Nr. 279. Dienstag, 4. December 1888. w?. Jahrgang. MbacherMIeitung. «rünu«,,,,, V^t VoNverlenbuna: aanziähr!» fi. lb, halbjähl!» fl. 7,«0. Im «omptoli: ^ Die „ealbachn glitung" «lchtlut l««Kch mit «u»n«bme der Eonn. und stei«l<,«e, Die «bwinistr»«,» '"^hlig sl.ii halbiähl!,, fl b«o Nür die Zustellung in« Hau« ganzjährig sl. i. - In»er»i»»»»l»»r: FU. V befindet fich VHhnh°,«asse l5. dic «edattion Bahnhofgassc 2«. Sprechstunden der Redaction täglich von "eine In««at« b<« ,» 4 feilen »« lt «rößere vsr /eile >- ?r : l>ei öfteren «oieb^rbülmigen pr, .»feill » ll. w 10 bi« 12 Uhr vermittag».— Nns«uliertt»ri«<» werden nillt angenommen und ÜVtanuscripte nil^ilnL^eNellt. Umtlicher Hheil. «N ^- k- ""b k. Apostolische Majestät haben mit "Mchster Entschließung vom 27. November d. I. dem M dem Titel und Charakter eines Oberlaudesgerichts-^es bekleideten Prager Landesgerichtsrathe Wenzel ^°r den Adelsstand mit Nachsicht der Taxe aller-^°'gst zu verleihen geruht. k Der Fiuanzministcr hat den Steuer - Inspector d". c>?"her zum Steuer-Obcrinspector für den Bereich ^6Manz-Landesdirectiou in Innsbruck ernannt. Nichtamtlicher Theil. Verhandlungen des Reichsrathcs. - Wien, 1. December. P Die Huldigungskuudgebungcn aus Anlass des hF""ngs.I,lbiläums Sr. Majestät des Kaisers, welche en 3 " beiden Häusern dcs Neichsrathcs stattfanden, sprachen in ihrer Würde und Innigkeit der Bcdeu-t. 9 dez erhabenen Gedenktages und hielten sich ander-w.'" 'hrer Einfachheit innerhalb jenes Rahmens. <^ ^u^) die bekannte Allerhöchste Willeusmeinung de N "'"^" ist. Allein wenn ja, so hat diesmal tz!.,"ligrl an prunkvollen Veranstaltungen der tiefen 3te! "V b" Kuudgebuug keinerlei Eintrag gethan. Die P "k des Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Herrn t<,„°« ""a. hat die Bedeutung des morgigen Gedenk. Ei^ ^ erfasst und zum schönen Ausdrucke gebracht, »m^ ein treffliches Wort. dass die freigewählte Volks-Ve 3"^ ks sich nicht nehmen lassen könne. ihreu dti^ " gegenüber dem Spender der Verfassung Aus-^ iu verleihen. Dr. Smolka pries in beredten ttnsp? ^' herrschertuqendeu des Monarchen, der ,n ^mw" Erfassung seiner Mission stets Freud und lhew1""'s mit seinem treuen Volke getheilt und wel-der l^ b'e hingebungsvolle Erfüllung seiner Pflichten ge>vn3 "^ Dank und der erhebendste Erfolg zutheil ^?"' die blühende Machtentfaltung seines Reich's "e unvergängliche Liebe seiner Unterthanen, httl^ gleich erhebende Kundgebung erfolgte ,m >>^M,se. .oo der Präsident Graf Trauttmauusdorf JeMeton. Zie Maöonna. Künstler-Novelle von U. Waldenburg. y (12. Fortsetzung.) l"lch Pi!. 7 h""e fich seit einigen Tagen in sein Ge-°->N l3"^.'chlossen, wie er vorgab, um ungestört an ^Ara« ^ zu arbeiten, welches ihm der Herzog < lafsel?" ^"ch am heutigen Tage saß er vor semer M^s ' aber der Pi»sel' ruhte, und mit unsäglich ^llriiai.? ^kfühlen. blickte der Maler auf das holde Mute. v. Welches ihm von der Leinewand entgegen- ^detsH kaln, nicht anders.» murmelte er endlich, «es ft« ^."Mejne,, liefiuuersten Gefühlen. Vittorla's ^ ^ denen dieser Madonna zu verewigen. Seit > ^,°^ .'st es für mich eiue vo,n Teufel rrfuu- ^ einp '^" 6"a.e wiederzugeben, uoch dazu dl.-, I^ ^. Heiligen auzupasseu!» U; ein s'^"' Augenblicke trat der Herzog Gonzaga ^s ^ ?Ukrer Blick traf ihn aus den Augen des !)» ^ ^" ^ich bei seinem Eintritt erhob. M sei?'de., Einigen Sessel, welche im Gemache um-!>! ^ln 'pi"'^"- Audree würdigte seinen hohen Gön-^ch, ^aul)"° krank. Andree.. sagte der Herzog nach «'st sck.,l^"? 'ch fachte fast. die Ueberanstren-V llch n ^baran. Lasst die Arbeit eine Zeit h"i-^/s Nick's ^ ^id stets so außerordentlich fwß'!l. Al,li, ^ "ehr wie billig ist, Euch zeitweilig eine ä" ginnen.. in tiefcmpfuudenen Worten den Tag feierte. Die begeisterten Hochrufe, welche hier wie dort den Saal durchbrausten und in dcuen die berufene Vertretung des Volkes ihre homagialen Gesinnungen manifestierte, sind zngleich d»r getreue Ausdruck der herzinnigen Gefühle, von denen die Bevölkerung der Monarchie gegenüber ihrem Kaiser heute uud immerdar beseelt ist. — Der 8 16 des Höferechts-Gchhcs füllte heute noch eine fechsstündige Sihuug des Abgeordnetenhauses ans. Der Paragraph wurde mit einfacher Majorität angenommen, nachdem der Prä'fident in einer wohlbegriumdeten Er-klänma sciueu Standp inkt dahin klargelegt hatte, dass zur Annahme dieser Bestimmung eine Zweidrittel» Majorität nicht erforderlich ist. Die heutige Sitzung brachte unter anderem eine Rede des Nckerbaumiuisters vorwiegend polemischen Inhalts, in welcher derselbe manche gegen das Gesetz erhobene Einwendung glücklich bekämpfte. Von hohem Interesse war eine Rede des Fürsten Alois Liechtenstein, mit welcher derselbe einen außerordentlichen Erfolg erzielte. Di« Rede gehört that» sächlich zu dem Bemerkenswertesten uud Interessautesten. was die gauze Debatte gebracht hat. Sie ist überaus instructiv. zeigt iusbesoudere die Verhältnisse der Bauernschaft der Al'penläudcr in scharfem Lichte und zeichnet sich überdies durch Eleganz und Humor aus. Dicse Rede verdient sehr ernst genommen und ernst beurtheilt zu werden, weuu auch der Abgeordnete für Harlberg damit dem Hause gleichzeitig ein — angenehmes Plauderstündchen bereitet hat. Nach der Huldigung«.Kundgebung erklärte der Präsident, den Intentionen des Kaisers gemäß an die Erledigung der Tagesordnung gehen zu wollen. Dr. Roser interpellate über die Verhandlungen des Straf-gch'lMlsschnsses. betreffend die Entschädigung unschuldig Vcrurtheilter. Abg. Lienbacher als Obmann des Strafgesehausschusses erklärte, dass die Beschlussfasslmg über diesen Antrag sich wegen anderer dringeuder Ver. handluugeu verzögert habe^ Das Haus schreitet zur Tagesordnung und seht die Sperialberathimg über das Gesetz, betreffend die bäuerliche Erbfolge, fort. § 16 (früher 17): Vefchränkuuqeu der Freitheilbarkeit durch die Landcs'Gesetzgebnngen. Ackerbauminister Graf Fal» kenhayn bemerkt, dass er sich kurz fassen könne, weil ein großer Theil der Einwendungen gegen den ß 17 bereils vom Abg. Dr. Pattai widerlegt worden sei. Der ^IHr^^t^t"HeV^^zoa^ sagte Andree Moutegua finster, «ich bin krank und bedarf der Erholung. Eine Bitte aber habe ich an Euch. und ich darf in Anbetracht meiner treuen Dienste wohl Anspruch darauf erheben, dieselbe erfüllt zu sehen —-» «Sie ist Euch schon erfüllt, Signor. wenn die Erfüllung unsere schwachen, menschlichen Kräfte nicht übersteigt.» unterbrach ihn der Herzog gütig. «Gebt mir meine Freiheit, entbindet mich der Verpflichtungen, welche ich Euch gegenüber übernommen h.ib^ ___ ent'lafst mich aus Eurem Dienste,» entgegnrte Moutegua finster. In dem Gesichte des Herzogs prägte sich eine große Verwunderung deutlich aus, und er trat fast bestürzt einen Schritt zurück. «Was heißt das, Signor Montegna?» fragte er dann finster, und feine Stirn zog fich m drohende ssalteu «Ihr wollt ans meinem Dienste, ohne Euren Vcrpslichtnngen nachgekommen zu sein ,a ohne Euer angefangenes Gemälde vollendet zu haben? Ich muss bekennen, dass ich Euch uicht verstehe und dass ,ch nicht begreifen kann. warum von Euch dieses Gemälde nicht vollendet werden soll.» .Weil ich es nicht kann. weil ich eingesehen habe. dass meine Madonna leine Heilige, sondern "" armes schuldbeladenes Menschenkind ist., enlgegoete Andree ^"^Flammende Zornesröthe stieg in das Gesicht des '^"^Ihr seid ein Nurr. Andrce Montegna. uud ich beklage, dass ich meiue G>n,st einem Manne w,e Euch znaeweudet habe. Aber Ihr sollt nicht "ms^st die Er-fülluug Eurer Bitte erfleht habeu. - Ihr se.d Eures Dienstes entlassen.» § 17 gehöre nothwendig in das Gesetz und bilde die natürliche Ergänzung des Anerberechtes. In der Ae> völkerung sei auch thatsächlich das Anerberecht und die Beschränkung der Freitheilbarkeit durch Sitte und Gewohnheit verbunden gewesen. Selbst die Gesetzgeber des Jahres 1868 haben den innigen Zusammenhang zwi» schen der Erbfolge und Theilbarteit des Bodens auer-kannt. Der Minister polemisiert gegen den Minoritäls-Berichterstalter. desfcn Ziffern-Gruppierung den that« sächlichen Verhältnissen nicht entspreche, und macht unter auderem aufmerksam, dass in Frankreich seit der großen Revolution der Bauernstand nur mehr die Hälfte des Bodens besitzt, den er vor der Revolution besah. Der Minister empfiehlt warm die Annahme des Gesetzes. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Abg. Ritter von Madeysky führt aus. dass der H 17 nur die Consequenz der in den Staatsgrund' gesetzen enthaltenen Principien sei. Vor dem Satz, dass das Landrecht das ReichKrecht breche, dürfe mau nicht zurückschaudern, denn er habe von jeher gegolten, und Redner citiert mehrere Präcedenzfälle. Alle Angelegenheiten der Landescultur gehören vor die Landtage, und Fürst Auersperg und von Kaiserfeld haben es anerkannt, das die Agrar-Gesetzgebung den Landtagen zustehe. Redner wird daher für den tz 17 stimmen. (Bei. fall.) Es wird Schluss der Debatte beantragt und angenommen. Abg. Dr. Otto Polak (gewählter Generalredner contra) befürchtet, dass durch die Beschränkung der Freitheilbarteit die Ereditfähigkrit des Bauernstandes und die Wohlfahrt der activen Provinzen geschädigt werden und dass dadurch sogar die Wehrkraft des Reiches leiden könnte. Er citiert zugunsten der Frei» theilbarkeit eine Rede des Abg. Reichenspcrger in Deutsch« land, der doch ein hervorragender Führer der deutfchen Katholiken sei. Redner empfiehlt die Anträge der Mi» norität. (Beifall links.) Abg. Fürst Alois Liechtenstein (gewählter Oeneralredner pro) bezeichnet den § 17 als eine noth» wendige Ergänzung des Gesetzes und ist davon befriedigt, dass den Landtagen die Gesetzgebung in der Frage der Theilbarkeit zugewiesen werde. Redner erklärt sich gegen die Aufsaugung des kleinen Grundbesitzes durch den großen, und zwar thue er dies als Mitglied des adeligen Standes, dessen frcundnachbarliches Verhältnis Andree Montegna hatte das nicht erwartet, — er zuckte leicht zusammen. Gleich darauf aber hatte er seine Fassung vollständig wiedergewonnen. «Und wann kaun ich gehen?, fragte er seinen bisherigen Gönner. «Sofort, — wann Ihr wollt. Signor Giovanni Squarcione weilt seit einigen Tagen in Mantua, ihm werde ich die Vollendung Eurer Arbeit übertragen.» «Giovanni Squarcione hier?» fragte Andree Montegna, fast starr vor Verwunderung und Elstauuen. «Wüuscht Ihr. ihn zu sprechen, Siguor Mon-tcgna?» entgegnete der Herzog. «Ja, ich möchte ihn sprechen, aber Giovanni Squarcione ist nicht mehr mein Freund wie ehemals, und doch verdiente er, es zu sein, wie kein anderer Mensch. Hätte ich seinen Rath befolgt, ich wäre ein glücklicher Manu. Statt dessen sind alle Blüten meines juugeu Daseins geknickt, — ich bin beklagenswerter, als er mit seiner Menschenverachtung. Ja, Herr Herzog, ich bitte Euch dringend darum, Giovanni Squarcione die Vollenduug meiues Gemäldes zu übertraa/u, aber lasst mich vorher mit ihm sprechen.» «Euer Wunsch soll Euch erfüllt werden, Signor Andree. so bitter Ihr mich auch durch Eure Undank-barteit gekränkt habt,» sagte der Herzog erust. «Signor Squarcione wird in wenigen Augenblicken bei Euch sein. Euch zur Unterhaltung, uud damit Ihr einen Freund in der Nähe hattet, ließ 'ch ihn kommen.» Der Herzog erhob sich von seinem Sitz und schritt der Thür zu. «Nennt mich keinen Undankbaren, Herr Herzog.» sagte Andree, und seine Stimme zitterte vor Schmerz, indem er die herabhängende Hand des Herzogs ergriff lmd an seine Lippen drückte. «Gott allein weiß, wie !urch> gäugig jeglicher Bemerluug über die leidige Streit-angelegenhcit. (Arbeiterkammern.) Das Sübcomil^ d.s Ausschusses für die Arbeiterlammern im Abgeordneten hause hat sich über ein Questionaire und eine Liste der zur Expettise zu berufenden Arbeiter geeinigt. Diese Liste enthält fünfzehn Namen — cs sind dabei alle Actcu von Arbeitervereinen, alle industriellen Branchen und alle größeren Provinzen vertreten. Das Subcomite' wird seine Anträge demnächst vor den Ausschuss bringen. (Im ungarischen Abgeordnetenhanse) wird die Vorlage über das Wehrgesetz sofort nach der Regalien-Debatte, also bereits in den nächsten Tage", zur Verhandlung gelangen. .. (Kroatischer Landtag.) Das BlldaeWeo wurde in dritter Lesung angenommen und dem 3'"^ ärar der Verkauf einiger Liegenschaften gestattet. Verlängerung des finauziellen' Ausgleiches mit UM"' auf ein Jahr wurde ohue Bemerkung im allaM'N und speciellen angenommen. . .,,. (In den deutscheu Reichshaushalt)p. 1889/90 ist auch ein neuer Posten vo» 60,000 M cm ciugchcllt, um die Feldmarschälle Grafen Moltle """ Grafen Blumeuthal in ,hrer Charge dem H""/f erhalten. Für die Stelle, welche Graf Moltke als M der Landesvertheidigung bekleidet, ist ein Gehalt '.»a ausgeworfen; ebensowenig für die Stelle eines G"'"^ Inspecteurs, die Graf Blumeuthal inuehat. M ruy^ dies daher, dass bei Schaffuug jeuer StellunaM au« schließlich fürstliche Personen als deren I"b"er " Betracht kamen. So war Kaiser Friedrich als «tw priuz Chef der Landesuertheidigung gewesen, ulio> ist Graf Blumenthal auch bis jetzt der einzige Gellern Inspecteur, der keiueu fürstlichen Rang besitzt. (Frankreich.) Die französiche Kammer ^ uehmigte die vou der Commission einstimmig bea^"""» Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung b^ ^ Gilly. Letzterer verlangte selbst die gerichtliche ^r" qung und ersuchte nur, vor den Assisenhof des <^'' Departements gestellt zu werden. — Die Vudgct^ mission hat sich mit dem Kriegsminister uud dem F>»°'« minister über das außerordentliche Kriegsbudget aMi»^ uud wird der Credit für das Jahr 1889 125 ^" lioneu betragen. , ^e (In der italienischen Kammer) d"^ der Kriegsminister die Creditforderuug filr tue tt" u Verwaltung pro 1888/89 per 90 Millionen eM. 6 ner für die Marine pro 1888/89 357,« M'""" Der Minister verlangte die Dringlichkeit u"V . weisung der Vorlagen au das Budgelcomite'. Bons und Bcrtolla bekämpfeu letztereu Antrag und v""^ die Vorweisung wie gewöhnlich au die Kammerbu Die Kammer genehmigte die Dringlichkeit, vciw'es die Vorlagen an die Bureaux. « «M- (Reformen in Rumänien.) Wie aus karrst gemeldet wird, hat die rumänische Negiern"«^ Parlamente drei Gesetzentwürfe vorgelegt. ""!. ^ ^s Durchbriugung sie besonderes Gewicht legt. ^ >, ig' die Reform der Agraruerhältnisse. die U"avyu^. machung des Richterstandes von administrativen flüsseu und die Wiederherstellung der Valuta. ^ (Dem Londoner Schulrathe) «^n ^ Frauen als Mitglieder an, darunter die "^ Dil^ und Socialist!!! Ännie Besant und Frau Mw>> ^ die Eigenthümern: des radicalen Wochenblattes «" Deipaich». .^0^ (Aus Zanzibar.) Die deutsche Kmlzerc^ «Sofia» zerstörte bei Saadani eine Anzahl r>"" ^^ welche die Insurgeuteu auf dem FrMnde "M ^K und Munition versorgen sollten, Während d^ " ^^. wurde» 10 Aiaber und auf deutscher Se'te "" zimmermanusgast und ein Tagesncmglelten. ,.., Se. Majestät derKaiser haben der u" ^ick Mittelberg im polit. Bezirke Krems i" "^0" ' I„. für die Bedürftigsten der durch Vraud "Mao^ ^, wohlier eine Unterstützungen vou 400 fl. "'. ge"^' höchsten Privatcasse allergnädigst zu berolMge" ----------------- .^.) - (Ei» Mädchengymnaslu m ' «^e"' In Wien hat sich ein «Verein für erwette" ^ ^ bildung. constituiert, der sich als erste Ausg"" ge»"" richtung eines Mädchengymnasiums stellt, we ^ ^e den Lehrplan der Knabexqymnasien emha ten ^^ Vereinsleitung fordert in einem warmen "">" Z so'"" trägen für die Gründung des MädchengY"""' ,;um Veitrilte zum Vereine auf. ^t iMls -(Ein muthiger Hirt.) ^.^ A " Pisa aus Skocaj in Kroatien hat am ^ ^de l""' Spuren eines Bären entdeckt, der in eme ^ sc«" um dort Nahrung zu suchen. Der Hirt hetzte a^.^ M Hund aus das Ungethüm, uud während pa) ^rt e>" des Hundes zu erwehren suchte, schoss '^'" ,^dreh""^ Gewehrladüng iu den Leib. Nach ci>"ge" ^ blieb der Bär todt liegen. ^ctio"ssa^ . „, - (Kunst weine.) In emem ^" ' ,„ter ^ ungarischen Abgeordnetenhauses fand Sams ^ ^ " Vorsitze des Abgeordneten Einerich Vara» Ool^r Mitgliedern aller Parteien zahlreich bep^ nan) ^ iu Sachen des Kunstwemes statt, in w"^ ^ ^ gerer Debatte der Beschluss gefasst wurde, ^ ^ ^ delsminister eine Deputation zu entsenden ^jgllO,^ suchen: die dem Hause eingereichte VorlM.^ O,,l ^ Kunstweiu-Fabricatiou zurückzuziehen u"" ^„ >l"^ einzureichen, welcher die Kunstwein-Favrlcc „ verbietet. 'crzsche)^rt^ - (Ueber den Schlaf jüngst von dem englischen Naturforscher " ^ss interessante Versuche angestellt, die erga" ^ ^Wacher Fettling Nr. 279._________________________________________2381_________________________________ 4. December 1388. ^„Süßwasserfischen das Rothauge, der Weißfisch, der hunting, der Karpfen, die Schleie, die Elritze und der ?c^ Hai in gleicher Weise wie Landthiere periodisch 'Mfen. Derselbe Instinct scheint die Seefische zu beein-Wn, von welchen folgende als von Schläfrigleit be-Men beobachtet wurden: der Lippfisch. Meeraal, Sonnen-W, Hundshai, Seebarsch und alle Arten von Flachsischen, ^tter stellte fest, dass, soweit er dies beobachten tonnte, er Goldfisch und der Hecht niemals schlafen, wohl aber zelNveise ruhen. Das Verlangen „ach Schlaf wechselt bei Mn nach Maßgabe der meteorologischen Verhältnisse. ^ Wähle,, nicht gerade immer die Nachtzeit zu ihrer c. -" (Eine Milli 0 nen . Unterschlagung.) M der Stadtcasse der belgischen Hauptstadt wurden dieser- ge Veruntreuungen in der Höhe von nahezu zwei Milben entdeckt. H ^ (S 0 nnen - Finsternis.) In den Vereinigten waten trifft man Vorbereitungen zur Beobachtung der «Mn Sonnenfinsternis, welche in den Staaten des , 'Uen Oceans am nächsten Neujahrstagc sichtbar sein lo f Es ist äußerst selten, dass das Jahr mit einer »aien Sonnenfinsternis beginnt. So etwas hat sich nicht U"et seit 1612 (neuen Stiles) und wird bis 2161 'Ht wieder vorkommen. "- (Krieg den Handschuhen.) Die ton-s„°k. °" Modedamen der Londoner Gesellschaft haben, Helü ^ ^ britischen Hauptstadt berichtet, jüngst den ' l'chluss gefasst, das Tragen der Handschuhe im Theater, t°""rt und Gesellschaft abzuschaffen. Nur für die Straße ^" der Handschuh in Zukunft beibehalten bleiben. Die ^Mnderinnen haben bekanntlich berühmt schöne Hände, iie!^"^" daher, dass es ganz und gar unnöthig sei, ^'"oen zu verhüllen. Beim Tanzen ist es allerdings . °as anderes, da muss der Handschuh angelegt werden, ^ " "an tanzt doch nicht immer mit Bekannten, und die?" "'^ gestattet werden, dass die jungen Ladies lc°e " H"'oe auf den Arm eines fremden Mannes ^"' Den größten Anklag findet die Neuerung bei den hch ""' b"'" unter diesen Umständen werden, wie sie schu ^"6e wieder sehr modern sein. Die Idee wird hau? ^lMage gelegentlich einer Premiere im Opern- '° zur Ausführung gelangen. lvese ^ ^°" Theater.) Nach vierjähriger Ab-Gou, ^ *"" Paris trat ehevorgestern Frau Patti in ersten 'Romeo und Julia» in der großen Oper zum Erfos ^ mit großem Erfolge wieder auf. Größeren U8 d'^ft von ihrem Vcschllissc. eine kirchliche Frier "°ln "' ^nannten Anlasse zu veranstalten, Umgang ge-co^/'.""^ das für den 2. December bestimmte Fest-^adtar'" "" außerordentliches Concert zum Besten der dings umgewandelt und mit Ausnahme des aller- gtlltn,«^ ^'^ Bedeutung des Tages gemahnenden Pro» ^"lstell "^ Festliche, z. V. Decorierung des Saales, dein. ^c"'^ ^'"" Kaiserbüste u. s. w.. ausgeschieden. Trotz' c°tt j, '^te das zahlreich erschienene Publicum das Con-llclndia '^"taner Weise als Festabend, da dasselbe voll lette u '" l>"6c, erschien, die Damen in eleganten Toi-"ir ^ Herren meist in Frack und weißer Cravatte, ^sidenl "en "'^" den Erschienenen den Herrn Landes» ^ zv? ^"ron Winkler, Se. Excellenz bei« Herrn A"ann», "°" Ke", GM. Schilhawsly, alle ^'tglied " "'" Gemahlinnen, zahlreiche höhere Beamte, wertes ^ ^"!"" Aristokratie, überhaupt ein sehr distm- 2) .^"blicum. ^ lÜord« ^^'um bot einen überraschend schönen Anblick, ^ den, n^^e "on einem sehr stark besetzten Orchester Mell»,,, """erchore umgeben, hatte der Damenchor ^OiNen a ^enomnicn, welcher, durch die Mitwirkung von Meste,,..,2 allen Gesellschaftskreisen aus das Vortheil-«blick di s^'bt. "' ungewöhnlicher Stärke austrat. Der sicher A ^"^n Schar schöner, blühender und iu. >N sel.^ädchenerschcinungen bot auch für das Auge 3l"tuna " ^""ss- Die Damen hatten sich, an d.e ^ben U^ des Tages anspielend, mit großen schwarz, ^ti, ^Meisen geziert Das Concert eröffnete Carl "" u.,d^b"s Iubel-Ouverture, von. Orchester mlt ^äcision vorgetragen. Ein wahrhaft erheben- der und jedes patriotisch fühlende Herz mit Freude und Rührung erfüllender Moment war es, als der vor dem Orchester placierte Chor die Vollshyinne intonierte, welche, vom Orchester in feierlichen Klängen begleitet, eine geradezu überwältigende Wirkung übte; das Publicum erhob sich von den Sitzen, hörte die Hymne stehend an und brach zum Schlüsse derselben in stürmischen Beifall aus. Der Gesellschaftsdirertor trat sodann aus der Mitte des Chores hervor, um den von ihm verfassten Trinkspruch vorzutragen. Dieser, von dem Gcsellschasts-Director Herrn Dr. Keesbacher mit lauter und deutlich vernehmlicher Stimme und warmem Gefühl wirkungsvoll vorgetragen, ist ein patriotisches Gedicht, welches in markigen Worten und in bilderreicher Sprache das schöne Oesterreich und seinen edlen Kaiser mit Begeisterung preist. Als der Redner mit den Se. Majestät selbst apostrophierenden Worten: Und sind beschicken UN? noch Siurmgrfahrl'N, So lang das Ruder lrnlet Dcinc Hand, Blickt froh auf Dich Dein Volk, Dcin Land — geschlossen hatte, da gieng ein brausender Iubelruf durch den Saal; die Begeisterung dcs Publicums bewies, wie mächtig ein patriotischer Appell jederzeit auf selbes wirke, mit welcher Liebe und Verehrung auch dcr Bewohner Laibachs an feinem Kaiser hängt. Diesem spontan zum Ausdrucke gelangten patriotischen Gefühlsausbruche folgte, der Stimmung dcs Momentes ganz besonders angepasst, der «Huldigungsmarsch» von Richard Wagner, der mit seinem süglichen Pathos, seiner blendenden und reichen Instrumentation umso packender wirkte, als das Orchester denselben unter dem sichtlichen Eindrucke dcr gehobenen Stim-mnng mit Schwung exccutierte. Nun folgte ein Männerchor von Herbek, das «Oesterreicher Lied», eine recht charakteristische, rhythmisch lebhaft bewegte, einen patriotischen Text musikalisch verklärende Composition, die unser Männerchor mit Feuer und so exact vortrug, dass derselbe infolge dcs jubelnden Beifallsturmes, der die tüchtige Leistung begleitete, den Chor wiederholen musste. Wir erinnern uns seit Jahren nicht, unseren Männerchor so Vorzügliches leisten gehört zu haben, denn Reinheit der Intonation, Deutlichkeit der Aussprache und vor allem die Wiedergabe der dcr Composition innewohnenden Energie im Ausdrucke und der schwunghafte Vortrag derselben gestalteten diese Piece zu einer meisterhaft ausgeführten. Den Schluss dcs Concertes bildete dcr «Einzugschor der Gäste auf der Wartburg» aus der Oper «Tanhäuser» von Richard Wagner. Da der artistischen Leitung der philharmonischen Gesellschaft diesmal ein so voll besetztes Orchester, ein so außergewöhnlich starker Damenchor und ein so tüchtig geschulter Männerchor zur Verfügung stand, so muss die Wahl dieses imposanten Tonwerkes, abgesehen von dem der Bedeutung des Abends auch in Text und Stimmung angepassten Charakter desselben, als eine äußerst glückliche bezeichnet werden, da dasselbe hauptsächlich durch massige Tonentfaltung, Vielstimmigkeit, reiche Instrumentierung wirken kann und in unserem Falle auch gewirkt hat. Der Damcnchor trat mit seinem lieblichen Thema wunderbar schön hervor, der Männerchor hielt sich wacker, und das Orchester spielte, einige Unebenheiten der Bläser abgerechnet, mit Präcision, und so war der Effect des Ganzen ein geradezu überwältigender. Das Publicum applaudierte stürmisch den Ausführenden zum Schlüsse des Concertes und schien nicht übel gewillt, selbst eine Wiederholung dieses Ensembles abzuwarten. Das außerordentliche Concert gestaltete sich demnach zn einem Feslconccrte in jedem Sinne des Wortes, im Sinne des Patrioten sowohl als in dem des Kunstfreundes, und sichtlich befriedigt verließ das überaus zahlreich, anwesende Publicum (der Saal war bis znm letzten Plätzchen ausverkauft) das Hans. Auch dcr Reinertrag zum Besten der Armen dcr Stadt dürfte trotz dcr großen Kosten dcs reich ausgestatteten Programmes ein nicht unbeträchtlicher sein. — (Das Rcgierungs-Iubilä'um Seiner Majestät.) Die Völker der Monarchie haben das Re. aicrungs-Illbiläum dcs Kaisers, den Wünschen Sr. Majestät entsprechend, durch keine festlichen Veranstaltungen, sondern nur durch zahllose Acte dcr Wohlthätigkeit be-qangen. Allein die Gefühle der H'"gebung, Liebe und Verehrung, welche Millionen und Millionen in dem weiten Reiche für den kaiserlichen Herrn erfüllen, sie ließen sich an dem Gedenktage, dessen Bedeutung die Völker zu würdigen wissen, nicht bannen, und sie kamen in »nnig-stcr Weise zum Ausdrucke. Die öffentlichen Blätter machten ich daher nur zum treuen Dolmetsch der Bevölkerung, wenn ie in solcher Richtung das Regicnmgs-Iubiläum Seiner Majestät besprachen. Es liegt uns eine große Anzahl von Blättern aus allen Provinzen vor, wclche in verschiedenen Sprachen, aber einmüthig in der Liebe für den aeliebtcn Monarchen den vorgestrigen Tag in begeisterten Worten feiern. Zahlreiche Journale sind überdies nnt den Landesfarben oder mit schwarz-gelbem Rande erschienen, oder sie bringen Festgedichte, in welchen die segensreiche Regierung Franz Josefs I. gepriesen wird. Auch die hiesigen Blätter erschienen im Festgewande, zum großen Theile mit Bildnissen Sr. Majestät geschmückt. «Slovenec» bringt an der Spitze des Blattes ein schwungvolles Festgedicht, während er im Feuilleton eine Skizze des Lebens Sr.' Majestät entwirft; «Slovenski Narod» bringt aus diesem Anlasse einen begeisterten Leitartikel, desgleichen das «Laibacher Wochenblatt»; «Uciteljski Tovaris» und «Vrtec» bringen Bildnisse Sr. Majestät — in allen aber kommt die dankbare und patriotische Gesinnung der Bevölkerung des Landes zu schönem Ausdrucke. — (Die Eröffnung dergewerblichenFach-fchulen) in Laibach hat gestern vormittags 11 Uhr in Anwesenheit des Herrn Landespräsidenten Baron Winklerund zahlreicher Beamten der k. l. Landesregierung, des Landeshauptmannes Dr. Poklular mit den Landesausschüssen und zahlreichen Landtags-Abgeordneten, Landesgerichts-Präsident K 0 cevar, Staatsanwalt Dr. Gall 6, Finanz-director Plachky, Finanzprocurator Dr. Racic, des Landes-Schulinspectors Smolej, der Directoren und Professoren der Mittel- und Volksschulen und der gewerblichen Fachschulen, zahlreicher Handelstammerräthe und Gewerbetreibender stattgefunden. In dem mit den Büsten Ihrer Majestäten geschmückten Festsaale hatten die zahlreichen Schüler und Schülerinnen Aufstellung genommen. Der Director der Gewerbefchule Herr Oubic betrat um 11 Uhr die Estrade, begrüßte in flovenischer Sprache die versammelten Gäste und gab seiner Freude Ausdruck, dass die vereinigten Fachschulen, einem lange gehegten Wunsche dcr Bevölkerung entsprechend, nun doch eröffnet werden. Redner gedachte schliesslich aller Factoren, welche beim Zustandekommen dieses schönen Werkes mitgewirkt haben: der hohen Regierung, der Landesvertretung, der Handelskammer und der lrainischen Sparcasse, welch letztere nirgends fehle, wo es heißt, das Interesse des Landes zu fördern. Besonderen Dank widmet Redner dem lais. Rathe Murnik, welcher unermüdlich für die Errichtung der Gewerbeschulen thätig gewesen. In deutscher Sprache fortfahrend, gab Director Subic eine kurze Geschichte der gewerblichen Schulen, wie solche vor 150 Jahren in Oesterreich erstanden, später auf ein Minimum reducirt, seit dem Regierungsantritte Sr. Majestät des Kaisers wieder aufblühten, so dass wohl der Gewerbestand in erster Linie anlässlich des Kaiserjubiläums dankbar aufjubeln muss. Director lZubic schloss mit einem dreimaligen Slava auf Se. Majestät und bat den Herrn Landes-fträsidenten, die Staatsgewerbeschule'für eröffnet zu erklären. Der Herr Landesfträfident Baron Winkler betonte in seiner theils slovenischen, theils deutschen Rede, die beiden nun zu eröffnenden Schulen seien von großer Wichtigkeit, von großer Bedeutung nicht nur für die Landeshauptstadt Laibach, sondern auch für das Land Kram selbst. Die schon oft und von verschiedenen Seiten ausgesprochenen Wünsche wegen Errichtung dieser Schulen haben daher ihre volle Berechtigung; das habe auch die kaiserliche Regierung anerkannt, und habe darum nach Ueberwindung so mancher Hindernisse die Holz-Industrie» schule sowie die Fachschule für Kunststickerei und Spitzennäherei in Laibach gegründet, allerdings durch ausgiebige Unterstützung der schon von dem Herrn Vorredner bezeichneten Factoren, nämlich in erster Linie der Ge» meindcvertretung der Landeshauptstadt Laibach, dann der krainischen Landesvertretung und der krainischen Handelsund Gewerbelammer; auch die krainische Sparcasse habe Unterstützungen in Aussicht gestellt. Diesen Factoren also, die an der Gründung der beiden Schulen gleichfalls mit» gewirkt haben, gebüre der Dank der Regierung. Es erfülle den LandeSprä'sibenten mit Befriedigung, und er könne es als eine günstige Vorbedeutung ansehen, dass sich schon vor Eröffnung der beiden Anstalten eine verhältnismäßig große Zahl Schüler, respective Schülerinnen zum Besuche derselben gemeldet habe, es könne dies als ein Beweis gelten, dass die Bevölkerung diesen Anstalten ihr Vertrauen entgegenbringt; es werde nun denselben obliegen, dieses Vertrauen auch zu rechtfertigen. Er wünsche schließlich den gedachten Anstalten, nämlich einerseits den Lehrern und Lehrerinnen, andererseits den Schülern und Schülerinnen, den besten Erfolg, und in der Hoffnung, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen werde, erkläre er die Holzindustrieschule sowie die Schule für Kunststickerei und Svitzemmherei für eröffnet. Bürgermeister Grasselli sagt, lange habe man auf die Verwirklichung der Idee der Errichtung der Staatsgewerbeschule in Laibach gewartet, post t,«t lliZci-jinina, i-orliiu sei sie doch zustande gekommen und der beste Beweis ihrer dringenden Nothwendigkeit sei die große Anzahl der Schüler und Schülerinnen. Dem Gewerbcstaudc werde nicht nur im Wege der Gesetzgebung aufzuhelfen fein, sondern durch eigenen Fleiß und dadurch, dass man ihnen die Mittel an die Hand gibt, selbe concurrenzsähig zu machen, wozu eben die Staatsgcwerbeschule dienen soll. Schließlich bat Redner den Herrn Landespräsidenten, dem maßgebendsten Factor, in dessen Entscheidung die Errichtung der Gewerbeschule in Laibach lag, Sr, Excellenz dem Herrn Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch, den Dank der Stadtvertretung auszusprechen. Hierauf fand die Besichtigung der Schullocalitäten unter Führung des Directors statt. — (Aus der Studenten- und Voltsk üche.) In stricter Befolgung des Allerhöchsten Wunsches, den den denkwürdigen Tag des 40jährigen Regieruugs.Iubi-läums bloß durch Acte der Humanität zu seiern, hat auch die Vereiusleitung des obgenannten WohlttMicMs-Institutes am vorgestrigen Tage in den Räumen der Volts- ^aiwchcr Zeitung Nr. 27!). 2382 4. December M8. kilche-Localitäten eine Freibesfteisung der Studenten und täglichen Gäste, der Armen aus dem städtischen Armen« hause und anderer Armen veranstaltet, die in allen Thei» len gelungen ausfiel und die durch den edlen Sinn der Bewohner unserer Stadt, die sowohl mit Geld- als Vic-tualienspenden sich in freigebigster Weise an dieser Bewirthung betheiligten, zustande gekommen ist. Schon in den frühen Morgenstunden hatten sich die Frau Vorsteherin und die Ausschusedamen in die Küche begeben, um die Bereitung des festlichen Mahles zu leiten und zu überwachen und alles zum geordneten Bewirten Nöthige zu veranlassen. Bald kamen auch die Büffet-Damen, so dass vorgestern die werlthätigen Frauen und Fräulein, die unermüdlich ihren verschiedenen Pflichten oblagen, vollzählig anwesend waren. Punkt 12 Uhr begann das Festessen, das aus einer kräftigen Suppe, Rindfleisch mit Gemüse, Braten mit Salat und Compot, Gugelhupf, Potizen, Bier, Wein und Brot bestand. Zuerst erhielten die Studenten das Mahl. Die an langen gedeckten Tafeln Platz nahmen und die sich das Gebotene sichtlich schmecken ließen, so dass gar bald in allen Räumen eine fröhliche Feststimmung herrschte. Nun erschienen der Herr Landespräsident Baron Wintler sammt Gemahlin und Baronesse Andreana, der Landeshauptmann Dr. Pollutar, Bürgermeister Grasselli sammt mehreren Herren Ge< meinderäthen, lais. Rath Murnil, Sparcassedirector Dr, Suppan, Dr. Vosnjal und viele Damen und Herren aus der Gesellschaft unserer Stadt sowie auch die Protectorin des Vereines, Frau Jeanette Recher. Die Vereinsvorsteherin, Hauptmanns«Gattin Hübschmann, der Obmann des Vereines Herr Hauptmann Hübschmann sowie Obmannstelloertreter Herr August Drelse nebst den übrigen Herren des Verwaltungsausschusses : die Herren Dr. Stari, Adjunct A. Mayer, Eugen Lah, empfiengen die Ankommenden und geleiteten die Spitzen zu dem Bildnisse Sr. Majestät des Kaisers, das, mit einem frischen Lorbeertranze geziert, in entsprechender Decorierung unter einem Baldachin angebracht war. w Dobroll im Sannthale 13 Personen an Scharlach erkrankt und bereits drei Personen an dieser Krankheit gestorben. _____^ Nenoste Post. Original-Telegramme der .Laibacher Ztg>' Wien, 3. December. Ihre Majestäten der K!)"" '/,9 Uhr mit nnem Separat-Hofzuge der SüdbM wieder in Wie» angekommen. Auf speciellen MM der hohen Reisenden war eine officielle BegrlM"g auf dem Bahnhöfe unterblieben. Als der Zug z»r say^ planmäßigen Zeit in die Halle eingefahren war, v' ließ zuerst Se. Majestät der Kaiser und unm'ttcltM darauf Ihre Majestät die Kaiserin den SalonwM"' Die hohe Frau. welche fast zwei Monate von -UM ferne war, sieht trefflich ans. Am Arme des kalserM Gemahls verließ Ihre Majestät, welche der Fa«""^ trauer wegen schwarz gekleidet war. den Perron u schritt durch den Hofwartesalon vor das Oaynyo! gebäude. Ihre Majestäten fuhren in einer geM''^ Hoflipage nach der Hofburg und wurden h^r v kronprinzlichen Paare und von der Erzherzogin 2Ml Valerie herzlich begrüßt. ^, Wien, 3. December. Im Budget-Ausschusse mA Tonkli auf folgende, einer Correctur dringend beduM« Straßenstrecken aufmerksam: Äei Krainburg uno " La.bacl,. die Karlstädter Reichsslrahe bei RudMM -Die Umleguug der Lasten würde etwa 17.00() st- ^ und sei sehr nothwendig, da der Haupwerteyr Kroatien unendlich behindert sei. Mimsterialraty ^ erklärte, die Correctur der Wurzener Mch»'^ umfasse zwei Theilstrecken',, welche beide pr> piell als nothwendig anerkannt seien; der ^ ^ dortselbst sei jedoch 'ziemlich schwach. Es werden Krain große Slraßenbauten ausgeführt, doch.«",^ weitere Erhebungen gepflogen werden, ob "^. ^e. Trace geändert und dadurch wohlfeiler werden to» Für 1890 dürfte etwas geschehen. Die Straße^' t,lr bei Rudolfswert sei zwar principiell 9""^. doch wird eist der Projectuorlage entgegenge^ künftige Jahre dürfte auch hier etwas a/sH^"' Het Budapest, 3. December. Wie aus Lugos g>" ^ wird, steht der zwischen Forazest und Plojen ncu , Waldcomplex in Flammen. Visher wurden c»rca , hundert Joch von den Flammen ergriffe». ^, ^. Petersburg, 3. December. Das«Journal de^.^ lersbourg» sagt anlässlich des Jubiläums des " , Franz Josef: Die Eigenschaften des von allen Höfen gewürdigt und trotz der ^eii^ ^ heiten der politischen Ansichten, welche Negmungr , Nationen trennen können, werden doch alle den ^^ Bemühungen dieses Monarchen, um !""? i^ione" oie Wohlihaten des Friedens inmitten der ^,6" ^hre" unserer Zeit zu bewahren, volle Gerechtigkeit lvloc , lassen. h^x bei Ncvcrs, 3. December. Voulanger h"" " de,'" einem ihm zu Ehren veranstalteten Bankette "^ ^io" welcher er d,c Nothwendigkeit einer Verfassung»" ^h. mit den Zielen von 1789 behufs Herstellung o ^„d ren nationalen Republik, betonte. Im ^"" ü d^ eine antiboulanglstische Kundgebung statt. ^"^ c^M' daselbst tagenden Versammlung angenommene "' ^h erklärt Boulanger für einen Vaterlandsverrail, Plagiator Napoleons. ^naress " ' Brüssel, 3. December. Der Arbeiter -^W^.^ heute in Chatelet zusammengetreten, li^" ^ In-belheiligtcn sich an demselben und beschloß scenieruna eines allgemeinen Streiks. ^nares^^ Charlcroi, 3. December. Der Arwter-E "^ ^ Chatelet beschloss mit 35 gegen 1? SUM«" fortigen allgemeinen Streik. . 34 75 «"« tzü,..M"lte> »00 , 141 50 '42-. - eo ., l?i?e 172 — ^^«t V""t°> feuerfrei . iU9-«b i«9 75 ' "otenrentt. steuersrel 97 «5 »7 »5 ''"MnentH' ' ' ' "^^«O »: Atiin,.«,«: «°m I. 18?« I,?., „y._ "l!!>! ungarische ...... 104 25 105 «o Andere öffentl. Aulehen. Donau.Neg..^!ost 5°/» 100 fl. . 122 50 12» - dto. Nnlcihe 1878, fteu«frei I0S — 107 — Nnlehen b. Ktadtgemeinbe Wien 105 4ll n>« — Nnlcben b. Stablgemeinbe Wicn (Kilbei unb Volb) .... — — — — Plämien.Änl.b.Stabtssemwien ,44 20 14 »n bto. in »0 „ « «°/° . W'2o U8 ?o dto, Pränuen'Schulbvnschr.»»/» I08 25 l08 75 vcst. Hypothclenbanl I0j. 5'/,°/» I0l-— — - Oeft.'UNss. «'ans verl, 4>/,°/„. . loo 70 i"i'ic, bto. „ 4°/„ , , 9» 90 100'25> blo. « 4°/o . . !»S'9<) 100'!if> Ung. all». Vobenclebit-Ncticnges. in Pest im I. 18»« Verl. 5'/,"/» —'^ ^'— Prloritäts-Obliglltisnen (für 100 fl.) Elisabeth.Westbahn 1. «mission --- —'— Ferbinanbs'Notbbahn in Eilb« »!»'8<» 100 80 Hra»z»Iolcf«Vahn..... —'^ ^.^ Oalizische Karl'Ludwig. Nahn ÄN0 sl. S, 4'/,"/° - »»'70 I0U-3N Oefierr. Nordwestbahn . . . 10« «0 loe u<» Siebenblllgel ...... —— — — Ltaatsbahn I. «mission . . ,»8'25 ,98 ?b Sübbahn ^3°/°..... ,44'. 145- . » ^ b°/„..... 124 5,» II» ?0 Ung.»„all,, Bahn..... US'sl, 100 «0 Diverse Lose (per Gtllck). Lreditlose 100 N..... ,84'— «2-— Palffy-Lose 40 fl..... 5-2K s.?'75 Rothcn»reuz, öfi.Ves. v.io sl. ,8 15 iö <5 Mudols.Lose ia fl..... "N ^ 2U 50 Salm-Lose 40 fl..... ««.- «4 - St.»Genoi«.Lofe 40 fl. . «4 — «< 7l Walbstein»Lose 20 fl. , zy.^ 41 — winbischgrah.Lose «0 fl, . , —.—------- Vanl-Actien (V« Stilck). Änglo.Ocstcrr. Vanl 200 sl. . n<- N8^ Vanlveiein, Wirn«, 100 fl. . 97 — >,7 50 Vdncr.»»lnN.,öN.»oofl.S.4<>°/<, z«4 75 »«» 7b 30,- > Dcpositcnl'.lnl, INNq. 200 fl . ißi — 182'5l» ««comptc '»„NiedcröNkNoN. 5<1»-—«<»'^ byv°thclcnt',.öst, 200^.250/1,«. ««s.e «» " känberb., öst, 200 sl, G. 5,0"/,, «, z,n 4h «in ß'> Ocs>eri.'U»ss. Vnnl . . . . 87« — 8?7'5,o Unionbanf 200 fl..... lo» — zl»1 -- ,92'— „ Westbllhn 200 fl. . . .3,4—316 00 Vuschtichraber Lift, boo sl.LM. l»70 - 880'— „ (lit. Il) 20« sl, . 29»— 3s>1 — Donau » Dampfschiffahrt« - Ges. Ocfterr. 500 sl. ÜM. , . . 3L6'— 398'— DiaU'Lis,(Vat.»Db,.q.)zuofl.S. ,88'b0 8l» 50 Dur«V°benbacher— ss,liz.Karl»Lubw!g«V.iil)0sl,09'50 Lloyd, öf!.«ung.,Tllcst!;0»fl.EVt, 444 - 44b — Oesterr. Nord>v>:Nb. »0u sl. Eilb. i«5 — lob-KO bto. (lit. ^) 2uo fl, Silber . 188 7»; ,»< 2li Praa-Duxcr EisciN». ,50fl. Eilb. 85 75 8« 2h Nubols°Äah» 200 sl, Silber . 18875 194,2k Viebcol'ürger Liscnb. 200 fl, .-------—- — Staal«eisenvahn 200 fl. ö, W. . »61 <0 l5> «0 Ve'd W,l, Südbahn 200 sl. Silber . . . «9 eo ,a»i — Süd°Noldb.'Vcrb..Ä.2«0sl.:..... »«« »«7 Kilber......... —'— —- — Deutsche Meichlbanlnoten , . 69 7l» 59 ?s, Italienische Vanlnoten s,00 Lire) 4?«0 47-?) PapieroRub«! per Gtüs . . . l 23 ,18^