M^. DmNlllZ mll l6. chinl IM Die „V^ibaihir Zeitülig" erscheint, '»lt NuSüaymt der So»«- nnd Feiert>igt, täglich, uu» sostct sa»l»>t ben Veilagen i»l (!i l?n, vt r i g 5 >1. 50 kr., mit .ltre»zl' li n o il» (^viiN'« teir ganzj. 12 ft,. h>,lbj. U jl. Fill oie Zilslellilng i»'S H.nis sind h albj, 5l) lr. niehr zu entrichte». Mit der P o st >o rto frei ganzj.. unter Kreilzbauo uu» qt^luckter «brtsse 15 fl., halbj. 7 ss. 5U ll. Iuserti oxsgeb ü h r für eiue ValUloxd-Hpalt,»' zeile oder l>tu Naum dtrselbt». ist für lxialig, Ci»» sch.ilt»»g l oiestii (Äcl'ühvc» ist »och ber Inserti»e jedesmalige Einschaltung h»!ju jli ltch»e». Inserate diS 1(1 Ililen lvsten l st. itt) kr. für 3 Aial, 1 fi. 40 lr. f»r » Mal »»d VU lr. lur 1 ^ial („lit Inbegriff dts I»strtil'»ssle»»pel<.) ^M W W ^M'W'V' ^^^^W ^^ D> PlllNMtllltiW - Ankündigung. Mit Hinweisnng auf den kurzen Bericht, den wir immer schon am nächstfolgenden Tage über die Verhandlungen im Landtage in Laibach bringen, ferner mit Hinweisung auf die besondere Beilage des stenographischen Berichtes der Verhandlungen des Landtags, dürfte für die „Laibacher Zeitung" ein erhöhteres Interesse rege werden; es bleibt daher das Abonnement vom Rsten April bis Vnde Juni l. I., soweit der geringe Vorrath noch reicht, offen. Der Pranumerationspreis für die Zeit vom 5. April bis Onde Juni l.I. betragt für R Exemplar: Mit P«.'sl. unter Kreuzband versandt 3 fi. 75 kr. Ix L.nbdch, iu'ö Haus zugestellt . I .. __ ^ Im Comptoir unter Convert ... lt ,, __ Im Comptoir offen...... H ., 75 » Amtlicher Theils ^ ^c. k. k, Apostolls^e Maj,slät lial'en mit der Aller-böchstcn Entschlichnng vom 6. April d. I. den K.i-«onikns und Tio^san-SchnIen^Oberaufscher Iosepb v. C o m i n i znm Domscholaftikns a„ dein Domka« püel zll Vrircn allergnä^igst zu ernlinien gernht. Das Finanzministerium hat die W^HI dcs Fri,!»l!s»!'l,llc slslrs ^l,,ss<- l»ri oer Fiimi,,;. ^rolioalllv^ < Adlyflllin^ i» K!^qs»fllrt t>cm twitigkli ^l"!»"ltc>, ^ueücv «l.'ssc. Dr. Heinrich Weil. ,!l>s ^lne ^lt'siiuktuiNcllr zwcittr Kli>fsc t'ei drr Fiimiiz« PloklN'liliivö-'lN'ldsilml^ in Tric!^ ds», K^i^ept^prnk-ll^iucn dcr loml». vlns^. Fioanz«Prokliraiur. Dr. Gili^o Pec»slz>ini. Usvlicyc». ^Die l. k. kl'!stl'„Iä„disch-kl',nuischc St.NIlialtrrci ^' Trirsi l'at dic ilittcr dcil, P^lroimlt dcö Ncligio»' ^ont'cc! stslici^c ^k.ilis LchiVlir^rüwr^ ol) Viüich. ar"p. dlm Frmiz Punsche. PfmrkoopcnUor in Vil-"challih. vrrüeysll. 'Am 11,'April ,W, .^5 i, ocr l k s-wf. und S'""'7n.c crci in Wien o„ X.X. S.n't oc^Ncich -Gssftz-VIcNt^ an^l^den und vcrscudct werden Dn^scll'c ci'll'alt unler Nr. 43. Den Erlaß dcö Finmizministeriumö uom 8 Xpril 186 l — giltig für alle Kronläiider mit Aus. nähme deö I^'ml». venlz, Königreiches — „,it der FcNsetuing eines mnen Verschleißpreises der Virgi. l'irn »Zigarren. Wien. 10. April 186l. ^"n k. k. Redaltionö-Vürcau dcs Ncichsgcsehblattcs. Nichtamtlicher Theil. Vom Landtage. Der gestrigen. sechssten Sihnng unseres Land« tags pl'asioilte c»icßmal der Herr L.indcshauptmami-Stelwertreter Kail u. W u r z l> a ch. Anwesend als k. l. Ncgitrnngsl»MlN>ffär war der Herr i.'andesralh R o t h. Nachdem der Herr Prasidlnt die Siting für eröffnet erklärt hat. fordert cr den Herru Schriflsn!)« rer A ml) rösch zur Vcrlcsnng des Prc'>>?l»lls anf. Ve^or derselbe der Anfsor^erung nachklXlimt. entschnl-c»igt er sich. daß el die Proiol^IIe der beiden ersten Sitzungen so ausgedehnt oerfastt. weil er geglaul)! habe, diese Plott't^llc würden zum Dll,ck kommen. Da dieß nun unt den Nliioglapylscheu Verichlcn gc-schthe. so werre er sich scrne,y>n lürzer fasscn Hieraus ucrlas er das Protokoll, welches gemymigt ünc> nnlerferligl wnrde. Abgeordneter Kromer, als Vencl.'tl nebil Oni-. ten. Stallnng und Ncbcugcdaudcn. dcm icivlil'gen Lao'deöhauplmauu zur Venüßung ubcrgtben werden; 2) solle der erste Stock nebst den Parterre < ^'k.'Ien rem ^andeSausschuL nlierwiesrn und alle mit ihm in Vlrbindnng si.hliidc» dahi" verlegt weroen; 3) solle das ^mtchans. mit A^snayinc des ^.indtags.ialrs und der c^zn gehörigen Lokalitäteü. der I). Regie,ung mieil>-weise überlassen nnd l» remsclben eine Wohuung sin dln Herr» Lani'cschcf bcreillt werden. Dieser Antrag wnrre ohne Debatte einstimmig angenommen. Ferner stellte Varon v. A p saltern den Antrag . cs möge die ^'oge Nr. 34 im Theaier als lai-scllichc Hoflogc dem Hcrrn Landeschef zur Äcnnßling gegeben'werden, im Falle sle nicht durch Anweft>,hcit Sr. Majestät für AUechochstdicsclbe bereit gehalten welden müsse. Die ^oge Ni. 28 dagegen solle dem jeweiligen Herrn ^indcshlinptmanu zl>r Disposition gestellt werden. Auch dieser Antrag wunr angenommen. Abg. Dl. Vlelweis bringt den Antrag ein nm Erlassung ein«s Negnlalivs in Vezlig auf das Moorbrsiine». Dics,e< ten Dr. Tdoman und Obresa bclheiligt haben, wurre beschlossen, diese» Gegenstand au den Ausschuß zu mrwl-scu. damit derselbe bis zum nachtu ^an?tag.' einen Entwurf auöaibeile u»o zum Vortrage bringe, Abg. Dr. Äleiwcis bringt ferner einen An. lrag ein. daß nämlich dic Eiühebmig der Straßen» manch an der Sl. Pcler^ und Kubldaler «^'inie ein-gcsiellt werken möge. weil der Staat für die Ei-Hal-tung dieser Straßen nichts ldne, und ds>, Insassen ans dem Vezillc Umgebung Üaibachs nicht zugemli' lbct werden könne die Straßen zu erhalten und dennoch Mauly zn zahle». Abg. Outtmnil erweitert diesen Antrag auch auf die Pvnckenmanll' an der Karlstäbter Vrncke. in-sofernc diesslbe uou Parteien abverlangt wird. die im städlisckeu Weichbilde domiziliren. Abg. Amdrosch scheidet dicse Antrage in zwei abgesonderte für sich bestehende Anträge, unters!nht jenen des Dr. Vleiweis anch im Interesse der St.idt-gemeindc ^'aibach. wie nicht minder jener des Gntt-man mit Bezugnahme auf die jeil an Diäten, den hier in l.'a>bach ivohncuden Abgeordneten c,bcr täglich 3 Gulden ausbezahlt werden sollen. Korrespondenz. Wien, N. April. ^H Fülst Windischgräß. welcher gestern mit Depeschen des alierböchsten Naiserhanses nach dem Hof« lager Ihrer Majestät nach Funcha! sich begab, wird i.^e»flills »er lepte ilourier sein. der dal)iil befohlen wurde. Eö iviro mir nun mit Vestimmlhcit iliitge-thcill, d.iß Ibre Majestät, wenn nicht ein außer« ordentlicher Zwischeufall cine Aenderung dieser Dispositionen veranlaßt, am 24. d. M. Madeira verlasse« wicd. Ihre Majestät wird dießmal den Weg durch rie Acma nehmen. Obwodl derselbe länger ist als jene Nonte. alif der die Neisc nach Fnnal'res gegen alle Erwartling bis in die zweite Hälfte res Mo»a!S Mai — so lange würde die F^hrt danern — eine niedlige uno luechftloolle bleiben, so würde ci» kürzerer Anfe»li,s Aufeiilhaltes Il)rer Majestät anf Ma< dcira in dieser Beziehung sei nicht zu ve,kennen, und der Hnste» . der während der Anwcsenkeit Idrer Majestät in Schönbrnnn so bedenklich erschien, ist minder lieflig und belästigcud. Ich beione dieß absichilxv, um dadurch gegeniheiligen Gerüchten entgegenzutreten, die sich in leyler Zeit l>ier. ich weiß nicht aus welcher Quelle, besorgnißelregeuo gelteud machten und leicht anch ihren Mg bis zu Ihren Lesern finden löunicn. Es ist nicht ganz richtig, wenn die Journale von gestern und heute die ren Tag über bcnschcnde gedrückte Siimmui'g einfach dem Ernste der Situation nach Anßen hin zuschricbcu. Gcw,ß. die 5!age der Dinge im Westen. Noiden. Osten nnd Süden ist lei» ueslvegs daruach angethan, auß^iordentlich beruhigend zu wirkcn. Nichtsdestoweniger muß dießmal eine an« »cre Ursache als maßgebend bezeichnet werden. Eine angeblich aus glaub,v ürdiger Quelle herrührende Nachricht über die Bewilligung eines verantworilichen Ministeriums für Ungaru. über das Aufgeben dcs Verlangens nach einer Beschickung des ReichSratheS durch del, Landtag hatte in zwei der weitoerlneiletstell 343 hiesig» Lokalblätter Eingang gefunden. Unter anderen Umständen und Verbältnisscn, und l)ti audere» Autczcdcnticn wurde diese Nachricht, lroy der Ostentation, mit dcr !"le lolporlirt wurde, uur luenig Wir-lu»g gehlst haben. Anders bci dcr gegenwärtigen Lage dcr Dings, wie sie wirklich ist u»d wie sich die« selbe in so vielen Köpfen formulirt. Da mußten diese Zcilcu von weittragender Wirkung sein. u„o das im gestligcn Abendblatt der «Wiener Zeitung" enthaltene Dementi erscheint demnach nicht nur vollkommen ge-rechtfcriigl, sondern auch sehr dankluswerlh. Dasselbe zeigt von einer llngemcin richtige» Würdigung der herrschenden Stimmung. Die Beruhigung, welche lie» rcits gellern 'Abend in alleu Kreisen wieder eingetreten war. und die sich besonders in der Haltung der Abend« börse bruikundttc, oh»e daß günstiger lautende Berichte von Außen eintrafcil. bewiesen nicht nur, daß die liier bezrichntte Quelle dcr den Tag über Herr-' schenden Aufregung die überwiegend richtige war. son» . dern auch wie srhr die am Schllisse dls offiziellen Dsincutl's rnihallene Erllärnng. „Daß diese Mml^l-lung der Lokalblätter j^rS GrundcS culbehrl", mit den Wünschen dcr Bcvölkcruug im Einklänge sieht. Obwobl die Inauguration unseres Lauotageö. wie die Journale ganz richtig versicherten, «die äuöeie Pliy!log»omie der Stadt nicht im Mindesten alierirle". obwobl es bicrbei weder Fahncu »och Transparente gab, obwohl weder der Andiang zu dem »V<,i> «lmol<.> l-^il'ili.l'j", uoch zn dcr Eröffnung im laudständischeu Saale ei» außerordentlicher war. so würde mau doch der Wabrbeil geraoezll ill's Gesicht schlagen. we»n man behauptete, daß die Theilnahme der Bevölkerung deßhalb eine geringere sli, als irgeudwo. Mit äuüelstcn» Interesse folgt mall durch alle Schläuen der Gesellschaft deu Verhandlnnge»; die bisher leidcr s.dr mangelhaften Berichte werden mil seliencr Anfmerksamlcit stndilt. die Reden cinzelncr Mitglieder, sowie die Al'stimlNllngen einer schr strengen Kritik nuicrzogcn. lind ma» erwartet niit Unge-dllld das endliche Elsch^incn dcr stenoglaphischen Berichte, durch dcrc» Hciansgabe andere Laurlagö-Bureanr das biesi^c bcreiis überholt babe». Mitloch wili> die Wal»! der Rcichsratbs - Miiglierer von de» Landtags - Dcpnlirtcn vollzogen und damil wol)! die Wirksamkeit dcS gsgeniräitigen Landtages vorlausig geschlossen weiden. Der Mittwoch wurde deßhalb z» lltscm Alle erkoren. lucil dcr Dinstag von dem Pra< ger Laodlagc zn der Wahl bestiniml wurde, und »>a» glaubt, daß der Präger La»rt.>g lind d>r Wiener Landtag in dcr Wahl eines Dcpumteu des Freidelln v. Schmerling koinzidireu dürfleu. U>n nun Herril v. Scl'Ulcrlmg die dadllrch nolhlveudig werdende Ab-llbnung »ach einer Seile hin zu ersparen. wird mau hier erst lväl'Ieu. wenn die Wablen deS Präger Landtages dnrch den Telcgraphcn bekannt geworden sein w rdcn. Ich iverde mir erlauben, nach der vorläuft« ge» Schließung des Landtages nach ciu Mal auf dcfscn Wilksainfcil zniückzukommeu, u»lürlich nicht nn, eiil sll'.'stsländigsö Urld'il übcr t>ie Deballc oder den Erfolg derselben abzugeben, sonder» um Ihren Lesern el!Ngclnlliß <» st e r r e i ch. Wien. Dic Anvtlitt^erkläruug d,H Abgcordlitteu für die Alseivorsladt. Dr. i^rau,; Schnsslka. macht viel von sich reden. Anlaß dazu gab folgender Vorgang: (5i„ Feuilletonist dec; „Wanderer" erzählte vor einigen Tagcn eine cigrnthimilichl Geschichte von ei« Ulm Wcchscl. dcu ein bskannlcr Abgeordnetcr gegen einen seiner Kollegen cingrklagt habe uuc> die damil eudets. daß dcr Gläubiger seiuen Schuldner «uit Erc-klltion bcdrohtc. Der Abgeordnete Dr. Bcrgrr lübll sich dlirch dicsc Angclegcnyctt gttroffcn lind vcröffcnl-lichte in mehreren hiesige» Zeitungen eine Erklärung folgenden InhaltS: «Ich habe au Herrn Dr. Franz Schnstlka wcder mmiitlklbar uoch mittelbar eine goiderung zu stelle», und bin daher welker persönlich, ^„och mütclst Zession besftn Gläubiger und Vcdränger." Alö Anfai'gS Jänner 1800 für die dem Herrn Dr. Franz Schnselka gehörige Realität zu Gaiüf.nn »»ächst Baden der dritte und IllUc Termin zur exekutiven Feilbietung angeordnet war und ich t>icß erfnhr. habe ich die Forderung des cxcqnirctidcn Gläubigers au Kapital. Zinsen und Ko« sttu aus Fi-cuudschnft für Herrn Schuselka am Tage vor dcr Fellbietuilg bezal'lt. Hieraus und aus einem baren Darleihen hatte ich au Herru Schusella eiue Forderung vou etwas mehr alö Ü80U si. zli stelleu. welche iu der zwischeu uuö verabredeten Weise zu ordnen war. wlis jedoch uichl geschah. Nach laugem Wartcu und fiuchlloseu Unlcihaiuluugtu habe ich. um das mir unangenehme Verbältniß zu losen, meine Forrcrung. so weit sie pupillarisch sicher war, an die Sparkasse, den Nest aber »nit einem Verluste von mehrere,, Hundert Gulden Anfangs März d. I. durch Vermittlung au ciueu mir persönlich uubekannlcu Pci-valmanu abgetreten, ohne mich weiter um die Schritte diescS Leytercn zu kümmern. D>eS die wahre Sachlage. Wien. 12. April l86l. Dr. I. N, Verger m. l».. LandtagS-Abgeordueler für Nieberösterrcich." In Folge dieser Erklärung hat Dr. Franz Schu-stlla sein Mandat als ^audtags-Abgeordneter nieder-gelegt. Wir glaubell nicht, daß Schnselka irgendwie be< müßigt war. sein Mandat niederzulegen, wir zweifeln sogar ob er dazu berechtigt war. nachdem er für eine bedeuleude Fraktion der Wioicr Bsvolterung die Vc» lretung überilommen. Der berühmte englische De» pulilte Sheridan, war sebr wenig bemittelt, und schwebte sogal zuweilen am Nande des Schulbgefäng' nisses, blieb aber doch emeS der gcachlelsten Paria-menlömitglieder, so boch geschaht wie Pitt nn? For. Ist Lamartine in dem Aüs'hcn der Franzosen glsun> leu. obgleich man seiue Schulden mlr dluch öffentliche Salnmlungen zahlen koonte ^ ledtc nicht O'Conne! jahrelang nur von den Samminngen Ei'glandü? Wenn eö sich derallöstellte. daß Schnsclla arm ist, so ist nur ramit dcr B.'wcis seiner Unverlänfilchttit geführt. Wien, 12. April. Es ist eine allbekannte That-sachc und dir Ultra's der magyarischen Partei machen dcssln kein Hehl, daß anf die widerhaarigl Halinng der Radikal,» in U»garn zum Theil der Gedanke a» die auswärtigen Plotekloren der magyarischen Sachc cine» wlseiulichcn Eiuftuß ausübt. Daß bci der »euli< cheu Pester Sladtrepräsentanz - Wahl ein Paar hu:>-!"crt Slimmlu al>f Namcn, nicht nur wie Garibaldi. Cialdiul und Eavour. souderu auch wie Navolcou lll. und Prinz Napoleon sielen, verräth, welche Träume mancher Ungar h«nlc träumt. Unter solchen Umstäu-?l» mag es die Ungarn wohl intlressüe», zu bore», iu welche», Tol,c dcr Nalioxaliiälen bcfieicnde Kaiser der Franzosen lurch sein offizielles Organ von Un-garu sprechen läüt. Der Pariser ..Mouilcm« Nr. Ut^i brnlgl linen Pester Artikel vom Datum des 4. April, worin es am Schlnsse heißt: „Die wichtigste Bemerkung aber. welche sich an di, ungarische Bewsgung kmipfeu läßt, ist wohl die, daß die Maguareu sich weuig um die schwierige Si-lu.'liou. welche ihr Widerstand rer allgemeinen Po-litik Oesterreichs nnd der Stellung dieser Macht En-ropa gegenüber bereitet, bekümmern. Würde Ungarn ein, nicht allein dem österreichischen Reiche, sondern selbst der Dynastie, welche den Szepler dieser Monarchie hält. ganz fremdes Königreich bilden, so könnte es sich nicht unempfindlicher zeigen, als es von >hm bei den Verlegenheiten des Wiener Kabinets geschieht. Es ist unmöglich, in dieser Alt zu handeln, nicht eiiilu gefaßten Entschluß zu erkomen. Man darf in der That nicht glauben, daß die politischen Größen dnscö Landls nicht nMlen, w.'s sie thnu. Ihre Au-strcuguügcn geben a»ge»scheililich darauf hinauf dcn Schwerpuiiki rer öslerrcichischcu Macht zu verrücke». Daß Kaiscl Frauz Ioscf heule einwillige, «eine Ne-sidcnz lnich Ofen-Pest zu vcrkg">. daß er Ungarn zu dem Hanptstaat seines Reiches mache, dab er seine aüde'.cu Völker den Magy.ircn unterordne und diese werden wie ein einziger Mann dcn Thron der Habö-diirgcr vertbeidige» — daü ist der Tranm der Ma-gyaie»; abcr es ist dieß ein Dann,. wclcher sich nichl sobald verwirklichen zu sollen scheint, wenn ,r sich nberl^npt je verwirklicht." Was werde» wohl die »»garischen Organe, wclchc sonst reu Bouapartiümns zu feieru pflege», zn diesn, Läp dieß die bekanuten Wüuschc »eich einer Autonomie Serbiens unter einem Wojwo-deil in Form eines KmmlateS. Bci der Knric und Hoskanzlei soll ein serbischer Nalh angebellt werden, dcr in der Cyrillika korrespoudirt; die Farben sollcu lolh. blau und weiß. das Wappen ein Klenz mit vier Fenerstrahlen nud dic Wojmodenkronc sciu. Die griechisch nicht - nnirlt Religion soU »0liculalischcher oder rnssinischer Nalionalüät desel)! welden solle», !i. Daß ouch die kirchllch-administraliven Kieise. also bischöfliche Diözesen nnd Dekaxnte, Snperinlen>> denzen nnd Senioiale. mit Berüclsichtignng der Na-tiooalita'ten nenerdings begrenzt u»d iu denselben die Volkssprache .il^ an^schlisbliche Amtssprache eiuglf»brt. ferner, dnß die Kirchenwürdeü. einschließlich deS Episkopales und der Snpcrintcndenlur. nur Gliederu dcr slouakischen oder rnssmischen Natioualiläl crlbeilt iver-den mögen. 4 Daß in den Schulen die slovalische. be^ie-bungsweise die ll'sslnische Sprache als Unterlichls-sprache eingeführt werde. 6. Daß jede der beiden Nalionaliläie» b,bufö Allel'üdllng ihrer Sprache und Literatur eine «Motica" oi^er Gelehlleu'Gesellschaft zu gründe» u»d z» diesem Zwecke i»n,rhalb des Un'fauges ibrir Nalionalilät freiwillige Beiträge zn sammcln berechtigt werde. tt. Schließlich, daß es diesen beiden Völk.rn frei« stebe. Nalional - Versalnmlnl'gen zeilweisc abznhalten lull) in denselbeu über nichlpolitische. sodann rein nationale, ferner kirchlich - administrative nnd ökonomische Angclegcnbeilcn. sowie anch über Axgelegen-bciicn ihrer Schlllc n»d Lilcratnr sich zu berathen und eudgilllgs Beschlüsse zu fassen. Italienische Staaten. Turin. Es unterliegt keinem Zweifel. daß cin schroff.r Zwiespalt zwischen Garibaldi nnd der Regierung bestebt. den die Ewolll'iche» Io»ruale ängstli^ vertuschen. Die Ansplache de^ Genn-alö an dir italic »ijche Dcputaliou bat wahres Einsehe» im ministe-riellen Lager hervorgerufen. Der alle Handeg'» h"t sich darin schonn,,gslos über Cavour, die andlrn M>' nister. die Klnumer und selbst übcr dcn König Ü^' änß.rt. Er ist durch ric Mißachtung, mit der stwt Offiziere behandelt worden sind und noch immer be> handelt wcrdlN. gereizt und elbillcrt. und die Mazi>' nisten lllld andere kriegslustige F.ikiionäre. deoe" er sein Ohr leiht, bemit)''!! diese Stinimnng uud hcl)^'' wo lind wie viel sie können. Mit Schrecken h" Cavonr uernomlncn, daß Garibaldi dic Depntirlc» >^ rothen Hemde empfangen hat. unc> man sürchttt. c werde es sclbst im Parlamente nicht ablegen. Rom, l>. April. Im Bcfinden des h. '^^^,^ trat seil vorgestern kcine wesentliche Verändern»^ ^"' Den gestörten Blntumlanf wieder zn rlgll». '""!^,l die geeigneten inneren Mittel angewandt. woraus ^^ Fieber ansbrach. Es scheint den Charallcr ^,'"^,^^ tcrmlliiltndcn annehmen zil wollen, wie sie in Jahreszeit hier häufig vorkommen. Frankreich. Paris, ,,. April. Im Ictzten Mi.'isttrr^ soll dcr Kaiscr die Austreibung der Ic."""" ^ Unlsrdrückung der Vi»cchl^' 343 Dir Minister wurden dadurch nicht wenig erschreckt. Persia»'.) .illein klatschte Beifall. Beschlossen wurde nichts. Dcr Kaiser schieu die Courage scincr Mini« ster sallastisch zu belächeln, nnd noch am Abend des« selben Tages soll I. Fame mit einer dem Throne nahe stehenden Persönlichkeit eine zweistündige Kon« ferenz gehabt haben. Türkei. An die in Konstantinopel befindlichen Gesandt» schaflcn ist das nachstehende Rundschreiben gerichtet worden: An Se. Excellenz ?c. Die höbe Pforte hat erwogen, daß es unter den gegenwärtigen Umständen trot) der daraus ent< springenden Opfer unbedingt nöthig ist, eine Schiffs» division »ach dlm adrialischcn Meere zu entsenden, um do>! eine Biokadc herzustellen. In Folge der von der großl'crrüchen Negicrnng gitroffcncn Maß« regeln wird diese Vlolade vom l. April 1861 ab an« gefangen von dem Landuugsplay uon Durazzo bis zn den österreichischen Gränzen zur Allsführnng ge« bracht werden; nachdem die in dieser Hinsicht nöthi. gen Weisnngen dem Kommandanten der Schiffsdivi» sion gegeben worden sind. werden alle dort vorüber« kommenden Schiffe den gewöhnlichen Blokadegesehen bebnss d,r Aufrechlhaltuug der guten Ordnling ,l»' tlrzogln werden. Ich beeile mich. Herr Minister, diese Enlschci» dnng zn Ibrer Kenntniß zn dringen :c. 10. Ramazan 1277 - 27. März 186l. Gezeichnet: Ali Mchemet.el'Seid Serbieu. Velssrad, 8. April. Serbien, oder vielmehr die serbische Reg'crnng, scheint den Drang der gegcn-wärtigen Zeil bcnüycn zu wollen, nm von der Pforte die Bewillignng srlir wesentlicher Fordelnngen dnrch-zliseyen. Garaschanin. der eist vor Knrzem von Paris zurückgekehrt ist. Hal sich mit dem heutigen Eil-dumpfer nl,d dein Auftrage nach Konstaulinopc! be, geben, dort die Auerlenuuug der Eiblichlcil der Fnr. stenwürdc in der Familie Obrcnovich. sowie die Räu» mnng einiger Orle im Lande von den dort wohnenden Türken, endlich aber anch das Zllrückziehen der linkischen Garirison ans der Stadt Belgrad und die A»su.'^nl)crung der in lchlcrer wohüeüde» Türken, oder ooch die Unlcrorduling ocrsclbeu nnter die scr-bischen VehördlN zn verlnugeu. Daß die Pforte dnrch di«sc schon frühcr dein Fürsten Milosch verweigerten Forderringen in nich! geringe Verlegenheit gesetzt werde» wird. ist einleuchte»d. besoi'ders wcnn. was bchanplet wird. O.irajchaiun angewiesen sein sollte. Konstaxtinopel schon in einer sehr kurzen Zeit wieder zn verlassen, wenn bis dahin nicht eine einfache u»c> bedingungslose Abnahme der serbischen Forderiiligell von Seile ler Pforte trfolgl wäre. Im Gcgenlbcile sollen Triblilsoerweigsrungen nnd cventnell die Nicht< ancrkcnnnng des bisherigen Oberhoheit der Pforte in Auösi.kt gestellt sei». Sle sehr» hi-raus, daß Garaschanin so eine Art Mission ü la Mentschikoff übernommen hat. und daß er «Kricq oder Frieden" in den Taschen seines Pa-lttois ttägt. Unter allcn sonstigen Vcrhällnissen würde die Sache geeignet sein, mannigfache Bedenken zu ^U'egen. nno nmsomehr jeht. wo die gesamnile christ' ^'t Vevölkcrnlig in dcr cniopäischcn Türkei in einer ^l'crhdfici, Aufregung bcsiudlich ist, sebusn.i'lige» "lickes anf Cellioje nnd Belgrad schant nnd nur auf b"S crstc Signal zum losschlage» waitct. Voil dem ^rfolgc der Garaschanin'schen Reise schein! es abzn' ^^ngen. ob nnd wann der Sluim znm Ansbruchc kommen wird. Erivägen Sie aber. daß die Pforte l" der Erblichkeilsfrgge kiasl der Besiimmungen des Pariser ^rirdenS »n die Zustimmung der curopä,scheu Mächte gcbundln ist, nno daß von lctzlcien, nameitt' llch 3i»ßlli!,c', sehr gegen die Erblichkeit drr scrl'ischen Fttlstsiliui'iide ist; daß ferner das linkischc Basatzu»gs< und Domi^ilrecht in dcr Stadt Belgrad ein speziell ^>ch durch Rußland ancrk^nnlcs und die ganze mili-. tärlsche Position der Tüik.i in Scibicu donrinircndcS ^: so darf mit Sichelheit schon im Vor»hi»ein an-genommen werde» . daß die Reise Garaschanin's zwar ebenso erfolglos, aber keineswegi! so harmlos ansf.'llen "crde. wie jcne der Depnlalion nnler Fülst M,losch. Mnsilaud. ne» ^n^"!,' ^' '""' ^'" d'm ,."schicde. ncn Willen der Neg.crm.g, H„ri„ ,cr Vewe.nu.g u. !7^". ^.gen zwe. dem Auschm. ,..ch ..»bed'en o i" Wirklichkeit aber ,ehr bcde»tm,g(!u,ilc. hcnte m.bli^ zlrle Evlälle. ^ie Vehörde hat nämlich pie Stadt. post'Erpldition bis anf weitere Verfngnng aufgcboben "nd die k.nlfmännischc Rsssonrce geschlosssn. Z»,,, "aheren Verständniß dieser Maßregeln bemerken wir. b"b die Stadpost seit etwa einem halben Jahre vor^ iugSweisc dazu bennl)t lvorrcn ist, anonyme ^Droh. ^Schreckbliefe unler die Lcnte zn briügen. Die laufmännifchc Ztefsonrce halte slch wäh« rend der jimgste» Veivegnng zn einer Art politischem Klnb herangebildet. Doit oe:s>nu»eile» sich allabendlich, anßer den Mllgüeoern und Akllonären. line große Anzahl Männer ^ll.r Stände, um die 'vegeb-nisse des Tages duichzusprechcn. Namentlich wurde dieseS i^okal während der Amlirnng des Anrgcr-AllS-schusses freqnenlirl. Tie Depniitten verlasin dort nämlich ihre Sißnngö - Prololollc. Hundert Hände waren in Aewegnng. dieselbe» augenblicklich nachzu-schrcibcu, und Hunrerie von Elemplaren lursirien den nächsten Morgen in alil» Theilen der Stadt. Bezüglich der bereits gemeldeten Veerdignng der am Montag Gefallenen lesen wir i» den heutigen Vlätlern nachstehende Anzeige: «Die pichen der am 8. d. M. gefallenen zehn Personen wurden gestern Abends nm ^> Uyr vorläufig >n der Warsch^nel Zilaocl^c in geweihte Eide, unter Veachlnilg der ri» llgiöstil Zelenwlxe, dlilch den Ober» F.ldlapll'.» oe: löniisch'katholischen Kirche, in Gcgenwall drijinigen Vevivandlen, welche erschienen waren, bestallet." Mehrere der am Montag schwer Verwundeten sind inzwischen verstorben. Il»re Beerdigung wird ebenfalls in aller StiUe. nur unler rer Theilnahme der nächsten Anvtllvandleu, stallsindln. Telegr. Nerichte iilier Lulldw^z 8ihungen ill deil ^rouillzeil. Parenzo, l l. April. Im Landtage wnidc dcr Antrag des Kanonikus Ferrclich. eine Danladrcssc an Se. Majestät .U'z»se»dc». abgelehnt. Der Gegen« Antrag deS Dr. V'dulich: ^Da dcr Dank des Land« tages an die Regierung bcr its dnrch den Landeshauptmann mündlich ausgedrückt sei, so möge dle Versammlung etne Dresse abschicken. i» welcher die Wünsche u»d Vedüifüissc des Landes auslinanderge-set)l seien", wnrde cinslimnug angenommen. Sin Co» mii<> znr Ansarbeitlülg dieser Adresse wnrde niederge« set)t. Die Eidesleistung hat stattgefnnden. Der lan» desfülstl. Kommissär erklärte, daß in H>llm>ft die bei den Wahlen der Knizc der Zeil wegen vorgekomm.-nen UnzukömmIIchkcilen »ichi wieder stallhabc» sollen. Dle Wahl rer Mitglieder des Abgcoldnelenhml» ses lehnte der Landlag mit 20 gegen 8 Stimmen al>. Anf den Stimmzetteln der Gegner der Wahl stand pas Wort n^uno (Niemand), Trieft, 14. April. Statthalter Varon Vnrger ist peisöülich nach Parenzo gegangen; man erwartet entweder ein Einlenken der Depntirteu oder die Pio» rogation des Landlagcs. (Presse). Klagenfurt, 13. Mä/z. D,r Antrag Ean^. vals: «Kein Mitglied des Landtages d.irf n Tiient znr Verhandlung der tige>,en besonderen Intiress.l, ve'.liehen werde. m>t Wahrnng des Prooinzialocrbandeö nnd mit Vorbehalt der in Gemeinschaft »ach rer zu bestimmenden Weise zu vcvhandelüden allgemeinen Angelegcnbeile».« Uel'cr diese» Antrag wnibe beschlossen. cin ans l> M'tgücder» bestehendes Counts zur Bcratbnng llnd Berichterstallnng an den Landtag zusamuxnzuschell. Ncurjlc Nachrichten und Telegramme. Wien, 16. April. Gestern AbcndS gegen acht Uhr versammelten sich vor dcr Wolmnng deS Advo< kalen Dr, Bcrger im Baz.,r zahlreiche Me»schc»glnppen welche die Absicht kundgaben, ii),,, eine .ssci^nmnsil i» bringen. Dnrch das taktvolle Einschreiten der Polizei-mannschaft gelang cs Anfangs, dic Menge zum Aus-linandcrgehrn zll bewegen. B.ilc» jedoch wuchs die Mcnschcnmassc wieder an »nd gab Dr, Bergcr durch Pfeifen nnd Wanschleie» ibr M,ßfallen zu erlcniie»; kn.z man brach!e ihm wirklich eine großartige ssahen« musil. Die Polizei war nun znm Einschreilen gezwungen w'd that dieß mit der größten Schonung; doch sollen mehrere Personen verhaftet worden sem. Nach dem SchN'ssc deö Theaters war wieder line sehr große Menschenmenge (wohl über 1000 Personen) vor dem Bazar versammelt. Die Polizeiwache beschränkte sich darauf, die Menge mit ruhigen Wor« tln aufzufordern, uicht stehen zn bleiben. Wie mau vernimmt, ist gegen 10 Ul)r oie Polizeiwach-Mann-schaft verstärkt worden, weil sich das Gerücht verbreitete, daß Bewohner der Vorstädte im Anznge seien, Dr. Berger ebenfalls eine Kapenmnsik zn bringen. Assram, 14. April. In oer gestrigen Konferenz der Landtagsmitglieder wurde der feierliche Eixzug deS Bans wegen Nichtverlretnng der Milllära.re»zc desi« niliv aufgegeben. In der heutigen Konferenz ist die Installalion bekämpft und die Wahl eines neuen VlinS gefordert worden. Dieser Vorschlag wurde, um die Wiederherstellung der Konstitntion nicht länger zu verzögern, von dcr Majorität abgelehnt. Vor der Eides-ablegnng des Ba»s wird morgen di« Eidesformel in loi'slillllionlllenl Sinne rcvidirt. (O. n. W.) Turin, 13. April. In der denligen Sipung der Depulirlenkaminer verlas dcr Präsident folgendes Schrcit'ei! Gar!bc,!di's: «Einige meiner Worte, böswillig gedelitel. Keßen eine Absicht gegen das Parlament und den König vermuthen. Meine Ergebenheit uno Fi-ellndschaft für Viktor Emauuel sind in Italien sprichwörtlich und mein Gewissen verbietet mir. zu Rechtfertigungen mich zu erniedrigen. Bezüglich oes P.nlamcnlcs crlanbt mein Leben — ganz der Freiheit nno Unabhä"gigkeit meines Vaterlandes gewidmet — leine Rechtfertigung wegen Mangel an Ehrerbietung gegen die majestätische Versammlung der Verirctcr eincs freien VolleS, bernfen Italien zu konslituircn und dcn ersten Nationen dcr Well würdig an die Seite zu sehen. Der bedauerliche Zuband Süditaliens und die Verl^sscn-Yllt, in welcher sich so nngercchter Weise meine lapse« ren Waffengefähttcn befinden, haben mich mil ernster Entrüstung gegen Jene erfüllt, welche die Uihcber solcher Unordnungen und Ungerechtigkeiten waren. Duichdruugeu jedoch von dcr Heiligkeit der nationalen Sache lrele ich jeden persönlichen Streit mit Füßen, nm mich unverändert de,selbeu zu weihen. Ich lege hieinil einen Geseyentwnrf für die Na-lional-^ewaffonng vor uno bilte. denselben der Kam-nicr milzllthellen. Ich hoffe, daß das italienische Parlament seine Macht znr Befördcrnng joier Maßregeln gebrallchen werde, welche für das Heil des Vaterlandes die dringendsten sind." Dic Kammer enthielt sich der Urlheilsäußerung aezügllch dieses Briefes. Die «Gazzelta Ufflci.'lt" bringt ein Dekret über die Blldnng eines ans drci Divisionen bestehenden Freiwllli^lnkorps. welches zum Theil von G.nibaldi-schen Offizieren Zuführt werden wird. ivtetkovich, 12. ^piil. Derwisch Pasch., l).tt oem Kloster Kosierevo geranbte Thiere und Effeklen glößlentbeils zurückstellen lassen. Nicsich »och nicht entseßt. (D. Z.) ganiels- und Geschäftsberichte. Trieft, l 2. April. (Wochenbericht). Kaffeh war hinreichend animirt. Von Rio wurde einc ganze Ladung anS dem Magazine genomnien. Für Domingo wnrdc der Impnls durch eine Anklion von 1396 Säcken ha« vaiirt gegeben. Im Allgemeinen sind die Preise sehr fest. nnd lhtilweise fand sogar ein Aoanz Statt, dir auch dnrck den Kurs der Wechsel molivirt war. — Zucker raff. wnrde nicht erheblich abgesetzt, da von verschiedenen Seiten Nachfrage war. Die Preise sind fest nnd in progressiver Steigerung. — Pfeffer 100 Ztr. Singapore zn vollem Preise verkauft. Die Blo-kade der albanrsischen Knste k^nn dcn Detailverkaus von Kliffeh und Zncker beeinträchtigen. — Baumwolle etwas Mako nnd noch weniger Surat verkauft. Die emgelroffenen günstigen Nlichilchtei! haben keixen Ein-finß auf den Markt gehabt. — Roche Rosinen wnr-den nicht gehandelt. Die von H.lmbnrg eingelangten Nachrichten, daß c-ort 2 Ladungen eingetsossen. brachten grösere Siille anf dem Markt hervor, nnd die Besiyer sind zu nenen Konzessionen geneigt, dennoch zeigten sich keine Känfer. Koilulhen waren animirt. sowohl ans erster, wie alls zweüer Hand, nnd blieben behauptet wegeu des redlizirten VorraiheS. wie auch wegen dcr ungünstigen Nachrichten von anßen. Henle sind die Preise sebr fest nnd die Tendenz steigender. — Sultanine.!, ziemlich gehandelt. Preise fian Dic von den UrsprnngS-orlen eingelroffenen Berichte melden von einem ganz geringfügigen Vorralh, bleiben aber anf unseren Play obne Eu'finß. — Schwarze Rosinen hinreichend ver» kehrt, der Artikel ist aber matt behauptet. — In Feigen Galamala sind die Bcsiher geneigt. Konzessionen zu machen, doch wnrde nichts geHand. It. — Agrnmen ziemlich zu flauen Preisen gemacht. — Mandeln hinreichend gut dctaillirt bei leichtem Rückgang der Preise. — Gnmmi beschränktes Geschäft obne Preisändcrung. — Stabl und Kupfer nnr im beschränkten Verkebr zu behaupteten Preisen. — Oel ziemliches Geschäft zu bebauptelen Preisen. — Spiritus fest und ziemlich um-gesept. Tendenz steigend. — Farbhölzer nur detaillirt U» behaupteten Preisen. ____________ Drllll' lüio Verlag voil ^,N>az v. Hzicinmttyr K> F. Vambcrg in Laibach. — Verantwortlicher Rcoaklcur: 3» Vamberg. Effekten- un> TVechsel-Snrse au der k. k. öffentlichen Vörse in V3ien. Den 15. April 1861. ts-ffeNe». Wechsel. 5'/. Matl,s <,4,— Silber , . . l."»<).2.» 5'/,'.'lat.'^ül. ^'».'lä i Loudo» . . l.iN 7.'» Ä.üilaflien . . 7>'.'dit.islie» l,i?.4<) X r e »ll den N nzei g e. Dcn 13. April 18«l. Hr. u. Tlimassich. k. k. Major, ucn Venedig. -— Hr. Krenßer. t. l, Oberlriesss >^oinmissär. von Prag. — Hr, Mlirwiyer. k. k. Ol'l'lkli<'gs'5tommisfäs. von .^la^cnfnrt. — Hr. Gerlschcr, ^reiS^richt^<3tath. von Neustadt!. — Hr. Natti. Ass.knran^. Inspektor, von Trlest. — Hr. Meierbofer, Kaufmann, uon Will!. — Hr. Lublr.Spihenfabrilant. ^^>„ Hirschrnstand, Den 14. Dle Herren Graf Nli^üt. k. k. Feld» marschall, — (3r»f Nugent, k. k. Oberstlieutenant, --Niltsl v, Calinelli. k. k. Hauptnwnn. — Schlunßer. Leibarzt, und — Traf Mac>Dourll. uon Venedig. — Hr. Ster» . Handlnngsre »sender, uon München. — Hr. Trombeta. Vaumcister, uon Görz. — Hr. Prodni^ , PapierfabriksbeHer. van Nalschach. — Hr. Schauer, uon Wien. — Hr. Vanianin. uon Hrarlstadt. Lizitations - Verlautbarung. Mit dem Dekrete der löbl. k. k. vandes-baudirektion vom 7. April l. I , Z. Hllll, wurden nachstehende Bauobjekte auf der 3olbler Wurzner und Kanker Reichästraße für daö Jahr l^lll zur Auöfühning bewilligel, und zwar: A u f der Loibler - Stra st e: l. Die Herstellung eiucr neuen Straßenstütz-mauer nächst der Sage, im D.-Z. Vl)?-tt, im adjustirten Betrage von . l5^l fl. 5» kr. ?l ufde r Wurzner - Stra ß e: '^. Die Herstellung neuer Straßengcländer und Streifsteine im Wegmeisterdistritte Ottok, im adjustirten Ausbotübetrage von l:i<» si. l4 kr Auf der K anker-S t r a s, e: .t Die Kunseruation der Brücken uu Tuppalilscher Wegmeisteldistrikte,lautdem adjustirten Kosten überschlage imAusdotSbetrage v. :l^'^ si. W kr 4 Die Herstellung neuer Strasiengelander, im adjustirten Auübotäbctragc von 4?7 st. llli kr. 5». (5ndlich die Lieferung des Btrasienbauzcugeö, , im adjustirten Au6bot'sbetrage v. ^3!» si. 4-t kr Bchnfü der?luSfül)rung dieser vorangefüyr' ten Bauobjekte wird daher die Lizitationü - Verhandlung den 27. April l. I. bei dem lobl. k. k Bezirksamte Krainburg Vormittag von tt bis 12 Uhr und nöthigen Falls auch Nachmit' tag von !j bis ll Uhr abgehalten werden, wozu alle Unternehmungslustigen mit dem Beisahe eingeladen werden, daß die dießfalls bestehenden allgcmciNlii und speziellen Lizitationsbeding niffe und summarischen Kosteuüb^schlage, dann Baubeschreibungen bei dem gefertigten Bezirks-bauamte täglich in den gewöhnlichen Amtästun-den, und am Tage der Verhandlung auch bei dem k. k. Bezuksamte Krainburg eingesehen werden können. Vor Beginn der mündlichen Versteigerung ist jedoch jeder Unternehmungslustige gehalten, das 5»°/, Reugeld der Lizilations ^ Kommission entweder in Barem, oder in StaatSpapieven zu erleben, welches nach erfolgter Genehmigung seines Anbotes auf die bedungene W"/<> Kaution ergänzt und diese bis zum Ausgange der festgesetzten einjährigen Hoftungszeit bei der betreffenden Depositen - Kasse in Verwahrung zu verbleiben haben wird; dagegen werden den betreffenden Unternehmern die Erstehungsbetraqe in den dießfalls festgesetzten Raten im Verhält nisse der vorgerückten Arbeit, die letzte Rate hingegen nach crfolgter ganzlicher Vollendung, Kollau-dllllng und Endabrechnungbeider,dem Domizildes Unternehmeis zunächst befindlichen Kasse sogleich zahlbar angewiesen werden, sobald die dießfällige Zahlungsanweisung von der hohen k. k. Statt-halterei erfolgen wird. Schriftliche Offerte, gehörig abgefaßt und mit dem vorgeschriebenen 5>"/o Reugeld versehen, werden nur vor Beginn der mündlichen Ver- steigerung angenommen, spater einlangende hingegen unbeachtet zurückgewiesen werden. Vom k k. BezirkSbauamle Krainburg am 9. April »8lil. Z. 6877"^s> Nr7l240. Edikt. Von dem k. k> Veziiksamte Reifniz. als Gericht, wird diemit bekannt gemach!: Es sei ül>er oaS Ansuchen der Anlonia Pansclnn verehelichte Heiloiger von ^aidach, gegen Karl Langer uoil Sorcrschiß, wsgcn IlUlt Urteile doc». l>. Dezemlicr 18^9. H. 29«^. schnlrigcn U00 fi, C. M. c. «. c.. in die erekulive öffcnlliche Versleigerung der. dem Ley» tern gehörigen. im Ornndduche l'l! Herrschaft Ncifnlz Url». Fol. 937, in» geuchülch erhobenen SchaßllngS' >vcrtl)e uon lll)23 ft, C. M., gewilligct. und zur Vmmiyme dcrselden die ersleFellliirtnugaiagslihung c>en 2ä. April. die zweite auf den 27. Mai. uno die dritte ^nif den 27. Juni l. I-, i.el)esmal Vormittags nm 10 Udr in dieser AmlSlanziei mit den» Anh.mge bestimmt worden, dlig die feilznbiellndc Re.ililat ,uir l'ei der leßten Feilt'ielllng auch unler dem Schäl)l»lgöwerll'e an oen Mcislliielenden hilttangegeden werden wülde. Das Schähnngölirowloll, rer Grunc'l'uchsertral'l und die ^«zillilionsliec'li'gnisse können l'ti diesem Ge> richte in den gelvöynlichen ?lmlsstunden eingesehen werden. K. k. 'Aezirköaml Nelfniz. als Gericht, nm 27. __________März l86l.____________________ Z^SUi). (2)^ Nr. 4U5Ü. Edikt. Von dem t. l. ie er,:-kntiue Fellliielllng ocr dem Fianz Glicha uon Saapp glhörigen. im Grlindt'uchc Tdnr» an der i.'ait'ach, .^ul> Urli. Nr. 28. Rlllf. Nr. 2l uollommlnden. ln Sa.ipp gelcgenc!'. anf 4297 ft. 19 lr. ^eschaylen Gmizhnlis dcwilligl und dercu Voriuihmc a„f den ll. Mm. den l2. Inni nnd rcn Nl. Juli d. I.. jedeömal Vl'rmiildgö voil 9 l'is 12 Uhr hicrgerichls mit dem Anhange t>c> Mmmt worden. rast dicse Realität eist l'ei der drillen ^li!d>l!l>l!götngs^l)ung »nich unler ten» Hchaynng^^ wcrlye dcm Mclstdictcr zugeschlagen werde. Dns SchähnniMrotofoll, der Grundlulchseltilill nnd die ^l^itlillonvbedlngnlssc liegen yiergcrichts zu IcdernunmS (5i»slchl dereit. K. s. Nädt. deleg. Bezirksgericht Laibach, am ________27. März ^l8Ul. ^7^1)77" (»/ ^ Ar. ^3««. Edikt V^m k, k. städt. d,l8 Stcu,lssc>nci»de Olle lingZ um die Kilche gtle« gcnen P^lzcllen, nnd zwar: der Ackerpaszellen Nr. 169 nndl?5; der G.ntenpalzclle Nr. l?3! cer Wcldcu. p^l^ellen Nr. ,68, l?0, »72, l?ti, 177; dtt WirslNparzellen 9ir. 4, endlich der delm.ilen cnißct Küllnr d'sindlichen Prellen Nr. I?l, und 0^e< I^illnng cer q,undbüchellichen (3>!N'.tl^l'»»g dieje^ (5igelM)llmöllcl)teS, bei ditftm Gerichte aü^el'rocht, wmübll die T(lgs^>il,ng zum ordentlichei, mündlichen !l5,lfal)lig hicrgllichts ilügeoldnel worden ist. Den undtkamiten NechlsnlspxchelN der ol'an glfuyllcn Asnndp.ilz zu dieser T^saiZung entweder p/lsonlich zu er. scheinen, oder dim mil Detret l'ein 27. Otloder l?<59. Z. >5!4l, zur Wahiuog ihKl Rechte l,'tllilv >ni!^estllltfn Kurator ihre allst tcm gctlchllich lxftllllen Knlale-l l.,elt)anrclt werdcn würde. K. k. siädl. dclcg Beziiksgericht Ü>iil'ach am 28 März ,86l. Z. 674. ^l) Nr.^l444. Edikt. Vom k. k. ÄezirkSanitc Pllinina. als Gericht, wird liicmit belannt gtmncht: Es sei ül'er Ansuchen des Andreas Widewcr uon Vig?rnah!nc derselben tie crekutiven Feilbietnngstagsaßungen alis den 27. »April, auf den 29. Mai und auf den 23. Inn! 18U1. jcdcö. mal Vlirmittagg von 10 l'is 12 Uhr im Gerichlssiße mit dem Anhange bestimmt worden, daß die fellzul'ie-tende Realität uur bei der letzten sseilluctung onch unter dem Schähungswerlhe an den Meistbietenden hintangegeben werden würde. Das Schäßlingsprolokoll. der Grulidlmchslltrcikt und die ^izitalionöbedingnisse können bei diesem Gc« richte i» den gewöhnlichl» Amtsstnndcn^eingesehen werden K. k. Bezirksamt Planina, als Gericht, am 14. März 1^01^^_________ Z 675. (2) Nr. ^I9. E d i l t zur Einberufung der Ver I ass e n sch a f ts . Gläubiger. Von dcm k. k. Bczirtsamte Nadmannsborf, alS Gericht, werden Diejenigen, welche als Gläubiger .,» di, Vfsl.lssnljchast des am 28. Jänner >8«l ohne Testament verstorbenen H.lm ^f<>rrers Anton Porenta vl,'i, Mlttcrdon, im Ps.lll-Hl'fe Millerdors. eine Ford,, rung zu stellen habe», anfgeford.rl. bei diesen, Ge, lichte zur Anmeldung und Darthuung ihrer Ansprüche den l8. April I. I zu erscheinen, oder diö dahin ihr Gesuch schrisll-ch zu überreichen, witrigens denselt'en an die !^ellasscnschaft, wen» sie durch Bezahlung der angemeldete» Forderungen erjchöpft würde, ke>n weiterer Anspruch zustande, alS insofein ihnen cii, Pfaildrecht gebührt. H. k. Bezirksamt »Iladmanngdorf, als Gericht, am 14. März >86l. Z. 170. (6) ...... Die l. l. prw. Mcditlina - Haarwuchs - Araftpmade und ^1i< Orientalische Haar- und Darlumchs-Wasser von M. Mally in Wien, deren Vorzüglichkeit neuer' dinqö dllrch nachstehendes, voit dem qaliMien Guts« besitzer und k. k. pens. Rittmeister Herrn v. Dom» browöki an den Depositär in Lemberg. Herrn Apotb. L ancri brieflich ausgestellte Zeugniß bestätiget wird, welches aus den, Polnischen wörtlich überseht lautet: Drin Hevvil Lamri i» Lcinbnss! Dir Mcditriim:Pomade und da^ oricnlallschs Wafftr dl'i< Hrn. 2>talll, in Wien, bei Ihnm gflaiift, haben ciiilm wuildndarcu nnd lachst erwiiüschteil Erfolg gemacht. Wie sie «rseheu haben, war ich gcni; lahl, und fast alle Haave warrn mir au< kemberg am 1«. September 1800. Diese unter der Garantie von 10W g l ü ck < lichen Erfolgen in ihrer Wirkung noch imm reicht dastehende Haarpomade sollte auf den Toilette« tischen keiner Dame fehlen. 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