Nr. 147. PlHnum«ratlon»plti«: Im Vomptoll «anzj. «. ll, halbj. fi. b öl!, yül bie Hullellunss in« Hnu« halbj. z« ll. Vlil der Post „anzj. fi. l5, halbj. fi. ?'«». Freitag, 30. Juni. < Zeilen l5 ll,< gllIelt pr. Zeile « k.l be« «ft,»«» ViedetholunLtn Pr. Zeile « l». 187«. Amtlicher Theil. . 3e. k. und «. Apostolische Majestät haben dem l l- Lieutenant vom nicht activen Stande der steicr-'«ärlischm Dragoner. Escadron Nr. 5. Kuno Freiherr» " Lazarini, die l. l. Kümmercrswürdc allergnüdlgst iu verleihen geruht. ____ ^« Se. ,. und l. Npcholische" Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 21^Inm d. I. dem Msümterdirector des lenibcracr Oberlandesgerichles 5'wö Iachimowsli anläßlich seiner angcsuchleu Vcr-ftung j„ den bleibenden Ruhestand, in Anerkennung 'einer vieljähriaen treuen und vorzüglichen Dienstleistung, °? Titel eines kaiserlichen Rathes allergnädigst zu ver-"'hen geruht. ^ Kundmachung. s, Der k. t. Vcrwaltungsgerichlshof in Wien wird 'll"e Thätigkeit am 2. Juli 187« beginnen . «.Die Amlslolalitätcn desselben bcf.ndcn sich nn ' "ezirkc, Wcihburgqassc Nr. 22. ^ c> <: i «?^ Das Einre chnngsprotololl wird vom 2. Iul 1b7l> Kläglich von <)U r morgens, «" Werktagen bis M. "^ nachmittags, an Soim- und Feiertagen b,s 12 Uhr ""'tags offen gehalten werden. Wien am 25,. Juni 1876. Der Prllsibmt dt« l. l. Perw°ltm.g,«enchtsh°se« . Karl Freiherr v. StahUn. H°."t"" beu, ^„d.r,, i," d« M »°»> »^ >"« ,,, ,,«««»ebr«ch^nis?7i'e «mdirM i,> obi»« Zci! ^^ltoudol im liltaier Bezirke Kralns. _______ Iournalftimmen. Die Montags-Revue bespricht die Haltung Serbiens und betont, daß dasselbe, falls es sich über alle Warnungen und Vorstellungen der Mächte hinweg« setzt, auf keinerlei Unterstützung von irgend einer Seile zu hoffen habe. Dks gelte sowol von den Ausgangspunkten alö von den Ergebnissen des Krieges. Erfolge Serbiens würden leine europäische Anerkennung finden; die Eon-sequcnzen eines Sieges der Türkei bedürfen keiner näheren Ausführung. Weder die eine noch die andere Lösung aber scheine ernste Gefahren für Europa in sich zu bergen, denn noch wird die orientalische Frage niedergehalten durch den übereinstimmenden Entschluß der Mächte, die Erhaltung des europäischen Friedens allen übrigen Fragen überzuordnen. Dasselbe Blatt vernimmt, daß die beiderseitigen Ministcrialrcfcrenten über die Bankfragc ihren gemein-samcn Entwurf bis Ende Juni fertig zu bringen hoffen. Der coulante Verlauf der Verhandlungen läßt erwarten, daß es der zur Beseitigung etwaiger Differenzen in Aussicht gcuommcncn Ministcrconfcrenzen kaum bedürfen wird. Das Extrablatt bedauert es, daß der Wiener» Ncustädter Parteitag auf sein Programm Angelegen' hciten stellte, die mit der Partei nichts zu thun haben. Das Blatt besorgt, daß die Parteilage, indem sie ihren vom Parteiprogramme gcnan umgrenzten Standpunkt verlassen, an politischem Einflüsse verlieren könnten. Dk Neue sreie Presse sagt: Man stehe vor einer neuen scrbisch-türlischcn Frage. Serbien scheine das Opfer gewissenloser Agitatoren geworden z,l sein. Sie recapituliert die bisherigen Wcchsclfälle in den Beziehungen zwischen Serbien und der Pforte und gelangt zu dem Schlüsse, daß das kleine kand in sein Verderben rennen werde, falls nicht die vi» w2M der Großmächte sich energisch z^"kn ..hie und da ein Glücklicher gewesen, d b '"an wliter in die Sache ein, s^ups bewe.st em ' »isch/lacnd ein Quartaner: ,der Mensch we.ß man , 'von lauter italienischen Emigranten bewohntes Fischerdorf. - Glatt ist die See, faul spiegelt sie die Sonne wieder,,kaum merklich bewegen sich die Segler, die auf ihr sich wirgcu, Flagge und Segel hängen schlaff herab. Am weiten Horizonte zeigt sich eine Rauchsäule, die von keinem Winde bewegt, wie eine Nicscnpalmc in die Höhe ragt. Alles athmet Ruhe und Sicherheit. Mit wie wenig Strichen kann das Bild ein anderes werden! Plötzlich entladen sich die Windstöße, die, vom 0p M hcrablommcnd, den Schiffen den Eingang m ^Bucht wehren und dieselben oft zum Stranden Vor nahezu hundert Innren 177^ i7ü<> «. < die Engländer die meisten der in den ,^l/^«^^'' n"d gesprengten, weltbelannte^G^ nnter d.e ^U6W8 6,1^« und .8t.(^^'d",-die großartigsten sind. Ab und zu erweitern^ich diese Gange i" Kammern, in welchen je ein Geschütz sich b D,s»„z, d,c lclbst c!,u„, ^„^"br'no'lchen ^irrige., n,..° ^^'H °°u« l>!« ei.>»cf.,„d°«; Europäer A,w"„ 7^^,"'° Schmnggler von Ronda in seinem ma e'" ^ 1138 solchen Vorgängen ist hier immer: Was würde die englische Presse wcl gesagt haben, wenn Rußland eine gleiche Demonstration in Scene gesetzt, wenn Nußland die Suez« lanal'Actien gelauft, wenn Rußland sich von dem Ac« cord der fünf Großmächte zurückgezogen hätte? Nach den bisherigen Erfahrungen lann die Antwort darauf wol jedem ZeilungSleser überlassen bleiben. Daß England den Beitritt zu den berliner Ab-machungen verweigert, hat hier weder besonders über, rascht, noch einschneidende Mißbilligung erfahren. Europa ist an die zurückhaltende, vorsichtige und particularistische Politik Großbritanniens gewöhnt, und niemand lann es dem englischen Premier verdenken, wenn er die Interessen seines Landes besser zu vertreten glaubt, indem er nicht der sechste zu fünf, sondern der selbständige Eine sein will. Ob es richtig ist, daß die englische Ablehnung nur deswegen erfolgt ist, weil Lord Odo Rüssel in Berlin nicht zu den Berathungen der drei leitenden Staatsmänner der nordischen Kaiserreiche zugezogen, sondern ihm, wie den Botschaftern Frankreichs und Italiens, nur daS fertige Resultat dieser Berathung zur Kenntnisnahme mitgetheilt worden ist, mögen wol nur wenige Personen wissen. Die Art und Weise, mit welcher englische Blätter davon sprechen und immer wieder darauf zurückkommen, läßt allerdings eine solche Vermuthung zu. Anderseits bedarf cS gewiß leiner Entschuldigung für das Verfahren der ersten Räthe der drei Kaiser, die wol an daS Zögern gedacht haben mögen, mit welchem England schon die erste Note des Grafen Unorafsy aufgenommen hat. So natürlich, durchaus englisch und traditionell man aber hier die Ablehnung Englands findet, mit den fünf Großmächten zu gehen, fo wenig natürlich, aber freilich ebenfalls englisch und traditionell, findet man, gleichwie in Frankreich, die Absendung einer so formidablen Flotte. Vergebens sucht man zu ergründen, welche Absicht die englische Regierung dabei haben könne, auf welche Ereig» nisse sie an Ort und Stelle vorbereitet seil, wolle, wie sie sich die Entwicklung der Dinge denkt und zurecht legt, für wen oder gegen waS sie eine solche Flotte für nöthig hält, während alle anderen Staaten Europa's ge-sucht vermeiden, irgend eine Veranlassung zu Comblna-lionen, ja zu Möglichkeiten zu geben? Unseres Wissens hat diesen unzweifelhaft wichtigsten Punkt der gegenwärtigen Situation noch niemand in seiner ganzen Tragweite ins Auge gefaßt, ja es scheint fast, als ob man sich scheuen würde, Eventualitäten zu besprechen, welche an Katastrophen, wie Kopenhagen oder Navarin erinnern könnten! Ohne jeden Zweck, ohne jede Berechnung von Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit pflegt eine Regierung einen so ernsten und vielfacher Deutung fähigen Schritt nicht zu thun. Daß eine englische Flotte in der Besfila-Bai leinen besonderen Eindruck auf die Insurgenten der Herzegowina und in Bosnien machen wird, läßt sich mit ziem« licher Gewißheit voraussehen, und daß Serbien und Mon-tenegrv vor etwaigen englischen Landungstruppen verhält-- niSmüßlg sicher sind, wird sich laum leugnen lassen. Wo ist also daS Endziel, oder wo sind auch nur die nächsten Ziele dieser Flotte? Oder hat sie gar leinen Zweck? Das anzunehmen, wäre unhöflich! Einstweilen lann ver» argt werden, wenn man sich den Kopf darüber zerbricht, was denn eigentlich mitten im Frieden eine solche Kraft« In allen Straßen haben industriöse Kaufleute ihre Läden errichtet. Ist ja doch Gibraltar die tliwußii lar« aller Seeleute — „es führt lein and'rer Weg nach Küßnacht!" Hier geben prächtige Annoncen bekannt, daß „Fsnuiue Law' ralo H.Is oiii^ to ds ßvt kero" und der Seemann bringt sein Schcrftein dem Moloch gerne dar. Ist doch hier die letzte Station vor der ozeanischen Reise. Englische Tuch- und Leinenwaren findet man hier massen« haft aufgcstappelt, in diesem Entrepot von Europa. In der Hauptstraße finden sich eine Menge itanftäden mit „Curiositütcn", in denen der Tourist von speculative« Italienern für sein gutes Geld theuere orientalische, maltescr und spanische Waren laufen lann und auch gewöhnlich kauft. Mitten auf der Straße lcbt ein fremdes Voll. Hler hört man jcoc Sprache Europa's, die nur irgend einer seefahrenden Nation angehört, und all dies Volk hat in dcm milden Klima das „doles tar moute" als Lcbensregel adoptiert. Da fällt ein Schuß — der Sperrschuß der Festung. — Es ist 6 Uhr nachmittags, und mit einem Schlage ändert sich die Scenerie. Betrunkene Matrosen stürzen aus den Schenken, die Straßen und Läden entladen sich der fremden Elemente. Alle, alle steigen dem Thore zu, denn 10 Minuten nach dem Schusse schließt sich die Pforte und Gibraltar ist bis zum nächsten Morgen 6 Uhr von der übrigen Welt abgeschlossen, und der Gouver-ncur »st der einzige Mann, der diesen Bann zu lösen imstande »st. Darum sagt auch der Voltswitz: . Es gibt nur Em Ding, das schwerer ist. als nach dcm Schusse aus Gibraltar hinauszukommen, und das ist — nach Gibraltar hineinzukommen!" Nebst dcr Felsenlmrgfcstung hat Gibraltar noch Eine ^lgclUhumllchlcit: cs ist ncmlich der einzige Punkt in ^uwpa. an dem Affen im freien Zustande vorkommen. — probe veranlaßt haben kann? Wir erinnern uns zwar, daß kurz vor der Indienststellung so vieler Schiffe in englischen Blättern zu lesen war, Rußland zöge eine Flotte von 51 — sage einundfünfzig Kriegsschiffen im Schwarzen Meere zusammen. Daß dies nicht wahr, thut ja nichts zur Sache, denn es leitet jene Flottendemonstration ganz plausibel ein. Rußland hat auch jetzt noch nicht 51 Kriegsschiffe im Schwarzen Meere; England hat aber feine größten Panzerschisse in der Bessila-Bai. Wunderliche Gegensätze!" Kriegerische Situation. Wenn von den zur Stunde vorliegenden belgrader Meldungen auch nur ein Aruchtheil wahr sein sollte, dann stünden wir unmittelbar vor der Eventualität eines Krieges zwischen Serbien und der Tü r l ei, an dem auch Montenegro im Vereine mit der taclisch organisierten Insurrection eingreifen würde. Zur Stunde fehlen alle Anhaltepunkte, um jene beunruhigenden Meldungen für unwahr halten zu können, ja es liegen eher Details vor, welche dieselben nur allzusehr zu bestätigen geeignet sind. Es ist möglich, aber nicht mehr sehr wahrscheinlich, daß dem Losbrechen Serbiens noch in letzter Stunde ein Damm gesetzt wird; es könnte dies nur noch vonseile der Türkei geschehen, somit von einer Seile, von der dies am allerwenigsten zu gewärtigen ist. Die europäische Diplomatie selbst sieht sich jener hochgehenden Bewegung gegenüber, die in beiden Lagern herrscht, gezwungen, sich aufs Abwarten zu verlegen. Wie die Situation sich heule gestaltet hat, könnte nur noch eine europäische Intervention, d. h. eine greifbare, nach Mann und Flinte zu beziffernde Inter» venticn den Losbruch im extremsten Falle hindern, welche Macht aber würde sich einer solchen Aufgabe unterziehen wollen? Oesterreich-Ungarn, das leine Gebietsvergröße-runa will, wird sich daranf zu beschränken haben, seine Grenzen zu schützen. Schon damil, daß es dahin wirkt, daß die Bewegung eingedämmt und das Brandobject cerniert sei, würde es dem europäischen Frieden einen nicht geringen Dienst leisten, während es gleichzeitig seine Pflichten gegen sich selbst erfüllt. Man lann daher sicher sein, daß der erste Schuß, der an der Drina fällt, von Oesterreich'Ungarn mit den entsprechenden Maßnahmen an seiner Süd- und Südostgrenze beant« wortet werden wird. Und daS Weitere? Das ist eine Frage, auf die im jetzigen Augenblicke die europäische Diplomatie selbst noch leine Antwort zu geben vermöchte. Die Consequenzen sind jedenfalls zur Stunde noch unübersehbar; sie sind es schon vor dcr Katastrophe, wl« wird «s erst nach derselben sein? Wie ein kürzlich aus Belgrad in die Welt ge< sandteS Telegramm meldete, sollen jetzt alle Beschlüsse, welche die serbische Slupschtina schon im verflossenen Winter für den Kriegsfall gefaßt hatte, zur Ausführung gelangen. Der Anfang wurde mit der Reduction der Veamtengehalte gemacht. Me Beamten, die den Jahres-betrag von 600 fi. übersteigende Gehalte beziehen, Minister, Staatsräthe, Mitglieder des Appell- und Eassa-tionshoffeS nicht ausgenommen, müssen sich für die Kriegsdauer mit einem Iahrcsbezuge von 600 fl. be-gnügen. Jene, welche unter 600 fl. bezogen, müssen sich einen 20perzentigen Abzug gefallen lassen. Diese Bestimmung trat, trotzdem daß der Krieg noch nicht auS-gebrochen ist, schon am 13. Juni in Kraft. Begreiflicherweise herrscht große Noth in der Neamtenwelt. Der zweite Beschluß der Slupschtlna, daß während des Kriegszustandes alle Civilbeamte, ohne jegliche AuS< nähme, in das Heer eingereiht werden sollen, ist gleich-falls schon zur Ausführung gelangt. In den Bureaux bleiben höchstens je zwei Beamle zur nothdürftlgen Fortführung der Geschäfte zurück. Die Minister znr Pis-posuion, sowie alle jüngeren Pensionäre sind bereits bei der Armee. Die Ministerien sind verödet, die Gerichte verwaist, da nur bei jedem Kreisgerichte je ein Richter zurückblieb. Die Beamten sind theils bei den Artillerie. Regimentern, theils beim Fuhrwesen und der Intenoan» tur der Armee eingetheilt worden. Am 26. werden die letzten Reseruebattcrien, am 25. die Feldpost» und Feldtelegraphen^Abtheilung nach Deligrad abrücken. Sämmtliche Veteranen, nicht über 52 Jahre alt, sind zu den Fahnen einberufen worden. Die II. Klasse der Miliz hat den Fahneneid geleistet. Darauf wurden an die Bataillone 80 neue Fahnen vertheilt. Die Ceremonie der Fahnenvertheilung war eine ergreifende. Die Mannschaft schwor mit Begeisterung. Vieltaufendstlmmig erscholl der Ruf: „Ostvavitoomo mnkiwt owoa!" (»Wir werden das Testament der Väter vollstrecken!") Alle Studenten sind zur Armee abgegangen. Die im Auslande studierenden Serben treffe» am 26. hler ein, um gleich zur Südarmee abzugehen. Bis zum 27. dürfte der strategische Aufmarsch vollendet sein. General Zach hat eine sehr schwierige Mission erhalten. Bekanntlich commandiert er die Tschatschler Division, welche aus den drei Brigaden von Rudnitz, Tschalschl und Uzica besteht. Diese Division heißt die „West.Moravll'Armee". Mit ihr sell Zach die Engpässe nach Altserbien forcieren, um sich bei Prizrend mit einem montenegrinischen Eorps zu vereinigen. Seine Avantgarde bildet ein Freicorps unter dem Archimandriten Dultt. Derselbe lennt daS Terrain in Altserbien auf das genaueste. Dieses Nrmeecorps, dessen EclaireurS der bekannte Harlo anführt, besteht aus 22,000 Mann, mit guter und zahlreicher UrlM«» Auch mit „1'ok8imit" (Zwieback) und Conftrven lst daS Corps reichlich dotiert. Durch fortwährende VildM von Freicorps wird für die ausgedehntere InsurglerlM Bosniens vorgesorgt. Aus dem uzicer Kreise werden täglich Waffen nach Altserbien geschickt. Die Klöster um Pchrcnd und Nova-Baroä sind die Waffenocpots für den vollständig orgaM sierten Aufstand. Eine stärkere Armee sieht — wie wir dcr vorliegenden, der „Pol. Corr." aus Belgrad zugehende» Meldung wcitcrs entnehmen — an dcr Drina untel Ranko Alimpiö. Diese besteht aus zwei Divisionen zu drei Brigaden; dcr effective Stand derselben dürfte olM Reserve und ohne Freiwillige bei 26,000 Mann betragen. Mit den Frcischarcn dürfte dieses CmpS mindestens 30/XX) Combattantcn zählen. Alles ist für W Drina-Uebevgang vorbereitet. Es befinden sich dort ^" Pontons. Aber auch die Türken sammeln sich dort'" großer Anzahl. Groß- und Klcin.Zwornil, wie So'al haben sehr starke Garnisonen erhallen. In KleinZ^ nit stehen 3000 Mann Rcdifs, in Grosz-Zwornit N,^' Bei Viöcgrad wird größlcntheils aus Baschi-Bozuls "" Armcccorps gebildet. Die Türken haben ihre Avantgarde bis zur Radalja-Ada vorgeschoben. Sie scheinen sl"1 ihrerseits für cine Offensive vorzubereiten. Indessen liegt dcr Schwerpunkt der künftigen OP"^ tionen im Morava-Thale bei dcr Südarmec. Von dn» Gange der Ereignisse anf diesem Punkte wlrd alles av' hängen. Alexinac ist das Hauptquartier dcr Südcn'inc und da commandiert General Tfchcrnajeff. Diese Arn" besteht aus den besten serbischen Truppen, und zwar-dem kleinen stehenden Heer und der ersten Klasse dtt Miliz. Der Generalstab verfügt über tüchtige «räfle. Die Stärke dieser Armee dürfte sich ungefähr auf '15 ^ 50.000 Ma»n belaufen. Ihre Avantgarde steht auf °c Grenzlinie. Die diesem serbischen Eorps gegenübersteheM türkische Armee ist numerisch schwächer. Sie Mt '" aber auf das sehr stark verschanzte Lager von N >«' Ehestet Pascha, welcher dort provisorisch commandM, zeigte der Armee an. daß sehr beträchtliche VcrslärlU" gen aus Smyrna (über Salonichi) und Bejlos iime' halb 14 Tagen eintreffen werden. Es ist Thatsache,^ bei Bejlos ein Armeecorps von 25.000 Mann zusa"'. mengezogen wird, welches für Nifch bestimmt ist. Ho« bedenklich für die Türken würde sich die Eventualität^ stalten, wenn im Rücken ihrer Armee der Aufstand ' Bulgarien abermals w hellen Flammen auflodern wi>rv. Daß scrblscherseitS nichts verabsäumt werden wird. all dazu beizutragen, ist gewiß. In dies:« Falle würde ^ türkische Armee bei Nisch in eine gefährliche PoM" gerathen. Der Fürst soll alle Grenzen bereisen; l" Hauptquartier wird er bei der Südarmee aufschlaA/ Die belgrader Stadtgemeinde hat beschlossen, die 3°"' lien der bel^rader Mllizsoldaten, welche mittellos s'"" auf Gemeiudelosten zu erhalten. Jedes Mitglied der °v treffenden Familien erhält 2 Piaster (l Piaster -- "" Kreuzer) täglich. ^^. Politische Uebersicht. «aibach, 29. Juni. ^ DaS neueste Militär-VerordnunaSbl" bringt abermals eine Reihe wichtiger Personal-Vera" rungen. Der Präsident des obersten Mililär.IuWe"^ FZM. Graf Huyn, wurde pensioniert, an seine ^ FML. Baron Weber zum Präsidenten dieses St''" ernannt und der hiedurch erledigte Posten des P^° ten des Mililär.Appellationsgerichts dem FM- Alcl" der Venedct, bisher Sectionschcf im Kriegsminister! g verliehen. GM. Baron König trat an die Stelle , FMK. Benedei, FML. Baron Töply an jene deS i , Generalstabs-Souschef ernannten GM. Fischer. ^.^ Amtsblatt publlclert den in Petersburg abgeschlol'« internationalen Telegraphcuverlrag. ,.^, ,Posel z Prahy" meldet aus Prag. daß der" gleichsversuch zwischen Altczechen und Iungczechc" scheitert sei. ^ Zwischen dem Herrenhause und dem Abgeoro> ^ hause des preußischen Landtages steht, wie '""' s< .Mg. Ztg." aus Berlin telegraphisch meldet, ^'^M. deS Comvelenzgcjuches eine Verständigung in ^". M Dagegen ist die Hoffnung auf Ausgleichung der v z^, lich der Städteordnung bestehenden Differenzen gegeben. ^l In der baierlschen Abgeordnetenkammer '.g. am Beginne der letzten Sitzung am26. d.M- 0^ ^ liche Decret über die Verlängerung des ^andlaar ^ 12. Juli verlesen und hierauf in der Berath«"^, Gefehentwurfes betreffend die Vervollständigung oei rischen Slaatseisenbahnen fortgefahren. ^ hsst Die württembcrgische zweite Ka'MM ^ in der vergangenen Woche das von dcr Regier' >u ^ gebrachte Ministerverantwortlichleitsgesetz abgcleyn ^„cl zahlreichen AmendcmentS, welche in dcr ersten " ^ zu dieser Vorlage beschlossen wurden, bewogen 0' Kammer, den ganzen Gesetzentwurf zu ""mrs"'. ^ Der berliner Eorrespondent der ,I"^,„F belge" meldet: ..daß die Mächte und besonders ^^e land in Konstantinopel Schritte thun, um elne er". 1139 gerichtliche Verfolgung und Bestrafung der Personen, welche die wirtlichen Schuldigen an der Ermordung der beiden Eonsuln in Salonichl sind, zu erzielen. Es scheine, daß die kürzlich Verurlhellten und Gehängten nicht d,e eigentlich Schuldigen gewesen seien. Die türkische Regle, rung scheint denn auch diesen Neclamationen nachkommen zu »vollen; sie hat, wie schon telegrafthisch gemeldet, den Gouverneur von Salonlchi und die anderen Wurden-träger, welche von den dortigen Gerichten nur mtt Schein-strafen belegt worden waren, nach Konstanlinopel bnn. am lassen, um sie vor eln anderes Gericht zu stellen Das deutsche Mittelmeergeschwader ist am 25. Juni tn Salonlchi eingetroffen. ^. .,., «n der wiener Börse war vorgestern das Gericht verbreitet, es würde ein europälscher Congrey i" Schlichtung der orientalischen Angelegenheiten zu. lammentreten. DaS Thatsächliche hieran reduciert sich iedoch, wie die „Presse" versichert, auf die Bemühungen b« englischen Eabinels, die von ihm gestörte Harmonlc im europäischen Concerte wieder herzustellen und eine »tmeinsame diplomatische Action der Tractalmächle, nm <°lche übrigens bereits auf der berliner Conferenz tn «ussicht genommen, von England aber gestört worden 3", neuerdings zu bewirken. Damit mag Hand n Hand das Bestreben gehen, in Belgrad sowol w e in Konstanlinopel den letzten verhiingmsoollen Schritt zu derzüg-rn , , Aus Berlin wird dagegen telegraphisch gemeldet, d'ß die Bemühungen der Großmächte, durch d«pl0' ""ische Mittel einen Conflict zwischen der Tnrlel und Se'bien zu verhindern, gescheitert seien. Die O tmacht "en mit England darüber einverstanden, m Fall «Ausbruchs eines Kampfes sich der E.n.mschung zu Ehalten. Gleichzeitig dementiert die ..Tm.es" d.e Nach. ^«ttn. welch ib eine Oeldunlerstützung er Tuilen !? der Herzegowina durch England verbreitet waren; ^»land habe fte.s eine Politik der Nicht-Intervent.on «f°l«t und ich n formeller Welse auch diesmal h.ezu «Pflicht«.. Die diesbezügliche Elllärung besinde s ch n " Händen GortschalcW. Wie man dem ..Slandar «ftraphierl ist dk s rbische Regierung bereits o fi. "R„lI. l^°" dulftl,,, ^'^,, ^Mstiichc ,cw°,»,l,!t» MW« 3,">^!«r„3°° 3Ü MlMom» Fmmö fur d,. N von Sign und Domherr Angerer in W.en zum -VV^ ernannt.________^________----- Saatcnstands-Vericht '''' "ckerbauministeriums nach dem Stande MittcIu westliche Neichshälste. Weizen, Gerste in freudigem Wüchse die erfrorenen Blätter ab, schob der Noggen zum Theile neue Aehren und Kartoffeln beinahe überall frische Triebe nach. Der Roggen steht zum Theile in Blüte, zum Theile hat er abgeblüht, in beiden Fällen bei günstiger Zeit, mit Ausnahme einiger wenigen Gegenden in Mähren, in welchen er schon vor dem 20. Mai zu blühen angefangen hatte und durch den Frost beinahe gänzlich vernichtet wurde. Im allgemeinen steht der Roggen schütter. Bezüglich der Aehren ist der Stand sehr verschieden; auf einem Theile der Roggenfelder gibt es viele' lückenhafte und auch leere Achren, auf dem anderen Theile (meist hohe luftige Lagen) kommen diese unter der Menge der schönen und ziemlich vollen kaum in Betracht. Von den Frösten waren gerade jene Roggen am meisten getroffen worden, welche bis dahin den besten Stand gehabt hatten. Sommerrogen steht schön. Die Erntchoffnungen bezüglich des Roggens über. Haupt dürften mit Rücksichtnahme auf die ziemlich vielen infolge Auswinterung, dann auf die zwar viel weniger zahlreichen, aber immerhin auch nicht unbeträchtlichen, infolge des Frostschadens vorgenommenen Ausackerungen, im großen Durchschnitte auf eine Mittelernte oder schwache Mlttelernte zu beschränken sein. Weizen, theils schosseno, theils schon in Aehren, hat einen geschlossenen Stand und eine schöne Farbe und berechtigt zu den besten Erntehoffnungen. Frostschäden sind an ihm durchaus nicht nachweisbar, wol aber wird vielfach Rost beobachtet, ohne jedoch zu Besorgnissen Ver< anlassung zu geben. Gerste trittt in Schoß und steht nun, sowie auch der Hafer, recht schön. Beide lassen leine Spuren von Frostschäden mehr wahrnehmen. Der Anbau derselben, obwol zeitlich begonnen, hat sich doch in mehreren Gebirgsgegenden, wo er Ende April noch nicht vollendet war, wegen beständiger Nässe bis Ende Mai verzögert. Erbsen und Wicken haben größtenlheils ein hoffnungsvolles Aussehen. Ueber Raps lauten die Nachrichten sehr verschie« den, größten!Heils ist der Schotenansatz, weil in die Zeit der Fröste fallend, sehr unvollkommen erfolgt, in man« chen Gegenden steht Raps sehr schön. Seine Ernte wird erst Anfang Juli beginnen. Die vor den Frösten gelom, menen Kartoffeln haben stch größtenlheils durch frische Triebe verjüngt und completiert, und stehen ganz befriedigend. Der Anbau derselben wurde in manchen Ge genden (Neutitjchein, Teschen und andere) erst Mitte Juni vollendet. Nübenp flau zeu waren zwar viele erfroren, da sie aber zur Zeit der Fröste noch nicht vereinzelt waren, wurde immerhin noch ein ziemlich geschlossener Stand erzielt. Viele Rübensaatcn wurden nachgebaut. Der Kampf mit dem Unkraule ist bei Rüben und Kartoffeln heuer ein besonders harter, da die Bearbeitung durch die Witterung sehr lange verhindert war und alle Feldarbeiten beim endlichen Eintrilte der günstigen Witterung sich drängten. Rüben litten zum Theile noch häufig vom Erdfloh, weil sie ihm nicht rechtzeitig entwachsen konnten. Viel Klee mnßle vor der Zeit gemäht werden, und lieferte in diesen Fällen eine quantitativ und qua» lilaliv geringe Ernte, noch mehr aber war ziemlich unversehrt geblieben oder hat sich noch erholt und gab oder gibt eben jetzt eine recht befriedigende Ernte — namentlich im westlichen Gebirgsrande Böhmens und in den meisten Gegenden von Mähren. Auch die Wiesen Heumahd, welche größtentheils in der zwcilen Iuniw-che begonnen hat oder in der dritten beginnt, fällt in manchen Gegenden gut, in anderen sehr ungenügend aus; in den letzteren Fällen, weil die besseren Gräser wenig entwickelt und zum Theile abgefroren waren. Besonders nasse Wiesen waren heuer im Nachtheile. Der Nachwuchs von Klee und Wiesen aber ver-spricht bisher eine relativ ergiebige Mahd. Von Frühlein ist nur eine mittelmäßige Ernte zu erwarten. VonHopfen sind die erslenTriebe groß' tentheils erfroren und mußten nachwachsende angeführt werden; derselbe ist somit etwas zurück. Gegenwärtig leidet er an vielen Orten an Blattläusen. Obst läßt jedenfalls nur ausnahmsweise noch eine gute, in den meisten Lagen eine sehr schwache und in ziemlich vielen beinahe gar leine Ernte erwarten. In manchen Gegenden haben die Maikäfer trotz der Kälte viel geschadet. Die Weinernte im südlichen Mähren ist in vielen Lagen ganz verloren, in anderen, z. B. in Znaim, hat sich etwa ^ derselben erhalten. (Fortsetzung folgt.) Hagesneuigkeiten. — (Der Sommersitz der Kaiserin.) Man schreibt aus Mttuchen vom 25. Juni: „Das Wirthshaus in Feldasmg am Slarnbergersce, welches die Kaiserin von Oesterreich für den Monat Juli zu ihrer Sommcrrcsidcnz gemiethet hat uud »uo auch dci Kaiser eine Zeit laug verweilen wird, lrüut die lirwaldetc Hü» gellveUe, welche zwischen Possmhoscn und Tutzing sich hinzieht. Es ist im sreiesteu Schweizerstyl gebaut, eiu hohe«, stattliches Haus mit zahlreichen Veranden und 52 Zimmern. Nalllrlich ist gesperrt; indeß wird die vielbesuchte und ,ehr gute Restauration 'M Parterre fortbctrieben werden. Man genießt vom Hause dort e.nen herrlichen Ausblick über die waldreichen Ufer de« blauarll. nm, überall mit Villen und Dürfer« besiedeltenISeeS. in dessen Hmterguud die gewaltigen Massen des baierischen Hochgebirges sich gigantisch mit ihren Schnechäuptern aufthllrmen. Unmittelbar vor sich im See hat man von Feldasing aus die Roseninsel ein abgerissene« Stllckchen Land, llber das wie mil Einem Wipfel eine dichte Baumgruppe sich wölbt. Nach linl« erblickt man. Starn« berg gegenüber, Schloß Verg. die romantische Einsiedelei de« Königs Ludwig, in dessen verschwiegenen, verschlossenen Part selbst hohen Hofleulen der Zugang verwehrt ist. Was die «aise-rin von Oestcneich zu der Wahl des Sommeraufenthalte« in Felbusiug mit bewogen haben mag, ist, daß das festungsähnliche zinnengelrönte Schloß ihrer Mutter, der Herzogin Max laum eine Viertelstunde davou in Possenhofen liegt. Dil Frau Herzogin »ohnt dort im Sommer und Winter. Auch ihre zweite Tochter die GrUfin Tram. hat in der Nähe Quartier genommen uud da« Haus des Schloßverwalters gemiethet, wo sie ebenfalls den Monat Juli zubringen wirb. Das Gefolge der Kaiserin ifi vorläufig nuf 46 Personen angegeben. - (Die militärische Studienreise de« Kronprinzen Rudolf) wird sich hauptsächlich auf die böhmischen Schlachtfelder bei Königgrätz, Slalih und Trau« tenau erstrecken. Der Prinz wird beim Bürgermeister «bsteia. quartier nehmen. Am 3. oder 4. Juli wird der Kronprinz in Traulenau eintreffen und sich ein oder zwei Tage aufhallen Auf Wunsch des Kaisers unterbleiben alle Ovationen al« zeil^ raubend. Ein bestimmtes Programm ist noch nicht festgestellt. - (Forderungen von Advocaten.) Au« Anlaß einer vorgekommenen Anfrage wurde entschieden, daß die Ndvo-calen bezüglich der Rechnungen, welche sie llber die von ihren Clienten ihnen übertragen?« Nechtsangelegenheiten. nemlich über die Forderungen für ihre Mühewaltung und für die hiebei be-strittenen BarauSlagcn ausstellen, als Handel«, und Gewerbe-treibende im Sinne des § 19 des Gesetzes vom 8. Miliz 1876 nicht zu betrachten sind. - (Dr. Gretsch.) Die Delegierten der Freimaurerlogen haben in einer m W.en abgehaltenen Versammlung beschlossen der Frau beS verstorbenen „Bruders" Dr. Andreas Gretsch für die Zeit ihres Lebens einen Witwengehall von jährlich 1000« auszusehen. -(Der Haupttreffer) bei der letzten Ziehung der ofencr Slaalslose wurde in Graz gemacht. Der Name de« Ge< winners der 20.000 fl. ist bis jetzt noch unbelaunt. Da« ko« Nr. 9. welches den Haupttreffer machte, »st von der pester Lom-mcrcialbanl zur Eontrolierung bei der osener städtischen Vuch. Haltung präsentiert worden. - (Grenzenlose U nv orsl ch tigleit.) D« Ober-couductcur Heinrich Wcnisch au« Wien fuhr am 17 d ^i Ende 1875 per 68,268 Gulden dem Reservefonds der Gebäude-Abtheilung zuzuführen und den Abgang bei der Mobilarabtheilung mit 70,000 Gulden nach theilweiscr Bedeckung desselben durch Perwendung des mit Schluß dcS obgelaufcreu VenvaltuugsjührcS verbliebenen Reservefonds per 12,212 fl,, somit mit dem Reste ptr s,y,887 fl., l>l« «Mt schwebende Schuld dieser Nblheilulia. bis zur Bedeckung aus deren künftigen Erträgnissen auf weitere Rechnung vorzutragen. Die Generalversammlung beauftragte weiter den Verwallungsralh, an die Stalthalterei da« Ersuchen zu stellen, die Bauordnung möge auf dem flache» Lande strenger gehandhabt wcrden. Auch wurde der Wunsch ausgesprochen, der PerwaltmigSrath möge seine Geschäfte fernerhin lhunlichst uur auf Steiermarl, Körnten und Krain beschränken, dagegen die Ausdehnung derselben auf andere Provinzen principiell vermeiden. — (Feuilleton.) Wir beginnen heute im feuilletonisti. fchcu Theile unseres Blattes mit dem Abdrucke eines uns von einem österreichischen Marineoffizier freundlich»! zur Verfügung gestellten Mannscripte«, in welchem derselbe die von der österrei» chischen Eorvette „ Dand 0 l 0 " zurückgelegte große transozeanische Reise als deren persönlicher Theilnchmer in interessanter nnd an» ziehender Weise schildert. Die Beschreibung der Reise hält sich genau an die Reihenfolge der von der Corvette angelaufenen Häfen, führt uns auf ihrem Wege zunächst nach Gibraltar, von da nach kurzer Schilderung durch den atlantischen Ozean nach M a r» tinique, Guadeloupe, Hayti, St. Iago diEuba. Jamaika und in die Havanna, überall Land und L^ute auf Grund eigener und eingchendcr Beobachtungen in ihren hervor» rageu»>sten Eigenihümlichtellen schildernd und nicht ohne dabei auch der wichtigsten uud interessantesten Ereignisse aus dem Bordlcben episodistisch ?u gedenken. Casino-Restauration. Heute den 30. Juni 1876 findet lein Koncert statt; Morgen den 1. uud Sonntag den 2. Juli die zwei letzten Eoncerte der Gesellschaft Mitteregger. Hochachtend Frnnz Wrfelll. Neueste Post. l (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung» Velgrad, 29. Juni. Unl-r dem Donner dtlHM schütze und den Zurufen der Bevölkerung ist der l^ heute morgens nach der Grenze abgereist, von dtN^V nistern bis Semendria geleitet. Der Fürst wird an^« Grenze eine Proclamation erlassen. Der Metros > und die Bischöfe sind gestern abgereist, um die «^W daten zu segnen. D Wien, 28. Juni. Wie aus Ragusa meh^V Blättern gemeldet wird, proclamierten die Insurge"'« der Herzegowina gestern den Fürsten Nikola von ^^,« negro zu ihrem Fürsten und entsendeten eine Deputy » nach Cetinje, um ihm den Beschluß mitzutheilen. .» Gelgrad, 27. Juni. 8000 Freiwillige, "'!' die Avantgarde der Armee bilden, passierten die ^ unter Commando des Majors Vlajtovic', der biOl russischen Diensten stand. Diese Truppe marschiert B Serajevo, um sich mit den bosnischen Insurgent^', vereinigen. Das Gros der Armee unter dem Oefch> , Fürsten Milan passiert die Drina Freitag den M 3" l Andere 3000 Freiwillige passierm die Ostgrenze ° > Serbien. Die Mächte haben alle Rathschläge an ^> bien eingestellt und überlassen diesem Fürstcnlhun^ > Verantwortlichkeit für den Krieg. D Telegraphischer Wechftltours > vom 28. Juni. ,H«> Papier-Rente 65 20. — Silber - «entc 69—. - N> stllllts-Nnlehen 109 25. - Baul-Actieu 833 —. Lredü-'" > 138 20 — London 123 40. — Silber 101 60. K. l. M''NU s latcn 5 84. — NaftoleouSd'or 9 8l. — 100 Reichsmark 6l'^ l ____________ ^ ^ Wien, 28. Juni. Zwei Uhr nachmittag«. (Schl"ßH> Treditactien 138—, 1860er Lose 109—, 1864er Lose >^> österreichische Rente in Papier 65 25. StaatSbahn 266-./'^> bahn 179-, 20.Franlenst'lcke 9 81",. ungarische sred'H» 116—, österreichische straucobanl 13 50, österreichische 6825, Lombarden 85 25, Nnioubanl 57 50, austro-orieM» Bank — —, Lloydactlcu 340 - -, austro-ottomcmisckl' Vanl ,,M türkische Lose 17 25. «ommunal - «nleheu 96 25, «M" > 67-. Flau.__________^________________^Z Handel und^Mlks^ Lalbach, 28. Iuui. Nuf dem heutigen Markte s^ Z schienen: 3 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit He» «nt»«? > 25 Wagen und 3 Schiffe mit Holz (40 Enbilmeter), 7 Durchschnitt --------------------------VM.. Mg,.. , ^^> N. lr. fi.!tr. ! -^-^1 Weizen pr.Hellolit. 8 80 10!27 Butter pr. Kilogr. ^!^^> Korn „ 6 20 6 45 Eier pr. Stück l'>1 Gerste „ 4 _ 4 «2 Milch pr. Liter s > Hafer „ 3 90 4 - Rinbflelfch pr.Klgr. - 4s "^ Halbfrucht „ -------710 Kalbfleisch « - ^ >, Heiden „ 5 40 6 20 Schweinefleisch „ ^ b» ,, Hirfe „ 4 80 492 Bchopsenflcisch „ -A / Kuluruh „ 5 80 576 Hähndel pr. Stück -""> Erdäpfell00Kilogr. 3 60------ Tauben „ ^ !^l Linsen Hektoliter 12----------- Heu pr. 100 Kilogr. 3?" / Erbsen « 10----------- Stroh „ ^ ^ Fisolen „ 8---------- Holz, hart., pr. vie, ^ Riudsschmalz Klgr. - 94------ Q.-Mcter ' ß^ Schweineschuialz „ — 85------- — weiche«, „ -^ " ^ Speck, frisch „ - 70------- Mein,roth..100 Lit. - ^^ — geräuchert „ — 75----- — weißer, „ ^^> Meteorologsch? Beodachtullsten ln LaiblH^ 3 Hpv 8 ! - ^' ° Z«? ^ l, i"^/ 7Ü.M»., 737.14 >11.s SW. schwach' Nebel^ ^ 28, 2 „ N. 736.45 -j-20.? SW. schwach heiter ____9,^Nb___735.<8^^15^ SW. schwach heiter^^^ 7Ü.Mg, 734,77 -^13?, SO. schwach Nebel ^ 29. 2 « N. 73344 -i 24.o ,SO. schwach heiter 9 „ «b. 732.«, -l-18,4 ^SW. schwach, moudhell ^' Den 28. morgen« Nebel, tagüber heiler, intensives hF' roth, mondhelle Nacht. Den 29. morgens Nebel, lagilb" ^,I!> abwechselnd lhcilwcise bewölkt, mondhelle Nacht. Das T«^ .pF der Wärme am 28. ^- 16 0°, am 29. > 18 5«, beziehu"» nm 2 9" und 0 5° unter dem Normale. Verantwurtlicher Redacteur: Ottomar Vanlbe^^ Al^s^Nli^l'li'^ Wien, 27. Juni. Die Course waren heule aus der gauzeu Linie wesentlich besser. Iur Begründung dessen dienten politische Gerüchte. Der geschäftliche Verkehr >" <^V4sl.nV^ÜU/l. Papier««, welche nicht uumittelbar der Speculation angehören, war und blieb ein geringer. ^^ _.. . «eu, »0»« Mai. ) (.....65 l)b <,9 65 Februar.) "kme ^.....^.^ ^^^ z^i««.«..,,.. < ^ - ^z°^ °z^ L»se, 1839........248— 249 - D 18b4........108 7b 109-b0 ^ 160 Un«. Pran.itn-«nl...... 6«, 2b 69 7b Wlener «lommunal' «uleheu . 3175 98 — Uclien »«» V«»le». O«lb llv«« ««^vanl........89 2b «9 K0 B«^«?ew........s>9_ ßv»« «reditanfialt........ I40b0 140 70 Kreditanstalt, ungar..... 1i9b0 11975 Depositenbank.......—- — -— Escompteanfiall...... 640— 650- sslllnco-Vanl.......13— 13b0 Handelsbank........ --— — — Ul'alionalbanl....... »46— 848 — Oefierr. Vankgesellschaft . . . —-- — — Unionbant ........b7 b0 b?7b Verlehrsbanl .......8l - 88 — «tilen v«u Tr««bp«rt-Untel»eh-«nu«en. «elb w«« «lföld.Vahn........- — - — «arl-Lndwig-Vahn.....201 7b 202 25 2)°nau.DllU,pschiff.,Gesellschaft 860— 362 — «ilisabtlh-Wefibahn.....149— 1b0— Llisalilth.Vahn (Linz-Nudweiser Strelle).........— — - — Ftrdiuand«c»l«rdbahn . . . 1790— 1800 — «ranz. Joseph, «ah« .... 18150 132 — Lmib..«,trn..I«Ny.Vahn . . 118?b 1^9 — Lloydr^tstllsch........«42 — »45-— Oefterr. tzt»rdwtftb«hn .... Il^ll - 13b HU Velb llv«ie Rubolfs-Vahn.......106 liO 107— Staatsbahn........269 270- Südbahn.........«8 2b «8 50 Theiß-«ahn........I8f>l»0 18b75 Ungarische ittordoftbahu . . . 97— 98- Ungarische Ostbahu.....- -— - '— Tramway-Gtsellfch......106 50 107 — V«n«ese«schafte». «ll«. llfierr. Vaugesellschaft . . —»— —--Wiener «augesellschaft..... —«— — .» Pl«ndbriefe. «llg. »fierr. Vodencredit . . . 108 b0 104 — dlo. in »3 Iab>m 88 — 8825 Nationalbanl ö. W.....97 bb 9770 Ung. Vodencredit......8b'b0 8b 7b Prloritsten. «lllsabtthl«. 1. 9 tzerd.«3l°rdb..G....... 102 ?b 103'- «ranz.Iosevh.V....... 89 8b 89 50 »al. Karl.Lndwig.B., 1. «m. . 98— 98 bU vest««, ««rtzwch-». .... »k - bS»b O.'d ^, Siebenbülger.......—'^ ,H>H Staalsbahn........^^'^ l'^ Vüdbahn z 5»/.......l<4«0 ^' « 5./I......W?b ^.. Südbahn, Von,......^'.^ si^ Un«. Ostsahu.......59»" Vrlv«tl «ud°ls«-L.........lS"" wechftl. ^ ^ Augsburg.........II,«« ^lü »ranlfur?.........b^ ^ London .........'"^ I" Pari« .........^<" Ducaten .... bft.82 kr. ^'75 - «apoleonsd'or . . 9 ^ 74 - " " ?l) Preuh.Kasstufcheine 60 ^ 10 ^ .^ " hl» ' Gilb« . . . . 10»-»d ^10«- Krninische Privaluvlierung: Geld i)b -, Wa"