Bezugspreise ^ür Österreich-Ungarn ganzjährig K 5'-halbjährig K 2-50 zür Amerika: ganzjährig D. 2 — das übrige Ausland ganzjährig K 6 5» Briese ohne Unterschrift werden nichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück, gesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Derwaktung des Hottscheer Boten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden au die Schriftteitung des Hottscheer Boten in Gotisches. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Bostsparkassen-Konto Nr. 842.285. E£ Mr. 6. Kottschee, am 19. März 1917. Jahrgang XIV. Der nahenden Entscheidung entgegen. (Das M-Moot als Schicksakswaffe.) Immer näher rückt jetzt die Stunde heran, die über das Schicksal fast aller Völker der Erde entscheidet. „Ein neuer Abschnitt des großen Krieges hat begonnen," schreibt der bayerische Kriegsminister v. He llingrath in den „Münchener Neuesten Nachrichten". „Jetzt gilt es, mit England abzurechnen. England trägt die ganze schwere Schuld an diesem Kriege. Klar, folgerichtig und brutal war seine Politik seit Jahrzehnten auf das einzige Ziel gerichtet: Die Vernichtung Deutschlands. Seit der Entstehung des Reiches verfolgt uns Englands Mißgunst. England hat uns nie verziehen, daß wir uns einen Platz an der Sonne erarbeitet haben und daß es in einen Wettkampf Eintreten mußte, der reichlich unbequem und häufig nicht erfolgreich war. So war England vor die Wahl gestellt, entweder mehr zu arbeiten oder sich des geschäftlichen Wettbewerbes in anderer Weise zu entledigen. Die englische Geschichte lehrt, wie man lästige Konkurrenten beseitigt. England konnte nicht hoffen, in einem solchen Kriege aus eigener Kraft das Ziel zu erreichen. Es brauchte Bundesgenossen, die bereit waren, ihre eigenen Interessen in den Dienst der englischen Politik zu stellen. England wollte das Unternehmen nur finanzieren und so unberührt als nur möglich aus dem Kriege hervorgehen. Diese Rechnung schlug fehl. England erkennt heute, daß es sich mit dem heimtückischen Anschläge selbst in die äußerste Gefahr gebracht hat. Aus dieser Erkenntnis hat es mit bewundernswerter Entschlußkraft die notwendigen Folgerungen gezogen. Zugleich aber wirkt es mit Mitteln, die dem Völkerrechte Hohn sprechen, auf die neutralen Staaten ein. Es hält mit harter Faust die Verbündeten an der Kette des Londoner Vertrages fest und bemüht sich besonders, auch Amerika in einen Krieg zu verstricken. Nichts aber hat das englische Spiel stärker vor der Welt bloßgestellt als der Friedensvorschlag des Deutschen Kaisers. Mit diesem Dokument sittlicher Größe, tiefinnerlicher Herrscherverantwortlichkeit, wahrer Humanität und echten Christentums ist für alle Zeilen England ein Brandmal aufgedrückt, ist dem historischen Heuchler die Maske abgerissen worden. England will keinen Frieden ohne Deutschlands Untergang. So geht es heute nicht mehr um Sieg oder Niederlage, sondern um Sein oder Nichtsein! In dieser klaren Erkenntnis werden wir den Daseinskampf führen. Wir werden Englands Verbindungen über das Meer, seine Nervenstränge, durchschneiben. Wir müssen es lähmen, damit es zu böser Tat fürderhin >richt mehr fähig sei. Wir wissen, daß eine solche Kriegführung unseren neutralen Nachbarn schwere Opfer auferlegt. Wir haben den redlichen Willen gezeigt, sie ihnen zu ersparen. England wollte es anders! Darum: England oder Deutschland! Es gilt einen Zweikampf, bei dem es nur einen Sieger gibt, es gilt ein Gottesurteil!" In dem furchtbaren Ringen der Völker ist das Tauchboot nunmehr zur Waffe des Schicksals geworden. Aber auch die Waffe der höheren Gerechtigkeit ist das U-Boot. Es wird, wie Spectator Austriacus im Märzhest des „Neuen Österreich" schreibt, bewirken, daß der aller Menschlichkeit, allem natürlichen und göttlichen Rechte hohnsprechende Aushungerungsplan sich gegen seinen Urheber kehrt, wodurch eine Abkürzung des Riesenkampfes der Kulturvölker erreicht werden wird. Hätte der uneingeschränkte U-Bootkrieg früher begonnen, so wäre der Krieg schon' beendet. Das U-Boot wird in nicht allzuferner Zeit die Entscheidung bringen. Verhungern wird England nicht wollen, darum wird voraussichtlich in einigen Monaten die Zeit kommen, wo das stolze Albion sich zähneknirschend" beugen und um Frieden "bitten wird. Und wenn den Italienern ihre, wie es heißt, nahe bevorstehende zehnte Offensive abermals mißlingt — wir erhoffen dies mit voller Zuversicht —, dann wird die Kapitulation Italiens nicht bloß eine wirtschaftliche, sondern auch eine militärische sein. Italien eilt über Hals und Kopf dem Abgrund zu, Frankreich verblutet und Rußland steht in Revolution. Aber haben Deutschland und Österreich-Ungarn nicht neue Feinde zu fürchten? Wird das Eintreten Amerikas nicht den Enderfolg für uns in Frage stellen? Wird nicht auch China neue Steine auf den Weg wälzen, der zur Erzwingung des Friedens führt? Nachdem England Europäer, Asiaten, Afrikaner und Australier, nachdem es Weiße, Gelbe und Schwarze gegen uns in den Krieg gehetzt hat, sollen nun auch die Amerikaner und die Chinesen an die Reihe kommen. Wenn es möglich wäre, würde England selbst die Marsbewohner gegen die Mittelmächte aufwiegeln. Die ganze Welt soll sich auf Englands Geheiß verschwören zu Deutschlands Vernichtung. Amerikas Eingreifen in den Krieg könnte nur in dem Falle zu unseren Ungunsten entscheidend werden, wenn der Krieg allein nur durch die silbernen Kugeln zu gewinnen wäre. Es kommt aber jetzt, wie die holländische Zeitung „Standart" betont, mehr denn je nicht auf das bloße Geld, sondern auf Männer und deren Anführung an. China hat nun auch die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland abgebrochen, aber man fragt sich vergeblich, wie China dazu kommen soll, einen Krieg mit Deutschland zu führen. Mit der Möglichkeit eines aktiven militärischen Eingreifens Chinas kann im Ernste ja nicht gerechnet werden. Militärisch hat der Beitritt Chinas zum Zehnverbande nicht mehr zu bedeuten, als der Anschluß Portugals an unsere Feinde. Ein monarchisches China unter einem Kaiser Yuanschikkai hätte sich sicher unserer Zentralgruppe angeschlossen; darum mußte Yuanschikkai verschwinden, China mußte republikanisiert werden, um alle Widerstandskraft gegenüber den KAM El englischen Interessen zu verlieren. Im Kriege wird China weder im positiven, noch im negativen Sinne etwas irgendwie Wesentliches beitragen können. Die bewaffneten Chinesen wurden den Russen, Japanern, Engländern usw. in gewissem Sinne sogar gefährlicher sein als uns. Immerhin ist es bedauerlich, daß sich in diesem Weltkrieg der konservativen Landmächte gegen die demagogischen Seemächte, in diesem Kampfe der Monarchie gegen die Mammonarchie das asiatische Reich nicht auf unsere Seite stellt. Freilich 'gehorcht hiebei China mehr der Not als dem eigenen Triebe. Die Katastrophe Englands wird aber trotz Amerika und China eintreten. Daran wird auch der Erfolg der Engländer in Bagdad nichts ändern. Die vom verschärften Unterseebootkrieg erhoffte Wirkung wird um so sicherer sich' einstellen, als der Tanchbootkrieg etwas ist, wogegen kein Kraut gewachsen erscheint. Ausreichende Versicherungsmittel gegen das Tauchboot können nicht gefunden werden und die U-Bootverluste selbst halten sich in geringen Grenzen. Der laufende und dauernd steigende Zuwachs an N-Booten würde übrigens selbst etwaige größere Verluste um ein Vielfaches übertreffen. Es gibt also gegenüber der U Bovtwaffe auf die Dauer kein Entrinnen. Wir dürfen uns somit seit Eröffnung des uneingeschränkten Tauchbootkrieges der zuversichtlichen Erwartung hingeben, daß wir nicht einen bloßen Verständigungsflieden erreichen werden, wie er von uns im Dezember angeboten wurde, sondern einen Frieden, bei dem es Sieger und Besiegte geben wird. Wir werden nicht die Besiegten sein, sondern mit Gottes Hilfe die Sieger. Freilich gilt es, in dem bevorstehenden Schlußkampf alle Kräfte zusammenzufassen und im Hinterlande im Hinblick auf das hohe Ziel und in dem Bewußtsein, daß es sich um unser Sein oder Nichtsein handelt, geduldig alle Entbehrungen und Mühsale zu ertragen und insbesondere auch bei der Bestellung des Ackerlandes das Menschenmöglichste zu leisten. Auch dürfen wir uns nicht dem Wahne hingeben, daß die . entscheidende Wirkung der U-Boot-Sperre sich schon im Laufe der allernächsten Wochen einstellen wird. „Manchester Guardian" schrieb kürzlich: „Wenn unsere Handelsverbindungen unterbrochen werden, müssen wir den Krieg rettungslos verlieren." So ist es und nicht anders. Im kommenden Sommer wird England den Krieg wohl „rettungslos" verloren haben und mit ihm seine Bundesgenossen, falls nicht der eine oder der andere von ihnen schon früher erledigt sein wird oder absprinat. Im Jahre 1880 erklärte der Engländer Ruskin von: seinen Landsleinen: „Sorgen wir uns nicht um dieses England; in hundert Jahren zählt es zu den toten Nationen." Der verschärfte U-Bootkrieg ist der erste Streich zu Englands künftigem Sturze; allerdings nur der erste, denn ein Riesenreich wie England gleicht einer Rieseneiche, die auch nicht auf einen Streich fällt. Obige Zeilen wurden am 13. März geschrieben. Mittlerweile sind auch, die sehr pessimistischen Betrachtungen des englischen Marineministers bekannt geworden, der erklärte, daß im Februar Schiffe mit einer halben Million Tonnen vernichtet worden seien. Wenn die Vernichtung so weitergehe, werde man sechs Millionen Tonnen im Jahre verlieren. England habe also Grund, das Schlimmste anzunehmen. Lloyd George hatte neulich im englischen Unterhause ohne Umschweife gesagt,' daß der U-Bootkrieg die furchtbarste Gefahr sei, die England je bedroht habe. England ist nun, wie Staatssekretär Helfferich sich am 13. März zu einem Mitarbeiter des „Az Est" äußerte, so weit gekommen, daß es sich selbst blockiert, nachdem die Blockade gegen die Mittelmächte völlig versagt hat. „Wir können mit bester Hoffnung der Zukunft entgegensetzen, wenn der großsprecherische englische Ministerpräsident mit einemmale eine so bescheidene Sprache führt." — Wenn übrigens England für die chinesische Unterstützung einen so hohen (finanziellen) Preis zu zahlen gedenkt (Erhöhung der chinesischen Einfuhrzölle), so ist das ein Be- weis dafür, daß es schon der Verzweiflung nahe gekommen sein muß. Wie ein Schwerkranker nach einem fragwürdigen Heilmittel, wie ein Ertrinkender nach dem Strohhalm, so greift England nun auch nach der mehr als fragwürdigen Hilfe Chinas! Wie man nun erfährt, betrug die U-Boot-Beute im Februar insgesamt 368 Handelsschiffe mit 781.500 Brutto-Registertonnen. Ein großer Erfolg! Und nun ist am 16. März hier die sensationelle Nachricht vom Siege der Revolution in Rußland eingetroffen. Den Meldungen vom siegreichen Umsturz in Petersburg, Moskau und den übrigen russischen Städten folgte sodann tagsdarauf die Nachricht von der Abdankung des Zaren. Das sind Ereignisse von weltgeschichtlicher Bedeutung. Was bedeuten sie für die Frie-deusfrage? Man war anfangs geneigt, in der russischen Revolution ein friedensfreundliches Moment zu erblicken. Der englische Schatzkanzler Bonar Law erklärte dagegen im englischen Unterhause, daß die revolutionäre Bewegung in Rußland nicht auf die Erlangung des Friedens hinziele, sondern im Gegenteil die Unzufriedenheit sich gegen die russische Regierung deshalb gerichtet habe, weil sie den Krieg nicht mit der Wirksamkeit und Euexgie weitergeführt habe, die das Volk wünsche. Englische Blätter behaupten geradezu, durch die Revolution seien die Deutschfreundlichen in Rußland besiegt worden. Es ist aber möglich, baß die Revolution ihren Anstiftern, zu denen auch der englische Botschafter in Petersburg gehört, über den Kopf gewachsen ist, besonders dann, wenn die provisorische Regierung durch den Einfluß des Volkes gezwungen wird, die Führung den Sozialisten zu überlassen. Aus Stockholm wird berichtet, daß der russische Wohlfahrtsausschuß in Petersburg keineswegs Herr der Lage fei. Die Haltung des Militärs sei ganz ungewiß. Die Unruhen nähmen immer mehr kriegsfeindlichen Charakter an. Wir schreiben diese Zeilen am 17. März. Am Tage, wo diese Nummer unseres Blattes in die Hände der Leser gelangt sein wird, wird man die Sachlage vielleicht schon genauer übersehen können. Ob das Kriegsende durch die inneren Vorgänge in Rußland beschleunigt'werden wird, ist vorderhand noch nicht sicher, ß Der Vierbund setzt seine Hoffnungen nicht auf die Revolution in Rußland, die das große Reich übrigens sicher schwächt, sondern auf die Kraft der Waffen seiner Heere. Aus Stabt und £anb. (Titelverleihung.) Der Kaiser hat dem Rechnungsrevidenten bei der Statistischen Zentralkommission in Wen Herrn Adalbert Rom (aus Gvttschee) den Titel und Charakter eines Rechnungsrates verliehen. — (V om Finanzdienste.) Die Finanzdirektion für Steiermark hat den Steuerasststenten Herrn Hermann Linhart zum Steuerossizial in der 10. Rangsklasse ernannt. — (Krieg s aüs z e i ch n u n g e n.) Dem Hauptmann Herrn Alfons Eisenzvpf, IR 17, wurde der Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoralion und den Schwertern verliehen, dem Hauptmann Herrn Ernst Rom das Eiserne Kreuz 2. Klasse, Dem Oberleutnant i. d. Res. Herrn Peter Jonke, LJR27, wurde die allerhöchste belobende Anerkennung m. d. Schw. bekanntgegeben. — (Kriegsauszeichnung.) Dem Statthaltereisekretär im Ministerium des Innern Herrn Ferdinand Wolsegger wurde in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung im Kriege das Goldene Verdienstkceuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen — (Kriegsauszeichnungen.) Es wurde verliehen: Dem Waffenmaalen Alois Trampusch, vom Stande der Schiffahxts-leitung am Skutarisee das Silberne. Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der.Tapferkeitsmedaille; ferner die Bronzene. Tapferkeitsmedaille dem Landsturminsanteristen Johann Kump, IR 17; dem Landsturmjäger Josef Knaus. FJB 20; das Eiserne Verdieüst-kreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille dem Rechnungs- Inf. Josef Gr ab ne r, LJR 27, 7. Komp., tot; ErsResJnf. Joh. .,ein Unteroffizier 1. Kl. Franz Michelitsch, FestAR 4, dem Reserve- ittet, feuerroerfer Johann König, FestAR 4, dem Reserve-Artilleriemeister ttutl Andreas Schuster, FestAR 4, dem Landsturmzgsf. Tit. Feuerwerker Herbert Kren (aus Jauerburg), FestAR 4; das Eiserne Verdienst-, ituar am Bande der Tapferkeitsmedaille dem Zugsf. Josef Plut, men. ^eftAR 4, dem Ländsturm-Korp. Tit. Zugsf. Ignaz Högl er, FestAR 4 und dem ResVorm. Karl August Bauer (I), FestAR 4. Dem (Acht Wachtmeister Leopold Fritz des Landesgendarmerie-Kommandos 12 Den nmrde das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der und Tapferkeitsmedaille verliehen. inch= — (Befördern n g.) Herr Karl O st e r m a n n; LüstBezKmdo. Inisst 27, wurde auf Kriegsdauer zum Landsturmfähnrich ernannt. l'ie« ■— (Vom S t a a t s b a h n d i e n st e.) Versetzt wurden u. a. ’^e= Herr Anton Oft er in ann, Stationsmeister, Bahnstarionsamt Borst, t'W zum Slationsamt Guardiello als Leiter; Herr Johann Agnitsch, ause, Stationsmeister, Bahnstationsamt Möttling, zum Bahnstationsamt 4an- Treffen. 'den- — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat weil jn Gotischee hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin führt grau March Kaučič»Urbančič die Probekandidanu Fräulein Maria Stepančič zur Supplentin au der Volksschule in Ober-1 de- und die. bisherige Supplentin an der Volksschule in Strug ül“ Fräulein Christine Hočevar zur Supplentin an der einklasstgen I' M Volksschule in Neuwinkel ernannt. Der gewesene Lehrer Herr Joh. F°S Posilit wurde zum Supplenten an der zweiklassigen Volksschule v 'd. jn Lienfeld bestellt. wud — (Verlobung.) Herr Dr. Wolfgang W olse g ger, k. u. k. eIs Regimenisarzt im Kriegsministerium in Wien, hat sich mit Fräulein it uz Margareta Burow in Berlin im Februar 1917 verlobt, chen — (Familien abend.) Am 10. März veranstaltete das -uge, hiesige Offizierskorps im Saale des Hotels „Stadt Triest" einen fingt Familienabend, der sich eines zahlreichen Besuches aus den besten Fer- Kreisen der Gesellschaft erfreute. Der Stationskommaudant Herr le ™ Hauptmann Ritter v. A ichi n ger begrüßte herzlich die Erschienenen, ichefi. insbesondere die Herren Offiziere des Landwehrbataillons. Bürger- u in meisten kaiserl. Rat Herr Alois Loy entbot dem ganzen Offizierskorps l auf. und insbesondere dem Herrn Kommandanten und den Offizieren des Landwehrbataillons im Namen der Stadt Gottschee und der stets militärfreundlichen Bevölkerung von Gvitschee warmen, herzlichen Willkommgruß. Den saugesreichen und sangesfrohen Kärntnern habe das Herz der Gottscheer seit jeher in wärmster Zuneigung entgegen-geschlagen. Es sei der allgemeine Wunsch der Bevölkerung, daß es dem dem Bataillon in Gotischee gut gefallen möge. Die Ansprache schloß Vien mit einem begeistert aufgenommenen Heil auf das Offizierskorps, eines Bataillonskommandant Herr Hauptmann Wahner erwiderte hierauf, daß das Landwehrbataillon im Laufe des langen Krieges noch teier- nirgends einen so angenehmen Aufenthalt gefunden habe wie in zum Gottschee und daß es sich hier sehr wohl fühle. Die Ansprache schloß mit einem kräftigen Heil auf die Stadl Gottschee. Die gesanglichen >errn und musikalischen Darbietungen (Mänuerchöre, Kärntner Lieder, lrone Borträge des trefflichen Salonorchesters) ernteten reichsten Beifall, chen, Das ausgezeichnete Tenorsvlo des Herrn Leutnants I. Schiestl lasse, verdient besonders hervorgehoben zu werden. Die von den Herren mrde Fähnrich Max Kratz, der über einen äußerst sympathischen lyrischen eben. Tenor verfügt, und Einjährig-Freiw. Korporal Martin Scheibner r im musterhaft vorgetragenen G'stanzeln lösten wahre Lachsalven aus. ie in Der genußreiche Abend nahm einen sehr stimmungsvollen, allseits Idene befriedigenden Verlauf. mitte — (Richtigstellung.) Wir brachten in der vorigen Nummer bie Nachricht, daß der „absolvierte Lehramtskandidat" Herr Karl Dem Lischka als Schulleiter in Suchen angestellt wurde. Wir werden hrts- nun ersucht, diese nach der „Laibacher Zeitung" gebrachte Notiz irone öaf)in richtig zu stellen, daß Herr Lischka nicht „abjolvierter Lehramts- leits- kandidat" ist, sondern bereits früher als Lehrer und nachher als dem Schulleiter in Maierle durch vier Jahre gewirkt hat. eilst- — (Aus den Verlustlisten.) Aus der Verlustliste 521: ngs- Fähnrich i. d. Res. Heliodor Kreuzmayer, LJR 27, verw. (tot); Klun, LJR 27, 3. Komp., tot (laut Meldung des russischen Roten Kreuzes gestorben; nicht legal ausgewiesen); Feldwebel Karl Po-rubsky. LJR 27, 6. Komp., verw.; Zugsf. Josef Primvs ch, LJR 27, 6. Komp., verw. Aus der Verlustliste Nr. 525: Emj.-Freiw. Feldwebel Ludwig Ja klitsch, IR 17, tot; LvstJnf. Josef Hö nt gm ann, IR 17, 3. Komp., verw. — (Fürst Karl Auersperg) hat für Kriegsfürsorgezwecke bisher folgende Zuwendungen geleistet: Für das Spital in Töplitz vom 1. Oktober 1914 bis 1. Oktober 1916 K 57.509'76; für das Spital in Wlaschim vom September 1914 bis März 1916 Kronen 18.934"55; für das Spital in Losensteinleiten 1914 und 1915 K 4768; für das Spital in Goldegg 1914, 1915 und 1916 rund K 22.680, zusammen K 103.892 61. Dem Roten Kreuz wurden aus der Hauptkasse in Wlaschim in Den Jahren 1914, 1915, 1916 K 9000, 1917 mit Ersatz der aufgelassenen Spitäler K 40.000 in Barem gespendet, zusammen K 49.000. Die Gesamtzuwendung beträgt somit K 152.892 61. Se. Durchlaucht hat fürwahr eine hohe, beispielgebende Opferwilligkeit für unsere kranken und verwundeten Krieger und für das Rote Kreuz betätigt. — (Der gewesene Landeshauptmann v. Detela H.) Der gewesene Landeshauptmann in Krain; Herrenhausmitglied Oito Edler von Detela, ist atu 13. März aus seinem Gute Ehreuau bei Bischoflack im 78. Lebensjahre gestorben. Mit ihm. ist einer der verdienstvollsten Parlamentarier aus Krain ins Grab gesunken. Die gedeihliche Entwicklung der krainischeu Volkswirtschaft wird mit seinem Namen unvergänglich verknüpft bleiben. — (Die TrifailerKohlen werksgesell schüft) hat für den Witwen- und Waisenfonds des k. k. Landsturmbezirkskom-mandos Nr. 27 in Laibach 100 K gespendet. — (Preistreiberei in Milch.) Am 15. März wurde eine Landwirtin von Mvoswald vom hiesigen Bezirksgerichte zu einer Geldstrafe von 50 K verurteilt, weil sie für Milch pro Liter 40 h verlangt hatte. Hiebei wurde aus ihr hohes Alter Rücksicht' genommen, sonst wäre die Strafe sicherlich noch schärfer bemessen worden. — Ein Rückfall bei Preistreiberei bildet bekanntlich nicht mehr eine Übertretung, sondern ein Vergehen, das vom Krxisgerichle in Rudolfswert mit strengem Arrest von einem Monate bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 20.000 K geahndet wird. Wer also bereits einmal wegen Preistreiberei in Milch bestraft worden ist, muß sich umso mehr hüten, die Milch neuerdings mit einem 36 h pro Liier übersteigenden Preise zu verkaufen, da er sonst schwere Bestrafung zu gewärtigen hätte. Böses Blut macht es in hiesigen Konsumentenkreisen, daß einzelne Personen in der Stadt selbst mitunter übermäßig hohe Preise anbieten, wodurch Landwirie zu strafbarer Übertretung der kaiserl. Verordnung über die Preistreiberei förmlich verleitet werden und den Abnehmern im allgemeinen die Milch verteuert wird. — (Auf der Heimfahrt gestorben.) Die 24 Jahre alte Tochter des hiesigen Gerichtsdieners (Kerkermeisters) Simonilsch Fräulein Josefa Simonitsch wurde am 5. März von ihrem Vater aus dem Landes-Krankenhause in Graz, wo sie seit sechs Wochen wegen eines Lungenleidens in Behandlung stand, abgeholt. Während der Einwaggonierung starb sie. Die so unerwartet Verstorbene wurde in die Tolenkammer des Zentralfriedhofes gebracht und sodann dort zur ewigen Ruhe bestattet. Sie ruhe in Frieden. — (Todesfall.) Am 9. März starb in Prag nach langem Leiden Frau Anna PI e s ch e geb. Z a ch, Witwe nach dem verstorbenen Herrn Josef Plesche, gewesenen Grotzkaufmann und Rentner. Die Verstorbene war eine Frau von edlem Charakter, hochgeschätzt von allen, die sie kannten. Sie ruhe in Frieden. — (Das k. k. Bezirksgericht Gottschee) hat in der Zeit vom 1. September 19.14 bis 31. Dezember 1916 an Sühnebeträgen für Kriegssürsorgezwecke abgeliefert K 1463 30; die Ge-haltsrücklässe der Beamten des Bezirksgerichtes Gottschee für Kriegssürsorgezwecke belaufen sich in der Zeit vom 1. September 1914 bis 31. Dezember 1916 auf K 449 50 An Kriegsanleihen wurden durch das k. k. Bezirksgericht Gottschee gezeichnet: I. Kriegsanleihe K 60.325, II. Kriegsanleihe K 122.250, III. Kriegsanleihe K 151.650, IV. Kriegsanleihe K 78.725, V. Kriegsanleihe K 115.600, zusammen K 528.550. — (Der krainische Landesausschuß) hat beschlossen, der gemeinsamen Aktion der österreichischen Kronländer um einen entsprechenden Staatsbeilrag zwecks Aufbesserung der materiellen Lage der Volksschul- und Bürgerschullehrerschaft beizutreten. Der Landesausschuß hat ferner gemeinsam tnif anderen Landesausschüssen die Forderung auf Vergütung jener Differenz erhoben, die dadurch entstanden ist, daß in Ungarn für das Vieh wesentlich höhere Preise gezahlt lpurden als in mehreren österreichischen Kronländern. — (Gottscheer Kriegsschuld! er.) Mit Ende Oktober 1916 ist die mit Erlaß des k. k. Landespräsidiums für Krain vom 15. Mai 1916, Z. 3022/Mob., erteilte Bewilligung zur Sammlung von Geldspenden durch den Kriegsschuladler an der k. k. Fachschule in Gottschee zu Gunsten a) des Zweigvereines Gottschee vom Roten Kreuze, b) der Kriegsversehrten aus dem Gottscheer Gebiete, c) der Witwen und Waisen von Kriegern aus dem Gottscheer Gebiete zu je einem Drittel abgelaufen. Bis Ende Oktober 1916 ergaben sich an Einnahmen K 7644'69, an Ausgaben K 198'97, somit beträgt der Reinertrag des Gottscheer Kriegsfchuladlers K 7345 62. Hievon entfällt je ein Drittel dieses Ergebnisses im aufgerundeten Betrage von je 2450 K auf den Zweigverein Gottschee vom Roten Kreuze, auf die Kriegsversehrten aus dem Gottscheer Gebiete und auf die Witwen und Waisen von Kriegern aus dem Gottscheer Gebiete. — (Der Anteil der Gottscheer an den Kriegsanleihen.) Auf die erste Kriegsanleihe hat die Sparkasse der Stadt Gottschee selbst 213.100 K gezeichnet, die Zeichnungen ihrer Einleger betragen 208.000 K, von Einlegern bei anderen Geldinstituten wurden bei der genannten Sparkasse 212.750 K gezeichnet. Bei den folgenden vier Kriegsanleihen sind die Zeichnungen folgende (die erste Summe beziffert jedesmal die Zeichnung der Sparkasse selbst, die zweite die ihrer Spareinleger, die dritte die von Einlegern bei anderen Instituten): II. Kriegsanleihe 100 000 K, 388.000 K, 121.000 K; III. Kriegsanleihe 200.000 K, 304.000 K, 121.000 K; IV. Kriegsanleihe 504.000 K, 243.800 K, 205.330 K; V. Kriegsanleihe 500.000 K, 378.000 K, 213.400 K. Es betragen somit die bisherigen Zeichnungen der Sparkasse der Stadt Gottschee selbst zusammen 1,517.100 K, die ihrer Spareinleger 1,521.800 K, die bei der Sparkasse bewerkstelligten Zeichnungen bei anderen Instituten 962.480, zusammen also 4,001.380 K. Die Zeichnungen der Gottscheer bei anderen Geldinstituten (Banken. Raiffeisenkassen usw.) sowie bei der Postsparkasse und bei anderen Zeichnungsstellen dürften sich auf mindestens eine Million Kronen belaufen, so daß als Gesamtzeichnung ein Betrag von mehr als fünf Millionen Kronen angenommen werden kann. Rechnet man dazu noch die Zeichnungen der wohl? habenden auswärtigen Gottscheer in Wien, Baden, St. Pölten, Prag, Olmütz, Brünn, Linz, Graz, Rottenmann, Pettau, Triest, Budapest usw., so darf eine Gesamtzeichnung von etwa sechs Millionen Kronen oder darüber als wahrscheinlich angenommen werden. — (Die Sommerzeit) wird heuer vom 16. April bis 17. September dauern. — (Zwangsversteigerungen.) Am 28. März 1917, vormittags 9 Uhr, wird beim hiesigen Bezirksgerichte das Haus in Malgern Nr. 54 samt Grundstücken und Zubehör, Grdb.-Einl. 417 ad Malgern, bewertet auf 2476'38 K, zwangsweise versteigert. Geringstes Angebot 1650'92 K; am 13. April 1917 kommt das Haus in Obermösel Nr. 40 samt Wirtschaftsgebäuden, Grundstücken und Zubehör, Grdb.-Einl. 62, sowie den dazugehörigen Grundstücken Grdb.-Einl. 63, 82, 281, 337 und 338 ad Mosel, zusammen auf 15.150 34 K bewertet, zur zwangsweisen Versteigerung. Geringstes Gebot 10.100-22 K. — (Die neuen Erdäpfelpreise.) Beim Verkauf von Kartoffeln der österreichischen Ernte des Jahres 1916 durch den Erzeuger ist nunmehr vom Amte für Volksernährung ein Höchstpreis von 15 K (bisher nur 9 K) für den Meterzentner festgesetzt worden. Dieser Höchstpreis schließt die Zusuhrspesen bis zur Eisenbahn oder verfügt zum Bestimmungsorte, wenn dieser nicht weiter entfernt ist als die Verriet) nächste erreichbare Eisenbahnstation, in sich. Für den Verkauf von s» -,u Erdäpfeln der österreichischen Ernte des Jahres 1917 durch den tö0rben Erzeuger wird der Höchstpreis vom 10. August an mit 15 K für 5ßtobul den Meterzentner festgesetzt. Wenn die Zufuhr mehr als 10 Kilometer Uufmei und weniger als- 20 Kilometer beträgt, wird der Höchstpreis mit 16 K, und wenn die Entfernung mindestens 20 Kilometer beträgt, , , mit 17 K für den Meterzentner festgesetzt. Die Höchstpreise verstehen Pn gyj sich ohne Sack gegen Barzahlung, bei nicht überklaubten Kartoffeln {lmett< mit einem Gutgewicht von 4 Prozent. Die Erhöhung der Höchst- «e preise wird ohne Zweifel anregend und aufmunternd auf den Kartoffel- jj gn) aubau wirken. Die Erhöhnng der Kartoffelpreise bedeutet eine grund- mmm . sätzliche Schwenkung in der ganzen Ernähruttgspolitik. Es handelt jefeten sich um die Steigerung der pflanzlichen Erzeugung auf Kosten der ^ine Z tierischen. In Deutschland will der neue Ernährungsplan die Prämie nnnmße . auf die Verfütterung von Brotgetreide, die das Mißverhältnis zwischen ^ej,e > Getreide- uud Viehpreisen bildet, durch Senkung der Viehpreise und Da8 f,c Erhöhung der Getreidepreise beseitigen. Die neue Erhöhung der löerbeti Kartoffelpreise bei uns will in erster Linie für den Anbau der y-Boot Erdäpfel einen erhöhten Anreiz schaffen, um so diese Frucht für die t)0^uü0 menschliche Ernährung sicherzustellen. schwnni — (Preis und Erzeugungsvorschriften für Schuhe.) Eine Verordnung des Handelsministeriums bestimmt, daß von nun Bericht! an jedes Paar Schuhe den Kleinoerkaufspreis uud die Augabe des ,tn Ost verwendeten Materials tragen müsse. Fuc die auf Bestellung Handwerks- man fri mäßig angefertigte Maßware entfällt dieser Bezeichnungszwang schaupl, und gelten besondere Preisberechnungsvorschriften. Die Schuhpreise errechnen sich auf Grund der Höchstpreise, bezw. Einkaufspreise (des unter 3 Leders usw.), denen die Arbeitslöhne hinzuzurechnen sind. Hiezu der @ti tritt bei handwerksmäßig angefertigter Maßware ein nach der Höhe wichti der bezahlten Löhne abgestufter Regie- und Geivinnzuschlag von 30 Jzwesti bis 40 Prozent, bei sonstigen Schuhwaren ein Regiezuschlag des v. Hötz, Erzeugers von 18 bis 24 Prozent; Erzeugergewinn und Händler- Erfolge zuschlag werden mit 26 bis 36 Prozent festgesetzt. Für die Prüsung Beder der Schuhpreise werden besondere Preisprüfungsgerichte errichtet. Wird eine Überschreitung der zulässigen Preise festgestellt, schmied so verurteilt das Preisgericht den Schuldtragenden zur Bezahlung Deutsch (Rückzahlung) des Überpreises an den Geschädigten. Außerdem verfällt dessen i der Schuldtragende der in der Verordnung vorgesehenen Bestrafung, weiter i wobei er auch mit der Verfolgung wegen Preistreiberei zu rechnen näckigen hat. Auch die Forderung übermäßiger Preise für Schuh- über de reparatureu ist unter Strafandrohung gestellt. Bezüglich Lebens der Aufstellung von Preisvorschrislen für Schuhreparaturen werden arbeit i besondere Vorschriften getroffen werden. Durch diese Vorschriften Weltkric wird eine ausgiebige Herabsetzung der Schnhpreise bezweckt, kehren i Die Verordnung tritt am 10. April in Kraft. — Fast noch empfindlicher als unter der Teuerung,und Knappheit der Lebensmittel leiden abgeb die breiten Schichten der Bevölkerung bis weit hinauf in den oberen Schlach Mittelstand unter der ungeheueren Verteuerung der Schuhe jungen , und Kleider. Die Baumwollstoffe und das Sohlenleder beansprucht den Ve jetzt bis auf einen geringfügigen Rest der Krieg. Die Zivilbevölkerung Schwei! ist auf Ersatzstoffe angewiesen. Diese sind aber heute kaum erschwing« '»ästen licher als die Stoffe, auf welche die Kriegführung die Hand legen Krainisci mußte. Für eine mehrköpfige Familie kann heule der Zwang, Kleider — antr und Schuhe nachschaffen oder auch nur erneuern zu müssen, zum - finanziellen Zusammenbruch oder wenigstens zur bleibenden Ver- u°n uni schuldung führen. Um so aufreizender wirkt jetzt jeder übertriebene Mngen Luxus an Kleidern uud Schuhen. Es müßte heute gerade in den minder obersten Gesellschaften zur Mode werden und als Ehrensache betrachtet fünften werden, sich so schlicht als möglich zu kleiden, damit der Minder- 2. und < bemittelte nicht seine Deklassierung zu befürchten braucht, wenn er - nach billigsten Kleidungsstücken, greift. erklärte, — (Bauet Gemüse!) Das k. k. Amt für Volksernährung ^Eom in Wien hat kürzlich einen Aufruf zu erhöhtem Gemüsebau (jerau*' “ouchm gegeben. Auch die Schüler und Schülerinnen sollen beim Gemüsebau — mithelfen. Jedes Stück Boden, das über genügend Licht und Sonne am 17. i oder nerfüat, soll zum Gemüsebau verwendet werden. Für möglichst frühe ls die (Serri'ch'tung und Düngung des Bodens mit Stallmist oder Komfiost if von jst zu sorgen. Für die Beschaffung von Gemüsesamen ist gesorgt ch bet! worden, leider erwies sich hiebei die Unzulänglichkeit unserer heimischen K für Produktion. Es muß daher auch dem Gemüsesamen bau alle ometer Aufmerksamkeit gewidmet werden. snit — (Siewerden bescheidener!) Noch vor wenigen Wochen etrchusfe, Mayer, gelungen, die Regierung zu überzeugen, daß es mit dem dortigen Weinbau zu Ende wäre, wenn das Kupfervitriol nicht in hinreichenden Mengen und auch rechtzeitig einträfe. Dort wird jeder Bauer schon anfangs April so viel Kupfervitriol oder Kupferpasta erhalten, als er knapp zum zweimaligen Spritzen braucht. Mühe hat es freilich genug gekostet, das zur Herstellung der Kupfervitriols nötige Kupfer freizubringerr. Wie wird es nun diesbezüglich in traut sein? Alle Ersatzmittel für Kupfervitriol haben bekanntlich so viel wie nichts genützt. Es gebe daher niemand einen Heller für alle die angerühmten Ersatzmittel, wie Melior, Kuprin usw. aus. Es ist in ihnen keine Spur von Kupfer enthalten, also können sie auch nichts helfen. — (Bi e rlo se Monat e.) Wie aus Wien gemeldet wird, stehen von den 1010 Brauereien Österreichs bereits 600 still. Eingeweihte Kreise versichern, daß in der Zeit zwischen Juni und September des Jahres die gänzliche Stillegung der Brauiudustrie erfolgen dürfte. — (Italienische Befürchtnnge n.) Italienische Blätter. Berichten, daß die öftereichifch-ungarische und die deutsche Heeresleitung mit der größten Genauigkeit die Offensive gegen Italien vorbereiten. Zahlreiche türkische und bulgarische Truppenabteilungen feien bereits in den östereichisch-ungarischen Linien angekommen. ■— (Vorfolgenschweren Ereignissen.) Die „Kölnische Zeitung" berichtet: Ein besonderer oberhirtlicher Erlaß des Kardinals Hart mann weist darauf hin, daß wir vor folgenschweren Kricgs-eretgtiiffen stehen, die über die Zukunft des deutschen Vaterlandes entscheiden würden. Aus diesem Anlässe ordnete Kardinal Hartmann für Sonntag den 18. März für die ganze Erzdiözese einen Bettag an. In der Laibacher Diözese wurde Sonntag den 11. März überall Kinderkommunion abgehalten und nachmittags Anbetungsstunde bei Aussetzung des Allerheiligsten. — (Verbot der Hausschlachtungen von Rindern.) Durch die Verordnung des k. k. Landespräsidenten in Kram vom 4. März 1917, Z. 7505, sind Hausschlachtungen von Rindern — Notschlachtungen ausgenommen — verboten worden. Vorgenommene Notschlachtungen sind sofort von den betreffenden Besitzern im Wege des Gemeindeamtes der Bezirkshauptmannschaft anzuzeigen. Angebliche Notschlachtungen, die sich nicht als gerechtfertigt erweisen, sind als unbefugte Hausschlachtungen anzusehen. Übertretungen werden nach § 17 der Ministetialverorbnung vom 17. September 1916, Jnsbesoni R. G. Bl. Nr. 321, bestraft. , , Jeder Art — (Keine Freigabe von Jagdblei.) Die Zentral zutage vo requisitionskommission hat'sich, um den Jagdintereffenten entgegen;«, wird, dar kommen, früher bereit erklärt, aus den vorhandenen Altbleibeständq sondern m einen gewissen Prozentsatz zur Umarbeitung auf Jagdblei freizugeben, gefangene! Die Rücksicht auf die Verhältnisse läßt nunmehr diese Freigabe nich Fxjst bei mehr zu. — — (Sicherungen im EisenbcihnverkehrsdienNe.j ^uge« Herr Alois Petsche in Gänserndorf schreibt uns unterm 8. März jn ejnnn I. I.: „In dem Maße, als der Eisenbahnverkehrsdienst irnwet Die Zeulr größeren Umfang annimmt, steigert sich auch die Gefahr für Unfälle, ^nn Wun Außer dem Wechselblockierungsapparat sind zur Fahrsicherung bi-hei ber ßeiftt keine Neuerungen eingeführt worden. Sichtbare und hörbare Signale, bei Tag und Nacht' abwechselnd, bilden nach wie vor die einzig, biefetn g, Verkehrssicherung. Bei Nacht, bei ungünstiger Witterung, bei Gebreche, nflten, dii in der Station oder auf der Strecke, ferner bei Nebel, Unterbrechung fennen ge des telegraphischen Verkehres usw. steigt die Unfallsgefahr in bai — Vielfache. Und selbst wenn keine von den genannten Umständen uoet tretende I Gebrechen zutreffen, kann ein gesicherter Verkehr nur dann staust trni, e;nem Bei wenn von zuverlässigen Bahnbediensteten die Ein- und Ausfahrt m jm gjfittn der Station überwacht wird, wie die Vorschrift bei Hofzügen auch Sperrgebi lautet. Die Mehrzahl der Unfälle ereignet sich nicht auf der St ;cfe, Weg zu I sondern in den Stationen. Die Sicherungen in den Stationen verhindert wären daher dringend einzuführen, mindestens auf den Hauptbahn? — stationen. Bei gehindertem Durchzugsverkehr eines schnell fahrende« n Gott Zuges durch eine Station müßte die Station, also der Zugsve-kehi Kriegshüs durch gänzliche Ausschaltung auf eilt Stockgeleife vom Distanzstginil das Kriec an beginnen, welcher außer mit nerbefferten Knallsignalen mit Saud- der Gesal schluß zu verlausen hätte. Diese Sicherung wäre bei gestörter Fern- erfolg bič sicht um so mehr nötig, damit zugleich böswillig herbeigcjiihite auf das Z Unfälle unmöglich gemacht würden. Bei eingeletfiger Bahn wie auch selb und auf zweigleisiger, wenn Reparaturen vorgenommen werden, würde K 1056 1 sich eine selbsttätige gegenseitige Zugsavisierung empfehlen, worüber Herr Petsche hohenorts Vorschläge zu erstatten er« Qu.) Hat bötig wäre. samt Bev — (Beistellung von Kriegsgefangenen für die Oberkon» landwirtschaftlichen Arbeiten.) Da unsere Landwirte -licht wiesen, t Partien von je 10 Kriegsgefangenen benötigen — in dieser Mindest- Grunbflm anzahl werden sie beigestellt —, ist es angezeigt, daß im Bedarfsfall! unebenen die Gemeindevorstehung um Beistellung von Kriegsgefangenen bei finden io: der k. k. Bezirkshauptmanrfchaft ersucht und die beigestellten sodam wird der nach Bedarf unter die Besitzer verteilt. Für die Verpflegung bet Man wir Kriegsgefangenen und des Wachpersonals hat der Arbeitgeber ztt — sorgen. Für die Verköstigung der Kriegsgefangenen erhält der Arbeit« berungi gebet von der Militärverwaltung keine Entschädigung, wohl aber Verkaufet: für die Verpflegung der Bewachungsmannschaft, und zwar je X 1'30 Atzung c pro Mann und Tag. Der Wachmann hat Frühstück, Mittag- uni diese Ge; Abenbeffen zu erhalten. Als Frühstück kann Einbrennfuppe, Kaffee ^ V auc oder Tee, zu Mittag -und abends aber nahrhafte Bauernkost verni« tfo r b e r. reicht werden. Die Brotration beträgt für jeden Wachmann höchstens VW nie 560 Gramm täglich (etwas mehr als Vs Kilogramm), die mit 30 h 4t)strafun vergütet, werden kann. Die Kriegsgefangenen müffen gleiche Jtofl " wie die heimischen Feldarbeiter erhalten. Geistige Getränke dürfet, 0e- Volk> ihnen nicht verabreicht werden. Im Falle der Erkrankung eines Kriegs- «Wee ber gefangenen oder eines Wachmannes hat der Arbeitgeber auf eigene werden. Kosten die ärztliche Hilfe beizustellen. Die Kriegsgefangenen dürfe« ; sonst nicht roh ober ungerecht behandelt werden. Das Strafrecht übet 1 F groß sie kommt nur der Gendarmerie und den zuständigen Militärbehörde« • — zu. Körperliche Mißhandlungen, Verlängerung der Arbeitszeit übet Eng die zulässige Stundenzahl, Einschränkung der vorgeschriebenen Arbeits- «am pausen un'o der Sonntagsruhe, Abzug ber Arbeitszulagen, Verkürzung > . der Verpflegung ober Verfügung harten Lagers sind dem Arbeitgebet » lorge) strenge untersagt. Sonntagsarbeit ist nur zum Einbringen der Ernte, bei unaufschiebbaren Feldbestellungen und in Fällen dringender,N°t- s j roendigkeit erlaubt. Für die Überwachung der Kriegsgefangenen bei ž ? der Arbeit hat ber Arbeitgeber und nicht der Wachmann zu sorgen. " U1 Gotttcheer Boke eigen« büifeii t übet Hörde« t übet rbeils-ürzung itgebet (Srnte, rNol-len bei sorgen, insbesondere ist darauf zu achten, daß niemand die Flucht ergreift, ^-der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Kriegsgefangenen eine Arbeits-iiae von täglich je 15 bis 50 h zu geben. Falls mehr gegeben wird darf der Überschuß au den Kriegsgefangenen nicht ans ezahlt, fonber« muß ihm gntgeschrieben werden. Die Verwendung von Kriegs« aefanaenen kündigt der Arbeitgeber (die Gemeinde) mit 8 tägiger Frist bei her Landesarbeiternachweisstelle. *— (Kaiser Karl für die rasche Beendigung des Krieges.) Feldmarschall Freiherr Conrad v. Hötzendorf sagte in einem Gespräche mit dem Vertreter der „Associated Preß" u. y.: Die Zentralmächte haben das Friedensangebot einzig und allein von dem Wunsche beseelt gemacht, diesem sinnlosen Schlachten und der Zerstörung der Kultur ein Ende zu machen. Der Feldmarschall betonte,'es sei der heißeste W-unsch des Kaisers Karl, diesem K'ieg ein Ende zu machen. Kaiser Karl habe in 32 Monaten, die 'er an der Front verbrachte, alle Seiten des Krieges kennen gelernt. — (U-Boot-Krieg im Mittelmeere.) Der stellvertretende Stab des Marinestabes, Konteradmiral Rodler, sagte zu einem Berichterstatter it. a.: In der Nordsee operieren nur deutsche, im Mümlineer österreichisch-ungarische und deutsche U-Boote. Das Sperrgebiet im Mittelmeer hat einen dreifachen Zweck. Es soll den Weg zu Italien absperren, den Nachschub für die Saloniki-Expedition verhindern und den Verkehr Englands über den Suezkanal gefährden. — (S a mm elbüch s e n evge b n i s b e i m k. k. S te u e r a m te n Gottschee.) Die Sammelbüchse für das Rote Kreuz, das Kriegshiissbureau (Unterstützung der Familien der Einberufenen) und das Kriegssürsorgeamt (Soldaten im Felde/Witwen und Waisen der Gefallenen) ist aufgestellt seit 1. Februar 1915. Der Gesamt-erfolg bis 6. Februar 1917 beträgt K 11.819'40; davon entfällt auf das Steueramt Gottschee K 10.71034, auf die Gemeinden Lien-feld und Schwarzenbach K 51"92, auf die Gemeinde Nesseltal X 105614. Ein großartiger Erfolg, der sich sehen lassen kann! — (Frühjahrsanbau.) Das 5. Armeekommando (Abt. Qu.) hat die Zuweisung von zwei (Motorpflügen, System Komnik, samt Bedienungsmannschaft für den Frühjahrsanbau vom Armeeoberkommando erwirkt. Die politischen Behörden wurden angewiesen, die für die Motorpflugackerung in Betracht kommenden Grundflächen, in Krain erheben zu lassen. In unserem karstigen, unebenen Gebiete wird der Motorpflug leider kaum Verwendung finden können. Bei dem Mangel an Arbeitskräften und Zugtieren wird der Fcühjahrsanbau bei uns großen Schwierigkeiten begegnen. Man wird auch die Kühe heranziehen müssen. — (Nicht übermäßig vorschlagen bei Preisforderungen!) Im Frieden tut es nichts zur Sache, wenn der Verkäufer einer Ware den Preis höher anschlägt, in der Voraussetzung, daß der Käufer ohnehin herunterhandelt. Im Kriege ist diese Gepflogenheit aber bei unentbehrlichen Bedarfsgegenständen, z.B. auch bei-Vieh, eine gefährliche Sache, da schon die bloße Forderung eines übermäßig hohen Preises, selbst wenn das Geschäft nicht zustande kommt,'im Falle der Anzeige die gerichtliche Abstrafung wegen Preistreiberei zur Folge hat. Also Vorsicht! i , 5 — (Rohzucker als Kaffeersatz.) Nach einer Mitteilung de« Volksernährungsamtes wird der Verkauf von reinem Bohnenkaffee demnächst eingestellt und ^Rohzucker als Kaffeersatz ansgegeben werden. Es wird hiedurch ein Produkt geboten, das besser ist als alle sonstigen, Kaffeesurroaate. Der Nährwert des Rohzuckers ist sehr groß.' ■ “ - ; : • — (Bekämpfung der Tuberkulose.) Die große Ausbreitung der Tuberkulose läßt es als dringend notwendig erscheinen, den Kampf gegen sie auf der ganzen Linie aufzunehmen. Deshalb hch das Mlnistekruin des Innern verfügt, daß in allen Kronländern Fürsorgestellen für Lungenkranke errichtet werden. Für Gottschee würde eine solche Fürsorgestelle (eigener Arzt, Krankenpflegerin und wustige Auslagen) eine Kostenaufwand von jährlich etwa 10.000 Kronen erfordern. Als beitragende Faktoren kämen dabei außer dem Staate und, beut Lande Krain vor allem der Sanitätsdistrikt Gottschee, die- Sparkasse der Stadt Gottschee, das Rote Kreuz (Zweigverein Gottschee), die Krankenkasse und das Kohlenwerk in Betracht. Diese Faktoren wären zu ersuchen, diese Wohlfahrtseinrichtungen zu unterstützen, damit sie in den Stand gesetzt werden, die Bekämpfung der Tuberkulose mit Erfolg dnrchzuführen. Es hat vor wenigen Tagen diesbezüglich bereits eine Besprechung stattgefunden. — Das Ministerium des I nern veranstaltet in der ersten Hälfte des Monats April 1917 in Wien einen 14 tägigen Fortbildungskurs für Arzte zur Einführung in den Betrieb von Tuberkulosenfürsorgestellen. — (Aufnahme von Seeaspiranten.) In die k. u. k. Kriegsmarine werden heuer voraussichtlich ungefähr 70 Seeaspiranten aufgenommen werden. Sie haben die Bestimmung, Seekadetten und nach abgelegter Seeosflziersprüfung, nach Maßgabe der sich ergebenden Aperturen, Seeoffiziere zu werden. Das eigenhändig geschriebene, mit einem 2 X-Stempel versehene Gesuch um Aufnahme als Seeaspirant ist bis 1. August beim Kriegsministerium, Marinesektion (von Milttärzöglingen im Dienstwege), einzubringen. Näheres enthalten die bei der Bezirkshauptmannschaft aufliegenden Kundmachungen. Witterdors. (Sterbefälle.) Am 3. März ist Leopoldine Knaus in Obrem Nr. 34 im Alter von 8 Jahren, am 10. März Gertrud T scher ne in Malgern Nr. 38 im Alter von 77 Jahren und die Witfrau Maria Kösel in Rain Nr. 10 im 75. Lebensjahre gestorben. Köentak. (E i n b r u ch s d i e b st ä hl e.) Diebstühle sind in unserer Gegend sonst sozusagen etwas Unbekanntes. An Einbruchsdiebstähle in früheren Jahren kann sich hier niemand erinnern. Nun aber sind in den letzten Wochen in Kletsch, Setsch und Ebental zur Nachtzeit gleich mehrere Einbruchsdiebstähle vorgekommen, bei denen aus Stallungen, Wirtschaftsgebäuden un£ Wohnräumen Schweinefett, Würste, Kartoffeln, Rüben und andere Feldfrüchte, aber auch Kleidungsstücke, Sacktücher, Ringe, Uhren u. dergl., zuletzt ein Kalb gestohlen wurden. Als Täter sind mehrere entwichene russische Kriegsgefangene, die hier als Holzarbeiter beschäftigt waren, dringend verdächtig. Gegenwärtig ist es verhältnismäßig noch leicht, auf ihre Spur zu kommen, die im Schnee zu verfolgen ist; wenn aber die Schneedecke einmal verschwunden ist, wird die Festnehmung solcher diebischer Ausreißer um viel schwieriger werden. Im Interesse der Sicherheit des Eigentums und zur Beruhigung der Bevölkerung wäre eine Verstärkung der Wache unbedingt notwendig, zumal sich unter den hiesigen russischen Kriegsgefangenen einzelne frühere Sträflinge befinden sollen. — (Spar- und Darbe he nskassenve rein.) Die Hauptversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines findet Sonntag den 25. d. M. um 3 Uhr nachmittags im Pfarrhofe mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Vorstandes, 2. Bericht des Aufsichtsrates, 3. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für 1916, 4. Allfälliges. Höttenitz. (Trauung.) Am 24. Jänner 1917 wurde in Brooklyn Paul Tscherne aus Göttenitz Nr. 57 mit Magdalena Ostermann aus Rieg getraut. — (Todesfall.) Am 20. Februar starb hier Matthias Michitsch Nr. 22, 86 Jahre alt. — (Kriegsauszeichnung.) Zum zweitenmale wurde ausgezeichnet Richard Michitsch, FKR 28.. Er erhielt zur Silbernen auch noch die Bronzene TapferkeitsmedaiÜe. Wir gratulieren I Wössandk. (Glocken ablieferung.) Am 27. und 28. Februar wurden fünf Glocken unserer Pfarre abgeliefert, und zwar die große der Pfarrkirche, beide der Filialkirche in Steinwand und zwei der Kirche am Bühel. Die abgelieferte Glocke der Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1834, ist 703 kg schwer, hat die Inschrift: Opus Antonii Samassa Labaci Nr. 201 und hat 3 Bilder (heil. Apostel Andreas, heil. Kreuz und heil. Joses mit dem Jesuskinde). Wegen ihres schönen Geläutes wird sie am schwersten vermißt. Die größere Glocke in ^Leinwand ist im Jahre 1865 gegossen worden, ist 123 kg schwer, hat die Inschrift: Opus Antonii- Samassa Labaci Nr. 1746 und hat 2 Bilder (heil. Ulrich und ChriMs am Kreuze). Die kleinere wurde ein Jahr vor Kriegsausbruch 1913 angeschafft und trägt das Bild Maria mit dem Jesuskinde. Inschrift: Max Samassa Labaci 3988. Sie wiegt 62 kg. Am Bühel wurden die größere und kleinere genommen, während die mittlere erhalten blieb. Die größere hat ein Gewicht von 509 kg, trägt die Nr. 1287 und stammt aus dem Jahre 1883. Sie hat 3 Bilder (heil. Stefan, Christus am Kreuze und heil. Franziskus) und die Inschrift: Albert Samassa S. A. Camp. Fusor. Aul. Labaci. Die kleinere wiegt 123 kg, stammt aus dem Jahre 1848 und hat ebenfalls 3 Bilder (unbefl. Empf. Mariä, heil. Josef und Kreuz). Inschrift: Opus Antonii Samassa Labaci Nr. 732. Das Gesamtgewicht der abgelieserten Glocken beträgt 1520 kg. Belassen wurden nur 3 Glocken, zwei in der Pfarrkirche und eine in der Wallfahrtskirche am Bühel. Die eine der Pfarrkirche ist im Jahre 1695 gegossen worden und trägt die Inschrift: Fugite partes adverse, vicit euim Leo de tribu Judae radix David — Opus Gaspari Franchi Labacensis anno domini 1695 — Sancta Maria ora pro nobis. Die andere stammt aus dem Jahre 1689 und hat die Inschrift: Me fecit Ferdinandus Eisenberger Labaci anno 1689. Beide sind mit je 4 Bildwerken verzi?rt. Die am Bühel zurückgebliebene ist vom Jahre 1779 und hat die Inschrift: A peste, fanie et bello, libera nos Domine — Opus Johannis Reid Labaci 1779. Bilder: Heil. Bonifatius, heil. Andreas und die heil. 3 Könige. — (Gestorben) sind am 24. Februar 1917 Maria 2ei nett, Lehrerswitwe, Stopflern 33, im Alter von 67 Jahren an Hirnschlaz und Johann Pitzel, Pöllandl 32, am 6. März 1917 im Alte, von 70 Jahren. Er halle ein überaus schmerzliches, langdauerndkj Leiden (Beinfraß), das er zwei Jahre mit christlicher Geduld ertrug. Sie ruhen in Frieden I Laiöach. (Peter Schleimer f.) Am 15. d. M. um di, Mittagsstunde ist nach kurzem Krankenlager der hiesige Privat», und Hausbesitzer Herr Peter Schleimer gestorben. Der Verbli, chene kam schon in früher Jugend nach Warschau, wo er bei bet Firma Anton Kren in Dienst trat, kam später zur Großhandlung Matthias Hönigmann ebendort, wo er sich durch tüchtige Geschäfte sührung derart anszeichnete, daß er vom Geschäftsinhaber als schäststeilhaber angenommen wurde. Nachdem er sich in seiner neue» Stellung durch Fleiß und Ausdauer ein ansehnliches Vermögen et worben hotte, kehrte er in sein Heimatland Kram zurück, ließ sich in Loibach nieder, wo er im eigenen Hanse mit seiner Frau eit recht glückliches Privatleben führte. Schleimer stammt aus eine, armen, schlichten Bauernfamilie in Windischdors, Pfarre Mitterbotj bei Goitfchee. Durch Verkühlung hatte er sich vor kurzem eit« Lungenentzündung zugezogen, der er in seinem 73. Lebensjahre nach Empfang der heil. Sterbesakramente erlag. — (Todesfall.) Am 10. März ist hier ber gew. Stadt baumeister Herr Franz Faleschini nach kurzer Krankheit im 76, Lebensjahre gestorben. Bei einmaliger Linschallung foflet die oiergefpaltene Kleindruckzeile ober tren Raum 10« Heller, bei mehrmaliger Linschalwng 8 Heller. Sei Linschatmngen durch ein halbes )ahr wird eine zehnprozer iige, bei solchen durch das ganze )abr eine jroanjigprojentige Ermäßigung gewähr!. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Beste!« lungert von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich steli auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Aesther von 2000 K der 1. Kriegsanleihe! Ein Kupon vom 1. Oktober 1916 mit 55 K ist ohne Kontrollnummer abgegeben worden. Für die fehlende Kontrollnummer zahle ich weitere 10 K. Matth. Wom, Hottschee. Reichhaltiges Lager der besten nn- billigsten Tabrräder und Nähmaschinen für Familie und Gewerbe. Schreibmaschinen. Langjährige Garantie. 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