«scheint wSchentttch zweimal: Vonnerstag und Sonntag früh. »ch„m-tt,ng »ad Vn-atk.»«! P,«»e«»va »ttca Jtt. ö. Xrfn»|)om«l. - Anl«,.d«q»-g.» «md« tu der «mwltiic,! g«ge» BnUmm billta««« »«M&ttn .ntgigeage»»«»«» 0i|«fl»pttlf*: F»rda» Inlandvierleltährtg vi» 10 Ualbj&Urifi Dinso »»««»»» Dimo.-. Mrda» Ai^lanS entlp«*fctmh« - «i»,el»« Din -.60 Kummer 7 |j Sonntag den 22. Jänner 1922 4.M7.] Jahrganq (Potio bar bezahlt.) Zur Wohnungsnot. Wir hör«n, daß am 24. d. M. im Gemeinde« saale einegrößere Versammlung die Frage der Wohnungsnot besprechen soll. Wir habe» un» in den Spalten diese« Blattes schon mehrfach mit dieser Frage beschäftigt und glauben, bog anlaßlich der bevorstehenden Besprechung die neuerliche Wieder-gäbe einiger unserer seinerzeitigen Ausführungen für die Allgemeinheit von Wert sein wird. Am 20. Dezember 1919 haben wir folgende» geschrieben: ES wird in unseren Streifen jfeit längerer Zeit ein Borschlag zur Behebung der Wohnungsnot besprochen, den wir hier umso lieber veröffentlichen, da die Sache für alle Bewohner de« Landes von größter Tragweite sein kann; wir verbinden damit gleichzeitig einen Appell an die Regierung, der Anregung ernstlich näherzutreten. E« hat seinerzeit ein Gesetz bestanden, da» die Hausbesitzer verpflichtet hat, Mannschaft«personen de» Militär« zur Zeit der Einberufungen und Waffenübungen in ihr« Häuser aufzunehmen. Um sich nun vor dieser Unbequemlichkeit und dem damit zusammen-hängenden Schaden zu bewahren, haben sich vor Jahren die Hausbesitzer von Celje zum so-genannten Schemalien. oder MilitärbequartiernngS-verein zufammergetan, welcher aus eigenen Mitteln und auf gemeinsame Gefahr eine Kaserne gebaut hat. DaS damit gebrachte Opfer hat sich, wie nicht weiter auszuführen ist, reichlich gelohnt. In einer ähnlichen Lage befinden wir un« heute gegenüber den vielen Zugewanderten. Die Regierung will sie hier haben, sie muß die Leute au» Menschlichkeit»« gründen unterbringen. Wa« "ist nun zu tun? ff« wäre wohl nicht» natürlicher, al» daß die Han»-desitzer, wie damals, wieder zu einem Vereine zu« fammengefaßt werden oder, wa« noch besser wäre, daß der noch bestehende Schemalienverein die neue Aufgabe übernimmt, durch Neuherstellung eine» großen WohngebäudeS die Wohnungsnot aus stn Welt zu schaffen. Sine oberflächliche Berechnung ergibt, daß die Unterbringung von 50 Wohnungen Ale Aussichten des wirtschaftlichen Wiederauföanes in Sowjetrnßtand. Von Dr. Joerge«, Deutsche WirtschastSzeituag. Die Entwicklung de» russischen Wirtschaftsleben» wird in Deutschland mit äußerster Spannung »er-folgt, viele Stublanddeutsche, die in Deutschland da» von ihnen gewünschte Feld wirtschaftlicher Betätigung nicht finden können, schauen »siwärt?, begierig de» Augenblicks harrend, in dem sie in Rußland wieder eine Tätigkeit aufnehmen können. Hinsichtlich de» Bezüge» von Rohstoffen ferner ist Deutschland praktisch auf die valutaschwachen Länder angtwiesen und manche wichtige Rohstoffe für die Industrie find fast nnr au» Rußland in genügender Menge )u haben. Man rechnet damit, daß doch einmal wieder i» Rußland normal-wirtschaftliche Verhältnisse im Sinne unserer kapita. listischen Wirtschaft eintreten müssen, und daß Rußland dann genötigt sein wird, wenigsten» zum Teil seine Schulden zu bezahlen. Von Zeit zu Zelt gehen dann auch Nachrichten durch die Presse, die einen Schluß darauf zulassen, daß Rußland einlenken will, daß e« insbesondere daran denk«, da» ge.aubte deutsche Eigen-tum zurückzugeben. E» dürfte bei dieser Sachlage von Interesse sein zu erfahren, wie die führenden Sowjetleute selbst sich die Sache denken. Einer dieser Herren hat vor kurzem bei einer Anwesenheit in Berlin mit einem mir per» sönlich bekannten russischen Herrn eine Unterrcdzing gehabt. Tle nachstehende auSzug»weise Mitteilung der in einem großen Gebäude weitaus weniger Geldmittel erheischt al» die Zerteilung dieser Wohnungen in kleine Häuser und daß ein solche« Gebäude auf Grundlage der heutigen Preise etwa vier Millionen Kronen kosten dürfte. Dieser Betrag ließe sich zum Teile durch Veräußerung de« dem Schemalien vererne gehörigen JosefShofe« und der bezüglichen Gründe aufbringen. Einen witteren Teil werden wohl Land und Stadt auf sich nehmen, wenn die betreffenden Aemter erkannt haben, daß hier «ine wirtschaftlich tatkräftige Handlung im Zug« ist. Den nicht unbedeutenden Rest durch ein Hypothekardarlehen sicherzustellen wird keine Schwierigkeiten bereiten, sobald die Stadtgemeinde die Miihastung für die Einbringung der die«bezüglich«n Zinfin übernimmt. Und wir glaube», daß die Stadtgemeinde die vornehme Pflicht hat, werktätig mitzuarbelttn, wenn man nicht schon sagt» will, daß diese Idee eigentlich von dort hätte ausgehen müssen. Die Deckung dieser Zinsen kann wieder nur zum Teile au« den ZinSeingängen der WohnungS-miete im neuen Hause bestritten werden, wenn ander« eine allzu große Differenz zwischen dem Mietzin« im neuen Hause und den Zinsbeträgen in den allen Gebäuden, die durch die Verordnungen und Gesetze über Wohnungtvcrmietungen start ge-drosselt wurden, vermieden werden soll. Wenn man nun — immer vorausgesetzt, daß c» sich um ober» flächliche Schätzungen handelt — annimmt, daß die Zinsen sür da« Zwei Millionen-Baukapilal sich aus 260.000 K belaufen, wobei schon ein Teil auf d>« Amortisation genommen ist. dagegen die fünfzig Wohnungen jährlich einen Betrag von 50.900. 6 abwerfen, so verbleibt ein ungedeckter Rest von 20.000 K, der von der Gemeinde zu garantieren wäre. Diese Summe ist leicht auszubringen, wenn die Gemeinde auf bereit» bestehende Objekte eine ZioSheller-Umlage neu vorschreibt, wa« wieder ein« etwa 55. bis 30 prozentige Erhöhung der Miet« zinf« in den alten Gebäuden zur Folge hätte, wobei bemerkt sei, daß die 10 prozentlge Auflage aus den richtiggestellten Mieizin« rund 80.000 K einbringt. Diese Zin»heller«Umlage muß selbstver- hierüber aufgenommenen und mir zur Berfiigung ge-stellten Niederschrift dürft« von allgemeinem Interesse sein. Ich geb« im nachfolgend«» die Unterredung unser» ändert wieder, nur Wiederholungen und Längen stnd gestrichen. „Der Bolschewismus hat in der russischen Evolution eine große Rolle gespielt. Sr hat eine neue «lasse »e-gründet, die sich tyter Recht«, ihr«r Stärk« und ihrer Forderungen wohl d:wußt Ist. Dies« Klasse geht au« den Bauern, der kleinen Industrie und den Spekulanten hervor, denen der Bolschewismus dazu verhelfen hat, ihre Neigungen frei zu entwickeln. Man muß unsere Berhiltaisse vom natürlichen Standpunkt au« betrachten, denn wir haben den ganzen Ballast von Kultur und Moral über den Haufen ge-warfen, wir verachten dieselbe bei Euch, denn sie ist unpraktisch und unsere Stärke ist, daß wir Wilde ge-worden sind. V»in rein menschlichen Standpunkt aus betrachtet sind aUe jene Eigenschaften, die zum Kampf für da« Leben erforderlich sind, roh, brutal, erschreckend niedrig, unschön auf jeden Fall. Wir entwickeln die-s,lben, denn sie sind die einzig praktischen Wir haben kein Ehrenwort, wir denken nur daran zu lügen und unser« Verspreche» zu ^brechen. SS gibt keinen Vertrag, ev gibt kein Versprechen Europa, England oder Amerika gegenüber, da» wir zu halten gedächten, aber man glanbt un«, alle Länder glauben unS, denn niemand kann unsere AuffassungSart begreifen, niemand kennt unsere,Seele. Unsere jetzige Welt» schauung lst die wahre Welt-anschauung des russischen Volkes. Das Zarenrußland, stündlich auf bi« Part«ien umwälzbar sein. Den Vorschlag der Miel«erhöhung unsozial zu nennen, kann einer kurzen Uederlegung flicht standhalten. ES ist j, notorisch, daß seit Kriegsausbruch alle« teurer geworden ist und daß nur die Wohnungen auf dem Friedenspreise geblieben sind. Mit dieier Erhöhung der WohnungSmiet« wird aber gleichzeitig die Art der Verteilung der Wohnungen sehr vor-teilhaft beeinflußt. Denn e» ist durchaus klar, daß in Friedenszeiten die Wohnungen nach dem Ein-kommen abgestuft waren, während heute der Prei« der Wohnung im Einkommen fast keine Rollt mehr spielt und daher jedermann zur größeren und schöneren Wohnung dräng». E* ist »och deutlicher, wem, wir sagen, daß den 20 Prozent de« Ein« kommen«, welche in Frieden«zeiten sür die Wohnung aufgewendet wurden, heute eine Quote von 2 bi» S Prozent entspricht. Eine Erhöhung auf 4 bi» 5 Prozent wird daher keine allzu empfindliche Ein« büße für den einzelnen darstellen können. Gleich vorweg fei ferner zugegeben, daß der 25prozentig« Zuschlag zum Mietzin» nicht allgemein die Regel sein dürste, sondern daß große, schöne Wohnungen gegenüber den Kleinwohnungen mit einem weit höheren Zuschlage blattet werde» könnten, also die Erhöhung von 25 bi« 30 Prozent als Durchschnitt resultieren würde. DaS Wohnungsproblem ist au» drei Gründen sehr dringend. Ersten« ist die Bevölkerung durch die Maßnahmen der Wohnungskommission stark beunruhigt. Zweiten» baut man jetzt »och billiger al« in einigen Jahren, wofür die Tatsache genügend Beweis ist, daß man heut« mrt etwa 12 fachn Frieden»bausumme rechnen kann, während die meisten Bedarfsartikel schon weit wehr kosten. Dritten« kann der Neubau in etwa einem Jahre sertiggestellt sein uud von den Wohnungsparteien bezogen werden. Schließlich ist die sofortige Beschaffung von trockenem Bauholz unerläßlich. Da für jeden wirtschaftlich Geschulten an einen Preis-abbau in absehbarer Zeit nicht zu denken ist, so ist da» mit der Errichtung diese« Gebäude» ver-bundene Risiko sü« jeden einzelnen umso leichter zu tragen, je rascher mit dem Bau begonnen wird. da« gebildet« und gut erzogen« Rußland, welche» 96# sremde« Blut in den Adern hatte, war die chinesische Wand, hinter der sich da» Volk «erbarg. Der Muschik ist di« Schlange, welche sich unter dem Stein ver-steckt hielt, so lange sie die Macht nicht hatte. Aber von jeher galt ihm al» gut, zu stehlen und andere auszubeuten; al» bös« besiohlen oder »»«gebeutet zu werden. Da« große Werk der Bolschewiste» ist, daß sie di« unpraktisch« Moral in «in« neue praktische verwandelt hab«n. Der Kampf mit un» ist «b«nfo schwer, wi« der eine« gewöhnlichen Mnischen mit einem Linkshänder. Wie sollte ^man sich gegen den Mikrob de« Bol- fchewismn« schützen können, der sich unter allerlei Vor-wänden in alle Länder hineinschleicht. Gegenwärtig ist di« Eutzündung so weit vorgeschritten, daß wir den Vorschlag machen können, unS Kredit z^r gewähren gegen die Verpflichtung, unsere Agitation aufzugeben. Und die Bourgeoisie glaubt un». Lloyd George hat einen Handel«»ertrag mit unS geschlossen, in dem Glauben, daß wir unser« Agitation in Indien, Afghanistan usw. aufgeben werden. Wir dentdn gar nicht daran, denn wa» hätten wir davon l Wir sind nur dann stark, wenn wir unsere Versprechen nicht halten. Die be-ständige Angst vor uu» zwingt der Welt unseren Willen auf. Für die AuSländer find wir Internationalisten. Mögen sie es glauben, denn e» ist für un» vorteilhaft. Aber im Grunde sind wir russisch- Rationalisten und Imperialisten. JnterüaÜonalisten find wir nur. weil wir damit die Sympathien der ausländischen Arbeiter Seite 2 Wir glaub«» nicht fehlzugehen in der Annahme, daß diese Anregung in der gesamten Bevölkerung Sloweniens, die unter ähnlichen Verhältnisse» zu leiden hat wie die Stadt Cilli, verständnisvolle» Widerhall finden wird. Aber wenn die Initiative hieju der Stadt Cilli zufallen sollte, so müßte eine Sorge von den Bewohnern unserer Stadt genommen werden. ES müßte von der Regierung aus die Garantie geboten werden, daß der Lustrom anderswo nicht unicrbrlngbarer Personen und Familien nicht nach Cilli geleitet würde. DaS wäre ein schlechter Lohn für die Rührigkeit und den Opfersinn unserer E'llier Hausbesitzer. Deshalb muß gefordert werden, daß olle OrtSgemeinden mit etwa mehr als 2000 Einwohnern durch eine Regierungsverordnung zu ähnliche» Schritten veranlaßt werden: also müßte Laibach etwa fünf solcher Häuser, Marburg drei usw. errichten. Da» wäre endlich einmal eine Verordnung, die aufbauend im vollsten Sinne des Wortes wirken müßte. Auf diesen Artikel erhielten wir auS Leser« kreise ci»e Zuschrift, die wir am 15. Jänner 1920 veröffentlichten und die wir heute im Wesentliche» hier wiedergeben: Bekanntlich ist eS den Hausbesitzern nach der auch bei uns noch in Kraft stehenden österreichischen Mieterschntzverordnung nicht gestattet, den MietzinS der eingetretenen Geldentwertung entsprechend (oder wie es heute heißen müßte: entsprechend^enneiiSwelt) zu regulieren. D» also von privater Seite auf den Bau von Wohnhäusern nicht zu rechnen ist, so wäre nach einem Wege zu suchen, der erstens den woh-nungsbedürftigen Bewohnern unserer Stadt sowohl als auch jenen der Gemeinde Umgebung Killt an« ständige Wchnräume fchaft, zweiten« den derzeitigen Wohnungiinhabern die von ihnen gemieteten Räume zur Gänze beläßt und drittens den HauSbesitzn-n das freie VersüzungSrecht über die srei'verdenden Wohnungen ih:,r Häuser bringt. Wie dieser Weg wohl gesunden werden kann 1 Sehr einfach, wenn folgende Anregung von den betroffenen Gemeinden beherzigt und verwirklicht werden würde. Die Gemeinde hat zunächst zu erheben, wer berechtigtist, in der Stadt oder in der Gemeinde Um« gebung Cilli zu wohnen. Sodann wäre die Anzahl der wohnungsdedürstigen Familien und die zur ve. Hebung der Wohnungsnot notwendigen Wohnungen festzustellen. Sobald dieses statistische Material ge-sammelt ist, müßte bestimmt werden, wieviel Häuser zur Unterbringung dieser wohnungSbedürftigen Fa» milien erforderlich sind, wobei gedacht ist, daß dlese Häuser größere und auch kleinere Wohnungen haben sollen, um den Bedürfnissen Rechnung zu tragen; doch soll die Anzahl der Wohnungen aus 8 oder 10 pro Wohnhaus beschränkt werde», um nicht allzu groß« ZinSkafernen bauen zu müssen, die in den Rahmen unseres Stadtbildes nicht hineinpassen würden. Die Herstellung dieser Wohnhäuser müßte den schwierigen und kostspieligen Materialbeschaffung«-Verhältnissen Rechnung tragen und könnte daher im gewinnen. Diese müsse«» an unsere Aufrichtigkeit g?au-den, damit sie sich gegen den Militarismus ihrer Re. gierung auflehnen. Sie werden uns helfen, unsere militärische Macht »u gründen, unsere internationale rote russische Arme« zu halten, die sie von der AuS-beutung ihrer Kapitalisten befreien foJ. Jetzt aber brauchen wir Kredit und wir werd«» ihn «rhalten. Unseres Krassin Politik ist genial, weil sie sich auf die beiden Eigenschaft«» der Welt stützt, auf Dummheit und Habsucht. Vier Jahre halten wir unS schon und nach und nach baben wir alle dt« ge-kauft, d>« unS Hütten schaden können; und wenn eS nicht ander» geht, lassen wir sie derart verleumden, daß sie keinen Einfluß mehr in ihren Finanzsphären Haien. Wir können für Anleihen, die wir doch ni« zurückzahlen, beliebige Provision zahlen. Unsere Kinder werden unvergleichlich« Werte im menschlichen Leben sein, denn sie werden gebildet mit allem, wa« zum Lebenskampf gehört. Sie haben keine Vorurteile über Moral und ähnliche leer« Wort«. Der Russe wird zeigen, wa« in ihm schlummert. Klaubt übrigen« Ihr Kulturmenschen etwa, Ihr habt Moral? Ihr seid Tiger und Wölfe wie wir, aber da? Schlimmste ist. datz Ihr Euch selbst betrügt. In Euren Kulturstalten werden wir die Mittel finden, unsere Pläne immer mehr zu erweitern und au«zuführen. Ihr habt zu viel Leute, die bei einem sozialen Umsturz nicht« zu verlieren, aber viel zu ge-»innen haben. Ihr könnt nicht mit ihnen teilen, Ihr könnt ihnen nicht« abtreten, denn Suren Ueberfluß nennt Ihr Zivilisation. Auch in Suren politischen Eillter Zeitung | Riegelbau erfolgen. Ei» solches Wohnhau» mit S bis 10 Wohnungen düifte schätzungsweise A 300.000 biS K 350.00">*j kosten, wobei angenommen wird, daß der Baugrund von der Gemeinde kostenlos ab. getreten wird. Alle Mieter der Stadt haben die Baukosten zu tragen, weil sie den größte» vorteil der Mieterschutzverordnung genießen, die bestimmt, daß der Mietzin« vom Hiusbesitzer nicht erhöht, die gemietete Wohnung auch nicht aufgekündigt wer-den darf. Wenn also trotz der großen Entwertung unserer Valuta und deS dadurch wesentlich gestiegene» Einkommens aller BerusSschichien die Mietzinse fast gleich geblieben sind wie vor dem Kriege, so ist eS nur recht und billig, daß alle WohnungS- und Ge-wilbe-Inhaber ihr Scherfleia dazu beisteuern, um den woh:>u»gsb«»ürstigen Familien gleich billigt Wohnungen zu schaffen, was sie umso leichter tun können, da ihnen dadurch die Abgabe von Woh-nungSbestandteilen (Zimmern, Kabinetten, Küchen eic.) erspart bleiben würde, nnd jeder wird gerne seinen Anteil bezahlen, wenn ihm die« garantiert wird. Die Baukosten wären also in Form einer städtischen Wohnungssürsorgk-llZtlage aufzubringen, dere» Höhe sich natürlich nach der Anzahl der ge-mieteten Wohnzimmer richten müßte. Je mehr Zimmer jemand gemietet hat, desto höher müßt« dle Umlage fein. Denk« man sich z. B., daß die städ-tische Wohnungsfürforge-Umlage für eine Wohnung bestehend auS: 1 Zimmer K 50.— pro Jahr 2 Zimmern , 125.— , , 8 . . 300— „ .. ^ » n 500.— , w 5 . . 750.— „ 6 „ „ 1000.— , usw. betragen würde und daß von Privaten sür Kanzlei-zweck« verwendete Wohnzimmer mit einer noch höheren Wohuungsfürsorge-Umlage bedacht werden, so käme man bei einem schätzungSwerten Mieter-stände von 9000 Wohnungen in beiden Gemeinven auf eine jährlich« Wohnu»gsfürsorg«-U«lage von durchschnittlich K 300.— pro Wohnung, was pro Jahr K 600.000.— ergibt. Von diesem Betrage soll die eine Hälfte, also K 300.000.—, zur Verzinsung deS BaukapitalS und die andere Hälfte zu dessen Amortisation verwendet werden. Wenn für da« Baukapital 5°/0 Zinsen bezahlt werden, so gäbe dies eine Anleihe von K 6,000.000.—, wofür man 15 bi« 20 Wohnhäuser mit je 3 bis 10 Wohnungen bauen könnte. Man bekäme so insgesamt zirka 150 Wohnungen, mit welche» die in den bei-den Gemeinden herrschende Wohnungsnot übereich-lich behoben wäre. Dies« Wohnhäuser ließen sich in 6 bis 8 Monaten fertigstellen und ehe der nächste Winter in« Land zieht, wäre all« Wohnungsnot beseitig». Rechnet man, daß diesen neue Wohnungen *) Die angegeb nen Ziffern gelten natürlich nur für die Zeit de« ersten Erscheinen« diese« Artikel und müssen heute mindesten« mit dem 3—«fache» multipliziert werden, um die Grundlage fctr die heutige Berechnung abgeben zu können. Berechnungen spielen die Dummheit und Schwachheit der anderen die gröhl« Rolle, und Ihr seid in allen Dingen von Habsucht geleitet. Inwiefern seid Ihr also besser oder „andere" al» wir? Ihr seid nur klein-lich«r. Wa« Zivilisation und Kultur betrifft, so »er-den wir un« genau so viel davon nehmen, al« wir brauchen. Die existierend« Generation wird nach und nach mit ihren unnützen Vorurteile» verschwinden. Da« Volk braucht sie nicht, denn e« genügt sich selbst. Eisenbahnen und Fabriken können ihm gestohlen werden, und e« ist sein Interesse, ste stch vom Letbe zu halten. Sin« alte Wahrheit ist, datz e« besser ist, sich mit den Waffen zu erobern, w.i« man braucht, al« e« selbst zu produzieren. Wir sind ohnehin von der Natur dazu bestimmt, zu stehlen und zu rauben, denn wir sind sehr arm. E« ist eine diplomatische Lüze, wenn wir von unserem natürlichen Reichtum sprechen. Rechnen wir, wa« davon auf den Quadratkilometer kommt, so zeigt sich, datz wir die ärmsten sind. Vorläufig haben wir nur zwei Wege, un« et»»« zu verschaffen: requi-rieren oder austauschen gegen di« Vorräte, die noch von der Bourgeoisie her da sind. Später müssen wir un« von Euch holen, wa« wir brauchen. Und politisch ist e« auch, Such „Aufträge" zu geben. Man wird un« bald mit Aufträgen bestürmen, denn von dem »großen, auf dem Weltmarkt unentbehrlichen Rußland" wird e« ja abhängen, ob die AuSländer ihre Arbeiter beschäf» ttgen können. Fragt einmal die Arbeitslosen eine« Lande«, wo wir unsere Agenten haben, warum fie hungern? S« heißt, „weil unsrr« A»«sauger, die Ka< pUalisten, unser« Aufträgt nicht ausführen wollen". Nummer 7 einen jährlichen Mietzins von durchschnittlich K 600.— pro Wohnung tragen und auch der pro-panierte» Wohnungsfürforge-Umlage unlerllegen. so käme» aus diesen n«uen Wohnhäuser» jährlich «in: K 90.000,— an Mietzins (150 Wohnungrn » K 600.—) abzüglich ca. K 35.000.— für Steuer, normale Umlagen und Erhaltungskosten. ES blieben also rein K 55.000.—; hiezu die WohnungSfür-forge-Umlage von durchschnittlich K 300.— pro Wohnung (150X 300) d. s. K 45.000.—, somit zusammen K 100.000.—, die droht/ Also schrieb am 16. Januar 1S14 der bel> zische Gesandt« in PariS nach Brüssel, nachdem er sich schon elf Monate vorher ganz ähnlich geäußert hatte. Raymond Poincarö, der in Lothringen ge-bürtige Deutschenhasser, hatte sich der Reihe nach in fast allen Ministerien umgetan, als er schließlich Die Kapitalisten betteln um unser« Aufträge au« Hab-gier und au« Angst vor dem Proletariat. Jeder » cn un« Ist unbewußt «in Propagandist, denn er fühlt in-stinktiv, daß nur die Erniedrigung der anderen un« rächen und retten kann. Mrg der russisch« Bauer auch noch so unwissend sein, so klug ist er doch, daß er weiß, daß «r ni« durch eigene Arbeit reich »erden kann, sondern nur, wenn er den Krieg in die reichen Staaten trägt. In der Roten Armee gilt da« Sprichwort: Nehmt, Genossen, denn wa« Ihr crobert, gehört Such! Erniedrigt Eur« Feinde, denn Ihr steht genau soviel höher, al« Ihr sie erniedrigen werdet. Zerstöre und raubt, denn Ihr habt sowiefa die ganze Welt gegen Euch, und 3j>t müßt Such dieselbe zum Skaven machen, sonst s«i» Ihr verloren. Meint Ihr, daß wir Such unser« Anltihe, zurück-zahlen? Seid Ihr so naiv? DaS wäre ein Geschäft für dumme Leute »der für solche, die stch fürchten. Außerdem gebieten un« unser« Prinzipien, dem Bour> geoi« alle« zu nehmen und ihm nicht« ,u lassen. Ihr sagt, dir russische Kultur fei verloren gegangen? Da« ist nicht richtig. 10°/, unserer Bevölkerung haben 90°/, ihrer Kultur verloren, aber dafür haben 90°/0 der Bevölkerung 10% gewonnen. Je weniger Ihr un« kennt, desto besser ist «« für un«. Wa» Eur« Korrespondenten Euch über Rußland mitteilen können, ist doch nur, wa» wir sie sehen lassen. Im Inner» de« Lande«, wo dies« Herren ni cht hinkommen, ist da« Feld, wo der demokratische Se-danke wächst und immer tiefere Wurzeln schlägt. Unser Volk hat erkannt, daß Sure Kultur faul ist. Wir sind Rummer 7 im Jahre 1912 Ministerpräsident wurde. Daß er damals gleichzeitig tai Ministerium bei Auswärtigen übernahm, hatte einen lehr tiefen Sinn, dem Pviu-cmt war Minister de» Auswärtigen i» Hauptamt, eingefleischter Einkreisung«polit,ker und Borbereiter des Kriege« gegen Deutschland. Nicht« von yerstän. »igung mit Deutschland! Da« war sein erster und letzter Gedanke, il war ihm auTgesprochm juwiver. daß Deutschland (welche« Eingeständnis französischer Kriegsschuld!) .mit unermüdlicher Hartnäckigkeit" eine Annährung an Frankreich versolgt«. In eme« Erlaß deS französischen Botschafter« m Berlin schrieb er deshalb im Frühjahr 1912: „Wenn wir aus solche Annäherungsvorschläge eingingen, würden wir un« mit England und Rußland überwerfen. Wir wiroen alle guten Ergebnisse der Politik ein, büßen, die Frankreich seit langen Jahren »erfolgt hat." Die Rückeroberung von Elsaß-Lothringen mit Englands mid Rußland« Hilfe war da« auSgefpro-chene Ziel seiner durchaus kriegerischen Politik, die er durch die Einführung der dreijährigen Dien st,ei« .'.ach äußerlich dokumentierte. Nachdem «r im Zänner 1913 zu» Präs,deuten der Republik gewählt worden, sandle er alSbald feinen Freund Delcafsö al« Botschasler nach Peter«durg, mit dem Auftrage, eine wesentlich« Beschleunigung de« russischen Mobil-machungSapparat« durchzudrücken. Daß er auch zu >ener Zeit bereit« die entscheidenden Vorbereitungen getroffen, um hinter dem Rücken de« SönigS Karol Rumänien au« dem Bündni« mit Deutschland aus die «utentejeite zu ziehen, kann heute akten»äßig belegt werden. Soviel der geschichtlichen Erinnerung», um klarzustellen, wa« Deutschland von Poincar6 zu er« warten hat. Weniger klar ist zunächst da« verhält-ni« Poincar^S zu England. So lange e« galt. Briand zu stürzen, war er — besonder« vor Washington — «in Freund guter französisch-englischer Beziehuu-ge«. In Washington wollte Briand den versuch «achev, Amerika zu Frankreich hinüberzuziehen und dadurch die Stellung Frankreich« gegenüber England wesentlich ,u jcftigev. Damals agitiert« Northcliffe lebhaft für eine Besserung der englifch-amerikanifchen, Poioear^ für eme Besserung der frcmzösifch-engli-ichen Beziehungen. Gegen seinen Willen hat Briand Frankreich in Washington isoliert. Er fühlt« sich nun ader auch allein gegen England stark genug: ai« weittragenden Batterien an der Lanalküste, die gewaltige französische Luftflotte, die zahlreichen U-Boote, die Mililärkonventiou mit Belgien, die ftouzisisch« Syrienstellung an der Flank« de« Suez. tanalS — daS alles im v«r«in mit der europäischen Hegemonie gab«« ihm ein Gefühl der Sicherheit, daS Lloyd Georg« mehr al« einmal schmerzlich zu kosten bekam. Auf Deutschlands Kosten ist England Herrn Briand wieder and immer wieder so weit entgegengekommen, daß Poincare wahrscheinlich keinen Anlaß zur nationalistischeu Klage hatte. Nenn jetzt Lloyd George Briand bei semer erzwungeuen Ad« reise au« EanneS das Bündnismtmoranbu« mit auf den Weg gegeben, um seine Stellung zu festigen. >0 kann «an daraus offensichtlich nur schließen. Tillter Zeitung daß «an in London an die alte Englaudsreunbschast PvmcaröS nicht mehr glaubt, sondern Anlaß hat, chauvinistisches Regiment zu sürchlen. Weil Briand in der ReparationSfrag« nach-giebig war. soll Poincars ihn gestürzt haben? Wer'« glaubt I Wo war denn diese Nachgiebigkeit? Wa« hat Frankreich denn iu Wahrheit bi«her eingebüßt? Seinen Pfennig! Stand nicht sogar noch da« „neutrale" Rheinland al« französische Domäne in AaS-sich«? Man sagt: Reparationen — und meint: U-Boot«, Flugzeuge. Rußland. In diese» Punkten war Lriand den Pariser Chauvinisten vermuilich teil« gegenüber Washington, teil« gegenüber London zu nachgiebig! Die Herren .Sieger" an der Seine greisen nach neuem Lorbeer. Wir» der strenge Gläu-biger Amerika eS dulden 7 Wird da« französische Volk mitmachen? Aus alle Fälle ist e« ein starker Affront gegenüber England, baß Pari« einfach über Caane« zur Tagesordnung schreitet und Lloyd Ge-orge den französischen Partner wegholt. Al« die englisch, französischen Verhandlungen begannen, mußte man sich sagen, daß sie nur mit einem Bündnis oder — dem Gegenteil enden könnten. Die Ergeb-»islosigkeit der Londoner Konferenz war unter diesem Gesichtspunkt überall« bedenklich, ver durch da» Pariser Zwischenspiel verursachte Abbruch in CanneS ist ohne Beispiel in der »iplomatischen Geschichte. Glaubt Poincarä, Indem er vielleicht die Ersetzung Lloyd George« durch Lord Derby, dessen Anwesen-heit In Par^S neulich einige« Aufsehen erregte, er-wirkt, ein noch bessere« Bündnis erzwingen zu können, al« eS Briand zugestanden werden sollte? Wenn nicht, dann kann eS nur den Bruch bedeuten. Auf alle Fälle muß der kühne Schritt PoincaröS auf die englische Politik starke Nachwirkungen au«üben, über deren Form wohl schon die allernächste Zeit belehren wird, zumal sich ja Lloyd Gt»rge eben mit der Absicht getragen, sofort nach Cannes engli-sche Neuwahlen auszuschreiben und eine Umbildung der englischen Parteien vorzunehmen. Wa« auch immer kommen mag — seit Juni 1914 war die europäische Frieden«lag» nicht so kri-tisch —, da» eine ist leider sicher: vorläufig hat Deutschland die Kosten zu tragen. Die Kosten eine» etwaigen englisch-französischen Konflikte« so gut wie die «wer überraschen den englisch-französischen verstin-diguag. Wa« später wird, ruht iu der Zeiten Schoße. Der Briand stürzte, ist einer der grimmigsten Deut-schenhafser in Frankreich, der Neuerwecker de« fran-Mschen Chauvinismus, einer der schuldigsten Krieg»-schuldigen. Wie immer die Ministerliste au«sehen mag: der Geist diese« Poincar6, de« intimen Freun-de« MillerandS, wird im Kabinett herrschen. Tief in der Seele ruht die deutsche Hoffnung, daß der französische EhanviniSmuS sich die»mal überschlägt und daß schließ! ch aus dem Schlimmsten da« Besser« geboren wirb. Einstweilen aber stehen furchtbar ernste Zeiten bevor. ». D. Berl. Tgl. Randschau. Politische Ruitülchau Inland. Neue Parteien. Da der beste Wille nicht behaupten kann, daß die Wähler de« gegenwärtigen Parlament« auch nur die geringste Ursache hätten, mit ihren bi«herigen Parteien zufrieden zu sein, so erscheint e« ganz natürlich, daß sich in der gründlich enttäuschten' Menge eine Bewegung fühlbar «acht, die neue Par-teiea gebiert und an neue Männer die Hoffnungen knüpft. So will man in Dalmati«n eme jugosla-wisch« Liga ml! D'. Trumbii und Dr. Evijie an der Spitze gründen, die gegen die Radikalen, grgen die Demokraten und auch gegen die >eparat>st«ichen Bestrebung«« Stellung nehmen wird. In Bosnien bildet sich eine neue radikal« Partei, weiche di« ra-dikal« Erledigung der Agrarreform un» den Lamps gegen die Muselmanen auf ihr« Fahn« schreiben will. Ferner will sie verhrndern, daß Politiker au« Serbien und au» anderen G-genden in Bosnien und der Herzegowina aus die radikal« List« kandidieren. Die neuen Parteien habe» angeblich großen Zulaus. « Der »llstenländifch italienische Abgeord net« Dr. Wilfan in Beograd Der slowenische Abgeordnete im italienischen Parlament Dr. Wilfan hielt sich dieser Tage in persönlichen Angelegenheiten in Beograd aus. wobei «r sich zu einem Mitarbeiter der Beograder Novosti über die Beziehungen Jugoslawiens zu Italien sol-gentermaten äußerte: E« ist «ein« Pflich', daß ich Seite 3 den Wunsch «»«spreche, die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn mögen die allerbesten werden. E« gibt Fragen, deren Durchführung da« Leben«-interesse für Volk und Gesamtheit darstellen. Die Beantwortung dieser Frageu kau» nicht l» die Zu. funft hinausgeschoben werden. Dal Volk tn Italien muß leben und dazu gehören vor alle» geordnete Verwaltung«-, ökonsm ich« und soziale Verhältnisse. Die« gilt sür ganz Italien. — Zur raschen Ord-nung der Beziehungen zwischen beiKtt Staaten find nach der Meinung Dr. Wilsau« zwei Dinge not« wendig: 1, daß all« Fragen, »it diese Beziehungen betreffen, studiert und auf beiden Seiten »bjekliv und verträglich erledigt werden: 2. daß auf beiden Seiten gegenüber den nationalen Minder heiten gerecht vorgegangen wird. DaS Volk sei sowohl aus der einen wie auf der anderen Seite zu empfindlich. Gute Beziehungen w«d«u sich solange nicht herstellen lassen, des nicht ein entsprechende« Einvernehmen herrsche» wird. Da» Verhältnis Jugoslawien» zu Deutfchösterreich und Deutschland. Der Btograder Berichterstatter der vofsischm Zeitung besuchte vor einige» Tagen den neuen Außenminister Dr. Niiutf, wobei sich »leser unie; anderem solgendermaßen äußerte: Ich kann nur de-grüßen, daß in Lana zwischen Deutschösterreich und der Tschechoslowakei «in weiterer Vertrag zustande-kam. N'chtS steht dem Abschluß ein«« finngentäve-i Abkommen« zwischen un« und Deutschösterreich im Weg,. Wir haben keine I.iter«si«agtgtnsätze. Zm Gegenteil«, viel« wirtlchafuiche Berührung»punki«. Die Streitfragkn in Kärnttn find ausgeschieden. Wir haben einen Handelsvertrag erst «den jetzt ver-läagert und ein politischer Vertrag kana folgen. Ein solcher würde der Herstellung ve« StatuSqu» in wirtschaftliche« Sinne diesen. Ich muß gestehen, ich bin ein konservativer Politiker unv möchte die Dorteile de« geregelten Wirtschaftslebens der vor-kriegSzeit so rasch al« möglich wiederkehre» sehen. WaS unser verhälmi« zu Deutschland anbelangt, so zwingen unS unsere givgraphijch« Lag« und »>e valutarischeu Serhältnisse dort einzukaufen, w» mir rasch, gut und billig beSieut werde». Wir haben in Deutschland stttS gutem willen begegnet. Unsere Wünsche »ach Wiedergutmachung und Sachleiftuugen werden erfüllt. wie «» dir Verhältnisse nur tu laubrn, und wir besitzen genagend Objektivität, manche« zu versteheu. vielleicht bringt die Finanz. konferenz m Pari», zu der wir geladen sind, neue Wege zur Verständigung. Mtlttärkonvintion zwischen Rumänien und Jugoslawien. Wie au» Beograd gemeldet wird, wird dort der rumänische General LristeSe« erwartet, der >» Namen der rumänischen Regierung ein« Militär, konvtlltwn zwischen unserem Staate und Rumänien abzuschließen beauftragt ist. Angeblich soll von »>«>.-« Abkommen schon gelegentlich de» Aufenthalts deS Königs Alexanoer am rumänischen Hose die Rede gewesen sein. Man sprich« auch davon, daß Griechen-land ei»« ähnlich« Ueberelnkunft »it Jugoslawien tresfen werde. — I« Italien, wo der Außenminister Della Torretta auf die vereinsaumaß Jugoslawien« hinarbeitet, wird die Nachricht von den Absichten der „lateinischen Schwester" keine angenehmen Gefühle auslösen. jlu$(an*. Die Behandlung der nationalen Minder-heiten in VeutschSsterreich. Der niederöfterreichische tschechisch« Landtag». abg«vr»nete Sllme« wi«S auf dem Parteitage d-r tschechischen Nationalsozialisten, der u» Dezember v. I. in Wien stattfand, nach, daß die Stillung der Tschechen in Deutschösterreich keineswegs ungünstig fei. DaS tfchechifche Realgymnasium in Wi«n habe bereit« fünf Parallelabeilungen der ersten Klaffen, ein bi«her nirgend« in der Tschechoslowakei erreichter Rekord. Im Landtag feien drei tschechische Abgeordnete, m der Wiener Gemeiii^evertrelung acht tschechische Vertreter, welche in den Ausschüssen ost da« Zünglein an der Wage seien. Der Obmanu de« KomenSky Vereine» berichtete, daß die Tschechen in Wien 15 öffentliche, it Hilf»-, 2 Bürger-, 1 Real und 1 Handelsschule haben. Die tschechischen volkSbildungSkurse bestehen auS 30 bi» 50 vor-trägen. Im Dezember konnten die Wiener Tscheche >» in der Volkshalle des Rathauses eme große ver-sammlung abhalten, iu der natürlich tschechisch- Rede» gehalten wurden. Gegeuwärttg planen »I« Tschechen di« Errichmng eine« eigenen Theater» in Wie«. Zu einer Zeit, da die Erinnerung an die Wegnahme all« Fleischfresser. Seht den Hund und d«» «ot», den Hahn «nd d»» Adler, d» Mi Ihr den «e»««so» »»ischrn u»serer und E»r«r Kultur. Wir suchen da« »atnrgtse» und da« ist «i» »rflä»di«e« vtteden nach tutenflvnn Leben. R»r der Stark« ist »«rt zu l»d«n, der Schwache mag »ugrunde gehen. «ir hasse« all««, »»« un« im Weg« stecht, und »U »erden t* »eletligen. Unsere Arbrittklassen hadeu »ir sozusagen vernichtet, »eil ihr« Or|«mt«ti*ntn un-streu Dauerinterrssen in Wege standen Wir hassen di« A»«länder, denn sie stehen »n« im Weg« «nd »ir »ifsen nicht« mit ihnen anzufangen. Die Deutschen schmieden »ahrscheinlich Pläne, in denen st« ihr« Kennt-ni« „der russischen Verhältnisse' »enterten möchte». Ohn« Zweifel denk«n ste daran, Rutland gegen Frank-reich auszudeuten. Ader unser« Bauern deutet niemand »ehr au« Unser Lauer hat k«tn« Verbündeten und kein« Verpflichtungen mehr, er ist sein eigener Herr Nationalist «nd Imperialist Die Lage der «undäischen Staaten »ird täglich ver»i«kelt«r. 9teilt Euch gegen-seitig aus, di« wir technisch stark genug find und da«» ■erde» »ir Euch alle zusammen titschlagen. Wa« ist da« Volk 7 Di« meisten von Euch »isse« e« nicht. Da« A»lk ist di« Mass« derer, die hart und »illenstark genug stnd die anderen ,u beherrsch««, vei n»< hat die Volitik nicht« ;» suchen, nicht« tu hoffen, denn ste hat nicht« gemein mit dem »raktischen Led«». Wir passen un« der Lag« an, wie ste der und«»u|t« Wille de« Volke« geschaffen hat. wir »ollen »ur Natur ixrßck, »ir »ol«n tzleischfr«sser sein. (Schluß folgt.) 1 ©ritt 4 der teutschen Kunststätten und die Einschränkung de« deutschen Schulwesen« in der Tschechoslowakei noch durchau« frisch «st. Die 3'/, Millionen Deutsche in der Tschechoslowakei haben weitau« geringere Rechte al« di» hunderttausend Tschechen in Deutschösterreich. Ein Geheimoertrag zwischen Frankreich und Japan- Der Londoner Manchester Guardian »eriffeut-lichte gelegentlich der Konferenz in Canne« einen Artikel, in dem festgestellt wird, daß »wischen Frank« reich und Japan ein geheimer Vertrag über Ost-sibirien abgeschlossen wurde und daß Frankreich in Ruß!.m» die Zarenherrschast wiederherstellen wolle. Unter den Dokumenten, die da« Londoner Blatt zu seiner vtwei«sühru»g zitiert, ist besonder« eine« interessant, weil e« ein bezeichnende« Licht v aus die Einschätzung der Nationalstaaten durch Frankreich wirft. E« ist ein Telegramm de« jran« zisischen Außenminister« an den japanischen vom 2. September 1921, also au« einer Z«it, da schon allgemein von der Washingtoner Konferenz gespro« chen wurde. Darin heißt e« unter an»erem: Wir l»ie Franzosen) haben im Falle eine« Zusammen-druchel de« Bolschewi«»»« und einer Wiederherstellung de« Aarentum« eine wohldisz plinierie und gutbewaffnete Armee in Ungarn und in Iugo-slawien, die bereit ist, jeden Augenblick in Ruß. land einzudringen und dort Ordnung und das alte monarchistische System wiederherzustellen. Englische Warnung an Frankreich. Durch da« verhalten Frankreich« aus der Kon-ferenz von Tanne« sind die englisch-französischen Gegensätze hart auf hart gestillt worden. Man kann sich keinem Zweifel Hingeden, daß hinter den englischen Konserenzphrasen vom europäischen Auf-bau, Weltsrieden un» neuer Menschenliebe etwa« andere« steckte al« der absolute Eigennutz England«, bet sich allerbing« gegenwärtig mit dem allgemeinen Nutzen der Wett deckt. England war selbstverständlich bereit, Frankreich auf Kosten Deutschland« entgegen-zukommen soweit seine eigenen Lebev«interessea nicht davon berührt werden. Wo aber die in Frage kommen, Hirt sich englische Fieundschaft sofort auf und die Londoner Pall Mall Gazelle warnt Poin-car« in einem Leitartikel vor kurzsichtiger Politik und Chauvinismus. Da« Blatt erinnert daran, daß Powcars« eigene Erfahrung ihm sagen müsse, daß die englische Freundschaft nicht au« leeren Worten bestehe, und fährt dann fort: Die Gefahr besteht darin, daß Frankreich sich nicht entschließen kann, Wellprodleme vom Weltstandpunkt au« zu betrachten. England brüstet sich nicht, moralisch »der weise zu fein, e« ist lediglich imstande, au« der wirtlichen Lage die richtige Schlußfolgerung zu ziehen. Eng. land« Wohl und wehe liegt ta »en wirtschaftlichen Verhältnissen anderer Länder. Der Welthandel müsse wieder ausgenommen werden, damit England über-Haupt selbst bestehen könne und diese Wiederaus-nähme dürfe durch keinerlei politische Rücksichten verschachert werden. Da« Blatt schreibt weiter: Kann Frankreich zu der Einsicht gebracht werden, daß Eng-land« Ausgab« die Wiederherstellung wirklicher Frieden«verhältnisfe, sei e« mit «der ohne Frank-reich» Hilfe, ist? PoincarS selbst in seiner reichen Erfahrung kann sich in keinem Zweifel befinden. Wird er imstande sein, seine Lanosleute ebenfalls zu überzeugen? Wenn nicht, so müssen die unau«. bleiblichen Folgen der Zusammenbruch der Entente, die Isolierung Fcantrcichs und ein große« Handikap in den nfouiuufuotn Anstrengungen sein, die England in seinem Interesse machen müsse. Die grohe Wirtschaftskonferenz in Genua. Wie die Newyork Herald berichtet, werden aus der WeltwirtschastSkonserenz in Genua, deren Festsetzung außer der vorläufigen Regulierung der deutschen Zahlung«modalititen al« da« einzige Er-gebni« der Zusammenkunft in Canne« erscheint, mindesten« 25 Staaten mit zusammen ungefähr 1000 Personen teilnehmen. Die italienische Regierung hat an den Präsekten von Genua die Weisung er« gehen lassen, alle Vorbereitungen sür die Ausnahme »er Delegierten zu treffen und für direkte telegra-phifche Verbindung mit London, Pari« und Berlin Sorge zu tragen. Der irische Freistaat. Wa« Parnell und Gladstone nicht gelungen ist, wa« A«quith al« da« einzige Fiasko seiner staali-männischen Kunst bezeichnete, hat der geriebene Waliser Lloyd George zustand« gebracht: die Be-«ndiguvg de» jahrhundertelangen Kampfe« zwischen England und Irland. 5 a nnn auch da« südirische Cillier Zeitung Parlament den Vertrag mit England genehmigt und. wie die« der Londoner Vertrag verlangt, eine pro-visorische Regierung gebildet hat, tritt der irische Freistaat in« Leben. Die englische Regierung beeilt sich, ihre Verpflichtungen nicht nur den Buchstaben, sondern auch de» Geiste de« vertrage« nach zu er-füll«». Die Polizeikorp« wurden bereit« nach Eng-land zurückgeschafft. Da« Militär hält sich zur Ab. fahrt bereit und da« Dabliner Schloß, in dem bi« jetzt die irisch« Verwaltung untergebracht war, über» gibt die Vollmachten und administrativ.'» Apparate dem neuen Kabinette, an dessen Spitz« nach dem un-versöhnlichen D« valera Arthur Gussiih getreten ist. Den Namen Lloyd George wird nicht der Welt-krieg sest verankern in der Weltgechischt«, sondern seine unvergleichliche irische Mußpolitik. Au» AM uns ilaui». Der Minister für soziale Fürsorge Dr. Zerjav, der in Beograd an einer Lnn gener-kranküng darniederliegt, wird sich einer Meldung der Beograder Politik» zusolge im Falle seiner Genesung einig« Monat« von jeder Arbeit zurückziehen müssen und, sobald «r tran«portfähig sein wird, diese Zeit in einem milderen Klima, wahrscheinlich in Egypten, zubringen. Die in Beograd verbreitete Nachritt, daß er noch vor seinrr Abrris« sein« Demission einreichen werde, wird vom BeogradSki dneonik al« unbegrün-det «i klärt. Prager Reise des Außenminister». Tschechische Blätter melden, da» »er jugoslawische Außenminister Dr. Nincit ansang Feber in Prag eintrifft, um den Präsidenten Masaryt zur Hochzeit de« König« einzuladen. Ministerpräsident Paiiö fährt nach Wien bezw. nach Prag erst nach der königlichen Hochzeit. Ende der Gerichte zur Bekämpfung der Teuerung. Der Mim,»« für soziat« Fürsorge hat verordnet, daß alle srüheren Gerichte zur Belämpsung der Teuerung ihre Archive den Ge-meindebehörden zu übergeben haben. Alle Urteile dieser Gerichte stnd mit den betreffenden Akten der Polizei oder den Gerichten erster Instanz zur weiteren <*«!«■ Handlung auszuliefern. Der neue Hofzug. Wie die Beograder Epoha meldet, ist ein neuer Hoszug mit ZK Waggon« in München und Wien bestellt worden. Die Waggon« werden Wunderwerke de« Luxu» darstellen und mit Gold und Seide ausgestattet sein. Kommissionen sind aus dem Wege in die beiden Städte, um den Fortgang der Arbeit zn kontrollieren. Bevorstehend« Schließung der ga greder Börse. Die Grazer Tagespost mel»et au» Beograd: Die Nachrichten über die Absicht der Rr-gierung, die Zagreb«? Börse zu schließen, werden in hiesigen unterrichteten Kreisen bestätigt. Die vom Finanzministerium im geheimen durchgesührte Ueber-wachung und Untersuchung der Geschäft« auf der Zagrrber Börse haben bewiesen, daß die Börse der Tummelplatz d«r ärgsten Valuta- und Devisen-spekulativ» war, und daß an derselben Elemente, die man al« sremde Börsenagenten bezeichnen kann, die maßgebenden Faktoren waren, dieselben, die drt Kurssturz de« Dinar in der Schweiz durchgeführt haben. Im Falle der Schließung der Zagreber vöcs« wird die Beograder Börse unter der direkten Aussicht de« Finanzministerium« deren Agenden übernehmen. Die Verkehrskonferenz in Graz. Am 16. Jänner wurde in Graz die tn Portorose be-schlössen« LerkehrSkonserenz der Nachfolgestaaten vom Chef der deutschösterreichischen Abordnung Legation«-rat Rooert Lukesch eröffnet. An »er Konferenz nehmen außer den Deutschösterrrichern teil die ita-llenischen, tschechoslowakischen, ungarischen, jugosla-wischen und polnischen Delegaten. Sie soll Haupt-sächlich d«r Erleichterung im Reiseverkehre zwischen den einzelnen Staaten und dem Paßwesen dienen. Ueber ihre Ergebnisse werden wir seinerzeit berichun. Evangelische Gemeinde. Sonntag vor-mittag« 10 Uhr findet wieder im G.-meind«saalt öffentlicher Gottesdienst statt. Senior M.iy wird predigen über. .Kranke Lern'." Hieran schließt sich KilldergotleSdienst an. Todesfall In Klagensurt ist am 12. Jänner l. I. Herr Franz Wilcher nach längere« Leiden im 85. Lebensjahre verschieden. Der Verstorbene war tn unserer Stadt, wo er längere Jahr« lebte, ein« geachtete Persönlichkeit. Er erwarb sich um da« GaS-weil Verdienste und trat auch sonst in der Oeffent-lichkeit hervor. Man wird ihm ein ehrende« Ge»enken bewahren. Nummer 7 Jagaball. Der Jagaball findet, wie wir be-reit« de« öfteren mitteilten, am 1. Februar 1922 in sämtlichen Räumen de« Hotel« Union statt. Die Ausschüsse arbeiten bereit« fieberhaft und sind be-strebt, heuer ganz besonder« Uederraschungeu zu bieten. Die Einladungen werde» bereit« versendet. Wer au« Versehen keine Einladung bekommen sollte, möge sich im G-.schäste de« Herrn L. Putan melde». Im Zusammenhange damit teilen wir mit. daß Sonntag, den 22. Jänner um 3 Uhr abend«, im Hotel Skoberne eine Tanzprobe stattfinde» wir», zu der die Besucher de« Jagaball« eingeladen werden. Tanzschule Pcchichtea die Angehörigen der soginannlen Minderheit«völker mit 7,314.146 Köps-n in der Ueberzahl sind. Die knopflochschmerzlichen Tschechen. Nach dem Umstürze wurden roie aud«r,wo ft auch in d«r Tschechoslowakei alle Otden und Titel kurzer« Hand abgeschafft. Run soll im Schoß- der Regierung ein Gesetz vorbereitet werden, da« den Titel Exzellenz wieder«inführ«n und auch di« Verleihung von Ord«n«-auSzeichnungen wieder gestatten soll. Die slawischen Minderheiten in Wien habe» einen „Slawischen Rat" gegründet. Für die Slowenen sitzt im Au«schusfe Herr Kaadut au« Kirnten. Die Deutschen in Nuhland. In Berlin ist die erste Nummer einer neuen russischen Zeit-schrift „Krestjanskoje Djelo" (Die Bauernjache) er schienen. Da« Blatt, da« als Organ de« .Organisa-tionSkommitee« de« allrussischen Bauernverbanbe«". der sich im vorigen Monate in Berlin konstituiert hat» erscheint, und unter der Leitung de« srüheren Dumaadge»rdnei«n Lochwitzky steht, setzt sich die Ber-söhnung und Annäherung zwischen der im Auslande lebenden russischen Intelligenz und den Bauern zur Ausgabe. Au« dem Inhalt der ersten Nummer ist ein von WolSky, drr vor d«m Krieg« ««rliurr Berichterstatter eine« russischen liberalen Blatte« war, verfaßter Aussatz sür un« von besonder«» In-teress«, der sich mit »en Deutsch:» in Ruzland be-saßt. Danach gab e« nach der Volkszählung von 1897 im russisch«» Reich etwa l'/t Millionen Deutsch«, von denen nur rund 120.000 nichtrussische Staat»-angehörige waren. 70.5 v. H. der Deutschen waren Bauern. Ueber die deuischen Baucrnsiedlung«» führt der Verfasser au«: Wer auch nur einmal in einer .deutschen Kolonie^ gewesen ist. und sie »irdem lussischen Dorf verglichen hat, der weiß, daß die deutschen Kolonisten da« sortschrittlichste Element unter der russischen Bauernbevölkerung darstellten. Wenn also die Zukunft Rußland« in den Handen der Bauern liegt (und daran ist kaum «in Zweifel möglich), so ist t* de«halb klar, daß diesen Deuts ch-Russen beim Wiederaufbau unserer Heimat ein« ganz beson»ere Rolle zusällt." Zu dem gleichen Schluß kommt Wol«ty hinsichtlich der Rolle, die den Deutsch-Russen al« den geeignetsten Vermittlern zwischen Rußland und seine« wichtigste» Handel«» Partner, dem Deutschen Reich«, zufällt. Nummer 7 Wirtschaft und Verkehr. Die Verbindung England« und Frank-reichs mit Indien über Jugoslawien. Der in Ljubljana erscheinende Jugoslawische Informator, der tn wechselnder Reihenfelge deutsche^ französische und kroatische «rtikel bringt, schreibt in seiner Nummer vom 16. JSnner: Im Juni 1920 fand in Paris «ine internationale Aonserenz statt (bei der auch unser Staat vertreten war), die über die Besserung d«> T«!«graphenverkehreS der ganzen Welt verhan-Ml«. Laut der Resolution dieser »onserenz soll in Jugoslawien der Kreuzpunkt der telegraphischen Verbindungen zwischen Osten und Westen gebildet nxrden. England und Frankreich sollen über un-seren Staat mit Indien verbunden werden. Der Hauptgrund zu dies«m Entschlüsse ist, daß die MeereS-kabeln während d?« Kriege« vollständig ruiniert wurden und daß die Wiederherstellung der Tele-grophenverbindungen auf trockenem Wege weniger kostspielig wäre al» diejenigen durch MeereSkabeln. Für die Spesen der Herstellung dieser Verbindungen müßt« unser Ministerium auskommen und als Cnt-schädigung würde un« sür jede» telegraphierte Wort zwölj Cmt in Gold bezahlt werden. Ebenso hätten Italien und Rußland gegenseitig Verbindungen über unser Land. Da« Ministerium sür Past und Tel«-graph unternahm schon Schritte, da« dazu nötig« Material von Deutschland anstatt eine« Teile« der Kriegsentschädigung in natura zu bekommen. Da da« Budget diese« Ministerium« verkleinert wurde, waren BarauSlagen sür diesen Zweck nicht möglich. Desolate Verhältnisse. Der Zagreber Hrvat erhielt von einem kroatischen Kaufmann? sol. gende intertssaule.. Information: Der Einsender 68) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig «Lourths-Mah ler. „Und wa» hat er dazu gesagt?" fragte Lotte kriegerisch. „Daß er j tzt wegen der Trauer um seine Frau sehr zurückgezogen lebt. Später werde er sich die Ehre geben." Jetzt brach Dagmar sehr hastig und unver-Mittel« auf und verabschiedete sich. Lotte brachte sie bi« zum Wagen. „Leb wohl, Dagmar I Grüße Ralf und Mntterle Jansen h«rzlich. Morgen komme ich vielleicht nach Verndors. Als» auf Wiedersehen! Und — inbezug aus da«, wa» Mama eben gesagt hat — Daron Lorff werde ich mit Sicherheit htnauSgranlen, fall» er sich wirtlich in Schönau sehen läßt." Dagmar nickte Ihr aufatmend zu. „Auf Wiedersehen, Lotte. Zch glaub« nicht, baß er kommen wird. Da« war wohl nur eine Höflich-ktitSphrase." Die Schwestern niesten sich nochmal» zu und der Wagen fuhr dadon. Lotte sah ihm eine Weile nach und dachte an die Verschwörung mit Frau Jansen. In ihren Betrachtungen wurde sie durch ihren Hund gestört, der bellend an ihr rmporsprang. Da ballte sie lachend Schnee in ihren Händen zusammen und warf den Ball auf die Rast de« Tiere«, da» sich prustelnd schüttelte. Dann eilte Lotte tn» Zimmer zurück. 9 m » Am nächsten Ta»e entwickelte sich alle«, wie Frau Jansen mit Lotte verabredet hatte. Lotte holte ihre Schwester ab und erklärte ihr in Ralf» Gegen. Watt, daß sie v»r der Teestunde am Nachmittag nicht wieder von Schönau fort dürf«. Die Schwestern verabschiedeten sich von Ralf und seiner Mutter. Ai» Ralf Dagmar« Hand in der seinen hielt — zum letzten Male, wie er meinte, stoj ein Beben über seine hohe Geilalt, und sein Gesicht zuckle. An» seinen Augen traf ein Blick in die Dagmar«, der sie erzittern ließ. Unverwandt sah sie ihn an. Aber da ließ er ihre Hand lo« und wandle sich hastig von ihr ab. Al» der Wagen davonfuhr, stand Ralf unter dc« Portal und sah ihm nach, bi« er entschwunden war. Totenblaß wandte er sich dann um. seiner Mutter zu, die noch in der Halle stand. Er faßt« ihre Hand und drückte sie trampfhas». ,DaS war da« Schwafle, Mutter." Wie eiu Stöhnen brachen die Worte au« seiner Brust. Da» Herz der alten Dame klopfte. Eillur Zeitung suchte in der Tschechoslowakei bei mehreren Banken Kredit nach, wurde aber überall abgewiesen, da amtlich den Banken und Kaufleuten empfohlen werde, jugoslawischen Unternehmungen keinen Kredit zu gewähren, denn .die Verhältnisse seien im SHS-Staat« vollkommen desolate". — Wir halten dasür, daß e« Ausgabe unserer Regierung und der maß-gebenden kommerziellen Kreise wäre, gegen eine solche amtliche Uehertretung Stellung zu nehmen. Unser Waldbestand. Nach den Daten, die da» Forstministerium erhalten hat, umsaßt unser Staat einen Waldbestand von nahezu acht Millionen Hektar. Davon kommen auf staatliche Wilsungen dreieinhalb Millionen Hektar und da« üdrigi auf Privatwälder. Eine tschechisch« Anleihe in Amerika rager Meldungen zufolge hat der tschechoslowakische «sandte in Wjihington mit amerikanischen Banken eine Anleih« von 25 Millionen Dollar gegen 8# Zinsen und eine AmortisationSfrist von 2) Jahren abgeschlossen. Nich dem heutigen Kurse der T'ch:cho-krönen ist die« ein Betrag vsn anderthalb Milliarden Tschechokronen. Der Banknotenumlauf Polens — 22g Milliarden. Am 31. Dezcmder v. I. betrug die pol-nische Staatsschuld bei der polnischen Lande«!.,sse 221 Milliarden Mark, der Banknotenumlauf 220 533 Millionen Mark. Deutsche Lokomotiven für Ruhland. Di« Krupp'chen Wecke tn Essen haben mit der russischen Regierung LieferungSverträg« für 700 Lokomotiven für Rußland abgeschlossen. ^ Ungarische Reparationslieferungen. Der Pestt Naplü meldet, daß die RcparationSkom. Mission außer der Bezahlung der Fünfkirchner Kohle, die nach dem Trianoner Vertrage an Jago- .Lieber Vater im Himmel, nun hilf, daß alle« gut wird. Wenn ich mich irren sollte in Dagmar — aber nein — nein — daran will ich nicht glauben. Sie muß ihr Hrrz meinem Sohne ;uge-wendet haben," dachte sie. „Wa» tust du nun noch. Ralf?" fragte sie leise. Er rassle sich auf. „Ich habe noch eine Konferenz mit meinem Verwalter, und dann habe ich noch einigt Briefe zu schreiben. Aber ein halbe« Stündchen halte ich mir noch frei sür dich vor meiner Abreise. Um ein Uhr bin ich oben bei dir." Ftiu Jansen erwiderte gesaßt: „Gat, mein Sohn, ich erwarte dich bei wir!" Langsam schritt sie die Treppe empor. Sie sah' ihren Sohn in sein Atbeitkzimmer treten.j Zn Ihrem Zimmer angelangt, fiel sie in einen Sessel und briete nochmals inbrünstig um da« Glück ihres Sohne». Dagmar und Lotte waren inzwischen bi» zur Wegscheide gefahren. Verwundert hatte Dagmar gefragt, weShalb Lotte sie heute nach Schönau hole. Aber Lotte hatt« sich nicht auf große Erklärungen eingelassen. Al« nun der Wa^en plötzlich auf Lotte» Anruf hielt, sah Dagmar erstaunt aus. Lotte war aber schon ausgesprungen und auSgestiegen. „Bitte, steig au«, Dagmar,' sagte sie, ein wenig blaß un» erregt. „Wozu denn?" sragte die Echtester. „Ich — ich will dir eine schöne Weihnacht«-tanne zeigen, die mügt ihr schlagen lassen." „Muß da« jetzt sein?' „Ja, jetzt gleich." Dagmar schüttelte den Kops, stieg aber au?. Während sie einig« Schritt« beiseite ging, sagte Lotte zn dem Etzauffeur: „Fahren sie ruhig weiter nach Schönau zurück." Und der Ehaufseur suhr gehorsam weiter. Dag-mar sah erschreckt dem Wage« nach. „Lotte — weShalb fährt da« «ulo fort?" „Wir brauchen «» nicht mehr.' „Wa« soll da« heih-n „Da« soll heißen, daß wir j'tzt nach Schloß Berndors zurückkehren," sagte Lolle blaß, aber ruhig und bestimmt. „Ich verstehe dich nicht, Lotte. Soll da« «in schlecht«! Scherz sein?* sra^t« Dagmar. Da faßte Lotte ih e Hand. „Frage nicht, Dagmar. fol. e mir nur. wie ich dich führe- E« geht um RalsS Glück. Mehr kaun ich dir nicht sogen Ich handle im E-r Verständniß mit Mutterle Jansen. Sie erwartet unS." Da dachte Dagmar au UalsS Aussehen, an seinen Bück, mit dem er sie angesehen hatte. Sie wurde sehr bleich. Seite b slawien zu liefern ist, auch noch von Ungarn ver« langt, doß «» durch 3Ö Jahre hindurch jährlich 28.000 Stück Vieh, 25.00u Pferde und 28.000 Schaf« dcn ehemaligen feindlichen Staaten abzuliefern habe. Vermischtes Der moderne Figaro. Ja New Azrk wurde kürlich ein Barbierladen eröffnet, der wohl da« Originellste ist. wa» e» darin auf der Welt gibt. Große Räume i« Knickerbockerhotel wurden für diefen Zweck künstlerisch ««»gestattet. Man kann kaum glaub,n, daß man sich bei einem Friseur be-findet, wenn «an beim Eintritt eingeladen wird, tn einem mit herrlichen Pflanzen geschmückten Winter-garten Platz zu nehmen, bi« »tu Sessel frei wird. > Die Zeit de» Warten» wird angenehm gekürzt durch Vorträgt eiue» in einer Palmengruppe versteckt«» Orchester» und den Tee, der nach Belieben serviert wird. Durch Laubengänge au» Blattpflanzen sind die Behandlungsräume von den Warteräumen getrennt. 42 Barbierstühl« und 32 Manicur«tifch«, 15 Haarschi,eideboxe» nehmen d!« Besucher auf. Im Halbstock ist der Gchö.iheitSsalon für Damen untergebracht, der gleichfalls a« Ausstattung und Einrichtung da« Modernste aufweist, da« min sich nur denken kann, «lle BchandlungStische sind mit d;m Dienst- und Vorrat»zimmer durch ein System elektrisch»! Leitungen verbunden, durch da« lautlo» je nach dem Taster, aus dtn gedrückt wird, ein ge-gewünschte» Haarwasser oder eine neue Seife oder eine Manicure mit ihren Werkzeugen bestellt werden. UederflWg zu sagen, daß auch allen hyz?«nischen und sanitären Erfordernifsen, die an di« Haar- und Handpflege gestellt werden, in vollstem Umfang» entsprochen wird. „E« geht um Rals« Glück?' wiederholte sie in atemloser Erregung. „Ja — komm schnell." Dagmar lief neben der Schwester her über den hartgefrorenen Schnee. „Sage mir doch um GotteSwillen, wa« ge-fchehen ist, Lotte." sagte sie mit blassen L'ppen. „Ich weiß nicht« — gar nicht«, al« daß ich dich nach dem Schloß bringen soll, und daß niemand un« sehe» darf, auch Ralf nicht.' Schweigend schritten nun die Schweflern ein Stück W.'g« zurück bi» zum Park, der in verwun-scheuer Wintermärchenpracht vor ihnen lag. Sie achtetrn nicht der tausend glitzernden Kristalle an den Bäumen, der weiten Schncefläche, die iu der Sonne sunkelte und blendete. Nur immer vorwärts eilten sie, durchquerten dcn Paik und gingen um das Schloß herum »ach der kleinen Seitenpft»'te. Wenige Minuten später standen ste in Frau JausenS Schlafzimmer, ohne daß jemand sie «rblickt hatte. (Zorisetzuug folgt.) SCHÖNHEIT der Haut, des Gesichtes, dos Halses, dir Hände nnd Arme, sowie sshiJner Haarwuchs werd« nur darrh vernOnstige Schönheitspflege erreicht. Tausende Anerkennungen sind von allen Ländern dar Erde eingelangt fflr Apotheker Fellers: .ELSA-L1UENM1LCHSEIFE: die wildeste, feinst« Scbönheitsseile; 4 8:. samt Packung u. Porto 93 K. „ELSA* GESiCHTSPOMfiDE behebt alle Hauiumeiaigkeiten. ^ Sommersprossen, Mitesser, Fal- 'l^^y/VAten u. s. w., macht die Haut -ii&ä Wf'cd< rosig-weis» und rein. . > 2 Porzellantiegel samt Packung und Postporto 52 Kronen. »ELSA* TANNOCHlNA HAARWUCHS POMADE stärkt den Uaatoodeii, verhQutHaarnuslall, Uatchen und Spalten der Haare, Schuppen, vorzeitiges Er-graueu u. s. w. 2 Porzellantiegel samt Packung und Postporto 52 Kronen. WIEDERVERKÄUFER erhalte» bei Bestellung von mindestens 12 Stflck eines jeden Artikels Rabatt! D1VERSK: LUiamm'lch iMCr.i Bartw.afcca * Kr.s f«tn«tci Hej?ap«i!er Dr. Ktuftr In fraeten Ori£inatfr€hactil#lQ 3-» Kr : fein«*?* Hrga-Zafca-pntTcr in Pa««r>*do»a 3> IC/-; Dameapadur in Mackarl» ft Kr.j Zahn-palrer ia Schachteln ■« 7 Kr., in #a<:k«rln tu ö Kr.; 8a«?iett Ittr W^idirflKr.; IIaar«8oa«pooii SKr.; ro*t Bcfeataka 11 »riafch«» f4Kr; Utne rarfnm« xa 40 n. tO Kr.; UaargeUt U Kr. — Fflr dla diverm Arlikal wird Packung and Porio «aptral berechnet EUGEN V. FELLER, Apotheker, STUB1CA donjä, Elsaplatz Nr. 335, Kroatien. »eue 6 Eil Iter Jettung Stummer 7 Totenliste, Dezember 1921. 3m Allz. Sranktnhause: Sarl Polak, 64 I., Schirm«acher aus Umged. Celje; Johann Jevie-nak, SV I., Bergarbeiter au« Velenje; Fravziska Loniar, 33 I., Taglihnerin au« Glivnica; Blasiu« Plohl, 76 I., Besitzer au« Mestinje; Johann Mravlje, 26 I, Echrislscher au« Ljubljana; Maria ftufo' sie, 44 I., TaglShnerin ou« Zalec; Georg chtepi-har, 70 I., Ge«eindear«er ou« Frankolovo; Martin Veber, 32 I., Arbeiter an« Bel. Pire^ca; Katharina ÄoiSic, 31 I., Beamte nSgaltln au« Selje; «nton Zaveisnik, 63 I., Nachtwächter au« Umgeb. Ko-itanj; Franziska Zoair (Zuuir). 70 I., «euschlerin au« So. Pavel bei Prebold; Johann Trobis, 77 I., Gemeindearmer au« Bojnlk; August Po-derSek, 7 Wochen alt, TaglShner«kind au» Bel. Pi-reica; »arl Äorosee, 53 I., Musiker au« Äos. java« ; Josesa Böser. 64 I., Keuschlerin au« Zalec; Andrea« «lajniek, 71 I., Knecht au« Celje; Ursula Sloiar. 74 I., Taglihnerin au« Umgeb. Celje; Anton Caler, 10 Monate, Fabtik«arbeiter«kind au« Umgeb. E«ljt; Anna Zupancit, L8 I., Fabrikear. beiterigattin au« Zidani most; Jakob StergoiSek, 76 I., Taglöhner au« So. Kristof; Josef San-cherli, 51 I., mag. phar«. au» Celje; Josef Neber« nisek, 57 I., Taglöhner au« Zibika; Anna Jan« iit, 82 I., Otiiatme aü« Celje; Georg JanZek, 65 I., Inwohner aui Sv. Florjan; vinzen, Ja. lovec, 5 Monate, Kind au« Gr>»e. — In der Stadt: Franziika Mikl-vc. 24 I.. Besitzer«tochter au« So. Pavel bei Probold ; Josef Hohnjec, 1'/, Stun. den alt, Bildhauer«sohn au« Celje; Slavica chkorc. 3 Stunden, Handel«gehilfen«tochter au« Celje; An-ton Doliak, 69 I., gew. VerzehrungSsteuerange-stellt« au« Celje; Josef Degelmann Edl. v. Sl». bronu, 51 I., Oberstleutnant i. R. au« Celje; Jo'ef Sern-c, 10 I., Schüler au« Celje. — Im Militär, ipital: Ante vlojicic. 21 I. alt, Infanterist de« 39 J.-R. Celje. Gärtner mit mehrjährigen Zeugnissen sucht dauernden Posten. Gefällige Anträge erbeten an Kudolt Vokal, Gättner in Rimske toplies. TSchtige Modistin för Ptuj wird auf Jahres- oder Saisonposten ausgenommen. Aniusragen be' P. Stärket, Modistengesehäft, Ptuj, Schwarzes Faillekleid mit schönem SpitzenOberwurf, drei HerrenbQte, Zilinder, Claque, Plüsch-but und eine Hängelampe für Elektrizität zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 27«7« Gesucht französischer Unterricht eventuell in Verbindung mit Italienisch. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 17G7S Buchenbrennholz grössere« Quantum, ist in der Nähe einer grösseren Südbahu-station abzugeben. Anfrage in der Verwaltung d. BI. S7«67 Martin Taöek* Nachfolger Ivan Taßek jun. Celje, Gosposka ulica Nr. 21 empfiehlt sich zur momentanen könst' liehen Entfernung von Flecken i.n Damen- und Herrenkleidern, sow'e zum chemischen Beinigen u. Färbe0 von alten Kleiduijgsstflcken etc. im ganzen und getrennten Zustande. Gefärbt wird auch nach Muster. Prima Klavier Perserteppich, eleganter Zigarrenkasten zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 27676 Benzin-Lokomobil neu (Langen & Wolf), Original Otto-Motoi, fahrbar, 22 PS, ist abzugeben. Adresse in der Venrltg. d. BI. t766s Wein Offeriere prima Vrsacer Gebirgsweioe 10 bis 11 perzentig, je nach Qualität,'' zum Preise von 14 bis 16 Kronen per Liter, garantiert naturreine Produzentenweine. Besorge den kommissionsweisen Einkauf direkt vom Produzenten. Karl Thier, Weinproduzent und Weinkommissionär, lfraac, Banat SHS. J^eflmuffi j^eefi Kaufmann und Grundbesitzer ehemaliger Besitzer des Hotels Viktring am Seebach JPrau^efla ^eeft, ge8. Psorianßiö Vermählte. CELJE, am 19. Jänner 1922. * Die Lithographie u. Steindruckerei Maribor, VojaSniSka ulica 10 (Kaserngasse) emptiehlt^sich zur Herstellung aller in das Fach einschlagenden Arbeiten bei reellster Bedienung und billigsten Preisen. Ire x< >:< »; >:< 3®P5®5®5S8S Behördlich konzessioniertes Tanzinstitut Pe6nik aus Maribor, eröffnet hier in Celje am Montag, 23, Jänner um 20 Uhr im Saale des Hotels Skoberne Kurse für Kinder und moderne Tänze wie Onestep, Foxtrott, Boston u. Shimy. Das Geschwisterpaar Peönik veranstaltet zu diesem Zwecke am Montag im obgenannten Saale einen Vorfiihrungsabend bei freiem Eintritt, wozu alle Gönner der Tanzkunst geladen sind und sich dann nach der Vorführung für die Kurse anmelden können. Ausserdem werden Kolo, Salon-Kolo und Öe§ka Beseda unterrichtet. Da für den Unterricht zwei aufeinanderfolgende Tage bestimmt sind, werden Einzelstunden und Privatunterricht gegeben. Vermahlung "von Mais, "Weizen etc., sowie Rollen der Gerste übernimmt bei bester Ausbeute und billigster B«r«chnung Firma Anton Grandner, Poljcane. Außerstande, jedem einzelnen besonders zu danken für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres unvergeßlichen, guten Vaters, bezw. Schwiegervaters und Großvaters, Herrn kais. Rates Karl Teppey allseits zugekommenen Beileidskundgebungen, die schönen Kranzspenden, die zum Gedächtnisse des Verstorbenen gewidmeten wohltätigen Spenden, sowie für das ehrende, überaus zahlreiche Grabgeleite, sprechen wir allen Behörden, Vereinen, Körperschaften und Einzelpersonen unseren innigsten und herzlichsten Dank aus. Celje, im Jänner 1922. Familien Teppey, Gallent, Gubo. Tvornicko skladiste papira nudja uz najjeftinije cijene: Novinski papir nesatiniran, vel. 58X84 i 63X95 Tiakovni papir srednje fini, satinirani, vel. 63X95 Kuler papir u öetiri boje vel. 63X95 Omotni papir u rolama Omotni papir u arcima Ljepenka Listovni papir Papirnate vrecice Pisaci pribor kao i sve ostale vrsti papira: St. Kugli (L. Miller) Zagreb. Xrutffr, 8er!t«et nib freton^ebtr: Skr*inÄbti<$bturte:ei „6