3ll* /^^ Plznnme»»t««n»plel«: I« «,»ftt«ll ««n,j. ^^» ^l^r. " ll, h«lbl. ft. »50. »llr b!e Zustelln«, «n« H»u« .^ h«>bl- in ll. »lit bn Poll «an,!. N- ll, h»lbl. 7 b«. Donnerstag, 24. Februar. 4 ><««,» ,n lr.. ,,c«e« per ^« Amtlicher Theil. Gesetz vom 13. Februar 1881, lÄA/n Zustimmunc, zu den Beschlüssen de« ^eckuna d.« ^ "l,''^ bezüglich der zur theilweisen des trainischen einn.^ ^^^''9sf°l.d» für das Jahr 1881 "nzuhchenden Zuschläge zn den dirccten Steuern. findet ^"^mmung beider Häuser des Reichsrathes '"^ch «»zuordnen wie folgt: der Siku..^" Landtage des Herzoqthum« Krain in ^n33 m^' ^ I"li 1880 gefassten Beschlüssen, '^. ^ni ,^ r ""N der in der Landtagbsitzung vom b'rrcten K. ^stgestellien. durch Umlagen auf die beitraaez^ Io aufzubringenden Quote des Landes-dennsse s,", >> zum Grundentlastnngsfonds-Elfor- ""tiaeUml ^' ^881 eine weniger als 20pro. lk»Tteup?. ^ °"l d'e vulle Vorschreibung aller direc-b« N^be,.' /,'"'^"^^'' '^' w'ld im Sinne des Punktes 3 b- Vlai l »??'"'^"6 vom 29. April 1876 (Gesetz vom "Heilt. ' ^ G- Vl. Nr. 72) die Zustimmung lU'd Ml? ^"^j'mmster und der Minister des Innern " cxm Vollzüge dieses Ges.he, beauftragt. """. am 18. Februar 1881. Taass. ^""5 Joseph m. p. 'lew. p. Dunajewski m. p. ^t«be«k/'^^ ^p^ol'sche Majestät habendem ^einzb», l'"^ü>,Graf.nTrauttman«dorff. «n Verleihs U ! ^' ^ Kämmererswürde allcrgnädigst i^'.^^ w' V"'" ^«1. wurde in der l, f. Hof- und Vtaats-Mss blos, in x ^ V. Stück de« Reichsgej^blattc«. vor !e,,^ "' oer deutschen Ausgabe. aus„cl,cben u„d ver- «r .!"wHkb^.''.^r >W1, buchend d. «°... V ^88l ü^ ^ . bes ssinaiiziuinistcriums vom N. Februar " bn, m"/""gc Pxnlle der Biersieuerconlrole; st'mnmi.a ^'"" ^'^ Lrbruar l»81. betreffend die Zu» bezün,icl> >,ü" °eu Vcschlusseu deS lrainischen Landtanes ^ lrainil^ ^.^ theilwciseu Decluiis, des Elsordernisses ""zulieb« x ' ^ruiideutlastungsfonds für das Jahr I86l ^«mocn Iuichläge zu den dircclen Steuern, ^"ei in^«?.!»3i wurden in der l. t. Hof. und Staats« ^^"ische k. °"'talienische. böhmische, polnische, ruthenische. "ljchsllese^, .''^k "üb romanische «us«abe des IV. Stücke» " '^blattrs ausnrgrbcn und versendet. w^,, ^«Wr. Ztg," i)lr. 4!i vom 22. Februar 1881.) Erlen utuisse. P«s l. l, Landcsssericht Wien a!s Presssscricht hat auf Untrag der l, l. TlnatSnnwaltschaft e»sannt. dass der Inhalt der Är. 7 der Zeilschrift „Parlamentär" ddto, 13. Februar 1881. in dem Ausscchc unter dem litcl „T>ic Elemente des Widerstandes" das Aussehen nach g :>0^» St. olctanat" nach 8 W5 St G., dann weaen dcS Artikels ,Zur Arbeiterbewegung" nach 3 !'»02 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Wien, 21. Februar. (Orig.'Corr.) 5 Die Ernennung drs Hofrathes Herrn Johann Wierzbicki zum Senatspsäsidenten des obersten Oerichts- und Cassationshofes ist, wie der „Sonn» u»o Feiertags'Courier" zu versichern in der Lage sich erklärt, auf den Vorschlag des ersten Präsidenten jmes Gerichtshofes, Herrn Ritter von Schmerling, daher keineswegs, wie die «Neue freie Presse" behauptete, gegen den Vorschlag des obersten Gerichtshofes erfolgt. Hufralh Laftcnna, welchen die „N. fr. Pr." nachträglich für den obigen Posten candidiert. tonnte — so bemerkt weiter das a/nannte Blatt — bei dieser Ernennung gar nicht in Bett acht kommen, da die nunmehr mit dem Hofralhe W'erzbicki besetzte Stelle jcnes SenMprasidrnten, welchem die aus Galizien an den obersten Gerichtshof gelangenden Processe zugewiesen sind, der polnischen Sprache mächtig sein muss. Wir haben dieser Notiz nichts weiter beizufügen, als dass der Vorgänger des Hofrathcs Wierzbicki im Amte des Senatspräsidenten der Hufrath Napadiewicz von Wicckmvjti war, der seinerseits wieder den Hof. rath Freiherr» von Szymonowicz zum Vorgänger hatte, wie es denn überhaupt unter jenem Ministerium Gepflogenheit war. dem betreffenden Senate einen aus Galizien stammciiden Hufralh zum Präsidenten zu geben. Diese Thatsachen si»d übrigens so bekannt, dass nur tcndenziöies Uebrlwollen der Ernennung des Hof-raches Wicrzbicki eine solche Deutung zu geben ver-mag, wie es die „N. fr. Pr." gethan, bei der man seit einiger Zeit überhaupt nie wissen kann, wo die „Wahrheit" aufhört und die „Dichtung" anfängt. Zur Lage. Die Lorbeeren der »Neuen freien Presse" lassen die „Deutsche Zeitung" nicht schlafen. Auch sie macht heute höhnische Glossen darüber, weil der Vie« ferent über das Glseh. betreffend die Grunbsteuer-Hauptfumme, seinen Bericht angeblich bereits fertig-gestellt hat. unterlässt es aber weislich, daran zu er-innern, dass sie selber noch vor nicht gar langer Zeit mit unter jenen war, welche über die „ungebürliche Verschleppung" der Grundsteuerreform Klage geführt haben. Jetzt geht ihr die Sache wieder etwas zu fchnell, man dürste aber wohl laum fehlgehen, wenn man den Grund ihres Unmuthes weniger in dem beschleunigten Vorgehen des Berichterstatters als vielmehr in dem Umstände sucht, dass derselbe — wie gleichfalls die „Deutsche Zeitung" zu berichten weiß — die Annahme der Regierungsvorlage empfiehlt. Uiuc iiig.6 lacrimkb. Ueber den Gesetzentwurf, betreffend die Grund» steuer - Hauptfumme, veröffentlicht die ^S i^ lefia" eine Stimme aus Abgeordnetenkreifen, die sich im allgemeiner, recht sympathisch für die Vorlage aus spricht. Es heißt dort uiiter anderem: „Der Grund und Boden wird durch die gleichmäßige Verlheilung der Steuer durchschnittlich entlastet, also bei uns in der Steuer erniedrigt, und es dürfte bei dem Ausgleiche der Steuer einzelner Grundsteuerträger ein solcher kaum um mehr als 10 pCt. erhöht werden------ Mit Rücksicht auf die Verpflichtungen des Staate« konnte de Grundsteuer-Hauptsumme nicht niedriger angfsetzt werden; sie war auch bereits conlingenliert. Sollte sie höher angesetzt werden? Wer glaubt, das» der Bauer, um dessen Bestand es sich handelt, mehr zahlungsfähig fei? Den Unzufriedenen wie den Zufriedenen fällt die Grundfteuerzahlung gleich schwer, die Erhöhung schwerer. Die Landwirtschaft liegt in-folge der ungeheueren Concurrenz und bei der gegenwärtigen, erst in der Entwicklung begriffenen besseren wissenschaftlichen Einsicht und bei dem trotz Oeldüber-flusst's bestehenden Eredit- und Kapitalsmangel arg darnieder. Sollen zwei Drittel der Gesammtbevölkerung »onsumtions- und leistungisähig erhalten werden ober zugrunde gehrn? Wer weiß es nicht, dass der größte Theil der Bauern nur von dem Ertrage der Arbeit, nicht von dem Ertrage ihres Gllmdes und Bodens die Grundsteuer bezahlen kann? Und diese Grundsteuer, das ist die gepriesene stabile, möglichst unveränderliche Realsteuer, bereits zweimal erhöht durch den Drittelzuschlag und den Knegszuschlag! Sie soll nun wenigstens durch 15 Jahre nicht erhöht werden___ Die unzufriedenen Länder werden zufrieden Jeuisseton Wer Carneval in Südamerika. !" VlMj" ^'spano.amerikanischen Republiken sowie M u' 'A lassen sich zwei Zeitalter der Carnevals-^ lieber k-"'- ^ alte und das neue, oder sagen gleite,, 'm> "Nvüchsigen und die modernen Fest-^lt i„ ^l» vor ungrfähr einem Jahrzehnt herrschte . " sich s°sl^? Fastnachtslagen ein Leben, von dem »!^l wn «, "! europäischen Städten, die dem Car-d/? um zw " n/""" eine Vorstellung machen kann. N "ben ein . r nachmittags fand in den Straßen ^^llsta« "?7 verkehr statt, wie an gewöhnlichen d l5"nm,e, sck,i«"' d" genannte Stunde ertönte aber Mwande '^.V /'"b w" »nt einem Zaube.schlaqe V?whe? , lW'ym Laufes die letM, Pennen llachenDä^ platze,, Statt deffen bevölkerten sich ° k">fachsi7,°^.d" Häuser mit Damen und Herren » kH'Klette; schwere Eimer mit Gaffer, w ^"dem Nl,« "usgeblasenen Eiern, die mit wohl-s^dei, liiltt^ V uH''Ut waren. Blumen und Kränze 3 '"fg al>r..^".Z'"stwchren gegen die Straßen-V dn A 7' Mie dem Spätling, welcher noch sich auf der Straße' befand e ^ 3«r K''^""'s seine Wohnung zu erreichen dN sich i ..a°b 's ke.n Asyl! Ströme von Wasser °n ^Weichen H ' '""" "' an den Häuserreihen U ertzH '""lite Umsonst versucht "es, mitten ^sömteu Haupte. Rechts und links schlugen dutzendweise ähnliche Geschosse ein, viele, ohne Schaden anzurichten, wie im wirklichen Kriege, dagegen auch mancher Kernschuss. Jetzt will das geängstigte Opfer eine geöffnete Hausthüre als fchützcndes Obdach eilenden Sprnnges erreichen; ein donnerähnlichesKrachen ertölit in feinem erschreckten Ohr, ein ungcstalter. dunkler Gegenstand fährt blitzschnell unter Kettengerassel nebcn ihm zur Erde, und entseht gewinnt der Flücht, ling wieder das freie Schlachtfeld, die offene Straße. Jener mysteriöse Gegenstand war aber nur eine lrere Petroleum.Blcchllste. gefüllt mit alten Metnllstücken, Nägeln. Glas u. dgl., welche unter schadenfrohem Gelächter der Cariievalstampfer auf dem Dache an einer alten eifernen Kette heruntergelassen und mit Triumphgeschrei wieder in die Höhe gezogen wurde. Unter dem schallenden Gelächter der Bewohner aller Nachbarhäuser, welche unter den Ausrufen: «l^ua. agu», dolilln. bombil!« (Wasser. Wasser, die Bombe, die Bombe) unermüdlich den Flüchtling, der bereits keinen trockenen Haden m
t den vorhin angeführten 5proc. Schuldverschreibungen übereinstimmen und deren Gesammt« Nominalbetrag die Ziffer von 74.000.000 österreichischen Goldgulden nicht überschreiten darf. Artikel 4 enthält die Vullzugsclausel. — Die Vorlage wird zur ersten Lesung auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gesetzt. Dem Abg. Ritter v. Kallir wird ein Urlaub in j der Dauer von vier Wochen ercheilt. Das Haus schreitet zur Tagesordnung: Wahl eines Ausschusses von 24 Mitgliedern au» dem ganzen Hause zur Vorberathung des Antrages der Abgeordneten Lienbacher und Genossen, betreffend die Aenderung der Neichsrathz.Wahlordnung, bezlehungs-weise Aenderung des Staatsgrundgesches über die Reichs-Vertretung. Es werden die Stimmzettel abgegeben, und wird die Vornahme des Scrutmiums dem Bureau des Hauses überlassen. Hierauf wird die in der letzten Sitzung abgebrochene Velhandlung über den Antrag des Abgeordneten Freiherrn von Giovanelli in Angelegenheit der Grund st euerregulierung fortgesetzt. Abg. Dr. Schaup ist für die Zuweisung des Antrages an den Steuerausschuss, weil er hofft, dass es demselben gelingen werde, ein brauchbare«, seinem Zwecke entsprechendes Operat zu liefern. (Beifall links.) Abg. v. Zallinger polemisiert gegen die Aeußerungen des Abg. Ritter v. Wildauer, indem er sich dagegen verwahrt, dass die Schuld an dem Miss» lingen der Grundsteuerregulierung dcm gegenwärtigen Ministerium zugeschrieben werde. Redner bespricht zur Begründung dieser Behauptung die Vorgänge bei den Grundsteuer-Regulierungsarbeiten, namentlich in der Centralcommission, und befürwortet schließlich die Zuweisung des Antrages an den Ausschuss. Abg. Fürst Czartorysti beantragt Schluss der Debatte. (Wird angenommen.) Abg. Ritter v. Streeruwitz weist als Mitglied der Grundsteuer» Centralcommission die gegen diese Commission erhobenen Angriffe entschieden zurück und beoanert, dass die Regierung zur Grundsteuer>Haupt-summe leinen Molivenbericht eingebracht habe, um damit zu beweisen, dass die Centralcoinmiisioil gar nichts zu velheimlichen und dass sie nach Recht aburtheilt habe. Was über die 300.000 Joch untie« steuerten Landes von vielen Seiten gesprochen wurde, behält Redner sich vor, bei anderer Gelegenheit näher zu beleuchten; der Alisschuss werde sich überzeugen, dass in Galizien und ln dcn Kaipathenländern viel unfruchtbarer, nicht besteuerbarer Boden fei. Die Behauptung, dass ein geheimes Comite existiert habe, sei uollstänoig nnrichtig. Die cinz'ge externe Besprechung habe im Sitzungssaale der meoerösterreichischen Land-wirlschaftsgellllschuft stattgefunden, es hätten jedoch derselben sämmtliche Centralcommissions - Mitglieder, mit Ausnahme der Herren aus Galizicn, und der Re-gieiutigsvertreter ancjemohnt, und das könne man doch nicht gut eine geheime Sitzung nennen. Redner be» spricht die von Seite der Vertreter der Alpenländer erhobenen Klagen und bemetkt, dass es in Böhmen sehr große Gebiete gebe, wo die Unproductivitat des Bodens die der ärmsten Gegenden Tlrols noch übersteige. (Rufe: Sehr richtig!) Vergleiche man aber die Tarife der Besteuerung dleser Gegenden in Böh« men, z. B. zahlreiche Bezirke im Erzgebirge, mit jenen von Tirol und Oberösterreich, so müsse dieser Vergleich zugunsten Böhmens ausfallen. Wäre es möglich gewesen, so hätte man Galizien mit einem höheren Betrage eingestellt, cs sei aber nicht möglich gewesen. Den Ausführungen des Abg. v. Zallinger gegenüber, welcher für Tirol eine Begünstigung verlangte, sei zu betonen, dass Böhmen zuerst bedacht werden müsste. (Bravo! rechts und links.) Redner betont weiter, dass es nicht Aufgabe der Ccntralcommission gewesen verräth ihn der eigenartige Typus mit den röthlichen Bartcoteletten, seinen riesigen Regenschirm von stärk' stem wasserdichtem Segeltuch hervor, und ohne Erfolg prallten die Geschosse von dem Schuhdache ab, unter dem Thier und Reiter ruhig ihre Straße ziehen. Mittlerweile ist es sechs Uhr geworden, es er» tönt ein zweiter Kanonenschuss, und' plötzlich ist alles verändert. Bunte Masken mit und ohne Musilbeglei-tung durchziehen die Straßen, auf welchen nur die unzähligen Papierfetzen der „Bomben" an die frühe-ren Scenen erinnern. Die Häuser füllen sich mit Herren und Damen in elegantester Toilette, Guitarre-und Pianoklänge ertönen überall her, das unmaskierte Publicum mischt sich unter die Masken, Besuche wer« den in den gastfreien Häusern gemacht, Erfrischungen eingenommen und scharenweise zieht man zu den Maskenbällen, die in den Theatern der Stadt, in den Clublocalen und in Familienhäusern abgehalten und bis zum frühen Morgen fortgesetzt werden. So war es einst, jetzt ist es anders geworden. Der „Wassercarneval" ist strenge verboten und der „römische" an seine Stelle getreten. Im prachtvollsten Fahnen-, Guirlanden- und Blumenschmuck prangen die Hauptstraßen der Stadt. Den ganzen Tag hin-durch ziehm fröhliche Menschen darin umher, jeder nimmt theil an dem Aste, niemand schließt sich aus. Ctatt der gefährlichen Eimer, „bomba»" und Wassernüsse ist Männlein und Fräulein, Hoch und Niedrig, Alt und Jung mit zollangen kleinen Spritzfläschchen voll varsümienen Wassers bewaffnet, um unverfehens emem Bekannten oder in dessen Ermanglung irgend einem Unbekannten einen wohlriechenden Strahl ins Veslcht, m den Hal» oder Busen hmemzupvatticieren. Um 1 Uhr nachmittags häuft sich die Menschenmenge; es beginnt der Corso. Eine zahllose Menge der elegantesten Equipagen, vorzugsweise von reich und elegant gekleideten Damen besetzt, durchzieht in langer Reihe die belebten Straßen. Dazwischen bewegen sich Maskenzüge; cs find entweder fogenannte Maslen-gesellschaften wie die Matrofen, die Studenten von Salamanla in altspanischer Tracht, die Ncger mit geschwärzten Gesichtern, alle in geschmackvollen An« zügen und mit jener eigenthümlich schwermüthigen Musikbegleitung der Mandolinen, Guitarren, Violinen und Castagnetten; oder es erscheinen humoristische Aufzüge, welche die jüngsten Ereignisse der Politik und des socialen Lebens m lustig carrikierter Weise zur Anschauung bringen. Vor und hinter den Wagen-reihen spielen größere Musilbanden die neuesten Errungenschaften Offenbachs und anderer Compomsten dieser Schule. Masken zu Pferde begrüßen die Damen in den Wagen. welche ans den Fenstern der Häuser und von den flachen Dächern aus mit Vlumeu und Confect beworfen werden und solche Angriffe in gleicher Weise erwidern, die Häuser werden mit chinesi« schen Lampen illuminiert, die Gasbeleuchtung auf den öffentlichen Plätzen thut ein Uebriges, elektrisches Licht erhellt in magischer Weife das glitzernde, bunte Ge-woge der Menschen. Wagen, Fahnen und Guirlanden. Der Beginn der Carnevalsbälle lichtet die Menge etwas auf den Straßen, doch erst gegen Morgen wird es auf diesen ruhiger. So geht es drei Tage nacheinander, der dritte Tag ist der lustigste, denn bereits am nächsten Morgen, dem Aschermittwoch, ist Spiel und Lust für lange Zeit vorbei. (Fremdenblatt.) sei. die Grundsteuer herabzusetzen, sondern bloß d Einschätzung nach Gerechtigkeit vorzunehmen, nno ° merkt ferner, dass er jeder Vorlage, welche st«M' sei, begründeten Beschwerden abzuhelfen, mit Mg"" gen zustimmen werde. Für den vorliegenden «nir» eikiärt Reoner. stimmen zu wollen; die Annahme °" ersten, die Auflösung der Centralcommission bllreW den Theiles di,ses Antrages wäre dem Redner M persönlichen Gründen sehr erwünscht; doch ersch,' ihm einzelne der weiteren Bestimmungen dieses ll träges geradezu monströs. Zum Schlüsse betont M ner nochmals auf das entschiedenste, dass es ge"". absurd sei, von einer Entlastung der »reiche» «atw zum Schaden der Alpttlländer zu sprechen. (^''^ Abg. Dr. Bertolini hcbt hervor, dass °^ den Glundsteuer-Einschätzilngsarbeiten lnehrfache " gerechtigkeiten vorgekommen seien, und wünschl 1H von diesem Standpunkte aus, dass dem Antrage möglichste Berücksichtigung zulheil werde. . . Nachdem noch die Abgeordneten v. ZalllNg ' Freiherr v. Walterskirchen, Dr. Heilebel»! Dr. Foregger, Ritter v. Schönerer und""" v. Streeruwitz das Wort zu thatsächlichen ""^ tigungen ergriffen hatten, wobei dem Abg. N'^l Schönerer vom Präsidenten der Ordnung» . ertheilt wurde, wird zur Abstimmung geschulte" ^, der Antrag auf Zuweisung des Antrages dcs u Herrn v. GiovaneUi an den Steuerausschuss a nü nommen. (Schluss M'^ Bismarcks Erklärungen. In der Sitzung des preußischen Herrenhaus^ . 21. d. M. nahm vor Eintritt in die Aera'h""^ Züstäildigkeilsgesehes Fürst B is m ai ck das "^ und er elkläit«,', er habe seine Zustimmung i^^ Vorlage bereits am Samstag dulch seinen 2>ell ^ ausdrücken lassen. Er nehme heute das W"«' css einer unrichtigen Auslegung der in seinem /""«„, verlesenen, aber nicht zum Verlesen, sondern zul struction des Commissars bestiminlen ErklärM ^ zubeugen; er war verhindert, die Instruction ".'" ^H< zu ertheilen und hätte nicht erwartet, dass sie ^ stäblich verlesen würde. Die daran g't'lüpilk'' ^ durch die Presse verbreiteten irrthümlicheu ^! ^„z beruhen wesentlich auf einer ungenauen Untersag.^ zwischen der Natur der Vorlagen für pcnlainenta ^ Versammlungen. Eö steht ja bei allen sancllom^ Vorlagen die Annahme frei, dass znvor l^^eü luster >ine Ansicht dazu bekannt hat. Alle V" "»^ sind aber doch nicht gleicher Natur, an, w^Hl-solche, welche zwischen den beiden Häusern des^^< lagcs schwebe». Nun muss bezüglich der vow ^ geordnctenhausc hierher gelangenden Vorlagen ^ Einigung im Ministerium stallfinden, die ^«^t. Geschäftsgang zwischen den beiden Häusern el!^? Ich habe angenonlinen, sagt der Fürst, dass l^^ einbaruügen zwischen den beiden Häusern ans ^ meiner Auffassung würden herbeiführen lass^', <> D ich von dieser Voraussetzung ausgieng, war ^, Rechte; die Gesctzesoorlage ist ja noch "ichl, ^ schlössen, und ich wollte mir für die ZukllN'^ Recht wahren, namentlich bei einer weiteren ^ ^ nung der Verwaltungsorganisation, Vestunmnng ^ selben zu revidieren. Dies und nichts andere ^ die meiner Erklärung zugrunde liegende ^>^,«!)ll^ konnte nicht erwarten, dass die Sache eine ^ ^F nehmen würde, wie es nachher geschehen, ^i^ die Annahme, dass principielle Meimmasver!« ^, heilen im Staatsministerium vorhanden seien, .> ^ richtig. Ich habe hier nur auf den UnterM ^ü fchen eitler vom Könige sanctionierteu V^Ae ^ einem noch in der Schwebe befindlichen ^'' ^„ ^ meilsam machen wollen. Wir kämpfen ^et 9 Ml^ vielbctlagten Uebelstand einer unrichtigen A^zM^' theilung zwischen den beiden Häusern des ^n ^l, es geht nicht, dass das Herrenhaus zu alleM ^F w^ö das Abgeordnetenhaus beschließt, dass da» ^^ Halls in acht Tagen erledigt, wozu das Abg^^B haus vier Monate Zeit hatte. In dieser »^ ,a an mich gelangenden Abänderungswünschen ^ v0" als Mitglied des Hauses und Minister we'" Unterstützung leihen. . «.« ^H Das Herrenhaus lehnte sodann die vo"^ l)e Rehow beantragte Wiederherstellung des » .HM Competenzgesetzes in der Fassung des H"^<,ss< mit 50 gegen 45 Stimmen ab und trat der l^.^ des Abgeordnetenhauses bei. Fürst Vismartt > mit der Majorität. ^r ^ Dem Grafen Vrühl gegenüber, der von ^ lichen Ministerbotschaft fprach und die ^ '^,'b" l! schiedenheit zwischen Bismarck und ^ hestH, bedauerte, erklärte Fürst Bismarck: ^ i" ^ dem Grafen Vrühl das Recht, eine von " ^ie^ rede gestellte Behauptung aufrechtzuerhalten' „D . sicht, sich mit der Insinuation, als ob ^.^ meiner Stellung überhebe, an die W" ^ss,^j wenden, scheitert; der König welV- >H, ",, keinen treueren Diener hat als " ^H .< bloß durch die amtliche Stellung. sond"N ^ st ^ Angehörigkeit an eine Familie, .^j" « die trenesten Unterthanen der V ' kernwaren und bleibe» werden- »93 Eine Erklärung Gambettas. N b M "n^'buna der französischen Kammer am Minister d^A^?'"^ ^"^ "°" der Linken den tleff der i.« ?bern und den Krieqsmiuister iube-p cheu in w"H^'" Vlaubuche veröffentlichten Dc-Nchen n.^ ^'? ^""' dem Versprechen, französische ° °3te Ä.m'^'"l°nd zu senden, die Mde ?st'. Er ch's V .H"""'? darüber, warum, wenn ein sol-"'Hte. h'evon in dem Gelbbuche lt"tgck 2 ^ ^l ^^"^' ^' f"9t. ob die Lieferung "nd w2^ ob sie noch jetzt fortdauere, liche V ^1""e Erklärungen, welche die öffent-'l cL w' "^^^"' Auch wünscht er zu erfahren, h"re an N^'dass Waffen Üb7r Marseille und '""den 2L^. >/'"^ griechischen Schiffes expediert !"'"' 5° sollen di ??^l"hrten Thalsachen nicht wahr diele ss a.« "'.'selben dementtert werden, damit ^ttet anf . ^^!^ ""de. Der Ministerpräsident ant-"inister . ^ ^^^ Neves', das« weder der Krieg«. «urchisH. m ^ französische Regierung jemals der Wben Ez ^glenma. 30.000 Gewehre versprochen laches sl„s„^" 5.e hellenische Regierung, welche ein griechische Depesche, welche bl« Zeit kp. Ä c?."l"6"e - dieses Ansuchen fällt in ^imster^^^"" Thomassins - war an den "Mister mi.l, ^"bern gerichtet, welcher sie den, Krieas-welcher d. «. ^^'^^ berichtete dem Minister, at'he, ^>'"/dasV«"."' nicht zn w.llfahren. Ferry "en sta t«pf. >> ''"'lleferungen durch Mittelsperso. nicht e?l?'" ware dies wahr, so hätte s^l">a i> ^""pellalion. fondern ein Antrag auf «er. ^ fiiat ki..." ^"tlaqrstand gestellt werden müfsen. ^hältui ? ' das Material, welches unter legalen ^'"l'stenr. m/« "^ ""roe. bestand nur aus «us. ^wl qelmm «''"' ""d Munition. Einzelnen Per. glitten ü!.? ^' "" gewisse« Quantum von umge-l^°ch di/!u ^"' '"^ Patronen i« erwerben; sobald i'"dme sie d?^«!!'? ".°" d'esen Ankäufen erfuhr, ver. ^llen V, l^,^dfeildung und ließ die Waggons an-^ zt,mm r 7 ^ '."" denl Ausdrucke der Hoffnung, Meinen 37«^,^ loyale Haltung der Regierung ^r eine lA., ^ Duprat erwähnt des Gerüchtes Debatte aN''!'"^'"''sl die Lage müsse durch die ^, ullllln werden. °b" PreNim ^"c"^""' "habe niemals durch Rath ""b dem '»' "".' ugend einen Minister eingewirkt v°Uk Verm.?"^?"'^" wie dem frühereu Cabinet die "llein hab '1 "l'^'t überlasftn. Das Ministerium ltttilllu war /"^"t'g.e P°litit ^z^. das Mini. ^nze Vol.ti, ?' welches nach Verliu g,cng und die ^"e Clie .. ^sugllch Griechenlands dirigierte. Auf! ^präs >. ^"^'de anspielend, erllätte der Kam-' 3''^ttu»a ' .^ .?°^/^ lorgfältia jeder kriegerischen bortet i.. ,'^lten. keinerlei aggressive Politik befilr-3" an der Ä". ^"se an der M.ssion Thomassin ^>l °eb^! ^ottendenioustratiou vor Dulciguo An-^ierlln^.l^."^""' er habe sich jeder Kritik der "> dem a?.?"'t'k^"l>ltcn, ,„^„ j„ h^ einen noch agitiert. Er wälzt die Veranl-Mxdlichr, m'^dlrse ^"upagne auf die der Republik l-^'tell w^' ci! ^' Allein das Manöver werde l'e Useful,^ ,. k Nation werde diejenige», welche bie ih? N "°llen, zu unterscheiden wissen von denen. ^usch^""erla„d lieben bis zum Tode. Ca i. ^"^" auf der Linken.) "on P^^'-"^ (Vonapartist) sagt. die Interpella- Drun, < ^" WMzwfcken verabredet worden, ^unqen .. .^.i^"""p"Nst) findet die gegebenen Auf- Die n , "Uändig. ^" "nfacl7/'3 ""^"st Schluss der Sitzung, worauf --—I^^ageioromlng angenommen wird. ^agesneuigkeiten. ?°l°?se.!?!^^"ltrophe im Münchener ^ Vra,^ ^. "" '"^det vom 21. d. über da» schreck« Ostler m "?r"^ °"s dem Maslenfest der Münchener ^aslrlivl. l. ss""" "^^ folgende Details: „Die , "N'staa f -?" bisher acht Opfer gefordert. Den bis I'Ng ^,° ^ gestorbenen vier Künstlern: Otto Emmer. s "Nl Cbr,s. ^' ^^^ Schnezer aus Fürstenfeldbruck. ""z sixd « "^ Vamberg und Emil Einhart au» Con« ^"' Muis r c ^'"'"°3 "^ Anton Maier vo„ Mün-Ü"^ ^arl ^7?^^" aus Obernau bei Aschaffenburg ^^e Ov" ^'' Ulm gefolgt l heute früh starb 5" ^"term ' "^lf Gurke aus Berlin. Das Befinden ^°l ist ""'".. °"s Ulm und Bechthold aus Sulz in F" b i,!°"vahrend schr besorgniserregend; etwas k^»U "" s'« Wilhelm Gisccke aus Alton«. Adolf ?es. wag n «? '" Irland ist außer Gefahr. -?"U°"blis .,""" sieche """st vermag, ist vom erst.n .n Böhmen. 244 2 M,llionen VtÜck inländische und 352.800 Stück ausländische, dann in 394 Niederösterreich. 2165 Millionen Stück inländische und 13 Millionen Stück ausländische. Der Verbrauch an inländischen Cigarren war in derselben Periode in Mil» liouen, mit Weglassung der Decimalen, in Mähren 68. in Galizien 60. in Steiermarl 46, im Küstenlande 33, in Oberüsterreich 28. in Tirol und Vorarlberg 22, in Salzburg 7. in Krain 12, in Kärnten 11, in Dal» mazien 8. in Schlesien 23. in der Bukowina 1 Million. In den drei ersten Quartalen des Jahres 1879 hatte der Verbrauch von inländischen Cigarren in den genannten Ländern 7355 Mill., daher um 49 1 Mill, weniger betragen, der Erlös dafür 20 2 Mill. Gulden gegen 212 Mill. Gulden im vorigen Jahre. Der Erlös für Rauchtabak war im vorigen Jahre 20 Millionen Gulden, davon lamen auf Böhmen 5 6. auf Galizien 3 4, auf Niederösterreich 2 7. auf Mähren 19. auf Steiermarl 12. auf Oberösterreich 11 Mill., auf alle anderen Kronländer weniger als 1 Million Gulden. Die Einnahme für Schnupftabak hatte in den drei ersten Quartalen des vorigen Jahres fast 3 Millionen Gulden, nämlich 2.9 l 8.004 st., um 29.405 fl. weniger als in derselben Periode des Jahres 1879. ergeben, am meisten, nämlich etwas über 1 Mill, in Böhmen, etwas über ^ Mill, in Niederösterreich, ^ Mill, in Tirol und Vorarlberg, fast '/, Mill, in Galizien. in Mähre» dagegen nur 142.000. in Schlesien fast 26,000. in Olierösterrcich fast 91,000 und in oe» Bukowina 14,000 si. — (Literarisches.) „Der Orient, geschildert von U. v. Schweiger-Lerchenfeld." (A. Hartlebens Ver» lag in Wien.) Ein groß angelegtes, den gesummten Orient (die „Levante" und chre Hinterländer) behandelndes Werk existierte bisher weder in deutscher noch in anderen Sprachen. Wohl fehlt es nicht an trefflichen Reisehandbüchern und an gediegenen Specialwerlen aller Art; das Publicum aber, sowie alle gebildeten Kreise, konnten aus all' diesen Schöpfungen nur in sehr be« schränktem Maße Nutzen ziehen. Nun liegen uns die beiden ersten, splendid ausgestatteten Lieferungen eines wie aus dem Prospecte zu ersehen ist. sehr umfangreichen Werkes vor, welches alle das östliche Mittelmeer um-grexzeuden. ihrer Vergangenheit nach huchllassischen Länder, vom Gestade von Durazzo bis an die äußerste Südlüste von Arabien, von den Euphratqoellen bis zu jenen des Nil behandelt. Nach den vorliegenden Lieferungen zu urtheilen, verspricht das schöne Werk, welches durch eine große Z>hl vorzüglicher Illustrationen geschmückt ist, eine Culturgeographie im besten Sinne des Worte« zu werden. Die Schilderung der klassischen Landschaften Albaniens und Griechenlands ist von seltener Plastik. Die ethnographischen Fragen werden interessant und leichtfasslich dargestellt und die Ergeb' nisse der modernen Alterthumsforschung ganz besonders anschaulich dem Leser vorgeführt. Bei dem actuellen Interesse, welches der Orient für sich bcanspiuchcn darf, sowie im Hinblicke auf die allgemein herrschende lücken. hafte Kenntnis desselben, begrüßen wir diese gediegene, das gesammte morgenländische Leben in ein farbiges Totalgemälde zusammenfassende Arbeit umso lebhafter, da uns auch umfangreiches fachliches Material (durch 32 interessante Karten und Pläne beleuchtet) in den späteren Lieferungen geboten werden wird. Das ganzc Welk erscheint in 30 Lieferungen und dürfte durch seine reiche, abgeschlossene Fülle ein wertvolles Orientierungs« buch, eine Zierde jedes Lesetischcs werden. Neueste Post. ' Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 23. Februar. Der Steuerausschuss hat die Gcbäudesteuer in dritter Lesuna. mit 14 gegen 12 Stimmen angenommen. Doblhoff meldete einen Minoritäts» antrag betreffs der Hausklasfensteuer und Uebergangs» Perioden an. — Die Wiener Handelskammer beschloss eine Petition an das Abgeordnetenhaus, dasselbe wolle im Wuchergesehe die Bestimmung der Negierungs« Vorlage wegen Nichtanwendung des Gesetzes auf Handelsgeschäfte wieder ausnehmen. Verlin, 23. Februar. Das Herrellhaus lehnte den vom Abgeordnetenhause beschlossenen § 7 des Compe-tenzgesetzes (Bestätigung der Gemeindevolslandsmil> glieder) ab. Paris, 23. Februar. Das Gerücht von einer Demission des Kriegsministers wird dementiert. Paris, 23. Februar. Ein Circular des Kriegsministers an die Artillene-Directionen untersagt den Verkauf von Waffen und Munitionen und ordnet die Suspendierung der bereits abgeschlossenen Geschäfte an. Die Präfecten wurden beordert, die bereits an Ein-schiffungsplähe expedierten Waffen nicht aus Frankreich hitiauszulassrn. Nom, 23. Februar. Die Kammer nahm den Gesetzentwurf wegen Aufhebung des Zwangscurses an. Die Regierung erklärte auf eine bezügliche Anfrage: Hof« fentlich werde die französische Kammer nicht die vom Senat votierte Erhöhung des Viehzolles genehmign und nicht einen gefährlichen wirtschafllichen Coxflict hervorrufen; die Regierung werde das Land jeden« falls gegen drohende Nachtheile schützen. Der Frage« steller wird nochmals interpellieren. Athen, 23. Februar. Die Kammer votierte in erster Lesung einen Gesetzentwurf betreffs Einreihung ausländischer Osficiere in die griechische Armee mit Beibehalt ihrer Grade. Wien. 22. Februar. Wie das „Fcemdenblatt" schreibt, wird jetzt vielseitig die Frage erörtert, ob zur Votierung des im Abgeordnetenhause in Verhandlung stehenden Schulgesetzes die einfache Majorität genügt oder die Zweidrittel«Majorität nochwendig sei. Die maßgebenden Mitglieder der Verfasslingspartei, sowohl des Abgeordnetenhauses als auch des Herrenhauses, vertreten die Ansicht, dass die einfache Majorität genügt, da die achtjährige Schulpflicht nicht als Grund« satz des Unterrichtswcscns im Smne des § 11, lit. i., des Grundgesetzes über die Neichsoertretnng vom 21. Dezember 1367 aufzufassen ist und somit die Gewährung von Erleichterungen der Schulpflichtigkeit den Landtagen überlassen werden könne. Auch sollte der Paragraph des Volksschulgesehcs nichl übcrschen werden, in lmlchem es nachdrücklich heißt: «Mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse der Königreiche Dalmazien, Galizien, Lodomerieli, des Großherzogthums Krakau, der Herzoqthümer Krain und Bukowina, der Markgrafschaft Istrien und dcr gesüisteten Grafschaft Gürz und Gradiska bleibt e« der Landesgesetzgebung daselbst vorbehalten, Abweichungen von den in den ߧ21 (achtjährige Schulpflicht), 28 und 29 aufgestellten Grundsätzen zu. zulassen." Der Präsident des Abgeordnetenhauses wird sich, wenn er seine Ansicht zugunsten der einfachen Majuri« tät ausspricht, mit den Schöpfern der Verfassung im Einverständnis befinden. D.in,il rettet man die Verfassung noch nicht, dass man elwas hinein» oder her-ausinterpretiert, was in derselben nicht steht. Paris. 22. Februar. Der „Figaro" schrcibt: Am 17. d. wurden sechsnndzwa»zig Waggons mit Patronen von Paris nach Hlivre mit der Bestimmung jür Griechenland expediert. Nachdem der Adressat in Havre dieselben nicht sofort verladen konnte, verwei» gerte er die Annahme der Sendung. London, 22. Februar. Oificiell wird aus Capetown vvm 18. d. M> gemeldet: „Der Aufstand im Tombu-Land ist vollständig unterdrückt. Der Waffenstillstand mit den Basutos beginnt heule mit Sonnenaufgang und endigt am 24. Februar mit Sonnenaufgang." Bukarest, 22. Februar. Das „Amtsblatt" veröffentlicht ein Decret, betreffend die Errichtung von dreißig Reserveregimentern, deren jedes mit je einem Conscriptionsbezirl eines Regiments Dorobanzen und Kalarasch-Reservisten correspondint. Die neue Organisation, welche vor dem 1. April ins Leben treten soll, erfolgt deihalb, damit die Mobilisierung der Armee ohne Verwirrung und rascher vor sich gehen könne. Telegraphischer Wechselkurs vom 23. Februar. . H^ Papl«. Rente 73'75. - Silber-Rente ?6" - "^ Rente 89 65. — I860« Staats-Anlehen 131 50. ^ A«,,^, 816. - Kreditactien 296 50. — London 117 70. -.?,?/ ^ — K. t. Münz.Ducaten ü 55. - 20l ^« Stroh, 22 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (14 Cllbllmeteli' Durchschnitts. Preise. __^ Weizen pr. hcltolit 9 43 10 0 l Nutter pr. Kilo - "??!< Korn , 6 50 6 83 Eier pr. Stiicl. > ^ ^ !<- werste , 4 8? 4 ft?Milch pr. Liter . ^ " ,^ Haser „ 309 3 53,Rindfleisch pr. Kilo ^!°b ^ Halbsrucht , —! 7 ülMallifleisch , ^? ^ Heiden „ 534 5 88 öchweiiiefleifch „ ,?^ Hirse . 4>71 553 Schöpsenfleisch „ ^A , ^ Kuluruz „ 5 70 6 14 Hahndcl pr. Stiicl --" ^ Erdapfel 100 Kilo 2 68-------Tauben . ^!« ^ Linsen pr. Hettolit. 9-----------Heu 100 Kilo - - ^ »» Erbsen . 9-----------Htroh „ . . l" Fisolen „ 8-----------Holz, hart., pr. vie: g^ RindSschmalz Kilo — 9"------- Q.-Metcr ^ ^ Schweineschmalz „ — 76-------> — weiches, „ " ^ ya >- Speck, frisch , — 64-------Wein, roth., 100k,t- ^ " >z ^ — geräuchert „ —68-------—Weiher « ^T^«. 'Angekommene Fremde. »m 22. Februar. M< Hotel Stadt Wien. Kirchhof. Ksm, Eger. — P«lurat". „. schul und Pich. Kaufleute; Aerlowitsch, Ingenieur; ^" ^, ftcin, Reisender, und Schmeylal, Wicu — «"la, " ,!^, — Staufer. Lehrer. Trifail, - Qumla. Maschinist, v" — Paulin, l. l. Gerichtsbcamter. Laibach. ^lck Hotel Elephant. Schlesinaer. ttausm,. Marburg. "- 7, ^ Nausm., Wippach. — Achtschin. l. l. Steueramtö'P"^, Vmlselo. — Ordal. Innsbruck. — Vrunner, Kaufm-. " — Strupi. Hurnegst. ,» ^ Kaiser von Oesterreich. Peruz. l, f. Wcrichtslanzlist, »2^ Geriar Anton und Gcrcar Maria, Ul.iqouica. ^ ",,,f^ Fabrilsbramter. Iusefethal. - Nloh und^ Nastl, Kl««" A Mohren. Spitzer. WeiulMdler, Eiseilftadt, - S«nl>" ^ Ägcnt, Laibach. ^^^^ Verstorbene. zg Deu 20. Februar. Urban Mato» . Gärtuer, Vergwcg Nr. 8, chron, Lungeilcinphysem. c» V«st' Ncn 2 ii, Februar. Paula it)lumauer. 2'/. 9"H llmtsoificicils.Tochter. Maria Thclcsiliistlabe Nr. 1. ?^. — Fra»z Suctlicii, pcns. Pfarrer. 56 I,, Ärustwasl'crM ^,. Den 23. Feb ,, uar. Friedrich Sirxic. FabliMlve'' ^ söhn. 2 I,. Petersstrailc Nr. öl, Äronchitis. - 3^, ^ Peiruhar. Dicnstbotcnstochtcr. 1 Mon.. Uicnerstrahe "' Fraisen. Im Tivilspitale: .,^ Den 1S. Februar. Francisc» Ilc. <»">«» ,,< 54 I, Lutigeneiitzündung. - Margarctha Millauil^ ^.^ ncri», 8? I,, ül^r«Hmu, 8ouili«. — Johann Zotlcr, ^aü 40 I. chrou, Llingcutubcrculose. .. ßS5< Den 2 0. F e brua r. Agnes Ogrin. InwohneMl. ^. plcurit. Exsudat, — Courad Rcichcl, itorbflcchter, 24^' hirniuoclculusc. ^««cl»^ Den 21. Februar. Maria Iavornit, T«" ,,,' Tochter. 27 I,. Lelirusschlväche. - Johann «alar, Dielüto Sohu, 5 Mon., Darmlatarch. ^^^-^ Theater. ^ heute (ungerader Tag): Das Auge der Liebt- Lustspiel in 3 Acten von Wilhclmmc Hillner^^ '7 U.Mg. 740 75 - 50 O. schwach ' heit" 0^ 23 2 ^ N. 746 08 ^. 2 2 SO, schwach hcit" 9 „ Ab. 746 45 — 3 6 O. schwach sterneny" ^ hel Heiter, morgens und abends lalt. Das Tages"' Temperatur — 21°, um 2 0° unter dem Normale.^^^-^ Verantwortlicher Redacteur: j^tto^V^»""^-^ Curft an der Wiener sörse vom LL. Februar 1881. M« bem ofsicienm 2ur«blatt«.j Vllb wait «opierrente........7385 74 - Silberrentt........7650 7665 «oldrente . «.......8980 90 - Los«. 1854 ........12275 1252b . I8S0........1?l 50 132 — . I860 (zu 100 ff.) . . 13« - 138 5« , 1864........175- 17550 Nn». Prsmlen.Nnl.....11650 117 - Lveklt'L.........180 50 181 - Theiß'Regulierung»» «nd Vze« gediner Lose.......108 30 1N8 60 «udoll«.U.........18-75 19 — «rämienanl. der Gtabt Nlen 120 25 1ll0 50 Donau.l«eilillierung«»z!<0 Grundcntlastungs'Oliligationen. Gild Wa« VSHmen.........10450 10550 Meberösterrelch......10550 ^.g zy «alizlen.........9» 9) 9940 Elehenbiirgen.......9450 9525 Temeser Nana«......»f, 50 l»62?» Ungarn.........»7.- S750 Nctien von Vanken. Gelb «va« Anglo.österr. Vant..... 12b 25 125 75 Kreditanstalt ....... 29'j 80 29? 10 Depositenbank....... 222 50 223 50 llreditanstalt. unzar..... 263 75 270- - Oesierreichisch. ungarische «anl 815 - 817 — Unionbanl . . . . . . . 12950 130- Verlehrsbanl....... 138-- 139- Wiener Vantverein..... !2? 25 127 50 Actien von Transport-Unter^ nehmungeu. «eld N»rt «llfSld-Vahn .......162— 182 50 Donau.Dllmvf!ckiss..Gesellschalt bssl - 5<2 . Elisabeth.Wcstbahn.....«^ <5 205 ilä F«din«nd^ Norbbahn . . , .'65 102 90 Ung. Nodencredit.Inst. (N..«l) 99 50 100 b0 Prioritäts-Obligationeu. Vllsabeth.U. 1. Em.....»^ »!»'25 y«b..??ordb. l« Vilbtl , . l^s l'< IOS?K Hel» ^^« »ranz.Iosebh.Vak,n .... U^ I".H «°I. Lail-Lubwin-V,. 1.