f'ottntna r' I V «movtTik If, Jahrgang Encheini wücnfiillich st-t«. mui 'mll An^nthme der F'eierlaf;e, Sctiriit-leilunR. \erwiiltuiift und Burhdruckeiei Tel 25-67. uDd 25-69. .Maribor KopalKka ulica 6 ManuKkiiptc weidco aicbl retoarnlen fräsen ROckporto bei lesen. Nr. t1 F/attag, dan 21. April 1991 Inserali-n und \honnpmrnts Aiiiiahine in Murihor, Kopali&ka uUca C 'Verwallung, lU iiin.spri'jsc .Milmlcn monatlich 23 Din^ zusleilen 24 Uin, lle Poll monullich 23 Din, für das Ausland munallicb 35 Dtn. durcb die Einzelnummer 1.50 und 2 Üln. PrelM DIn 1*50 larilioitr gcUium StabUtHeruna in 8flt)ofteuropa Uebtnnorgen flfidet In V t n t d i g die vor einigen Tagen angekündigte Zo* tammenkunit des jugoslawischen AuBen-ministers Dr. Alexander Clncir-M«r k o ¥ I ^ und 6H ttillenischen AnBen-ministers Graf Oaleaszo C i a ii o statt. Schon die Ankündigung dieser t)edeti-tungivollen Entrevue hat bei allen aiti-merksamen Deohaehtern internationaler Vorginge Beachtung ausgelöst, gant besonders aber gilt dies fQr das iugostawi-sche Volk, welches in dieser Begegnung einen neuen Akt der Freundschaft zwischen Jugoslawien und dem großen'südwestlichen Nachbarn erblickt. Die längsten Vorginge in Albanien haben sich als eine giflnzende PrOhing und Belastung des am 25. Min 1937 In Beograd abgeschlossenen A driavertrages erwiesen. Jugoslawien hatte keinen Grund das Vertraut Italien gegMfibef ehien Auj^nbflck In Zweifel tu flehen Mit souverlner Ruhe nahm die jugoslawische Regierung, die über alles genau unterrichtet war, die Nachrichten Ober den Schritt Italiens zur Kenntnis, Indem sie auf diese Weise den Beweis dafOr erbrachte, daß das jugoslawische Volk und seine Regierung die Interessen des Vtr-tragspartnera genau so fu wQrdIgen versteht, wie es anderseits fest entschlossen Ist, Uber seinen eigenen Interessen zu waschen und dieselben, wenn nOtIg, auch zu verteidigen. Dies war jedoch im Falle Albanien nicht notwendig, da die Italienische Regierung In Durchführung thref Schrittes ausdrücklich betonte, daB die jugoslawischen Interessen In der Adrla durch den italienischen Schritt keineswegs gefährdet sondern voll und ganz berücksichtigt erscheinen. Von diesem Gesichtswinkel aus muß auch die Begegnung der beiden Außenminister in Venedig beurteilt werden. Der Adria-Pakt hat die Interessengemeinschaft Jugoslawiens und Italiens so eindeutig festgelegt, daß sich darüber Jeder Zweifel erübrigt. Wie herzlich die gegenseitigen italo-jugoslawischen Beziehungen sind, geht auch aus der Tatsache hervor, daß bei der Diskussion der Thronrede Im Itallenl-schen Senat besonders stark hervorgehoben wurde, daß die Okkupation Albaniens Gelegenheit geboten habe, die Freundschaftsbündnisse Italiens zu prüfen. Jugoslawien. so hieß es, habe alle einseitigen Aufforderungen und Proteste abgewiesen. Bei dieser Feststellung bereitete der italienische Senat dem befreundeten Jugoslawien eine Beifallskundgebung, dir auch In der Korporationskammer Ihr Echo fand. In diesem Zusammenhange müssen auch die Wortr erwShnt werden, die Mi nisterprasldent Mussolini und der unn:arische MlnKterprä^ident Graf T e 1 e-k i atilffRflch ihrer ersten Begegnung Im Vene7inni«chen Palast gesprochen haben Die beiden StnatRm^'nner venvle'^en au' jjjp it^'o-unfTirKcbe Preiind^chift. di' aupv Trink^n-nnhen zum Au^dnjr* kam. nhpr sowohl Mussolini al? auc' Graf T"lpki betonten die Freu'rtsc^af' Italiens und l'n^iarns fUr Jugoslawien. ^eicfjen ber €ntfpannun0 BOTSCHAFTER HENDERSON KEHRT NACH BERLIN ZUROCK L 0 a d o n, 20. April. In Obarliioa er* amerilcanischett polltlschea Kreisen wird I Gelegenheit benutzen könnte, auch Uber die Probleme der gegenwärtigen aktuellen Weltlage zu sprechen. Idlrte geüem nachmlltagt AuBenfliln.ttar Lord H a II f« X, der britisctie Botechaf-ttr Iii Berllii werde anvcrtOgtleh wieder auf eelaafl Poiten zorflckkehreii. Ncwyork,20. April. (Avala.) In die Nachricht, daß der engL^he Botschaf ter Sir NevlUe Heoderson wieder iMcli Berlin zorfickkehrt, als elo sichtliches Zechen der efaigetretenen Intematk) aalen Entspannung ausgedeutet (SDurcDin tritt in Die Otrgierung ein BRRICHTUNO EINES MUNITIONSMINISTERIUMS L 0 n d 0 n, 20. April. (Avala.) Die heu ügea Butler woflen in Erfahrung ge-brackt baban, dafi die englitclie Regierung gestera defln tlv die Errichtung eines M u nltiOfisnlfliaterluflis benchlos sen habe. In diesem Zusammenhange wer de, wie es welter heißt, ehie Umbidung des Kabinetts vorgenommen werden. Win ston Churchill werde in die Regie- rung eintreten, doch würde .'hm kehies-daa Munitionsmlnisterium ttberant-wortei werden. Wie der »Daily Telegraph« erfährt, wird Premiermin ster Sir Nevüle Chamberlaln noch im Laufe dieser Woche an WInston C h u r c h 11 Idle Auf f«irderung richten, in sene Regierung einzutreten. Die Untersuchung in Le Havre P a r i s, 20. April. (Avala.) Handels-mar neminister Ch a p e d e 1 a i n e ist gestern nach Le Havre abgereist, um persönlich die Untersuchung im Zusammenhange mit der Brandkatastrophe des Dampfers »Paris« einzuleiten. Wie der Minister Journal sten gegenüber erklärte, erhielt die Transatlantische Dampfschiffs gesellschaft vor der Katastrophe des Dampfers »Paris« anonyme I>rohbriefe, die sich auch auf die »Normand e« bezogen. Der Dampfer »Pafis« war um 96 Millionen Franken versichert. Der Neubau eines Sch'ffes von den gleichen Dimens o-nen und der gleichen Ausstattung wird etwa 400 Millionen Franken kosten. Dr. !>o4la in asirlin Prag» 20. April. (Avala.) In tschechischen politischen Kreisen herrscht die Auf fastung vor, daß Staatspräsident Dr. H a c h a seinen Berliner Aufenthalt anläßlich des 90. Geburtstages des Führers und Kanzlers Hitler dazu benutzen werde, mit tlen maßgebenden Faktoren des Reiches die Verhandlungen über die staats-reditlichr Stellung der Protektoratsländer POhmen jnd Mähren fortzusetzen. Staats-prisldent Dr. Hacha, der, wie bereits berichtet gestern in Berlin eingetroffen war, wurde heute um 9.30 Uhr in der Reichskanzlei vom Führer und Reichskanzler Hitler zwecks Entgegennnhme se'ner Glückwünsche in feierlicher Audienz empfangen. Aekeriwimlnlster Inf. BeilK vertritt den Handetsminister. Beograd, 20. April (Avala.) Ackerbauminister Ing. Nikola BeSItö hat für die Dauer der Abwesenheit des Ministers Jevrem T o m i £ bis zu seiner Rücktnimt. indcni •ie ihnen die S'fho'h^'t d-^p F l-d n< und 'irer Ordni'^'' >1- e» Nur ^o und Tnders ist diese Entrevue 7ii verstehen. ^ntrittöoudien) 5ed jugoflotDifcDen (^efanDten in :8erlin Die ^nfDrQ(De öet (SrfanMen 3)r. 3bo 3lii&riö unö öie tfrtoidenino SflOrer« unö TteidD^fonjIrrtf ü>itler B c r 1 i n, 20. April. (Avala.) Der Füll rer und Reichslcanzler Adolf Hitler empfing gestern um 1130 Uhr den neuen Gesandten des Königreiches Jugoslawien Or. Ivo A n d r i c zur Entgegennahme se nes Beglaubigungsschreibens. Nach Ein händ gung des Beglaubigungsschreibens hielt der Gesandte und bevollmächtigte Minister Dr. A n d r i (5 folgende Ansprache: »Herr RelchSkanzter! Ich beehre mJch, Eurer Exzellenz die Akkrediive zu überreichen, mit denen mich der königl. Re-gfentschaftsrat hn Namen meines erlauchten Herrschers S. M. Könige Peter II. bei Eurer Exzellenz als außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten M'nlster zu akkreditieren geruhte und gleichzeitig überreiche ich auch das Abberufungsschreiben für meinen Vorgänger Dr. Cln-car-Markov'£. I^h erachte es für ein besonderes Glück, daß mir der königl. Re-gentschaftsrat diese ehrenvolle Aufgat)e übertrug. Eine gute Nachbarschaft und ein lebhafter Güter- und Kulturaustausch entsprechen vollkommen den Wünschen und Absichten der königl. Regierung. Be-8onei der AufslchtebehOrda des Staates Kolora-do erkundigt, ob ein Oeieti existiere, daa die BheschlleBung e nea «nbekleidettn Brautpaares auf einem Jedermann zuging llcban Barg verbiete. Da ein derartlgta Gesetz nicht existiert, will er se nes Amtes walten und, wie er erklärte, dem jungen Ehepaar Gelegenheit geben, sich mit frischem Schnee von seinen SDnden rein-zuwaacben • •. Eine Rede Fraaooa. Madrid, 20. April. General Praneo verherrlichte gestern in einer Ansprache In Cadlx die ^tle der Matrosea am Wiederaufbau des spanischen Imperiums. Nene BotaciMdtar ki Bnrgoa. Madrid, 20 April. Die Regierungen te Vereinigten Staaten und Be1g*ens haben In Burgos Ihre Botschafter ernannt Dr. Htcka In Betfln. Berlin, 20. April. Der Staatspräsident des Protektorats BOhmen und Mähren Dr. H a c h a, traf gestern abends in Berlin ein, um dem FQhrer und Reichs-kaniler persönlich seine GlQckwOnsche sum Ausdruck su bringen. Dem Staab-pilaidenten wurden mititflrtsche Ehrenbe-seugungen suteil. Er wurde u. a. auch vom Reichsprotektor von Neurath empfangen. BoviivDnnNi HMIIM8BI|(MII# Paris, 20. April Wie es sich Jetxt keraueatellt, fiel der vOllfg aufgebrannte RIeatndampfer »Paris« einer verbrecherl-j sehen Nachlässigkeit lum Opfer. Einige Leute der Besatzung hatten Dienstag abends, wie sie letst gestanden, in einem Raum einen,Kohlenofen brennen lassen. Ueberhitzung Feuer, das sich Die Umgebung des Offens fing infolge das ganze Schiff verbreitete. rasch auf 3>r. ITRa&r: Serftänölgung fQr briOe Xelir nottoenöfa! EINE eRKURUNO FOR DfE BEOGRADER »POLinKA«. — NICHT NUR ETHNISCHE UND SOZIALE. SONDERN AUCH OEOPOLITISCHE GRCNDIZ SPRECHEN POR EINE EINlOUNa OPPOSITIONELLE BERATUNGEN UND ANHALTENDER OPTIMISMUS IN BEOGRAD. Beograd, 20. April. Die Beograder »P 0 1 i 11 k a< veröffentlichte eine Erklärung, die Dr. M a e e k den Sonderberichterstattern des Blattes Millvoj Po-povl^ und 2ivan Mitrovl(^ gegeben hat. Dr. MaCek fOhrte aua. »Eint Verständigung rR-ischeii Kroaten und Serben Ist fflr die einen wie für die anderen notwendig. Nicht nur oua ethnl-achen und aoslalen, «ondem auch aus geopolltlacbcn Gri)iiden. Man cfdrf Jedoch nicht vergessen, daß ea aich hier um zwei bisher leider gegensiitzliche nattonale und. staatsrochtliche Ideen handelt Ich will mich nicht zum Richter auf-merfen, denn Ich vertrete eine der t>eideii Parteien, bin aber der Aufffaisung, dnß man aowohl au! der einen wie auk der äscheren Seite xur Ueb^eugun«; gegongt lat, daß die tieklen bisher widerstreitenden Ideen einen gemeinsamen Weg finden können und linden müssen. Aus diesem Grande war auch die ganze Tätigkeit der kroatischen Volksvertretung in den letzten Jahren der Verstfindlsfung mit den Vertretern dea serbischen Volkes gewidmet, In der letzten Zelt auch mit dem Prialdenten der Königlichen Regierung. Gebe Gott, daß wir bald positive Ergebnisse sehen I« B e 0 g r a d, 20. April. In der Wohnung Joca Jovanoviö' fand gestern vormittags eine Konferenz von Vertretern des Blocks der Verständigung und der Jugoslawischen Nationalpartei (JNS) statt. Der Konferenz wohnten bei: VeCe-slav Vilder, Dr. Milan Kostitz und Sava Kosa iovi(i (Bäuerlich-demokratische Koa ition), Joca Jovanovid, Dr. Milan Gavri-oviö und Dr. MiloS Tupanjanin (Serbische Landwirtepartei), Milan Orol, Dr. 'io^.idar Markoviö und i Boiidar Vlajiö Demokratische Partei) MiSa Trifunovii, 'Jr. Krsta Miietii, Dr. MomCilo Ninfic Gruppe Aca StanojevicJ) sowie Jovo Ba-ijanin, Bo§ko jevtii, Dr. Kramer und Dr. \n(?ieHnovl(i (INS). Die Konferenz dauerte Uber zwei Stunden. Vedesiav Vilder berichtete über die Aussprache twlschen dem Ministerpräsidenten Cvetkovi<^ und Dr. MaCek in Zagreb. Die Beratungen wurden am Nachmittag fortgesetzt. B e o g r a d, 20. Aprü. Nach Beendi-gu:g der Konferenz erschien als Erster SenatorDr. Grga Andjelinovl^ der erklärte, der Zweck der Zusammenkunft sei-gewesen, sich gegenseitig über die Lage zu Informieren. Dfe Beograder Presse betont im Zusammenhange mit die ser Konferenz, daß man in Beograd diesen Verhandiun?»en die größte Bedeutunp; beimesse. Die Beograder Presse ist nach wie vor optimistisch gestimmt und von einem guten Ergebnis der Verhandlungen Uberzeugt. schwere Schlagselte. Bald darattf ist der Dampfer gesunken. Das Feuer brach In der Kondltorbäk-kerei des Schiffes aus und verbreitete sich blitzschnell auf die Kabinen erster Klasse, auf die Kajüten, auf das Promenadedeck und auf den großen Saal aus. Um 3.30 Uhr stand ein Drittel des Dampfers in Flammen. Um diese Zeit war der herrlichste Teil des Schiffes, der große Saal (er kostet viele Millionen) mit dem Rauchsalon und den Luxuskabinen ein Raub der Flammen. Der Dampfer hatte auch zehn Flugzeuge an Bord, die aber gerettet werden konnten. Da das Feuer nachgewiesenermassen an 2 Stellen entstand, besteht der Verdacht, daß es sich um einen verbrecherischen Anschlag handelt. Der ungarische Besuch in Rom. Rom, 20. April. Mussolini hatte gestern nachmitta<^s im Pnla^zo Venezia mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Grafen T e I e k i im Beisein der beiden Außenminister Graf C s a k y und Oraf C 1 a n 0 wieder eine lange Unterredung, die zwei Stnnden dTuerte, Die Abreise TeleVis und C*;aVvs von Rom ist für heute abends vorgesehen. Ter ronitjfer ncfiinfen Neun Todesonfer der gräHllchen Brand-ka^astrophe. Die Kunstschätze und Wertsachen geretet. — Vc-b echerlscher Satw-tageakt L e H a V r e, 20. April. Der französ''!rhe Transatlantikdampfer »Paris«, an dessen Bord sich Kunsf'chatze aus dem Lou-vre im Werte von 25 Millionen Franken, ferner WertgegenstSnde um 75 Millionen Franken befanden, ist, wie bereits berichtet, einer Brandk'^tastroplie zum Oi'er gefallen, deren Motive noch nicht lye-klSrt sind. Bei den Lftscliarb?iten fanden neun Personen den Tod, darun'er auch jder Kommandant der Schiffsfeuerw'h'-en. Unter größten Anstrenciu'^gen konnten die Kunstschatze und Wertgegenständc gerettet werden. Der Rrand betjann D'ens tag um 23 Uhr nachts und schien qf^Ren 4 Uhr früh ein'qermis'Jen nachn:e'a'5sen zu haben. Das Feuer wU'e'e aber dinn weiter und gecen 10 Uhr vormittag«' erlitt der 34.000-Tonncndamp^er. der neben der Normandie den Stoir der französischen Handelsmarine darstellte, plötzlich flehen @t{!u&'ung« Dr. Fa. Berlin. Die Staublunge, auch SteinlunfTc genannt, ist eine der gefährlichsten Berufskrankheiten. Sie tritt Uberall dort auf, wo durch Arbeiten mit Quarz sand oder an Steinen staubfeine kicsei-^üurehaltige Teilchen mit der Luft in die Atmungswege und schließlich In die Lunge gelangen. In Deutschland entfallen über die Hälfte aller e^tschäd'gtcn Berufskrankheiten auf diese Krankheit. Eine soichc Gefahrenquelle ist u. a. das Quarz-sand-Oebläse, bei dem auch durch die besten Atemschutzvorrichtungen nicht ganz vermieden werden kann, daß der gefähr-Mche Staub eingeatmet wird. Der heute bekannte sicherste Schutz legen die Staubplage besteht i t der Verwendung von Stahlsand an Stelle des Quarzsandes. Die guten Erfahrungen, die mit Stahlsand anstelle von Quarzsaid schon vielfach gemacht wurden, veranlas-jsen nun das »Amt Schönheit der Arbelt« |in der Deutschen Arbeitsfront, auf dieses Hilfsmittel besonders hinzuweisen. Die Vereinigung Deutscher Stahlsandfabriken in Kassel ist von Fall zu Fall zu Einzel-auskllnften bereit. Der Stahlsand hat den Vorteil, daß er die gefährliche Kieselsäure. die zum Zustandekommen der Krankheit erforderlich ist, nicht erhält. Er ist ein Erzeugnis voi ausgehärtetem Grauguß und von großer Zähigkeit. Seine Ver wendungsmöglichlteit in der Elsen- und Metallindustrie zur Reinigung und seibsf zum Polieren ist fast unbegrenzt. Die Staubentwicklung, sofern sie in ganz bescheidenem Umfange eintritt, ist unschäd lieh. 15 deutsche Kriegsschiffe in JVIemel K o w n 0, 0. April, Nach h esigen Erwartungen werden morgen, Freitag 15 deutsche Kr egsschiffe mit dem Kreuze»-»Nürnberg« an der Spitze in Memel einlaufen. Fünf Tage neben der Leiche des Sohnes. Metz, 20. April. In dem Städtchen Seremange trug sich ein erschötternder Vorfall zu. Der 54]ährlge Albert Hoffman war auf einem Stuhl, vom Herzschlag getroffen und tot zusammengesunken. Der 74]ährige Vater des Toten, der vollkommen gelähmt im Nebenzimmer lag, konnte sich mit den Nachbarn nicht verständigen und mußte so fünf Tage neben der Leiche seines Sohnes verbringen, bis endlich die Tragödie entdeckt wurde. Der Greis muß tc in ein Krankenhaus überführt werden. Hochzeit und Gerichtsverhandlung. Mr. Edward John Dunsford aus der englischen Stadt Marshftetd stand vor einem verzwickten Problem. Ausgerechnet an dem gleichen Tage und der gleichen Stunde, zu der ihn das Verkehrsgericht vorgeladen hatte, um eine Ucbertretung der polizeilichen Vorschriften zu sühnen, wollte er heiraten! Die Vorladung vor das Schnellgericht hatte Ihn zu spät erreicht, daß er den Termin der HocbzeitsfeierlTh-keifen nicht mehr verlegen konnte. Der vielbegchrte Mann wußte sich schließlich nicht anders zu helfen, als seinen Vater als Stellvertreter in die Anklagebank zu schicken, während er selbst sich »lebenslänglich« fesseln ließ. Als der Papa zum Hochzcits?chmaus erschien, konnte er dem jungen Ehemann eine frohe Botschaft überbringen. Als er das Gericht gebeten hafte, mit einem »stellvertretenden Angeklagten« vorliebzunehme-n, und den Sachverhalt schilderte, hatte der Richter lächelnd die Einstellung des Verfahrens ver fügt. Unterricht in Witzen. In Bolivien sind jetzt neue Schulbücher eingeführt worden, die unter dem Motto stehen; »Der Witz ist der beste Pädagoge«. Ein Professor hat nämlich he.aus-gefunden, daß die Schüler viel aufmerksamer sind, wenn der Unterricht mit Witzen gewürzt ist. Außerdem prägt sich eine witzige Unterrichtsstunde viel besser ein als eine ernste. So versucht das Mathe-matik-Lehrbuch beispielsweise die Lehrsätze anhand lustiger Exennpel zu erläutern. Man ist gespannt, wie sich die neue Unterrichtsmethode bewähren wird. Kindliche Auffassung. Irene hat Ohrlöcher gestochen bekommen. Bald nachher sieht sie zu, wie die Mutter einen Hasen pickt. »Mutti,« sagt sie nach langem, verwunderten Zuschaun, »es Ist nur gut, daß ich nicht so viele gestochen kriege wie der . . .« 3)i(jDt(r lefen aud efgenrn QBerfen •V LrrERARISCHER ABEND DER n. MARIBORER KUNSTWOCHE. Als dritte Veranstaltung der heurigen IL Mariborer Kunstwoche fand Mittwoch abends im Saale der Vclksunl-versität ein »LiterarischerAbend« statt, an dem die slowenischen Dichter u. Schriftsteller des Gebietes des ehemaligen Mariborer Kreises aus ihren Werken lasen. Am stärksten vertreten waren Lyriker. Rudolf Oolouh aus Marlbor reicht mit seiner sozial betonten Lyrik in die Reihe jener Dichter, die bei den Slowenen überwiegend nach dem Kriege Aufschwung genommen haben, doch ist er in der Form kein Revolutionär. Den geraden Gegensatz hiezu stellt der junge Dichter Jern L e d i n a aus Prekmurje mit seinen gefühlsmäßig stark bewegten Gedichten, von denen einige den Beweis erbrachten, daß uns Prekmurje nach dem starken Prosaisten Mi§ko Kranjec in Ledina nun auch einen viel versprechenden Dichter gegeben hat. Die Dichterin R. L. P e t e-I i n zeigt in ihrer jüngsten Entwicklung ein Interesse für die gedanklichen Akzente und realistischen Motive. Radivoj R e-h a r zeigte in seinen rezitierten Gedichten eine Vielgestaltigkeit von der reflexiven bis zur politischen Lyrik. Besonders feine Gewähltheit der Gedanken und des Ausdruckes bewies Branko R u-d 0 1 f, der in der letzten Zeit immer mehr in Geltung tritt. Auch Vilko 2 i t n i k zeigt immer mehr gewählte Formen und bunte Metaphern. Von den Prosaschriftstellern war es Rudolf Golouh, der Fragmente aus, einem noch nicht veröffentlichten Roman mit sozialer Thematik und impress onisti-Bcher Stilbearbeitung las. Stanko C a j n-kar schöpft seine Werke aus der Ideenproblematik des Lebens und hält der katholischen Weltanschauung die Treue. Sein Drama »Potopljeni svet« ist als Theateraufführung der Mariborer Kunstwoche vorgesehen. Anton I n g o 1 i Ö gehört in die erste Reihe der jungen Rea-'isten, die in der slowenischen Literatur den Realismus und gleichzeitig das Interesse für den kleinen, besonders bäuerlichen Menschen und Leben erneuerten. Diesmal stellte er sich mit Prosa aus dem Leben der Drauflößer vor. Milan K a j ö wählte seine Motive meist aus Prekmurje, wo er mehrere Jahre lebte und die Menschen wie die Landschaft kennen lernte. Auch die Skizze, die er las, beschreibt das Leben der Menschen aus Prekmurje. Fra-njo R 0 § reicht in die frühe Nachkrlegs-orosa. Er liebt noch immer Motive aus dem Weltkriege oder das, was mit ihm zusammenhängt. Vor dem Ablauf der Rezitationen hielt der Obmann des Künstlerklubs Dr. Makso ^ n u d e r I eine Rede, in der er über den ^Inn der Dichtung der Slowenen altgemein und Uber die auftretenden Dichter »m besonderen sprach. Das Publikum — »n erster Linie die Jugend — zeigte für den Abend großes Interesse, Es war ein Abend des restlosen Erfolges. [r. * Als letzte Veranstaltung der IL Mariborer Kunstwoche findet Samstag, den 22. d. abends im hiesigen Theater die Erstaufführung der Schauspielnovitflt »Potopljeni svet« (Die versunkene Welt) von Stanko Cajnkar statt. Der Autor wirkt als Religionsprofessor am Realgymnasium in Ptu] und trat schon wiederholt als Schriftsteller hervor. Zum Abschluß der Kunstwoche folgt anschließend an die TheaterauffUhrung Samstag abends ein Gesells ch afts-abcnd in den Kasinoräumen, in dessen Rahmen die für Literatur, bildende Kunst und Bühnenwerke^ ausgesetzten Preise zur Verteilung gelangen. Unt(Du(M>tr0 Opftr OllfODOW In St. Brie bei Velenje verabschiedeten sich dieser Tage die zum Militärdienst einrückenden Rekruten von ihren Freunden. Hiebei wurde eifrig dem Alkohol zugesprochen. Bald kamen alte Gegensätze zum Ausbruch und die Hitzköpfe gerieten eina nder in die Haare. Zufällig kam In diesem Augenblick der 36-jährlge Besitzerssohn Franz S i 1 o v § e k aus Skale in die Nähe. Die Raufenden stürzten sich auf ihn und versetzten ihm mit einem Prü gel einige Schläge auf den Kopf. Silov-§ek ging zwar einige Tage seiner gewohn ten Beschäftigung nach, doch klagte er über immer heftigere Kopfschmerzen. Schließlich verschlechterte sich sein Zustand derart, daß er bald darauf starb. Er hatte beim Ueberfall einen Schädelbruch erlitten. Drei Burschen wurden unter dem Verdacht der Täterschaft festgenommen, vo i denen zwei ihre Schuld bereits gestanden. m. Zum Kommandanten der Draudivl- sion in Ljubljana wurde der bisherige Divisionär in Cetinje General Dragoslav Stefanovid ernannt, der in den nächsten Tagen seinen neuen Posten bezieht. Der Ijisherige Divisionär General Djordje L u k i ö ist gestern von Ljubljana 2)onmretao. 6m 20.3lpril abgereist, um seine neue Stelle zu übernehmen. m. Vemiähhing. Am 16. d. fand in der Sabor-Klrche in Beograd die Trauung des Herrn Josef M a j c e n, Industriellen aus Tirana mit Frau Grete Schonsky aus Maribor statt. Als Trauzeugen fungierten für die Braut der Industrielle Herr Oskar D r a C a' r aus Maribor und für den Bräutigam Korvettenkapitän Herr Du San D j u k i 6 ius Beograd. Unsere herzlichsten Glückwünsche 1 m. Die Ortsgruppe Maribor des Re!chs-deutsclien HIIfsver«^jnes hat*e ihr#* Ang?-hörigen gestern abends in die Gamhrinus halle zu e'ner Feierstunde aus Anlaß des 50. Geburtstages ihres Führers und Re'chs kanzlers Adolf Hitler eingeladen. Zutritt hatten ausschließlich nur reichsdeutsche Staatsbürger. Der Saal der Gambrinushal le, der sinngemäß dekoriert war, war bis zum letzten Plätzchen gefüllt. Als Redner fung'erte ein Gast aus Aug^urg, der 'n einer meisterhaft angelegten Rede Sinn und Zweck der Veranstaltung darlegte u. einen geschichtlichen Rückbl'ck auf die lüngere und fernere Vergangenheit warf, wobei er die Person d-s Kanzlers und des sen Verd'enste um Volk und Reich damit in nähere Beziehung brachte. Den Abend verschönten Darb'etungen Und Deklamationen einer aus Knaben und Mädchen be stehenden Jugendgruppe sowie musikalische Vorführungen e'ner Streichkapelle. Mit der Absingung der beiden Hymnen schloß die Feierstunde. m. Vermähtuflg. In der Franziskanerkirche wurde Kurarzt Dr. Joie M u n d a aus Rog. Slatina mit Frl. Vladka V r e C-k o getraut. Trauzeugen waren Kurdirek-tor Ivan Qra^nar und Kassatioisrichter Dozent Dr. August Munda. Wir gratulieren! m. Eine Konferenz des fugoslawischen Stfldtebundes findet am 22. d. in Petrov-grad statt. Für die auswärtigen Teilnehmer wurde eine 50-prozentige Fahrpreisermäßigung auf der Eiseibahn gewährt m. Aus dem Männergesangverein. Am Freitag, den 21. April um 20 Uhr findet in der Gambrinushalle eine »Offene Singstunde« statt, wozu wir alle Freunde des Liedes herzlichst einladen. Für Mitglieder des Männer- und Frauenchores Er scheinen Pflicht. m. Der Klub der absolvierten Handels-akademlker, der gegenwärtig 136 Mitglie der zählt, hielt dieser Tage seine lahres-hauptversammlung ab, In der folgende neue Leitung gewählt wurde: Obmann Angel Preatoni, Obmannstellvertreter Jo-Sko Celofiga. Schriftführer Albert Murko, Schriftführerin Boiena Pretnar, Kassier Franz Orel, Ausschußmitglieder Zabav-nlk, HitI, Smerdu, Perin, LovSe und Lorger. Der Aufsichtsausschuß setzt sich aus J. KoroSec, I. SoStariC und Frl. Stana Lut- Uusfu HMOfiesthithU Sreitap, um acfit UDr Von Kurt Kleinschmidt. Nun war Erich allein. Schon vierzehn lange Tage und Nächte lang. Nun ja, er konnte Bücher lesen oder ins Kino gehen oder in ein Lokal. Aber allein. — Und das war ihm zum Verrücktwerden. — Zu blödsinnig war die Trennung von Marianne. Freitag traf er sich sonst immer mit ihr. Heute war nun schon zum zweiten Mal Freitag, seitdem sie sich »Lebewohl!« gesagt hatten. Iirich nahm seinen Hut vom Haken u. ging los. Wohin, war ja egal. Auf der Strafle sali man wenigstens MenFcTien. Es war kurz vor acht Uhr. Wenn er sich beeilte... Und dnnn ging er wirklich schnell zu dem alten Platz, an dem er sonst Marianne erwartete. Das war natürlich ietzt Unsinn. Aber es war sowieso alles sinnlos, seit sie fort war. Treffen? Nein treffen würde er sie selbstverständlich dort nicht. Ach was, wollte er auch garnicht. Es würde doch /fichts mehr daraus. Aber, immerhin, man könnte doch mal zu dem Platz gehen. So, der Erinnerung wegen. Punkt acht Uhr kam Erich an. Wie früher immer, standen auch jetzt junge Männer herum, die ihre übliche Viertelstunde teils ergeben, teils verbissen warteten, daß »sie« käme. Erich beobachtete, wie ihre Mienen sich schncll veränderten, wenn sie endlich erlöst wurden. — D^s mußte nirn Marlanne lassen, sie war stets pünktlich gewc-|scn. — Mir'mci, kam sie da n'^ht? D*is ,war doch ihr Hut, ihr brauner Mantel, vor allem ihr Gang. Natürlich, das war Marianne. — Erich wollte auf sie zugehen. Ach — sie wird hier auf jemand warten, dachte er da plötzlich und blieb stehen. Aber sehen wollte er, mit wem sie sich traf. Warum verabredete sie sich denn hier? Dieser Platz gehörte doch sozusagen ihnen beiden. Liebe Marianne, warum tust Du das? Doch Marianne blieb 'ja garnicht stehen. Sie ging nur langsa-^ mer und sah sich dabei um. Wirklich — sie ging weiter. Hatte man sie versetzt? i Welcher Lump wagte es, sie zu verset-I zen? ' Lieber Gott, jetzt kam sie langsam auf Erich zu. Sie sah ihn wohl nicht. Nein, in der Tat, sie bemerkte ihn garnicht. — 'Vier Schritte entfernt von ihm ging sie j vorbei. ' Ich muß wissen, was sie hier will, dnch te Erich und war plötzlich neben ihr. »Erich, Du?« hörte er sie sagen. I »Ja, Marianne, Ich. Was machst Du ''enn hier?« I »Ich? Ach, Ich gehe spazieren. Erich. Und Du? Du bist wohl hier verabredet, was? Aber hättest Du nicht eine andere Stelle wählen können als unseren alten T reffpunkt?« »Schmerzt Dich denn das?« »Schmerzt? Ach wo. Ich dachte bloß gerade...« »Marianne, ich bin ja garnicht verabredet. Ich bin auch nur ein bißchen spazieren gegangen, weißt Du«. Er überlegte; »Nun, da Du auch nichts besseres vorhast, können wir eigentlich zusammen gehen.« »Ja, aber, es ist doch zwischen uns...« aus, wollte sie sagen. Aber Er'ch wüßte es plötzlich anders. Er hielt schon se'nen Arm unter den ihren u. vollendete d. ?atz: »...alles wieder gut, nicht wahr?« Da stellte sich Marianne auf ihre Z hen spitzen und gab ihm einen Kuß. Ein alter Herr, der gerade vo'-überk m, sagte vor sich und IcVhf'lte d"bf>i; *'1, ia, die lu'TenrJf Kpt^nt keine Problem?. Aber schön ist es so«. Erich und Marianne lachten laut ' glücklich. rreuag, den 2\. April 1(13^. »Mariborer Zeitung« Nummer 91. man zusammen, während in das Schiedsgericht V. Uizjak, D. Kralj und L Rojc berufen wurden. m..Todesfall. Im hohen Alter vpn 88 Jahren ist heute morgens der hier im Ruhestande lebende Oberkondulcteur der Staatsbahnen Karl Kramberger gestorben. Friede seiner Aschel m. Ljubijanaer Besuch unseres Wein-landes. Der Verein der Freunde der >Slo-venske gorice« in Ljubljana veranstaltet auch in diesem Jahr einen großaufgezogenen Ausflug in dieses schöne Weinland Der Ausflug wird am 7. Mai stattfinden. m. Der Christliche Frauenbund hält S 0 n n t a g, den 23. d. um 6 Uhr in der Josefikirche in Studenci seine Andacht ab. m. Ein Film vom Jugendtreffen in Ljubljana kommt Sonntag, den 23. d. vormittags um 11 Uhr im Burg-Tonkino zur Aufführung. m. Opfer eines Schlangenbisses. Wie be reits gestern berichtet, verschied in Triiö der Leiter der Bleicherei und Appreturanstalt der Textilfabrik Glanzmann und Gaßner, Josef H n y k, im Alter von 74 Jahren. Jetzt erfährt man, daß er das Opfer eines Schlangenbisses geworden war. Der Betriebsleiter begegnete dieser Tage auf einem Spaziergang einen Bauernjungen, der in der Stockklemme eine Horn-viper trug. Direktor Hnyk Interessierte sich für die Schlange, kam ihr jedoch hie-bei zu nahe. Durch einen unglückseligen Zufall befreite sich die Viper von der Klemme und biß Him in den Finger. Die ärztliche Hilfe war vergebens und Direktor Hnyk erlag den Folgen des Bisses des giftigen Reptils. m. Oer Asylfond der Antltuberkulosen- Uga erreichte mit den Beiträgen im März den Betrag von 483.231 Dinar. Außerhalb der Sammelaktion spendeten Rechts anwalt Dr. Novak aus einem Vergleich 100, die Filiale der Nationalbank 210, Ungenannt 50, Herr I. Velker anstatt eines Kranzes auf das Grab der Frau Marie Ne krep 100, der Verein der Staats- und Seibstverwaltungspensionlsten 100 und der Verein der Offiziere und Militärbeamten des Ruhestandes anstatt eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Majors Koiar 100 Dinar. Allen sei auf diesem Wege der herzlichste Dank ausgesprochen! m. Waldbrand. In Ojstrica oberhalb Dravograd fielen vier Hektar Jungwald einer Feuersbrunst zum Opfer. Nur mit Mühe gelang es den Feuerwehrleuten, ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu vereiteln. m. Eliie Rundfahrt durch das Hügelland der »Slovenske gorice« veranstaltet der :&Hutnik« am Sonntag, den 23. d. mit einem Sonderautocar. Fahrpreis der ganztägigen Ausflugsfahrt 50 Dinar. Die Anmeldung möffe unverzüglich Im Reisebüro »Putnik« vorgenommen werden, woselbst auch alle weiteren Informationen erteilt werden. m. Die nächste Orazer Fahrt des »Put-nik« findet am Mittwoch, den 3. Mai statt Fahrpreis 100 Dinar. Sofortige Anmeldung im »Putnlk«-Rel8ehOro. m. Was alles gefunden wird. Im März wurden am Pollzeifundamt folgende Gegenstände als »Gefunden« abgeß^eben: 1 Leintuch, 1 Paar Galoschen, 1 Körbchen, 3 Geldtäschchen mit kleinere Beträgen, 1 Armband, 1 Faß, 1 Armbanduhr, 1 Boa 1 Aktentasche, 1 Sack Mais, 1 Gebetbuch I Handtasche, 6 BÜder und 1 Damenhut Abgegeben wurde ferner zwei verlaufene Hunde. m. Unfallschronik. In Jaretiina fuhr der 27jahrige Besitzerssohn Alois R t h t e-r i ö in einen Schotterhaufen und stürzte kopfüber in d?n Straßengraben, wobei er Verletzungen am Kopfe sowie einen Unken Armbruch erlitt. Unweit von Marenberg brach der 28jährige Gendarm Ra-dosiav Jovanoviö auf einem" morschen Steg ein und trug hiebei einen Bruch linken Arme? davon. — Beld-' wurden ins Allgemeine Krankenhau? II lier führt. m. Nächtlicher Einbruch. In die Werkstätte des Mechanikers 1. K r a n j c in Sv. Lenart drang m der vergangener Nacht, offenbar m ttels Nachsch'üssels ein unbekannter 1 äter ein und ''eß e ne Kassette m t verscn.cclenen SchriftstH'^Ken 3nlereftante artfi äolositcDe Sunde DER ALTE JÜDISCHE FRIEDHOF IN MARIBOR AUFGEFUNDEN — ILLYRISCHE ORABSTATTEN IN OBERKRAIN BLOSSOELEOT In den letzten Jahren wurde die Archäo iogie in unseren Gegenden sehr bereichert Von verschiedenen Orten werden Funde gemeldet, die neue Enbllcke m die Geschichte Sloweniens gewähren. Der Grund für die wissenschaftlichen Bereicherungen ist vor allem darin zu erblicken, daß die Bautät gkeit wieder aufgelebt ist und überall das Erdreich für Neubauten ausge hoben wird. Hiebei stößt man, oft in sehr geringer Tiefe, auf die Reste alter Bauwerke oder auf Grabstätten, die manchmal in die graue Vorzeit zurückreichen. In M a r i b 0 r stieß man dieser Tage am Grundstück neben der Strma ulica in der Nähe des Steges auf Skelette, deren Untersuchung den Banatsarchivar Professor B a S, unseren bekannten Archäologen dem die geschichtliche Erforschung unserer Gegend schon so manchen Erfolg verdankt, in der Ueberzeugung bestärkte, daß hier der mittelalterl che jüdische Friedhof gewesen sein muß. Bisher wurden zehn guterhaltene Gerippe bloßgelegt, die alle mit dem Kopf gegen Westen in einer Tiefe von etwa zwei Metern gebettet lagen. Ein Skelett wurde dem Museum einverleibt, während die übr gen am Fr'edhof in PobreSje beigesetzt werden. Interessant ist, daß auf die Augenhöhlen Kieselsteine gelegt waren; mit sich gehen. Geld, nach dem er augenscheinlich gesucht hatte, *!el ihm n'ch* in d.c Hände. Der Hnktyloskop Mai.hc-rer Stadtpolizei, G r o b I n, beqab sin heute an den Tatort, um die zurückgelassenen Fingerabdrücke zu untersuchen. XeleprantmaOrfffen fflr 3(nlralfttnm Immer wieder hat sich die Bevölkerung an Ministerlen und andere Verwaltungsstellen mit Eingaben, Anfragen, Urgenzen usw. zu wenden, wobei man sich in dringenden Fällen des Telegraphen bedient. Um Zeit und Geld zu ersparen, wurden jetzt amtliche Abkürzungen für die Zentralstellen und Behörden Im Telegrammverkehr festgesetzt. Die Telegrammadressen lauten für: das Ministerrafspräsidium — Premis, Heeresministerium — Mirat, Hauptgeneralstab — DjenStab, Militärtechnisches Institut sowie seine Abteilungen und die Pulverfabrik in Kamnik — Vojteh,, Bauten ministerium — Mingrad, Justizministe rlum — Minjus, Unterrichtsministerium — Minpros. Unterrichtsabteilungen der Ba-natsverwaltungen — Prosod, Staatliche Druckerei — DrStamp, Post- und Tele-g'raphenministerium — Minpos, Postdirek tion — Dirpos, Verkehrsministerium — Minsa, Generaldirektion der jugoslawischen Siaatsbahnen — GendirJel, Direktion für Bahnbau — Ograiel, Ministerium für Sozialpolitik und Gesundheitswesen Misopo, Zentralhygieneinstitut — Cehe-za, Hygieneinstitut — Higeza, Finanzministerium — Mifin, Ministerium für Körperkultur — Mifiva, Generaldirektor der Staatsmonopole — Mo^opolgen, Monopol Verwaltung — Umonop, Monopolinspek-torat — Moninspek, Tabakfabrik — Fa-duv, Finanzdirektion — Findir, Postsparkasse — PoStedlona, Nationaltheater in Beograd — Narpoz, in Zagreb — Narkaz und in Ljubljana — Nargled, Landwlrt-schaftsniinisterium ■— Mlnagro, Auswan-derungskommissariat in Zagreb — Iskom staatliche Zuckerfabrik In Cukarica — SeöerCuk und Staatliche Hypothekarbank — Uprafond, Die Abkürzungen gelten nuch für die Abteilungen der Zentralstellen. So lautet beispielsweise die Tele-qjrammadresse für die Filiale der Postsparkasse in Ljubljana — PoStcdiona Ljubljana. * Leute, die an erschwertem Stuhl-Tang und gleichzeitig an Hämorrhoiden 'elden, nehmen zur Darmreinigung früh ind abends je etwa ein viertel Glas na-'ürliches »Franz-Jo8ef«-Bltterwasser Ree S br 3n474'35. in einigen Gegenden werden noch jetzt auf die Augen der Toten Sternchen oder Geldstücke gelegt, um dadurch d e Lider besser zu schließen. Die Skelette dürften etwa 600 Jahre in der Erde gelegen sein. Bekanntlich wurden Skelette schon Im Vorjahre gelegentlich der Regulierung des Hauptplatzeß in seinem östlichen Te.le vorgefunden. Wichtige Funde wurden ferner in K r a n j getätigt. Dort stieß man schon kurz vor dem Kriege bei Grabungen in verhältn smäßig geringer Tiefe auf Bronzeschmuck. Jetzt wurden am anderen Ende der Stadt Grabstätten bloßgelegt, die noch aus der Zeit der 11 I y r e r stammen und somit in das zweite Jahrtausend vor Christi zurückreichen. In den Gräbern fand man verschiedene Arm-, Haar- und Kleiderspangen sowie andere Gebrauchsgegenstände, d e dem Museum in Ljubljana einverleibt wurden. Die Grabungen werden fortgesetzt, und man glaubt, daß die weiteren Forschungen noch reichere Erfolge zeitigen werden. Die Grabstätten erinnern stark an d e vorgeschichtlichen Funde, die vor Jahren bei V a Ö e in der Nähe von Litija gemacht worden s'nd und die auch die Aufmerksamkeit des Auslandes auf sich lenkten. Hiatüotet Ikealet REPERTOIRE. Donnerstag, 20. April um 20 Uhr: »OMa- blger auf den Plan«. Ab. C. Freitag, 21. April: Geschlossen. Samstag, 22. April um 20 Uhr: »Potop-Ijeni svet« (Die versunkene Welt). Premiere. Ab. B. Sonntag. 23. April um 20 Uhr: »Der Bettelstudent«. Ermäßigte Preise. Aus teiie c. Chorkonzert. Sonnabend, den 22. d. gibt der bekannte Akademische Sängerchor aus Ljubljana im Ki losaal des Hotels »Union« einen Konzertabend, der um 20 Uhr beginnt, c. Einbruch. In der vorgestrigen Nacht wurde in das Geschäft der Frau Maria P o s n i k in Gaberje bei Cclje von bisher uni)ekannten Tätern eingebrochen. Sie entwendeten Manufakturwaren im Wert von 18.000 Dinar. Au&fJUi p. Viehmarkt. Auf den Rindermarkt am 18. d. wurden aufgetrieben: 69 Ochsen, 180 Kühe, 18 Stiere, 20 Jungochsen, 68 Kälber, 77 Pferde und 3 Fohlen, zusammen 435 Stück, von denen 117 verkauft wurden. Es kosteten Ochsen 3—4.50, Kühe 2-^, Stiere 3.25-4, Kälber 3.50 bis 4.50 Dinar pro Kilogramm, Pferde 750 bis 6500 Diiar pro Stück. Der tagsdarauf stattgefundene Schweinemarkt verzeichne te eine Zufuhr von 364 Schweinen, von de nen 175 Stück abgesetzt wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 100 bis 120 Dinar pro Stück, Mastschweine 7—7.50 und Zuchtschweine 6—6.75 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Aus «Uet UeH Todesurteile in Sowjetrußland. M o s k a u, 20. April. Dieser Tage fanden sowohl in Swerdlowsk als auch in Magnitogorsk (Ural) gegen Arbeiter und technische Beamte Prozesse wegen »Sabotage« statt, In Swerdlowsk wurden zwei Metallarbeiter und ein Gießer, in Magnitogorsk zwei Ingenieure gleichfalls wegen »Sabotage« zum Tode verurteilt und bereits hingerichtet. Eine Reihe von Angeklagten erhielten Gefängnisstrafen von 6 bis 18 Jahren. Schadenersatzklage gegen eine Sekte wegen »Frauendiebstahls« N e w y 0 r k, 30. April. Vor e'nem hie sigen Gericht fand kürzlich ein nxht all-tägl'cher Schadenersatz-Prozeß statt, den |dcr Bankbeamte Herbert Stevens gegen iden Präsidenten einer religiösen Sekte we gen »Debstahl« seiner Gatfn angestrengt hatte. In der Klage wurde der Präsident I Fortsetzung auf Seite 6. ^olf^MtiiDerfttöt Montag, 24. April: Dr. Rud. Kyovsky spricht über KoSecvje. Burg-Tonkino. Der abenteuerliche Liebesfilm »Eine geheimnisvolle Romanze« mit Trude Marlen und Willy EicTibergef in den Hauptrollen. Die wildbewegte Liebesgeschichte eines Kolonialoffiziers zu einer charmanten Frau. — Es folgt die aufregende Filmreportage »Die Gefangenen von Schanghai«. In Vorbereitung der neueste Willy Birgel-Film »Signal 17«. Esplanade-Tonkino. Das erstklassige, auf der Biennale in Venedig mit dem ersten Preis gekrönte (Goldpokal) französische Filmwerk »Das Gefängnis ohne Gitter«. Die wunderbare und spannende Handlung, das vituose Spiel und die meisterhafte Regie brachten diesem Film Überall einen großen Erfolg. Es folgt der größte musikalische Film »Mozart« mit Liane Haid und Stephen Haggard. Unlon-Tonkino. Bis .einpchließlich Don nestag »Der kleine Lord« nach dem berühmten Roman von Francs Hodgson Burnett. In der Hauptrolle sehen wir den beliebten jugendlichen Filmstar Freddie Bartolomew, der uns aus den Großfilmeti »Anna Karenina« und »David Copperfield« in bester und lebhaftester Erinnerung steht. Die führenden Schlagworte des Filminhaltes sind ^^Liebe zur Mutter — Nächstenliebe«. Ein prachtvolles Film-werk. — Es folgt; »Der weiße Teufel« (Hadzi Murat) mit Ivan Moiuhin in def Hauptrolle. aipoltefennaflfWWeiHI Bis zum 21. April versehen die Stadt* apotheke (Mag. pharm. Mina^ik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Ro. chus-Apotheke (Mag. pharm. Rems) an der Ecke der Aleksandrova und Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Kaäia-Ktcftmfm Freitag, 21. April. Ljubljana, 12 PL 13.20 RO. 18 Frauenstunde. 18.^ Franr. Spr. 13 Nachrichten. Nationalvortrag. 19.50 Alpinistik. 20.30 Vokalkonzert. — Beograd, 17.35 Kammer musik. 19.30 Nationalvortrag. 20 Ueber-tragung aus Zagreb. — Beromünster, 17 RO. 19.15 Lieder. 20.30 RO. — Budapest, 17.10 Chorkonzert. 19.30 Zigeunermusik. 20 »Der Maskenball«, Oper von Verdi. •— LONDON, 18 Konzert. 20 Hörspiel. — Mailand, 19.20 PI., 21 Sinfoniekonzert. — Paris, 18 Konzert, 20.30 PL, 21 Komödie. — Rom, 19.20 PI., 21 Sinfoniekonzert. — Sofia, 17.30 Militärmusik. 19 Cellokonz., 20.30 Oper. — Straßburg, 19.30 Konzert. 21.15 Tanzmusik. — Wien, 16 Konzert. 18 Lieder. 18.45 Hörfolge. 20.10 Bunter Abend. — Berlin, 18 Tanzmusik. 20.10 Verdi-Abend. — Leipzig, 18 Hörspiel. 19.10 Gesang. 20.10 Konzert. — München 17.10 Konzert. 19 PI. 20.10 Hans Pfitzner-Ehrenabend. b. N. S. Funk, Illustrierte Wochenschrift für Radio und Haus. Nr. 16. Die vorliegende Nummer befaßt sich insbesondere mit dem 50. Geburtstag Adolf Hitlers. Preis 20 Pfennig. Die Empfehlung, Aus dem Bewerbu igsschreiben für eine Lehrlingsstelle: ». . . mein Sohn ist begabt, körperlich völlig gesund, und ich bin überzeugt, daß er jeder Arbeit Widef stand leisten wird . . .« der »Christlichen Mystiker« beBctmIdigt, es verstanden zu haben, dit »religiösen GefQhlet der Frau Stevens auf so geschick te We se zu crwccken, daß diese Mann und He m verließ und nur noch in den Diensten der Sekte leben wollte. Der Gatte bezifferte seinen »Schaden« auf 20.000 Dollar. Das Gericht weigerte sich, den religiösen Momenten Rechnung zu tragen, sondern verurteilte den Präsidenten der sonderbaren Sekte zur Zahlung der genannten Summe. Dfe niftiäti Sche Minderheit in Albanien Bukarest, 20. April. E>cr >U n i- V e r s u 1« beschäftigte sich mit der Lage der rumän'schen Minderheit in Albanien und schrebt, daß sich die Gesamtzahl der in Albanien lebenden Rumänen schätzungsweise auf lOO.OOO beläuft. Das Blatt veröffentlicht auch eine Landkarte, aiv( der viele albanische Städte als rein rumänisch, andere als in der Mehrheit rumänisch, manche als einigermaßen rumänisch .bevölkert bezeichnet werden. In dem Artikel heißt es, Alban'en hätte insbesondere in der jüngsten Zeit die rumänische MindeVheit unterdrückt, nun sei aber zu hoffen, daß unter dem neuen Regime auch den Rumänen d'e ihnen zukom inenden Rechte zugestanden werden. Von e^em Grabstein erschlagen B u k a r e st, 20. April. Auf einem Friedhof In einer kleinen Gemeinde im Kom tat Satmar ereignete sich ein erschütternder Unglücksfall. Zwei kleine Kinder im Alter von 7 und 8 Jahren waren damit beschäftigt, ein neues Grab mit Blumen zu schmücken. Plötzlich kam ein provi^or'sch aufgestellter Grabste'n Ins Rutschen und stürzte um. Eines der Kinder wurde von dem stürzenden Grabstein so unglücklich gefroffen, daß es auf der Stelle tot war. Er trinkt täglich 30 Liter Wasser. In das Beograder Spital wurde schon zum zweitenmal ein 20-jährlger Mann namens Dimltrije B a z e v i i aus Skop-Ije eingeliefert, der an einer sonderbaren Krankheit leidet. Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr verspürt er ständig ein furchtbares burstgefühl, das ihn den ganzen Tag über und sogar in der Nacht ohne Unnterlaß zum Wassertriken anregt. Er trinl2elezniöar« nach Celje. Die Fußballelf »Zelezn'Cars« absolviert am kommenden Sonntag ein Gastspiel in Celje. Den Gegner stellt der SK. Celje. : Schiedsrichter hi der Liga. Die sonntätigen Ligaspiele leisten in Zagreb »Gra-djanskl«—»Jugoslavija« Ojoka 2ivkovl6 (Beograd), In Beograd »Jedinstvo«— »Hajduk« Baiant (Zagreb) und BASK— »Slavija« (VaraJdln), Vasa Stefanovid (Beograd), In Skoplje »Grad'anskI«— »Slavlja« (Sarajevo) Arsenijevli (Ni§), : Schmeling—Heuser am 2. Jali in Statt gart Zwischen den Exweltmeister Max Schmellng und Heuser wurde ein Vertrag für einen Titelkampf um die Box-melsterschaft von Deutschland Im Schwer gewicht abgeschlossen. Der Kampf findet am 2. Juli l J. in der Freiluftarena in Stutt gart statt. Amerika hält an Detroit fest Nach in Zemun SK Zemun—»Liubliana« Dukld amerikanischen Meldungen wird der Prä-(Sarajevo). Für das Treffen BSK—HAdK (jgg Olympischen Komitees der Ver wurde ein Ausländer bestellt. leinigten Staaten von Nordamerika, Avero : Maedica schlug Flanagan. Einen er-' Brundage, bei dem lOK-Kongreß Im Juni bitterten Kampf lieferten sich bei den in London die Bewerbung von Detroit USA-Hallenmeisterschaften im Schwim- um die Durchführung der Olympischen men Jack Maedica und Ralph Flanagan Spiele 1944 aufrechterhalten und vertre-Über die 220 Yards-Kraulsirecke. Wenige ten. Für den Fall einer Ablehnung von h. Amelsen In KOche and Vorratsräu-men. Nichts Ist lästiger als Amelsen In der KOche. hauptsächlich suf d^m Lande In ebenerdigen Räumen. Ein sehr einfaches Mittel dagegen Ist folgende«: Man gibt auf flache Teller Zuckerwasser. Reste von Honig oder Komoottsa*^ und stellt sie möglichst an die Mauer odrr auf das Fenster, wo die Amelsen hereinkommen. Ueber Nacht ist der Teller schwarr von Ameisen; öfters erneut, ist ileses ein sicheres Mittel gegen die Ameisenplage. Im Qarten kann mna ihrer bloß durch Ausgießen des Nestes mit siedenden Wasser Herr werden. Dani stiert man den Haufen auseinander, worauf sofort die Vögel kommen, um die Pupp^'n zu verzehren. h. Reinigung von Linoleum. Linoleum reinigt mai am schönsten mit warmem Wasser und Seife, je nach Benutrung vermittels eines Tuches oder einer Bürste und trocknet es gut ab. Sodn darf man nicht benutzen. Sehr emrifehlens-wert Ist es, das Linoleum, nachdem es gereinigt und getrocknet Ist. mit L^nole-um-Revlver, einer fettlr^en Paste, elnztt-relben, welche den Stoff elastisch erhält und den Farben wieder ein frl^s. «»rfi«. nes Aussehen gibt. Freitag, den 21. April 1939. »Marlborer Zeitung« Nummer 91. 3uß0flatDif(D(r Clearing Die Forderungen gegenüber Deutschland sind um UJH MilL und die Schuld gegenüber Italien um 2^ Mill. zurückgegangen. Die jugoslawischen Clearingforderungen gegenüber dem DeutschenReich sind in dieser Zeitspanne um 2 Millionen Reichsmark, bzw. 27.5 Millionen Dinar zurückgegangen. Sie betragen gegenwärtig 216.2 Millionen Dinar. Die jugoslawische Clearing-schuld gegenüber 11 a t i e n ist um 2.8 Millionen Dinar (gegeiwärtlg 33.5 Millionen Dinar), jene gegenüber U n-g a r n um 7 Millione Dinar (gegenwärtig noch 3.6 Millionen Dinar), die jugo- Aktiver Clearing: Bulgarien Deutschland Türkei Spanien Passiverclearing: Belgien Bulgarien Italien . . ■ i Ungarn . « b « Polen . 4). . « Rumänien' . . » Tschecho-Slowakei Schweiz . . . t ■ ■ * • • • • • slawische Clearingschuld gegenüber R u-m ä n i e n um 2 Millionen Dinar (nunmehr 4.9 Millionen Dinar) und jene gegenüber derT schecho-Slowa-k e i um 9.1 Millionen tschecho-slowakl-sche Kroien zurückgegangen; letztere beträgt nunmehr 34.3 Millionen tschechoslowakische Kronen. Der S t a n d der jugoslawischen Clearingrechnung am 15. d. verzeichnete im Vergleich zum Stand vom 8. d. M. folgende Posten: 15. IV. 8. V. Unterschied Din 1,737.000 1,750.000 — 13.000 RM 15,653000 17,664,000 — 2,011.000 Din 16,947.000 16,949.000 — 2.000 Pes. 2,935.000 2,935.000 — Belga Din Din Din Din Din KC Sch.Fr. 2,110.000 638.000 33,494.000 3,581.000 3,426.000 4,903000 34,332,000 1,392.000 2,110.000 706.000 36,366,000 10,576.000 2,536.000 6,913.000 43,416.000 2,032.000 — 2,872.000 — 6,995.000 — 90.000 — 2,010.000 — 9,084.000 - 40.000 S)ie ^SBelttDarenmärltf Die anhaltende politische Spannung hatte in der Berichtswoche jene Belebung der Rohstoffmärkte verhindert, die in dieser Jahreszeit gewöhnlich zu verzeichnen ist. Die Preisentwicklung war bei stagnie rendem Geschäft recht unterschiedlich u. entsprach nicht den üblichen Folgeerschei nungen politischer Nervosität. So konnten Ware und Provenienz Kupifer, London electr. |e t Pfd. St. Zinn, London je t Pfd. St..... Blei, London je t Pfd. St..... Zink, London je i Pfd. St..... Weizei» Chicago Cents je Bushet . Weizen, Rotterdam f1. je 100 kg . Mais, Chicago Cents je Bushel . • Baumwolle, Newyork Middl. Cts. . Baumwolle, Liverpool ostindische . Kautschuk, Lodon Smok. d. je Ib. , Kaffee, Rio loco Nr. 7, Mürels . . Kaffee, Hamburg Vi Kg. Rpf. . , Zucker, Hamburg April RM je 50 kg Metalle. Auf dem Kupfermarkt gaben die Preise etwas nach. Nachdem am 1. März die 95proz. Quote im Kupferkartell in Kraft getreten war, trat, ausgehend vom amerikanischen Markt, eine kräftige Belebung der Kupferumsätze ein, die auch zu einer Belebung des Londoner Kupferpreises führte. Die Aufwärtsbewegung wurde jedoch unterbrochen, nachdem aus der Februarstatistik ersichtlich wurde, daß infolge der ungünstigen Verbrauchsverhältnisse die Weltkupfervorräte weiter zugenommen haben. Auf dem Londo'^er Kupfermarkt rechnet man damit, daß das Kupferkartell auf seiner nächsten Tagung zu der Frage einer weiteren Drosselung der Kupferproduktion Stellung nehme® wird. Eine weitere Einschränkung der Kupfererzeugung wird für möglich gehalten, nachdem auch die Märzstatistik des American Copper Institut keineswegs gün stig lautet. Auf dem Z i n n m a r k t konnte bei klei nem Geschäft das vorwöchige Preisniveau gehalten werden. Während die Waliser Weißblechindustrie bei einer Beschäftigung mit 60 v. H. ihrer Kapazität gegenwärtig gut aufnahmefähig ist, lassen die Käufe der amerikanischen Industrie derzeit noch zu wünschen übrig. Von den sichtbaren Weltvorräten, 32,726 Tonnen, entfält bereits die Hälfte auf das Konto des Pufferpools. Der B I e i m a r k t kam weiter als fest bezeichnet werden. Die Welterzeugung hat sich vom Monatsdurchschnitt 1938. 105.946 Tonnen, auf 97.303 Tonnen im Dezember erniedrigt. Die Frage bleibt noch offen, ob die Senkung der Ble'pro-duktion auf das Funktionieren der Karteü- die Metallmärkte aus dem Rüstu ^gspoten tial kaum Anregungen schöpfen. Fester lagen die Weizenmärkte trotz der ungün stigen Weltlage diese$ Rohstoffes. Eine Ausnahmestellung nahm Jute ein, deren Preis unter dem Einfluß weiterer großer Aufträge der britischen Regierung für Sandsäcke stärker anzog. Steige- Ver-7. in. 14. III. rung minder. In ®7o in ®/o 48.50 48.50 — — 215.35 216.50 0.5 ^ — 14.13 14.19 0.3 — 13.53 13.50 — 0,2 68.0 69.25 1.8 — 3.52 3.62 2.8 — 47.25 48.25 2.1 — 8.73 8.69 — 0.5 3.74 3.73 ^ 0.3 8.0 8.94 0.7 — 130.0 137.0 5.0 28.0 28.0 — — 4.40 4.45 1.0 — Vereinigungen oder auf die Streiks in den mexikanischen Gruben zurückzuführen ist. Der Z i n k m a r k t lag bei stabilen Preisen still. Da in Amerika ausländisches Zink trotz dem Einfuhrzoll wettbewerbsfähig geworden ist, haben die amerikanischen Erzeuger den Preis von Cent 4.50 auf Cent 4.40 ermäßigt. Um die Erhöhung des englischen Zinkzolles ist es in der letzten Zeit wieder still geworden. Getreide. Die Preisbewegung auf den internationalen Weizenmärkten haben wieder gezeigt, daß die politischen Ereignisse von keinem nachhaltigen Einfluß auf die Marktlage gewesen sind. Innerhalb ziemlich enger Grenzen waren die Preisbewegungen auf den einzelnen Plätzen ziemlich unterschiedlich. In der ersten Aprilwoche zeigten die nordamerlkani-schei Märkte Preisrückgänge und zogen erst aus den letzten politischen Ereignissen insofern Nutzen, als die Preise am Schluß der zweiten Aprilwoche etwa soviel zugenommen, als sie vorher nachgegeben hatten. An den europäischen Märkten zogen die Preise in Liverpool schon kurz vor den Feiertagen etwas an, während In Rotterdam erst nach den Feiertagen eine*! nennenswerten Preisaufstieg zu verzeichnen hatte. Preisstützend wirkte hier auch die weniger günstige Beurteilung des Saatenstandes in mehreren europäischen Staaten. Die Weltweizenlage bietet im allgemeinen keinen Anlaß zu einer Festigung des Weltweizenmark-tes. Die neueste Schätzung der amerikanischen Weizenernte läßt darauf schließen, daß trotz'der Ei "fuhrbeschränkung auch der bisherige Ertrag den einheimischen Bedarf um rund 2 Mill. Tonnen übersteigen wird. Dieser Mehrertrag zuzüglich des außerordentlich hohen Ueberbrük-kungsbestandes wird die Weizenlage der USA im Wirtschaftsjahr 1939-40 kaum anders gestalten als im laufenden Wirtschaftsjahr. Argentinien bietet Weizen I weiter frei an und hat gerade in den letz-iten Wochen durch die gesteigerte Aufnah imefähigkeit Englands erheblich mehr Weizei auf den Weg bringen können als vorher. Femer machte sich dort zu Beginn des Monats der spanische Weizenbedarf günstig bemerkbar. Auch das neue Börsenabkommen zwischen Argentinien u. Dänemark läßt auf eine bessere Aufnah-mefähicfkeit Dänemarks für Plataweizen schließen. Für Australien ist immer noch China der Abnehmer, das darüber hinaus noch Platweizen abahm. Seit dem 1. Jänner sind nahezu 60 v. H. der australischen Verschiffungen von außereuropäischen Märkten aufgenommen worden. Damit konnte es mehr als 30 v. H. seines Gesamtüberschusses unterbringen. Die Welt Verschiffungen der ersten Aprilwoche be-Uefen sich auf 292.000 Tonnen geo:en 252.000 Tonnen in der entsprechenden Vorjahrwoche. Baumwolte. Die noch immer herrsche^^de Unklarheit über das amerikanische Baumwollpro-gramm hat weiter verzögernd auf die Ge schäftsentwicklung der internationalen Baumwollmärkte gewirkt. Die amerikani-I sehen Drohungen mit Dumpingmaßnahmen auf dem Weltbaumwollmarkt führten besonders auf dem ägyptischen Markt zu umfassenden Liquidationen. Die ägvpti-I sehen Baumwollverschiffungen im März 1 bezifferten sich auf 118.557 Ballen gegen 1102.297 Ballen im März des Vorjahres. Es wird damit gerechnet, daß am Schluß der laufenden Baumwollsaison der Vorrat an ägyptischer Baumwolle 1.06 Millionen Cantars gegen 1.625 Millionen Can tars In der gleichen Frage des Vorjahres betrug. Trotz dieser verhältnismäßig gün stigen statistischen Lage ist es vor kurzem aus dem erwähnten Grunde zu schwe reren Prelszusammenbrüchen gekommen. Diese waren so stark, daß sich die Leitung der Alexandriner Baumwollbörse gezwungen sah, in drei aufeinanderfolgenden Tagen Minimalpreise festzusetzen. Kantscfiak. Der Kautschukpreis schwankte in der Berichtswoche in geringen Grenzen um 8 d. Die Londoner Vorräte haben sich in der letzten Woche um 1300 Tonnen gesenkt. Die Produzenten erwarten, daß das Kautschukkomitee in der für den 16. Mai anberaumten Sitzung die Quote für das j dritte Quartal erhöhen wird, zumal die jWeltvorräte gegenwärtig nur mehr einem sechsmonatigen Verbrauch entsprechen. Die E'tscheidung in dieser Frage wird in erster Linie von der Entwicklung des USA Kautschukverbrauches der nächsten Zeit abhängen. zum Schutze und zur Förderung der Wein bauwirtschaft getrof.'cn worden sind. Ebenso stehe i die Fragen der Ein- und Ausfuhr, sowie die verschiedenen Verwer tungsmöglichkeiten der Traubencrnte auf der Tagesordnung. Es sind 20 Kongreßthemen vorgesehen, die in 9 Sektionen erschöpfend behandelt werden. Dazu kom men 8 Sondervorträge allgemein interessierenden Inhaltes, wie beispielsweise der Vortrag des Barons W a 1 d b o 11 aus Ungarn über »Die Wirtschaftlichkeit der Weinbaubetriebe«, oder der des gcschäfts führenden Präsidentei Diehl über »Die Weinmarktordnung in Deutschland«, Daneben finden Besichtigungen der nahegelegenen Weinbaugebiete am Rhein und Mosel, in Rheinhessen und Rheinpfalz statt. Die unmittelbar anschließende 2. Reichstagung des Deutschen Weinbaues mit einer großen Lehr- und 1 'dustrieschau wird einen genauen Ueberblick über die vielseitigen Bemühungen Deutschland.s zur Förderung seiner Weinbauwirtschaft vermitteln. Es verdient noch besornlers hervorgehoben zu werden, daß das Internationale Weinamt mit seinem Präsidenten Senator B a r t h e und seinem Geschäftsführer Präfekt D 0 u r c h e die Vor arbeiten zum Kongreß wertvoll unterstützt haben. Der Kongreß steht unter der Schirmherrschaft des Reichsbauern-führers und Reichsminister Darre. { natUwolm T&e'n'&aulonnrelt Von unserem Dr. Fa.-iMitarbeiter (Berlin) I Die Vorbereitungen zum Internationa-, len Weinbaukongreß, der diesmal in Deutschland, in der schönen Bäderstadt Kreuznach an der Nahe, in der Zeit vom 21. bis 30. August 1939 stattfinden wird, haben schon heute das Interesse aller |Welt gefunden. Es sind nicht nur weinbautreibende Länder, die an der Durchführung des Kongresses stark interessiert sind; auch die ausschließlichen Weinkon-sum-Länder beweisen schon jetzt stärkste Beachtung für diese große Weinbauveranstaltung, Der Kongreß wird den führenden Fachleuten der Welt die Möglichkeit geben, die Probleme des Weinbaues, des Weltmarktes und der Absatzwerbung eingehend zu erörtern. Erfahrungen werden ausgetauscht, neue Erkenntnisse und Beobachtungen werden mitgeteilt, die ver schiedenen Organisationen des Weinbaues und der Marktordnung der einzelnen Nationen werden besprochen und die Maßnahmen geschildert, die in aller Welt aJör'füdfrltWe Ljubljana» 19. d, D e v i s e n. Beriia 1776.12—1793.88, Zürich 995—1005, Lon don 207.12—210.32, Newyork 4408 bis 4468, Paris 116.92—119.22, Triest 232.95 bis 236.05; deutsche Clearingschecks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 258. Z a g r c b, 19. d. Staatswertc; 2K% Kr'egsschaden 0—445, 4% Agrar 0—60.50 6% dalmatinische Agrar 85—86.50, 7% Stabilisationsanleihe 0—98.50, 7% Inve-stifonsanleihe 0- 99.50, 7% Seligman 0 —99, 7% Bla'r 0—88.50, 8% Bla-'r 97.50; Agrarbank 0—216, Nationalbank 0—7500 X Der Verband der dalmatinischen Kaufleutelnnungen faßte den Beschluß, aus der Zentralrepräsenfanz der jugoslawischen K.nufmannschaft in Beograd aus zutreten. Es wird an der Schaffung einer Zentralrepräsentanz für die kroatischen Landesteile gearbeitet X Die Bestimmungen für die gen, wonach zum Schutze der Straßen die Lastfuhrwerke mindestens 6 Zentimeter Felgen aufzuweisen haben, wurde jetzt bis 31. März 1940 verlängert. X Eine polnisch-jugoslawische Handelskammer wird in Beograd ins Leben gerufen werden. Die gründende Vollversammlung ist für den 28. d. festgesetzt, X Ausgleich: Viktor G o r n i k, Holz-händlcr in Zbelovo bei PoljCane; Konkursmasseverwalter Josef Humer, Rechtsanwalt in Konjice, Anmeldungsfrist bis 20., Tagsatzung am 26. Mai um 9 Uhr beim Bezirksgericht in Konjice. X Bahnamtliche Umrcdinungtkarse. Die Bahnverwaltung hat bis auf weiteres folgende Umrechnungskurse für auslä 'di-sche Zahlungsmittel festgesetzt: Reichsmark 17.95, holländischer Gulden 24, Goldfrank 14.50, Schweizerfrank 10.10, französischer Frank 1.23, Lire 2.38, Pen-gö 12.85, Zloty 8.45, Tschechokrone 1.53, belgischer Frank 1.52, Lewa 0.55, Lei 0.35 und Drachme 0.41 Dinar. X Deutsche Clearingspitze mit Jugotia« Wien weiter ausgebaut Die deutsche Clearingschuld an Jugoslawien verzeichnet in letzter Zeit einen Abbau. Sie betrug Ende Jänner 26,1 Mill. RM., Fnde Frt)er 20,3 Mill. und ging Ende März auf 18 Millionen RM zurück. X Molybdenerzvorkommen in Jugoslawien. Im Tale des Flusses Tanka Rtina, etwa 30 km von Vranjska Banja in Serbien, wurden Molybdenerzvorkommen festgestellt. Es soll sich um mit Bleierzen vermengtes Molybdenit handeln, für dessen Förderutlg sich bereits ausländische Gruppen interessieren. Molybden wird bekanntlich bei der Herstellung besonderer Stahlsorten verwendet. Weitere Moij'bdenvorkomnien sind zu verzeichnen in Mczica in Slowenien, wo im Monate Teber bereits 10 Tonnen gefördert wurden, dann im Gebir^g Bezna Kobila in der Umgebung von Bosiljgrad und auf dem Kopaonik, X Diskonterhöhung in Belgien. Die Bank von Belgien hat mit sofortiger Wirkung den Diskontsatz von 2h auf 4% heraufgesetzt. Man versucht durch diese Maßnahme bedeutenden Spekulationsab-gaben zu begegnen, die durch Gerüchte, daß die Währung in naher Zeit abgewertet werden könnte, hervorgerufen worden sind. Der Satz von 2H% war seit 28. Oktober 1938 in Kraft, vorher, seit 30. Mai, 3 Prozent. b. NaSe gorice. Organ des Welnbau-vercines für Slowenien. Erscheint monatlich. Nr. 4. Jahresabonnement 20 Dinar, b. Europäische Revue. Monatsschrift. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart-Berlin. Nr, 4. Aus dem Inhalt: Die Neuordnung der europäisch© 1 Mitte; J. Pfitzner: Die Wiederherstellung der mitteleuropäischen Lebensgemeinschaft; Otto von Frangeä: Der Vierjahresplan und die Industrialisierung der sUdosteuropäischen Agrarstaaten, 2. Teil; Wyndham Lewis: John Bright und die englische Außenpolitik, usw. b. IE • niustrlerter Beobachter. Illustrierte Wochenschrift. Nr. 15. Verlag Franz Eher Nachf., München. Die zweite Aprilnummer ist in erster Linie dem 30. Geburtstag dec Reichskanzlers Adolf Hitler gewidmet. Preis 20 Pfennig. b. Die Woche, illustrierte Wochenschrift, erschien als Sonderheft, das in erster Linie dem Geburtstag des Relchskanz lers Hitler gewidmet ist. Aufschlußreiche Aufsätze und viele aktuelle Bilder vervollständigen das wertvolle Heft. b. »Der Bergsteiger« (Alpenverlag F. Bruckmann KG. & Holzhausen, München-Wien). Die Aprilfolge zeichnet sich durch besondere Vielseitigkeit aus. Der Bildschmuck ist wieder hervorragend, neben den prächtigen Landschaftsaufnahmen aus den Zillertailern bewundern wir die Aufnahmen über das Klettern im Eis. b. Autofibel mit Fahraitleltung für den Volkswagen. Von Otto Willi Gail, 4. Auflage. 184 Seiten mit 3t Abbildungen und 1. Tafel. Kartoniert RM 2.30. Bergstadt-verlag, Breslau. Die »Autofibel« von Otto Willi Gail ist schon so bekannt, daß sie eigentlich keiner Empfehlung mehr bedarf. Viele Tausende haben mit ihr Fahren gelernt und viele Tausende, die schon den Führerschein besitzen, haben sie eben falls zu Rate gezogen. h. Wirtschaftadiefist Wochenschrift für Weltwirtschaft und Welthandel. Herausgegeben vom Hamburg schen Weltwirtschaftsarchiv. Nr. 15. Preis 1 Reichemark. b. lilifstrlerte Zettang Lelpz!|f. Illustrier te Wochenschrift. Verlag J. J. Weber, Leipzig. Die neueste Nummer befaßt sich vornehmlich mit Chile, mit Arabien, mit dem Kunsttanz als Beruf usw. Preis 1 RM b. Lebmsweg eiiie« Chlrurfen. Von An ton Freiherr von Eiseiberg. 5 Krekova ul. 16, wenden. 3162 2ii ZlMOtr zu vermieten a. Park Vrtxova 2*t, rechts. 3B^2 Sonniges Z.mmer für feinen Herrn oder Dame zu verm e-ten. Prei»ernova 22, P. 1. 3572 Möbi. Zimmer an besseren Herrn tu vermie en. Stie;;en einsang, Parknähe. KoroS.e-va ul 5. 3576 $i»iuU ZwoizImmerwohnynR per 1. Mal Nähe Melle gesucht. Zuschriften unter »Reint an die Verw. 3563 Damenmodesalon »franja«, Slovenska 37. sucht ersthlas* slgt SohneldtrI». 3566 Deatsohet Mldehen za Kindern nach Unsan lesaclit* Aflfracea Andreas Kreteri Apotheker. Crdficsokaoya. 3571 Kabtnett« streng seoar.» sofort zu vermieten. KoroiCeva ul. a-I. links. Kova&i(. 3565 Mobl. Zimaer zu vermieten. StroSmayerieva 10. 3570 Qe^eii'^et bei KrantablOsen. Verclei« :hen' und ähnlichen Anllssen der ABtltaberkalosenllta In MarAotl — Spenden Ober-nimmt .auch, die »Mirlborer Zeitunif DANKSMUNO AnläOlicli des schweren Verlustee, den wir doreb den Ted wweres lieben, unverfeBttchen Sohnes, Brudeit, Schwagan iind OnWB, des Herrn SEBASriAN WIGEUE 2pfllHitochohw erlitten haben, / sprechen wir fOr die hertUche Antallnalune «nd fOr die so zahlreiche Beteiligung, sowie fttr die schönen Kranz- und Blumenapeaden unseren inm|sten Dank aus. Besonders danken wir der FreiwUIifen Feuerwehr, dem Kadfahrerverein »Edelweiß 1900c, dem Kegelklub, sowie allen Zahntechnikern und Sängern für du lehEte Geleite, den Redner H. Mo-horko für seine ergreifenden Abschiedsworte beim offenen Grabe, sowie allen Freunden und Bekannten, dk dem lieben Veistorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. M a r I b 0 r, 19. April 1939. DIE TRAUERND HINTERBLIEBeNEN. Eil giiZK liilRi an Hl? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1W7 by Aufwftrts-Verlag. Berlin SW 68 27 Als er seine Jacke über die Stuhllehne hängt, fällt ihm auf, daß die eine Selten-tasche so gebläht ist. Was mag er nur wie der alles hineingesteckt haben, da muß der neue Anzug ja gleich die Fasson verlieren! Zum Vorschein kommt ein kleiner Zigarrenkatalog, adressiert an Herrn Major a. D. Petersen — und ein Brief an dessen Tochter Elisabeth. Teufel, da hat Hanno also wirklich das Vertrauen des guten Postboten schmähl'ch enttäuscht und vergessen, die zti treuen Händen mitgegebenen Postsachen abzuliefern. Unverzeihlich!' Hanno dreht den Br'ef an Quitt hin und her. Der kommt aus Berlin, ist offenbar von einer Dame beschr'ftet, was auch das ihm anhaftende zarte Parfüm bestätigt. Hoffentl'ch enthält er nichts von Wichtigkeit. Nun, se'ne Braut EHsabeth — wie neu und hübsch das kl'ngt! — seine Braut Ell sabeth wird es ihm wohl nicht nachtragen, wenn er heute ausnahmsweise einmal etwas vergeßlich war. Auf jeden Fall muß er dafür sorgen, daß sie den Br!ef morfjen zum frühmögl'chsten Termin erhält. Wie macht er das nur am besten? Ob Du tt schon schläft? — Quitt schläft. Ihr gesunder Körper hat allen trüben Gedanken zum Trotz se'n Recht verlangt. Aber böse Träume quälen sie. Oiiitt ist auf der Flucht. Sie weiß nicht vor wem. s'e we'ß nur, daß es etwas un-s^^'bar Schreckl'ches sein muß, was da h'n^'^r ihr hcrhe^/t. Sie läuft m't fließenden Pulsen und sklopfendem Herzen, aber ihre Füße sind wie Blei — nein, wie Eisen, und der Erdboden ist ein Magnet, der sie immer stärker anzieht und immer schwerer macht. Die Straße ist so endlos lang; schnurgerade, weiß und ohne die Möglichkeit eines Verstecks zieht sie dahin. Quitt kann den Weg vor sich bis In die Unendlichkeit verfolgen, er liegt da wie ein helles Maßband, das sie als kleine Ameise entlang zu taufen hat. Ganz na he hinter Ihr rast schon der furchtbar unbekannte Verfolger; sie wagt es nicht, sich umzusehen, nur vorwärts, vorwärts, und wenn ihr darüber das Herz in der Brust zerspringt! Vor ihr reiten jetzt zwei, ein Mann — ganz dunkel gekleidet, auf einem pechschwarzen Rappen, und eine Frau auf lieh tem Schimmel. Die Pferde gehen im Schritt, Reiter und Reiterin unterhalten sieh, er hat die Hand hinüber auf die Mäh ne ihres Pferdes gelegt. So reiten sie nebeneinander, ruhig, glücklich und ah-.'nungslos, daß da ein fl'ehendes Menschen kind h'nter ihnen herquält. Quitt, will sie erreichen. Quitt muß sie erreichen, alles, alles hängt für s'e davon ab, daß sie die beiden einholt, keiner kann sie schützen denn s^e. Aber wie sehr sie sich anstrengt, wie schnell sie auch läuft — es nützt nichts, die Entfernung will sich nicht verkürzen. Nun kommen die Reiter an das Fluß- ufer und die breite Bohlenbrilcke. Dumpf poltern d e Hufe der Pferde auf den Brettern, langsam ziehen sie hinüber. Quitt re'ßt ihre letzte Kraft zusammen — die Brücke, die Brücke, sie muß ja d'e Brücke erre'chen. Drüben ist freies Land. Ihre Füße werden leichter, sie kommt schneller voran, ganz nahe ist sie jetzt schon dem hölzernen Steg, der die Rettung für sie bedeutet. Aber da ist plötzlich eine menschliche Gestalt, eme kleine häßliche Fraa, die , Quitt gut kennt. Frau Gehelmrat Starck I lacht höhnisch auf, bückt sich nieder und I reißt eine lange Bohle aus dem Brücken-belag. I PschumI — Matscht das Holz Ins Was- s€r Die zweite Bohle folgt» die Wellen spritzen hoch auf. Nun Ist die Brücke schon sehr schmal geworden. Quitt, die immer näher kommt, sieht mit neu verstärkter Angst, wie Frau Starck sich von neuem bückt, die dritte Bohle loszureißen Sie will rufen, aber sie kann keinen Laut hervorbringen. Am anderen Ufer ist jetzt Doktor Birk von se'nem Rappen gestiegen und hilft gerade Frau Sascha aui dem Sattel. Man muß von drüben aus nicht sehen können, was hier auf dieser Seite geschieht. Oder vielleicht sind die zwei auch nur zu sehr mit sich selber beschäftigt. Frau Starck schleudert die vierte, die vorletzte Bohle ins Wasser, Noch könnte man auf dem kümmerlich schmalen Brückenrest hinüberbalancieren In das gelobte Land, in die Rettung ... Aber als QuUt mit dem, letzten bißchen Kraft am Ufer anlangt, da ist die Brücke zerstört. Vor ihr dehnt sich die graugrüne Flut, unabsehbar, der Fluß Ist zum Meer geworden, an dessen Küste sie verzweifelt hin und her irrt. Der Fe'nd triumphiert. sein kreischend heller Siegesschrei schritt In den Lüften, das Rauschen seiner blutroten Schwingen Ist jetzt ganz nahe und verschattet den Himmel. Gleich wird er niederstoßen, s'e Ist verloren — o furchtbares Sch'cksal, das Ihrer wartet! Sie s'nkt zusammen, die eiskalte Am^st hat jeden Muskel gelähmt, so daß ihr Kör per das eigene Gew'cht nicht mehr tragen BBJU! I n I Ijiai kann. Sie sinkt zusammen, aber jetzt In diesem Augenblick, maß sie das Gesteht heben» um du grauenvolle, nngekannte Etwas anzuiehen, dat sie verschlingen wird, diesen fliegenden Vampir« dessen gräßliche Qesialt sie bisher nur ahnen konnte. Sie hebt die Augen, aber der Anblick, der sich Ihr bietet, Ist zu furchtbar, als daß ihr Bewußtsein ihn erfassen könnte. Das Bild des gewaltigen Feindes fährt wie ein Blitz hi sie hinein, alle Organe der Wahrnehmung versengend und betäubend S'e hat nur den Eindruck von etwas Rotglühendem und dennoch Finsterem, Nacht und Dunkel Vertyreitendem, es ist ein Wesen einer anderen Welt, dem sie zum Opfer auserkoren ist, ein Ubersinnliches Mör derwesen voll Blutgier und mit einer unbegrenzten Macht Sie stöhnt auf, in Qual und unerträg-l'cher Herzensangst. Sie stöhnt auf und erwacht. Um sie herum ist Dunkelheit, und sie weiß nicht, wo sie sich befindet. Das Herz schlägt ihr bis zum Halse hinauf und sie braucht lange, bis ihr der Qrenzstrich zwi sehen Traum und Wirklichkeit w eder klar bewußt wird. Aber auch von diesem Augenblick an dauert es einige Ze4. ehe sie der pochenden Angst Im Hersen notdürftig Herr wird. Dann Ist da mit einem Male, tröstlich gegen das hellere Rechteck der Oeffnung abgehoben, das dunkle Kreuz der Fenü+er balken. Nun weiß Quitt, daß sie »n ihrem Zimmer Ist, in Ihrem Bett Fegt. Sie tagtet m't der Hand zur Seite nach dem Lirht-scha'ter — das Nachtt'schlämnchen strahlt auf wie e'n freundlicher, kl-elner Sonnenhall. All»*!« ist mit einem Male wieder nah und vertraut, der furchtbare Traum v»r-s nkt. n^?tißen atmen d'e Bfiume 'm Winde, der Regen hat nachgelassen. fFortsetzuni? *olgt.) nhnfrrr^oi'trtiir für dif* RMaktion verantwortlich: 1^00 KASPER - Druck der „Marlborska tlskarna" In Mnribor. — Für rUn HAran