^r. 29. Sonntag dm tv. Htpril 188Z. XXXI. Zayrgm.fl. MarburgkrIkituU Der Preis deS BlatteS beträgt für Marburg: ganzjährig L fl., halb- ^ Erstdeint teden Eonvtaa «nd DonuerStaa frttb. Einschaltungen werden von der Verlagshandluna des Blattes und Mrig 3 sl., vierteljährig 1 fl. öOkr., monatlich 50 kr. Bei Zustellung^ allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. Schluss mtHauS monatlich 10kr. mehr. Mit Poswersendung: ganzjähI^g7fl.,. Schriftlcituna nndVerwaltung befinden sich: PostgasscNr. 4. Sprech» siir Einschaltungen Mitwoch und Samstag DUttag. — Offene halbjährig 3 fl. b0 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. ^stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr ! Reclamationen sind portofrei. Manuscripte weiden nicht zurück- Die Einzelnummer kostet 7 kr. ^ vormittags. gesendet. Gin schmähliches Ende. Länger als ein Jahrzehnt hatte die liberale Partei allen VcrsöhnnngSgedanken widerstanden, die vonseite der Regierung wätirklld dieses Zeitraumes vergeblich genährt wurden. Sie, die fvrlschrittliche und nach ihrer Meinung einzig „maßgebende und staatsmännische^' Partei wollte keinen Frieden machen mit der Negierung nnd auch keinen Frieden mit dem Tschechen-thume. Allerdings mag das letztere eine schwierige, wenn nicht unmögliche Aufgabe sein. Eine „Bersi)hnung" zwischen Deutschen und Tschechen kann doch immer nur aus sehr schwachen Grundlagen fußen. Denn die G t e ich b ere ch t ig un g dieser beiden Nationen in einem Lande ist ein Ding der Unlnöglichkeit nnd eben diese Unmöglichkeit macht alle Vereinbarungen »vertlos. Das musSle auch die liberale Partei, der die böhmischen Ber--Hältnisse so gut, ja besser als irgend Jemanden bekannt sind, wohl wissen und wenn sie schlicklich die Hand zll einem Ausgleiche bot, so kann nur die Riicksicht auf ihre eigeueu, anderweitigen Interessen dazu den Anlass gegeben haben. Dass diese Annahme begriindet ist, bewies ja seither auch die That-sachc, dass die ^^iberalen mit deu Polen Hand iu Hand giengen, welche ein nicht weniger großes Hindernis fi'u' die Entwicklung dcs Deutschlhums iu Oesterreich darstellen. Allein das Millionen iibcrraschende Ereignis ward plötzlich zur Thatsache; — die so lange widerstrebende Linke war endlich geneigt, mit den Tschechen Mieden zu schließen und die Regierung entfaltete dabei so viel Eifer und Geschwindigkeit, dass schon nach vierzehn Sit^ungeu die Hauptzüge der Bersöhnungsaction fertiggestellt und am 1!). Jänner I8W von den betheiligten Parteien unterfertigt werden konnten. Daritber mtstand ein ungeheurer Jubel iu der liberalen Presse, dass dabei gänzlich übersehen wurde, wie mangelhaft die ge^ dachten Vereinbarungen selbst getroffen worden waren. Die betreffenden Protocolle waren wohl von den Deutschen nnd Alttschechen unterschrieben worden; allein Niemandem erschien es beachtenswert, dass die Junglschecheu der ganzen Sache ferne standen. Diese kübne, kciv Mittel zur Durchdringung ihrer Ansprüche scheuende, streng nationale Partei hatte zu jener Zeit schon festere Wurzeln im Volke gefasst, als eine anfänglich so kleine Partei nur jeinals ver-muthen ließ; sie war bereits volksthümlich in hohem Grade geworden und wich kein Haar breit von ihren Forderungen, die seither oft genug erörtert wordeu sind. So krankte denn der Ausgleich von seinem Beginne an Mld das iunere Uebel grisf immer mehr um sich» bis es eudlich das Object selbst zerstörte. — Nun ist der Allsgleich begraben worden; begraben uuter der Mithilfe der Alttschechen, die seinerzeit sik' sein Zustandekommen gewirkt hatten. Dass er nicht wieder auferstehen wird, kann kaum bezweifelt werden. Dieser Ulnstand bildet eine schwere Niederlage für die Regierung, — und eine gleich schwere sür die Vereinigte ^inke, die durch Nichts »nehr gut gemacht werden kann und die selbst im Schöße dieser Partei, welche trotz aller gegentheiligen Betheuerungen noch (Nachdruck verboten.) Heächtet. Roman von Ferdinand Hermann. (Z8. Fortsetzung.) „Es stellte sich heraus", fuhr der Conunissär fort, „dass zuerst die äußere Thür des Hauses, wie sämmtliche Schlösser des Geldschrankes mit sehr gut passenden Nachschliisseln geöffnet worden sein mussten, da m.in nirgends sonst Spuren von Gewalt entdectte, obwohl der Cassenschrank seines ganzen Inhaltes beraubt worden war. Wa« haben Sie nun darauf zu sagen, Asmus ? — wollen Sie anch jetzt noch bei Ihrem ^^eugnen beharren »Ich gebe ohne Weiteres zu, dass die Aussagen des Comptoirdieners Kruse, soweit sie meine Person betreffen, durchaus der Wahrheit eutsprecheu." „Aber Sie stellten doch vorhiu in Abrede, Ihr Zimmer verlassen zu haben?" „Ich war verwirrt und begieng eine Thorhcit! — In Wirklichkeit hatte ich keinen Grund, es zu leugnen." „Und was hatten Sie mitten in der Nacht in dem Comptoir zu thun ?" Gerhard zögerte für einige Secuuden; dann sagte er mit scstcr Slilnme: „Dariiber muss ich jede Anskuuft verweigeru!" ^'ndlvig Nehlsen, der bis dahin mit verschränkten Armen schweigend zugchi)rt hatte, stiesi einen kleinen Ruf ver Entrüstung aus und sagte halblaut: „Welche Uiwerschämlheit und Verstocktheit!" Das Antlitz des Commis erglühte bis an die Haarwurzeln hinauf. Wie würde sich erst daS harte, hochsahreude Gesicht dieses Mannes mit einein Schlage verwandeln, wenn cr statt der ZeugniSverweigernng die volle Wahrheit sagte. niemals stramin und ziclbewnsst siir daS Dcutschtbunl eingetreten ist, — einige Erregung verursachte. Was aber dabei am ärgerlichsten war, — die Art und Weise nämlich, in der man den Ausgleich zu begraben liebte, — konnte leider der Welt nicht verheimlicht werden! Die ^^iberalcn tnnssten geduldig zusehen, dass man dem „seligen Ausgleich" nicht einmal ein feierliches, ein Begräbnis erster (5lasse, sondern nnr eine „Arinenleichc" bereitete, ohne Sang und Klang mld ohne Grablied ! — Da blieb dieser Partei denn wohl nicl)ts anderes übrig, als sich verzweifelt zu geberden und zu tbun, als wäre der Ausgleich das eilizige be.zehrcnswertc Ziel ihrer Be-strcbungeu seit Jahrzehnten gewesen. Wir wollen nun ein wenig Rückschau darüber halten, ob denn in der That die Linke ilicht wissen konnte, dass das ganze Gcl.'ände des Allsgleichs auf thönernen Filizen stehe, und ob sie nicht höreu un^ sehen konnte, was während der zwei Jahre, in welchen die AnsgleichSaction in der Schwebe war, nnter den einzelnen Mhrern des Tschecheuvolkes und unter einer iinmer mehr anwachsenden Zahl von Widersachern l dieses Altsgleicks vor sich gicng, oder ob sie gegen alles das ^ mit Absicht ihre Angen verschloss? — Hat ja doch selbst ein hervorragendes Blatt der Liberalen bereits iur Jänner höchst ironisch von den „Leichtgläubigen" gesprochen, die nach allen deu vernichtenden Niederlagen, welche die Versöhnungspolitik in der dainaligen Session des böhlnischen Landtages erlitten hatte, an die Möglichkeit einer Fortdauer des Ver-söhnungs-Programmes glaubten. — Schon damals schien es mit dem „heiligen Ernste" einer Versöhnung nicht weit her zu sein und sowohl fiir die Jnngtichechen als die liberalen Deutschen mehr darrim zu handeln, wer vDn diesen beiden zuerst sein Ziel erreiche, — die Jungtschcchcn ihr Staatsrecht, die Liberalen ihren Antheil an der Negieritng. Das Altsgleichswerk selbst fand damals schon vonseitc der Feudalen, die ullu auch nichtig für die Einsargung des Ausgleichs gestimmt haben, keine Uyterstili^ung und die Rede des Prinzen Carl Schwarzenberg von, 'April v. I. deutete an, dass zwischen der Vereinigten Linken und den Feudalen ein Zn-samnlengehen zu Nutz nnd Frommen des Ausgleichs ein Ding der Unmöglichkeit sei. Dieser erlauchte Redner sah schou damals eine mögliche Abgrenzung der Bezirke in Böhnicn vor Augen, ja er fürchtete sogar ein Uel)ergewicht der Nationalen in Nordböhmen, was dann dazu führen müsste, dass die Deutschen Herren im Lande und die Tschechen blos Gäste wären! — So schwer denkbar diese Möglichkeit auch war, so erregte sie doch schon zu dieser Zeit allgemeines Befremdeu; ^ die Liberalen allein arbeiteten tapfer fort an dein AuSgleichwerke, anscheinend blind fiir Alles, was uln sie her vorgieng. Nlln kam der feierliche Augenblick heran, wo die Re« gierungsfähigkeit der Deutschen Linken uud dereu Führerrolle im Parlament vom A!inistcrpräsidentcn zugestanden wurde. Dieses Ereignis wirkte umso gewaltiger auf die gesammte liberale Welt, als sechs Jahre vorher von der Ministerbank wenn er hier vor dem Beamten erklärte, durcb lven er veranlasst worden sei, mitten in der Nacht in ein Zimmer zu dringen, welches ihm verschlossen war! Wie vollwichtig hätte cr damit den Schimpf heimgezahlt, welchen jener Monn ihm und seinem Vater zugefügt! Aber schueUer noch, als dieser Gedanke in seinen: Gehirn auf' gezuckt war, hatte ihn Gerhard weit von sich gewiesen! Ja, cr kam sich nm dieses Gedankens willen so schlecht nnd erbärmlich vor, dass er beinahe vor sich selber erschrack, denn welcher Nied» igkeit mnsste er fähig sein, wenn es möglich war, dass ihn eine so schändliche Regnng — wenn auch nur für den Bruchtbeil eiuer Secunde — beherrschte! „So? — Sie verweigern uns die Ansknnft?" sagte der Polizei'Eolninissär kalt. „Gnt, mein Lieber, wir werden Ihnen Zeit geben, sich eines Besseren zu besinnen, denn dasS Sic nnS damit einen Beweis Ihrer Unschnld erbracht hätten, werden Sic doch wohl kaum glanben! Nur eine Frage noch! Wie kamen Sie zu dem Schliissrl?" „Auch darauf kann ich Ihnen keine Antwort geben!" „Wo ist der Schliissel?" Gerhard zögerte; aber cr sagte sich doch sogleich, dass eine Weigeruug, deu Schlüssel herauszugeben, zwecklos sein würde, weil man ihn sogleich bei ihin sinden würde. Darum griff er in die Tasche nnd reichte ihn dem Eominissär. „Sic wollen also nicht sagen, ob Sie diesen Schlüssel von einer alideren Person crl)iellcn, oder ob Sie ihn selbst anfertigen ließen?" ^,Jch bitte das Letztere anzunehmen", erwiderte Gerhard mit denl heroischen Entschlnss, durch eine directe Liige die Gefahr abznwenden, die über dem Haupt seiner schönen G'önnerin schwebte, nnd selbst in der sllrchtbarcu Sitnation, in der er sich befand, gewährte es ihm so eirie gclvisse Erleichterung, als cr sah, dass nian dieser Unwahrheit Glauben eine gan', andere V!elodie gesungen worden war. Wie hieß es doch im Jahre 1885? — „Wir haben bewiesen, dass lnan ohne Sie regieren kann!" — Nun aber im Jabre war die Mitwirkung der Linken dem '.Liinisterium erwünscht, woraus folgte, dass jene auch durch ibr Verhalten sich dieser Mitwirkung würdi.i zu lnachen habe. Und darnui niusste an dcm Ansglcichswerke mit künsUichenr Eifer weiter „fortgewurstelt" werden. Aber schon wenige Monate daranf erlebten die Liberalen ein ncnerliches kleines Fiasco, das wieder sehr hemmend auf die Ansglcichsaction einwirkte nnd einen abernraligen Fingerzeig dafür bot, dass alle Mül)e umsonst sein werde, .^trainarsch hielt seine große Rede, worin er natürlich wieder das Staatsrecht verlangte, allein in einer solcben Form, „dasv es mit den Bedürfuisseu des Reiches übereinstimmt". Von einein Ausgleiche mit den Deutschen oder überl)aupt einem R e c!) t e derselben auf den Staat war keine Rede, ja es ;ci^tc sich bald daral:s, wie man sich das Recht der Deutschen in jnng-tschechischen Kreisen vorstelle. Bei der Versammlung des Verbandes der BezirkSkrankencassen in Böhmen gab es ?A'i'chcn Tschechen uud Deutschen lebhafte Auseinandersetzungen. Da nrin letztere nicht zngeben wollten, dass die Verbandeleitung ganz nnd gar in tschechische Hände geratl^e, so wurden 'ic von leizteren einfach genötlngt die Versaminlnng zu verlassen. — So dachten sich die Tschechen das Recht der Deutschen wenige Monate vor dcm erwarteten Abschlnss des Ansgleiche«; allein alle diese, sowie die vorl)crgegangcnen Anzeichen wur.^en von der psentodentschen Ausgleichspartei nicht beachtet. Die lernten von jungtschechiscl)er Seite gegen die Ansgleichsactiou gefilterten Hiebe erfolgtcn durch dm Abg. Herold, welcher sagt^'. dass dnrch das Stndinm des Partitularrechtes die staal'?rcctUlicke Stellung des böhmischen Volkes in Oesterreich klarer nni'^ befestiget werden wi'trde im stampfe gegen die Unterdrückung der böhmischen Sprache als Staatssprache. Schon damals konnte init Fng und Recht der Aus.^.leich als begraben 'angesehen werden und das „Gefübl des Wcb-muth", welches angeblich jetzt die Liberalen beschleicbt. mnsste ilmen bereits zn jener Zeit bekannt sein, als sich ihre w-ickeren Bnndesgenossen, die Alttschechen und Feudalen, langsani z>lrnck-zogen. Diese haben nun wenigstens etnaS gethan, was den Liberalen bisher fremd war und anch ferner freind bleiben wird; sie haben rräinlich Farbe bekannt nnd das Fallen des Ansgleiches keineswegs als ein so gr^'l>.'s Unglück angesehen, wie es die Liberalen heuchlerischcrwcise hinstellen. Das>> darin jedenfalls mehr Wahrheit gelegen ist, als die Liberalen glanben machen wollen, ist Jedein verständlich, der die dentschböbniiscben Angelegenheiten in den letzten Jahrcn anfmerksani verfolgt hat. Was nnn geschehen wird — ob nationale Abgrenzung oder zunächst Anflosttng des Landtags, Neuwahlen u. s. w. er-folgeu, ist zweifelhaft; sicher aber ist nnn auch von dentscii-nationaler Seite eine „schärfere Tonart" zn erioarten, die einen nmso größeren Eindrnck machen wird, als das Anseben der Dentschliberalen in Böhinen schon zu schwinden t^eginnt. schenkte. Alle die weiteren Fragen, mit denen er jetzt bestürmt wnrde, konnte er nitr innner nnd immer wieder Ntit der Erklärung beantworten, dass er an dem Diebstahl völlig unschuldig sei, dafs er ebensowenig eine VcrmiUhnng über den oder die Urheber desselben habe, als dasS er überbanpt von der Altsführnng des Verbrechens eine Ahnnng 'gel^abt, nnd dass die letztere ohne Zweifel nicht während seines kurzen Ausenthalts in dem kleinen Ziinmer erfolgt sei. lKerhard erkannte wohl, dass man ihin keinen Glüben schenkte, und er halte sich darum im Stillen bereits d.^ranf gefasst geinacht unter dem fnrchtbaren Verdacht zu bl^il?en, bis der eigentliche Urheber des Verbrechens entdeckt sei; aber noch eininal sollte seine Ergebnng in das Unvernieidliche anf das Stärkste erschüttert werden, als anch Müncheberg in seiner Gegenwart wiederholen mnsste, was cr schon früher an Bc-hanptnngen nnd Vcrmull)ungen geäußert. Älit der Mieue eines wohlwollenden Freundes, der nnr nnter dem Drnck einer unerbittlichen )cothwendigkeit nnd mit äußerstem Widerstreben seine belastenden Anssagen aitSgiebt, brachte Münchebsrg seine mit wahrhaft teuflischein Geschick ans Lüge und Wahrheit gemischte Erzählnng zn Tage. Er sprach von einer inerkwürdigen Verstörtheit nnd Unruhe, die sein Stubengenosse seit mehreren Tagen gezeigt habe nnd von räthselhaften Anßernngen, die er angeblich im Schlafe gemacht, er begleitete die Erwähnung von Gerhards gestrigem Unwohlsein nlit einenl vielsagenden Achselzncken nnd stellte die Art seiner heimlichen Entfernung ans dein geineinschastlichen Schlafzinimer als eine sehr verdächtige dar. Ueber den Zeit-pnnkt derselben befragt, nannte cr die elfte Abendstnnde und beharrte bei dieser Augabe mit voller Bestimmtheit, als anch Gerhard wiederholt versicherte, dass er erst nnr Mitternacht gegangen und kaum eine halbe Stnnde später bereits wieder zurückgekehrt sei. Der junge Eonunis erkannte gut geuug die Aus dem steiermärkischen Landtage. In der Si^ung vom ti. d. erstattete der Abg. Dr. Kienzl im Ncimcn des Finanzausschusses den Bericbt über die Bcdcckun^Santrä.^e zum Vol-anschlaz^e der Landesfonds für Die Aiilräge des Ausschusses lauten im Wesentlichen dahin, dass der Voranschlag der stcicnnärkischen ^^andessonds mit einem Ges^mmterfoidernis in dcr laufenden Gebarung ron fl. genehmigt werde. Zur Bedeckung des Ab- <^^ngcs in dervon fl.wird bewilligt: 1. Die Einhebung von ^xandcsauflagen auf dcn Verbrauch von Bier und gebrannten geistigen Flüssigk^'iten und zwar: In dcr Hauptstadt u) einer ^v'andc^^auflage von 70 kr. von jedem .s'^ektolitcr Bier solvobl bei der Erzeugung als auch bei dcr Einfilhr; l>) einer ^'c!ndesaufl.zge von l) kr. von jedem .Hektolitergradc (dcr lOOlheili^cn Alkoholometcr^Scala) Brant-wcin, Brai'tweingeist, Rnm, ^^irak — und von fl. von jedeln Heltolitcr versüßter geistiger Getränke, und zwar beim Brantwein nnd Brantweingeislc sowohl bei der Erzeugung als bei dcr Eiufuyr, bei den übrigen geistigen Getränken bei der Einfllljr über die Perzehruugssteuerlinie. Auf dem ^'aiide: tt) einer selbständigen Auflage von 1 fl. von jedem Hckloliter verbrauchten Bieres (bezichnngsweise von 1 Kreuzer von jedem ^'iter) und d) einer sclbständigeil Auflage von t! ^ircnzern von jedem Heklolitergrade (der KDtheiligen Alkoholo-inctcr-^cala) verbrauchter gebrannter geistiger Alilssigkeit ^— und von !! fl. von jedem Hektoliter verbranchter versüßter geistiger Getränke - und zwar in den beiden letzteren Fällen nach Wahl des Verschleißcrs entweder bei dcr Einbringung in die G,'werbe- oder Ausdewabruni^sräume oder erst beim '.'ilizapfen zunl ^'^wecke des Kleinverschleisies — zusammen im präliminierten Betrage per fl. Hiebei übernimmt tas ^'and die Verbindlichkeit, die in der Landesbauptstadt Graz einflieszenden Beträge a und li) in jenen Fällen und bei gebrannten geistigen Flüssigkeiten in jcnem Mäste zu restituieren, in welchenl und uacli welchem die Stadtgemeinde Graz die städtischen Zuschläge nach den bestehenden Vorschriften .'>u restituieren verpfliclttet ist, damit von diesen ^^andesabgaben nnr der Verbranch getroffen werde. Die Art nnd Weise der Einhebung der selbständigen ^'andesauflage von Bier und gebrannte geistige Flüssigkeiten und versüßte Getränke auf dem ^^^ande (außerhalb der Stadt Graz) erfolgt in (Kemäßheit der Verordnungen dcr k. k. Stattbalterei vom Lix Februar 18^7 und '^5. December Die Einhebung einer z-'hnprocentigen Umlage auf die gcsammte Verzehrungssteuer von Wein, Fleisch, Wein' und Obstmost auf dem ^^^ande — und einer zehn-procentigcn Umlage ans die Verzehrungssteuer sammt außer-ordeutlichen Zuschlägen auf Fleisch, Weiu, ZLein- und Ol'st-most in der ^v^andesbauptstadt Graz, zusammen im präliminierten Betrage pro lZO.lXX) fl. Ferner wird zur Bedeckunq des hienach noch verbleibenden unbedeckten Abganges pro 2,l>3l).180 Gülten die Einhebung einer 33procentigen Umlage auf die sämmtlichen landesfürstlichen direkten Stenern und Anschläge beschlossen. Abg. Thunhart stellte den Antrag, die Auflage auf Bier und gebrannte geistige Flüssigkeiten dem Antrage des Landesausschusses gemäß mit 42tt.l>00 fl. statt, wie der Finanzausschuss beautragte, mit 450.000 fl. festzustellen. Die Abgeordneten Kautschitsch und Bärnfeind befürworteten den Antrag Thunhart, desgleichen Landesausschuss Dr. Schmiderer. Abg. Dr. Heilsbcrg trat dafiir ein, dass bei der Wiederaufnahme der Abfindungsverhandlungen mit den Bezirken Conlance geübt werde. Landesausschuss Dr. Wannisch sprach sich gegen' den Antrag des Finanzansschusses und für den Antrag Thunhart aus und ersuchte, die vom Landesausschusse deantragte 33procentige Umlage auf die directen Steuern zu l)eschliejzen. Dies erfordere daS Interesse einer geordneten Finanzgebarung und der Aufrechthaltung des gesteigerten ^^andcscredites. Abg. Dr. Starkel erklärte sich gegen die Umlaz^e» Erlsöhuug auf 33 Procent, da keine zwingenden Gründe hiezu vorlägen. Die Uebernahme der Kosten dcr Natural-Verpflegs-Stalionen auf den Landesfonds sei nicht die schickliche Gelegenheit für die Erhöhung, mit der die Bevölkerung nicht einverstanden sein werde. Landesausschnss Dr. Schreiner nnd Landesausschuss Dr. Wannisch wandten sich gegen die Ans- wohlberechnete Absichtlichkeit, die in dieser Unwahrheit seines Gegners lag: aber er hielt trotzdem an sich und vermied es, in einen Woitwechsel mit Jenem zu gerathen. Als jetzt aber Müncheberg mit einer ganz anffälligen und keineswegs gehässig klingenden Wendnng auf jene Schrankaffäre, wegen deren er unverbrüchliches Stillschweigen gelobt hatte, znrück-kam, als er in einer Form, die dcr ganzen Sache ein völlig verändertes Gepräge gab, darauf hindeutete, dass er Gerhard schon einmal gerate in dem Augenblick erwischt habe, da er im Begriff gestanden, seinen, Münchebergs Schrank zu öffnen, um ihn zweifellos zu bestehlen, da war die Geduld des jungen Mannes erschöpft, nnd die bis dahin mit fast übermenschlicher Energie zurückgehaltene Aufregung machte sich unwiderstehlich Luft. Alle die Beschuldigungen, die er bis dahin nur in seinem eigenen Innern gegen Müncheberg erhoben, sprach er jel;t offen und mit vor Aufregung zitternder Stimme aus. und er hielt schließlich nickt mit seiuer Ucberzeugung zurück, dass dcr Buchhalter eigentlich auf die Anklagebank gehöre und an seiner Stelle sein müsste, da er wahrscheinlich auch diesmal, wie bei dem früheren Diebstahl seine Hand im Spiele gehabt. In höchster Ueberraschung schauten sich die im Zimmer anwesenden Personen bei dieser unerwarteten Beinzichtigung des Buchhalters an. Dcr Einzige, auf den die in höchster Erregung herausgeschleuderten Vorwürfe gar keinen oder allenfalls cinen belustigenden Eindruck zu machen schienen, war Müncheberg selbst. Er zuckte einigemal geringschätzig mit den Achseln und fragte dann, als Gerhard geendet, den Cnminal-Eommissär, ob eS auch nothwendig sei, dass er sich anf die gegen ihn erhobenen Anklagen vertheidige. Der Beamte befand sich für einen Augenblick in einer gewissen Verlegenheit, aber er wusste sich rasch genng aus derselben zu entfernen: „Ich habe hier keine Untersuchung zu führen, sondern nur die ersten Erhebungen vorzunehmen", sagte er, „und ich führnngen des Abg. Dr. Starkel und ersterer betonte, dass zwischen der beantragten Erhöhung und den Kosten des Landhausumbaues ein Zusammenhang nicht besteht. Abg. Dr. Starkel sagte in einer thatsächlichen Berichtigung, dasS er nnr auf die Glcichzcitigkeit der Erhöhung und der Ueberschreitung beim Landhansbaue l^abe hinweisen wollen. Hierauf wurden die Anträge des Landesausschuffes beziehungsweise des Abg. Thunhart angenommen, nachdem der Statthalter die Steuer-vorschreibung für 1893 mit 5,911.000 fl. bekannt gegeben hatte. Die Jttdenfrage im Landtage. Aus Wien wird nnterm l,. d. gemeldet: Im nieder-österreichischen Landtag war heute Judendebatle. Bei Be-rathung des Armengcsetz-'s stellte Lueger das Amendement, dass Ehristenkinder nur christlichen Pflegeeltern übergeben werden dürfen. Abg. Sneß erklärte, dcr Antrag sei demonstrativ und provecatorisch. Abg. Schneiter behanptete. die Juden hätten ciue andere Moral als die Christen. Der Talmud enthalte bezügliche Stcllcn, die er mit Rücksicht auf die Damen auf der Gallerie nicht citieren wolle. Wenn er sie verlesen würde, müssten jene Mitglieder der Linken, die noch ein Nestchen christlichen Gefühls in sich haben, sich überzengen, dass er Recht habe. Der Landmarschitt bemerkte: Das ist eine unerhörte Beleidigung der Linken, die ich nicht zugeben kann. Schneider zum Landmarschall: Aber ich bitte, ich bin ja überzeugt, dass sie noch cinen solchen Rest von Gefühl haben! Landmarschall: Auch diese Aeußerung verdient den Ordnungsruf. Abg. Dr. Kopp: Schneider scliöpft seine Weisheit aus dcu denkbar trübsten Quellen. Es sei eine Schande, dass solche Dinge im Landtage auch ernsthaft erörtert werden. Tausendmal seien diese Lügen als solche gebrandmarkt nnt nnn kehren sie zunl ls)0Nnale wieder, trotzdem auch katholische Bischöfe sie als Lügcu uachgcwiesen. Schneider: Auch unter den katholischen Bischöfen l)at es Inden gegeben (Oho-Rufe). Dann kilmmere ich mich nicht um katholische Bischöfe, die sich für die Judeu einsetzen. Pater Schnabel: Nächstenliebe beginne bei sich selbst. Znerft komme die eigene Person (Rnfe: Das sagt ein Priester!) Da das jüdische Volk nns am entferntesten steht, kommt es zuletzt. Abg. Sueß: Den» hochwürdigen Abg. Schnabel will ich nur Folgendes sagen: Christliche Nächstenliebe sängt nicht bei sich selbst an. (Demoustrativer Beifall links.) Man lnnss sich anch zu Gunsten Anderer aufopfern. Dann will ich ihm noch Worte des heiligen Augustinus in das Gedächtnis rufen. Dieser Kirchenvater sagte: Das Ehristen-thnm war von jeher anf der Welt nnd Jesus Christus hat ihm nur den Namen gegeben. (Stürmischer Beifall links.) Abg. Schneider zeigte ein Pergament vor, ans welchem er in hebräischer Sprache einen Satz citiert, der das Blutrituale bei der Ofterfeier darthun soll. Abg. Lueger erklärte, er wolle mit seinem Antrage nicht demonstrieren. Die Linke wolle sich aber bei den Juden einschmeicheln. Bei der Abstimmnng wurde der Antrag Luegers mit 27 gegen 16 Stimmen verworfen. Die Cleritalen und die Schule. In regelmäßigen Zwischenräumen wiederholen sich die Versuche der clerikalen Partei, die Volksschule wiederum in die Gewalt zu bekommen. Der heurige Frühling schien den Herren für ihr Vorhaben insbesondere günstig zu sein, denn sie erneuerten nnter der Führung der Bischöfe den Sturm wider die Neuschule mit beachtenswerter Energie. In Linz war es dcr Bischof Doppelbauer, in Salzburg der Fürsterzbischof Haller, in Tirol der Trientiner Bischof, die den Kreuzzug gegen die heutige Schule predigten und ihren Heerbann aufboten, um den alten Zwist zu erneuern. Die von dem schwarzen SchulauSschnsse des Tiroler Landtages ausgeheckten Schulgesetzentwürfe unterscheiden sich von den Schulanträgen der oberösterreichischen Clerikalen so wenig, wie ein Ei von dem andern. Ihr Tenor ist der ewig alte: Der CleruS wird wieder Herr der Schule, er gebietet unumschränkt im Orts-, im Bezirks- und im Landesschulrathe, wo ihm die Mehrheit eingeräumt werden soll. Dem Staate ist von den Clerikalen l?ei der Beaufsichtigung der Schule die Rolle des „dummen Aujust" zugedacht. Das könnte ja recht nett werden, wenn eS dahin käme! folge darum nur denjenigen Verdachtsmomenten, die ich meiner eigenen Uebcrzcngung nach als solche anerkennen kann. Da dieselben aber vor der Hand gegen keinen anderen Geschäftsangestellten, als gegen den Commis Gerhard Asmus sprechen, so erkläre ich denselben für verhaftet, und mache die übrigen Herren nur darauf aufmerksam, deiss bis zur Ermittelung der eigentlichen Diebe, die hoffentlich noch hente gelingen wird, k.iner von Ihnen die Stadt verlassen darf." Gerhard hatte sich längst auf diesen Ausgang der peinlichen Scene vorbereitet; aber die Gcwissheit der Verhaftung traf ihn nun doch mit furchtbarer Schwere. Es war ihm, als könne er von dieser Stunde an nie mehr einem ehrlichen Menschen in die Augen sehen, und der Gedanke an seinen armen, c»hnungslosen Vater brach ihm fast das Herz. Nur dieser (iSedanke war eS denn auch, dcr ihn veranlassen konnte, einen Appell cln das Mitleid nnd das GerechtigkcitSgesühl Lndwig NehlsenS zu versuchen. Er machte einen Schritt auf den Kanftnann zu und sagte: „Sie können eS nicht zulaffen, dasS man mich hier wie einen iiberführten Verbrecher verhaftet, denn eS ist ja nicht möglich, dass Sie selbst an meine Schuld glauben! Die Polizei wird bald erkennen, wie schweres Unrecht man mir mit diesem Verdacht gethan. Darum bitte ich Sie von ganzem Herzen, mich vor diesem Aeußersten zu bewahren." Der Polizei-Commissär blickte auf den Kaufherrn, als erwarte er von diesem wirklich eine Aeußerung zu Gunsten des Angeschuldigten, aber Ludwig Nehlsen zuckte nnr mit den Achseln und kehrte Gerhard mit einer unzweideutigen Geberde tiesfler Verachtung den Rücken. Damit war für deu Augenblick sein Schicksal besiegelt, und er musste es noch als eine be« sonders daukcnswcrte Rücksichtnahme dcs Polizei-CommissärS ansehen, dass ihn derselbe nicht zu Fnß durch die Straßen Die russische Agitation gegen Bnlgarien. Eine der „Frankfurter Zeitung" zugehende Darstellung meldet, dass die von Bulgarien im vorigen Jahre an die russische Regierung gezahlte Okkupationsschuld-Rate von zehn Millionen Francs nicht in die russische Staatscasse geflossen sei, sondern einem Comitö übergeben wurde, daS die Zinsen „im Interesse Bulgariens und dcr rechtgläubigen Kirche" verwente. Ein aus den Bulgaren Zankow,Lutzkauow, Bcnderew uud Gruew und dem Ruffeu Theoharow, der frülzcr in Bulgarien Justizmiuister gewesen, bestehender JnstructionS-ausschnss, welcher mit dcr slavischen Wohlthätigkeitsgesellschaft in Verbindung sei, sorge für dcn Nachrichten'Dienst nnd übermittle Berichte und Weisungen den: in Odessa besiudlichen Actions-Comite, an dcsseu Spitze der Sohu jcneS Theoharow stehe und dem auch dcr Präsident des Odessacr Zwcigvereines der Wohlthätigkeitsgesellschaft angehöre. Das Actionscomitv Halle mit Geldmitteln ausgestaltete Filialen in (Kalatz, Braila, Giurgcwo, Turu-Seoeriu, Kalafat, Radujevatz, Belgrad. Nisch, Adrianopel nnd Konstantinopel. Die Gagarin'sche Donan-Dampfschiffahrts-Gescllschafc t?esorge den schriftlichen und persönlichen Verkehr, obwohl die Sosiaucr Regierung die Verfügung erlassen habe, dass immer nur ein Mann von den Gagarin'schen Schiffen ans Land kommen dürfe. Ju Konstantinopel seien für die Bestrebungen der bulgarischen Emigranten insbesondere die Kreise dcs bulkiarischen Ezarchats tl)ätlg; in Belgrad halte das Comite bei Frau Karawelow. einer Schwägerin tes ehe-maligeu bulgarischen Ministerpräsidenten, seine Sitzuugeu ab, an denen auch einflussrciche Serben theiluehmeu. Tagesneuigkeiten. (Die Kronprinzessin in Tunis.) Aus Tunis wird unterm 6. d. telegraphisch gemeldet: Der österreichischungarische Consul Pitner hat sich nach Malta eingeschifft, um dort die Kronprinzessin Stephanie zu begrüßen und sie nach der tunesischen Hafenstadt Snsa zu geleiten, von wo aus die Hohe Flau nach dcr Stadt Kairnan reisen wird. Nach ihrer Rückkehr von dieser Stadt wird die Kronprinzessin unserer Stadt und dem B:y ihren Besuch abstatten. (Ein neues Stcuerproject.) Dem Finanzminister liegt seit einigen Tagen ein neuer Steuervorschlag zur Begutachtung vor. Der Uebcrreicher, ein ehemaliger Börseaner, der bereits einmal vorn Finanzministerium 40tD fl. für die Er-sittdung einer neuen Steuer erhalten haben soll, schlägt 'eine Billard- und Kartenspielitener vor, die von allen Jenen zu entrichten wäre, die in öffentlichen Localen Billard oder Karten spielen. Die Steucreinhcbung soll durch den Geschäftsinhaber selbst geschehen und die Controle durch fliegende Finanzorgane besorgt werden. Nach dem Projecte hat jeder Mitspielende eine Steuerbollete für 10 kr. zu lösen, die ihn berechtigt, für die Dauer desselben Tages, jedoch nur in demselben Locale „steuerfrei" Billard oder Karten zu spielen. Für die richtige Einhebung der Steuer soll der Geschäftsinhaber verantwortlich gemacht werden. (Die diesjährigen Waffenübungen.) Das vom Kaiser genehmigte Programm für die Waffenübungen dieses Jahres enthält im Wesentlichen Folgendes: Größere Manöver nach vorhergegangenen ConcentrirnngS-Manövern und Uebungen in dcr Cavallerie-Truppen-Division halten daS 10. und 11. Corps ab. Corpsmanöver mit Gegenseitigkeit nach vorangegangenen ConcentrirnngS-Manövern finden beim 4. und 13. Corps statt; bei ersterem sind Uebungen in der Cavallerie-Truppen-Division, bei letzterem in der Cavallerie-Brigade in Aussicht genmmnen. Zweitägiges Schlussmanöver findet beim 9. und ein gleichlanges Schlussmanöver, Division gegen Division, beim 1., 6. und 7. Corps statt; denselben gehen Concentrirungs-Manöver und eventuell Uebungen ill Cavallerie-Brigade voran. DaS 2., 3., 5., 8., 12. und 14. Corps halten Uebungen in der Jnfanterie-Truppen-Division, eventuell in der Cavallerie-Brigade ab. Beim 15. Corps finden ein Schlussmanöver und Uebungen in der Infanterie-Truppen-Division, l?eim Militär-Commando in Zara Uebungen mit vereinigten Waffen statt. Beim 10. und 11. Corps gehen führen licst, sondern dem Criminalschutzmann den Befehl gab, sich einer Droschke zu bedienen. Noch an dem nämlichen Bormittag, an welchem Gerhard verhastet worden war, erschien ein Abgesandter der Polizei auch in Hermann Sebalds Wohnung. Die Freundschaft des Verdächtigen mit dem Sohne deS Sträflings, deren Kenntnis man ebenfalls »den AnSsaacu MünchebergS verdankte, hatte die Aufmerksamkeit der Polizei in ziemlich hohem Grade erregt, nnd man schien sehr geneigt, zu glauben, dasS auch der junge Sebald dcm in dem Comptoir von Ludwig Nehlsen verübten Diebstahl nicht fern stehe. Der Werkführer war noch in der Fabrik, als der Beamte erschien, und nur Marianne konnte ihn infolge dessen empfangen. Ihre Bestürzung und ihr Erschrecken bei der Kunde von dem Vorgefallenen waren so groß und nngeheuchelt, dass der Polizist, so misstranisch er auch im Allgemeinen gegen solche Aeußcrungen war, doch schon nach einer kurzen Unterredung mit ihr die Ucberzeugung gewonnen hatte, sie habe von dem ganzen Ercignis anch nicht die leiseste Ahnung gehabt. Vielleicht ließ er sich dadurch unwillkürlich auch in seinem Benehmen gegen Hermann Sebald beeinflußen, den er ursprünglich durch ein sehr zuversichtliches Auftreten cin-zuschilchtern gedacht halte, den er aber statt dessen jetzt mit der ernsten Höflichkeit entgegentrat, die ihm für die Eilcholung von Informationen strenge vorgeschrieben war. Es war daS umso besser, als der Werkfiihrer selbst sehr wenig Neigung zu Mäßigung und Ruhe an dcn Tag legte. Schon das verstörte Ansschen Mariannens und ihre in Thränen schwimmenden Augen regten ihn aus und trugm dem Fremden, welchen er für den Urheber ihrer unverkennbaren Niedergeschlagenheit halten umsste, bereits cinen finster fragenden Blick ein, noch ehe jener seinen Namen und seine amtliche Eigenschaft zu erkennen gab. (Forts, folgt.) den großen Manovein vi-'rtägige Ucbunzcn in der Cavallcric-Truppen-Division, beim 4. Corps nur eventuell solche Uebungen vorcin. Bei Przcmysl findet in der ersten Hälfte des MonatcS August ' ein sechstägiges Festungsmanövcr statt. Gri)ßere Brückenschläge werden durch das 1. und 5^. Pionnie'^ «Bataillon bei Prekdurg, größere Nothbrückcubau'Uct?ungen durch das 2. Pionuier - Bataillon bei ^x^inz ausgesijhrt, wahrend das Eisenbahn- und Telcgraphen-Regimcnt bei den Manövern des 10. Corps Uebungen mit den Feldbahnen und außerdem Ucbuugcn mit Feldtelegraphcn vornimmt. Die Compagnien beim 4., 9., 10., 11. und 13. Corps ergänzen sich durch Rescrvcmänner auf einen ausrückenden Stand von 130 Mann, während zu dcn Compagnicn des 1., 2., Z., 5)., 6., 7., 8., 12. und 14. Corps, sowie beim Militär-Commando in Zara je 3«) Nesi-rvemänner einberufen werden. Die Ncservemäuner werden beim 4., 9., 10., 11. und 13. Corps auf 2l) Tage, bli allen anderen anf 1<» Tage herangezogen. Das 1., 3., ii., <>., 7., 10., 11., 14. Corps und das Militär-Commaudo iu Zara schließen ihre Uebungm mit 7., daS 2., und 12. Corps mit 3., d^is 9. mit 13., tas 4. und 13. , das „Lacroma" betitclt ist: Kanarienvögel in einem Hanse unter, iu welchem sich keine Vögel anderer Art befinden, und stellt ihren Käng vor dcn Spiegel, iu dcm sie sich also selbst erblicken. Hinter dem Spiegel bringt cr eine Spieluhr an, welche daS Stück, daS die Kanarienvögel lernen sollen, vorträgt. Diese wähnen nun ihre Ebenlzildcr im Spiegel singen Ne Melodien, und sie bemühen sich, sie nachznsirrgcu, was ihuen denn auch allmählich gelingt. Der Vogelzüchter von Phönixville soll cS bereits dahin gebracht haben, eine ganze Reihe von Ensemblestücken ans solche Weise dcn kleinen gelben Sängern einzustudieren, und, wie das australische Blatt behauptet, glaubt er es schlicßlich dahin bringcn zu köuncu, cinige Hundert Kanarienvögel einen Chor ans einer Wagner'schcu Oper siugcu zu lasscu^ Eigen - Berichte. Cilli, 8. April. (Generalversammlung des Gew erbeb undes.) Am 3. April fand urtter dcm Vorsitze des Herrn Michael Altziebler uud im '-i^eisein des RegicrungS-Vertreters k. k. BezirtScommissärs >triehubcr eine l^encral-verscimmlung deS hiesigen GcwerbcbundeS statt. Dcr Schrift-sührer erstattete nach Begrüßung dcr Anwcsenden dnrch dcu Obmann den ThätigkeilSbcrichl über das abgclaufene Jahr, welchem zu culnelMen ist, dass im Jahre 12 AusschusS-silzungen und 4 .Hanptocrsammluugcn stattgefunden haben uud 14 GeschäftSstückc erledigt wordeu sind; eiue an dcn Schulausschuss dcr gewerblichen Fortbildungsschule gerichtete Eingabe blieb unerledigt. Bei dcir im Vorjahre stattgehabten GcmcirrderathSwahlen bat der Gcwcrbebnng eine erfolgreiche Thätigkeit entwickelt; dcr Gewert?eduud bat sich bei dem an-läsZlich der Anwesenlicit des Kaisers in Cilli in: vorigen Jahre veranstalteten Fackelzuge vollzählig betheiliget. Znr Ergänzung des Vereinsausschusses faud eine Ersatzwahl statt. /;nr An-lcguug eiuer Vereinsbibliothck spendete Herr '>'ehrer ^'»'»usscu-bauer mehrere Bäude. Dcr vonr Cassicr, Herrn Josef Wralschko, vorgetragene Cassabcricht weist einen C^ssarest von 72 sl. 49 kr. ans, von welchein nach dem Antrage de-? Herrn RigerSperger der Bctrag von '>9 fl. frnchtbriugeud in dcr Sparcasse an^^ulcgen ist. Dcr Bericht dcr ^^iechuungSrcvisorcn Hcrrcn Trattnig und NaSko betout, dasS die Revinon die vollkoinmene Ordnung iu der Cassagcbaruug zcigtc. '>c'ach dcm Antrage des Herrn De Toiua wurde mittelst Zurui der ge-sauuute bisherige AuSschusS des Vereines einhellig wi.der gewäl)lt nud zwar die Hcrrcn Altziebler, HarrSuiann, ^üigerS-perger, Koroschetz, Jerebitschnig, Wratschko, Naöko, S.-!smuck und Jamschegg; als Rechnungsrevisoren wurden die Herren Wallentsch^igg und Sager gewählt. Dcn dritten P.lnkt der Tagesordnung bildete ein Vort.-ag des Herrn Otto Ainbro-schitz über Erwerbs- und Wirtsch^ftSgcnosscnschafleu. Der Redner erwähnt insbesondere d'? Stellung, welche der l'urtige Liberalisnrus dcm Gewerbestande gegenüber einnimmt und dass derselbe wohl nur zunr Scheine einige Anträge zu Grrnsten des GewerbestandeS einbrachte, uni die sonstigen denr Gewerbestande nachtheiligen, dcm CapitalismuS jcdoc!) unentbehrlichen Verhältnisse etroaS zu verhüllen; überhaupt l ade der LiberaliSrnnS anf ^Itcchnung deS Geiverbcstandes gräs-?llch gesündigt. Redner hebt die Vorthcile der Erwerbs- und Wirt-schaftSgenossenschaften für dcn klcincn Mann besonderc^ I^ervor, weil derselbe nur dadurch iu die Lage konrmc, dem C^ipita-liSmrrS in Etwas Starrd zu halten und dadnrch die sogenannte Schnrrd-Concnrrenz abzuwebreu. Redner citierle zuni Schli ^sc noch cinige Citate SchönererS nrrd empfahl das „Deutsche Volkblatt" für dcn l^^ewerbeltarrd. Der Vorsitzerrde dankte dein R?duer uanrenS der Versamnilnng für die außerordentlich beifällig aufgenomnrcncn AnSfülirnngcn. Hierauf erstattete Herr Harrsmanu, welcher dcm kärntncr'schen Gc-wcrbetage als Dclegirter des Cillier Gcioerbebnndes beigc-woh.lt hatte, seinen Bericht über die Verhandlnn.'.en dcS GcrverbctageS. »nächst erwähnte Herr HanSnrann, dasS es in Kärrrten mit dein Gcrverbcstarrdc in nrancher Hinsicht schlimmer stehe als aildcrSrvo, dasS einige Gewerbczrveige, namentlich die Schnuede, Wagner, Vackicrcr nnd S^tller schrver nnter dcr sogenannten HarrSindnstric zn leiden liadcn. I'er Ge-' werbetag hat sich ganz nnd voll dcn Beschlüssen deS i V. öster- Mcin Ell.ind liegt anf Wellenflur, Von d lauer Ania nur schäumt, Eiu grünes Spielzeng dcr Nctur, Wie sich'S die junge Liebe träumt. Aus Schanln gebor'neS Feenkiird, Juwel inr gold'ncn Sonnenglanz, Wie eine Muschel schwebst Du lind Inr niinmerinüden Wcllentanz. Urrd in der Zauberrrruschcl ruht Mcin Schatz, die Perle, rvunderhehr. Das Kleinod reicher LiebeSglntl), Das Köstlichste im rveitcu Ä?eer. Bescheiden sügt nach Anfrrhrung dieser „Licdcr arlS dcr Jnscl" die ^'^rau Erzherzogin bci: „Obgleich mcinc nun fol^crrde prosaische Schildcrnng i'ur cin schwachcs Echo dcs begeisterten Liedes sein kann, rccbnc ich, lieber Leser, bei Fortsetzung meiner Beschreibung auf Deine Nachtsicht." Da lhut, uttscrcS durchaus uicht höflichen ErachtenS, die hohe Frau sich selbst Uurecht, rvenn sie ihre Prosa zu verkleiuern strcht. Diese Prosa ist gesättigt vou wahrhaft poetischcrn Gcfühl, dcr es dabei anch an dcr vollgcwichtigcu Kraft deS ArrSdruckes nicht gcbricht. Wir haben, um dieses Urtheil zu erhärten, nrrr uötbig, eiue Stelle aus dcm Wcrke zu rcproducicren, uru dein Leser die angcnchme Ucberzcugrmg von der schriststcllcrischcn Küustlcr-schast urrd der crgreifeirdcu poetischen Begabung dcr Frau Erzherzogin zu verschaffen. Die erlauchte Vcrfasscrin schildert die Brarrdurrg an der südwestlichen Küste LacromaS: „Hier karru cS geschehen, dass der Wanderer, falls er Sinn Ulld Freude für die Natur in ihren großartigsten Momenten empfindet, cin Schauspiel imposantester Art erlebt reichischen GewerbetageS angeschlossen und insbesondere die Trennung der Handels- und Gewerbekammern als notwendig erkannt. Dieser letzteren Anschauung trat Reichsrathsabgeordneter Gohn entgegen und hielt eine solche Trennung sogar silr schädlich. Hei^r Hausmann hob hierauf die grostcn Mängel der bestehenden Kammern in eingehender Weise hervor, welche das Verlangen nach der Trennung vollkommen rechtfertigen, erklärte, wenn man den Nu^en von Rrbciterkammern anerkenne, so könne wohl auch der Gewerbestand zuversichtlich eine eigene Vertretung seiner Interessen envarten, da der Äewerbestand bei der heutigen Zusammensetzung der Kammern immer und iiberall in der Minorität ist und bleibt, und der Bortheil dieser Institution immer nur der (Großindustrie und dem Handel zufalle. Nach diesen Ausfilhrungen erklärte auch Abgeordneter Gohn für die Trennung der Handels- und Gewerbekammer eintreten zu wollen. Dieser Bericht des Herrn Hausmann wurde mit außerordentlichem Beifalle aufgenommen. Nachdem weitere Anträge nicht mehr gestellt wurden, schloss der Borsitzende die Versammlung. x. Wien, 7. April. (Verd ächtige Brände.) In den jiittsten Tagen gab es in der Residenz mehrere Brände zu verzeichnen, deren Entstehungsursache nicht constatirt werden konnte nlld welche die Annahme rechtfertigen, dass dieselben von ver-brcckierischer Hand gelegt worden seien. Im Hause Nr. 12 der Rothenthurmstraste sittd innerhalb einer Woche zwei Feuer aus-gebroclen, vorgestern entstand in der Singerstraße ein Dachfeuer und gestern Morgens wurde das Haus Nr. IL abermals zur Brandstätte. Bei keinem dieser Feuer ließ sich die Entstehungoursache feststellen. Zu diesen Bränden gesellte sich die Sonntags nachts in einem Brantweinladen auf der Alser-straße Nr.'? endeckte Brandlegung, mit welcher die Heranfbe-schw>)rung einer siatastrophe beal'sichtigt war. Das Commando der städtischen Feuerwehr hat denn auch in einem Berichte, welchen sie gestern der Polizeidirection über die Brandfälle erstattet hat, auf die Möglichkeit hingewiesen, dass diese Feuer planmäßig von einer Bande gelegt worden zu sein scheinen. In dem Berichte wird auch darauf hingewiesen, dass die Feuerwel?r, speciell in den jiingsten Wochen, telephonisch falsche Feuermeldungen erhalten habe und ihr nach Ausbruch eines Brandes ein neues Feuer telephonisch gemeldet wurde, das sich später als eine Mystification herausstellte. Solche Meldungen erfolgen plannläßig mit einer gewissen Regelmäßigkeit, offenbar zu den, Zwecke, llm die Kräfte der Feuerwehr zu zer-splittcru und sie zu verwirrcu. Die Polizeibehi^rde hat dem Berichte die vollste Aufinerksamkeit zugewendet nnd eingehende Slbebttngen eingeleitet. Als in der Vorwoche zum erstenmale im Hause Nr. 12 der ^)!otl)tnthurmstraße ein Dachfeuer ausgebrochen war, glaubte man, dass dasselbe durch die Unvorsichtigkeit eines Bediensteten der Consectionssinna D. Fischl's Sohne entstanden sei. Als drei Tage später, am Montag dieser Woche, auf demsellien Dachboden abermals Feuer ausbrach, neigte man sich der Ansicht hin, dass der Brand entweder .zufällig durch einen in den offenen Boden gefalleiien Funken l^crvorgerufen worden sei oder dasS mit den Bränden, die deidemale in derselben Vodenabtheilung der genannten Con-feltionsfirma ansgebrochen waren, ein Racheact ausgeilbt werden sollte. Nun brach gestern Morgens in dem Hause, in welchem sich auch das bekannte Wirtshaus „zur Liude'^ be-sludct, ein Dachfeuer in dem vou dem vorderen Tractc völlig getrennten Tracte und zwar in einer dem Nestanratenr >^errn ^v?lhncr gebi)rigen Abtl'eilung aus. Bei dem Umstände, dass .Herr '>^ebner beziehungsweise dessen Gattin kiirzlich zwei Drohbriefe erhalten hatten, wird die Annahme, dass die drei Brände gUegt worden seien, Nl^hezu zur (Gewißheit. Das gestrige Feuer lourde gegen 4 Uhr morgens von einem ^^ehrling des bezeichneten WirtsbanseS, der mit einem Theile des Dienst-oersonales neben dem Dachboden schlief, entdeckt. Der ?ebr-bursche, wohl etwas ncrvi.'s geworden durch die Vorkommnisse der letzten Tage, schlief unruhig und träumte — von eiuem Feuer, das ihu bedrohe. Mit einem Angstschrei fuhr er kurz vor 4 Uhr vou seineni?ac;er empor, denn durch die Bretterwand drang die leuchtende, knisternde Flamme. Der Junge weckte eiren Kellner, der Alarm schlug. Unter Commando dcS Oberinspectois Strit;! und des Exerziermeisters Schopp! erschienen Li)schtrains der Centrale und der Filialen Leopoldstadt und Landstraße, die den Brand, der in einer leeren BorratbSk'immer des Restaurants Lehner ausgebrochen war, nach halbstündiger Arbeit liischen konnten. Der Schade, den Herr Lehner erleidet, ist ein unbedeutender. Während der Fahrt der Filiale Leopoldstadt zum Brandplatze ereignete sich folgender Zwischenfall: Als der Personalwagen der bezeichneten FNiale das Hotel „zum i)sterreichischen Hof" in der Rothenthurmstraße passierte, wurde aus einem Fenster des zweiten Stockwerkes des Hotels ein Gefäss entleert, dessen unreiner Inhalt sich über die Pompiers ergoß, worauf diese aus demselben Fenster mit Zigarrenstummeln beworfen wurden. Die Polizei hat den Inwohner des bezeichneten Hotelzimmers, einen auf der Durchreise hier weilenden Fremden, den Privaten Charles B., zu Borek im Großherzothum Posen gebiirtig, amerikanischen Staatsangehörigen, zu einer Geldstrafe von 50 fl. vernrtheilt, die er auch sofort erlegte. Herr B. stellte übrigens eine beabsichtigte Insultation der Feuerwehr in Abrede und will, als cr die Hornsignale gehört hatte, znm Fenster geeilt sein und ein auf der Brüstung stehendes, mit Wasser gefülltes Glas unachtsamerweise umgestoßen haben. Wien, t?. April. (Oeffentli cher Dank.) Für die sowohl unserer Firma als auch unserem Herrn Schwidernoch anlässlich desien so glänzender Freisprechung in dem Bilder-bogen-Processe so zahlreich aus dem In- und Auslande eingelaufenen Beqlückwünschungen sind wir außer Stande einzeln zu danken, und bitten unsere Gesinnungsgenossen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank entgegenzunehmen. Wir werden eingedenk dieser vielen Beweise von Anhänglichkeit auch in Zukunft der guten Sache treu bleiben und bitten um weitere Unterstützung. — Lesk und Schwidernoch, Buchhändler, Wien, I., Teinfaltstraße 3. Marburger Aachrichten. (Deutscher Sprachverein.) Mittwoch, den 13. d. sindet um 8 Uhr abends im Casino-Speisesaale eine Ver-einsversammlung statt mit folgender Tagesordnung-. 1. Bortrag des Herrn Hörers der Medicin I. Kanp: Henrik Ibsen nnd seine Zeit. 2. Mittlieilung der Anläufe. 3. Bortrag von Liedern und Musikstücken. (Th ea t e r.) Morgen wird zum Vortheile des Chorpersonales unseres Schauspielhauses der „Vogelhändler" gegeben. Frau Knirsch wird, wie man nns mitlheilt, daS beliebte Lied „Als mei Ahndl achtzig Jahr" auf der Zither begleiten. (Allgemeine steierm. Arb eiter-Kra nken-unterstüt; ungscasse.) Der Rechenschaftsbericht der Filiale Akarbnrg der genannten Casse weist an Einnahmen 1018 fl. 25 kr., an Ausgaben 913 fl. 33 kr. aus. Unter den Einnahmen nehmen die Wochenbeiträge mit fl. 87 kr. die erste Stelle ein; die Beiträge der Arbeitgeber beziffern sich mit 70 fl. 46 kr. Unter den Ans^^aben sind die Krankenunterstützungen mit 69t! fl. 15 kr., die Beerdigungsbeiträge mit 70 fl., der Aerzte-Conto mit 74 fl. 54 kr., die Spitalkosten mit ?4 fl. 70 kr. und die Kosten der Administration mit 33 fl. 50 kr. eingestellt. (Geographisches Cyelorama.) Die seit einigen Tagen in der Herrengasse Nr. 33 zur Schau ausgestellte Serie Paris und die Pariser Weltausstellung 1889 zeichnet sich durch herrliche Prachtansichten von: Troeadero, deS Eisfel-tburms (in vier Prachtaufnahmen), der großen monumentalen Fontaine, der Dom-Centrale, des Palais der schönen Künste, des Palais der Industrie nnd Maschinenhallen, des Pavillons der Colonien und verschiedener herrlichen Pariser Ansichten mit ihren monumentalen und historischen Gebänden in prachtvollen Momentaufuahmen aus. — Dienstag folgen die bairischen Königsscl?lösser und Prachtbauten König Ludwig II. (Ein liebenswürdiger Pfarrei.) Wir erk'ielten folgendes Schreiben: „Löbliche Redaction! Man ersucht in der nächsten Sonntagsnummer an gleicher Stelle um die Aufnahme folgender Berichtigung: Die in der Marburger Zeitung vom 3. April l. I. Nr. 37, unter d?r Spitzmarke „Ein liebenswii'dicier Pfarrer" erschienene, die Bestattung der Frau Maria Feldbacher betreffende Correspondenz wird Glühend Heist brennt noch die Sonne, schwül und drückend ist die ^^^nft . . . Der sonst so klare Himmel versinstert sich, schwere Wolken thürmen sich, bleigrau umsäunrt, düster drol,cnd am Horizont empor und steigen langsam auf. Die sonst so blaue See verliert ihre Färbung und rollt iu laugedehnten, graugrünen, schweren Wogen auf und nieder. Bald ist das Firmament mit Wolkengebirgen l'edeckt. . . nnr einmal w'rst noch ein verlorener Sonnenstrahl sein blasses!Licht durch dieselben. Da klingt ein seltsames Pfeifen, Rarischen und Brausen durch die Lüste — in weiter Ferne lässt sich ein erstes, sinsteres Grollen vernehmen; immer näher rückt es heran, immer deutlicher erschallt eS dein Obre. Schon zuckt der erste Blitz hernieder, dem bald ein weithin vernehmbarer rollender Donner folgt — das große Drama in der Natur hat begonnen. Summend nnd beulend jagt AeolnS mit verdoppelter Kraft über Land und Meer. Blitz auf Blitz znckt aris den schwarzen Schlimden dort oben niederschmetternd bricht der Donner hervor. Jetzt stürzt ein Blitzstrahl in das empörte Element, welches sich hoch anfbäumend, seine furchtbare Macht nnd Kraft zeigt. Ein Bild ergreifender, wilder Schönheit. Gerne betrachtet man es — das' tosende Meer. Gerne lauscht man jenem mächtigen, wilden Liede, das aus Wettenstürmen emporklingt. Breite Wogen rollen einher . . . wahre Wasserberge und Thäler — von schreienden Mi.wen umflattert. Ueber den Wellenkännnen tanzt der weiße Gischt, der sie umsäumt. Stampsend, in zügelloser Ausregung erreichen sie die Küste, brechen sich in wilder Brandung von dreißig Metern Höhe gegen jene Felsenklippen und schleudern ihre salzige Fluth, über die Steine hinaufjagend, weit auf den Strand — sogar bis in die Insel hinein. Das Geivitter hat nachgelasien und über der liochgehen-See sinkt die Sonne hinter dnnklen Wolkenmassen hinab, die sie fast ganz verbüllen. Nnr ans Augenblicke wird der blut-rothe Schimmer sichtbar, der langsam erlischt, bis die Fittige der Nacht Alles mit einem schwarzen Schleier nmhüllen." -I- Das wird auch ein lebhafter „Professional" im Reiche der Musen nicht packender zn schildern vermögen, wie es die Frau Kronprinzessin hier gethan. Das inhaltlich so verführerisch und äußerlich prächtig ausgestattete Werk ist beim Hof-Buchhändler Adolf Kienast erschienen. L. I^. (Ein Manu der Nuance n.) Baronin (zum neueingetretenen Diener): Johann, pfeifen Sie doch nicht so abscheulich — und noch dazu solche Gassenhauer! — Johann: Aber, gnä' Frau, beim Stiefelwichsen können S' doch kei' Rhapsodie von Liszt verlangen — die kommt später, wenn ich — 's Silber putz'! (Entschuldigung.) In einer Menagerie harrt das Publicum ungeduldig ans das Vorzeigen der annoncirteu Brillenschlange. Endlich tritt der Besitzer hervor und spricht: „Entschuldigen Sie nur uoch einen Angenblick, verehrtes Publicum, die Schlange putzt vorläufig nur ihre Brille." (Ein Märchen.) Vater: Eure Mutter ist ein sanftes Weib. — Mutter: Du wolltest doch den Kindern ein Märchen erzählen. — Vater: Na ja, das ist ja eines. mit Berufung auf den ß 19 deS Pressgesetzes berichtiget wie folgt: 1. ES ist nicht wahr, dasS der Pfarrer seine Mitwirkung zur Leichenbestattung verweigerte, im Gegentheil war derselbe sehr bereitwillig, sich zu betheiligen und hat zu dem BeHufe ersucht, die Bestattung um 4 Uhr vornehmen zu lassen, da ihm früher, wegen der Abhaltung der Mission, abzukommen nicht mijglich war; die Bestattung wurde jedoch gegen den ausdrücklichen Wunsch schon auf 3 Uhr anberaumt. Um aber auch bei dieser Anordnung der Partei entgegenzukommen, wurde derselben bereitwilligst die Erlaubnis ertheilt, in Marburg einen stellvertretenden Priester zur Vornahme der Conducierung zu ersuchen und die eigene Betheiligung soweit als möglich versprochen und das Versprechen auch gehalten. 2. Es ist nicht wahr, dass die Thüre des Friedhofe» versperrt war und sich der Schlüssel beim Pfarrer befand, da ein solcher, wie sich jedermann überzeugen kann, gar nicht eksistiert, sondern am Friedhofthor nur eine einfach:, sogar von Kindern leicht aufzumachende Schnalle angebracht ist. 3. Es ist somit nicht wahr, daß der Pfarrer das Anfhalten des Leichenzuges verschuldet hätte. Warum derselbe, zwar nicht vor dem FriedhofSthor, sondern ans der Reichsstraße stehen geblieben ist, kann der Pfarrer, weil eben zur selben Z'it noch nicht anwesend, nicht angeben; ver angegebene Grund entspricht aber jedenfalls der Wahrheit nicht Zellnijz, am 6. April 1892. Math. Koren, Pfarrer. Wir haben die vorstehende Mittheilung veriisfentlicht, weil wir in derartigen Angelegeicheiten der Regel folgen, die da lautet: nndiatur et atteia pars. Die „Berichtigung" des Herrn Pfarrers hat uns übrigens nicht iiberzeugt, da unsere Gewährsmänner nach wie vol für die Wahrheit ihrer bezüglichen Angaben einstehen. Wir sind übrigens neugierig, wann es einmal jemandem in den Sinn kommen wird, auf Grund des § 19 ^thatsächlich" zu „berichtigen", dasS nicht die Kuh, sondern der Ochse das Kalb gebracht hat, oder dajS nicht die Erde um die Sonne, sondern die Sonne um die Erde sich dreht. (Ein liebenswürdiger Pfarrer.) „An die verehrliche Schriftleitung der „Marburger Zeitung". Mit Beziehung auf die betreffende Correspondenz der „Marvurger Zeitung" vom 3. April l. I. erkläre ich hiemit, dass ich die in Gott selige Frau Maria F lvbacher im Einvernehmen mit dem hochw. Herrn Ortspfarrer bestattet habe. Jakob Bohinc, Dom- und Stadtpfarrer." (Besondere Fahrpreis-Ermäßigung auf der Südbahn.) Die D'rection der Südbahn-Gesellschaft hat die Preise für die Schroekl'schen Vergnügungszüge neuerdings bedeutend ermäßigt und zugestanden, dass bei der Rückreise Schnellzüge gegen tarifmäßige Aufzahlung benützt weroen können. Die Züge verkehren am 16. resp. 17. April nach Wien, Bndapest, Trieft, Fiume und Venedig. Näheres die Plakate uud Programme, welch' letztere in der Verwaltung dieses Blattes erhältlich sind. (Scherben.) Es giebt leider noch einzelne verstockte Menschen — dieselben können natürlich auch Gastwirte sein — die mit einer geradezn an Verblendung grenzenden Hartnäckigkeit an dem lächerlichen Vorurtheile festhalten: Die Nacht sei zum Schlafen bestimmt. An dieser ^.vkeinnng liegt eigentlich noch nichts besonderes; zur Tiicke aber wird es. wenn ein Gastwirt auf seinen Fensterscheiben Worte wie: Cafö, Billard, Hier und noch andere nützliche Mahnworte aufmalen lässt, offenbar — soltte man meinen — um dem Bedürftigen kund zu thun. dass hier Billard serviert und Kaffee gespielt werden kann. Will man aber zu einer anständigen Zeit—so zwischen 3 nnd 4 Uhr morgens — in diesen Wonnen schwelgen, so hat der Schlingel von einem Kellner sicherlich das Locale gesperrt und schläft in feiner Kemenate unbekümmert um die moralische Entrüstung der Mitwelt. (')!atilrlich vonl Baron angefangen.) Und so war es auch jüngst. Zwei Herren, die offenbar' den Wirt wegen der Fensteraufschriften der vorsätzlichen Spiegelfechterei !^eihen, glanbten, gestützt auf ihr gutes Recht, demselben Nachdruck zu verleihen, indem sie eine Probe bezüglich der Dnrcklässigkeit von Fensterscheiben veranstalteten. Tropfbarflüssige Körper scheinen in dieser Hinsicht wenig geeignet, Klarl^eit m die Sache zn bringen, dagegen gelang der Versuch mit Akineralien — wie selbe ans der Straße zu finden si„^ ^ jjk'er alle Erwartung glänzend. Scheiben und Schertien gab es reichlich, doch die Pforten Mocca's blieben verschlossen und wohl oder übel mnsste der Rückzug angetreten werden. Als aber am nächsten Tage den betreffenden Experimentatoren die Glaserrechnung mitgetbeilt wurde, da stellte sich die Sache denn doch als etwas kostspielig heraus, selbst wenn man, um Licht zu ersparen, bei Mondenschein dcm dunklen Thatcndrange sreien Lauf lässt. Gerade während ich dies schreibe, bringt ein Polizeimann eine amtliche Knndmachnng. Dem Manne könntest dn eigentlich eine kleine Freude machen, dachte ich mir, und wollte ihm schon danken, dass die Gilde der heiligen Hermandad nur zeitweise Versuche obgenannter Art gestattet; allein tiefe Scham wandelte mich an, da ich mir vorstellte, wie klein ich in den Augen dieses Mannes, dem personisicierten Auge des Gesetzes, dastehen würde, wenn ich solche Kleinigkeiten, die nicht einmal ein ganzes Stadtviertel aus dem Schlafe rütteln, als bekannt voraussetzen würde, .suvenal. (Scheue Pferde und betrunkene Rossel enker.) In der letzten Woche giengen einem Knechte die an einen leeren Lastwagen gespannten Hengste von der Consumhalle der Colonie weg durch. Auf der Franz Josef'Straße bei Beginn der Josefstraße fnhren diese Hengste derart an einen vor ihnen fahrenden Wagen von rückivärts an, dass der Kutscher desselben vom Wagen auf die Deichsel hinabsiel. Nun giengen auch die Pferde dieses Wagens durch und schleiften den Knecht eine große Strecke weit mit. Zum Glück wurdeu diese Pferde noch angehalten, bevor der in Lebensgefahr schwebende Knecht verletzt wurde. Die Hengste kamen dadurch zum Stehen, das^ einer derselben siel. — Am 3. d. leitete ein Knecht aus der Kärntnerstraße ein Paar Pferde, anstatt dieselben, wie es sich geziemt, bei den Zügeln nächst dem Kopfe zu halten, so, dass er hinter den Pferden gieng und dieselben an den langen Zügeln hielt. Da der Knecht betrunken war, trieb er seinen Muthwillen mit den Thieren, welche in Trab cinse^ten und ihrm Peiniger zum Falle brachten. Ein Bauer hielt die Pferde an und ilbergab sie dem nachkommenden Knechte. Dieser war mit seinem ^Ulk" aber noch nicht zufrieden und schnalzte hinter den Pferden mit der Peitsche ungeachtet dcS Zurufes eines des Weges kommenden Wachmannes. Die Pferde rissen nun nochmals aus und galoppierten durch die Schmiderergasse, woselbst sie vom Straßenreiniger durch daS Borstellen deS Kehrichtkarrens zum Stehen gebracht wurden. Um dieselbe Zeit giengen die Kinder aus der Klosterschule und hätte ein großes Unglilck geschehen können. Seitens dcs Wachmannes wurden nun die Pferde durch einen Taglöhner an ihren Bestimmungsort gebracht, der Knecht nach Hause gefiihrt und wegen Ueber-tretung gegen die Sicherheit der Person zur Anzeige gebracht. — Zwei Taqe vorher kamen durch die Kärntnerstraße dcs Abends ein Paar Pferte sammt Vagcn herrenlos dahcrgerannt. Sie wurden angehalten und durch einen Wachmann eingestallt. DciH Gleiche geschah mit dem Leiter dieses Gefährtes, der so betrunken war, dass er nicht im Stande war, die Pferde zu lcilln. Erst am nächsten Morgen, als der Rausch ausgeschlafen war, wurde dem zur besseren Einsicht gekommenen Bauer sein Gespan» übergeben. Derselbe biißt nun sein Pergehen mit einem dreitägigen Arrest. (Passionsspiele.) Gestern fand im Burgsaale die erste Auffiihrung der LebenS- und ^Leidensgeschichte des Heilands in würdiger Weise statt. Die Zuhi)rtr folflten in weihevoller Stimmung den ernsten und erhebenden Vorgängen auf der Bühne und zollten am Schlüsse der Borstellung den trefflichen Darstellern rauschenden Beifall. Wir werden die Einzelleistungen demnächst ausführlicher bespreche». (Ein Unfall auf dem Wochenmarkte.) Am d. wurde auf dem Wochenmarkte das Pferd eines Bauern plö^lich scheu, sprang zur Seite und mitten in die südlich der Mariensäule befindlichen Höckerinnen hinein. Die Höckerinnen stoben nach allen Seiten mit Riicklassung ibrer Waarcn auseinander, eine derselben, eine Bäurin aus Täubling, gerieth jedoch unter das Pferd und wurde von demselben mit den Hinterfüßen mehrmals getreten, bis es dem Eigenthümer mit Hilfe eines Wachmannes und eines Dienstmannes gelaug, das sich wie wild geberdende Thier wieder auf die Fahrbahn zu bringen. Die verletzte Bäurin wurde vorerst auf die Sichcrheitswachstube uuss NathhauS gebracht und nach Anlegung eines Nothverbandls über ärztliche Anordnung ins allgemeine Krankenhaus übertragen. Sie erlitt mehrfache schwere Verletzungen. Zehn Höckerinnen kamen mit dem bloßen Schrecken davon, da der Schaden, den sie an ihren zum Verkauf gebrachten Waaren erlitten, vom Eigenthümer des tollen Pferdes sofort gutgemacht wurde. Die infolge dieses Unfalles eingetretene Panik unter den Hi?ckerinnen, die alle in großer Gefahr schwebten, war eine sehr große und herrschte momentan eine sinnnlose Verwirrung auf dem Hauptplatze. (Schadenfeuer.) Am vergangenen Donnerstag wurde um halb 9 Uhr abends Feuer gemeldet. Das ver« beerende Element wüthete in Kölsch und verzehrte drei Gebäude stimmt iunäug instruewg. Die städtische Feuerwehr rückte mit anerkennenswerther Schnelligkeit ans. (Danksagung.) Anlässlich dcs Ablebens der wohl-geborenen Frau Maria Reichenberg übersandte mir Herr Heinrich Reichenberg einen namhaften Geldbetrag zur Ver^ theilung an die Armen im städt. Versorgungshaus, für welches Geschenk dem edlen Wohlthäter im Namen der Armen hiemit der tiefstgesühlte nnd herzinnigste Dank ansgesprochen wird. Friedrich Leidl, Versorgungshausverwaltcr. (Neblan s.) Im Bereiche der Ortsgemeinde St. Andrä in ^^eskoocc. Kolos, ist das Vorhandensein der Reblaus amtlich constatiert worden. q- -jl -I- Der Donnerstagabend brachte unseren Theaterbesuchern die „Pechvögel", eine Wiener Localposse mit Gesang in vier Acten nach bekannten Vorbildern. Man findet in diesein Stücke, wie in fast allen seiner Gattung, die bekannten typischen Gestalten aus der Wiener Vollsküche, mehr oder minder gelungen gezeichnet. Hin und wieder wird die sehr schlichte Handlung durch einen haimlosen Humor bclcbt; an derben und unzweideutigen Zweideutigkeiten fehlt cs auch nicht und so thun denn die „Pechvögel" nicht schlechter ihre Schuldigkeit als der „Gimpel" und Genossen : daS Publicum lacht. Mit der Darstellung konnte man am Donnerstag znfriedcn sein, obwohl es zuweilen auffiel, dass der oder jener seine Rolle — ver-zesstn hatte. Am besten gefiel uns Herr Hans Swoboda, der den Kipflkoch launig spielte und sang. Auch HerrBrakl fand als Graf verdienten Beifall. Entschiedene „Pechvögel" waren die Coupletsänger Herr Briesner, Herr Frinke und Herr Seeling, die zwar nicht die Absicht hatten, den Titel des Stückes durch den Vortrag eines Couplets zu recht« fertigen, dessen Text fad wie ^^'uiscns <^imonade und geistlos wie eine leere Häringstonne war, und trotzdem die unbeabsichtigte Wirkung vollkommen erzielten. Unsere ^^achmuskeln wurden durch die zwei letzten Strophen des erwähnten Couplets angenehm gekitzelt, da wir in denselben sofort einen neuen Kehrreim des alten ^^^iedes: „Gott, wie talentvoll san ünsere ^^ait!" erkannten. Herr Neuver, Frau Pohl - Meiser und Herr Sprinz entledigten sich ihrer Aufgaben in zufriedenstellender Weise. —clon. Die Bekiimpsung der Reblaus vsslAttix) und des falschen Mehlthaues (I^eronosporn vitieol«) in Steiermark. Referat eistattet beim österr. Wcinbautaqc in Wien am April 18!)2 von Ludwig I. Beer, Weingutsbesiper in Murhos bei Mureck. (Fortsetzung.) Nicht unerwähnt darf ich lassen, dass in Wisell uud Pischätz ein einjähriger Curs eröffntt wurde für Winzer, welche sich der neuen Sache mit Eifer widmen wollen; dieselben werden über den Sointncr mit allen praktischen, über Winter in den nöthigften theoretischen Zkenvtnisien ausgestattet, l bekommen nach einer Schlussprüfung ein Zeugnis und können dann als Oberwinzer oder Vorarbeiter in weitere Dienste treten. So weit es möglich, werden diese Leute gezwuugen, in Steiermark zu bleiben. Noch eine wichtige Frage muss ich erwähnen, und z»var scheint mir diese nach den vielen Lichtseiten eine der Schattenseiten zu sein; ich meine die Frage der Wanderlehrer. Wenn nicht etwa aus den vorerwähnten Pischätzer Winzern sich taugliche Leute finden, welche auch durch Wort und That die neue Lehre verbreiten, so scheint es mir, als ob wir viel zu wenig Wanderlehrer hätten und als ob diese wieder viel zu schlecht besoldet wären. Unsere zwei Wanderlehrer sind zwar thätige Leute, allein dieselben haben die Obstzucht mehr als den Weinbau auf ihre Fahne geschrieben. Bon Weinbau-Wanderlehrern brauchten wir zehn statt zwei. Aus der Marburger und Grottenhofer Schule kommen wohl auch jedes Jahr eine erkleckliche Anzahl junger Leute heraus, diese wirken aber nur in ihren Privatanstellungen und nicht öffentlich. Es ist eine Erscheinung, die man überall trifft, dass nämlich der intelligente, mit noch anderen Einnahms-quellen ausgerüstete Weinbauer voranschreitct, dass aber der kleinere Besitzer in der warmen Fährte nicht nachschreiten will. Da sind bei uns noch die unglaublichsten Thorheiten in den Köpfen dcs nicht gebildeten Mannes verbreitet, er glaubt cben eher alles Unwahre. Dies wird übrigens in allen Ländern gleich sein! Leider! Und garade dahin müssen wir wirken, dass auch der kleinere Besitzer — und der braucht es am uothweudisten — mindestens nachzukommen sucht. Wir haben zwar mehrere Landgemeinden, welche um unentgeltliche Verabfolgung von amerikanischen Neben ansuchten und diese auch bekamen; ferner ist die Erscheinung nickt selten, dass hie und da in einer Gemeinde ein fortschrittlicher Bauer, der Weinland hat, sich mit der neuen Rebe befasst, ge^^en die Peronospora spritzt und dadurch wicdcr neue Anhänger der neuen Lehre macht. Dazu kommt, wie gesagt, noch die Privatthätigkeit, die durchgreifende Wirkung der Zweigvereine des Vereines zum Schutze des österreichischen Weinbaues, die Schulen. Winzereien :c. und dann hauptsächlich die pecuniäre und geistige Unterstützung, welche der steiermärkische Landcsausschuss reellen Bestrebungen zutheil werden lässt. Wenn der letztere auch nicbt immer die richtigen Personen an den richtigen Platz setzt, so sind schon wieder tüchtige Leute da, die diese Fehler ausbessern. Wian siebt an Allem, dass sich hier das Triebrad des Fortschrittes zu drebeu anfängt, bald wird auch der ganze Mechanismus sich bewegen. Beim steiermärkischen Landcsausschuss sind Heuer schou 163 Gesuche um die zehnjährige Steuerfreiheit eingelangt. So viele haben also ihre Wcin-gärten schon auf amerikanischer Unterlage reconstruirt; imlncrhin eine hübsche Anzahl. Noch habe ich klirz das Thema der Diingung und damit auch die Frage der Verbreitung der Rel.'laus zu erörtern. Nahezu bei alleu neuen Jnfectionsherden in Steiermark ließ sich constatieren, woher, d. l). mit welchen Reben :c. die Reblaus eingeschleppt, verbreitet wurde; cs ist bis jetzt gar nicht nothwendig gewesen, daran zu denken, dass die Reblaus aus Urschleim, durch Urzeugung entstehen könne, weil man innner wusste, wie sie herkam. Das Thema, welches ich hier angefangen, ist übrigens ein sehr ausgebreitetes — und heute eigentlich noch nicht spruchreifes — cs liegt noch in den Händen der theoretischen Professoren, welche gewiss wieder untereinander erst kämpfen werden, bis sie zu einem Resultat komnlen. Aiir ist der Gedanke unfassbar, dass aus dem Jinmrerstaube der Floh entstehen kann — ohne dass ein Flohei da ist und ebenso verstehe ich nicht, warnm gerade eine Reblaus aus der Urzeugung hervorgehen soll und nicht ein nützliches Thier, welches die vorhandenen Rebläuse auffrißt. Die Theorie der Urzeugung der Reblaus hat iibrigens schon viele Anhänger und war es vielleicht von mir unvorsichtig, diese Hensel-Heuschel-Theorie hier vorzubringen, allein diese Lehre ist so bequein. dass sich bald Jeder hineinfindet, der nicht weiter darüber nachdenken will, wie die Redlaus sich verbreitet. Ich kann zwar keinen Eid ablegen, ich glaube aber fest daran, dass die Reblaus ein oder bundert Eier legt und dass die weiteren Rebläuse daraus und nicht anders entstehen und sich verbreiten. Lspieriti Wie wenig man übrigens bis hentc Richtiges iiber die Fortpflanzung der Reblaus weiß, zeigt ein Umstand, dass einige Forscher die Verbreitung derselben durch das gefiügelte Jnsrct direct iu Abrede stellen, weil dasselbe nicht fliegen könne; andere wieder behaupten nenestens, es könne auS ein und dcmsell'cn Ei entweder eine gewöhnliche flügellose oder eine beflügelte Laus entstehen, je nachdem Ueberfluss oder Mangel an Futter da sei; stirbt der insicierte Redstoek ab, wird er ausgegraben oder vertrocknet er, so werden aus den Eiern lauter geflügelte Rebläuse, weil kein Futter da ist; dilse fliegen dann in aller Welt hernnl und gründen neue Niederlassungen. Was nun die Düngemittel anbelangt, die dem kranken Nebstock aufhelfen, den gesunden aber üppiger gedeihen lassen, so ist vor allem eine Mischung von künstlichen Düngemitteln zu nennen, welche alle mineralischen Bestandtheile enthalt, die der Weinstock im Boden finden musS; cs ist nach Professor Ville in Paris: 4 1.')''.'yi.^es Snperphosphat 4 <1 Ili .. salpetersaures Kali 2 schwefelsaurer Kalk (Gips) Meterecnter ans I Hektar Rebland. Da anf 1 Hektar NXWO Rcbstöcke konnnen, so bekonnnt einer U) Dekagramm. Diese Düngnng brmgt gegen alle anderen Wunder k)crvor. Dann ist zu erwäl)nen ein vonl Ct?cmikcr Herrn Sedlatschek in Wien in Handel gebrachter Dünger: Gemahlenec^ Granitmehl mii einem Znsatz, der noch Geheimnis ist. Alle weiteren Special-Weingartendiinger sind zn empfehlen — dann kommt der Compost, gut dnrchgearbeitet mit Hornspäue-Zusatz :c. Vom frischen Stalldünger schweigen wir lieber ganz: er bringt unS nur Ungeziefer in den Weingarten, lüftet den Boden zu viel und ist die Brutstätte für alles Ungeziefer und die Pilze; ebenso ein geeigneter Winteraufhalt für die Maulwurfsgrille, Stock- und andere Mänse, Engerlinge:c. Will man durchaus Stallmist verwenden, so eompostiere man ihn und verwende ihn nach Jahren gut durchgearbeitet im Herbste. In vielen Gegenden dürften aber die Special-Weingarten-Knnstoünger schon wegen der billigeren Zusul)r und billigeren Verwendung angezeigt erscheinen. Wie arg übrigens unserem Weinstoete, rcspective dem Ertrage desselben zugesetzt wird, zeigt ein Verzeichnis der Feinde des Stockes und der Traube, welches übrigens auf Vollständigkeit keinen Anspruch macht. Es sind mir derartige Feinde bekannt. 1. vastatrix, Reblaus, 2. ?K^Uoxer.'^ l^uereus, Eichenlaus, 3. lkoploplwrg. grtsta, eine Milbe, 4. I'rvwkillium dviossrieenm, gemeine Sammtmilbe, 5. 1.ept.us autawnslls, .Herbstgrasmilbe. 6. I'etrav^elnig (l'etrauelug) te!1»riu8, Milbe, 7. öllsll»., eine Schnabelmilbe, 8. Weinzikade, 9. Kleine Tausendfüßeln, 10. Kleine Affeln, 11. ^nc^uilluia linssta (erzeugt Nodositäten), 12. ?)srttli8 vitava, Springwurmwickler, 13. I'ortrix Heu- und Sauerwurm, !4. detuleti, Rebenstecher, 15. ?li^toptu8 vjtis, Blattmilbe, IL. (?0eeu3 viii3, Rebenschildlaus, 17. 1.eeavium vini, kleine Rebenschildlaus, 18. Oeiäium lukeri, Traubenpilz, 19. Lpkaeeivmaampö1iuna,schw.Brenner(.^ntrgl. ^gttrivus wvlleus, Wurzelschimmel, 21. ?erov0sp0ra vitieol», falscher Mehltbau, ^ureobasiclium vitis (neu), l'lwwa uvieol^l., Klaoll-rot, 24. (loviotlivrjuvt ^V1ute-i0t, 25. Stockmaus und andere Mause, 2t!. Engerlinge. 27. Maulwurfsgrille, 28. Der Hase, 29. Die Stare, Aniseln und andere Vogel, W. Früh- und Spätsrl?ste während der VegetaN!.".!, Strenge Fröste im Winter, Schneedruck, Hagel nnd Stürme, ^',4. Der Mensch als Dieb. Diese Zusammenstellung einem nnserer Abgeordneten mitgetheilt, veranlasste ihn zu dem Witzworte: „Da nüisst Ihr armen Weinbauern ja den ganzen „schwarzen Hund'^ gegen diese Feinde loslassen!" — Sie müssen mir gestatten, bei dieser Gelegenheit meine Erfahrungen in Be^zu.^ auf Anzucht der amerikanischen Wnrzel- und Schnittreifen mit-zntheilen, welche ja auch gegen die vorstehenden Feinde tl^eil-weise widerstandssähig sind. Leider bekommt und bekam man nirgends reine Sorten; cs war, woher man auch Lclnütt-oder Wurzelmaterial bezog, überall nur ein l^kmisch von verschiedenen Sorten zu halben. Wenn dann die Stöcke bcran-gewachsen waren, sah man erst das Durcheinander; das Aussuchen der richtigen guten von den weniger ancmpsehlcn>:?werten Sorten ist aber eine sehr nnihselige Arbeit, zudem entstehen in den-Anlagen Lücken, die man nicht ersetzen kann. Anfangs musste man auch sehr viel Geld auslegen für neue Sorten und haben sich die Herren Franzosen besonde's in der Erzeugung neuer dirccttragcnder Sorten bervorgethan, welche dann über Alles gepriesen nnd um eiueu set)r l)ohen Preis verkauft wurden; ich erinnere nur au die St. Sauoeur, welche anfangs mit lO Frcs. ^ 4 si. per Stück Schnittrebe bezahlt wurde! Nachher stellte sich all.rdiugs l^erans, tass an der vielgepriesenen St. Sauveur nicht viel daran sei. Dann wnrde inuner Nipsiia anempfohlen. Diese wnrde wirklich im Großen gezogen — jet'^t will plöt'^lich Alles nur liipKria j?cirtali8 ((ilnire cls wo sollen denn auf einmal so viele l^vrt-rlis herkommen, wcnn Alles 8nuv:^^cz gezüchtet bat, wie es ancmpsol?l.'n wurde t Die Sitnation klärt sich al?er anch nach und nach nnd hat nuin es schon zu einer geioissen Sortenkenntnis gebracht. Ich wende l?ei allen nicht directtragcnden Anierikanern den Kopfschnitt an. schneide im November, nachdem die Saftcirculation geschlossen, nnd verwahre die Neben, in Bündeln zu IM Stück mit Weiden gebunden,' in einem großen Einsatz-ketter, in denl frilher Gemüse verw.'l)rt wurde. Von Zeit zu Zeit N'ird eine Schwefelschnitte angezündet: diese Bündel stehen im Sande, der feucht erhalten ist. Mit dem Herbsis.hnitt erzielt man den Vortl^eil, dass die Winterfröste nichts j^t'aden können nnd man die Neben, wenn Bestellungen konunen, gleich bei der Hand hat. Oesters habe ich schon probirt, die Neben, besonders die, welche ich selt?st verwenden wollte, ini Freien in Grnben einznsctüagen nnd mit Erde nnd Dünger zu bedecken; diese waren aber inluier verschimmelt oder gar von Ullänsen angenagt, daher ich mich anch für die .^ieller-aufbewabrnng. Lnftnug, Feuchhaltnng nnd Anbrennen von Schwefel entschied. Ein Stiirzen der Ncben ist im Frühjahre nicht nöthig, sogar gefährlich, weil die feinen Wurzclansätze sofort an der warmen Frühjahrslnft vertrocknen; bester ist, die Rebenbündel dnrch einige Tage in flieizendcS Waster zn legen; jedenfalls nniss aber vor den: Einlegen in die Erde ein schräger frischer Schnitt durch den wurzclbildenden nntcrsten Knoten geniacht irerden. Dadnrch erzielt man Neben, welche ein großes Wnrzelvernw'gen haben und die stärksten ansgcbreitetsten Wurzeln treibt eben der unterste Knoten. — ^ln? Samen anurikanische Neben zu zielten, ist eine ziemlich l)cikliche Arbeit, weil m.in dazu Mistbeete braucht, die sehr genan beanfsichtigt werden müssen; je fri'cher man dieselben anlegen kann, desto besser ist es; der Same sott mindestens einen Monat früher in nassen Sand gebracht werden und mit diesem wird er nun in die Vcistbeete ansgestreut und mit einer Schicht Sand gleichmäßig bedeckt und angedrückt. Ein Hanptübelstand ist, dass nicht alle Samen gleichmäßig keimen. Haben dann die Pflänzchen außer den öieitnlappen 3—4 Blätter und ist kein Frost mehr zu befürchten, so kann man dieselben in sehr furchtbares, fein zugerichtetes Gartenerdreich Pikiren. Wenn dann noch das Unkraut und die Schädlinge vertilgt, die Erde immer hübsch locker gehalten ist und aucb oft begossen wird, so haben dann die Pflanzen mit Schluss der Vegetationsperiode 1—1'/, Meter lange Triebe. Man kann allerdings durch Samen große Massen oon Pflänzchen erzielen, dieselben brauchen aber 3 Jahre, ris sie veredlungssähig sind. Am Schlüsse des ersten Jahres muss man sie aus der Erde nchmtn und in einem Keller sehr sorgfältig aufbewahren; war der Boden ein guter, so lverden die Wurzeln genii^end grok und kräftig sein. Director Goethe schreibt in seinem Werkchen „Weinbau troh; Redlaus", welches vom Steiermärkischen Bolksbildungs-verein herausgegeben wurde, und das ich nicht warm genug anempfehlen kann: „Wenn Alles so verbreitet wird (nämlich, dass man trachttt, l)ei Zeiten sich in den Besitz von amerikanischen Ulltcrlagm zu setzen und diese grün veredelt), kann es dann ganz gleichgiltig sein, ob später einmal die Reblaus dort auftritt oder nicht und der Weinbauer kann trotz Reblaus »vicder Weinbau treiben, wie bisher" — ich fiige hinju, noch besser, da die veredelten Reben früher blühen, daher auch fri'cher reifen, reichlicher tragen, die Beeren größer werden; vcu einem Vergruben kann dann natürlich nicht die Rede sein, man wütde ja wieder die Wnrzel der nicht widerstandsfähigen europäischen Rebe erhalten. Man muss sich also eine kleine Ncscrvc-Rebschule anlegen, aus welcher zur Ausfüllung etwa eingegangener Sti^cke etliche veredelte Stöcke herangezogen werden. Hier nwchte ich erwähnen, dass der grüne Silvaner, Nc Rieslin^sorten, der Burgunder und der Mosler auf Riparia und Solonis besonders starke und kräftige Stöcke ergeben. Goethe rechnet aus, dass ein Joch neu angelegt und grün veredelt auf 300 fl. zu stehen kommt. Unser Weg, den wir zu gehen haben, ist demnach deutlich und klar vorgezeichnet und von ihm dürfen wir nicht abweichen: Jeder Weinbauer velschasse sich eine entsprechende Menge Beredlungsunterlagen durch Anzucht von amerikanischen Reben: gute Ripariasorten, Solonis oder die großblätterige Rupestris; welche von diesen auf seinen Boden am besten Passt, muss sich Jeder selbst ausprobiren. Nachdem diese Wurzelreben mit reichlichem Compost oder mineralischem Düngfr in weiteren Reihen in den Weingarten versetzt sind, veredelt derselbe, welcher während der Zeit irgendwo einen (Ärünveredlung^curs mitgemacht hat, die jungen Triebe durch Grüncopulation mit dem l^^ummibändchen, lässt die Triebe blö Meter lang wachsen und legt sie dann in den Boden als Ableger ein, oder vcr^zrubt den ganzen Stock, wie wir die Arbeit gewijhnt sind, und der veredelte Weingarten ist fertig. Oder der zweite Weg wird eingeschlagen: Man veredelt zwölfjährige Wurzelreben von Amerikanern mit dem englischen Zungenschnitt und dem Korkoerbande, setzt sie in den Weingarten immer zwei zu einem Weingartsteckeu. Wachsen dann alle beide an, so muss einer vorsichtig herausgenommen werden; mit diesem ergänzt man entstandene Mcken over se^t ihn in die Reseroe-Rebschule. Alle diese Manipulationen erfordern Geduld und Ausdauer, aber der Lohn bleibt dafür nicht aus! Jedes weitere Herumexperimentieren kostet Zeit und viel Geld und ist ganz unnütz, da',u sind die Schulen und Professoren da, welche Experimente machen sollen. Je eher Jeder zu dem Mittel greift, das ich vorgeschlagen habe, desto eher wird unser Weinbau wieder das, was er früher war: für den Weinbauer eine erträgliche Quelle, welche die Sorgen in Segen verwandelt. Unsere sonnigen Hügel werden sich wieder mit üppigen Rebpflanzungen schmücken, es wird wieder Freude und neues Leben einziehen, die Bev>)lkerung wird wieder Arbeit und Verdienst haben und uns wird wieder der alte, gute, echte Tropfen wachsen, den wir früher gewohnt waren. Ein Sprichwort sagt: „bange machen gilt nicht", wir lassen uns nicht mehr bange machen, sondern nehmen den Kampf gegen die Reblaus siegesbewusst auf zum Heile und Segen unserer Weinbauem, des Landes nnd des ganzen Reiches! __Schluss folgt. Eingesendet. Wiener Lebens- und Kentenverstcherungs- Anstalt. Im ersten Quartal 1893 wurden bei der Wiener Lebens- und Rentenversicherungs-Anstalt 863 Anträge 1.953,934 Gülten Capital und 290 si. Rente eingereicht und 893 Polizzen iiber 1.802,635 fl. Capital und 2Ü0 fl. Rente ausgestellt. Zuzüglich der per Ende 1891 in Kraft bestandenen 13,974 Polizzen über 27.633,819 fl. Capital und 22,329 fl. Rente beläuft sich der Versickerungstand per Ende März 1892 auf 13,842 Polizzen über 29.436,445 fl. Capital und 22,529 fl. Rente. Vortheilhafteste Bersichernngs-Bedingungen mit und ohne garantierten Gewinnantheil, bei billigsten Prämien. lln an fechtbare und unverfallbare Polizzen! Auskünfte ertheilt die General-Agentsckiaft in Graz, Jakominiplatz 11 nnd die Haupt-Agentschaft für Marburg und Umgebung, bei Herrn Karl Kriiiek, Spezerei^Geschäft, Tegetthosfstraße Nr. !). M/^6 Mittel sind heute schon überall zu bekommen, aber größten-theils in einer Qualität, welche das Billigste nur allzu theuer macht. Billig ist nur was preiswerth ist und in dieser Be-szehuttg empfiehlt sich das in so kurzer Zeit in j^olge der einsationellcn Heilberichte weltberühmt gewordene Apotheker Meißner'fche Hühneraugen-Pflaster, (Ausgezeichnet mit der gold. Ausstellung^ Medaille Diplom für Wcltexport? fähigkeit, 20.000 Anerkennungen innerhalb eines Jahres). — Die Borzüge dieses Mittels sind, daß es bei einfachster Anwendung, rascher sicherer Wirkung, ohne Entzündung M verursachen sofort schmerzstillend wirkt, nnd selbst veraltete Hühneraugen, Warzen und harte Haut an der Sohle oder Ferse, in 3—6 Tagen verschwinden macht. — Preis per Karton 60 kr. Doppelkarton 1 fl. per Post 15 kr. mehr. Zu haben in Apotheken. Falls irgendwo nicht vorräthig, so wende man sich an das Haupt-Depot A» W. König, Apotheker in Marburg, Tegetthosfstraße. v7 Mr Nrconvales)tntt und Llutarme empfehlen wir als stärkendes, die Verdauung, den Appetit nnd die Ernährung beförderndes Mittel Kwizdas Eifencognac von F.Joh. Kwizda Kreisapotheker in Korneuburg. » « » s « 'S s s » s o 5 <71 Niederschläge in Marburg. Wochentage Datnm Menge j Art _ des Niederschlages SamStag 2. April — ! Thau Sonntag 3. — Thau Montag 4. — Thau Dienstag 5. — Thau Mittwoch Donnerstag 0. 7. —H-- Thau Thau Freitag 8. 04 nun Tyau, Regen <71 Summe der Niederschlagsmenge l)'4 min dieser Woche. Summe der Niedcrschlagslnenge uun der vorhergehenden Woche. Freitag den 8. April nachm. 2 Uhr 18 Mint, erstes Gewitter in diesem Jahre. Südlich der Stadt zog sich ein Gewölke zusammen, aus welchem man 2 bald nach einander folgende, schwache Donnerschläge vernahnl. Summe der Niederschlagsmenge l)'4 min dieser Woche. Summe der Niedcrschlagslnenge uun der vorhergehenden Woche. Freitag den 8. April nachm. 2 Uhr 18 Mint, erstes Gewitter in diesem Jahre. Südlich der Stadt zog sich ein Gewölke zusammen, aus welchem man 2 bald nach einander folgende, schwache Donnerschläge vernahnl. Auskünfte nach AluSwSrtS über Inserate werden gerne gegen Einsendung einer Fünf» trenzer-Marke ertheilt. AMsagMg. Der Unterzeichnete sütilt sich an-lässlich der Genesung seines Sohnes, des Oberrealschülers Ms Wlltt, angenehm verpflichtet, den Hrn. Ärzten Dr. Mally und Dr. Ferk für die unendliche Milhe und Sorgfalt, »velche sie dem Patienten während seiner langwierigen .^!rankheit (Typhus) an-gedeihen ließen, sowie den liarmtier-;igen Schwestern im izsfentlichen '^irankenhause zu Marburg für deren !!i)chst liebevolle Behandlung deS Kranken, hiemit seinen innigsten Dank auszusprechen. Alfons Müller, r. k. Postnieister, Bohnsdorf. VVolinungen im GaiNvhos bei Marburg zu vrrmiethen und von: I. Mai zu bezielien. Anfrage bei Richard Löschniqg, Trangasse 1!^. Daselbst ist auch Ssu und Qruvivlivt zu verkaufen. 5^2 Leyrlings-Uoken. Suche sür meinen Sohn, welcher schon einige Borkenntnisse desitzt und 15 Jahre alt ist, im Specerei- oder Manufakturgeschäft in Marburg Posten. -'M Ges. 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Im Jahrc wurde» ncilt Po-lizzen für den (iie-sammtbetrag von 791 Millionen Frls. ausnesttllt. erlaubt sich die I^iittheilung zu machen, dass deren auf zlvanzig Jahre lautende Gewinn-Ansammlungs-Polizzen, welche im Jahre 1872 ausgegeben wurden, nunmehr das Ende ihrer Gewinn- Ansammlungs-Periode mit nachstehenden Resultaten erreicht haben: I. jieberslhnß Sevöhuliche Ibltbt«S'lTodesfall')pl»lij»ev erjzebtu eiuenz il. AblebensWijse mit beschrankter PrSmielijaljluit durchs III. Semschte lZl»' nud Srlebena-j Poline« ergeben eiutn ^rslhnß von 2V bis 52 perzent iiber deren Kaar'Koßen-^ 20 Aahre ergeben einen Zleberschuß von 4Z bis 141 pm. Lbet) tteberschvß von 58 bis 71 Perrent über deren Laar-Kolteu' betrag, je uaih dem Alter der Aersilherten. Beispiel: lodere« Kaar-Koßenbetrag, je naih dem Zlter der Derßlherten. Beispiel: Ein 37jähriger Mann erwarb vor 20 Jahren Todesfall-Polizze mit LOjähriger Prämien-per Frcs. 50.000 — und bezahlte fiir seine ersicherung durch 20 Jahre einen Gesammt« eine Prämienbetrag von Frcs. 3-1.830 Ein 43jährmer Mann erwarb vor 20 Jahren eine TodeSfall-Polizze mit lebenslänglicher Prämienzahlung per FrcS. 100.00 — und bezahlte fiir seine Versicherung durch 20 Jahre einen Gesammt- Prämienbetrag von..........Frcs. 70.100' __ Es steht ihm nun frei, am Schlüsse der 20jäh. ' ' ^ Es steht ihm nun frei, am Schlüsse der 20jäh-rigen Tewinn-Ansammlungs-Periode entweder den ^ rigen Gewinn-AnsammlungS.Periode entweder den aus der Reserve und dem angesammelten Gewinn ^ aus der Reserve und dem angesammelten Gewinn bestehenden Zeitwert seiner Polizze im Betrag von Frcs. 87.888'—^ bestehenden Zeitwert seiner Pol,zze im Betrag v. Frcs. 5^1.092 - o^er! ^ oder: betrag, je naih dem Alter des vkrülherten: i Betsptel: ^ Ein 30jähriger Mann erwarb vor 20 Jahren eine Ab- und Erlebens-Polizze mit 20jühriger ^Prämienzahlung per FrcS. 75.000.— und bezahlte ; für seine Versicherung durch 20 Jahren cincn Ge fammt Prämienbetrag von . . . -unld erhält jetzt: ! das l'ersich>.'rte Capital im Betrage ,^rcs. 72.. 9.'».- von FrcS. 75 000 - nur den angesammelten Gewinn im Betrage von Frcs. 4!).031.— ^ nur den angesammelten Gewinn im Betragevon v. Frcs. 24 101')" und den angrsammelten Gewinn zu beheben und bei Fortsetzung der Prämienzahlung ^ m belieben und oline jede fernere Prämien^abluna iin Bctraqe von . . . . jedoch mit Kvzug der nnnmeyr jtyrltch beziehend,» zahlbar inr e«i»ne — filr iomente des wann immer erfolgenden Ablebens,' zahlbar im Momente des wann immer erfsfgenden Avlevens, versichert zu bleiben. > versichert zn lileibeu. ' ' ausbezahlt. GS ist hiebet zu bemerken, dass bei all den angeführten Versicherungen die Gesellschaft durch Stt Jahre anfterdcm das Todesfall Risico getragen t,at! Der auf Grund der letzten Revision vom VersicherungS-Tepartemeut des Staates New-Uork amtlich ausgewiesene Ueberschuü (-"«'plu ) iiber sünuntliche Verbindlichkeiten der Gesellschaft betrag! pro 30. Juni 1891: 2.)<> 76,227.708 — und ift größer alS der einer jeden anderen rein wechselseitigen Lebens BerstchernngS Gesellschaft. Airection für HKerreich: Vis», I., Hrabeir Wr. 8 und Spiegetgasse Hlr. 1 (im Uatais der Gesellschaft). lZensfs!-Agsntsvliait ilii' 8toisi'ms>1l, Kämtsn unl! Krsin: lZKÜ?, jskominiplsk lk. VörKllüZullKSüüAS so Zkerc. Aahrpreisermässigung. Hl»n Marburg nach Witv, Dlldaptst, Tricjt Finmt vnd Vrllkdl^. Abfahrt nach Wien am 16. April 7 Uhr 50 M. abends, 5!i9 nach Budapest am li». April 7 Uhr 5'0 M. abends. nach Trieft, Fiume und Venedig am 17. April 8 Uhr 0!) M. vormittag. Fahrpreise tonr nnd retour: Bon Marburg nach Wien ll. Clafse fl. 10.80, III. Classe fl. 7.20 „ Budapest II. Classe fl. 10.05, lil. Classe sl. 0.70 „ „ „ Trieft oder Fiume II. ,. fl. 10.80, III. „ fl. 7.20 .. ,, ,, Trieft und Venedig II. Classe fl. 13..^0 und Fraucs 18.25 III. „ fl. „ .. 11.20 Billet-Giltigkeit vierzehn Tage. Bei der Rückfahrt lönnen Schnellzüge gegen tarifmäßige Aufzahlung benutzt werden. Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, dass am 24. April d.J. in Wien die mit vielen Festlichkeiten verbundene Enthiillung des Teukmales des F. M. Radetzkti stattfindet. — Näheres die Plakate und Prograinme, welch' letztere in der Verw. d. Bl. erhältlich sind. .il. !>ch> ökl's Ivm?., Wien, I., Üolowratring Konz. I. Wiener Reise-Bureau. I' LAKorsr Vi/^kisskM diUixst UQÜ ^oüvs 2U äuroli a) Voeriag'' ^eise m» eine in Qualität unübertroffene, äußerst geläuterte, u»Qtr»1a VoUsttv-ohne Laugenüberschuß oder scharfe Ingredienzien. 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Säinmtliche erschienenen und ncuerscheinenden Mcher und Zritschristm in »llvn Wissenschaften und Sprachen liefern wir ok^n« irgendwelche Preiserhöhung auch gegen monatliche, viertel- oder halbjährige oder gegen Jahresrechnung Alle auch von anderen Buchhandlungen angebotenen Bi'lcher sind bei uns vorräthig und werden auf Wunsch überallhin bereitwilligst zur Ansicht und Auswahl zugeschickt. I.»xvr- u»Ä r^oKvvr^etoliQt»« iiber ueue und antiquarische Werke stehen jederzeit «nentgettllch und gevürenfrei zu Diensten. Wir bitten von unserem Anerbieten auch in Bekanntenkreisen Mittheilung zu machen und unsere Firma als streng reell und zuvorkommend zu em-^ psehlen. 19Z1 Iivsk UU»ü LvkvRÜoriKool» Buchhandlung, Antiquariat, Verlag und Kunstanstalt, VIL», I., H«I«f«rlftr«ss» ». tisupt-tiiecierlsss von 361 Wur cltit, tvenn die Wäsche die Ilnterschrift des Kerrn H^farrers trägt. ?vr!moosvr porUallä-Vomsnt Ivo Kilo«. ll!l1 Ko. fl. l.öll IZsstv ^tßin-Daelli^iklppe, Ls^rbolinsurn x.»,. l'l0l^an8ti'ic:!^ c-i8ent'rei 98/!)9^/g, 100 l.^Kd.ilZ-'KeZz.z.Sz^SN. 100 kiilo ti. <».—, bei kouiM kaoluier & 8G116, UArliurK. Oel'egenl)eitskanf in SonnenslHirmen! Ich crlanbe mir dem sehr geehrten Publicuni die höfliche Mitthcisung zu machen, dass ich von einen» rcuonnnirtcn Sonnenschirm-Fabrikanten in Wien 4 große Mustercolleetionen, bestehend ans ca. 000 Stlick der nenesten 507 Damen-) Mädchen- u- Killder-Sonnenschirme c^ekauft habe und ich die Schirme tief unter dem Erzeugungs-preise ausverkaufe. Es versäume niemcitid die qilnstigc Gelegenheit zu benützen, und seinen Bedarf in Sonncnschirinen bei mir zu decken. Hochachtlmgsvoll Iivoxolü vis.», „zur !^tfie!ini»>il;!>inv^^ 44 ^sltro» ?»ovZU»rb. Wrstnds kann übtr dt« Zverth eines Nahrnugsmitiels ein rilhtigeres Krtheil gefallt werden, als in nmfavgreilhen Krankenhiinsern, iu Militär-lazarelheu und öffentlichen sanitären Alikalten, wo silh die Gelegenheit darbietet, die Klirkung eines Djätetillnmo im Großen nnd nach jeder Richtung Hill zu beotiachten. Die Anstaltsärzte lassen bei ihrer großen Verantwortlichkeit natiirlich kein Präparat durchgehen, das sie nicht vorher genau gcpn'tst oder dessen Zusamluense^Mg ihnen nicht auf's Genaueste bekannt wäre. Von ^ dcn A!alzpräparaten, welche dort angesührt sind, z vorzugsweise das Johann Hoff'sche Malzextrakt-Oesundheitsbier, welches sich zur Stärkung und Ernährung am besten So wurde es denn in circa 400 Lazarelheu eingeführt, uud eS »rurdcn die erfreulichsten Wirkungen von dcn Ehcsärzten der hätten war cs eignete. Lazarethe wie nachstehend aintlich berichet: ^mtllokvr »vi Ik«^rivkt. Das Johann Hoff'sche Malzextrakt-Gesundheitsbier, welches iin hiesigen Garnisonsspitale zur Berwendung katn, erwies sich als gutes Unterstützungsmittel für den Heilprozesz, namentlich das Nkalzextrakt war bei den Kranken mit chronischem Brustleiden beliebt uud begehrt, die Malz-Chokolade für Rekonvaleszenten bei geschwächter Verdauungskraft nach schweren Krankheiten ein crquickeudes, sehr beliebtes Heilnahrnngsmitel. K. k. Garnisonsspital Nr. 2, IV. Adtheilung in Wien. a1045 Dr. Loeff, Oberstabsarzt. Dr. Portas, Stabsarzt. M«» UlF^U»M»vH Erfinder und einziger Erzeuger der nach seinem Namen benannten Johann RRvU R RA VVI^E»IIRR RRvRl^ Hoff'schcn V^alz-Heilnahrungs-Fabrikate, Besitzer vou 70 hohen Auszeichnungen und Ernennungen, Ritter hoher Orden, k. u. k. Hofliefcannte der meisten Souvcränc Europas, iu Berlin und Wien, Stadt, Graben, Bräunerstrafte 8. Das Johann Hoff'sche Malzextrakt-GesundheitSbier hat sich in allen bcoliachteten Fällen als ein sehr gern genommenes, di^' besten Wirkungen eines Nähr- und Stärkungsmittels enthaltendes Getränk erwiesen und bei der Trägheit der Fultktionen der Unterleibsorgane, chronische« Katarrhen, großem Säfteverlnst uud Abmagerung, als ein ausgezeichnetes Mittel gewirkt. Feldspitäler-Direktiou in Schleswig 1864. Pirz v. Gayersfeld. Dr. Mayer, Negiernngsarzt Zu haben in allen Apotheilen, Zlroguerien und renom«irtcu Geschäften. Depots in Marburg: F. p. Aolassetl; Apothelle König und Maljr, Kanfinaun. Unter 2 Gulden wird nichts versendet. «S.KVV in Ltieksu 5 Kilo fravco ^'eäer öst.-ulig. ?08l8ttttit)n ^aeknskmv. kustsmala griiu 1 Xilo t1. l.l)0 lamaika x^elb eedt ^ ^vLtiniIi8eK ßriin „ Domingo ^ , livitMfi'V eedt . pfesngvr seid . lava blau ^r08g „ Lv>lon ßrii» , ß^oeva llcxleiäa „ vsi'!8an Zrüll ^ h^vnaöo selb « 1.00 1.70 1.75 1.80 1.80 1.8b 1.V0 1.i'0 2.— 2.— pvooo-VIiitkvn, IXIanliz^rin, 5ouot»vng pr. ^0. voll t1.3 Iiis l1.10 IKZull» ^ voxiRSv. per I^iter 2 t1. ^eiel'. I'rttulleimsl' VVoissweia . ^Iten l^uttövderger Weissveiu Reinsten liekcisco ?icl., den 1l>.. ^lontuA äsu 11. nnd DivustilK 6t?u 11.'. .Vi>ril 1892. Vs8 ßr« VemdWilKoMi' s.U>^k Die Leidens- und Hodesgeschichte Jesu anj^ljestkrt uon M' BesliMaü alisialirisrül'r passion>;siiil'ti' unti'r lser Nlreclion voil Ed. Alltsch. preist der Plätze: Nuü'enertcr Play 1.-:;. Reihe 1 fl., -t. 7. Neilie SS kr., 7.-8. ^)ieihe 60 kr^, Parterrcstehplal> 30 kr. .^karten sind in der Bnchdrncktrti .^tralil zu halien. 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Ich mache hiemit dem geehrten Publicum die höfliche An.zeige, dass ich mit t. April d. I. den 511 Kastdok 2IUI1 8a.llävirt in der Biktringhofgaste in Marburg übernommen habe. Für echteHlaturweine, Weininghauser Märzenbier sowie gnte Küche und aufmerksame Bedienung habe ich bestens Sorge getragen und bitte daher um gütigen zahlreichen Besuch. Hochachtungsvoll Mathias Wurzinger. Weinbautllg 3. April 1892. Das Referat über Die Mekämpfung der Weblaus und der Ueronospora in Steiermark" ist durch die Buchhandlung Th. Kaltenbrunner in Marbnrg mn 40 kr. zu beziehen. zur Verschönernng des.Haarwuchses. Holstes Xussöl um graue oder rothe Haare in kiirzester^ Zeit dauerhast u. schön dunkel zu färben. Dr. Heider's Zahnpnlver Schachtel Ätt kr. Xkllindürstelien in größter Auswahl. Toilettriiseisen und Pirfimtnm in großer Auswahl zu beziehen in der Drogvttit dts kd. Rauscher _Burggasse ttt._ I^rvlc, IdRonKsr Vil^triQxlKoL^asso emptivl^lt clem ?. 1'. 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Die Beerdigung findet am 9. April Uhr vorm. in St. Margarethen bei Levring statt. Die hl. Scclenmcssen werden am 9. April vorin. in der Pfarrkirche zu St. Margarethen und am Dienstag den IL. April um 10 Uhr in der Domkirche zu Marburg gelesen. Marburg, am 8. April 189^. 5)4 04 ^ Eintritt Lür Si« ?«r»ou 20 Irr., Xinäer 10 ler.» U»i zahlieichcn B-i»ch bittet hoibiichtcnd F. Weitzinger, Photograph. die von der ersten stsierm. I's.drrs.ä-I's.'brili von IS. ausgezeichnet mit der ersten Staats« Medaille 18W, das wtt Muß?«1»t«u«ruux uvü r»Qxs»tt»1-»p«1o!»«Q zu den billigsten Preisen. ^uoli xvxou Ratei»2«^I»1uQx. Ueronospora Apparate, prilmiirt am 24. April 18k»0 in Krems a.D., Priimiirt zu ^kesjthely Iuni a.c. mit dem 2. ung.StaatSpreis. System Allweiler sind anerkannt von vielen Behörden und Privaten als die besten Zerstäuber zum Bespritzen der Reben gegen die ?keron«»fPora, Akatlkrankheil, falschen Wehlthau. 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Zur Mitarbeit am Feuilleton und Roma» ist eine Reihe der hervorragendsten deutschen Schriftsteller neu gewonnen worden. Für die nationale«, politischen und wirtschaftlichen Jnteresien des deutschen Bürgertums in Oesterreich tritt das Blatt unentwegt nnd gestützt aus seine vollste Unabhängigkeit ein. Besondere Pslege wtrd die „Deutsche Zeitung" den Wünschen und Beschwerden unserer deutschen Äadtgemeinden widmen. Lt^uysbrdinyungtn für Otlitrrcich-Ungarn: Ganzjährig mit täglich einmaliger Zusendung . . st. 24.— Halbjährig „ „ „ „ . . sl. 12.— vierteljährig „ „ „ . sl. Monatlich „ „ „ „ . . fl. 2.— Für die abgesonderte Zusendung deS Morgen- nnd des Abendblattes wird ein Anschlag von fl. 4.- siirs ganze Jahr, von sl. 2.— sl^rs Halbjahr, von sl. 1.-fürs Pierteljahr und kr. sür den Monat berechnet. Zkroöevrülter «erden anf Fertangen sofort und unentgelltich zugesendet. Das Abonncnlent kann jeden Tag beginnen. Nil Achristleiliiiig lind Ntrw»Itii«l der „Ntllislhru Jeitnng" ?eien, !., Z^athyausstrasse Verantwortlicher Schristleiter: HanS Kordon. — Herausgabe, Druck und Verlag von Ed. Janschitz Nsg. lL. Kralik) in Marburg. Das heutige Blatt besteht aus l2 Seiten und der Sonntags Beilage