MbllcherGMuim. Nr. U2. «lsiluinltalion»»!'?!»! 3m ««mpln!» „anzj. si. l>. halbj. b.z«. Mll die ll. si, 7.50. Dinstag, l!i. Mai »m.«,ll.. ««.ß.,.».! l»»»y«^«Ue l».«ll.,>»^l«.< »m. »» sr, X. s w, .»«'«'.««»KeWpil >5»e,«. M) sl. 1874. Amtlicher TlM. ^stin,u,„ns,eu ,ur )lessel»,nss der aufteren ^cchtsverhaltnissc der kathulischen Kirchr. chleiten. welche in dci, Ocseh:n bin Ge. 'lllidin zu^spiochen oder aufcll^l »erden. g!bi>hren. 3 cl<>. Insoweit für die Vediiisniffc einer Pfarr, ^uicindt nicht durch ein ci^cncs V.'rn'ügcn ders^lden "l durch andere zu Oebolc slehenbc lirchliche M'ltcl "gesorgt erscheint, ist zur Vedeckung derselben eine Um» °8« lluf die Mitglieder dcr Pfarlgcmeinde anszuschreibcl'. 8 37. Die näheren Vozschriflln übcr die doüsli. «llrung und die Vertretung der Pfarrgemlinden. dann . tr die Gcsorgung dcr Angelegenheiten de,scllicn w:^ei, '"« ein besondere« Gesetz erlassen. ll- In Ansehung des kirchlichen Bern, b. gen« rechles. .. 8 38. Für die Gebahrung mit lirchlichllu Vll. M, gilt als Regel, daß dasselbe tlcn snr gemeinnichi^e Munden bestehenden staatlichen Sclillh genießt. O-e Mich« (iullusvcrwallung ist insbesondere befugt, die ^ Mtung des Slammoermögens der Kirchen und lirch» tzn ü ^lallen zu überwachen, sich jederzeit von dem "Handensein desselben die Ueberzeugung zu verschaffen ^ wegen Einbringung wahrgenommmer Adgängc dis 'Mdtlliche einzuleiten. Nücksichllich der Frage des Eigenthums und sonsli» W ^^"rechtlicher Verhältnisse bezüglich des Kirchen-. ° ^fründenvermögens sind die Vestimlnungcn d^s all» ^t n«n bürgerlichen Rechtes maßgebend; in, Falle cims ""tts steht die Entscheidung den Gerichten zu. lst ^ '^' ^' °^" Kirchen und kirchlichen Anstallcn btsni ^^"^ Vermögen derselben von dem Pfnlnden. . /N^gen abzusondern und abgesondert zu verwalten und '" ""rechnen. btln o ^' ^ rechtliche Verpflichtungen, welche auf ill« 3^cn« ober Psründenvcrmögen lasten, ist zunächst ^. ^^ügnis. und erst, wenn dieses nicht ausreicht, Substanz des Vermllgen« in Anspruch zu nehmen. "ttniii ^^^ °"b" dem Kirche', odcr Pflllndtl" lkt ln "°^ andere Ve« pflichtete vorhanden sind. so ü,z ' ^ l»e bezügliche Leistung nur jener Theil der Ver. ^ ""«lubstanz aufzukommen, dessen Erträgnis nicht für „y..'""senden Ätdürfnisse der Kirche oder Pf.ünde be->» ^i ^"' welchen bei Unzulänglichkeit jenes Vermö« „j., °le Vcstreltung der «uslagen für die Kirckenbedulf-dli «""° die subsidiäre Haftung für die Verpflichtungen «lrche oder kirchlichen Anstalten obliegt, tzru^l In Gemäßhelt des im § 41 aufgestelllen s^f.°lahl« ist da« Vermögen der Pfarrkirchen gemein» öln, »^ "°" ^'" Pfarroorsteher, der Pfarrgemeinde und ^'lchenpalrone zu verwalten, »it, ä'> ''' ^^ "üb."e Ausführung der in den 38 ll öls„ ^ °ufgesttllttn Grundsätze erfolgt durch ein beson. li„t> 3,^> Die Verwaltung des Oisthums-, Eapitel-l! Slistull^vll. mvgen« müssen sofort bei staatllchen Üuitusvcrwullung angezeigt werden. 8 50. Vei der sluclificiernng des Kirchen, und Psründel,oeli»ögl!,z sowic des Vermölien« llrchlicher An» stalten (Siisluiigen m»t> dergleichen) sind. was die Äll der «nlage und die Bedingungen dcr SichnsteUung an. lanqt, b,c Voischriften maßgebend, welche z>l ßm.sten der unter den be!onderen Schutz der Gesetze MMen P^. sonen bcsthen. Vei wechsclslitigcl, Iinlerstühunaen zwschui Kirchen derselb!» Divceft können im Elnverftündn'slc der staat-lichen ^ultuSvclwallung und der Ordinaiiule au« be, lenders lücksichlswürblgen Gründen Msnuhmln von Kr voralistedendtl, Regel zugelasstn werd». tz 5,1. Die Vestinimul'qm der MlNlsttt ialollordnury vom W. Juni M;0. R. G. G. Nr. lS2, und vom lij.'en ^uli I860, R. O. V. Nr. i?5i, über Beräüheru,!« und Velastuny des Velmü^ens lathol,fcher Kirtt^'. Pftünden und stiiftlicher Anstalten haben mit Autschluh jenes iln« ordnnngeu, wonach dera»ligc Geschäfte der Genehmißung seitens der piipfllichen Curie unlelllegel', sostzuyllttl'. tz 5)2. s>is zur lbllassung der besonl»««,, Hcsetze über die Verwaltung des Kirchen» und Pjrundenvllmo gens stzß 37 und 4A) werden die zur Ausführung der Vesllmmungtn dieses Gesetzes nolhwenb gen Vorzchliste» im Verordnurgswege erlassen if 5>l. Hört eine einzelne kirchliche Gemeinschaft oder Anstalt, welche selbständig VtlMö^n bcstsscn hat, zu vlstehen auf, so ist diefes Vermögen, soweit über dessen Verwendung nicht stiftungsmilßlge Anordnungen be» stehen, dem Rellßlonsfonds zuzuwenden. ß 54. Wenn nach den Uebelschüfsen, welche aus den Renten eine« kirchlichen Vermva/ns durch eine längere Reihe von Jahren in Ersparung gebracht werden, mit Sicherheit anzunehmen ist. daß das betref» fende Vermögen zu dem damit bl»idm:len llrchlichen Zwecke nicht vollständig benöthigl wird. so kann die staatliche üullusoerwallung nach Einvernehmung dc« be-theili^ten Ordinariates versügm, daß der dem Dutch» schnitte der jährlichen Utbcrschüsfe entsprechende Theil de« Vermögens anderen kirchlichen Zwicken, für welche eine genügende Dotation nicht voyanoen ist. zugewendet werde. Doch ist in eimm solchen Falle ohne V«in> trächligung des von einem kirchlichen Individuum bereits erworbenen Vezugsrechtes vorzugehen. In keinem ssalle dürfen durch eine solche Ver» fügung nachweisbare stiflbtiefmäßlge Festsetzungen verletzt weiden. L :V). Etreiligleiten über die Velpfiichiung zu Leistungen sür Eultuszwecke werden, wenn eine solche Leistung aus dem allgemeinen Grunde der Zugehörig« keit zu einer l.rchlichcn Gcmeinde in Anspruch genom» MlN wirb, von den Verwaltungsbehörden im ordentli» eden Instanzenzuge. wenn sie hinoegen au« einem besonderen Titel gefordert wild, von den Gerichten enl schieden. Wird die fragliche Veistnng aus dem Titel des Palronaleo in Anspruch genommen, so lichtet sich die Eomp lenz zur Gnljcheidung nach den diesfalls bestehm» den besonderen Volschristen (tzß 3^ und 34). tz 5(i Die Verwalluligsbehvrden sind in allen Füllen solcter Streitigkeiten über tteistuna'n zu Eullus-zwicken befugt, dort, wo es da« brlngcnde Inttlesse der Geelsor^e elhcischt, auf Giund des bisherigen ruhigen Vesihsta^dls oder. so weit derselbe nicht sofoi t ei mit-lelt wc'den kann, auf Grund der summarisch erhobenen lhatsächl chen und rechllichtn Vlrhällnisse ein Provi» sorlum zu verordnen. tz 57. Unbeschadet der vorclnstehtnden Vestimmun^ gen bleiben die Vo,schr!jten in Klast. welche in den einzelnen Könialeichell und Bändern indelreff der Her-ftellung und Erhaltung der katholischen Kirchen« und Pflürdenaebäude. dann de? velschaffuna. der Kirchen« paramenle, Einiichtunz und «rsordernisse bestehen. In den eben bezeichneten Angelegenheiten haben auch fernerhin die Verwaltungsbehörden, falls em Kssent» llcher Fond in Milleidenfchaft steht, von <,ml«»eyel,. außerdem aber auf Verlangen der beteiligten Parlelel, die zur Vestreitung der nothwendigen Auslage erf«del< lichen lölnllltungen zu treffen. Sie haben insbesondere, wenn elne Mehrheit oou ^listungspflichtlaen in Velracht kommt, eine mündliche Verhandluna (Conculrenzvelhalidlung) anzuordoen, bei welch«r die Nothwendigkeit bet Auslag« festzustellen und sohln über die Art iher Veslreitung ein sinverftündni« jammllicher Blthtiliszten anzustreben ist. ^ähl sich ein solHes ni4l erzielen, so ift über die in Streit gezogene Vlislun^spflichl «uf Grund der be, oder sei! der Verhandlung lshobenen thatsächlichen und rechtlichen Velhilllnisse iu, regelmüßigen Instanzenzuge, und zwar nach Vejchaffenheil der Umstünde entweder d'.fiintiv oder proviso» s4, !,. elllli^en ftz§ 55i und 5K). ij 58. Die t Vlftimmungen über da« Intcftatsl blecht nah «'«i^ciftlichen »erden durch diese« Gesetz „ltdl bervhll. 8 5<». Dle ? erledigter wellgeiftlicher Pflünd«n fließ«« >,, !gion«fonb. Die Vollchlljltl!. durch welche die Pfründen einzelner wellgclftlicher liorporatienen bisher von dieser Regel ausgenommen Ware«, sind aufgehoben. VIII. In Anfehung derGtaal«aufficht über die kirchliche Verwaltung, ij 60. Die staatliche CultuSverwaltung hat darüber 4U wnchcli, buß die l Organe ihren Wirkung«, lstis «licht übllschK ^ tln Vestimmungen de« gegenwärtigen Glatze«, jo»»)!e den auf Grundlage de«« selben von den staatlichen Vehörden erlös jencl^Anvldnuugen und jedem von ihne» llufl dieses Gesetzes ijlNelllen Verlangen nachkommen. Zu diej:m End^ können die Vehvrden Geldbußen in einer den B^rmvgensoelhältnissen ange» messtnen Höht. sowie sonst gesetzlich zulässig« Zwangs' miltel in Anwendung bringen. Dcr Iuslizminister hat dem Vezirksgerichtsadiuneten Dr. Karl Snlzcr die ail^tsuchtc Uebersetzung r»on Ober.Vcllach nnch St. Vcit bcuiilligt. Der Iustizminister hat den Vezillsgericht«»djunclen in Rann Clemens Mosch 6 zum Gericht«adjuncten de« KreisgeiichleS in Lilli ernannt. Der Iustizminister hat den Landtafel» und Grund-buchsadjuncten des ^cmdeSgerichte« in Graz Franz Pra» les znm Hilfsäillter-Dlreltionsadjuncten de« dortigen ObellundesgerichteS eruannt. ^iichtall!tlichel Theil. Iourualstimmeu vom Tage. Die erfolge llliserliche Sanction der beiden ersten confessionellen Gesetze »lrd von den liberalen Vlällern des In- und Auslande« mit vollster Befriedigung besprochen. Die öffcntlichen Stimmen geben unter einem dem Wunsche der wleresfierten Vevöllerung dahin Ausdruck, der Regierung die Sorge nahezulegen, daß an die Spitze der polnischen. Justiz, und Finanz« Verwaltung in den einzelnen kündern und Vezitle»» Männer qestcllt werden, welchen die geistige Krnjl und der ledliche Wille innewohnt, diese neuen Gesetz« auch im Geiste der gesetzgebenden Factor«« durchzuführen, Da« „Neue Wr. Tag dllltt" »eist in einem Nrtilll: ..ln 1>s»c kjßiio vince^ darauf hin, daß die con fessionellen Gesetze nun ihre erste Feuupiobe zu bestehe» haben werden, nachdem vom Tage der Sanclionierunzj an die Vischöie verpflichtet sind. ihre Hirlenbriefe gleich« zeitig mit der Publication der politischen Vehbrde vor« zulegen und diese nach de» Gesetze neaen solch« snun» cialionen vorgehen kann. I» diesem Zeichen (der sanc-tioniellen Gesetze) liege der Sieg nach harten: und schwer, stem Kample. Da« »st die Vahn. aus der sollschititend da« Ziel erreicht »erben könnte, den Staat und die Gesellschaft von der irdischen Gewalt der Kirche, die nicht ihle Gewalt ,ft, zu befreien. Man weiß, »«lch« Mühe. welche Anstrengung das ^eloslel hat, »«lch« Zweifel und Schwilrihleilen zu ul).'l»indln waien. In diesem Zlichen wild der Staat siegen, »enn er lünipfen »lld. ln diesem Zeichen «vird er glvß und mächtig »erden. — Damit ift von einem unabhängigen Malle dem Ministerium Auersplrg . L«lig«ndfte 792 Zeugnis ausgestellt, in welch hohtm Grade die gegew »artige Regierung in dieser Frage, gleichwie in jener der Wahlrefor», um Oesterreich sich verdient gemacht habe. Im übrigen will «in hiesiges Vlatt »issen. daß der neue päpstliche Nuntius ein Elrculare an die Bischöfe erließ, in welchem er letztere auffordert, den con» fesftonellen Gesehen so wenig als irgend möglich Opposition zu machen, zwar lein Princip aufzugeben, aber sich den Thatfachen zu beugen. Die „Tagespresse" sa^t: „Wie man uns mittheilt, beruht die auch von uns registrierte Milthei» lung, daß die Durchführung der confessionelltn Gesetze mit zwei Rundschreiben de« Ministers für Cultus und Unterricht an die Landeschefs und an die Vi-schüfe angezeigt wurde, auf Wahrheit. Das Rund« schreiben an die Landes chefs findct seine Gegründung in einer bei der Durchführung neuer, befonders wichtiger Olsthe gewöhnlich geübten Praxis. Vei dem Oeseye über die Regelung der äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen K,rche scheinen besondere Instruction«« für die politischen Behörden durch die Wichtigkeit des Gesetze« geboten. Das zweite Gesetz über die Vesteuerung de» PsrülidlnveimögenS zugunsten des ReligionSfonde« unrd der Sache nach eine ausführliche Instruction für die Landeschefs erfordern. Die Regierung wird demgemäß in nächster Zeit ein Rundschreiben an die unterstehenden Behörden richten, um dieselben über die Mo-dalllllten zu instruiert«, welche bei der EinHebung der in htm Gcsetzl festzustellenden Steuer plahareifen sollen. Da« Rundschreiben, womlt den Kirchenfursten noti-ficltrt wurde, daß die neuen Gesetz:, mit der Allerhöchsten Sanction versehen, in Kraft treten, ist nicht blos ein Act der Eourtoisie gegen die Vischöfe. Vei aller Festigkeit und Energie, mit welcher die Regierung beabsichtigte, die konfessionellen Ges«tz: durchzuführen, will sie doch alles v:rmeiden, was unnöthige Conflicte zwischen dem iöpijlopat und dem Ministerium hervorrufen könnte. Dieser Absicht nun entspricht das Circular an die Bischöfe. Durch dasselbe werden die Würdenträger der Kirche von dem Inslebentreten in einheitlicher Weise unterrichtet und allenfallstge Zwistigleiten zwischen den Landcsoerwallunaen und den Bischöfen vermieden. Die Regierung hat sich entschlossen, den Bischöfen unmlttel« bar die Mittheilung von der erfolgten Sanctionierung der conflssionellen Gesetze zugehen zu lassen. Zu diesem Vorgehen wird das M nisterium auch dadurch berechtigt, daß die Bischöfe yewifse Agenden im übertragenen Wir-lll"gellt>se des Slaates zu erledigen haben und so ge« rrnssermahen Staatsbeamte sind. Bon diesen Gesichtspunkten au« betrachtet, scheint uns in dem Rundschreiben dts Ministers nichts Ungerechtfertigte« oder gar In« constitutionelle« zu l,egen, wie gewisse Leute darin finden kollten, denen Verhetzung gegen die Regierung zum Lc-bensderuf geworden, und welche trotz ihrer bombastisch in die Welt hinausposaunten Verfassungstreu mit den Feudalen an einem Strange ziehen, wenn sie die Re» gierung aus rein persönlichen Motiven und mit plumpen Waffen der Entstellung bekämpfen, Auch wir treten mit Enlsch«ldenhelt daiür ein. daß der Staat dem Episku« pat gegenüber seme Autorität mit einer unbeugsamen Strenge und Unerschütterlichleit wahre, daß die Regierung die confefsionellen Gefetzt energisch zur Durchführung bringe und jene Grenzen der Kirchen» gewalt streng vor einer Ucberschreilung wahre, welche durch die neuen Gesetze gezogen sind. Die Regierung soll sich nicht scheuen. Eotifl>cten, welche sich ihr auf« dränaen, entgegenzutreten, aber daraus folgt nicht, daß die Regierung Eonftute suchen müsse." Die südliche verfassungstreue Presse läßt dle «erthvollen Errungenschaften der geschlossenen Reichs, rathssession Revue passieren und preist di« Durchführung der Kirchengesetze. Der „Corr. di Tr." hält sich zu dem Schluss« berechtigt, daß der Relchsralh den Fortschritt gefördert und auch der wirlhschafllicheu Lage Rechnung getragen habe. Der Reichsralh leistete ganz ersprießliche« und darum seien die pessimistischen Ansichten jener Blätter zu tadeln, welche aus unlauteren Gründen sich abmühen unt:r der Bevölkerung ein ungerechtfertigtes Mistrauen großzuziehen. Das , Innsbr. Tag b l." hebt insbesondere her« vor. daß infolge der Wahl reform der Moden ge wonnen und unbestritten erhalten wurde, auf welchem Oesterreich sich regeneriert. Allerdings gehöre zu dem Verjüngungswerke ein gewaltiges Quantum uon Arbeit, Talent und guter, ehrlicher, aufrichtiger Wille. Der ., Polrol" elllärt, daß nicht newisse Prin« ciftlen, sondern persönliche Unverträglichkeit, welche jede Gemeinsamkeit und wirkliche gemeinsame politische Arbeit ausschließe, den Bruch im nationalen La« ger oeranlatzle und den Krieg aller gegen alle provociert habe. Der „D z. P." kommt auf das Thema von Fortschritt, Freiheit und Nationalität zurück. Die Gegner des Fortschrittes bekämpfen denselben unter dem bequemen Deckmantel, daß die Eentralisten den Fortschritt und Liberalismus nur in ihrem eigenen Interesse propagie» ren. Es fei aber nicht schwer nachzuweisen, daß der Fortschritt geeignet sei, auch die Interessen der Polen nach jeder Richtung zu fördern. Aus Gründen der in» nern und auswärtigen Politik sollten die Polen den Weg des Fortschrittes betreten, die Angriffe der Freiheit und Nationalität nicht von einander trennen, fondern vielmehr beide als nationale Frage betrachten. Darauf repliclert die , Gaz. Nar". daß man Polen auf dem Wege des Fortschrittes nur dann anspornen könne, wenn dieser Fortschritt im Stande ist, die nationalen Kräfte zu stallen. Unser Losungswolt, fagt das Glatt, ist weder der Fortschritt noch .Polen durch den Fortschritt", sondern nur Polen mit Hilf« eines solchen Fortschrittes, welcher die nationalen Kräfte in der That stärkt und auf diese Weise zum Polenlhum führt. Jenes Fortschrittes, welcher die nationalen Kräfte untergrübt, pflegen sich dlc Gegner der Polen zu bedie» nen und das Polenlhum zu zersetzen. Zur Erbfähigkeit österreichischer Staatsbürger. Die „N. fr. Pr-.sse" empfängt aus Pest den Wortlaut jener Anlwort, welche Seclionschef Baron Hofmann auf die Interpclation des Deleglerteu Dumb a rücksichtlich der Erbfähigkeit 0 sterreichischer S t a ats-bürger in der Tülei im Finanzausschüsse der öfter« reichischen Delegation gab. Die erwähnte Antwort lautet: «Nach dem Gesetze des Islam ist lein Ausländer befähigt, einen türkischen Unterthan zu beerben. Alle letztwllligen Verfügungen eine« lülllschen Unterthans, er sei Muselmann oder nicht, zu gunsten eine« Vuslänbers sind unglltig. Dieses gesetzliche Verbot umfaßt das bewegliche wie das unbewegliche Nachlahvermügen. Auf Grund de« im allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches (§ 33) aufgestellten PrincpS der Reciprocität sind daher auch tültlsche Unterthanen in Oesterreich von der Erbfolge nach österreichischen Staatsbürgern ausgefchlossen. Die Negel der Reciprocität bezüglich der Erbunfählglelt bei Türken in Oesterreich ist übrigen« schon vor der Kund' machung des allg. bürg. Gesetzbuches mittelst specieller Verordnung«!, und Hofrefoll'lionen alteren Datum« M Anwendung gebracht worden, »uf einer ausdrücklichen gesetzlichen Ausnahmsbestimmung beruht die VefähiM der Vruderfchaft oltomanischer Unterthanen in Mü. Vermächtnisse von ihren Glaubensgenossen, auch wenn letztere österreichische Staatsangehörige sind, anzunehmen. Die Strenge de« Prinzipes hat jedoch in der P«l'' vielfache Mild:rung erfahren. In der Türkei selbst P in neuer Zeit mitunter von der unbekannten Anwendn"!! des gesetzlichen Verbote« auf bewegliche Verlassenschastl" Umgang genommen worden. Die stillschweigende Du>> dung der Regierung ermöglichte den österreichischen 2^" und Legataren wiederholt die Besitznahme beweMer Verlassenschaften und Legale türkischer Unterthanen. ^" dies auch in Ansehuna unbeweglicher Verlassenschal"' güler bisweilen der Fall gewesen sei, da, über liegen zur Zeit keine posillvln Daten vor. Jedenfalls besteht °u0 derzeit noch das gesetzliche Verbot und wurde dass«!" erst kürzlich in einem speciellen Falle zur «nw in Oesterreich volle Berücksichtigung. Der Stand d" türkischen Gesetzgebung gestaltet zwar nicht die AM bung der Reciprocität im Prinzipe; die Regierung «v» aber jederzeit «erne bereit, ottomanischen Erben u"" Legatoren die Besitznahme beweglicher Güter aus d» Verlassenschaft österreichischer Erblasser zu gestatten, weit selbstverständlich dieser Duldung nicht Privatre«" dritter Personen im Wege standen. Die Ermächtig«^ zur Besitznahme trug den Eharatter einer Gnaoensa^ an sich und dem entsprach auch die dabei regelmäßlg^' obachlete Form. Neuesten« ist jedoch der Zweifel angeregt worden, ob es stalthaft fei, durch Acte der Gnade in specie!"" Fällen die Anwendung allgemeiner gesetzlicher VolM'' ten zu erlassen, und ob die« nicht tiner». Act der Kg!'' lutioe in jedem einzelnen Falle voraussetzen würde-Dabei scheint namentlich die Erwägung mitgewirkt ^ hakn. daß mit Rücksicht aus die Eaducität erblüh Verlassenschaften nach Umständen die finanziellen Intel' reffen des Staates durch eine solche Versügurg berW werden können. Od nun diese Auffassung begiündet sei oder lllcl'' so wäre es gewiß wünschenswerth. eine feste rechts Grundlage an die Stelle au« Vlll'gltllsglünden genM' ler Ausnahmen treten zu sehe,, und eine orieros« "^ schränlung beseitigen zu können, welche mil den mode nen Rechteanschauungen und mit den Bedürfnissen d^ Verkehrs zwischen befreundeten und benachbarten Sl<>" ten schwer in Einklang zu bringen ist. Da« l. u"° ' Mnüsterium würde daher mit besonderer VefrleotM die Gelegenheit wahrnehmen, durch eine auf GegeMA leit drohente Vereinbarung eine dem liberalen Ol'> unserer Gesetzgebung entsprechende Feststellung der <«" rechte zwischen österreichischen und lürllschen Gtaatsa"« hörigen anzubahnen." ^, Politische Uebersicht. «albach, 18. Mai. < Am 15. d. fand in Budapest unter Vorsitz S"^ Majestät des «aisers ein Ministerrath statt, °< sich mit dem Serbencongresfe beschäftigte. ^ Feuisseloil. Vetrennt und verstoßen. Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Acht»5 Hlapitel. Ein« Schlange. Bei seiner Zurucktunft in Horsham nach dem Ve« such im Meierhof Edessom erwartete sielif Warner das Telearamm Lord Ehampmy«. Die Empfindungen zu be« schreiben, unter denen er die Votschaft las, würde eine zu fchlveriq« Aufgabe sein; am oorherrschendften waren Wuth und Furcht. „Er ist nach Saltair gegangen, der llebeskranle Narr!" murmelte er grimmig. „Bin ich deshalb so viele! Jahre lanq bei ihm gewesen? Habe ich deshalb meine Jugendzeit geopfert und mich zu seinem Secretär und Sclaven gemacht? Soll dies da« Resultat all meiner Pläne und meiner Arbeit sein? So manchmal würde Lord Champiuy. so stolz wie er war und ist. zu seiner Frau zurückstehst sein »nd sich zu ihr zu Füßen gewor« fen haden, hätte ich es nicht vermocht, ihn von dlefem Gedanken abzubringen, seine alte Elfersucht immer wie. der aufzufrischen und ihn seiner sentimentalen Schwäche wegen beschämt zu machen. Und l,un ist er doch nach Siltair gegangen. Ich bin neugierig, wie seine stolze Frau ihn empsangen hat. Ob sie die Vergangenheit ganz bei Seite geworfen und ihn in Gnade wleder angenom» «en hat? O, ich könnte sie beide morden — diese Narren l" Er durchmaß mit raschen Schritten das Zimmer. In seiner Seele tobte und wühlte lS und sein Hirn sann auf neue Pläne, um sein Weil zu Ende zu führen. „Das kann ich nicht ertragen!" fp-ach er zu sich selbst. .Er ruft mich zu sich, und ich will gehen. Nenn sie sich vereinigt haben, lönnen sie sich auch wieder enl« zweien. Beide stolz, beide leidenschaftlich — die eine kalt wie Eis, der andere eifersüchtig wie Othello — wird «S leicht sein, ihre Trennung zu erwirken. Ich habe das beste Material zu meiner Arbeit und will nicht lange zögern, e« zu benutzen." Er packte seine Sachen und machte sich zur Abreise bereit. „Ich will an Dora schreiben und ihr meine plötz. liche »dreist mittheilen," dachte er. „Sie liebt mich ebenso sehr. wie ich sie liebe, und sie ist mir gewiß, wenn ich auch läigere Zeit abwesend bin. E« ist lcine schlechte Speculation, mir die lleine Erbin zu sichern, in deren «oern so gutes Blut flieht, wie in denen irgend einer andern. Erst will ich di« Geschäfte besorgen, dann kommt die kleine süße Dora und da« Vergnügen." Er sehte sich nieder und schrieb ein Billet an Dora, worin er ihr seine Adresse aufgab und sie bat, an ihn zu schreiben. Dann siegelte er den Brief und fandle ihn zur Post. Mit dem nächsten Zuge. kaum eine halbe Stunde später, befand er sich auf der Reise nach London, wo er. ohne sich auszuhalten, den sich an denjenigen, mit welchem er gelommen, anschließenden Zug nach Norwich benutzte. Dort kam er spät am Abend an und nahm im Bahnhofsholel für die Nacht Quartier. Die Aufregung ließ ihn jedoch nicht schlafen. Gewe Gedanken streiften von Dora zu Lady Barbara, die er haßte, nicht weil sie ihm Leid zugefügt oderH Unrecht gelhan halte, sondern weil sie ihm Weae''°g,. E< häufte Verwünschungen über das Haupt Lord 2?^ pneys, fluchte über sich selbst und seine Thorheit, . er seine,, Eoustn so lange sich selbst überlassen hab«' murmelte schließlich: y „Nun, ich werde den Fehler, den Lord 6ha"'^ begangen, bald wieder gut machen; dann helra« ^ meine liebe Dora und gehe in die Gesellschaft. "",/ überzeugt, die lleine wilde Rose wird Aussehen ""9.^ Vei dem Gedantcn an Dora wurde sein ^ ruh!ger und er schlief endlich ein. .,^g ^ ihn nach Sallair brachte. Gegen Mitlag lam l- Der falsche Freund eilte dem Lord entgt«"' grüße ihn lebhaft und schüttelte seine Hand. .gsHl, ..Nie in meinem Leben war ich so "« ^ Ehampuey!" rief er. al« beim Empfange de!M ^ gramms. welches ich gestern Morgen erhielt. ^, u„o in Suss,x. beeilte mich aber hierher zu ^«g l"' dir Glück zu wünschen zu deiner Wiederverein g" ^ «n deiner Fcau. Du in Sallair.' Du endlich sl""^z
  • !ntcntionen Sr. Majestät und der ungarischen Negicrung °'t baldige Einverleibung befürworten. DaS preußische Herrenhaus nahm mehrere Ge->thtnllvürse. darunter die Gesetzt über die Verwaltung erledigter Visthümer und über die Borbildung der "tistlichen unverändert und eridgiltig an. Duc de Vroglie legte dcr französischen Nationalversammlung den Gesetzentwurf inbelreff der Dichtung der ersten Kammer (^wmilx^linlio) vor. ^tr Motlvenbericht besagt, die Nationalversammlung habe in den Gewalten Mac Mahons das allen Parteien stmeinschaftliche Gebiet gefunden, um an der Reorgani», utlung des ^ande« während der siebenjährigen Periode m Nuhe zu arbeiten. Er fordert die Kammer auf, die Agierung nicht zu definieren, und beaulragt einen Waffenstillstand der Parteien, um die gegenwärtige Re. ßiliungsgewalt zu organlsiercn, indem man dieselbe mit Institutionen ausstattet, welche sie stützen und gleichzeitig ^grenzen. Die Nationalversammlung sei verpflichtet, °e« Kaisers von günstiger Ä'irlnng fein. Die italienisch' Kammer hat den ersten Artikel des Gesetzentwurfes inbetreff der Einführung des Tabakmonopols in Sicilien mit 163 gegen 126 Stimmen angenommen. Die spanische Regierung bat neue divlomatiche Vertreter bei den Höfen von Wien, Lissabon und Gerliu ernannt. — Eoncha wurde zum Chefgeneral der spanischen Nordarmee ernannt. Ein Regierunge-Manifest appelliert an die Unterstützung aller liberalen, verspricht energisch: Erhaltung der Ordnung, Veen-dlgung des Carliftenlrieges und streng solide Finanzvcr waltung, und erhofft den Augenblick, wo nach Wiederherstellung der Ordnung das allgemeine Slimmrecht über das Geschick des Landes entscheiden werde. Die leitende Junta der demokratischen Partei beschloß, die Politik der Regierung im Carlislenkampfe volläuft« zu unterstützen. Die Oppofitlonsjournalc greifen das Ministerium un. In den großen Städten herrscht Unzufriedenheit. — Am 15. d. erging der Vefchl zur Mobilisierung von 40 Re-seroebalaillonen.________________ Hagesneuigkeiten. — (Allerhöchste Auszeichnung.) Se. Maj. der Kaiser haben mit Entschließung vom 9. Mai d. I. der Pianistin Frau Sophie Menter-Popper den Titel einer Kammervirtuosin verliehen. — (Die letzten Hofjagdcn inObersteier-marl) ergaben glänzende Resultate: Se. Majestät schoß an vier Iagdlagen 14, der Kronprinz iu derselben Zeit 9 Aueihiihne. Am 2b. April schoß d« Kaiser 3 Hähne, am 26. Kronprinz Rudolph 4 Hähne. — (Das neue Parlamentshaus.) Mit der artiftifch.lechnifchen Bauleitung ist der Architekt Ritter lon Hansen betraut. Zur Ueberwachung der Vausührung, vorzüglich in ökonomischer Beziehung, ist die Bauinspection bestellt, welche im Vereine mit der artistisch-technischen Bauleitung für die genaue Erfüllung aller geschlossenen Verträge und Uebereinlünfle Sorge zu tragen hat. Der Unternehmer hat den Anordnungen dieser Organe Folge zu leisten. — (gu den Landtagswahlen,) Bei der am 16. d. in Graz vorgenommenen Lanblagswahl der Groß« gruudbesihcurie wurde der versassungstreuc Candidal Graf Nepomut Gleispach einstimmig gewählt. Die Conserva-liven nahmen an der Wahl nicht theil. — (Staatsprüfungen.) Von der l. l. wissenschaftlichen PrufungScommission für Candidate» des Realschul« und des Handelbschul-Lehramles in Graz weiden die nächsten Elausui« und mündlichen Prüfungen den 13., 15. und 17. Juni und den 17., 19. und 21. Oktober d. I. abgehallen. Candidate«, welche zu den letzteren PrU» fungen gelangen wollen, haben ihre vorschlisle mäßig einge» richteten Mcsuchc längstens bis Ende Mai an den Director der Prüfungscommissio,!, Professor Johann Rogner in . „Ich habe meine Frau auch nicht wirklich für falsch Ehalten; aber ich habe geglaubt, daß sie ihre Heirath "tute und andere mir vorzog. Dies war es. was ich "Hl illragen konnte." . „Aber du hast nun deinen Irrthum erkannt, wie "y hoffe?" fragte Warner. Lord Ehampney blickle traurig auf seinen Cousin, "Ntwortete aber nicht. , «Hast du dich nicht mit Lady Varbara ausgesülmt?" 'lagte Warner in mitleidigem Tone. . ..Nein Felix. Ich bin hier nur geduldet. Varbara '" das Haus voll Gäste, und fte lann mich nicht fort« ""sen. ohne Nussthen zu erregen. Wir sind höflich ge« At,n,nder. aber wir sehen uns nur in Gesellschaft. 7"'n Zimmer ist dem deinlgen gegenüber; ihre find am nbtln Flügel des Hauses. Kurz. wir stehen un« jetzt . ^l niiher, als wir uns all' die Jahre hindurch gestan-s«" haben. Sie ist kalt und unversöhnlich, und ich !vi?^' ^ "^" Aufenthalt hier ohne lörsolg bleiben lck i "D' schrecklich, schrecklich!" seufzte Warner, in ""lnbar tiefstem VMlelh. «Laß' mich für dich sprechen, Champmy, laß' mich ihre allc Vlebe wieder wecken. Gc. wiß liebt sie dich noch, mag der Funke auch noch so klein fein. Vah' mich -" »Nein. nein! Ich will leinen Vermittler zwischen uns", erklärte ttord Champney. »Garbara weih, daß und wie sehr ich sic liebe; aber sie stößt mich von sich und machl mich rasend." ..Aber warum behandelt sie dich fo lall, b» du ihr doch fo großmüthig jeden Wanlelmuth ihrer Liebe ver. zeihst?" ..Sie lann es mir nicht vergeben", ewiederte ^ord Champmy in klagendem Ton. „daß ich ihr unser Kind nicht zurückbrachte, als sie gesund wurde. Du weißt, daß ich noch einige Wochen zögerte, und dies kostete uns das Veben des Kindes." ..Ja, ich weiß; aber Varbara lann dich für den Tod des Kindes doch nicht l'.'ranlwortlich machen!" ..Sie thut es." ..Wie! Das ist unerhört!" rief Warner entrüstet. „Dich für den Tod des Kindes verantwortlich zu machen! ttady Barbara müßte gthörig zurechl gesetzt wer den. Wenn du mir nur ellauben willst, mit ihr darüber zu sprechen —" ..Nein. ich will leine Vermittlung, am wenigsten von dir, Felix", sagte belümwert der ^ord. „Pa muß doch etwas wehr zugrunde liegen, als es scheint. Kann ^aty Varbara aber nein; unmöglich!" ..Was >st unmöglich?" „Daß — daß Lady Barbara einen Mann gefunden haben konnte, den fte mehr liebt al« dich." Esrtsttzu«, f°l,l.) — (Große« Schabeufe»er.) Da« Städlche" Slole im ftryler Vezirle wurde von einer flößen Feuers brunft heimgesucht. Fast sämmtliche Wohnhäuser des Ortes find ein Raub der Flammen geworden. - 400 Familien sind unlerstandslos. Das Elend ift unbefchreiblich. — (Nach Amerila!) Am V. und 10. Mai sind 120 Personnel,, thells aus der Gegend von Hohenfiadt in Mähren, theils aus Ungarn und Böhmen über Prag nach Amerika ausgewandert. Samstag den '.». d. sind du, Personen aus St. i'oui« im Staate Missouri über Prag nach Vudweis zurückgekehrt. — (<5 on greß.) A« 15. d. mittags wurde in Florenz der internationale botanische Kongreß eröffnet. Es haben sich ungefähr 250 Theilnehmcr cingesunden. Locales. Hum Trieft-Lacker Nahnprvierte. In der am 15. o. abgehaltenen Sitzung des trie« fter Sladtllllhes wurde, wie die „Tr. Ztg." mittheilt, der Bericht der Specialcommifsion, betreffend die Prüfung de» Rechenschaftsberichtes der trieft« Curie liber die lacker Bahn, verlefen. Der Bericht setzte auseinander, daß der Rechenschaftsbericht, obwohl in elnzelnen Punkten nicht ohne Mängel, doch im ganzen leine Bemerlun^en zulass?, und schloß mit den Anträgen: 1. de« Rechenschaflsdericht zu approbieren; 2. die von der Curie zur Deckung ausgelaufenen Kosten verlangten ^i500 st. zu brw,lligen; 3. dem Ansuchen der Curie um weitere 10,000 fl. zum Zwecke, das Project dcr Haupllinie Trieft - 5!ack weller zu entwickeln »ud v« nöthigen Studien über die Zweigbahn Pläwalb»O0rz zn wachen, nicht zu willfahren. Hinauf entspann sich eine lange Debatte. Gememde-lllch Will mann unlelftützle die Anträge der Commis sion; er bemerlle, es sei wohl schon allzuviel llber ben m Rede stehenden Rechenschaftsbericht gesprochen worden. Daß derselbe in einzelnen Punkten mchl ganz klar und unbe» stimmt ift, falle nicht der Curie zur Laft, sondern fei der Beschaffenheil des Fonds zuzuschreiben, den sie zu verwalten hatte. Dieser Fond sei nicht ausschließlich zur Tracicrung der Strecke verwendet zu werden bestimmt gewesen, sondern sei zu allem zu verwenden gewesen, wa« zum vorgesteckten Ziele sUhren lonnle. Er sei also in ge» w»sse« Sinne ein der Cmie zur Disposition gestellter Fond gewesen, und mache dieser seiner slalur nach eine Documenlierul'g dcs Rechenjchuslebelichtes äußelst schwierig. Du Garantie slir die correcle Bcrweuouug der betreffenden Gelder sei daher hauplsächllch in der Rechlllchlelt der Personen, aus welchen d»e Cune besteht, zu suchen, und eben diese Rechtlichkeit sei cmc hiinelchenoe Bürgschaft. Bezug» lich dcr gesolderleu 5i5OO sl. jagle der Redner, man tonne sie nicht verwcigel», ohue oer Curie eine schwere Verlegen» heil zu beletteu, uub evllälle sodann, er stlmme für die «ften zwei Anträge der Commission; ebenso stimme er auch fur dcn dritten Antrag, nemllch d,e verlangten wel» leren 10,000 st. zu verweigcin. Denn wenn man das Stadium ius Auge sasse, m welchem sich gegenwärtig UN' sere Tisenbahnfrage btsiuocl, so «scheme es gerathen, baß der Slabttalh sich an die letzlen in Uebereinstimmung mu der Handelskammer getroffenen Beschlusse halle, und daß man mit vereinten Kläslen vorgehe, um an das ersehme Ziel zu gelangen. Der sledner erlläu ferner, der Sladl» rath habe wohl daran gethan, die Vorftudlen über die lacker Linie zu sofern, aber es scheine unnöchig, weile« Opfer für eine Zweigbahn zn bringen, welche auch nach Erlangung der Concession für die Haupllm,e ausgeführt werden lann. Nachdem hierauf der Berichterstatter noch emige Worte gesprochen, wurde die Oeueraldedalle geschlossen und dle dei» den ersten Anträge der Commission angeüommen. Zum drillen Nnl«ag la« OR. Will munn eineRe solulion, welche beantragt, der Sladtralh solle eine neue. von sämmtliche» Mitgliedern des Sladlratht« zu unterzeichn nenbc Pelttwn on das Mnüstcrium beschloßen, m welcher um die Beschleunigung der Vorlage oes Projects einer Berlän^tlung der Rudolssbahn bis Trieft nachgesucht werde; diesen Beschluß solle man auch der Hlmoelslammer zulo», men lassen, danut dieselbe eine Kundgebung ähnlichen Inhaltes machen lonne. BP. Her met bclämpfle den «nlrag der Commission; er sagte, diese 10,000 fl. verweigern, h»eß« soviel, als da« lacker Plvject fallen lassen, was nach all' den Opfern, dic gebracht worden feien, völlig unlogisch wäre. «us den Reichs-rathsbeschluß sehe tt mcht viel Berlrauen und er beantrag/, der Sladlrath solle die 10.000 fl. wenigsten« im Princu bewilligen und sich dabei vorbehalten, dieselben anzuweisen, sobald die Kurie die Nothwendigkeit darlegen würbe. GR. Will mann erwiederte dem Redner zunächst bezuglich der Mislrauensöußerung dem Reicheralh gegenüber und berichtigt die Behauptung desselben, der betreffende Reichsralhebeschluh nehme nur Bezug auf cine verlange, rung der Iludolsebahn bis an« Meer. Der Befchluß sage ausdrücklich- ,bis nach Trieft". VP. hermet gestand, sich schlecht ausgebrlickt zn ha-ben, und dle Specialbebalte wurde geschlossen. Hieraus wurde Hermel« Nntrag, die 10.000 fl. ,m Princch zu bewll< ligen, zur Abstimmung gebracht und mit 24 Stimmen on» genommen. — Die Dringlichkeit de« WlNmann'schen »n. trogt« wurde nicht angenommen. 7ft4 — (Die l. l. Laudwilthschaltsgelell-schaft in Krain) hielt vorgestern eine Cowilssitzuug ob, worin über die hiihe der aus gleichsmitteln im Wege des hohen l. und l. üfterr. Nckerbauminifterlums pro 1874 zu beanspruchenden Subventionen Beschluß gefaß« wurde. D« h. Regierung wird ersucht werden, nachstehende Suboenlionen zu gewähren, u. z. für Hebung der Rinderzucht 8000 st, Kleinviehzucht 1000 fi. und Bienenzucht 600 st, für Wasserleitungen und Viehtränken 3000 si.. Maschmen 1000 fi., Wem. und Obstbau 1000 ft., Sän«, relln und Flachsbau 600 st., Alpenwinhschaften und Kä. sereigenossenfchaften 1000ft., hufdeschlag.Lehranstalt 1000 ft., Elnleftllllftit 1000 st. — Schließlich wurden Garnituren Von Obst», Blumen, und Kllchengarten» Gerathen vertheilt u»o die verschiedenen Sectionen der Gesellschaft constiluiert. — (Wohlthat igle its« Concert.) Der gestrige Eoncertabend wird dem Unlerftlitzungsfonde für arme Schüler an hiesigen Mittelschulen ein Reinerträgnis von wehr als 200 fi. zusühren. Das Publicum war äußerst belfallsluftig gestimmt; sämmtlich« Piece« wurden mit stürmischem Applaus ausgezeichnet. Volles Lob verdienen in erster Reihe die mitwirkenden Slndierenden, namentlich die jungen Iuhelspleler Sichert, Doberlet und Kr is per, die durch zartes Spiel und muthiges Auftreten ihrem Meister, Herrn Foregg, Ehre machten. Der relche Chor, eben auch aus Studierenden bestehend, hielt sich unter Leiiung seines Gesanzslehrers Herrn Förster recht wackec. Musikalischen Werth trugen die Reminiscenzen aa die Gounod'sche Oper „Faust" für das Harmonium und das Echuh»ann'sche „Abendlied" für Violine mit Halmonlumbegleilung au sich. Herr Förster spielte das Harmonium mit ergreifendem Ausdruck, Herr Gerftner lerne Gilge mil gewohnter Virtuosität. Der gestrige Nbend . veldlent deshalb in freundlicher Erinnerung gehalten zu werden, well es Studierende aus allen Gauen des Lande« Kram walen, die zum ersten male, und zwar zum Vor« lhe»le »hrer armen Colleger» recht macker vor die Oeffent» lichten traten. — (Die philharmonische Gesellschaft) schließt morgen den Evclus ihrer Opernvorftellungen ab. Auf allgemeine« V«llang«n geht Nothings reizender „Wildschutz" Über die Bretter. Das opeinfieundliche Publicum wird sicher Anlaß finden, von den Herren Ehlumetzly, Khal« und vom Frl. Solwey Abschied zu nehmen. Das Haus wird sich morgen sicher in allen feinen Räumen füllen; es gilt, den vom philharmonischen Vereine zum Besten des Tol,halle.Vausondes gebothenen musikalischen Hochgenüssen die wohlverdiente schließlich« Anerkennung zu zollen. Wün« schenSwellh wäie «s, wenn jene p. t. ^ogenbesitzer, die morgen ihre Logen nicht selbst benutzen wollen, die Venü» Yung delselben der Direction der philharmonischen Gesell« schast zur weiteren Versügnng stellen würden. — (Das Veftfchieben) im Glassalon des Gast. Hauses „zum Rössel" nimmt einen recht lebhaften Verlauf. Bis gestern abenls wurden 900 Serien ü. 20 kr. gefchoben; höchste Z ihl der in einer Serie gefallenen Kegel: 22. Die sieben Neste bestehen au« 3. 2. 1 Lucaten; 4. 3, 2, 1 Silber« gulden; als achte Prämie gelangt «in Iuxbeft zur Aus» »Heilung. Bei der lebhaften Theilnahme ist zu gewärtigen, daß zu Zwecken der hiesigen freiwilligen Feuerwehr «in recht ansehnlicher Betrag zur Abfuhr gebracht werden wird. — (Ueber Witterung und Vegetation in Krain) «halten wir von fachmännischer Seite nächste» Hendln Bericht: Halte die Vegetation schon früher durch Re^en und kalte Nmde große Embusse erlitten, so sind die Schären, welche die Ilvste am 17. und 13. d. angerichtet hären, w^h't Vilheetungen zu nennen. Fisolen und Erd« äpfel, die beleils angetrieben hatten, wurden abgefengl; die heurigen Triebe der Weinrebe in unferen Gälten hängen wie abgebrüht zu Boden: die angesehe Frucht der Birnen und F'ühiiplel l»lt sehr stark; lraularlige Pflanzen. Gesträuche und Bäume, die jahrelang ungefährdet die Unbilden der üblen WlltelUlig überstanden haben, sind abgefroren; im botanifchen Gailen zu Laibach wurden sogar Weiden, namentlich jene au« der Rolle der Purpurwelden, bei welcheu die Kätzchen vor den Blättern herausbrechen, vom Froste abgesengt. In Oberlraiu, namentlich um Radmannsdorf» Lee« und Vizann, steht dl« Vegetation seil 14 Tagen un. verrllckl auf demselben Standpunkte; hledurch leidet da« Weidevieh ungemein, denn der anfängliche spärliche Vras-wuchs ist bereits abgeweidet und Wintervorräthe find längst verbraucht; doch hat in letzleren Gegenden das Obst weni« ger Schaden gelitten, als um Laibach; selbst die Nußbk'uwe blieben dort vom Froste lheilweise verschont. Die Vergnü-gungSzügler, welche vorgestern den 17. d. nach Radmanns« dorf,L«s fuhren, waren Zeugen einer im Mai höchst über« flüssigen Erscheinung; es brachte nemlich um die Mittags» zeit bei hellem Sonnenschein der Nordwest vom Loibl her ein wohl kurz andauerndes aber immerhin recht unangenehmes Schneegestöber. — (Gin Schadenfeuer) brach aus bisher noch unbekannter Urfache a« 15 d. nachmittags um 5 Uhr im Stalle des Johann Comolli in Podpetfch, Bezirk Um« gebung Laibach, aus. Zwei Wirlhfchaftshäuser — Wohn, und Wirtschaftsgebäude, Geräthe und Einrichtungsstücke — im Gefammlwerlhe von 4600 st. wurden ein Raub der Flammen. Comolll war mit 1200 fi. versichert, fein Nach. bar nicht. — (Für Turner.) In der a« 13. d. M. in Graz unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Dr. Kienzl abgehaltenen Sitzung des CentralausschusseS für das zweite deulfch«öfterr. Kreisturnfeft in Graz wur, den, wie die »Tgpft." berichtet, der Wirthschaft«« und der Turuausschuß mit der Ermittlung eines geeigneten Schau» turnplatzes betraut, nachdem der in Aussicht genommene Dominicaner-Cllsernhof nicht zu erhallen war. Um eine baltige Vorlage des Präliminares der Festkosten zu ermöglichen, wurden die einzelnen Sonderausfchüsse ersucht, in ihrem Ressort einen approximativen Voranschlag mit Zugrundelegung einer angenommenen Minimalziffer von 1500 Festtheilnehmern, der Turnausschuß aber für line Anzahl von circa 500 Turnenden die Unzahl der neu zu schaffenden Turngeriithe und deren Kosten zu ermitteln und in der nächsten Central«Ausscr>ußsihung vorzulegen. Der Kassier des Finanzausschusses, Herr Andreas Schuchter, wurde in den Centralausschuß gewählt. Die größten Schwie» rigkeiten stellen sich dem Festausschüsse in der Brquarlie« rungsfrage entgegen, nachdem zur Ze»l des Festes d« Gin, berufung der Reservisten erfolgt und hindurch die Unter« bringung zahlreicher Gäste in Massenquartieren theilweife unmöglich wird. Der Festausschuß steht sich daher veran» laßt, an die bewährte Gastfreundschaft unserer Bevölkerung zu appellieren, welche gewiß in der liebenswürdigNen Weise der von den äußersten Grenzen Oesterreichs herftröwenden Turnerschaft ein freundliches Obdach gewähren wird. — (Auf der Südab hn) werden am 23. l. M. wie alljährlich VelgnUgvncjszüqe von Wien nach Trieft und außerdem nach Fiume uno Venedig mil Dampfern und zum Grottenfeft nach Adeleberg rerlehren. — (Iftrianer Bahn.) Da« h. k. und l. Han« delsminifterium übergab den ganzen Bau der istrianer Bahnen (Divazza«Pola«Rovlgno) an tie bekannte Bau-Unternehmung M. Fröhlich in Vraz. Neueste Post. (Dristinal'Telegramme der „Laibacker Heilung.") Wien, «H.Mai. Der officielle Saaten« standsbericht conftatiert, daß der Saatenstand seit dem >. Mai in der westlichen ReichShälst« durch wiederholte Fröste «in schlechterer, da« gegen in der östlichen Vleichshalfte, wo nur in den wenigsten (Hegenden Fröste vorkamen, ein besserer geworden sei. Pest. »U.Mai. Die NeichsrathSdelega« tiou erledigte das Qrdinarium deö Kriegsbudgets mit gegen die Ausschußantrage theilweise zugunsten der Regierung namhaft er» höhten Posten, jedoch mit dem Vorbehalte, beim (fftraordinarium durch weitere Abstrich» die Vtehrbewillignng theilweise wieder herein« zubringen. Berlin. «». Mai Nach der „Slordd. 'Allg Itg." wurde Graf Arnim in den einst, welligen Ruhestand versetzt. Pari«. 18. Mal. Die letzten versailler Nachri°> ten melden unter Vorbehalt über die Vilhung des neue» Ministeriums folgende«: Goulard Inneres, Ehaudorll) Aeuheres, Magne Finanzen, Mathieu Gobet öfftnllicht Arbeiten, Desscili»ny Handel, Dejardins Unterricht. Gl' neral Aertauld Krieg. Goulard fprlcht sich enlschltden für Votierung der Verfassungsgesetze und Organisierung dt« Septennats aus. In ganz Frankreich herrscht voll-stündlae Ruhe. Constantlnopel. 18. Mai. Aarif Gey wurde statt des seiner Stelle enthobenen Vlaschid Pascha zu» Minister des Aeußern ernannt. Telegraphischer «echselcur« vom 1«. Mai. Pavitr.sttnte 69 Ib. — Silber.»entl 74 40. — I8s0tt «ta«t«-«nleheu 10t>60. — V»ull«crlen 981 — «redit-lllttleo 219 25. — London 111 70. — Sillier 106- — «. l. Vlnnj'Dl" cateu. — ?iavoleou«l»'«r 8 95. Wien. 18. Mai. 2 Uhr. Schlußcoutse: Credit 218^. Auglo 134 2». Umon 101—, Francobanl 34 75. HanoelstMl 00. allgewlinc Vaugcstllschaft 54 25. wiener Vaubaul 5,8 50. Unionbanl 3?'^' WechSlcrbaubant 14 60. Vrigitteuauer,5 50. Staatsbahn 380'^, Lombarden 139 50, ilommunallose —. Fest, still. Handel und WMsmMchastliches, Wochenauswei» der Nationalbank. (Nach s l< der Statuten, dann aus Grund oe« Gesetze« vom 25. August 1^ lmb der lals. Verordnung v. 13. Mai 1873.) Veränderungen seit be» Wochtllllusweisc vom <). Mai 1874: Vanlnoten - UmlaU!' 32').075.3<)0 fi. Giro-Einlagen: 4.309.591 ft. 40 tr.; ""' zulüsende »anlanwtisungen und andere fällige Passiva 1.5 »»»cktz NVle,«. Marcell v. WalMulg, l. l. Haupt' mann. Trieft. — Krater und Rosenberg, .«taufleute, Lindner, Ingenieur. Buudialet uud Pollal. Reifende. Wien. — schlu« derer, NegimeulS^ommandanl, 3ir.72. Preßbura — Tugend haft. jtfm., Vielitz -- Nillncr, Ingenieur. N»»S> «>«l»n». i'iziüczer. Ingenimr, Villach — »^». Mö.lcl. Präsident, und La»l. l. l. 0btt' finanzruth. Wien. - - Wulassinouich, Trieft. «»»^«««>>««' «l»s. ProyaSla. l. l. Lieutenant, und ll»'/ miiial,, l. l. Oberlicntcnant, sammt Frau, Prevoje. - ^ul't, Ha»del?mauu, Sefsana. H^»««,««» v«» «„»«««»^o««?»,. Hlinar. Marburg ««>»«'««>. Zanl. Handelsmaun. Ralel. Lottvziehungen vo« «ft. Mai. Wien: 45 46 15 48 4. Graz: 90 41 72 30 28. v l« Mg. 73b ft, i » 1.» 0. f. schwach heiler l8. ^ „ N. ?33ii ^-18.« SW. ftarl bewvlll "°" !0 .. Ab. 73 i»? j ^- 6.« W. schwach ! dein. heiter Morgen« heiter, ftarlcr Ueif. sehr schwacher Oftwind, N«^ mittags starter Slldweftwmd. Nbendrolh, sternenhell. Da« T»g^ Mittel der Wärme -j- 7 3', um 7-3° unter dem Normale. «rrontworilichrr «edacteur: ^na, v. «leinmayr. ^'i^so^OH'i^i' Wien, 16, Mai. Im ganzen sehr fest gestimmt und in ihrer Trndcnz durch nicht unbedeutende Käufe filr c° sammtcharaller der Voise erlitt lldoch leine wesentliche Veränderung, und man schloß in recht gllnstiger. fast zuversichtllcher Haltung. «lld War, Vlal« ) «^... l.....69,5 69 25 Februar.) """ < . . . . «? 15 69 25 5»nner«) «,«..-.«^, ( ... 74 85 74 45 »prtl. ) »Uberrmtl^ ... 74 35 7445 iss«. 1839...... . 295 - 300 . 1854.......97—9750 , I860.......10 50 ll»5 7" . 18«0 p, 11» fi. ... 10975 l1<'25 . l^^4 ......I»37b 1N4-- Domiwtn.Vlmlbbriel« . . . .119 25 119 50 «A" !«rn°d., ' ' ^.7b ?^50 Ungarn I l»lwu« ^ 7475 7550 D«n«u«»leqnl 321 — <«ebü«»«^t, ««««, 14d — 14V — H'ld Ware Depofiteubanl......27 50 28- Vscompteanftalt......8t^0 870 - Kranco.Uaul......3675 37- H»udel«b»nt. .... 677b 68 — künden antenverew.....— — — — Notionalbaul......381 — 983 — Oefterr. »llg. Vanl .... 4950 50-0eft«r. Vanlgeselllch'ft . . . «00— it0I — limoubaut.......10225 10350 «cr:lu«b«ll.......1<»b0 II — «^rkthr«b3nl.......64 50 83 — Net!«» «,» U«»»Gp,«t.Unt««»etz« »eld Na« «lfUlb.Vahn......13950 140 — Karl>Luon,ig,V«Hn . . . . 247 - 247>50 Donau.Damplschiff.«Gesellschaft 532— 534—! Lllsabtlh.Nestbahn.....202 50 2<>3 5s) «lisabeth.«,hu muld«,N<»r»b«hn . . «072 2l77 - ,t'««s:?sch......415—420 — O^N7< V«r»»t5t»tz« . . l»400 tbü—j <«^ld 'war «ndolfs.Vahu.....1^7^ ,58„ Glaatsbahn . .320-321- Gtldbahn...... . 139 — ,40 - Theiß.Vahn.......214 50 81'- Ungarische «ordostiaHn . . . 107 K8- Ungarische Oftbahn .... 49 - 49 50 Tra«w«tz.Gestllsch...... »- Vaug«sel1sch«fte«. Mg. Üsterr. «an»esellsch«st . . 5950 <^') Wiener V«n«efellscheft. . . . L9 50 60- pf«»dh»ief«. «llgem. «lften. Vndenertbit . . 9b — 95 50 dla. w K8 Ilchrm 83 50 83 7K «°tl°n«,lb«lll ». «..... 90 b0 3070 Un«. «,dfn-?tl»<«..... 8570 86 — Prlo'll«,« «lisabüh.V. l. «m.....9250 93- »erd..«°rdb. «......10480 1052« ßrau,'I«,seph.V......102 — 102^0 G»l. «arl-Lnb»i°H., 1.«». . 106 50 107- Oestnr. «crdweß.«.....97 «ü 9750 «isvmbttrzrr..... 8150 817b Gelb «»" Vüdbahn » H'„.....W930 109 b" b^......962,, 36 5« Sudbahu, Von«.....2^4 . 22l' ^ Uuz. ostbahn......ß.z 75 b4 ^ «redl!.«.........15775 ie^^ «fub«lt«,i».......i«i - ,2ll1 «ngsburg....... . 93 9s) 34.7 »«ntftrrt........94- 34'^ H«mbnr,........«80 b4'99 L«nd«n........,1170 111««' Pari«.........44 80 44ijl> »eld »«re Vue«len . . . b fi. s» tr. 5 st. 34 le 'iapoleonsd'or . . 8 , 95 . 8 ^ 9 i -Preuh. «assmlchtlnt 1.66 20. 1.66'^^ bilber ... 106 <» - -106 . " - «r«wilch« «n«d«»llastun,»'0bll«»tl«««, Pl<»,t»,ü«n»«: G^> «-«, »«n -'"»