.v! 8T. Mittwoch am «I. April R853 Amtlicher Thei3. ^e. e. k. apostol. Majestät haben dem Fürsten Richard Metternich, Attach'-, der k. k. Gesandtschaft in Paris, die Kämmererswürde allergnädigst zu verleihe,, geruht. Ge. k. k. apossol. Majestät haben mit der allerhöchste» Einschließung vom 2«. März d, I. aller-gnadigst zu befehlen geruht, daß die projectine Eisenbahnstrecke von Aussig nach Tepliß in Böhmen vom Staate auszubauen uud i» die Staatsbahnen einzu-beziehe« ist. Heute wird ausgegeben uud versendet: das Landes-Negieruugöblatt für das Herzogthum Kraiu. ^ster Theil. X!l. Stück. V. Jahrgang Mi3. Dasselbe euchält unter '°»>. Verordnung der k, k. Ministerien des In-,"""' d« Finanzen u„d für Handel, Gewerbe uud Mntllche Name» vom !». Februar 18«3, womit provisorische Bestimmungen über die Stellung der Baubehörden u„d über die Wirkungskreise im Baudiensse festgeftftt werden. Ar. l>2. Verordnung des k. k- InstizmioistcrinmS vom 1'». Februar 18!>3, über die Frist zur Eides-Antretung im summarischen Verfahren. Nr. .'-.3. ^,^^ ^^ f k Kriegsministeriums vom 1ü. Februar 18!!3, womit die Gerichtsbarkeit über die 'M Stande der General-Gensd'armerie-Inspectiou befindliche« Beamten und Diener, und über die ab"' gehörige» oder daselbst zugetheilten Offiziere n> "' b"sllieuteua!tt abwärts bestimmt wird. "ei'orduung des k. k. Kriegsministeriums ^ieck?^' ^ebruar 18-'!3, wodurch das erreichte , Mynte Lebeusjahr als das zum freiwilligen Ein- ."" 'n den obligaten Stand der k. k. Armee und k. k, Militär-Gränzregimeuter e> forderliche ^llter festgeseht wird. Nr e>li u . t»5-,°>g Inhaltsanzeige der unter den Nummern 8' 30, 33 u„d 34 dcs Neichsgeschblattes "°>n Jahre 18t!3 enthaltenen Gesetze uud Verord-n»»gen. H ^"'b"ch. am 13. April 1863. ' k. Redactionsbureau des Landes-Negierungs-blattes für Kram. stelle bei >. <5'lnanzministerium hat die Zablmcisters-3nhlmeist^^ ^'ebenbürgeu'schen Landeshauptcasse dem Wählamtes ^ ^^^andenen Hermannstädter Cameral-"" ^zillich. verliehen. d«r im K ' Verzeichn iß d" Va.^N?'^ Krain eingegangenen Beiträge ltung Sr. f « Andenken an die wunderbare st^,' "post"!- Majestät verewigenden H^, ""teshauses i„ Wj«„. ^l/^'t°> Leiber. Dinrnist 30 kr. ^ ^°ba»" 2 Hr. (Zarl v. Kleinmayr, Bürgermeister . c- 2 Hr. Michael Tellian, Tabakverleger , . « 1 Hr. Wenzel Heimisch, Nerierjäger 30 kr-/^ Hr. Oswald Deream, Krämer . . 6 kr. ^ Hr. Dominik Dereani, Handelsmann . -^ 1 Gregor Kadunz, Wirth . . - - 6 kr. I Iohauu Baudegg, Mühlpächter . 12 kr. -Frauz Wolfgang, Fleischhauer . 6 kr. -Joseph Schleibach, Hausbesiyer . 6 kr, Franz Pehani, Müller . . . . 30 kr. Hr. Johann ^erhouz, Nealitätenbesitzer 1 Jacob Dereaui, Wirth ... 12 kr. Joseph Nachtigall, Hntmacher . 20 kr./ Hr. Jacob Seschuu, k. k. Bezirksrichtcr « Hr. August Wurzbach, k. k- Gerichtöadjnnct ^ 3 Hr. Viuccuz Margoni, k- k. Grundbuch ^- sührer..........^ ^ Hr. Joseph Rodlet, k. k. Gerichtskanzlist >- 2 Hr. Eduard Grafter, detto ^ 2 Aiuoi! Ie,schi»ol,'ch, k. k. GerichtSdiener ^ 1 John»» Pollanschek, defc» -: 1 Mathias Wolf, detto ' " ^ Hi. I°h. Wenzofvky, k. k, Bezirksrichter , 2 Hr. Johann Koschier, k. k. Gerichtsadjnnct «» 1 Hr. Joseph Presnip, k, k. Grundbnchführer ^ 1 Hr. Peter Aschmanu, k- k. Gerichtskanzlist !27 1 Hr. Johann Pehani, Dinrnist . 30 kr. ^ Nndr. Wolf, k. k. Gerichtsdiener 30 kr. ^ BattlMä Icrschiuoviy, detto 30 kr. -Johann Rant, detto 40 kr. Hr. Daniel Detella, Nealttatenbesiher . . . 10 Hr. Joseph v. Redange, k- k. Betgbuchführer 1 Hr. Dr. Slöckl......... 3 Frau Josephine ». WalleuSperg .... 2 Von ihren Kindern aus deren Sparbüchse . 1 Frl. Therese Freiin v. Cirheimb .... 2 Hr. Iguaz Ritter v. Wallensperg .... 2 Frau Katharina Fröhlich...... 2 Frl. Eugenia, Rosa, Maria und Hr. Armauth Fröhlich........... 4 Hr. S. Nadamlenzky....... 2 Frl. Marie >?. Eoppini....... >! Hr. Franz Smreker, Sparcasse-Official . . 1 Hr, Raimund Piegl, Sparcasse-Kanzellist . 1 Hr. Johann Mayer, Pfäuderverwahrer . . 1 Die sämmtliche Knappschaft der Gewerkschaft der k. k. priv. Laibacher Znckerraffiiierie zu Loke........... 30 Hr. Ignaz Schmidl, Vergverwalter in Loke , 2 Hr. Ignaz Schmidl .juninr, Geirerkschaflö- Steiger in Loke........ 1 Hr, Franz Gregl......... 1ä Hr. Franz Mordar, k. k. Bezirköhaiiptmaun in Neustadt!......... 10 Hr. Wilh. v. Noeder, k. k. Vezirköcommissär i» Neustadt!......... « Hr. Johann Snppanz, k. k- Bezirkecommissär in Gurkfeld.......... 4 Hr, Viucenz Fischer, k. k. Couceptsadjunct ^ Hr. F, Pollak, Aushilfscoucipient 30 kr. Hr. Dr. Franz Papesch. k, k. Bezirksarzl ^ 2 5^>r. Joseph Pfeifer, k- k. Steueiinspector ^ 2 Hr. Franz Ipari«), k. k. Kreiswundarzt ^ 2 Hr. Ioh.Klemeu,k,k.Grni!de»tl.-Oeco!'om «. ^ Hr. Thomas Lukauitsch, detto - ^ Hr. Antou Haring, detto ^ ^ Hr. Gabriel U,baS, k- k, GlUudentl..Actliar «^ 1 Hr. Fr. Mayerhofer, Ncchnungscalculani ^ l 30 kr. - Hr. Michael Grebenz, Manipnlant - - ^ Hr. August Constaulin, detto 20 kr./ Hr. Hermann Ierai, Manipulant i„ Neu- st. stadtl ........40 tr. Hr. Joseph Pissig, k. k. Kreisamts-Kanzellist in Neustadtl.......40 kr. Franz Chwatik, AmtSdiener in Neustadtl 20 fr. Dorf Haselbach bei Gurkftld ..... t Die Sladtgemeinde Gurkfeld..... 2 Hr. Carl Zorn, Domdechant..... 1Y Hr. Georg Suppau, Domherr..... IN Hr. Georg Pauschck, detto ..... 10 Hr. Steph. v. Grisoni, detlo..... 6 Hr. Dr. Leo Wonzbina, t, k. theol. Professor 2 Hr. Dr. Johann Pol,, Domherr .... ll Hr. Johann Novak, Domherr und Seminars- Director........... Ift Hr. Math. Mcrschol, Seminars-Vicedirector 4 Hr. Georg Volz, Seminars-Spiritual . . !> Die Alumnen des Clerical-Seminars ... 13 10 kr. Das Dienstpersonal des Seminar« ... 3 30 kr. Hr. Joseph Kek, Ordinariats-Notar ... ä Die Herren Domcapläne in Laibach ... ä Die Herren ßooperatore» zu St. Peter . . 3 Der Herr Pfarrer zu St. Peter .... 3 Hr. Franz Hrovctth, Stadtpfarrer zu St. Jacob 2 Die Herreu Stadtcapläue zu St. Jacob . . 6 Hr. Franz Barlitsch, Pfarrer in Tirnau . . 2 Der Herr Cooperator in Tirnau .... 1 Summe: 281ss. Ü8kr. Hiezi, die Summe aus dem XIV. Verzeichnisse von .......«838 ff. 46 kr. ergibt sich eiue Totalsumme von . . . NI21fl. 43kr. nebst den llperc. Coupons einer krainischc» Grundent-lastungs-Schuldverschreibnng pr. 100 st. vom 1. Mai 1833 bis einschließig 1. November 18N1, einem 20-Frankeustücke und s«HS k. k. Ducaten in Gold. Nicktanztlicher Theil. Oesterreich. " Wien, 10. April. Nach einer telegraphischen Mittheilung a»s Preßburg vom 9. d. M. verschüttete in der verflossenen Nacht ein. oberhalb dem Marczibanischen Hause Nr. 229 am Schloßberge geschehener Erdstnrz, eine am Berge abseitig angebante Wohnung, bestehend aus 2 Zimmern, sammt den Inwohner,', 3 Erwachsenen und 5 Kindern. Am andern Morgen erst wurde das Unglück wahrgenommen , und demnach die Ausgrabung der acht Leichname, sowie die Nelogirung der, von gleicher Gefahr bedrohten Anwohner vorgenommen. ' Es wurde kürzlich von dem hohen Handelsministerium der Prager Handels- nnd Gewerbekammer ein Bericht des k. Generalconsnlats in Paris Mitgetheilt, welcher in Absicht anf die Vermedrmig dcs böhmischen Glashandels nach der Nordküstc von Spanien die Gründe bespricht, die daselbst die französische Concnrrenz zu seinem Nachtheile begünstigen. Als solche Gründe werden angeführt: 1) die Stein-kohleüfeuernng. w.lche in Frankreich für die Erzeugung des Glases allgemein angewendet wird. wodurch die Preise des französischen Glases »m so billiger ansfallen müssen, als das böhmische Glas auf dem weite» Umwege über Hamburg eingeführt wird. Da jedoch die Kohlenfeuerung in Böhmen sich ebenfalls zu verbreiten anfängt, so wäre zu wünschen, daß der Hafenplay Havre durch Schienenwege mit den böh-m.schen Eisenbahnen in vollständige Verbindung gesetzt wurde, weil daraus eine Erleichterung der Trans, portspesen zu erwarten wäre. 2) Die Franzosen zeich' 3Ä2 nen sich in der Fabrikation des Glases durch moderne gefällige Formen auS, und da sie dazu Modelle aus Bronce, anstatt aus Holz verwenden, erscheinen ihre Product« glatter und reiner, als daS gewöhnliche böhmische Hohlglas, welches auf gleiche Art behandelt, wegen der verhältnißmäßig bessern Qualität des Ur-stoffes, die französischen Fabrikate leicht ans dcm Felde schlagen würde. 3) Die Einfuhr des ausländischen Glases ist dermalen in Spanien mit einem Zolle von 30 Realen (3 fl. CM.) ssir die Nrroba (23 spanische Pfund) belegt. Die spanische Negierung beabsichtigt jedoch, diesen Zoll ncl valorem zu umstalten, und da andererseits in Bilbao Depots auslandischer Waren gestattet werden sollen, so steht der böhmischen Glasindustrie ei» vortheilhafter Absaß in Spanien in Aussicht, besonders, wenn sie in Betreff der Kohlenfeuerung und der Eleganz der äußeren Form ihrer Erzeugnisse den französischen Fabrikanten folgen wird. Der Herr Generalconsul bemerkt hierbei indessen, es sei erfreulich, zu sehen, daß die österreichischen Fabrikanten , darunter namentlich die Gebrüder Iarke in Vlottendorf, ihr Augenmerk auf Spanien richten, und dem Viceconsnl in Bilbao schon Verbesserungen anzeigten, welche der böhmischen Glasindustrie auf dem spanischen Markte lohnenden Absatz versprechen, besonders, wenn es den baskischen Provinzen gelingt, «inen Theil ihrer unter Espatero's Regentschaft ab-geschafften Handelsfreiheiten wieder zu erringen. Das k. k. Geueralcousulat in Paris versichert, daß die österreichische» Fabrikanten auf die eifrigste und uner-müdetste Unterstützung der spanischen kaiserlichen Con-sularämter rechnen können. Ferner hat dieselbe Kammer von dem hohen Handelsmirnsterium eine von dem k. Viceconsul Pfäf-finger in Damascus verfaßte detaillirte Darstellung des Handelsverkehrs zr. Damascus und auf den au» dern syrischen Märkten erhalten, sowie eine von demselben k- Viceconsul veranstaltete Mustersammlung der auf den Hanptmärkten der Levante vorkommenden Industnevrodncte, wobei eS in dem Einbeglei-nmgsberichte unter Entwerfung eines übersichtlichen Bildes der eigenthümlichen Handelsstellung des gedachten wichtigen Marktplatzes in Syrien zugleich auf das Zurückbleiben des Absatzes österreichischer Waren daselbst im Vergleiche mit den anderen enro-päischen Ländern aufmerksam machte, nnd den Wunsch ausdrückte, daß eiu lebhafter Verkehr zwischen unseren Iudustcielle» und Haudelölenten, und jenem Hauptmärkte der Levante in deren eigenem Interesse angebahnt werden möchte. — AuS Wien, 9. April, wird der „Tr. Ztg." geschrieben: Wir sind in der Lage, daß die Vorarbeiten zur Tracirung einer neuen, auf Kosten des Staates zu bauenden Bahn von Wien bis Glogg-nitz so weit gediehen sind, daß unmittelbar nach Eintritt der günstigen Jahreszeit die Ausmessungen beginnen werden, wozu von dem Handelsministerium die Mitwirknng der politischen Behörden in Ansprnch genommen wurde. - Unter mehreren sehr bedeutenden Unglucks-fällen, die der letztgefallene tiefe Schnee über die Gebirgsbewohner am St. Lorenzen in der Wüste brachte, ist besonders emer (den uns die „Gratzer Ztg." mittheilt) wegen seines traurigen Verlaufes ergreifend. Zwei Stunden vom genannten Markte entfernt, bewohnte am Fnße einer steilen Stelle des Bachergebirgss ein Kohlenbrenner mit seiner Familie und seinen Knechten zwei ärmliche Hütten. Am 28. März Nachmittags ränmten zwei Knechte den Schnee von den Dächern der Hütte, während im Innern derselben der Kohlenbrenner die Ruhe genoß; sein Weid schickte sich beim Herde zur Bereitung des Abendmahles an, eine Tochter saß anf tem Ofen, sich wärmend, und die beiden andern lagen in der Schlafstube in einem Bette beisammen. Weil das Schneien mcht aushören zu wollen schien, so brachte die natürlich« Beschaffenheit deS Ortes den Kohlenbrenner auf den Gedanken, daß der Schnee seine Hütte verschütten könn«; daher f°^ert« « s,^ ^ Söhne, die am T.sche saßen ^ ^ ^ schreiben übten. auf. zu Gott zu beten, daß « nicht den Tod durch eiu Schneelawme über . «erhänge; allein es währte nicht lange, als die beiden Arbeit« auf ^ ^^^^ hoch UM Abhänge deS Bachers «ine Schneewolke er- blickten, und plötzlich stürzte eine Lawine von 200 Klafter Breite nnd 4 Klafter Höhe mit Getöse nach, welche die beiden anf den Dächern Beschäftigten in den vorüberstießenden Bach schleuderte, die Hütte des Kohlenbrenners eindrückte, und sie in ihre Schneemasse begrub. Jedoch bald gelang es einem Verunglückten, sich ans dem Schnee herauszuarbeiten. Alsogleich nahm dieser seinen Weg zum nächsten, eine halbe Stunde entfernten Bauer, zu dem er sich mit Hilfe eines Brettes im klaftertiefeu Schnee fortschleppte. Unterdessen rang sich ein anderer Knecht des Köhlers aus der Schneemasse heraus, und da er in der Tiefe des Schnee's eine Iammerstimme hörte, so grub er an der Stelle nach, und rettete die beiden Kinder, welche im Bette lagen. Inzwischen kam der Bauer mit seinen Leuten herbei, und nun fing man die Verschütteten auszngraben an. Der Kohlenbrenner wurde zwischen 2 Balken, die auf der Brust lagen, erdrückt gefunden, sei» Weib rettete man zwar, aber einen Fuß hatten ihr die Steinblöcke deS zertrümmerten Herdes schwer verletzt. Das Mädchen, weches sich auf dem Ofen wärmte, lag jetzt in den Trümmern desselben über glühenden Kohlen, trotzdem noch am Leben, die kleinen Schreiber am Tische hatten ihre Köpfe zerdrückt, während sich merkwürdiger Weise unter der Platte desselben ein Hund und mehrere Hühner erhielten. Der Sohn des Kohlenbrenners, der vor dem Einbrüche des Unglücks anf dem Dache der väterlichen Hütte sich abmühte, lag im Wasser des Baches als Leiche unter der Wucht des über ihm lastende» Schnee's. — In Venedig wird Se. Eicellenz der Feldmarschall Graf Nadetzky heute (Moutags) Nachmittag von Veroua zum Besuche bei Sr. k. k. Hoheit dem Erzherzog Ferdinand Marimilian erwartet. Auf morgen sind Se. kaiserliche Hoheit und Se. E, zmn Dinec bei dem Armeecorpscommandantei', Sr. kaiserlichen Hoheit dem Erzherzog Carl Ferdinand, in Tre-vlso eingeladen. Mittwoch wird der Feldmarschall am Diner beim Herrn Erzherzoge Ferdinand Maii-milian theilnehmen, nnd Donnerstag Früh sich nach Verona znrück begeben. — Ueber die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers weiß man noch nichts Bestimmtes. — Die Garnison von Malta wird um 600 Maun verstärkt; die britische Negierung hat die Absicht, auf der Insel eine Division der k. Marinesoldaten zn halten. Die englische Flotte lag am 30. März noch im Hafen vor Anker. Einige Tage vorher fand im Beisei» des Viceadmirals Dnndas ein großes Seemanöver mit ungefähr 1600 Marine-Soldaten unter dcm Commando des Linienschiffca-pitäns, Lord Georg Paulet, Statt. Die Schrauben-corvette Niger, welche am 28. v. M. nach Constan-tinopel abging, trug die Autwort der britischen Negierung auf die durch den „Caradoc« eingelaufenen Depeschen des Geschäftsträgers Oberst Nose. * Wien, 11. April. Das merkwürdige Experiment des TischrückenS ist hier mehrseitig vollkommen geglückt. Ein wichtiges Gesetz des Lebens-Magnetismus und der vitalen Bewegung ist damit gegeben. S ch w e i;. Aus Vern lassen sich die Blätter telegraphircn, daß Fcldmarschall Graf Nadehky und die ihm unter-stehenden Generale nunmehr mit dem Bnndcscommis-sär im Canton Tessin direct verhandeln würden. ^ r a ll k r e i ch. Paris, 6. April. Das, wie es scheint, begründete Gerücht war verbreitet, daß Blanqni mit einem anderen Gefangenen aus dem Gefängnisse von Belle-Isle entsprungen, aber auf der Flucht von Bauern ergriffen und zurückgebracht worden sei. Großbritannien und Irland. London, 6. April. In der gestrigen Unter-haussitznng erklärt Sir I. Graham ans eine Anfrage, daß die Ursache der außerordentlich häufige» Desertionen von der heimischen Flottenstation in dem hohen Matrosensold liege, den die Kauffahrer zahlen. Die Peitschenstrafe habe damit nichts zu schaffe,,. Nach einer Erklärung deS Schatzkanzlers ist die Re- gierung gesonnen, das Decimalsystem in der Reichs« münze einzuführen, wenn der Vorschlag von dem darüber einzusehenden Sonderausschuß als thuulich und wünscheuswerth empfohlen wird. — Mr. H. Brown beantragt die Resolution, daß es Pflicht der Negicrung sei, wirksamere Maßregeln zum Schutze von Eisenbahn!eisende» vorzuschlagen. Die Unfälle mehren sich in erschreckender Weise. I» Schottland höre man nichts davon, weil das Gesetz dort für Be« strafung von Fahrlässigkeiten sorge. Offenbar fehle es dem HandelScollegium entweder an gutem Willen oder an der Macht, den Empfehlungen seiner eige» uen Beamte», so wie der Todtenschau-Geschwornen, Geltung zu verschaffen. Es sei hohe Zeit, daß daS Haus einschreite. — Mr. Cardwell erkannte die drin« gende Wichtigkeit des Gegenstandes an, bittet aber, das Ergebniß der von der vorigen Negierung angeordneten Comite-Untersuchung abzuwarten. — Mr. James Mac. Gregor nnd Mr. D. Waddington bemühen sich, die Eisenbahndirectore» zu vertheidigen, und Mr. Saing behauptet, daß die Uufälle auf den englischen Bahnen, im Verhältniß zu der Menge o,r Bahnzüge und der Geschwindigkeit der Beförderung, außcrordeutlich selten seien. (!) — Anf den Rath Mr. Humes zieht darauf Mr. Brown scinen Antrag zurück. — Mr. Oliveira beantragt ein Comit'i über die Weinzölle. Er hält eS für möglich und practisch, den Einfuhrzoll auf 1 S. per Gallone zu ermäßige»' Es sei eben eine Frcihandelsfrage. — Der Schaß' kanzler will die Ansicht der Negierung über dies^ Punkt, bei Verlegung des Vndgets, und nicht i"'" her, erläutern. Vorläufig bemerkt er, daß die V"^' ßigung unglaubliche Schwierigkeiten habe; den», ^' mit sie die Einkünfte nicht schmälern, müß" °it Neinconsumtion vou U Millionen Gallonen jährlich auf 3« Milliomn gesteigert werden. Aber der Geschmack und die Gewohnheiten des Publicums ließeil sich nicht in einem Tage reuolixiomre». Der Antrag wird i» Erwartung der Finanzvorlage znrück genom» men. — Anf Antrag Mr. VrownS wird, nach län° gerer Discussion, ein Wahlansschreiben für den Burg» stecken Lancaster angeordnet. Dublin, ti. April. Gestern erließ die vi«tö« nigliche Negierung eine Proclamation, welche das Waffenuerbot, gemäß der ParlamentSacle, zur besse» reu Verhütung oon Verbrechen in Irland, auf einig« Kirchspiele in der Boronie von Naphoe, und in der Grafschaft Donegal ausdehnt. Telegraphische Depeschen. ' Kopenhagen, 7. April. In der zweiee» Berathung deS Reichstages über die Erbfolgebotschaft wurde der Oerstedt'sche Autrag, welcher mit der Vot< schaft identisch ist, mit 94 gegen 42 Stimmen c»>-genommen. ^ Tnrin, 8. April. Die Abgeordnetenkammer discutirt das Gesetz wegen Regelung der Industrial' steuer. Die Subscription zur Bildung einer Gesell schaft, welche eine Eisenbahn nach Savoyen, V>>'t"' Emanuelbahn benannt, bauen will, ist beinahe g^ sen. Zwischen der hiesigen Regierung uud der traN ' allantischen Gesellschaft ist eine Co,!veut>°'> absescl'lcl' sen worden, wodurch eine Da.npfschmg allmonatlich zwischen Gcmm, New-Y°.k. Brasilien nnd Montevideo vermittelt werde» wird. - Paris, 10. April. Die nicht ratificirte türküch« Anleihe wird an die Gesandtschaften zu Paris und London vom 13. biS 20. April zurückgezahlt werde"» Der feste Cours für Zahluugen nach London ist 2b Fcs. für 1 Pfd. St. Gegen <>i««»nl<> auticipirte E'"' zahliingen werden mit 6"/« Zinsen zurückgezahlt. 6'" kais. Decret ernennt 4 Staatsräthe zu außerorts' lichen Polizei-Inspectoren. - Paris, 11. April. Die halbamtliche „Patrie" erklärt die türkische Angelegenheit für beigelegt. - London, 11. April. Nachrichten a»S Nett>< York vom 26. März zu Folge, waren anf der IM« Cuba ernste aber erfolglose Militärunruhen ausge brochen. Der amerikanische Schooner ward neuerdwg" insultirt. 3A3 Feuilleton. Reisebericht des hochwürdigen apostolischen Missionärs Herrn Angelo Vinco, niedergeschrieben auf einer Reise in oey Ge. bieten der verschiedenen Aec,uat°ria!stamme am weiße» Flusse, vom Jänner 1851 angefangen, bis zur Hälfle des Jahres >852. (Fortsetzung.) Echo» bei meiner Reise zu den Beri's hatte ich ^ bemerkt, daß Alle sehr viele Conchylien besäßen, deren > sie sich, wie ich bereits bemerkt habe, als Schmucksache» bediene»; auch kupferne Armbänder bemerkte ich an ihnen. Auf meine, an die Häuptlinge und auch an Andere gerichtete Frage, woher sie den» diese Gegenstände hätten, antworteten sie eiumüthig, sie hätte« sie vou deu Tschoko'S erhalten, eiuem südöstlich von Belenya» in einer Entfernung von 12 Tagereisen hausende» Stamme, dessen Häuptling Aureliu heiße. S'e fixten hinzu, daß sie sich alljährlich zu den Tscho-k°'e begäben, um solche Gegenstände gegen Rinder, Glaswaren und andere Sachen einzutauschen. Auf Meine Frage, woher denn jener Stamm derlei Gegenstände bezöge, antwortete» sie, daß ein anderer Stamm, Namens Queuda, am rechte» Ufer des Flusses, in südwestlicher Richtung vou deu Tschoko's lausend, alljährlich zu diese» in der Jahreszeit käme», i„ welcher die Dnrafrucht reift (also ungefähr "" August), um mit ihnen Handel zu treiben; diese bringe» die Muscheln und Armbänder, um sie gegen Elfenbein, d, h. gegen Elephantenzähne zu vertauschen. V>s Madi reisen sie auf kleinen Barken, von dort zu Land bis zu den Tschoko's. Diese Nachrichten regten den Wunsch i„„nör mehr in mir an, weitere Nach-Wschmigen über einen so wichtig«, Gegenstand zu wache,,. Mittlerweile entsendete ich zwci der ersah-"''<>, Reisenden vom Stamme der Beri, bezahlte >^ Mit schönen Glaswaren für dieses Unternehmen ll»d gab ihnen auch »och Geschenk,: für die Häuptlinge der genannten Stüinme mit. Ich ertheilte ihnen übcr-dieß den Auftrag, mir, wen» möglich, zwei Wilde aus jedem dieser Stämme zuzuführen. Sie reisten ab, kehrte» nach ungefähr zwei Monaten zurück, brachten ab« «»v zwei Tschokesen, da nach ihrer Versicherung N'ttnand von den Qnenda's sich entschließen wollte, "M r°as immer für einen Preis in ein ihnen völlig "»bekanntes Land zu gehen. Die Boten meldete» mir °ch überdieß, die Häuptlinge ließen mich grüßen nnd . ^ erhaltenen Gaben danken; sie erwarteten mich großer Sehnsucht. Die herbeigekommenen Tscho-. blieben drei Tage bei mir, während welcher Zeit H alle nur erdenklichen Fragen bezüglich der Quellen .^ "eißen Flusses an sie richtete. Sie bestätigten alle / bisher von aiiderer Seite her erhaltene» Aus-lU'fte; sie erzählten mir überdieß, daß die Quenda's ^ erkaufte» Zähne bis nach Mua brächten, das zwei ^«eise» j„ südlicher Richtung von Qnenda en'.fernt ^ wot»,, w^ftt Händler in Barken, gleich jenen der Co, s" kämen, »m eben diese Elephantenzähne gegen 3ii>'/^^ ""b Armbänder einzutauschen, so wie die War/" ^" ""'^" <^"ß hinauf fahren, um Glas-schnit ^' "erhandeln. Diese Weißen seien ebenfalls be-Türk °"' ^ berühre» beim Beten öfter, gleich den ^vv«">' die Erde mit der Stirne, sprächen dieselbe ob sjz ^ ">>d trügen dieselbe Tracht. Ich fragte sie, k"»'e». "" wüßten, woher diese weißen Kaufleute baß ^ ^ antwortete» hierauf, sie hätten gehört, Nasser ges', aus China 2443, über Nicara« gua 1743, ans Merico 603, auS Frankreich direct 201, ans Oregon 1U7. aus Boston und New-York direct 89, auS Sydney 38, auS den Sandwich-Insel» 3«, aus Taheiti 1l). I" demselben Monate sind »icht über 25U0 Persone» abgereis't. so daß also die Vermehrnng mehr als 9000 betrug,m,d wahrscheinlich kann ma» sie auf 10.00l> anschlage», da manche Schiffe mehr Passagiere führe», als sie geschlich führn, sollten, »nd deßhalb »icht alle angeben. Man rechnet, daß die Bevölkerung CalifornienS in diesem Jahre »m 100.000 Seelen zunehmen wird. Es vergeht tau», eine Woche, wo nicht ein Mord oder eine summarische Anwendung des Lynchgesehes Statt fi"det, da aber die Minen fortwährend reichlichen Ertrag geben, ohne daß sie gerade die ausschweifenden Hoffnungen der Minengräber erfüll««, so scheinen weder Diebstähle noch Mordthaten die Einwanderer zu entmuthigeu. ""d Verantwortliche Herausgeber Telegraphischer Cours ° Bericht dei Staatspapiere vom 12. April 1853. 3taat«schu!dvcrsckre!b>ing.n z» ^ 1/2 »Ct. (!» «M.) 83 7/8 detw „ ^ ., „ 757/8 Ewatsschulducrschicibungcn j im Auslande Verzinslich „ Z „ „ ly? Dor,eben mi! Ver>!,'l»»l, >>, I, <«:<9, Mr 2Z0 !l. Ii7 5/8 für 100 fl, Obliqationcn des l»mbard. uenet. Anlehens «°m I. 1852 zu 5°/„ ........10t 3/4 5'/» t852............. 947/16 V«!>f«?lttie>,. or. Stt,ck 14N fi. ln «. M. Actie» der Kaiftr Ferdinands-Nordbab« ,u «aon ff. C. W....... 2^27 1/2 ss.iü E. M. Actien d«r Wien Gloggiuhcr - Eisenbahn zu 50« fl. C. M, ohne C°up°us . 772 1/2 fl. in C. M. Actien der österr. Do>niu-Daxwsschifffnhr! ,» 5N0 ff. C. M...... 772 n. in E. M. Actie» des üsterr. Lloyd inTrieii zu 500 ii. C. M........635 fl. i„C. M. Wechsel- Cours vom 12. April 1853 Augsburg, sür !U0 Guide» (lur„ G„!d, 109 3/4 Uso. zra«fs«rl>>, M., (snr!2U si. südd, Vcl ) >» 24 ,/2 ,1. Fus,, O»!d.j l09 Vf. 3 Monat. Hamburg jnr >0U Thaler B«»w, Ml,!. 1«Ä3/s l Moüc». Lw°r»°, für »00 Toscauifche «>re. Guld, NN l Wona!. «°»do», für ! Pfund Sterling, Gulden Fransn,. . Guld, 129 3/4 2Mo,>a!. Pari«, sür 30»! Franken , . V»!d. !30Bf. 2 Ätoua,. Void- und Silber-Course u«u> 11. April 1853. Brief. Geld. Kais. M'mz-Ducak» Agio .... 141/4 14 detto 3iand< dto „ . . . . 14 133/4 (^nllä 2I m»rl:<) .... — 13 Napoleousd'oi'« „ . . . . — 8.«» Eouverainsd'or'« „ .... — 15,10 Nuß. Inwerial ...... — 8,56 ßriedrichsd'ol'« ...... -- 9/t E«gl, Au.;elge der hier 'An^ekummenen nnd Abgereisten Den 8. April l858. Hr. Graf v. G°ze, östcrv. Legation« - Rath, «0» Wien nach T»,,». — Hr. v. Negrell! . Minist,-Raih, voi> Wien „ach Ma,land. — Hr. Joseph Amberg, Schüllath, von Wien nach In»sb,uck. — Fr. Üo»-stanze Gräfin v. Scadicn, P,ioate; — Hr. ?ld°lph v. Gordon, — u. Hr. Adolph Marnier, beide Rentiers; — Hi'. Ioh Donegal!, Plil'alier, — l>. Hr. Domlmk ^erüiaini, Handeliüicinn, alle 5 von Trieft nach Wien. — Hr. Angelos Gi'aselli, Handelsmaon, von Triest nach Pesth. — Hr. Nicol. Thodosievi«, Handelsmann, vo» Triest nach Agi-am — Hr. An> geluj Padonani, Handelsmann, roi> lldine »ach Wie», — Hr. Htein, Telegraphen^Comimssär, von Gratz. — Hr. Johann Lee, Rentier, von W,en nach Triest, — Hr, Joseph Sacaido, Handlungz'Agent, von Venedig nach Wien. Am 9. Hr. Georg Moore; — Hr. Egberi Welby; __ Hr. Georg Wilson; — Hr. Robert Wilson; — u. Hr. Adolph v. Koi'f, alle 5 Reinieri; — Hr. Ge-deon Guignet, Privatier; — Hr. Leopold Kraus, Handelsmann, — >l. Hr. Rudolph Kugler, Handelsmann, alle U von Tn'est nach Wicn. — Hr. Ioh. Brunetti, Handelsmann, van C'lli. — Hr. G'ger, Gerichts-Secretär, W'.n nach T'iest. — Fr. Therese Ponitz, Pr,vate, v°n Pesth nach Vicenza. — Hr. Iüs. Pre-schern, Priuatier, von Gratz nach T'iest. Am 10. Hr. Ludw,g Graf v, sarnthein, Gnts-besitzer, — u. Hr. Franz Kofier, Handelsmann, beide von Wien nach Botzen — Hr. Cail Baron v. Friesen, er, — u. Hr. Simon Baum, Handelsmann, beide von Wien nach Triest. — Hr. Carl Seglin, Schifföcapitain, von Fiume nach Wien. — Hr. Marcus Tomovich, Schiffscapicain, von Triest nach Wien, — Hr. Gerde.', Winilar^t, von W,e» nach Venedig. __ Hr. Jacob Maniovani, Privatier, von Udine nach Wien. Am >!. Hr. Edl. 0. Scheid, Ingeniem', u°» Sttinbrück. — H^- Al>x Dlirand, Renner; — Hr. Anton Camn,', — Hr. Adolph Kraur, - u. Hr. Adoloh Silb.-rk,aas, alle 3 Handelslencc, — ^ Hr. Graf Thnn, Besitzer, alle 5 voü Wien nach ^,r,est. — Hr. (Zamillo Marcatti, Privatier; — Hr. Abraham Bekmann. Handelsmann, - u. Hr. Marcus Man-delUch, Handlnngs Agent, alle 3 r°" Triest nach W,en, ^ Hr. Carl Tpinetti, Handlnngs.'Agenc, von Udlne nach Wien, m . ^ ""dmachuna. ncn eingeladenen Wohnpmtn«„ «ntw'd°r °«r nickt odcr nicht zur rechten Stund« erschein.«. d>« Fremden aber chrc Autzweis-Docmnone nicht mu. bringen, so wird zur Darnachachtung öffentlich kundgemacht: ü) Die an die Partei hinausgegebenen Con-scriptlonszettcl sind gehörig auszufüllen und zur bestimmten Stunde zur Eonscriptmnö-Eommissiin in den magistratlichcn Nalhs-saal entweder vom Familien-Oberhaupte i/der selbständigen Wohnpariei odcr einem solchen Individuum mitzubringen, welches genügende Fähigkeiten besitzt, über alle Fragen gehörige Auskünfte zu gcben. k) Die Fremden, d. i. Dienstboten, Handwerksgesellen, verehelichte und nicht Hither zuständige Parteien u.dgl. haben ihre Ausweis-Documente, d. i. Pässe, Wanderdücher , Hei-matsch.ine und Aufenthalts- odcr Dicnstkar-ten entweder persönlich, oder durch ein verläßliches Individuum anhcr zu überbringen; diejenigen Fremden hingegen, welche mit keinem der uorbesagten Ausweis-Documctite verschen sind, haben auf jeden Fall persönlich hierher zu erscheinen. Man versieht sich, daß von sämmtlichen Be» wohncrn dieser Hauptstadt der Zweck dieser Lon» scription eingesehen und durch Saumseligkeiten dem entsprechenden Fortschritte derselben nicht Hindernisse in den Weg gelegt werden, widrigcns man in die unangenehme Lage versetzt wird, duich Zwangsmaßregeln die Säumenden zur Erfüllung ihrer Pflichten zu verhalten. Magistrat Laibach, am II. April 1853, Z. 505. (!) Nr. 3!89. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Laidach 1. S^' tion wird bekannt gegeben, daß die mit Et>icl vom 24 Februar d. I., 3- >865, auf den 2. und ,4. d. M. bestimmte, >n der Wohnung des Anton Vert,ouz bei Lipe abzuhaltende Mubilarfeilbielung auf den 9. und 23. Mai d, I. übertragen wordm ist, Lail'ach am 2, April 1855. Z. 480. (2) Nr. 3080, Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Laibach I. Tec, tion wird bekannt gegeben, daß am», u. 23. Mai d. I., jedesmal um >0 Uhr Vormittags, im Haufe des Ant"i, Verhouz, >im (Zarolinengrunde zu Lippe, die öff.ntliche a^rstngcrung vun Fährnissen und Effecte,,, im Sckätzungswerthe von ß> fi. ^» ^. Statt finden wird, und daß die zur Veräußerung kommenden Gegenstände bei der ri-stcn Feilbietung nur um oder über den Schätzungswcrih, bei der zweiten aber auch unt« demselben wcrden hintangegeben werden, Laibach den 2>. März 1853. 3 503. (!) Nachricht. Enoesgl'fertigte bringt zur Kenntniß der hochverehrten Damenwelt, daß sie in der i!age ist, Strohdüte um die billigsten Preise zu waschen und zu putzen. Mit der promptesten Bedienung bemerkt sie zugleich, daß sie bis Georgi in der Theater» gaste Nr. 25, nach Georgi aber Nr. ,3 zu hockgeneigten Auftragen sich bestens empfiehlt $ofie Michelle. 3. 489. (2) Ctiiilio If of liolzcr. Maler und Photograph, Nr. ,5/ am alten Markt, bringt zur gefälligen Kennt« mß, daß^ me durch das Abhandenkommen seiner Secundenubr eingestellten photo-graphischen Arbeiten nun mit bedeutenden Verbesserungen wieder begonnen haben, und daß sich derselbe nur noch einen Monat hier aufhält Eitzul'g^n sind taglich von 8 bis >2 Uhr Vormittag Z. 44». ' (:s)""........ Im Hause Nr. 1H0, auf der St- Peters-Vorstadc, ist eine ebenerdige Localität, bestehend aub eincm Gewölbe, ciner Alkove und einem Zimmer, besonders für ewe Specerel-Handlunq oder ein großartiges Greisler - Geschäft geeignet, schon zu nächstemGeorgi 1353 zu vergeben. Auch ist daselbst ein schöner, nberflchlter, viersitziger Reisewagen, mit Vordach und Reisekoffer, stündlich;u verkaufen. Nähere Auskunft hlnüber wird lm 1. Stocke ertheilt. Z, 498. '(I) ^ Im Hause Nr. ä3, Theatergaffe, ist ein Monatzimmer mit Einrichtung stündlich zu beziehen. Z. 453. (3) Die Reichsritter Iaeomnn'fche Hauptgewerkschaft zN Bleiberg ob Villach erlaubt sich, die löblichen Gewerkschaften, Bergbau- und Fabnksunternehmungen auf die sowohl dauerhafteren und zweckmüßigeren, als auch wohlfeileren Drahtseile aufmerksam zu machen, welche in allen wandern bereits oie Stelle der Hanfseile eingenommen haben, und seit dem Iah^ >8/,ä in ihrer, gemeinschaftlich mit der Sebastian Ebner'jchen Hauptgewerkschap errichteten, und in unausgesetztem Betriebe stehenden Drahtseilspmnfabrik zu Blcibergkrcuth m allen beliebigen Dimensionen und bangen, um möglicdst btUlge festgesetzte Preise auf vorausgegangene Bestellungen unverzü^cl, ^erft-rngec wc^roen. Da das hiezu erforderliche Drahtmateriule von dem ausgeieickneten grasMY ^eroi-nand Egger'schen Draht- und Stabeisenw^zwerk Feistritz bezogen, und bci der Bereitung die emsigste Sorgfalt angewendet, auch »ede einzelne Liehe abgesondert gesponnen wird, was zu einem festen, gleichmäßigen Gespinnste wesentlich beitragt; so dürften die Erzeugnisse dieser Fabrik nicht nur in der Qualität, sondern auch in den Preisen cmen Vorzug verdienen, Bestellungen beliebe man an die unterzeichnete Gewerkschaft gefälligst zu richten, wo auch alle gewünschten Aufklärungen bereitwilligst werden ertheilt weiden. Von der Relchsnttcr Iaconüm'schcn Hauptgewerkschaft zu Bleiberg od Vülach, Z. 497. (!) Das Haus in der Gr. Peters-Vorstadt Nr. 103, am Eck in der Kothgaffe, sonnsmig gelegen, im guten Bauzustand, wird gegen billige Bedingnisse verkauft; anzufragen beim M-genthümer in der Sl- Peters-Vorstadt Nr. 95.