Imts- _____zur Laibacher Zeitung. l/U t31. Donnerstag ven 2. November 18^3. Glubernial- Nrrlautbarungen. Z. 1381. ft) Nr. 24733. Concurs - Ausschreibung für 2 in Erledigung kommende Ka« tharina Warnus'sche Maochenstipendien. — Die von Katharina Warnus, gcbornen Thomasia, gestifteten 2 Mäochenstipcnoien, jedes in, Erlrage von jährl. sechzig Gulden C. M., werden mit Ende oeS laufender. Jahres 1843 erledigt, und kommen fur die 3 Jahre 1844, 1845 und 1646 wieder zu verleihen. — Die bevorstehende Erledigung dieser Erzirhungsstipendien, zu deren Erlangung und Genuß vorzüglich Mädchen ars der Verwandtschaft der Stifrcrmn, in Ermanglung aber auch andere arme Bürgerstöchter berufen sind, und worüber derzeit dem FVanz Joseph v. Stcinhoffen das Prasentationsrecht zu< steht, wird mit der Erinnerung zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß j<.ne, welche sich um eine dieser Erziehungsstipenbien zu bewerben gedenken, ihre dießfälligcn, gehörig instruirtcn Gesuche diö 20. Nouember d. I. bei diesem Gubernium einzurcichcn haben. — Laibach den 18. O.lober I9l3. Krelsamtliche ^'crlaulb.^rllngrn. Z. 1836. (2) Nr. 15975. Licit at ions « Kundmachung. Behufs der Bestellung der im Jahre 1844 der hiesigen Polizenvach - Mannschaft gebühren, den Moiuur wird am 6. November d. I. hei diesem Krcisamte eine Minucudo - üicitation vorgenommen werden. — Das Erforderniß besieht in: 36 Ellen ^ breitem eingcl^sscnem stahlgraucm Manteltuch; 2'/^ Ellen'/^ breitem eingelassenem hechtgrauem Tuch feinererGattung; 101 "/zg Ellen ^ breitem eingelassenem hechtgrauem Tuch gröberer Gattung; V,ee; 3 Stück ordinären rorts. e^ee. — Hiezu werden die Liefe rungölustigen mit dem Bemerken eingeladen, daß die Licilations Bedingungen hieramts eingesehen werden können. — K. K. Kreisamt Laibach am 24. October 1843. Kt50l und lannrechtlicht Verlautb»rull2e>«. Z. 1794. (6)' ^l i e i t a t i 0 n der zur Totatwn des Blsthums Seckau in Stcvcrmark gehöllg, l)lt Voincihme der mit hohcr k. k. Hof« kanjlrl»Verordnung vom 22. August i6/j3, Zahl 26956, bewilligten gellchlüchen Versteige-,Ulig d r zur Dotation dcs Bisthums Seckau gehörigen Htirschafi Wasserbclg in Obelsteper bewilliget, und hiezu lle Tagsayung auf den 27. Noucmber i8^3 Vormittags von 9 bis l2 Uhr lm landrechlllcheli Ralhsjnnmer angeord: net worden. — Diese Herrschaft lugt m Sttyer« mark, Iudcnbucger Kreises, vler Mcllen von der Kreisstadt Iudenburg, zwei Meilen von der Stadt Kmtlelftld entfernt, :n dtr Gn« tze Ingerlng, Pfarre St. Peter in der Gall, und besieht an Gebäuden: aus einem gro. ten gemauerten Schosse sammt dm erfovoerli» chen Wlrthschaftsgcdäuc'el,; an Grunbstük, kili: nach den ut-.vcrbü'gien neuest«« kalastral» Erhebungen aus i l Joch 99» lUl Klafter an Aeckern, Z7 Ivcb 161 lD Klafter «n Wiesen, z Joch ilü ^Klafter «"Gärten, 10 Joch 746 j^ Klafter an Weiden, und 2)34 I»ch 959 l^lKlft. Waldungen; an U n tert h a n e n: aus 2go Rustical» und 17 Dominical Urbzrizahlen, wovon l22lücksasslg, »65 aber zulehnba« sind; «n Hoheiten: aus der hot)cn und lnede« ren ganz einbannigen Jagd m den «u?ge» dehnten und besonders für das Hochwild gün« sttg gelegenen Gemeinden Ga>l und Il.ge,is!g, dann aus der Fischerei >m Ingeringbach«, G Garben- und Sackzehenten, Laude, Ml«n, Moriuarlen, Taxbejügell, Standrlchts, gebühren, Robachen und Helmfälligkellsrechlen. —» Zum Aus»>ufsprelfe wird de« gerichtliche Schatzungswerth pr. ^32c»3 si. 55 kr. E. Vi. »U Zwariziggulden-Fuße angenommen, und jede« Licitant Hai ^Z-^c, st. E. M. entruede; bar, oder in öifinillchen, auf den Ueberlningev lautenden C^oilkpavieren, nach dcm Tagee. sourse berechnet, als Vadlum zu erl gell. Die üdrl: gen ^«ctticnsbedingungen, w»e auch hie geilcht« llche Schalung können ln der landrcchtlichcn Reglssratur eingesehen werden. — Gvah am ^6. September zg^Z. VenullÄil ^er!.^utvarullgcn. Z. 1539. (2) Nr. 677l. Auf dt'n 6. November l843 und in den folgenden Tagen lrn'öen auf dem I^athhause im 2. Stocke Vormitla^s uon 9 bis l2 Uhr und Nachmittagä voil 3 bis 6 Uhr, mehrere Schnitt-,Galanterie - und Bronce-War^n und mehrere Bouteillcn Extrawein aus freier Hand im Licitationswege veräußert; wo^u Kaustu« stige zum zahlreichen Erscheinen eingeladen werden. — Stadtmagistrat Laibach am 28. October 1843. 3. 1837. (2) Nr. "'"/2,1 < Concurs zur Be setzun geiner A ctuars-Stelle in Krain burg. — Die hohe k. k. allgemeine Hofkammer hat die provisorische Anstellung eines zweiten Actuars bei dem jetzt noch uerei« mgten BezirkZamte Michelstetten zu Krainburg in Krain, mit dem jährlichen Gehalte von vierhundert Gulden C. M,, ohne sonstigen Emo-lumenten, dis zur Allerhöchsten Genehmigung und Activirung zweier unmittelbarer landes-fürstlichcr Bezirks-Commissariate zu Michelstet-tcn uild Krainburg zu bewilligen befunden. — Diejenige», welche sich um oicsen provisorischen Dienstposten zu bewerben gedenken, haben die mit gutem Erfolge zurückgelegten juridisch.poli-tischen Studien, mtt den Wahlfähigkeitsdecre-ten zur Ausübung des Civil- »nd Criminal Richteramtes, so wie der politischen Geschäftsführung, über ihre bisherige Dienstleistung, über die Moralität, dann über di« vollkommene Kenntniß der deutschen und krainischen Sprache legal auszuweisen, und die gehörig documentirten Gesuche im Wege ihrer vorgesetzten Behörde, vor Ablauf des bis 22. November 1843 festgesetzten ConcurstcrmineS, an die k. k. Ca-meral Bezirks-Nerwaltung in Laibach zu leiten zugleich aber darin anzuführen, ob und in welchem Grade sie mit den Beamten der genannten Cameral-Bezirkö-Verwalluna., oder jenen des Bezirksamtes Nichelst«tten zu Krainburg vev« wandt oder verschwägert sind. — Von der k. k. vereinten Lameralgefällen-Verwaltung für Steyermark und Illyrien. — Gratz am 20. October 1843^______ 3. !L2o. (H) Nr. 9374. 970I/IX. Kundmachung. Von der k. k. vereinten Eameral Gefallen- Verwaltung für Tirol und Vorarlberg wird bckannt gemacht, das der k. k. Stampelpapier-uno Tadak« Hauptverlag zu Botzen im Eon: cu«,lenzwcge mittelst schriftlicher Offerte provl-sorisch zu vcllcihen kömmt. — D,eser Haupt» Verlag ist zur Materialfassuiig an die k. k. Ta, bak- und Stämpll: Gefallen'Verschleiß-Ma, ^az'ne zu Innsbruck und Tr-ent angewiesen, v^n deren Ersterem derselbe 17 '/^ und von dem Letztem lc» Meilen entfernt ist. — Demselben sind ein Unterverlegc» und Hl Tabak- lind Stampelpapler-Kleinverschlelßer ln der eigenen V rlagsperipherle zur Mater»alfassung zugetheilt. — Der Verkehr dieses erledigtm Haupt-Verlages betrug nach dcm Vnschlelßergcbmffe für die Zc»t vom l. Mai 16^2 bis zum z. Mal 18^3 an Tabak 239253 Pfunde, im Gelde 63iä8 si. 9 kr., an Scampelpapier 3c)366 ft-53 kr. Zusammen 96537 st. 7 kr. — Be, höhung zugestanden werden, demselben I^ht es jdrch frei, von dem über-lio!nuiklN'li Verichlclßgcschafte nach drcimonat-lichcr Aufkündigung zurückzutreten. —> Das gl.iche Allfkl'lndlgungsiechl behalt sich auch die k. k. Eameralbchörde für den Fall vor, als nicht Umstände eintreten, wegen ocren derUn» ternehmer nach den bestehenden Gefalls.Vor-schrlfcen früher von der Verschle»ßfühcung entfernt we'dcn müßte. — Die Bezüge des k. k. Tübak- und Stämpel-Hauplveilligcs »n Botzen sind bel Zugrundelegung «iner Tabakprcvision von 8/^ nach dem vorangegebencn Velschle,ß-«vgebnisse folgende: Einnahmen: Provision vom ganzen Tabakverschlelße pr. 63,^6 ss. 9 kr. — b/,5» st. 5l kr.; vom Glsammll'erlchleiße des Stampclpapzeres von 2o3Lä ft. 53 kr., 5 ^zL I2l5si. 23'/4 kr.; an i»Ul» minutü-Gewinn 327 fi. 3 kr. Summe der Verlags« Einnahmen 6994 st. 27 '/, kr. — A usg a be n, die der Unternehmer zu bestreiten hat. An eigenem Eallo von den gebeizten ltdigen Schnupftabakgattungen von^ooio Pfund, »m Geld« von 16769 st. 36 kr., 2 , '^ ^ 234 st-29^/4 kr.; an t'gcncm Eallo von 3?3 ^ Pfu,)0 gesponnenen Tabakgattungen, im Gtlde von 206 st. «3 kr., ä i V. F 3 fl. 39 '/4 kr.; an elgentM Cailo von 166994 Pfuno Kau und Kübeltabak, ,m Gelde 27832 fi, 20 kr., ü 2 '/2 /^ 695 si. ^8^ kr.; Provision von dem Ilnterverlegtr in Vteran vom Gcsammltabak' Verschleiße pr. 33g35 fi. ^ kr., 2 6 F 2aZ9 fi. 6 kr.; Provision an denselben vom Ttämpel-pavier-Verschlciße pr. 1^727 fi. 6 kr., a 3F ^^l fl. ä8 ^ ; Provision an die Traffikanten vom Glampelpapier» Verschle,ße pr. 7893 fi. ^9 kr., »2^ ,57 fi. 52'^ kr.; Fracht für 193573 'X Pfund von Innsbruck, ä 57 kr. pr. <5clitner, i838 fi. 56^ kr.; Fracht für 45664^4 Pfund von Tment, ü 3o kr. pr. Centncr, 226 fi. 19 '^, kr. Sämmtliche anderweitige Verlagsaublagen für Zins, Holz Licht, Emkartir- und Schreibpapier, Rückspedirung des leeren Geschirres 2c. 400 fi. Summe der Vcrlagsauslagen 6040 fi., welche der obigen Bnltlo-Emnahme entgegen gehalten einen beiläufigen jährlichen Reinertrag von 954 fi. 27 ^ kr. zeigen. — Der nach diesen Positiv» nen verfaßte und förmlich zusammengestellte Ertragsausweis kann bei der k. k. Eameral-Bez,r.,ksl Verwaltung Brixen sowohl, als bci dem Fmarizwach.'Eomm'ffanatc zu Botzm eingesehen werden. — Bei cmer geringern Pro- vision vom Tabakverscht.iße stellt sich das 3«» tragn.ß des Verlages m folgenden Verhältnissen, naml.ch bei e.ner P^vision von 7'^^ a.f 784 fi, 5 '..4 fr., dc. e.ner s.lchen von 7 '^ F aus 6,3 ft 43^4 kr., en.l.ch bei e.ner solchen '0N7'.!. F^3ft.2i^ kr. - l'edigl.ch die P'ov,si,n fur den Tabarvl.schleiß b.ldct den ^gmstand der Concurred, und somit haben Pch d.e zu stellenden Anbote nur auf das Ta. bakver,chlelß,Percent, um welchcS die Verlagtde,orgung übernommen werden will, zu bedanken, wählend die übrigen Positiv« ncn unve'ändert ble,ben. - M,t der Veralei^ chung dts Hauplverlages m Botzen ist >n dem Falle, als der Unternehmer das Tabak, und ^tamp.l Mater.ale Zug für Zug mcht immer dar zu bezahlen vermag oder Willens ist, die Verbmdl,chkcil zum Erläge emcr Caution von von 4000 fi. für das Tabak, Material und von i5oc> fi. für das Stampelpapier verbunden, welche entweder m barem Gelde oder in öffent» llchen StaatSpavleren nach der für die Verleger f.stgejehitn Werthbestlmmung oder mit^ trlst llner von der k. k. Kammerprrcuratur ae» prüften und annehmbar erkannten Hypothekar-Urkunde für jedes Gefall besonders zu le.sten »st. D,e Vttlags.Ueberaabe an den Mindest-fordernden fwdet am 1. ves auf die ihm gewordene Verständigung von der Annahme scines Offertes folgenden Monats Statt, von welchem Zeitpunkte sowohl das Gefallsarar, wie der sicher ,n dlt gcgenst.tigen Rcchte und Ver-bmdl.chkeiten trere«. - Der Unternehmer hat sich be, Führung d.s ihm anvertrauten Ver-schleißgeschättes genau nach den bestehenden Ge, falls.Vorjchrlfttn zu benehmen, und insbesondere snnen Klcinverschleiß an ,incm entsprechen, den, von der f. k. Eameral-Bezirks-Verwaltung vorlausig genehmigten Orte auszuüben.— Di'jenigen, welche sich um den erledigten Haupt-verlag zu Botzm bewerben wollen, haben das Vadlum zur Sicherstcllung des Offertes, zehn Percent vender bemessenen Laution or. 55oo si., folglich 55« fi. zu erlegen, zu dessen Uebernahme die k. k. Eameral, Gefallen-Haupt, und Bczirks'Easse in Innsbruck, dle k k. Cameral-Bczlrks^asse in Brixen und die k. k. Fillal< Easse in Botzm beauftragt ist. — Die Vabien derjenigen Offerenlen, von deren Anbote k Inftruc-tion und lurch d»e nachgefolgtln oder noch nachfolgenden Verordnungen festgesetzten Bei Kimmungen für dle Groß^erschleißer gmau nach« kommen wolle. — 4. Die Erklärung, daß dle Caution für den Material-Credit werde geleistet, oder der vorgeschriebene Material« Vor« rath Zu^ für Zug bar werd« bezahlt werden. «- D»e Nachwelwng über die erlanue Oroß< jahrigkcil der Offerenten, durch desscn Tauf« scheln oder andere legale Documinte und über dle ladlllose Aufführung durch ein obngkcilli« ches Zeugniß. — Offene, welchen diese Elgen: schaften mangeln, oder welche spater überreicht wlrdln, und Anbote von Pensions»Rücklas-sungen werdcn nur in so ferne beachtet werden, als e< das hohe Hoskanzlei'Decrct vom Jahre ,326, Nr. "°"°j343e, l'esslmmt. — Bonder Concurrenz um blc>en Verlag sind übngcns alle jene Pelsonen ausgeschlossen, welche das Gesctz zur Abjchlleßung von Vertragen über« haupl unfähig erklärt, oder welche wegen Ver-brechm oder schwerer Polizei-Uebertretungen gegen die Sicheih'tt des Eigenthums, verur» theilt, oder nur von dcr ersten Instanz lose gesprochen, oder welche wegenSchleichhandel oder emer schweren Gefa'lls Ucbertrctung bestraft Ivor« dcn sind, oder endllch, welchen dle polnischen Volschristen den bleibenden Aufenthalt in d»e, scm Orte nlcht gestatten. — Wenn ein solches Hinderniß erst nach Abschließung des Vertra« gls «choben wirb, so kann derselbe gleich «on der Gefällsbehörde aufgehoben werden. — Soll« ten zwei oder mehrere gleiche unausstcllige Offerte gemacht werden, so wlrd eine vorzunehmend« Verlosung über die Annehmbarkeit d s emen oder des andern entscheiden. — In"ß< brück den 3a- September 1643. — Von der k. k. vereinten Cameral-Gefallen»Verwallung für Tyrol und Vorarlberg. vermischte ^eriautbarungen. Z. iL34- (3) Nr. 4397. Edict. Von dem Bezirksgerichte Haasberg rvird be. sannt gemacht: Gö sey über Ansuchen des Paul Mallntrzhilh, inz gehörigen, kcm Gute Thurnlack «ul^» Urb Nl. 4»9 dienstbalen. auf 50^7 ft. 25 lr geschäylr,» 1^2 Hude in Scuschcg, und der auf 262 ft 5c> kr. geschätzten Fährnisse, wegen schuldigen 25^ ft. >5kl. gennlliget, und dazu der t. December »6^^, 9. Jänner und der 6 Februar »644, jedesmal Bormiltugs von 9 biö »2 Uhr in loco Scuscheg mit dem Anhange bestimmt worden, daß die ^ Hübe und Fährnisse bei der drillen Licilaliou auch unter der Schätzung dem Bestbielcnden zu« geschlagen werten. Der Gruntbuchsextract, dieLicitationsbeding» nisse und das SchähungSprotocoll können bei diesem Gerichte eingesehen werden. NeziltKgelicht Haaöbelg am »2. October »643. Z. l 623.^3) E d i c t. " Nr ^H? Von dem Bezirkögtlichte der t. t. St»als. Herrschaft LaH wird hiemit bekannt gemacht: Gs sey über Ansuchen der Carolina Domusovics, ver. ehelichten Zorn aus Müntendorf, al>) 6css>onälinn des Hrn. Martin Kuralt, wider Matthäus Sa. verschnik aus Dörfern, ob aus dem gerichtlichen Vergleiche vom 4. September »635, schuldigen 256 ft. c. 5. c., in die executive Fcilbietung der, dem Llhlern gehörigen, gerichtlich auf 646ft. ge. schätzten ^, Hübe HS..3?r. 9, Urh. Nr. '332'^ zu Dörfern, dann der zur Pfarrkirche St. Georg, zu AltlüH Lud Urb. Nr. ,» dienstbaren Realität gewiNigcl, und die Vornahme auf den ,6. November und »8 December l. I., oann ig. Iä«. ner k. I., jedesmal Vormittags von 9 bis <2 Uhr in loco der Realität mildem festgesehl, daß diese Realität bei der ersten und zweiten Feilbietungötag» sahung nur um oder über denSchähungswenh bei de» dlltten aber auch unter demselhen hintangcgeben werde. Woiu die Kauflustigen mit dem Beisahe eingeladen werden, daß die Grundbuchscnracte nnd Licitationsdedingniffe in den gewöhnlichen Amtsstunden allhier eingesehen werden können» und daß lnL des Schähungswellhes als Padium zu erlegen seyn werden. BezllkSgericht der e. k. Staatsherrschaft Lack am »3. October 1V43. 6l3 C5«tbernial - Verlautbarungen. Z. iL,4. Nr. 2)292. C u r r en d e über verliehene Privilegien. — Die k. k. allgemeine Hofkammer hat am 22. und 29. August l. I., nach den Bestimmungen des allerhöchsten Patentes vom 2i. März »332 die nachträglichen Prwllegien verliehen: 1. Dem Joseph Welterneck, Elu,l»Ingenitur, wohnhaft in Fllixdorf in Niederöllerrelch, V. U. W. W., für die Dauer von onem Jahre, auf die Erfindung, dle Dampf» und Wasser» kraft auf eine neue Art alo Diebkltfi zu oe«« wenden/ wobei die hierzu nöthigen M«lchmen e:nfochtc seyen, als bisher, und winigrr HlN-dermsse gegen die bewegende Kraft darbieten, daher auch ein größerer Nutz« Effect erreicht werden könne. — 2. Dem Joseph Bischof, Inhaber einer mechanischen Papier«Fabr,k zu Fielburg und Theilhaber der k. k. privil. mechanischen Papier. Fabrik zu Iosephsthal bei Laibach, wohnhaft zu Freiburg im Großher« zogthume Baden, (Bevollmächtigter ist Fioells Terpinz, Herrschafcs . Besitzer, wohnhaft in Ioscphsthal bei Laibach), für die Dauer von fünf Jahren, auf dl« Erfindung, d«n auS den schwarzen Hadern gewonnenen Halbzeug, aus welchem gewöhnlich nur Pack» oder unremes Concept »Papier verfertigt wird, mittelst zweier Maschm,« von dem Unrathe, Hvlzthellen, Vgen u. s. w. zu befreien und zu verfeinern, daß daraus ein d«m aus sogenannten weißen Hadern erzeugten Fabrikate ahnliches Papier geliefert werde. —2. Den Gebrüdern Earl und Adolph Schröter, Wassttwerköbesitzer, wohn« haft m Zablocie bei Seibusch im Wadowicer Kreise Galiziens, für die Dauer von drei Jahren, aufdieElsi»dung und Verbesserung der sogenannten Tuchrauh-Postir,Maschme, auf welcher das Tuch bei einem Durchgange durch die Maschine nicht nur gegen und nach dem Striche, sondern auch quer auf die lange, nam« lich nach der Breite, sowohl von der rechten Letfle zur linken, als auch umgekehrt, aufge« rauhet werde, ss daß jedes Tuch be: einem Durchgange durch die Maschine nach vler «nt» gegengesehten Seiten gerauhet wcrde; welche Maschine außerdem >n derselben Zeit viermal so viel leiste, als eine gewöhnliche Nauhma, schine mtt einer Trommel, und wobei ferner daS Vorposiiren del Tuches durch Menschen» Hände ganz wegfalle, so wie sich «me E'sparms VN Auslagen und Arbeitszeit, und eme durch, — 5. Dem Franz Joseph Poncelet, Privilegien» Besitzer, wohnhaft m Brünn, Nr. 126, für die Dauer von einem Jahre, auf die Ersin-dung in der Erzeugung der Pariser Laubstoffe, und der bei den Pariser künstlichen Blumen vorkommenden Blatter, wornach dicsclben »n allen Schattirungen erzeugt werden können. — 6. Dem Earl Wilhelm Berger, Privilegiums« Inhaber, wohnhaft in Wien, Wlcden, Nr. 6i5, für die Dauer von drci Jahren, auf 5»c Verbesserung der bereits unterm 3c». Iunius la)? pnollcgitten Papier« und Folio« Siegel, wodurch 1) mittelst einer eigens hierzu con, struirten Presse, welche eine schnellere und bil» llgere Anfertigungs» Methode zur Folge habe, eme jweckmaßlgert Pragungsart derselben als bisher erzweckt; ferncr 2) alle begranzlen Prägungen von Papier, Folw oder allen s^nstlgtn zum Prägen tauglichen Stoffe »n einer vdcr m zwei Farben, so wte Bordüren, Ornamente, Hupm Leopold Uhlmann, Musik-Blech-Blas-Insiru. menten»F«ldrlkant, wohnhaft in Wien, Mar»a, hilf, Nr. 25/ für die Dauer osn fünf Jahren, auf die Verbesserung der Musik-Metall»Blas-Instrumcnte, wodurch dleselbln 1) sich durch die Verschiebbarkeit des Mundstückes leichter blasen lassen, und durch die Verbindung dc» Klappen mit Maschinen einen größeren Tonumfang erhalten; 2) durch das Drücken der Schaustücke eine gleichartige Resonanz erzweckt; und 3) die Schnelligkeit des Spitlcs, und die Rck oder durch das bloße Befühlen von der Anzahl der in dem Sterne noch vorrathi-gen Kapseln genau überzeugen könne. — 11. Dem Julius Kratochwlll, Mechaniker, wohnhaft in Tejchen in Oesterreichisch-Schlesien, für die Dauer von drei Jahren, auf die Elfinoung emer Vorrichtung zur Branntwein» brennerei, und emes neuen Gahrungsoerfah-rens, um theils mit, lhe,ls ohne diese Vorrlch» tung ,n leder Brennerei aus 10a Pfund Kar» löffeln und 7 Pfund Schrottmehl mederöfter-r,ichischen Gewichts, die auf sonst gewöhnliche Welse eingemaischt, und mit gewöhnlicher Kunft-hefe in Gahlllng versetzt werden, ohne andere Zusäye, durchschnittlich eme Ausbeute von 8 Nled^röstelreichischen Maß oder ^/. ) hmsichtlich seiner relchhaltlgen aromatischen Stoffe in der Fein» heit und Dauer deS Geruches alle riechenden Wasser dieser Art weit übertreffe, und daher als Wasch- oder Bademittel, und zur Verbrei» tung eines Wohlgeruches in allcn Gattungen von Linnen verwendet werden könne, da es seine Schmutzflecken verursache, sondern im Gtgen« thcil alle Flecken vertilge. — »3. Dcm Anton Brauner, Doctor der Medicin, wohnhaft in Wien, Alservorssadt, Nr. 260, für d»e Dauer von einem Jahre, auf die Erfindung in dee Bereitung und Verwendung eines neuen, rein durchsichtigen Glanzsirnisses, welcher außer an» deren vielseitigen und vorzüglichen Eigenschaften zur Verschönerung und Befestigung der Zeichnungen undWafferfarbeN'Vllder sich besonders eigne, durchweichen dieselben vor dcm Einfluss« de« Staubes, der Nässe und der Mollen ge< schützt werden, besonders aber die Wasserfarben« Bllder eine überraschend« Lebhaftigkeit gewinnen, ohne ihre Farbenreinheit zu verlieren, und zu Folge einer geeigneten Behandlungs» rvcise den Oelgemalden ahnlich werden. —» »H. Dem Michael Bermann Teller, Handels, mann, wohnhaft in Prag, Nr. E. gZAl, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung, welche im Wesentlichen da, rin bestehe: ») der von ihm eigens construirten mechanischen Oelvreffe mittelst einer Vorrichtung eine solche Festigkeit zu verschaffen, daß sie selbst gegin den größten Druck vollkommen Widerstand le,ssc; dann k) durch Anwendung eines Vortheiles in der Manipulation beim Pressen eine größere Quantität Oel zu erzielen ; so wie c) statt des bisher üblichen Stoffes von Roß-, Namehl - und Ziegenhaaren einen besondern Stoff zu den Unterlagsdecleln der Preßtopffcheiben zu gebrauchen, welche äußerst wohlfeil herbeigeschafft werden können; endlich <1) bei der Samenröstung eine Ersparunz an Brennstoff und außerdem noch andere Vortheile bei der Oilerzeugung zu erzielen. «» ksibach den 39. September 1643. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes-Gouverneur. Earl Graf zu Welsperg, Naitenau und Prlmör, Vice-Präsident. Johann Freiherr v. Schloißnigg, k. k. Gudcrnialrath.