Mibllcher Zeitung. Nr. 30. VlHnnm«la<sn«t« «« »« » geil» « lt.. g»«l«l p« Zelle » l». z »e< östnen Viebeiholnnoen pei .»""^"'' """llhre Ängnben oder Entstellung von That» httll, Anordnungen oder Entscheidungen von Achürdcn ^"""^iqen sucht, in seinem ülnigeu Inhalte aber die l>nd^ , ^ Staates zu sciudseligeu Parteiungen gegen ein-sch^ Hurlscrl. ferner durch den unter dem Titel „veslerrcichi C,.^. "aucrn uud «jcmeindetag" enthallenen Nufsaft in der st,/"., "°m Äegiune bis zu „Thüre llopst" andere zu Feind ^cselll^" '^'^^ einzelne Klassen oder Stände der bürgerlichen ber,l^^ ausfordert oder aneiscrt und fohin den Thatbestand ^j,""gehen nach den §8 .".00 und A>2 des St. G. degründs, tun 3' c""Ü 8 4^ Et. P. O. da« Verbot der Weitervcrbrei. 3tz <»? '" Druckschrift ausgesprochen und zugleich nach den »oil,» ^ uud H -l? P. G. die vo>, der Sicherheilsbehürde ^ernX^ beschlagnahme dieser Druckschrist bestätigt und die >^!uilg der mit Äcschlag belegten Exemplare uersügt. Nichtamtlicher Theil. Zur Situation. ^ 5>^'/ Wogen der publicistischen Discussion, welche sind l! ^^ vergangenen Woche sehr hoch gegangen t)ie'^ ^^ '" ^"' letzten Tagen wieder geglättet. Stur ^'" ^^ autonomistlschen Partei haben ihren di^ ^ gkyen das Ministerium, beziehungsweise gegen U^ ^'"isllngstleuen Mitglieder desselben, eingestellt, zur N ^ Journale der Linken des Reichsrathes sind Weit k ^"6""a. llelangt. dass ihre Alarmrufe. info-Und ^b"l sich auf die Integrität der Verfassung bezo, Stellung des Dculschthums in Oesterreich glem ^ "^lstüssig waren. Dem Grafen Taasse. der "Un? > m """ Amtsantritte die allgemeine Anerlen« NaliM " "Erfassung und die Versöhnung der Natio-^ tn auf parlamentarischem Boden zum leitenden Gedanken seiner Politik erhoben hat, konnte und kann nichts ferner liegen, als Begebungen zu unterstützen, welche auf die Elablierung emer einseitigen Parrri-herrschaft und auf die Provocierung des deutschen Stammes in Oesterreich hinauslaufen. Er will. dass der Coalitionsgedanke, wie ec derzeit in der Regie« rung verkörpert erscheint, allmählich auch im Reichsralhe zur Herrschaft gelange, und dass die Parteien sich nicht mehr nach nationalen Schlagworten, sondern nach politischen Grundsätzen scheiden, wie dies in allen parlamentarisch regierten Staaten, die sich gefesteter Hustände erfreuen, der Fall ist. Diesem Bestreben ist die Cumpromissidee im Großgrundbesitze entsprungen, durch deren Verwirklichung es gelungen »st, nicht bloß ein vollzähliges Parlament zustande zu bringen, sondern auch die Parteien derart zu gruppieren, dass sie, um Erfolge zu erzielen, naturgemäß auf die freie Vereinbarung untereinander ai-gewiesen erscheinen. Die Linke ist durch den Neichsralhscintritt der czechi-scken Abgeordneten aus Böhmen und der conservatioen Großgrundbesitzer in die Minorität gelangt, aber ihre Minorität ist eine so imponierende, dass sie auch dann respektiert wcrden müsste, wenn ihre Gesinnungsgenossen im Herrenhause nicht über eine so bedeutende Majo« rität gebieten würden, wie dies thalsächlich der Fall ist. Die autonomistische Rechte dagegen hat allerdings die numerische Stimmenmehrheit für sich, allein ab' gesehen davon, dass sie aus drei Fractioncn besteht, welche in nationaler, confessioneller, politischer und selbst wirtschaftlicher Hinsicht große Meinungsverjchicden' heiten auflmisen, ist ihre Majorität eine so bescheidene und von allerlei Zufälligkeiten abhängige, dass sie in wichtigeren Fragen, zu welchen die Zweidrittelmajori-tät erforderlich, unbedingt auf die Linke angewiesen «st. Die czechischel» Abgeordneten aus Böhmen, welche den Kern der autonomlstischen Rechlen bilden, haben über« dies noch einen besonderen Gcund, ein gutes Einvernehmen mit der Linken zu suchen, da das Gros der letzteren die verfassungstreuen Deputierten aus Böhmen bilden, deren Parteigenossen im böhmischen Landtage in der Majorität sind. Dieser Landlag wird aber unter allen Umständen ein entscheidendes Wort mit« zusprechen haben, wenn es gelten wird. gewisse Anliegen der nationalen Partei/ namentlich in Bezug auf die Reform der Landtagswahiordnung zur Geltung zu bringen. Es ergibt sich daraus mit Naturnochwcndig-keil, dass nur durch das freie Einverständnis aller im Reichsralhe vertretenen Parteien solche Reformen zu erzielen sind, welche dem Grundsahe der allgemeinen Billigkeit entsprechen. Bei dieser Sachlage ist es geradezu undenkbar, dass sich das Ministerium durch Persönlichkeiten ergänzen könnte, welche einen schroffen Parteistanopuntt vertreten und von nationalen Vorurtheilen befangen sind. Wäre es dem Grafen Taaffe lediglich darum zu thun gewesen, die Lücken, welche das Cabinet noch aufweist, auszufüllen, unbekümmert darum, ob die hicsür bestimmten Persönlichkeiten auch dem Charakter und den Zielen der Coalitionsregierung entsprechen, dann hätte es nicht erst so langer Zeit bedurft, um die Completierunq durchzuführen. Nachdem aber der Herr Ministerpräsident das größte Gewicht darauf legt, dem Gedanken der freien Verständigung, welcher sich in den Kreisen der Bevölkerung immer siegreicher Bahn bricht, auch im Parlamente zum Durchbrüche zu verhelfen, so kann und wird er erst dann zur Vervollständigung des Ministeriums schreiten, bis er den Zeitpunkt hiefür gekommen erachtet und die Männer gefunden haben wird, welche nach keiner Seite hin Anstoß erregen und nicht bloß den redlichen Willen, sondern auch die Fähigkeit haben, vermittelnd und ausgleichend zu wirken. Wann dies der Fall sein wird, das lässt sich im gegenwärtigen Augenblicke nicht bestimmen ; doch hängt es von der Haltung der Parteien im Reichsralhe ab, diese Action wesentlich zu beschleunigen. Lässt derjenige Theil der Linken, welchem die Opposition nicht Selbstzweck ist. sein ungerechtfertigtes Mljitraucn in die Intentionen der derzeitigen Regierung fahren und ist die Rechte staatsmännlsch genug, ihre Forderungen in den Grenzen des Erreichbaren zu halteu, dann kann die Verständigung rascher kommen, als man im gegenwärtigen Augenblicke hoffen zu dürfen glaubt. Auf leinen Fall aber — so schließt das „Präger Abendblatt" seine vorstehende, schr bemerkenswerte Betrachtung — darf man dem Grafen Taafse, dem seme Stellung über den Parteien gewissermaßen von selber das Amt des Vermittlers und SchiedsriHter« zwischen beiden nahezu gleich starken Parteien unseres Reichs-rathes zuweist, die Absicht zumulhen, zur Bildung einer einseitigen Parlkiregierung die Hand zu bieten. Mögen immerhin darüber die Meinungen gelheilt sein, ob ein ausschließlich der Rechten entnommenes Cabinet unter den bestrhenden Verhältnissen Aussicht auf Bestand hätte, so lann doch nach dem bisherigen Vorgehen des Grafen Taasse und seiner ganzen Vergangenheit, darüber lein Zweifel bestehen, dass für ihn M einem derartigen Eabincle lein Platz wäre. Der Gedanke der Coalition schließt eben jenen der einseitigen ! Parteitcndenz von selber aus, und wer sich die Ver- Feuilleton. Wiener Skizzen. ^ 5. Februar. Abtt<»«5 Fasching ist ganz unerwartet in wahrhaft ^«ntwortlicher Weise gestört, die Bevölkerung hindt^ ? luh'gen Grnusse der Carnevalsfreuden ge-A^ulii« gemüthliche Conversation in eine hitzige «lnfl won verwandelt, „ganz Wien" in gewaltige do„ Hg versetzt worden. Man spricht nicht mehr I ^ila^" ""^ Kränzchen, sondern von den Vor-dle he" " U" Rlngtheater. ,„an bewundert nicht mehr ber P "'' fl'nken. graziös sich bewegenden Füßchcn ' ?Uenanm ' l°"b"" die dicken, fleischigen Hände eines ^ M, ^"l'ssors; man hört nicht so sehr auf ^"lNlllt1„. "e von Mädchenlippen, als auf die ^>"iz- " "te eines Mag.ietiseurs und Wunder. ü>"''sch.n o h" sich weniger gefesselt von dem ^"cht d/z ?5 6""ber weiblicher Reize, als von der Ü!^ über ^''^"'^agnelismns; man spottet nicht '^cht qa,; P '^'""2 und Geisterspnl, sondern be-^ qesch ^ ' X^l b'e Experimente und Täuschungen >n V Neu ^5"s der Taschenspieltuns? Mit ^ Leute .l,^^ls«r Hansen Professoren sind ^."n dez 5^' 7- der dänische Magnetisrur. ist der n^"g"H A D" Summte Publimm jst in ? b'"' 'inen s n^'/ d" s'ch femolich gegenüberstehen, Ungläubiqr ' ^ lauter Gläubige, in dem andern . di^^n'^.^ n,,t einiger Beschämung muss ich 3,' der Unalä,.> Zahl der Gläubigen ist größer als Debatte, d^"^", schüftsführung ausgesprochen. In der letzten S>hung des Strafgesetz-Ausschusses gelangte, wie wil. bereits gestern kurz mitgetheilt haben, der Antrag des Abg. Dr. Julius Gregr, betreffend Abänderungen der Strafprocess. ordnung mit Rücksicht auf da« objective Verfahren, zur Verhandlung. Zunächst begründete der Antragsteller seinen Antrag, indem er das objective Verfahren als Willkür bezeichnete. Der Einspruch sei eine verlorene Mühe, denn jede Confiscation werde schon des Kostenpunktes wegen aufrechterhalten. Sein Antrag bezwecke den Rechtsschutz der Presse. Abg. Ritter u. Schneid findet das objective Verfahren wohl für ungerechtfertigt, könnte aber keineswegs die Verantwortung der gänzlichen Aufhebung desselben auf sich nehmen. Er spricht sich deshalb für eine Einschränkung des Antrages Gregrs aus und beantragt die Einsetzung eines Comites, welches die Zu-lässigk^it der Aufhebung des objectiven Verfahrens vom Standpunkte der Rechtssicherheit gegen bestimmte Cautelen zu prüfen hätte. — Abg. Iasinsti besorgt, es könnte in diesem Falle später ein groher Rückschritt stattfinden, entweder würden Anklagen gar nicht erhoben werden, oder durch zu häufige Delegationen von Schwurgerichten bedeutende Kosten und eine Ueber-lastung der Geschwornen verursacht werden. — Abg. Dr. Hoffer erklärt sich entschieden gegen das objective Verfahren und weist auf die Gefahren hin. welche aus demselben für die Presse entstehen können, indem diese gänzlich vernichtet werden kann, wenn von dem objectiven Verfahren rücksichtslos Gebrauch gemacht werde. Abg. Dr. Kopp spricht ebenfalls für das Princip des Gregr'schen Antrages. Einsprüche fruchten fast nie, sie seien meist nur eine Art feierlicher Leichen« bestattnng. Das Mittel der Delegierung von Schwur' gerichtrn ändere auch wenig an der Sache, der Staats anwalt übt durch das objectige Verfahren eine Art Begnadigung, indem cr, wenn auch der Verfasser sich meldet und die Verantwortung auf sich nimmt, doch die Sache nicht vor die Geschwornen bringt. Der An» trag Schneid sei gefährlich, denn derlei C.^l-len seien sehr schwer zu finden. — Abg. Dr. Wolsli coustatiert. dass nach der „Wiener Zeitung" jährlich mehr als 1000 objective Verurtheilungen stattfinden. Eine Menge Artikel weiden durch das objective Verfahren verfolgt, die gewiss nicht wirkliche Verbrechen oder Vergehen in sich schließen. Dass mau nur ein Blatt Papier verfolgt, führt leichter dazu, etwas strafbar zu finden, was es vielleicht nicht ist. Was die Cauteleu betreffe, so wäre in erster Linie größere Sorgfalt bei An» legung der Geschwornenliste anzuwenden, als dies w mehreren Ländern der Fall ist. — Die Abgeordneten Dr. Iansa, Splawinski und Madejski sprechen sich fül den Antrag Gregr aus. — Abg. Dr. Gregr kündigt an. dass er einen Antrag auf Abschaffung der Delt' gierung der Geschwornengerichte einbringen werde. Abg. Lienbacher erinnert daran, dass das objective Verfahren formell erst durch das Abgeordnetenhaus und nicht durch die Regierung geschaffen worden se>' Die Journalisten seien anfangs ganz zufrieden dan^ gewesen, und erst als Journale suspendiert wurde», habe man sich gegen das objective Verfahren gewendet-Mit der Einführuug der Geschwornengerichte sei del Wunsch nach Aufhebung des objectiven Verfahret gewachsen. Er stehe heute noch auf dem Standpunkte, dass es rechtlich begründet sei, wenn eine bestimmte Person nicht geklagt werden könne; sonst könne ma" l gegen ein Journal oft gar nicht einschreiten, da d>e > Verantwortlichkeit des Herausgebers gefallen sei UN» der letztere nicht, wie in Frankreich, Mileigeuthü»>el der Zeltung sein müsse. Redner spncht sich schließlich für den Antrag Schneid aus. — Regierungsuertrelec Sectionörath Dr. Krall erklärt, der Antrag'Schneids, die Nachthelle des objectiven Verfahrens zu beseitigt und zugleich Cautelen zu finden, enthebt die Regierung der Nothwendigkeit, eine bestimmte Erklärung abz^ geben, da sie noch nicht wissen lann, welche AulM gestellt werden. Der Staalsanwalt ist nach den GeschO berechtigt, vorzugehen. Die Delegierung ist nicht d>nch die Strafprocess-Ordüuug geschasst worden und wid^ streite nicht den Staatsgruudgcsetzen. — Schließlich wurde ein Comite uon drei Mitgliedern, bestehend aU« den Abgeordneten Dr. Wulst,, Lieubacher und Dr. Ä"/ reulher, gewählt. Directiven wurden demselben jedoch i» keiner Weise ertheilt. Vorgänge in Petersburg. In Petersburg ist bekanntlich vor welligen Tag^ die Druckerei, in welcher die revolutionäre ZeitN^ „NarudnajaVolja" (der Vollöwille) helgestellt lvu^ uon der Polizei entdeckt worden. Nach einein ÄerlA des officiellen „Pravitelstvenmj Vestnil" kam es ^" zu einem förmlichen Gefechte. Die Polizei, ilft "^ griffe, in der Nacht vom 29. zum 30. Jänner t^ Haussuchung in der SaMrnaja. einer Nebenslro^ der Litvinaja, vorzunehmen, fand sämmtliche Eingä>A des Hauses Verschlüssen. Als man sie aufbrach, ?" ein Schuss, der aber niemanden verwundete. Als 1^ dann von der durch ein Commando Gendarmen vel^ stärkten Polizei die Treppe gestürmt ward, wurd^ die Eindringenden durch ein lebhaftes Feuer von ode" herab und seitwärts durch e,u Fenster empfangt' Verwundet aber wurde allein der Polizel.Ojficier d^ Stadttheils, und zwar nur leicht an der Hand, a" man in das Zimmer eindrang. Hier fand man f^ Personen vor. drei Männer und zwe» Frauen, v^ denen es einem Manne gelang, sich durch einen Pistole" meisten fällt ein starkes, rothbärtiges Individuum auf, das mimer als „Medium" beschäftigt w«rd. Bei genaner Beobachtung macht man die Bemerkung, dass die meisten „Mrd,en" ihre Aufgabe höchst mechanisch lösen. Wenn H,rr Hansen Stühle als Rennpferde vorführt uud die .Medien" zum Reiten einladet, setzen sich diese nicht so auf. als hätten sie Pferde vor sich, sondern sie machen es. wie die schlimmen Buben, wenn sie zum Schlecken der um die Möbel besorgten Eltern Caval cade spielen. Das Medium, welches Kartoffeln anstatt Birnen isst. kaut nur scheinbar an den Kartoffeln he>um, und der Fieiwill'ge, welcher auf dem Teppich Schwimmbewegungen macht, weil ihm gesagt wurde, er schwimme im Wasser, führt dieselben so aus, daß man sieht, er we,ß. wo er ist. Das Publicum, welches meist nur die Wokung von den Experimenten sieht. we»ß nicht, ob dieselbe Folge einer zwingenden Kraft oder einer klingenden Ueberredung ist. Bei einzelnen „Bereitwilligen", welche sich auf die Bühne begaben, erkannte man sofort, dass sie für sich selbst Reclame machen wulllen. Dem Taschenspieler St. Roman ist der Ve, such aber schlecht bekommen, nicht nur, dass er nicht dahinter kam, wie Hansen ..arbeitet", er wurde auch noch als Scandalmacher beanständet, bei der tagsdarauf stallgefundtnen Pulizeiverhandlung jedoch freigesprochen. Da war Klatty'Vaschlt schon klüger, er blieb auf seinem Slhe und beoabachtete scharf, endlich sagte er: Das sein ju lauter alte Sachen, die mach' ich seit Jahren nit mehr, wenn's aber so Effect machen, so werd' lch's im Sommer a wieder auffuhr'»." Und nun genug von diesem thierisch.magnetischen Schwindel. Ueber zwei hervorragende Fasching«' erelgnisse habe ich heute zu berichten, über da« Kostüm« fest der Künstler und über den„Co!lcordia".Ball. Ersteres bot wieder ein uugcmein farbenreiches, buntbcwegtes Bild. in welche»,, wie auf dem Makan'schen Kaiser« zugbilde, die weibliche Schönheit ihre Triumphe feierte. Denn gerade die Damen waren es, welche bei diesem Feste dominierten. Auf eine Beschreibung der Einzel« lostüme will ich mich nicht einlassen, denn die Mehr» zahl derselben gehörte in die Kategorie der Zwangs» kostüme. Wer dem Feste beiwohnen wollte, musste kostümirt erscheinen. Tauchte auch hie u»d da eine gelungene Einzelfigur auf, so blieb sie unbeachtet, weil alle Äufmertsamlelt und alles Interesse sich auf die Gruppen und Tableaux concentrierte. Es gab diesmal zehn solcher Gruppen. Gleich die erste fand lebhaften Beifall. Sie war betitelt: „Wiener Firmenschilder", hätte aber auch heißen lönuen: „Dle Kunst an der Gemölbthüre." Es gibt nämlich in Wien eine An« zahl Firmenbilder. welche von wirklichen Künstlern gemalt sind, so „die drei Laufer". ..die Jungfrau von Orleans", „die Braut", „die Schwäbin", .^der Haj» duk". ..der Bär", „die Schäferin" u. a. Diese Firmen» schilder waren in ein Tableau vereinigt, und es er« regte lebhafte Heiterkeit, als das Tableau sich auflöste und d,e Bilder ans ihren Rahmen traten. Die zweite Gruppe, welche erwähnt zu werden verdient, waren „Die alten Pompejaner", welche u»s in eine längst vergangene Zeit zurückoersetzttn; sie stellten ein „Fest in Pompeji" dar, und die pompöse, gelungene Ausstellung hätte selbst dem Regisseur der Meininger Ehre gemacht. Sie vertraten die Stelle der alten Germanen im vorigen Jahre und hatten sich auch an deren Stelle nicde> gelassen. Die originellste Gruppe war die „Gesellschaft von Annu dazumal", Kaffeeschwestern und Bettn über aus der Congresszeit in den wundersamen Trachten jener Tage, die Damen mit riesigen Hüten, deren Fa^on viel belacht lliu>de-Einen recht poetischen Eindruck machte die Gruppe d" ..Donaunixen", lautrr reizende Mädchen im N'le" geniande, auf Eisschollen einhei schwimmcud; den S^l"!' der Gruppen machte die tanzende Sternenwelt. Mb" dem gab es eine Gruppe der Harlcquine und "^ Kutscher (vom Hof. und Herrschaflikulscher bis i"? Fiaker und Comfortable), dann eine Gruppe Gestsl^ aus dem italienischen Volksleben. Das Gedränge a"> dem Kostümfeste war fürchlcrlich, die Hitze unertl^ lich, das Gcsammtuild herrlich, da« Vergnügen map'«' das Vier wässerig, der Wm« Essig. ' ^ Der,.Cuncordia".Ball ist unter'den Elitebä'NelllvH der originellste, er ist mchr Schaufcst als Ball, "'. wiederum mchr Theater» als Iournalistenball. 3"^s gibt es da uumrr noch mehr Journalisten, als " dem Illdustnllenballe Industrielle. Wer sich auf ^ „Concordia"«Valle amüsieren will. muss vor allew ^ Faible für Theaterdamen habe», dann muss ec ,^ Interesse daran finden. Mimstern und Diplomaten .^ Oroenöschiuucke zu begegnen, und endlich muss er '^ nichts daraus machm, weun ihm jemand freundlich ^ Hand drückt, den cr am Tage vorher vielleicht ^ Thüre hinaus zu complimentieren gezwuugcn wal- ^ äußerem Glanz steht der ,.Cl)ncordia".Vall keinem a"",^ Ellteballe nach, und was eu> specieller Vorzug "" ^ ist, mail findet da veremigt, was da milwirlt "'"^il welic der Zeitgeschichte. Wenn anf anderen^ ^ Spitzen der Gesellschaft im Vordergründe st^H^ auf dem „Concordia".Balle die Talente der GescUI" , die hervorragenden Geister. Auch heuer war der" ^e cordia"«Ball sehr zahlreich besucht; anfangs fe^W officicllc Welt. weil sie sich aus dem Balle des l5" A Schwarzeilberg erst zeigen musste; gegen Mw^ «55 schuft ins Gehirn sofort zu lobten, während die an. oeren deren Namen inzwischen auS naheliegenden «runden nicht genannt werde», gefangen genommen Mrden. Man hat in der Wohnung 13 R oolver Munden. Die Namen der Arretierten — zwei Männer uno zwe, Frauen - sind bis jetzt noch nicht bclannt; °« ossicielle .Regierungsbote" jagt heute nichts dar-uoer. und die andern Zeitungen dürfen nichts bringen, "las zedoch den einen betrifft, der sich in die Schläfe Massen und gleich todt hingefallen ist. so will man Vn^l m^- ^>" ^lutsch sem soll. der auf den General Mejcnzsfs. wie man behauptet, geschossen und "er ,m vorigen Sommer aus dem Gefängnisse in uyarlow entflohen ist. Ob nun wirtlich das berüch-°M ..Executwcomitc" bei dieser Arretierung abgefan-M ,,t. muis fürs elfte dahingestellt bleiben;' jedenfalls ^ aver die Hal.ptdruckerei der Nihilisten entdeckt wor-"cn. wle das daraus ersichtlich lst. dass man in der ">oynung e,ne ganze typographische Ausstattung mit taul Ü' 3"'bl"aschinen, Schriften, Papierballcn, einige «lend Exemplare der eben abgezogenen (seltsamer-' V? "lt oem fehlenden zweiten Bogen — sollte der 'V ln elner andern Druckerei gedruckt werden) ""«wdnaia Volja" u. s. w. gefunden. , . " Exemplar der letzteren ist nach Berlin ge-w-A' ^ "'^ült das Programm des Ezecutivcomites. st"". « folgenden Punkten gipfelt: l.) Eine con-°" ' Vultsrepiäseiltatlon. mit voller Macht in allen glichen F.agen ausgerüstet; 2.) eine umfassende ^'Verwaltung, garantiert durch freies Wahlrecht für ue Aemter; A.) Selbständigleit der Gemeinde als zn gliche und administrative Einheit; 4.) Recht des ^ ^ auf das Eigenthum des Bobcns; 5».) ein System un! ^viiahmen zur Ucbergabe iälnmtlicher Fabriken ""° 'Udllstriellcn Anstalten; >i.) volle Freiheit des Ge» ' W's. des Wmtes, der Presse, der Associationen, der Sammlungen und der Wahlagitationen; 7.) all-Mm? Wahlrecht, ohne ^.nschrlinkung durch Stand ein, . ''b'l)""'; «.) Ersah der ständigen Armee durch ^territoriale. Hagesneuigkeiten. ^. ^ (Die Heilung der Tubercul ose.) Die ^omm.ssil,!,". welche von dem naturwissenschaftlich. o'Mllschen Vereine in Innsbruck behufs Prüfung der bee? ^"kitansly niedergesetzt wurde, hat ihre Arbeiten Ne ^ """ ""' ^^^" Mittwoch in öffentlicher Sihnng durck ! "^"^- Das Referat bildet ein umfangreiches, ael^^ ge>'"l,e Daten und sorgfältig geführte Kranken, den m,"' Lichtes «ctenstück. dessen Schlusssähe nach " ..Äicner Medic. Blättern" lauten: «Gestützt auf ^. nntgethsilten Resultate unserer Beobachtungen, halten ^ ,.^"^ zu dem AuSsftruche berechtigt, dass an den uns sich , ^" Fällen blS zum Abschlüsse der Beobachtung den N ^^" Einfluss des benzoi^sauren Natron auf wackl ^"^ ^" Tuberculose beim Menschen bemerkbar lh'eik' ^'^ " "°" ^lh"ller bezüglich seiner Versuchs« bt„ °"glgeb.'n wird. indem sich nicht bei allen, welche Taae, "^ Natron inhalierten, schon nach wenigen öunab "" besseres Aussehen einstellte oder eine stetige lei»?. ^ Körpergewichts zu conftaticren war. bei l'ch nick/"" Abnahme des Fiebers eintrat, überhaupt als «? "achweiseu liess, dass das benzoiisaure Natron bag ^'baltericlles Mittel einen heilsamen Einfluss auf "ugenicinbefinden oder den Localproces« ausübe." lgullc, f. """ ^"le Staalswürdenträger, Minister, hetvm"' ""^ Attachis, welch' letztere wieder eine 'p'elten^ ^"^ in dem Cultus der Thealersterne schi^,^' ^oe der in den prachtvollsten Toiletten er» du,, U? ^hralerprmzessinen war von einem Kreise ^>unds «5'" "'^ Bewunderern umgeben. Die eisten ^lvly.n >. ^" ^^au, der Conversation und der ^Nt ^^ bestimmt, erst lange nach Mitternacht be» und di/c>5"'ö' "" bem sich vorwiegend die Attaches ^l» ^heaterreferenten betheiligen. Die eigentlichen ttfülit ,. "en h"bcn u,n diese Ze„ ihre Aufgabe schon ^und nchen in Morpheus Armen, ^chimf, tt ljtc Woche brachte uns auch noch einige lasse,, ,i''x"k Eoncertc: Joachim hatte sich bewegen "Der'^, ls. ^ebmal z,l concertieren. das Oratorium eillnial ,,'''^" '""^^ "^ vielj.chriger Panse wieder ^alf s^.I ^ifsilhrnng gebracht, und im Bösendorfer !''«nn'sH'.V'^ leiste und letzte Soirie der Kreisch-fern« in " ^"arlcttgesellschaft statt. Letztere war inso-^lavielau^. .."' "^ "" l)ier noch nicht gehörtes ""2 Laik !"°" K.el gespielt wurde und ein Pianist 9> besa^/^ 'Wr Zöhrer, sich hören lieh. ^beit unk" lavlerqnartelt 'st eine recht tüchtige der auher^n^^^l'ch execntiert. Herr Zöhier. I. S. B^ "°ch "l einen, Concert in D-moli von .lleichinstr,,«, . ?"^ Klaviere mit Begleitung von c'""' "'za^?^ ^^ "s^ Clavier jp.elte. hatte 'einem Cvi/, 1^"""' ^^olg. man bewunderte an 3"borucksvvn>°l °^"' ^' "'h'al Sicherheit und die ^"'^ "ran/ ^""una.- D"' höhten Effect des ^?Wen/Hn^.bas Streichtrio in li^ur von schütz Vachz .?"^"bare Wirkung auch das schwere "1» l'lcht zn vernichten vermochte. Lewi«. — (Vom Traun see.) Herr Prof, Simony theilt! der «N. fr. Pr." aus einem Vriese des Hotelbesitzers H. Sarsteiner Folgendes mit: „Die Nachricht, dass der Traunsee zugefroren sei, veranlasste mich gestern (2ten Februar) nach Traunlirchen zu fahren. Schon in Eben» see vom Landungsplätze des DampjschlffcK b»s zum Tunnelausgang tummelte sich eine Menge Menschen auf dem Vise herum, welches glatt wie ein Spiegel und drei Zoll dick ist. Gegenüber in Rinbach waren auch Leute auf dem Eise sichtbar, jedoch >n die Mitte wagte sich niemand. In Stein spielte eine Musilbanoe am User und über 5(X) Menschen waren auwcseno. da ein Wett-schlittenfahren (mit Gebirgsslöcken) auf dem Eise statt' fand. Auch iil Oinunden ist der Sce zugefroren und bei Seeschloss Ort so sicher, dass sich heute gewiss tausend Menschen auf dem Eise befinde«. Gestern waren es ge« rade 50 Jahre, wo auch die Leute das erstemal über den See giengen. Wir überschritten denselben von Stein bis Traunlirchen vollkommen sicher. Von allen Seiten strömen Lente herbei, das seltsame Ereignis des Zu-fricrens zu sehen Das Eis wächst entschieden, da nachts die Temperatur regelmäßig aus -— 10, auch — 12 Grad Reaumur sinkt. Doch dürste bald ein Umschlag eintreten, da es auf den Bergen schon längere Zlit vlel wärmer ist. als im Thale, und auch hier die Temperatur gegeu Mittag sich bis nahe gegen den Nullpunkt erhöht." -Leidenschaftlichen Schlittschuhläufern kann jetzt ein Ausflug in das Salzlammergut nicht dringend genug em» psohlen werden, da nicht nur alle Seen gangbar ge« worden sind und die bekannte Runbtour nun zu Fuße ermöglichen, sondern auch das günstige Wetter die Alpen^ natur in ihrer vollen Winterpracht ungeschmälert ge» mchen lässt. Freilich darf dabei nicht alle Vorsicht unheracht gelassen werden. Vor einigen Tagen wäre der trügerischen Eisdecke bald ein Menschenleben zum Opfer gefallen. Der einzige Sohn des Ex»Staatsministers Herrn Grafen Richard Belcredl. welcher der Nelusti» gung des Schlittschuhlaufens huldigle und sich infolge der Unkenntnis der Tragfähigkeit des Eises zu sehr hmauSwagte. stürzte an einer tiefen Stelle in das Wasser, uud würde nicht schnelle Hilfe bei der Hand gewesen sein. eine Rettung von Tode des Ertrinkens wäre unmöglich geworden; so aber gieng es mit dem unfreiwilligen Vade und mit dem bloßen Schrecke» ab. — (Während der Predigt vom Schlage gerührt). In der Stiftskirche zu Landau ereignete sich während des Gottesdienstes am lehten Sonntage eine erschütternde Scene. Der katholisch? Stadtpfarrer Seidel stand eben aus der Kanzel und pird ^te über das sonn» tägliche Evangelium. Plötzlich fieug ötl,elbc au zu stocken und sagte dann langsam: „Es wird mir nicht gut . — ich muss - die Predigt unterbrechen," In der nächsten Minute sank der Oeistliche zusammen. Man eilte sofort von verschiedenen Seiten auf die Kanzel uud brachte den augenscheinlich vom Schlag Gerührten hernli. Per Vorgang r«es liegrelflicherweiie eine «.rohe Bewegung in der Kirche hervor. E>n Arzt war alsbald zur Stelle, der iu der That eiuen Schlaganfall constatierte. Mittelst einer Chaise wurde der tzranle nach dem Pjarrhaus gebracht, wo derselbe gegen 4 Uhr den Geist ausgab. Locales. Aus der Handels» und Gewerbckammer für Kram. (Forts) Nach obiger Verordnung steht den Material« warenhändlern der Handel mit folgenden Artikeln zu : mit allen Gattungen Material, und Farbwaren, Samen, Wurzeln, Kraulern, Vliitcn, Hölzern, Rinden, Vläilern. Schwämmen, Gummi, Harzen, Terpentin. Erden, Edel. nnd anderen Steinen. Perlen. Versteinerungen. Mi< neralien, Vergwerlserzeugnissen. chemischen Aereiwngen. Salzen. Geistern. Essenzen. Valsamen. Wässern. Li-qururcn. destillierten und feinen Geruchessiqe». Limonien» jaft, verschiedenen Fetten. Fischthran, Wachs, Honig, frischen, gedörrten und eingemachten Fruchten, Schmelzglas nnd Schmclztiegeln. Wallrosszähnen, Fischbein, Inseclen, Eiderdunen, Naturalerzrugnisscu. Meergewächsen u. s. w., dann mit allen Gattungen Ge» würzen, wie auch mit Schreibmaterialien. Die Spezereiwarenhändlcr können mit folgenden Waren handeln, als: Mit Zucker. Kaffee, Thee, Cacao. Vanille. Chocolate, candierten Früchten, allen Gal. tungen Gewürzen. Olivenöl, Leinöl, feinen inländische!» nnd allen SortM> maßgebend ist. und dass man sich nach der h. Ministerialverorommg vom 19. Inni 185)5 (Nr. 107 N. G. Gl.) im Zweifel, ob etwas wegen seiner besonders vorgeschriebenen Zusammen» sehuna. und Nereitungsait als Heilmittel anzusehen sei, an die Landcsstelle um Aufklärung zu wenden habe. Auf Grund dessen stellt dle Section den Antrag: Die Kammer wolle unter Anschluss einiger Preis' I courante von Spezerei- und Materialwarenhanblungen im Sinne dieses Gerichtes ihre Aeußerung an die l. k. Vezirkshauptmannschaft in Stein abgeben. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. III. Der Obmann der zweiten Section, Kammerrath Leopold Bürger, berichtet über das Gesuch des Edmund Zangger. Kaufmannes in Stein, um Bekanntgabe, welche Artikel ein Spezerei» nnd Ma-terialwarenhändler führen darf, da nach einigen dort aufgetauchten Forderungen selbst die Gewerbetreibenden, als: Färber, Hutmacher. Spengler «., angewiesen wären, einige zu ihrem Geschäftsbetriebe nothwendige Artikel in der Apotheke zu laufen. Da dieser Gegenstand denselben Fall behandelt, der in dem eben vorgetragenen Gerichte zur Sprache lam. beantragt die erste Section, dieses Gesuch im Sinne der an die t. k. Bezillshauptmannschttft Stein befchlossenen Aeußerung zu erledigen. —> Der Antrag wurde einhellig angenommen. IV. Kammerrath Leopold Bürger trägt vor den Veiicht über die Rückwirkungen des neuen deutschen Zolltarifes auf die Exportinteressen Oesterreichs. Der lHlluss des k. k. Handelsministeriums, mit dem die Kammer zur Abgabe ihrer Aeußerung in dieser Angelegenheit aufgefordert wurde, lst vollinhaltlich in der „Lalbacher Zeitung" veröffentlicht worden, und wurden sodann die interessierten Kreise noch in besonderer Zuschrift um Bekanntgabe «hrer Wohlmeinung ersucht. Blsher langten jedoch nur ore» Aeußerungen ein, von denen in einer bemerkt wird, dass der neue deutsche Zolltarif in keiner Weise den Export der Producte Braunkohle, Glas und Zink berühre. Die Actiengeselljchaft für Papier und Druck-industri«' Leylam-Iosessthal schildert die Lage der Papierindustrie in einem ausführlichen, sachgemäßen Berichte und stellt das Ersuchen, dass die Kammer der hohen Regierung anempfehlen möchte, bei den im Zuge befindlichen Zollverhandlunqen mit Deutschland slch für die Belassung des bisheiigen Papieizolles oon li Mark einzusetzen und bei diesen Unterhandlungen keinesfalls den Einfuhrzoll auf Hadern preiszugeben, weil die österreichische Papierfabricatiou dieses Schutzes in Rücksicht auf d>e ihr auferlegten hohen Steuern nicht entrathen kann. (Fortsetzung folgt.) — (Gedenkfeier) Das Officiercorv« de« in Laibach stationierten dritten Vataillons vom Infanterieregimente König der Belgier Nr, 27 versammelte sich Donnerstag abends im Salon des Hotels „Elephant", um daselbst den Jahrestag des am 6 Februar 1864 bei Oever see siegreich ausgefallenen Gefechtes, an dem sich das genannte Regiment unter dem Commando des damaligen Obersten, nunmehrigen FeldzrugmeistersHerzogs Wilhelm von Wiilltemberg hervorragend betheiligt hatte, festlich zu begehen, Unter den gegenwärtigen Osficieren des dritten Bataillons befinden sich noch zwei Haupt» leute, die an dem Gefechte theilgenommen haben. E,nen weiteren Zeugen dieses in der Regimentsgeschichte hoch» gehaltenen Tages besitzt das Bataillon in seinem alten Vatlnllonshornisten. der vorgestern mit der Prämie aul einer znr Erinnerung an das Gefecht bei Oeversee errichteten Stiftung betheilt wurde. — (Todtschlag eines jungen Mädchen») Ueber einen in seinen Motiven vorläufig noch unaufgeklärten düsteren Vorfall, dem das Leben eines jungen Vauernmäbchens zum Opfer fiel, wird uns aus Krain« bürg Folgendes berichtet: Am 4. d M feierte der Grundbesitzer Josef Nozman in der zur Ortsgemrinbe Flvdnig gehörige» Orlschaft Terboje seine Hochzeit, aus welchem Anlasse sich. wie dies be> derartigen Gelegenheiten auf dem Lande schon üblich ist, aus der Nachbar» schast zahlreiche ungeladene Gäste vor dem Hause de» jungen Ehemannes einfanden, theils um der Musik zu lauschen, theils um an dem Hochzeilsschmause in irgend einer Weise zu schmarotzen. Gegen 9 Uhr abends nun wurde unweit des Rozman'schen Hauses und des Pfarrhofes die Leiche eines jungen Vauernmüdchens, auf dem Boden liegend, aufgefunden, in der man die Ilijährige Tuchler Marie des tka i schrn be sitze rs Rotar aus Telboje erkannte. Anfangs glaubte man. dass sie bloß infolge der Kälte erstarrt sei, und stellte in dieser Richtung Wiederbelebungsversuche an, als dieselben jedoch erfolglo» blieben, erkannte man bei genauerer Besichtigung, dass die Tobte gewaltsam, und zwar durch einen schweren Schlag über den Kops. ums Leben gebracht worden war. Das Motiv sowie die näheren Umstünde dieses unter eigenthümlichen Umständen vorgefallenen Todtschlage» sind noch unbekannt. Ein der verbrecherischen That be» schuldigter Bursche aus Terboje wurde zwar bereit» eingezogen, doch wirb erst die gerichtliche Untersilchlmg feststellen, inwieweit er an derselben wirklich belhei-l'gt ist, — (Schadenfeuer) In der Ortschaft Kelsch-dors, Ortsgemeinde Mitterdorf in der Wochem, kam am 22. v. M um 9 Uhr vornntttags im Wc>h»ha»se des ftaischenbesiherb Johann Arch ein Schadenfeuer zum Allsbrnche, welches den Dachslichl der Kaische sowie das anstoßende Stnllgebüude nel'st mehrere,, Effecte,, ,mb Futtervorrathen einäscherte Auch ein Geldbetrag von 30 fl ist hieoei mltoerbrcinnl. Der durch de» Vrand 2>S angerichtete Schade belauft sich auf 700 st. und war nicht versichert. Das Feuer entstand durch einen Sparherd, der im oberen Wohnzimmer knapp an einer Riegel» wand aufgestellt und dessen Nähre durch die halb H8l» zerne Wand in die Küche geleitet war. wobei sich infolge der starken Heizung dle Wand entzündete. — (Gemeinde wähl) Vei der am 3. d. M. in der Ortsgemeinde Selzach im Gerichtsbezirke Bischof« lack stattgehabten Gememdevurstanoswahl wurden gewählt: zum Bürgermeister Franz Schlieber aus Selzach. zu Ge-melnderäthen Mathias Schmid aus Selzach, Johann Dolenz aus Unterlujcha. Sebastian Fralel aus Iamnil und Ialob Pintar aus Drajchgosche. — (Ein Kometenjahr.) Der Umstand, dass im heurigen Jahre ein Komet erscheint, wild ohne Zweifel dem noch stark verbreiteten Aberglauben, welcher ein Kometenjahr für ein an Krieg, Hungersnoth und Pesti« lenz reiches hält, ein ergiebiges Material bieten. Der zu erwartende Komet ist ein teleslopischer, welcher zum erstenmale 181!) von Pons in Marseille wahrgenommen wurde, dessen Umlaufzeit von 5'/, Jahren jedoch erst 1858 durch den gegenwättigen Professor der Astronomie an der Universität zu Strahburg. Wmnecke. sichergestellt worden ist. Dieser nach letzterem benannte Komet war zuletzt 187^) sichtbar. Ein zweiter, der Faye'jche. wel« cher 1846 entdeckt wurde und eine Umlauizett von über 7000 Jahren haben soll, wird am 3. Oktober d. I. der lllde am nächsten kommen, dagegen erst im Jänner 1881 durch scine Sonnennähe gehen. — (Literarisches.) Die dritte umgearbeitete Auflage von Broclhaus' „Kleinem Conversationslexllon" (2 Väiide mit 80 Tafeln: Karten und Abbildungen) nähert sich ihrem Schluss. W»r empfiengen die Hefte 35—37. welche die Artikel von R,hebüttel bis Spe« ransly umfassen und an bildlichen Darstellungen 2 Tafeln Schußwaffen der Gegenwart (Geschütze und Handfeuer» Waffe«), eine Doppcltafel: Das Sonnensystem, und eine Karte voi« Schweden. Norwegen und Dänemark enthalten. Es fehlen nur noch drei Hefte zum Abschluss des Werts. Mit jedem Hefte bewährt sich dessen vortresfliche. praktische Anlage, dle es ermöglicht, ein für den Handgebrauch vollkommen ausreichendes Conversationslexllon lm Umfange von nur zwel Vünden uud zu so billigem Preise herzustellen. Original - Correspondenz. Wippach, 4. Februar. — (Ovation.) Einen würdcuolln! Act vollzogen vorgestern in dem mit Vil< ^ d^rn der Allerhöchsten laiserlicheli Familie und zahlreichen Nelchs» und Landesfahnen festlich decoricrten Bcrathungs» faale die sämmtlichen Gemeindevertretungen des Gerichts» bezirkes Wippach durch die begeisterte Ovation, welche sie dem l. l. Vezirtshauptmaune von Adelsberg, Herrn Anton Globoiilll. Ritter des FranzIusefsordens, darbrachten. P,e Sitzung wurde vom Bürgermeister von Wippach. Herrn Eagen Mayer, eröffnet, der die Votierung einer schwungvollen Dankadresse an Herrn Glo-boilllk beantragte. Diejelbe rühmt die in uneigennütziger Wcisc vollführte vieljährige Mühewaltung und das ausdauernde Hinwirte» aus die Erzielung günstiger Ver« hältnisse lu deu hiesigen Gemeinden, so wie auch in jenen des gesammten ausgedehnten AmtKlreijes; sie be< tont ferner die vorzügliche Erfahrung und Zuvorkommenheit fowie den edlen Gerechtigkeitssinn des allseits verehrten Herrn Bezirlshauptmannes, wofür derselbe, in dem vo» allen Gemeinden gefertigten Dankausdrucke' ein gerii'ges Anerlcunungszeichen erblicken möge. und schließt mit dem Wunsche. Herr Globoinil möge mit! gleicher Energie und Thatkraft wie bisher noch recht lange zum Wohle des seiner Obhut anvertrauten Be-! zllkes thätig sein. Nachdem die Dankadresse von allen, anwesenden Gemeiudcvertretcrn unterschrieben worden j war. wurde z>«r Ueberreichuug derselben an den Herrn Vezitlshauptmann in Adelsberg eine Deputation gewählt. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien. 6. Februar. (Oesterreichische Delegation.) Auf die Bemerkungen Fux' entgegnet der Kriegsminister, speciell die Befestigung Wiens betreffend, schon vor zwei Jahren seien alle strategisch wichtige» Punkte der Monarchie in fortificatorischer Hinsicht eingehend geprüft worden, so dass gegebenenfalls die Armierung und Verstärkung dieser Punkte in kürzester Zeit ermöglicht wäre. Seit zwei Jahren seien diese Arbeiten beendigt, und seitdem fanden keine neuen Ver» Handlungen im Kriegsministerim statt. Der Ministe; wird für die möglichste Zurückziehung der Reservisten aus Bosnien und Herzegowina sorgen. Hierauf wird das Ordinarium und das Extra-Ordinarium des Kriegsbudgets und des Marinebudgets unverändert angenommen und die Schlussrechnung für 1877 genehmigt. Gegenüber der Londoner Meldung eines hiesigen Abendblattes, wonach das Pferd der Kaiserin bei der gestrigen Jagd zu Holyhead verunglückte, sind wir in der Lage, mitzutheilen, dass an competenter Stelle hier von solchem Unfälle nichts bekannt ist und die Kaiserin sich gar nicht zu Holyhead befindet. Wien, 6. Februar. Wie aus sicherer Quelle verlautet, hat die Hforte in der Gnsmje-Plava-Fraqe einen Vermitllungsantrag gestellt, nach welche»« die muhamedanischen Theile dieser Gebiete unter linkischer Herrschaft zu verbleiben hatten, wogegen Montenegro die Kuöi-Krujna und Landslrecken am Senn abzutreten wären. Diesem Vorschlage gegenüber, welchen Ilalien an dir Mächte zu vermitteln übernommen hat, dürfte die österreichlsch«ungarlsche Negierung nach wie vor auf dem Boden des BerlinerVerlrages verharren; und nur in dem Falle, als durch gegenseitigen Vergleich der zu» nächst Betheiligten und Einverständnis der anderen Mächte ein neues Vertragsocrhältuis geschaffen würde, demselben keine Schwierigleiten entgegenstellen. Prag. i>. Februar. Kronprinz Erzherzog Rudolf ist heute früh aus Dresden Hieher zurückgekehrt. Berlin, 6. Februar. Das Tagesereignis ist die glänzende Rede, mit welcher der Exminister Falk im Landtage seine eigene Haltung als Mitglied der Regierung durch sieben Jahre vertheidigte. Die Liberalen jubeln darüber. Berlin. 6. Februar. (N. fr. Pr.) „Die Na-i tional'Zeitung" meldet aus Paris, die Botschafterfrage sei im Sinne des Verbleibens Saint-Valliers in Berlin entschieden, und erkennt darin ein Symptom für > die Fortdauer der guten Beziehungen zwischen Deutschland nnd Frankreich. München. 6. Februar. In der heutigen Sitzung beider Getneinde'Collegien gab Bürgermeister Erhardt ein Schreiben des Köniqs bekannt, in welchem derselbe jenen Abschnitten des Programms für die Jubiläumsfeier des Herrscherhauses Wittelsbach. welche sich auf die Einleitung der Festtage, anf die Abhaltung eines Gottesdienstes für Civil und Militär und die Ver-anstaltung einer Schulfeier beziehen, zustimmt, jedoch vo» prullkvollen Festlichkeiten Umgang zn nehmen bittet. „Ich welh mich und mein Haus — heißt es in dem königlichen Schreiben — auch ohne Entfaltung solch äußerlichen Glanzes mit meinem Volle eins und spreche 5 demgemäß meine» königlichen Wunsch aus. dass von l der Durchführung so kostspieliger Unternehmungen in München und den übrigen Orten des Landes abgesehen werde." Paris. li. Februar. Heute wurde das Gelbbuch ! veröffentlicht, dessen Inhalt ausschließlich deu egypti-i schen Allgelegenheiten gewidmet ist. ! London, 6. Februar. Im Olerhause stellte Oslow den Antrag auf Erlass einer Adresse an die Königin. In der Adressdebatte erklärte Veaconöfield auf eine Frage Granvilles, die montenegrinische Grenz-l frage habe nie bessere Aussichten auf einen befriedigen« den Abschluss geboten, als eben jetzt. Inbetreff btt griechischen Grenzfrage habe Frankreich dieselben Schritte angeregt, wie auf der Eonferenz. England habe hieraus einen Vorschlag gemacht, der geeignet fei, die Angelt-ge»heit bald abzuschließen; die vorzulegenden Schuft stücke würden zeigen, dass alle Mächte bestrebt seien, den Berliner Vertrag auszuführen und somit den Frieden zu erhalten. Nach einer Depesche Bartle Fröre» sei Aussicht auf eine Einigung der südafrikanische«! Colonien mittelst einer (5onfere»z vorhanden. Afgh^ nistan sei als starke entsprechende Glenze für Indien erwünfcht; die bisherige Politik werde, vielleicht eilB Details ausgenommen, beobachtet, und die RegierM fei bemüht, eine derartige Lösung herbeizuführen, da!' man verlässliche Nachbarn in Afghanistan habe, welcht die Ruhe und Entwicklung des Handels wünsah^ Der Premier sprach zuletzt noch sein „Bedauern" üb<' die in Irland herrschende Noth aus, missbil'.igle ^ dortigen Agitationen und bekämpfte die Home-rule-U tntionen, weil sie zur Zerstücklung des Reiches fühlt»' Der Adressantrag wurde schließlich angenommen. "" Im Unterhause wurde gleichfalls ein Adressanttal . gestellt. __________ Telegraphischer Wechselcurs vom 6, Februar. Papier«Rente 7125. — Silber. Rente 72-50. — ^ Rente 85 15. - 1860er Ctaats-Nnlehen 131 75. - Vanlact'» 843, — Creditactien 80190. — Kondon 116 35. — Silber-" — Kl. Miinz Ducaten 553. — 20. Franken» Stücke 934.-loo.Rcichsmarr 57 80. Angekommene Fremde. Am 6. Februar. Hotel Vtadt Wien. Widmar. Pfarrer. Sairach. — Löb. tAeis' Weih. Ieitlcr und Wcngraf. Kaufleute. Wien. — Hillel, .^ Fabrirsdircctor, Graz. Baicrischer Hof. Erzen, Trieft. Mohren. Mere!'. Agent. (Yraz. - Binder. Laibach. - "/' bacher. Ringclschmicd. Srifniz. - Ierman. Yieifniz. — DerM Vcsiyer, St. Lorenzen. Verstorbene. Den 5. Febrnar. Joses Strcsen. Auflcgerssohn, 6 ^ nate. am Steg Nr. 4, Vronchilis. - Theresia Nutin. Taglilie" gattin. 6l I.. Tirnauergasse Nr, 7, Lungenemphysem. <, Den «.Februar. Maria Maja, gew. Magd. 4» "' Kuhthal Nr. 11, Tuberculose. Im l. l. Garnifon»spitale. Den 28. Jänner. Leopold hoser. l. l. Rechnung^ webet. 50 I., Cerebritis. Dcn 30. Iänne r. Mathias Pavlovciö. l. l. Iäg"^ 19. Feldiägerbatailloli, 21 I, Erschöpfung iniolae chrolM Darmtatarrhs. Den Z. Februar. Nnton Falzari. l. l. PatrouillesühA im 19. Feldjägerbataillon. 23 I.. Mottisöoem im «erlauf« " Blattern. Theater. heute (sserader Tag): Robert uno Vertram °d"' Die luftissen Vagabunden. Posse mit Ocsang in >"" AdtlMunlicn von Ä. NäLer. Anfang 6 Lottoziehung vom 4. Februar: _________Brunn: 17 14 77 13 12. _____i Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ß -3 w lZ : :- ?; " ? Ü7Mg ^742 6Ss^l6 2 ! windstill Nebel ^ ^ 6, 2 . N. ?4l 70 — 9 4 SN.schwach heiter ^ l^ ^ Ab. ^ 742 l2 —14 3,NÄ, schwach heiter ^ Morgens dichter Nebel, dann heiler. Da« Taaesmittel Temperatur — 133«. um 128« unter dem Normale. Vercmlwurtlicher Msbacteilr: Ottomar «ambers^, ^^'N's.'l^^'ii'txt W""' 6. Februar. (1 Uhr.) Die Vorgänge der letzten Tage haben den jch»oächcrcn Theil dec Speculation zu R.'alisisr>ma.cn gedrängt, welche heute eine ziemlich !^ <^'l s^'V l lVi/l. allgemeine Reaction bewirkten. Papierrente........7125 71».'» Sllb^rente........7200 727«) Voldrentt.........8b 70 8580 Lol«. l«54........«2450 litb- , I860........182- 1.^25 . 18<«) (zu 100 fl.) . . ,3475 1«525 . 18<»4........17? l??h<1 Un«. Priimien.Anl.....ll? «) «r«l»il.L..........l?8?i» l?9 - «udols».L.........18 7b 19 Prämienonl. der Gtadl Vien >22 öO 122 ?5 Vonau.Ns^u!ierulig«.Lose . . l 13 — !!I^b Domänen. Pfandbriefe ... 146 — 14Si,0 Oeslerr. 3chahjch,m, 188l rück« zahlbar.........lOl — 101 50 vestcrr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar . ......10050 10! b0 Ungarische Goldren»« .... 102 w >ü240 Unuariichc Eisendao„.«nleihe . 1l»7b 11^25 Unaarijche EiscnbahN'Anleihe, sumulativstücle......118 50 11s- Ungarische Schahan». vom I. 1li?4..........- - — — Nnlehen der Vtadtgemeinde V,en in V V......101 101 25 «rnndentl««»»«» Vbll«ati4 7.^ U>5 25 «alizlen......... 97 — 94- - Ziebenbürqen....... 87— 8?-?5 Temeler Nanat...... 88/5 83'7i» Ungarn.......... 8925 99 .. Nctlen »«« V«nl,n Anqlo.österr. «anl..... 1bb75 >.'.«- Hleoitnnstali ....... 3<>!>l,i5 30^5«) vepositenbanl....... 22750 2285'» Litditanüalt. unssar..... 27l» 7l, 276 l,5 Oesterrelchisch. ungarische Nanl 84« «4ö — llmonbant ........ 12l8» I2i- Uerlehrsbant....... 14250 l42 - Äiener Vantverein..... I5U50 1v<) Netten »<» tr«n»v»rt Unter»eh» «nn 2»25 Limberq< !t<0 — Lloyd . Geselllchasl.....650 - tt51 . Oesterr. Nordwestbahn . . . . l,)6 — 166 50 Nubolf«.Bahn.......15t— 154 .0 Zlaatsbaiin........2?8 75 2?» - 2«dbah„.........90 - 90 2i TheiN'Vahn........2l8^0 21'j - Ungar.galiz Verbindungsbahn 1>>9 2, 129 5» Ungarische Äordostbahn , . . 143 75 !44 — Wiener Iramwal,.<««sellschaft 246 — 23« 50 Vfanlbriefe. «llg.öst. Vodencret»tllnst. — . . . i. V-V.) ,«,l — 101 ?5 Oefterrcichisch' ungarische Nanl 102 6» 1>)2 7» Ung. !Uooe»ccedll.^n,t, (U..zlj.) 1^50 102 75 Vri«,ri»iitsVbll««tlsnen. Elisabeth.V, l. itm.....97 - 9725 Ferd-Nordb. in öilber , . N,.«. 75 106 Fran^.Iojepl,.'^"un ... 989) 9910 » . ^5'/....... iogb0 l"' Aus deutsche Plätze..... 57 20 ^,,5 London, furze s'cht . . . . 1>s^ ,7^ London, lange Sicht . . . . Il?25 ' ^«.O Hari«.......... 464b ' »> ^»/, , Ilapoleonsb'or . s . 84 . l> " Dentlche Reich«. aH » Noten .... 57 . 60 , ^7 . ^ , Zilbergulden . . — , — » ^ " Krainlsche Vrll!,dentlastu,lg«'0liligat"' G.Ib 97- «.ire -"- .ftb" «lschtrag: U« 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrent« 7130 bi» 7140 Hilb«r«nt« 72 60 bi« 7^70 «sldrenU 25 70 bis 85 8^) ««dit 302 30 bi» 30240 «nglo lb^ US—. London liS9b dl« INsb. «a4",l»n« S«4 l,ii 8s4'/, 2i1bn - h« - -. '