Millllcher Zeitung. Nr. 33, Mittwoch, 11. Februar. Inllll<»»«,t»»»: F«l Net« I«l«»t« »!» ^> l«»0. Nichtamtlicher Theil. Zur CabinetSfrage. Vetresss der in letzter Zeit vielfach ventilierten »ompletierung de» Cabinet« dnrch Ernennung sine« "Ntemchtzmmister« finden wir in der «Mont »RevV ^nachstehenden bemerkenswerten Artikel: „Wieder Mch! man in parlamentarischen Kreisen und in den Mungen von einer heftigen Krise, welche da« Mini. ^llum Taafse erfasst haben soll. In Wahrheit hat "«er em im Amte befindlicher Minister seine Demise ^" gegeben, noch ist ein neuer Minister ernannt morden, vielmehr stehen die Dinge dort. wo sie zu ^egmn der Session, oder richtiger gesagt, wo sie nach "km Llnzer Parteitage gestanden halien: da« Eoali-^«Ministerium 'st unvollständig. Wahr ist ferner und auch leicht begreiflich, dass die Stechte ihre Ma« l°Utat geltend zu machen sucht. , «In diesen Streit hat aber allerdings ein Factor hMlissen. von welchem alle Besonnenen voraussetzten. lialV ^ °"^ Politische Aspirationen definitiv verzichtet A". Mein der böhmische Episkopat und Fürst Alois lick ^'" belehrten uns eines andern. Wahlschein-5?.ittr großen nnd qewiss nicht f>cudigen Uebev zgM'.g der nationalen Partei verlangten die vier !,<»! '^ ^^ Desavouierung der Schulgesehgebung der lnin^s! ^^ ^" 3"soscrne die an das Cultus« erb'l '"m gerichtete Eingabe eine amtliche Erledigung lul, ^' ^'^ '"'^ '^^ be"" Schicksal vollkommen be lNanl' ^ wird als ein schätzbarer Beleg dafür, wie ühfs ^ '" gkwissen Kreisen noch >m Jahre ittN) lllulsl. " "llturellen Fortschritte des Iahrhuudettes zu eine ^^mochte. einen historischen Wert erlangen; sj^. baltische Bedeutung dürfle »br indessen, nienig» htn !?" ^"' Ministerium Taafse, niemals zulom-gttä ^lnreichungsprotololl ist groß und ein Archiv lltoli ^ Auch den anderen, zum Erstaunen eines da» al feiles der Rechten unternommenen Versuch, l^z "valid von Einzelnen der ganzen Partei um« Ww U"' dürfte ein ähnliche« Los treffen. Graf Taaffe dtt ^!"^sten lan!, einen Antrag nicht ernst nehmen, yh ^ Weniger bezweckt, die während der zehnjähri. ane,l 6^ unserer Schulgesetze von allen Seiten !ot^""ten Härten derselben, insbesondere die obliga» ^icm ^ ^^^ Bänder ausgedehnte achtjährige Schul-^l>Ne ^ "'klfach notorisch übersiüjsige Belastung der ju b,s "'^ unnöthigen Ausgaben, zu mildern und 5r vermögen nicht anzunehmen, dass das Be« qehren der Rechten nach de, Elnennnng eines neuen Unterrichtsministers die Begleichung des Preises für die Unterstützung der Clcricalen bilden solle. Sie würde ihn ganz gewiss nicht abstatten, wenn z. V. Herr von Kriegsau, der ihre Eympalhien zu besitzen scheint. Unterrichtsminister werden sollte. Wir verrathen lein Geheimnis, wenn wir sagen, dass Baron Kricgsau vielleicht lein extremer Verfasfung«srthotwxer, wohl aber ein im Staatsdienste ergrautem und nur von den Interessen de« Staates erfüllter Mann ist, dem es nicht «m entferntesten beisiele. auch nur da« kleinste Hoheitsrecht der öffentlichen Gewalt preiizngeben, em Minister, von dem die Elericalen nichts zn hoffen hätte», obwohl er ein Schwaqei von Alexander Bach nnd der Sectionschef des Grafen Richard Velcredi gewesen ist. Das neueste Beispiel der Salm beweist, dass nicht einmal Vater und Sohn dieselbe politische Richtung verfolgen müssen, geschweige denn zwei Schwäger. Aber selbst wenn Bmon ttriegsau nichl das Hotel auf dem Minorilenpllih bezieht, so wird auch zeder andere neue UnterlichtKlninister im Cabinete Taaffe leine clericale Reaction maäien Der ^lies dei Regierung hat dafür tVin " politische Vtlgangsliheit. r dem Ministerium Neust bl» zu je,ner Slalthalterjchasl in Tirol, gibt niemandem das Recht, ihn clericaler Bestrebungen zu beschuldigen. Graf Taaffe vertritt die Idee einer Aussöhnnnq dei österreichischen Volle!, einer Vegleichmig des polilischrn Haders, und er hält diese Idee für reallsikldm troh der zahllosen Prügel, die man in arger Selbstvellemumg der eigenen Inler» essen ihm von links und rechttz zwischen die Füße wars. Die letzten vierzehn Tage und das Verhalten der Par« teien bei der bosnischen Vorlage haben auch die pral» tische Durchführbarkeit der Idee außer allen Zweifel gestellt. «Gewiss wäre es sür den Ministerpräsidenten bequemer gewesen, im Nngust ein Parteimmisterium zu bilden, vielleicht auch natürlicher, wemclstens in jedem anderen Lande. Die Neyienma. hätte dann nur nach der einen Seite consequent zu lächeln und nach der an- deren ebenso nachhaltig zu zürnen «braucht. Aber ift das in Oesterreich denkbar? Verlässt nicht die eigene Partei das Ministerium zuerst? Und wo ist die Partei, die von sich selbst und von ihrer eigenen Kraft saaen kann, sie f,< ^ ^ Zugeordneten, aber auch diese in hohem Grade, haben die Völker den Wrrl des m»e,en Friedens ' einsehen gelernt und mit wohlwollender Auj. ' lt folgten sie del R^'>- ,nng. welche nacharrade viel größere Erfolge au' sem Gebiete erhoffen lieh als ihre Vorgänger. ^,c wertvolle Errungenschaft sollte man den Ultramonlanen opfern, anstatt des Volle,fr,edens den he'i ' ' ^ der Geislcl entfesseln, Orstcireich vnn ei- i> zum anderen aufwühlen, um >en zu rmeln Scheinleben aufzuwecken, die sin ......... begraben sind? «Das ist d,e Eoalitionsidee des Grafen Taaffe nicht. Sie hat mit d theile der Rechten, weichn das Cow'ordal ,!. nichts gemein. I»d deshalb :- l>el dlrzellige Ehef de» Cabi- elH weder lu_ ___..^ noch all riüs^c^l Milalieb einer Regierung, welche der verein» kommen homogen wäre, jemals an^^itn ^<.> >ule ihn von der Linken deren Schroffheit gegen nationale Wünsche anderer trennt, so bilden die llericalen Aspirationen eiiiks Theiles der Rechten für ihn eme un> übersteigliche Scheidewand. So lanae sie al« Partei-dcmonstralloncn auftreten, sind sie fleilich mehr com« promittierend als gefährlich. Aber auf der Regielung«- banl bilden sie eil'> '..... ^ ,at. d»e Graf Taafse nicht mit , . Darum ift für uns auch der Äubgang des Streite« von jetzt außer allem Zweifel. Entweder d»e Erhaltung dessen, was Oesterreich in einem langen inneren Kampfe er-iilnqen. oder die Umgestaltung desselben nach den Dpltrinen einer vallamemailschen Fraction- entweder ! das Koalitionsministerium des Grafen Taafse. oder ein Parteiministerium ohne lhn." Jeuilleton. „^ Was die tiebe vermag. ' bl< nach dem «nallschen beaibeitel v»nEd. W » gn -1 ^ lFortsetzung.) ^iinkn <,^' ^"h berieth sich gerade mit einem ^lln.k ^^"-o-s mlich °"l bem Hause entflohen sei. um Ttt ,"'uiclzlilchrcn. ^t. alzV'' ^"lunet war um so schmerzlicher be« ?^asl' ^ler,e kein Wort de« Abschied« für ihn k! d»r m h""e. Er bot dem Grafen feine Hilfe »ü? aber s '"sch""a "^ der Verschwundenen an. !tiil?eute,. '"l" Valerie gegebenen Versprechen treu O" °.,„"'t lcmcm Worte an. das« er sie schon ^/°"nt hah.. ,„ch d,s, ihm ,h„ bisherigen ^,< » lremd se.en. ^ " °Ul ^°^Mlia.k" nach Valerien« Verbleib ^ll i^ ""^ eifrigste betrieben, aber keine Spur "^tt i?. ^u entdecken. ^»'a A Baronet stellte seine Nachforschung,,, ' "v" denen de» Gras,,, an Obschon er im vorau« das Vergebliche semer Bemühungen erkannte, suchte er doch Mr. Peason auf. um lein Mittel unversucht zu lassen. Der Geistliche war über dus Verschwinden seine« früheren Zögling« auf« höchste übeirascht, doch vermochte er dem jungen Manne lfmer» lei Ausschluss zu geben. Nachdem ihm auch dieser Plan missli n, machte sich Sir Arthui an einem tlüben . >qe auf. um Valeriens Spur auf Reynold Farm zu verfolgen. Es war um die Mittagszeit, als er dort ankam. Die Familie war in der giohen, freundlichen Wohnstube um deu T>sch versammelt. Die alte Mrs. Reynold blickte den Ankommenden mit dem gewohnten kalten Ausdruck an. Ihr Sohn Robert aber sah sorgenvoll aus. Seit Monaten schon machte ihm sein Gewissen Vorwürfe, das« er das arme verlassene Kind seiner Schwester von der Schwelle gewiesen habe. Er hatte durch Mr. Peasnn erfahren, dass Valerie im schottischen Hochlande eme höchst vortheilhafte Stellü in dem Hause einer alten Dame gefunden habe, ui.. glaubte, dass sie noch dort sei. da er keine weitere Nachilchl über ihren Verbleib erhalten hatte. Als der junge Baronet eintrat, zog der Farmer die Stirn m finstere Falten, war abe, höflich genug. n, «hm einen Stuhl anzubieten und ihn zu____, .n» zuladen. .Ich danke Ihnen für Ihre Freundlichkeit." er« widerte der junge Baronet, „Ich komme. Mr Rey» nold. um Sie zu frugen, ob Mis« Valerie sich hier befindet." ««ein. sie ift nicht hier," erwiderte der Farmer kalt «So verweigern Sie mir zu sagen, »o ich sie finden könnte?" si Besorgn»«. ..Ich s!, ____ .^.. ...,^. das« ick> <» Ihnen Nlcht jagen will," erklärte Robert mit l Stimme. «Ich wundere mich überhaupt, basb ^i» nochmals in dieser Angelegenheit hierher glommen sind " »Es dürste vielleicht gut sem, - - gebliche Suchen endlich einstellen, ..... ..: „—u de« Farmer« m höhnischem Tone. ,.Da Sie iu so langer Zeit leine Spur von ihr aufgefunden haben, sollten Sie endlich die Hoffnung, ihr noch wieder zu begegnen, aufgeben." «Aber ich habe sie ja vor kurzem :n London gefunden." erwiderte der Baronet. ^S,e l"l"" sie in London gesunden?" rief der Farmer >^ au«. ..Ja," r, ' ' - rnschima, M?- ' , . . >l> Nicht» mehr von der zungen ^...... ....,.., ^,,,,ü Sie nicht, dass ihre gütige Herrin. Miss Winliam. vor kurzem gestorben >st und ihr ,: '.......... ' ^" ünlie l»5, d»ejel unei! überwältigend ..Und doch ist e« w. Nr«. Wmham bat em,n .'.......'..... ^ .......... " ' - nahl» dliK illlige : Vor vier Tagen l.,.; ,.. . , ,^ ... _ lassen und ift seitdem spurlo, " '" "" Hlmmel weih. wo sie sich s^n"«"^ 'l Irgend «78 Gegen die „Italia irredenta". Die Bestrebungen der »Italia irredenta" und insbesondere die Duldung, welche deren Wirken auf Seite der italienischen Regierung begegnet, finden auch im Auslande und insbesondere in Deutschland die gebärende Verurtheilung. In einem mit »Italienische Gelüste" überschriebenen Artikel resümiert die „Kölnische Zeitung" die Vereinssatzungen der genannten Gesellschaft, welche als Zweck des Vereins offen die »Befreiung" alles italienischen Gebietes, das sich unter fremder Herrschaft befindet, und insbefondere die Be» freiung von Trieft und Trient bezeichnen. Nach Ar-tikel 5 können auch Ausländer in den Verein auf« genommen werden, dessen Comites nach dem sechsten und letzttn Artikel auch Geheimcomites haben sollen, denen die Pflicht obliegt, Beziehungen zu den Comites der unbefreiten Provinzen zu unterhalten. Das rhei» nische Blatt schreibt unter anderm: »Siidtirol hat niemals zu Italien gehört und Trieft und Istrien nur vorübergehend, ja, der einzige Anspruch, den die Italiener erheben können, der wegen der Nationalität, trifft dort nicht einmal zu, denn Trieft ist zum Theil deutsch und das Küstenland großentheils slavisch. Aber wenn selbst die Küstenbevöllerung Dalmcltiens rein italienisch wäre. so könnten sie nicht ohne weiteres Anspruch auf den Besitz des Landes erheben, denn die Grenzen der europäischen Staaten fallen nirgends genau mit den Grenzen der Nationali« täten zusammen, und wenn jener Grundsatz allgemein in Anwendung kommen sollte, so würde ja daraus ein Kril'g aller gegen alle entstehen. Man darf übrigens nicht zweifeln, oafs die Italiener, oder wenigstens die „Irredenta", das ganze Küstenland an der Adria in Anspruch nehmen, denn jedes Mitglied trägt eine Er« tennungsmrdaille mit folgenden Inschriften: „Ohne Alpen und ohne das adnatische Land kein Italien!" Nun hat allerdings der Minister des Innern ein Rundschreiben an die Grenzprovinzen erlassen, worin er über die große Wichtigkeit spricht, welche die italienische Regierung auf die freundlichen Beziehungen mit Oesterreich legt. und seine Beamten anweist, ein wachsames Auge auf politische Agitatoren nnd Auswanderer von Trieft. Trient, Görz u. s. w. zu haben. Aber das alles sind äußere Mahregeln, welche den inneren Schaden nicht heilen können, denn ein Schaden am Leibe Italiens ist jene Gesellschaft, und Frankreich und die Schweiz haben kaum weniger Ursache, ihre Grenzen gefährdet zu halten, als Oesterreich. Es ist ja bekannt, dass die Italiener am sehnlichsten nach der Wiedc, Vereinigung Nizzas mit Italien verlangen, da« sie dem dritten Napoleon sammt Savoyen als Kaufpreis für ihre Einheit überlassen mussten. Ja. es leidet leinen Zweifel, dafs die Italiener mit demfclben und größerem Rechte, als womit sie Istrien fordern, auf die Inscl Corsica Anspruch machen können, die erst im vorigen Jahrhundert von Frankreich erobert wurde." Der Artikel schließt mit einem warmen Appell an die italienische Regierung, sich zu ermannen und ihrer Pflicht gemäß allen die Ruhe fremder Mächte bedrohenden Umtrieben entgegenzutreten. „Lie Ita» liener", lautet die Mahnung, „haben wahrlich noch genug in ihrem eigenen Haufe zu schaffen, ihre inneren Angelegenheiten, namentlich ihre Finanzen zu ordnen, die jetzt bei der Zerfahrenheit aller Parteien und bei dem beständigen Ministerwechsel wenig gefördert wer« den. Ihre Hoffnungen für die Zukunft brauchen sie ein geheimnisvoller, fremder Einfluss muss sie zu dieser rüthselhaften Flucht bewogen haben. Noch am Abend vorher war ich bei ihr. und erst nachdem ich von ihrem Verschwinden gehört hatte, fiel mir ein, dass sie etwas Eigenthümliches in ihrem Benehmen gezeigt hatte, als ich ihr gute Nacht sagte. Es war. als wollte sie für immer Abschied von mir nehmen! Ein geheimnisvolles Ereignis muss ihrem Leben eine andere Wendung gegeben haben. Was mag es sein?" „Ich will es Ihnen sagen, Sir Arthur," er« widerte die alte Mrs. Reynold mit kaltem Blick und Ton. „Ihr wildes Blut ließ ihr leine Ruhe und deshalb gab sie alles dahin; lassen Sie von ihr und geben Sie jeden Gedanken an sie auf, wenn Sie auf den Rath einer alten Frau hören wollen. Ich will nichts von ihr wissen, und käme sie vor meine Thür, ich würde sie forlweisen, die uns zur Schmach gereicht. Bei uns. Sir Arthur, brauchen Sie dieses Mädchen nie zu suchen —" „Ich sehe cö wohl!" rief Sir Arthur, entrüstet von seinem Sitze ausfahrend. „Möge Ihnen Gott diese Hartherzigkeit verzeihen und Sie und die Ihren nie das Leid entgelten lassen, welches Sie dem armen Mädchen angethan haben." Er eilte aus dem Hause, bestieg semen Wagen und fuhr fort in der Richtung nach Maidstone mit großer Hast. Seine letzte,: Worte aber waren nicht ungehört verhallt; Mrs. Reynold als auch ihr Sohn waren tief erschüttert von denselben. Fortsetzung f,la.t.) nicht aufzugeben, aber sie werden auch für diese am besten sorgen, wenn sie aus ihrem Lande einen wohlgeordneten und beneidenswerten Staat machen. Die Sehnsucht der Südtiroler, mit Italien vereinigt zu werden, hat sich sehr abgekühlt, seitdem sie am Garda-see täglich sehen und hören können, dass man in Ita> lien mit dem Gelde und mit den Abgaben schlimmer daran ist als in Oesterreich." Deutschland. Der dem deutschen Bundesrathe vorgelegte Etat für 1880/80 beziffert sich mit 544.888,184 Mark. Die Mehransätze gegen das Vorjahr betragen ü6.804.829 Mark. Zur Deckung derselben verbleiben aus den Einnahmen 49.3l0.850 M., so dass noch 7.493.979 Mark zu beschaffen bleiben, welcher Betrag vorläufig bei den Matricularbeiträgen mehr angesetzt, aber, wie vorauszusetzen, bei der Etatsberathung wieder abgesetzt wird, da aus der Brausteuer u. s. w. eventuell der Betrag des Mehrbedarfes erwartet wird. Die fort. dauernden Ausgaben betragen 467.409,487, die ein« maligen 77.478,697 M. Es ist dem Bundesrathe ein Gesetzentwurf über die Aufnahme einer Anleihe von 34.8 l 8.447 M. zugegangen. Für die Zwecke der Post. Verwaltung sind davon 7.247,200 M., für die Marine 12.024.450. für das Reichsheer 15.546,797 M. be-stimmt. Der Reichskanzler wird ermächtigt, Schatz-anweisungen in obigem Gesammtbetrage auszugeben nach den Bestimmungen der früheren Anleihegcsetze. Die Bundesrathsausschüsse für das Landheer und für das Rechnungswesen haben den Entwurf, betreffend die Erweiterung und Ergänzung des Reichsheeres, bereits am 6. d. M. unverändert angenommen. Es wird noch vor dem Zusammentritte des Reichstages eine Plenar« sitzung des Bundesrathes stattfinden und in derselben die Mllitärgesetz'Novelle und voraussichtlich der ge-sammte Etat einschließlich des Etatsgesehcs zur Annahme gelangen. Da das Gesetz über Verlängerung der Etats» und Legislaturperioden gleichfalls schon vom Bundesrathe angenommen, also für den Reichswg fertiggestellt ist. so findet der Reichstag gleich bei seinem Zusammentritte eine eben so umfangreiche als bedeutungsvolle Arbeit vor. Inzwischen macht bereits die Präsidentenwahl im deutschen Reichstage von sich reden: „Die Conservative» bieten — so meldet die ..ttöln.Ztg." — alles auf, um aus ihren Reihen die Stelle des ersten Präsidenten zu besetzen; sie schlagen dafür den Grafen Aruim-Äoitzenburg vor, welcher bekanntlich der deutschen Reichspartei angehört, und haben infolge dessen diese Fraction für sich. Das Centrum hat erklärt, es wünsche nur seinen Besitzstand, d. h. die Stelle des ersten Vicepräsidenten, zu behalten und würde, sobald man dies zugestehe, jede andere Wahl unterstützen. Auch der zweite Vicepräsident würde dann aus den Reihen der Reichsparlei genommen werden. Die L>« beraten werden den Abg. von Bennigsen aufstellen, und zwar ohne jeden Erfolg, wenn die gesammte Rechte und das Centrum dagegen stimmen. Die Conservative« scheineil die Eimvllllguug des Grafen Adolf von ArniM'Boiheliburg bereits eingeholt zu haben. Der frühere Präsident Abg. von Scydewih hat eine Wieder« wahl auf den Präsidentenstuhl entschieden abgelehnt." Hagesneuigkeiten. — (Gedenkfeier für Carl Georg v. Wach. ter.) Sonntag mittag« fa»d im Consistorialsaale der Wiener Universität eine vo« der „Akademischen Lesehalle" veranstaltete Gedenkfeier zu Ehren des jüngst verstorbenen Altmeisters der deutschen Jurisprudenz. Carl Georg v. Wächter, statt. Zur Feier hatten sich eingefunden: Minister Dr. v, Stremayr, Generalpro, curator Dr. Glaser. Geheimrath Dr. Unger. Dr. Anton Freiherr v. Hye. der Viccpräsident deS Oberlandes, gerichts Gustav R. v. Keller, die Professoren der juri« bischen Facultät Wahlberg. Siegel. Maaßen, Iishmann Adolph Exner. Grünh»t und Anton Menger. Mitglieder des Advocatenstandes sowie zahlreiche Studierende Da« Vereinsmitglicd Dr. N. Thumim hielt die Gedenkrede auf Wächter, die mit lebhaftem Beifalle aufgenommen wurde. — (Das Cisfest auf dem Traunsee.) Man telegraphiert der „N. f Pr." aus Gnmnden. yten d. M. Der heutige fünfzigjährige Iuviläumstag des gu« friereni des TraunseeK wurde durch eine Tour des mittlerweile durch Nachschub auf 20 Köpfe angewachfenen Corps von Mitglieder« des Wiener Eislaufvereins um den See eingeleitet. Das Frühstück fand in Traunkirchen statt. Hugo Müller durchlief die ganze Seelänge in 30 Minuten mit friesischen Schlittschuhen, Das Fest selbst begann um 2 Uhr nachmittags, Tausende von Zuschauern hatte» sich zwischen Gmunden und Schloss Ort auf dem Eise eingefunden. Unter den Klängen der Musik begann das Wettlaufen auf Schlitt« schuhen. Als erster Sieger gieng Herr Wilda aus Wien hervor, der einen silbernen Pocol gewann, als zweiter Herr Resch aus Ebensee, als dritter Herr Herndle aus Omunden. Hierauf folgte das Stehftohen. bei welchem die Herren Prillinger und Enichmeyer, und das Fahren mit Handschlitten, bei welchem die Herren Hasenbauel und Stelzhammer aus Gmunden Sieger blieben, ^n Glanzpunkt bildete das freiwillige ftunstschleifen. welch" die Mitglieder des Wiener Eislaufvereines veranstalteten-Tausend bewundernder Zuschauer bildeten einen weite« Kreis und spendeten den Evolutionen ihren VeifaU' Nöhringers komisches Intermezzo des Eislauflernenben erregte große Heilerkeit, zumal viele den Spaß "" Ernste nahmen. Die nächtliche Illumination auf dem See gestaltete sich zu einem großartigen Schauspiele. Zwische" dem Seeschloss Ort und Gmunden war eine Doppe>' reihe strahlender Laternen aufgepflanzt, durch welche sich ein Illg von Hunderten Lampions der Mitglied des Gmundener. des Wiener und des Wiener-NeustMl Eislaufvereins unter den Klängen der Musik beweg«' Da erglühte plötzlich das Schloss Ort in bengalisch«^ Lichte, alles verdunkelnd. Zuerst strahlte das Schloß Ort weiß. da« Thor in rothem Lichte, dann grün, da' Thor weiß. bann roth. das Thor schwarz. Darüber e»> sternenheller Himmel und fernhin rollend da» Donned des springenden SeoEises. Der Wiener Eislaufvelt"' feierte den Tag durch ein heiteres Bankett, an ^ auch der Gründer des Neustädter Eislaufvereins, Hell Dr. Wedl. theilnahm." — (Eine versteigerte Eisenbahn.) slus^ land bleibt der Ruhm vorbehalten, eine Eisenbahn auhe Betrieb zu sehen, die Schienen herauszureißen, die" und den Wagenpark licitando zu verlaufen. Noch ">"' nerlich wird es sein, dass zur Zeit des russisch'^' schen Krieges die russische Kriegsverwaltung die sM Galah'Bender erbaute, wozu auch österreichisches Mat"^ verwendet wurde. Diese Bahn ist abgebrochen und wn versteigert, und zwar geschieht dies nach amtlichen P" blicatiouen in russischen Zeitungen am 14/2"? Iassy entfernt). An diesem Tage gelangen zur off""' lichen Feilbietung ttli Stück Locomotive« aus den 3^ briken von Vorsig. Köchlin. Grasenstader. ttrauß, Keß^ und Siegel zum Ansrufspreise von 5)84.504 Pap'" rubel — 73<).i;i0 st, österr. Währ,, oder das Stück "' 11.070 fl.; ferner 138 Personen-. !0 Nagage- »md °^ Lastwagen zum Preise von 97.70. Gutachten und Beichte an d'e h- k- k. ^"' d regicrung: I.) über die Wahl des Präsidenten „ Vlcepräsidenten; 2.) über die Kammerrech"U"gH; !.^ 3'). über hen Kostenvoranschlag pro ^heü 4.) über d,e Marktconcessionsaesuche der ^'"^ Kotredesch, Nadlest und St. Georgen; 5.) "ber Maßregeln zur Verhütung der Krankheiten bei"' tz^ Arbettspersonale; li.) wegen Aenderung der l5"^. lanen be. össentl.chen Wag. und Messanstalten; ^s betreff Alass.mg eines Gesetzes zur HmtanhalNl"^el wucherischen Treibens bei Cred.tgeschäften; ^! die Anfuhr umerlkanlscher ssleischwaren >'"ch " Al' ^) über das Gesuch der Barbara Herther < ^ echung der Ausze.chnmn, zur Führung de« " ^l üchen Adlers .m Sch.lde !0,) um Verlanget vtachalchuiigstermmf jüi Mähe und Oewich^ Oahl ^n ,/. D°?'^' Erledigungen: 1.) «b" "^isch' von 1. Censoren für das F.liale der ljsteMM ungar.schen Bank in Laibach 2.) über wH^ d" P"'ssatzung beim Klemverlaufe m Lmbach; '<) wean, Aenderung der FahF^ dlglelt von lwei Postzügen oder (tinhebuny v"^gt, p"l,e be. Äenützung wjelben für g"",«" " «79 ^) wegki, Wledereinführung der Postverbindung Gott» l^ee.Nudolfötucrt; 5,.) um Unterstützung des Ansuchens wegen Beseitigung der Schwierigkeiten im Wechsel. ,»??"' ""^ sich aus dem Gesetze vom 8. März >l»?0 ergeben haben, von Seile der Schwesterlam-"l"n; 6.) über die Wahl in die VIdressdev„tation; /-) wegen Einführung von Localzügcn zwischen St. ^eter und Laibach und Anhaltung der Ellzüge in W f,.' ^'^ "ber die Eisenbahntarife für Getreide und Ahl; 0.) über die Gesuche um Unterstützung eines .'enbahn-Reclamationsbureaus und um Bewilligung n I ^"träges zur Förderung einer Forschungsreise M Bosnien lc.; 10.) wegen Besetzung einer Han-oelsgenchts-Aeisitzerstelle; 1>.) wegen Betheiligung um handelslammertage in Prag; !2.) über die An-^ugk, ob ein Gemischtwarenhändler in Gottschec als "Mmllnn oder Krämer anzusehen sei- 13.) über die f^okollielungspfllcht von Handels, und Gcwcrbs. umernehmungen; 14.) über die Rechnung, betreffend "n Handlungsschulfond. (Schluss folgt.) lckl ^(Semesterschluss.) Samstag, den 14 d M.. !^l>then die hiesigen l. l. Mittelschulen da« erste Seme-^r. das zweite Semester beginnt Mittwoch, den 18ten ^ ^ (Person a lveründerungen im lraini« '^" Lehrstande.) Die «L. Schulztg." theilt fol. ,ni» ^lsonalverHnderungen im lrainischen Lehrstande 'l- Herr U„ton Paucii. Lehrer zu Iohannesthal. °m als Oberlehrer nach St, Ruprecht, und Herr Ioh oz atel. prov. Lehrer zu St. Eantian bei Nuersperz. U Üleicher Eigf,lschaft „ach Dobrova bci Laibach. Hrrr rnhard Ianc. vorher Aushilsslehrer zu vbertuchsm. v°/f. "^ ^lcher ,n Thciiuz. „nd Hrrr I. Globoiilil. "yer Auzhilfslehrcr zu Ne„mailtl. „, gleicher Eigen- ">°ft 'n Ial.loa angestellt. llnlw"^ (Im Arreste erstickt.) Durch die unver- ,^wortllche Dienstesnnchlassigleit zweier Gem-indebiener «i-tein hat sich daselbst kürzlich der bedauerliche Fall ».^' bass ei» im dortige» Oemeülde Arreste uiltcr !y" ^"Maun dcn Erstickungstod sand. Der Verunglückte lkoj s ""^ 'lhc't'iz gebürtige ledige Knecht Matthäus NiMl,^ "" ^^' " ^ "^" Trunkenheit uuo grober lj^< '^"sexcesse vo» dcn Oemsinde.Polizeiorgalleu arre» iZ. Und in den im Striner Nmtsgebillide befindlichen ^. n'k'nde-Vlrrcst gebracht worden war. «ls am selbru adj«. ^^" ^ 7 Uhr abends einer der Bezirksgerichts» hole?" ^" Bureau verließ, bemerkte er aus der leniv ""aeulachtcu Fcnsterlule des Arrestes einen in> ^eue ^« "uuch hervordringen, infolge dessen er sofort Wtn/!"rm schlug, D,c hierauf herbeigeeilt«-!, Amts- und selbst ü"" drangen in den Arrest ein. fanden da» U°n!. Vcttsorten sammt der Pritsche in Brand, den (^l ' °"s zwei Theilen bestehenden Arrest mit dichtem jüh'" erfüllt und knapp an der zur ersten Abtheilung te„y. '' ^"r. wo lein Brand herrschte, den gencnm. "zte f/^"ten leblos am Boden lieaen. Die vom Stadt. llsolal angestellten Wiederbelelwngsversuche blieben !esl. t> s "^^ ^" später vorgenommeils Obduction stellte »Hd "'s der Verunglückte durch E,!,ath>nung von Kohlen. fch"^ "stickt ist. Die Schuld an dirsrm Unglücksfalle ^Ulll k ^'" Erstickten selbst, der durch seinen in der iuzii^"^'^ unternommenen Versuch, sich e>ne Pfeife an- '"'lttll)^' ^" Brand erregt und fo seinen Tod un< ^. ^ ,^rbcigesührt hatte, den beiden Ocmeindedicneru ^te N ?^^ ""^ Stefan Smerke zu. da dieselben gegen ^il» ."^l'ft die geuaue Leibesdurchsuchung des noch l>li» .°/?^'"n Arrestanten ganz unterlassen und ihm "hah " Tabaksbeutel nebst Pfe,fe und Zündholzchen leit ^""nnien hatten. Dieser groben Dienstesnachlassig. ^>Nbt U wurden die genannten zwei Diener vom Ge> straft ^ "''^ ""^ Pvnale von je — 2 Gulden ab- > t^/^'" Todtschlag.) Wir berichteten diesertage '" dt^" unaufgellälten Vorfalle, der sich am 4,d, M ^ltlhft "',ch°ft Terdoje nächst Flül'nig ercignete. indem lieh! ?)""b "«er bäucrlichsn Hochzeit mitten ,m ^ltsi^. "iche des llijahrigen Mädchens Marie Notar b be, 3??'«,^^""" gewaltsamer T0dtu„g aufgefunden l(^ x c, ^"6 hierauf wird uns nuu aus Krainburg !!^!Ne> sseschricl'en. dass die an der Leiche vor» U'"t 'k grrlchtsalztliche Obduction gegen die allge- Mch "'°h'"k einen natürlichen Tod des jungen »1< °"> K.n"^ ^"" '"l"lge Schlagsiusse». constatiert hat. ^t.lvie h '^ '^l'ar gewesenen Verletzungen rührten ^bf„,^ ^mnthrt wurde, von einem Schlage, sondern ?^her >> " ^b llürpers aus den hart gefrorenen l^ti,!,^. ^"folge di.ses Sectionsergebnisses wurde der kl^Nliurs. * ^"brechrns verdächtigte und eingezogene ''1t, '«e aus Terboje unveizügllch ,n Freiheit l^n^"''nbewahl) Bei der kürzlich statt-l^°'ts^ "^ bes Gemrindevorslandes von Kirchdorf ^ iun, ^"^n die Grundbesitzer Mathias M>l. ^5 Ändr7^'^'°""ltehsr. Carl Puppis. Johann 'tütl»-.. ^arinlo „nd Johann Kohau zu Ge. ^U»kwühlt, 'l^>'sc,.,n'''?^'e>> tu bell,.) Eine sehr int Uebersicht sämmtlicher Minister und Chefs der Central. stellen Oestellcich.Ungarns seit dem Jahre I84K In eiuer großen Tabelle findrt muu sänuutlichl Ministeriei! und Minister mit Angabe des Tages der Uebernahme des Portefeuilles »nd des Rücktrittes vom Amte ver» zeichnet. Die Tabelle ist für jeden, der regeren Antheil nimmt an dem politischen Leben der Gegenwart von hohen» Interesse. Bemängeln müssen wir dagegen den Umstand, dass der Verleger durch das allcrgrvhte Placatsormat. auf welchem er die Tabelle zu drucken für gut fand. auch zugleich die deulbnr zweckwidrigste und unhandlichste Form für diesellie gewählt hat. Es gehvren schier mehr als zwei Hände dazu. um dieses papierene Leintuch auszubreiten, wahreud eine gedrängtere Zllsammenstellung. etwa in der GrVhe cines Wand» lalenbers. und etwas compresserer Druck die Tabelle nicht nur gefälliger, sondrrn vor allem auch praktischer gemacht hätten. Original' l5orrcspondenz. Radmannsdorf, h. Februar Oliwohl der rauhe Hauch des heurigen, endlos schemenden Winters einer» seits eine allgemeine Verschnupsung der Welt nach sich zieht, hat er andererseits doch auch wieder das Oute ür sich. dass er die Menschen gewissermahen näher an einander rückt und zu geselligem Beisammensein unter warmem Dach und Fach animiert So hat auch unjrr bescheidenes Städtchen im Laufe diefcs Winters bereits zwri sehr hübsche Arrangements zu verzeichnen, welche in unser sonst vorherrschend eintöniges Leben wohl» thuende und erheiternde Abwechslung brachlcn. Am Sylvesterabende wurde ein Concert zum Besten der hiesigen Volksschule veranstaltet, welches in jeder Hin» sicht vorzüglich ausfiel und mit einem animierten Tanz. chcn schloss. Am 7. d. M. fand ein Tanzllänzchrn statt, zu dem Tanzlustige aus nah und fern der Einladung gefolgt waren. Der sehr hübsch arrangierte Cotillon, an dem sich gegen vierzig Paare bctheilisitrn. fand mil semen zahlreich?», scherzhaften Figuren lauten Beifall. Die decorative Ausstattung der an und sür sich imposanten Localitüten des gräflich Thurn'scheu Schlossgedäudrs war ebenso reich als geschmackvoll In heiterster Stim? mung trcnnten sich die Theilnehmer dieses schönen Fest<5 erst m heller Morgenstunde. — Wir erfreuen uns >n Nadmauusdorf bisher zwar noch lciiies Vereins, aber trotzdem findet sich stets allcs opferwillig vereint, wenn es gilt. ein gemeinnütziges Untelm-Hmcn zu sürder». rinen humanen Act zu vfrwir'lichsn. oder fei es auch nor eine gesellige Unterhaltung in ungetrübter Eintracht zu begehen. Es ist dies auch ein. unl» gewiss nicht drr iiiil'edeutendfte Vorzug »nscles Städtchens Neueste Post. Original'Telegramme der »Laib. Zeitung." Wien, M. Februar. Das Reichsgesetzblatt ver. öffentlicht das Nothstandsssesetz. ^ Das Abgeordneten^ bans setzte die SpecialdebaM der Gruliosieilernooelle fort und nahm mehrere von be, Verfassungspartei ge^ stellte Amendements an, Die ..Pol. (sorr." meldet aus Bukarest, das» der Fül st von Bulgarien nach Prtelsburg abgereist sei. Er dürfte Ende März wilder nach Sofia zurück« lehren. Nachllchten aus Eonstantinopsl zufolge sprach sich der Sultan dcm Grafen Dubjsy qea/nüber sehr vertrauensvoll bezüglich der Politis " " < >ch'Unq>irn« und bezüglich der persönlichln ^> ^ des 5ka,. scrs alls. Paris, lO. Februar. Die türkische Rlgilrung sstzle den Kmmalam von Alcz,andrette ab und veranstaltete eine gerichtliche Uutersuct' -n die an dem be< kannten ZwijchenfaU Br: — Senator Ere- mieux ist gestorben. Wien, 10. Februar. Nach eme, Meldung des ^Fremdenblatt" ,st das Handelsministsrium >m Wege des Ministeriums des Ahöhung der italienischen StahlMe mit der italienischen Neglssnnq in Pelhandlu»q getreten Wien. 10. Februar. Die Tempelcitur ist plötz lich gestiegen und MtNl befürchtet l'me Uebeljch>ve,N' mung. Untcr der Bevölkerung henfcht groher Schrecken. Prag. '.'. Februar. kannt; dlejelbe .werl" ''^ unzeitgemäß und unklug bedauert. Prag. l<> F^luai >N. fr. Pl.»Der ,7 ' ' eillärt sich gegen das Mmoiandum dei Vlsli. dcn Anlraa des Füsslcli Llechleüstrin. Es sel sragllch. ob der Schritt der Bischofs m Urbelcinstimmung mit del, Wünschen der czechischen Nation qrschan oder wenigstsns Voil' " .f» mit der ' ' Ilchlclt vorau«n< seien D<>r werde sich nicht lnchl zu> U>'' inoran^ bums entschließen und s>' ,-llunst. dass England Per- sieli ', , , ....,,...^....... h^rat zn occupieren. nickt entbunden hat. Diese Erklärung kommt einer Einladung an Pcrsien. Herat zu > ,ch Die Occupation cisol^t wl,dr^»eml!^ ' ^t-r.-'.-lt. 3ofia. N, / '-ss!-,) Der g, il der bi'hsr belaub , ^____ ist liberal u..^,. >.«<-», Es wurden gewählt in Rahowo k»,«- bisherigen Depu» ti^rten; in Sistow Zankow. ^' ' ' w und Anew; in Plenma durchaus liberal, Geschnv-, in radical, darunter >i ' !,, ,mo; ,n Schxmla ^:................ ^,,,^of zlliiiienl; Nozgrad Zanow, hier unter anderenStojanow Allc Minister sind gewählt. E onst anti nop el. 10. Februar. Am Sonntag hat sich ein schrecklicher Unglücksfall eleignet. Die Kaserne in Veilos. einer Ortschaft am Vosporu», ist eingestürzt. 200 Soldaten und Offmele sind todt. 300 verwundet. Telegraphische' «"-^selcnr« vom 1l «NX- »b l sastien 34« ^ ____....... ^.,.l»-l - j! en b6«. — 2O.Kl°n'en.Vtück- l»»b»/,. Anststommene fremde. Vlm 10. Fsbluat. H,»el Vlabi Wir». Pel^. ^,»s,m.»f,' ^,, - <.'-,l«^ e^, niss. V-rla und h,adstz, Uc Ni^n H,tel ^leph«,!! Kos, unl V«ierlschel Hof. , Udine — Nlajlm Pjeidsbändler. <«öi^ .>.«ahn ....... 15050 151 Donau.Dampsschiff,.<»«sellschaft S17 618 -«llsadetl,.Westbahn.....1s« - 1»2b0 Ferdinand«.«orbbahn. . . .NS5 2870 - ssranz.Iosevh'NaHn , , . 166 - 1s6 K0 «alizische Carl. Ludwla. Äahn 2«l>50 2«l - «aschau-Oderberger Nahn . . 128 - 128 50 L«mberg'><> Rudolfs'Vahu....... '55 I5üiX» Tlallttbahn........ 277 7i» 273 — Sildbatzn......... 88 50 88 7ü Theih.Vahn........ 226-22650 Ungar -galiz Yerbindung»bahn 131 - NI 50 Ungarische Nordoftbahn . . . 142 - l49 50 Niener Iramwa^.Gesellschast. 238 50 2>w - Pl«n»hriefe «llg.öft. Vodencreditanft li,Vd.) 119 - 11» 50 . . . li.«.«.) 101- 10125 Oesterreichisch' ungarische Vanl 103- 103 20 Ung. V,oencrebit.Inst. (B.-V.) 102 25 102 50 lpriOrltitti-vtliggtisnen. Elisabeth.«, 1. Em.....9? - 9725 3erd..Norbb. in Silber . . . 106— 106 50 Franz.Ioseph.salin .... 9880 »9 — »al. «arLLudwig.U. l Gm. l05 19» i0 Oesterr. Nort>w«>s,.Na!»!! . 191 50 «<'l «^ 3ie!ienbllra,r Vahü . 82^5 88 b0 ötaatsbahn I. Em ... »74- 17450 siidbabl! ä 2«/....... 12150 l 22 z b'........ 107 7ü 108^ Ans deutsche Pliltze..... 57»<> ^<^ «ondon. furze Vcht . . N7— ll^l" London, lanae Sichl . . . . Il7S« l>7^ Par« ......... 46i>0 4s»0 «eltzwrte». Ducaten .... 5 fl. 53 tt 5 st. 54 lt, Napoleonsd'or . v . »5 . 9 . 3« » Deutsche «eich«. Noten . . . . 5? . ?!» . b? . 60 . Zilberauldln . . — ^ — ^ ^ — » Krainische Grundelltlastunqs.Obliqatlsnsn: »t«cht««: Um 1 Uhr 15 Mtnuten notieren: Papierrente 71 15 bi» 7125 Eilberrente 72 20 bi« 72 30 «oldreni« 85 40 bi« 85 5> ««bit 302 10 bi« 302-20 »n«l» 156 30 bs 1»6'50 Vondm, 117— kl« ll?40. N