Hamstag den 29 KePtember 183». An das wohlthätige Gublikum der Provinzial-Hmlptftadt Laibach. ö^ie Armen-Instituts-Commission der Provinzial ^ Hauptstadt Laibach bn'ngt hiemit zur allgemeinen Kenntniß, daß diejenigen, welche sich durch eine milde, an das Atlnen-Institut zu verabfolgende Gabe uon dcn Gratulationen zu Geburts « und Nahmensfesten adeimal auf ein Jahr zu entledigen wünschen, die dleßfalligen (^rlaßkanen in der Apoihete des ^errn Joseph Friedrich Wagner am Hauptplatzc, gegen den gewöhnlichen Erlag von 2t) Kreuzer für die Person, erheben können, daß sie aber 'die Gefälligkeit haben wollen, bci Abhohlung der Erlaßtanm ihre Namen deuttich geschrieben abzugeben, "m sie in dem mittelst des Zeitungsblattes bekannt zu machenden Verzeichnisse derjenigen, die f.ch auf Hits« Weise von den oberwähnten (Glückwünschen losgesagt haben, gehörig aufführen zu können. Von der Armen-Instituts-Sommission. Laibach am H4 August »838. .Burkhard Zengg's Neise nach Krain im Jahre i^o?. in 0«l<:I« «ci-l^l. rer. Loie. 1., 2^5 u»d 2^7.) " ^le nachfolgende Schilderung eines Reisenden, ber lm Anfange des fünfzehnten Iahrhundertes unser Valtlland besuchte, und selbst mehrere Jahre darin velwcilte, dürfte, so mager sie auch ist, bei dem allgemeinen Mangel vaterländischer Geschichtsquellen, für Mele nicht uninteressant scheinen: »Item darnach als man zait l^o? jar, da was ich 'w mnglwg bei lli jaren, schied ich aus von Memmin-Ztn voT, Datler und Don allen meinen freunden, und gieng mit alntm schuoler^ ich was auch ein schuoler, und wÄK btin <,. jaren in dil schuol gangen, und giengen «lso miteinander iu Krainland gen Windisch l«nden in einem markt, heist Neisnitz (Neifnitz), dzs lst ein markt, leut in Kronland (Krainland) hin« d«r L»bal^, 6 meyll gegen Kraal lKroatien), in dem l«nh.plih lch?' iar, und gieng da gen schucll, da mein vaue, het ein leiplichm bruoder, der was pfarcr in ainem dorff genannt an der Riegg"), das ist ein schon gross dorff, und gehören and,r dörffer wol 5. darzu, die haisscn Go tt e n itz <°"), das >vas der selb mein Herr pfarer wol bei 20. jaren pfarer gewesen, und was mit Graf Friedrichs von Ortenburg "") in das Land hinein komen, die het in (ihn) zu Priester gemacht dan n was ir aigen schrepber gewesen, sy was eine von T egg. Die heren Herzogen zu Mindelheim Herzog Ulrich, Herzog Friedrich und Herzog Lutz (Ludwig) der darnach über elwan vil jar pruarch "") (Patriarch) ward in friul (Friaul) der selben frawen von Orltenburg bruoder. Der hiess mich gen schuol geen in die Reisnitz, und er dingt mich in ein kost zu ainem biderman, der was genant Hans Schwab der *) Das Pfarrdorf Rie.q lieqt zwischen Gotisches und Oft siuüih. au der Seiteiistrasie, die von Nicdrrdorf nach Vrod an der Culpa fiihrt. *^ Icht Götteuitz. ^> (Die übrigen vier Dörfer-sind nicht aufführt.) "^) Hicr soll es heisicn Gemachcl (Gemahlinn). — Diese »rar N.argaletha Herzogin» von Teck. "") Ludwjc,, öerzeg von Teck, gelangt« ,,ur durch den mächtigen Einfluß scincH Schwagers «llf den Palliarchenfitz von Aquilcia. — 154 — was Graf Frieberichs paumelster zu Ortenburg und pauet er das mderhaus zu Ortenburg herunden an den berg.« „Item als ich nu bep meinen Herrn in der Reis-nlz gewesen was ?. jar, sicher er hett mich gern zu erren pracht und tett mir guetlich wol und wollt mich gen Wien schicken auf die hohen schuol da wolt ich n