Nr. 147. Samstag, 30. Juni 1906. 125. Jahrgang. WbacherWMM 4 Tic 'Laibachtl Zmung» klicke,»! iöfl!',a, mil Alltiialmis ' ,., > lm bssilldl! ^ li balbiübrin N li ssiir die Zustclllinn ii^ Haul ganzjating 2 K, — Insrslionsgtbühr: Mi llcxic I„,r Uhi v«> ' die »i 4 ^cilcn 50 ^ Srohslc per Zeill 12 l>; bri ofirrrn Wictcrtiolunye» psi Znle « d, f mittonl, Unlranliern Brisie wrrtr» inckn aip ' ' Amtlicher Teil. ^r Ackerbaummister hat deii Forstpraktikail-i^i Rudolf L a in p ^ zlilii Forst-Inspcktionskonl' inissm zloeiter Klasse ernanllt. Das Ministerium des Innern hat oie voil der >>eneralversammlnng der. Aktionäre der ,,,L a i- b a ch e r Akti e n - G esells ch aft f ü r (^ a 5 - bele n ch t n u g" i n L a i b a ch aln Nl. Juni d. I. beschlossene Statutenänderung gcuehllligt. Nach dem Amtsblatle zur «Wiener Zeitung> vom ^7. Juni 1906 «Nr. 145) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» rrzeugnisse verbolen: Bcilane zu Nr. 46 «^>2er»n, vom 23. Juni 1906. Nr. 23 vuuyi ?!-»pol» vom 16. Juni 1906. Nr. 24 «I)»,l,l^vnik, vom 17. Inni 1906. Nichtamtlicher Teil. Aus dem Abgcordnctcnhlluse. Iii der (UN 27. d. Hi. abgehaltenen Sitzung des Abgeordileteilhalises ergriff als erster Ministerpräsident Freiherr von V e ck das Wort. Er er-flärte. er sei gesonnen, das Recht auf deli Nanven ,i,er oarlaineiilarisvlien Regierlillg für sein >labmett ^,u vertretell. Er erblicke eine Berechtignilg znr Füh rung dieses Naiuelis illsbesondere auch in der Auffassung der Regiernng. daß mir iu eiuer regeil Be-tätigung des parlallleularischeii ^rgaiiismus die Gruudbedinguug flir eiile völlige Gesnudnng uu seres öffelltlichen Bebens gefunden werden tann. Er stehe auf dein Ttandpuukte, daß die Regierung jenen ^aden finden nuifse uud fiudeu werde, der e<' ermöglicht, dci5 ^elz de<-> vlillen Cinnerständnisseo de^ >>ausee> ,'»u t'm'ipfeu uud so der Legierung dessen vollgültige Vi'irdignug ^,u sicheru. Trotzdem t'öune r die Velvillignng deo Vudgetprom'soriumo nidn cilo Vertrauensvotum auselien, sondern werde erst nach den vollbrachten Leistungen dao Vertraneu de<' hohen Hanseo, dann aber in erhöhtem Mas'.e beansprucheu uud hoffeutlich auch erhalteu. Der Mnnnerpräsident konstatierte mit Vc-friediguug. das', der Polenklub ihm die ,!l«5te ^ubowkki. (Nachdrull vcrblllt!!,) Ä'il goldenem Lachen streute die Tonne in dln dritten 3aal deo Baiser ivriedrich-Museun^' ihren (>')lan^. ^illiigelrankte Ttreifen liefen über ei>^ '.elne Vilder uud fiillteu die ^arbei^ mit.ttrafl und Leben. An der langen Querwand, deren Mitte die Darstellung der tolieu Genossen eineo tolleicn, jagd trunkenen Herrin einnahm, sammelten sie sich nnd schwebten behende auf die >iöpfe der beiden Men fchen herab, die, just vor diesem Bild, mit heißen l>',esichteru und zornigen Angen aufeinander cin-iprachcn. Der Mann mit offenkundigem Spott iu 5er 3t,innno. „Tie müssen ^ugebon, mcill Fräulein, daß ich nuch gierst au dieser Stelle befand. ^weifello5 siud Sie doch eiue der vielen, die völlige Glcichberech lignng der Geschlechter anstreben. Sie werden also nicht gul verlangen können, daß ich aus Höflichl'eil ein Necht anfgebe. ^ie, eine starke Vertreterin der modernen t'a'mpfenden ^ran . . ." Daranf Sie mit mehr leidenfchaftlicher >^m pörnng wie Ironie: ... „Ich bitte, lassen Sie, das Persönliche. Üi>,r sind in diesem Augenblick nicht.5 weiter wie ^wei Arbeiter, die nach demselben Stück Lehm greifeu. gegcnstreckte, loclche er, weuu sie auch eine frcic .^and sci. herzlich drücke, weil er glaube, daß zwischen der Regierung nnd einer den 3watZbedürfnis-seu stets vollev Vers:a'ndui<' eistgegeubriugeudeu Partei immer eine freundliche, beiderseits ersprieß liehe Kooperation inöglich sein lverde. Den Vorwurf deo 'Vlaluielo eines politischen Programing findel der Ministerpräsident nicht für gcrechtfer-tigt. Die Ncgierung ivird bestrebt fe,iu. deu wirt-fchaftlichen Vedi'irfnisfen des Landes ,',n entspreche,,, die Prodnt'lion auf allen Gebieten zu förderu. weil nnr auf der l^rundlagc einer wcitausgreifendcn Prodnktionspolitik auch eine für die arbeitenden Volksklassen ersprießliche Politik möglich ist. Gegen den 'Abg. Dr. ^transky bemerkt der Ministerpräsi dent, daß er nickt einmal eine freie .«oand ihm entgegengestreckt habe. (5r hoffe, daß auch Dr. Stransky einsehen werde, daß die Negiernug besser ist als der Ruhm. den er ihr vorausgeschickt hat. Von dem gegen die (Pechen wirkenden nationalen Veto, wel^ ches der Ministerpräsident nach Angaben des Doktors Stranskv, organisiert haben soll. ist dem Ministerpräsidenten nichts bekannt. Er sei nur für ein Velo gegenüber dem Staate, für ein Veto, daß die Waffen, mit denen die nationalen Parteien sich ein andcr bekriegen, gegen dcn Ttaat gekehrt werdcn. Der ^laat. das gemeinsame Vcsle, sollle aus dein >iampse ausgeschaltet nnd neutralisiert werden. Gegenüber dem Vorwurfe des Mangels eines 'liegierungsprogrammes bemerkt der Ministerpräfi-dent: Nnfer Programm ist praktische österreichische Politik zn treiben, nnser Programm ist die Konzentration der Volkskräfte, die Vahlreform nnd die nationale Verständigung nnd ein gerechter Ausgleich mit Ungarn. Der Ministerpräsident glanbt, daß cin solches Programm der positiven Politik gesunder und nnv-bringender sei als das Programm der Geister, die stets verneinen. So nüchtern der Ministerpräsident in seiner Auffassung ist, so glaube er doch uichl ganz so hoffnungslos wie Abg. Tr. Stransky die nationale Verständignng auffassen zn sollen, zn-nächst desbalb. weil sich jeyt die Vertreter der na-lionalen Parteien selbst qnasi als nationale Erper-len im,>tabinet^c befinden, die. ganz abgesehen von ihrer Autorität, die sie als Minister in die Wagschale der Entscheidung legen können, au der Lösung 3ie wollen dies Vild kopieren . . . ich ebenfalls. 3ie erhielten die Genehnn'gnng, mit dem heniigen läge Ihre Arbeit zu beginnen . . . ich desgleichen. Voila! Anch in das geregelteste Gelriebe kaun fich ein solcher Irrtum eiumal einschleichen. Die mir erteilte schriftliche Genehmigung datiert vom 1. d. Monats '. . . die Ihre vom sechsten . . . also bin ich die erste!" lind sie wandte mit einer stolzen Bewegung den >topf nach dein abseits stehenden Auf seher dieses 3aales. „Oolleu 3ie nur, bitte, helfen meine Staffelei aufzustellen." In dem bartlosen Gcficht des greisen Beamten zucktcu die Lichter der Verlegenheit. Ein Etreil in diesen heiligen Räumen, durch seine Vergeßlich keit verursacht, war ihm unbeschreiblich peinlich. Da goß das große Licht, welches den Tag macht, seinen vollen Schein über die jungen, eigen-sinnigen Menschen. Sie sahen sich an. Ihr Zorn brannte wohl noch, aber ihre Angen grüßten sich schon, weil die gleiche Sehnsucht iu ihnen lag. In das schöne Gesicht der .Künstlerin kam etwas un^ endlich Zartes, Verstehendes, das nach einem versöhnlichem Ausweg suchte, jeM. da sie ihm ihr Necht bewiesen hatte. „Könnten wir denn nicht znr gleichen ^eit kopieren?" schlng sie fast schüchtern vor.-------- So kam es, daß sich vom nächsten Tage ab die eleganten Damen beim Betreten deo Saales Nummer.'. zuflüsterten: der uationaleu fragen mitzuwirken berufen find. In der Zukunft ist es der Ministerrat felbst, daß in feinem Schoße die nationalen Fragen vorbereitet werdeu und diese Lösung ist damit vou vornl>erein in ein dem >iampfe des Tages entrücktes Milieu gebracht. Zu dieser verbesserten Methode wird sich auch der österr. Gedanke geselleu, der bis zum hen-tigeu Tage uoch immer genug Lebenskraft bewahrt hat. Der öslerr. Gedanke ist das ^esthalten an dem Herrscherhanse, an der Dynastie nnd dem Reiche sowie die Erkenntnis, daß diesem Reiche die Vorbedingungen gewährt werden für die volle Entwick-lung seiner Völker in geistiger und ökonomisä>er Bcziehnng. Wenn es noch einer Bekundung für die uuvcrfehrte Erhaltung des ö'stcrr. Staatsgedanlens bednrft hätte, fo ist derselbe bei der 5laiserr^se in Erscheinung getreten, wo es sich erwiesen hat, daß dieser in der Seele der beiden Nationalitäten Böh lnens unversehrt erhaltene 3taatsgedanke stark ge uug seiu wird. im Iuteresse einer Auuäheruug vorwärts zu schreiten. Dazu kommt das ökonomische Moment. Der Ministerpräsident verweist diesfalls anf die Reichen berger Ansstellnng und sagt: Hat die Reilhenberger ^lusfteltuug das reiche Können, den deutschen l^wcrbefleiß nnd die dnmche industrielle und agritole Tätigkeit in einem geradezu graudioseu Bild geoffenbart, so ist anderseits die großartige knlturelle lind wirtschaftliche Entwicklung, die hervorragende geistige und wirtschaftliche Veranlagung, sowie der ^leiß lind die Emfigkeit des böhmischen Volksstammes ebenso bekauut nnd auch die übrigeu Länder dieses Staates sind in einer Periode energisch aufwärtsstrebender Entwicklung begriffen. Der Ministerpräsident tritt in warmen Worten für die Dnrchführuug der Nahlreform ein, betout, daß die Regierung jedeu 5loinpromißvor° schlag, der geeignet ist, das große Reformwerk zu fördern, annehmen werde, daß sie jedoch jeden Antrag, welcher das Reformwerk gefährden könnte, ablehnen müsse. Die Inangriffnahme dieses gro^ ßen Werkes crheifcht ruhige Zeit. Tel' Ministerprä sideiit empfiehlt schließlich die Annahme des Bud-getprovisorimns. ./Ach. wie interessant! Ein Malerpaar kopiett die Jagd. Wem mag es uur am besten gelingen?" Das war anch die große Frage, welche die jnnge.Künstlerin Marga Richienberg unablässig bei ihrer Arbeit bewegte. Sie äugte zuweilen verstoh len zn dem Kollegen hinüber, der ernst und emsig die Farben mischte, und dachte, wenn ihre Blicke zu der eigenen Arbeit zurückkehrten: „Ein sonder barer Heiliger, diefer Herr Böhme! Warm» in aller Welt hat er sich nur die hohe Teilenwand oorbumii lassen? Warnm soll ich die Entwicklung seiues Bildes nicht verfolgen? Will ei' mich mit tlcm voll' endeten znr schrankenlosen Begeisterung hinreißen, mich klein und demütig scheu, wenn er mehr leistete wie ich? O. nnr »licht allzn früh triumphieren, mein Herr Maler, ich werde anch mein Bestes geben." So arbeiteten sie bereits drei volle Wochen lieben einander. Pünktlich mn 11 Uhr vormittag stieg Marga Richteuberg von ihrer kleinen Treppe herab, kanerte fich anf die letzte Stufe und begann, die Angeu zu deu nassen Pinselstrichen emporgerich tet. ihr mitgebrachtes Frühstück zn verzehren. Einen Tag wie den anderen. Nur. daß einmal ihr Nebenan plötzlich an ihrer Seite stand und ungeniert ihr Werk betrachtete. „Es wird gut", sagte er langsam, „bioß on oben, Fräulein Richtenberg, ill der Mähne oes Brannen sitzt zu viel Gold." Sie sah ihn kühl an. „Habe ich mir vielleicht schon eine Beurteilung Ihrer Arbeit erlaubt?" Laibacher Zeitung Nr. 147. _____________________________1390______________________________ 30. Juni 1906. Politische Ueverkcht. Laib ach, 28. Juni. Am ^7. d. M. fand im Grand Hotel in Wien ein militärisches Tiner statt, welches ^'icneralstabs-chef FWi. l^raf V eck zu Ehren dc^ italielüfchen (>)eneralstab<'äiefs trafen Salett a, gab. Dabei wurden sehr herzliche Trinksprüche anf König Viktor E mannet nno Baiser Franz Josef getvcchselt. Tie „Neue Freie Presse" begrüßt den Toast des italienischen (^anec' als ein „bedeutn ngs-vollem Creiquis" und als „ein sehr beredtes Zeugnis des Umschwunges", der sich in unseren, Ve-iehuna.cn ,^u Italien vollzogen hat. Die Bankett-rede des ^eueralleutnants Taletta bedeutet, so wic sie ihrem Wortlaut uud ihrem Ton nach zu versteheu ist, einen Wendepunkt. Und darum wird sie nicht bloß in unserer Armee, sie wird in ganz Oster-reich-Nngarn einen freundlichen Widerhall wecken. ,.Ter italienische C>',ast," sagt das Blatt, „hat uns einen ^liven')weig iiberbracht, uudivir nchiuen ihn gerne an als ein Tlnubol künftiger, dnrch ^)iiß-trauen nnd Mißverständnisse nicht mehr getrübter nachbarlicher Freuudschaft." — Tas „Fremden-blatt" sagt, die Neise des (trafen Taletta sei als ein seichen der dein Bündnis entsprechenden gnten Beziehungen alifzufasseu, die zwischen den beiden deichen bestehen, und wenit man sich erinnert, das; in letzter Zeit an der Anfrichtiqkeit dieser Beziehungen, soweit sie von Italien ausgehen, gezweifelt wurde, so hat der militärische Akt, dcr sich heute abspielte, auch eine politische Vedentnng. Taß die Erinnerung an Enstoza nicht vermocht hat, die Vegn'ls'.nngsreise des (Generalleutnants Saletta zu beeinträchtigen, sei besonders hervorgehoben: Tie ist das sprechendste Zeichen für die Beziehungen, die wir zueinander unterhalten und deren Betonung gerade zu dieser Zeit jeden Zweifel an ihrer Anfrichtigkeit behebt. Tie Beteiligung an den am ^l. d. M. vorgenommeneu S kups ch tiua w ahIe n war infolge der sehr regen Agitation sämtlicher politischen Parteien, wie aus Belgrad geschrieben wird, eine ungewöhnlich große. Von 5^7.151 Wählern schritten :'.ll8.:i<»:; znr Wahlurne, während bei den Wahlen im Vorjahre nur ^lU.5:jtt Wähler ihr Wahlrecht ausgeübt hatten, Für die von der Regierungspartei errungenen ^ Mandate wurden am ^7i. d. M. 1'l..")M! stimmen. Es ist nämlich im Ange zu behalteil, daß infolge einer eigenartigen Bestimmung des Wahlgesetzes die absolute Mehrheit der Mandate nicht auch die absolute Stimmenmehrheit erfordert. To erhielten im Vorjahre anch die Iungradikalen von ^lN.Z.^tt Stimmen bloß Ml.UiN und nichtsdesto-iveniger fiel ihnen die absolute Majorität zu. Die betreffende Bestimmung des Wahlgesetzes verfügt nämlich, daß im Falle eine Wahlliste nicht den nötigen Ttimmenqnotienten aufweist, sämtliche Stimmen dieser Liste zu derjenigen, welche die größte Stimmenzahl erhielt, hinzuzuschlagen sind. In Belgrad erhielten auf diese Weise 1Ul)8 Stimmen drei Mandate, 15N0 Stimmen ein Mandat, wahrend l.^1 der sozialistischen, bezw. 255!) Stimmen der sozialistischen, fortschrittlichen und nationalistischen listen kein Mandat errangen. Diese Vestim- A.UH seinen Augen blitzte der Schalt. „Wie hätten Sie das auch wohl anstellen wollen, Kollegin? Sie müßten dann schon die Fähigkeit besitzen, die mir meine tote Mutter scherzhaft in der Epoche meiner Varfüßigleit zuschrieb . . . nämlich durch Bretter nnd Leinwand sehen zu können." In ihre Wangen stieg langsam die helle Mut der Entrüstung. „Haben Sie sich niemals klar gemacht, daß in dieser . . . Verheimlichung eine schwere Beleidigung für mich liegt, Herr Böhme? Ein offenluu-digcs Zugeständnis: „Ich kenne die weibliche Neu<-gier und will nicht mit ihr in Berührung kommen . . . sie stört und hemmt mich.'" — Sie machte eine Pause, weil sie seine Rechtfertigung erwartete. Als er aber schwieg, begann sie u^n nenem: „Ich bin nun gar nicht neugierig. Es tut. nur nur weh, daß Sie sich innerlich so einsam machen." „Eines Tages werden Sie das l^anzc sehen, ^hr Mund soll mir das Urteil sprechen. Ein künstlerisches und ein menschliches. Tavon wird meines Bebens Wert oder Unwen abhängen. Vorläufig aber bitte ich Sie von Herzen, berühren Sie diese Angelegenheit nicht mehr, bis es so weit ist." Seine Augen suchteu die ihren, seine Hand nahm ihre beiden und umspannte sie. Da verlor sie fortan kein weiteres Wort darüber. (Schluß folgt.) mung der Verfassung datiert von der Revision, welcher sie vor ihrer Wiedereinführung nach der Tat vom 11. Inni 1 !)<)!', unterzogen wnrde; sie kann nur im Wege einer neueu Verfassuugsrevision beseitigt oder entsprechend gemildert werden. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß sie vorwiegend der jeweiligen Regierungspartei zugme kommt, ist eine Vcrfafsungsrevision in diesem Punkte schwerlich bald zu erwarten. Im englischen Nuterhause beantwortete Staatssekretär Sir Edward Grey eine Anfrage, betreffend den Besuch der englischen Flotte in der Ostsee, und cine Anregung, daß die Flotte die russischen Häfen nicht anlaufen solle, weil ein solcher Bestich als eine der konstitutionellen Bewegnng in Rnßland feindlicheKuudgebuuq ausgelegt werden würde, daß nach den bisherigen Bestimmungen die Flotte im Laufe ihrer .Kreuzfahrt iu der Ostsee vier russische Häfen besnchen werde. Genane Daten seien noch nicht festgestellt worden. Die Fahrt würde in das Ende des Monats Juli oder den Anfang des Monats August fallen. Es erscheine ihm lGrey) ganz ausgeschlossen, daß der Aesnch der Flotte, dcr doch schon eine Zeit lang vorher vorbereitet worden sei, so ausgelegt werden könne, als habe er irgend eine Begehung auf iuuere Angelegenheiteu Rußlaudo oder irgend welchen Einfluß auf sie. Derartige Besuche während der Sommerkrenzfahrt der Flotte seien bisher stets als einfacher Akt der Höflichkeit gegenüber dem X^ande nnd Volke angesehen worden, in dessen Nach' barschaft sich die Flotte begeben habe. Nenn eine weitergehende Erklärung gewünscht werden sollte, schlage er vor, daß diese bis zur Beratung des Etats des Anöwärtigen am 5. Inli verschoben werde. Tagesnemgleiten. s(5 i n weiblicher Methusalem.) Im Tm'fe Spitzendorf im bairischen Walöe lobt die älteste Frau Teutschlauds. Es ist die Holzhauerswitwe Io-sefa Eder, die am 19. März ihr 1 l^. Lebensjahr voll-endet hat, eine Tatsache, die pfarramtlich beglaubigt ist. Sie ist noch so rüstig und frisch, daß sie auf den beschwerlichen, hügeligen Wegen ihrer.Hcimatsgogend ungeachtet der Jahreszeit barfuß geht. Vor li8 Jahren bereits hat sie ihren Mann verloren, der ihr außer drei Kinoern nicht viel hinterließ. Jetzt lebt sie bei ihrer ältesten Tochter, die auch schon 85 Jahr? zählt, und pflegt unzählige Enkel und Urenkel. Noch voriges Jahr ging die rüstige Greisin zu Osteru nach dem eine gute Stunde entfernten Pfarrdorfe Tittlina, zur Beichte. Zeit ihres Lebens nährte sich die Frau von Milchsuppe, Mehlknödeln, Sauerkraut und Kartoffeln. Fleisch kennt man ja in dieser Gegend oft nur vom Hörenfagcn. Nur den Kaffee am Morgen kann sie nicht entbehren. Mohr Bescheidenheit kann man von einer Hundertachtzehn jährigen nicht verlangen. — lEin eigensinniger Komponist.) Aus der in Vorbereituug befindlichen Gesamtausgabe oer Briefe Giuseppe Verdis veröffentlicht das „Gior-nale d'Italia" einige Vriefe. Sie zeigen den Kom-ponistcln als dön rigorosen Verfechter seiner künstlerischen Anschauungen, der sich nie zu einer Konzession bereit finden ließ. To schreibt er einmal an Vincenzo Torclli, der auf da? Knnstleben Neapels Ihre Töchter. Original »Roman von Pl. Nolunst und von Neforiueu, aber nie sind eo zusa:nuien-hanaende Reformen. Was nützt nur all dies Getr^oe von Kunst und NichtMlnst, wenn Ihr auf die Re-formen, die nnmel Oper verlangt, nicht eiiM'hen wollt? Ich verlange wahrhaftig nichts Umuöaliche's. Tas Orchester sott nur ebenso zusaninK'ngliVtzl sein wie es in der Srala 0er Fall war. ebenso der Chor, ebenso die Inszonienmg. Auch in Mailand ist nicht alles, wie es sein sollte: aber es genügt wenigsten5, und was man hier kainn, sollte mm, doch auch in Nea° pel znstande dringen können, wo Mittel genug zur Veisngung stehm. Um zum Schluß zu konune!»i Wollt Ihr oöer nicht? Schreibt mir gleich, mro wenn ja, so gebt gleich die notwendigen Instruktionen, oejnu: Es inuß bald geregelt sein, oder uiemäls ..." Nock <'ntschied<."n<"l- betont Veroi in einem anderen Vriefe an Torelli die Souveränität seines Urteils in allen fragen, die mit der Äeschung und Inszenierung sei-uer Opern zusammenhängen: „Ihren Vertrag niit der Penco kann ich unmöglich anerkennen. Ich pflege inir keine Künstlerin aufoktroyieren zu lassen, und ux.'im die Malibran aus dem Grabe erstände. AllelS Gold der Welt kann mich von diesein Prinzip .lickt abbringen. Ich schätze das Talent der Penco, aber ich will nicht, oaß sie etwa zu mir sagen kann: Mai'i'tro, geben Sie niir die Nolle in Ihrer Oper, ick will ü<' haben, ick habe das Neckt dazu, sie zu verlangen'" — lLoudons heißester Tag.) Obwohl es auch am ^:». noch recht warm war, hat die große Hitze oock merklich abgenommen. Und da? ist eine! Wohltat für da5 geplagte London, das ain i?2. oen värmsten seit Jahren verzeichneten Tag gehabt hat. Schon um t> Uhr morgens wa,r die Teinperatm' W Grad Fahrenheit oder 1l> Grad Maunnir, während sie normalweise nicht ganz 12 Grad hätte betragen sollehi. Im Laufe des Tage-? stieg infolge der geringen Vewölkuug, so daß die Sonnenstrahlen freien Durchgang hatten, das Thermometer bio anf >«> Grad Fahrenheit oder über 2l Grad N^aunmr. Auch die Abendstunden brachten wenig Erleichterung und es wa>r erst mit Beginn des heutigen Taged, daß das Thermometer ein Einsehen zeigttv. Tel' alte Übelstand, daß Eis für Kousumzwecke in London nicht so leicht erhältlich ist, als man ed bei dem sonst herrsck>enden Lnrus erwarten sollte, hat sich anck in den letzten Tagen fühlbar gemacht und vielfaä» Ve schwerden, namentlich der amerikanischen und der anderen Gäste, veranlaßt. Dk> Londoner Straßen haben mich bereits das während großer Hitze gx'wöln^ liche Aussehen angenommen-, die Pferde Nagen Hüte und die Menschen kleiden sick so leicht wie mö.ilick und suchen sich krampfhaft dn> „iM vorhandene ^uft zuzufächeln. — (Eine moderne Pilgerfahrt.) Ter ungeheueir reiche Najah von Nanpara, Mohanuneo Tidick Khan Bahadur, hat eine Pilgerfahrt nach dem heiligen Felfen bei der Omar-Mofchee in Jerusalem angetreten. Er reiste mit allem Komfort der Neuzcit auf einem Tampfer „Coronlandel", den er auf 0,^ Monate für 4M.0M Klonen gemietet hatte; ihn ^ gleiteten feine vier Frauen nnd ein großes Gefol^ Er landete in Jaffa in dcir Nacht und begab sich völlig die Professorin fütterte, sagte sie ihnen doch ei»^' Menge Liebenswürdigkeiten, geigen die ihr falsäi^' spitzer Älick immer auffallend abstach. Sie war eine kleine rundliche Frau von u»^ stinimbarem Alter, denn sie trng ihr Haar grell lib'»" gefärbt und eine geschminkte !^arve, was sie ally's' dina.s eher älter erscheinen ließ, als sie vcriüngte, lv^ beabsichtigt. Ihre ganze Erscheinung hatte etN'"" Zweideutiges, Aurüchiges, was durch die buuten ^^'' pell, »lit denen sie sich behängte, noch ..uffallen^l wurde. Sie war wirtlich nicht die Perfon, die in eine>u besseren Hause als Gast aufgenommen zu wer^'" verdiente, und beide junge Mäücl)en fühlten sick >"^ immer von ihrem Aufzug und de!n widrigen Schluel' ckeleien. die sie der Mama spendete, in tiefster 2"le abgestoßen. Als oer Professor eintrat uno die ihi:! Verhafte in ihrer lebtuchcufarbigen Plüfchtoilette! und oer bnN'-ten Schleife in den« gefärbten Haar erblickte, so fehlte nicht viel, nnd er wäre all der Schnalle! des Speisezimmers umgekehrt, denn er hatte sich die Teilnahme der Varonin an dem Familienmahl scholl viele Ma'e verbeten. Doch war er gerade heute zu verdrießlich, um aus die Gegenwart dieser unerwünschten Periou so viel Gewicht zu legen wie sonst. Er begrüßte lie in einer Weise, oaß es eigentlich nxu', als ob er si^' gar nicht begrüßt hätte, aber obgleich die Varonin den Professor unzlveifelhaft insgeheim wüwnd haßte, die Empfindliche zu spielen und daraus die Konsequenzen ^awayer Zeitung Nr. 147. 1391 Z0. Juni 1906. unbeachtet im feierlichen Anfzug nach der Bahu: dann ging es nach Ierusalein, wo er beim heiligen Steine des Propheten ein langes Gebet verrichtete. Tic kostbaren Wage»,, in denen der Fürst init seinen Frauen fuhr, waren durch dichte Schleier dei, Angen Neugieriger verhüllt. Vor dcr Mosckx'e. stieg dcr Rajah, der ein großgeniachsener dunkler Mann mit dunklem Schnurrbart ist nnd ein rotes Geivand trug, auS und ging barfüßig nnd barhäuptig hinein, die eine Hand tx'ständig am Trucker seines ^>l'evolvers, nne! wenn er den Angriff eines geheimen Feindes fürchtete . . . — (D e rWil l? n nd dieV o r st elIn n g.» In dem ungarisch?!! Städtchen LovaSberengi läßt ein Einwohner nn allen Ecken .folgendes Plakat befe^ stiren: „Heute in 1l Tagen lvill ich, der Händler Chaim Schlauine, im Lokal .Zum blauen Lönx'n' in eine Bierflasche steigen. Eintritt 5l1 kr. Anfang 7 Uhr." Am Abend der Vorstellung ist das Lokal, hauptsächlich von Israeliten, vollständig gefüllt. Punkt 7 Uhr er scheint Ehaim Schlanme, der die Einnahme natürlich erst beiseite gebracht, mit einer Vierflasck>e auf dem Podium und beginnt: „Geehrte Anwesende, ich will in de Flascks steigen, ober ich kann nicht." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. —, sSanktioniertes L a n d e s g e s etz.) Sein? Majestät der .K aise r hat dem vom Landtage des Herzogtums strain beschlosseneu Eutwurse eines Gesetzes, betreffend die Herstellung einer neuen Ve-zirt'sstraße von .Krinelj iwch Trxi^-e im Straß^^ bZzirte Ralschach und Nassenfus'., die Allerhöchste Sanktion erteilt. (Vom Obersten Gerichtshofe.) Seine Maj.estät der Baiser hat den Hofräten des Ober< sten Gerichts- und ,Kassationshofes Edmund Schrey Edlen von Redlwcrth und Vittor Tup» pantschit s ch anläßlich der erbetenen Versetznng in den dalierndeu Ruhestand den Titel eines Senate Präsidenten verliehen. Neide Herren hatten vor ihrer Berufung an d?n Obersten Gerichtshof deni Gremium des Grazer Oberlaudesgerichtes angehört. ^" (V o m P o st d i e u st e,) Te. Erz. der Handels nnuister hat dein Posl-Oberoffizial, Posttontrollor Adalb. Ritt. Verge r r». M o n t e c r o e i a t o. dann die Posttontrollore Ant. v. <'' ernizz a, I. <' e n <" i <"-, Josef K a v 5 i e und Joachim N a s so in Trieft, wei-ler die PostVerwalter Udalrich ))t o b b a iu Triest und Stephan Suppau in Lussinpircolo zu Oberpost" tontrolloren in Trieft, die Posttontrollore Thomas E r x e n und Bartholomäus Gro ^ elj zu Oberpost« tontrolloren in Laibach und den Postvernmlter Ferdinand .K a r i s in St. Peter i. ,kr. zum Oberpost-kontrollor in Görz ernannt. -- (T a s neue G e setz iibe r die Ad» j u t e n.) Vorgestern winde das Gesetz über die höhe^ reu Adjuten publiziert. Tie lvesentlichsten Vestim-mnugeu lnulen: N'ach Vollstreckung einer drei-, lx'zw. fünf und sechsjährigen, für die Pensionsbemessung anrechenlxir.'n Tienstzeit und nach erfolgreichci- Ab^ legung der fiir den vetreffeudel, Zweig der staatlichen Veiwaltnng etwa vorgeschriebenen praktischen Prü-fnng erlangen Anstnltanten smoie oie bevidig,.'i> Prc> zu ziehen, fiel ihr nicht ein. Im Gegenteil, fie war ihrerseits voll Huld und Süßigkeit und schien seine Unsreulidlichteit als die belanglose Laune, eines wellfremden Gelehrten aufzufassen. „Wo ist Isa?" fragte der Professor, als er den leeren Platz an der Tafel bemerkte, erregt. Camilla berichtete rasch von oen .Nopfschmerz?n der Schwester, womit sich der Profesfor gewif; uick't begnügt hätte, wenn die Anwesenheit der Baronin il,n nicht gezwungen hätte, an sich zu halten. Tas versprach ja eiu sehr erquicklichem Mahl zu uerden. Teni Professor schlug sich Hrger iinmer gleich ans den Magen, nnd inan konnte fehen, daß es uüt scineni Appetit nicht zum besten bestellt war. Und was immer er lMte essen nn'irde, es würde ihn orM len nne Steine. Tns wnhte er von vornherein. Mnschi ihrerseits wiirgte unt jedem Bissen eiue Träne hinunter. Milla nnd ihre Mama dagegeu as;eu wie gewöhnlich, uno da die Baronin das Tischgespräch ausgiebigst besorgte, so sah man wenigstens nicht sinmm beieinander. Es gab kein Ereignis, dos der Professorin den Appetit verderben tonnte. Milla besaß beinahe einen ebenso guteu Magen, aber sie gehörte doch einem jün<-geren Geschlecht an, das auf Schlankheit Wert legte. Sie hatte schon herausgefunden, wieviel sie essen onrfte, ohne eine erhebliche Gewichtszunahme befürchtn zn müssen, uno hielt sich daran. Iür die Professorin bestanden solche Rücksichten „iäN. und auch der Umstand, daß in der Hinterftnbe eine ihrer Töchter in Betrübnis fastete, beeinträchtigte weder ihre Aufnahmefähigfeit, noch ihve Genus',N".'u5e, turatur5'ziouzipiemcn, Eleven, Aspiranten, Pralti» kanten und die dcnfelben gleichgestellten Assisteinen nnter der Voraussetzung, daß ihr Verhalten zu keiner disziplinaren Bestrafung geführt hat, Anspruch auf höhere Adjuteu. Uuter dieseln Bedingungen ist Anskultanten, falls sie längstens innerhalb vier Mo» naten nach Vollstreckn»!g des Vorbereitung5oienste5 die Nichteramtsvrüfung mit Erfolg abgelegt haben, der Bezug de5 höheren AdjutnmZ nachträglich vom ersten Tage des auf die Vollstreckung des dreijährigen Vorbereitungsdienstes folgenden Monates anzuweisen. Nach dreijährige-r Tienstzeit betragen die höheren Adjuten für Auskultanten nnd Proknratnrc» tonzipienten sowie fiir jene Eleven, AsMantM, Prat» titanten und denselben gleichgestellte Assistenten, die eine höhere wissenschaftliche Vorbildung nachzuweisen haben, jährlich 16lX> Kronen und für die übrigen jährlich 12<«1 .Kronen; nach fünfjähriger Tienstzeit betragen diese Adjnten ^l«>(> Kronen, lx'zw. 15>M >ironen. )cach sechojühriaer Tienstzeit erhallen Auskultanten ein Adjutum von 25M Kronen. Bei Er» mittlnng der- iin znx',iten Absätze bezeichneten Tienst-zeit zählt nur die Verwendung in jenem Verwal-lung5zweige, in welchen der Tienst in dein sür die Beurteilung des Anspruches maßgebenden ^'itpunkte ge-leistet wird. - lFahrprcisbegüustignngen auf den österreichischen Staatsbahnen für Ausfl ü g e v on Arbeiter-Bildung 5 ver > ein>üu.) Das Eifenbahnministerium beabsichtigt die Veranstaltung von Ausflügen, welche von A,rbeiter-Bildungsvereinen znm Besuche von Ansstellnng.'n, Museen, industrielle!^ Anlagen oder zu sonstigen spezi.'llen Bilduugszweckcn veranstaltet werden, durch Beistellung von Tonderzügen zu besondere ermäßigten Preisen zu fördern. Für derartige Sond'.'rzüge wwd eine Paufchalgebühr vou 1^ Hellern für die Achfe jedes beigestellten Personenwagens ldritter blasse» nnd jedes Kilometer der vom Sonderzuge besahrene» Strecke >nit dem Mindestbetrage von A kronen ^<» !, für das Zngskilonieter uud vou A)ranstaltenden Arbeiter - Bildungovoivines ausweisen, können den Zonderzng anch Angehörige der Arbeiter und soustige Personen iu der Höchstzahl von IM, und zwar gcA'n besondere Nezahluug der halben normalen Schnell-zngsgebühren dritter ,^lass< für die vom Tonderzng befahrene Strecke benutzen. Tie Hin- und Rückfahrt mnß in geschlossener Gesellschaft erfolgen und darf die Tauer des Ausfluges 24 Stuudeu nicht über. steigen. Tie Veistelluug derartiger Sonderzüge bleibt der fallweifen Bewilligung vorbehalte» und sind lx'. zügliche Ansnchen mindestens acht Tage vor de»r be^ abfichtigten^ahrt an dieStaatsbahndirektiou,iu deren Bezirk die ssahrt augetrete» werden soll, zn richten, - lGültigkeit der Zeitkarten d e,-österreichischen Staatsbahuen auf den Linien der n e n e n A l pe n b a h ne u.) Viel-fachen ans den Kneifen des Publikums geäußerten Wünschen entsprechend, hat das Eisenbahnministeriuui die Verfügnng getroffen, daß die ausgegebenen Zeit» karten der österreichischen Staatsbahnen innerhalb ihrer Gültigfeitc'daner und längstens bis znm Iah Mit heimlichem Neid sah die Baronin die Leistungen ihrer Gastgeberin. Sie selbst war eine Frenndin eiüeo guten Bissens, aber so einpacken konnte fie nnn doch nicht. Nach ihrer Gewohnheit würzte die Baronin oas Mahl dnrch Erzählung der Schandtaten, die fich in anderen Familien begaben, wo sie oerkehrlc, eine in direkte Art der Schmeichelei, mit Der ihresgleichen gewöhnlich so gnt fährt. Es kamen da Geschichten zum Vorschein, die man nicht vor jungen Mädchen er-zahlt, und die Verschleierungen, deren sich die Vl> ronin bediente, waren nicht undurchsichtig. Ter Professorin fiel es aber gar uicht ein, wegen ihrer jungen Töchter um Rücksicht zn bitten. Sie war viel zu sicher, daß es ihreu Töchtern nichts schaden könn?, und dami hört-e sie so gläubig und interessier? zu, daß si? übe,-Haupt nicht daran dachte. Dem Professor, der in giftigem Schweigen dasaß, wnrde es endlich zn bunt, nnd er wandte sich gerade;n an die böse Zunge: „Mich wmwert nnr, daß Sie in solchen Hänsern verkehren mögen, wo solche Schlechtigkeiten gang nnd gäbe sind," sagte er 5anstifch. Tie Baronin wnrde bei diesem unerwirteten Angriff nnter der Schminke rot: „Aber, ich bitte Sie, Herr Professor!" stammelte sie. „Ta müßte man sich >a rein in'n Keller einsperren!" „Ich glanb'. das wäre anch da? Beste!" saf^e er, warf die Serviette hin nnd ging vom Tische, ^-,!><- ^ resschluß auch auf der bereus eröffuetm Teilstrecke o«r Pilhrn-Bnhn und der Lini? Klagenfurt^ Mstritz so, wie auf den in, Laufe dieies Jahres zur Eröffnung gelangenden weiteren Ttaatsbahnlinien Spital a. P. 3?lztol sPyhrn-Bahn). Feifttltz-Aßling, Villach^ Rosönbach und Atzling^Görz- Triest oh,ve Aufzahlung benutzt werden können, soweit diese '.!'' tarten für die Bezirke jener Staalsbahndirek!,!,, Bez,rke gelten, welct>'n die neuen Linien zuaewiefen sind. - (Nuhestant> s - Sch e n, atismu s.) Im Verlage des k. und k. Oberleutnants des Ruhestandes Jar. Parall, Sekretärs des Militärwissenschaft-lichen und ,kasinovereines in Graz, erscheint der rrste ^iuhestands-Schelnatisnius der osterreichisch-ungari-scheu Armee für da6 Jahr illlXl, abschlössen mit l,^. Juni 1s»<>li. Er bildet ein Supplenient znm bekannten Heeres-Schematismns und zu den Landwehx' scheiuatismen, denen er auch im Formate und in der Ausführung angepaßt ist. Er enthält sämtliche mi Ruhestande und im Verhältnisse „außer Dienst" bc findlicheii Offiziere, Geistliche, Auditore, Ärzte, R«h° nungsführer nnd Beainte des l. und k. Heeres, i>sr k. und k, .Kriegsinarine, der l. t. Landlix'hr und der t. k. Gendarnlerie. Bei iedem einzelnen .en und Waisen seiner Mitglieder jährliche Pensiouen sicherzustellen. Nur jene Ärzte können über ibr dies bezügliches Ansuchen als Mitglieder in de» fond aufgenommen werden, welche z>) Min Vereines der Ärzte in Krain sind, !») das 5,0. ^ebens^ jähr noch nicht überschritten haben. Im Gründungs-jähre, d, i. im Iahne 1!X)ii, ist ledoch der Neitt-itt jeix-u, Mitgliede des Vli-eines der Ärzte in Krain ohne Rück sicht auf sein Alter gestattet. Ausgeschlossen sind die aktiven k. k. Militärärzte. Tie im Gründungsjahre beitretenden Mitglieder zahlen ohne Rücksicht auf ihr Alter einen Jahresbeitrag von 12li X: die weiter eintretenden Mitglieder zahkii, wenn sie das :>5, Ls bensjahr noch nicht überschritte?! halxm, etx'nfatls 120 X jährlich^ erfolgt o<-r Eintritt in ein.^n höheren Alter, so steigert fich der Jahresbeitrag für jed?H lueitere Altersjahr um 5 Prozent. Ohue Rücksicht aus die Höhe des Jahresbeitrages erlischt nach 25 erfolgte?, Iahreseinzahlungen jedivede Verpflichtung zu n»ei-teren Einzahlungen: das Mitglied behält jedoch alle in diesen 3talnlen bestimmten Rechte! !>ei. Tie Ein zahlungen sind in ^jähriM, Antizipatrnien sionsberechtizt werden, wenn das Mitglied innerhalb dieser fünf Jahre stirbt. Tie Pensionen w<-rden fo berechnet, daß die Zinsen des Peusionsfonds des veir gangenen Jahres und 5l) Prozent der Einzahllingen des vergangenen Jahres nach Abzug aller aufgelau fenen Verttxiltungs- und Regiekosten im Iäuueir iu fo viele Teile geteilt werden, als bezugsberechtigte Witwen uud Waisengrnppen vorhanden sind. Jede Waisengrnppe behält ihr Pensionsbezug^recht un geschuiälert insolal,ge, bis die jüngste Waise das 21. Lebensjahr vollendet oder sich verehelicht hat. Zu«' Telfung der statutenmäßige!!, Pensionsausprüche wird ein Fond gebildet, dessen Stammkapital aus einem bereits bestehenden Fonde von elwa N>.OM K und allen in den ersten fünf Jahren erfolgten Mit gliederbeiträgcn gebildet wird. Später nxirden nur 50 Prozent derselben zum Stammkapitale zuge-schlagen. Es steht jedoch zu erwarten, daß sich das Stammkapital mit Rücksicht aus die große soziale B, deutung dieser Institution durch Geschenke und Ver mächtnisse nicht nur seitenc- der Ärzte, sondern auch anderer .Kreise vermehren wird. Tie Leitung de^ Witwen- nnd Pension Mondes besorgt der Ver !-','!'!!!!,1.-,,-,,',-.>'-<,">'' ",,!'!'........ ^"" ^l......... ^wei Laibacher Zeitung Nr. 147. _________ 1392 30. Juni 1906. Obmannstellvertretern. dem Vermögensverwalter, dem Schriftführci,' und deren Stellvertretern besteht und von der GencralversamlillunZ auf drei Jahre gewählt wird. Der Verein der Arzt? in Kram entsendet nber» dies zwei seiner Mitglieder in den Verwaltung sauo-schuh. Bisher haben sich W Mitglieder angemeldet, so dah die konstituierende Generalve,rsanlinlung eiin-berufen nxrden kann. T?r Ausschuß des Vereineo der Ärzte in Krain wurde beauftragt, alle Vorbereitungen zu dieser Generalversammlung zu treffen. Es wnrdc deninach bestinnnt, daß diese Generalversammlung T ie n s tag, den 1 0. I n l i, um 5 Uhr nachmittags im Hörsaale, des Professors Dr. Alfred von Valcnta (Landesspital) stattfindet; di? diesbe« züglichon Einladungen werden an die beigetrctenen Mitglieder versendet werden. Jene Mitglieder, des Vereines der Ärzte in strain, die bis znni."». Juli ihren Neitiritt dem Obmanne des Ärztevercin.'s, Dr. V. Gregoriö in, Lmbach, anmelden, erhalten noch die Einladnng zu dieser am IN. Inli stattfindenden tow stituierenden Generalversammlung. Alle Mitglieder des Arztevercines erhielten je ein Eremplar der Starut^i. lvelche genau dic Rechte und Pflichten der Pensionsfondsmitgliclder bestimmen. Wenn sich die Kollegen der Miihc unterziehe und diese Statute gmau dnrchlcsen, wird es kaum einen Arzt geben, der diesckn Pension sfondle nicht beitreten würde. Hier gilt die Devise: „Einer für alle, alle für einen". Glücklich derjenige, der diese Unterstützung nicht benötigt! Durch diesen für jeden Arzt leicht erschwinglichen Beitrag nnterstükt er jedoch die Standesorganisation, !üe ein gewaltiger Faktor bei der Lösung unserer soMlen Fragen genannt werden mnß. — (Das große Voltsfest des slave-nischen kauf m ä nnischen V c r e i n c s „M e r-kur") wird am 8. Juli in dem schön und sehr go schmackvoll dekorierten Garten des „Narodni Toni" nrit folgendem Programme stattfinden: 1.) Gesang. 2.) Mnsik. !'..) Tanz unter Mitwirkung des Schräm-inel»Quartetts. 4.) Glückshafen. Im Garten werden Pavillons für Bier, Wein. Eßwaren, Backwcrk und Kaffee aufgestellt werden. — Für das Fest gibt sich schon jetzt reges Interesse kund. Es wird daran auch eine Anzahl von Damen mitwirken. — (Die Jahresversammlung des I. Laibacher Beam te n - W i r tsch af t sver -eines,) die vorgestern hätte abgehalten wc.-^cn sol» len, war infolge zu geringer Beteiligung nichi be-schlus^'ahig. Tie nächste Hauptversammlung finde: a>.n IN. Juli bei jeder Anzahl von Mitgliedern statt. — (Zwei h e r r e n l o s e W a s s e r l e i t u n g s -röhre.) In der Lattermannsallee auf der Wi>ese nächst dem Eisenbahnübergange liegen seit Monaten zwei ausgeniusterte hölzerne Nasserlcitungsrohrc schuh- und aufsichtslos im Grase. Tie erwarten einen Wohltäter, der ihrem nutzlosen Dasein ein kostenloses Ende bereiten wollte: sonst müßte man annehmen, dah sie als ein Wahrzeichen für künftige Jahrhunderte zu dienen bestimmt seien. <>. * (Von einem Radfahrer nieder-gestoßen) wurde vorgestern in der Schellenbur^ gasse die Näherin Maria Perk"-. Tic erlitt an beiden Armen mehrere leichte Verletzung eu. * (Unfälle.) Als Tonnerstag vormittags oer 21jährige Zwänglina, Franz Mische am Ttaatsbahn« Hofe mit den, Aufladen der dem Holzhändler Teghen» ghi gehörigen Holzklötze beschäftigt war, gerieten die Klötze ins Rollen und begruben ihn unter sich. Mische, der lebensgefährlich« innere Verletzungen davontrug, wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. — Vorgestern brachre man ins hiesige Landcsspital den 19jährigen Arbeitn Franz Nopotcc ans Ober-leiere, auf den beim Baue der dortigen Wasserleitung ein mit Steinen beladencs Fuhrwerk gefallen war. Dem Arbeiter war der linke Unterschenkel gebrochen worden. — (Tödlicher Unfall in 6 i 5 k a.) Am 28. d. M. vormittags fuhr die Taglöhnerin Franziskä Oblak mit einem Kinderwagen, worin sich ihre zwei Söhnchen befanden, auf der Reichsstraße gegen St. Veit. In Unter-5i6la beim Hause Nr. . Juli vormittags und nachmittags abgehalten, werden. — (Zur Bautätigkeit in Krainburg.) Der Großgrundbesitzer und Buchhändler Herr Karl Florian läßt sein gegenüber dcr städtischen Sternallee gelegenes Gebäude, das bisher als Wirtschaftsgeliäuoc diente, zu einer Buchdruckerei adaptieren, die mit Anfang August der Krainburger Buchdrucker I. Pr. Lampret beziehen wird. ^ Dic Restaurierung des Pav^larschcn Hauses cnlf dem Hauptplatze gehl ihrem Ende zu. Das Äußere dieses Hauses, dessen Parterre-ränmc zu einem Kaffeehause dienen sollen, wird sich sehr hübsch ausnehmen. (Die Filiale des Slove nischen Alpenvereines für den Ge r ich t s bc z ir k K rainburg) ließ in der letzten Zeit mehrere Wege neu ma,rtieren und teilweise die alten Markieruugen ausbessern. Neumarkiert wurde der Weg Podnart-(''re^njim lbis znni K^lonibertbauer), ausgebessert wurde die Markierung des Weges St. Jodoci-Acsnica. Im Bcreichc des Iodociberges wurden neue, nette Orientierungstafeln angebracht. - - (T i e B i e n e n z ü ch t e r Krai n s) hielten aill Petri- und Paulitage eine Versammlung in Illy-risch.Feistritz ab. Die Versammlung, die um 9 Uhr vormittags ihren Anfang nahm, ging im Lokale des Fabrikanten Herrn Anton 55nidar>ii5 vor sich, der dekcmntcrinaßcn der erste Bienenzüchter in Krain ist. Als Ncdncr traten dic Hcrren Franz örnagoj, Oberlehrer am Karolinengrnndc, Hinko L i k a r, Oberlehrer in Grahovo bei Zirknit.^ Franz R o j i n a, Oberlehrer ill St. Martin bei Krambnrg, l»nd Franz /^ n i d a r ^ i 5-, Fabrikant in Illyrisch-Fcistritz, auf. Das Thema der Vorträge bildete der Stand der Bienenzucht in Krain im allgemeinen und die Besprechung der Bienenstöcke (mit beweglichem und nnbcweglichem Van). - (V om Artill e r ic > Tchi c ß p latze b e i G urtfel d.) Laut Übersicht der Trnpftenübnngen im Bereiche des :l. Korps finoen die Schießübnngcn der 8. Artillericbrigade auf dem Schießplätze bei Gurk fe»ld ill nachstehender Zeit statt: des k. und k, Tivl> sions-Artillcrieregiments Nr. !> vom 2"). bis M Inli, des k. und k. Tivisions-Artilleriercgiillcnts Nr. >l vom 8. bis li). August und des k. und k. Korps-Artillerie-regiments Nr. ?. vcnn 10. bis 18. August. -^5— - (Verbrannt.) Am 2(i. d. M. vormittags brach im Hause d?s Besitzers Alois Goreilc in Ardro bei Arch ein Feller aus, welches das ergriffene Ob-jekt samt deil Fahrnissen in kurzer Zeit einäscherte. Als deir im besagten Hause wohnhafte, 72 Jahre alte Anoreas Kolar Kleidungsstücke nnd andere Gegen-ställde retten wollte, stürzte das Haus ein; der Greis wurde, unter den Trümmern begraben und fand den: Verbrcnnungstod. Den Brand gelegt zu haben, erscheint die Besitzerin Helena PavkovlV- aus Ardro dringend verdächtig, weshalb sie dem Bezirksgerichte in Gurkfeld eingeliefert wurde. ^ 5- - (Gemein deratswa hlen in Idria.) Die Wahlen in den Gemeinderat der Stadt Idria faildcil anl 25. d. M. statt. Aus der dritten Wahl-tlasse luuroen gewählt: als Ausschußmitglieder: Io-haun Tukaö, Bergmann und Hallsbesitzer: Johann Mahoriö. Bergmann und Hausbesitzer-. Franz .üobal, Bergmann und Hausbesitzer: Johann Velikajnc, Berg-illann uird Hailsbcsiizel': Michael Tratnik, Tischle,^ mcister nild Hausbesitzer; Johann Kokalj, Bcrgmailn und Hansbesiker: Alois Ur«i<:, Vcrgniann und Haus^ besitzer. und Johann Slnuk. Grundbesitzer: als Ersatzmänner: Franz Einiburk, Buchbinder; Ant. Breiten-bergcr, Bergmann und Hausbesitzer; Simon Mora^ vcc, Bergnlanil und Halisbesitzer, nnd Andl-vas Voil-<"ina, Tischlerilicister und Hausbesitzer; die Ausschußmitglieder wurdeül mit 222, resp. 221, die Ersatzmän» ner iliit :^!> Stinmlen gewählt. — Ans t>er zN'eite» Wahlklasse wnrden in dcn Ausschuß entscildet: als Mitglieder: der bisherige Bürgermeister Josef l^cpe tcwac, Handelsmann und Hausbesitzer: Valentin Lapajne, Handelsniann und Grundbesitzer; Anton Ipavec, Fleischhancr nild Grundbesitzer; Alois Kobal, Gastwirt; Matthäus kioual, Weinhänoleir; Michael ^travs, .'oausbcsitzer; Franz kinkovcc, t. k. Aufseher, uud Anton Kogej, Gastwirt: als Ersatzmänner: Franz Prelovec, k. k. Gerichtsbeaniter und Gastwirt; Johann Paa, k. k. Gendarllicriewachtmeistcr i. R. nnd Hausbesikcr; Josef Nnpilik, Gerberiiicister, nnd Johann Tnrk. Bäckermeister: sämtliche mit 18 Stimmen. In dcr ersten Wahltlassc wlii-dci, gcwählt: als AuSsckußillitglieder: Josef,^or^i<'. t. t'. Vm'grat; Karl Svoboda, t. k. Ncrgrat; Heiurich Sturm, l. k. Bezirtsrichter; Alois Pegan, t. k. Notar; Philipp Vidic, t. k. Bcrgdirettionskanzlist: Johann >lllntar, Kneisarzt; Andreas Perko, Landestiermzt i. N.. und Stanislaus Legat, k. t. Werksvolksschnllehrer; als ErsaMiiäilner: Peter Kenda, k. k. Magazillenr; Nal thasar Bäbler, k. k. Geri^itstanzlist; Alois v. 5toschin, k, k. Oebrkassier, nnd IaroSlav .^otola, k. k. Ban- und Maschineninspcktor; sämtliche mit 4N Stimmen. — Die gewählwn Ausschußmitglieder und Ersatzmänner gehliren der national-fortschrittlichen, resp. der sozial-delnokratlschen Partei an; die Slodenische Volksparte»i beteiligte sich an der Wahl nnr in der dritten Wahl klasse; ihre.slandidawn «rhielten !8l>, resp. 191 Stin, lnen. (K o nl m i s s i o n c l l e V e r h a ndlu n g e n.) Am 10. Inli vormittags 1l) Uhr findet in Bil lichberg die Kollaudicrung dcr ilcucn Pfaarkirchc statt. Am nämlichen Ta,ge nachinittags wird dort die tom missionellc Verhandlung, betreffend den Bau einer »cncn Schule in Billichbcrg stattfinden. Desgleichen findet am l l. Juli vormittags die kommissionelle Verhandlung, betreffeild den Nenban einer Volks-fchnlc in Stangen, statt. Bei allen diesen VerHand' lnngen wird ein Staatstechniker intervenieren. i!<. — (Verb otener Schw ei n ea n f tr i e b.) Da auf den Mä,rkten in Rndolfswert dcr Schlveille-anftrieb im Sommcr bereits nm l Uhr nnd im Win-lvr nm 5 Uhr früh beginnt, jedoch laut der behördlich gcnchüiigtcll. für Nudolfslvert gültigeil Viehnmrkt-ordlluilg im Sommer wie im Winte,r erst nm sj Uhr früh zn beginnen hat. so wird znr allgemeinen Kennt-nis gebracht, daß de!r Anftrieb dcr Schweine auf dic Nndolfswcrtcr Viärltc vor 'i!te nachts cntstand in dcr Indeilgassc zwischen cinem Zimmer'-maler und einem Schleifer ein Wortwechsel, dcr in cinc Keilerei ausartete. Der Zimmerinaler holte sich aus dein Vorhause eineu Besenstiel und hieb damit auf den Schleifer so lange ein, bis der BeiVnsticl entzweibrach. Ter rcichcschnmlbcnde Kämpe wurde dnrch einen Ticherhcitswachmann verhaftci. — (Erdbeben.) Ans Tscherncmbl wird nns berichtct, daß doN anl 25. d. M. lim !» llhr abe'lrds ei» mäßiges Erdbeben in der Taner von etwa .'wei Sekunden in der Richtung von Nordost allgemein wahrgenommen wurden Eiil Schaden wnrdc nicht angerichtet. «», "' (Verloren) wnrdc cin goldenes cckiges Medaillon. Theater, Kunst und Literatur. — (I'l u n i l, « Ii i v^^tliili.) Inhalt der (5. Nnmnler: 1.) Ferd. Seidl: Der Ansbau und dic geologische Geschichte der Sanntaler oder Steiner Alpen. 2.) Dr. Anton kvigelj: Der Suhi Plaz (^krlatica). 3.) Trentar: Auf Zapotok. ^l.) In die Wcxtiein! 5.) Vcreinsmitteilnngen. l!.) Professor Josef Wester: An die slovenischen Alpinistcn nnd Aincv-ten'r-Photographen. 2lu»io» »»or» i« der ^ontkircHe. Sonntag, den 1. Juli (Christi Vlutfest) Hochamt um 10 Uhr: öli««il m l»i,not<'m «:»n ?<'«!!iK'i«<'i x»v<'i'il von Dr. Franz Witt, G,radnak' lli<- <>»t voil Anton Foel-ster, Offertorinm ix vom ersteren. In der Ktadtpfarrkirche Kt. Zaüob. Sonntag, den 1. Inli (das Fest vom kostbarsten Vlllte unseres He>r,rn Jesus Christus) um 9 Uhr Hochamt: .>li««z> .,s) ,'l<'m<»nx, <> iiin" in F-Dnr von Dr. I. N. Bellz. Graduate Hi,- <'«t «,»> v<'l,z< von Anton Förster. Offertorium <1nlix Ix^ix' <1l<'tioni« von.I. E. Nischoff. Telegramme les l. l. !eleMenn ucruracht, wcil Mich oas natio-nale Frieden covert, d«,s hicr geschaffen ward, mn hoffnuuslsvollor FrcudL?i-süllt. Innigst wünschr Ich. da,ß es von ,int?r Vorbedeutung sei, das^ cs zu,n Vei-spiel und Vorbild für eine in friedlicher Ilbcr.'intunst sich vollziehende Lösung anderer nationaler Gc^ei,-sa'jzc werden inög^. Wollcn Sie diesc Meine Einpsin düngen und Meinen wärmsten Dank zur all gemeinen 5tenntnw bringn. Lundcnburg, an, 28. Juni M«!. Franz Josef ni. ,». Peck ,». i>. Rußland. Petersburg, W. Inni. In den leitenden kreisen herrscht großc Aufivguug lvcgen der an Meuterei streifenden Unrnhon iiu 1. Bataillon de5 Pr^'° obra/.enötij-Ncgimentes. Auch da5 i.', und ^. Bataillon hallen sich dcm ersten angeschlossen, betimdelen dann abcr ^tvue über ihr Verhalten. Das erste Bataillon, das dcn Namen „Bataillon Tciner Majestät" siihrt nnd seine Kaserne im Winterpalai^ hat, verletzte die Tisziplin in so hohen, Grade, das^ Grenadiere, lllaneü. Schüven und eine Artillerirbrigade anö ,^r5 Grundbesitzes a^lt« geheip.en. Der General bewahrte volle Nuh'^, lies; aber den Überbringer der Adresse verhaften. Ta das erste Bataillou als Leibbotaillon n'.'beu dein Winter Palais wohnte, lvuilde befchlofsen, ein strenges Exempel zn statuieren. Unter der Führung des Commandanten Fürstcu Trubectoj, der sofort deu höchsten Tadel erhielt, würd? das Bataillon bei vollen, Ossi-zk^ostände iu di>e Sti'afgarl,ifon Medved, wo die gefangenen Japan«' fich befunden hatten, geschickt und entwaffnet. Ein fpezielles Kriegsgericht foll eingesem »rerden. Tie Kameraden verhielten sich beim Al> marsch de^- Bataillons ruhig nnd verurteilten das Betragen des Bataillons. Samara, 29. Juni. Gestern abend ist im Ne gimente Vuzolur iufolge der Venhaftung zweier Sol datcn, die nicht den militärischen Grnß gelelistet hat t?n, eine Bewegnng ausgebrochen. Nachdem die Sol daten die beiden Kameraden befreit hatten, hiellen sie eine Versammlung ab und arbeiteten eine Liste von Forderungen aus. Sie verlangen insbeisondere die Beurlaubung in di? Reserve in, :>, Jahre, Verbesserung der Nahrung, Einschränlnug der Arbeit, das Riecht zur beliebigen Verlvendnng der freien Zeit. höfliche Behandlung, vollständige Amn.i'tie, Abschas° fnng der Todesstrafe, Land nnd Freiheit für die Väter, vollkommene Unabhängigfeit. Heute halxi, di^ Soldaten gefeiert. Petersburg, ^. Juni. Ter Präfid 7 U. F. , 734 - 4 , 18 0 SÖ. mäßig Gewitterreg. ^^^ T>as Tagesmittel der Lemperatur vom Tonnerstag 23 7°, Normale 19 0". vom Freitag 24 3°. Normale 19 0«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ^to^T^P* Ueberall sa haben. unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weinn und gesund. ^^ A g Natürliche OalValOr Lithion-Quelle nci Nieren- und Blasenleiden, Harnbeichwerden, Rheuma, Giebt nu<\ Zuckerharnruhr, m.wh u-i Ca- tarrhen der Atbmunga- un liger und milder, sondern auch die schädlichen Eigenschaften des Bohnenlafsees weiden sas, ganz ansgehvbcn, Für Mütter und Ammen wäre jedoch weit vvlzuziehri,, ftathreiners Kneipp» Malzlassce ganz pur zu trinlen. der aesnndheiissoldernd, nähr. lräslig und blutbildend ist und durch seinen würzigen, lassre-ähnlichen Geschmack sehr gut mundet. Njndcc sollten überhaupt an lein anderes Kaffeegetränl mehr gewöhnt weiden. Man verwende jedoch immer nur den echten ltathreiner in den ver» schlossenen Originalpaletcn, welche allein die Gewähr der Neinheil und des seinen Kaffeearomas dielen, verlange ausdrücklich beim Einlaus «Kathieiner» und beachle die Tchuhmarle «Vsarrer «neipp». i29I0) Eine deutsche Hausfrau, welche die Anschaffung einer Nähmaschine in Vrtrach! zieh«, wird nicht eines der amerikanischen Erzeugnisse lausen, die von aufdringlichen Hausierern angeboten werden, sondern sich für eine gute, deutsche Nähmaschine enlscheidei,. u„-i Ob s«?la&m J Ob Keg«?n I C Kasino - Restauration. 1 ^Kl Morgen Sonntag den l. JgII 1906 aß i iKonzert \ ^H unter persönlicher Leitung des Herrn ^H ^H Kapellmeisters Chrlatoph. ^B H Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt 30 Kr. H ^^k Zu 7.ablreictiem Besuche ladet höflichst ein ^H ^1 1.2907) hnchHclittin^.svoll ^| ^H AugttBt Eder, KesUv.rateur. ^& lt»«ii«»«,»»«!^»p«'»>«,i»«!l»«»» >»»«,»«,»«,. Behandlung von Haut» trantheiten ^Tuberkulose und Neubildungen der Haut, Haar« und Pilzerlrankungen usw), Entfernung von Warzen, Mutter» malen, Haaren usw. mit ultravioletten Licht», Röntgenstrahln», Eisenlicht. Elektrolyse usw. Hr. K. T>o»walo, Facharzt für Haut» und Geschlechtskrankheiten, Graz, I»anne«mrin« Nr. l6. (1^)0)5-5 Fottgennß im Sommer. In der heißen Jahreszeit alten sich viele Leute von dem Genuße von Fett zurück, m Verdauun^sbeschwerden zu entgehen. Es ist daher der ommer die geeignetste Zeit, um in der Küche ein feines 'flanzenfett zu gebrauchen, wie es %. B Ceres-Speisefett st, weil es leichter verdaulich ist, als jedes tierische Fett. >ieses wird in der eigenen Anstalt in Aussig a. d. Elbe aus )ocosnUssen gepreßt und bietet daher einzig und allein jede iarantie für absolute Keinheit und leichte Verdauung. (2653) Bernatziks Formaldehydsalbe hat sich als ein uverlässigen Mittel geg^n überinäÜige SchweiÜHekretion sowohl er Hände als auch der Füße glänzend bewährt. Dieselbe ist linisch erprobt worden und wird von den Ärzten allgemein erordnet. Man verwendet die siinfprozentige Formaldehydsalbe e^ren Hand- und Fußschweiß und die rehnprozentige aus-chließlich gegen Fußschweiß. Allen denjenigen , welche an bnormaler Schweißbildung leiden, kann dieses ausgezeichnete 'räparat nicht warm genug empfohlen werden und ist das-el be ein gutes Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen. Das-elbe ist in allen Apotheken erhältlich. (2877) In der heissen Jahreszeit kann aK 'las beute und zutrayiichxte Erfrischungs- und Tischgetränk, welcLes auch zur Mischung mit Wein, Kognak oder Fruchtsaften besonders geeignet int, empfohlen werden. Derselbe wirkt kühlend und belebend, regt den Appetit an und befördert die Verdauung. Im Sommer ein wahrer Labetrunk. Niederlage bei den Herren Michael Kaitoer und Peter Lattnik in Laifcacb, (2791; Aus Vad Taruv«»,r wild lins geschrieben: Unser reizend gelegenes, heimisches Eisen» und Tchlammbad hatlr in der vorjährigen Saison wieder einen erfreulichen Aufschwung zu verzeichnen, der nebst den betreffs des itomsortes genossenen Neuerungen ben ausgezeichneten Heilerfolgen bei Frauenleiden. Gicht, Rheumatismus, insbesondere Ischias, zu verdanken ift. Es steht zu erwarten, dah sich die Frequenz des Bades. dank den Bemühungen der auf stetigen Fortschritt bedachten, rührigen Badeunteinehmunss von Jahr zu Jahr heben wird. i2^70) 2-2 ^^^^^^^^e^^^e^^^^^p^^B^^^r^^^^^^^e^^^r^e^^e^^e^e^e^^e^^ PF* Schweizerhaus. '"Pl Heute Samstag den 30. Juni Schrammel-Konzert @(§| Anfang um 3 Uhr naohmlttags. Eintritt frei. *)***%* vZp* *«^r wSfir mifV vi$r »üjir *^»JJ>»JJ5r Schweizerhaus. Heute Samstag den 30. Juni lizt. Konzert unter persönl. Leitung des Herrn Eapellmeieters CJlm «•! m • «p p la • Anfang üm balti 8 Uhr aöenfls. Eintritt 30 kr. Morgen Sonntag den 1. Juli Militär-Konzert Anfang nm hall) 4 ülir nacluujttaes. Eintritt Irei. 7j\i zahlreichem Hesuche ladet höflieliKt ein (2916) mW» B^^MM&a* rüfr». W. Roten (Febi.»«ug.) per K»si«......100 35 100 55 -,°/. 0. W. Silber («pril.Ott.) per Kasse......100 3d 100-35 lSSOer Staattlose 50« fl. 4 «/,, 15? 8a 15980 l»«0er „ l »«schllitunge». »llsabethbahn in G., steuerfrei, zu 10.000 fl. . . . 4«/„ 117-65 11865 Franz Iosef.Vahn in Silber (div. Et.) . . . 5>,'<"/»125'25 126 2ö Gal. Karl Ludwig'Vahn (div, Etüse) Kronen . . 4 «/„ 98-55 I00V5 «udolfbahn in Kronenwährung, steuerfr, (bio, Zt.! , 4"/« 8960 100-60 Vorarlberger Bahn, steuerfrei, 40» Kronen . . . 4"/« 99 55, 100 55 )» zt»»t»schuli«llschltiinngk>» «»,efte«,lltt tisnliahn.AllNe». «lifabeth^B. 200 fl. ÄM. 5'/«"/« oon 400 Kronen .... 473 — 477 -detto Linz.Vudwei« 200 fl. S. W. 3. 5'/<»/„ ... 448 - 451 — bett« Valzburg.Tirol 200 fl. 0. W C. 5"/„ .... 432- 434-50 Geld Ware D»» 5t» n,»«ene llltnbahn.zllioiilLt»' Pbliglltionen. Äöhm. Weftbahn. «m. 1895, 400 Kronen 4"/„. . . . 98 75 10075 «tllsabethbahn NNO und »000 M. 4 ab IN"/«......116 45 117 45 Elisabethbahn 400 und 2000 M. 4«/n........117-40 118-40 Franz Josef. Nahn Tm. 1884 (diu. St.) Silb. 4"» . . lOO— 101-Galizische Karl Ludwig-Vahn /,"/« detto per Kasse , 85 5 u 85?o Ung. PrimieN'Nnl. k 10a fl, . 208-40 210« detto k 50 fl. , 208'50 210-5" Theih-Reg.-Lose 4"/» . . , . I5 Hypothelar Nnl. 1892......6"/« 113 25 120 2! Geld Ware Pfandbriefe «. Äodenlr,,llllg,»st, in50IU»l,4"/„ 8K»0 »9^0 Vöhm. Hypotheienbanl verl, 4"/o 100— 10025 8entral-Bod.»Kred,-Nt., österr., 45 I. verl. 4'/,»/„. . . 103— — — Zentral-«od..Kred.'Nl., «sterr., 6K I, verl. 4"/„ .... 100-10 1S110 Kred.'Inft.,ästeri..f.Verl..Unt. u.üffentl.Uib.«llt.H,bl.4"/„ 99-U) 100-Landesb, d, Kbn, Ealizien und Lodom. 57'/, I. rullz. 4"/» 9845 99-4i> Mähr. Hypothelenb. nerl. 4"/„ 9835 100 »5 Äi..«sterr.Lande«.Hyp.>Nnst.4"/« 100— 101 — dettoinN.2"/«Pr. verl. 3'/,"/« »420 85- dctto K.'Tchuldsch, uerl. 3'/,"/„ 94-50 85'— detto verl. 4"/« 9980 10090 Osteii.'Ungar, Äanl 50 jHhr. oerl. 4"/« ö. W.....9U8« 100 9a dettll 4"/« Kl..... 100 «5 101 25 Sparl. I.öst.. «OI. verl. 4"/» 100-70 10I-7N EisenbahN'Pri,ritäts< Obligationen. Ferdinllnds.N°r!>bahn «m. 1886 100'- 10.1- dettll Cm. 1904 100-15 101 15 Österr. Nordwestb. WO fl. T, . 106-40 IN74U Ztaatsbahn 500 Fr..... 41975 421 75 i-üdbahn 5 3«/» Jänner. Juli 50« Fr. ,per St,) , . . 32^2? 322-2« Lüdbahn 5 5"/u..... 12435 125-35 Diverse Lose lver Stück), P«zin«liche fol«. 3"/„ Bodenlredit.Lose >»" detto . W..... 2S1-— 26« 50 Serb. Präm.'Anl. v.100Fr.2"/<> 9»— 104 50 An»ellm»liche ff»se. Nudap.»Basilila (Dombau) 5 fl. 2280 2480 Kreditlose 100 fl...... 468- 478'- Llarn.Lose 40 fl. K, M. . . 140— 150- Ofener Lose 40 fl..... 164— 174 — Palfsy'Lose 40 fl. K. M. , . 158- ic.8 — Roten Kreuz, öst. Ges. 0,. >n fl. 4!»»»!0 5l-6> Rlltenirreuz.ung. Ges. 0.. 5 !l. 3«»io 3260 Niidlllf.Lllse ,a fl......5»— «»- Talm.Lme 4a sl. K. M. , 204— 21» — Velo Ware Türl, E,-Ä.»Anl. Präm.'Oblig. 400 Fr. per Kasse . . . 16310 l«410 detto per M. ... i«2 W 165-90 Wiener Komm.»Lose v, 1.1874 52250 532 50 «ew.'Sch.d. 3"/<>Präm,«Schuldn, d. B°benti.»A!lst. Vm. 1889 92- «7 — Aktien. zian«port ZlnttrnlhWnnge». «ussig.Tepl. Eiscnb, 500 fl. . 2470 — 2485 — Nöhm. Nordbahn 150 fl. . . 366— 370 — Vuschtiehrader Eisb, »00 fl. KVl. 3>'8O — 3040 — detto >lit. Ii,> 2„0 fl, per Ult. I138-— 1140 — Donau . Dampfschiffahrt«.Ges.. 1.. l, l. priu., 500 fl. KM. 1053 — 1N56-— Dux.Aodenbacher ltisb. 400 Kr. 550— 554- fferdinands.Nordb. 100« fl. KM. 5730 — 0770 — Lemb.'Tzern.Iassy. Eisenbahn» Gesellschaft, 200 fl. S . 580-- 5«0 80 Ll°t,b.0steir.,Ir!est,,500fI.KM. 755'— 76N-— österr. Norbwestbahn 200 fl. N. 449 5» 450 üo detto (lit. U.) 200 fl.S.P, Ult. 450 50 45150 Prag'Duxerltistiib.IOOfl.abgst. 2«6.'>0 228 — Ztaatseisb. 200 fl.S. per Ultimo 67850 6?9-zo Südb. 200 fl. Silber per Ultimo 165-50 iu6-l»0 Sübnorddeutsche Verbindunglb. 200 fl. KM...... 40? — 411- TramwllU»Ges., neue Wiener, Piioritäts.Ultien 100 fl. . —— —-— Ungar, Westbahn (Raab.Oraz) 200 fl. 3....... 4— 8li — Depositenbanl, allg., 200 fl, . 454— 4545« :l!> Ware Asteri.'una. Bant 14NU Kronen 1691 — l?01 — Uniollbanl 200 fl...... 550-50 551 50 Veriehrsbanl. allg., 140 fl. , 3»9 - 340— znl>uftlil.Vnltrnth«n»>jen. Vauges.. allg. üsterr,, l«l> fl, . »5'l — 155 — VrüxerKllhlenbernb.-Ves.ioasl. »75— 680 — Eisenl>al,!iw..Leih«,, erste, 100 fl. 207— 207 50 .Mbemühl", Papiers. u.V,»G. l«3— ,67 — Salgo'Tarjaner Eisenw. 100 f!..... 574- 576 — Salgo.Tarj. Steinlohlen ino fl, 6«»i— 620- „SchlüalmühI".Pllftierf.,»0yfl. 308— 312-„Tchodnica", A>G, f. Petrol.» Ind„ 500 Kl..... 612— 6l5- „Tteyrermühl", Papierfabril und V'V...... <6,j— 469— Trifailer «ohlenw.'V, 70 sl. . 273— »77-— Tüll, Tabalregie.Ees. 2n0 Fr. per Kasse . — — —— detto per Ultimo 41« - 41» — Wafftnf.»Ves.. österr.. in Wien, 100 fl........ 587— 592-- Wagaon.Leihanstalt, allgem., in Pest, 400 Kr..... —— —-^ Wr. «augesellschast 100 fl. . . 163— 1«56') Wienerberger giegelf..«lt..Ges. 850— 854- Devisen. Kurze Kichten nn> Zchlck». Amsterdam....... 1882!. 198-^ Deutsche Plätze...... 117 37> ll?!>7'' London........ 240 4°, 240 75 Italienische Äanlplävc . , . 85 62' 8577' Paris ......... 8562' 957?'' Zürich und Vasel..... 3i«, 9»l«> Valuten. Dukaten ...... ill<4 il »» 20-Franlen-Stücle..... 19 »4 19 1? 20.Marl«Ztücle...... 23 47 23-54 Deutsche Reichsbanlnoten . . li? 37' N75?' Italienische Äanlnote» . , . 95 6 sö'»» Rubel-Note» . , , , 2-5.2! 2?^' I.«nKe»..».^;^freI:.rr^l.eU Auueu. I •!. C. Ma^ei* | Privat-Depot« (Safe - Deposit«) I Loaen «ic, I)«tIm-ii uuil Vnlul«n. I ^3«l15l1c- "U-HdL T77'ecllslerg"esch.ä