^ Nr. 94. Plänumeration»plti«: Im Tomplolr ganzj. fi. li, halbj, N, 5 !l0. yl!r die ZufttNun» in» H«u» halbj. b« lr. Mil b« Poft ganzj. fi. 15, halbj. st. ? 50, Dienstag, 25. April. Ins«,llon»g«t>«l: yül Nein, Inler»»« bl« ,» « Zclltn »5 kr.. große« p« Zeile « lr,, bei »ftern, Wieberholungen p«r Zell« » tr. 1882. Amtlicher Theil. Erkenntnis. llnka?^ ^ ^ ^"nd^^.-richt Wir» nls Prrssaericht hat aus >» 3i> u ' l, SlaatSlltl>lial!sä,»st rrlanitt, dass der Inhnlt drs 1882 .c. ^eitschnjt „Dclüschr Wuite" dt»o, Wicn. 16. April der ßM"^'lm Artikels «lit der Ausschrisl „Was mm?" in t>en 5^ 5' ^"" "D"s Ralclrnseurr" bis „Sec zurückzulrnlet," 1? ^'°Wand dcs Vergehens nach Art. Ill dcs Gesetzes vom nnch??n,^^ !U"2. N. G B!. 8 vui, 186^. begründe, und l,°t Htu^ . ^l ^ ^ das Verbot drr Weilciverbreituilg dieser ^>M!st ausgesprochen, Nichtaintlicher Theil. N?l ^' ^",'chät der Kaiser haben, wie da« „Pra. Isck. . '^^" lueldct, dem Veteranenvereine in sahn k ^ ^' ^°"" zur Anschaffung einer Vereins-^ . ben Veteranenvereinen in Klein Aupa und in dlm» ^ ^ fl-; s"ner, "" das ungarische AmtS. l00 l?^^^' !ür die evangelische Gemeinde in Täh ^^'l. zu spenden geruht. 2 Von den Delegationen. 'bllng der NeichLraths . Delegation. ^ ^ Wien, 22. April. Aitter!' ^lcellenz der Herr Präsident Dr. Anton die S>k smelling eröffnet um N Uhr 15 Mm. ^vung, lenzni 'I ^" Ministerbal'.k befinden sich Ihre Excel. IM O, Leinsamen Minister: Gras Kälnoty, ^ "'Bylandt-Rheidt und v. Szlävy. Efcelteii/w^ ^""^ der RegierungSucrtreter: Seine tivtischH "'ce-Admiral Freiherr v. Pöck, die Sec. Falk»' ^^' Excellenz v. Küllay, Freiherr von M^ ' Freiherr v. Krauß, Lambert und von C^ "' dann Hofrath v. Szent-Oyörgyi und "'°nsralh Dr. Kh u. Nun s> H Genehmigung des Protokolles der Eröff-llli^^ung theilt der Präsident mit, dass Deleg. Dr. tin. "Uoa durch Unwohlsein verhindert sei, der heu-'^chung beizuwohnen. A'e Delegation schreitet zur Tagesordnung, vrk? . ^- ^- ^utz referiert über den außer-^^'Ullchcil Heercs-Crcdit von 23.730,000 fi. "beantragt dessen Genehmigung. Del. Dr. v. Heil sberg erklärt sich gegen die Genehmigung, weil mit Rücksicht auf die ungelösten staatsrechtlichen Verhältnisse der occupierten Länder und bei der Ermanglung jeder Garantie gegen die Wiederkehr eines Aufstandcs das Ende der nut der Occupation verbundenen Opfer nicht abznschen sei. Del. Dr. v. Klai6 erklärt gegenüber der Deutung, welche seine in der früheren Session bezüglich des Regimentes Weber gemachten Aeußerungen gefunden, dass er die Nichtuerwendung dieses schon in Bosnien hart mitgenommenen Regimentes für die Action nur alls Gründen der Billigkeit gewünscht, aber nie an dessen Treue und Ovfcrwilligket gezweifelt habe. Den Credit votiert er aus Vertrauen für die Regierung, wünscht aber die verheißene Beseitigung gewisser Uebelstände in der Verwaltung. Del. Dr. Magg betont, dass ein Abstrich nicht möglich sei, wenn man die militärische Action nicht behindern wolle. Eine Verweigerung des Credites wäre ein Misötraueusvutum gegen die Personen der gegenwärtigen Minister, die ja eine Verantwortung für die Occupations-Politik nicht treffe. Die Abänderung des Berliner Vertrages inbetreff der staatsrechtlichen Stellung der occupierten Länder könne nur durch einen Congress erfolgen, an dessen Einberufung heute wohl schwerlich jemand denken werde. Del. Dr. von Pleuer erklärt, dass vollständige Ruhe in Bosnien-Herzegowina nur durch die Regelung der Agrarfrage in legislativem Wege erzielt werden könne. Die Regierung habe Wesfalls den besten Willen, allein die Administration ruhe jetzt vollständig. Unter deu obwaltenden Verhältnissen müsse man den Nach-tragscrcdit bewilligen. Der Präsident erllätt hierauf die Generaldebatte für geschlossen und ertheilt das Wort Sr. Excellenz dem Herrn Reichs-Finanzminister v. Szlsvy: Ich hätte das Wort nicht ergriffen, da von einem der Herren Delegierten selbst der Uusspruch gethan wurde, dass hrute nicht die Zeit zu staalsrechllichen Erörterungen über die Stellung der occupierten Länder :c. sei, wenn nicht von emem der Herren Delegierten, wenn auch in sehr schonender Weise, Anklagen gegen die Regierung vorgebracht worden wären, die sie nicht mit Stillschweigen übergehen lann. Gleich der erste Herr Redner hat ganz einfach die Vorlage abgelehnt, und ich glaube, der Herr Deleg. Dr. Maqg hat recht, wenn er in dieser Ablehnung ein Miss« trauensvotum gegen die Regierung erblickt. Obwohl der geehrte Deleg. Dr. Heilsbrrg in seinen Ausführungen sich ausdrücklich gegen die Auffassung seiner Rede als Misslraueusvotum verwahrt hat, ift doch die Verweigerung der Mittel zuc Foitsührung bestimmter Nclionen thatsächlich nichts andere« als ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung. Es ist diel für die gemeinsame Regierung umso schmerzlicher, als sie nicht in der Lage ist, sich das Vet trauen des ae-ehrten Herrn Delegierten zu erzwingen. (Heiterkeit.) Aber gegen den Vorwurf, dass wir die Dinge in den occupierten Ländern gehen lassen, wie sie gehen, muss sich die gemeinsame Regierung entschieden verwahren. Dieser Vorwurf ist ebenso ungerecht wie derjenige des Herrn Deleg. Dr. v. Plener, dass die Regierung durchaus keine Reformen in der Verwaltung der oceu-vierten Länder vorgenommen habe, und dass er noch immer nicht einsehe, ob der Weg, welchen die Regierung gehe, der richtige sei. Wenn der sehr geehrte Herr Delegierte sich die Mühe nehmen wollte, ins Ministerium zu kommen und Einblick zu nehmen in das, was bisher geschehen, so würde er sich wohl die Ueberzeugung verschaffen, dass diese mit einer gewissen Leichtigkeit hingeworfenen Vorwürfe unbegründet seten. Ich kaun der hohen Delegation nur die Versicherung geben, dass die Regierung die Hände nicht mühig m den Schooß gelegt hat, sondern dass sie bemüht war, alle jene Mahnahmen vorzubereiten, welche die Herstellung nevldnetrr Zustände helbeisühren und die Wiederkehr des gegenwärtigen Ausstandes verhindern sollten. Auch in der von dem Herrn Redner abermals betonten Agrarfrage, von der er diesmal concedlcrte, dass sie auch auf anderem Wege als dem der Vrunb-entlastung gelöst werden könne, ist alles geschehen, was nur irgendwie möglich war; und wenn die betreffenden Maßnahmen nicht immer den erhofften Erfolg hatten, so liegt das in der Natur der obwaltenden Verhältnisse. Was die administrativen Reformen betrifft, fo ist es heute selbstverständlich nicht an der Zeit, ein eingehendes Expose über dieselben zu geben, denn die Verwaltungsmaschine ist eine vielgestaltige, mannig« saltige, auf deren Details ich im Momente nicht eingehen will. Dass Irrthümer vorgekommen sind, will Jeuilleton. v^ 2er Ztellvertreter. "erzählunz aus dem Nachlasse von K. U. »altenbrunner. (15. Fortsetzung.) P Plötzliche Wendung. "2le einen Moment ab, wo Veronica nicht Iptach , !^r. Da gieng er eilends zu Burgi und 3,' Aura ! ^""l feierlicher Miene: „Höre mich gut ^iNcenl ^' "^ kam, dir etwas Tröstliches sagen, — Und s^I' "schrak freudig und hätte ihm vor Staunen ^ge». 3.'^' Ueberraschung gerne um den Hals fallen »Ja!«' >,' !^ni aber war in zu ernster Stimmung. cn,z tvi>k verholte er, „ich verspreche dir's, — Vin-. ..Dnr^" "enigen Tagen frei!" "bn avÄ d'ch' Anselm?" rief Vurgi und blickte Mört ,,'^ch um. als befürchte sie. von jemandem !"' V»i P.. "'' Sie meinte nämlich. Nnselm habe s'^e„. ^ ist?" flucht aus seinem Gefängnis zu ver. »esva """ niMst du deun das austellen?" fragte '^"'lut und schüchtern. ^"lam, ?^!f.b" bald hören!" bedeutete ihr Auselm. .'/' was ,^> lcht nicht sagen. Aber merke wohl z^ssrn is^V" jetzt aufgebe: Sobald Vincenz f,e>. "nr dnl« flitze ihn tausendmal und sag' ihm °>'^'eUeiH 'V-l sich sogleich flüchten uud irgendwo U ^bo7ae„ !, .'""""" Vetter im Hinterstoder -V^nheit s'n^lten soll. Vei guter und sicherer bi^" mucke, ^ d"'m seinen Zufluchtsort dir zu ^''l es k "!'° denfelben nicht eher verlassen, als 'Y'N sagen lassen. Hörst b„. Vnrgi? M.lle dir's wohl, und thue genau, wie ich sage, denn — sügte er mit einer gewissen Wehmuth hinzu — ich kann jetzt für einige Zeit nicht zu dir kommen." Burgi dankte ihm gerührt mit einem warmen Druck der Hände und versprach, seine Weisungen auf das pünktlichste zu befolgeu. Nnselm eilte fort, und eine halbe Stunde darauf erschien er vor dem Amtsvorstande des Gerichtes zu Spital mit der Meldunli, er habe in der Unlersuchungs-angelegenheit des Vincenz Kehler eine wichtige Anzeige zu erstatten. Er wurde unverzüglich vernommen, wobei er das nachfolgende Bekenntnis ablegte: „Wenn es ein an» derer wäre als der Vincenz, so hätte ich die Sache in mir verschwiegen; aber ich lann es nicht länger auf meinem Gewissen ruhen lassen, dass derjenige, der mich au« der schrecklichsten Gefahr meines Leben« mit dem Wagnis seines eigenen gerettet hat, unschuldigerweise statt meiner soll verurlheilt werden." Vei dieser Einleitung erstaunten die Herren des Gerichtes im höchsten Grabe und lamen in große Bewegung. «Ja, ich bin der Thäter — rief Anselm aus — und nicht Vincenz! — Aber ich bin trotzdem lein Räuber und kein Meuchelmörder!" Diese überraschende, alles Bisherige plötzlich verändernde Selbstanklage verursachte eine längere Unter» lnechung. — Die anitierrnden Beamten ertheilen zuerst den Gerichtsdienern den Befehl, Anselm zu bewachen und ihn scharf im Auge zu behalten; hierauf beriethen sie sich in einem anderen Zimmer. Anselm stand unbeweglich und kämpfte mit seinen stürmisch erregten Empfindungen. Bei der Nüchternheit, Ruhe und Festigkeit seines Wesens konnte das Gericht in die Glaubwürdigkeit seiner Anzeige — der Hauptsache uach — keinen Zweifel sehen. Das Veihör wurde w^rx-r aufgenommen und Nnselm aufgefordert, den Hergang der Begebenheit mit der strengsten Wahrheit zu erzählen. Anselm hob an: „Ich bin an jenem lag mein Revier auf dem Pyhrn abgegangen und dabei auf meinem Rückweg in ein starkes Zwielicht gekommen. Etwa um 7 oder halb 8 Uhr abends ist mir — nicht weit von der Grenzsäule herwärts — der Stolber-mayr begegnet, der mich von Vincenz aus schon lange gekannt uud deshalb nicht hat leiden können. „Uh, da ist der zweite Schelm auch schon in der Nähe l" so hat er mich grimmig angeschrien. Während ich >hm darauf mit dem Finger gedroht und gesagt habe: ..Geh' heim, Besoffener!" — ist er wildtrotzig vor mir stehen blieben, hat eine Waidtasche in d,e Höhe gehoben und triumphierend ausgerufen: „Die hab' ich vor einer kleinen Eicht * dem anderen Spitzbuben, dem Vincenz, abgejagt, und will nun bei Gericht beweisen, das« er ein Wildschütz ist.'" «Das ist er nicht!" hab' ich fesi erwider», — „aber du bist ein Lügner und Ehrabschneider I" und hab' ihm die Waidtasche wegnehmen wollen. Du hat er mich mit seiner gewaltigen Kraft ansiefallen und wir haben heftig mit einander gerungen. Er hat mich aber nicht „bodnen" können, fondern ich hab' ihn an der Vurgel erwischt und ihn nicht mehr ausgelassen. Der feindselige Mensch hat vielleicht gefürchtet, ich werd' ihn erwürgen, — darum hat er unvcrsehends aus seinem Hosenbesteck ein Mrsser gezogen. - ich aber, ebenso flink, hab' ihm einen tüchtigen Schlag auf den Arm gegeben, — und das Messer ist hinab» gefallen. Wie ich gefehen habe, dass er r. Kral und Berichterstatter Dr.v. Made ski theilnehmen. Der Nbänderungsantrag Lienbacher wird angenommen. Nach einer kurzen Debatte wirb § 2 in der Ausschussfafsung angenommen. Die Z§ 3 und 4, Titel und Eingang des Gesetzes werden ohne Debatte angenommen. Die Wahlen der Abg. Graf Mieroszewski. Graf Stadnicki, Dr. Tapel, Dr. v. Vuieti° ihren Führern von einem der hervorragendsten ^M glieder der vereinigten Linken zugeschleudert werM- Von ausländischen Blättern bespricht die «lv'« Petersburger Zeitung" die Rede de8 Bal°" Walterikirchen und bemerkt: „Das ganze unljeheu" Sündenregister, das der ehrliche Forischrittsman» °e" sogenannten Liberalen vorgehalten, steht an politlM Bedeutung noch weit zurück hinter dem Factum, w" ches er mit vollem Rechte als das Hauptübel Y'« gestellt hat. Dasselbe ist die unbegreifliche HeM^ der Dentfch-Böhmen. NlleS und jedes wird tm» deutsch.böhmischen Gesichtswinkel aus beurtheilt «"" behandelt. . . ." Aus Ragusa fchreibt der „Pol. Corr." ihr militärischer Bericht-erstatter unterm 17. April: Wenn auch in strateg» scher Hinsicht der nun schon drei Monate dauern"' aber auch sichtlich seinem Ende zuneigende 3^A< in der Herzegowina und Bocche die Cattaro ^ ,» Couceptwnen des „großen Krieges" »nicht entfernt i vergleichen ist, sind doch andererseits an das Pl)Y fische Leistungsvermögen der Trupps weitaus größere und härtere Forderungen gestellt nio den, als sie durch den „großen Krieg" in e^" Culturlande bedingt werden. Märsche über höhere ^ Felsenhänge und pfadlose, schneebedeckte oder mit Gel übersäete Gebirgsrücken; Gefechte in absolut «sson"" losen Gegenden, wo der Mann nicht nur jeden «M Brot, sondern auch jeden Tropfen Wasser, mit dein seinen Durst löschen will, mit sich tragen und daw sein Gepäck beschweren muss: solche Märsche und ^ fechte kommen kaum noch auf irgend einem anoe Kriegsschauplätze Europas wieder vor. Angesicht» . Nothwendigkeit nun, an die physischen Leistungen " Soldaten, die durch den Eharatter des Merillalne^ bedingten höchsten Anforderungen zu stellen, ls» . eine erfreuliche Thatsache, auf den geradezu a"! fallend günstigen Gesundheitszustands TruMll des Opeiationscorps hinweisen zu kW ' In Süddalmatiei! beträgt der Krankenstand der 6° pagnien durchschnitlich vier Procent des PräsenzstaN^ er ist demnach sogar günstiger als in normalen A' ' In der Herzegowina stellt sich diescs Perce"'" y Verhältnis auf 5 bis 5^- Wenn man die Folgen " Einwirkungen der enormen Strapazen, des lMN^ Wassermangels, der Bwmmcs auf Schneefeldern huhen Gebirge und der mibeschreiölich elenden ">' tünfte in Sleinhütten in Betracht zieht, wird ^ euch ohne Optimismus diese Z'ffern sicherlich ^ ,^c günstig bezeichnen müssen. Das Auftreten epidein'!^ Erkrankungen ist bisher noch nirgends zu verzel« , gewesen. Diese befriedigende Erscheinung dürfte ew ^ feits in dem heuer ausnahmsweise milden Winter ,^ der kurzen Regenperiode, andererseits aber allH^ dem Umstände ihre Begründung finden, ^^ >W A„ der Gewalt des Sturmes niedergerissen wurde«. ^, weiteres Moment für die Erhaltung dieses ^. ^ nahmsweise günstigen Gesundheitszustandes buo ^ ebmso vorzügliche wie reichliche Verpflegung- ,^, Mannschaft bezieht nämlich die doppelte ^^ Portion und erhält nebst Brot und geistigen Gel" noch dreimal im Tage warme Speisen. ^ldt Die gleiche Sorgfalt wie den Gesunden ' ^ von Seiten der Samtälsleitung natürlich aN^ ^t Kranken zugewendet. Diese wurden vom ^" solgl' allem Nöthigen in ausreichendem Maße ^ M' Ueberdies erhielten sie durch die Munisicenz 0" ^sl reichischen, theilweise auch der ungarischen 6M .^, vom rothen Kreuze Wäsche, iwmcnilich Wo"- ^ kleider und Cigarren, sowie Lal,emitlel von ">" „ zü rer Gattung, als das Aerar sie den Verwun^ ^ verabreichen pflegt. Die nach Nagusa uno H^sl entsendeten Delegierten der österreichischen „w ! ' ^ Laibache» Zeitung Nr. 94 801 25. April 1882. Ün' w b"' Kreuze" waren mit einer solchen Menge "°" ^rathen aller Art ausgerüstet und erhielten so Mye illachschübe. dass dieselben kaum Verwendung MW, konnten; die Zahl der Kranken und Verwun-K? ?^ ^^ ""^ weitaus geringere, als man ur« MUngllch besorgt hatte. Infolge dessen wurde mit den "orluthen der erwähnten Gesellschaft, insbesondere ?.'^ ?e"' Fußsocken und Fußlappen auch die ge-Wde Mannschaft bei der Truppe becheilt. ii. ^er solchen Umständen war diesmal von einer " Mullung der Heilanstalten nichts wahrzunehmen, "no zwar um so weniger, als derselben durch einen Wemanschen, rationell geleiteten Abschnb der Kran. «n. theils mittelst gemieteter Dampfschiffe, thells «"lelsi des Raddampfers „Gargnano" von der l. Nllegsmarme, welcher eigen« zu diesem Zwecke pichtet ist, vorgebeugt wurde. Letzteres Kranken-m? "«^"' ^^^^' ^'e Verwundstl'n aus den Kämpfen ^„oer Kr,voz,j«: am 9. Februar, sowie am 8. bis 10. " "z m der Bucht von Risano direct vom Hilfsplatze "s und wurde durch dasselbe der Verkehr zwischen Ia,„ Malern von Cattaro. Meligne, Ragusa, Spa-der m""" "^ ^"^ vermittelt. Die mähige Zahl y ^ttwundeten und der bereits erwähnte geringe "^umstand erklären es, dass bei seiner Fahrt der imn ^elagsraum des .Gargnano" in Anspruch ge. nern ? ""t>e. Der Adschub der Kranken im In-..:?. bes Landes wurde durch zwei von der öster. "Wchen „Gesellschaft vom rothen Kreuze" beigestellte kwertenMagencolonnen bewirkt. Die eine dieser sonnen verkehrte zwischen Mostar und Metkovii, ^,k andere zwischen Sarajevo und Zenica. In Metko- ein^ ?^ '" Zenica waren die Krantenhaltstationen »gerichtet. Außerdem hat der Sanitätschef für Dal-ein n ? ^"" Giacomo, einem Vororte von Ragusa, richt ,ä" mustergiltiges Reconvalescentenhaus ein-^/.' lassen, in welchem die Genesciiden nebst einer »esn>, ""kunft auch die Vortheile der herrlichen. Nne ? ^c des Gebäudes am Meere genießen, sitzt k « ^ gilnstige Lage, umgeben vom Griln, be-Evil«, '"' 3ort Grippe bei Spalato eingerichtete doch 'l ^lelbe hat einen Belagsraum für 300 Mann. Zahl 7s^"6 der Krankenstand bisher noch nie die Wunt3' ^" Truppen wurde der Kranken« und Ver« tra , ii. ««port durch Blessiertenträaer mit Feld» läl^old. ^uudenweit bewerlsteUigt. Auch die Sani-verjag,, Ü ""er Gebirgidivisions. Sanilälsanstalt In ^, 9i " gleichen Dienst auf dem Gefechtsfelde, die a„« ^^"and dieser Sanitätsanstalt gehört auch Alessjen "ler Kaiser-Jägern bestehende ..Tiroler ausa^K la'ser-Colonne". "^che mit Gcbirgskraxen Welch 1 ^ '^ Ueber den praktischen Wert dieser Kraxen, keit f ^ ^er Krivosije zum erstenmale in Wirksam» Etin ^' ^"^! öwar in ärztlichen Fachkreisen die Kr v?"' »^theilt; das Urlheil aller Truppen in der Niett ^- ^ ^^^ einstimmig in der Anerkennung des ty^ ^.bieser neuen Einrichtung. Zum Transporte auf ^ie^s'^^" eignen sich die Kraxen allerdings nicht. Niy a .ledoch von höchstem Werte im Gcbirgskriege. vo^ ^ >'ch darum handelt, den Verwundeten rasch blii,. 'echlsfelde h'nweg. aus dem Schussbereiche zu Ren», ^V k Kraxen haben m der Krivosije manchen °"''deten vor der Massacrierung bewahrt, ^stalt ^^^en Schwierigkeiten die mobilen Sanität«. ^Uei/" !," diesem Gebirgswege zuweilen zu kämpfen Ninsj'v^^t ^»l)hl am besten aus dem bezeichnenden so z n!°e. dass die Verbandplatz.Sectionen wiederholt, die w?'z ' den Nachtmärschen übcr den Orjen, über Nut. ikr l'!^ Vela Greda vom 8. auf den 9. März ^lnwait ^"^rialen den Truppen nicht zu folgen "bsoluk ^ lene Gebirgsübergänge für Tragthiere ^^."'vr^cabel waren. So fanken z. B. die "l dei, S^ " ^" Orjenska Lolva bis an den Bauch 'Hieren d, ?' ^ '""ssten diesen eingesunkenen Maul. sie loi^ ^ fasten vom Rücken genommen werden, um «e»^,, ^"ausschaufeln zu können. Glücklicherweise A'zM ,'" ^en erwähnten Fällen bei der geringen "ttba.,^, Verwundeten die mitgetragenen eigenen ^'^nnster der Truppen. H Russische Annexionen. ""teiln ?» ^"ibt der „Pol.-Corr. aus Warschau °" 3iuw' ?^"l: Ueber den kolossalen Umfang des ^beNcn^".^ Zeitraume von 1855 bis 1881 neu k">en üb?r /"'"'"ms geben folgende authentische Daten ,^ der M"'ben ^ufschlusö. Im Jahre 1855 be-f '843 09^"chenraum des Kaiserthums Nussland V"de ^ ^uadralwerst. Seit diesem Jahre sind l ^ aus <3 ^""' einverleibt werden: Im Jahre 'he A,i,^und eines Vertrages mit China das west, k ' I")re V,''" Umfange von 507.500 Qu..Wcrst ; w Gebiet 3? "°ch der Gefangcmiahme Schamils Klst; j ^«»estan. im Umfa»ge von 15.500 Oll.-?'> Nele«. "" ^^ das westlich vun Am>ir und C> 1^?"" Gebiet von 28^.600 Q»,Welst; im 3L^l.Äsi°n"" Gebiet von 12.000 Qu.'Wrist in 10^'' im ^"" I"h" 1862 daselbst 10.000 Qu.-T°?^ Qu sn° ^^ das turlestamsche Gebiet von I.Mend i^'7?"st; im Jahre 1805 das riobertc ^ 18L6 ^'""ge "vu 40.000 Qu..Wersl; im "« eroberte Kotan im Umfange von 30.000 Qu.'Werst; im Jahre 1867 Ieni.Kurgan im Umfange von 2600 Qu.-Werst; im Jahre 1868 Sa. markand und Kotti-Kurgan, zusammen 12,500 Qu.» Werst; in demselben Jahre das Territorium Nurin im Umfange von 73,000 Qu..Werst; im Jahre 1873 während des Krieges mit Chiwa 260.000 Qu..Werst central'llsiatischen Territoriums, im Jahre 1874 das transkaspische Gebiet von 281.000 Qu.'Weist; im Jahre 1875 infolge eines Vertrages mit Japan die Insel Sahalin (30.000 Qu.-Werst); in den Jahren 1875 bis 1876 der Rch von Kolan (60.000 Qu.. Werst); im Jahre 1877 infolge des türkischen Krie-ges Befsarablen. Kars und Batum (31.128 Quadrat-Werst). Alle diese Gebiets^werbullgen bebrüten im ganzen (Kuldscha und Teke.Turkmenengebiet nicht mitbegriffen) die enorme Ausdehnung der Grenze um 1.253.828 Qu.'Werst. Aus Konstantinopel wird dem Reuter'schen Bmeau über die Angelegenheit der Kriegsrntschäoiguligs.Ansprüche Russlands be« richtet, die Pforte hätte am 19. d. M. dem russi« schen Botschafter Herrn v. Noviloff die Mittheilung machen lassen, dass sie beschlossen habe, es absolut und endgiltig abzulehnen, die oltomanische Bank zu autorisieren, einen Delegierten der Bank von Petersburg behufs Verifirierung des Contos der für die Zahlung der Kriegsentschädigung überwiefenen Ein» tünfte zu empfangen. Herr v. Novlloff weigerte sich irgend eine Aenderung der Bedingungen, auf welchen er bereits bestanden, vorzunehmen. — Dem wieder-holten Ersuchen der Pforte um deutsche In-st ru c t i o n s»O f f i c i e r e ist, wie gleichzeitig aus Berlin und Konstantinopel mitgetheilt wird, von Seite der deutschen Regierung willfahrt worden, jedoch mit der Bedingung, dass alle deutschen Ofsiciere, welche in die Dienste der Pforte treten, ihre Verbindung mit der deutschen Armee lösen müssen; es ist ihnen jedoch eröffnet worden, dass sie damit nicht einer Wieoeranstel-lung verlustig gehen, falls sie in der Zukunft »ach Deutschland zurückkehren sollten. Hagesneuigkeiten. — (Hofnachrichten.) Ihre Majestät dieKai -serin geruhte am 22. d. M. mittag» 12 Uhr die Vlumenauestellung der l. l. Gartenbauaesellschast in Wien zu besichtigen und wurde bei Allerhöchst,hrer Anlunst uom Präsidenten Baron Suttner und dem General, secretär P. Schirnhofer ehrfurchtsvoll empfangen und durch die Ausstellungsräume begleitet. — Prinz Leo» pold von Vaiern, welcher am 22 d. M. früh in Prag eintraf, ist mit dem lronprinzlichen Paare nach Reichstadt abgereist, woselbst die höchsten Herrschaften einige Tage verbleiben werden. — (K. k. Armee.) Se. l. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu ernennen: den Obersten Albin Kövess von KüueSshäza, Commandanten des Infanterieregiments Wilhelm Prinz zu Schleswig-Holstein'Glucksburg Nr. 80, zum Fsstungöcommanbanten in Peterwardein, bei Uebercomplelsührung im Regiment; den Obersten Alexander Niller v. Gröller. Neseivecom» Mandanten beim Infanterieregiment Graf Crenneville Nr. 7b. zum Commandanten des Infanterieregiments Wilhelm Prinz zu Schlcswig-HolsteinGlücksburg Nr. 80. und den Oberstlieutenant August Frendl. des Infanterieregiments Erzherzog Karl Salvator Nr. 77, zum Re-servecommandanten beim Infanterieregiment Graf Crenne-ville Nr. 75; — weiter: die gegenseitige Verwechslung der Oberste des GeneralstabScorvs: Ludwig Fabini. Geueralstabschef beim Generalkommando in Wien, und Franz Jaeger, Gencralstavöchef beim Generalcommando zu Prag, rücksichtlich ihrer dermaligen Diensteseinthei-lung anzuordne«; — serner zu ernenne»: de» Obersten Adolf Fidler v. Isarborn. Commandanten des Infanterieregiments Karl Ludwig Herzog von Parma Nr. 24, zum Commandanten der 30. Iilfanteriebrigade, unter vorläufiger Bclassung in seiner gegenwärtigen Charge und bei Uebercompletführung im Regiment; den Obersten Josef Vlizziano. Neservecommandanten des Infanterie« regiments Erzherzog Ludwig Victor Nr. 65, zum Com» Mandanten des Infanterieregiments Karl Ludwig Herzog von Parma Nr. 24 , und den Oberstlieutenant Alois Koller, des Infanterieregiments Michael Großfürst von Russland Nr. 26. zum Reservecommandanten beim Infanterieregiment Erzherzog Ludwig Victor Nr. 65; — ferner: den Stabsarzt Dr. Julius Barber, deS Garni» sonsftilales Nr. 18 in Komorn. zum Sanitätsbeirathe beim l. l. Ministerium für Landesverteidigung. unter Belassung und Uebercompletführung im Status des militälärztlicheu Osficierscorps drs stehenden Heeres zu ernennen." — ( Fa h n enban dw eih e) Der Erzherzogs. Karl.Ludwig'Veteranenuerein in Wilten wird, wie der „Tiroler Bote" mittheilt, morgen die feierliche Ein weihung deS von Ihrer l. und l. Hoheit der burchlauch' t'gsten Frau Erzherzogin Maria Theresia dem Vereine gespendeten Fahnenbandcs abhalten. Als Stellvertreterin der hohen Fahnenpathin Ihrer k und k, Hoheit fungiert Ihre Excellenz die Frau Baronin W i b m a n n. — (Einwanderer nach Bosnien) Au» Attnang wirb der ..Linzer Tagespost" geschrieben: Die fortschreitende Pacification der neu österreichischen Provinzen findet ihren Nachhall in den Sand-Ebenen Norddrutschlands, an den Ufergelönden des Rheines, der Nahe und der Leine, denn es vergeht, seit der Frühling ins Land zog, fast kein Tag in der Woche, dass nicht Hannoveraner. Rheinpreußen und Bewohner der Teutonischen Walbreviere mit Kind und Kegel, erstere in großer Unzahl und im zartesten Alter, der Mutterbrust laum entwöhnt, mit Personenzügen der Westbahn auf der Fahrt nach Bosnien unsere so fre-quente KreuzungK.Station passieren. Der Einblick in die Papiere der neuen Colonisateure verschafft uns Kenntnis, dass sie im fernen Süden in den fruchtbarsten Landstrichen das Joch Grund zu 10 st. und solche Ländereien, die bereits mit irgend einer landeseigeuthüm-lichen Frucht: Tabak, Mais oder Halmfrüchte bebaut waren, mit 30 fl. per Joch fest angekauft haben. Manche Frauen zeigen allerdings ein gewisses Bangen vor der Zukunft, die Männer aber, sammt und fonder«, zeigen weder Furcht noch Heimweh und sind von der Ansicht durchdrungen, dass ihnen und ihrerl Söhnen die neue Heimat und der neue billig erworbene Besitz bald Elsatz bieten wird für die veräußerten GehÜste und Necker im Norden. — (Charles Robert Darwin f.) Der berühmte Naturforscher Darwin ift am 19. b. M.. wie aus London telegraphisch gemeldet wurde, aus dem Leben geschieden. Charles Robert Darwin war am 12. Februar 1809 zu Shrewsbury geboren, stand also im 74. Lebensjahre. Er studierte an der Universität Edinburg und vollendete seine Studien zu Cambridge, wo er 1831 promovierte. Im Herbste desselben Jahres bot sich ihm die Gelegenheit dar, die Expedition del Capital, Fihroy alS Naturforscher zu begleiten. Er besuchte Brasilien, die Magelhaens.Straße, die Westküste Südamerikas und die Inseln des Stillen Oceans, Die in wissenschaftlicher Hinsicht höchst reichhaltigen Ergebnisse dieser Reise legte er in verschiedenen Schriften nieder, welchen er alsbald mehrere andere folgen lieh. Schon seit den ersten von ihm in Sübamerila angestellten Beobachtungen hatte Darwin die Unsicheiheit der bisher giltigen Classification der verschiedenen Thier« arten erkannt. Weitere Forschungen über diesen Gegenstand führten ihn zu den Resultaten, die er in dem berühmten Werke: „Ou t,d? on^iu ok specie» d? M6KU8 ol li«,t,urü! selection" niederlegte. Er sprach darin die Ueberzeugung au», dass alle Thiere und Pflanzen von wenigen Ulformen, vielleicht von einer einzigen, abstammen, und dass die verschiedenen Modi-ficationen derselben infolge eines Principes vonstatten gehen, das er als »natürliche Auswahl" bezeichnet. Locales. — (Vom Localausschusse bes Ersten allg. Beamtenvereines der österr. -ung. Monarchie.) Am 16. d. M, fand im Glassalon der hiesigen Casino-Restauration die diesjährige ordentliche Localversammlung der lrainischen Mitgliedergruppe des Ersten allgemeinen Beamtenvereines der österr.»ungar. Monarchie unter dem Vorsitze des Obmannes des Local-auischusseS, Herrn Landebschul-Inspectors Raimund P i r k e r, und unter zahlreicher Betheiligung von Seite der Mitglieder statt. Es waren hiezu 45 Mitglieder erschienen. Aus den Mittheilungen des Herrn Vorsitzenden und aus dem von der Versammlung genehmigten Rechen-schllftsberichte pro 188 l ist zu entnehmen, dass die Anzahl der zur Laibacher BeamteN'Vereinhfiliale zählenden Mitglieder mit Schluss des bezeichneten Jahres auf 283 sich belief, von denen auf die Lebensvelsicherungs-abtheilung 187 und auf daS Spar- und Vorschusscon-sortium 95 entfielen. Theilhaber leiner Abtheilung war nur ein Mitglied. Von den ersterwähnten 187 Mitgliedern waren 58 auch beim Consortium betheiligt, so dass das Consortium eigentlich 153 Theilhaber zählt. Was die LebenKversicherungs'Abtheilung anbelangt, so standen nnt Ende desselben Jahres 253 Verträge mit dem Kapitale per 200.490 fl. und 87 fl. 40 kr. in Vormerkung, wovon 1000 st. für den Kriegsfall sichergestellt waren. Die an die Centralleitung des Veamten-vereines in Wien im Jahre 1881 geleistete Prämien« abfuhr betrug 7619 fl, 33 lr. An hilfsbedürftige Ver-einsmitglieder und Standesgenossen dieser Filiale wurden Lehrmittelbeirräge und Unterstützungen im Velnufe von 105 st, erfolgt. Durch den Tod verlor die Filiale zwei Mitglieder. An fälligen Versicherungslapitalien wurden in diesem Jahre „ur 500 fl. ausbezahlt. Iur Förderung der Vereinszwecke waren in den größeren Orten Krain» mehrere Agenten aufgestellt. Zum Schlüsse der Versammlung wurde die Ergänzungswahl an Stelle der im Jahre 1881 statutenmäßig ausgetretenen Mitglieder de« Localausschusses vorgenommen. Gewählt wurden die Herren Rnlmunb Pirler. l, l, Lanoesschul-Inspector; Gustav Habit, Stationschef der Südbahn; Lorenz Sloftc, l. k. Zahlmeister, und Johann Nonkina. städt. Secretär alS Ullgschusömitglleder; dann Franz Kreminger. Oder-realschulprofessor; Dr. Joses NeiMi. l. l, Gymnasial-Professor, und Johann L,sec. Creditor der Suddnhn al» Ellahmanner. Ueber Antrag des Herrn Schulrathe» Jakob Smoicj wurde dem Obmorme be» Locnlausschusfes, «attache« Zeitung 9K. 94 _______802_________________ 85. April 1888. Herrn Lanbesschul.Inspector Raimund Pirker. für die umsichtige Leitung des Ausschusses und für dessen Opfer-Willigleit für den Veamtenverein von der Versammlung der wohlverdiente Dank votiert. — (Todessall.) Am 22. o. M. um halb 7 Uht morgen» fiarb hier der pens, hochwürdige Pfarrer und Hausbesitzer Herr Anton Ierina im Alter von 63 Jahren. Per Verstorbene, ein geborner Laibacher, der Sohn eines Laibacher Bürgers aus der Krakau. war ein großer Wohlthäter der Armen. Auch in feinem Testamente hat er derselben gedacht, indem er zum Universalerben seines Vermllgens, seines Hauses in der Aemonaftrahe Nr. 4 und des sonstigen Vesihthums das Knabenwaisenasyl des hiesigen Vincentius'Vereins einsehte. 3)aS Leichenbegängnis des edlen Priesters fand Sonntag, den 23. April, 6 Uhr abends unter sehr zahlreicher Theilnahme statt. Den Conduct führte der hoch» würdige Herr Canonicus und Dompfarrer Urbas, ge» leltet vom hochwürdigen Pfarrer in der Tirnau, Herrn Karun; außerdem begleiteten noch die WW. CE k. ?. Franciscan«, die Theologen, zahlreiche Vertreter des hiesigen Clerus, der Ausschuss des Vincentius'Vereins unter Führung drs Vorstandes, des hochwürdigen Herrn Canonicus Dr. Oogala, die Waisenknaben und zahl« reiche Leidtragende die irdischen Ueberreste des Vielbetrauerten zu Grabe -X- — (Fräulein Karoline Fischer) begab sich gestern nach Trieft, um über Einladung des dortigen Schiller-Vereins in der am Freitag stattfindenden Aufführung der »Schöpfung" von Haydn mitzuwirken. — (Krainischer Oewerbeverein.) Die constituierende Generalversammlung des lrainischen Ge» werbevereins fand Sonntag. den 23. April, im Glas-salon des Gafthofes zur „Stadt München" halb 11 Uhr vormittags statt. Die Versammlung war sehr zahlreich besucht, es waren an 70 Mitglieder des Gewerbevereins erschienen. Der Präsident des Gewerbevereins, Herr Gemeinderath I. N. Horät, begrüßte die Versammlung und dankte für das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder. Der Ausfchuss deS Vereins hat die früher bestandenen Statuten des Gewerbebundes dahin abgeändert, dass nunmehr beim lrainischen Gewerbevereine alle Politik ausgeschlossen ist und der Verein sich durchwegs nur der Pflege und Förderung der Interessen des Gewerbe« stanoes widmen könne. Dazu sei jedoch die Mitwirkung aller, für das kräftige Aufblühen des GewivbestandeS eingenommenen Mitglieder des Gewerbestandes der Lan» deshauptstadt Laibach und des Landes Krain überhaupt nothwendig. Der Präsident zweifelt nicht, dass es daran fehlen werde und spricht die sichere Erwartung aus, der Verein werde eine für das Gewerbe segensreiche Thätig« leit entfalten und in allen interessierten Kreisen festen Voden gewinnen. Die Eröffnungsrede wurde mit großem Beifalle begrüßt. Per Vereinssecretär, Herr M. Kunc. verliest sodann den Bescheid des h. k k. Landespräsidiums, womit die Statuten des krainischen Gewerbevereins be« scheinigt werden und dem Vereine mitgetheilt wird. es scien sämmtliche l. l. Bezirlshauptmaunschaften des Landes von der Bescheinigung der Statuten des lrainischen Gewerbevereins in Kenntnis geseht worden, es habe daher jeder Ort, wo sich eine Filiale des krainischen Gewerbeoereins constituiert, von der Villung derselben die Anzeige an die vorgesetzte k. l. Bezirlshauptmannschaft zu erstatten. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist die Neuwahl von 15 Mitgliedern in den Gewerbrrath. Vor der Vornahme derselben gibt Herr Steinmehmeister V. Hamernil dem Wunsche Ausdruck, es möge im Gewerberathe, so viel als thunlich. jedes einzelne Gewerbe vertreten sein. derung der gemeinsamen Regierung einen Abstrich von 2.033,000 fl. gemacht hat. Heute hielt die ungarische Delegation zwei Sitzungen. Zn der Vormittagssitznng wurde der gestern gefasste Beschluss bezüglich der Höhe der Credilbewilligung endgiltiq angenommen. In der Nachmittagssihung berichtete Deleg. Naroß, als Referent des Siebcner.Ausschusses, dass zwischen den beiden Nuntien ein Einverständnis nicht erzielt werden konnte, worauf die Delegation einstimmig beschloss, bei dem gefassten Beschlusse zu verharren. — Die Delegation des österreichischen Reichsrathes nahm in ihrer heutigen Sitzung das Nuntium der ungarischen Delegation, betreffend den Abstrich von 2.033,000 fl. entgegen und beschloss, demselben nicht beizutreten. Wien, 24. April. Heute begann die Hauptverhandlung über den Ringtheaterprocess. Als erster Angeklagter ward Director I au ne r vernommen, der sich nicht für schuldig bekennt. Pari«. 23. April. Das .Journal Officiel« veröffentlicht das Decret, betreffend die Organifation von Tunis. Nachrichten aus Tripolis zufolge follen dort neue türkische Truppen eingetroffen fein. Madrid, 23 April. Die Deputiertenlammer hat den französisch.spanischen Handelsvertrag mit 26/ gegen 59 Stimmen angenommen. Konstantinopel, 23. April abends. Die Pforte hat eine Commission unter dem Vorsitze des chemaU' gen Gouverneurs des Archipels Said Pascha eingesetzt, um über die in Klein-Asien einzuführenden Nefonne" zu berathen. Handel und Volkswirtschaftliches. Ausweis über den Geschäftsstand der k. k. priv. wechstl' fettigen Brandschaden-Versicherungsanstalt in Graz mit 31. März 1862. Versicher«ngs stand: I. Gebäude-Abtheilung: 94.99« Thcilnchmcr, 217,70°«'«' bälldc. 116.805.4.'j2 fl. Versicherungswert. ..«M II. Mobiliar-Abtheilung: 15.823 Versicherungsscheine, 23 ">«> 675,635 fl. Versicherungswert. »7 833 III. Spiegelglas.Abtheilung: 144 Versicherungsscheine, s',°' Gulden Versicherungswert. Schäden: I. Gebäude. Abtheilung: zuerkannt in 123 SchabenM 91,245 fl. 42 lr. Schadenvergütung, pendent siir U «"« dcnfälle 4330 fl. 80 tr. Schadensumme. ^ M.« II. Mobiliar - Abtheilung : zuerkannt in 21 SchabeM"' 4312 fl. 10 lr. Schadenvergütung, pendent für 2 V« densiiUe 65 fl. Schadensumme. ,»^ III. Spiegelglas. Abtheilung: zuerkannt in 2 Schaden!«" 96 fl. Schadenvergütung. Subventionen: .^ Vom 1. Jänner 1882 bis 31. März 1882 an Feu"»W und Gemeinden zur Anschaffung von Löschrequisiten st. Hteservefond mit 31. Dezember 1881: 1.03 2.811 sl. ^ " Graz im Monate April 1882. (^ (Nachdruck wird nicht honoriert.) Erste österreichische Sparlasse. Die Direction del Ec.^ österreichischen Sparkasse hat, dem Beispiele der bsterreln»^ ungarischen Bank folgend, beschlossen, den Uombald-o^ von 5'/, aus 5 Procent herabzusehen. Verstorbene. Den 22. April. Anton Ierina, pens. Localist, AH Aemonnstrahe Nr. 4 , Luugenenlzüiloung. Frmiz ". ^ Kutschersfohn, 3 Mou., Aucrsperg.Plah Nr. 3. Nothla"^. weorg Drobui,, Arbeiter, U3 I, Schlchstättgasse Nr. d, ^ Iil^gom^ pulmonlilli. — Müria Papcz, Arbeiicrslochtcr, ^, Pulanastrahc Nr. 1« (ttmdcrjpital). Pyämtc. — Iuhan"" A glin, Arlieitcliiistochler, 7 Moil., Pctersstrahe Nr. 53, " AZ, — Josef Kozleoear. grui. ^äclermelstcr. nun Münoncr, <^ Kallstädtcistrahe Nr. 9, DarmlälMMla,. — Franz AiUoN ^ zulich, Schuslerlehlliug, d. z, ^wangling, PolanaoamM ""' ^lgucllltiu iilsur. »imgtl» 16 Ö7schw°ch^ 'hälbheiier^ 1 ^ 24. 2 . N. 73592 -l-10'6 ZW. mäßig bewölkt M 9 . Ab. 732 92 ^-12 6 HW. schwach halbhciter ^, MorgenS halbheiter, tagsüber wechselnde Bewölkung^ ^l windig; nachmittags geringer Negen. Das TagesnU Wärme -^ 13 3«, um 3 2° über dem Normale. ---------- - ----- — - —^5el6' Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Banlv^s ^ Für die warme Theilnahme während der Kra"" « heil mcincr geliebten Mutter, Frau » Nkerüne Loger gell. Martliol, ^ für die vielen der «hcuren Dahingeschiedenen gew> ^ mctcn Kranzspenden und endlich für die so i ^ ^R reiche Vetheiligung am Leichenbegängnisse s^?^«^ >W n«ich verpflichtet, hicmit öffentlich mcinrn hcrzllty! Dank abzustatten. W üailiach am 25. April 1882 > Alexandrine BoS^ Danksagung. z ^ Die Gefertigte fühlt sich angenehm verpflichtet. "U ^ ihre» am 22, d. M. stattgehabten Concertes nllen 1,r> ^^'^ innigsten und eracbensten Dank auszudrücken. 5. .^ss^l durch ihre Vcreitwilliatrit und Freundlichkeit da« «'^ ,^ ^ Abcndcs möglich machten, insbesondere spr^t. s" . " „cB «, auS den, hohen lrainischcn LaüdesauSschllsse fnr "'sjlhal" ,s' liche Ucberlassung der landschaftlichen «iihne. dem p^,l.L^ scheu Vereine und seinen, GrsellschastSdireclor, Herrn A , bachcr ferner Herrn Musildirector A, Ncdvö d. ^ au , Professoren H, Wcrstner und I. Zührer f" , l l ^ Mitwirkung, sowie dem Mänuerchore. den V""" ^^l"" ^ Karinger, und schliehlich auch dem geehrten p leine freundliche Theilnahme. c^-siS^' Opernsnngcr"'^