Nr. 59. Montag, 12. März 1888. w?. Jahrgang. Mmg. »on; ll,: !,,!, cttcr.n Wiederholungen pr, ^cile » lr, ^— Die ,,va>l>acher Zeitung" erscheint täglich mit «u«nahmc der Sonn» und Feiertage. Dir «>m««!ftr»t!o» bettndet sich «a^nhofgasse !ü, die Mebnrlio» wienerftrahf ,ü, — Nnsranllerle Vlitfe werbrn nicht nng5n?mm','N und D.'nnulcripls nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. Vlini^- Minister filr Cultus illld Unterricht hat die P r,' "^Mlcipisten Dr. Engen Hau enschicld vuu Karl su" c ^'wfthon Frciherrn von Must atza nnd 'Nl Wz >?/"' Stürgkh zn Miuisterial-Vicesecretärcu ">ll»lenum für Cultus nnd Unterricht ernannt. Cy^i3? Minister für Cnltns und Unterricht hat den Tobj^" ^" Statthallerei für Böhmen Dr. Karl AdMp» '«.' lüederöfterreichischen Auöcultauten Dr. "Vtsw!/. " "°" Kuuzck-Lichton, den Con-Rich?">lanten der Statthalterei für Steiermark Dr. p'entm ^'"^rrn lion Aicnerth nnd den Couci-Kellp ^böhmischen Finanzprocuratur Dr. Karl C»lt„« ^ Ministerialconcipisten im Ministerium fnr Der Tod des Kaisers Wilhelm. in, 5°)^"^ nnd alle Schauer der Ewigkeit erweckt Rr'e «s . " Menschen die Nachricht vom Tode, n»d ^det k^ '^"^ Gleichgiltiger anch. dessen Leben ge-'^nn i,'m c-^'6 "ber erschüttert die Todesnachricht, "'s erscki '^ dahinschied, dessen Person nnd Wiirde üu„ "lenrn als Grundpfeiler der menschlichen Ort), ^lde w„' «""" d" Größten unter den Großen der des hre,^^^" Wilhelm. In ihm starb der Mchrcr ^'sttrr ck ?^" Königreiches, der Schöpfer des deutschen ^achlsac? '" '^"' ^^^ ^'" gewaltige couservativer ^, i^ und ein Hüter dcs europäischen Friedens. °.l sie tli?s?"^" b'e Verhältnisse des Wellthcils, wie sich se?s^.^schaffen hat. theils schaffen geholfen, in ^tveannl 5'"k Gewähr ihres Bestandes' bieten, die 'e Nack?!^. '^"' bie Erregung der Herzen, welche °tten t,7I ^ ^°" dem Tode Kaiser Wilhelms aller-Uer ^N?"!"' ^t, sie bedeuten eine Erschütterung Alt em 3?/"^' ""b die der ganzen civilisierten 'tten. bN ^^ G^ße des Verlustes, den sie er-"hinarl^ ^elchsam das Spiegelbild der Größe des V edeneu Monarchen. ^'stelle., ""^^ ^ keine politischen Betrachtungen °l'ck f^/ 7" ""d gerade diese sind für den Augen-?e s'lrck^" °3' Hintergrund gerückt — um ' die 55^ "^loare Tr^i, des Geschickes zn erfassen, das schwer und düster auf dem Hanse der Hohenzollern lastet. Der greise Monarch, der uach San Nemo fahren wollte, um seinen einzigen Sohn, den deutschm Krön Prinzen, noch einmal zu sehen, der nicht van der Last seiner einnudncunzig Jahr?, aber von dem Gram über die tückische Kmulheit, welche den Sohn betroffen, in das Grab gedrückt wurde, uud der. noch mit dem Tode ringend, die beste Hoffnung seiues Lebens, das Mun. archenglück des Kindes, bedroht und so arg gefährdet fah ! — dcr deutsche Kronprinz, den die Sorge um den erkrankten Vater, die Sorge um den jugendlichen, so vorschnell zu d.u höchsten Aufgaben berufenen Sohn von San Nemo fort in die Heimat rief, der bei seinem Schmerze nicht den Trost findet iu dem Bewusstsein der eigenen, so tückisch gebrochenen Kraft, der. selbst gefährdet von dem eigeueu Leiden und der Trauer um den Vater, zurückkehrt — unsicher, ob ihm die nächste Zukunft ein anderes als das furchtbare Los dcs hilfsbedürftigen Patienten beschert hat! — zwei große Per» sönlichkeiten in ihrem Werte, in den Ergebnissen ihrer gemeinsamen Lebensarbeit; zwei Fürsten, die an ihre Fahne das Glück gefesselt zu habe» schienen, uud die nun wie mit Einem Streiche niedergestreckt nnd der schmerzlichen Theilnahme, dem thränenreiche» Mitleide überantwortet sind. Wenn Empfindnngeu den Völkerstreit znm Gnten beeinflussen könnten, wie Leidenschaften ihn verbittern — dieses traurige Geschick müsste alle Feinde Dcntsch. lauds so eutwaffnen, wie es die Herzen aller fühlenden Menschen berührt. Wie die Völker Oesterreich» Ungarns gewöhnt sind. sich eins zn fühlen mit dem erlauchten Hcrrscherhause der Habsburger, wie sie jedes Leib. jede Freude mitfühlen, da« ihren geliebten Kaiser und König uud dessen erlauchte Familie betrifft, so erhebt sich auch das Mitgefühl, welches wir dem deut-scheu Volke, den Unterthanen dcs Königs von Preußen zollen, aus dem Bewusstsein der Loyalität, dcr Reichs-uud Kaisertreue, die, ihrer eigenen Empfindungen be» wnsst, das Hcrzleid befreundeter Nationen zu ver stehen nnd zu würdigen vermögen. Wohl hat die Vcisafsung Denlschlands und Preußens Vorsorge getroffen, dass der uerwaiite Throu wieder besetzt ist im Augenblicke, da die Todesnachricht dcr Bevölkerung brkauut wird. Aber schmerzbrwegt richten sich die Blicke auf den Nachfolger Kaiser Wilhelms, der einen furchtbaren Kampf mit einem tückischen Leiden zu bestcheu hat. Iu die Erinnerungen an die Erfolge und Thaten des großen Königs, an seine ausgezeichneten Eigenschaften des Herzens und des Geistes, nm derentwillen das deutsche Voll ihm dnrch die kommenden Jahrhunderte cin dankbares Gedenken bewah« rrn wird, mengen sich die Hoffnungen, welche seinem Nachfolger gellen. Und das deutsche Volk, die Frrnnde dcs Deutschen Reiches sie fragen, ob das Schicksal dcm Kronprinzen Friedrich Wilhelm gestatten wird. diese Hoffnungen zu erfüllen, ob er es sein wird. dcm die Thaten der Zukunft vorbehalten find, ob ihm und seinem persönlichen Wirken der Ruf gelten soll, der die Schrcckeusknnde von dem Tode dcs deutschen Kaisers und Königs von Preußen ablöst, der Rnf: Es lebe der deutsche Kaiser, dcr König von Prenßen! Ein anderes aber ist es um die enropäischen Verhältnisse und um die Ftiedcnslage des Welttheils. Nach Ostcn und Westen hin sind mit dcm Hintritte Kaiser Wilhelms die Beziehungen Deutschlands gewaltig verändert. Wenn es Fnrcht und Ehrfurcht war vor dem Sieger von Sedan, welche die Rachesncht im fran-Mischen Volksgeiste bändigte, so ist der Anlass für Furcht und Ehrfurcht nunmehr geschwunden. Ans dem Banne der sechs Augen, welche am Rhein die Wacht hielten, der Augen Kaiser Wilhelms, Bismarcks und Moltke's, sind zwei geschlossen worden, und es steht zu fürchten, dass die Ehrgeizigen, die Demagogen und die Unbesonnenen in Frankreich nun ihre Zeit gekommen glauben, um die Franzosen zu dem lange gcfürchtetcn. lange vermiedenen Revanchckrieg zu verleitru. Eiu neues Geschlecht ist in Frankreich seit 1870 herangewachsen und ditses Geschlecht verlaugt nach Thaten, uach Ruhm und glaubt das Geschlecht der dcutschcu Männer, welche das Kaiserreich Napoleons besiegte, aus» gestorben. Ebenso sind auch seit geraumer Zeit jene Bande dcr Freundschaft uud dcs Vertranrus gelockert, welche Kaiser Wilhelm mit seinem Neffen, dem Zaren Alexander II. von Russlaud, verbanden und die roch desseu Nachfolger Alexander III. dem Drei'Kaiser-Bnnde zugänglich gemacht hatten. Katkov und seine Nachfolger haben seit Jahren den Krieg gegen Deutschland gepre« digt, und die persönlichen Rücksichten, welche den Frie« den zwischen dcm Zaren und Kaiser Wilhelm erhielten, werden mit dcm deutscheu Kaiser in die Gruft gesenkt. Das sind Gefahren, welche beschworen werden können, die aber den Welttheil beunruhigen. Die ehrwürdige Person des greisen Kaiser« hat während der letzten Jeuilleton. Dr. Holubs Vortrug. Ei,,- m> ^en, ciecA, ^ danach bekam Dr. Holub Wind von .?''lle' lw P. .^'planten Verrath. Die verschiedenen 3ftt in 7" ^weilen ihre Streitigkeiten beiseite n?°Väer /5 Absicht, mit geeinter Macht übcr die i^en. Rn?'" und sich ihrer Güt.r zu be. i>!f Dr ?"bo uud sciue Verbündetm erzählten Mchte vo., " kmc ziemlich plausibel klingende lvin '"em V'/'"'" portngirsischm Kanfmauue, dcr )> "s sein w> ''"dwälts sich aushalte uud gewiss ^> in der?« ' d" Gesellschaft die beuöthigteu 3l?/ sich irk.^ ^'"m>a"'«e ^. D^r beizustellen, V Wn r ^^lieischig, die Expedition durch eine ei >' lasse ^"u Krieger °" ^t m.d Stelle f°l. Überfall ', A"l dem Wege gab es abermals l°!i> der D,^ ^" ^ begleiteuden Krieger die Vcr-zeia" "«gelabt ^U'dMen. In der Stadt Galu-l'ch ,"' beschloss' ^""' Vewohner sich freuudlichcr dX". hierT' d.e Reisenden, ein Lager zu er-^>,r,?'e Mckkchr !, ^ °"^ angenehm überrascht illriisf ' welcho k '""" 'hrcr davongelaufenen ^ndet hatt/ ^ Häuptling Mapanza ihnen ^<>b. sei.^^'^"lich sicher schien, beschloss ^ht..5 znr Ncw^ ^ ä" Zielten und einige dcr " selbst "^ung t"r Vorrä.he zurückzulassen, ' und snne Gattin sich auf den Weg zu dcm Portugiesen machten, dch'en Hilfe sie in An-sprnch nehmen wollten. Demgemäß brach das Ehepaar zeitlich am Morgeu des 2. August mit dcm Europäer Leeb uud acht eingeboreuen Dienern auf. während Söllucr uud Fekcte, die zwei audcrcu Europäer, uud zwei eiugcboreuc Dicurr im Lagge bekanntmachen werde. (Allseitige Zu« stimmung.) Ich erkläre die Sitzung für geschlossen. (Der Ä u dget-A uss ch u sö) führte Freitag eine lebhafte Debatte übcr die Hochschulen, wobei die Abnahme der Frequcuz der mediciuische» Facultät iu Wieu. eine Steigerung dagegen in Graz nnd Innsbruck constatiert wurde. Minister Dr. Gautsch theilte auf eine Anfrage mit, das« D^tailpläne bezüglich der Neuanlegung des botanischen Gartens in Graz bereits vorliegen. Mehrere Ncdnrr, insbesondere die Czechen. sprachl'u sich gegen den Furtbestand der Hochschule für Aodencultur aus. Der Ausschuss nahm eine Resolution an, die Regierung möge diese Angelegenheit erwägen. (Stand der schwebenden Staatsschuld.) Nach dem Ausweise der Staatsschulden.Controlscommis« sion über den Stand der schwebenden Staatsschuld befanden sich Ende Februar 1888 im Umlaufe: ^V. Nach den von der Ocsterreichisch'Ungarischeu Baut geführten und überprüften Vormerkungen: Partial-Hypothekar-Anweisungen : a) auf Convmtiuus-Müuze lautend 395)0 Gulden, das sind in österreichischer Währung 4147 fl. 50 kr.; k) auf österreichische Währung lauteu'd 84 Mil. lionen 471.950 fl,. znsammen 84.476.097 fl. 50 kr. (gegen 80,476.547 fl. im Vormonate). Ii. An ans der Mitsperre der beiden Controls-Commissionen erfolgten Staatsnotm, uud zwar: zu 1 fl. 69,718.440 fl.^ zu 5 fl. 118.601.360 fl.. zu 50 fl. 139.202.250 ft. zu-sammen 327.522.050 fl. (gegen 331.521.025 fl. im Vormonate), im ganzen 411.998.147 fl. 50 kr. (Der volkswirtschaftliche Ausschuss) beendete vorgestern die Generaldebatte über das Trun-tenheitsgesetz nnd beschloss nach dem Antrage Hallwich die Einsetzung eines Subcomitlls von sieben Mitgliedern. In dasselbe wurden gewählt die Abgeordneten Dr. Hallwich. Ritter von Prostowctz, Lupul. Sukl>, Ritter von Onyszkiewicz. Papstmann uud Freiherr von Moscon. (Der Agrar-Ansschnss) beendete die Be« rathung des Gcsches bezüglich der Einschränkung der Freitheilbarkeit von BauermMern. Referent Dr. Hacek wird seinen Bericht ehestens fertigstfllen. worauf dieses, unsere Landwirtschaft in so hervorragender Weise interessierende Gesetz hoffentlich bald vor das Haus kommt. (Kaiser Wilhelms Tod.) Die Nachricht von dem Tode des Kaisers Wilhelm hat, obwohl man auf sie gefasst war, dennoch tief schmerzlich berührt. In den Stimmen der Presse gelangen die seitens der gcsammten Bevölkerung gehegten Glfühle aufrichtiger Trauer zum Ausdruck, wie denn auch das traurige Ereignis allerorten auf das lebhafteste besprochen wird. Es ist augenblicklich unmöglich, aus der Fülle von Nekrologen, rückschanenden Betrachlungen uud all« gemeinen Erörterungen eine Auslese zu treffen; über» einstimmend äußern sich aber die Blätter dahin, dass die Völker Oesterreichs die Trauer der deutschen ^' tion um ihreu dahingeschiedenen ersten Kaiser ganz »n aufrichtig mitempfinden. (Russland.) Wie der «Pol. Cocr.. aus M' schau geschrieben wird, dürften in der zweiten H"l März (alten Stils) bedeutendere Truppeuverschiebimgen iu den westlicheu Gouvcruemeuts erfolgen, und nil damit die unlängst stattgehalile Iusptttionsmse oe» Generalgouverneurs von Kiev, Drentelen, nach D>lv> und in die umliegenden, nunmehr befestigten G, Dubno wird der Bau vc> Magazinen und Kasernen nnter Zuhilfenahme des-"«'' litärs eifrigst fortgesetzt, nud schreiten die Baualbm" so rasch vorwärts, dass die ärarischen und Priva Ziegelbreunercie» den Bedarf an Ziegeln kaum s decken imstande sind. Iu Berdyczew wurden Äe > Stadt zu schließen wäre. Der kaum einige Kilo«" von der galizischen Grenze entfernte Marktflecken Vl' popol soll in der nächsten Zeit mit einer Besatz«'« bedacht werden. Gegen die Oreuzgarnisonen hin w den in letzter Ait namhafte, wie verlautet, 1^. », vermehrten Grenzwachposten bestimmte Manul" Quantitäten dirigiert. ^ (Aus dem englischen Parlamentc.) ^ erste Lord des Schatzes Mr. Smith wiederholte ' englischen Unterhause die Erklärung, dass die "^ ruug bereit sei, eine kömgliche Commission zu klltt" > zur Untersuchung der Frage, ob das Heeres« , Flottensystem, wie es jetzt verwaltet nnd "^'."1 f ist, den nationalen Bedürfnissen entspricht. H^ h, wurden der Antrag Barttelot ohne Abstimmung " gelehnt u»d die beiden ersten Posten des Armee« angenommen. ...„^ (Zur bulgarischen Frage.)InPetels°^ uud London hält man die Abreise des Prinzen ^ dinand von Cobnrg für eine ausgemachte Sache-melden die < Times», dass nicht ein Leuchtenbcrg, > deru einer der Prinzen von SachseN'Wcimar ^^ ^. didat Russlands für den bulgarischen Thron "> Im übrigen acceptiere man in Petersburg 1^" ^ testaxtischen Prinzen, nur wolle Russland leuu" „ tholischen Prinzen in Sofia scheu. Wir alle diese Combinationen zur Charakteristik der Sltu^ die ja von der Abreise des Coburgers noch i" weit entfernt ist. ' . ^ (Ans Massauah) wird das VorrllcM^ Abessynier auf der ganzen Linie gemeldet, die ^ hält bereits die warmen Quellen von Anet ^ Sahati besetzt. Ein Zusammenstoß scheint unnw bevorzustehen. Tagesnemgleiten. ^ Se. Majestät drr Kaiser haben, wie dle ' ^ ^ ner Zeituug. meldet, den durch Brand MP)" von Theres'imstadt 200 fl. zu spenden geruht- ___________ ^As — (Eine Scan oalscene.) Donnerstag ^ drang eine Rotte Antisemiten mit dem ""Aitze'," Abgeordneten Ritter von Schönerer an der ^ hie die Redaction des «Neuen Wiener beinahe in dem Sumpfe stecken geblieben, so dass sich Fekcte veranlasst sah, ihr die schwere Bürde abzu« zunehmen. So gieng es weiter durch das hohe Schilfrohr, wo an jeder Ecke die Feinde lauerten, über holperigen Boden, dicht befetzt mit abgebrannten Baumstämmen, an welchen sich die Reisenden die Füße wundstießcn, und schließlich über einen Bergrücken an das Ufer des Luenge. Die Mafchukulumbes ließen sie indessen in Frieden, sie wähnten sich ihrer Beute sicher, da sie es für unmöglich hielten, dass die Expedition über den Fluss gelange und deshalb erwarteten, den Dr. Holub und seine Leute am nächsten Morgen als sichere Opfer im Röhricht am Ufer des Flnsfes aufzustöbern. Doctor Holnb wnfste, dass er seinen Verfolgern in der Nacht entrinnen muffe. Sich ins Gras duckend, lugten die Flüchtlinge nach einem Canoe aus und erspähten endlich auch ein kleines Boot. hergestellt aus einem ausgehöhlten Baumstämme, welches auf einer Insel mitten im Flusse lag. Da aber der Fluss von Krokodilen wimmelte, war niemand geneigt, es herbeizuholen, bis endlich gegen Zusichernng des Geschenks einer Flinte sich einer der eingeborenen Diener dazu bereit erklärte. Doch erwies sich das Schifflcin als zu klein, weshalb ein zweiter Eingeborener sich gegen Zusicherung desselben Geschenkes anbot, ein größeres Canoe herbeizuschaffen. Unglücklicherweise schwankten die Schiffe sehr unter der Last. und der Wind gieng stark, ein Umkippen abcr halte ein Mahl für die zahlreichen Krokodile bedeutet. Die Gesellschaft zögerte unter solchen Umständen, sich einzuschiffen, doch Verzug au der Küste bis zum Morgengrauen hätte uuch größere Gefahr im Gefolge gehabt. Diese Katastrophe kreuzte alle Pläne Dr. Holubs hinsichtlich der Erreichung des Sees Aangueolo. Es gab keine andere Hilfe mehr, als sich rasch nach dem Süden zurückzuziehen, denn die Reisenden waren von allen Mitteln entblößt. Sie wanderten am folgenden Tage ohne Aufenthalt fort, durch Büsche kriechend und sich verbergend, wenn sie in die Nähe eines Dorfes kamen. Während der nächsten drei Wochen war die Reise eine wahre Tortur, bis man endlich wieder die Mündung des Tschobe in den Zambesi erreichte. Mehrmals stürzte Frau Holub vor Erschöpfung zu Boden und bat ihre Gefährten, sie ihrem Schicksale zu überlassen, da sie nicht imstande sei, sich weiter zu schleppen. Die übrigen befanden sich in einem kaum bessereu Zustande, ihre Füße waren mit Wunden bedeckt. Zum Glücke trafen die Reisenden an der Maschukulumbe-Gnnze drei ihrer früherer Träger, welche so ergriffen von dem Zustande der Gesellschaft waren, dass sie sich herbeiließen, Frau Holub durch zwei Tage zu tragen. Ausgeraubt und leidend durch die Malaria und Ermattung verzweifelten die Reisenden schon daran, den Zambesi zu erreichen, und trotzdem waren sie des wissenschaftlichen Zweckes der Forschungsreise stcls ein« gedenk und sammelten auf ihrem Wege vier Wagenladungen von Landespioducten. Wir glichnt, sagte Dr. Holub, der Bemannung eines gestrandeten Schiffes, wir hatten nichts gerettet, als uusere Flinten und waren von der Mildthätigkeit der Eingeborenen, selbst was die Bedürfnisse des täglichen Lebens cmbelaugt, abhängig. So bettelten sich die Reisenden durch, bis sie endlich am 22. August 1886 an den Fluss gelaugteu. Da die Reisenden nichts mehr besahen, was man ihnen abnehmen könnte, schloss die Expedition in Frieden ab, ja die Eingeborenen zeigten ihnen sogar bereitwilligst die kürzesten Weg?, so dass sie den Fluss vierzehn Tage früher erreichten, als sie erwartet hatten. So endete die Nmd-Zambtsi.Neise. Mit ihren vielen Abwcichuug?n von dem projectiertcnWH ^ die Expedition über 600 Meilen MÜM cu '^hsl Distanz, welche sie bis au den See Bangn""" ^,^. hätte, wenn sie direct hätte zurückgelegt wert"' ^te Doch da diese Absicht nicht auszuführen '"^. ^ die Gesellschaft in ihreu gegenwärtigen tr^wu^hl^ Hältnissen sich zur Umkehr entschließen. S>c ^> drei Monate hindurch in elendem Zustand ^ gr besi. trotzdem wurde fleißig an den SaM""' ^M arbeitet. Hier hörte Dr. Holub auch, dass oe ^ sei liche Söllner todt im Röhricht gefunden "»o^M Kopf in Galulouga aufgehängt wurde. E>n ^„ü >^ Kaufmann lieh den Reisenden ein OMNg^che ' ihre Rückreise nach dem Belschuana Lande. ^ im November antraten. .,. »u ^.,,d Aber ihre Mühsale waren noch "E^e"' "n Die Ochsen erlagen den Bissen der Ts. tse^ '^M K die Gesellschaft brauchte sieben Tage, >'".' ^lldc" "z erreichen, also das Doppelte an Zcit. H'" t)^,",^ Reisenden äußerst freundlich ailfgenomme '^,, ll<" . in Mr. Jensens Missionsstation. nnd s""d^ M „ stützung auf ihrrm Wege nach dem Cap- hes. ^ Holub erreichte Europa wiedrr zu ^'?^lte '" ,W' Sommers, und nach einem kurzen MseM , ^j e' .^, don begab es sich nach Wien, wo eine " ' sM^c siastische Aufnahme die Forschungsms^ ^,,. z ^ Sie wurdeu in der Folge von Sr. M"I'' ^. V. z» empfangen, welcher das' tiefste Interesse"' ^1"" Erlebnissen an den Tag legte und ^" ^, ihrcm Muthe gratulierte. ,.,,. s""' / Dr. Holub ist nun im V^riffe, '"' lsic'llc'' ^ gcn zur Ausstelluug im Prater z"san,me'^^» ' ^ glanbt. dass es 18 Monate in Ansprna ^,. ^ dieselben zu classificieren und zu arraNl, ^l"'" klagt aufs tiefste den Verlust von ^ . ^ibachcr Zeitung Nr. 59. 501 12. März 1888. reckt" ?" ö" insultieren. Es entstand hierauf eine regel-j^.^lerei, bis die sauberen Eindringlinge von dem de?. Personale geliefert wurden. Diese neueste Hel» ^M Schönerers wird beim Gerichte ihren Abschlufs l^^ (^Lblfe.) In der nächsten Umgebung Cilli's ^ . >'ch seit einigen Tagen ein Wolf herum. Eine Nn!>'l? ^"selben blieb einstweilen erfolglos. Auch aus N °i!ch-F?istrih und Maxau wird das Erscheinen von ""lfm gemeldet. ^h f'? l'Nasieren — überflüssig!») Unter dieser der l? "^.un, wie aus Berlin gemeldet wird, in schrist -^^ '" mehreren deutschen illustrierten Wochen-zlvllnl^ ^" Inserat, in welchem gegen Einsendung von dessen A ^""gen ein Mittel versprochen wird, durch G fs,^'Wendung für jedermann die Hilfe eines Raseurs Nlänn 6 "'^. Auch in Oesterreich haben sich mehrere "ner achmden. welche in der Hoffnung, das Rasieren oe?^ . ^^ ö" werden, unter der in dem Inserate i!v?ete," Adresse <^. li. Nr. 100, Berlin W.. die Mittel« ^""W einsendeten und um Bekanntgabe des grg^ "'"chten. Sie erhielten sammt und sonders hekto-ist ein?, Schriften folgenden Inhalts: «Das Mittel sich' """aus einfaches: Lassen Sie sich Ihren Bart Mi ?" brauchen Sie keinen Nasenr.» Es ist klar. liche» '^^" ^"^^ "" dunkler Ehrenmann das «Nütz. ^en vl^ ^" Angenehmen verbunden hat, indem er Kit n?3" ^^ inscenierte und die bei dieser Gelegenen ^ ""'Vierung der Antwortbriefe erübrigten jewei- ^yn Pfennige schmunzelnd einsackte. . . Maroni " Marburg) eröffnete vorgestern Fran liner W ^'^""verg, Operettensängcrin vom Bcr- ^aUnertheater, ein kurzes Gastspiel, bird l, ^ ^ be'" Traualtar.) Aus Portsmouth 3, i, «^^^^' Dr. William Thompson feierte am ^hre. b ^ ^"Mahlung mit Miss Mary Mocca. iet>e h!'?. f Geistliche dem jungen Paare die Trauungs-her»)^ ' sprang Plötzlich eine Frau mit wirrem Haare ^<"n a^'^ ^""^ ""e" Revolver gegen den Bräu-Kugel b«g ^, "^ ""d Persicn vereinbarten neuen Handelsver. ^lenlea '^'p"liert, dass kein Besitzer des Ordens der Werde,, ?. ^" Auftrag persischer Behörden geprügelt slarl dn " /' ^'^ ^°lge davon ist, dass die Perser jetzt ili erian""' ^^essen sind, den Orden der Ehrenlegion instil ^' ndhos e.) Wie die «Bosnische Post. meldet, lli den, j^' ^' b ^ '" den Abendstunden eine Windhose >ilnf S^"e Staroselo, Bezirk Glamoc. fünf Hänser nnd ^eigüis s'l ?^> ^"^"' lliengen dllrch dieses Elementarerer l„ "'. Menschenleben zugrunde, und mehrere Ein- ^ ^?!^ zahlreiches Vieh werden vermisst. d°n U^" delina Patti) wird uach ihrer Rückkehr bctnber i« ^ ^""^ 'n London, und zwar am 20. No-, ^7 der Albert Hall, auftrete«, '^t nia, orientalischen Frage.) «Was ver-^z^^uerrussischen Rathschlägen?» — Dol- metscher: «Unter russischen Rathschlägen versteht man ein Ding, das mit Rath anfängt und mit Schlägen aufhört.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Das Unterrichts wesen im Reichsrathe.) Aus Wien berichtet man uns unterm Gestrigen: Der Budget-Ausschuss beschäftigte sich vorgestern und gestern mit den Voranschlage der Mittelschulen. Im Laufe der Debatte antwortete Minister Dr. v. Gautsch auf alle vorgebrachten Wünsche und Beschwerden. Bezüglich der Klagen über das Supplentenelend bemerkte der Minister, dass weitere Maßnahmen aus finanziellen Rück« sichten verschoben werden müssen. Eine Reform des Uni-versitätsstndiums, und zwar sowohl bezüglich der juridischen als auch des medizinischen Unterrichts, sei geplant. Man möge in diesen Bestrebungen nicht den Ausdruck einer individuellen Rcformlust, sondern nur einen Beweis dafür erblicken, dass die Unterrichlsverwaltung es als ihre Verpflichtung ansieht, laut geäußerten Wünschen aus den Kreisen der Bevölkerung ebenso wie der Fachmänner entgegenzukommen. Achnliche Motive seien auch für eine Reform der Mittelschulen maßgebend. Bei der Einleitung derselben erscheine jedoch die äußerste Vorsicht geboten. Die Beurtheilung der Frage des neunjährigen Gymna» siums würde der Reichsvertretung überlassen bleiben. Bisher seien nur administrative Reformen vorgenommen worden. Der Minister vertheidigte hierauf den Mitlelschul» erlass. Nirgends treten so bedeutende materielle Auforde' rungcn a», den Staat heran, wie auf dem Gebiete der Mittelschulen. Aus der weiteren Debatte sei noch mitgetheilt, dass Abgeordneter Beer sich gegen die Erwcite» rung des Gymnasiums zu einer neunjährigen Anstalt wendete und vom Minister eine wohlwollende Behandlung der Realschulen verlangte. Abgeordneter Dr. Ritter von Tonlli besprach die vorjährige Resolution betreffs Errichtung slovcnischer Parallelclassen in den südlichen Ländern und italienischer Parallelklassen in Görz. Die Errichtung dieser Parallelclassen sei in didaktischer Beziehung unbediugt nothwendig geworden. Man wollte den Erfolg des Versllches abwarten,' wie sich die slovenischen Stu» dierenden an den Oberclassen bewähren werden. Aber diese Versuche sind schon in Rudolfswcrt und Kcainburg geschehe,,, und Klagen wurden nicht gehört. Es ist also gewiss möglich, den Wünschen der Bevölkerung und den Resolutionen des Hauses nachzukommen. Die Kosten wären minim, weil ja schon Parallclclassen bestehen, aber nicht slovcnische. Wir perhonescieren ja nicht den Unterricht in der deutschen Sprache und möchten ihn nur auf eine vernünftige Grundlage stellen, welche von der Muttersprache der Schüler ausgehen soll. Redner bittet um Antwort, welche vorbereitende Schritte zur Durchführung dieser Resolution geschehen sind. Es sollte Unterricht im Zeichnen am Gürzer Gymnasium eingeführt werden. Anstatt der Errichtung neuer Parallclclassen wurde Krainburg cassiert. Gottschce sei auch nicht besser besucht wie vordem Krainburg. Die Schülcrzahl in Gottschee werde künstlich erhalten. In Laibach existieren zu viel Parallelclassen, und die Schülcrzahl beträgt 82«. Durch das Gymnasium in Krainburg würde eine Ableitung stattfinden. Die Gcsundheitsverhältnisse in Obcrtrain sind auch günstige und das Schulgeld geringer. Gestern abends hat der Budgel-Ausschuss die General- debatte über die Mittelschulen fortgesetzt. Zunächst nahm der Herr Unterrichtsminister das Wort. Derselbe erklärte, eine Beunruhigung der Realschul-Professoren sei in den Maßregeln der Unterrichtsverwaltung nicht begründet, da er den Realschulen das gleiche Wohlwollen entgegenbringe, wie den Gymnasien. Dem Abgeordneten Dr. Ritter von Tonkli gegenüber erklärte der Minister, er werde über den Umstand, dass an dem Gymnasium in Görz kein Unterricht im Zeichnen und im Gesänge ertheilt werde, den Landesschulrath zur Aeußerung verhalten. An die Reactivierung des Gymnasiums in Krainburg könne aus dem Grunde nicht gedacht werden, weil sich herausgestellt, dass durch diese Anstalt Laibach nicht entlastet werde. Dagegen sei die Unterrichts-verwaltuug gesonnen, in Laibach ein selbst« ständiges Untergymnasium unter besonderer Leitung zu errichten. Die slovenischen Parallel-classen betreffend, erklärte der Minister, das Sprachen-talcnt der Slovenen anerkennend, dass die Unterrichts-crfolge im Deutschen in den slovcnischen Parallclclassen in Laibach nicht unbefriedigende waren. Doch entstehe die Frage, ob die gegenwärtige Einrichtung die richtige sei. Das Griechische mit deutscher Unterrichtssprache zu beginnen und die Frage einer anderen Organisation werde im Ministerium eingehend studiert. Die Regierung stehe auf dem Standpunkte, ein doppeltes Ziel müsse erreicht werden. Die slovenische Jugend, des Deutschen nicht mächtig, wolle in den ersten Jahren in ihrer Muttersprache Unterricht genießen, dagegen müsse festgehalten werden an der Nothwendigkeit, dass die Jugend im Dentschen sich vollständig ausbilde. Auf diesem Standpunkte stehend, werde die Regierung fortfahren, diese Angelegenheit mit aller Aufmerksamkeit zu verfolgen. Dr. Tonkli erklärte sich mit den Ausführungen des Ministers bezüglich Krainburgs und der slovcnischcn Parallelklassen nicht einverstanden, und stellte einen Resolutionsantrag ans Errichtung slovcnischer Parallelclassen. Minister Dr. von Gautsch erwiderte, dass er ziemlich deutlich und klar erklärt habe, er werde den ausgesprochenen Wünschen noch im laufenden Jahre nachkommen. Hierauf wurde zur Berathung des Titels «Realschulen» übergangen. — (Personalnachricht.) Wie man uns mittheilt, wird von den Actionären die Frage der Candidalur für den Verwaltungsrath des Lloyd ventiliert, und soll die Ausstellung des Herrn Baron Schwegel in der nächsten ordentlichen Generalversammlung in Aussicht genommen worden sein. — (Die Vortrags'Tourn ce des Doctor Holub.) Der Afrilareisende Dr. Emil Holuv beschäftigt fich gegenwärtig mit den Vorbereitungen für feine im Jahre 1888 stattfindende Ausstellung von den aus feinen Reifen gemachten Sammlungen. Um die Kosten dieser Präparierungen, welche sich monatlich auf 1400 fl. belaufen, zu decken, ist Dr. Holub genöthigt, Vorträge abzuhalten, zu welchen ihm zahlreiche Einladungen zugehen. Die n.ichsteu Vorträge wird derselbe in Laibach (ein zweiter Vortrag, zu welchem Dr. Holub von slo-venischer Seite eingeladen wurde) und Trieft halten, worauf ein Vortrag in Prag folgt. Am 7. April wird der Forscher in Amsterdam über seine Reise- und Studienergebnisse sprechen. Bezüglich der Abhaltung von Vorträgen in Ungarn sind noch Unterhandlungen im Zuge. Floren a?, ^"3"ffe auf das Lager bei Galulonga " Skiz3n "^ ^"" die Bücher enthielten Hunderte ^ Notn n "Ü "^ tausend eugbcschriebcue Seiten ""e schr ' ..^7 alle Beobachtungen. Dr. Holub hat Fracht 7«!^wttete «„o ^^ Sammlung mit- Ul den 3"?^" waren schon vor dem Uebcrgana. ^ wu3,p 5^"°^ ^"°p" ^sendet worden, 84 n. Au, Sck , j' ? "''l Sammlungen gefüllt. ^ich d7r H d'b Vortrages gedachte Dr. Holub Sr. Majestät des w3 bie P) I'" bes Holub-Cumites iu Wien, wodurch n,? "°ch der c^' W"cr Rückkehr nach dcm Caplande 3 der Ausar, '!'"" verschafft wurden. Er sn nun sein^' und d "V 1'"" wisscuschastlichen Aufschrei-U" Samml.. ' ^/bereitungen für die Ausstellung »e iu^rT ^"ltigt, welche er im nächst.'.'! ». leer. " wolle. ZurZ.it > der Äu^n" ^'W't>e„ Kosten für die Vorbei-Ausstopfen der Thiere u. s. w. N^°"lä7 "I/Uoa 1400 st., welche er durch H" i'ch lcho?v^'?" bemüht sei. Im qanzen ^ fl. der Ausstellung auf etwa bllc."°ch iu au?' 1°, ^s er genöthigt fein werde, tve " iu A.? "' We.se die Unterstützung dcs Pu-Me /! ""t bN/l Ä"""' I" "ma 6 Wochen freien. chen ^Mägen vor die Ocffeut. !^!! uochma^' ^loss seine Auseinandersetzungen Und V^nnkrs w.s^ ^llMen lebhaften Ausdrucke ^ ? h°chl)'er^ ?'!'." Sr. Majestät dcm Kaifer A"" schade, wie auch den bei ^'ung^i^ nv se.,dcn, die ihn dadurch in der "tchchleu unterstützt haben. 5 ruck vtrvolen,) Ktolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Max von Weitzenthurn. (W. Forlschuna.) Sidonie zuckte unwillkürlich zusammen. Karl war Sidonie's Verwandter. Die Sachlage verschlimmerte sich mehr und mehr. «Wann möchten Sie abreisen, Elise?» brach Isabelle nach minutenlanger Pause das eingetretene Schweigen. «Morgen, wenn möglich, denn hier bin ich im Momente doch nutzlos.» «Niemals nutzlos!. lächelte Isabella. «Nicht wahr? Es dauert noch vierzehn Tage, bis das Fest begangen wird; wmn Sie sich in jencr Zcit erholt haben, wer» deu Sie zuruckkchre'il?» Ein Gebaute durchzuckte Sldonie und sie rief mit Lebhaftigkeit: «Ja. Fräulein, und selbst wenn ich noch nicht gänzlich hergestellt wäre, meine Obliegenheiten wieder zu übernehmen, zu dem Vallfestc werde ich doch gern kommen, wenn Sie cs mir gestatten» Es war ihr plötzlich die Versuchung nahe getreten, selbst verkleid^ bei dem Feste zu erscheinen, um un-bemerkt und unerkannt Karl Hargrave sehen und beobachten zu können. «Weuu ich es gestatte? O. welche Frage! Ich werde entzückt sein und erwarte Sie mit Bestimmtheit. Würde eine Auefahrt Ihnen schaden? Ich muss in die Nue de Penthirvrc, und Mama lann mich nicht begleiten.» «Es würde mir dies im Gegentheil gut thun; ich werde sogleich bereit sein.» Und wie neu belebt erhob Sidonit sich, um kaum > eine halb? Stunde später an Isabelle's Seite durch die Straßen von Paris zu rollen. Am Ziel ihrer Fahrt angelangt, lehnte Sibonie, den Schleier bereits zurückgeschlagen, sich eben aus dem Wageuschlag. wobei das Licht der Laterne voll auf ihre Züge siel, als gerade in demselben Momente der Kammerdiener des Grafen de Monte'vie die Straße passierte und überrascht sie erkannte. Wie Sidonie die Stunden vergiengen bis zum Mittaq des anderen Tages, sie wusste es kaum. Und endlich dann kam der Zeitpunkt, dass der Diener ihr Gepäck iu den Wagen brachte und Sidonie, iu Reisetoilette, begab sich nach dem Voudoir der Eom» tcsse. um von Isabelle und deren Mutter Abschied zu nehmen. Zu dem Behufe musste sie eine Reihe von Zim« mern durchschreiten. Eben war sie jetzt in einem Gemach, welches an das Boudoir stieß, angelangt. Die schweren Soiden>Porticreu waren zum Theil zurück« geschlagen und gewährten einen ungehinderten Einblick in den mit allem Comfort ausgestatteten Raum. Isabelle Delange stand vor einer Staffelei und zeichnete. Sidonie war nur noch wenige Schritte von der Portiere entfernt und wollte eben eintreten, als sie hörte, wie die nach dem Corridor führende Thür eilig und mit Geräusch aufgestoßeu wurde. Sie fah. w.e Isabelle nach der Richtung hinblickte; sie sah, wie ihre Züge mit einemmale den Ausdruck strahlender Gluckseligkeit annahmen, wie sie den Zeichensüft nl.g von sich warf. uud hörte, wie sie mit jubelnder Stimme den Namen «Karl» rief. Da.m vernahm die willeulos Horchende eine an» derc, ihr nur zu wohlbekannte Stimme, welche freudig sprach: «Meine liebe Isabelle, habe ich dich ^o ^ehr über» rascht?» Luibacher Zeitung Nl. 59. 502 12. März 1888. Die Nachtstunden benützt Dr. Holub um an seinem Reise-werle zu schreiben, welches im September dieses Jahres erscheinen wird, und von welchem bis jetzt neun Hefte fertig sind. — (Trifailer Kohlenwerls < Gesellschaft.) Wie wir bereits gemeldet, hat die Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft den Betrieb ihres Kohlenwerkes in Liboje bei Cilli gänzlich eingestellt, welche Maßregel auf die dortigen Arbeiter einen niederschmetternden Eindruck machte. Es unterliegt keinem Zweifel, dass auch diese Betriebseinstellung auf die Verminderung der Koh« tenlieferungen dieser Gefellschaft zurückzuführen ist. Da« gegen hat, wie wir vernehmen, die Trifailer Gesellfchaft heuer wieder die Kohlenverforgung der hiesigen k. k. Tabak-Hauptfabrik übernommen, welche sich bisher der zwar um 15 bis 20 Procent besseren, jedoch selbstverständlich kostspieligeren Fohnsdorfer Kohle bediente. — (Die confeffionelle Schule.) Die Leitung des Cyrill- und Method-Schulvereines in Laibach hat in ihrer am 7. d. M. abgehaltenen Sitzung beschlossen, an den Reichsrath eine Petition um Einführung der con» fessionellen Schule zu richten und diese Petition allen Ortsgruppen mitzutheilen. Die Petition enthält die Pe-tita, und zwar erstens: Der hohe Reichsrath möge bei Berathung des Liechtenstein'schen Antrages das berechtigte Verlangen des slovenischen Volles nach gesetzlicher Ein« führung der confessionellen Schule berücksichtigen. Da aber die Schule nur auf Grundlage der Muttersprache der Schüler gedeihen könne, bittet der slovenische Schulverein zweitens: Der hohe Reichsrath möge in das betreffende Gesetz eine auf den Paragrah 19 der Staats-grundgesehe sich beziehende Bestimmung aufnehmen, so dass in allen von Slovenen bewohnten Gebieten slovenische Voltsschulen garantiert werden. Wo eine genügende Anzahl Kinder anderer Nationalität vorhanden ist, möge für dieselben eine besondere Abtheilung mit der betreffenden Mutter- und Unterrichtssprache geschaffen werden. Und drittens: der hohe Reichsrath möge dahin wirken, dass das Unterrichtsministerium die vom Abgeordnetenhause angenommenen Resolutionen, betreffend die Pflege der flovenischen Sprache in unseren Mittelschulen, facüsch ausführe. — Die Petition wurde vorgestern vom «8Io-vonstci Aaroä» und «81avsus<:» vollinhaltlich publiciert. — (Blattern - Epidemie.) Stand der Vlat-ternkranten am 9. März: 31 Männer, 21 Weiber und 20 Kinder, zusammen 72 Kranke; bis inclusive 10ten März ist 1 Kind zugewachsen. In Abgang sind gekommen, und zwar durch Genesung: 1 Mann und 2 Kinder, durch den Tod: 2 Weiber und 1 Kind, zusammen 6 Personen. Es verblieben sonach in ärztlicher Behandlung: 30 Männer, 19 Weiber und 18 Kinder, zusammen 67 Personen; der Zuwachs hat somit gegen den Vortag um 1, der Gesammtlranlenstand aber um 5 Personen abgenommen. — In der Umgebung Laibachs: Die Blattern-Epidemie in der Gemeinde St. Martin unter dem Großkahlenberg ist erloschen. Es erkrankten vom 29. November 1867 bis 6. Februar l. I. in 7 Ort» schaften 130 Personen, zumeist Kinder, von welchen 101 genasen und 29 starben. — (Concert.) Der Opernsänger Herr Pogacnik und der Cello-Virtuose B. Fischer veranstalten Ende dieses Monates in Wien ein großes Concert in den Räumen des dortigen Musikvereines. Wie die Stimme des Geliebten Sidonie in die Seele schnitt! Schwankend suchte sie nach einem Stützpunkte und veränderte dadurch ihre Stellung, so dass sie in einem hohen Spiegel Karl sehen konnte, der. ernster vielleicht als sonst, aber im übrigen nicht wesentlich verändert, dastand, den Arm um Isabelle geschlungen, deren Hand auf seiner Schulter ruhte. Und jetzt beugte er sich nieder und küsste die Gestalt an seiner Seite... Sidonie wähnte, einen lauten Schrei ausgestoßen zu haben, so heftig war der Schmerz, den sie empfand; in Wirklichkeit hatte sie eben so lautlos dagestanden, wie sie dann das Zimmer verließ. In ihrem Gemach angelangt, sank sie auf die Knie und schluchzte laut: «Verzeihe mir, Leonard, mein Bruder, verzeihe mir! Ich sollte jenen Mann hassen — und ich kann — ich kann es nicht. O Gott, erbarme dich meiner! Ich liebe ihn noch immer.» Nach einigen Minuten sich aufraffend, eilte sie an den Schreibtisch und warf auf ein Blatt Papier nachstehende Zeilen: «Liebe Comtesse! Ich höre foeben, dass Ihr Herr Vetter angekom-men ist. In solchem Augenblick kann ich Sie nicht stören; zum Costümfest werde ich wiederkommen. Ihre dankbar ergebene Elise Dupont.» Ueber eine Seitentreppe gelangte sie ins Parterre, übergab das Billet dem Diener, stieg in den Wagen und war schon weit über eine Stunde fort, als Isabelle in ihr Zimmer trat, um sie zu suchen und mit ihrem Vetter Karl Hargrave bekannt zu machen. (Fortsetzung solgt.) — (Ernennungen.) Die durch den Tod des Herrn Moriz Sajovic erledigte Notarstelle in Cilli ist dem Herrn Notar Georg Deticek in Oberburg verliehen worden. An Stelle des letzteren wurde Herr Notar Moriz Schwarzenberg von Franz nach Oberburg überseht. — (Von einer Lawine verschüttet.) Eine circa 60 Jahre alte Frauensperson aus der Gegend von Moräutsch namens Katharina vlg. Cirtovta wurde, wie man uns aus Littai berichtet, am 7. d. M. vi8-ü,-vi3 der Bahnstation Sagor von einer Schneelawine erfasst und in die Save geschleudert, wo sie ihren Tod fand. Neueste Post. Original-Teleqramme der «Laibacher Ztg.» Der Thronwechsel in Berlin. Berlin, 10. März. Die Leiche des Kaisers bleibt bis zum heutigen Trauer-Gottesdienste im Sterbe-zimmer. An dem Gottesdienste nahmen theil die Fürstlichkeiten, der Reichskanzler. Moltle, die Hof-Chargen. Um 3 Uhr erfolgte die Einbalsamierung. Der Zeit-punkt der Ueberführung in den Dom behufs Aus« stellung ist noch unbestimmt. Die Leiche wird in die Uniform des 1. Garde-Regiments mit umgelegtem Feldmantel gekleidet. Den Ehrendienst bei der Leiche haben Generale und Flügeladjuntanten mit sechsstündiger Ab' löfung; im Nebenzimmer sind zur Wache ein Kammerdiener, zwei Jäger und Lakeien anwesend. Berlin, 10. März. Dem Bundesrathe theilte Fürst Bismarck das Hinscheiden Kaiser Wilhelms mit sowie die Thronbesteigung Friedrichs als König und Kaiser, hinzufügend, der Kaiser werde wie sein Vater gewissenhafte Äufrechthaltung der zugrunde liegenden Verträge zu seiner Richtfchnur nehmen, wobei er auf die Mitwirkung der hohen Verbündeten rechne. Graf Lerchenfeld drückte den tiefen Schmerz über das Hinscheiden Kaiser Wilhelms aus, und bat, dem Kaiser die ehrfurchtsvollste Theilnahme dcsNundesrathes mlszusprechen. Berlin, 11. März. Die «Nat.< tierbrette ein Telegramm überreicht wurde. Der Krön» prinz nahm das Telegramm, welches die Adresse trug: «An Se. Majestät den deutschen Kaiser Friedrich Wil« Helm», legte das Telegramm uneröffilet zurück und be-gaml heftig zu weinen; erst nach geraumer Zeit ent« fchloss er sich, das Telegramm zu öffnen und nahm Kenntnis von dem erschütternden Ereignisse. Kaiserin Victoria kam ebenfalls hinzu und begann nach Kennt« nisnahme des Telegrammes gleichfalls heftig zu weinen, worauf das neue Kaiserpaar sich in seine Gemächer zurückzog und im Verlaufe des Tages nicht mehr sichtbar wurde. San Rcmo, 10. März. Das deutsche Kaiserpaar ist um 9 Uhr morgens abgereist. Rom, 10. März. König Humbert ist in Begleitung Crispi's und seines Generalndjutanten nach Genua ab» gereist, um mit dem durchreisenden Kaiser Friedrich Hl. im nahegelegenen San Pier d' Arena zusammenzutreffen. San Pier d' Arena, 10. März. König Humbert ist mit Crispi um 11 Uhr 50 Minuten hier ein» getroffen. Kaiser Friedrich langte um 12 Uhr 40 Minuten hier an. Der König bestieg sofort den Salonwagen, während Crispi und die Behörden vor demselben warteten. Der Kaiser von Deutschland und der König Humbert unterhielten sich zehn Minuten lang, wobei sich Kaiser Friedrich kleiner Blätter bediente, worauf er in lebhaften Ausdrücken die Zuneigung zur Königsfamilie und Italien aussprach. Hierauf begrüßte Crispi die Suite des Königs und den deutschen Consul, und Graf Armin den deutschen Kaiser, welcher alle übrigen Anwesenden vom Waggon grüßte. Um 1 Uhr nachmittags setzte der Kaiseltrmn die Reise fort. Das Kaiserpaar grüßte vom Waggon bis zum letzten Augen« blicke in herzlichster Weise. San Pier d'Arcna, 10. März. Das Kaiserpaar erwartete den König vor dem Salonwaggon. Die Herrscher umarmten und küssten sich wiederholt. Der König drückte den lebhaften Antheil der Dynastie und des Volkes von Italien an der Trauer Deutschlands ans, womit Italien immer engere Freilndschaflsbande verknüpfen werden und fügte die wärmsten Wünsche für die Genesung des Kaisers bei. Um 1 Uhr 22 Minuten reiste der König mit Gefolge nach Rom zurück. Berlin, 11. März. Die «National-Heilung» meldet über die letzten Momente des Kaisers Wilhelm: Bis zum letzten Momente gehörten die Gedanken des Kaisers seinen Pflichten. Er betonte freudig die guten Be< ziehungen zu Oesterreich-Ungarn und ließ den ganzen Nachdruck seiner Worte auf der eigenen Kraft Deutsch' lands ruhen, welche hinreicht, die Unabhängigkeit und Unantastbarleit zu wahren, Berlin, 11. März. Die Ankunft Kaisers Friedrich in Berlin erfolgt auf dem Westbahnhofe, von wo der Kaiser durch den Pavillon nach dem Wagen a/lcmgt und nach Charlottenburg fährt. Auf Befehl des Kaisers unterbleibt am Bahnhöfe jeder Empfang. SämmtlW Minister fahren dem Kaiser bis Leipzig entgegen. "" Die Ueberführung der Leiche des Kaisers nach de" Dom erfolgt diese Nacht. Die Altsstellung währt nB-gen und die folgenden Tagen. Bei der Leichensect'0» wurden Spuren des Steinleidens gefunden. Wien, II.März. Die Bischofsconferenz ist beendig»' Die Bischöfe beschlossen einen gemeinsamen Hirtenbrief, welcher demnächst von allen Kanzeln verlesen lvel' den soll. Budapest, 10. März. In beiden Häusern des Reichstages wurde zum Zeichen der Trauer über da» Hinscheiden des deutschen Kaisers die Sitzung aui" gehoben. Im Oberhaus gab Präsident Baron Vay, '" Abgeordnetenhaus Präsident von Pechy dem Mitgefühle der ungarischen Nation Ausdruck. Aliram, 10. März. Einer Sisseker Meldung zufolge ist der Zusammenbruch der dortigen Sparcasse he^ erfolgt. Die Sisseker Sparcasse wurde im Jahre M» mit einem Actieucapitel von 50000 fl. gegründet. ^M Zllsammenbruch haben die Insolvenzen mehrerer F'"^ herbeigeführt, bei welchen die Sparcasse mit ihrw Wechselportefeuillc stark engagirt gewesen ist. Das 3^ stitut ist das Opfer schleuderhafter Gebarung. .. Paris, 11. März. Ein den verstorbenen KalP Wilhelm verhöhnendes illustriertes Blatt wurde con-fisciert. Flourens sprach seine Entrüstung aus, W die strengste gerichtliche Verfolgung auch ohne Stm antrag der deutschen Botschaft zu. . Petersburg, 11. März. Das Kaluga - Regime", dessen Chef Kaiser Wilhelm war. trägt ewig dM' Namen. Zum neuen Chef desselben Regimentes '>>' Chef des Petersburger Grenadier-Regimentes nttl^ Kaiser Friedrich ernannt. Die russische Armee trägt vie' wöchentliche Trauer, am Begräbnistage volle Trau^ Volkswirtschaftliches. Laibach, 10. März. Auf dem heutigen Marllc Md "' schienen: 2 Wagen mit Heu und Stroh, .17 Wagen und 2 vw» mit Holz. Durchschnitts»Preise. ^-< M.,- Mg,,-!,------------------------M>M si,,,r, N',lr.! ^^^< Weizen pr. Heltolit. 5 «5 7^ Butter pr. Kilo . . ^ ^ "" ^ Korn » 4 ii 5i!5,l), Eier pr. Stück - - ^ «" ^ Gerste . 3 74 4M Milch pr. Liter. . ^' ^" ^ Hafer . 2 44 3.40 Rindfleisch pr. Kilo - A ^ Halbfrucht .-------«'— Kalbfleisch » ^A^-^ Heiden . 4 22 5M Schweinefleisch » ^A^^ Hirse . 3 74 4 20 Schöpsenfleisch . —A^ Knkuruz . 5 3« 5 60, Händel pr. Stück . ^ ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 67-------Tauben » ^" A ^ Linsen pr, Hcltolit, 12-----------Heu pr. M.-Ltr. . 2^^.^ Erbsen » 13-----------Stroh . . . 2 ^ Fisolen . 11-----------Holz, hartes, pr. _ ^ ^ Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter ?A^ Schweineschmalz» —66-------— weiches, » ^ gS^ Speck, frifch, » — 60-------Wein,roth.,100Lit. ^ ^ A ^ — geräuchert » — 64-------— weißer, » "" "^^ Verstorbene. ^„ Dan 9. März. Maria Hromc, Arbeiters'Gattin, ^ Varmheizia.era.asfe 5, Tuberculose. — Maria Surc, ^^is^ Tocht«, 13 I., Karlstädlerstraste 24, Nlattern- — " M'" Lampe, Magd, 39 I.. Tirnaucr Lände 10, Blattern. ^ Dinlcr, Inwoherin, 71 I., Castellgassc 9, MarasmuS-^- ' "M.Mg" "7g4-0^""5 4'ßW/ichIoach, ^ewo'" 4.^ 10. 2 . N. 730 2 7 4 SW, schwach bewöl t lM ^ » Ab. 7299 40 SW. schwach! ^^^^ '7'U.Vtg. 728 6 2-4 windstill ^"?^r ^ N.2.N. 727 0 8 6 W, schwach fast he" M^ 9 . A. 724 4 6 4 NW. schwach benMU ^^' Den 10. tagsüber trübe, starkes Schmelz" "^ A abends Regen. Den 11. tagsüber wechselnde ^""'^"'^ u"' ncnschcin, abends bewölkt, nachts Regen. Das ^'ss ^,c" Temperatur an beiden Tagen 5 6« und b'8", beM"' u 2 8' und 3 0° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. ... MUl'se Schmerzcrsilllt geben wir hiemit °lc Nachricht, dass unS unser vielgeliebter SoY" heute früh um b Uhr i« seinen, 8. LebensM den unerbittlichen Tod entrissen wurde. Laibach am 10. März 1«6s. Die trauernde 3a" CassellN"«"^ 503 Course an der Wiener Börse vom 10. März 1888. Na«dm,oMenenC°usba.« «««er s,»/ ^.s.„ 13, _ ^«^" ss.V° ^"" " >»l 75. ,32-25 !8«iti '""«l°,: . 10U „ 1^.7^ ,84 25. " ' »0 „ 18» uo I«4I(> ' »/.. lou sl. . I2!i?5. I2I— ü»° "!°HN!chc - - 'ON'25. 101 25 ^^^ N'>l" ... 103.7L I04'5U Gcld Ware 5"/„ Tcmescr Vanat , , . . 102 «0 104-:«» 5"/„ ungarische...... 1N4'— l(,4'tv Andere öffcntl. Anlchen. T>onau°Meg..VoIc 5"/<, 100 fl. . il?— ,i7>lll< dlo, Änlciyc 187«, steuerfrei 10475 i«5 75 Nnlehen d, Stabtgcmeindc Wie» iu< — 104-75 Michel« b, Sladtgcmciüdc Wien (Silber »ud Gold) ....—.. — - Pln „ „ 4>/,"/n i«o «o il.i 2« dll'. in s'O „ „ 4"/„ . !!7 .'!!> !<7 K5, bto, PlamicN'Schiildverschr,!!"/» ><<' 6U I«2 — O^N.HYpclhelenbniil iuj. 5»>/,'7„ I0'.-5U 101 s.« Ocst-unss, X aul vcrl. 4>/,''/„ , . IN2— ,«2s.» bl«. „ 4«/„ . . !»»70 ioci-2l> d<0, „ <"/u . . »!» 7U wu 2! Ung. alla. Vodencredit-Nctienges. <» Pest im I. lull« vcrl, 5>/,«/„ — — — — Prioritäts-Obligationen (fllr 100 sl,) Llisabeth-Wcstbahn '. Emission - — — — Fc»dina»d«°Norddahn in Silber «» — 9»-?n M«„,'I°scs-Vah»..... —— —.— Galizischc .stall'Ludwig »Bahn Lm, 18«! »lw sl. S, 4'/,"/° - »?'<0 97-70 Oeslcrr, Nordwestbahn . . . l0« 0« INS 25 Siebcnbitvner ...... —'— —-— Oeld Ware Slaatsbahu 1, Emission , . iü?'b0 !»» i« Sübbahn k »»/a..... ,!?,— H«'^ k!,ibachcrPrämic!>-N!!leh,2«sl. 2150 2250 Oscner Lose Pnlsf» ^'osc 40 fl..... 4» — 4»'5d »totbcn Kreuz, öst,Ges, v, I«sl. 17^ 1?20 Utudolf l'ose 10 sl..... 2!'— 2!i'— SnlNI-i'ose 40 fl. . . , s,«'50 «U— Ct^Gcnois.kosc 40 sl. . 5«-— s'U-n« wnlbstc!n^."sc 20 sl, , , . 4U'- "-75 Windischarätz'Lose 20 fl. . , 4750 48-5U Banl-Actien (per Stück). Nnnlo.Oestcrr. Äanl 2nn sl. . U«'5N 100- Vanlvcrcin, Wiener, n,n fl. . »»-50 «2 - Vd»cr,- ^«750 <,i>«.d!n Dcposittüb.nil, ÄNq, 2«<> sl, . 1?, — 17« — <ö«c»!!ip..öst,200sl.25"/„ E. 808 50 2<>:> 75 Ocstcrr.'UUss. Van! , . , , une-- 85»— llnionbanl 200 fl..... ,«?'L5 I«7'00 «crlcbrsbanl. «11«,, 14« sl. . 148-.- 149.— Geld Wnre Actien von Transport-Ulltcrnehmunsscn. (pcr Stück). Mbrcch<°Äabn 20« fl, Silber . —— —' — Nlsöld-ssiumÄahn 200 fl, Silb . 171 »» 171 50 «lussia-TcpI, liiscnb. ücxi sl. !iM. —'— —'— Vöym. Norbbohn 150 sl, . . . 168'— 10«-— „ Westbahn 200 fl. . . . - — — — Nuschlichradcr «öisb, 500 fl. 2M. 7?o— 775 — „ (lit. L) 200 fl. . 220 50 22, — Donau ' Dampsschifsahrt« ' Gcs. Ocstcrr. 5«0 sl, b,.F,)200fl.S. —- — T»!f-NodcnbocherE,-V,20Ufl.V,------— — (ilisabelh.Äahn 2U<» fl, CM, . —-—------- „ r,n,°Vudwci« 200 sl. . —— —-— „ Sl,b,.Iir,1II,E, IU7»2N0sl,S, —— — — sserdmandll-Nordb. 1000 fl. llVl. «462 24s,7 stian,^l'scf Nahn L0«fl, Silb« —— — - i>U!!fl>rchc»-Nar7ser.-- Mal!,,,Nar>-^ud»r,!n^B,2ll0sl,l!Vi, ,»1 25 isi.75 Gra,°ssofl»cherlt.-B, 200sl,ö W, — — -.— ssciblenbera.Eiscobahn 10» fl, . —— —- . Kaschau-Oderb. «iiscnl». 2U0sl,S. —— — -pcull'crg»läzcrnow!h-?asjy-«isen» l'ahü-Gcsrllschaft 20« fl. ö. W, «0«!-b0 207 — LloUd, ost°»!in,,Trief! !w» fl,llM. -— — — Staatscisenbahn 200 sl, ö. W, . »ll—2,5.25 Ge»b Ware Sildbahn 200 sl, Silber . . . 73,5« 74 __ Silb'l«ordd.-Verb,-V,200»l.(lM, 14s..75 ,<«^25 TramwaY'Ges., Nr, ,7Nsl, ö,W, 2li «u i!,220 ,. Nr,, neu ,00 sl, zu — »».50 Transport.Gesellschaft 100 fl. . —.. ^-_ Ung.°llaliz. Liscnb, 200 sl, Silber ,55-25 15«,— Ung. Nordostbahn ^00 sl, Silber i», 75. ,52 — Ung,westb.(Maab«Graz)l00sl,S, ,51-50 15>« — Industric-Actien (per Stiick), llghdi und Kinbber», Eise»« und Stahl.Ind, in Wien ,00 fl. . 82 — »4-— Eisenbahnw'keihg, I, 80 fl,G. 55— ,,ü.h<, ÄXoittan Gcscllsch,. östcrr,°lllp^!!e 2»-»0 2» 80 Br«aer ltisen'Ünd.' Ges, 200 fl, !2I5 — 21« — SalaoTarj, Lisenrafi, ,00 sl. . ^iui — i«8 — Wafsens.'G .Oeft.in W. loo sl. , 253 — 255 — Devisen. Deutsche Plätze...... U«-4o S2-«l<> London......... ,27.— I«7 45 Pari«......... ,.o »?i üv »2» Valuten. Ducatcn........ 59» «01 l!0'France'Vl