1 ln!mslwi" 3tl. l!»7. " .''' balbl. ft. k'«0. ff«i bi« ^ufteNunn in» Ha»« hnlbl. 5U sl. Ml ber Post 8<>n,1. ft. l», hollj, 7 5«, Samstag, 38. August. ^ Xetltn «k tl., gr«ß«e per ^«»,« « ll., bt, «ft«eu U>!sb«»bolungln p«l Xüill 3 lr. 1»8tt. ^ Mit 1. September tgnmt em neues Abonnement auf die i,»,ncher Zrituna". !««! «»I, ,," ^ep'cmbci bi« Ende Dezember: ^,.,^ Amtlicher Theil. H?'" Ai?l^^w in der l, l.Hos, unb Staats. dH k blch,^.^VIII. Stück des 3teich«gesehblattes. .Mo, " ", der deutschen AnSgabe, ausaenebeu und <^ hllndcls ^""'l' der Ministerien der Finanzen und ?sU"ü dc ^c" "' ^lllaust 18W. betreffend dic Aus. 3"^ >" V°«,^"' "nd Scesanitäls-Exposilur ,uit Zoll« -'ir, lH ."""'. "'^ Activicrung eines solchen in San >? 'baxH^chung der Ministerien der Finanzen und V ^r Mi« >!' ^-^ussusl 1880, l'elresscnd die llmwaud-u3'^ "Nd K,,s'"! ^^enzoNmnlc zu Vildua vereinigen d >.^°"<ä s^'^?'^l>'''"ir in eine selbständiae Hase... k.c ^ebeinuss ^l'putal.on und die Errichtuua einer mit Perasto vereinigten Haseu- und d°?"!t H"^!"ll> bes ssinllNMinisteriunls vom liten I>Vs, ""l dem' I,», /'"ld dic Erweiterung der «esugnissc "r.iiU' ^ftosil>^^"i°fe zu Predcal ausczestellten zollamt. ^^"d?^''!''3 der Ministerien des Innern, der Justiz, sM Ncstimn b" Finanzen vom 18. August 18«^ ^ ^caussick "^" s''r die Concessionieruna und slaat- ^°cht lHn'^''3 v°n Versicherungsanstalten lund- («Nr. gtg." Nr. 19? vom 26. August 1880.) w" ^.3 '- t ElH""'^ Wien als Pressgericht hat auf erlannt.'dass der Inhalt N>»tt 5" ljolde cn N'n'^'"^' "« kostbare Reliquien, .7"n, "^' Vandsbern « ö'^^er der römischen Hierarchie von ,.s ^rü^^G b^ '^"" "l Noldenberg" das Vergehen '^°chen"" der 38^"'^' '"'d hat nach t; 4lN St. P. O. ^ ^as ""lVerbreitung dieser Druckschrift ausge» ^der i^^esgericht Wien als Pressqericht hat auf ^^^ taatöanwallschast erkannt, dass der Inhalt dci Flugschrist (ohne Titel), bessiimmd mit „Unserer freudM» Stimmung" und schlickend mit „Deines Daseins Menschenlhums zn freuen" das Verbrechen nach 8 66 St. G, und das Vergehen nach 8 M) St. G., Art. III des Ocsches vom 17. Dezember 1N«2, und 8 !W2 St. G, begründe, und hat nach 8 4W 3t. P. O. das Verbot der Weiterverlneilung dieser Druckschrift ausgesprochen, Nichtamtlicher Theil. Der Handelsvertrag mit Serbien. Der Abbruch der Vertragsverhandllmgen mit Serbien hat brtamitlich seinen nächsten Grnnd in der Hartnäckigkeit, mit welcher das Mmisterimn Nistic sich weigert, die eigentlichen Unterhandlungen auf der Ba« sis des als rechtsgiltiq erklärten Handelsvertrages zu beginnen, welchen Oesterreich im Jahre 1862 mit der Türkei ubschloss „nd der im wesentlichen auf den Be« stimmuugen des Passarowitzer Friedens fußte. In die. sem Frieden hatte nnscrc Monarchie nicht allein den beträchtlichen Ländererwerb, sondern auch von der in kurze,,, entscheidenden Schlägen zu Boden geschmetterten Türkei wichtige Zugeständnisse auf dem Gebiete des Haudels erzielt. Die beuorzugte Stellung unserer Industrie in der nnseren Grenzen zunächst liegeudeu Balkanländern, der reichliche Lohn, welchen die öster« rcichische Arbeit im Siidosten fand, sie datieren zu« meist von jenen blutigen Tagen, an drnen Eugens Heldengeist die Uebcrlegenheit österreichischer Waffen über das Tnrkenreich unwidrrleglich darthal. Ein drei-procentiger Wertzoll nnd andere wesentliche Begnn. sligungen waren die Folgen dieses Friedensvertrages, dessen einschneidende handelsvolitische Wirlungen' in ihrer vollen Schärfe erst in unserem Jahrhunderte zu« tage traten. Die österreichisch.ungarische Monarchie verlangt nur die formelle Anerkennung jenes an den Passä» rowitzer Frieden anknüpfenden österreichisch-türkischen Handelsvertrages von 1802, weil Serbien damals noch ein suzeräner Staat und in auswärtigen Dingen an jene Abmachungen gebunden war, welche der Sultan in seinem Namen traf. Unser answärtiges Amt stellt diese Forderung zumeist deshalb, weil eö für die wei» teren Verhandlungen eine feste Basis erhalten will, anf welcher es ihm möglich sein würde, insbesondere aus dem Titel des Grei,zverkehres wesentliche Begun» stigungen silr unseren Export zu erlangen. Dieser For« derung gegenüber, deren praktische Bedeutung disru« tabel sein mag, die aber gewiss formell unanfechtbar ist, stellt sich nuu die serbische Regierung auf einen ganz eigenthümlichen Nechlsstandpunkt. Sie anerkennt, wie verlautet, die Verbindlichkeit des Zweiundsechziger- Vertrages, beruft sich aber darauf, dass derselbe in Serbien erstrns niemals ganz praktisch geworden und dass er zweitens durch die Berliner Congressacte anfgehoben worden sei, welche Serbien selbständig gemacht, mithin aller seiner Verpflichtungen aus seinem früheren Suzeränitätsverhältmsse entbunden habe. Der eine Einwand ist so haltlos, wie der andere. Die momentane Nichtausübnng eines Rechtes bedingt noch nicht den Verlust desselben. Wenn unsere Monmchie es in früheren Jahren nicht für zweckmäßig hielt, von Serbien die stricte Ausführung des mit der Türkei geschlossenen Handelsvertrages zu verlangen, so folgt daraus noch tauge nicht, dass unser kleiner Nachbar dadurch aller seiner Verpflichtungen ledig ge« worden sei. Und ebensowenig sind sie ihm durch den Berliner Frieden abgenommen worden. Wohl hat der Berliner Vertrag Serbien von dem lehten Reste türkischer Oberhoheit befreit, aber nicht gleichseitig von den sonstigen Verpflichtungen, die ein Ausfluss dieses Verhältnisses waren. Zu den wichtigsten Theilen des internationalen Herkommens gehört die Bestimmung, dass ein selbständig gewordener Bestandtheil eines Staates die Pflichten gegen andere Staaten auf sich nimmt, die ihm in seinem früheren Nechtszustande oblagen, und zwar so lange, bis durch freie Verein» barung die gcwüuschten Aenderungen herbeigeführt wurden. Zu allem Uebcrflusse hat sich aber Serbien in Berlin noch ausdrücklich verpflichtet, alle jene han» delspolitischen Lasten anf sich zu nehmen, die ihm dnrch fein früheres Verhältnis zur Türkei auferlegt wurden. An der Rechtsverbindlichkeit des Zw?iundsechziger-Vertrages für Serbien kann also nicht im geringsten gezweifelt werden, und wenn Minister Ristii es jrtzt versucht, die unangenehmen Bestimmungen des Berliner Vertrages abzuschütteln, nachdem er die angenehmen in Sicherheit gebracht, so geschieht das vielleicht weniger aus Furcht vor Oesterreichs übertriebenen Ansprüchen, als aus einem Reste von Scham über das eigenthümliche Spiel, welches er mit allen europäischen Mächten getrieben. Ist nämlich Serbien durch seine Verpflichtungen an Oesterreich gebuuden, so durfte ei nicht früher mit anderen Staaten seine Abmachungen treffen, und gilt noch der türkische Handelsvertrag von 1862, so war sein Meistbegünstlgungsverttag mit England eine Eigenmächtigkeit. Anch scheint es dem serbischen Ministerpräsidenten ähnlich zu ergehen, wie es Tisza unmittelbar nach dem Schlüsse der Aus« gleichsverhandluugen oder deu türkischen Ministern be« züglich Griechenland ergieng. Wie nämlich in Pest und Konstantinopel die öffentliche Meinung so lebhaft erhitzt und aufgewühlt worden war, bis sie sich zuletzt Jeuilleton. die Kedlaus. «tin N^ ^ "'""" v^wtrii.) °"wort an unsere Weingiirtcnbesiher. Laibach. 26. August, ^tt^t der Ne' ^wss.) !"gH" dies of ^..^" der Neblaus ergriffen, so "l> «'Mass/, c,. ?'.'.ucht; ""r wenn das Insect "> ^igt sich das Vorhanden- !" sich'"! I")re "es ^.?^ d'"ch Erkrankung meist n^ck." der Svib^^7leins. Die Blätter fär-L e> dli>d giN,. ''^^'Zen, nach unten gelb, > . i!. b" Beeren verschrmnpfen 6l°ck. Man muss >°tie' ''"" daz'N' ^nau achteu. Mit Eiche. >ch ' """" 'na l, "'m^' Reblaus nur dann 'H^'i R^r Lou ,b';W''^ln untersuch, na. ^ ^chlm,^'''bliUtn. ., ^ ' ?"" '""N bei qelb V»? ^ das. Vorhanden ein " TliT^, wttsz j^"ä/l mit der Lonpe zu unter. "^l V -7"" werde/dass, wen., '" >'"d, ia beinahe absterben man die Reblaus oft nicht mehr an den Wurzeln der erkrankten Stöcke findet, denn das Thier entfernt sich von den ausgesogenen Stöcken „nd geht auf die nächsten gesunden über, wenn es nicht genügend Nahrung findet. Aus diesem Grunde muss man, wenn man kranke Stöcke findet, nicht nur die Wurzeln dieser, sonberu vielmehr die Warzeln der nächsten gesnnden Stöcke mit der Lonpe nnlcrsuchen; zeigt sich die Reb' laus, so ist unverzüglich die Anzeige betreffenden Orts zn machen. Die Wanderung der Reblaus geschieht, wie schon bemcrlt, unter der Erde, aber anch an der Oberfläche von einem Stock zum anderen, nm sich dann in die Wurzeln einzunisten. Wenn das Insect ausfliegt, ist es am gefährlichsten, weil es sich ans weite Entfer» nnngen verbreiten kann, um sich niederzulassen und Eier zu legen. Auch Wiude tragcu dann die geflügelten Rebläuse weiter, so dass dieselbeu dann oft ganze Strecken überspringen. Nebholz, Weinftflöckc, Bindstroh, Dünger, ja selbst die Kleider der Arbeiter übertragen dann leicht das geflügelte Insect. ! Ei'ne der wichtigsten Erfahrnngen hat man ge-macht, dass nämlich das fürchterliche Insect nicht gedeiht : im freien Sandboden nnd im Wasser. Leider kann man die Weingältenglündc nicht in Sand verwandeln oder nnter Wasser sehen. Immerhin ist es von großer Wichtigkeit, zu wisse,,, dass im nassen Giuü'dc nnd im feinen Sandboden die Phylloxera nie zu finden ist. Winlerfröste, nasse Sommer vernichten das Thier nnd hindern seine Entwicklung. Trockene, warme Sommer sind seiner Verbreitung ungcmcin günstig. Bis nun hat man ungefähr 124 Mittel znr Ver-nichtnng der Reblaus angewendet. Namentlich in Klosierneubnrg wurden die eingehendsten, genanesten Versuche gemacht, jedoch ohne Erfolg. Das einzige sichere Vernichtungsmittel ist der vom Franzosen The« nant angeordnete Schwefelkohlenstoff, eine flüssige Verbindung des Schwefels mit der Kohle. Es werden Löcher in die Erde gebohrt und der Schwefelkohlenstoff eingegofsen, die flüssigen Dämpfe desselben durchdringen den Boden außerordentlich, so dass selbst in großer Tiefe Insect nnd Eier zugrunde gehen. Leider gehen aber auch die Weinstöäe mit zugrunde. Die französische Regierung hat einen Prris von 300.000 Francs auf die'Eutdecknng eines Mittels zur Vernichtung der Reblaus bei Erhaltung der Weinrebe ausgesetzt; leider ist der Preis noch immer zu verdienen. Die Reblaus hat sich in Frankreich über 28 De« partemenls verbreitet, hat über 288,000 Hektar Wein-gärten vollständig vernichtet und weitere 365,000 Hektar inficiert. So wie Schwefelkohlenstoff wirkt anch Phosphorwassrrstoff vernichtend anf dc.s Insccl. Wenn sich nnn die Reblaus iu einem Weingarten zeigt, so ist bis nun kein anderer Vmgling zu bc obachlen, als die Vernichtung derselben und leider anch ber Weinstöcke. Die befallenen Stellen sind anszngraben, selbst die nnr verdächtigen nnd die angrenzenden, ost noch gesnnden Theile. Die Rebrn werden abgeschnitten die Wurzeln ansgehaucn, alles Holz sammt Blättern aleich verbrannt. Dann wird der Boden 2'/^ ditz 3 Scklch rigolt, alle. selbst die feinsten Wurzeln abgenommen 1«5« wider die Lenker des eigenen Staates lehrte, so befindet sich nämlich Minister Ristii in der eigenthllm» lichen Lage, jetzt vor derselben öffentlichen Meinung erzittern zu müssen, die er Jahre hindurch mit seinen Großsprechereien genährt und theilweise sogar wider Oesterreich-Ungarn, allerdings mehr wider Ungarn als wider Oesterreich, eingenommen hat. Es kann jedoch nicht die Aufgabe unserer Regierung sein, — so schließt die Grazer „Tagespost", deren Ausführungen wir hier gefolgt sind — den serbischen Ministerpräsidenten aus den Verlegenheiten zu befreien, in welche er sich selbst verwickelt hat, und so kann es nur gebilligt werden, wenn das auswärtige Amt an seilier Forderung festhält. Man konnte über ihre Zweckmäßigkeit verschiedener Ansicht sein, bevor sie gestellt wurde; da sie einmal gestellt ist, gibt es kein Zurückweichen mehr, denn Schwäche ist bei den Naturvölkern des Orients der erste Schritt zum völligen Misserfolge. Wir haben mit der Eisenbahucon« vention ein halbes Fiasco erlitten und können ein Zurückweichen in der Handelsfrage nicht mehr gut wagen. An Mitteln, mit unserem Nachbar fertig zu werden, fehlt es nicht; wir denken dabei weniger an eine Erschwerung der serbischen Vieheinfuhr nach Oesterreich-Ungarn, deren Aufhören bei dem Umstände, als dieselbe meistens zu Mästungszwecken erfolgt, auch für die Monarchie ein Nachtheil wäre, als an die Ereignisse, welche sich unverkennbar auf der Aalkanhalb« ilisel vorbereiten und bei deren Eintritt Serbien der starke Arm Oesterreichs gewiss nur von der größten Wichtigkeit sein wird. Unsere serbischen Nachbarn dürften sehr bald zu der Einsicht kommen, dass es nicht gut sei, mit der Monarchie dauernd auf gespanntem Fuße zu stehen. Die französische Replik. Die französischen Blätter beschäftigen sich ins» gesammt mit der bekannten Antwort der „Nordd. Mg. Ztg." auf die Rede von Cherbourg. Der „Temps" äußert feine officiöse Meinung dahin, wenn selbst Gambetta auf Krieg sinnen würde, Frankreich den Frieden wolle. Die Nationen werden heute nicht mehr von einzelnen Persönlichkeiten beherrscht, sondern sie bestimmen ihre Geschicke nach ihrem eigenen Willen. Von den Organen der reactionären Opposition wird der Artikel des deutschen officiösen Blattes mit einer gewissen Schadenfreude bemerkt, während die regierungsfreundlichen ihn meistens schweigend oder mit ziemlich schüchternem Proteste hinnehmen. Die „Re-publique Frau^aise" schreibt: „Nachdem sich die „Nordd. Allg. Ztg." zwei Wochen lang sammelte, ergreift sie heute das Wort, um uns das Ergebnis ihres Nachdenkens mitzutheilen, und dieses ist, Herr Gambetta habe in Cherbourg entschieden eine kriegerische Rede gehalten. Sicherlich nicht beim Durchlesen dieser Rede ist die Berliner Zeitung zu dieser sonderbaren Ueberzeugung gekommen; man muss zu ihrer Entlastung übrigens eingestehen, dass sich eine gewisse Anzahl französischer Zeitungen gefunden hat, um ihr ihr Thema vorzubereiten. Das deutsche Blatt unternimmt eine historische Abhandlung, um die Rechte Deutschlands auf das Elsass festzustellen ; dies könnte als eine Einladung gelten, bei der wir aber, was uns betrifft, nicht stehen bleiben wollen. Wir ziehen vor, Act von dem zu nehmen, was die „Nordd. Allg. Ztg." von den friedlichen Bestrebungen des heutigen Deutschland und seiner Abneigung gegen den Krieg sagt. Wir freuen uns dieser Versicherung, die wir Grund haben, als dem gegenwärtigen Gefühle des deutschen Volkes und der Politik seiner Regierung entsprechend zu glauben; es lst uns aber unmöglich, die Phrase der deutschen Zeitung: „Die friedliche Mehrheit der beiden Länder muss wissen, wer ihre Ruhe stört," vorbeigehen zu lassen, ohne mit unserer ganzen Energie zu Protestieren. Wir haben nicht nöthig, um auf diese Insinuation zu antworten, in der Collection der Berliner Zeitungen sehr weit zurückgehen; aber wir lassen die Zeitungsartikel beiseite, welcher Inspiration man sie auch zuschreiben könnte. Wir wollen nur sagen, dass seit dem Frankfurter Vertrag kein Mann von öffentlicher Stellung in Frankreich irgend etwas aussprach, was den entflammten und autorisierten Worten ähnlich sieht, die auf der deutschen Tribüne „gegen die Nation jenseits der Vo-gesen" ertönten, jedesmal, wenn es sich um die Erhöhung der Militärlasten handelte. Wir schoben diese zum wenigsten herben Worte nicht vor, um uns über die Störung unseres Friedens zu beklagen; höchstens hätten wir darin, wenn es nöthig gewesen wäre, eine Ermuthigung gesehen, unsere Anstrengungen zu verdoppeln, damit nach dem Ausdruck der Rede von Cherbourg, das, was von Frankreich uns bleibt, uns ganz bleibt. Auch hat diesesmal wieder der Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." eine Schlussfolgerung, die einiges Licht auf die dem Anschein nach so wenig erklärlichen Empfindlichkeiten werfen kann; es handelt sich darum, dem deutschen Volke die Nothwendigkeit der furchtbaren Rüstungen zu beweisen, deren Last es trägt; deshalb bestrebt sich die „Norddeutsche", bei uns eine angebliche „Kriegspartei" zu entdecken. Wenn auch das Mittel der Kritik ernste Blößen zeigt, so ist der Zweck nicht einer von denjenigen, welche wir berechtigt sind zu tadeln." Die „France" ist natürlich stolz darauf, an der Seite eines Gambetta die Angriffe der „Nordd. Allg. Ztg." zu verdienen, welche für sie „ein Zeugnis ihres Aürgersinns" wären. Im übrigen will sie nicht durch eine Entgegnung die Hand dazu bieten, „das deutsche Nationalgefühl durch die Aussicht auf eingebildete Gefahren zu galvanisieren," was sie nicht hindert, eine drei Spalten lange Diatribe zu liefern, in welcher sie dieselbe Weisheit wie das Gambetta'sche Blatt ausgepackt. „Herr v. Bismarck kann von dem Parlamente keine Erhöhungen des Effectivs und von den Bevölkerungen keine neuen Steuern mehr erwirken, wenn er nicht den Arm nach den Vogesen ausstreckt und auf den Erbfeind weist, der dort auf dem Sprunge stünde. Wenn die Deutschen wussten, von welchem Friedcnsbedürfllis Frankreich erfüllt ist und eine wie weite Frist es der Verwirklichung seiner Hoffnungen setzt, würden sie nicht länger dem Mann von Eisen gehorchen und an das Elend denken, welches sich wie ein brandiger Aussatz über den deutschen Boden verbreitet. Die Eroberung Elsass - Lothringens wird Deutschland zwingen, fünfzig Jahre lang Gewehr im Arm zu stehen, wie der Marschall Moltke ganz rich-tig gesagt hat. Das ist der sichere Rum, wir geben es zu. Dann hätte man aber eben unsere Provinzen nicht annectieren sollen. Vielleicht wollte der deutsche Kronprinz dies sagen, als er in einer Anrede an die Mannschaft eines neuen Schiffes, welches den Namen „Baden" führt, diesen Staat als „den wachsamen Hüter der deutsche» Grenze" bezeichnete." und verbrannt. Auf der Sohle der Rigolgräben werden mit einem Erdbohrer von 2 bis 3 Schuh entfernte Löcher gebohrt, 3 Schuh tief, jedes Loch mit einer Maß von 55 bis 100 Gramm Schwefelkohlenstoff gefüllt und das Loch geschlossen. Hiedurch wird eine Desinfection des Bodens im Kreise von 8 bis 9 Schuh Tiefe vorgenommen. Alle Nebstöcke in einer Entfernung von 4 bis 6 Schuh von obigen Löchern gehen aber gleichfalls fowie das Insect zugrunde, auch jene Stöcke natürlich, die ohne Reblaus sind. Hierauf wird der Weingarten planiert. Die Vertilgung geschieht am besten im Monate April. Von Mitte August bis Mitte September muss man auf die geflügelte Reblaus acht haben und das Schwärmen derselben zu verhindern suchen durch Fangtücher oder klebrige Substanzen. Nach der Ausrodung darf der Weingarten ein Jahr lang nicht beflanzt werden, fondern mit Cultur-, namentlich mit Arzneipflanzen, z. B. Camillen, Streuklee oder auch Hackfrüchte. Dann ist der Boden sehr gut mit kräftigem Stalldünger, Jauche. Guano, Kalidünger, Kalk oder Mergel zu düngen. Wenn man dann nach Ablauf eines Jahres Reben pflanzt, muss man dieselben sehr sorgfältig auswählen und deren Wurzeln gut untersuchen. Die Weinginlenpfähle sind mit Ear-bolsäure oder Steinkohleutherr zu tränken. Uebrigens empfiehlt das k. k. Ackerbauministerium in Wien, die gänzliche Ausrodung der Weingärten "ur stctz im Nothfälle vorzunehmen, wo dadurch eine Wnterverbreitung des Insectes verhindert werden kann. ^»^«"^l aber bereit« in größerer Ausdehnung emgegnffen, wird man gut thnn, zu trachten, dasselbe in Schranken zu halten und die Weinstöcke suchen durch mineralische Düugmittel zu kräftigen, damit sie den Angriffen der Reblaus widerstehen können, was sehr oft schon vorgekommen ist. Aus diesem Grunde muss man die Ansicht der Fachmänner bei dem Congress zu Montpellier nach Angabe des Ackerbauministeriums hier mittheilen: „Es ist nicht anzunehmen, dass die Phylloxera jemals vollständig vertilgt werden wird; bekanntlich ist es sehr schwer, irgend ein Thier gänzlich vom Erdboden verschwinden zn machen. Sie stammt nicht von gestern, nicht von heute — denn an die spontane Erzeugung wird kein Mann der Wissenschaft glauben — und sie wird noch lange, ja immer fortleben. Die Frage ist heute nur die, den Weinstock zu cultivieren, trotz der oder mit der Phylloxera, und dahin zu trachten, dass sie sich nicht ins Unendliche vermehre, wie ihr das seit Jahren zugelassen wurde, durch die Unthätigkeit der Mehrzahl der Weinbauern. Die Erfahrung hat gelehrt, dass man durch eine Düngung von schwefelsaurem Kali und Jauche, mit Guano, schwefelsaurem Ammoniak und ähnlichen sehr stickstoffreichen Düngmitteln selbst solchen Reben, die schon hart von der Phylloxera augegriffen sind, so viel Kraft geben kann, dass sie im nächsten Jahre wieder üppig ausschlagen und guten Ertrag bringen. Von allen Gegenmitteln hat sich nur das Wasser bewährt. Außerdem ist in fei« nem Sandboden bei guter Düngung die Phylloxera niemals gefährlich." Gin Mahnwort an Italien. Die „Times" vom 21. d. bringen in Al'M^ heit der „Italia irredenta" einen n'M"i Artikel. Das Blatt meint, Italien könnte '" Heeresauslagen endlich etwas sparsamer werden, es habe ja von keiner Seite etwas zu "tl" M gegen jeden, der seine Hand gegen dasselbe ey ^ würde, werde sich jedermanns Hand erheben. <" das aber auch der Fall sein, wenn Italien von türlichen geographischen und historischen O""^" !„ jchti< llnd sich anschickte, für eine sogenannte G"M ,^ gung sich zu erheben? Jeder solche Versuch "h seiner Sicherheit vor Angriffen ein Ende maW.^ es in eine Reihe mit jenen Staaten stellen, ^e^ bereit sind, das Recht auf die Probe der ^ « stellen. Seine Ansprüche würden es " d>e ^, eines Zusammenstoßes mit all' seinen Nachbarn. ^ Oesterreich, der Schweiz, Frankreich und v'A^M gar mit England wegen Maltas bring'M. ^ «.„.tze blatt ist jedoch überzeugt, dass Italien so ">'!' ^, Pläne gar nicht hege... Das Geschrei fur°""ne lia irredenta" sei nur in einigen der wlloe>m>" ,^. der radicalen Presse Italiens erschollen, und w" ^ Enthusiasten wie berechnende Unruhestifter 9 ^ ebc» in Italien, wie in jedem anderen "^ ^>" allgemeinen aber gebe es kaum eine N^w^ziiiül ihrer Masse schwieriger durch blinden ^nMP" ^ fortzureißen sei, als eben die Italiener. "" ? ltt freiheit sei in Italien factisch unbeschränkt, un"^ den Journalisten seien eben viele, welche zu t>e" ^ gekleideten Proletariate gehören und für.""^D, ergehen auf die Chance angewiesen sind, liu .^„, zu fischen, Leute, welche einige Bildung gc"0<1.e ^,„h einen gelehrten Verufszweig nicht ergreifen lon ^ die Politik für die einzige Beschäftigung ""1^^ welche jeder, der zu nichts anderem taugt, ang ^> Anlagen hat. Diese Classe politischer in Italien wie in anderen Ländern lateimM geil' mes zum großen Theile ein Erbtheil der A"^ j« heit, aber man könne nicht sagen, dass sie."^° ^B dem gesunden Theile der Nation habe. Sie "^e» geringen Einfluss auf Kammer- und Oemttll" ^e und bilde in den Kammern und Provinziaw") unbedeutende Minorität. Die irische Frage im englischen P"^. F In der Sitzung des englischen Unterha'^F' 23. d. M. verlangte Lord L. Churchhill vo» ,.^ M secretär für Irland zu erfahren, ob die e"UZM gierung vor Prorogation des Parlaments o ^l habe, zu verlangen,' dass der irischen A'"^^^ Erhaltung des Friedens und zum Zwecke oe» ^ Schutzes des Lebens und Eigenthums in ^" ^ gedehnte und außerordentliche Vollmachten " B werden, oder ob angesichts der Lage der ^M^" sie in den osficiellen Erklärungen des fftaa^Ml für Irland im Uuterhause von Zeit zu 6"^Selb'I werden, die Negierung während des kommener ^ M, und Winters sich auf den durch das gew")'N.5Z gewährleisteten Schutz zu verlassen gedenke. -"MW Sullivan schaltete die Frage ein, ob Il)"^ck"< Regierung thatsächlich nicht bereits vow H ^j^ ausgedehntere Vollmachten zur Erhaltung ^^'^g vo, in Irland verlangt habe und dieselben "'"s^el!' 2 Vorredner und auderen Oppositionsnutg l^M^, das äußerste bekämpft und späterhin ""«' ^l!e,e-verworfen worden seien. Mr. Forst"' ^ M^ Bezng auf erstere Frage, dass Ihrer ^^H rung es nicht für nothwendig erachte. " W,^, der Session eine neue Gesetzgebung über M stand in Vorschlag zu bringen. Herbste oder Winter aber heraus, dass d>e .^cs . Gesetze zur Erhaltung des Friedens und ^eH> Lebens und Eigenthums nicht genügen, !" ^Z^., Majestät Regierung keinen Anstand nehme».^ ^ ^ ment einzuberufen, um weitere ^ollina^ ' ^ gst langen. Die Regierung glaube jedoch ^ Möglichkeit eiues solchen Falles. . Staa^L Mr. Finigan erkundigte sich be'M/^ ^y" c< für Irland, ob seine Aufmerksamkeit "','' "^o"" I»' nisvollen Gebrauch der neneu Rehv^^^ he"^ lenkt worden, welche der irischen P"^el !>"', . getheilt worden seien, und ob angeslch" ^iell/nei!' Resultate, welche die Verwendung dttser ^M >^ tion gehabt, der Befehl erlafsen ""^M^ln / >B Patronen zurückzuziehen und auf die ^jchl,^,i, zukommen. Mr. Forste erklärte, dass v'^ ^se'' l^e die Unruhen im allgemeinen zuverlaM M^ v^ Die Regierung habe jedoch nichtdtt HM ^e Befehle in Bezug auf die von der »nsch"'^ l, ^,, wendeten Nehpostenpatronen zu ellM» > ^1.^ tief. dass die Polizei übcrhMpt 9^.'"^ „dst?. .,c»l^ auf die Menge zu feuern. Die c'Ng") ^ es" ^ suchungen hätte» ihn jedoch überzengt' ^^„hsil ^» licher sei. Rehposten als Kugeln zu "r . ^ " M' selben verwundeten nicht so schwer nn jl" ^ digen Personen minder gefährlich. «...Mlse ^d»° Jahre habe die Polizei, bei einem )'^es" Köpfe der Menge schießend, ein unly' 1655 ^'VN^er "trösten würbe jener °"'es/'um'dem K7"^" l"dann Vertagung des M'he t ^^' ^°°V^"tär für Irland eine Ge-^'NM hatte.s ^' ^"'"be zu erklären, welche ihn ^ 'ol6? h ^/^' . üblich in Kildare gehaltene 't«W ecrelär;! ^"'^ 5" unterwerfen. Dass der genannt, sei ihm "s dafs die ..Times« ihn als 'isdprEl^!«s '..^"6eli aber müsse er sich. ^'lose- cmm^.'??^ bie Action der Landliaa ei?e ^' dm N' ^', ^"' Staatssecretär bemühe " "'gM'chtrs ,«!.', ^ aufzudringen, das er als Z im Am 7/7i"'"e; er thut dies einfach, um !^o l.fc" "'n. Mr. Forster erklärte er halte ^ Aeuw ,m ' "6 er gegen Mr. Dillon geäußert. ^ 'M ^ n swar sehr kühn erschienen, der ohne Gefahr das irische Volk ^ ^gi^r.,'""' ^schluse Handlungen zu begehen, 'cbt bein 7,„""de sich d'nch M?. Dillons Reden ^^ AusnabmN.'"'^ den Frieden und die Ordnnng !'^^ichsw A ^ und fernerhin !^^N8n ,^ Maßregeln vorschlagen, um die Gutsherren und Pächtern auf !' du n e"^'^- ff folgte eine lm.g? Debatte! 'b'Ma. M? ^s,^"^l)l irischer Redner zur Ver- ?°" «pft'Ui..^ '^ ?^ ^°" ""hm. Lord Har- ' ^u n^' "e «n das Haus. einer Debatte ein ^^-lffordmm. F" nichts führen könne. Trotz "nes spähen Protestes von ^' ^ Unregelmäßi leit der >'ll n^ irischen Mitglieder auf L" ^in u ^.emer gegen 1 Uhr vorgenom- °m>>'3 de N '""de endlich der Autrag auf °-------------.----------------------- dilation des englisch-indischen Seitdem f" H^res. liNift'?', bi^w^and die Gefahr oder. vorsichtig ^'gr ff'^ einer Gefahr näher ge- ''Nnch/..^"l)eidic. ?' Besitzungen gegen einen äußern ^N" «>it d ,^,!""ssen. hat man sich dort dcrmi !°" drz «,',7^ngeln in der gegenwärtigen ^H>ig von V'U'dischen H""s beschäftigt, ^zie . u hijher" s^" hat vor Jahresfrist eine ^ch.ll uee^ bestellt, welche in dieser >«?5 dieser^ ' ^'schlüge' machen sollte. Das ^Hftearbeiteten Z">'gen l'egt nunmehr in Form ^T'ung in "K°'ganisationKplanes vor. dessen >nlc?uf die 2 O'" Fachkreisen namentlich mit Vorfälle in Afghanistan L<.'^ Angab^er ^Wichtigste diefesPlanes >e w «Kölnischen Zeitung" in Fol. ^ibe,^'es"Iruug der Regimenterzahl des indi. /"-«n.I,^ucht ,„ Aussicht genommen, es We^gi.^ wie vor -.) englische Trup- > i"'' C valle^ ^'ger Bataillone) Infanterie. >3 ' b)A^' ^ Batterien. 3 Genie- .^N 41 ^"M' Topften: 141 Infanterie- 21 Batterien. k'^'Z..llege»wärtia « ^ "nm. Hlander "'Z). 'f »4.450 Mann. worunter >tn «ss si, ^ e Zahl erscheint jedoch zu ^ f ^> Lm d«""' Derzeitiger Sorge für die ^^Z"°U'e Zwecks ^""^"d starke Truppeu-^Mo Mb vor^Hwecke z„s^ ^iM ließe. Es n>60s> 800 N den Bestand der englischen 3>V.biz 70M Ku ('" Wirklichkeit sind es iHente^ ftnere bedi^ ^."^ das Beispiel der ^ ^"f "en derstä f "ud. ^uch die Cavallerie-"°h<>" b,.^0, die ,d^^"'' "^ zwar die eng. V'h Ite "^ der SyA?' c?'^ ^ ^ Pferde. ^N? ^Nchsi^ ^ ^""^en wird nicht für ^5! ^i?''"TrH^ler Etatserhöhu.,^ hofft !<>lM.i'"' schlaqk^ "Ä" s" haben, um '"te '"zieh"' 1^000 V.^""^ ""l 55.000 '"" Geschützen '^^n und.lL ?^'lchiitzen. ^l ^'"ie-"2 d.e eigentliche Feldarmee zu gelten haben, die, von Haus aus in großen Garnisonen vereint und an Eisenbahnlinien dislociert, rasch an jeden bedrohten Punkt des Reiches geworfen werden kann. Der hienach noch verbleibende Theil des Heeres wird in Verbindung mit dem 190.0?0 Mann starken, also die Armee an Zahl übertreffenden Polizei« corps, welches völlig militärifch organisiert ist. für vollkommen ausreichend gehalten, die Rnhe im Innern des Reiches zn verbürgen. Ferner verlangt der Reor-ganisatiunsenlwnrf eine bleibende Eintheilnng der Armee in Corps. Divisionen, Brigaden — welche in Indien ebenso fehlt wie in England selbst — und einen Oberbefehlshaber für das gefammtc britisch-indische Heer. welcher dein Vicekönig gegenüber dieselbe Stellung einnehmen soll, wie gegenwärtig der Herzog von Cambridge zu dem englischen Kriegsminister.' Auch das bisherige Rekrutierungssystem dürfte eine Aenderung erleiden. Das erste Erfordernis bleibt, dafs die Dienstverpflichtung für Indien eine längere (gegenwärtig drei Jahre) sei. so dass sich eine größere Zahl von ausgebildeten Leuten stets beim Regimente befindet, und dass die Kosten des jährlichen Transports von 20.0^) Mann von Indien nach der Heimat und von anderen 20.000 Mann zn ihrem Ersatze vermieden werden. Sieben oder acht Jahre Dienstverpflichlnng werden für geeignet gehalten; ist der sich verpflichtende Mann 20 Iah,e »lt, so kehrt er im Alter von 28 Jahren zurück, was als Altersgrenze umsomehr sich empfiehlt, als nach statistischen Erhebungen die Sterblichkeit in Indien nach Ueberschreilen des 28. Lebensjahres bedenklich rasch zunimmt. Die Officiere sollen nach wie vor 11 Jahre in Indien dienen können, uud die Ro gimenter müssten ihre Rekrutierung für Indien (acht Jahre Dienstzeit) drei Jahre vor dem Zeitpunkte beginnen, ehe sie nach dort abrücken, so dass erst nach fünf Jahren ein Nachschub neuer Nekruteu nöthig wäre. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, dass. wenn alle diese Neorganisationsvorschläge Veiwirklichung finden, die militärische Position Englands in Indien ungleich stärker sein wird als gegenwärtig. Mgesnmigkeiten. — (Iur Kaiserreise.) Hu Ehren Sr. Majestät des Kaisers wird. wie der „Wr. Mg. Ztg." geschrieben wird. am I<>. September im Czernowiher Volksgarten ein Volksfest veranstaltet werden, wie ein solches die Bukowina „och nie gesehen. Das LandeZ.Festcomite trifft für dieses Fest bereits die umfassendsten Vorbereitungen, um dasselbe su prachtvoll und originell als mvglich zu gestalten und dem Kaiser ein wahres Bild aus dem Leben der verschiedenen Nationalitäten der Bukowina vorzuführen. I>« diesem Volksfeste werden Abgesandte von Seite aller Gemeinden der Bukowina in ihren Nationaltrachten ^nit ihren Musikkapellen zu Fuß. zu Wagen uud zu Pferde erscheinen und an demselben activ theilnehmen. Das Fest wird mit einer Monstre» tafel eröffnet werden, wobei unter das Volk unentgeltlich auf Spießen gebratenes Fleisch, Brot. Wein, Vier und Schnaps vertheilt werden. Hierauf findet ein Monftre« concert sämmtlicher daselbst versammelten nationalen Musikkapellen statt. Nachher wird ein Mmistretcmz von zwvlf huzulischen (ruthenischen Gebirgsbewohnern), zwölf podolischen (ruthenischen Thalbewohnern), zwölf rumänischen, zwölf deutschen, zwölf magyarischen, zwölf jüoi-fchen und zwölf großrussischen (altgläubigen) Tänzerpaaren arrangiert. — Die Bukowina ist gegenwärtig, nachdem ihre ganze Garnison zu den Manövern in Galizien ab-rücken musste, von Linien- und Reservetruppen gänzlich entblößt, und muss den Garnisonsdienst im ganzen Lande die dortige Landwehr leisten. Die Nukowinaer I Landwehr wird auch während der Anwesenheit des Baisers bei demselben sämmtliche Chrenwachdienste leisten. — (Der Empfang des japanifchen Gesandten in Wien.) Mittwoch um halb 2 Uhr mittags hat Se. Majestät der Kaiser den japanischen Gesandten am Wiener Hofe. General Iusfii Hudzurun Ida. in außerordentlicher Audienz empfangen und dessen Credi-tive entgegengenommen. Der Gesandte war zur Audienz in Begleitung des Gesaudtschaftssecretärs Kyo-o-Honyma erschienen. Der Gesandte richtete nun eine Ansprache an Se. Majestät den Kaiser, in der er seiner Freude da« l rüber Ausdruck gab. dass er von seinem Souverän dazu berufen wurde, als dessen Vertreter am kaiserlichen Hofe zu fungieren, und überbrachte zugleich die Glückwünsche des japanischen Kaiserpaares zur Verlobung des Krön« Prinzen Rudolf. Hierauf überreichte er seine Creditivc und zugleich das Abberufungsfchreiben seines Vorgängers auf dem hiesigen Posten, des Herrn Saiw. Zugleich übergab er auch den japanischen Ehrysanthem« (Blumen-) Orden, der nur an Souveräne verliehen wird und nur Eine Classe hat. Se. Majestät der Kaiser war übcr diese Aufmerksamkeit des Mikado sehr erfreut und beauftragte den Gesandten, seinem Souverän den Dank für diefc Anszeichnnng zu übermitteln. Der Gesandte sprach unr Japanisch. Seine Rede wurde sodann vom Secrrtär Kyli-o-Hoilyma ins Französische übertragen. — (Ein blutiger Raufexcess.) Auf dem Ofner Kettenbrückenplatze spielte sich am Mittwoch nach Mitternacht ein blutiger Naufexcess ab. Ein Honved-Infanterist unterließ es, einem ihm entgegenkommenden, stark angetrunkenen Uhlanen-Wachtmeister die vorschriftsmäßige Ehrenbezeigung zu leisten, was den letzteren in solche Wuth brachte, dass er dem Infanteristen einen Backenstreich verfehle. Während diefer Szene kamen mehrere jnnge Leute des Weges daher, nahmen für den Honvrd Partei und griffen den Wachtmeister an. Dieser zog vom Lcder und hieb einen der Angreifer über den Arm, dass sofort das Blut hervorströmtc. Ein an dieser Stelle haltender Fiaker, der sich von rückwärts auf den Wachtmeister stürzen wollte, erhielt einen Hieb über den Kopf und einen zweiten übcr den rechten Ober-schrntcl. Auf den Lärm, den diese Szene verursachte, liefen von allen Seiten Leute herbei, die sich in laute Verwünschungen gegen den rabiaten Wachtmeister er-giengen. Demselben wurde der Säbel entrissen, doch hatte dies ein weiteres Malheur zur Folge, indem die schneidige Waffe mitten unter die Menge fiel und einer Frau. der Gattin des Ofner Gastwirtes Wiesell'uiger. die Brust von der einen Seite zur anderen durchschnitt. Die Schwerverletzte brach mit einem markerschütternden Aufschrei zusammen. Endlich erschien ein Conftabler auf dem Platz und bewog den Wachtmeister, ihm in die Dreihnscn.Kaserne zn folgen, wo über den Vorfall ein Protokoll aufgenommen und der excessive Soldat be-tcniert wurde. Die verwundete Frau wurde von einem in der Nähe wohnhaften Arzt verbunden und hierauf nach ihrer in der Eisgrubengasse befindlichen Wohnung übertragen. Ueber den Wachtmeister, einen hübschen jungen Mann, erfährt das „Ne»e Politische Vollöblatt". dass derselbe einer angesehenen Linzrr Familie angehöre und erst seit wenigen Tagen in Pest weilt, um hier seine Ossicierspriifung abzulegen. Er war zu dem Ge« burtsfest eines Kameraden geladen und des feurigen Ungarwcines ungewohnt, hatten sich seine Sinne alsbald umnebelt. — (Die Kosten des Kölner Dombaues.) Zn der Frage, was der Kölner Dom gekostet hat, bringt das ..Wochenbl. für Architekten und Ingenienre" folgenden Beitrag: „Die Summen, die theils aus Privat» kreifen, theils aus öffentlichen Mitteln seit 1821 in die Dombaucasse geflossen sind, betragen bis heute 18 Millionen Mark, die so ziemlich zu gleichen Theilen auf die Thürme und den Ausbau der Kirche selbst verwendet Wurden. Diejenigen Summen, welche die früheren Jahrhunderte für das Gebäude aufbringen mufsten, nament« lich diejenigen Gelder, die in den kolossalen Fundamenten ruhen, sowie die zum Anlauf benachbarter Grundstücke erforderlichen Opfer ergeben mindestens einen eben so hohen Vetrag. so dass der Dom heute einen Gesummt-wert von 40 Millionen Mark repräsentieren wirb." — (Der Orkan in Texas.) Der Orkan, der am 12. und 13. d. in Texas wüthete, hat die Handels» stadt Brownsville oberhalb der Mündung des Rio Grande, die schon vor zehn Jahren mehr als 5000 Einwohner hatte, fast ganz verwüstet und in dem gegenüberliegenden Matamoros (mehr als 40,000 Einwohner) an 300 Häuser zerstört. Auch in den übrigen benachbarten Städten hat der Sturm große Schäden angerichtet. Viele Dampfer sind gescheitert. Die Höhe der Verluste wird auf mehr als eine Million Dollars geschäht. Locales. — (Fran ciscauer-Orden.) Am 25. und 26. d, M. fand in Laibach das Provincialcapitel der Franciscaner« Ordensprovinz Kram »Kroatien statt. Zu demselben waren alle stimmberechtigten Capitelmitglieder der genannten Provinz erschienen, und zwar der Pru» vincial, der Visitator, der Euftos, die vier Defmitoren nnd die Guardiane sämmtlicher zwölf Ordensniederlassnn-gen. Gewählt wurden: zum Provincial Herr Pater Friedrich Hönigmann. zum Custos Herr Pater Eustachius Ozimel und zu Definitoren die Herren Patres Bernhard Vovl. Albert Pintar. Ignaz Staudacher und Bonaven-tura Sell. — (Goldene Messe.) Sieben Geistliche der Laibacher Diöcese, welche im Jahre 1830 zu Priestern geweiht wurden, begehen morgen ihr 50jähriges Priester-jubiläum. Einige derselben treffen aus diesem Anlasse morgen in Nallas zusammen und werden daselbst ihre goldene Messe lesen. Die Festprebigt hat der hiesige Domherr Hcrr Peter Urh übernommen. Unter den sieben Jubilaren befindet sich auch der Missionär Herr Andreas Slopec in Nordamerika. — (Reichsrathswahl.) Wie die ..Marburger Zeitung" meldet, soll sich um das im Marburger Wahl-bezirke erledigte Ncichsrathsmandat als Candidat der nationalen Partei auch der Brzirlsrichter Levicnil in Pettau bewerben. — (Festblatt „Graz".) Wie unS Herr lion Radics mittheilt, erscheint am I. September d. I. zur feierlichen Eröffnung der steiermärkischen Landesausstellung in Graz und als bleibende Erinnerung au diese Exposition ein von Herrn Peter v. Radics redigiertes und im Genre der „Vindobonna", „Paris-Murcia" und dergleichen gehaltenes Frslblalt „Graz". zu Welchem Se. k, l. Huheit Hl'rr Erzherzog Carl Ludwig — Protector , der Ausstellung —. Don Alfonso. Insant von Spanien Frauz Graf Meran. die Spitzen der Behörden dec I«58 Fürstbischof von Seckau und hervorragende Dichter und Schriftsteller der Steiermark ihre Facsimiles gespendet haben. Außerdem enthält die reich ausgestattete, drei Foliobogen Text umfassende Publication eine Reihe von nett ausgeführten Illustrationen (Porträts und Ansichten aus Graz), ein Weihegedicht von Robert Hamerling, ferner Gedichte von Leitner, Nosegger, Schlossar u. a., sowie Beiträge in Prosa diversen Inhaltes von namhaften Gelehrten und Schriftstellern in Graz. Das auch als typographische Kunstarbeit (Ausstellungsobject) sich präsentierende Blatt ist aus der Grazer Buchdruckerei Carl Huber hervorgegangen und zum Preise von 20 kr. per Exemplar im Buchhandel zu beziehen. — (Interessante Ausstellung.) Eine sehr interessante und lehrreiche Specialausstellung ist seit heute in Graz in einem Saale der Volksschule in der Wielandgasse zu sehen. Veranstalter derselben ist der Villsschullehrer Herr Friedrich Kmetitsch. Die Ausstellung enthält nach einem Referate der „Tgpst." eine reichhaltige Collection von Schreibgeräthen aller Zeiten und Völker, als: Pinsel, womit Chinesen und Japanesen ihre Schriftzeichen malen, Federn aus Schilf, Federkiele vom Strauß, Geier, See»Adler, Pelikan, Pfau, Schwan, Truthahn. Raben, Flamingo, von der Seemöve, vom Reiher, Natteradler, Kakadu u. s. w. — daneben die seit Verbreitung der Stahlfeder ver» schollene Federschneidmaschine. Die Stahlfedern sind in mehreren Tableaux heimischer, französischer und engli« scher Fabrication vorhanden, und es sind auch die verschiedenen Stadien, welche das Stahlplättchen bei der Fabrication durchzumachen hat, bis es zur brauchbaren Feder wird, anschaulich gemacht. Die Federhalter sind ebenfalls in allen Systemen vertreten. Die hervorragend» sten Bleistiftfabriken haben die Ausstellung mit ihren Nollectionen beschickt. Es dürften vielleicht wenige eine richtige Vorstellung davon haben, auf welche Weife diefes Schreib« und Ieicheninstrument fabriksmäßig erzeugt wird; auch das wird (durch die Firma Faber in Bud» weis) zur Anschauung gebracht. Abbildungen eines russischen Graphitbergwerkes stellen auch die Gewinnung des Rohproductes dar. Die moderne Paftiertechnik ist durch Muster deut» scher, französischer, englischer und amerikanischer Papiere dargestellt, und die Firma „Leulam - I ose fsth al" hat eine vollständige Collection der vun ihr erzeugten Papiersorten ausgestellt. Aber auch jene Stoffe, welche vor Erfindung des Papieres zur Aufnahme von Schrift« zeichen verwendet wurden, sind dargestellt. So z. B. eine Koransure auf den Schulterknochcn eines Thieres ge» schrieben, Abbildungen der Knotenschrift, eines Wampum» gürtcls, der aus verschiedenfarbigen kleinen Muscheln besteht, welche in ihrer verschiedeilen Zusammenstellung eine gewisse Deutung erhielten. Auch ein echtes Stück Birkenbast, welcher den Tschippeway'Indianeru als Pa« Pier dient, ist vorhanden, ferner Pergament in allen Sorten. Die altgriechischen und römischen Schreibgeräthe sind in gelungenen Abbildungen zur Anschauung gebracht. Abbildungen von Tätowierten versinnlichen auch diese eigenthümliche Art des Schreibens. Solch' ein auf den Leib geschriebener Vertrag macht jede Legalisierung überflüssig, denn die Urkunde kann nicht unterschlagen wer« den, außer der Verpflichtete „fährt aus der Haut." Ohne die Liste aller Gegenstände dieser sorgfältig zusammengestellten Specialausstellung erschöpfen zu wollen, fei schließlich nur noch der reichhaltigen Collection von Schriftzeichen von der ältesten mexikanischen und egyp-tischen Bilderschrift bis zu den kalligraphischen Leistun« gen der Neuzeit erwähnt. Neueste Post. Orissinal'Telegramme der „Laib. Zeitung." Berlin, 27. August. Der „Neichsauzeiger" meldet : Der Staats« und Handelsminister Hofmann wurde unter Belassung seines Ranges als Staatsmimster in Gnaden enthoben und einstweilen in den Ruhestand versetzt; mit vorläufiger Leitung des Handelsministeriums ist Bismarck betraut. London, 27. August. Im Unterhause erklärte die Regierung, dass die Bestätigung der heute ver« öffentlichteu alarmierenden Nachrichten über Afghanistan ihr nicht zugekommen sei. Specielle Schritte zur Förderung der Eisenbahnen in der asiatischen Türkei werden nicht beabsichtigt. Die Pforte versprach Unterdrückung des Journals „Peikul-Islam", welches, in Konstantinopel gedruckt, bestimmt ist, die Mu« hamedaner Indiens gegen die britische Herrschaft zu beeinflussen. London, 27. August. sOfficiell.) Ejub Khan zog sich von Kandahar auf das 8 Meilen westlich entfernte Sangiri zurück. General Robeits kam in Khelat-i-Gil-zai am 28. d. M. an. Die Kunde von der Meuterei der Truppen Abdur-Rahmans hat sich nicht bestätigt, jene des Khans von Khelat find auf 144 Mann be< schränkt. __________ Klagen fürt, 26. August. (N. fr. Pr.) Der hiesige Landespräsideut'Stellvertrcter, Statthaltereirath Franz Novak, kommt als Hofrath und Leiter der Civilregierung Bosniens nach Serajewo. Graz, 27. August. (N. fr. Pr.) In der ..Tages« post" macht Graf Hugo Attems den Vorschlag, einen deutsch-österreichischen Adelsverein zu gründen, welcher den gesammten deutschen verfassungstreuen Adel um« fassen und die Verbindung mit der übrigen Versus» sungspartei erhalten sollte. Brunn. 26. August. (Presse.) Heute begann die vierte Landes-Lehrerconferenz, welche von Delegierten aus allen Schulbezirken und zahlreichen Gästen besucht ist. Erster Verhanolima.sgegcnstcmd war die achtjährige Schulpflicht. Die Versammlung beschloss einhellig eine Resolution, dass der tz 21 des Reichs« Voltsschulgesstzes, betreffend die achtjährige Schulpflicht, in seiner Gänze durchzuführen sei. Bezüglich drr ntta« quistischen Schulen fassten die Theilnehmer der Landes-Lehrerconferenz beider Nationalitäten fast einstimmig folgende Resolution: „1.) Utraquistische Schulen ent« sprechen nicht dem § 1 des Reichs-Volksschulgesches; 2.) die Kenntnis der deutschen Sprache ist einzelnen Ständen eine dringende Nothwendigkeit, einzelnen anderen wohl nur vortheilhaft; 3.) die Kenntnis der deutschen Sprache lässt sich in den Schulen aneignen, ohne dass hiedurch dir anderen Aufgaben der Volks« schule gehindert oder geschädigt werden; 4.) die gegenwärtige Organisation der utraquistischen Volksschulen ist ein Fehlgriff in der Wahl des Mittels, den Schn« lern die Kenntnis der deutschen Sprache beizubringen; 5.) die Schüler deutscher Nationalität sollen zu tüchtigen deutschen, jene slavischer Nationalität zu tüchtigen slavischen Mitgliedern des Gemeinwesens heran« gebildet werden, bei allen aber soll das Gefühl des Oesterreicherthums zum Durchbruch gelangen. Olmütz. 26. August. (Frdbl.) Das Festcomiti veröffentlicht das Programm für die Kaisertage: Am 29. d. M., halb 3 Uhr: Empfang des Kaisers und Defile der Spalier bildenden Vereine und Corftolationen. Abends: Illumination, Freudenkundgebung im Stadtparke beim Besuche desselben. Dienstag, den 3l. d. M., Fackelzug mit Ständchen. Dem Bürgercorps wurde telegraphisch die Bewilligung ertheilt, an einem vom Festungscommando zu bestimmenden Tage den Wachdienst am Allerhöchsten Hoflager zu verfchen. Erzherzog Rainer kommt bereits Samstag. Prag, 26. August. Das Städtchen Wranna bei Schlan ist infolge eines heftigen Wolkenbruches theilweife überschwemmt. Der den Feldern, Wiesen und Gebäuden verursachte Schaden ist bedeutend. Teplitz, 26. August. (Presse.) Die achtzehnte Jahresversammlung des österreichischen Hauptvereins der evangelischen Gustav Adolf-Stifung war von vierzig Mitgliedern besucht und beschloss nach M haft und 2000 Lire Geldstrafe. ,. ^ll London. 27. August. Der «Standard ^ aus Bombay. 26. August: «Stewart "lM ,^,, in Djellalabad Halt zu machen. Infolge der ' ^< Lage in Kabul herrscht nnter den Truppe' «^ Nhaman Khans Abtrümiigkeit. Die P",^'' Khans machte eine große Kundgebung z'^"''^ ^ knbs oder Ejubs. Dasselbe Journal '^' MF Ehaman vom 26. o., dass die Truppen °"lM von Khelat meuterten. Eine Abtheilung H z,i Truppen ist abmarschiert, um dem Khan^»" leisten. Dic Meuterer sind mehrere Tau!"'" zgl-stark. Man befürchtet, dass die Stämnie ludschistan sich ihnen anschließen Allftekommene Fremde Am 27. August. ^le^ Hotel Stadt Wien. Ernst, Schidhof, Schwanz«"'^^^ ^ lind Fischer. Privat. Wie». — Vlrtusi, Hdls,»., ' Koblcr, t. Beamter, Fiumc. ^ Oi»'". Hotel Elephant. Fischer, ärarischer Kontrahent, H Pliel^ Wien. - Trausm. l. k. Pustmeister; Artico. D"",'^A , Voccardi, Hdlsm - Muffel Susanne und Wc'slH^ < Oandncr t.t, Äasfenmcister, Pola. ^ Fr." ' M Frau. Äudapest. — Loncatii, Stationschefs'^/^t 5' — Mozc, kfn!.. Wippach. — Kren, HdlsM., ' Gottschee. — Hazaö. Friseur, Laibach. A^"' Baierifcher Hof. Aparnil, Trieft. — Loniartt. nchmer, Planina. OoPpel,He Mohren. Neugebauer, k. l. Professor, Pola. ^ " M ^ vate. Fcldlirchcn. - Weber, Agent, ttlagenfl'U' ^ Pislcvsti, Private, Agram. - Zupan, l»adM" Smul, Littai. ^^s^ ----------------'------------^^^^«M^ Meteorologische Beobachtungen^n^sl^>l Wien, 27. August. (1 Uhr.) Die Börse war bei relativ nicht unbedeutendem Geschäfte in animierter Stimmung. Hervorzuheben ist die Hattssc in llct'" ^V«.>l-V!.».^l. vort-UnternchnnlNllM, von denen speciell böhmische Vahmoerte für Verliner und Franlsurtcr Nechnung zu steigenden Curscu ackauft wurden ____ U«lb Ware Papierrente........ 7285 73- Eilberrente........ 78 75 73 90 Voldrente......... 88 25 88 40 Uose. 1854........ 123 75 124 25 . 1860........ 13190 13220 . I860 (zu 100 st.) ... 133 - 133 i>0 , 1864........ 175 75 176 25 Un«. Prilmlen««nl..... Ill- N150 Credit»«.......... 17850 179' Theih.ReguIierunas« und Sze- gcdiner Lose....... 109 90 110 10 «udolss.U......... 18- 1850 Prämienanl. der Stab! Nlen 118 25 118 75 DonllU.««aulitrung«.Lose . . 112— 112 50 Domänen-Pfandbrief« . . . 145 50 146 50 Oesterr. Schahscheine 1381 rück- zahlbar......... 101 20 101 60 «Destcrr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar......... 101 75 102 -- Ungarische Goldrenie .... 10965 10980 Ungarische Eisenbahn«Anleihe . 125 25 125 75 Ungarische Eisenbahn-Anleihe, Humuwtivstücke...... 125 25 125 75 ""A" der Stadtgemelnde «lll» war« «rundentloftnngs vbllllatlsne«. «ilhmen.........1045ft __.._ Niederösterrelch......iyh.,0 iyg._ «alizlen.........9780 9320 Siebenbürgen.......9435 94^., Temeser Vanat......94.^ 94^5 Ungarn..........94 90 9539 «lctlen »«» vanlen. Nnglo<österr. Nanl..... 137— 13730 Creditanstalt ....... 2905)29075 Depositenbank....... ,._. ., Creditanstalt, ungar..... 2ii2 - 2^2 5.0 Oesierreichisch - ungarische Banl 834- 8^i6 — Unionbanl ........ 11460 114 90 Verlehrsbanl....... 13250 133- Wiener Nanlverein..... 139 -. 139 50 «ctlen »»«« Transtz«rt«Nnterneh' «nngen. <«lb Ware Alsöld'Vahn .......159 - 159 50 Donau.Dampfschiff..«esellschllst 570 ~ 572 - Elisabeth-Westbahn.....19275 19325 Ferdinands.Norbbahn. . . .2460-2465 — »elb is»lar« Franz.Ioseph.Vahn .... 172— 17250 Galizische Earl.3ubwlg.Nahn . 2«0 50 28l— Kaschau-Oderbergtr Nahn . . 13175 132 25 Lembern'Czernowiher «ahn . 1«8 50 169 -. üloyd . Gesellschaft..... 694— 6?« - lDesterr. Norbwestbahn. . . .179— 17950 lit. L. . 194 - 194 50 Rubolf.Nahn....... i«l.--. 16550 Ttaatsbahn........ 285 75 286 25 Giibbahn......... 80 25 80 75 Lheiß.Nahn........ 245 50 246 — Ungar..galiz, Verbindungsbahn 145 — 145 50 Ungarische Nordostbah« . . . 148 25 148 75 Ungarische Wcstbahn .... 149— 14950 Wiener Tramway.Gesellschaft . 236 60 237 -- Pfandbriefe. «llg.öst.Vobencredltanst.(i.«lb.) 116 75 1l? — " ".^.^ " (i.V.-V.) 10150 10175 Oesterreichlsch. ungarische Nanl 103 80 103 95 Un«. Vodencredit.Inst. (N..N.) 101 25 101 50 Prl«rltiits.vbllg«tionen. Elisabeth-N. 1. n ---------------- "Ill^ Franz.Ioseph.Vahn - - ^' loj" lK'. Val. Carl.Uubwig.V, l. >z^ Auf deutsche Plätze . - ' ' . l^ l' ^ London, lurze Ächt > ' . . Uß.Zö ' London, lange 3!chl > Pari»...... - ' ' Selol--"''' ' Deutsche «eich«- _ 65 - ^. - Noten . . . . b^ - ^ , Tllbergulden . - ^ "^ ..^' «redlt2S050bi«29a^. 137 20 üNn'^K^ ??^^ Minuten notierten: Papierrente 72 35 bl« 73-. Tilberrent« 73 75 bi» 73 99. «oldrent« 88 25 bi« 8340 4«,«v. «"«»on ^^95 bi» li9O5 «apoleon» 9 36»/, bi» V37.