Nl. 38. Donnerstag, 17. Fcbrulll 1898. Jahrgang 117. Mbacher Zeitung. »^^""«NonsPrei»! ^^ Postversenduii«: MiMri« fl. 15, halblähri« fl, 7 50, Im Comptoir: ' "M"« ft. ii, hall>jähri« fl. b'ül». ssür die Zustellung In« Hau« gaüzjährig fl. 1. — IuserlionsgebUr: Für '"l»c Initiate bl» zu 4 Hellen »5 tr,, größere per Zelle « tr,; bet öfteren «iiedecholungen per Zeli? !i lr. Vie °2aib. It»,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn und Feiertage, Die Ab»inist«t<«>» befindet sich Eongresüpiah Nr. ll, d,e Redaction ÄarmherzigeraMc Nr, 15, Iprechslunben der Redaction v,n 8 bl» 11 Nhr v»r< mlttagl, Unfranliene Griefe werden nicht angenommen, ManufcrlM nlcht zurüllgestellt. Amtlicher Cheil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"erhöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten und Kommandanten des Infanterieregiments Erzherzog Josef /."- 27 Heinrich Aulich den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» allergnädigst zu ernennen geruht. ^ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Februar d. I. !^ Anerkennung vorzuglicher Dienstleistung dem Ca-^lllets-Secretür, Hofrathe Moriz Rltter Wimmer ° ° n Nalpurg das Ritterkreuz des Leopold-Ordens ^o dem Cabinets - Concipiften, Hofsecretär Franz Haw er da von Wehrlandt den Orden der "mnen Krone dritter Classe, beiden mit Nachsicht der ^le, allergnädigst zu verleihen geruht. ^ Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Februar d. I. "ku nnt dem Tttel und Charakter emes Hofrathes Kleideten Cabmets»Secretür Karl König von ^radvür zum wirtlichen Hofrathe allergnädigst zu ^nennen geruht. ^_________ y Beine t. und k. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 7. Februar d. I. dem Außerordentlichen Prozessor der classischen Archäologie ^ll der Universität in Wien und Cuztos am tunst-MorijäM Hosmuseuin Dr. Robert Ritter von ^chNeider den Titel und Charakter eines ordent-uchm Universitäts-Professors allergnädigst zu verleihen sprüht.__________Latourm.p. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit "^höchster Entschließung vom 10. Februar d. I. ^! Disponenten der Lampen- und Metallwarenfabrik R. Ditmar in Wien Anton Michael in Anerkennung semer vleljährigen pflichttreuen Berufs-^atigleit das goldene Verdleusttrcuz allergnädlgst zu verleihen geruht. __________ . Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Uerhöchiter Entschließung vom 11. Februar d. I. kln m hem Manusacturwaren - GeMste des Joses ^"ner in Klagensurt uedieilstetcn Halldelsailgestellten ^tlchael K omatz in Anerkennung seiner vie^ahrigeli lncm und denlselben Geschassunternehmen zugewendeten treuen und belobten Berufsthätigkeit das silberne Ver- ^ dienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. ______ ^ Der Erste Obersthofmeister hat dieHofbaucontrolore Anton Hausse, Ferdinand Gatterer und Ludwig Ruprecht zu Hofgebäude-Iuspectoren ernannt. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat die Bezirtscommissäre Karl Ritter Roth von Rothenhorst, Dr. Karl Grasen Lodron - Laterano und Dr. Ernst Franz Pipitz, dann den Minislerial-Concipisten im Ministerium des Innern Anton Peter Rltter von Schlechta-Wssehrdsky zu Wssehrd und die Bezirkscommissäre Dr. Karl von Is ley und Dr. Georg Pockels zu Ministerial-Vicesecretären im Ministerinln des Innern ernannt. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Assistenten der k. k. allgemeinen Untersnchungsanstalt für Lcbensmittel in Graz Heinrich Poda zum Adjuncten und den Mag. Pharm. Karl Helle zum Assistenten an der genannten Anstalt ernannt. Der Finanzminister hat den Evidenzhaltungs-Geometer 1. Classe Albin Ianöic in Stein zum Cvidenzhaltnngs - Obergeometer II. Classe in der IX. Rangsclasse ernannt. He» 15. Februar 1896 wurde in der t. t. Hof« nnd Staats» dructerei das l^XI. und OXlV. Stück der italienische!! Ausgabe des ReichsgesehblatteS vom Jahre itti)? und das Vil. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes vom Jahre 1898 ans-gegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Dicnstdaucr und Ruhezeit im Eisenbahnbetriebe. i. Die österreichische Staatsbahnverwaltung steht im Begriffe, eine Maßnahme zu treffen, welche bestimmt ist, die Sicherheit des Eisenbahnverkehres in erhöhtem Matze zu verbürgen, und welche zugleich das durch Rücksichten der Humanität vorgezeichnete Ziel verfolgt, emer Ueberbürdung des in» executiven Betriebsdienste verwendeten Personales zunächst bezüglich jener Kate- gorien desselben entgegenzutreten, welche vermöge der Art ihrer dienstlichen Beschäftigung der Gefahr übermäßiger dienstlicher Anstrengung am meisten ausgesetzt sind. Durch die zu erlassenden Normen über die Dienst-dauer und Ruhezeit im executiven Betriebsdienste der österreichischen Staatsbahnen nach dem Vorbilde anderer Staaten, woselbst die gleichartigen Verhältnisse schon längst theils im Gesetzgebungswege, theils durch Verwaltungsnormen genau geregelt sind, wird eine Lücke in nnseren Eisenbahnvorschriften ausgefüllt und eine Action zur praktischen Durchführung gebracht, deren Anfänge in frühe Zeit zurückreichen, damals jedoch an finanziellen Bedenken der Staatsbahn-Verwaltung einem unüberwindlichen Hindernisse begegneten. Erst der durch die Unfallsperiode des verflossenen Sommers gezeitigten Erkenntnis, dass die eigentliche Gefahrenquelle der Ueberbürdung des Personals durch eine zweifellos mit namhaften Kosten verbundene Personalvermehrung beseitigt werden müsse, blieb es vorbehalten, die entgegenstehenden Bedenken zu überwinden und dank einer erleuchteten Auffassung der finanziellen Seite des Gegenstandes die Erlangung der materiellen Mittel zur Durchführung der geplanten Maßnahme in sichere Aussicht gestellt zu sehen. Der bisherige Mangel normierender Vorschriften auf diesem Gebiete bei den österreichischen Eisenbahnen überhaupt hat, wiewohl die einzelnen Bahnverwaltungen bestrebt waren, durch interne Anordnungen fallweise vorzusorgen, für mehrfach wahrgenommene Unzukömmlichkeiten Raum gelafsen. Es sind Fälle vorgekommen, in denen die dienstlichen, an das executive Betriebs-personale gestellten Anforderungen zweifellos über die durchschnittliche Leistungsfähigkeit desselben hinaus-giengen; theils erschien die Ruhezeit zu karg bemessen, theils folgte einer übermäßig langen Diensttour, in welcher die Bediensteten bis zur Uebermüdung festgehalten wurden, eine relativ wohl alisgedehnte, jedoch zur vollständigen Erholung nach der vorausgegangenen Anstrengung ungenügende Ruhezeit. So bildet die 24stündige Diensttour bei dem größten Theile des im executiven Betriebsdienste verwendeten Stationspersonals (Zugsexpedienten, Telegraphisten, Wagenmeister, Wagenaufseher, Oberverschieber, Vcrschieber und Weichenwächter) eine Regel, voll welcher in einschränkendem Sinne nnr hie und da abgewichen wird. Feuilleton. MtN seinetwillen. Noman von M. Lichtend erg. (30. Fortsetzung.) 'Ich bin bereit, mich deinem Willen zu fügen, "" nmnes Kindes willen, dessen Leben zu behüten /^lue Hengste Pflicht ist!» erwiderte Seraphlne in vrylnüthlger Resignation und verließ mit thränen-"lWortem Blick das Schreibzimmer des Barons. , Von dieser Stunde an war Seraphine, wie er !w """ erprobt hatte, durch ihre treue, opferbereite Mutterliebe erst vollends die willenlose Sclavin aller r unberechenbaren Launen ihres herrischen Gatten. ^ An dem Abend, an welchem wir nach einem ^Urauine von drei Jahren den Faden unserer Er- « ylung wieder aufnehmen, wurde in dem höchst "ganten Palais des Barons Landsberg zum Geliurts- Üvieste heg Hausherrn ein glänzender Ball ver- Unter der zahlreich versammelten Gesellschaft Nen die Namen der exclusivesten Aristokratie ver- ^te", denn selbst die höchsten Hofchargen verachteten lucht, hen glänzenden Festen des verjchwenderlschen Durons Landädcrg beizuwohnen. , Anen ganz 'besonderen Reiz aber gewann das AUNge Ast dadurch, dass Baron Landsberg seinen Nrn das Erscheinen des erst heute besuchsweise in Alen angekommenen Grafen SteinfelS und dessen >Mm Gemahlin in AuHcyt stellen tonnte. Baron Landsberg hatte seinen Cousin und dessen Gemahlin, cine blendend schöne Spanierin, nur auf einige Augenblicke im Hotel, wo dieselben abgestiegen waren, gesprochen und von dem Grafen Steinsels die Zusage erhalten, dass er mit seiner Gattin das heutige Fest besuchen wolle. Auch Seraphim hatte den Grafen Steinfels noch nicht gesehen und zitterte trotz ihrer großen Selbstbeherrschung vor die>em unerwarteten Wiedersehen, weil sie die eifersüchtig forschenden Blicke ihres Gatten fürchtete. Der Ball hatte bereits begonnen, und Seraphine, wie immer von allen umschwärmt und bewundert, war soeben am Arme ihres Tänzers wieder an ihren Platz zurückgekehrt, als der Diener die Flügelthüren öffnete und meldete: «Der Herr Graf und die Frau Gräfin Steinfels!' Augenblicklich reichte Baron Landsberg Seraphine den Arm, um den so allseitig erwarteten Gästen entgegenzugehen. Nachdem die allgemeine Vorstellung und Begrüßung vorüber war, schloss der HanShcrr dieselbe mit den Worten: ^, . ^ «Und nun, schöne Cousine, gestatten Su>, dass ich Ihnen hier memo Gattin uor,telle. Du, lieuei Bruno, kennst ja meine Frau brretts von früher ^'Mit wenigen, aber herzlichen Worten begrüßte Seraphine die dlendend-schone, stolze Frau an Bruno S Arm als eine liebe Verwandte. Dann aber. als ste, zu Graf Steinscls aufschauend, dein oollcn Vlicl seiner nachtdunklen Augen begegnete, überflutete für einen Moment eine heiße Purpurwelle ihr blumenhaft zartes Antlitz, während sie, sich gewaltsam bezwingend, Bruno die Hand reichte und mit ruhiger Freundlich« teit sagte: «Seien Sie mir herzlich willkommen, Graf Steinfels!» «Weshalb denn dieses steife Ceremoniell unter so nahen Verwandten?' entgegnete Graf Steinfels lebhast, indem er die Hand Seraphine's an die Lippen führte. «Wollen Sie mir denn nicht das verwandtschaftliche Wörtchen ,Du' gestatten, wie es überall bei Cousin und Cousine üblich ist?» «Das ist doch selbstverständlich,' entgcgnete Baron Landsberg rasch, «und darnm bitte ich dich, mir auch den Taufnamen deiner reizenden Gemahlin M nennen. Das heißt, wenn Sie, schöne Frau, imr ebenfalls das vertrauliche ,Dn> erlauben?» wandt? er sich an die ^Vcttaube ,ch es Ihnen! Mem Name ist Mercedes,» erwiderte die Gräfin Stemfels lächelnd. <Äin ich doch selbst eine entschlcdcnc Feindin allcs lic-Miacnden Ccremoniolls und wimschlr mchts sehnlicher, als dass mein Gemahl endlich seine echt deutsche Pcdanterie ablegte und cS von mir erlernte, das Leoen so leicht und heiter aufzufassen, wie ich es am Hofe meiner gütigen Königin Isabella gewöhnt worden bm. Doch nun lassen Sie uns eine Promenade durch den Saal machen, Cousine, > fuhr dtt reizende Spamerm leicht Plauderlid fort, während sie tändelnd Seraphine's Arm durch den ihrigen zog. «Sie sollen mich nnt Ihren Gästen bekannt »lachn,, deuu ich möchte ^Laibacher Zeitung Nr. 38._____________________________________282_________________________________ 17. Februar 1898. Labori: «Da Sie die Güte haben wollten, zur Aufklärung in der Angelegenheit beizutragen, so bitte ich ^e, vom Kriegsminister gütigst Folgendes zu verlangen: ^) dnss er den General Mcrcicr ermächtige, sich über ""s geheime Actenstück auszusprcchen, das, wie wir gissen, dem Kriegsgerichte mitgetheilt worden war; ^) dass Oberst Picquart von der Pflicht, das Amtsgeheimnis zu wahren, entbunden werde; 3.) dass das ^oroereau im Original hicher gebracht werde; 4.) dass ?le Actcnstücke, welche den, Sachverständigen Bertillon bei lemer Expertise dienten, dein Gerichte vorgelegt werden; ^) dass Bertillon zur Aussage aufgefordert werde; "-) dass die Sachverständigen im Process Esterhazy "eichfalls aufgefordert werden, Aussagen zu machen." General Gonse: «Es steht mir nicht zu, dieses "fangen dem Kriegsminister zu übermitteln.' Labori: 'Mo was spricht man dann von Licht?» Sodann lvlrd der Sachverständige Crepieux-Iamain einvernommen. Derselbe protestiert energisch gegen den ihm von '"Yssonieres gemachten Vorwurf, eine Bestechung versucht ^ haben, und bezeichnet dies als einen Noman. 5Monieres habe ihm erklärt, dass es einzig und allein Mll Bericht und nicht derjenige Bcrtillons war, anf ^Umd dessen Dreysus vcrurtheilt wurde. (Zwischenrufe.) ^uge fügt hinzu, er sei Katholik und Franzose uud übe ^n Beruf eines Zahnarztes uud nicht denjenigen eines ^verständigen im Schreibfache aus. Es folgt die "Unehmung des Directors der ^cole äe» Olilcrto« N«^sr. Zeuge Meier bemerkt, er sei kein Jude, wie Dru» wont iu der «France» behauptet hat, sondern von Ge» UU und Erziehung ein Katholik. Zeuge erklärt, die vor» ^legtcn Facsintilcs des Bordereau seien so genau wie "Mch uud gibt eine Darlegung au dem Cliche", welches si^ ^otlltiousmllschiue eingefügt wurde. General Pellicux ^et es unglaubwürdig, dass mau im Jahre 18W, wo "") niemand gegen Estcrhazy einen Verdacht hatte, daran Renten tonnte, ein falsches Cliche" des Bordereau anfertigen. Zeuge Meier äußert sich ungünstig i'lber den Experten Bertillou, dessen Vorgehen jeder Methode und <^,.Vcrnunst widerspreche. Zeuge erklärt, dass die Hrift Estcrhazys und die Schrift des Bordereau sich >°lut gleichen. Vertheidiger Labori wünfcht an die ?^n Conard, Belhunle und Varinard Fragen zu stellen; . ^ Präsident verweigert dies uubediugt. Labori stellte ^Antrag, der Gerichtshof möge zu Protokoll nehmen, is der Präsident noch bevor der Vertheidiger eine " "3e formulierte, die Stelluug derselben verweigerte, y. Der Gerichtshof beschloss, dass der Präsident gemäß Hai ^^^ ^^^ Strafproccssordnung recht daran gethan e, die Stellung einer Frage zu verweigern, die nur der.^^6 verfolge, die Verhandlung uunützerweise zu Adu "' ^"^ ^"" ^"6w Profcfsor Mulinier verliest ^ ocat Cleiueuccau die Antwortcu, welche Madame ulancy dem Untersuchuugsrichter ertheilte und derselbe ^. hervor, dass Madame Boulancy mehrere Briefe ^^rhazys h^t^ welche mit Bezug auf die Armee und lial^ ^ Bemerkungen von gewisser Tragweite ent-^""^Esterhazy hat die Rückgabe der Briefe verlangt, bea. ^"lnc Boulancy jedoch verweigerte. Clcmenceau send """^ Richter zu Madame Boulaucy zu ent- Atell"' "'" ^^ ^" befragen, ob in del» Briefen gewisse fola^Ü vvrkolninen. ^^ich Einvernahme mehrerer Zeugen welck ^^^^ ^^ Aduocatcn in Brüssel Felix Frank, den? ""5 """ schwarzen Tafel Demonstrationen mit ^'^"similes des Bordereau und der Schrift Esterhazys fükr ^^"^^ Frank vcrfucht in seinen längeren Aus-h^ "?3en nachzuweisen, dass das Bordereau von Ester-^^lbst herrühre. Seine Erklärung, dass man Worte habe ^" triefen oder sonstigen Schriften verwendet hinfäl/'t! durch Pausen das Bordereau herzustellen, sei Mi 3, da das Bordereau in Currcutschrift geschrieben Blak "'"" ^^ ^°^ darunter sehr seltene, wie Esterb ^ "'^ hydraulische Presse, vou der Schrift >uüsse ^"^^' sinden lind derart zusammenstellen einanÜ'.^s dieselben in Dimension und Neigung von klart ^ ^"^ Abweichung ergeben hättcu. Frank ermord" ^ ^" absolut überzeugt, dass Esterhazy das ledenf?s"u geschrieben habe uud diese Wahrheit werde ^lacl^ cmftommcn. (Lärm im Hintergruude des Saales.) der?? ^"'"aut, Ntitglicd der Akademie und Professor belvoa ^' ^ Gründe anseinandcrgcsetzt hatte, die ihn zu " " .^^"' ben an die Kammer gerichteten Protest gesch/^chrciben, uud seine Erklärung mit den Worten vern2" ^"^' ^^ ^ Revision des Processes un-erlana "6) ^^ "'^ ^"^ alles geschehen werde, um sie zu ^l'än "' "^" ^"sc Havct, Professor des ^oiiogo ä« ^tbeil^' ^ ^^^ ""k" Brief Dreyfus' vor dessen Vcr» des ^"^ ^^en, dessen Schrift keineswegs derjenigen Vord^ """s lllich. Esterhazy müsse der Urheber des I>aus sein. gehoben s?^"ug wurde dann ohne Zwischenfall auf-"' W fanden auch keinerlei Demonstrationen statt. <5 eld^ ! ^ ^ Einführung von Schnellfener. dersu^^'^"d>.'u in Italien.) Nachdem die Schief Irlda?^ '"^ verschiedenen Modellen von Schnellfeuer- ur>ty»tM cms dem Schießplätze zu Nettuua beendet wurden, soll binnen kurzem die endgiltige Auswahl getroffen werden und hofft man bereits vom April ab mit der Fabrication der Geschütze beginnen zu können. (Römisches Grab.) Wie der «-Frankfurter Zeitung» aus Durlach geschrieben wird, wurde diesertage jenseits der Pfinz in einer Tiefe von zwei Metern ein römisches Grab w Sandsteineinfassung aufgefunden. Nach Annahme Karlsruher Professoren stammt dieses Grab aus dem 3, oder 4. Jahrhunderte nach Christus. Der I Vi Meter hohe und 1 Meter breite Grabstein hat folgende Inschrift: «l^i» NÄnilx.l« ^(lavio) ^torio V<3wru,lw annoruin 0. l>V Vll^llkiiMti l^'iliu» ot Il^(ro«) ^0«ult.» Unter dieser Inschrift sind zwei sich gegenüberstehende Tauben mit einem Wassernapf in der Mitte eingehauen. - (Woher kommt die Bezeichnung «Com miss»?) Als Wallenstein gegen Stralsund zog uud Theile seines Heeres in der Mark lagen, waren die davon betroffenen Orte anf die Dauer nicht imstande, das geforderte Brot zu schaffen. Man zog daher Städte und Dörfer, die nicht mit Einquartierung belastet waren, gleichfalls zn Lieferungen herbei. Um nun eine gerechte Vcrthcilung der Kornausschreibungcn zu ermöglichen, hatten die Lcmdcsbchördeu im Einverständnis mit den Truppenführcrn eine besondere Commission damit beauftragt, die auch das Brot backen ließ. Dieses Brot, welches von der Commission verabfolgt wurde, hieß «Commissionsbrot», woraus im Lanfe der Zeit das «Commissbrot» entstand. (Eine F a l s ch m ü nzerband e.) In Dubno im Gouvernement Wolhynien wurde eine aus acht Personen bestehende Falschmünzerbandc, welche Hundert-Rubel' Scheine und goldene Imperials fabricicrte, von der Po-lizei entdeckt und nach hartnäckiger Gegenwehr verhaftet. Eine große Anzahl von Falfificatcn wurde in der Vel> brecherwcrtstätte vorgefunden. Man glaubt, dafs viele be-reits ins Ausland gelangt seien. — (Russlands Bevölkerung.) Die Er« gebnisse der letzten Volkszählung im russischen Reiche, die genauer als die im April 18l?7 publiciertcn Daten sind, finden sich in der «Nowoje Wremja«. In den l,0 Gou-ucrnements des europäischen Russland leben danach im ganzen l)4,215.000 Personen, und zwar 40,447.000 Männer und 47,767.000 Franc». In den zehn Weichsel« Gouvernements beträgt die Bevölkerung !),455.000 Per» suncu. Die Beuölteruugszahl Kankasiens beträgt 9,248.000 Personen. In Sibirien leben 2,954.000 Männer und 2,772.000 Frauen. In Mittelasien werden 4,158.000 Männer und Z,5li2.000 Fraue» gezählt. Die Bevölkerung des ganzen russischen Reiches beträgt mit Einschluss der russischen Bevölkerung Finnlands, Chiwas und Bu» charas und der Mariue-Officicre und -Soldaten, die sich im Auslaude befinden, 126,411.000 Personen (63,253.000 Männer und 63,158.000 Fraucu). Die städtische Acuöllc-ruug Rusölauds war 16,289.000 Personen stark — 13 Procent der Gcsammtbevölteruug. Hiebei sind aber die Colonicn, Ansiedelungen, Flecken u. s. w. nicht mitgezählt. Man kann daher die städtische Bevölkerung wohl auf 20 Millionen angeben, das heißt 16 pCt. der Gcsammt« bevölkcrung leben jetzt in Städten. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Krainischer Landtag.) Die Tages" ordnung der elften Sitzung des kramischen Landtages, die heute um 10 Uhr vormittags beginnt, enthält folgende Vcrhandlungsgcgenständc: Bericht des Finanz» ausschusses über die Petition der t. k. Landwirtschafts-Gesellschaft für Kram um Subvention zur Gründung und Erhaltung der Haushaltungsschule in Laibach und über die diesbezügliche Petition des Vereines «ßospoäii^ukll öoiH, um Subvention. Bericht des Verwaltungsaus-schusses über den Gesetzentwurf, betreffend einige Ge-meindetaxen im Gebiete der Stadtgemcindc Laibach. Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusscs, und zwar über H 6 (Commnuicationsmittel). Mündliche Berichte des Finanzausschusses über Petitionen. Mündlicher Bericht des Verwaltuugsausschusscs, betreffend die Thcilnng der Orts» gemeinde Vetoes in die fclbständigen Gemeinden Veldes nnd Reifen und über die betreffenden Petitionen der Pfarrinsafsen von Wochciner-Vellach uud der Ortschaft Retschitz, Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschnsscs über die Petitionen der Gemeindeämter Tcrsischc, Sanct Ruprecht nnd Ncudegg um Subvention behufs Her-stcllnng von Gemciudebrückeil über die ueurcgulicrtc Neuring. — (Schul spende.) Wie nus mitgetheilt wird, hat der krainische Landcsansschuss 40 Exemplare des deutschell Büchels «Einträglicher Obstbau in Verbindung mit rationellem Grasban' jenen Volksschulen in Kram als Geschenk gewidmet, an denen der Unterricht m dentschcr Sprache ertheilt wird. ,. ^'^ ^ (Sterbefalle.) Gestern wurde der ,tadt schc "cbrer Franz Kokalj. eine allgemein geschätzte Per-ft Uckteii unter großer Theilnahme von Leidtragenden zu Grabe gebettet. In Marburg verschied am 12. d. der t. u. t. Oberstlieutenant d. R. Andreas Edler von Slivnil nach langem Leiden, tt. i. p. > — (Hymen.) Der t. t. Gerichtsadjunct Ottokar Cern stein, Sohn des hiesigen Hausbesitzers und t. u. t. Militär-Nauofficials i. R. Herrn Eduard Cernstein und Frau Emilie Cern stein geb. Meyer, Tochter des Herrn I. I. Meyer, Betriebs-Directors der hiesigen Aaumwollspinnerei, und Weberei zeigen ihre stattgehabte Vermählung an. — (Pariser Weltausstellung.) Der Herr Handelsminister Dr. von Koerber hat in Gemäßheit des Artikels IV der organischen Bestimmungen ein «Special-Comite' der Presse in Wien» bestellt, welches aus Vertretern aller in Wien erscheinenden Tagesblätter zusammengesetzt ist. Dieses Comite' »ührt vorläufig die Ve» zeichnung -Specialcomite' der Presse in Wien», hat aber lallt des vom Comite' beschlossenen Regulativs die Aufgabe, sich durch Cooptierung von Vertretern aller Richtungen der Presse aus den Königreichen und Ländern zu einem «österreichischen Press-Comitö» zu erweitern. Das Comit? wird im Einvernehmen mit den Ausstcllungs-Aehörden eine Collectiv-Allsstellung der österreichischen Presse in Paris veranstalten, eine Geschichte der Entwickelung der Presse in Oesterreich für die retrospective Ansstelluug vorbereiten und für die würdige Vertretung der österreichischen Publicist«'! auf der Pariser Ausstellung Sorge tragen. — (Zur Vo ltsbewegu ug.) Im abgelaufeneu vierten Quartale des Jahres 189? wnrden im politifchen Bezirke Lai bach« U m gebnn g (57.669 Einwohner) 8b Ehen geschlossen und 627 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 348, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 45, im ersten Jahre 98, bis zu 5 Jahren 151, von 5 bis zu 15 Jahren 27, von 1b bis zu 30 Jahren 22, von 30 bis zu 50 Jahren 31, von 50 bis zu 70 Jahren 61, über 70 Jahre 56. Todesursachen waren: bei 16 angeborene Lebeusschwüche, bei 44 Tuberculose, bei 16 Lungenentzündung, bei 23 Diph-thcritis, bei 5 Typhus, bei 5 Gehirnschlagfluss, bei 8 organischer Herzfehler, bei 7 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten, Verunglückt sind 11 Personen «3 ertrunken, 2 durch Sturz, 3 überfahren, 2 ilisolgc iuucrcr Verblutuug durch Verletzung, l beim Einstürze eines Bauobjectcs erdrückt). Ein Selbstmord, Mord oder Todtschlag ereignete sich nicht. —o. — (Marienbruderschafts^Verei n.) Die Jahresversammlung des Marienbruderschaftö-Vereines fand anl vergangenen Sonntage in Anwesenheit von circa 120 Mitgliedern statt. Der Rechenschaftsbericht wurde einstimmig genehmigt und der Direction das Absolutorium ertheilt. Bei der vorgenommenen Ergänzungswahl wurden in den Ausschuss gewählt die Herren: Karl Lachainer, Alois Zorman, Mcix Bcnda und Franz Pavsner. In der darauffolgenden Directionssitzung wurde Karl Lachainer zum Vorstande, Gregor Tcrdina zum Stellvertreter, Johann Grilcc zum Sccretär und Max Venda zum Cassier des Vereines gewählt. — (Ein Kind verbrüht.) Am 27. Jänner d. I. gegen 8 Uhr vormittags lieh der Besitzer Anton Sorta aus Mam'e, Gerichtsbezirt Wippach, seine 5'/»jährige Tochter Maria und die vierjährige Tochter Victoria iu seiner Küche ohne Aufsicht. Die Kinder kamen zu den» eingemauerten Kochkessel, in welchem das Wasser kochte und spielten miteinander, wobei die kleine Victoria ihre Schwester, welche am Rande des Kochkessels saß, hineinstieß. Maria erlitt hiedurch an ihrem Körper derartige Brandwunden, dass sie infolge dessen noch am selben Tage starb. —l. - (Sokol-Maslerade.) Der Turnverein «Solol» in Laibach veranstaltet am Faschings - Dienstag in dem Sokol-Saale des «Narodni Dom» ein großes Maskenfest, das, nach den Vorbereitungen zu schließen, eine der sehenswertesten und amüsantesten Carnevals» Unternehmungen werden dürfte. ^ (Faschings - Chronik.) Das Werkstätten-Personale der Firma G. T ö n n i e s veranstaltet am 19. Februar im Casino-Glassalon ein Tanz »Kränzchen. Beginn um 8 Uhr abends. — (Laibacher Bicycle-Club.) Bei dem heute im Casino - Clubzimmcr stattfindenden Clubabcnd wird die Preisvcrtheiluug an die Sieger im Fahrten-Wettbewerbe des Jahres 1897 vorgenommen. — (Brand.) Am 13. o. M. gegen 9 Uhr vormittags kam, wie man u»s aus Loitsch meldet, auf dem Dachboden des Stallgebäudes des Hausbesitzers und Hut-machers Franz Urbas in Oberloitsch Nr. 45 Feuer zum Abbrüche welches den Dachstlchl, einen großen The,l der unter dem Dachboden defindlichen Futtervorräthe und cme Strohschneidemaschine einäscherte imd oaS knapp an» stoßende Wohmicl'äM' des Urliao zu ergreifen drohte. Den aufopfernden Bemühuilgen der sofort herbelgeeilteu Oberloitscher lind der bald nachher erschienenen Unter» loitscher Feuerwehr gelang es, mit Uitterstützmig der Hilfe-bereiten Bevölkerung das Feuer alls das Stallgcbäude zu localisiercil und bis halb 5 Uhr nachmittags vollkommen zu loschen. Das Feller soll durch einen schadhaften Kamm zum Ausbrnche gekommen sein. Der Besitzer Urbas er-leidet durch dasselbe einen Schaden von ungefähr 1800 sl wogegen er mit 1200 sl. versichert erscheint. Dem Feuer fielen leine Thiere zum Opser. —,.. Laibacher Zeiwng Nr. 38. 283 17. Februar'1396. Die Ruhezeit, welche dieser Dienstbauer folgt, ist verschiedentlich abgestuft; sie beträgt bei einzelnen Bediensteten 24 Stunden, wenn die Bctriebsintensität anhaltende Thätigkeit erfordert und wird bis auf sechs Stunden eingeschränkt, sofern das Maß der dienstlichen Anforderungen, der jeweilig herrschenden Anschauung gemäß, ein geringes ist. Die im Zugdienste verwendeten Bediensteten (Lo-comotiv- und Zugbegleitungspersonal) werden in langandauernden ununterbrochenen Fahrten bis zur Ueberanstrengung beschäftigt. Continuierliche, durch vorkommende Verspätungen noch mehr erschwerte Diensttouren von 18 bis 20 Stunden gehören nicht zu den Seltenheiten und wenn auch eine solche Dienstdauer mit einer längeren Ruhepause abwechselt, so kann hie-durch doch die während der Fahrt selbst mitunter eintretende Erschöpfung des Personals nicht verhindert werden. Oft bildet bei diesen Angestellten das Bestreben, einen ausgiebigeren Verdienst an Kilometer- oder Stundengeldern zu erzielen, den Anreiz, freiwillig und unaufgefordert größere Leistungen auf sich zu nehmen. Da die bestehenden internen Vorschriften einer dergestalt erweiterten, durch eine kurze Ruhezeit unterbrochenen Dienstdauer keine Schranken setzen, so wird solchen in der obigen Richtung sich bewegenden Wünschen unbedenklich entsprochen, ohne der Gefahren zu gedenken, welche ein übermäßig angestrengter Bediensteter für sich selbst und für die Sicherheit des Verkehres heraufzubeschwören geeignet ist. Mit der fortschreitenden Verdichtung des Verkehres mussten die dem Betriebspersonale zugemutheten Leistungen eine umso fühlbarere Steigerung erfahren, als die Einschiebung neuer Kräfte mit dem Arbeits-zuwachs selten gleichen Schritt hielt. Wie bereits erwähnt, gaben die zahlreichen auf den heimischen und ausländischen Bahnen im Verlaufe des letzten Sommers und Herbstes in rascher Auf-! einanderfolge vorgekommenen Unfälle den entscheidenden Anstoß, die seinerzeit vom k. k. Handelsministeriums eingeleiteten Verhandlungen über die nunmehr als unaufschieblich erkannte, als Gewähr für die Her-! stellung der bedrohten Verkehrssicherheit geforderte Regelung der Dienst- und Ruhezeiten wieder auf-^ zunehmen und mit allem Nachdrucke zum Abschluss zu, bringen. > Um ein festes Fundament für die zu erlassenden Normen zu gewinnen, wurde ein höherer Fachbcamter des k. k. Eisenbahnministeriums nach Berlin entsendet, woselbst eine die Dienst- und Ruheverhältnisse dcs im äußeren Betriebsdienste verwendeten Personals der königl. preußischen Staatsbahnen regelnde, von dem vorgesetzten Ministerium am 1. April 1895 erlassene Vorschrift in bewährter Durchführung steht. Durch das besonders dankenswerte, bereitwillige Entgegenkommen Sr. Excellenz des Herrn Staats-ministers Thielen wurde dem entsendeten österreichischen' Functionär umfassende Gelegenheit geboten, die Hand^ habung der bezüglichen Vorschriften in der Praxis' beobachten zu können und ihre Gesammtwirkung an! der Hand eines wertvollen statistischen Materials zu' beurtheilen. Der Grundzug der preußische» Vorschriften liegt in der Festsetzung einer zeitlich beschränkten Diensttour zwischen zwei ebenso bemessenen, völlig dienstfreien Zeitabschnitten. Diese Dienstesanordnung bietet die sichere Garantie dafür, dass das Personal während seiner Dienst- euer deutsches Leben und Treiben ganz und vollkommen kennen lernen!» schloss Mercedes in ihrem fremdklingenden, scharf accentuierten Deutsch, indem sie Seraphine lächelnd mit sich fortzog. Es konnte wohl kaum einen größeren Contrast geben, als den, welcher in der gänzlich verschiedenen Erscheinung der beiden gleich jungen und schönen Frauen lag. Gräfin Mercedes war eine königlich-stolze Figur mit üppig-schwellenden Formen, das pikant-schöne Antlitz überhaucht von jenem dunklen, warmen Farbenton, welcher nur den echten Kindern des Südens eigen ist, und magisch belebt durch große, mandelförmig geschnittene, schwarze Augen — die Augen einer Sphinx, bald phosphorisch-aufleuchtend in südlicher Glut und überschäumender Lebenslust, bald wieder ernst-sinnend, dunkel und unergründlich wie das Meer. Das schöne, stolze Haupt umrahmte eine volle Flcchten-krone blauschwarzen, seidenweichen Haares, ill dessen üppigen Wellen ein kostbarer Diamantschmuck funkelte, während die schwere bordeauxrothe Atlasrobe, überbauscht voll duftigen, silberdurchwirkten Oazewollen, in deren graziös-arrangierten Puffen sich kleine, funkelnde Demantrusen wie leichte Schmetterlinge wiegten, sich weich und voll um die vollendet-schönen Formen der jungen Frau schmiegte und, in langer Schleppe und schwerem Faltenwurf endend, derselben einen fast königlich-stolzen Ausdruck verlieh. (Fortsetzung folgt.) leistung nur innerhalb der Grenzen seiner geistigen und physischen Leistungsfähigkeit bei sorgfältigster Vermeidung jeder Ueberbürdung in Anspruch genommen wird. Mit Strenge wird darauf geachtet, dass die Ruhezeit durch keinerlei, welchen Namen immer tragende dienstliche Verrichtung unterbrochen wird. So stellt der überwiegende Theil der preußischen Dienstcintheilungcn eine häufig intermittierende Folg» von Leistung und Ruhezeit dar, ein System, welches zu der hierzulande bisher üblichen Dienstesanordnung in: drastischen Gegensatze steht. Es darf nicht mit Stillschweigen Übergängen werden, dass die infolge der zahlreichen Unfälle auf den Eisenbahnen Deutschlands eingesetzte Commission, trotz eingehender auf das weiteste Gcdict ausgedehnter Untersuchungen, keinerlei Veranlassung gefunden hat, eine Abänderung der bestehenden Normen für die Bemessung der Dienst- und Ruhezeiten des Personals in Antrag zu bringen. In der That enthält der am 24. December 1897 mit Verordnung des Ministers der öffentlichen Arbeiten republicierte Text der erwähuten Vorschrift nur eine einzige sachliche Abänderung der bis dahin bestandeilen Normen. Mit Benützung des gewonnenen Studienmaterials wurde im k. t. Eisenbahnministerium ein Vorschriften-Entwurf ausgearbeitet, welchem der Gedanke zugrunde lag, das im vorstehenden hervorgehobene Princip auf die österreichischen Staatsbahnen anzuwenden, dabei jedoch den individuellen Verhältnissen einer großen Reihe von im Staatsbetriebe befindlichen Bahnlinien mit schwächerem Verkehre thunlichst Rechnung zu tragen. Politische Ueberficht. Laibach, 1l>. Februar. Dem ehemaligen Minister des Aeußern Grafen Kalnoty. der Sonntag auf seinem Gute in Prödlitz gestorben ist, widmen die Wiener Journale ehrende Nachrufe, in denen sie den Verdienstell dcs Staatsmannes die vollste Würdigung zutheil werden ließen. Das «Fremdenblatt» bezeichnet den Grafen Kal-noky als einen jener Staatsmänner, von denen das Wort gelte: «Der rechte Mann zur rechten Zeit am rechten Platze.» Nach einer Anerkennung seines Wirkens für den Frieden von Europa hebt das Blatt hervor, dass seine scharfe und nüchterne Beobachtungsgabe die Aufmerksamkeit der höchsten Stellen auf ihn gelenkt habe, worauf man auch ill diplomatischen Kreisen bald erkannte, dass Oesterreich-Ungarn in ihm eine Kraft von bemerkenswerter Tüchtigkeit besaß. Insbesondere habe Graf Kalnoky in den bulgarischen Schwierigkeiten, die zu seiner Zeit eine sehr bedenkliche Wendung zu nehmen drohten, seine staatsmän-nische Kunst bewährt, wie es auch ihm zugeschrieben wird, dass die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Russland eine friedliche Gestaltung aunahmen. Das «Fremdenblatt» fasst sein Urtheil über den Verstorbenen in den Worten zusammen: Graf Kalnoky war ein durchaus loyaler Mann, der klare Situationen wollte, er war ein selbstbcwusstcr Mann, der sein Wort und seine einmal gefasste Meinung vertrat, und ein pflichttreuer Mann, der das Wohl des Ganzen über seine eigene Ambition stellte.» Die Mittheilung, dass Sc. Majestät der Kaiser den gewesenen Statthalter von Böhmen, Franz Grafen T h u n' H ohenstein, in Audienz empfangen habe, wird als unrichtig bezeichnet. Der Sectionsrath im Ministerraths-Präsidium Dr. Karl Ritter V.Wiener ist aus dem Status des Ministerrathsprä'sidiums geschieden und in das Unterrichtsministerium versetzt worden. Wie die «Neue freie Presse» berichtet, hat die Regierung über die Reform der Actienges etz-gebung noch keinen Beschluss gefasst und will sich vorläufig nur darüber informieren, inwieweit die bc-theiligten Kreise eine Abänderung dcs herrschenden Systems suchen und auf welchen Wegen die Remedur gewünscht wird. Von dem Ergebnisse dieser Erhebuugcu werde es abhängen, ob sich die Regierung zu einer legislativen Maßregel entschließt oder nicht. Die Nc« ferentcn, welche die einzelnen Ministeriell in der Ver-einscommission vertreten, haben sich kürzlich über gewisse Controversen, die ill der Concessionierungs-praxis der Actiengesellschaften aufgetaucht sind, geeinigt. Dagegen bestehe jetzt keine Absicht, ein neues Regulativ für die Concessionicrung von Actiengesellschaften zu erlaffen. Im mahrischenLandtage wurde eine Reihe von Mittclschulangelegenhcittn erledigt, wobei Abgeordneter Popela seiner Freude darüber Ausdruck gibt, dass der mährische Landtag sich nunmehr auf einen höheren Standpunkt bezüglich der culturellcn Forderungen des böhmischen Voltes gestellt hat. Redner wünscht, dass die geplanten böhmischen Landes-Ober-Realschulen in Groß-Meseritsch, welche von Dr. Kof-ranel befürwortet wurde, und in Holcschau schon im nächsten Jahre zur Eröffnnng gelangen. Im dalmatinischen Landtage beantragte der Berichterstatter des Specialausschusses Abg. Ivcev". gemäßigt kroatisch-national, eine Adresse an den Kalsel in angemessener Weise zu überreichen. Die Adresse be' ginnt und schließt mit den loyalsten Kundgebung^ und Glückwünschen und enthält die national-politische" und ökonomischen Wünsche des Landtages, daruM namentlich Erweiterung der Landes-Autonomic, ^ gclung des Verhältnisses Dalmatiens zu Kroatien «n» Slavonien u. s. w. Der Berichterstatter beantragt, außer der Adresse behufs Ermöglichung der feierliche!' Kundgebung sämmtlicher Abgeordneten ohne Untel' schied dcr Partei möge der Landesausschuss beauftrag' werden, eine Huldigung dem Kaiser in einem geeU neten Zeitpunkte deputativ darzubringen. Abg. TngaN schließt sich im Namen dcr italienischen autonomistischel' Abgeordneten der Loyalitütskuudgebung wärmstcns ai> und erklärt, zu diesem Zwecke seien auch die ital^ nischen Abgeordneten im Landtage erschienen. Er sprich! sich dagegen aus, dass in der Huldigungsadrcsse d>e national-politischen und ökonomischen Fragen behandelt werden und beantragt deshalb die Rückuerweisung a" den Ausschuss. Abg. Kvekvic gibt in warmer pattl0' tischer Rede eine ähnliche Erklärung ab uud beantragt gleichfalls die Rückvcrweisung. Abg. Bianchini (kroatische Rechtspartei) erklärt, die Adresse müsse die M litische Ueberzeugung der Majorität enthalten ull" überreicht, da dies in dem Adressentwurfe nicht gt< uügend dcr Fall ist, einen selbständigen Entwurf. Dem im ungarischen Abgeordneten/ hause unterbreiteten Gesetzentwurfe über die S^ vention der Lcvanteschiffahrtsgesellschaft sind mehrele Beilagen angeschlossen, darunter das Uebereinkommel> zwischen dem österreichischen und dem ungarisch^ Handelsminister bezüglich der subventionierten Se? schiffahrtsgesellschaften. Darin werden die verschiedene»' Zonen der vertragsmäßigen Dienste des österreichisch^ Lloyd und der ungarischen SeeschifsahrtsgesellschE l genau abgegrenzt; der Personen« und FrachtciitaNl » wird für Trieft und Fiume gleich sein. Die NachM oder Refactien dürfen uur so bewilligt werden, dass sie eine differcntielle Behandlung beider Häfen aus' schließen. Die beiden Minister werden ihren Einfluß aufbieten, damit bei der Einrichtung regelmäßig^ Fahrten zwischen beiden Gesellschaften keine Concurrellj entsteht. > Der deutscheReichstag verhandelte gester» > über die Zuckersteuer. Sämmtliche Redner sprach^ > sich für die Beseitigung aller Prämien sowie für dlk > Abschaffung der Verbrauchssteuer und die EontingeN' > tierullg aus. Seitens der Negierung wurde keine > Erklärung abgegeben. Der Titel wurde sodann be- > willigt. ! Die italienische Kammer und bel > Senat genehmigten das Fest dcs 17. März als l den 50. Jahrestag der Erlassung dcs Statutes, als l Tag, an welchem heuer die Feier dcs Statutenfestes stattzufinden hat. Der Senat beschloss einstimmig den» König eine Adresse zu überreichen. Wie aus Belgrad gemeldet wird, hat del Finanzministcr, Herr Popovic, eine Inspections" rcise ins Innere dcs Landes unternommcn. Nach einer der «P. C.» aus Petersburg zugehenden Meldung wird die Asiatische Ab' thei lung im dortigen Ministerium dcs AeußcrN auch nach dcr erfolgten Reorganisation bestehen bleiben, indem sie bloß ihres bisherigen politischen Charakters vollständig entkleidet wurde, während ihr die Äe-arbeitung aller derjenigen Angelegenheiten, welche bezüglich der europälschcn Staaten der Section des »ttmr«3 intöl'ioul-e» zugewiesen sind, für die asiatischen und Aallallländer verbleibt. Es find dies haup^ sächlich Angelegenheiten volkswirtschaftlicher Natur, wie Handelsverträge, internationale Communicationen lc. Tagesneuigteiten. Process Zola. Paris, Ib. Februar- (Meldung der «Agence Havas».) Bei den Zugängen zum Iustizpalaste ist die Zahl dcr Neugierigen nicht s" groß als bisher. Dcr Eiulass vollzog sich ohue Zwischen' fall. Auch ill den Couloirs dcs Palastes herrscht Ruhe Die Verhandlung wird um 12 Uhr 15 Minuten eröffnet. Dcr Saal ist überfüllt. Dcr Gerichtshof verkündet den Beschluss auf Abweisung der Alltrage der Vcrthei' digung, welche verlangt hatte, dass die Sachuerständige" im Schrcibfache sich über ihre Aussagen in der geheime!' Sitzuug dcs Kriegsgerichtes im Processe Esterhazy äußern-General Gonse protestiert gegen die Ausführungen des Dep. Iaures, dass der Gcneralstab, der nicht Licht in die Sache bringen wullte, dem Major Esterhazy ein Ver-stärkungsinittel, nämlich das «befreiende» Document, uer-abreichte nnd erklärt, ich setze diesen Behauptungen ein energisches Dementi entgegen. Niemand wünscht mehr als ich, dass volles Licht in die Sache gebracht werde, und ich für meinen Theil werde mit allen meinen Kräften dazu beitragen. Laibacher Zeitung Nr. 36. _______________________292 ________ _________ 17. F^rmn 1898. — (Aus Loitsch) geht uns die Nachricht zu, dass sich der dortselbst kürzlich ins Leben gerufene, 42 Mitglieder zählende Verschönerungsverein constituiert hat, und bei der Wahl des Ausschusses folgende Herren gewählt wurden: Adolf Mulley, k. t. Postmeister in Unterloisch, Vorsitzender, Baron Schönberger, t. k. Be-zirtscommissär, dessen Stellvertreter, Thomas Tollazzi, Alois Pin und Johann Kastelic, Ausschüsse; ferner dass im Verlaufe der letzteren Zeit in Oberloitsch und zwei benachbarten Ortschaften sieben meist schulpflichtige Kinder an Diphtheritis erkrankten, von denen zwei gestorben sind. Unter anderen sanitäts-polizeilichen Maßnahmen wurde vorläufig auch die dortige Volksschule geschlossen, "v- * (Aus dem PolizeiraPPorte.) Vom 14. auf den 15. d.M. wurden eilf Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Vaciercns, zwei wegen Excesses, zwei wegen Trunkenheit, zwei wegen Verbrechens der Nothzucht und eine wegen Uebertretuug nach § 5 des Vagabundengesetzes. "r. -(Eisenbahnunfall.) Von der t. k. Staats-bahn-Direction Villach ist uns gestern folgendes Telegramm zugekommen: Der heute früh von Iudenburg nach Leoben verkehrende, nach Nruck und Graz an-schließende Localzug Nr. 1434 ist um 5 Uhr früh bei der Einfahrt in Leobcn (Staatsbahnhof) offenbar infolge falscher Wechselstellung auf einen am selben Geleise stehenden Güterzug angefahren. Eonductcur Kunst ist todt, Verschieber Gelautz schwer, ein Bremser und angeblich auch eine Reisende leicht verletzt. Sieben Wagen wurdeu mehr oder weniger beschädigt. — Wie von officieller Seite gemeldet wird, find die Erhebungen über den Eisenbahnzusamlncnstoß noch nicht zum Abschlüsse gelang^ und haben bisher kein positives Ergebnis geliefert. Allem Anscheine nach dürfte der ursprünglich von dem Weichenwachter richtiggestellte Wechsel im letzten Momente vor dem Einlangen des Zuges durch den Weichencontrolor in einer momentanen Geistesverwirrung falfch gestellt worden sein. Der Weichencontrolor Haberer ist seit dem Unfälle spurlos verschwunden und konnte bisher nicht gefunden werden. * (Deutsche Bühne.) Gestern wurde zum Vierteumale die lustige, melodiöse Operette «Die Blumen-Mary» aufgeführt. Die Vorstellung war flott und frisch, die Darsteller gut gelaunt und disponiert. Die Hauptdarsteller: Fräulein Zinner und Porth, die Herren Bertini, Trebisch und Göttler erhielten reichen Beifall. — (Aus der Theaterkanzlei.) Morgen findet die Aufführung Millöckers reizender Volksoper «Die sieben Schwaben» statt, in der alle ersten Operettenkräfte ins Treffen geführt werden. Am Samstag gelangt Triesch's reizende Lustspielneuhcit «Der Liquidator», die anlässlich ihrer Aufführung in der diesjährigen Saifon in Wien einen äußerst glänzenden Erfolg erzielte, zur Erstaufführung. _____ Merarisches. Der in Wien lebende kärntnerische Dichter Fercher von Steinwand, dessen Name in der literarischen Welt bekannt ist und den besonders Robert Hamerling hochschätzte, begeht am 22. März l. I. seinen 70. Geburtstag. Bei dieser Gelegenheit wird nach langer Pause ein neuer Band Dichtungen desselben, «Iohannis -feuer» betitelt, mit Biographie, Porträt und Facsimile erscheinen, und zwar in der von Vück-Gnadenau redigierten Nationalbibliothek (Verlag von C. Dabcrkow in Wien) als Nummer ilN bis 193; die Einleitung aus des Dichters Feder wird auch Historiker und Politiker interessieren. Collection Hartleben. Eine Auswahl der hervorragendsten Romane aller Nationen. Vierzehntägig erscheint ein Band, eleg. geb. 40 kr. — 75 Pf. ---1 Fr. Sechster Jahrgang. (A. Hartlebens Verlag in Wien.) Der laufende, sechste Jahrgang der Collection Hartleben, von dem bisher 9 Bände ausgegeben wurden, ist besonders gut gewählt, und zu dem Besten, was die moderne Romanlitcratur bietet, gehören jene Romane, welche in diesen Bänden abgeschlossen sind. Das Programm der ersten Hälfte des sechsten Jahrganges der Collection Hartleben umfasst folgende Romane: I. bis III. Werthen, S. Opfer der Liebe. - IV. bis V. Beuitzky-Bajza, Helene v. Die Bürde der Schönheit. — VI. Mairet, Jeanne. Marca. — VII. bis VIII. Wasser-burger, Lina. Die Aloeblüte. — IX. bis X. Pont-Yest, Rens de. Claudia. — XI. bis XII. Sienkiewicz. Heinrich. Huo vkäi8? — XIII. Serao, Mathilde. Fahr' wohl, mein Lieb! Die Collection Hartleben bietet zu einem außerordentlich billigen Preise in jährlich 26 Bänden thatsächlich nur vorzügliche, interessante Nomanlcctürc. Die schmucken Bünde sind eine Zierde jeder Familien-bibliothck und die sich immer vermehrende Zahl der Abonnenten der Collection Hartlebcn beweist, dass bei der Auswahl der Romane eine glückliche Hand waltet. Die zweite Hälfte des sechsten Jahrganges wird den Freunden der Collection Hartleben besondere Ueber-raschungen bringen, darunter den neuesten Roman von Georges Ohnet: lelegramm.' Paris, 1«. Februar. Bei den Eingängen und in den Couloirs des Iustizpalastes herrscht Nuhe. Beim Eintreffen Zolas fanden keine Kundgebungen statt. Der Saal ist überfüllt. Der Gerichtshof verwirft das Ersuchen der Vertheidigung, einen Beamten mit der neuerlichen Einvernahme der Madame Boulancy, betreffs der übrigen Briefe Esterhazys zu betrauen. Die Vertheidiger erklären, auf die Vernehmung der Officiere, die das Kriegsgericht über Esterhazy gebildet hatten, zu verzichten, fprechen jedoch energisch den Wunsch aus, dass Kriegsminister Billot vernommen werde. Präsident: «Stellen Sie also Ihre Schlussanträge.'Labori: 'Das steht nicht dafür.» Präsident: »Es ist aber nothwendig, damit der Gerichtshof einen Beschluss fafsen kann.» Labori: «Dann soll man aber Labori nicht immer den ewigen Antragsteller nennen; denn jetzt bin ich durch Ihre Güte Antragsteller auf Befehl.» (Gelächter.) Senator Scheurer-Kestner verlangt gewisse Ungenauig-kciten in den Aussagen Teyssonieres feststellen zn dürfen; da dieser aber abwesend ist, wird die Vernehmung des Zeugen vertagt. Hierauf wird General Pellieux vorgerufen. Heute musste Pellieux, von den Vertheidigern durch Kreuzfragen gedrängt, zugeben, dass das Facsimile des Bordereaux im «Matin» dem Originale sehr ähnlich sei. Durch diese Aussage des Generals Pellieux erhalten die gestrigen Gutachten der Sachverständigen erhöhten Wert, da denselben nicht das Originale, sondern eben nur das Facsimile zur Beurtheilung vorlag. Sensation riefen die Worte des Generals Pellieux hervor, mit denen er seine Vernehmung schloss. Pellieux sagte nämlich: Eine Schlachtbank wird es sein, wohin man Ihre Söhne führen wird, meine Herren Geschworenen, aber Zola wird eine neue äodlwio gewönne» uud seine Siege vor einem Europa davongetragen haben, aus dem Frankreich ausgelöscht sein wird. (Große Bewegung.) Pellieux schlicht: «Wir wären glücklich, gewesen, wcnn Dreyfus freigesprochen wurden wäve. > Das hätte gezeigt, dass es in der Armee keine Verräther gibt, und darüber, dass es solche gibt, trauern wir alle.» (Anhaltender Beifall.) Da der Präsident nicht zulässt, dass Labori antwortet, stellt dieser seine Schlussanträge uud protestiert hierauf, zu den Geschworenen gewendet, gegen die Einschränkung dcs Vertheidigmigsrechtes. Die Lage im Orient. (Oliginal-Lfleuramme,) Odessa, 16. Februar. Einem hiesigen Blatte zufolge wird das zum Occupationsdetachement auf Kreta gehörige erste Bataillon des 14. Schützen-Re-' giments im Monate März nach Odessa zurückkehren/ üonstantinopel, 16. Februar. Die Pforte antwortete auf den Schritt der Botfchafter wegen militärischer Besetzung mehrerer thessalischer Ortschaften, dass die Occupation dieser Dörfer die Eintreibung der Steuern bezwecke. Neueren Nachrichten zufolge wurde nicht Edhem Pascha, sondern der Commandant von Volo Envel Pascha nach Uesküb delegiert. Uebrigens ist eine nochmalige Aenderung der betreffenden Verfügung nicht ausgeschlossen. Eine furchtbare Schiffskatastropijr. (Ortglnal»Itlegr«mme.) H a v a n n a, 16. Februar. Durch eine Explosion an Bord des amerikanischen Panzerschiffes < Maine', entstand eine Feuersbrunst, infolge deren das Schis! sank. Washington, 16. Februar. Eine Depesche dcs Capitäns der «Maine» an den Secretär der Marine lautet: Das im Hafen von Havanna liegende Kriegsschiff «Maine» flog nm 9 Uhr 45 Minuten in die Luft nnd ist gänzlich zerstört. Viele Personen sind verwundet. Die Zahl der Getödteteu und Ertrunkenen ist ohne Zweifel beträchtlich. Die Gerettete» befinden sich am Bord eines spanischen Kriegsschiffes und eines amerikanischen Dampfers. Die öffentliche Meinung möge ihr Urtheil bis zum Einlangen weiterer Berichte auffchieben. Man glaubt, dass a'lle Officie" gerettet find, obwohl zwei noch vermisst werden. Mehrere spanische Officiere und Vertreter des Marschalls Blanco befinden sich bei mir nnd drücken mir W Sympathie aus. Newyork, 16. Februar. Zur ExM sion an Bord des Kriegsschiffes «Maine» wird ci«s Havanna gemeldet: Von der Mannschaft werden 20" Personen vermisst. Einige, welche sich durch Schwimme" über Wasser halten konnten, wurden von Booten gerettet. Sechs verletzte Matrosen und ein Officiel wurden auf Anordnung des Generals Blanco in das Militärlazareth gebracht. Der Capitän der «Maine»' Sigsbee, ist unverletzt. Das Schiff soll ganz zerstört sein. Ein spanischer Kreuzer leistet Hilfe. Gelegranrnre. Wien, 16. Febrnar. (Orig.-Tel.) Das k.u, k.Felt" vicariat Verlautbart einen Hirtenbrief nebst der Fastet ordnung an die Armee für 1898, worin des Reg^ rungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaiser» gedacht und hervorgehoben wird, dass Allerhöchstdiesel in dem Glauben an Gottes Güte und in treuer Liebe ^ zum Könige aller Könige alle harten Prüfungen u"> seiner Völker willen getragen hat. Um der dankbare» Gesinnung hiefür auch äußerlich Ausdruck zu geben, trifft das Feldvicariat die Anordnung inbetreff del bis zum Schlüsse dieses Jahres zü verrichtende" Gebete. Wien, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Das vormittag' über das Befinden der Prinzessin Clementine v0l> Sachsen-Eoburg ausgegebene Bulletin lautet: Im Lau" der Nachi keine wesentliche Veränderung. Die entzünd lichen Erscheinungen im linken Lungenflügel nehme" ab. Starke Schleimansammlnng bei spärlichem Alls' wurf. Temperatur 36V«. Kräftezustand hinreichend. Wien, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Die an 5ff fluenza erkrankte durchlauchtigste Frau Kronprinzess'^ Witwe Erzherzogin Stefanie hatte abends stärkt Fieber nnd auch starken Husten. . Wien, 16. Februar. (Orig.Tel.) Der Herr M nisterialrath Dr. Eugen Freiherr Hauen schiel^ Bauer von Przerab wurde zum Vorstande ^ Präsidialkanzlei im Ministerrathspräsidium bestellt. ^ im Ministerrathspräsidium systemisierte SectionsM Stelle wurde aufgelassen. Wien, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Baron HUs" Glanz - Eicha wurde zum Präsidenten des Gener^ rathes der Anglo-Oesterreichischen Bank gewählt. » Göllersdorf, 16. Februar. (Orig.-Tel.) V Leichenbegängnis der Gräfin Schönborn fand l Anwesenheit des durchlauchtigsten Herrn ErzherzA Ludwig Victor und zahlreicher Mitglieder "^ Hochadels statt. Salzburg, 16. Februar. (Orig.«Tel.) In der he" tigen Sitzung des Landtages wurde über Antrag ^ Abg. Schuhmacher einstimmig beschlossen, Sr. Maje". dem Kaiser anlässlich seines Regierungsjnbilä'ums einem geeigneten Zeitpunkte die Huldigung des 2aN tages durch eine Deputation darzubringen. ^ Trieft, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Der Landtag nH eine Resolution betreffs Errichtung einer italielW. Universität und Lehrerbildungsanstalt in Trieft an ^ sprach den Wunsch aus, dass das UnterrichtsministeN^! dafür sorge, dass die italienischen Volksschulen ^ mit entsprechenden Lehrmitteln in italienischer SP^" ausgestattet werden. . ^ Zara, 16. Februar. (Orig.-Tel.) In der gesw^ Abendsitzung des Landtages wurde die Adressde^' fortgesetzt. Die kroatisch-nationalen Redner traten uN.^ Betonung der unerschütterlichen Treue für die DrM. zur Vereinigung mit Kroatien ein. Die serbl!",, und italienifchen Redner erklärten sich nur für l ^2aibacher?Zeitung"Nr. 38._____________________________________293 _____ 17. Februar 1698. ^halitätskuudgebung, wiesen jedoch entschieden eine Bereinigung zurück. Heute findet die Fortsetzung der Debatte statt. ^ Pola, 16. Februar. (Orig.-Tel.) In der heutigen Mung heg Landtages, welcher die Minorität fern °"eb, erklärte der Landeshauptmann, er habe die Mi- ^lltät zum Erscheinen bei den Sitzungen bei sonstigem -"tandatsverlust aufgefordert. ^ Vudapch, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Se. k. u. k. Meit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto ist "ln 8 Uhr 20 Minuten früh hier eingetroffen. . Vraunschwcig, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Der lullere preußische Kriegsminister Kaltenborn ist hier Morden. Rom, 16. Februar. (Orig.-Tel.) Heute morgens Nanstalteten liberale Studenten eine Kundgebung gegen ""icale Studenten, die am 13. d. M. mit ihren ^tudentenkappcn einer vom Papste im Petersdome celebrierten Messe beigewohnt und den Papst-König blamiert hatten. An der Kundgebung nahmen mehr l» 500 Studenten theil, die sich vorerst auf der Universität versammelt hatten. Sie zogen mit zwei Ahnen nach der Piazza Campo die Fiori vor das Monument Giordano Vrunos, wo sie Kränze niedersten. Es wnrdcn mehrere Reden gehalten und anti^ "encale Rufe, sowie Nufc: .Hoch Zola!' ausgestoßen. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wim U Am 1 5. Februar. Varon Bollen. l. u. l. Oberst, U"n. __ Naron Apfaltrern. Hcrrschaftsbesitzer, Kreuz. -3iü ^ k-Bezirl^commisfär, Adelsberg.— Herzfelder, Kfm., , Vom 12. bis 15. Februar, Pauser, Privatier; z,/M, Privatier, Do'enjavas. — Strmole, l. l. Steueramts« «lunct, Sittich. — Apih. l. l. Professor, Klagenflirt, — Cerar, ^nlltätcnbcsitzer. Blagovica. — Perlo. l.t. Kanzlift, Lulowitz. ^ ^illrtie, l. t. Oymn.-Lehrer, Nndolfswert. — Zupan, Besitzerin, Hr?/b' — Ianiö, Oelononi, Cilli. — Slulj, Lehrer; Cadez, "^ler, Trzisöe. — Ccsnif, l. l. Steueramts°Adjmict, Naffenfl'ß, A.?rata, Priester, Lola. — Grea.oriö, Kfm., Rann. — Drnovöel, 'Ntzerln, Hrastnigg. — Plavsal, Besitzerin, Trifail, - lHrina- Euäl z "urermeister, Udine. — Ienlo, Priester, Hcil. (wist. — Keil '^' Bürgermeister, Semitsch — Medocd, Bürgermeister, ^>-Vrrg. — Drobnic, Besißei; Drobniö, Gastwirt, Sod aschitz. ^r. garnil, Arzt, Wien. — Grzm, Besitzer, Tscherncmbl. Verstorbene. Dm ^" 14. Februar. Fninz Kolaij, ftädt. Lehrer, 57 I., ""lplllh 80, Gehirnentzündung, kneepnaiiti». Ntetcorologischc Bcobachtungcn in Laibach. >^^ Eeehühe 306 2 n,. L KZ L Z ti XZ ! Ansicht K«Z ^ Z W^ "3 , de» Himmel« ^I«^ s^^Ab. ?33-3 46 SW. mäßig heiter l? U. Mg. j < 28 - 9 , 18, ONO. mähig j bewülll ! 0 0 2'4« ^°^ Tagesmittel der gestrigen Temperatur 23°, um ^Uber dem Normale. verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wisfehrad. ^^,. ..... . _____________ Volkswirtschaftliches. Laibach, 16. Februar. Auf dem heutigen Markte find er» schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mlt.« Mg;,- Mtl.- Mgz. fl.tr, fl. tr. fl, lr. fl.,lr. Weizen sir. Hektolit. 12 80 13 — Butter pr. Kilo . . — 80------- Korn » 8 80 10 - Eier pr. Stück ..-25------- berste » « 80 7 50 Milch pr. Liter . . — 1<> - — Hafer » 6 50 7 - Rindfleisch pr. Kilo 64 — — Halbsruchl » —-----------Kalbfleisch » —60------- Heiden . 8 60 9— Schweinefleisch » -70 — — Hirse » 7 50 7 25 Schöpsenfleisch . —40 — — Kitturu.', » 6 50 6 50 hä'hndel pr, Stück —55—^— Erdäpfel . 2 50-- Tanben » 18 — — Linsen . l2----------- Heu pr. M.'Ctr. . 1 96------- Erbsen , l2^--------Stroh » .. 1,78------- Fifolen . 10!—.......... Holz, hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo —!94------- Klafter 7----------- TchweinMmalz » —!70—! - —weiches, » 5----------- Opecl, frisch » >66 - Wein.roth.,pr.HNl. —.— 24 — — ^räuchert » -^70 —weißer, » <—— 30 — Eine Reflistrier Geschäfts Controicassa fast neu (von Grimme Nalalis & Co., Braunschweig) ist billig abzugeben. (640) Anzufragen bei Adolf Hauptmann, Laibaoh, St. Petersstrasse. Dienstvermittelungs Bureau Wienerßtrasse Nr. 7 empfiehlt mehrere feine Köohinnen, gute Kellnerinnen» Mädchen für alles, Küohenmädohen, brave Wirtschafterinnen, mil guten Jahreszeugnissen, ferner Sohank-, Gtesohäfts- und Laufburschen in genügender Auswahl. Audi mache ich die geeinten Dameo aufmerksam, dass ich stets gesunde, kräftige Ammen in Vormerkung habe. Bitte, das mir bisher geschenkte Vertrauen mir auch noch fernerhin bewahren zu wollen, und werde ich stets bestrebt sein, die Aufträge nach Wunsch zu effectuieren. Hochachtungsvoll (641) ö—1 Therese Novotny. Daulillguug. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme anlässlich der Krankheit und des Todes unseres innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Vaters, Bruders, Onkels und Schwagers, des Herrn Franz Kokalj Lehrers an der II. städtischen Knaben-Volksschule sowie für die zahlreichen Kranzspenden nnd das ehren-volle Geleite zur letzten Ruhestätte unseres theuren Verblichenen, statten wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, insbesondere dem löblichen Lehrkörper, dann den Herren Sängern für den ergreifenden Gesang unseren tiefgefühlten Dank ab, Laibach am 16. Februar 1898. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Aclnöestyeater in Fcnbach. 84. Vorstellung. Gerade. Donnerotag, den 17. Februar Neuinsceniert: Die sieben Schwaben. Nollsoper in drei Acten von Hugo Nittmann und I. Vauer. Musik von Karl Milläcker. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 85, Vorstellung. Ungerade. samstag, den 19. Februar Novität! zum erstenmale: Novität! Der Liquidator. Lustspiel in vier Acten von C. Triesch, Alter französischer COGNAC Bisquit Dubouche & Co, Das zweitgrösste Haus in T^IE^ST^-C - COGHbT-A-C. 12C00 HeKtoliter Mrliclier Exportatioa- Wird nls ein vorzügliches stärkendes Mittel für Schwächlinge, Kranke, Reconvalescenten empfohlen. (457) 10—3 Eine kleine Flasche, ca. '/« Liter, fl. l • 25, eine große Flasche, ca. '/2 Liter Cognac enthaltend, fl. 2 —. Ein Reise -Flaoon 40 kr. Im Fasse direct, bezogen und in Flaschen gefüllt vom Apotheker G. Piocoll in Laibaoh, -«- Auswärtige Auftrüge gegen Nachnahme. -? Uebersiedelungs -Anzeige. Beehre mich, hietnit dem P. T. Publicum anzuzeigen, dass ich mein Schuhmacher-Geschä/t mit 1. Februar d. J. auf den Petersdamm Nr. 5 verlegt habe. Meinen geehrten Kunden für das mir bisher geschenkte Vertrauen bestens dankend, empfehle mich auch weiterhin mit der Zusicherung, dass ich stets bestrebt sein werde, den an mich gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Achtungsvoll IiUUil.S (352) 6—6 Schuhmacher Potensdamm Nr. 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- lau fl, «°m, b>/<"/° 12»^ 129 lü ^'«,,(b,v.St.), ,üi200Kr. «iura, ^, '.......100 15 101,k> fttu^-^'bahn 4"/« «.Kronen». Ä Kr «7° u.°««00 Kr. ,. "l. Nom......9g'bN ION 5,0 ""!les»tN!p.«istNb..Ncti«. <>ty ,',"""st. 0, W, pr. Elück 253-254-z,"nz-Vubwei» '.'„!, si. 0. W. > b>U 4/? - .....!L33 75 284 75 Aai »A-'T'l- ^uu ll. ü, W, b°/, 28l — 233 — ' "" -Lulin, ,^ ^^jl.ilW. 81»^5>214 4s, VeN> Ware Vom Gtaate zur Zahlung Rbernommene Msenb.'Prlor^ Obligationen. «lisabethbahn 800 u, 3000 M. 4«/„ al> 1U"/„ E, St. . . . 116-75 117-75 Lliladcthbal,», 400 U. 2000 M. 200 M, 4"/,,...... 121 — 122- - Franz Iofcs V.. Em. 1884. 4°/, 100-10^,01-1« Galizijcl,«! ^arl Uudwin-Vahn, ! dlurrse Ttiicle 4°/„ .... 100 10!ioi-Vorarlbeiger Bahn, Em, 1884, 4°/a(bW.St.)2,,f. 1N0 sl. N. 1UU-! 100-90 Ung. Goldrciite 4"/„ per Casse l^iüü 121-75 dta. dto, per Ultimo , , , . iz»i-55 121 75 dtll, Ncnte >i> >truüe!>wälir,, 4"/«, stenerfrei fnr 2»0 Kronei, Nom. <»9-4s> 99 <>5> 4'/« bto, dtu, per Uüimu . . 98-45 99<>5 dtll,2t,E, AI,Go'V<,öchllnlressllI-Al>l,-Obl. K1I — ioi->«->5 dto, dto, i^ 50fl. ö,W. 15N 75^15750 Thüik »!«g,°Lost 4"/» 1U0 ft. . 14050 ,41 — Hrundenll.«Gbligationen (für 100 fl. lIM,), 4"/„ >i!,«ari!che (10» fl, ö, W.)» »7 40 9840 4°/n lrulltische und Ünvonifch« . 97 50^ 98 50 Andere üssentl. Anlehen. ! DonlluReg, Lose 5",„ , , . . 131 —I31l>0 dto. Mnleihe 187» . . ic>9'—110-- Nnlehen der <3>adt Würz , . ii2b0 — — Nnlehcn d, Sladtnemeinoe Wien 104-25 105-25, Anlelien d, Sladlssemeindr Wien ! j (Silbrl- l'dcv Ouldi . , . . >12«'—,1Ä»-^ Plnmie» Ä„I, d, Etadtgm,Wien 17N-2» 1712!» Bücicl>a!!'ÄnIel!en. verlosb. 0"/« !iO0-?5!lOi-7» 4"/» «rainlr Land?«'?l»lehen . > »»-iw, »» «0 «Nelb Ware Psandbrieft (für 100 fl.). Bobcr, alla,üst,inzoI.verl,4»/, M^ uu 80 bto, Pläin-Lchldv. 3»/„, I, llm. ^850 11950 bto, dto, »"/«, II. ,p,'A,lst, 4°/„ > >,» 80 10080 Ocst,-unl,, Aanl verl. 4«/„ . , !ll, Nurdwestulllin . . . 11l'5«Il2ü» S!anü>l>a!,»!!"/„^!N^,50Np,St. 227'— -- — Eüdbl-ihn 3"/„ a ssrcü. 50» p. Lt. i«5L5 18l',-U5, btu, 5"/„u20«fl, p. 1N0fl, 1^>71U I28-I0 Ung,-gll!iz. «ahn..... 10870 1095« 4°/«, Unterlralner Bahnen . . »9 50 10a — Hank»Ac!lt» (per Stück). «lnglo-Oest. Ban! 200 fl. ao»/n V. 180 5oi»l 50 Naülverein, Wiener, 1«> fl, . !liU4^^«4 75 Vudc-l,.Anst,,Ocst,.200fl,2,40"/, 4«« —^4!!2 — Crbt «lüst f, Hand, u, w, i'><> ft- »83 »5 »«4 .« btu dlo. per Ultimo Leptbr. ^«4-10^64 «n Lred!tl>anl, All«, »ng.. 20c, sl. . »5^ -!3»., - Dep°si!e»l>n»l. «llc>„ 200 ,-' Llik.'.N 28 >-5« O r° , Casse v,Wie»er. 20«ss- !,<>b— W« - Verba,!, vest.. »«> N- - - 2,0 75 217-25 U.«nb°nl°00,l. ... - !803-..!8O« 5U HerlehiObanl. M«-. »« N> . i?N - 17» - ! Velb j Ware Artien von ZranspoN« Unlel»el)mungen (per Stück). «lussig-Tepl. Vfenb. 800 fl. . l«28 1N34 Nahm. Nordbnhn 150 fl, . . 262-— 263-50 Voschtichrader Eif. 500 fl. CM. 1575 1585 blo, dto, (lit, U) 200 fl. . 571 — b?2-6U Donau Lnmpfichissahrts. Ges., Oestcrr,, 5<>0 fl, CM, . . 452-- 45!»'..... l>ux Äodenbacl>cr i > Oefellschaft 20« fl, T, . . Z01-50 30250 Lloyd. Oefl.. Trieft, 50« sl,CM. 431 — 43,'l — vesterr. storbiucslli, 200 fl. A. !24!» — 250 — dto, dto, M, II) 200 fl. V. L62-- 263-' Prä« DlU-er Elsenb, 150 fl, Z. . 9550 !»;-50 LlluUseijenbahn 200 fl, S. . ,'^w'25 l«!»?5 3'ldlinhn 200 fl. S.....! »0-25 80-75 Lüonllidd. «crb,-A. 200 fl.EM. 211 50 212 — Tra,>!way-Ges..Wr,,170sl.ö.W.------------------ bw, l3,n, 18N7. 200 fl, . . 51» — K15-— Trc>m»inl,-Gei„ NeiieWr.. Prio« ritäts-Actien 100 fl, , . . 185 — 'Ä7 — w>« naliz, Eüe„b, 200sl, Silber 2iu-50 214-25 U»n Westb,(Naab Or»z)2.>ofl,T. 211 25 2,2— Wie„er Uamlbahne». ?lct, Vel. —-— —— Industrie.Actien (per Vlilll). , E„yd«er 6is°,.< u"d 2tahl°Inl». ^ NI Wien lOO fl, - - "^ "b ^ Ei .b<.l,"w,Hih«,. Erste, Mfl. ,«350 135-EII'emM", Papiers, », V-«. !,7 50 98 50 Lü'ü'iaer «rauerei ,00 f,, , . ,,,»—149-25 5>l,',»a,l>»esellich,. Oest.alpine ,48 50 149-U>>''!irr EileiiInb, 90 — ..^chlMmühl". Papierf, liUü si. z,<,y-7h »09 ?ü „2teyr«m.". Papiers, u, V.«G, ^72'üO 174!>0 Gelb War, Trifailer KohIenw..Ge>, 70 «. 17550 176-20 Wllfssiif^G.Oeft.inWifn.loofl. !301— 30»-— Wa»,»u!i i560—!z?l— Wr, Gllügeltllschaft 10U fl, , . 1i2-?zlil»— Wienerberger Zie«el-«cti«li-»«s. 3^7— 3^«— zl«erft z«s, (per Stück). Hiidopest'Vasilica (Dombau) . 6-70 7-2« kreditlose 100 fl......Ii9l,5U li(«)-— Tlnrt, ^°se 40 fl, CM. , - .^ 6l-25! «3 lll. ^/„D«!ia!<.D«mpssch,,"«!!,«M. !K!?— — — 2fc„er Luse 40 fl, , , . . Nü-50 ««-50 Pnlsf» Lose 40 fl. ,p-«"lbv, d Vobencrebitanstali, l Em. ,7— 18— »to dto, II. Em, ,«» > - 25-50 2U-50 lialbacher 2os,......22 ?s, ui! ?5> Heolftn. Amsterdam.......3» 55 S3-?« Deutsche Plshe......5880 58S2, Uondon........!, 20-10! 120-25 >»ari< ........47 57^ 47 «2, Dt. Peterlburg ..... . _ —, > Haluieu. «ucate» ........ 5^5 5.7^ ^-FrancsCtucle.....y.zg g.^ Deutfche Reichtzlianlnulen . . ^ ^g»-> zz,^ ^:al«»l!che Oan^nlllc» . . . 45./^, '.^.v. ^«'«u°«l......^ l"l"77.