Nr. 115, Freitag, 19. Mai 1911. 130. Jahrgang. Zeitung Vr3»um»rl»Non»p«w: Mit Postvers,ndu»i,: „anzjähiin »0 ll, lialbjöliiin 15 X, Im ssmiloi: „anziähriy « «, halbjül,iin !1X. Fiii dir ZustfllilNss ins Hau« „anzjähiil, L X, — Fnsrrlion«gebühr: Für llrint Insrilllt bi« zu 4 Zeilen üll l>, nribere per Zeile ,L l>; bei bfteren Wiebeiholungen pcr Zcile 8 d. Die '^aibacker Zritunf,. erlchrin« tüftlich. mil Nui>»lll,me dsl So»!,- und ^sisllul,e. Tie Vdniinistrnlwn befindet sich Millo«!! straße Nr, Ü0; die Ll,l»«l,lion Mill°ml>!> « bi» lU Uhr roimillogs, Uüflanlirrlt Vriesc luelben nicht lmginommen. Manulliiple nicht zuiüclgestcllt. Tel«PH»n «r. »er ««dalN»« 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Nllcrhöchstrr Entschließung vom 14. Mai d. I. anläß-l'ch der Fünszigjahrfeicr der Genossenschaft der bilden-den Künstler Wiens dem Genosscnschaftsvurslandc, Pro» fcssur der Technischen Hochschule in Wien, Bildhauer Nudolf Weyr taxfrei den Nitterstand, dem Professor der Akademie der bildenden Künste in Wien, Maler Ka» snnir Puchwalsli das Kumturkreuz des Franz Iosef-Ordens, dem ztasfcverlvaller der Genossenschaft, NeqicrunaZratc im Gemeinsamen Obersten Nechnungs-^ofe Karl N au mann taxfrei den Orden der Eiser-"en Krone dritter Klasse, dem Vorstandstcllvcrtrcter der Genossenschaft, Maler Gustav H eß l, den Malern Lud» W'I Hans Fischer, Eduard Kasparides, Lud» wig K u ch , Eduard Lebiedzki und Heinrich T o -^u.ec, dem Architekten Wilhelm Ielinck und dem "lldhauer Hans Schcrpe das Ritterkreuz des Franz ^oses-Ordens, dem Bildhauer Wilhelm Scib sowie den Malern Hugo Charlcmont und Viktor Staus« ser den Prufessortiiel und dem Sekretär der Genossen-Ichast, kaiserlichen Nate Edwin Klobafser taxfrei den Titel eines Negierungsrates allcrgnädigft zu ver. leihen geruht. Veroibnunss des Justizministeriums vom 12. Mai 1911 über das vorbereitende Verfahren in Ehesachen. Auf Grund des Artikels I.V des Gesetzes vom 1. August 1895, N. G. Bl. Nr. 112 (Einführungs-gesetz zur Zivilprozeßordnung), wird verordnet: I. Der zweite und dritte Absatz des § 9 der Ver-ordnunq des Justizministeriums vom 9. Dezember 1897. N. G. Vl. Nr. 283, betreffend das Verfahren in streitigen Ehcangelcgcnheitcn, werden geändert und haben zu lauten: „Aus Grund der amtlichen Anzeige oder des ein» gelangten Ansuchens ist, wenn die Voraussetzungen des ^ 245, Z. 2, I. P. O. vorliegen, sogleich zum Zwecke der amtlichen Untersuchung (88 97 und 115 a. b. G. V.j und Feststellung der für die Ungültigkeit oder Auflösung der Ehe angeführten Gründe vorbereitendes Verfahren gemäß § 245, Z. 2, Z. P. O. anzuordnen. Über die Gültigkeit der Ehe oder über das An» suchen um Trennung der Ehe ist aus Grund mündlicher Strcilverhandlung zu erkennen." II. Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Kund' machung in Wirksamkeit. Hochenburger m. ri. Den 17. Mai 1911 wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das Xl^. Stück des Reichsgesetzblattcs in deutsch« Ausgabe aus» gegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. Mai 1911 (Nr. 113) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugilisse verboten: Nr. 433 «^utrc». vom 13. Mai 1911. Nr. 111 <8Invcm8ki Mrocl» vom 13. Mai 1911. Nr. 583 «Der Tiroler Wastl» vom 6. Mai 1911. Nr. 1 «Vain» «Kol». vom 15. Mai 1911. Nr. 2 '6«8li6, clomollllleio» vom Monate Mai 1911. Beilage: «Losses 5l»i-. obxoi-n» zu der Nr. 22 «If6,i-o6nj ob-or. vom 13. Mai 1911. Nr. 19 «ronü^vnk/ Xr»j» vom 12. Mai 1911. Nr. 56 «Novä, I)ob»» vom W.Mai 1911. Nr. 20 .Luäoueuost. vom 12. Mai 1911. Nr. 19 «ävsvoinne» vom 10. Mai 1911. Nr. b «LvivtI ^Vojoioeb v odromo vravä^» ddto. Klalau, Mai 1911. Nichtamtlicher Geil. Die englischen Schiffahrtsringe. Man schreibt aus London: Die bevorstehende Neichskonfercnz wird sich unter anderem mit der Frage der Schiffahrtsringe beschäftigen. In hiesigen politischen, Kreisen hofft man, daß die kolonialen Negierungen, d,e dazu Stellung zu nehmen beabsichtigen, sich in einer gemeinsamen Politik zusammenfinden, und daß nament» lich ein Konflikt mit den Interessen der Nhcdereien vermieden werden wird. Indessen hat eine Negierung, nämlich die der südafrikanischen Union, ihrer Polllil durch ein Gesetz bereits die Nichtung vorgeschrieben und es ist nicht zu erwarten, daß sie sich durch die VerHand-lungcn der Konferenz umstimmen lassen wird. Den An-laß zu diesem Gesetz gab die Notwendigkeit, einen Nundesalt über das Postwcscn zustandezubrmgen, der früher zu den Kompetenzen der einzelnen Kolonien Britisch.Südafrikas gehört hat. Das neue Bundes» gesetz verbietet nun den Ministern, mit einer Schiff-sahrlslinie, die zu einem Ninge oder zu einer „Schiff-fahrlslonfercnz" gehört, Verträge über die Postbesörde-rung und über Negirrungslieserunaen abzuschließen. Zu solchen Ncgierungslieferungen gehören unter anderen l>ie Lieferungen für die Eisenbahnen, und diese gesamte Fracht belauft sich im Jahre etwa aus fünf Millionen Kronen. Bisher hattc die Union.Castlc>Linie die Pust-besördcrung nach Südafrika, aber diese gehört, wie fast alle englischen und ausländischen Linien, die rcgclmähl-gen Verkehr nach der Kolonie haben, zu dem Ninge, der diesen Verkehr belierrscht. Die südafrikanische Negierung ist der Meinung, daß dieser Ning durch feine hohen Frachtsätze und sein System der Rabatte, durch tne er die freie Konkurrenz ausschließt, eine Art von Aus- Feuilleton. Die heilige Stadt im Ausstellungsjahre. Von Z»r. Arthur r». Ml«rzbc»ch. (Fochetzung.) Die vatikanischen Museen bieten so viel des Schcns-^rtcn, daß deren Beschreibung weit über den Nahmen einer Neifcflizze hinausginge. Ich null nnr des „Marti). klUms des heil. Alexanders" von Loverini Erwähnung ^>n, zu dem ich immer wieder zurücklehren mußte, von ^m ich mich nicht trennen konnte. Von den Stanzen '"affaels will ich das Bild in der Stanza d'Eliodoro "Das Nandluugswunder von Volsena" erwähnen: ein ^'isl'lnder Priester wird durch die ans der heil. Hostie fallenden Nlulslropsen von der Transsnbstantiation ^?"'M,gt. In der Sala di Coslantino sind besonders ^tt (hsilläld«. „Der Sieg des Christentums über das ^'ldentuln", dann die „Erscheinung des Kreuzes bei ^Ul Heere Konstantins" u. a. hervorzuheben. Im ^l'seo Piu Elcmenlino befindet sich ein herrlicher ^°rfthyrsarg der Konstantia, der Tochter Konstantins ^s Großen, ein ebensolcher Sarkophag der Mnttcr des Elfers, der heil. Helena; viel Interessantes ist un ^lcrsaale und im Corlile oel Vclvederc enthalten. Da inid dio hervorragendsten Prachlwerle der ganzen Vati» lcinisclM Sammlung zu sehn,: die Laokoongrupve aus "k" Titusthermen, der Apollo vom Belvedere, ein Torso "'s Herkules aus dem Theater des Pompejus usw. Nachdem wir noch der Sixtinischen Kapelle mit ^'l ^Meisterwerken Michelangelos „Das jüngste Ge< ,'^"' «Der Sündensall" usw. bewundert habcn, ver-"!icn wir wieder dieses Märchenreich menschlichen ^Zaffcus und Wirkens, diese heiligen Hallen und wange, die alles in sich vereinen, was menschliche Kraft ""d Kunst vom Schönsten geleistet hat. .. A» dein Fries unter der Kuppel der Peterskirche, ^' "n Meisterwerk Michelangelos ist, steht in zwei dili m ^'" ^""'" die lateinische Inschrift: „Du le günstige Gelegenheit, um mit einer neuen These die Überlegenheit der Weine seines Landes über die der Champagnerweine hcrauszustrel-chcn, und hiebci behauptete er sugar von den Cham-Pagnerweinen, sie wirkten aufregend anf die Nerven und ihr Genuß führte zur Gicht. Hierauf antwortete die Fakultät von Reims, und einer ihrer Doktoren unter-nahm in eincr These im Jahre 1700 einen gleichwertigen Gegenangriff gegen die Burgunderweine. Nun folgte im Jahre 1704 eine Gegenerklärung Salins, des Hauptes der Ärzteschaft von Veaune, in der kurzer-Hand behauptet wurde, die Champagne verdanke ihren Ruf als Weinland nur den Intrigcn Colberts und Le Pclliers. Diese beiden Minister, so hieß cs, hätten den König hintergangen und die Güte der Weine falsch dar. gestellt. In Reims antwortete man, diese beiden Mi-nister hätten überhaupt nie einen Fuß breit Wcinlandes besessen, und die Champagne verdanke ihren Ruf und ihren Erfolg allein dem guten Geschmack der Hofleute, die bei den Krönungsfeierlichkcitcn in Reims den' Champagnerlvein schätzen gelernt hätten. Der Weinkrieg schwoll ins Ungeheure cm^ alle Welt mischte sich drein, Journalisten und Dichter griffen zur Feder, und es regnete von allen Seiten Oden und Schmähschriften über den Champagnerwein. — sDas kaudinische Joch eine Fabel.) Aus Rom wird gemeldet: Eine interessante militärische Expedi-tion haben Offiziere der 10. Division unternommen, um zu ermitteln, ob die bekannte Geschichte von dem kaudi-nischen Joch oder von dem dortigen Hinterhalt der Samnitcn auf Wahrheit beruhe oder eine Fabel fei. Die Offiziere des Gencralstabes haben genaue topogra« phische Studien auf dem Schauplatze des kaudinischen Joches gemacht. Das Ergebnis der Studien luar die Kunstalicrung, daß es ganz unmöglich erscheine, in jener Schlucht ein Heer von 30.000 Mann in den Hinterhalt zu legen. Damit ist die Darstellung des Livius entkräftet. Das italienische 10. Armeekorps wird an die« ser historischen Stelle seine nächsten Feldmanöver ab« halten. — jAlpenlnft auf der Londoner Unteigiundbahn.1 Die Central London Railway will auf ihren unterirdi-schen Linien durch besondere Apparate die Stationen und die Tunnels mit unverfälschter, gesunder Luft vcr-scheu lassen. Jeden Tag sollen diese Apparate fast dreißig Millionen Raummeter reiner und mit Ozon geschwän» gerter Luft in die unterirdischen Gänge hineintreiben. Das gegenwärtig auf den Londoner Untergrundbahnen eingeführte Venlilalionssystem beschränkt sich darauf, die schlechte Lust der Tunnels aufzusaugen und hinaus« zutreiben. Die Maschinen, die jetzt anfgcstellt werden sollen, werden zunächst Luft von außen hinuntcrpumpcn; der eingepumpten Lust werden dann durch ein geniales Filtersystem alle Unreinheiten genommen werden, wor« auf sie auf elektrischem Wege mit O,)on getränkt wird. Nach allen diesen Maßnahmeil wird die Luft so rein und erfrischend sein wie die Lust auf den höchsten Alpen« gipsclii. — slkine Neformatorin der Frauentracht gestorben.) In London ist vor kurzem Viscuuntcß Haberton, die Gemahlin James Spencer Pomcroys, des sechsten Vis« count Habcrton, im Alter von 67 Jahren gestorben. Als eine Unbekannte. Niemand erinnerte sich mehr daran, daß sie vor etwa zwanzig Jahren einen heftigen Modestreit entfacht hatte und daß sie es war, deren Name damals in aller Muudc war. Sie hatte nämlich eine Bewegung gegen die herrschende Frauenmode uno sür die Einfül)rung eincr „vernunftgemäßen" Kleidung ms Leben a/rufen und stritt für ihre Idee nicht nur eifrigst in Wort und Schrift, sondern auch durch ihr eigenes Beispiel. Jedem Kleidungsstück, das nur m irgendeiner Weise die Freiheit der Körperbewegung hemmte, erklärte sie erbitterten Krieg, und sie wurde so zu einer Propagandistin der Resormtracht, ja sie ging sogar noch cincn gewaltigen Schritt übcr die Re« formtrachtbestrcbungen hinaus, indem sie an Stelle dos Frauenrocks die Pumphose eingeführt wissen wollte und selbst trug. Eine Aiictdote erzählt davon, wie sie selbst einmal in der von ihr propagierten Kleidung auf einem Nadausfluge — sie war damals bereits 63 Jahre alt — den Gasthof eines Provinzstädtchms betreten wollte, vom Wirt jedoch wegen ihres „unziemlichen Aufzuges" von. der Schwelle verwiesen wurde; eine Demütigung, dio begreiflicherweise im Lager ihrer Gegner lauten Beifall hcrvorrief und zum Gegenstand mannigfacher Erörte« ruilgcn wurde. Schließlich jedoch verstummte der Streit, Gleiches Maß. Roman von U. L. Lindner. (31. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Frau von Knorring sprach in dieser Weise noch ein Weilchen auf Olden ein. Er tat ihr so namenlos leid, sie mochte es sich kaum merken lassen wie sehr, und fand in ihres Herzens Grunde, daß Klara die Unversöhn« lichkeit zu weit triebe. Endlich aber versagte selbst ihre gutgemeinte Beredsamkeit gegenüber Oldens Schweig» samkcit. Sie ward zuletzt sogar zweifelhaft, ob ihr län-aeres Bleiben ihm überhaupt nur angenehm sei. Mit verschränkten Armen saß er ihr regungslos gegenüber und außer einem gelegentlichen Ja oder Nein war nichts ails ihm herauszubringen. Er war ja bis zu seiner Ver-lobung immer ein stiller Einsiedler gewesen, vielleicht würde er besser mit sich selbst fertig werden, wenn man ihn allein ließ, dachte sie endlich. Olden seufzte nach ihrem Fortgang in der Tat er« leichtert auf. Nur noch mit höchster Anstrengung hatte er sich selbst zu dieser geringen Teilnahme an der Unter-Haltung gezwungen. Gott sei Dank, daß man wieder allein war, dachte er, indem er sich auf seine Chaise-longue zurückwarf. Doch nicht lange, so stand er wieder auf, nahm einen Schlüssel aus seinem Pult, zündete «ine Lampe an und stieg, leise auftretend wie ein Dieb, in die Räume hinauf, die für Klara bestimmt gewefen ivaren. Hier war seit Tagen nicht gelüftet. Die neuen Stoffe, das frische Holz hatten die Zimmer mit einem unangenehmen schweren Geruch erfüllt, der ihnen etwas Qdes, Unbewohntes gab. Er setzte die kleine, niedrige Studierlampe auf den nächsten Tisch und sah sich um. Das Licht fiel nur auf die nächsten Gegenstände und ließ alles andere in kaltem Halbschatten. Wie hatte er alles so traulich für sein Weib eingerichtet, hier hätte mit ihr das Glück feinen Einzug halten sollen. Aber wo war sie und wo war das Glück? Verschwunden, verloren auf immer. Es lag etlvas im Anblick dieses öden Heims, das ihm mehr wie alles andere das Geschehene vcrgcgen« wärtigte und ihm wie mit Messern durchs Herz fuhr. Niemals würde sie kommen, um zu sehen, was seine Licbc ihr bereitet hatte, niemals mehr ihr Haupt an seine Brust schmiegen. Ihre liebe Stimme, ihre holde Gegenwart — er hatte sie alle verloren. Selbst an seinen: dreimal ver« fluchten Duelltag hatte er nicht mehr gelitten als heute. Er hatte oft geglaubt, daß er in den langen, einsamen Jahren schon die Strafe für sein unbcdachtsames Spiel mit einem Menschenleben getragen habe, nun fand er, daß die Vergeltung in Wahrheit erst jetzt über ihn gekommen war. Er hatte so die Empfindung, als habe er ein Toten-zimmcr betreten, als müsse er irgendwo eine aufgebahrte Leiche finden. Und dann fiel sein Blick auf die Wand, von der Klaras Bild auf ihn herabblicktc, lächelnd mit dem Ausdruck vollen bräutlichcn Glückes in den ernsten Augen. Der Abstand zwischen dem Sonst und Jetzt kam ihm schneidender als je zuvor ins Bewußtsein. Einen Augenblick kämpfte er noch, aber er war ja, allein, er durfte sich ja gehen lassen. So warf er sich auf eine Causeuse unterhalb des Bildes nieder, und den Kopf in die Arme gedrückt, wie von einem Krampf ge-schüttelt, weinte er, wie er vielleicht in seinen Kinder» jähren kaum geweint hatte. V. „Nun, Männi, wie ist's gegangen, was bringst du nach Hause?" fragte Frau Elise Zur Heyden den heim« kehrenden Gatten. Der Gutsherr nahm die Flinte von der Schulter, uird reichte dem Diener die ziemlich schlaffe Jagdtasche. „Tragen Sie das nur in die Küche, Fried» rich." Dann wandte er sich wieder seiner Frau zu. „Wenn man nicht eben doch hinaus müßte, um die Augen überall zu haben, die paar Hühner wären den Gang nicht wert gewesen; 's ist das miserabelste Reb' Hühnerjahr, dessen ich mich je erinnere. Ich glaube nicht, daß wir mehr als vier oder fünf Völker aus der ganzen Feldmark haben. Die ungünstige Witterung im Frühjahr ist schuld daran. So hat man überall seinen kleinest Verdruß. Der neue Fuchs lahmt auch, sagte mir Neis-ner eben, er hat vorhin etwas für ihn zum Einreibcn geholt." „Ja, mit dem Tier ist das ein Elend. Ich fange an zu fürchten, daß dich Katzenstein gründlich damit hineingelegt hat." „Ich m,ch. Als ob man in diesem Jahre nicht schon Verdruß gcinlg mit den Gäuleu gehabt hätte. Sie traten jetzt durch die Glasveranda auf die geräumige Diele des alten Gutshauscs. „Was ist denn nur damit passiert, Else?" fragte der Hausherr, und deutele auf eine schöuc Ampel, aus der ein Stück von der Größe einer halben Hand heraus" geschlagen war. „Ist das etwa wieder Hans gl> Wesen?" Frau Zur Hcyden senkte etwas betreten den blon-den, sehr glatt gescheitelten Kops. . „Na, sei nicht böse, Männi. Bei Kindern, wup man's nicht so genau nehmen. Er hat hier mit dem Villardqueuc gespielt und da —" . ^ „Das Queue ist kein Spielzeug für ihn. Er io^ damit so lange herumfuhrwerken, bis es laput 'st- "„ mußt ihm nicht alles geben, was er haben will, El^c. „Er läßt sich nur so schwer etwas verbieten, Ern-P. Wenn er sich eine Sache in den Kopf gesetzt hat, mup er sie auch haben, oder es gibt Radau." „So muht du den Vcngcl mal tüchtig durchwicy " -Bei einem Jungen ist das beste Erziehungsmittel — gebrannte Asche." ^ ^ , - -.ssen „Ich bin dazu zu weich. So lvas ist doch m alle" Häusern Sache des Vaters," sagte Frau Else kläglich-(Fortsetzung solgt.) Laibcicher Zeitung Nr. 115. 1077 19. Mai 191,. niemand tümmcrlc sich mehr um die Förderung der Neformlracht, bis jetzt endlich dic Nachricht dun ihrem Tode ihren Namen wieder in die Öffentlichkeit trägt. — lDer Redakteur und seine Leser.) Der Redak» teur Sch. des in Tislis erscheinenden „Kovclcnblaltes" war gerichtsscitig in eine Strafe von 100 Nubcl oder einem Monat Arrest genommen worden, weil er in seinem Blatte einen Artikel veröffentlicht lMe, der den Regierungsstellen nicht genehm war. Sch. aber, ein armer Schlucker, schrieb in der nächsten Nummer all seine Leser: „Liebe Freunde! Ich soll Euch täglich die Wahrheit sagen, ich soll Euch täglich anfllären und zu Eurer Orientierung beitragen, aber das leidet die Re» gierung nicht immer. Jetzt soll ich UM Rnbel Strafe Zahlen oder einen Monat in den Arrest wandern, wenn >ch nicht zahlen kann. Ich bin aoer ein armer Schlucker, und 100 Nubcl sind für mich ein kleines Vermögen. Wollt Ihr nicht, daß ich ,fitzcn' soll, so seid so freund-lich und sammelt unter Bekannten, damit ich die Strafe bezahlen lann." Schon am nächsten Tage hatte Sch. das Geld zusammen und führte es ordnungsmäßig ab. Aber daS Gericht gab sich nicht zufrieden, sondern lei-tctc gegen Sch. wegen unerlaubter Sammlung ein Ver-fahren' ein, das zu einer Verurteilung zu 200 Nubel Geldstrafe, bezw. Hast von zwei Monaten, führte. Der Redakteur wandle sich wieder an seine Leser, diesmal aber unter Beobachtung der Konsequenzen des analogen Falles. Er schrieb in Form einer Lokalnotiz: „Der Re> dakteur Sch. eines hiesigen Blattes war zu 100 Nubel Geldstrafe verurteilt worden, die seine Leser so freund» lich waren für ihn zu zahlen. Deswegen wurde er vom Gericht wegen Veranstaltung einer ,une,rlaubten Sammlung' neuerdings zu 200 Rubel Strafe ver» urteilt, bei deren Nichtzahlung zwei Monate Arrest derbüßt werden sollen. Da der Redakteur sick) das zlveite Mal nicht wieder an seine Leser wenden darf, wird ihm wohl bei seiner Mittellosigkeit nichts anderes übrig bleiben, als ins ,Kütlcheu' zu wandern." Diese ..Lokalnotiz" hatte natürlich den Erfolg, daß auch die zweite Geldstrafe bereits am nächstfolgenden Tage be-Zahlt war. Cch. lann also weiter getrost sein „Kopeken-blatl" redigieren, und der Staat hat seine 300 Nubel. — lDie Rache bes Schneiders.) Der Schneider Müller schreibt einem Schuldner, der ihm trotz wieder» holler Mahnung nichts bezahlen will, folgenden Brief: Geehrter Herr gustav mayer! Gebe Ihnen Hiemit Zu Wissen, Wie Sehr Ich Sie Verachte, Daß Ich Alles Andere Mit Großen Buchstaben Schreibe. Vluß Ihren Namen Nicht. Müller. Lolal- und Proviilzilll-Nachrichtcu. — lDas Vefinden des Papstes.) Nach einer der „Pul. Korr." aus Rom zugehenden Meldung erwarten die Arzte, daß Seine Heiligkeit der Papst von seinem Unwohlsein in den nächsten Tagen ganz hergestellt sein wird. Die beunruhigenden Nachrichten über scin Be-finden waren sehr übertrieben. Er halte einen Gicht-anfall erlitten, infolgedessen eine Anschwellung der Veme eintrat- dic Wirlnngen des Anfalles sind abcr jetzt beinahe gänzlich geschwunden. Scin Zustand war in kci-nem Augenblicke geeignet, Besorgnisse einzuflößen, cs handelte sich überhaupt nicht um eine wirkliche Erlran» kung, was auch daraus zu erkennen ist, daß die Audien« zm im Vatikan und die normale Tätigkeit des Papstes keine Nuterbrechungen erfahren hatten. — lTitclverlei'hun.q.j Seine Majestät der Kaiser hat dem Direktor der Lehrcrinnenbildungsanstalt in ^m-z, Schulrate Stephan Kr,'5ni<-, anläßlich der über sein Ansuchen erfolgten Übernahme in den dauern-den Ruhestand den Titel eines Regierungsrates der-liehen. — jslnszeichnung.) Seine k. und k. Hoheit der huchwürdigst-durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen, Hoch. Hud Deutschmeister, hat die von unserem Heimat-lichen Schriftsteller .Herr kaiserlichen Rat P. v. Ra-dies verfaßte patriotische Schrift „Alte Häuser in Laibach", 3. Serie, worin auch eine Darstellung unserer altberuhmtcn D c u l sch» R i t te r o r dcn s'» K u m . wendn iu Laibach enthalten ist, huldvollst entgegen-M,ehmen und deren Einreihnng in Höchstseinc Privat-blbliothel z» bestimmen geruht. " lUnabenhorte und Iugendwehren.) Das k. k. M,-wsteriuln sür Landesverteidigung hat auf eine vorgelegte Denkschrift des Präsidiums des Reichsbundes dcr Knabenhurte und Iugendwehren in folgenden Fragen nachstehendes eröffnet': Die Bewaffnung der Jugend» wehren, Uniform, Abzeichen bedarf noch der Stcl» lnngnnhme seitens dcs l. k. Ministeriums des Innern, ^günstigungen für die Erfüllung der Wehrpflicht lön» uen dermalen nicht in Anssicht gestellt werden; sie bil' °en jedoch den Gegenstand weiterer Erwägungen. Die ^ltgliedschast aktiver Offiziere ist zulässig, die Über» "ahme von Funktionen dagegeu ausgeschlossen. Die Dc» "M'rung von Vertretern' i'n die Bundcsleilung wird "sulaeu. Die Schießausbildung ist aus die 17- und jährigen Jünglinge zu beschränken. Mittel» und Fachschüler, die am Schießuuterrichlc in der betreffen-ben Schule teilnehmen können, kommen sür den Reichs» uund nichj i„ Nelrachl. Für die Schießübungen werden "km Reichsbunde im allgemeinen jene Begünstigungen öUszestanden, »oie fie sür den Schießunterricht an Mittel» lchulen festgesetzt werden. Mit Rücksicht auf die im Zuge "'!>ndlichen, das freiwillige Schießwesen betreffenden A^rsachen Parallelallionen und die hiesür verfügbaren ^iitlel müssen diese Begünstignngen Einschränkungen fahren. Die Neisiellung von Instruttoren kann nur m Garnisonsorten und nur dann stattfinden, nx'nu solches Personale ohne Überlastung der Truppen ver» sügbar ist. Ebenso kann die Überlassung von Waffen und Munition nur nach Maßgabe der den Landwehr-territorialtommandus zur Verfügung gestellten Mittel und Vorräte erfolgen, so daß von einer unabänderlichen Munitionsgcbühr vorläufig nicht gesprochen werden lann. Gesuche um die Zuwendung von Begünstigungen sind an die betreffenden Landwehrterritoriallomman» dos zu richten. Um die vorerwähnteu Aktionen zu ver-einheitlichen, wird sich der Anschluß der Iugendwehr-abteilnngen an Scyützenvercinc sLandsturmschützen. schulen) empfehlen, die die Schießausbildung der jungen Leute als „Iungschützen" durchführen würden. Die Bei» stellnng militärischen Inslruktionspersonales zu Erer» zierübungen kann nicht Platz greisen. — Die Benützung von Exerzierplätzen wird zugestanden, wenn die Plätze nicht von den Truppen benützt werden. Die Anweisung bevorzugter Plätze bei Truppenübungen lParaden) ^ird den Iugendwehren und Knabenhorten zugestanden und die Verbände hätten sich au das betreffende Militär-sLandwehr»)stationstommando zu wenden. An diese Kommandos wären auch die Einladungen zu etwaigen Veranstaltungen der Verbände zu richten. —i-. * sStipcndienderlcihunss an Lehrpcrsonen sür Studienreisen nach Italien.) In Gemäßheit des Erlasses des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 1. März 1892, Z. 23.250 «x 1891, M. V. Bl. vom Jahre 1892, S. 527, betreffend die Errichtung und Ver> leihnng von Stipendien an Lehrpersonen an Mittel» schulen' sür Studienreifen nach Italien und Griechen-land, gelangen solclfe Stipendien für das Jahr 19)2 zur Verleihung. Bedingungen für die Erlangung eines Stipendiums sind: 1.) die vollständige Lehrbefahigung für klassische Philologie oder für Geographie und Ge. schichte; 2.) eine mindestens dreijährige Verwendung als selbständiger Lehrer cincr Mittelschule. Dem Newer-bungsgcsuchc sind anzuschließen: 1.) das c'ui-i-ic-uwni vj<.„s'. 2.) die Qualifilationstabelle samt Verwendungs-Zeugnissen, 3.) Idas Lehrbefähigungszeugnis, 4.) wissen» schaftliche Arbeiten, die dcr Bewerber etwa veröffent» licht hat oder zu veröffentlichen gedenkt. — Die Be» Werbungsgesuche sind an das Ministerium für Kultus und Unterricht zu richten, auf den, vorgeschriebenen Dienstwege einzubringen und der vorgesetzten Landes» schulbehörde bis 31. d. M. vorzulegen. —r. — lDie Vezirlslehrerkonferenz für die sloveni» schcn Voltsschulen in Laibach) fand gestern vormittags um 9 Uhr im großen Saale des „Mcstni dom" unter dem Vorsitze des Herrn Bezirksschulinspellors Ä. M aicr statt. Wie wir dem Berichte des Vorsitzeudeu entnehmen, beträgt die Zahl der Schulkinder an allen öffentlichen und privaten Volks» und Bürgerschulen in La!bach 5738. Die Muttersprache ist bei 81 ^ die slo» venische, bei 19 N, die deutsche. Die Zahl der Schul-kiudcr ist nur au zwei Voltsschulen, und zwar au der städtischen deutschen Knabenschule und an dcr städtischen Mädchenschule bei St. Jakob, um einiges gesunken. Am Vrühl wird eine vierte Schule errichtet werden; weiters gelangen schon im nächsten Schuljahre Hilssklasfcn für minder begabte Kinder zur Eröffnung. Zudem hat der k. k. Stadlschulrat die Errichtung eines dritten Kinder» gartens beschloffen. Die in den Kindergärten erzielten Erfolge sind gnt, in einem sogar vorzüglich; indes be» dürfen die Kindergärten einer Reorganisation durch Schassung von KIcinlinderbcwahranstältcn. Für die verwahrloste Schuljugend ist in der Salesianeranstali trefflich vorgesorgl; leider begegnen die Bcstrcbungen des Vereines für Kinderschutz und Jugendfürsorge im Gerichtsbezirle Laibach, der im lausenden Schuljahre 33 vernachlässigte Kinder in Kroiseneck untergebracht hat, noch immer nicht den, verdienten Interesse. An der Tanbstummcnsiistungsanstalt werden sehr schöne Erfolge erzielt. Der Schulbesuch an den verschiedenen Schuieu ist dank der umsichtigen Behandlung der Schulvcrsäum» uisse durch Herru Magistratsrat Lah musterl>aft. Von den Schulbchö'rdcu wird mit allem Nachdrucke aus die Ausgestaltung des Vollsschulwesens hingewirkt; in» dessen wird sich ein dauernder Erfolg erst dann ein» stellen, wenn die Lehrerschaft nicht mchr bemüßigt sein wird, infolge ihrer verzweifelten materiellen Lage Nebenverdiensten nachzngehcn. Auch der praktische Wert der vom Lehrerbildnertage in Wien gefaßten Beschlüsse, betreffend die Reform der Volksschulen und der Lehrer» bildungsanstalten, ist hievon abhängig. Man wolle sich stets vor Augeu halten, daß die Ausgaben sür die Lel)» rerschaft das am glänzendsten investierte Kapital be» deuten. Die Tätigkeit der beiden Schulärzte gestaltete sich sehr ersprießlich. Es wurden zunächst 652' Schüler der ersten Klasse untersucht; bei 87^, war die gei» stige Eutwickluug nurmal, bei 11 A zurückgeblieben; 2 0, ungepflegte 40 <^. Die Rachitis wurde in 147, eine Krümmung der Wirbelsäule in 87 Fälleu konstatiert. Anämisch 'waren 20^, skrofulös 12'/„. Gesicht und Gehör waren bei 90'^ normal entwickelt. In 108 Fäl» len ergab die Untersuchung Hals- und Rachenlrank» heilen. Die Untersuchung erstreckte sich übrigens auch auf die sonstigen .Klassen, wobei die Ventilation viel-fach als unzuiäuglich bezeichnet wurde. Über Anregung der Schulärzte wurden Schritte um Neistelluug eiues gemeinsame» Spielplatzes im Freien getan. Die Lehrer» schast kommt ihrer gesetzlichen Vcrpsl,'cht„na, die Schul» lugend gesetzlich-religiös zu crzichen, gcwisscuhasl nach. Die Disziplin ist bis aus zwei Fälle gut; die noch h,c »nd da in Gebrauch stehenden Ausseher in den Unter» richtspausen sind abzustellen. Die Sitzordnung ist öfters ;u ändern. Alle Schulen bis aus eine verfügen über reichlialtige Lehrmittelsammlungen. Die Unterrichts» erfolge namentlich in den Mädchenschulen sind befr'c» rügend, fehr befriedigend, auch vorzüglich. Die freien Aufsätze weisen in 5er dritten und vierten Klasse zu» meist sehr schöne Erfolge auf; die Korrekturen loerden sorgfältig besorgt. Der obligate Unterricht in der deut» schen Sprache wird mit Eifer betrieben, doch sind die Erfolge nicht ganz befriedigend, weil das Lehrbuch nicht immer vraltifch genug ausgenützt wird. Das Kops-rechnen ist aus allen Stufen intensiv zu üben; dns Schönschreiben weist erl)ebliche Fortschritte auf; im Frel» handzeichnen sind aus der Mittelstufe keine, auf der Oberstufe sehr schöne Resultate zu bemerken. Die Lehr-mcthode verdient volle Anerkennung. — Nach diesem Berichte referierte Fräulein Anna Leb a r über die Erziehung geistig minder entwickelter Kinder und im Anschlüsse daran über den Lehrplan für Hilfsklaffen. Letzterer wurde ohne Debatte angenommen, worauf der Herr Nezirlsschulinfpcttor dcr Refercntin für ihr sorg» faltig verfaßtes Elaborat seinen Dank aussprach. In den Lehr» und Lesebüchern tritt für das nächste Schul» jähr leine weitere Änderung ein, als daß das Lese» buch von Brinar in der dritten Nürgerschul», bezw. in der 8. Vollsschulllasse eingeführt loerden foll. Der Nibliotlieks. sowie der ständige Ausschuß wurden wieder» gewählt. — Die Konferenz wurde vom Vorfitzenden mit einem dreimaligen Slava auf Seine Majestät den K a i» ser geschloffen, iu welchen Ruf die Lehrerschaft freu« digst einstimmte. — sHeimlehr der siegreichen Sokolrieqe.) Mit dem Oberlrainer Sicbcnuhrzuge kehrten gestern die jlove-nischeu Turner l„Sutol") heim, die am internationalen Welturuen in Turiu teilgenommen uud sich dabei, wie bereits berichtet, den vierten Platz erobert hatten. Zu ihrem Empfange fand sich vor dem Südbahnhose wwie auf sämtlichen Straßen, durch die sich der Zug bewegen sollte, eine nach Tausenden zählende Menge ein. Der Laibacher Solulverein rückte, durch Abordnungen aus der Umgegend verstärkt, korporativ mit Fahnen und unter klingendem Spiel zum Empfauge seiner sirg» rcicheu Riege aus. AIs der Eisenbahnzug in der Station einlies, erschallten begeisterte Zurufe; der Obmann des Bundes slovenischcr Sotolvereinr Herr Dr. Oraxrn begrüßte die Heimkehrenden mit einer begeisterten Au-spräche, wofür im Namen der Turiner Riege deren Füh» rer, Herr Dr. Murn if, dankte. Daraus setzte slch der ganze Zug, die Sieger in Equipagen voran, in Äe» wegung, um durch die Resselstrnße, über den Rathaus» platz, durch die Herrengasse, die Wolf. und die Pre^eren-aasse zum „Narudni dom" zu ziehen. Er wurde überall mit Zurufen und Hüteschwenken sowie durch Zuwerfen von Blumengewinden begrüßt. Vor dem „Narodni dom" wurde das Lied „Hej Swvani" angestimmt, woraus sich der Zug auflöste. — Abends führte die heimgetehrte Riege im Turnfaale drs „Narodni dom" einem zahlreich erschienenen Publikum die Turnnummern vor, mit denen sie sich in Turin die Palme geholt lMe, woi» auf sich ein lustiger geselliger Abend entwickelte. —1. — lübersiedlunacn in Aaibach.) Im letzten Umzieh-termine sind in Laibach 456 Parteien, bezw. Familien mit nahezu 1800 Personen umgezogen. Neuangelommen sind 19 Familien, während 14 Parteien, zumeist dem Offiziers», bezw. dem Beamtenslande angehörig, unsere Stadt verlassen haben. Unter den Angekommenen sind auch einige Pensionisten, die in Laibach ihren Lebens» abend zubringen wollen. — Die Übersiedlungen wnroen teilweise durch regnerisches Wetter gestört. Unfälle kamen nicht vor. ' K<-—. — lDie Entsumpfungsarbeiien im Gruberlanal.) In den letzten vier Wochen war der Fortschritt >m Gruberlanal lein erwähnenswerter, auSgeuummen o«e Betonierung und Pflasterung dcr Böschungen. Die Ver» tiesuugsaktiou geht langsam vor sich, teils wegen Ar» beitermangels, teils des steinreichen Bodens halber. Der Bagger funktioniert mit langen Pausen und ist Zeuge gewisser Mängel, dic wohl bald norden behoben, werden müssen, wenn man nicht wird erleben wollen, daß die günstigste Entsumpsungszeit verloren gehe. Die Betonieruno bei der linken Userstützmauer isl bis zur Hälfte vollendet. Dic Zufuhr des für dic Pslaste» rung uud Fundamentierung notwendigen Steinmaterials aus Pudpec"- geht regelmäßig vor sich; der Dampfer mit vier bis fünf angeketteten großen Kähnen liefert täglich zlvei bis drei tägliche Lodungen, die dann auf den Bahngeleifen vom Dampfmotor partienweise an ihr?n Bestimmungsort befördert werden. Der am Brühl im Bau begrifseuc große Kahn, für die Zwecke dcs fchwi.n» menden Baggers bestimmt, ist nahezu ausgerüstet und soll alsbald seine Funktion im Hanptkanal von Brühl slusMiswärts beginnen. Sämtliche Ctreckcu könnten bis zum Schlüsse des lauseudcn Jahres vollendet werden-bei dem jetzigen Stand dcr Dmgc wird sich die Aktion wohl ziemlich verzögern. ^. — lVllu» und öffentliche Albeiien.j Vom schönsten Wcttcr ucgunstigl, wurdcn in den abgelanfenen vier Wochen d>c Arbeiten bei den Bauobjekten teils begon-uen, teils wrtgr,etzl. Im allgemeinen zcigt sich ms» besondere bc, dcn Maurcrarbcitcn nachstehender Furt» schlltt: An dcr Rümcrmaucr stcht das Werkstätten-acbaude dcr Staalsgcwcrbeschulc schon verputzt da, wäh. l^'.ub das Hauptgebäude dermalen eifrig angcworfen wird. Das,rlbc gilt vom Schulgebäude am Brühl, dcm Hausc des Dr. Hugo Pctcrncl aus dcm städtischen Bai'» gründe des chrmaligen Verpflcgsmagazins und jenem dcr Th. Kubclka in der 6'opaassc, das im August bereits bezogen werden soll. Der Rohbau des Joses' Mayrschen Laibachcr Zeitung Nr. 115. 1078 19. Mai 191,. Wohnhauses auf dem städtischen Baugründe cm der Franz Iosef-Straßc ist bis zur Partcrrchöhe gediehen. Die alten Objekte des ehemaligen Verpflegsmagazins an der Ecke der Wiener und der Franz Iosef.Straßc sind bis zur Hälfte bereits abgetragen; diesen sollen die noch stehcngebliebenen folgen. In der verlängerten Theatergasse sVauplatz des alten Vcrpflegsmag'azins) beabsichtigt auch Ernst Peternel ein dreistöckiges Wohn« haus aufführen zu lassen. In der Komenskygasse wird auf den« kürzlich erworbenen Baugrunde des I. Hafner mit dem Bau der Villa des Dr. Drganz begonnen werden. An der Ziegelstraße beabsichtigt Architekt und Baumeister N. Smielowskv eine Villa aufzuführen. An der Pot v Ro^no dolino ist der Bau je einer Villa des Dr. P. Ko^enina und des Franz U5ak sowie eine des I. ^alcr, Finanz»vachrespizientcn, projektiert. In Hraoetzkydors beabsichtigt der Besitzer Barth. Hleb5 eine Villa aufzuführen. Die in der Voja^ka ulica aufgeführten Objekte für die Einjahrig-Freiwilligen sind angewor» sen und verputzt. Die Einfriedungsmauer längs der Franz Josef-Straße ist in der ganzen Länge abgetra« gen. Die Villa der Frau Elsa Prelov«ek ist unter Dach gebracht. Das Haus des Dr. Pogaönik an der Ahacljcva cesta uno jenes des Dr. Trtnit in der Dalmatingasse sind nahezu ganz verputzt. Die bisherigen Lokalitäten der Kunstgewerbeschule im Virautschen Hause am Sankt Iatobsplatze werden zu Schulzwccken der Huth»Hanß> schen Mädchenlcchranstait und des Schul kuratoriums adaptiert. Das Magazinsgebäude der Tabakfabrik be» findet sich schon unter Dach. Im Hause des Siegmund Wutfcher in der Pre^crengasse werden die Adaptierungs-^ind Rekonftruttionsarbeiten fortgesetzt. Das Haus des V. Kubelka in der Gajeva ulica ,—. — Mpines.) Wir erlMen folgende Zuschrift: Die Bewirtschaftung der Golieahütte des Deutschen und österreichischen Alpenvereines, die eine halbe Slunde unter dem Gipfel der durch ihre wundervolle Aussicht berühmten Gottca gelegen ist, wird bereits Samstag nachmittags ausgenommen werden. Infolge der warme» Wittcrnng der letzten Zeit stehen auf allen Wiesen die weißen Narzissen bereits in voller Blüte und tränten die Luft mit ihrem herrlichen Dnfte. Die Alpcnmatten gleichen infolge der kolossalen Menge der Blumen tat» sächlich ausgedehnten Schneefeldern. Kein Naturfreund sollte es verabsäumen, diese wirtlich unglaubliche Nlütenpracht zu schauen und sich gleichzeitig an der hcrr« lichen Aussicht auf die noch in Schnee gehüllten Maje-stätcn der Jütischen Alpen zu erfreuen. Die trauliche Hülle der Sektion Krain wird bequem in drei Stun» den von der Station Aßling aus erreicht. Sehr empfcl>-lenswert ist die Kammwanderung von der Hütte zum Roscnbachsattel, von wo ein bequemer Weg durch präch-tigen Wald zur Station Rosenbach führt. Geüblere Bergsteiger werden an einer weiteren Wanderung über den Mlineasattel und den interessanten versicherten Grat. steig zum Miltagskogel großes Vergnügen finden. Als Abstieg von der Bcrtahütte unter" dein Mittagskogel wähle man den leichten Weg nach Faak, da der Weg durch den wiloen Velicagraben nach Lengenfeld vielfach zerrissen und an einigen Stellen nur mit Lebensgefahr passierbar ist. — Die Va l v a su r h ü t t e auf dem Elol wird bereits bewirtschaftet. Sie wird von der Station Scheraunitz in IV2 Stunden anf der bequemen allen Erzstraße erreicht, während der weitere Aufstieg von der Hütte zum Gipfel noch etwa 2'/> bis 3 Stunden m Anspruch nimmt. Von der Hütte, die sich ihrer bequo men Lage wegen sehr für Familicnausflüge eignet, gc-uießt man einen schönen Ausblick auf den Veldcser See und auf die Wocheiner Berge, bezw. auf das Savetal. — lDie Kadilnikhiitte auf der Golicaj wird, wie uns der Slovcnische Alftenverein mitteilt, am 25. d. M. er. öffnet werden. Die Bewirtschaftung wird auch heuer dein Hüter Franz Markex und dessen Gattin anvertraut sein. Die Hütte ist mit feinem Weiß. und Rutwein, mit vorzüglichem Vier und Branntwein sowie mit verschie« denem frischen Fleisch versorgt. — lDas Wettcrsuhlen.) Als „Wetterfühlen" bc> zeichnet Dr. Farkas in Budapest eine bestimmte Er-lrankung, eine eigenartige Empfindlichkeit, beM. einc zuverlässige Vorcmpfindung gewisser Personen in dem Sinne, daß sich Kopf« und Unterleibsschmerzen, Schmerzen in den Beinen, allgemeine Mattigkeit, Hin-fälligteit, ja in vielen Fällen eine seelische Nieder, geschlagcnheil 24 bis 26 Stunden vor dem cNvartcten Wetterwechsel: Regen, Wind, Schnee usw., einstellen. Die Patienten sind als Wetlerproc,nostiker absolut zu« verlässig. Charakteristisch dabei ist die Schwere der Krankheitszuständc und das Erkennen des ursächlichen Zusammenhanges. Dem ausgesprochenen Wettersühlcn begegnet man selten. Dr. Farkas konnte nur in sieben Fällen den mittelbaren oder unmittelbaren Zusammenhang der Zustände mit dem Witterungswechsel fest. stcllen. Zu unterscheiden sind dieselben von der eigen» artigen Empfindlichkeit der Neurasthenitcr anläßlich gewisser Veränderungen des Wetters. Bei dauernd hohem Barometerstand fühlen sich die Patienten wohl. Doch ergab sich bei Barometerständen von 769 bis 772, daß sich die Patienten unwohl fühlten, sobald Regen und Wind in Aussicht stehen, und sich wohl suhlten bei Barometerständen von 761 bis 762, sofern eine Aushei. terung des Wetters in Aussicht stand. Bei zu ernxn'ten« dem Regen, Wind, Schnee fühlten sie sich auch bei nie-derem Barometerstand nicht wohl. Ein gesetzmäßiger Zusammenhang besteht daher mit dem Barometerstand und mit dem zu envarlenden Wetterwechsel nicht. Bei heilerem Welter fühlen sich die Patienten tadellos gut, soweit sonst kein Grundleiden vorhanden ist. Der Zu» stand scheint chin erblicher zu sein und beruht auf einer speziellen Disposition. — sDer Zweig Laibach bes allgemeinen deutschen Sprachvereines) ersucht uns mitzuteilen, daß der Hei-matabend nicht, wie gestern irrtümlich gemeldet, Sonn» tag, sondern Samstag, den 20. d. M., abends i)aib 9 Uhr im oberen Speisezimmer des Kasinos stattfindet, wie es auch dir Anschlagzettel verkuuden. Es werden nochmals die Mitglieder sowie die anderen gleichgesinnten dentschen Vereine ^u dem jeden» falls sehr gehaltvollen und anregenden Vortrage des Herrn Schriftstellers Rudolf Krill aus Wien ein-geladen. Aus den Vurtrag folgen noch ernste und heitere Dichtungen. — Erstickungstod.) Der 28 Jahre alte ledige Schneider Franz Smuli^ aus Presla, Gemeinde Dö» bernik, kam ani 11. d. M. gegen 11 Uhr nachts in angc-heitertcm Zustande nach Hause und legte sich zu Belle. Gegen 3 Uhr früh verspürte man einen verdächtigen Rauchgeruch, der ans dein Zimmer des Smul>5 kam. Der Hauseigentümer Johann Smulii- drang ins Zim» mer ein nnd fand den Schneider im Bette liegend 00 reiis als Leiche vor. Smolic?, der ein leidenschaftlicher ^igarettenraucher !var und vor dem Einschlafen im Nette zu rauchen pflegte, dürfte einen breuneuden Zi» garettcnslummel weggeworfen haben, der auf die neben feinem Nette auf einer Kleidertruhe augehäuften Stoff» waren fiel und diese in Brand setzte. In dem Rauche, der sich sodann entwickelte, fand Smoliö den Erstickungs« tod. U' — lNenziner.plosion.j Vorgestern um 6V2 Uhr abends ereignete sich in Voloska ein schwerer Unfall. Hinter zwei jungen Burschen, die in einem Nallon 35 Liter Benzin, das zum Füllen eines Motorbootes be» stimmt war, zum Hafen trngen, ging der Finanzwach' Oberaufseher Stephan Semenich lgebürtig aus Aßling in Oberlrain) mit seinen Tüchlerchen Slessi und Olga, die erste fünf, die zweite 2'/> Jahre alt. Aus dem Nallon war, ans noch nicht ermittelter Ursache, Nenzm getropft. Durch ein Zündholz, das Semenich angebrannt halte, entstand eine heftige Explosion. Angenblicklich war die Gasse, in der sich der Vorfall abspielte, von Flammen erfüllt, die, Herrn Semenich und seine bei« den Kinder ergriffen. Die Kinder, welche entsetzliche Brandwunde» erlitten haben, starben kurze Zeit später. Der Vater erlitt so schwere Brandwunden, daß an sei. nem Auskommen gezweifelt wird. — lDiebstahl.j Dem Auszügler Anton Velar aus Gori^-e, Gerichtsbezirt Senusetsch, wurde an, 12. d. M. nachmittags aus seinem versperrten Schlafzimmer, das mit einem Nachschlüssel geöffnet worden war, eine schwarze. Hose samt einer drei fächerigen lederne» Geld» lasche mit dem Inhalte von 70 X entwendet. — Mn ertappter Dieb.) Als der Besitzer Josef Virt aus Prcsscr, Gemeinde Unter-Kuseze, am 8. d^ M. gegen Mitternacht nach Hause kam, vernahm er in dcr Speisetammer ein verdächtiges Geräusch. Nirk hiell in der Kammer Nachschau und bemerlle hinter der Tür einen Mann, der bei seinem Erscheinen die Fluchl er-greise» wollle und der sich als der 70 Jahre alte, schon oft abgestrafte Taglühner Valentin Vi5i« entpupple. Virk nahm den Einschleicher fest und verständigte von dem Vorfalle die Gendarmerie. Vi<-i5 wollle, um seine Freiheil zu erlangen, niit Gewalt entweichen, was ihm aber nicht gelang. Er verlegte sich sodann aufs Bitten und überhäufte schließlich den Nirt mit verschiedenen Drohungen. Wie die weitere Nachschau ergab, hatte Vioic- vorher in einem unbewohnten Zimmer sämtliche Kleidertaslen durchwühlt und einen Rock, eine Hose imd eine Weste, eine lange Halskette aus Neugold und zwei goldene Fingerringe entwendet. Die gestohlenen Sachen, wurdeu, bis auf die zwei Ringe, die der Dieb noch bei sich halte, unter einem Baume versteckt ausgesunden. Iir jeiiiem Besitze wurde Weilers eine goldene Taschenuhr samt goldener Kette uud ein Tischluch entdeckt, die eben-falls von einem Diebstahlc herrühren dürsten. Vi'61« ist auch verdächtig, vor einem Monate im Gaslhause der Juliana Zupan<-i<" in Ober-Höttilsch bei Littai einen Sack gestohlen zu haben. Er wurde dem Bezirksgerichte in Egg eingeliefert. * sZimmcrfcuer.j Ein hiesiger Schneider errichtete in seinem Heim zu Ehren Marias ein Altärche». Kürz» lich entzündete sich durch das Nachtlicht das Altärchen, wobei ein Neiner Vorhang, die geschnitzte Mnttergottes» l'apelle mit der Statue sowie ein Kaiserbild verbrannten. Das Feuer wurde durch die Familienmitglicder selbst ge« löscht. " lUnsall eines Fleischcrlchrlingö.j Als gestern vor« mittags oer 14jährige, beim Fleischhauer Lov^e an der Triesler Straße beschäftigte Lehrling Anton Ko/uh einen geschlachteten Och>en zerlegte, stieß er sich durch ei»en unglücklichen Zusall das große Messer >n den Unterleib! Der lebensgefährlich verletzte Bursche wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. * lIriih übt sich . . .) Ein 16jähriger BesitzerSsohn wurde gestern zum zwcilenmale von einem Sicherheits. wachmanne betreten, als er auf einem Lastu>agen total betrunten dahin fuhr. Um ein Unglück abzuwenden, l,ch der Sicherheitswachmaun das Fuhrwerk durch emen Pasfanten zu den den Ellern des Burschen nach Walljch begleiten. äaibacker Zciwmi Nr. 115. ^079 19. Mai 1911 — ^Wetterbericht.) Die barometrische Depression, die über Mitteleuropa laqerte, hat sich nock) weiter aus-ssedehnt und gleichzeitig vertieft; sie umfaßt nunmehr ganz Öslerreich.Ungarn, Norditalien und den nördlichen Balkan. Über dem Ozean ist der Lustdruck gestiegen. Die Trübung des Wetters hat weitere fortschritte ge-macht und umfaßt alle Alpenländer, die Ndrialnnder und Böhmen; nur in den östlichen Gebieten ist es noch heiter. In Böhmen, Mähren und Galizien sind zahl» reiche starke Gewitter mit Hagelschlägen niedergegangen. In Laibach trägt das Welter einen ausgeprägten fchi-rolkalen Charakter. Gestern um die Mittagszeit ergoß sich bei einer von Süden heranziehenden Gewilterböe <'in heftiger Platzregen. Abends heiterte sich der Him» mel ganz aus. Heute nachts stellte sich jedoch bei fal» lendem Lustdruck »nieder regnerisches Wetter ein. Die heulige Morgentemperatur betrug bei Regen und Wind< stille 14,0 Grad Celsius. Die Veobachtuugsstationeu meldeten folgende Temperaturen von gestern srüh: Laibach 13/)' Magenfurt 11,5, Görz 16,0, Triest l?,<», Pula 15,8, Abbazia 15,4, Agram 18,4, Sarajevo 16,9, Graz 12,4, Wien 16,4, Prag 13,8, Berlin 15,1, Paris 12,9, Nizza 15,0, Neapel 16,6, Palermo 18,9, Algier 19,l», Petersburg 2,6; die Höhenstationen: Obir 3,6, Sonnblick —2,2, Säntis 0,4, Semmering 12,6 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Regnerisches, schirukkalcs Welter bei westlichen Winden. — ^Verstorbene in Laibach.) Gestern wurden fol» gende Todesfälle gemeldet: Anton Mlinar, gewesener Bergknappe, 3<» Jahre, Nadetzlystraße 11; Agnes Turf, Arbeiterin, 47 Jahre, Nadehlystraße 11; Maria ssischer, Schueidergehilsenstochter, 16 Monate, Chröngasse 17. — sNachmaiers Nioslopj gibt von heute an in der Lattermannsallee luieder seine interessanten Vorstellnn» f^en. Programln für heule abends 8 und halb ll» Uhr — Vorstellung nur für Erwachsene mit Zugabe sehr mleressanter und hnmoristischer Original Pariser Bilder. — Neues Programm. Programm sür Sams» ^ag, Sonntag und Montag: Inselgrnppe im Atlanti» slhen Ozean ^interessante Nalurausnahmej; Das Massen, rendezvous Trickszene); Die Nache des Mieters l komisch). Außerdem bei den Abend. Vorstellungen ßes Sensalionsdrama, loulurrenzloses Äieistenoert). — Mcktroradioqraph „Ideal".) Heute um 5, 6, 7, 8 und 9 Uhr abends Lachabend mit folgendem Pro. gramm: Aus Zephyrs Flügeln; Frau Schulze im Skatingklub; Müllers Geschenk; Lotte Bachs Flegel-jähre; Ein fideler Maurerstreit; Frihchen, der Nigger» boy — außerordentlich gelungene reine Bilder. Gelchäftszeitnng. — ^Behandlung der Erträgnisse der in den l^än-dern der ungarischen Krone emittierten, der bosnisch, hcrccgovinischen sowie der ausländischen Wertpapiere lücksichtlich der österreichischen Aicntcnstcucr.) Im Ver- läge der Hos. und Staalsoructerei ist der den obigen Gegenstand betreffende Erlaß des Finanzministeriums vom 25. März 1911, Z. 17.731, erschienen, welcher nebst Angebenden Erläuterungen vier Verzeichnisse enthüll. Das Verzeichnis vV führt jene in den Ländern der unga> Aschen >irone emittierlen Aktien nnd Prioritäten an, ^'N'nErträgnifse Hierlands rentensteuerpslichtig sind. Tie ^lträgiiisse aller anderen, in diesen« Verzeichnisse nicht "llhaltenen, in den Ländern der ungarischen Krone cnnttierlen Aktien und Prioritäten sind somit Hierlands von der Nentenstener freizulassen, ohne daß künftig cin lndividneller Nachweis der auswärtigen Besteuerung im Sinne des 8 127, Absatz 1 P. St. G., .erforderlich ^>are. Ohne weiteres, speziell ohne diesen Nachweis, sind N'rner von der hierländigen Nentensteuer freizulassen ?>r Erträgnisse der in deni Verzeichnisse I) angeführten, '" den Ländern der ungarischen 5trone emittierten Wcu° pnplere (mit Ausnahnie der Aktien und Prioritäten), ^sgll>jchl'„ die Erträgnisse der bosnisch.hereegovinischen ^erl^pil're, welche das Verzeichnis (', endlich der aus-landi>ch(.,l Wertpapiere, »velche das Verzeichnis I) ent-Allt. Er/'mplare sind im genannten Verlage nm dcn ^">s von 4l) 1, erhältlich/ Telegramme bes k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. AnS Gram in dcn Tod gegangen. s .^".^, >8. Mai. Heule srüh sand man in einem vausl' i„ ^jl>l)l'u den 52jährigen Hauptmann i. N. Guido ?"wer, st'ine 75jährige Mutter und seine Haushälterin m lhrer Wohnung als Leichen vor. Der Hauptmann lag !>" Bette, ein Kruzifix, in den Händen haltend, die grauen lag/n in Fautenils, die Mutter schwarz, die ^"ushälterin iveiß gelleidet. Wie ans dem ans dem ^'iche aufgefundenen, vom Stadiarzt ausgestellten -^lenschein hervorgeht, war der Hauptmaun, der län-s^le ^l'it krank war, gestern nachmittags gestorben, worauf sich die Frauen aus Gram über seinen Tod wn Morphium das Leben nahmen. Unwetter. ^ Nriinn, 18. Mai. Über die durch den vorgestrigen ^ultenvi^ch augerichleten Verheerungen wird noch gc-weldcl: I„ All-Hrosentau sino 30 Häuser teils cm- gestürzt, teils dem Einstürze nahe. Ein Haus ist ganz« lich verschwunden. Die Straßen sind vollständig ver» murt uud mit großen Steinen bedeckt. Der gleichfalls vermurtc Orlsbach fließt in einem ganz anderen Vetie. Eiil denlschsprechender Freluder, wahrscheinlich ein Tou« risl, lvurde von den Wassermassen forlgerissen und ver> schlvand in den Fluten. Auch ein Ortsbewohner wirb vermißt. Sehr viel Vieh ist umgekommen. Der Eiseu« bahuverkehr zwischen Buitowitz und Pitin ist gestört, da die Eifenbahnbrücke fünf Meter Lichtweile wca. geschlvemnit wurde. Das Flußbett wurde an dieser Stelle aus 80 Meter erweitert. Große Schädeu sind auch iu Nezdenitz zu verzeichnen, wo zwölf Häuser unter Wasser standen. Brände. « Szatmar.Nemcth, 18. Mai. Die Zündhölzchen-sabrik und die, Magazine der Szalmarer Handelsgesell' schasl stehen seit Mittag in Flammen. Infolge der großen Hitze ist es nnmöglich, sich den Gebäuden zu nähern, weshalb der Brand nicht lokalisiert lverden kann. Sarajevo, 18. Mai. Das große Sägeiverk der Holzverwcrtungsgesellschast in TeSlic ist abgebrannt. Der Schaden beträgt eine halbe Million Kronen. Ein Aviatiker verbrannt. Neims, 18. Mai. Der Aviatiker Pierre Marie hatte mit dem Leutnant in Disponibilität Dupul) als Passagier einen Ausstieg unternommen. Plötzlich tipple der Flugapparat infolge eines Windstoßes um, stürzte herab, wobei sich das Benzin entzündete und der Apparat verbrannte. Dupul) ist völlig verkohlt; der Zustand Pierre Maries wird als hoffnungslos bezeichnet. Ertrunken. Lüdinghauscn, 18. Mai. In der Nähe der Dorf. bauernschaft Seltenrade badete gestern nachmittags ein Lehrer mit seinen Schülern in einem Teiche. Obwohl der Lehrer, ein 55jähriger Mann, gettxirnl worden war, geriet er doch mit mehreren Schülern in eine tiefe Stelle nnd ertrank mit sieben von ihnen. Drci Schü-ler konnten sich retten. Der Aufstand in Albanien. Konstantinopcl, !8. Mai. Nach einer Depesche des Wali von Elnlciri fand vorgestern bei Gusinje ein Zu-sammenstoß zwischen Truppen und einer starten Nebellenbande unter dem (Ihcs Paiio statt, der gefangen wnrde. Tie Bande floh unter Zurücklassung vieler Toter und Verwundeter. Bei den Toten wurden monle-uegrinische Gewehre gesunden. Salonichi, 18. Mai. Drei Nedisbataillone sind von Milroviea nach Gusinje abgegangen. Bei Ärodina kam es zu Zusammenstößen, wobei die Nebellen in einen Hinterhalt sielen und zwölf Mann verloren. Portugal. Lissabon, 18. Mai. Iu Braga wurden die Loka» litäten mehrerer religiöser Vereine und die Redaktion eines dortigen katholischen Blattes von einer angesammelten Menschenmenge angegriffen. Auch ari mehreren Häusern, die anS Anlas; einer religiösen Feier beflaggt waren, wnrde Schaden angerichtet. Marokko. Paris, 18. Mai. Der „Agenee Havas" wird aus Merada unter dem 15. d. gemeldet: In der Nacht vom 13. d. auf deu 14. d. unterhielten die Marokkaner ein Gewehrsener auf das Lager bei Merada, ergriffen jedoch die Flncht, als ihr Führer getötet wurdet Gleichzeitig griff eine starke Abteilung dle Garnison von Tauric.ü an, welche sich mit Rücksicht daraus, daß ihre Stärke herabgesetzt war, darauf beschränken mußte, das Feuer zu erwidern. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermärkte. Reznicel F. v., Sechs Tanzbilder in Kupferdruck, mit der Hand koloriert, in Mappe, X 12. — Rohr M. v., Die optischen Instrumente, gbd. (aus Natur uud Geisteswclt Vd. 88), 2. Aufl. I< 1 50. — Ilumllu > ttu,1»nloro I). ^nu»t»utin 7 U. F. I 724-6 , 12 b< «O. schwach < Stegen j 14 7 DaS Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 12 7», Normale 14 4°. ^Im Sldies IU gellen, verlange m«n (667) 10-7 Htnwezs. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Ver» zeichnis von Unterhaltungsleltüre aus Reclams Universal» bibliothel bei; die vollständige Sammlung hält in Laibach die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Aed. Vamberg stets vorrätig. «hronische Harmträaheit > P-A.4'2 96-50 96-70 Ü 4 2% ,, Sllb.Apr.-Olit.|i.K.4>2 96-60 96'80 WU-2«/o ,..... ,, p.A.42 96-60 96-SO Losev.J 1860zu600fl.ö.W.4 16976 166-76 Losev.J.1860zul00sl.ö.W.4 213— 219-- LoBev.J.ie647.ulO()H.Ö.W___ 31V— 317-— Lose v.J. 1864 zu 60sl.ö.W___ 311 — 5*7-— St.-üomän.-Ps.l20fl.300F-5 286 — 286 - Oesterr. Staatsschuld. Oesl.Staatsschatzsch.stfr. K.4 100-— 100-06 Oe8t.Goldr.stfr.GoIdKas8e..4 116-40 116-60 „ „ .. ,. p.Arrgt. 4 11640 116-60 OMtRentei.K.-W.stfr.p.K. .4 92-36 92-66 ....., „ ,, ,,U. .4 9236 92-66 Oest.Inveat.-Rent.stfr.p.K.S«/? 81-65 81-86 FranzJosef8b.i.SiIb.(d.S.)5V4 It4-to 116-60 Galiz.KarlLudwigBb.(d.St.)4 9.?— 94 — Nordwb.,ö.u.sü(ind.Vb.(d.S.)4 9310 94-10 Rudolfsb.i.K.-W. stfr.(d.S.)4 9^-50 94-45 Tom Staate z. Zahlung Übern. Eisenbahn- Prioritats Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 114-60 U6-S0 Böhm. Weatbahn Em. 1885.. 4 9426 96-26 Böhm.Westb. Em. 1895 i. K. 4 9.J-76 94-75 Ferd.-NordbE.l8H6 (d.S.).. 4 96— 96-— dto. E. 1904 (d. St.) K. ...4 96-20 96-20 Franz Josefsb. E. 1884(d. S )S 4 9420 96 20 Galiz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 93-30 9430 Laib.-Stein Lkb.'JO0u.1()O0tl.4 94-— 98-— Lem.-C/er.-J.E. 1894(d.S.)K4 93-26 9426 Nordwb., Oest. 200 II. Silber 5 102-76 103-76 dto. L.A.E. 1903(d.S.)K31/, 8610 87-10 Schlußknrs Geld j Ware Nordwb.,Oest. L. B.200sl.S.5 102-60 103-60 dto. L.B.E. 1903 (d.S.iK3'/2 86-26 86-26 dto. E.1885 20Ou.lOO0fl.S. 4 94-60 96-60 RudolfsbahnE. 1884(d.S.)S. 4 94-16 96-16 Staatseisonb.-G.öOOF.p.St. 3 370-— 376-— dto. Erg/.-Netz500F.p.St. 3 374-— 378-- SudnorddcutscheVbdgb.fi. S. 4 93-60 94-60 Ung.-gal.E.E. 1887 200 Silber 4 93-10 94-10 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskasBensch.p.K.4i/2 100-gO 100-40 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 in-80 U2-— Ung.Kentei.K.stfr.v.J.l910 4 9160 91-70 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 91-36 91-66 Ung. Prämien-AnlehenälOOH. 220-60 226-60 U.Theias-R.u.Szeg. Prm.-0.4 162-50 168-60 U.Grundentlastg.-Oblg.ü.W. 4 9190 92-90 Andere offentl. Anlehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/j 99-C6 100-06 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 94-— 9a-— dto. Em. 1900 verl. K . . .. 4 9410 96-10 (Jaliziachea v. J. 1893 verl. K. 4 93-20 94-16 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 94-60 96-60 Mährisches v. J. l890v.ö.W. 4 96-20 —— A.d.St.Budap.v.J. 1903 v. K. 4 90-20 91-20 Wien (Elek.) v. J. 1900 v.K. 4 93-70 94-70 Wien (Invests v. J.1902V. K. 4 94-60 96-66 Wien v.J. 1908 v.K.......4 9578 94'76 Rusb. St. A.190Gf.l00Kp.U. 5 103 80 104-30 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K 41/1 94— 96-— Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Rodenkr.-A. öst.,50j. ö. W. 4 93-30 94-30 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 10060 101-60 Bohrn.Hypothekenbank K . . 5 102-60 — •— dto. Hypothbk.,i,67J.v.K.4 98-90 9660 dto. Lb.K.-Schuldsch.,M)J.4 94-— 96 — dto. dto. 78 J. K.4 94-— 9ö-— dto. E.-Schnldsch. 78 J. 4 94-— 96-— SchhiDkurs Geld | Ware Pro«. Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 11Q-— —— dto. inh.5()J. verl. K. 4V, 99-10 99-60 Galiz.Lande8b.51i/jJ.v.K.4V3 ^9-36 100-36 dto. K.-Obl.III.Em.42j 4»/i 9S''8 '00-25 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. b 101-26 102-26 Istr.K.-Kr.-A.i.52»/iJ.v.K. 4'/, 10060 101 — Mühr.Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 9«-— 96-— Nicd.-ö8t.Land.-Hyp.-A.55J. 4 96-— 96-— Oest. Hyp.-Banki.fiO J.verl. 4 94-76 96-75 Oeot.-ung.BanköOJ.v.ö.W. 4 9720 98-20 dto. 50 J. v. K..........4 97-35 98-35 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4«/j 98-60 99-60 Comrzbk.,Pest. Ung. 41 J. 4'/i S9'2S 100-26 dto. Com.O. i.50'/jJ. K4'/j 98-60 99-50 Herm.B.-K.-A.i.50.).v.K4'/j 99-— 100— Spark.Inner8t.Bud.i.50j.K4V,, W26 99-76 dto. inh.50J.v.K.....4'/« 93— 94-— Spark. V. P.Vat. C.O.K.. 4'/2 ^8-75 99-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4>/? 99-- 100 — dto. Kom.-Sch. i.50J.v.K4Va s*'7ß flö'7ß Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S. i 92-16 93-16 dto. Km. 1908 K (d.S.).. .4 93-10 94-10 Lemb.-C7.er.-J.E.1884 300S.3(5 87-80 88-30 dto. 300 S............4 92-16 93-16 Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 (d. St.) M. 100 M........3 89-40 90-40 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 270-60 271-60 UnterkrainerB.(d. S.jö.W. .4 96-60 97 — Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880älOOfI.3X 294-60 30060 detto E. 1889a 100fl. .. .3X 278-75 284-76 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 fl................4 253-— 269- — Serb. Prämien-Anl. ä 100 Fr. 2 132-60 138-50 Bud.-Basilica(Domb.)5fl.ö.W. 35-60 39-60 Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ü.W. 613-— 623-— Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 63-60 8950 HchluUkurH Geld | Ware RotenKrouz.ÖRt.G.v.lOfl.ö.W. 71-50 77-60 detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 49-— as — TUrk. E.-A.,Pr.-0.400Fr.p.K. 249-36 252-35 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 618-— 623-— Gewinstsch. dor a»/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anat. K. 1880 75-50 81-60 Gcwinstsch. der 3% Pr.-Sch. derMod.-Cred.-Anat. E. 1889 122— 132--Gewinstsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 60— ß6-— Tran sport-Aktien. Donau-Dampf.-G. B00 fl. C M. 1166-— H76 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 6176-— 6200-— Lloyd, österr.. ......400 K fi.94-— 696 — StaatH-EiBb.-G. p. U. 200 II. S. 782-75 783-78 Südbahn-G.p.U. ...500Frs. 11010 lii-io Bank-Aktien. Anglo-üsterr. Bank 120fl.l8K 324— 326-— Bankvcr.,Wr.p.U. SJOOfl.30 „ 84260 64Ä-50 Hod.-C.-A.allg.öat. 300 K6i „ 1274— 1274-- Crcdit-Anst. p. U. 320K!J2 ,, 643-40 644-40 Crodit-B.ung.allg. ZOOfl. 42 „ */;-26 812-25 Eakompteb. stfiier. 200fl,32 ,, 6W— —•— E8komptc-G.,n. 0. 400K38 ,, 7«6— 7GT— Länderb.,ÖKt.p.U. 200fl. 28 ,, 6.92-75 633-75 LaibacherKreditb. 400K28 ,, 468-— 471 — Oest.-ungar.B. 1400K9030 „ 19H4-- 1944-— Unkjnbankp.U. .. 20011.82 ,, 616-15 G1G-10 YcrkehrHbank,allg. 14011.20 „ 369-75 87076 Živnoaten.banka lOOfl. 14 „ 28V— 282-— Indnstrie-Aktien. Berg-u.HUttw.-G., öst. 400K 970-— 974 — HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400 K 1214-— 1218'-Königsh.Zement-Fabrik 400K S44-— 360-— LengenfclilerP.-C.A.-G. 250 K 2741 - 2W-Montanges.,ö8terr.-alp. 100fl 81840 819-40 SchluOkurs Geld | Ware 3crlmooHcr h. K. u. P. 100fl. 460'— 4G6-— 'ragorKisenind.-Gesell. 500 K 2692-— 2702-— ilimamur.-SalKO-Tarj. 100(1. C77-76 G78-7& Salgo-Tnrj.Stk.-B.....10011. 660-—