Abend für Sie, wie für eine Verlorene," erwiderte er jetzt. „Sie kennt nur den einen Wunsch, ihre Mutter aus dem Elend, dem sie, wie man ihr gesagt hat, verfallen ist, zu retten." (Fortsetzung folgt.) ! 45 dass jedoch, man muss dieses wahrheitsgemäß hervor« heben, außer einem Dutzend von Leuten die Menge auch nur mit einem L^ute in diese Nufe einstimmte, wodurch die Vereinzelung und Ohnmacht der Asfocia-tlon der ..Italia irredenta" nur noch mehr offenbar wurde. Tne Organe der Negierung hatten dieses bemerkt und stürzten sich, Cmabinieri von der einen, Polizeiwcchen von der anderen Seite, auf die Demon« stranten, um ihnen die Fahnen zu entreißen. Als sie ftch aber zu denselben durchgedrängt hatten, waren die Ach:,?,, verschwunden. Die Sicherheitsorgane forderten nun diejenigen, welche die Fahnen geschwenkt hatten, auf, dieselben herauszugeben. Die Carabinieri, welche die Fahne eines demokratischen Vereins für jene der ..Italia irredenta" hielten, confiscierten dieselbe, wobei Ne bei dem Hin- und Herziehen in Stücke gerissen wurde, und es entstand ein Augenblick großer Verwirrung. „Einige angesehene Personen legten sich ins Mittel, und so wurde der Scandal binnen wenigen Minuten deigelea.t und die Function konnte ohne jede weitere Ruhestörung zu Ende geführt werden. Das Publicum verhlelt sich. wie gesagt, nicht nur ganz ruhig, son-dernmlssb.llia.te offen die mehr als kindische und lappische Demonstration. Die Negierung kann nicht der geringste Vorwurf treffen, dieselbe hat alle Vor. tehrungen zur Verhinderung von Scandalen getroffen, ober gegen große Escamotagen gibt es eben lein Mlttel und übrigens dient der ganze Vorfall bloß dazu d,e totale Ohmnacht und Isolierung der famosen "^ r '^"!°" '''s Licht zu stellen Diese Ohn-macht hat sich übrigens in noch eclatanterer Weise in Neapel dem Sltze des Centralcomitcs der „Ilalia nredenta". bewährt. Dort wollte man nämlich das kom.tc eine Demonstration derselben Art in Scene setzen und hatte demnach die Neapolitaner eingeladen, '.i7, « >, '" Dcmtcplatz zu einer bestimmten Stunde ."'"' «',7' sich das betreffende Manifest Druckt den Manen Avezzanos den Tribut der "eve "no Verchnmg darzubringen. Zur bestimmten 3>N^?"^" ^1 denn auch die Arrangeure der be-NX^ D"'.ons ratwn, die hervorragendsten Mit-aneder des Comites der „Italia irredenta" auf dem Dauteplatze ein, fanden daselbst aber bloß 14 ^ ^ ^7^"s^ l. ""- ^"^naten-Uniform.) Der Botschafter Uesterreich^Unqarns in Berlin. Graf Emerich Szechcnyi. yatte be.m Neujahrsempfange im königlichen Palms eme grche ungarifche Magnaten.Uniform angelegt. Diele lie besteht >n einem schwarz.seidenen Attila, der von clsel.erten silbernen, re.ch m.t großen Edelsteinen besetzten Ketten und Gehängen zusammengehalten wird; d.e oberste Kette länft anf der linken Beiseite in einen m.t große» 3t..binen n..d Smaragden besetzten Knopf °us, den der Botschafter im vorigen Jahre beim Ball-feste ,m Hofe des lümglichen Schlosses verlöre», später A^? "'edergefmiden von dem japanefischen Ge-lchaflstrager zngestellt erhielt. Rückwärts am Altila sieht nw« die goldene Rosette für den Kammerherrnschlüssel. Über den Husten umschließt ihn e.n ebenso v rz,e ter Merc7^^^«< ^" brummen Türtensäbel am b r Ä '.sl '' ^"'rgehänge schn.ücken gle.chfalls lost. scmm3 ^ '^ "^" "" Schnlter hängt e.n purpur. den n K ' s"^ "" b"""li" verbrämter »nd m.t gol-3" b ,^ l. ^^7 ^^"'"" ""t «'schl hten Aermeln. mi7p.^^s Kopfbedeckung ein Kalpak von Hermelin Edelsw7a r ss"""""' ^'^' ^W' M.tte du.ch eine Neihe V^'^'crt """. «^ der sich ei» mächtiger M'liegH '^".' I" diesem Kostü.n werden ein eng hohe LaM.eI .?'" 5' ll°ldgest.cktes Beinkleid nnd oben gesch ^ M«^ ^7'' ^°«n getragen. Der milienerbstück das von -?'"'"' "" ^ altes Fa-durch Ei. füauna l.,^ ^"' ^«" "^ bedeutend verehr w ^F 7"5^'^'"' " seinem Werte versick,/. ' «^, ^' '"" ^e ..Magdeburger Zeitung" Nm i7"F? "°" w0.000Mark repräwitie«n. "ber de^AMl?^'?'!^ beim Nenjahrsempfange PäpstlH n Q . ."'^ ^arlachrothe Band seines man^ ^? ^ """ °"^ der linken Seite des Dol. "ne w^" k'"'" ^ ^'" ^"ens. Der Botschafter. G ne a ^ H"'""«"«lt. in der Grüße des bekannten c^lch". Risers. Generals ^ '" ^'"" ""ler.schen Tracht im- — (Peinliche Theaterscene.) Im Mailän-der Scalathealer spielte kürzlich die R.stori in Lu crez.a Borgia". In der großen Scene m.t ihrem Gelnahl nes endlich e.nc stimme von der Gallerie - 1.'«^ e.nn v«66ia!« (Die ist zn alt!) Die Künstlerin war auhe? S?im.n- "°li n'" ^!^ "" ""' Aufregung zitternder stimme: «L«Ua eäuc^wlie!« (Schüne Erziehung!) — (Die grvßte Orgel der Welt.) Die Orgel für die Kathedrale in Garden-City. Long.Island. mit deren Anfertigung gegenwärtig Mr. Roosevelt beschäftigt ist, wird die größte und merkwürdigste in der Welt sein. Sie wird ungefähr 40,000 Dollars losten und im nächsten Frühjahr aufgestellt werden. Ueber die genaue Anzahl der Negistergriffe ist man noch nicht einig, doch dürfte die Orgel deren circa 120 erhalten. (Die Orgel in der Alberthalle, gegenwärtig die grüßte, hat N1; die Orgel der M»sic-Hall in Boston 84; die Orgel in Cincinnati W u. s, w.) Im westlichen Ende der Kathedrale, in einem Thnrme unm>tlelbar hinter einem großen gemalten Glasfenster, befindet sich ein Zimmer, worin ein Theil der Orgel, durch Elektricität m.t dem Chor in Verbindung geseht, seinen Platz finden wird. Das Fenster wird durch den Organisten auf dem Chor vermittelst Elektricität geöffnet und geschlossen werden können, wodurch schöne Crescendo- und Diminuendo« Effecte mit der Orgel in, Thurm erzielt werden dürften. Ueber der Decke, ungefähr in der Mitte des Gebäudes, wird ein anderer Theil des Instrumentes — genannt die „Echo»Orgel" — «.'gebracht werden, der gleichfalls vom Chor aus vermittelst Elektricität gespielt werden wird. Unterhalb des Chors, in der dort befindlichen Kapelle, ist ein weiterer Theil der Orgel placiert, der nach Belieben in der Kapelle und vom Chor aus ge» spielt werden kann. Endlich wird das im Thurme hangende große Glockenspiel durch Elektricität mit dem Chor in Verbindung stehen, so dass der Organist dasselbe durch die Orgeltasten in Thätigkeit setzen kann. Die Blasebälge des Instrumentes werden von fünf hydraulischen Maschinen bedient. Der Organist ist, indem er einfach die Wasserkraft wirken lässt, Herr des ganzen Instrumentes, einschließlich des Glockenspiels. Unbeachtet der großen Entfernung zwischen den einzelnen Theilen dieser Riesenorgel wird der für die Tasten erforderliche Druck nicht stärler sein. als der bei einem Piano üblich. Es werden vier „vox dumana" vorhanden sein — eine auf dein Chor. eine andere im Thurme, eine dritte über der Decke, und die vierte in der Kapelle unter dem Chor. Sie werden alle unter der Controlle des Organisten auf dem Chor stehen. Für die elektrische Thätigkeit der Orgel wird eine kleine Gramme'sche magnetische Maschine geliefert, während für mechanische Effecte, wie z. B. zum Läuten der Glocken u. s. w.. com» primierte Luft in einer vu>, Mr. Roosevelt erfundenen geistreichen Art und Weise zur Anwendung kommen wird. Locales. — (Verein für Höhlenkunde.) In Wien wird die Bildung eines Vereines, der sich „die wissenschaftliche und touristische Durchforschung" zur Aufgabe stellt, angestrebt. Ende des v, M, fand bereits eine Zu« sammenlunft von Gründungsmitgliedern statt, welche ein provisorisches Comite wühlte, das aus folgenden Herren besteht: Präsident: Hofrath Dr. Franz Ritler v. Hauer; erster Vicepräsident: Hosrath Prof. Ferdinand v. Hoch-stetter; zweites Vicepräsident: Franz Kraus; erster Schriftführer: Richard Issler. Redacteur und Herausgeber der neuen deutschen „Älpenzcilung"; zweiter Schlljt' fnhrer: (vorläufig noch unliesetzt); A.chiuar: Eomuno Graf; Kass.er: F<-lix Karrer; Zengwart: Ollo P^ssolt und den vier AusichusSlätyen: Pr. Egger. Carl Krahl. Dr. Mnch und Plvf. W.llenS. Der Jahresbeitrag dürfle aller Voraussicht nach auf 3 fl, öslrrr. Währung fest' gesetzt werden, worüber die denmächst stattfindende elfte Generalversummlnng bestimmen wird, welcher auch die Wahl, resp. die Bestätigung des gewählten Ausschusses , als eines definitiven, vorliehallen bleibt. Da die Thätigkeit des Vereines für Höhlenkunde namentlich auch sur unser in seinen großartigen Höhlen und Grotten noch viel zn wenig durchforschtes, engeres Heimatland Krain von besonderem Wert sein wird, so ermangeln wir nicht, auf denselben hiermit mit dem Bemerken aufmerlsam zu machen, dass Beitlittsanmeloungen derzeit vom oben^ genannten ersten Schriftführer (Wien. VII., Lerchenfelber-staße 3i1) entgegengenommen werden. — ( Fasch > n gs - Ll edertafel.) Die philharm, Gesellschaft veranstaltet Samstag, den 24. d., im Schieß-stattsaale eine FaschingS-Liedertafel mit fast durchwegs humoristischem Programme. Dem gesanglichen Theile desselben folgt eiu „Tanzkränzchen". Für die Naslstunde ist ein Glückshafen vrojectiert. Da die Faschings.Liedertafeln der philharmonischen Gesellschaft von früher her im besten Andenlen bei unserem Pnblicum stehen und ein hiemit verbundenes Sängerlränzcheu auf die Sympathien der jungen Damenwelt von vornherein rechnen darf, fo dürfte sich dieser Abend voraussichtlich zu einer der heitersten und animicrtesten Untcrhaltnngen der heurigen, ohnehin nur sehr kurzen Faschingssaison ge, stalten. Der Eintritt ist auf l st, per Person, die , Familienlarte zu 3 Personen auf 2 fl (jede weitere Person 1 fl. mehr) festgesetzt. Das Comite hat sich bereits constituiert und wird alles aufbieten, um daS Carnevalfest seiner Vorgänger würdig zu gestalten. — (Die Krankeubewegung in den krai-Nischen Landes-Wohlthätigkeitsan st alten im Jahre 1879) Im abgelaufenen Jahre standen in ärztlicher Behandlung und Verpsiegnng: im Kranken-Hanse 2233 Männer und 1303 We.ber, zusammen 3536 Individuen, im Irrenhause 137 Männer und 12s Weiber, zusammen 263 Individuen, im Gebärhause 169 Mütter und 153 Kinder, zusammen 322 Indi. viduen; der Gesammttrankenstand umfasste somit 4121 Individuen. — Der Alifall betrug: im Kranlenhause 2045 Männer, 1164 Weiber, zusammen 32')9 Individuen, im Irrenhause 79 Männer, 59 Weib«, zu» sammen 138 Individuen, im Gebärhause 159 Mütter, 150 Kinder, zusammen 3>>9 Individuen, im ganzen somit 3656 Individuen. Mit Ende des Jahres 1879 verblieben daher 465 Individuen, und zwar: im Kranlenhause 188 Männer. 139 Weiber, zusammen 327 Individuen, im Irrenhause 58 Männer. 67 Weiber, zu» sammen 125 Individuen, im Gebärhause l0 Mütter, 3 Kinder, zusammen 13 Individuen. — Wirb der Ge-sammtkranlenstand des Jahres 1879 von 4121 Indi-viduen mit jenem des Jahres l878 von 3785 Indi, viduen verglichen, so zeigt sich pro 1879 ein Plus von 336 Individuen, welches hauptsächlich auf das Krankenhaus entfällt. — (Concert.) Auf das am Dienstag, den 13ten d. M. stattfindende dritte philharmonische Gesellschafts-concert glauben wir schon aus dem Grunde besonders ausmcrliam machen zu sollen, da die Direction in demselben den renommierten Cellisten Hilpert aus Wien, den ehemaligen Quartettgenossen der Florentiner, vor» zuführen in der erfreulichen Lage fein wird und außerdem das Programm mit hervorragenden Nummern ausgestattet hat. Herr Hilpert, von seiner Mitwirkung bei den Florentinern auch hier schon rühmlichst bekannt, führt sich, gleichwohl das erstemal, als Solospieler bei uns ein, und kann man daher unter allen Umständen einem genussreicheu Abende entgegensehen. — (LaibacherLiedertafel.) Vorgestern veranstaltete der Männerchor der Laibacher Liebertafel im Hdtel „Europa" anlässlich des ersten Semesterschlufses einen Sängerabend zu Ehren der beiden Chormeister, welcher sich, gehoben durch zahlreiche Toaste und Gesangs» vortrage, zu einer äußerst gemüthlichen und animierten Abendunterhaltung gestaltete. Obwohl das Fest gewissermaßen improvisiert war, hatten sich doch viele Freunde des Vereines eingefunden u»d harrten im fröhlichen Kreise bis in die späte Nachtstunde aus. — (Kegelbund'Kränzchen.) Der Laibacher Kegelbund „Mercur" veranstaltet Samstag, den lOten d. M.. im Hotel „Europa" ein geschlossenes Kränzchen. Eintrittskarten zu demselben (für Gin^ons zu 1 si, für Familien zu 1'/, fl) können gegen Vorweisung der auf Namen lautenden Einladungen bei Herrn C. S. Till und abends an der Kasse gelöst werben. — (Ein Schwindler.) Der aus Laib ach gebürtige 27jährige internationale Gauner Theobor Mar-tellanz. seines Zeichens Iimmermaler. ein Mann. der Asien. Afrika, Amerika und fammtliche Theile Europas, mit Ausnahme von Russland, bereist hat, stand am 5. d. M. in Wien als Angeklagter vor Gericht. Welche Ziele er in anderen Welttheilen verfolgt hat, darüber herrscht keine Klarheit; was seine Streifzüge aber in Europa betrifft, so ist sicher, dass dieselben nicht der Forschungslust oder dem Sinne für Abenteuer entsprangen, sondern dass er sie als Mitglied e.ner internationalen Gaunerbande »nachte. Eine der letzten Thaten dieser Gesellschaft war ei» groher Iilil'klendisbstahl in Baiern, wegen dessen ein Theil der Schuldigen, darunter de Geliebte des Martellanz, in München in Ui>ter< snchnng sind. Diesmal w,,r Martellanz von dem Wiener Ertenntniegerichte eines Diebstahls angeklagt, den er in Zilrich im „Hotel Seehof" gemeinschaftlich mit einem Genossen, „der schöne Heinrich" genannt, verübte; seine Betheiligung an der Münchener Affaire loimte nicht m,t einliezogen werden, da die dortigen Gerichte nicht die Acten oder eine Abschrift derselben nusliesern wollten. Marlellanz wurde zu zweijährigem schweren Kerlcr ver« urtheilt. — (Lees) Bei der kürzlich stattgehabten Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Lees nächst Radmannsdorf wurden Anton Merschol, Grundbesitzer in Hraschach. zum Gemeindevorsteher, Josef Olifcit in Neudorf und Josef Pretner in Lees zu Gemeinderäthen gewählt. — (Neue Coup on bogen.) In den Monaten Juli und Oktober d. I. werden von der österreichischen Silber- und Notenrente die Talons der Obligationen zu 1000 st. und 50 si. gegen neue Couponbogen umgewechselt. Die Besitzer von Nentenobligationen können von den erstgenannten Gattnngen der Obligationen die Talons schon vom April d. I, an bei der Staatsschulden-lasse gegen neue Couponebogen umwechseln, was um so mehr zu berücksichtigen wäre. als der Andrang während der Umwechslungstcrmine jedenfalls ei» fehr bedeutender sein wird. —ä. (Theater) Am Montagabende wurde das bekannte Schauspiel „Aschenbrödl" von Roderich Benedix gegeben. Das Theater war leider nur schwach besucht, was umsomehr zn bedauern «st, als die Aufführung dieses sonst so beliebten Stückes vorzüglich in Scene gieng und eine giöfzere Theilnahme seitens des Publicnms verdient hätte. Die Titelrolle gelangte durch Frl. Gellau so lebenswahr, ergreifend und liebenswürdig zur Anschauung, dass wir der re,zenden Künstlerin unsere Anerkennung für ihre bedeutende mimische Leistung nicht versagen können. Selten wurde von einem so kleinen 3K Auditorium eine schauspielerische Production mit gleicher Begeisterung applaudiert, wie das hinreißende „Aschen-brödl" des Frl. Bellau. das verkörperte Ideal des Dichters. Auch die übrigen Darsteller wirkten auf das beste mit, und wir heben diesfalls namentlich Herrn Balujthy (Albrecht) hervor, welcher sich seiner Partnerin harmonisch anschloss. Vorgestern trat Herr Arenberg als „Hans Kraupe" in den „Letzten Mohikanern" zum erstenmale als neuengagiertes Mitglied der heurigen Saison auf und wurde mit stürmischen Beifallsbezeigungen empfangen. Seine vortreffliche Leistung in dieser Partie, welche ihm ganz besonders zusagt, ist bekannt, und wir erwähnen nun. dass er sie namentlich schauspielerisch vollendet zur Geltung brachte. Auch im übrigen war die Vorstellung recht befriedigend. Gestern wurden bci mäßig besuchtem Hause mit bestem Erfolge drei anziehende Eiuacter, darunter die Operette „Cannebas". wiederholt. Bezüglich letzterer ist zu bemerken, dass sowohl Frl. Widemann als auch Frl. Heihig sehr gut bei Stimme waren und wiederholt mit Applaus ausgezeichnet wurden. Original- Cörrespondenz. St. Peter in Inuertraiu, 6. Jänner. — Die Herren Beamten der hlcsigen Südbahnstation haben am verflossenen Sylvesterabende im Restaurationslocale am Bahnhöfe eine zahlreich besuchte Unterhaltung veranstaltet, bei welcher auch eine mit hübschen Gewinsten aus» gestattete Tombola gespielt wurde. Der Reinertrag der letzteren wurde vom Eomitc zur Unterstützung armer Kinder der hiesigen Volksschule gewidmet, wofür feitens der Schulleitung der wärmste Dank ausgedrückt wird. Neueste Post. Original-Telegranlm der „Laib. Zeitung." Wieu, 7. Jänner. Die „Politische Cörrespondenz" meldet aus Rom, dass der österreichische Geschäftsträger Fürst Wiede beim Neujahrsempfange vom Könige m sehr schmeichelhafter Weise ausgezeichnet wurde. Einer weiteren Meldung desselben Blattes zu« folge aus Rugusa concentrierten sich die Albanesen in den lrtzten Tagen in der Nahe von Gusinje. Ein Angriff auf Montenegro wird befürchtet. Die Montenegriner beschlossen, in der Defensive zu verharren. Pest. 7. Jänner. (N. fr. Pr.) Die Ofener Roll« gerste-Fabrik Hedlich und Strauß steht in Flammeu. — Der Eisstuß setzte sich heute früh in Bewegung, blieb aber im Weichbilde der Hauptstadt wieder stehen. Das Wasser ist seit Mitternacht um ein Meter ge« stiegen; seine Höhe ist 460 Centimeter. Pest, 7. Jänner, 10 Uhr 45 Minuten vormit« tags: Soebrn setzt sich der Eisstoß bei einem Wasserstande von 456 Centimetern in Bewegung. Paris. l>. Jänner. (Presse.) Der „Köln. Ztg." wird telegraphiert: Ueber die Besetzung des Bot-schaftcrpostens in Berlin herrscht unter den ausschlaggebenden Persönlichkeiten verschiedene Stimmung. Frey-clnet möchte Saint-Vallier beibehalten, Gambetta dagegen, welcher als Präsident der Deputiertenkammer in der Sache eigentlich nichts zu sagen haben sollte, unterstützt die Beförderung von Challemel-Lacour nach Berlin. In diplomatischen Kreisen wird indessen Chal« lemels Caüdidatur für Berlin als beseitigt betrachtet. — Die Regierung will die Pension von 8009 Francs, welche Graf Haicourt bezieht, wegen defsen Artikel im „Figaro" gegen Waddington streichen. — Der päpstliche Nuntius stattete dem Fürsten Hohenlohe einen ungewöhnlich langen Besuch ab. Doch scheint das Gerücht unbegründet, dass Vereinbarungen inbctreff des deutschen Culturkampfes in Paris stattfinden sollen. Paris, 7. Jänner. (N. fr. Pr.) Ernstliche Un< ruhen, welche an der Gewerbeschule in Angers aus- gebrochen sind, hatten das Eingreifen der Militärgewalt zur Folge. Zehn Schüler wurden verhaftet, elf ausgewiesen. Ein Process vor den Assisen ist eingeleitet; die Schließung der Schule ist wahrscheinlich. — Das ministerielle Programm wird die Friedenspolitik und die Unterrichlsreform besonders betonen. Rom, tt. Jänner. Imbriani veröffentlicht zwei Briefe über den Vorfall auf dem Friedhofe von Va-rano. Er dementiert die im Amtsblatte veröffentlichten Erklärungen und fordert Menotti Garibaldi auf, aus« drücklich zu erklären, ob die Minister die von ihm veröffentlichten Worte gesprochen haben oder nicht, und ob er in seiner Broschüre falsche Dinge behauptete. Im allgemeinen missbilligt das Publicum auch diefe Veröffentlichung. London, 7. Jänner. Lord Salisbury empsieng eine Deputation von Inhabern türkischer Bons von ' 1«58 und 1862, welche um Unterstützung ihres Protestes gegen die jüngste Finanzoperation der Pforte nachsuchte. Salisbury erklärte, er glaube, dass ihre Ansprüche wohl Erwägung, jedenfalls aber Theilnahme verdienten; jedoch werde das englische Cabinet nicht versuchen, die Pforte zur Zahlung ihrer Schulden zu veranlassen. Wenn er, Sallsbmy, einen Rath geben dürfte, so gienge derselbe dahin, dass die Pforte jetzt niemandem Zinsen bezahle, da die Hilfsquellen des Staates in erster Linie einer guten Verwaltung des Landes gewidmet werden müssen. Er würde der Pforte rathen, vor allem ihre Finanzen auf einen guten Fuß zu stellen und alle Elemente des Friedens und der Wohlfahrt zu ermuthigen, und wenn schließlich genug Material vorhanden sei, um billig allen Gläubigern gerecht zu werden, sich mit den letzteren zu einigen unter besonderer Berücksichtigung von deren Förde« rungen und Prioritätsmteressen. Petersburg, 6. Jänner. Der „Regierungs-Anzeiger" publiciert die kaiserlichen Decrete, betreffend die Ernennung Walujews zum Präsidenten des Minister-comitis und gleichzeitig zum Präsidenten der Vitt-schriftencommission. Bukarest, 6. Jänner. Wie man versichert, entbehrt die Nachricht der „Times" von der Reise Bra< tianus nach Berlin jeder Begründung. Telegraphischer Wechselcurs vom 7, Jänner, Papier «Rente 70 20. — Silber« Rente 7125. — Gold' Rente 82 25. — 1860er Staats.Anlehen 132 —. - Vantactien 844, — Creditactien 291 75. — London 116 65. — Silber —. — Kl. Münz-Ducaten 553. — 20-Franlen-Stücke 9 80»/,, — lOO-Reichsmart 57 70. Wien, 7. Jänner, 2'/, Uhr nachmittags. (Schlusscursl.) Creditactien 29» «0. 1860er Lose 132 . 1864er Lose 163 50. österreichische Rente in Papier 70 20. Staatsbahn 273 , Nordbahn 256 50, 20.Franlenstüs»e 9 60'/, tiirlische Lose 17' , ungarisch? Crecmnctien 271 -, Llnndactie» 642 —. österreichische Unalobanl 144 70, Lombarden 84 50. Unionbanl 109 80. Vom-mnnalanlebe» 119 —. Egyptische —, Goldrcnte 82 20, ungarische Ooldrente 98 32 Vesscr. Kandel und Volkswirtschaftliches. Verlosungen. Prämienlose der Stadt Wien. Vci der am 2. Jänner in Wien vorgenommenen 23. Verlosung wurden die nachstehend verzeichneten zwölf Serien gezogen: Nr. 120 314 720 1109 141.2 1441 1875 2022 23!)0 24u:l 2782 lind 2960 Alts den > verlosten zwölf Serien fiel der Haupttreffer mit 2W,109 Nr, 89. der zweite Treffer mit 5tt,000 sl, auf S. 720 Nr. 30 und der dlitte Treffer mit !tt.«M0 fl, auf S. 1K'9 Nr. 98; ferner gewannen je 1000 fl.: S. 120 Nr 43 und Nr. W, S. 1875 Nr. 2«. S 2-Ü10 Nr. 6.'i und S. 29li0 Nr. 16. und endlich gewannen je 400 fl.: S. 120 Nr. 5? und Nr 88, S. 314 Nr. 1 58 und Nr. 65. S. 1441 Nr. 66 S 1875 Nr. :^ 36 und Nr. 57. S. 23i)0 Nr. 34. I. 2403 Nr. 60 und endlich S. 2732 ! Nr. 83, Auf alle übrigen Gewinn-Nummern fällt der geringste , Gewinst von je 130 fl. I Triester Lose. Bei der am 2. d. M. in Trieft stattgefun- ! denen Verlosung der Tricster Lofe fiel der Haupttreffer mit ! l0M»> fl, auf Nr, 4498 und der zweite Treffer mit IW0 fl. auf Nr. 17429; ferner gewannen je 200 fl.: Nr. 3745 4712 6269 11587 und 18215; je 150 fl.: Nr. 5179 7075 8399 85S8 und 10796. Krakaner Lose. Bei der am 2. d. M. in Kralau statt» gefundenen Verlosung der Kralauer Lose fiel der Haupttreffer mit lltt.UM» fl. auf Nr. 27657. der zweite Treffer mit :lW0 ft. auf Nr. 63272; ferner gewannen je 500 fl.: Nr. 12882 und 56180. Angekommene Fremde. Am 7. Jänner. Hotel Stadt Wien. Kohn und Leder, Kaufleute, Wien. — Stein. Kfm.. Franlsurt. Hotel Elephant. Lepoj. ,ol,au) 152' - «lctlen vsn TransvsrtNuterneh-«ungeu. «elb «vare «llföld.Vahn .......14925 14975 DonllU.Dlllnpflchiff.Gefelllchllst 6lo 618--Elisabeth.Westbalm.....18? - 18750 Gelb war« sserdinanb««Nordbahn . . . .2350 -236^) — Franz.Iosevh-Vabn .... 167 °>0 168-Galizische Carl »Ludwig « Bahn 255 50 258 -Kaschau.Oderberger Vahn . . 124 25 124 50 Lemberg-Czernowiher Vahn . 155 25 «55 75 Lloyd - Gesellschaft.....644 — 646 - Oesterr. Nordwestbahn . . . . 162 50 163-— Rudolss'Vahn.......15')'50 l.°»1 Ttaatsbahn........272 25 272 75 Zndbahn.........«5 -. 8'> — Theitz.Bahn........216 50 2,750 lingar.galiz. Verbindungsbahn 126— 127-Ungarische Noroostdahn . . . 14050 »41 — Wiener Tiamwa^-Oesellschast 213 60 219 — Vlandbrlele. Allg.öst.Bodencreditanst.ii.Gd.) l18 - 118 50 . „ , ^ 116'l^ Napoleons 930V, ^s s'31^,. 5"b« -' bis — -.