EINZELPREIS: wochentags 1B Rpt Samstag-Sonntig 15 Rpl Dianinratr ätltuna Amtlich«« Organ des Verlag und SchrilUeitung: Marburg a. d. prau, üadgasss Nr. 6, Fernrut; 25-67, 25-ti8, 35-69. -- Ab 13 Uhr (6 Uhf abends) ist die üptifittleitung nur auf perfiru) Nr. 38-67 erwichh«!. — Unverlat^gl? Zuschriften waridsn nicht' riVckgesandtr— RUckpprto bQiligfn. — Postscheckkonto Wien Nr. ^.608. $tj Anfr^gcq Steirlschen Heimatbundes Krscliciiit wöcijeiiflicli scchsinül als Morgpiiztiitung (mit Aujnahme der bonn- u. Feiertage), Bexuflsp'eia (irji voraus a^hlbar) nionatlicli HM 2.10 tiin$chl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der üc-Schäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen tn der Verwaltung. Wr. 22SmQ JttarBwrfl Q, D. ®rau, Comatag conntaa, 13./14. ©epiwnöer 194t 81.3adrgang Schwere Schläge für Englanits Schiffahrt 194.000 bn durch U'POQt», 21-000 hrt durch die Luftwaffe vernichtet — Drei britische Schnell bOQle von doutschen Vpfpvftenboolen versenkt — Britischer Kreuxer beschädigt in &cr Sotvictunion Heuer grosser U'Boet-Erfolg Pabidllchw tiark ||«sich«rt*r G«l«iliug im Notdallairtiii kal l}i«|l«r von W Sshlfton 24 verloren Aus tl e m F üb r 0 r ii a u p l q u a r t i c r, 12. Scptcmbui-, Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im NcM-datlantik griffen Unterseeboote einen großen, durch Hofvetten und Zer-Jilörer ?tflrk gesicherten fein^üclien OelelUug an, der aus über vieriig Schiffen bestand. In xAhen niehrt^lgigen Kiimpfen vefsenkten die Unterseeboote bisher 22 Unnipfer mit zusammen 134.000 brt. Zwei weitere Schiffe mit 11.000 brt wurden torpediert; auch mit ihrem Verlust ist au rechnen. Per feindliche Geieitzug wird weiter angegriffen. bei Splilüsselburg an 4cr Ncw;i uirJ am Swir iintcrbrocheii. !3er Stalin-kanal steÜtL' die Verbindung von der Newa über den J.adoga-Sec und den Swir*'zum Onega-See und von hier bis zur MibKliin^,' dos Kannls in der OncßH-Hucht vles Weißen Meeres her. Die Murmanbnhn läuft von l^eiiingrad das Siidul'er des Lad()j*a-Soes entlang nach F*elrosad(>wi?k am West'ufcr des Onegasees und weiter nordwärts über Kanda-lakscha nach Murmansk. Der Kanal und die Murnianbahn waren vlic llaupt/ufuhrwege für die Rovölkeriuig und Industrie von Ostkarelieii und tlien-len dem Abtransport tier auf der Kola-Halbinsel gewonnenen wichtigen Indu-stricrohsioffe. Die Sowjetverbände, die in diesem Nordrauiu vier Sowjets stehen, haben nun eine ihrer wichtigsten Nach-schubstraßen verlol-en. Hoter Fortgang der Apgriili' operatiQiieii ioi Östen Führerhaiiptquarticr, 12. September. Pps 0|)er|tontniandQ der Wehrmacht gibt bpi^annt: lin Ost^n dje Angrift^p^rationcn trotz schlechter Wetteila^e und sphM^i^-rig^r Opl^ndev^h^ltniss^ Yorwilrts. »"1 gegen d'e t>nfischü Versor- KWngMclijffahrt versenHte die iHitw^ffe iti der let?t^ Nacht ^Udo^twflils Gre^t YiirniftPth (t^s einem gesicherten Gejeit-zHg heraus drei Fr^cHfer mit zus^pimen 2|.oop hrt, Im glelelien Seegebiet wi^rde ein lichter britischer Hre^^er «nd nord-ost>Y^rts Ain>vic|< e^ weitereji tiandeis-^^ihiff durch Bpmj:(enwMrf be^ch^d'gt« Andere KampfflMg?eMge erhielten im Tietangriff Bombentreffer sei^weren Kalibers in einem Hochoffenwerk liei JMiddlesborough und In Hafananiagen «n der QitHHite der Insel. Im Geleitdienst stellende Vorpostenboote weiirten im Kanal ^'iedcrholte Ap, griffe eines britischen Schnei •>ootverban-des auf das ihnen anvertraute Geleit ab. Sie verdankten drei der angreifenden Ssli^ellbpote. Kn^tenbatterien der Kriegsmarine griffen In d^s Gefecht ein Mnd vertrieben die übrigen Poote. AHo Fahr-des Geleits erreichton unbeschädigt ihren Bestimmungsort. Prltl^che Flugi^euge griffen in der letzten Nacht mit geringer Wirkung das nori^eutsche Küstengcluet an. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Toten und Verletzten. Makartillerie schoß zwei feindliche Boml>er ab. Haieniniagen von Odsisa dogiiKinneri Berlin, 12. Septeuiber. l>e«tsch« Kampfflngieuge griffen im Uufe das U, September erfolgreich die ----------:- " —;--------' -............ Hftlenanlagen von Odessa an. Die von den | varnlchton und vor allem Ml^r Volk aiisaurotlcii. 1 icf in die Weilen der Sowjetunion hinein stoßen graue tieutsche Heersäulen — uie grulk: wellerschütternde Zeit_ wende unserer Tage zu vollenden. Ungeheuer sind diu Räume, die der bisherige klinstliche Staati>begiüf »Kußland« umfaßte — in den Jahrhunderten, da der doppelköpfige Zarenadler Symbol der AAacht war, wie in den zweieinhalb Jahrzehnten der roten Herrschaft der seclen. losen bolschewistischen Ordnung. Das Sowjetreicti übertraf zuletzt mit rund 22 A^illifinen (iuudratkilomeiern di|s Gebiet des Großdeutschen Reiches dreißigmal an Umfang! i^s bedeckte ein Sechstel der gcsaniten Landobcrfläche der Krde! Von den (irenzen Westeuropas erstreckte eä sich durch g;»nz Asien hiiiilurch — heißen Süllen, Wüsten, Steppen, Hochgebirge ebiiiis«) selbsiverständlii'h sich zugültörig betrachtend, wie tlie liisgcsiade des hohen Nonjens und die Süiiipl'c und Ur_ Wälder der t^ibirischen Tundra- uiul Tai_ gaz!e vielen kleinen St?imme und Völkersplitter, die, wie die Kaukasusvölker, die Seite 2 »Warburger Zeituns« 13.^14. September 1941 Nummer 228^229 Nomaden um das Kaspische Meer und den Aralsee, die stolzen islamischen Stämme im Altai oder die Tungusen und Jakuten Nordasiens kulturell zwar schon früher ohne wesentliche Bedeutung für den Gesamtcharakter »Rußlands«, ethnologisch aber überaus Interessant und malerisch waren, sind unter dem brutalen Zentralismus des Sowjetsystems weitgehend zerfetzt worden, und wir wissen nicht, was von der bunten Völkerkunde des alten in vieler Hin-sicht recht patriarchalischen Zarenreiches heute noch Gültigkeit hat. Wahrscheinlich haben sich aber in der Tiefe der sibirischen Wälder und Einöden, in den fast unbekannten Grenzbezirken gegen China, die Mongolei und Tibet und im mohammedanischen Süden manches kulturelle und weltanschauliche Eigenleben allen Bedrückungen der Moskauer Kommissare zum Trotz erhalten. In welcher Form daraus ein neues Kulturleben etwa in den zentralasiatischen Gebieten, an der Küste des Schwarzen Meeres, im Kaukasus oder vornehmlich im reichen ukrainischen Baucrnland nach den furchtbaren Jahren der Not, der Opfer und des Verfalls zu entstehen vermag, muß die Zukunft zeigen, die ja auch anderwärts das Bild der Erde von Grund auf neugestalten wird. Glfichwflnsche des Fflhrers ao Rorpslfibrer Hlbnlein Führerhauptquartier, 12. September. Der Führer hat in einem herzlich gehaltenem Telegramm dem Korpsfiihrcr des NSKK, Reichsleiter Hühnlein, zum 60. Geburtstag seine Glückwünsche übermittelt. Neue RHterkreaifriger Berlin, 12. September. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: General der Infanterie Kienitz, kommandierender General eines Armeekorps, Oberstleutnant von Lengerkc, Abteilungskommandeur in einem Reiterregiment, Oberleutnant Treffer, Kompaniechef in vinem Kraftfahrbataillon, Leutnant Brandt, Kompaniechef in einem Infanterieregiment, Leutnant Ewald, Zugführer in einem Pionierbataillon, Oberfeldwebel Axtmann, Führer eines Kompanietrupps in 'einem Infanterieregiment. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehnnacht hat ferner auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an Hauptmann Schmid in einem Jagdgeschwader. Trtoer der goldenen Tapferkeilsmedaille vom Dnce empfangen Rom, 12. September, Der Duce hat im Beisein des Unter_ Staatssekretärs im Marineministerium den Träger der goldenen -Tapferkeitsmedaille Korvettenkapitän Giuseppe Cigala FuL gosi empfangen. Fulgosi trat als Kommandant des Torpedobootes »Sagittario« am 22. Mai in den Gewässern von Kreta am hellichten Tage einem ganzen feindli. chen Geschwader entgegen und versenkte den englischen Kreuzer »Fiji« von 8000 Tonnen. Auf diese Weise brachte er den gesamten, seinem Schutz anvertrauten Geleitzug deutscher Truppen in Sicher, heit. Rfibne Tal eines leulnants Berlin, 12. September. Als bei den Kämipfen um den Luga-Fluß deutsche Truppen einen Brückenkopf gebildet hatten, setzten die Bolsche-U'isten am nächsten Tage stärkste Infanterie- und Panzerkräfte ein, um d'ese deutsche Stellung in ihre Hand zu bringen. Im Schutze der Dämmerung war es einem schweren Sowjet-Ranzerkampf-wagen gelungen, bis auf 150 Meter an einen deutschen Regiment's-Gefechtsstand heranzukommen und ihn unter direkten Beschuß zu nehnit-u. Angesichts der drohenden Gefahr ergriff der Leutna'.it eines Panzer-Pionierbataillons 'einen Kraftstoff-Kanisfcr und einige Handgranaten und arbeitete sich an den großen bolschewistischen Panzerkampfwagen heran. Ohne von den Sowjetso'ldaten bemerkt worden zu sein, hafte er den stählernen Koloß erreicht und übergoß ihn mit Benzin, das er durch eine Handgranate anzündete. In wenigen Sekunden stand der eanre Panzerkampfwagen in Flamnirn. Die ncn^-'un«?, dio kein? Mftcrürhkeit zur Flurht sah, erschoß sich selbst. Deutsche Bauern unter der Sowjetknute Von d«r Geschieht«. d«r Arbeit und den Leiden der Wolgadeutschen Die Nachricht von der Verbannung der 400.000 Wolgadeutschen nach Sibirien, die ein neues scheußliches Verbrechen der Sowjetmachthaber darstellt, mit dem das Deutschtum in der Sowjetunion ausgerottet werden soll, lenkt die Aufmerksamkeit des deutschen Volkes auf diese deutsche Volkstumsgruppe. Die deutsche Kolonisation an der mittleren Wolga begann um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals berief Katharina II. durch ihr Manifest vom Jahre 1763 deutsche Bauern und Handwerker an die Ufergebiete des Mittelteiles dieses mächtigsten Stromes Europas. Aus Schwaben, vom mittleren und unteren Rhein, aus Westfalen und Franken kamen die An. geworbenen in die Gegend' der gegen die kirgisischen und baschkirischen Nonia-denstämme errichteten Grenzbefestigungen Saratow und Samara. Es waren vorwiegend junge Bauernsöhne. Durch die fleißige Arbeit der deutschen Siedler — 1768 wurden bereits 102 Dorfeinheiten mit 27.000 Menschen gezählt — wurde das »Grenzland an der Kirgisensteppe« eine Getreideschatzkammer des russischen Reiches. Die ursprünglich kleine Zahl der Einwanderer vermehrte sich in der Folge geradezu erstaunlich. Im Jahre 1914 betrug die Zahl der Wolgadeutschen rund 600.000. Um die gleiche Zeit hatten diese Bauern etwa 2 Millionen Desjatin (ein Desjatin = 1,00 ha) Land kultiviert und in eigener Bearbeitung. Dank haben die deutschen Siedler an der Wolga für ihre außerordentlichen Kolonisatiönslei-1 stungen nie geerntet. Im Gegenteil! Sie i wurden schon im zaristischen Rußland" ständig schikaniert und waren Drangsalierungen aller Art ausgesetzt. Unter bolschewistischer Herrschaft wurde die Lage der Wolgadeutschen noch schwieriger. Die von den Sowjets ge. schaffene sogenannte Autonomie des Wolgadeutschtums, die nach außen hin in dem Titel »Autonome Sozialistische Sowjet-Republik der Wolgadeutschen« zum Ausomoen getroften und geriet zum leii . . t-ui in Brand. Ein sowjetischer Panzerzug große Zahl von Elsenb hn>%a- erhlelt allein acht Treffer und wurde dadurch außer Gefecht gesetzt. Eine Reihe von wichtigen Bahnhöfen wurde gen, zwei Omnibusse und acht andere Kraftfahrzeuge und warfen fünf Zugmaschinen mit angehäuften Langrohrge mit Rnmhen hi^ipn Z in Brand. Außerdem griff der "ahÄe" 'aTvtelen" Stetten' Ä"! ^uze ein ^wteth SSlacer 1 rere Gebäude von Bomben schweren! n«/» Kalibers getroffen und teilweise zum^ JP t rationcn der deutschen Luftwaffe am Einsturz gebracht wurden. , ,, September in wiederholten Angrliien Vier deutsche Kampfflugzeuge erziel- auf die Gebiete zwischen dem Unterlauf ten am 10. September bei einem An- des Dnjepr und der Krim sowie dem griffsfluK gegen Eisenbahnstrecken im mittleren Dniepr und der Desna. VVäh- südHchen Kampfabschnitt der Ostfront rend schnelle Verbände des Heeres an Volltreffer In sieben Transportzügen, die einzelnen Stellen schon weit fiber die sämtlich schwer beschädigt und zum deutschen Linien hinaus vorstieOen, Teil zerstört wurden. Ein Tankwagenzug führten die Verbände der Luftwaffe n>i- gerlet In Brand und wurde In kurzer Zelti lende Einsätze auf Feldstellungen und durch Feuer vernichtet. | Verbindungslinien der Sowjets durch, um Durch eine andere Grupipe von drei den bolschewistischen Widerstand zu Kampfflugzeugen wurden auf einem brechen, seine Bewegungen zu lähmen Bahnhof zehn abgestellte Transportzüge und den Nachschub zu verhindern. Deut- angegriffen und schwer beschädigt, liin sehe Kampfflugzeuge vernichteten inoto- außerhalb des Bahnhofs stehender Güterzug wurde aus dreißig Meter Höhe angegriffen und durch Bombentreffer gänzlich aus den Gleisen geworfen und zerstört. Die Flieger beschossen daraufhin noch die Lokomotive mit Bordwaffen und vernichteten sie vollständig. risierte Kolonnen mit zahlreichen Last-Kraftwagen, Panzern und Geschützen. Sowjetische Artilleriestellungen und ^\u-nitionslager wurden durch Bombenvoü-treffer zerstört. Bei erfolgreichen Ang'if-fen im Raum Neshin—Tschakow wurden 2*) Eisenbahnzüge zerstört. / Bomben auf Malta und Haifa FeindilcherTanIcer versenict und 5450-Tonnen-Dampfer torpediert Rom, 12. September. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangenen Nacht wurden die See- und Luftstützpunkte von Malta von Verbänden der italienischen Luftwaffe wirksam ^mbardiert. Andere Flugzeuge haben die Raffinerien von Haifa, wo beträchtliche Brände entstanden, und den Flughafen von Lamaca auf der Insel Cy-pern bombardiert. Der Feind unternahm einen neuen Angriff auf Palermo. Vier Tote und zwölf Verletzte unter der Bevölkerung, einiger Gebtiiidpschaden. In Nordafrika auf der Landfront Tät'r-keit der Artillerie und vorgeschobener Ab- teilungen. Italienische und deutsche Flugzeuge haben De|>ots und Verteidigungsanlagen von Tobruk und Marsa Matruk angegriffen und vorgeschobene Flugplätze und die Eisenbahnanlagen von Fuka bombardiert, wodurch beträchtUcIie Zerstörungen angerichtet wurden. Britische Flugzeuge haben einige Bomben auf Bengasi abgeworfen. Es gab keine Opfer. In Ostafrika wurden feiiulliche Angriffsversuche im Abschnitt von Culqua-bert prompt zurückgewiesen. Im Atlantik hat eines unserer U-Boote unter dem Kommando von Korvettenka-nitän Carlo Vecia dl Cossato einen gro-; Ren Tanker versetiUf imd einen Dntnrjfer ' von Torttpn, vor- inren ^"Prden kann, mit einem ' Torpedo getroffen. Der erste sowjetische* Fünfjahresplan, der am 1. Oktoser 1928 in Kraft trat, leitete dre vö'lige Vernichtung des selb-siandigen Bauerntums ein. Neben Millionen russischen wurden Humierttausende von deutschen Bauern von ihren Höfen vertrieben und in Viehwaggons zusammengepfercht nach Sibirien und den Eis-regionen der nördlichen Sowjetunion verbannt. Auf diese Weise sind bis 1936 nach sowjetamtlichen Quellen 17 Millionen Bauern »liquidiert« worden, unter denen sich 250.000 Deutsche befanden, die wiederum zum gröl?^ren Teil den Wolgadeutschen entstammten. Die Folge der Ko'Iektivierung der Landwirtschaft war in den Jahren 1932/34 eine neue Hungersnot, der 8 bis 10 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Hierunter befanden sich 150.000 Deutsche. Die Kollektivisierung vernichtete die Existenzbedingungen, die Wirtschaftsfreiheit und die Privatinitiative des Wolgadeutschen Bauerntums. Der Wolgadeutsche Bauer lebt seitdem nur noch als Proletarier in Staatsgütern und und Kollektiven. Hand in Hand mit der nationalen Unterdrückung und wirtschaftlichen Vernichtung ging eine Zerstörung der Kultur des Wolgadeutschtums. Von den 250 Schulen, die nach lückenhaften Angaben vor dem Weltkriege im Wolgaland bestanden, existierten 1938 noch ganze — neun! Das religiöse Leben, das im Wolgadeutschtum stark ausgeprägt war, ist — zumindest äußerlich — völlig Vernich, tet. Die bolschewistischen Regierungs-maßnahmen haben systematisch ein völkisch-kulturelles Eigenleben der deutschen Kolonisten unterbunden. Die Be_ handlung der Deutschen Im Wolgagebiet wie in der ganzen Sowjetunion zeigt, daß eine planmäßige Zerstreuung der deutschen Kolonisten mittels Verschickung auf Zwangsarbeit stattgefunden hat. Man hoffte auf Seiten der Bolschewisten, das gesunde deutsche Blut und den gesunden deutschen Geist, die sich in den geschlossenen deutschen Siedlungen entwickeln und erhalten konnten, zu bastardisieren und ^»ungefährlich« zu machen. Die ganze »Gefahr« bestand aber für den bolsche. wistischen Staat darin, daß die Deutschen nach ihrer Väter Art den B6den bebauen und ihren deutschen Charakter bewahren wollten. Nach all den Terrormaßnahmen in den letzten 20 Jahren, die die Deutschen an der Wolga in ihrem Voiksbestand dezimiert haben, holen die Sowjets jetzt zu dem großen Schlage der völligen Vernichtung des Wo'gadeutschtums durch die Verbannung nach Sibirien aus. Dieses un. geheuerliche Verbrechen soll nach dem Willen Q'er Bolschewisten den dramatischen Schußstrich unter die grauenvolle Volkstragöd'e des Wo'gadeutschtums in der Sowjetun'on setzen. Generalobü^ran Kleist 40 iBlire SoMal Dienstjubiläum inmitten seiner siegreichen Truppen Berlin, 12. September. In seinem Hauptquartier an der Ostfront, inmitten seiner siegreichen Truppen, begeht am 13. September Generaloberst von Kleist sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Aus einer alten preußischen Familie stammend, die der deutschen Nation schon bedeutende Soldaten und einen großen Dichter gegeben hat, wurde Ewald von Kleist am 8. August 1881 in Braunsfeld bei Wetzlar geboren. Der Weltkrieg findet ihn bei der Kavallerie als Rittmeister. Bald wurde er in den Geoe-ralstab berufen und nahm verschiedene wichtige Stellungen auf dem östlichen und westlichen Kriegsschauplatz ein. Später war er mehrere Jahre als Lehrer an der Kavallerieschule in Hannover tätig. 1931 wurde er Regimentskommandeur, dann Generalmajor und Kommandeur der 2. Kavalleriedivision. Im Oktober 1933 übernahm er als Generalleutnant den Ausbau eines neugebildeten Armeekorps, das er einige Jahre als kommandierender General führte. 1938 schied er als General der Kavallerie aus dem aktiven Dienst aus. Mit Ausbruch dieses Krieges wurde er wieder in das Heer übernommen. Im Feldzug in Polen führte er ein Armeekorps, dann zeichnete er sich im Westen erfolgreich aus und erhielt in Anerkennung seiner Verdienste dis Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Im Vorjihro wurde von Kleist ztim Gonerplnberst befördert. Er betätigte sich im Bql'/anfoldzifg und steht "fcrrnvJlrti'* an Os'f-'nnt, >vo er II. '1. in der Ukrninc Dnjepropetrowsk eroberte. Nummer 22S^229 »Mar"Hurp:er Zeltim?* lo/H. September 1041" Seife 3 Eine Fahrt nach Peterwardein P«ldgriu«r i^iuth btl d«n Deutschen In Syrmion Ein b^glUckendtt Iriebnis Belgrad, im Septetnbtir. Belgrad, die ^wiegeslditigc Stadt, lieijt hinter mhs. Wir stolperten mehr als wir ful]rcn iitier die schlechten Straßen und i^taMnten, als wir auf der von deutschen Piqnicren eii>ailten SawehrUcke ankamen, wo wir einige Augenil^lickc verweilten. Wie eine blanke Sichel bohrt sich der Fluß in das weite liligelige Land, über dem von der Belgrader Seite die weißen Heuser wie lodernde Fahnen" zum CruQ winken. Die Straße nach Semlin rollt sich wie cinp gewaltige Schlange durch das flache Schwemmland zwischen der Sawe und der Donau. Semljn: die kleine Stadt mit dem deutschen Char^kteri den klarge-sichtigen Hflusern, der Fülle von geschäftigen, frohen Menschen. Man spürt den Segen des Landes, der sich hier in den Auslagen der Geschäfte zeigt, man spürt ihn in der Art, wie die schwäbischen Bauern aufrechten Ganges und mit freien Blicken den Schweiß arbeitsreicher Wochen ummünzen für die Bedürfnisse Ihres geordneten Hausstandes. Weiterl Wir fahren nach Norden au( der guten Straße nach Peterwardein, wir fahren auf der Straße, auf der vor fünf Monaten deutsche Soldaten kamen und innerhalb weniger Tage inj! dazu beitrugen, den Hochmut der Serben zu hrcchcn, ihn auf das naturgegebene Ma(5 '^suriick-7uführen. Wir denken an jenes alte Lied von Prinz Eunrcn, dem edlen Ritter, und dem heldenhaflon Prinzen litdwig, der hier 1717 »ein junges f.cbpn vnr der türkischen Festung Belcrad »Prinz Fugen ward sehr bctrübti weil er ihn PO sehr geliebt, Heß ihn bringen nach Petprwardein.« Die Straße stößt wie ein Speer in das große flache Land. Der weite Horizont ist anr linken Hand durch die Sr*>nffcn Wöl-iiungen der Frusl^a Qora fPrönkischer WaUn begrcn7t. Woficnde Mnisfchler in llprbsilichter Fülle, gnendlich weite Stoppelfelder, Millinnen goldener Sonneniblii-men, saubere wohlgeordnete Dörfer mit Rcrsden Slr;iBen. Die zur Straße gekehrten Giebel, die ganze AnInge mit den holirti, festen K^Huern, die den Blick ins Hnffinnere verwehren, sind 7eugnis deutscher Art. Wie blomi sind die Kinderl Wie frisch iimi rotbäckig die seit zweihundert jähren von den deutschen Donauschwaben bewohnt sind, und die Erinnerung steigt auf an Tage, da unsere Kameraden während des Blitzkrieges gegen Serbien die (jüste dieser deutschen Bauern waren. Wir waren in Polen, wjr marsphierteu in Frankreich. Wie dankbar- waren wir, wenn wir hin und wieder auf Menschen trafen, die im fremden Und unsere ^unge sprachen. Wie beglückend war das Erlebnis. als wir abends in Neu-Pasowa ins Quartier kamen. Dcutöchc Menschen, die unsere Sprache sprechen. Wie schncll verstniiden wir uns, wie schnell wurden wir Kanieraden, und uns alle umschloß jenes große Gefühl, in d'is heute jeder Deutsche cinbe?o^en ist. Unser Hunger war schnell gestillt. Welche Portjopen standen auf den Tiscjien? Kamerad, erip-ncrst Hu dich noch an den »firenailier-marsch«, jenes vorzügliche Gericht aus Nudeln uml Kartoffeln, mi( der handfesten Beigabe, diese i^ieseiiporliuncn von »(jselchlenu', vi'ofür manches Schwein sein I.eben ' issen mußte. Abenils saßen wir ini R''hnien der »Nachbarschaftur wie-iler Blumen geschmückt. Lange blieben feste deutsche Hände in den unsrij^en, und es war wie ein Schwur, der ausdrük-ken sollte, dieses Land ist du rch zweilmn-dertjährige deutsche Arbeit deutsch geworden und soll deutsch bleiben. Ani Abend standen wir an der Donau in Peterwardein. Hochgetürmte Ruinen beschworen den Geist des großen Savo-yers, und unser Blick ging liinüber über die sonnenbeglänzte Dnnau, deren glatte Flui durch geschäftige Raddampfer aufgepflügt wurde. Als wir durch das Stadttor fuhren, stand ein kleiner Blondkopf am Straßenrand, hob sein Ärmchen und schrie so laut er konnte: »Heil Hitler!« Wir fühlten in diesem Augenblick die große Mission des nationalsozialistischen Volkshecres und die verpflichtende Aufgabe, die wir gegenüber diesem Ausdruck bekennender Treue liaben. .Jlaszelclinang für linganis Soldaten" DIt Nngerlffht ÖffvnIlicNkeit im Zeichen dei Horthy-Betuchei im fUhrerhaupiquertier Budapest, 12. September. Die Naohflchten über den Besucli des Reichsverwesers im Führerliaiipttiuarticr hat die ungarische üffentüchketi mit tief ster OenugiuMng zur Kenntnis genommen" Die Freitag|)resse bringt die Meldungen über die Reise Horthys und über die feierliche Überreichung des Ritterkreuzes durch den Führer in größter Aufipaehung, »Pester Lloyd« wertet sie als ein hochbedeutsames Ereigniss von großer politischer Tragweite und als eine feierliche Bestätigung der ürundsätze, von denen Ungarn niemals und um keiner Vorteile willen abgewichen sei und denen es aijch heute niit vollstem Einsatz und in vollster Kampfbereitschaft vliene. Die hohe Aus-zeichnuuig, die der Reiclisverweser vom Führer erhielt, gelte über seine Person hinaus den ungarischen Soldaten und ihren militärischen Tugenden, deren Anerkennung von der deutschen Großmacht das ungarische Volk mit Stol^ erfülle. Das Regierungsblatt i'Ujmagyarsag« schreibt: »Wir sind uns darüber im klaren, daß im Osten unser und Europas Schicksal entschieden wird. Dieses Bewußtsein stellt uns auf den Platz, von wo aus Europa neu aufgebaut wird.« Das Regierungsblatt »Függetlenseg« erblickt in der außerordentlichen Herzlichkeit und langen Dauer der Besprechungen zwischen den deutschen und ungari_ sehen Staatsmännern sowie in dem warmen Emipfang, der dem Reiehsverweser und seiner Begleitung zuteil wurde, die Betonung, daß der tapfere Kampf der Honved im Osten von dem Fuhrer des neuen Europa entsprecheuLl gewertjt wird. Der Rechtsraflikale »Mayyarsag^^ schreibt, ün-rarn habe den Kampf gegen den roten Wahnsinn als erstes Land in Europa gewonnen, und heute erfülle Ungarn nur seine gruße iiisiorisuhe und niDralische Pflielit, wenn es Ilonved-Regi-nienler an die große eurnpäsche Front schicke. Britisches Arbeiterelend Fall ein Drittel der «fhaHtnden Bevölkerung erieicht n.cht einmal dai Ixisteniminimum Manu und eine jimse Frau halten sich die llände vor das (iesicht. I>;ese Aurnahme wird von dem entaschen ßlatt mit iolgeiulem i;eiäls:!iiea Bciileittext versehen: »Die Greuel der neuen Ordnuni;: Weinende russische l'rauen identifizieren die Körper ihrer Anvfehörigen, die von den Deutschen (!) inlileidlos liinvjeticlitet wurden.« G e 11 f, 12. September. Der »Manchester Guardian« beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit Untersuchungen, die der Soziologe Seebohm Rowntree Uber die Lage der arbeitenden Bevölkerung in der Grafschaft York angestellt hat. Der Verfasser, der bereits im Jalirc 1901 unter der Überschrift »Armut — eine Studie städtischen Lehens« ein Buch iiher die himmelschreienden Ziistänile in den Industriestädten des plutokratischen F^ng. land herausgegeben hat, hat selae Erlie-bungen in den gleichen Gebieten nach vierzig Jahren wirderholt. Dabei ist er im wesentlichen zu deni Ivrgebnis gckonttncn, daß sich die soziale l.age der britischen Arbeiterschaft kaum verbessert hat. Mr. Rowniroes Untersuchungen zeigen, so schreibt der »Manchester Guarilian-< u. a., daß im Jahre I03f) immer noi li 31.3 v. H. der arbeilenden Bevölkerun},' tias Existenzmininuim nicht erreichten. Weitere 18.9 V. H. gehörten zu Familien, deren Einkommen weniger als zehn Schilling wöchentlich übör dem Existe.izminimuni liegt. 13.0 V. H. hatten zehn bis zwanzig Schilling über diesem Mindestbetrag unil 3H.1 V. H. zwanzig SchiHing und darüber. 75 V. H. aller Fälle von Armut sind, wie das Blalt weiter feststellt, auf folgende drei Gründe zurückzuführen: 28.fi v. II. auf Arbeitslosigkeit, 33.8 v. H. auf ungenügende L(>hne und 14.7 v. H. auf Alter. Britische Greuelpropaoandi Londoner Blatt wieder einmal h«lm Falscjien von Bildunterschriften ertappt Stockholm. Ii. September. In der Ausgabe der »lllistrated London News« vom 30. Auiiust wird eine zu Btffinn des OstfeldzuKes In deutsclien illustrierten Hlättern gebrachte Plioio-Rraphle veröffentlicht, welche auf die bo'iicliewistischen (ircuellaten Hezug hat. Man sieht auf ilir einen f-'latz. auf dem von der (iPÜ hiiijieniordete Geillel in einer Reibe liegen. Mehrere iuniiej l'rauen und Männer, die nach Anuehöri-^ ficn suchen, starren mit schmerzerfülUen Gej-lchtern auf die Toten. Im Vord.ir-Krund bricht eine Frau zusaniinen, und c'n inuKcr Mann Ist im Heuriff. 'lir die hüj|d zur Stütze zu rcichen. Ein anderer Oas Scliweicen der Sowjels l&lll au! Londuner Leitungen ausschließüeh auf deutsclie Meldungen angewiesen Genl, 12. September. Die Londoner Zeitungen l)ckkjgen sich a'lg.mein uariiber, d.iß sie in iiiier He. richterstattung über ilie in liüirische Ereignisse un Osten ausschlielil.ch auf 'leutsclie amdiche Nachrichten angewiesen seien, ila ilie Sowjets in letzter Zeit rceht wenig Infonnatjoiion über die Kampfhandiimgeu au.^gäben. Das betreffe ganz besoiuleis d e Lage auf dt-m mittleren Krieg>scliauplatz. Die Kargheit wirklicher liii'ormalioneii, so bemerkt insbesondere »Tinies^^ ließen n'cht genau nie «Tragweite der sowjeti. sehen Operalionen ci kennen. »TimeSvs beklagt beson 'ers, ilaß über die Luge bei Leningrad nur amtliche deutsche Miltei. lungen vorlägen Auch der Stockholmer Korrespondent des x>Daily Tt-'legraph« bc. merkt, daß tlas heiren sowjetischer In-rorinationen über i.ie gej^enwärtige Lage um l.eningrad dazu führe, daß man aiif die deutschen amtlichen Verlautbarungen und auf neutrale Quellen in Finnland bei der Berichterbtiittuii"' arigewiesen sei. Aus iliesen beiden Quellen ergebe sich, Q'aß Leningrad v«m den Deutschen tat. sächlich eimic^chloss Ml sei sie ülfleof Berlin, 12. September. Churchills I ügenagentur Reuter läßt sicli »von der fran/tisischen Grenze« berichten, daß von zehn italienischen Divisionen, die von den Deutschen für die Oslfront »an'?efonlert« wurden, nur drc' enfsaiiiit worilen seien und nur eine sich in der Kampf/one hinter den deutschen Sturmtruppen befinde. Man erwarte, daß die restlichen Divisionen auf dringrem' Anford'Tuni' von (te'iischer Seite in Kürzt entsandt werden sollen. Dieses blöde Geschwätz zu dementieren, hieße den Lügnern im Solde Churchills zuviel Ehre antun. Es ist hinreichend bekannt, daß Italien seine Divisionen unaufgefordert und freiwillig zur Unterstützung des Kampfes gegen die bolschewistischen Verbrecher an die Ost-Iront entsandt hat. Versenlile BrileRscliilie Stockholm, 12. Seitt^^ndier. Nach einem amtlichen Bericht der briti-sclien Admiralität ist das Hiiisschiff »Tombridge« versankt worden. Die näch_ Sien Angehörigen der untergegangenen Besatzung seien benachrichtigt worden. Newyorker Schiffahrtskreisen zufolge hat, wie Associated Press jneldet, ein deutscher llandelszerstörer im Stillen Ozean das im englischen Dienst fahrende, früher holländische Motorschiff »Kora Nopan« (7322 brt), versunkt. EnaliiclierKberlall auf (raniOsiscIien FtacTiier ^ranz0slscnes lorijettoboot veriimdcrt Aufbringung Berlin, 12, September. Am 3. September wurde aut oifener See vor Barcelona der franzosische Frach-Itr » I lemcen« durch einen beu alfneten britischen Fkichdampfcr überlaren, der die Absicht hatte, uie Tlenicen auf/u-biingen. Nach vergeblicher Beschießung konnte jedoch der Frachter mit Unter, '^ditzung des zu seiner Betleckung aus>ge-l.'UifenCn französischen Torpedobootes »Fouiriieux« seine Reise fortsetzen, hie »llemcen« ist nun in Oran e ngelaufen. Neue Drüliune der Sowlefs Scharfe »Mißbilligimga für Bulgarien 1^ t' '■ I i n, 12. Septeniber. Moskau gibt bekannt, d:]ß Molotow am 1". September dem fnilgarisehcn (jesaiid-liMi In Moskau, Stoiijenefi', eine "»in scharfen Worten gehaltene Vorstellung der Sowjetregierung« überreichte, in der das VerJialten, das die bulgarische Hegierung in letzter Zeit der Sowjetunion gegenüber an den Tag ge:e}4t' hat, mißhill gt wild. Die Sowjets inaclieii die bulgarisclic r^egiening darauf aufmerksam, daß die Haltung Itulgariens mit einer normalen und loyalen Hcziehting nielif vereinbar sej iiiid drohen, daß dU' MalJiing in gleicher Weis« soudhl Btdgarien selbst als auch dem bulgarischen Volke schaden könne, Der geiahrliche Brief an Adolf Hiller Neger erhält zehn Monate Oefänrnis England nennt das freie Meinungsäußerung ü e n f, 12. September. Wie die britische Zeitschrift »Timesi: berichtet, uurde in Nigerien ein in briti-I sehen Schulen erzogener Neger namens I Mark Dike zu zehn Monaten Gefängnis und harter Prügelstrafe verurteilt, weil er, j auch im_ N uneii von zwei I läupthngen, I einen Brief verfaßt hatte, der an Herrn , Adolf Hitler gerichtet war und davon sjirach, man solle liir Bomben (.jcld sammeln, um damit da^ eniTliselie Volk zu lionibardieren. Die harte Strafe, die den Neijer dafür trifft, steht schlecht im Einklang mit England> Phrasen von Domo-Maie und freier Meinunnsäußerung. Rrdbelien in der nsülchen Törltei Totti unter den Triimmorn zusammen' »estürzter Häuser 'Berlin. \J. September. \Mc der Rundfunk Ankara meldet, ei-ti^Mieic sich t'rcita.i; friih in Jen im t steil der liirkci uelc.i.iencn Städten t.'vjiijran, Karaköstc, Hitlis und \ai ein 3(1 Sekunden andauerndes Erdbeben In eunjjen Dörfern fanden die Rewolinor unter den 1-ümmern zusammeiKestürz-ter rkiuser den Tod. Die Kennzeiclinuno der luden Berlin, 12. September. Im Reichsi^eset/blatt wird eine f^olizei-vemrdnung veröffentlicht, durch die bestimmt wird, daß Juden sich in der Öffentlichkeit nur mit einem gelben luden-stcrn zetRcn dürfen. Er ist'sichtbar auf ticr linken Rru^tscitc des obersten KIci-diingsstückes zu trage.i. Die Verordnung tritt mit dem 10. Septeniber in Kraft. Ihre Emzelheilen sind dem Reichsgesetzblatl zu entnehmen. Der deutsche Soldat hat im Ostfeldzug den Juden in seiner ganzen Widerwärtigkeit kennen gelernt. Er hat die Folgen der orU-Greuel und die \'erele;uiung der .Massen Kesehen: das Werk der )uden. Dieses Erlebn s läßt den deutschen Soldaten umi das deutsche Volk in seiner Gesamtheit fordern, daß dem luden in der Heimat die Möglichkeit genommen wird, •^icli zu tarnen und damit iene Bestimmun-'?en zu diirchbrerhcn. die dem deutschen Volksgenossen die Berührung mit dem I Juden ersparen. Seite 4 »Marburger Zeitimg« 13714. September 1941 Nummer 229^229 Oertrude Pro(>8t, Altistin »Die Komödianten sind da!« Dieser Ruf eilte einst mit Wändeseile durch die Stadt, wenn der Thespiskarren der ankommenden Schauspieler «esichtct wurde, und alles war bald auf den Beinen, dem »fahrenden Volk« entgeRcnzueilen. Ks war immer ein großes Ereignis, wenn irgendwo Theater gespielt wurde und wenn auch die Mimen von anno dazumal als Menschen rvx-eiter Klasse angesehen wurden, so bewunderte man doch gebührend ihre Leistungen. Es datierte lange, bis der darsisl-lende Künstler als »vollwertig« angesehen wurde und erst der Nationalsozialisimus hat ihm endgültig alle seine Rechte in den Reihen der Kulturschaffenden eingeräumt, da er sich der holien Aufgabe bewulit ist, die der darstellende Künstler zu erfüllen hat: deutsche Kunst dem Volk zu vermitteln und es zu dein Schönen und Erhabenen zu führen. »Die Komödianten sind da!« Diese Worte klingen heute nicht mehr durch Marburg, aber dieselbe Erwartungs-freude empfinden die Bewohner der schönen Stadt an der Drau und mit ihnen die der ganzen Untersteiermark, weil sie wissen: Ein deutsches Theater ist wieder im Lande, nach zwei Jahrzehnten werden sie nun wieder in dem alten Haus auf dem Marburger Domplatz deutsche Musik uivd deutsche Kunst hören. Und alle Untersteirer wird es mit Stolz erfüllen, daß sie nun in dem Stadttheater Marburg an der Drau das südöstlichste Theater Großdeutschlands besitzen. Es ist ihr Theater — denn das Theater gehört dem Volk, es ist nicht mehr, wie früher, eine Stätte der Freude und Erbauung, die sich nur einzelne leisten konnten. Die vornehmste Aufgabe des Stadttheaters Marburg wird es aber sein, deutsche Kunst wieder an das Volk des Unterlandes heranzuführen und alles das gutzumachen, was in den Jahren der Unterdrückung versucht wurde, um deutsche Art und deutsches Wesen zu schädigen. Wir sind überzeugt, daß dem Ruf des Theaters alle freudig folgen werden, um die lang entbehrten deutschen Opern, Operetten und Sprechstücke unserer deutschen Meister nun ungetniht und ungestört al>; freie, deutsche Menschen genießen zu können. Aus allen Gauen Qroßdeutschlands kamen die darstellenden Künstler, die in der Spiel'zeit 1941—1942 am Theater wir- Vorhang äuf zur deutschen Kunst! Marburger Stadttheater stellt vor: Das Opemensemble * Margar^ Dragan, Opernsängerin Opernchef Richard DietI Intendant Robert Falzari Anny Diehl, lyrische Sängerin Ludwig Renke, Hektentenor Fritz Schmidt, lyrischer Bariton Al^ria Reichelt, Opernsoubrette ken. Nord, Süd, Ost und West werden auf der Bühne vertreten sein. Sie alle sind dem Ruf nach Marburg freudig gefolgt und sind erfüllt von dem Stolz, an einem Aufbautheater tätig sein zu können. Und nicht nur tätig sein zu können, sondern au:h kämpfen zu können. Alle unsere darstellenden Künstler sind sich heute d&r Tatsache vollkommen bewußt, daß sie in den Tagen unseres Freiheitskampfes auch Mit-kämipfer sind, denn __das deutsche Theater Oberspielleiter der Oper Erich Matthias kämpft, mit seinen Waffen gegen unsere Feinde: die Warfen sind die Sprache und der Geist unserer Dichter und die edl«n Klänge unserer Meister im Reich rfer Mustk. Vorhang auf zur deutschen Kunst! Unter diesem Motto steht die Festaufffth-rung von Ludwig van Beethovens »Fi-delio«, die am Montag, den 15, September als Eröffnungsvorstellung stattfindet. Kein anderes Werk, als diese einzige Oper, die der unsterb'liche Meister komponiert hat, wird dem Sinn des Eröffnungstages des südöstlichsten Theaters (jroßdeutschlands so gerecht, wie cheses. Das hohe Lied der Gattertliebe, das die Oper beherrscht und die feierliche Musik des großartigen Werkes bestimmte die Intendanz, gerade dieses Stück als weihevollen Auftakt der Spielzeit 1941—1942 anzusetzen. Diese Weihe wird gewiß auch jeden Besucher der ersten Festvorstellung des Theaters ergreifen, der »Fidelio« mit Andacht in sich aufnehmen wird. Und damit wird auch die deutsche Kunst nach jahrzehntelanger Knebelung wieder ihren feierlichen Einzug hi die sdiöne Stadt an der Drau und damit auch im Unterland halten. Der fremde Spuk ist von den Brettern der Marburger Bühne hinweggefegt, von der nun deutsche Kunst zum Volke strö-inen wird. Und wir hoffen, daß unsere Künstler — von denen wir heute einen Teil unseren Lesern vorstellen — den Marburgern und den' Untersteirem in ihrer Gesamtheit bald herzlich gute Freunde werden. Denn die »Komödianten« gehören nun einmal in eine deutsche Stadt, sie sind aus ihr gerade in unse-* rer Zeit nicht wegzudenken. Das Marburger Stadttheater aber soll nun wieder ein schöner, ein wertvoller Bestandteil sein der deutschen Kultur unseres stei* rischen Unterlandes! Nummer 22^^22^ »Marb'urger T^cHunsi« M/H. September 1041 Scv 5 AUS STADT UND LAND imiiiiiHiiHiiiiiiiiiiiiiiitiiiiMiiiiiiiiiiiMiiiiitiiiiiittiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiitiiiiMiiiiiHiiiiiimiiiiimiiiiMiiiiiiiiiiiiiminiiiiMiHiMiiNiiiniiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Feierliche Eröffnung der unter-steirischen Musikschulen Wie bereits berichtet, findet Samstae, den 13. Seiptentber im üötzsaal die festliche Eröffnung der in Marburg, Cilü, Pettau und Trifail neugegründeten Musikschulen für Jugend und Volk durch den Qauleiter und Reich&statthalter Dr. U i b e r r e i t h e r im Rahmen einer :nu-sikaHschön Feierstunde statt. Ausführe nde sind iier Chor und das Orchestcr der staatlichen Hochschule für Musikerziehung in Graz. Leitung: Prof. Dr. Felix Oberborbeck und Josef Schröcksnadel. Violine: Norbert H o f m a n n. Das festliche Programm sieht Werke von Johannes Brahms, Jo-liann Sebastian Bach und Heinrich Schütz vor. Musikschüler und deren Eltern, sowie überhaupt alle Musikfreunde sind zu dieser Feierstunde herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Mein Kind ist musikalisch! üar inanchcm, dem man heute von Musikschule spricht, taucht bei diesem Wort die Erinnerung an töilliche Langeweile und öden Drili auf, die Erinnerung daran, daß er, der als musrkalisches Kind gegolten hatte, heute sich als unmusikalisch oder mindestens uninteressiert fühlt. Ihm ist beim Lernen die Seele der.Musik abhanden gekommen; Musikunterricht ist ihm ein Schreckengespensti gewesen und geblieben. Doch gibt es Gott sei Dank auch andere, für die die Musikstunden die sehnlich erwarteten Höhepunkte der Woche waren. Für diese ist ihr Jugenderlebnis mit der Musik zu einem freudigen Hintergrund ihres ganzen Lebens geworden und sie verstehen aus diesem Erlebnis ganz von selbst, was unsere neue Schulc will. Es darf ja nicht mehr sein, daß einem Menschen unseres Volkes, das ein Volk der Musik ist, die Musik in der Jugend verleidet wird. Es darf nicht sein, daß man einen, wie das volkstümliche Wort heißt, »Schimmel« aufstellt, nach dem ge. temt werden muß und der einen willkürlichen Teil der deutschen Musik als I-Chrmaterial normt und alle übrige Musik beiseiteläßt. Es gibt für jede Begabung einen Weg zur deutschen Musik Wenn da dann Eltern kommen und sagen: »Mein Kind ist unmusikalisch«, so möchte ich ihnen nur sagen: Liebe Eltern, Euer Kind ist nicht unmusikalisch! Es singt falsch, sagt Ihr? Warum habt Ihr so wenig mit ihm gesungen? Falschsin-gcn ist meist der Fehler einer ungeübten Stimme und wird s ch durch Übung mindestens sehr be ^ i. Und wenn Ihr schon selbst nich- ..i.t Euren Kindern singen wollt, weil Ihr auch zu denjenigen gehört, die »keine Stimme« haben, so laßt es doch mit anderen zusammen an der Schule im Singen und fröhlichem Mu. sizieren einen Weg zur Musik finden, da Ihr doch selbst sagt, daß es Freude daran hat. Wer aber einmal diesen Weg gefunden Marlargs Stadtlheater Offiet die Pforten ErstaufführuiiK: »Fidejio«, Zur Eröffnung des Stadttli'eaters in Marburg wird als Festvorstellung L. v. Beethovens »Fidelio« j^egebcn. Es ist die einzige Oper, die der unsterbliche Meister konvponiert hat, und das Buch — nach einem Text von I. N. Boully von Joseph Sonnileithner und Friedrich Treischke gesehrieben — stellt das Ideal einer Operndichtung dar. Beethoven arbeitete an »Fi-delio« von 1803 bis 1805. Das erste Mal wurde die Oper am 20. Noveniber 1S05 im Theater an der Wien, der nachmaligen klassischen Wiener Oiperettenbühne, gegelben. Der berühmle Theaterdirektor Schikaneder, der dieses Theater erbauen ließ, engagierte dann Beethoven als Hausikoniponisten. Im Mai 1819 leitete Beethoven im Theater am Kärntnertor Of>er von Beethoven in Wien persönlich »Fidelio« in seiner letzten Bearbeitung. Die Besetzung ist folgende: Fernando — Erich Toenges, Pizarro — Fritz Schniiedt, Florestan — Luilwig Renkt), Leonore — Frau Dragan, Rocco -r Erich Mathias, Marzellino — Anny Pichl, Ja-quine — FIrwin Friese, Herr Toenges kommt vom Stadttheater Osnabrück, Herr Schiniedt a;us Nürnberg, Herr Renko vom Stadttheater Krefeld, Frau Dragan von der Wiener Volksoper, Aii'ny Diehl von Frankfurt, Herr Mathias aus Berlin und Krwin Friese aus Solingen. Die Regie der festlichen »FiiJelio«-Auf-fiihrung hat Inlendant Robert Falzari über, die musikalische Leitung obliegt Opernchef Dietl. „Das Lied der Arbeit" Besinn des Arbeitsiahres de$ Arbeitsgebietes »BildunK und Heimat« Das Amt Vofkbildung im Steirischen Heimatbund, Arbeitsgebiet »Bildung und Heimat« beginnt in Marburg das Arbeitsjahr {94\^2 mit einem Rezitationsabend eines der besten und bekanntesten Sprechcr Deutschlands. Dr. Leonhard Blaß aus Berlin wird unter dem Titel »Das Lied der Arbeit« eine Reihe von Gedichten der bekanntesten Arbeiterdichter sprechen, (iedichtc von Heinrich Lersch, Karl Bröger, Otto Wohlmut und anderen werden zum Vortrage kommen. Außer in Marburg findet auch in Cilli, Pettau und Luttenberg ein Rezitations-abend statt. Hiemit bietet der Steirische Mciniut-bund allen Volksgenossen Gelegenheit, das Schaffen der bekanntesten Arbeiterdichter Deutschlands kennen zu lernen. Cilli hat Wohnunfssorgen In CilH herrscht ein großer Mangel an möblierten Zimmern, der äußerst unangenehm empfunden wird. Ganz gewiß aber gibt es doch immer etliche Wohnungsinhaber, die in der Lage wären, ein Zimmer abzutreten und es zu vermieten. Eine Verlautbarung des Cillier Wohnungsamtes dürfte in dieser Richtung sehr an- hat, der wird auch niemehr das, was an der Musik Arbeit und Mühe ist, als Qual und ^e empfinden, sondern als Stufen, auf denen man frohen Mutes einem Ziel entgegen geht, kn üppig blühendem Gar. ten der deutschen Musik wird er dann sich umsehen und wird schließlich auch für sich das Blümchen finden, das er selber pflegen will, und wird durch seine Freude an seinem selbstgefundenen und gepflegten Eigentum teilhaben an der großen deutschen Musikgemeinde, am musizierenden deutschen Volk! Dr E. K. Der Kairfmann und der Jüngste Tag Ein alter derber Schwank Diese Geschichte hat der Schriftgießer und Landsknecht Valten Schumann im Jahre 155Q niedergeschrieben: Da lebte vor Zeiten zu Nördlingen, der braven Stadt, ein reicher Kaufherr. Ich weiß nimmer genau, wie er geheißen. Aber was ich von ihm erzählen möchte, hat sich wahrhaftig also zugetragen: Kam besagter Kaufherr einst in eine Kirche und hörte, wie der Prediger verkündete, daß am Jüngsten Tag ein grausam Feuer vom Himmel regnen und alles auf Erden verbrennen würde. Was aber vom Feuer etwa doch noch übrig gelassen wäre, das sollte hernach das Wasser ersäufen. Der erschrockene Kaufmann dachte bei sich voller Eifer, wie er diesem Feuer und Wasser entrinnen möchte. Hatte es auf seine Art auch bald gefunden. Da er nämlich heimkam, ließ er sich ein Schifflein bauen, das war außen überall mit Blech wohl beschlagen und innen mit Pech aufs allerbeste vergossen. Als dies Schifflein fertig war, ließ er ein großes starkes Seil machen, allerlei Speis samt Wein und Fiier, und was sonst zu des Lebens Nahrung gehört, in das Schifflein tragen, und ließ daß Schiff sodann mit dem Seil rin tiner Hauswand hoch aufziehen und also hängen. Wenn es dann Nacht war, stieg er auf einem Brett durchs Dachfenster in das Schiff und lag darin aHc Nacht ganz allein. Nun hatte der Kaufmann eine über 'die Maßen schöne Dirn. Die war in Liebe entzündet zu einem Studenten und auch zu einem Schmied, Eines Spätabends trug es sich zu, daß der Student bei der Dirn war und mit ihr scherzte. Sic saßen beisammen, tranken und aßen und waren fröhlich. In derselben Nacht wollte auch der Schmied die Dirn heimsuchen und klopfte an das Fenster. Da fragt die Dirn; »Wer ist da?« Der Schmied antwortet: »Schätzle, tu auf!« Fragt nun die Dirn den Studenten, ob sie auftun sollt. Der Student sagt: »Tu's nicht.« Meint der Schmied gar freundlich: »Lieber Schatz, so laß mich dich doch nur einmal küssen zu guter Nacht!« Das hört der Stuilent und sagt: »Halt, wart! Ich will den Rüppel küssen lehrenl« Und macht ein ansonst verstecktes Körperteil bloß und reckt dem Schmied das in der finstern Nacht ein wenig durch's Fensler. Der gute Schmied meint, es wäre der Dirn Gesicht und küßt weidlich. Darauf sprang der Student von der Fensterbank und schlug das Fenster zu. Der Schmied wanderte heimwärts und auf dem Weg fiel ihm ein, daß wohl der Student bei der Dirn gewesen sein mochtc, weil sie nicht aufgetan, und meinte der gufe Schmied so hinterher, als wäre der Kuß nimmer ganz richtig gewesen. Am Ende hätte er drauf schwören -wollen, daß ihm der Student mit dem Kuß einen Pos- regend wirken. Diese Verlautbarung lautet: In Abänderung der bisherigen Vorschriften unterliegen freiwerdende möblierte Zimmer nicht mehr der Meldepflicht. Möblierte Zimmer können also von nun ab ffei vermietet werden. Eine Zuweisung möblierter Zimmer durch das Wohnungsamt findet demnach in Zukunft nicht mehr statt. Wohl aber ist das Wohnungsamt bereit, die Vermittlung möblierter Zimmer konstenlos zu übernehmen, das heißt, die Zimmervermieter können, müssen aber nicht ihre zur Vermietung bestimmten Zimmer dem Wohnungsamte mitteilen. In solchen Fällen wird dann das Wohnungsamt nachfragenden Parteien die Anschriften unentgeltlich bekanntgeben. Auf die Vermietung selbst aber nimmt das Wohnungsamt keinerlei Einfluß mehr. Die VerWiittlungsstelle für möblierte Zimmer ist täglich zwischen 9 und 10 Uhr für den Parteienverkehr geöffnet. Gleichzeitig wird in der Verlautbarung bekanntgegeben, daß beim Cillier Wohnungsamt bis Ende September kein Parteienverkehr stattfindet. Wohl aber amtet, wie gesagt, die Vermittlungsstelle für möblierte Zimmer. Wir verweisen auf die diesbezügliche Anzeige im heutigen Anzeigenteil der »Marburger Zeitung«. Schulungsappell in Marburg Betriebsfülver und Beauftragte des Han. dels, de« Gewerbes und der Gaststätten Das Arbeitspolitische Amt, Kreisführung Marburg-Stadt, hatte alle Belriebs-führer und die Beauftragten des Arbeitspolitischen Amtes des Handels, des Gewerbes und der Gaststätten Donnerstag, den 11. September in den Versammlungs-saal des Steirischon Heiniatbundes in Marburg zu einem abschließenden Schu. lungsappell, der vollzählig besucht war, eingeladen. Der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes der Kreisführung Marburg. Stadt hielt eine ausführliche Schulungs. rede über die Aufgaben der Betriebsfüh- sen angetan. Und da ward der Schmied voll Zorn, griff daheim nach einem tüchtigen Eisen, machte es glühend, ging damit wieder an der Dirn Fenster und klopfte an. Die Dirn sprach wieder, wer da sei. Und der Schmied antwortete: »Liebe, tu mir auf!« Da fragte sie wiederum den Sludenten, ob sie auftun sollte. Der sagte abermals: »Nein«, und sie antwortete dem Schmied wie zuvor. Darauf bat der Schmied, sie sollte ihn nur noch einmal küssen lassen. Just sprach auch jetzt der Student: »Halt, mein Schätz!!« und bot wieder das bewußte Leibstück zum Fenstcrspalt hinaus. Nun nahm der verboste Schmied sein heißglühend Eisen und stieß das dem Studentlein hinein, so gut er nur konnte. Darauf hub der Student ein eifrig Springen an und schrie voll Schmerzen; »O wehe! Feuer, Feuer!« Damit wollte er wohl sagen, wie arg es ihm brenne. Dann wollte er gewiß Kühlung haben und rief: »Wasser, Wasser! Helft! Wasser!« Uml mit dem Geschrei lief er zum Haus hinau« und heulte so durch die Nacht". Da hört der reiche Kaufherr In seinem Sch!.", w ie der Student immerfort Wasser, Wasser! schreit und meint, der Jüngste Tag wäre da, wuscht daher eilends vom Lager auf und schneidet behend das Sei' ab,«an dem das Schifflein hing. Glaubl" also wohl, er würde nun auf dem Wasser gemächlich dahin fahren, nachdem er das böse Himmelsfcuer schon schlafend über- rer und der Beauftragten. Lini^i-nemJ berichtete er über die Stellung der Betriebs, führer, denen die große Aufgabe zufalle, die Mitglieder ihrer Gefolgschalt zu nationalsozialistisch ausgebildeten Men. sehen zu erziehen. Es ist nicht genug, wenn der Mann der Gefolgscliaft seine r^flicht auf dem Platze tut, der ihm /.u_ erteilt ist; er muß sicfi auch in seiner Freizeit der Allgemeinheit widmen. Das ist dann die Arbeit am Staatsganzen, die sich zum Segen aller auswirkt. Ausschalten des eigenen Ichs, Leistung zum W(jhie der Gemeinschaft, das muß jeder Arbeiter und Gefolgschaftsmann sich zum Leitmo. tiv machen. Der Redner stellte den deutschen Soldaten als leuchtendt-s Beispiel hin. Naclulem der Redner noch die Stellung der Beauftragten in den Betrieben ausführliche besprach, schloß er den Schulungsappell mit der Führerehrun" * Kleine Chronik m. Des ältesten Marburger Bürgers letzter Weg. Unter überaus grof-Ser Beteiligung der Bevölkerun,^^ von (iroB-Marburg. insbesondere der alten M.u-burger Bürger, fand heute auf dem Friedhof in Po»berscli die Beisetzun.i: des ältesten Marburger Bürgers. Dr. losef L) r-baczek, statt. Unter den Trauergä-sten bemerkte man u. a. den Politischen Kommissar der Stadt Marburg K n a u s , den Kreisfülircr des ficiinatbundes V.ar-burg-Stadt Bankdirektor Josef K 1 i ii u-berg, eine Abordnung der Marbur^er Ärzteschaft, der Apotheker, .lägerver-einigung, Eisenbalmangestellteu. lUiren-formationen des Deutschen Roten Kr.'ii-zes unter Führung des Oberwaclifülircis Diez und Wachfülirers T sehe r-tsclie, weiter eine Klirenforniation der Frauenschaft des Deutschen Roten Kreuzes und eine Ehrenformation der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt M.ir-burg unter Führung des hauptzugfnh-rers Hans Voller und Zugführers Dr. S c h m i d e r e r. Im Namen des Heitnatbundes Marburg-Stadt Ic.^ic Kreisführer K 1 i n g b e r g einen schönen Kranz am offenen (jrabe nieder. Ancli andere Abordnungen und Vereine elirt.Mi den um die Stadt Marburg wohlverdienten und ältesten Bürger durch schTme Kränze und Blumengewinde. m. Durch den Tod abberufen. Nach einem Schweren Leiden ist Fran Anny Salier, Direktorsgattin, durch den Tod abberufen worden. Die Verstorbene, Mitglied der NSDAP, erfreute sich aligemeiner Beliebtheit. Sie wurile in l^reßburg zur vorläufigen Ruhe beigeset/.t, mn später In ihrer Heimaterde bestattet /u werden. Den schwergeprüften Angehciri-gen wendet sich herzliche Teilnahme zu. Eine der ältesten EinwohneriFinen Marburgs, Frau Marin Rasner, geb. Gas_ ser, ist nach kurzer Krankheit im hohen Alter von H7 Jahren verschieden. Die Ver-sf{)rbene wird morgen, Sonntag nachmittag. auf dem Stmltfriedhof zur letzten Ruhe bestattet. Im Marbinger Krankenhaus starb der S.jährige Besit/erssohn Anton O s e n j a k aus Draschen/i l^i'i Haidin, In Pobersch bei Marburg ist die 52-jährigc Private Magdalene Koroschetz gestorben. Ferner verschied in Marburg, standen. Derweil kracht aber das Schiff wie ein Trumni auf den harten Boden und zerbricht in tausend Teile. Der gute Kaufherr aber fiel sich dabei halbs tot und ward so aus dem Stückwerk seines Schiffs ins Haus gelragen. Hat dann Zeit seines Lebens vor aller Welt den Narrennamen »Jüngster Tag<; gehabt und da er durch den Fall ein Bein gebrochen hatte und deswegen lahm ging, nannten sie ihn auch den »krummen Jüngsten Tag«:. Woraus man leicht ersehen mag, wie durch Narrenpossen viel Unheil entsteht, wenn's der Teufel grad so will. A. Oer. ithtidoti Zerstörte Hoffnung Doktor Heim ini alten Berlin wurue einmal zur Behandlung einer alten Dame gerufen. Wie et nebenbei erfuhr, war sie kinderlos und schwer reich. Als er wieder zur regelmäßigen Visite kam. umstand eine zahlreiche VcrwanilscUaft er. wartungsvoll das Krankenbett. Nach erfolgter Untersuchung folgte einer der Verwandte.! d'Cm Arzt ins X'o"*-zinimer und fragte mit ängstlicher Stimme: »Herr Geheimrat, wie stet's?« Heim steckte eine ernste Miene auf und sagte: »Bereiten Sic am besten die anderen Familienangehörigen schonend darauf vor. Meine heutige llntersuchung Int ergeben, daß die Kranke wieder uesund w ird.« ! SeH« 6 »MarburÄcr Zeitung« 13/14. September 1041 Nummer Aljaschgasse 10, die 87.jährige Private Maria Rasner. m. Schulbeginn an d^n Marburger Schulen. Am kommenden Montag, den 15. d., 8 Uhr früh, wird an allen Volks., Haupt- und Hilfsschulen des Stadtkreises Marburg der Unterricht wieder aufgenommen Alle schulpflichtigen Kinder (die /.wischen dem 1. I. 1935 und dem 15. IX. 1927 geboren sind), die bisher in keiner Schule eingeschrieben wurden, haben sich gleichfalls am kommenden Montag, den 15. d., 10 Uhr vormittags, in der ihrem Wohnort am nächsten ge'egenen 'Volks, "der Hauptschule mit ihren Erzi'^hungs-berechtigten einzufinden und die Oeburts. Urkunde sowie d'e Impfzeugnisse vorzu. 'ecen. Alle Säumicren. die ihre Kinder nicht zum rcgelmäß'gen Schulbesuch anhalten. haben m't empfindl'chen Strpfen yu rechnen. Wir verweisen auf die Re_ Vanntmachuno: in der heutigen .Ausgabe fler >Marburger Ze'tung« m. Auch heute, Samstag, Parkkonzert in Marburg, Heute, Samstag, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr wird die R. A.-Werk. k^pelie unter der Stabführung von Max Schön herr die Marburger mit einem Platzkonzert im Märburger Stadtpark er. feuen. Vortragsfolge: Alpenlieder. Marsch vrn M. Schönhcrr. Ostmärk'sche Lustspiel-Ouvertüre von I. Spary, »Ob du mich liebst?«, Liea' von P. Linke, Duett a. d. Ost. »Paganint« von F. Lehär, Wiener Operetten.Klassiker, Potpourri von H. Kliment, »Die Schlittennost«, Ty-rolienne von C. M. Ziehrcr, »Edelweiß«, Marsch und Lied von H, Niel. Mit diesem Konzert der R. A.-Werkkapellc (früher Musikverein der Eisenbahnarbeiter und ..Angestellten) wirtf die Volksmusik ihren besonderen Anschlag fhiden, handelt es sich doch bei der Kapelle um eine Schar von Musikfreudigen,, die nach ihrer Alltags-arbeit sich freudig und uneigennützig in den Dienst Oer Pflege der Volksmusik stel'en. Auch dieses zweite Konzert wird hei den Marburgern bcifäH'g aufgenommen wer'len. ni. Arbeitsbesprechung in M^niMirg-Stadt. Uf^längst fand eine .Arbeitsbesprechung des Anitas Frauen für die Leiterinnen der Ämter Frauen i'.i den Ortsgruppen des Kreises Marburg-Stadt statt. Die Pflichten der Nachbarhilfe, die Betreuung verwahrloster Gärten und 'die Zusammenarbeit mit der Volkswohlfahrt wurden eingehend erörtert. m. Straßenaperre in Marburg. Wegen Ausführung von Regulierungsnrbeiten bleibt die Scbmiderergasse vom Schmid-platz bis zur Kernstock- und Mozart-st'raße für den Wagen verkehr ab Montag, den 15. September bis auf weiteres gesperrt. m. Das neue Fernsprechbuch für den Bezirk der Reichspostdirektion Graz, das in einem Nachtrag auch die Fernsprech. anschlüssc der Untersteiermark enthält, ist erschienen und wird in den nächsten Tagen zur .Ausgabe gelangen. Wir verweisen auf üie Bekanntmachung im heuti. gen Anzeigenteil der »Marburger Zeitung«. m. Mk der Hand Wi die Druckpresse. In der Cyrillus-Druckerci in Marburg geriet der 2n-jährig:e Maschinenmeister l'rdni rschaiischcK aub Jc.scliciucn bei Kranichsfeld gestern nachmittags bei der Arbeit mit der rechten Hand In aic Druckpresse, wobei Ihm der dritte und vierte Finger gebrochen wurde. Aulkr-clem erlitt der Mann noch Ouetscliwim-den an der rechten Hand. Das Deutsche Rot'i Kreuz, das die erste Hilfe leistete, überführte den Verletzten ins Marbur;ier Krankenhaus. m. Zwei Ausreißer, Von Abenteurerlust erfaßt wurden zwei junge Burschen aus Maria.Rast. Sie verließen ihr Elternhaus mit dem Vorsatz, sich zum Meer durch, zuschlagen. Kurze Personalbeschreibung: Max Osovnikar, 15 Jahre alt. rotblondes Haar, Er trägt einen dunkelgrünen An^ug mit Pumphose, keine Kopfbedeckung. Marijan Obrovnik, der zweite Ausreißer, ist 12 Jahre alt, brünett, schwarzes Haar und trägt dunkelgrauen Anzug mit Pump, hose. Auch er hat keine Kopfbedeckung. Alle, die Auskunft über die beiden Ausreißer geben können, werden gebeten, die nächste Gendarmeriestation zu ver. stänuigen. m. Ein ehrlicher Finder. Bei der Aus. Zahlung der Ruhegehälter in Pettau verlor ein Pensionist den empfangenen Betrag und sein Auszahlungsbuch, Der ehr. liehe Finder, ein Pensionist aus St. Leonhart, lieferte das Geld und das Buch bei TURNEN UND SPORT lllltllllilltltllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllilllllllliinillllllllllllillllllMllllllllllllillillllllllllllllHIIIIIIIIilMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIII Diesmal geht es gegen Graz Rapid im Meisterschaftskampf gegen Reichsbahn Graz machte. Schon in dem letzten Spiel der Reichsbahner in Rosenthal zeigten die Grazer eine vielversprechende Form auf, sodaß man, da sich auch Rapid in bester Verfassung befindet, mit Fug, und' Recht einen großen Kampf erwarten darf. Im Rapid.Stadion nimmt Rapid als Auswahl der Sportgemeinschaft Marburg am Sonntag nachmittag erstmalig den Punk. tekampf gegen einen Grazer Vertreter auf. Es ist dies Reichsbahn Graz, deren Fußballelf wiederholt von sich hören SPG Mmrbwg'RaiKd gmamn Rclclksbalkn Gras Hapld-Sfadloii um 17 Uhr Sonnimg 14, fmßimmömr Radrennen rund um den Bachern Das große Etappenrennen atn 21. September Die Radfahrabteilung Edelweiß der Sportgemeinschaft Marburg bereitet für den 21. September ein großes Etappen-Straßenrennen rund um den Bachern vor. Die Gesnmtstrecke, die 182 Kilometer be. trägt, wurde wie folgt eingeteilt: 1. Teilstrecke Marburg—Cilli 60, 2. Te'strccke Cilli—Windischgraz 52 und 3. Teilstrecke Windischgraz—Marburg 70 Kilometer. Ausgesetzt sind zahlreiche Preise sowohl für die Etappen als auch für die Gesamt-reihung. Die Anmeldung ist an Adolf Blaschitz, Marburg, Schillerstraße 26, bis zum 18. September zu richten. Startberechtigt sind alle Fahrer der Untersteier, mark sowie des NS Reichsbundes für Lei. besübungen. Das Rennen findet bei jeder Witterung statt. Meisterschaftsspiel in Cilli. Da die Fußballmeisterschaft Cilli in den Kampf um die Steirische Fußballmeisterschaft einbezogen wurde, findet Sonntag, den 14. September auf dem Sportplatz »Festwiese« in Cilli der Meisterschaftskampf zwischen dem S. C. Kapfenberg und der Sportgemeinschaft CMli statt. Die Kap-ferrberger sind in Cilli nicht unbekannt. Sie zählen zu einer der besten Fußballmannschaften in der Steiermark und haben erst kürzlich den Sportklub »Graz« mit 5:0 geschlagen. Die Cillier werden alles aufbieten müssen, um ehrenvoll abzuschneiden. Das Vorspiel bestreiten die Jugend des S.C. Kapfenberg und d'e Jugend der Sportgemeinschaft Cilli. : Die Spiele um den italienischen FuU-ballpokai begitmen diesmal schon am 5. (Oktober und werden am Ii. und 19. (Oktober weitergeführt. Beteiligt sind uur die Mannschaften der beiden obersten Spielklassen. : Die Europa-Boxmelsterschaften der Amateure werden vom 6. bis 12. Dezember anläßlich der Kröffnung der neuen Budapester Sporthalle vom Ungarischen Boxverband zur Ausrichtung gebracht werdeji. : Kroatien und die Slowakei tragen atn 21. September in Prelliburg einen leichtath'letischen Länderkampf aus. : Carl Stedlng gestorben. Aus Heidelberg kommt die Nachricht, daß Revchs-fachamtsleiter Carl Steding einem Herzschlag erlegen ist. Vor wenigen Tagen noch hat der Leiter des Fachaimtes Turnen im NSRL in voller kön>erlicher und >tcistiKer Frische sein 60, Lebensjahr vollenden können. Mitten aus einem arbeitsreichen und schaffcnsfrohen Leben wurde Carl Steding abberufen. Dieser mit hohen organisatorischen Fähigkelten begabte Mann stand inmitten grundlegender Vorbereitungen für die weitere Gestaltung des deutschen Turnens, : Handballturnier in Agram. Vom 14. bis 28. September wird in Agram ein großes Handballturnier veranstaltet. Es nehmen daran zwei Mannschaften der deutschen Wehrmacht, ferner die kroatischen Vereine Sparta, Concordia, Meteor und Gradjanski teil. der Finan/kassc in l*e»*au witaer ab. Dieses schöne Beispiel, das den Fmder ehrt, sei zur Nachahmung empfohlen. m. Bunter Abend liir die Wehrmacht In f^ttau. im Rahmen der Wehrrnacht-betreuuiig fand in Pettau ein bunter Abend statt, der auch Zivilpersonen zugänglich war. Auserlesene Künstler rc-stalteten den Abend ungemein Kenulireich und beglückten in wohl abgewogener FoIkc mit ernster und heiterer Kunst die Besucher des überfüllten Ver-einshaussaales. Stürmischer Beifall danikte den Künstlern. m. Aus der Ortsgruppe ClHl-SchloQ-berg. In feierlicher Welse fand vor enii-\ren Tagen im Heim der Ortsgruppe Cilli-Schlo&berg die Überreichung der^ Mitgliedskarten und Abzeichen des Steiri-schen Heimatbundes an die ehemaligen Angehörigen der AG statt. Ortsgru>^pen-ftihrer Erwin Wrent schür hielt vor der Verteilung einen kurzen Rückblick über das Wirken der AO und wies dann auf die Zukunftsarbeit im Steirischen Heimatbund hin. Mit den ehemaligsn AO-Ansehörigen erhielten auch einige ehemalige Kulturbundmitglieder die Mitgliedskarten ausgefolgt. m. Vom Amt VolkblldiMig der Krelsffüh-rung Cilli. Die Lehrgenieinschaft Im Amt Volkbildung der Kreisfülirung Cilli beendete vor einigen Tagen die Lehrgänge für Kurzschrift, Maschinenschreiben und Deutschunterricht. Unter der Leitung der Fachlehrerin Frau Thea S c h e 11 a u f wurden 140 Lehrgangsteilnehmer in diesen Fächern unterrichtet. Der Lehrgang dauerte zwei Monate. Die erzielten Erfolge ware.i überaus gut. Viele der gan^gsteilnehmer wurden bereits in die Allheit eingebaut und ihren neuen Berufen zugeführt. m. Großer Dienstappell der KreiSfuh-rung Luttenberg. Am Dienstag, de.n 9. September fand in Luttenberg ein große* Dienstappell der Kreisführung a" dem sämtliche Amtsträger der Kreisführung sowie die Ortsgru.ppenführer eilge-nommen haben. Nemetz gaib einen Überblick über die bisher geleistete Arbeit. Die Leiter von Amtern der Hauptarbeitsgebiete der Kreisführung sowie die Ortsgruppeniülv-ror erstatteten Bericht über die Lage auf ihrem Gebiet. Abschließend erteilte der Kreisführer Richtlinien für die kommende Art5eit. ni. VorbUdUche Nachbarhilfe In der Ortsgruppe Mißliug. In der Umgebung des Ortes Mißling hauste in einer zerfaL lenen Holzhütte eine Mutter mit ihren 9 Kindern. Das Führungsamt II der Orts, gruppe Mißling hat ihre Aktion »Nachbarschaft« bei dieser Familie begonnen. Männer des Steirischen Heimatbundes haben das notwendige Material kosten, los zur Verfügung gestellt und die Hütte wieder instand gesetzt und auch die Betreuung der kinderreichen Familie übernommen. ■ if kauft Kiffmana Otmar^ Tegetthoffstr« 11 DER BRENNENDE _ SOMMER_ ROMAN VON DORA ELEONORE BEHREND (12. Fortsetzung) #Meine«, grinst der Blade, »die heult. Immer der Schwarze! Der Schwarze huckt hier und da, jede Nacht. Da kann einer nichts machen.« Die Fischer lachen nicht. Ach Gott, was ist da zu lachen. Huckt er oder huckt er nicht? Man kann das so nennen oder anders. f)er Krümkc aber nickt und spricht nachdenklich: »Ja, Spök und Aberglauben, das regiert den Strand. Aber wenn 'n Mensch rumgekommen ist und die Nase in die Well gesteckt hat, denn weiß er, daß überall dasselbe ist. Strand oder nich. Aus der Wildnis kommt Aberglaube. Ob das nu Urwald oder Wasser is.«* Will hat interessiert zugehört und fragt: »Na, und das von der Faulen Marie, was Sic mir erzählten, das gehört denn auch dazu? Zum Spuk und .Aberglauben.« Keiner antwortet. Nach einer Weile sagt der Krümke: »Kann sein, kann auch nich sein. Keiner von uns is dabei gewesen.« »Nein, natürlich«, meint Will. »Heut^ kann das nicht sein. Wir haben 'nen Wärter von der Marine und dazu Elektrizität.« -»Winters«, spricht plötzlich der alte Frösf _ er ist der ältcsle und hat fast keine Haare mehr, weiße Stoppeln unter dem Kinn, vielleicht trug er einmal einen Halskrausenbart; heute ist außer den Stoppeln das Gesicht haarlos und der Schädel fast auch. Er hat eine große Nase und einen dünnen, eingefallenen Mund. Auch die Augen sind zurückgesunken und ihre Iris so blaß, daß man nicht weiß, von welcher Farbe sie einst war, »Winters«, sagt er, »is anders. Da steht das Ungestüm draußen. Un mit die paar Lampen und das Getute is nischt. Ich weiß Bescheid.« Die Fischer nicken. Der Fröse, der hat allerhand durchgc-macht, steht auf zwei gebrochenen Beinen und dazu die Narbe über dem Schädel. Was der Fröse erlebt hat, das erlebt leicht keiner. »Am Ende«, fragt Will, »haben Sie noch den Wärter gekannt, den die Faule Marie ausgespuckt hat?« »Hab' ich nich«, antwortet der Früse una streckt die braunen, krummen Finger, die immer zittern, nach der Flasche Bä. renfang aus. »Er hat anders gekannt«, sagt Malehn, »er war noch einer, der winters auf Lachs fuhr mit Angel und Flimmerbpje. Der hat genug erlebt.« »Genug«, meint der Fröse. »Und wenn die Marie den Wärter ausgespuckt hat, denn kann das die See auch. Auf die Klippe gespuckt und draufgeschlagen, immerzu, Herr! — Warum hat einer zwei gebrochene Beine um das da!« Er fährt mit der zitternden braunen Hand über (len dicken Wulst, der den Schädel Übersicht. »Die andern sind geblieben«, sagt der Malehn, »fünfzehn Mann — nur der Fröse, und wie 'n Stück Eisklumpen. Die Kruste hat ihm die Frau am Feuer abschmelzen müssen.« »Die Anorte«, spricht der Fröse, »war 'ne tüchtige Frau. Nu is se tot. Grad am Weihnachtsabend war das, und Stücker neunzehn Lachse. — Alles weg, Kutter weg, Boje weg, Angel weg, Beine weg, Kopf weg. __ So mußt ich der jungen Frau ins Haus kommen. Na, die sagt nich viel. Bloß denn hat sie die Last gehabt.« »Das is so«, nickt der Lakeit. »Heut geht keiner winters auf Lachs. Nee. das ist 'n Geschäft, das zuviel frißt.« »Und dabei sieht der Schwarze zu, sitzt hinten auf. Die Blade kann am End' recht haben. Flundern, Hering, Reusen und Netze — geht auch so.« »Aber im Sommer kann man auf Lachse fahren?« fragt Will und blinzelt dem Malehn zu. Der tut,* als ob er nicht hört, und hebt das Bierseidel. »Warum nich?« meint Krümke forsch. »Wenn der Wind nicht von achtern kommt und das Glas hoch steht — warum nich! Das übrige macht denn der Wärter Krümke.« »Richtig«, meint Will. »So hab* ich mir das auch gedacht und Ist mal 'n bißchen was andres. Ich jedenfalls bin dabei — laß es mich was kosten — bis zu zwanzig Märker —« Wieder sagt der Malehn nichts und denkt, daß zwanzig Mark 'n Stück Geld sind und daß der Händler zehn bekommen muß, ehe es Winter wird. Mit dem Kutter und dem Netz geht es nicht mehr lange. »Was anders meint der Herr Oberleutnant?« spricht Krümke, »ob was anders immer was Besseres is? Na, das weiß man denn auch nich. Manchmal kann der Mensch denn statt anders schlechters setzen. Ich hab' von dem anderen die Hucke voll gehabt. Feuerschiff und Kreuzer in Seenot! — Anders gibt's überall, un nich zu knapp. Zum Beispiel die braunen Mädchen, un denn Kerls, die 'n halben Baumstamm im Nasenloch tragen. Ja, da soll man lieber mit liem, was man hat, zufrieden sein.« »Warum soll man nicht zufrieden sein?« fragt der Lakeit. »Arbeit hat man, 'n Haus un 'n tüchtige Kutter, Frieden in der Küch 'n Kundschaft für die Räucherware.« Will weiß darauf nichts zu sagen. Was er meint, können die Fischer nicht verstehen, denn die wissen überhaupt nicht, daß sie schon genug von dem anderen haben. Herzhaftes, Kampf und Gefahr, und danach das Heimkommen zur Frau. Es kommt Will so vor, als wäre er noch nie dem Geheimnis des Lebens so nahe gewesen. Diese hier haben alles und wissen nicht darum. Wissen nicht, daß es gerade so sein muß und darum gut ist. Am liebsten hätte er gesagt: »Kameraden, ich bleib' bei euch, ich nehm' die Eve und fahr' nachts auf Flundern.« Das alles ist einfach und herzhaft und für ihn, Will, eben das andere. — Er gießt sich noch einen Schnaps ein und trinkt ihn herunter. I I 1 »•MarbtirjrcT Zeltin.:« 1.1/14. Seiptember 1941 Seite 7 Bikk Muk Söäostik Fünf Monate freies Kroatien Unter der Überschrift »Fünf Monate freies Kroatien« gibt der »Hrvatski Na-rod« einen Überbliok Ober die seit der Grüiidunjf des kroatischen Staates am lü. April 1941 vollbrachten Leistungen. An die Stelle politischer l^ntrechtuni:, wirtschaftlicher Ausnutzung und Itultu-relkr Unterjochung, die vorher das Leben des kroatischen Volkes bestinrmt hätten, sei in allen Belangen des öffentlichen und privaten Lebens die Freiheit in ihrer ganzen Schönheit, aber auch mit ihren großen Verpflichtungen getreten. Die außenpolitische Lage Kroatiens sei durch die Anerkennung Deutschlands und Italiens sowie der anderen Mächte des neuen Europa klargestellt und durcii die Grenzverträge mit den Nachbarn selbst umrissen worden. In der Innenpolitik liabe der Zustrom aus der früheren Bauernpartei und der beginnende Neuaufbau der Ustascha-Bewegung zur Konsolidierung beigetragen. In den Schulen und allen Kulturstätten des Landes sei wieder nationaler kroatischer Geist eingekehrt. Zugleich mit der Beseitigung der serbischen Über-wucherung habe auch die Judenfrage Hrre Lösung erfahren. Eine Reihe von nandelsverträgen halbe die wirtschaftliche Lebensfähigkeit des jungen Staates gesichert. Aber auch auf dem Gebi'ete der inneren wirtschaftlichen und sozialen nnieuerung seien schon große Leistungen vollbracht worden, wie die Überleitung dei* Wirtschaft in nationale Hände, die Erhöhung von Gehältern und Löhnen, »der Bau von Arbeitersiedlungen, Stra-ßerrbauten, Bodenverbesserungen usw. Die Ernährung sei trotz größter bcliwieriffkeiten gesichert und der kroatische Bauer erhalte für seine iProdukte gerechte Preise. Endlich habe auch der ptaat durch die Ausgabe eines nationalen Geldes seine Währungshoheit vollends erlangt. W^in der Krieg in mancher Hinsicht die Konsolidierungs- und Aufbauarbeit erschwere, so sei dies ein Nachteil, den das kroatische Volk gerne auf sicli «elmie, stünden ihm doch die Freiheit und viele andere Vorteile gegenüber. ♦ o Reichsarbeitsftihrer Hlerl in Kroatien. Der Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl ist zu privatem Besuch in Agram einge-iroffen und besuchte hierbei auch don Führer des Kroatischen Arbeitsdienstes, Oeneral von Halla. o OesundheitMcfiutz der kroati«chen Schuljijg[end. Durch Gesetz wurde der Schüler-Gesundheitsschutz, eine staalli-che Einrichtung, g»:schaffen, die von Vertretern des Gesundheits-, Wirfschalts-, iJnt'errichts- und des Finanzministeriums gebildet wird und die Gesundheitspflege der Jugend zur Aufgabe hat. Ihr obliegt die Gesundheitskontrolle der Schüler, die Hrrichtung und Verwaltung von Schüler-i:rholungsheimen, Jugendsanatorien, Ferienheimen, Spieliplätzen, Badeanstalten usw. Die Mittel zur Durchführung dieser Aufgaben werden aus staatlichen Zuschüssen, öffentlichen Sammlungen und Beiträgen vier Schüler geschöpft. o Schleichhändler und Spekulanten bestraft. Die »Obnova« veröffentlicht eine weitere Liste von bestraften Spekulanten und Schiebern. Die Geldstrafen betragen bis zu 3000 Dinar. Die bei ihnen gefundenen Waren wurden beschlai^nahml. lüinigc Händler wurden auch zu Gefängnisstrafen verurteilt. o. Eixenc DlenstflaKse für d^n Ita-lienischeii Gouverneur von Dalraatien. Dem Gouverneur von Dalniaticn wurde, wie vMcssaggero«? meldet, die Führung einer eigenen Diensttlagge von der Präsidentschaft des Ministerrates genehmigt. Die Flagge hat die Größe der den Generalen und Adnviralen zustehenden rlagge. Die Flagge ist blau mit drei gekrönten Löwenköpfen, denen seitlich Lik-torcnbüiidel beigegeben sind. 0 HundertdraohmenSciielne. Die Bank von Griechenland gibt bekannt, daß ab Mittwüch, de-m 10. September, neue nundertdrachnienscheine in Umlauf gesetzt werden. Entwurf, Ausführung und Druck der neuen Geldscheine sind aus-schlielilicli griechisch. WIRTSCHAFT niiiiiitiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiititiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiittiiiiiiiiininmimiminiiimiimiinimiiiiininiiiii Finanzkraft des Reiches stärker als je Fünf Milliarden für Familien- Gesamteinnahmen von über 40 Mintard eti RM unterhalt In einer Sonderausgabc »Die Partei — I auch der Motor der Wirtschaft« der Zeitschrift »Die deutsche Volkswirtschaft« nehmen führende Persönlichkeiten aus Partei und Staat das Wort. Staatssekretär Reinhardt vom Reichs-finanzministerium berichtet Über den Ge-ineinschaftsliedarf und seine Finanr/ic-rung nach nationalsozialistischen Grundsätzen. Der Finanzbedarf des Reiches für nichtmilitärischc Zwecke ist von 5,5 Milliarden RM im Rechnungsjahr 1933 auf heute rund 20 Milliarden gestiegen. Die Maßnahmen zur Festigung und Neugest'alung der Daseinsgrundlagc unseres Volkes haben diese Steigerung notwendig mit sich gebracht. Der Staatssekretär erwähnt u. a. die Verlagerung vo'i Aufgaben durch Länder und Gemeinden auf das Reich, vor allem bei der Justiz und der Polizei, er verweist auf die seit 1933 neu zum Reich gekommenen Gebiete und auf die kriegsbedingten Maßnahmen. Die Hauptposten der Ausgabenvergrößerung entfallen auf die erhebliche Vert)esserung der Ernäh-rungs- und Rohstoffgrundlage unsere« Volkes, auf den Bau der Reichsautobahnen, die erhebliche Verbesserung des Straßenwesens, auf den Reichsarbeitsdienst, auf die Verbesserung und Verstärkung der Polizei und des Zollgrenz-schufzes, auf die bevölkerungspolitischen Maßnahmen wie Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen usw., auf die Maßnahmen zur Festigung des deutschen Volkstums, auf dto Erstellung und Verbesserung kultureller Einrichtungen, auf Neubauten u. s. w. Seit August 1033 sind 1,R Millionen Ehestandsdarlehen, seit Oktober 1935 1,1 Millionen einmalige Kinderbeihilfe, seit April 1938 400.00(1 Ausbildungsbeihilfen und seit Oktober 1938 180.000 l-'inrich-tungszuschüsse und -darlehen für die Landbevölkerung gewährt worden. Seit August 1936 werden auch laufende Kinderbeihilfen gegeben, gegenwärtig an 2,5 Millionen Familien für fünf Millionen Kinder. Die Aufwendungen für diese Maßnahmen sind mit dere.i allmählichem Ausbau von Jahr zu Jahr gestiegen. Sie haben bisher insgesamt etwa-s über drei Milliarden RM befragen; sie erfordern ab gegenwärtigem Rechnungsjahr mindestens eine Milliarde RM jährlich. Die gewaltige Steigerung der Eheschließungen und die Zahl der Lebend-geüorencn seit 1933 ist eine lebenswichtige Folge der allgemeinen Verbesserung der Lebensverhältnisse unserer Bevölkerung unter nationalsozialistischer Staatsführung. Der Staatssekretär kündigt die Weiterführung der Erleichterung der Familienlasten mit dem Ziel des vollständigen Ausgleichs an. Er hebt das auch während des Krieges fortgesetzt steigende Steueraufkommen hervor, das im Rechnungsjahr 1941 mindestens 31 Milliarden RM erreichen werde. Mit Verwaltungseinnahmen, Besat'zungs-kosten usw. ergibt sich eine Gesamteinnahme des Reichs von über 40 Milliarden RM. Die Ausgabe.i für nichtmilitärische Zwecke betragen rund 20 Milliarden RM, die Aufwendungen für den Familien, unterhalt der Angehörigen der Einberufenen belaufen sieh im gegenwärtigen Rechnungsjahr auf rund 5 Milliarden RM. Rechnet man diese fünf Milliarden zu den militärischen Ausgaben, so ergibt sich, daß von unseren militärischen Ausgaben mehr als 20 Milliarden RM durch natürliche Einnahmen des Reichs gedeckt sind. Zu gegebenen Zeitipunkten nach dem Krieg wird entweder eino Senkung von Steuern, der Ausbau von sozialen Einrichtungen oder eine echte Schuldentilgung vorgenommen werden. Es steht außer Zweifel, daß die Finanzkraft des Reiches stärker als je ist und ihren Höhepunkt noch längst -nicht erreicht hat. WirtschaftsnoUzen X Die Agramer Messe hatte bereits in den ersten zwei Tagen die überraschend hohe Besucherzahl von 134.000 aufzuweisen. Die Zahl der Aussteller beträgt 405, unter ihnen ist Kroatien mit 184, Deutschland mit 81, das Protektorat mit 12 und Italien mit 89 Ausstellern vertreten. X Zahlungsmittel im Reiseverkehr mit Kroatien. Wie tiereits gemeldet, dürfen auf Grimd einer Verfügung des kroatischen Finanzministeriums von Reisenden heim ürcnz-ühertritt bis zu 500 Kuna eingeführt bzw. 200 Ktnia und der Gegenwert von 500 Kuna in der Währung des Reiselandes ausgeführt werden. Kuna-Werte dürfen nur in lOO-Kiina-Banknoten über die Grenze geführt werden. Unabhängig hieven wird die Erteilung von Heiseschecks und Kreditbriefen nach Maßgabe der entsprechenden zwischenstaatlichen Abkommen gehandliabt. X Neue ungarische Münzen. Laut Verordnung des Finanzministers werden die Ein-und Zwei-Pengo-Silbermünzen demnächst ein. gezogen werden, f^le ungarische Nationalbank nimmt diese Münzen zwecks Umtausches in entsprechende Aluminiummünzen spätestens bis zum 3L Janu.ir entgegen. X Die Prager Herbstmesse, die einen unerwartet guten Verlauf nimmt, ist auch vom Ausland mit Käufern gut beschickt, die vor allem für Maschinen, Elektrotechnik, Diesel-und elektrische Motoren, Heizöfen, Oalantcrie-und Metallwaren großes Interesse zeigen. • t^rinzbraintweiii ICinCi mit Menth0> # in alter Güte # 7U T'oichen Verwendunjfs- iwpcken # über uujjfenblicklich 5486 in ffcrin^erer Menjfe FILM Friedrich Schiller Der Triumph eines Gentes Schiller verfilmt? — Fast scheint es unmöglich, die weite Größe dieses ge. liebtesten Dichters des deutschen VolUcs zu fassen, sein Leben in den begrenzten Rahmen eines Films einzufügen! Ein Aus. schnitt aus diesem dramatischen Dichterleben läßt die wesentlichen Kräfte eines genialen Geistes lebendig werden: die Erziehungsjahre an der Stuttgarter Mili. tär-Akademie. Im selbslgewählten Kampf gegen Willkür und Verrottung wurde der neißgläubige Jüngling zum leidenschaftlichen Kämpfer für das Ideal einer neuen Zeit geschmiedet. Unter dem sinnlosen Zwang iler her, zoglichen Akademie wächst der junge Schiller heran. Bäumt s'ch auf gegen die Quälereien des despotischen Fürsten un'i dessen devoter Kreaturen. Obgleich von seinem sogenannten Gönner gezwungen. Militärarzt zu werden, triumphicrl schon im Jüngling die nicht zu unterdrückende Macht des Genies. Heimlich, ununterliro. chen bespitzelt und beargwöhnt, schafft Schiller an seinem ersten Drama »Die Räuber«. Umjubelt von seinen Kameraden liest er, in der Heimlichkeit der Nacht und des Kellers, die mitreißenden, kraftvollen Szenen vor. Vergeblich trachtet der tyrannische Herzog, der keine kämpferische Stimme gegen sich duldet und schon den Freiheitskämpfer Schubart in lebenslänglicher Festungshaft vernichtete, die kraftvoll aufstrebende Persönlichkeit des Jünglings niederzuzwingen. Aus höchster Gefahr retten ihn die verständnisvolle Güte der Gräfin Franziska von Hohen. heMu und die Liebe seiner Laura. Mit der Rolle des Barockfllrsten Karl Eugen von Württember/;^ schuf Heinrich George eine jener machtvollen Gestalten, die er uns schon wiederholt in elementarer Größe schenkte. Lil Dago, ver. fein, klug und güt'g. g'bt d'e schöne Gräfin Franziska von Hohenheim, die als einzige Frau e'nen günst'gen FJn-fluß auf den Fürsten ausübte. Den lun^^en Srhiller spielt Horsf Caspar, mit a'ler Weil »Bovet« • Arzneimitiel sich uberill in der Welt millionenfach bewährf haben. Sie vereinigen in sich die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung "BN. jahrzehnfelanger, prak-'sA^Em iischer Erfahrung. überragenden Begeisterung, die diese Rolle erfordert. Herbert Maisch verlieh, im Verein mit vielen hervorragenden Darstellern, dem Film jenen stürmischen, mitreißenden Schwung, den ein so gewaltiges Thema erfordert. Der Autor Paul Josef Cremers verstand es, dem deutschen Volk und vor allem der deutschen Jugend' Friedrich Schiller in einprägsamer Weise nahezurücken. - (Marburg, Esp'anade, Kino.) Marianne v. Vesteneck Der liebe Auoustin Paul Hörbigcr spielt den lieben Augustiii, es ist vielleicht die schönste Koiie seines Lebens. Um das Jahr 1780 herum dichtet, komponiert und singt dieser von dem Schcin der Legende uniwitterte, viel gelieble Sackpfeifer und unvcrwüsthche Volkssänger in den Gassen uiid Straßen Wiens. Die bitteren Zelten nach dem Dreißigjährigen Krieg konnten die Urkraft und Lebensfreude des Wienertums nicht zermürben. Es lehnt sich gegen die Nach-alimung der französischen Hofsitten auf. Der liebe Augustin wagt es. in seinem Stanmibeisel, dem (heute noch bestehenden) -Süßen Löchl« ein Spottlied gegen die modische kaiserliche Maitressc steigen zu lassen; bis der Kaiser, aufgehetzt von seiner »Polsterkatz«, -der Marquise do Valais, den Wienern das öffentliche Singen verbietet. Das empörte Volk zieht in den Burghof, um dort vor des Kaisers Fenstern zu »jubilieren«, Ks brandelt, es riecht nach l'tnpörung — du spritzt aus dem Südosten, über Ungarn herüber, in das empörte Auf und Ab die Pest. Der Hjf flieht, der eingekerkerte liebe Augustin wird frei. Anstelle der sieghaften Fröhlichkeit schleicht durch Wiens Gassen der schwarze Tod. Aber auch die falile Weltuntergaiigsstimmung bricht den Lebenswillen des Heurigensiingers nicht. Man hat ihn, der betrunken ni die Gasse sank, einfach in die Pestgrube geworfen. Dort wacht er unter den Leichen a»if und — lebt weiter. Seine Freundin Mu-riandl ist der Seuche erlegen — dies alles erzählt er noch viele Jahre danach den Kindern Wiens. Marie A n d e r g a s t ist diese Freundin. Hilde WeiRner, Michael Bohnen, Auguste P ü n-kösdy Iti den übrigen Rollen. Spielleitung E. W. E m 0. (Marburg, Burg-Kino.) Josef Werdisch VOLK und KULTUR „Norweger in alier Welt*' Große norwegische Ausstellung in Oslo . eröffnet Der kommissarische Staatsrat Dr. Lunde eröffnet in Oslo die große norwegische Ausstellung »Nordmannsfolkct«. Die Schau, die den Namen der alten Bezeichnung für das norwegische Volk trägt, beschäftigt sich mit der norwegischen Geschichte seit der Wikingerzeit. Sie zeigt die Leistungen der Norweger in aller Welt unter besonderer Beachtung der norwegischen Auswanderungen und der hervorragenden Taten norwegischer Entdeckungsreisender, Forscher, Wissenschafter und Sportler. John-Brinckman-Preis für Max Dreyer Eröffnung der 8. Rostocker Kulturwocfie Bei der Eröffnung der achten Rostocker Kulturwoche wurde der John Brinckmann-Preis dieses Jahres dem Dichter Max Preyer verliehen. In der Urkunde des Gauleiters und Re'chsstatthalters Hildebrandt wird das dichterische Werk Dreycrs als landschafts- und heimatverbunden gewürdigt und die kämpferische Lebensbejahaing seiner Menschen hervorgehoben. Die drei (auf je tausend Reichsmark lautenden) Preise der Seestadt Rostock für .liederdeutsches Kunstschaffen wurden vergeben an den im Kampf gegen die Bolschewisten gefallenen Dichter Carl vo^ Bremen, dessen Witwe die Auszeichnung in Empfang nahm, an den Maler Walter Günteritz (Neubrandenburg) und an den Ribnitzer Goldschmied Walter Kramer. der sich besonders durch seinen auch im Münchner Haus der Deutschen Kunst gezeigten »Fischlandschmuck^v einen Namen gemacht hat, E. H. * + Orgel-Wettbewerb auf der Bruckner-Orgel. Für den bevorstehenden Or-gel-Wettibewerb im Improvisieren auf der Bruckner-Orgel in St. Florian ergaben Vorentscheide von 54 Teilnehmern die Zulassung zur 2. .Auslese: in der Gruppe »unhckannte Begabungen« 7 Teilnehmer, in der Grupfie »Komponistenv^ 9 und in der Grui>pe »Konzert-Organistenvx 7 Teilnehmer. Als »Meister der Stegreif-Fuge.s wurden 2 Teilnehmer erkannt. Für jede der 3 Gruppen werden die 4 besten Spieler auserwählt. Am Sonntag werden von ihnen je 3 zum öffentlichen Spiel gelangen. Der 4. ist jeweils für unvorhergesehene Verhinderung eines anderen Spielers in Reserve. ) Seite 8 »Marbursrer Zcltunjr« September 1941 .Nummer 22^^229 FÜR DIE FRAU iimtiiiiiiiiiiiitiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiii Was soll icli henle kochen? Koc/^rezepte für 4 Personen Montag. Mittag: üiirktMisiippc, Topfen-kartoffelauflaiif mit Salat, 2 dkg Fett. — A hend ; Scliwamnicrgröstl, 2 dkg Tett. Dienstag. Mittag: Tomatcnsiippc, üerni-speise mit Pfirsithcn. — Abend: Gemüsesalat mit Vollkonihrot, [>eiitseher Tee 4 dkc Fett. m Topfenkartoffelauflauf. I kg gekochte Kar-toTfeln, '/s kg Topfen, '/s—Liter Milch. 1 bis 2 Eier, 2 Kßlöffel Schnittlauch oder Petersilie oder feingewiegter Hering, Salz. Oer Topfen wird mit Alilch, ßern oder Gewürz glatt gerührt, mit den geriebenen oder in Scheiben geschnittenen Kartoffeln gemischt, in eine hefettete Pfanne gegeben iind etwa eine Stunde gebacken. Germteig mit Pfirsichen. '/l> kg Ak'hl, 20 dkg gekochte passierte Kartoffeln, A dkg Germ, 8 dkg Zucker, 2 dkg Bntter, Salz, I Ki, Vs Liter Milch. Man bereitet einen Germteig ans den obigen Zutaten, läßt ihn eine Va Stunde gehen. Nachher in 2 Teile teilen, beide werden ausgerollt, in aiisgefettete längliche Formen gegeben, bei A^ittelhitze gebacken. Nachher gefüllt oder besser nocli vorher in Schnitten schneidijn, mit Pfirsicheti belegen oder auch mit Topfen füllen. — Topfen fülle; 20 dkg Topfen. 2 dkg Butter, I Fi, 5 dkg Zucker, etwas Zitronenschale oder Vanillin i'nd ein Zehntel Liter Milch. das zu verhindern, ist es am besten, wenn iiKin den gewaschenen Strumpf von der Fußspitze an aufrollt und ihn dann erst nuswringt. Die so behandelten Strümpfe behalten ihre Form, ELITE-KONFEKTION BRINGT STETS DAS NEUESTE Richtige Behandlutij; gewaschener Strümpfe Wir müssen mit unseren Strümpfen sparsam umgehen. Das heißt in erster Li-nlL': es darf nicht geschehen, was ihre Le- bensdauer beeinträchtigen könnte. Fehler, die den Strümpfen schaden, werden meist beim Waschen gemacht. Am häufigsten _________________________ werden sie durch unangebrachtes Aus- [ Angebrannte aus Tivpfen darf nie durch wrmgen mehr oder weniger verzogen. Um ' das übliche Abkratzen mit einem Messer Was hilft gegen Aufstoßen? Das Aufstoßen ist sehr lästig. Was hilft gegen dieses Übel? Man sorge für regelmäßigen Stuhlgang und bewege sich möglichst viel in frischer Luft. Von der Ernährungsseife her ist auf eine reizlose Kost zu achten. Das Trinken von Wermut-, Pfefferminz- oder Bakiriantee ist zu empfehlen. Wenn man sich gequetscht hat... Wenn man sich einen Finger viner Hand oder einen Fuß gequetscht hat, so halte man das betreffende Glied sofort in kaltes Wasser — je kühler dieses ist, umso besser. Die gequetschte Stelle wird dann nicht blau und der Nagel geht auch nicht ab. Frucht- und Säureflecken in Stahlgegenständen Wenn Stalilgegenstände Frucht- oder Säureflecken aufweisen, so lassen sich diese sehr leicht daraus entfernen. Man nimmt eine rohe Kartoffel und reibt die Flecken damit fort. Angebrannte Töpfe Eins muß sich die Hausfrau merken: das Das amtliche Fernsprechbuch für den Bezirk licr peichspf)stdirjktion (jraz, Auflage-HMI, Samt Nachtrag für die Unter^teiermark gelangt in den nächsten Tagen an die Fernsprechteilnehmer der Unlersleierniark zur Ausgabe. Für jeden Hauptanschluß wird ein Stück gebührenfrei abgegeben. Die Teilnehmer werden mittels r^ost'karten, auf welchen die Ausgabestellen angegeben sein wer. ■Jen, zur Abholung der Bücher aufgerufen. Die Karten sind als Empfangsbestätigung bei der Ausgabe abzugeben. Ö8I3 Rnabenhauptsciiale CIX.11.1 Die Einschreibung in allen vier Klassen findet für d'e Schüler des Schul, sprengeis CiHi am Montag, den 15. September 11)41 von bis 12 Uhr statt. Ort': Stadtschule I, Erdgeschoß rechts. Auswärtige Schüler (Landkreis Cilli) werden in der Zeit vom 15. bis einÄ-hließlich 20. September jedesmal von H bis 12 Uhr eingeschrieben. Cilli, am 12. September 1041. Der kommissarische Leiter: Rud. Petak. DER POLITISCHE KOMMISSAR DER .STADT MARBURG A. D. Gewerlje- und Marktamt ZI: M-K-5-1 Marburg* 10. September 1941. Kundmachung Kastanienröster, die sich im Jalire 11)41/42 im Bereiche der Stadtgemeinde Marburg mit dem Kastanienrösten befassen wollen, werden aufgefordert, sich beim Gewerbe- und Marklamte der Stadt Marburg a. I)., Plarrhofgasse 2-11., Zimmer Nr. 31 vom 15. bis 20. September während der Amtsslunden zu melden. Spätere Anmeldungen werden nicht berücksichtigt. Der Politische Kommissar der Stadt Marburg a. D. i. A. 6723 Dr. Weber e. h. entfernt werden. Man füllt Jen Topf vielmehr mit etwas Sodawasser und läßt es an warmer Stelle ziemlich verdunsten. Dann läßt sich das Angebrannte mühelos entfernen. VOR DEM RICHTER Gefängnis für Ordensschwindel Vor dem Stettiner Landgericht hatte sich ein Teilnehmer des Weltkrieges zu verantworten, der jahrelan,g das EK I getragen hatte, ohne dazu berechtigt zu sein. Er wurde wegen Vergehens gegen das Ordensgesefz zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt Mit Rücksicht darauf, daß es sich um einen alten Frontkämpfer handelte, hafte das Gerich den Fall sehr sorgfältig geprüft und eine ganxe Reihe der früheren Kompaniekameraden des Angeklagten als Zeugen vorgeladen. Diese sagten übereinstimmend aus, daß ihnen von einer Verleihung des EK I an den Angeklagten nichts bekannt sei. Das eiserne Kreuz, so führte das Gericht in seiner Urteilsbegründung aus, sei ein hohes Symbol für den deutschen Sol-dat'en wie für das ganze deutsche Volk und müsse deshalb besonders geschützt werden. Sein Mißbrauch 'durch Effektha-scher sei streng zu ahnden. Schäfer von Kriegsgefangenen ermordet In der Nähe von Heuberg (Württemberg) wurde kürzlich ein 34 Jahre alter Schäfer ermordet aufgefunden. Der Schäfer ist von drei ausgebrochenen sowjetischen Kriegsgefangenen getötet worden, als er ihnen Kleidungsstücke, die die entflohenen Gefangenen ihm aus seinem Schäferkarren' gest'ohlen hatten, wieder abnehmen wollte. Die Täter sind bereits erwischt. Todesstrafe für einen Unverbesserlichen Das Sondergericht in Kattowitz verurteilte einen Mann aus Rybnik wegen Betruges in UM Fällen und wegen Amtsanmaßung und Verbrechens gegen § 3 des Heimtückegesctzes als Volksschädling zum Tode. Der Angeklagte war ein unverbesserlicher GewohnheitS'verbrecher, dessen Strafregister nicht weniger als 22 Vorstrafen aufweist, Er war bereits in seiner Jugend auf die Verbrecherlaufbahn geraten und als Soldat während des Weltkrieges fahnenflüchtig geworden. Den größten Teil seines Lebens hat er in Strafanstalt'en zugebracht. Als in Ober- KWATIN.' 4 Oblaf«nkaps«ln ••'•••• RM —.63 8 Oblatenkapsain .»•'••• 1.19 34 Oblalcnkapsaln « 3.—> 6 Suppoiitorian ..••••• » 1.74 10 Neokrafinettcn ...••• „ —.53 11 ok rat In, «Im Hilf« Iii Softtnirzin nnohlidBiiir Art. Nur In Ap«fh*h«n «rhaHil«!!! Schlesien die geordneten deutschen Verhältnisse wiederkehrten, gelan^g es ihm, bei einem Heuthener Unfernchmen als Vertreter unterzukonvmen. Er wurde aber bald wieder entlassen und beging nun eine endlose Reihe von Betrügereien im Saibuscher Gebiet. Dabei bediente er sich auch widerrechtlich des Parteiabzeichens der NSDAP. AUS ALLER WELT a. Mit ^9 Jahren Doktor. Erst 19 Jahr» alt, hat der Hallenser Günter Mühlpfordt mit dem Prädikat sehr gut seinen Dr. phil. gebaut. Seine Dissertation ist bei einem Preisausschreiben der Universität Halle preisgekrönt worden. Großdeutsch, lands altersmäßig jüngster Doktor hat bereits den Polenfeldzug mitgemacht und dient jetzt bei der Kriegsmarine. a. Acht Wochen altes Kind geraubt. In Oldenburg wurde vor der Frauenklinik ein Kinderwagen mit einem acht Wochen allen Mädchen geraubt. Die Großmutter des Kindes hatte ihre in der Klinik liegende Tochter, die Mutter des Kindes, besuchen wollen und den Wagen vor der Klinik stehen lassen. Als sie zurückkam, waren Wagen und 'Kind' verschwunden und konnten bislang trotz umfangreicher Nachforschungen noch nicht wieder aufgefunden werden. a. Mit 96 jähren noch auf dem Scheibenstand. Wohl der älteste aktive Schütze in Deutschland ist der 96-jährigc Altveteran Karl Glöckner, .Mitglied der NS-Kriegerkameradschaft 'des fCrelses Gelnhausen. Der" hochbetagte cfiemaligc Soldat, der noch zu den wenigen lebenden Mitkämpfern von 1870 gehört, ist noch so rüstig, dnß er sich regelmäßig am Wettkampfschießen beteiligt. BÜRGERMEISTERAMT FRASSLAU Am 15. Septeml^er 104! wird in Fraßlaii der alljährliche Herbstviehmarkt abgehalten, Vieh aus Sperrgebieten darf nicht aufgetrieben werden. Der Amtshürgermeister: Hermann Rossnianith e. h. IfingeresEhepaar sucht per sofort I—2 sanbcrc, möbl. Zimmer mit Küchen-beniitzung, event. auch Leer-zimmer in Villa. Garage erwünscht, I:ilangebotc unter »Nr. 2086« an die Verw. H77S Im Zuge der Funktionsteilung zwischen Ein-zel- und Grosshandel habe ich mein Detail-geschäft mit heut gem Tage aufgelassen. Für da^ mir In langen fahren entgegengebrachte Vertrauen danke ich allen meinen Kunden F. C. SCHWAB/Kolonlale, Pettau Korrespondent(in) in der deutschen Kurzschrift und Maschinenschreiben perfekt mächtig, wird von einem größeren Geldinstute sofort aufgenommen. Anträge mit Angabe des Lebenslaufes, genauem Geburtsdatum und Lichtbild sind zu richten an die Verwaltung unter dem Kennwort; »Verläßliche Kraft«. ti635 Das Wohnungsamt der Kreisstadt Cilii gibt bckaiiiit: Zur Bcarbciliiiig zalili'eiclicr Woliiiiiiigsaiisiiclicii luid Erfassung verfügbarer Woliiiungeii bleibt das Woliiiiiiigs-amt bis Knde September für den Parteieiiverkelir geseliiosseii. Dringende Woliituiigsansiiclieii können seliriftlieli durcli diC Post eingebraclit werden. (i7C)4 I. V. gez. Dr. Heldinccr. Kartenvorverkauf iflr das Theater Der Kartenvorverkauf für alle Vorstellungen findet täglich im i heatergebäude, Burggasse 27, an der Theaterkasse von 9-13 und 15-18 Uhr statt (itioo: Vutnmer ?38^2?9 «Marlnirger Zeifunc:« 1.1714. September 1941 Seite 9 Kleiner Anzeiger iiiiiiiiiiiiiiiiiiiHniiniiiMiiiiiiiiiiiilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllH '^"cheinen um 16 Uhr. »Kleine Anzelieti« werden nur eettn Vordiisendiine'*dVs* in gHltigen Briefmarken? aufgenonimeii. MlndestgebUhr für eine Kleine Anzeige RM 1.— ledes Wort Icosiet lo Rpi das ich gedrucktes Wort 20 Rpf, Der WorU preis eilt bis zu 15 Buchstaben Je Wort. Ziffergebühr (Kennwort) .15 Rpi. bei Stellengesuchen 25 Rpf. Für i/erlangte Zusendung von Kennwortbriefen werden 5(1 Rpf Porto berechnet. Anzeigen - Annatimeschliiß Pensionistenehepaar freie Wohnung auf einem Landsitz. 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Zuschriften unter »Verläßlich 1961« an die Verw. __6599-7 Ökonom, Volksdeutscher, mit langjähriger Praxis in allen landwirtschaftlichen Zweigen, niit guten Referenzen, perfekt in d§r deutschen und slowenischen Sprache in Wort tind Schrift, bittet um Posten, Unter »Nüchtern und ehrlich« an die Verw. 6742-7 Hin Illustrationszeichner und Landschaftsmaler sucht dauernde Beschäftigung. Franz Kocuvar, Meretinzen, Post St. Marpar(äthen unter Pettau. 6728-7 Mädchen aus guter Bauern-familie, kann nähen, sucht Stelle bei deutscher Familie oder Gasthaus, um die deutsche Sprache und kochen zu lernen. Maria Debelak, Brunndorf. Hugo-Wolfgasse 60. 6743-7 Für 1.5-jährigen, elternlosen Knaben wird Lehrplatz in einem deutschen Hause mit ganzer Verpflegung gesucht. Gefl. Zuschriften erbeten unter »B. B.« an die Adresse; Kolenz Maria, Marburg a. d. Drau, Kasernplatz 2. 6746-7 Winzerstelle sucht Familie mit drei Arbeitskräften in der Umgebung Marburg. Langjährige Zeugnisse u. deutsche Sprachkenntnisse. Adr. Verw. 6774-7 Möbelpolitierer, geht auch auswärts. Berggasse 6 a. 6783-7 In Haushalt sucht ältere Kraft mehr Heim als Stelle. Kocht sehr gut. Gefl. Zuschriften im-ter »Praktisch, ehrlich und verläßlich« an die Verw. 6712-7 OffiiU SUtUk Vor Eiostdlung foo Arbeilt-kräflen muß die ZustimmuDK de« luatändifCD Arbeitsamtes eingeholt werdeo. UesünHe^nirlinie^nHstanHr ge Wirtschaftsköchin, in mittleren Jahren, mit Jahreszeugnissen, wird für Landbesitz gesucht. Angebote u. »Treu« an die Verw. 6713-8 Hausgehilfin mit Kochkenntnissen gesucht. Adr. Verw, 6721-8 Tüchtiger, erfahrener Guts-verwalter mit guter Praxis in Landwirtschaft, Forst u. Viehzucht, wird auf üiitsbesitz in der Untersteiermark gesucht. Anträge unter »Selbständige Arbeit« an die Verw. 6694-8 Stenotypistin wird für jetzt oder später von Verkehrsunternehmen gesucht. Unter »BAG« an die Verw. 6637-8 Verkäuferin mit Nähkenntnissen wird sofort aufgenommen. Unter »Verläßlich 2020« an die Verw. 6678-8 Perfekte Köchin mit guten Zeugnissen findet Dauerposten. lledzet, Marburg, üam-sergasse 10, 6696-8 Hausmeister wird gesucht. — Uhlandgasse 3, 6630-8 Hausmeister - Ehepaar wird aufgenommen. Vorzustellen: Dr, Scherbaum, Luthergasse 5 6625-8 Lehrling, der deutschen und slowenischen Sprache mächtig, mit guter Schulbildung, wird sofort aufgenommen in größerer Gemischtwarenhandlung. Handschriftliche Angebote unter »Lehrling« an die Verw. 6654-8 Köchin für alles gesucht. Anträge unter »Mit Zeugnissen« an die Verw. 6602-8 Nettes Dienstmädchen.deutsch-sprechend, selbständig im Kochen, gesucht. Adresse in der Verwaltung. 6601-8 Feldhüter mit Waffen paß wird zum sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbungen an die Obst- und Weinbauschule in Marburg. 6t>84-8 Melker, tüchtig und verläßlich, wird sofort oder später aufgenommen. Bewerbungen an die Obst- und Weinbauschule in Marburg. 6685-8 Malergehilfe und Lehrjunge werden sofort aufgenommen. Pestifek, Marburg, Feldgasse Nr. 8. 6740-8 Köchin für Alles zu berufstätiger Fräij sofort gesucht. Vorsprache 13. 9. (nur zwischen 1 u. 2 Uhr) Ing. Coers, j GrazerstraRe .39 (hinter der' Leitersberger Textilfabrik). I ____6590-8, Brave Bedienerin zu deutscher Familie gesucht. Kerstner, Reiserstrafie 28. 6710-8 Braves Mädchen für Alles gesucht. Vorzustellen von 10 his 14 Uhr Arthur-Mallygasse 30, 1. St. links. 6691-8 Lehrmädchen wird aufgenommen. Photo »Elly«, Marburg, Tegetthoffstraße 1. 6799-8 Perfekte, jüngere Köchin, nett tmd rein, wird für einen gri)-ßeren Haushalt per sofort aufgenommen. Adr, Verw. 6797-8 Laufbursche wird aufgenommen. Anzufragen Schirmge-schäft, Marburg, Tegetthoffstraße 19. 6706-8 Bedienerin gesucht. Anzumelden Frauengasse 7-11, links. H789-8 Winzer, gut versiert im Ohst-und Weinbau, verläßlich, wird aufgenommen. loh. Jausch-nigg, Unter-St.-Kunigund. 6631-8 Gehilfin für Damenschneiderei zu Kostüm- und Mantelarbeit wird aufgenommen. Nähstube »Adelheid«, Domgasse 1-1. 6741-8 Bedienerin wird gesticht halbtäglich in der Woche. Schillerstraße 26-11, Blasnik. 6748-8 Gesucht wird Kanzleikraft für Holzindustrie. Zuschriften unter »Nähe Marburg« an die Verw. 6708-8 Lehrmädchen für Spezerei wird sofort aufgenommen. Sporer, Mühlgasse 40. 6777-8 Mädchen für Alles, welches auch kochen kann, wird sogleich aufgenommen. Adr, Verw. 6783-8 Orthopädisten - Mechaniker, Bandagen- und Leibbinden-Näherinnen werden aufgenommen. Anfragen sind zu richten an Ortlieb P., Marburg, Mel-lingerstraße 5-1. 6791-8 Köchin für Alles gesucht. Zuschriften unter »Dauerpnsten 20fKk an die Verw. 6787-8 Friseurgehilfe für Herrenbedienung wird sofort aufgenommen. Terpinc, Friseur, Pettau. 6802-8 Raseur-Friseurgehilfe wird gesucht. Frisetirsnion Johanna Schelesnik, Cilli, Prinz-Hugen-straße 12. 680zL'Uuerhi")clisfpreiscn nur einen BruttolKichstgewinn v(»n zuschlagen. Bein] Bezug vom Grnßhnndcl darf der gleiche BrullohöchbLgewinnaufschlag zuni GrolihMndelsabgabepreis zuicüg' lieh i|cr nachweisbar entstamlenen Transporrkosten genij^ch| werdep. Die Preise für in die Untersieiermark eingeführte* Obst und Qeillüßc richten sich nach den Vorschriften des ^ 2 der eingangs angeführten Anordnung. GeniäB der Verordnung über das Proisbezeichnfn der Wtiren vom 33. April 1941 (V^TorduMUS^- Mtid AmUblatt No. 5, 18) muU das »mn verkauf b^r^Mge" haltene Obst und Gemüse mit gut le(*j>qr£n P''eisschi1dern versehen sein, aus denen der Preis für die Verkünffieinheit ersichtüch ist. Außerdem ist die Güteklasse auf den Preisschildern qnzu|[ehen. /Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Be-fUininmngen werden nach ^ 4 tier Verordnung über die Praisgestiltung in der Untersteierniark vpni Ö. inti bestraft. Im Auftrage; gex. Dr. Schmidl. M 23E3L^ I Tft a ■ I ^ DcrPolWscIiB KoniimMar des StadthreisesMariiBra Der itusuHragie lür dai SchuiWMen Schulbesinn Per Untürri^ht h| tlon VolH«-, und Hilfsschulen im Sl4dtlvrcisß Marburff beginnt am Montasi den 15. Seoiember 1941 mn 8 jJbr früh. Allo Scliüler babgii sieb In jcnon Schulen, die sie zuletzt besucht luiben odpr in dje sie neu eiiigöscbrieben wurden, zur iinu'PJ^cbenen Zeit eiiizufiiiden. Nacheinschrelbqnfen Scliulpflicbtige Kindur (Ktsburuii *wi»»i;bcii I, i, 1935 und 15, 9, die bisher noch in keine Schule einirescbrieben wurden, haben sich am Montag, den IS. September 10M um 10 Uhr YormlUa«; in der ihrem Wohnorte gm nüclistpii gelegenen Volks- oder Uuiiptbcliulp iriU (Jpn f^rziclmn.trsberechtigten ;iur t^iiischrelbun«: einzufinden. Mjtzubringon sind eine- ripburtsurkiinde und Imiif-Zeugnisse. .leue l-rziehuiigbbe|p^htigle.n, die sch«|lpfliclilige Kinder nicht zum Schulbesucljp melden, haben mit den gesctalißH^O Strufenvitu feclmen. Dpr BeaufH'Ußte für das Schulwesen: C»7t)() ge7, STBOBl Bnschrelbung in die deuticheHauot-schule (BöigerKhule) In Luttenbers Die Kinscbrpibuilif iii die liauDtscIuije In I.utteiiberg findqt am Moutus, dPIi 1^. feeprembur 1941 von 8 bis U Ulir stiitt, Mitzubringen slud: Das letzt erhalten^) Schulzeugnis und der Taufschein. _b7b7 _Oer k. Leiter der Iii l wM^nbörg, Das Strassenbauaml Cllll gibt allen Kecluiungslegern bekannt, daü in Hinkniift kechinm-gen nyr mii i^osi^nu-uisung oder ini H^uKwi^ifc Uvz^hli werdüii. Fersünliv:he Vurspra^ihen sind zwecklos. 8tralid|ibaii9ipt CILH. S§ilßrg»s»e 3. BifiHH du MirfjtiMf n Htr ZtituQ^" hahrp !i«rppr F.rfplff, Hrnn «>• Ta(i»M*MuPia Rdt«! 4P der derjunitfßu Müdchen aus dem I snd^ kreis Cilll, die die Hauiitscliule in Cllll besuchen wollen, finden in der Woche ym IS. 20. S^tUtiäet 1941 tiiglieli zwischen s und 12 Uhr im fieb^iide der Stadtschule I, Cnil, RobeKgerstrnHe, stntt. o7|)j Der. Huii||iUt[|i«riki:i|u Uitsri AIAX LANU «. «, Nirrnmer ??ä'329 »MarljiirKer Zeihine« 1.^7l4. SefptenrHer T9'41 Seite 11 Jägn 11EHE|!E iiEutfi^E JagöjEitung mit den amtlicheti Nachrichten der deutschen Jagdbehörden und der Jagdgebrauchshund - Fachschaften. Die Herausgabe erfolgt unter Mitwirkung; der bekanntesten jagdschriftsteller und der bedeutendsten Jagdmaler und Illustratoren. „Der Deutsche Jäger" crschcint wälirend ftcr Kriegsdaucr cleich den audcrui anerkannten VcröffcnUichuiigsorganen d^r Deutschen Jügcrschal't 14-tägig. Seine hocbintcrcssanbcu Artikel auf allen Gebieten der Jagd, die alle Wildarten umfassen und naturgemäß sich auch auf ailedeutschen Gaue erstrecken, sein fesselndes Jagdfeuillelon, die einzigartige ßebilderung und die hervorragende Ausstattung stellen den ..Deutschen Jäger" in die erste Reihe der Jagdzeitschriften. Jeden Monat eine wertvolle KunsIlK'ilage. — Bezugspreis bei Jahresbezug RM lO*—, zuzüglich RM 0"75 für einen Teil der Postgebühren bei Vorauszahlung; bei vierteljährlicher Zahlung RM2'50 zuzüglich RM 0*33 Postgebühr = RM 2'83; monatlicher Bezug durch die Post RM rS) zuzüglich 5 Rpf. Postgebühr. — Probenummern kostenlos und unverbindlich, und Literaturprospekteüber die einschlägigen jagdlichen Werke. (Textausgabe des Reichsjagdgesetzes RM2"80.) F. C. MAYER VERLAG („Der Deutsche JIgfer*'), München 2, Sparkasse astrafie 11« Postscheckkonto: F. C. MAYER VERLAG MÜNCHEN 4180 — Postsparkassenamt Wien B 105.702. 57J6 Fräulein gesucht als Kanzleikraft für En-gros-Geschäft, auch Anfängerin, möglichst mit Kenntnissen des Maschinschreibens und Stenographie. Vorzustellen bei A. Podließnig, Badlgasse 7 6681 Acflluiifl Apo^ekeadiMurt! Wegen (jefolgschaftsurlaubes ist vom 6. bis 20. September die Mohren-Apotheke, Herren-gasse, geschlossen. Den Nachtdienst versehen vom 6. bis 13. September die Apotheke Mr. Savost, Magdalenenplatz, vom 13. bis 20. September die Apotheke Mr. Vaupot, Tcpett-hoffstraßc 33. Von 20 Uhr abends bis 7 Uhr früh ist die Nachttaxe von 1 RM. zu entrichten. .*if)07 Aufruf des Männmraesanaverelne% 6714 Ihr Marburger Mnnnvrgesangvvrvin beginnt mit 16. September mit den Proben zu seinem neuen Arbeitsprogramm. Aus diesem Anlasse werden stimmbegabte Männer, Frauen und Mädchen eingeladen, dem Vereine beizutreten. Anmeldungen können in der Geschäftsstelle des Amtes Volk' bildung im Steirischen Heimatbund, Ecke Tegettho ff Straße— Gerichtshof gösse f vorgenommen werden. Voraussetzung der Anmeldung ist die Mitgliedschaft im Steirischen Heimatbund. Die erste Probe findet Dienstag, den 16, September im Vereint' lokal mit dem Beginn um 20 Uhr 30 statt. • Eröfffnunssanzeige Mit 15. SEPTEMBER 1941 wird das neu renovierte Mauset RICHARD-WAONERGASSE Nr. 4 WIEDER ERÖFFNET. Es gelan^n unsere erstklassigen Mehlspeisen wieder zum Verkauf. Dies meinen geehrten Kunden zur Kenntnis. 6674 RICHARD und JUSTINE HAUSER. Buchhalter bilanzsicher, selbständig arbeitend, erfahren, per eofort gesucht. Kontorittin Qle marburger Zeitung gehört In jeöe Familie des Unterlanöes ' Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten aiien Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, 'daß ihre innigstgeliebte unvergeßliche Mutter, Gro-ßmutter, Frau Maria Rasner geb. GdSSOr Pri vate am Freitag, den 12. September 1941 um 13.45 Uhr Nachmittag nach kurzem Leiden im 87. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenibegängnis der unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet am Son'ntag, den 14. September 1041 um 4.30 Uhr am Stadffriedhofe statt. Marburg, am 12. September 1041. 6818 In tiefer Trauer: FAMILIE RADOLITSCH Für die innige Anteilnahme, das liebevolle Geleite und die vielen Kranz- und Blumenspemden, sowie des innigen Nachrufes anläßlich des Heimganges unseres innigstgeliebten Vaters Johann Holl bringen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank zum Ausdruck. Ganz besonders danken wir der Fa. L. FranK für ihr liebevolles Ent-gegenkomimen un'd Unterstützung in den letzten Jahren des Verstorbenen. 6803 DIE TIEFTRAUERNDEN FAMILIEN. vertraut mit Lohnbuchhaltung und Verrechni^ngswesen, per sofort gesucht. Offerte erbeten an »DRAU«, HOLZ A. G. in Marburg a. d. Drau, Mellingerstraßc 93. 6732 Wir suchen Möblierte Zimmer iGr Angfcstellte unserer Zentrale in CillL Wohnungsinhaber, die Zimmer zu ver geben haben, werden ersucht, sich an unser Bfiro in CilU, GrabensfaMe 2, 2. Stock zu wenden. Energieversorguns SQdsteiermark Körperschaft öffentl. Rechtes Abteiluns Kohlenbergbau Allen Freunden und Bekannten geben wir die Trauernachricht, daß Frau Anny Salier, seb. Flucher Direktorsgattin Mitglied der N. S. D. A. P. am 31. August 1941 um 5.15 Uhr nach unendlich schwerem Leiden verschieden ist. Wir haben die irdische Hülle bis zur endgültigen Beisetzung in der Heimaterde vorläufig in Preßburg, St. Martinfriedhof, zur Ruhe gelegt. Preßburg—Pößnitz—Prag, den 11. SeptenTber 1941. Edmund Salier Direktor und Repräsentant der Papier-Zellstoff-und Pappenindustrie Gatte Fanny Fhicher, Emilie Salier Schwägerinnen Franz Weingerl Schwagcr Franz, Alexander, Edmund Weingerl Neffen tibih» josef Flucher Marie Weingerl ücschwister Alexander Hoinig Stiefvater Seifk tl >Marburj{er Zeitiuu* 13.^14. September 1941 Nummer 5*8^3^ ^ firoße <1 fieiüinttß 5T,T fillDDOD^ 5IIDDD07 .{1100007 ä''r,rzu0D007 ileiitfcbs ReicbäliiHerie Co-C»jß kQUie jeUfbvii; AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAi KINO BRMI^NDORF Wpchcti* |cli«u Ä" jMci maa VoriUilupg«» I jeden Fr«il|g 3t'3(i S«inittg 18. 90.30 Sonntag IS, 18, 30*3(^ Fiir {uyvndliche unter 14 Jai^rtD nipbt zU|eUiaeii. Nichltes Programm: ßlf lniUff« Va(|«l|UilifHI- den stai(tlichen Lotterieeinnahmen BRUNA, GRAZ lion Herrepgasse 1 PAULMICHL, GRAZ Schmieclgasse 24 v iinhunrf IKI 1?.ij.18.0kl"obGr. Wir suchen scAdne möblierte Zimmer liir unsere Oefolgschaftsniltgliuder. Angebote sind zu richtcn an Verwaltung unter »(jroßbefrieb«. 6648 Wir suchen zum sofortigen BinIritI: iffifil/tfifffi' Höidtothiti Si0i$oikiUsiuuiSt$ für unsere Hauptverwaltung inTrWail, bzw. Cilli Dienstanerbieten mit handgeschriebenem Lebenslauf und Lichtbild sind an dip Abteilung Kohlenbergbau« In Cilli, Grabengaste 2 zu richten. Energieversorgung Sfldsleienmrk ol AnKt'bole waga<>nvcrladcn an Holzabsatz- und Hul^warenfabrik, Rönierbad. 7) /• -A" cJt /IJ äMMMM? türm f. •■» umiirm Die Durchschreibe •Buchhaltung füralleZwackaundaile Branchen W/t' eder maschinell Sichtkqrttiin • Arbeitstische V___J G E N t « 1.1 I n .«t T u N G; AI I ONb \VOLF Buchi ili. ^4 1. .oniiation Hefi 17 I rnruf714l lodor Unterstelrer liest die „Marburger Zeltung!" 4ulfiu SlgiiviirU-eliötiW »»Mai-burgur iu 4i;köi'ui' frnru' Paul Uörbiger, Hilde Weißner, Maria And«Fg^Mt, Michael Johnen, Rieh. Ronia-nowÄHy SptelliHiing; Ii. W. Pinq. — Dr•)lh^cH: Hans ÜAHn^finn. — Willy Schmidt-Gentner i-rllm im In Wien- im Verleih der Terra. 3i>Ei du lieber Augustin, alles ist hin.jeder kennt L)ed, ^l|c \vcrden sich füf Paul Hörbiger als Lieben Aiigustin begeistern. Für Jugendliche nicht zugelassen t * Kult^rfiIn1! Ni(|e|tc deutscj^c WoeHcnscjiaul Kulttirfilni Mondervnrsieliung: Sonntag um IO.;iO, A^ontag, Dienstag und Mittwqch um 13.4.*» Uhr: Die Ufa zeigt: Rätsel der Urwaldhölle, Das Filmdokumcnt der deutschen Ama-apn{|s-Ury Ejcpei|itipn von der ersten Süd-Nflr^-Durchqtigunjj Brasi|jan|sgh - Guayanas auf dem Jary-fluR, 17 Monate unter Urwald-nienschen und nscluingelticren in den India-nerdickichtün des Amazonas. Und die neueste d^utach^ Wochenschau, für jMgpnrtUphe 9^ge|as3«nl 6ti8 Vprifihrutigen: SToniitag'^3.45, 16, 1«.30 und 21 Uhr. Karten von 10—12 und ab 13 Uhr t'ernrut 25-'2?< iTtm 0itUM HürstenwilUtür, ainniosi-T PrÜi und dpr unbändige I-reihuit!ädf«ng dw fUit^trcbcnden Genies sind die Qeeensatze, ang denen «»ich die spannende Tlanmji ' ncnde ttancflung des Films entwickelt. Der fccwaltige Qcg^nsnicler Schillers Ist der ge-nicBcrisschc. aabatficrriiche Herzog von Wilrt- Der ..............................................-rT temberg, den lleinrii^h lU'orge mat:litvoll verkörpert. n«s junK«H nicht«r» frtiindlichcr vStern ist die Oclicbtc dos Herzogs I ii Oa-f,'nver — die ihn aiifdpfcninRsvoll vor dem Zorn des Despoten schützt. Ein Fflm von Dr. Paul Joseph Cremers DrchhMph; Walter wa«ermpnn «n«! C. H- plllfr Spielleitung: HERBERT MAISCH Hehtrich öeorge — LH Bagover — Horst Caim» -= prlidrifh Küyftier — t;Hgii| Kl^»r Harinelore S<:hrpth Musik; Uprhprt Wln(lt • Ein Herbert Malsch-Film der Tobis Sta|^spfl!H»W^h wertvollI Künstlerisch wertvoll! Neueste Wochenschau Für Jugendliche zugelassen SONNTAG VORMITTAG um 9.30 und II Uhr Sonder-Wochenschau-Vorführung und Kulturfilm Hintrittspreis 20 Hpf, -68