Macher W Zeitung. Nr, U». N. »!. halbj fi, 5«». «für die ^uNtllnng ,,,« Hau« Samstag, 33. März. I»<«llion«gebül: y«, ll«ne Insn«k bl« ,» 4 ^flln, «ll. 8l«nt pi .^tlll « tl ; br< »»l«Nl wltbklholunzn, pl, Ztill .>» fr. 187». ^?" H.K«!ert»ge» »e«e» tische!»! »lt n«ch«e ^»»»mer «m «!»»«», »e» 2«. W«r^ Nichtalntlicker Tlieil. Zeitungsschan. ^,^r 00-MillioneN'Krcdit, die Aussichten auf das ^"bekommen des Kongresses, und im Zusammen-m« c. ""l ^" gesammt-europäischc Lage. bilden fast d2"sloz das Thema für dic Erörterungen der ^^österreichischen Blätter. Das „Frcmdenblatt" dellkÜ!^ ^'" Debatten in der ungarischen Delegation Leiti "^' ^ ^'^ '"" nationale Politik jenseits der einri ^ ?°^" verliert nnd daß dir Unerläßlichfeit beten?-^ Vcdnvfnissc des Gesammtrcichcs begrün« «lins,' ^im Zukunft berücksichtigend«! Staatstunst zu ^ ^Ü'^ Anerkennung gelangt. Man sehe in Ungarn ^ ^ bisheligcn Verhältnisse in der Türkei un-ii^?, ^worden sind und daß jede Mühe, da« inner» Me Osmanenthum zu stützen, vergeblich wäre. h^'e ..Presse« erklärt, der günstige Moment, in wel' ^i/^ ^"marsch nach Bosnien und in die Herze-diiik s I^kns Oesterreich-Ungarns opportun gewesen ^ Ql,^ ^^ vorüber. Sie hofft, er werde wiederleh. »>cht ^'^' l>^ lihne Kongreß, die Occupation werde tchhMbleiben. Sie sei mcht daS Ziel. aber die un-hil^. ^^.^othwendigleit, um zmn Ziele der österrei« Uck ^^"ntpolitil' zu gelangen. — Im ..Tagblatt" Ii„ lAlt ein Berliner Korrespondent, daß man in Ber? d«le! "Ma/n Tagen, was das Verhältnis zwischen stch. l"(h und Nußland betrifft, beruhigter sei; es ^Klan^"'"" du Frage des Verhältnisses zwischen ^ lt!? ,""^ England im Vordergründe. Aber auch. ^2 °"b betnfft. zeige sich der russische Hof zum "FNlonnnen bereit. »liz ^ ','TageKpresse" zufolge ist der Kongreß durch« ^trMj'" ^^^^ gestellt. Kaiser Alexander ll. biete. Und r,^ bvn den Geinäßigten in seuier Regierung Mttreick "U' "^^ ""^' "" "'"" Conflict mit ^kaatin ^ verhüten. Ein imposantes Votum der Mtyz ^n mußte den durch die Bekundung des festen ^fallz ^!^l Legierung schon erzielten Eindruck je-, Die °Z "^hen. < ttonar"k st°bt.Zeitung" "'"^' ^"" "'^^ ^^" /N, ^ ^n, was kaum noch zu bezweifeln sei, schei» An. 5»^n zu durchgreifenden Entschlüssen genöthigt ^ n^ - ^gcn stehe Oesterreichs Polttlt der russt. ^^ !o schroff gegenüber, wie die englische. Jeuilleton. Londoner Hkizzen. (Fortsetzung.) l^. d) Die Künstler. 2 !^ auck" ^utcm Willen und kräftigen Händen t>i, c " der^'? London ein Erwerb finden, gibt es /Mbst den Metropole eine Menge Umstände. ^ ^az M'< ^^'^ Verlassenen bei einiger Energie üe«, lasse,, 'b "^ °uf der Straße sein Brod vcr-<'" auch ':,^ine aeradc betteln zu müssen. Man bc-l>>, Msy^" dcr That den originellsten Einfällen '»s;?°nder/ ^ ^ ^"^1 'rgmo ein Kunststück obrr V zu luck.» V^Uchteit die Leute auf der Straße ^.zu gelan' "M"', "'" '" den Besitz von einigen Ü?^oad^''"' Hcrbstnachmittags schleuderte ich MeÄ Und be' / .^" Mischen ' kleinen Squares °>»l> feiten ?../""' ll"" schöne Straße mit auf. H s? kinc z^l ^"' ^ln einer Stelle desselben ^ K ^uhia v ,?-^ ^enschcnmenge versan.melt. dic >'N ""'Mch'^e t. m.d starrten alle Personen ^ N ^"»e?M, ?"' «oben. Ich trat binzu. machte ft. ""ch vorn k. ^ "' dein Gedränge Plah, bis ich ^et^^n au», und da sah ich denn einen jun- > Men ^"'N am Boden sitzen, welcher mit !^?^e ^^nd auf dcn Trottoirstoinen mit färc u^s. ^en V ""e Gemäldeaallerie m.s dem Kopf- > ^rni^ Mittelpunkt dieser Ausstellung bild ie ^ «N, ^ '' Nuller Dreimaster kämpfte mit Wind ^ist ^""Mrandcrtcn Wassermafsen schlu. " das Schiff, und ein blaugrauer Gewitterhimmel mit einem zuckenden Blitze überwölbte die ganze Szene. Diese Darstellung war mit einer er. Naunlichen Technik, mit viel Talent und einigem Kunstsinn durchgeführt, Symmetrifch um dieses Bild waren vier Kopsstudien arrangiert, welche minder gut, aber doch nicht ganz schlecht waren, dann folgten einige sehr geschickt gearbeitete Frucht und Obststücke. Ich sah ihn eben an eincr Rose arbeiten, in seinem Schoße hatte er ein schmutziges Tuch mit farbigen Kreiden, daraus nahm er ein Stück nach dem andern und zeich-nele in unglaublich kurzer Zeit eine recht hübsche Rose mit daran hängenden Thautropfen, und malte dicfelbe noch dazu verkehrt, das hcißt fo, daß es für dcn Beschauer in der richtigen Lage war, aber nicht für ihn. Er arbeitete fleißig und schaute blos auf, wenn ihm einer ocr Umstehenden, in voller Anerkennung, einen Penny zuwarf, was ziemlich häusig geschah. Ein Engländer versicherte mich später, daß dieser talentvolle junge Mann gewiß an einem Tage em schönes Stück Gcl'd verdiene und daß er sicherlich dieses freie und ungebundene Leben nicht mit cmcr anständigeren Ex> stcnz vertauschen würde, welche ihm etwa seme Kunstfertigkeit an einer anderen Stelle ermöglichen würde. 'Ein anderesmal sah ich in clncm ziemlich entlegenen Stadttheil in dcr Gegend von Islington auf einem kleinen Platze abermals eine große Menschenmenge versammelt, in oercn MMc cm kräftig gebauter Mann stand, der seinen Rock abgeworfen und die Hemdärmel hmaufgestteift hatte und heftig gestlcullertc. Ich kam gerade noch rechtzeitig, den Schluß semer langen, wohlqesetzten Rede mit anhören zu tonnen. In'der Hand hielt er einen langen, fcsten Strick und forderte die Anwesenden auf. 'h" damit auf zede beliebige Weise fest zu binden, er wolle sich dennoch mit eigener Kraft von den Fesseln befrr,en. Da dcr Eng- länder ein großer Bewunderer jeder außergewöhnlichen körperlichen Kraftaußerung ist. fand sich bald ein zweiter mustulöfer Mann, der ihm den Strick um dm Leib wand. Derfclbe behandelte ihn wie eine egyptische Mumie, blos die Füße muhte er frei haben, zuerst band er ihm die Hände fest an den Leib, indem er den Strick ringförmig einigemal um den Körper herum< führte, dann zwischen den Füßen durch, dann dreifach über die Brust, bis die Umstehenden schon zu lachen anfingen. Der so gebundene Mann hielt nun eine Neine Rede, worin er seine Aufgabe als eine äußerst schwierige darstellte und die Anwesenden ersuchte, ihm einia/ Pence zuzuwerfen Etwa ein Dutzend Pence kamen m den Kreis hereingeflogen und wurden von einem kleinen Jungen aufgelesen und in eine Mütze gethan. Der Kraftmensch versicherte aber. für eine folche Kleinigkeit wäre es ihm unnlöalich, sich zu producieren, em Mann von scincr Geschicklichkeit könne es unmöglich unter zwanzig Pence thun, dann nahm er seine Mühe in den Mund und giug im ganzen Kreis herum und sammelte mit einiger Ucberredungskunst noch den rest» lichen Betrag ein. Dann crbat er sich mit viel Um« ständlichlcit einen großen freien Platz, stellte sich in Position, that emen Riß dann einen zweiten und dritten, bis endlich em Thell semer Bande sprang, nach em.gen herkulischen Kraftanstrengungen machte 3 fich die Hände frei. arbeitete aber immer noch wie ein wildes Thier weiter bis er triumphierend den ganzen Strick m semer Rechten hielt und die Stellung eines großen Siegers annahm. Die Menae die ihm gewiß alle Anerkennung zollte, löste sich still auf, da die itng« ländcr äußerst sparsam nut Beifallsbezcugungm vorgehen, und g,ng jeder ruhig an sei" Geschäft (Fortsetzung folßl) Die Gra«r «Tagespost" räth Oesterreich, fortan den Blick fest auf Rumänien zu richten und die Einbeziehung diefcs ^andcs in die österreichische Machtsphäre anzustreben. Selbstverständlich könne dieses Ziel nicht augenblicklich erreicht werden; es handle sich jedoch um eine Zukunftspolitil, von der die österreichischen Staatsmänner nicht abweichen dürfen. Österreichischer ReichSrath. 3tt<». Sitznnn des «bgeordnetenhauseK. Wien. 21. März. In Fortsetzung dcr Debatte über das Budget des UnterrichtSmimslermms lEentrallcitung) polemisiert Ab geordneter Dl. Held gegen die Ausführungen des Äbg, Oreuter. indem er die Vortheile der neuen Volks schule im Verglcichc zu der früher bestandenen Ein-richluua, der Volksschulen hervorhebt. Abg. Fischer beantragt eine Resolution, nach welcher die bestehenden Gesetze über das Untcrrichts-wescn in der Weise abgeändert werden sollen, daß die bis zum Jahre 1867 als katholisch anerkannten Schulen auch gegenwärtig wieder als solche anerkannt werden. Abg. Dr. Karl Ho ff er weist die Behauptung des Vorredners, daß die Schule confcfsionslos sei, zurück. Abg. Dr. Monti beklagt es. daß die in Dab mazien bestehenden Mittelschulen italienische seien, während man doch nur von einer slavischen Nationalität in Dalmazicn sprechen könne. Abg. Hausner wünscht eine Reorganisation der administrativen Statistik. Abg. Dr. Wild au er als Spczialbcrichterstatter rechtfertigt das Verhalten der Eultusverwaltung gegenüber den lautgewoi denen Anschuldiguugen. Bei der hierauf folgenden Abstimmung werden die Positionen des Ministeriums für Cultus und Unterricht. Eentralleitung, im Ordinarium und Extra» Oidinarium mit 1.193.450 fl. den Anträgen des Ausschusses gemäß angenommen. Zum Kapitel': „Eultus" spricht Abg. Ruczka und stellt den Antraa zu einer Resolution, mit welcher die Regierung aufgefordert wird, die Reorganisation der Krakauer Diözese im Einverständnisse mit dem avostol. Stuhle durchzuführen und das bestehende Provisorium aufzuheben. Hiermit wird die Sitzung gefchlossen. Die nächste Sitzung findet morgen statt. Zur Lage. Die Nachrichten aus London lauten seit kurzem nicht sehr beruhigend. Die kriegerische Stimmuna ist daselbst unverkennbar im Wachsen, und die Zahl der Differenzen mit Ruhland mehrt sich. In den letzten Tagen haben dieselben eine geradezu acute Form angenommen. Die Frage der Betheiligung Englands am Kongresse soll insoferne in eine. entscheidende Phase eingetreten sein, als das Kabinett von St. James auf seine in kategorischer Weise nach Petersburg gerichteten Forderungen inbetreff der aus dem Kongresse einzuhal« tcnden Vorganasweise eine vorbehaltlose Annahme ober Ablehnung derselben aus der russischen Hauptstadt er-wartet. Die Besorgnis liegt somit nahe, daß, wenn England so ultimatumsartig auftritt, auch die Erwiderung aus St. Petersburg möglicherweise in ziemlich gereiztem Tone ausfallen dürfte. In Ruhland glaubt man einer Meldung dcr „Pol. Korr." zufolge ohnedies, daß das britische Kabinett entweder darauf ausgehe, den Berliner Kongreß, dem es nur aus Höflichkeit für Deutschland zugestimmt habe, zu vereiteln, oder daß es Zeit gewinnen wolle, seine Rüstungen zu vollenden, um irgend eine „militärisch-maritime That» sachc" zu schaffen. Man schreibt diesbezüglich der „Pol. Korr." unterm 17. d. M. aus St. Petersburg: „Der gegenwärtige Augenblick ist ein höchst kritischer. Die englischen Prätcnsionen bereiten dem Zusammentritte des Kongresses große Schwierigleiten. Da es unmöglich ist, daß das Londoner Kabinett nicht wissen sollte, daß seine jetzt erhobenen Ansprüche, na» mcntlich in der Fassung und in dcr Weise, wie sie von demselben formuliert wurden, von keiner Macht der Welt jemals berücksichtigt werden könnten, dle sich selbst achtet, selbst dann, wenn sich eine dieser Mächte in der Ausnahmslage befinden würde, wie sie der Krieg Rußland geschaffen hat. so ist man gezwungen, sich zu fragen, welches der Zweck ist, den Lord Beaconi« ficld bei Erhebung diefer neuen Anfprüche ins Auge gefaßt hat. Hier legt man diese Haltung des Londoner Kabinettes in verschiedener Weise aus. Einerseits erblickt man darin das Bestreben, den Zusammentritt des Berliner Kongresses, welchem man aus Höflichkeit gegen Deutschland zugestimmt hat, indirekt zu vereiteln, andererseits unputiert man dem Londoner Kabinette die Absicht, Zeit zur Beendigung seiner Rüstungen zu aewinnen, um irgend eine militärisch-maritime Thatsache zu schaffen. Die Vorkommnifse der letzten Tage scheinen der letzteren Ansicht Recht zu geben. Während die ministeriellen englischen Preßorgane einer Zer< 568 stückelung der Türkei das Wort reden, bringen uns beglaubigte Meldungen die Nachricht, daß die englische Flotte in der Besikabai und im Bosporus nicht nur alltäglich Verstärkungen erhält, sondern auch, daß englische Offiziere die Stationen von Aoulair und Galli« poli inspicieren und dort Landungsvorbereitungen treffen. Alles das ist bezeichnend und wenig geeignet, das Petersburger Kabinett zu veranlassen, sich leichten Sinnes auf das Terrain der höflichen und freundschaftlichen Erörterungen zu begeben. Gegenüber einem solchen Stande der Dinge würde es begreiflich sein, wenn Fürst Bismarck nicht allzu sehr beeilt wäre, einen Kongreß zum erstenmal in Berlin zu versammeln und demselben zu präsidieren, welcher im vorhinein mit dem Banne der Nichtigkeit belegt wäre und zum Scheitern führen würde. „Es ist demnach wol begreiflich, daß der deutsche Reichskanzler, bevor er sich auf das gefährliche Terrain des Kongresses wagt, selbst sehen will, ob eine Ver« ständigung zwischen den verschiedenen Kabinetten möglich sei. Dieser Verständigungsversuch soll in der Form einer offiziösen Vorkonferenz in Berlin gemacht werden, welche eine Art Kommission der dort beglaubigten Vertreter der betheiligten Mächte wäre, die sich mit der vorgängigen Prüfung der Fragen und Vorbereitung und Erleichterung der Aufgabe zu beschäftigen hatte, welche der Premierminister harrt, wenn der Kongreß wirklich stattfinden foll. Die betreffende Sache muß, wenn etwas daraus werden foll, in diesen Tagen entschieden werden. Einstweilen plaidieren gegen« über der Haltung Englands unsere hervorragendsten Organe der Presse für die Abstinenz Rußlands vom Kongresse. Mehrfach sucht man die verbissene, feindselige Haltung Englands auf den in London herrschenden, unerschütterlichen Glauben zurückzuführen, daß zwischen Rußland und der Pforte, sei es wegen eines Schutz- und TrutMndnisses, sei es wegen Uebcrlassung einer Position am Bosporus an Rußland, geheime Abmachungen bestehen. Mit Rücksicht auf diesen Glauben ist hier von offiziöser Seite die Arage nach London gerichtet worden, ob man dort wirklich die russischen Staatsmänner für so naiv hält, um anzunehmen, daß sle geheime Stipulations mit der Pforte vereinbaren zu können glauben, nachdem sie die Beweise davon haben, daß auch die unbedeutendste türtische Abmachung nut dem russischen Hauptquartier von türkischer Seite unverzüglich Mr. Layard hinterbracht wird. „Was aus der gegenwärtigen Sachlage mit Klarheit hervorgeht, ist der Umstand, daß es hauptsächlich zwei Mächte sind, welche ein ernstes und legitimes Interesse daran haben, daß der Kongreß zusammen» trete und zu einer Verständigung und zu einem end« giltigen Resultate führe. Diese beiden Mächte sind Oesterreich und Rußland. Letzteres deshalb, weil e« seine finaliziellen Interessen in erster Linie erheischen, seine Rüstungen einzustellen, seine Truppen heimkehren zu lassen und auf den Friedensfuß zu setzen, und die Ergebnisse des Krieges durch ein internationales und definitives Abkommen sanctioniert zu sehen. Oesterreich hat gleichfalls das größte Interesse, daß die an seinen Grenzen eingetretenen Aenderungen in Gemäßheit seiner Interessen definitiv geregelt werden, damit es für Rüstungen keine übertriebene Ausgaben zu machen habe. Es ist demnach hauptsächlich nothwendig, daß das Einvernehmen zwischen diesen beiden Mächten nicht blos fortdauere, sondern auch, daß zwischen ihnen keinerlei Anlaß zu Zweifeln und Mißtrauen bestehe. So ist beispielsweise in irgend einem Blatte zu lesen gewesen, daß das Wiener Kabinett von der Bestimmung des Friedensvertrages von San Stefano unangenehm berührt worden sei, welche eine neutrale Zone zwischen Montenegro und Bosnien festsetzt und der Pforte eine Militärstraße zur Beförderung ihrer Truppen nach Bosnien einräumt. „Nach ail gutcr Stelle hier über diesen Gegenstand eingeholten Informationen hat General Ignatieff in die Aufnahme der fraglichen Bestimmung in den Fric-dcnsvertrag zumeist aus Rücksicht für Oesterreich gewilligt, welches nach seinem Wissen sich stets gegen die Eventualität einer Ausdehnung Montenegro's bis an die bosnische Grenze ausgesprochen hat. Die Militärstraße mußte der Pforte zugestanden werden, um ihr die Möglichkeit der Zurückziehung ihrer Truppen vom Kriegsschauplätze zu bieten. Was die Zukunft Bosniens und der Herzegowina betrifft, so wird es immer leicht sein, bei der endgiltigen Regelung dieser Frage die in Rede stehende türkische Militärstraße zu schlie« ßcn. Im übrigen wird der künftige Besitzer der bosnischen Eisenbahnlinie den größten Vortheil besitzen, da diese Linie nach Konstantinopel führt." Mitische Uebersicht. Laibach, 22. März. Nachdem die österreichische Delegation in ihrer gestriaen Sitzung die Regierungsvorlage betreffs des W-Millionen-Kredits mit großer Majorität angenommen hat. dürfte dieselbe erforderlichenfalls auch noch morgen eine Sitzung halten, um die Vorlage, betreffend die bosnischen Flüchtlinge, zu erledigen und allfällige Nuntien der ungarischen Delegation entgegenzunehmen. Hierauf sollen sich die Delegationen ver- tagen, um im Juni behufs Erledigung des Reichsbudgets wieder zusammenzutreten. — Zwischen den Beschlüssen beider Delegationen hinsichtlich der für das Extra-Ordmarium des Kriegsbudgets votierten Summen herrschen folgende wesentliche Differenzen: 1.) Die ungarische Delegation votierte unter Titel 8: „Bauten", Post 9, 70,000 fl. für Adaptierung bestehender Unterkünfte, die österreichische Delegation hat diese Post gestrichen; 2.) die ungarische Delegation hat unter Titel 11: «Dritte Bauraten", Post 1: „Neubau einer Kavallerie-Regimentskaserne in Komorn", 150.000 fl. votiert, die österreichische Delegation hat diese Post gestrichen; 3.) die ungarische Delegation hat unter Titel 11, Post 3, für Ameliorierung des Äauzustandes sämmtlicher Militärgebäude 150,000 ft. votiert, die österreichische Delegation 300,000 fl.; 4.) die ungarische Delegation hat unter Titel 13 als Erfordernis des Militär geographischen Instituts 210/XX1 Gulden für das erste Halbjahr votiert, die österreichische Delegation 409,789 fl.; 5.) die ungarische Delegation votierte unter Titel 14, „Gebüren der Ucberzähligen" für das erste Halbjahr 188,000 fl., die österreichische Delegation für das ganze Jahr 300,000 fl.; 6.) für das außerordentliche Erfordernis der Marine unter Titel 6: „Instandhaltung des Flottenmaterials", Post I, Easemattschifs „Tegetthost", votierte die ungarische Delegation 526,700 ft., die österreichische Delegation 700,000 fl., und 7.) unter Titel 8: „Land- und Wasserbauten", Post 1, „Fortsetzung des Trocken-Dock-baues". votierte die ungarische Delegation 200,000 fl., die österreichische 400,000 sl. Die Differenz zwischen den beiderseitigen Resolutionen, betreffend die Votierung des W-Millionen-Kredits, soll durch Annahme der einen oder anderen Resolution ausgeglichen werden. Die ungarischen Minister, welche mit der diesseitigen Regierung inbetreff der Beilegung der Ausgleichsdifferenzen wiederholt conferiert haben, kehrten gestern nach Pest zurück, um an den Freitag beginnenden Verhandlungen des ungarischen Reichstages thellzunehmen. Die Nachricht, daß der preußische Cultus-minister Falk anläßlich der Mimstercombinationen oder sonstiger Veranlassungen seinen Rücktritt in Aussicht gestellt habe, wird dementiert. — Die Vorlage bezüg-lich der organischen Aenderungen des preußischen Ministeriums ist dem Landtage gestern in der Form eines Nachtragsetats zugegangen. Nach dieser Vorlage wurde der Etat für die Ecntraluerwaltung der Domänen und Forste in den Etat des Landwirthschafts-Ministeriums eingestellt und ein eigenes Eisenbahn-Ministerium mit den aus dem Etat des Handelsministers darauf bezüglichen Positionen gebildet. Der für den Ministerpräsidenten bisher ersparte Gehalt von 36,000 Mart ist für den Minister-Vizepräsidenten „als möglich in Aussicht zu nehmen" verfügbar gemacht. Das französische Abgeordnetenhaus hat auf Andringen des Finanzministers mit 428 gegen 34 Stimmen beschlossen, die Discussion des Einnahme-budgets heute zn beginnen. Damit ist vorläufig wieder jeder Anlaß zu einer Trübung des Verhältnisses zwischen Regierung uuo Kammer beseitigt. Gambetta war es selbst, der gegenüber den Bedenken und Warnungen der Intransigent«! die Nothwendigkeit der Inangriffnahme des Budgets befürwortete. Von den Friedenspräliminarien von San Stcfano wurde gestern auf telegrafischem Wege von Petersburg aus eine Analyse versendet. Dieselbe entspricht im allgemeinen den bereits bekannten Auszügen der Journale und Telegrafenburcaux. Die englische Regierung ist nach einer Londoner Meldung nun ebenfalls im Besitz des Präliminar-vertrages von San Stefano, und zwar ging ihr der-selbe von Konstantinopel zu. Das Kabinett besteht indessen nach wie vor darauf, daß der Act durch Rußland dem Kongreß zur Begutachtung vorgelegt werde, welche Paragraphen der europäischen Zustimmung bedürfen, und welche nicht. Die Differenz liegt eben darin, daß Rußland jeder einzelnen Macht Aeußerungen und Anträge in dieser Richtung zugesteht, aber ein Kongreßvotum hierüber verhorresciert. Die Russen haben einer Meldung der „Daily N." zufolge die Idee, sich in Buiukdere einzuschiffen, aufgegeben, weil Layaro die Pforte benachrichtigte, daß die britische Flotte den Bosporus hinauf segeln werde, wenn die Einschiffung daselbst gestattet würde. — Zwischen den russischen Behörden in Rumänien, der rumänischen Regierung und der Municipalität in Galatz sind Differenzeil entstanden. Die Russen beabsichtiacn in der Nähe des Galatzer Bahnhofes der nach Bender führenden Bahn die Erbauung eines Spitales und Füh-rung einer Telegrafenlinie über rnmänisch-beßarabisches Gebiet. Gegen erstere Absicht erhob die Municipalität von Galatz, gegen letztere die rumänische Regierung Einsprache. In Dänemark macht sich plötzlich eine Agitation für den engeren Anschluß an Deutschland im Falle eines englisch-russischen Krieges geltend. Die griechischen Insurgenten haben in Thessalien einen nicht unbedeutenden Echec bei Aghya erlitten. Der türkischen Uebermacht nachgebend, mußte letztgenannter Ort von dcn Insurgenten aufgegeben werden. Indem betreffenden Kampfe baben di,'Tinlen erhebliche Verluste erlitten. Dem an der thessaliW Küste kreuzenden Hobart Pascha war es gelungen,!" in der Nähe von Volo kampierenden, sogenannten PelM' Insurgenten zu veranlassen, ihre Führer zu ciner ^ aegnung mit ihm nach einem ud Uoe neutral erklärte« Orte zu entsenden. Bei diesem Rendezvous offenem Hobart Pascha dcn erschienenen InsurgentensütMn gegen Niederlcgung der Waffen im Namen des Sultam eine autonome Verwaltung in Thessalien. Die Ini^ genten erklärten jedoch, dieses Anerbieten zurückzuweP und den Kampf für die Vereinigung Thessaliens M Griechenland fortzusetzen. Kagesneuigkeiten. — (Vergiftung in einem Mädcheninst'' tute.) In dem Mädcheninstitute zu Alessandria lM fast sämmtliche Zöglinge Gefahr, durch Schwämme v giftet zu werden. Nach einem Mittagsmahle, zu wellt) auch Polenta mit einer Sauce mit Schwämmen a! getragen war, zeigten sich bei 50 Mädchen, welche derselben gegessen hatten, gefährliche Anzeichen einer giftung. Die Direktorin, welche eben ausgehen wo ' wurde auf der Straße von Krumpfen und 6^ .^ überfallen, so daß sic in einer Kutsche nach H""^^ bracht werden mußte, wo sie in großem Jammer l während ausrief: „Rettet, rettet meine Mädchen" ^ « kann sich kaum einen jammervolleren Anblick denle^ . diese fünfzig Mädchen, welche noch kurz vorher G,^ und fröhlich beisammen waren, nun plötzlich "^dersl und sich unter Schmerzen, Krumpfen und l6rbrechu^ krümmten. Der herbeigerufene Arzt hatte Mühe, . Rath und Hilfe bei der schrecklichen Aufregung cn Ruhe herzustellen. Glücklicherweise lief diese Szene ° ^ tüdtlichen Ausgang ab, da durch das schnelle Eingr ^ des Arztes und durch die eigene Kraft der Natur gefährlichen Symptome bald verschwanden. ,^ — (Unheimliche Episode bei eincrb^ richtung.) In Evrcux wurde am l7. d. ^. ld, über einen jugendlichen Muttcrmörder, Namens ^ ^l von dem dortigen Schwurgerichte verhängte T^es ^ unter besonders dramatischen Umständen vollstreckt-^ Prozeß selbst hatte bei dem thierisch blöden ^,^sje des Angeklagten kein besonderes psychologisches 3^ ^, geboten; erwähncnswerth davon ist höchstens "^Ml stand, daß die Lciche der Ermordeten, welche der ^^ in eine Mergelgrube geworfen hatte, durch sei»^^^! Namens „Bismarck", entdeckt oder. wenn man A '^l-Polizei verrathen wurde. Als am 10. d. der ^"^te, Procurator dem Verurtheilten noch einen Besuch ^ch fühlte dieser inftinttmäßig. daß sem Begnadigung^ zurückgewiesen sei und er sich auf seinen letzten ^ ^ vorzubereiten hätte. Von dieser Stunde an vcrfte ^ü die entsetzlichste Todesangst, hatte beständig Oh" ^e-und (trbrechungcn und seufzte in verzweifelte«" ^ „so schlimm hätte er sich die Sache nimmerM^ fte. gestellt." Er schloß die ganze Nacht kein Auge "" ^hte als man ihn morgens um 5 Uhr abholte, ^ ^eiß^ Mühe. sich nur aus den Beinen zu erhalten. 3^ ^^ Hemd, das Haupt mit einem schwarzen Schlep ^B wie es das Gesetz für Vatermörder vorsch"'"' ^ er. schon halb eine Leiche, nach dem Richtplatz ^^ und dort, nachdem man ihm das Urtheil ""^HiF verlesen, mittelst Guillotine hingerichtet. Sew ^ ^e» glitt von der Maschine wider Gewohnheit "'? hglte"^ Korb, sondern in einen unmittelbar davor bcrcitg v ^i Sarg. und hier bot sich den Anwesenden "' >B erregendes Schauspiel: der des Hauptes bera'l" ^ yn richtete sich zuckend noch einmal halb auf. " „ »^ linke Seite, schnellte dann in weitcrn Coniul,' Z,!)' einmal empor, um erst nach einer Minute r«.^ liegenzubleiben; die holte sich noch ein drittesmal, alS die 0" ^c dcn Kopf zwischen die Beine des Gericht" ^h Ueber 2500 Personen, welche der traurige ^? gelockt hatte, waren Zeugen dieser unhcmwy ^F — (Deutsche Fluhnamen.) I"^st 3« geographischen Vereine sprach jüngst ^r- " ^ ^ls"^ über dcntsche Flußnamen. Da in Europa " „en^^, gefolgt ist. so hat in vielen Fällen das ^ sH ^ Namen vom vorhergehenden übernommen ^ ^ selben mundgerecht gemacht, Bei der Erklär ^^>i"^ namcn muß mall daher immer auf d« Ylcbc' ^ Form zurückgehen. So hat die Mmiihl, .^", >^h der Donau, mit Alt und Mühle nichts i" Ac""^i" dern ist zusammengesetzt ans All (-- ^'^s S^ Mnn. Wasser, also Alkmun. welches ""hi^A^ men von Elennthicren m dieser ^^e"d 7 ,schaftc.^!> Name der meisten Flüsse läßt sich aus ^ "^B"^"' Wassers zurückführen, so heißt. Strumen zu reden, der Nil--der 3'^f . M' --ges--der Gehende, Mississippi--MvH ^ ,. der Süße. Kidron ^ der Trübe. Sch""^,, M^,^ der Hcrabgehcndc. Diese Erfahrung aM ^cr ^ z' gewendet, liegt es nahe. ihn den Nm»" „jcd" ^""' (weil er im Vodensccbeckcn dcn Schle ,^3l"^< nennen j das Wort ist aber keltisch "'«d y ^.d^iF gleich keltisch reu. als gemeinsamen ar',a) ^i""' t, °„ schen) Ursprungs, mit deutsch ri.we" / ^c^ ^' Der Main heißt, wenn vom ^el"!" ^; ^ Schlange, wegen seines aewundencn ^ 5«9 7Men. der Große. Auch die Donau und Ifar (Isöre ^ Anlreich, Iser in Böhmen) sind lettisch. Tin alter »1«/ Stamm aa, aha, ach. erweitert in Ncher. U". heißt Wasser. Aha wird oft verstümmelt; aus M0llha. Weraha, Schwarzaha, Wetteraha. Leinaha :c. «" vulda. Werra, Schwarza, Wetter, Leine :c. Eine Inform ist affa in Nschaff und Waldaff, jetzt Walluff. .. "kser Fürn» aa hängt nicht zusammen aar, ahr. ^ Elches einen schnellen Fluß bedeutet, womit viel^ '^ Is-ar zusammengehört. Zu dem Worte Bach über-W?' ""^ Dr. Finger auf dessen wechselndes Ge-ttt^ °"^'crks°ln und auf die Stelle im Grimms Worte« c."^ Lothringen, dem Mittelrhein, der Wet« au, Hessen, Thüringen zieht sich ein weibliches Bach bti^ Schlesien" (die Katzbach). Ucbcrhaupt überwiegt ülän l> """ daö weibliche Geschlecht; nur neun sind Milch: Rhein, 3)iain. Neckar, Kocher. Regen. Lcch. 2 '^',N°ber ^ Odergebiet. Auch die Rhone ist A? nur bei den Franzosen männlich, sondern auch die ^"3 40.000 Dcutschwalliscr. welche an ihrem lw U"2 wohnm. nennen sie den Rhudan. Roten. Elb. xnd w ' ^^ '^ '"As "ls Fluß. nordisch Elf, Nerra ^ "rser sind dasselbe Wort, durch verschiedene Eli-ft^ "uz Wisuraha gebildet. Aus Brig und Breg ent ^ die Donau, daher der Vers i Die Grig und die ^R i ^" großen Städten Hauchung und Pachung Ni„^ öderen Orten hat sich die männliche Bevölke-^ beim Anblicke ihrer sterbenden Frauen und Illss^ ^ Verzweiflung gericth. zu Aufständen hinreißen ^Lew ' ^"chung wurde ein Mandarin, dcr sich das zith»n ^ ^lend zunutze machte, um Gewinn daraus zu ^'"gerichtet. l^al^ Dreifacher Selbstmord im Gcrichts-^rieb ^"larcst vom 14, d, wird der „Mg. Ztg." ^gsy > ^i^. "Eine schauderhafte Szene hat sich vor einigen ^ofez) ^""le des Obersten Gerichtshofes (Cassations. !h>vol getragen. ^"^ Zigeuner, welche von den Ge-^e„ ^ ^" lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt Leibten ?" ""^ "" ^en Cassationshof appelliert hatten. Mgj " Nch im Gerichtssaale. als ihr Recurs ab-^ Üia, "^^^" worden war. Zuerst entriß einer von !" den .. "" emer Frau ein Messer, welches er sich lotend ^b ^^" hiedurch entstehenden Tumult ^ Nl tt^^" anderin Vcrurthcilten. um sich mit dem-^^>. gleichfalls lebensgefährliche Wnnden bei' fokales. ^lne dem Gemeinderathe. Nors Laibach, 22. März. 'Ktt-VKr: Bürgermeister Laschan; Schrift-^Aeri^. ihalie; anwcfeud: 22 Oemeinderäthe. 3'M d)! ^" ^s heutigen Sitzungsprotokollcs no^ Potoinil "germeister ^^ ^cmeinderäthc Horak 3?^z .Dr Ritter v. Kaltenegger referiert tz^ues^ ' veremigtcn Sectionen für'Rechtssachen, Y>. "3 vei-? wnanzen über die bereits in der letzten ^U,,tH""^lte Grundabtretung vom städtischen "'gen G, "" "°^st der Lattermannsallce an die lliw ^) Dir » """' "ud stellt folgende Autläqc: »^ ?"e Tiv.?"V"' ^"Ugesellschaft wird von den sMn ^ ^/ (Unterthurn) gehörigen zwei Acker V° der i'^ !!"? '" der Steuergemeinde Uuter-^3""'nhe v«' 7 "'^ "ähcr bezeichnete Theil im ^"^weile o^c"-'^' Quadratmeter im Tausch-, ^. ?r Em" j^bm d,e krain.sche Nauqescllschast ^ll,.H 'N de. ^/^^^" von ihrer Ovundparzrlle ?" d '^kifen m ^/"'"gemeinde Unterfchischfa jcncn V ^tadta,m - ^nwßc von ^:>« <;^ei'terz?° U der Franz Iosessstrahc bildet - "' be^"" die trainische BauaMlschaft die kneten ^rundtheile per 2^'ttft Quadr.n meter derselben Wrundparzelle an die Stadtgemeinde Laibach eigenthümlich abzutreten; 4.) außerdem hat die lraimsche Baugesellschaft als Kaufpreis für die 2890 Quadratmeter ü 5»0 kr., um welche« Flächenmaß die Grundtauschobjette differieren, den Betrag von 1448 st. gleichzeitig mit der Ueber« gäbe und Uebernahme derselben an die Stadtkafse abzuführen, überdies auck die zwischen der Stadtgemcinde und der Firma August Tschinll Söhne bis 31. Otto-ber d. I. noch bestehcndm Pachtverhältnisse auszutra-gen und auf eigene Rechnung zu ordnen; 5.) weiters wird bedungen, daß sowol Herr Eme» rich Mayer als die kraimschc Ballgesellschaft für sich und ihre Rechtsnachfolger, also mit Gestattuna der grundbüchlichen Einverleibung, zugunsten der Stadt' gemeinde Laibach sich verpflichten, die etwa beabsichtigte Verzäuuung ihrer Grenzen gegen die Lattermanns-allee längs des an die Stadlgemeinde abgetretenen Gnlndstreifens nicht in voll geschlossener Wand und insbesondere, wenn sie gemauert werden sollte, höchstens n«it einer 3 Schuh hohen Mauer und einem Gitteraufsatze auszuführen, ferner auf eine Entfernung von il, Meter, von dcr südlichen Baumreibe der Lat-lclmannsallee gemessen, keine Baute ohne Bewilligung des Laibacher Gemeinderalhes zu unternehmen, sowie alle, wenn auch über den nachbarlichen Grund in dessen Luftraum überhängenden Vaumäste dcr Lattermanns» allee von dessen Eigenthümer geschont werden müssen — alles dies insolange, als die Latlermaunsallec dort-selbst zum öffentlichen Spaziera.auge bestehen wird; 6.) es wird gestattet, daß die Eigenthümer der daselbst an die Lattermannsallec anraincndcn Grund, beziehungsweise Villcnbesitzer in ihrer aä 5> erwähnten Umzäunung jc cincn Ausgang anbringen. Jedoch bleibt dcrscldc, so lange die Lüttcrmannsallce besteht, aus den Verkehr von Personen beschränkt, mit Ausschluß zeder sonstigen Benützung für Fuhrwerk oder Handkarren, und insbesondere des Transportes jeder Art von Bau^ oder sonstigen Materialien, Gerathen, Wirthschafts« qrgenständcn oder Abfallen. Auch wird auf dem der Htadtgcmcinoc abzutretenden Grundstrcifen die bisher bestandene Mulde auch künftig dem natürlichen Abflusse des Regen, und Schnee- (Meteor-) Wassers von dcm Nachbargrunde zu dienen haben, unbefchadet dem Rechte dcr Stadtgemeinde, dafür einen unterirdifchen Wasserabzugstanal anzulegen; 7.) die krainischc Baugesellschaft soll verpflichtet sein, bei Abtheilung ihres durch die Abtretung der Grundfläche mit ^U(! des Planes arrondierten Baugrundes in einzelne Baustellen die Zufahrtsstraßen derselben, nämllch die verlängerte Kuaftclgasse, in die parallel mit ihr nördlich der Linie U^U des Planes eingezeichnete Vtraßeuanlage auf eigenem Grund und Boden und mit eigenen Mitteln, das heißt ohne «rgend eine Anfpruchuahmc der Stadtgemcinde Laibach, in der angemessenen Lmic herzustellen; tt.) sämmtliche aus diesem Rechtsgeschäfte erwachsenden Kosten und Gebüren sollen die lrainische Gau-gcscllschaft treffen, so daß die Stadtgcmcinde Laibach von jeder dlesfallia.cn Ausgabe befreit bleibt; «1.) der Vollzug dieses Rechtsgeschäftes ist von dem durch die Stadtgemeinde Laibacy einzuholenden Einverständnisse der krainischen Sparlasse, als Hypo-thelargläubigerin. in Bezug aus die landtäflichc lastenfreie Ab' und Umschreibung des »ä I erwähnten Grundstückes per 300U Quadratmeter vom Gute Tivoli bedingt. (Fortsetzung folgt.) — (Aus dem Laibacher Gemeinderathe.) In der gestrigen Gcmeinderathssihung, welche von fünf bis halb 9 Uhr abends danrrte. wurden nach einer fehr eingehenden Debatte, an welcher dic Hcrren Gcmcindc-räthe Klun. Dr. Ahazhizh. Bürger, Dr. Suftvan. Horal und der Referent GR. Dr. Ritter v Kaltenegger theil-nnhmen, die in unserem obenstchenden ausführlichen Ne-richtc angeführten Anträgc, mit Ausnahme des Punktes 4. bci namentlicher Abstimmung mit 17 gegen 4 Stimmen angenommen. Für die Sectionsanträge stimmten dic Gemeindcräthc: Dr. Vlciweis. Bürger. Dubcrlet. Drco. Dr. Ritter v. K'altencggcr. Dr. Kccsbachcr. «lun. Vür-gcrmcistcr Laschan. Lahnil. Lcslovic. Dr. Pscffrrcr. Pir-ler. Pototnil. Dr. Supftan. D». Suppantschltsch. v.Zhu ber und Ziegler. Gegen die Scctionsantrsge stimmten die Gemeinderäthe: Dr. Ahazhizh. Gorsic. Horal un? Rcgali. Abwcsrnd waren die Gsmeinderäthc: Deschmann. Iurtii. Mahr. Pctriiik. Dr, Schaffer. Dr. Ritter von SchöPpl nnd Dr. Rittcr v. Stückl. Dcr Abstimmung enthielt sich Vizcbürgcrmcistcr Dr. von Schrcy, Vei Punkt 4 (Vrstimmnng dcS Preises des abzutretenden Grundes) wurde sowol der vom GR. Klun gestellte höhere Antrag (! st, pr. Quadratmeter) als auch jener dcr Srctwn (5,0 lr. pr. Quadratmeter) bei namentlicher Abstimmung abgelehnt, und zwar dcr erstere mit « gegen 15 dcr letztere mit 7 gegen 14 Stlmmen, Da sohin lcin Verkaufspreis fixiert erfch'eu. der Verlauf jedoch andererseits trotzdem ' beschlossen war. beantragte GR. Dr. Vleiwcis die Sitzung aus kurze Zeit zu unterbrc. chen, Nach Wiederaufnahme derselben beantragte Dr, Blei-wri». d,e zu verlaufenden Gründe um den Pauschal' betrag pr. 1K00 ft. an die liuwische Vaugesellschaft abzugeben. Vei namentlicher Adftimmuny wurde johin die ser Antrag mit 21 Stimmen angenommen. Wegen vor-geschrittener Zelt wurde hierauf die öffentliche Sitzung geschloffen und die geheime eröffnet. — (Kasino- Unterhaltungen) Der gute Er folg, den die Kasmovereins-Direction »nit den im Verlaufe des heurigen Faschings veranstalteten Gesellschafts-abenden erzielt hat. veranlaßt dieselbe, am .'j(> März und am 6. April abermals zwei BeremSabende zu ueranstullrn. in welchen durch ein reichhaltiges Programm für die Unterhaltung dcr Mitglieder gesorgt werben wird. Der erste Abend soll nämlich mit lebenden Vildern und einizen musilalifchen Pieccn. der zweite mit zwei von Dilettanten aufgeführten Lustspielen ausgefüllt werdeu. Wir werden nächstens in der Lage sein, unseren Lesern das aus» führlichc Programm mittheilen zu tönneu. — (Oratorium PauluS.) Vei dem in der Charwoche stattfindenden fünften Konzerte der philhar» monischcn Gesellschaft, in welchem das große Oratorium Paulutz zur Aufführung gelangt, werden übcr Einladung dcr Direction auch zwei Gäste aus Graz, nämlich die Herren Professor Kühn und Fritz Purgleitner, als Solisten mitwirken. — (Besser bewahrt als beklagt!) Seiten» des Laibachrr Magistrates wird gegenwärtig an der Planicrung und Besamung der Uferböschungen entlang der Krakauer Lände gearbeitet. Der größte Theil dieser Arbeit ist bereits vollendet und gewährt schou jetzt einen gegen frühcr wesentlich verschönerten Anblick, so baß ge^ Witz niemand derselben seine Anerkennung versagen wirb. Um so mehr glauben wir daher, einem an die Adresse um seres löblichen Magistrates gerichteten bescheidenen Wunsche Ausdruck geben zu dürfen, da die Erfüllung desselben einerseits nur schr geringe Kosten verursachen und andererseits cinc schr zweckmäßige, ja sogar unerläßlich nothwendige Ergänzung der bisherigen Arbeiten bilden würde. Durch die vollzogene Planierung ist nämlich die Uferböschung an dcr genannten Stelle gegenwärtig so abschüssig und platt geworben, daß ein am uncingefrie dctcn Nande derselben zufällig ausaleitendes Kind ober sclbst jcdcr Erwachsene, da er nirgends eine ebene Stelle findct. die ihn aufzuhalten vermöchte, im Nu die ganze Böschung entlang in den Laibachfluß lollcrn muh und dafclbst. namentlich bei hohem Wasserstande, unrettbar verloren ist, sofern nicht zufällig augenblickliche Hilfe zur Hand ist. Da nun die Krakauer Lände genau so wie dcr Rain mit Bäumen bepflanzt, fomit gleichsam vl oü"o zu einem Promcnadcnortc und speziell im Sommer zu einem sanctionierren Kinberspielplahe geschaffen wirb, fo glauben wir — von beforgtcn Eltern dcs umliegenden Stadtthciles hierauf aufmerksam gemacht — mit um so größcrcr Berechtigung auf dcn Mangcl cines Gcländers hinweisen zu sollen, da die Möglichkeit einer Aerun-glückung in der That sehr nahe liegt. Ein kleiner bahm» rollender Gummiball odcr sonst ein Spielzeug, das ein Kind im Laufen zu crhafchen sucht, kann genügen, um dcm brtrcffcndcn Kinde das Ucbergewicht zu gcben und es in dcn Laibachfluß gleiten zu lassen, ehe die Eltern, geschweige denn irgend ein unaufmerksames, anderweitig beschäftigtes Dienstmädchen auch nur weih, was vorgegangen ist, der Betrunkenen gar nicht zu gedenken, die bci Nacht und bei Hochwasfer der gleichen Gefahr ausgesetzt sind. Daß das Sparsamleitsmoment — ein so hochwichtiger Factor dasselbe auch in jedem Haushalte ist — hier, wo es sich um Menschenleben handelt, auch nicht im entferntesten in Betracht kommen darf. ist wol zu selbstverständlich, als daß wir hierüber auch nur ein Wort verlieren zu müssen glauben. UeberoieS käme ja auch die Errichtung eines einfachen und — wie wir nochmals betonen — in erster Linie für Kinder berech, neten und darnach eingerichteten Geländers Verhältnis-mäßig fu billig zu stehen, daß cs sclbst dem brscheidcnen Säckel unserer Landeshauptstadt unmöglich wehthun lönnlr Allerdings dürfte mit dcr Herstellung desselben nicht lauge gezögert werden, damit wir nicht schon in Kürze eine traurige Illustration dcs SprüchworteS erleben, das wir dcr vorstehenden Anregung als Titel vorzusetzen su frci waren. — (Ergänzungswahlcn,) Dcn Bestimmungen dcs Gemeindestatutcs zufolge haben hcucr nachftehcnde Mitglieder aus dem kaibachcr Gcmcinderathe auszutreten -Aus dun dritten Wahlkörpcr: Dr. Karl Blciweis. Franz Dubcrlet. Franz Oorslc, Vaso Petriöiö. Franz Potocnil; — aus dem zweiten Wahllörper: Raimund Pirler, Dr. Josef Suppan, Franz Zicgler; — aus dem ersten Wahllörpcr: Dr. Emil Ritter v. Stückl. Dr. Anton Pfcfferer. — Im ersten Wahllörpcr ist überdies cine Stelle durch die Mcmdatvnicderlegung des Hr^n Andreas Malitsch crlcdigt. — Die Ergänzungswahlen wer-dcn für den dritten Wahllörpcr am 12.. für den zweiten am 13. und für den ersten am 1;>. U^il. jedesmal von « bis 12 Uhr vormittags, vorgenommen werden __ (Schülerkonzert.) Um die Leistungen ber Mnsikschnlc der PhllharmMischen Gesellschaft auch weiter«" Kreisen crsichtlich zu machrn, vcrnnstaltet die Direction dcr genannten Gesellschaft demnächst ein eiarncs Schüler-konzcrt. Dasselbe findet Sonntag den 31. d. 2»„ "" 7 Uhr abends, im landschaftlichen Redoutrnsaale statt, und steht allen Gesellschaftsmitgliedern der Zutritt zu demselben frei. 570 — (Vortrag.) Herr Professor A. Heinrich wird heute Abend um halb 9 Uhr in der Kneipe de3 Laib. Turnvereins einen Vortrag „über die Papftwahl" halten. — (Verkehrs-Wiederh erstell un g auf der Rudolfbahn.) Der durch Schnee-Abstürze für einige Tage eingestellt gewesene Verkehr auf den Strecken Klein-Reisiwg Selzthal und Hiestau-Eisenerz der Kronprinz Rudolfbahn wurde zufolge einem uns von der Betriebs-direction in Steyr zugekommenen Telegramme mit gestrigem Tage wieder eröffnet. Die Strecke Selzthal-Traunkirchen war gestern noch gesperrt, dürfte jedoch voraussichtlich schon heute frei werden, mit Ausnahme der Theilstrecke Aussee-Obertraun, auf welcher die Verkehrsunterbrechung noch einige Wochen andauern dürfte. — (Inftructionsübungen.) Mehrere Mitglieder der neu gebildeten freiwilligen Feuerwehr in Gottschee treffen im Laufe des heutigen Tages in Laibach ein und werden die zwei Feiertage hier verweilen, um sich von der hiesigen freiwilligen Feuerwehr instruieren zu lassen. Zu diesem Zwecke werden morgen und übermorgen Uebungen der Spritzen- und Steigermannschaft der hiesigen Feuerwehr vorgenommen werden. — (Der Brand bei Krainburg) Dem Mittwoch abends im Dorfe Klanz nächst Krainburg ausgebrochenen und von hier aus durch den heftigen Wind auch in das nahegelegene Dorf Huje übertragenen Vrande sind im ganzen 22 Häuser sammt Wirthschaftsgebäuden zum Opfer gefallen. Einige Menschen erlitten Brand" wunden, desgleichen sind mehrere Stücke Vieh mit verbrannt. Die ursprünglich auch für die Stadt Krain< bürg bestandene Feuersgefahr ging glücklicherweise vorüber, da sich der Wind während des Brandes nach Südwest gewendet hatte. Nach zweistündiger angestrengter Arbeit war es gelungen, dem verheerenden Elemente Einhalt zu thun. Der größte Theil der beschädigten Besitzer ist versichert. — (Beanständete Photographien.) Dem Kellner Victor Sturm in Laibach wurden von der hiesigen Sicherheitsbehörde 33 Stück gegen die Sittlichkeit verstoßende Photographien abgenommen. Sturm gab an, dieselben von einem hiesigen Geschäftsmanne erhalten zu haben, dieser bezeichnete wieder den Photographen Ferdinand Namann in Trieft als seine Bezugsquelle. Auf Grund dieser Aussage erhob die Staatsanwaltschaft gegen den letztgenannten Photographen die Anklage auf das VerZehen gegen die öffentliche Sittlichkeit nach § 51<) St. G., und hatte sich derselbe dicsertage vor dem Schwurgcrichtshofc in Trieft diesbezüglich zu verantwor« ten. Den Geschwornen wurde eine Hauptfrage der An» klage gemäß vorgelegt. Die Geschwornen verneinten diese Frage mit ü Stinimen, worauf der Angeklagte Ferdinand Ramann vom Gerichtshofe von der Anklage losgesprochen wurde. — (Kartographisches.) Im renommierten Berliner lithographischen Institute von Julius Moser ist kürzlich eine neue große „Verkehrskarte von Oesterreich-Ungarn" erschienen, welche sich durch Schönheit des Stiches, Corrcctheit und Reichhaltigkeit ganz besonders auszeichnet. Die Größe der Karte gestattet auch die Aufnahme der kleinsten Ortschaften und läßt die Erwerbung derselben als besonders zweckmäßig erscheinen. Neueste Post. (Original'Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 22. März. Die österreichische Delegation nahm den Flüchttingskredit und die Negierunasvorlage betreffs des außerordentlichen Erfordernisses für 1873 bis Ende April an. Mit den Beschlüssen der ungarischen Delegation bestehen nur mehr geringe Differenzen, deren Ausgleichung voraussichtlich morgen stattfindet. Petersburg, 22. März. Sensationelle Artikel der „Agence Russe" und des „Journal de St. Petersbourg" heben alle behufs Herstellung des Friedens gemachten Schritte Rußlands hervor, während England fort- während Schwierigkeiten erhebe, obwol dessen Interessen ungefährdet seien. Allen Kabinetten dränge sich die Frage auf, ob eine einzige Macht den Frieden behindern kann, wenn alle Welt den Frieden will. London, 22. März. Im Oberhause erwiderte Derby auf das Mobilisierungsverlangen Strathedens, ein Theil der Armee sei zum sofortigen Dienste bereit und in Malta seien so viel Truppen, als untergebracht werden können. Bezüglich des Kongresses sagte Derby, England verlange nur, daß sämmtliche Artikel des Friedensvcrtrages dem Kongresse zur Discussion zugehen, um zu entscheiden, welche das europäische Arrangement berühren und welche nicht. Dies sei der einzige streitige Punkt, die russische Antwort aber sei noch unbekannt; werde diese mäßiae Forderung nicht zugestanden, so sei der Kongreß nutzlos. Sir Arnold Kemball begleitet Lyons zum Kongresse. Pest. 21. März. (N. fr. Pr.) Die unabhängige liberale Partei beschloß in der abends stattgehabten Konferenz, die Vorlage, betreffend die Verlängerung des Ausaleichsprovisoriums, abzulehnen, weil sie nicht für zulässig hält, angesichts der auswärtigen Lage, welche die Eintracht aller Parteien erheischt, die Zwietracht fordernden Verhandlungen fortzusetzen. Nur ein längeres und zugleich neuerliche, 2b novo beginnende Verhandlungen bezweckendes Provisorium würde die Partei bewilligen. Auch die Indemnität verweigert diese Partei dem gegenwärtigen Kabinette. Lemberg, 21. März. (N. Wr. Tgbl.) Graf Arthur Goluchowski wurde heute von der Stadt Lemberg mit 1078 Stimmen in den Reichsrath gewählt; Smolka ist durchgefallen. Er hatte nur 929 Stimmen. Berlin. 21. März. (N. fr. Pr.) Der Ober-Präsident für Hannover, Graf Botho Eulenburg, accep» ticrte das Portefeuille des Ministeriums des Ilmcrn. Die Ernennung soll nach der Rückkehr des beurlaubten Ministers Eulenburg, Ende März, erfolgen. London. 21. März. (N. fr. Pr.)' Eine zweite Ausgabe der „Times" meldet, Rußland kaufe ungemcin viel Kriegsmaterial in Amerika. Eine Schiffsladung lnit Patronen verließ bereits Newyork; andere Schiffe sind segelfertig. ^^^^^ Telegrafischer Wechselkurs vom 22, März. Papier°Rente 62 50. — Tilber-Rente 66 3 5. — Gold» Rente 74 15. — 1860er Staats-Anlehen 111 40. — Banl.Actien 797. — Kredit'Actien 232 20. — London 112 30. — Silber 105 08. — K. l. Münz - Dukaten 5 62. - 20.Franlen»StüÄe 353'/,. — 100 Reichsmark 58 70. Verstorbene. Den 16. März. Nloisia skos. Tandlerstochter. 40 I.. Rosengasse Nr. 33, Lungentuberkulose. Den 17. März. Karolina Nosizio. Rechnungsraths-Witwe, 73 I., Vegagassc Nr. 2. Altersschwäche. — Ludwig Struzel, Stadtwachmanns Kind. 3 I. 5 Mon , Florianignssc Nr. 9. Keuchhusten. — Jakob Panschet. Schuhmacher, 64 Jahre, hafnerstcig Nr. 8, Lungentuberkulose. Den 18. März. Ferdinand Iagritsch. Fabrilsbeamter, 35 I, Maria Theresiastraße Nr. 10, Tuberkulose. — Margarctha Botauschek, Arbeiterslind, 9 Mon. Tirnauergasse Nr. 25, Lun genentzündung, — Ruscro Pecccnin, Vahnschlossers^Kind, 1'i Mo^ nute, Kuhthal Nr. 2, Keuchhusten. — Anna v. Hadary, Gräfin v. Engelhaus, königlich ungar. Hosselretärs-Witwe, 71 I., Nahn' hofgasse Nr. 11, Schlagfluß, — Sylvester Stcirer. Zwängling, 40 Jahre, Zwangsarbeitsanstalt, Lungenentzündung. Den 19. März. MariaIurmann, Handelsmanns'Witwe, 63 I., Franzislanergassc Nr. 12, Zehrfieber. -- Johanna Bittenc, Eiscnbahnarbeiters Kind. 2'/, I.. Kuhthal Nr. 5, Tuberkulose. — Anton Fieri, Zwängling, Zwangsarbeitsanstalt, 34 Jahre, LungeN'Rippensellentzündung. Johann Stradjot, Sträfling am Kastcllberg, 67 I., Marasmus. Den 21. März. Franzista Nalant, Dienstmanns-Kind, 3 I.. Rosengasse Nr. 2. Bronchitis. Im Zivilspitale: Den 1. März - Maria Marinta, Inwotmerin. 38 I., Lun genentzündung. — Den 5. März: Maria Tcrtschel. Tag. löhnerm, 50 I., Tuberkulose; Franz Suhadobnil, Aibeitcrs-söhn, 8 I.. Tuberkulose; Maria Bcdina, Inwohnerin, 42 I., Tuberkulose. — Den 6. März: Gertraud Supantschitsch, Inwohnerin. 74 I., Schlag fluh; Hohann Pleschlo. Schübling, 50 I.. Tuberkulose; Johann Prepeluh, Inwohner. 63 I.. A°M latarrh. — Den 8. März: Johann Ieritsch, Arbeiter. " ^ Brand der Alten; Anton «edNe. Inwohner. 74 I., H"M^ — Den 9. März: Maria Ferlan. Inwohnerin, 44 I,. ^«o" tvlose; Margaretha Volc, Inwohnerin, 55 I.. Niickenm" über dem Normale. _______^^^-" Verantwortlicher Redacteur: OttomarVaMberg^ M Geschwister Iltterer geben die Trauerlunde, > ^ daß ihre geliebte Schwester > » Katharina ! W am 2l. März zu llilli nach langwieriger Krankheit » ^ und nach Empfang der heil. Sterbesakramente "" > « 53. Lebensjahre entschlafen ist. ^D » Danksagung. > ^ Für die während der langen Krankheit unse^ > M unvergeßlichen Mutter, der Frau > > Hm Mi» B. fwl. I W so vielfach bewiesene herzliche Nntheilnahme, s°U > ^ für die zahlreiche Betheiligung am Leichen begäng'^ W ^ und für die gespendeten schönen Kränze sagen !?">" M ^ öffentlich tiefgefühlten Dank W > Marie und Karoline Iurms«"' > W Laibach. 21. März 1878. » Danksagung. > W Für die vielen Beweise herzlicher TheilnaH » M für die schönen Kranzspenden und für die M^s^er W W Betheiligung an dem Leichenbegängnisse "^ M innigstgellebten, unvergeßlichen Tochter > ÜHroliuo ^68tli<; W sprechen wir allen Verwandten, Freunden ""^che M kannten, insbesondere den edclhcrzigcn Dame», ^ W sie in ihrer Krankheit so liebevoll Pflegten, dc» V^, «W Beamten, allen unseren Mitbürgern und den ^ M gliedern des hiesigen handelsstandrs. >""n)e ' «^, M ihrer letzten Ruhestiiltr geleiteten, unseren M'«!» ^ tiefgefühlten Dank aus. W Krainburg am 19. März 1978. M als Stiefvater. " ^g Mutt". ^ 33l)^(N^(ll^^. Wien. 21. März. (1 Uhr.) Das Geschäft eröffnete in ausgesprochen fester Haltung, welche von kleinen Reactionen abgesehen, sich bis zum Schlüsse behallp^^ Papierrente........ 6250 6260 Eilberrente........ 6635 6645 Goldrente......... 7415 7425 Los«, 183»........ 218 - 320 - . 1854........ 10750 108 - , I860........ 111 - 1N25 . I860 (Fünftel) .... 11s 50 120 — 1864........ 132 50 135 75 Ung. Prämien-Anl..... 77 25 77 50 Kredit-Ü.......... 1^50 163 75 «udolfs.L......... 1350 14 — Prämienanl. der Stadt Wien 32 75 93 — Donau.Regulicrungs.2ose . . 103 90 104 15 Domänen-Pfandbriefe . . . 14125 —'— Oesteireichische Schahscheine . 100 - 100 25 Ung. 6p«z. Goldrente . . . 89 - 8910 Ung. Eisenbahn'Anl..... 9825 9850 Ung. Schakbons vom I. 1874 110 75 IN 25 Nnlehen der Etadtgnneinde Wien m ». V...... 9625 96 75 Gründen« aftnn«z.Vblig«tisnt». Vöhmen.........10250 — — »tiederösterreich ......104— 104 50 Galizien......... 84— 8450 Siebenbürgen....... 7525 7550 Tnneser Vanat...... 77'- 77 i0 Ungarn.......' . . . 78 30 78 80 Uctie« vsn Vanle». Gelb Na« Anglo.österr. «anl..... 10050 10075 Kreditanstalt ....... 231 25 23175 Depositenbank....... 157 - 159- Kreditanstalt, ungar..... 224 — 22450 Nationalbank....... 798— 799 - Uniunbank ........ 64— 6425 Verlchrsbank....... 9850 99 — Wiener Bankverein..... 74 — 75 — Attlen v«n Transport Nnterneh »unge». Nlfäld.Vahn .......11475 11525 Donau.Damfpschiff..Gesellschaft 375 — 376 - Elisabeth.Westbahn.....168 50 169 — Ferdinands-Nordbahn . . 1990-1995 — Franz«Ioseph'Vahn .... 12950 130— ' l55 ^ iSL Staatsbahn 1. lim. - > ' il2^ Z4'»'' Südbahn » 3°/, ..--' s4'^ >^ 5'/, ...-'' ^'^ Tüdbahn, Vons . . - - ' London, lange Sicht . - ' 4?^ Paris ..'...-'' Geldssrte« ^e ^ Gelb ^. 5fl>! . Dukaten. . . . 5 si. 60 ^,6 Napolconsd'or . ^ " ^ ^ ?s ^ Deutsche Reichs- 65 -