Freitag, 10. Mikz 1899._________________Jahrgang 118. Nbaäm Zeitung. 'lch,'!',". hllbiäb^ ..V"Aversenbung: »anzMlla fl. lö, Halbjahr!« fl. 7 50. Im Comptoll.- ^ ^^ veröle h,. »,'li« ^. b'lio. »ür die ftustellung i„« Hau« aanzjähiig ,!. l. - Instrt«°nSlltbUr: 3^nieur ^"^schlleßung vo.n 2. März d. I. dem ^lNlNasi - Aatthalterei " Trieft Nataie Helens '^' " Anerkennung seines verdienstlichen X' daz ^i.^ulelter der Marine-Pfarrlirchc in ^'«st z< ?- ".""ö de« Franz Iosef-Ordens aller. ""eiyen geruht. Majestät haben mit ^? Ncebür« '^"bung "mn 1. März d. I. dem ^-Obe?"""Wr der Landeshauptstadt Linz, 3>nz Ns?" Emil König das Ritterkreuz «ttch. i Josef-Ordens allergnädigst zu verleihen Ochste/'U"^ Majestät haben mit Pr ^lat'Can„ '^^^ung vom 27. Februar d. I. txi i.^nz T^. ? "" Colieglatstifte in Seelirchen ^ °"'Caft^l!^1>^l zum Domherrn des Metro-^t. '"'"s m Salzburg allergnüdigst zu ernennen ^ . BYlandt in. p. ^^t^E^'i?p°stol'sche Majestät haben mit i" ll?"chts^^^bung vom 5. März d. I. die « und 3?^' A"°n Edlen von Wurmser V>then?u Kleß in Graz zu Oberlandes- ^'^igst 'u , dem Oberlandesgerichte in Graz »" ernennen geruht. Ruber m. p. ^3v- ^lä« 1«„—— ^hton«,' ^XXIV?..wurde in der l. l. Hof. und Staats. Xb Maisch« u,. ^ der rumänischen" das Titelblatt, 3>lt>i.A ^eich^° ° phabetische Nepertorium zur polnischen U boz''Z°". b?^ bblaues von. Jahre lUliU, d3s Xlll. stück 3>>ü«^' ^^. «^ xi?. ^ polnischen und rumänischen ^»t. ^lesehbl^. u" XVU, Stück der biihmischeu AuSgalie " von. Iah« i«8s ausgegeben und uer» Nichtamtlicher Cheil^"^ ^' Kisc^ ^lusgleichsftage. ^eim lütter« ?" der Ausgleichsfrage wird in den > V"s der ^^lebt. Die «Neue Freie Presse- ''^Zollei^erung der Formel für die Siche- ^^^- ^ Wen ernste Schwierigkeiten ent- standen. Das Ischler Uebereinkommen zwischen dem Grafen Thun und dem Freiherrn von Banffy habe die Zolleinheit bis zum Jahre 1803 statuiert, aber mit der Ausgestaltung, dass die Zolleinheit fortdauern sollte, insoweit nicht die Gesetzgebung anderweitig ver-ügen würde. Heute jedoch sei das Ischler Uebereinkommen umgestoßen, denn die SM'sche Formel befriste die Zolleinheit bis zu der äußersten Grenze des Jahres 1904. Die österreichische Regierung sei deshalb nicht in der Lage, ohne neue Verhandlungen mit Ungarn den Badeni'schen Ausgleich auf Grund des H 14 durchzuführen. Die Situation gipfle in der Alternative: entweder ein parlamentarischer Ausgleich oder eine neue Verständigung mit Ungarn. Gegenüber einem parlamentarisch regierten Oesterreich würde Ungarn leine Einwendung erheben, das Zoll- und Handelsbündnis — wie es schon dreimal geschehen sei — vertragsmäßig zu erneuern. Gelinge es dieser oder einer österreichischen Regierung überhaupt, ein arbeitsfähiges Parlament zu schaffen, so schwinden sofort, wenigstens in Ungarn, alle Hindernisse eines Uebereintommens über das Zoll- und Handelsbündnis, und die Zolleinheit sei nlcht bis zum Jahre 1V03, sondern bis zum Ende des Jahres 1907 vertragsmäßig garantiert. Werde jedoch der Ausgleich nicht auf parlamentarische Bahnen zurückgelenlt, so bleibe dem Grafen Thun nur der vielleicht noch schwierigere und letzte Ausweg, eine Verständigung mit Ungarn über die Consequeuzen der SM'scheu Formel zu versuchen. Er könne der ungarischen Regierung sagen, das Ischler Uebereinkommen sei zerrissen und danut eine neue Lage geschaffen, welche neue Verhandlungen nöthig mache. Die ungarischen Vorschläge in ihrer jetzigen Form könne und werde kein österreichisches Ministerium annehmen. Das Cabinet Thun werde darauf nicht eingehen können, ein Banlprivilegium bis zum Jahre 1910 zu bewilligen, während die Zolleinheit nur bis zum Jahre 1U04 angeboten werde. Oesterreich könne unmöglich ein gesetzliches Recht geben, durch welches Ungarn mit Hilfe unseres Credites nach der eventuellen Zolltrennung seiner eigenen In> dustrie gegen die österreichische eine weitgehende Unterstützung gegeben würde. Bankgemeinjchaft und Zollgemeinschaft hängen zusammen. Oesterreich wolle beide behalten, aber nicht eine oder die andere. Aus dieser Darstellung, folgert das Blatt, ergibt sich, dass der Ausweg, welcher dem Ministerium Thun blelbt, über große Schwierigkeiten führt. Es ist unmöglich, die Szell'sche Formel mit allen ihren Folgen zu bewilligen, und es wird sehr schwer sein, sich mit Ungarn über eine Aenderung zu einigen. Sucht man einige Klarheit darüber zu gewinnen, was dle österreichische Regierung anstreben kann, so ergeben sich nachstehende Schlußfolgerungen: Wird der Ausgleich auf Grund des ß 14 gemacht, so muss sich das Schicksal der Zollemheit in dem Augenblick entscheiden, in welchem beide Regierungen erkennen, ob sie über die Revision des Zolltarifen sich einigen können oder nicht. Gelingt diese Abmachung nicht, so lst naturgemäß die Zolltrennung mindestens wahrscheinlich. ES müsste sich eigentlich von selbst der Vorschlag aufdrängen, die Dauer der Zolleinheit auf jenen Zelt» punlt zu beschränken, in welchem sich aus den Konferenzen über den Zolltarif die Gewissheit eines Ueber-elnlomlnens über das Zoll- und Handelsbündnis ableiten lüsSt. Das wäre beiläufig in zwei Jahren, nachdem dlese Frist für die Abfassung des ZolUarifes in den Gesetzentwürfen selbst vorgeschrieben ist. Naturgemäß wurden mit dieser Frist auch die Termine für die übrigen Verträge zusammenhängen, namentlich für die Banl, wenn Nlcyt unter solchen Verhältnissen vorgezogen wird, den gegenwärtigen Zustand einsach um zwei Jahre zu verlängern. Eme andere Methode wäre die Erstreckuug der SM's'chen Formel über das Jahr 1904 hinaus, was jedoch angesichts des Compromisscs zwischen dem Ministerpräsidenten und den ungarischen Parteien unwahrscheinlich ist. Das «Deutsche Voltsblatt» deutet an, dass neue Verhandlungen zwischen beiden Regierungen nothwendig seien. Der Cabinetswechsel in Ungarn, sagt das Blatt, hat in der Ausglelchsfrage eine neue Situation geschaffen, indem er die früheren Abmachungen beseitigte. Ungarn wird sich mithin auch bequemen müssen, dass man in Oesterreich daraus dle Konsequenzen zieht und nicht kurzerhand neue Verpflichtungen übernimmt. Das «Neue Wiener Tagblatt, gibt sich der bestimmten Erwartung hin, das» Ministerpräsident v. SM als echter Vertreter deällstijcher Auffassungen nicht daran denke, nach 1904 dle Zolltrennung eintreten zu lassen. In der Hand des Herrn v. SM sei also seine Formel von geringerer Bedeutung. Eme Feuilleton. °" scenischen Alpenvereiue. !>°d ^ den'tz '" Lengenfeld hatte schon im >lbei/l"e Aussig" gefasst, auf dem Gipfel des ^ F°i^ in» N'"°"e zu errichten, führte aber ^«n/ ltrm,a N'e 1895 aus. Fabrikant Axmann ^ tille?S"stellen ! M eine Aussichtswarte aus sich Pfarrer Aljaz ^>M°"EpeHurm wurde in St. Veit ob ^llt^ wz'"2 rme.w Belec hergestellt und am K.>tck." runde 2-k, '""."" Bestimmungsorte auf- ^ silier u,^"" ist 1 90 «i hoch, hat 1'25 /n > A an d" b'etet Raum für fünf Personen. ^^1 ""en "en^""en Tage mit v!er Gehilfen ü? itik> bes Tl.... b""" zusammen. Vier starte, U " 'N'lse7^s verbundene Kupferdrahtseile ^^n^"lmer ""'"' em 30 m langes Sell U be?Kld. 3 '"das nördlich vom Gipfel ge- zIlbe!,. flwln^ Schutze gegen die Stürme er- d"^«'" Thurm" ?"" 1 " hohen Steinwalle ^?i durch^?'^ °cht "eine Fenster m Kb 3'/?^ kann man stehend, T >'^°z Pern.d> Aussicht bewundern Im Triglav-Panorama an> dienen zur Bereitung von ^! !") dW k" ^" Ä ?"dm Fremdenbuche finden 'htll." dez H^luchern verschiedener Nationen; "Hg von ^ 5" den genialen Schutzbau "türmen umtosten Culminations punkte der Jütischen Alpen. Die Erbauungskosten hat ÄljaZ selbst bestrltten und sodann das fertige Wert dem slovenischen Alpenvereine geschenkt. An der Südseite des Gipfels, 55 m tiefer, liegt die Stanic-Unterkunft, so benannt nach dem um die Alpenkunde hochverdienten heimischen Forscher und ersten Hochtouristen Valentin Stanic (Stamg), der als Domherr zu Görz im Jahre 1647 gestorben ist. Diese Unterkunft besteht aus einer nach dem Plane von Aljaz ausgesprengten Höhle, die besonders bei Unwetter Schutz bieten soll. Die Arbeiten halten Klinar und Kobar aus Mojstrana ausgeführt. Der Innen' räum ist 2 40 m lang, 2 20 m breit und 2 20 m hoch. Die mit einem kleinen Fenster versehene Thüre ist mit Lederangeln befestigt; Eisen wurde beim Baue nicht verwendet. Die Felsenstube hat einen Sitzraum für acht Personen. Die Möbel bestehen aus einem Tische, zwei Bänken und einem Stuhle. Die Thüre kann jeder--mann selbst öffnen. Der Aljazthurm und die Stanic-Unterkunft können auch bei wlfsenschaftlichen Arbeiten zur Unterkunft dienen, da sie nut der unumgänglich nöthigen Einrichtung versehen sind. Das Hauptwerk des Vereines aber bildet das Triglav - Haus (2515 m) auf der Kredarica, errichtet am Knotenpunkte, wo sich die drei Hauptwege zum Triglav, und zwar der Weg von dcr Wochein und die beiden Mojstranawege vereinigen. Das Trlgwv-Haus, sechs Stunden von Mojstrana entfernt, liegt unter allen Schutzhäusern in diesem Gebiete am höchsten und günstigsten, und zwar auf der Schneide jenes Kammes, der vom Großen Triglav auf den Kleinen anfangs nach OMdosten, dann gegen Nordosten zieht und im letzteren Theile die Thäler Kot und Krma scheidet. Es steht überhaupt so hoch, als ein geräumiges Haus noch stehen kann; man gemeht schon hier eme großartige Aussicht, welche nur durch den Trlglao-glpfel zum Theile beschränkt wird. Das Triglau-HauS, das sammt Einrichtung gegen 6000 ft. kostete, ist ein Holzbau, 11 in lang, 6 iu breit und mlt starken Drahtseilen verankert. Das Erdgeschoss umfasst eine Küche, ein Gastzimmer und emen Schlas-raum; im ersten Stocke befinden sich zwel getrennte Schlafräume. Die Betten sind vorzüglich, um Draht« elnjätzen, Matratzen und schönen Wolldecken ausgestattet. Am Dache sind drei Blitzableiter, die oben und unten rund um das Haus herum mltelnander verbunden sind, angebracht; em 200 iu langes Kupser» seil führt ins Wasser unter dem auf der Weslsclte gelegenen Gletscher. Das Holz für den Bau wurde in der Krma geschlagen. Fur den Transport wurde von Aljaz em sinnreicher Aufzug erdacht. 500 iu Seil waren aus drel Walzen vertlMt; je vier Mann bedienten eme Walze, em fünfter gleng längs der Strecke, um das Steckenbleiben des Holzeö zu verhindern. Drechlg Arbeiter waren eine volle Woche vm, 5 Ul)r frul) blS li Uyr abends mit dem Transporte belustigt. Am 12tm Mai 1896 befa«d sich das ganze Bauholz — gegen orei Waggons — auf der Kredarica. Die Aromer yatten viel von Kälte, Schneeglanz und Sonnenbrand zu leiden. Im Sommer erschemcn die meisten Stellen, auf welchen das Holz geliefert wurde, unzugänglich. Das Triglav-Haus lmro vom 15. Jull blS Hilde September bewirtschaftet; es hat eine Apotheke; auch tst darin eme meteorologlM BeobachtungsMlon zwetter, Ordnung untergebracht. (Gchluft fol,t.z Laibacher Zeitung Nr. 57. 424 - 10. MrzA — — ._______________ i,', <> Complication aber bilde die Vankfrage, da nach del Intentionen der ungarischen Regierung das Bank Privilegium um sechs Jahre länger dauern solle ali die ZoUeinheit. Die Bank könne unmöglich auf ein« solche Construction eingehen; aber auch Oesterreick könne, bei allem Verständnisse für das Interesse dei Oesammtmonarchie, nicht immer wieder neue Zugeständnisse machen. Die «Oesterrcichische Vollszeitung» erklärt: «Zwei selbständige Zollgebiete vertragen bei der völligen Divergenz ihrer Wirtschafts'Interesfen keine einheitlich« Notenbank mit einheitlicher Gold- und Zinsfußpolitik, Bei jedem Schritte würde eine solche Bank den, Misstrauen und dem Unmuthe bald des einen, bald des anderen Staatsgebietes begegnen; ihre Lage würde bald eine ganz unerträgliche sein.» Anderer Anschauung scheint allerdings die «Arbeiter-Zeitung» zu sein, denn sie meint, wenn das Bank-Privilegium ebenfalls nur bis 1904 verlängert würde, dann sei das Jahr 1904 das 'complete Krachjahr». Dann werde es in jenem Zeitpunkte aus sein mit dem Zoll- und Handelsbündnisse und aus sein mit der gemeinsamen Notenbank. Zu dieser Frage äußert sich in einec Polemil gegen die «Neue Freie Presse» auch das «Budapester Tagblatt» folgendermaßen: «Falls die ungarische Regierung das Bank'Privilegium bloß bis 1903 verlängern will, so müsste dadurch auch die Frage der selbständigen ungarischen Nationalbant actucll werden, und ob die Oesterreicher Ursache haben, diese Frage zur Discussion zu stellen, darauf mögen sie sich selbst antworten.» Politische Uebersicht. Laibach, 9. März. Die Bundescommission des deutschen Reichs -tages nahm einen Antrag des Centrums an, die Friedenspräsenzstärte bis 1903 allmählich auf 495.500 Mann zu erhöhen und die Kavallerie in 465 Escadronen Eavallerie und 17 Escadronen Jäger zu Pferde zu formieren. — Die Reichstagscom miss ion für das Bantgesetz lehnte den Antrag auf Erhöhung des Grundcapitals dcr Reichsbant auf 200 Millionen Mark ab und nahm in zweiter Lesung die Regierungsvorlage an, wonach das Grundcapital der Relchsbank 150 Millionen Mark betragen soll. Wie aus Rom gemeldet wird, steht anlässlich des Namenssestes deSKönigs einGnaden-act für sämmtliche wegen der vorjährigen Mai-Aufstände verurtheilten Personen bevor. Es entspricht dies den wiederholten Erklärungen des Ministelpräsidenten Pelloux, dass er dem Monarchen einen Antrag in diesem Sinne unterbreiten werde, sobald er eine Abänderung gewisser Gesetze behufs wirtsameren Schutzes der staatlichen Einrichtungen in der Hauptsache als ge-sichert werde ansehen können. In Italien ist gegenwärtig das allgemeine Interesse derSan-Mun-Bai«Frage zugewendet. Gestern fand in Rom ein Ministerrath statt, in welchem das Exposi des Ministers des Aeuhern Canevaro über die bezüglich dieser Frage beobachtete Haltung mit Befriedigung entgegengenommen wurde. Der Minister« rath sprach Caneoaro das Vertrauen aus und gab zu« gleich der Ueberzeugung Ausdruck, dass das für die i Besetzung der San-Mun-Bai aufgestellte Programm - im politischen und wirtschaftlichen Interesse des Landes werde durchgeführt werden. — Von den zur Verwen» ? dung in den chinesischen Gewässern bestimmten Schiffen liegen «Marco Polo» und «Elba» gegenwärtig in Ehe- ' Foo vor Anker, während die Schlachtschiffe «Amerigo Vespucci» und «Etna» bereits in den ostasiatischen Gewässern auf der Fahrt nach Hongkong begriffen sind i und das Kriegsschiff «Stromboli» von Venedig aus die ! Fahrt nach China angetreten hat. : Die französische Kammer eröffnete die Generaldebatte über den Voranschlag des Kriegsmini i steriums. Deputierter Aimond behauptet, das Kriegsbudget belaufe sich in Wirklichkeit auf 875 Millionen ! Francs, aber es sei unmöglich, an eine Einschränkung zu deuten. Es sei nothwendig, die Rüstungen Deutschlands und die Erhöhung seines Effectivstandes durch - ähnliche Maßnahmen zu beantworten. Der Kriegsminister anerkennt, der Effectivstand der Infanterie sei jenem einer benachbarten Macht gegenüber niedriger; doch müsse man sich darein ergeben im Hinblick aus die Bevölkerung. Neber eine gewisse Ziffer hinaus aber erhöhe sich die militärische Macht nicht mit dem ^ Effectivstand. Der Kriegsminister sagte weiter, man möge sich also über die Erhöhung des Effectivstandes seitens der Nachbarstaaten nicht beunruhigen. Wir müssen die Quantität durch die Qualität eyetzen. Ich bin stolz darauf, sagte der Kriegsminister, was Frankreich seit 15 Jahren für seine Vertheidigung gethan hat. Gegenwärtig gehen wir daran, unsere Gewehre umzugestalten, dass dieselben keinen Vergleich finden wer« den. Was unsere Artillerie anbelangt, wird auch diese nicht ihresgleichen haben. Das Land kann mit Zuversicht der Zukunft entgegensehen. Die Armee mujs für alle Ereignisse bereit sein. Ich für meine Person werde alle Mühe aufwenden, um die Armee auf der Höhe ihrer Ausgabe zu erhalten. (Beifall.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugehenden Meldung wird dort von unterrichteter Sette die in gewissen Pariser Kreisen herrschende Anschauung, dass die Wahl des Herrn Loubet zum Präsidenten der Republik an den maßgebenden Stellen in Petersburg nut geringem Belfalle aufgenommen worden sei, als durchaus unzutreffend bezeichnet. Der Persönlichkeit des neuen Präsiontten werde, wie überall un Auslande, auch in Russland sympathische Achtung entgegengebracht. Insbesondere müsse aver — wie man betont — der etwaigen Annahme entgegengetreten werden, als ob durch den Personenwechsel an der Spitze der Republik daS rus-sisch-französilche ÄundesoertMtnis irgendwie tangiert werden tonnte. Tagesueuigleiteit. — (Ein neuer Komet.) Eine Depesche meldet, dass der bekannte Astronom Swist einen Kometen entdeckt hat. Derselbe stand am Tage der Entdeckung, welcher zwar nicht angegeben, aber wahrscheinlich der 3. März ist, bei ü6 Grad Nectascenfion und 2!) Grad südlicher Declination. Eine zweite von der Lick-Sternwarte kommende genauere Angabe besagt, dass derselbe daselbst am 4. März um 7 Uhr abends bei 57 Grad Nectascension und 2? Grad südlicher Declination beobachtet wurde. Der Komet wird als schwach, aber dem freien Auge sicht- bar angegeben. Ob derselbe einen Schweif ^'^ll mitgetheilt. Der angegebenen Stellung entsp^^ der Komet abends im Südwesten und wird o" Tag der Beobachtung zugänglicher. ^«l<^ — (Ein Esstünstler.) In Mche" ^ Dienstmann Namens Johann Keßler, l»^ wärtig im 48. Lebensjahre stehend, Leistn«^" ^/ vollbringt, die wohl bei jedem ein KoW" »> ursachen werden, der davon erfährt. Wir ^F den zahlreichen Records dieses beneidensloelte" ^ nur einige hervorheben und bemerken hieb^ ^6 selben zumeist aus Wetten hervorgegangen 1'"'^ in einem solchen Maße mehrten, dass die ^ Polizei sich gezwungen sah, aus Besorgnis f"l 5» befinden des eigenartigen Virtuosen diese ^i^ tunststückchen zu verbieten, deren bemerkenswerte! ^ folgenden anführen: Keßler aß kürzlich in "".F und 55 Minuten 80 Weißwürste; mit dieser"^ Leistung offenbar nicht zufrieden, erklärte '^ demnächst in derselben Zeit auf hundert !^^ erhöhen zu wollen. Bald darauf aß er in ^ ^st 52 Leberlnüdel; ein andermal in 2 Stund"» ^ drei gebratene Gänse; ferner in zwei Stunde ^^ gesottene Eier, und später in derselben Au ^^ sogenannten Aacksteinkäse. Dass er nach sol^" ^ auch die Wette annahm, in 42 Tagen "" ^, zehn Centner schweren Ochsen allein zu ^^.>j l^ nach dem Gesagten nicht wundernehmen und ^ damit keine allzu schwere Aufgabe gesetzt y" ^ ^ der Umstand, dass er mit seinem Pc"s""!^l 5 zwölf Tage früher fertig wurde, als vereMva . war — schon nach dreißig Tagen war i" ' ^ dauern das letzte Beefsteak den Weg alles ^ ^ gegangen. Das sind, wie gesagt, nur "'Us^l-großen Zahl der Keßler 1chen Ejs-Äravoul!'"""^ sie werden wohl gellügen, nicht nur Stau" ,F wunderung, sondern auch den Neid all jenel z^? die mit einem Bruchtheil seines Appetit ^/ frieden wären. Wer Lust hat, von diesem!" zu hören, wende sich an ihn selbst. , .se,) — (Chemische MetamorPy Wiesbadener Rathskeller steht geschrieben.' WaS Silber in der Tasche, Wird Gold in der Flasche, Was Gold ist im Glase, > Wird Kupfer an der Nas^^ — (Institut für österreichil^ schichtsforschung.) Das Ministerium/„> und Unterricht hat das mit Erlass voM/'^ nehmigte neue Statut für das Institut f" ^ ^ Geschichtsforschung in Wien kundgemacht- ^l bezeichnet im § 1 den Zweck des Instil"^ ^' eine mit der philosophischen Facultät der M" ^ verbundene, dem Ministerinn! für Cultus " ^ unmittelbar unterstehende Anstalt, ist es ^M^ errichtet, die Erforschung der österreichisch"' ^/ > fördern und hat es vor allem die Aufga^ />, welche sich eingehenderen historischen Stu ^ ,^ wollen, mit den Quellen und Denkmälern ^^, Umfange, sowie mit ihrer wissenschaftl'^^I^i vertraut zu machen. Eine weitere Aufgabe ^^ ist es, die fachmännische Heranbildung v^^^ I)er Doctor. Roman aus dem Leben von 8. Ideler. 53. Fortsetzung. An einem milden Spätsommertag erst machte er den längst geplanten Besuch bei seinem Freunde, dem Commerzienrath Grünau. Fräulein Käthe lain ihm mit leisem Vorwurf entgegen. «Endlich!» fagte sie. «Wir glaubten schon, Sie hätten uns ganz vergessen! Papa ist heute leider nicht zuhause, aber dasür habe ich Sie nun ganz allein. Ich habe eine Menge mit Ihnen zu besprechen. Ich weiß ja schon viel durch Agnes. O, Herr Doctor, wie komisch, dass Sie dort alle zusammentrafen — Sie, Agnes, die Langens und Mr. Wilfonl» Er stimmte lachend zu. «Ja, die Welt ist klein, man findet sich in ihr leicht wieder!» Käthe sah ihn prüfend an. «So vollständig, wie ich es gewünscht hätte, haben Sie sich doch nicht erholt. Freilich —» Sie brach ab, denn Agnes hatte ihr den Vorfall mit dem Arbeiter erzählt und das feinfühlende Mädchen verstand die seelische Qual, die der Doctor wieder neu erlitten haben musste. Ablenkend fragte sie: «Sie find mit Agnes die ganze Zeit zusammen gewesen! Nun sagen Sie mir, wie gefällt sie Ihnen?» «Es ist eine sehr hübsche, sehr liebenswürdige junge Dame», entgegnete er etwas gepresst. Er hatte täglich und stündlich an Agnes gedacht, aber er hatte nicht gewagt, sie auszusuchen. «Das klingt ja sehr couventionell!» dachte das junge Mädchen überrascht. Käthe war selbst Braut, sie hatte ihren Verlobten aus Liebe erwählt und glaubte sich nicht getäuscht zu haben, wenn sie aus den Bemerkungen ihrer Freundin über den Doctor Rauenthal einen warmen Herzenston heraushorte. Freilich würde Agnes dies niemals zugestanden haben, und Käthe hütete sich wohl, ihre Vermuthungen auch nur im geringsten laut werden zu lassen; umsomehr adcr glaubte sie es und freute sich darüber im stillen. War es dennoch nur denkbar, dass ein warmherziger junger Mann, wie Herbert Rauenthal, mit einem so lieben, reizenden Mädchen in romantischer Waldstille wochenlang allein sein tonnte, ohne sein Herz an sie zu verlieren? Er musste denn von früher her schon gebunden sein, aber davon hatte Käthe niemals etwas gehört, und der Doctor machte doch auch sonst kein Geheimnis aus seinen Angelegenheiten. «Nun, sie sollen sich bei mir wiedersehen!» dachte sie in ihrem Herzen. «Diese beiden Menschen, die so lieb uud gut sind, erscheinen mir für einander wie gefchaffeu!» Laut sagte sie: «Und nun, Herr Doctor, noch ein ernstes Gespräch mit Ihnen. Es betrifft Mr. Wilson!» «Er hat uns jetzt besser gefallen!» erwiderte Rauenthal. «Er ist ein kluger, energischer Mensch!» «Aber er ist doch ein Schwindler», rief Käthe, «oder es liegt ein großer Irrthum vor. Sie erinnern sich, dass er uns Empfehlungsbriefe von meinem Bräutigam aus London mitbrachte, die unzweifelhaft echt waren? Nun fchreibt mir aber Franz, er hätte diesen Brief an uus uiemals an Mr. Wilson, sondern an seinen besten Freund, Herrn William Russell, gegeben, als derselbe damals in einige',^/ Deutschland reisen wollte. Mr. Russell Y"^j l>' in seine Brieftasche gelegt, zusammen .^,1^,, Papieren und mehreren großen ^">>. ^ii,'^ < ^' dann hat er dicse Brieftasche il, dem ^I^ F Restaurants aus Versehen liegen lasse"- . zgl'"^ Verlust bemerkte und zurückgieng, "N "^F / zu suchen, war sie nicht mehr da. At" ^ B^ aber erhielt Mr. Russell das Porte,'"',-chi^ bekannter Hand durch die Post z""Z «^ ^ Geld war völlig unberührt, aber etliche ^ ^.' unter anderem der Brief von Franz '. W^ schrieb meinem Verlobten offen, dass ^ , Ä/ uns gejagt habe, er habe ihn in ^M/ kennen gelernt. zurück. Er habe den Herrn nur ein "H ,5!^' erklärte er, und zwar eben in jenem ^> dass er ihm jedoch vorgestellt war!» > Rauenthal nickte. „ ^,t> «Das glaube ich durchaus', ' M. ^ Wilson kannte ja Herrn Hartner gar ' t^ , Sie sich? Als wir Ihre Tischgäste w"" ,,,-deutlich zutage!. ^H^ «Jawohl!» rief Käthe lebhaft. ^'/^ stimmt nicht. Franz schreibt, jener ^"> ^ ln London in guter Gesellschaft duH, ^ würde, sei nicht nur eine dunkle 7^ .^ ^ streife fogar schon an das Verbreche"" ^-^ gefährlicher Mensch. Aber wir "ll>sl .,^ der Person irren, denn derselbe h^e >"hM und nicht rothes, wie ich ihn besch"^ ^ (Fortsetzung folgt) l ^HlHitung Nr. 57. 425 . 10. März 1899. ^"^ a,n M n ""^ ^"f"" i« erzielen. Außerdem ^"lichen 9sÄ' "^ die Ergänzungsprüfungen für den ^ "chlvdienst statt. ""trttun blen ber Sanitäts-Districts-P^n nach ^ Im Politischen Vezirle Krainburg Zahlen d,."^^"^"" Functionsperiode kürzlich die 3 bei ^Ml, "^^'^lstrictsvertretungen durchgeführt Mt: Für ^ ' folgende Herren zu Funktionären ge-^°jdik. ^uns. -r ^anitätS-District Krainburg: Vincenz .^ Valentin ""^"'besitzer "' Krainburg, zum Obmann; ! ^^"stcllvp^ "^bar, Advocat in Krainburg, zum ^' ^luM 5"z ^"' ^" Sanitäts-District Bischof, w °"n,' ^I, ? "^' Hausbesitzer in Vischoflack, zum ^"nslellvertr/i ^^°vcan, Besitzer in Altlack, zum Ob-?.'rltl. ß"s' ^ den Sanitüts-District Neu-^llnn.'z.""" wially, Fabrikant in Neumarktl, zum lM. z^'Uon Mobotschnigg. Sensengcwerl in Neu-Mrict Eiz» annstellvertretcr. Für den Sanitäts. ."isnern ,„ ü/ ^"laS Koimelj, Gemeindevorsteher 3^ zum?. Obmann; Franz Demsar, Besitzer in ?"'" n^ ."wannstellvertreter. Für den SanitätZ. Z'^Nlann °M^^"°b Kozelj, Besitzer in Olievk, ''Aeorgrn ' ^"thaus Barle, Gemeindevorsteher in ^ ." (T u? "bmannstellvertreter. -0. > ">«!.! N^ ^"^""') Wie uns mitgetheilt wird, ?° ^brm, ^"""'^"um der landwirtschaftlichen "2e per n?<. .l Kropp eine staatliche Beihilfe im ? ^ so bewilligt. —0 ^>^n7^"^^»ulieru>ng.)D« l. l. d« ^di u ^ emverständlich mit dem Landes-'chik^nieinen ?.^U" Gemeinderathe in Abänderung ^ > der m„ s."btregulicrungsplanes beschlossene Vcr. '^ck °^'usp,?, "7 der Nömerstraße in ihrem Theile Uenehlni "l blS zur Einmündung in die Triester- ^liich^ der LaibacherStudenten- und ^.."lreulichen ' "" die Leitung dieses nun einen ^?6 Mittel t- ^"""2 nehmenden humanitären ^<>n 7 Erfola/ ' 'c'^ ^^h aus jüngster Zeit wieder 5->5l )"" hochl«?'!^""'"'- Ne Leitung drückt vor bttsi. "' die 7^?^" Stadtmagistrate den wärmsten ^ ^" hock. < ?^"^ "°" 50 fl. aus. Von dem ^, deinen ß"' Herrn Simon Nobic erhielt ^« ?"aufen^ M ^^ ^ st. zu verzeichnen. Im fl 80 f. ?" Februar betrugen die Einnah. ^^ lSch^"' "e Ausgaben 665 fl. 51 kr. W>^7 fand "^^^tsverhandlungen.) Am ^ 5?^lide„t^ ? dem Vorsitze des Herrn Landes-^gln^hle a^^lonil die Verhandlung gegen >l?pl" L°r^'^"lelichten Bettler und ge'vesenen ^7"c>, sl^"ä ^l au-ic aus Ielicenvrh, Gerichts->t> ,« wegen N«^ !^"'^ wurde in geheimer Ver-^<^ere>^ " ""che„s der Schändung zu 13 Mo-^N>i ^"tlM """' safte monatlich verschärften "'" Kt,. licte der V?.""d inbetreff der ihm zur Last 5 ^(^ "folgte ^ ""^ ^fährlichen Drohung ^ ä"^te "f^ ^ digungsklage.) Beim hiesigen >n >"lich °. ^'5^" die Verhandlung gegen ^s!et^°love" ^/dacteur des «Slovenec». Herrn .^"bel.? ^ipva^' ^ "' äcgen welchen der Burner- . >ie '>"g 1,.^?! Hrovatin die Klage wegen ' ^ 5W? ^^ ^ ^ 493 des St. G. )^lsV"lon' desl^ ^"°""^ ^latt hatte den Kläger > ° prasi^^meiudevermügens bezichtigt. D?m ?^ger .lungerteA^°^sgerichtsrath Schneditz, ?^t^"t ^ ^ Dr. Tavcar. als Ver. «Xi3"veis c,n LusterZit. Letzterer trat den ^the l. "°" k,'.i ^ wurden fünf Zeugen ein- ^ r?' un Mo""cf" den Kläger günstig. >t»,"s würd« ?'? ""sfagte. Ueber Antrag des d ^-^^n^:'°dnttn die Verhandlung behufs Z> ^indf 7 wmeren Zeugen vertagt !>i^ug der N' Preife.) Im abgelaufenen ^^lin« "Nadma ^ flir ein Kilogramm ^^oä^ kr., '""sdorf 50 kr, in Kronau 54 kr, ^' i ^" 52 " 6l°pv 44 kr, in Veldes 54 kr.^ ^'>ß./"tfeld ^/"Seisenberg 40 kr, in Treffen ^ ' in ^r.. in N,.^' w Landstraß 44 kr, in '2 > >dolin,"lchach 44 kr, in St. Barthlmä '" ^ '"^ll^ tr, °„ 1" kr, in Stein 44 kr, in ! ^ ^pc»H ^sch.^M.. kW 44 kr, in Adelsberg ! ?',?"? ^ kr.^^b '" kr, in Senosetsch 48 kr, ^' i„ ^ag°r 48 f "" ^ kr, in Weixelburg '" d?"ll 5? ""buw ll.' " St. Martin bei Littai <>, r.. i« ^ r in Bischoflack 44 kr, in l '" 3° 5l) bei Laas . ^. ^ ^r, in Idria 40 kr, l °'^ °>W ' " G°tt^ kr. in Zirknitz 44 kr, in j ^z/eadrM^ ^"tH/eran^ in Vischoflack.) , ^^>lse ^'^«3 ^" ^verein in Vischoflack l ^ ^' ^i> ". an welchem die breiartige I ^^s^Us "' i"' Aufführung ge. ! ^'^law^'/ d. M.: PrinlVrnst ^ ^"le mit dem Mittagszuge vom Vchlosse Gonobitz mit größerem Gefolge in Littai an lind begab sich mit Wagen auf das Schlofs Wagensberg, allwo er dem Vernehmen nach längeren Aufenthalt zu nehmen beabsichtigt. —ilc. — (Celalovsk^-Feier in Prag.) In der großen Aula der Carolo«Ferdinandea in Prag veranstaltete am ?. b. M. das Profcssoren-Eollegium der böhmifchen philosophischen Facultät zur Feier des hundertsten Geburts-tages des böhmischen Dichters und Universitäts-Professors Franz Ladislaus Oelakoosl^ eine Festversammlung, welcher Statthalter Graf Coudeuhove, Oberstlandmarschall Fürst Lobkowitz, Oberlandesgcrichtspräsident Iansa, Baron Dr. Nieger, die Familie des Gefeierten, eine große Anzahl von hervorragenden Männern der Kunst und Wisfenfchaft und die böhmischen Universitätshörer beiwohnten. Als Festredner fungierten der Decan Professor Dr. Volorich, der Rector Dr. Neinsberg und der Dichter Vrchlicly. — Oelakovsk/ war in freundschaftlichen Beziehungen zum größten slovenischen Dichter Pres^ren gestanden; er war es auch, der zum ersten weitere Kreise auf die dichterifchen Vorzüge Presirens aufmerksam gemacht hatte. — (Zwänglings-Detachement.) Wie uns mitgetheilt wird, werden auch im heurigen Jahre vierzig Hwäuglinge aus der hiesigen Landes-Zwangsarbeitsanstalt der trainischen Industricgesellschaft zur Arbeitsleistung nach Assling zugewiesen werden. —0. — (U eber siedln ng.) Mit der Uebersiedlung i>er k. k. Landesregierung aus der Baracke auf die Erjavec-straße in das neue Gebäude auf der Triesterstrahe wurde zestnn früh begonnen. —0. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei der am 2. d. M. stattgefundenen Neuwahl des Gemeinde-liorstandes für die Gemeinde Kreßnih wurden die Grund-besitzer, und zwar: Johann Vratun von Krehnitzberg zum Gemeindevorsteher und Johann Kovic von Kreßnih sowie Matthias Ierant und Jakob Tomsit, beide von Krehnih-berg, zu Gemeinderäthen gewählt. —ilc. — (Weinmarlt in Vozen.) Laut einer uns zugekommenen Zuschrift findet in Bozen in den Tagen Dom 18. bis 26. 0. M. in der Veranda deS Nürgersaal-Gebäudes der vom Verbände der landwirtschaftlichen Bezirtsgcnofscnschaften Deutsch-Südtirols veranstaltete vierte Weinmartt statt. — (Lieferun gs-Nusschreibung.) Das k. k. Handelsministerium theilt der Handels- und Ge-werbelammer im Nachhange zu dem Tnde November 1898 veröffentlichten Berichte mit, dass laut Zuschrift des Consulates in Madrid vom 3. März 1899 die Offert-verhandlung, betreffend die Lieferung von Wagen für die spanifchen Zollämter für die Dauer von fünf Jahren, auf den 5. April d. I. anberaumt wurde. Nähere Details können bei der Handelslammer in Laibach eingefehen werden. — (Der VerfchönerungSverein in Bifchoflack) entfaltet unter dem Vorsitze des Herrn Lehrers Flis eine rege Thätigkeit. Die früher fehr unebene Vorstadt Stuoenec wurde fchön planiert, am sogenannten «Graben» wurde ein alleeartiger, zu beiden Seiten mit Kastanienbäumen besetzter Fußweg angelegt; vor dem Zubic'schen Hause entstand im Iubilüumsjahre ein kleiner, sogenannter «Iubiläumspark», der in der Mitte aus Gras geformte Initialen ^. ^. I. trägt; der steile von der Fabrik des Herrn Krenner bis zur Pfarrkirche führende Weg wurde mit Kastanienbäumen bepflanzt, der Hauptplatz und der Platz vor dem Gerichtshause erscheinen mit Ahorn-Spalieren besetzt. — In der letzten Ausschusssitzung wurde beschlösse», die Badeanstalt nicht an der ursprünglich projectierten Stelle zu errichten, da der Besitzer des betreffenden Uferbodens eine jährliche Entschädigung von 25 st. verlangt; vielmehr wurde das hochherzige Anbot der Frau Apollonia Dcisingcr, den zum Baue der Badeanstalt erforderlichen Boden unentgeltlich abzutreten, mit Dank angenommen. —3— — (Torfgewinnung.) Im Jahre 1398 wurden in den im Betriebe stehenden Torsstechereien in den Gemeinden Stadt Laibach, Bresowitz, Brunndorf, Dobrova, Dobrunjc, Iggdorf, Igglack, Loog, Tomisel, Vrblene, Franzdorf, Oberlaibach und Presser 22,920.000 Stück Torfziegel gewonnen. ' —0. — (W a id männisches.) Im politischen Be-zirke Stein ist im Jahre 1896 folgendes Wild zum Abschüsse gelangt: 81 Rehe, 33 Gemsen, 1011 Hasen, 10 Auerhähne, 5 Stück Birkwilo, 95 Stück Haselwild, 8 Schneehühner, 377 Feldhühner, 512 Wachteln, 133 Wald- und 65 Moosschnepfen, 1 Wilbgans, 160 Wild-enten, 2 Stcinhühner, 85 Füchse, 10 Marder, 2 Iltisse, 1 Fischotter, 5 Wildkatzen, 20 Dachse, 2 Uhus, 5 Eulen, 105 Habichte, Falken und Sperber. —0. — (F undverhei mlichung.) Der Besitzers-fohn Jakob Skubic aus Malikonec fand am 3. d. M. auf dem Heimwege aus Weichselburg eine goldene Damenuhr im Werte von 50 st. Ohne nach dem Verlustträgcr zu forschen, bot Slubic die Uhr verschiedenen Personen zum Kaufe an, bis ihm endlich dieselbe vom Genoarmcrie-posten in Weichselburg abgenommen und er selbst dem Bezirksgericht in Sittich angezeigt wurde, wo er sich wegen Fundverheimlichung zu verantworten haben wird. —ik. — (SlovenischerAlpenverei n.) Samstag den 11. d. M. findet im «Narodni Dom» in den Restaurationslocalitäten rechts ein weiterer Vereinsabend statt, bei welchem der Vereinsobmann Herr Professor Orojen über einen Ausflug auf den Krn, eine 2306 m hohe Spitze der Iulifchen Alpen im Görzischen, vortragen wird. Ein Octett des Gesangvereines «Slavec» besorgt den gesanglichen Theil des Vereinsabendes, zu welchem die Mitglieder sowie Gäste hiemit eingeladen werden. Beginn 8 Uhr abends. — (Abgabe von Life nbahnta risen an das Publicum.) Aus Interessententreisen wurde des österen Klage darüber geführt, dass Tarije in Wirksamkeit stehen, welche bereits vergriffen sind, und dass zu denselben Nachträge erschienen sind, die auch Ergänzungen und Berichtigungen des vergriffenen Haupttarifes enthalten. Da die Parteien das Necht haben, zu verlangen, dass jeder in Kraft stehende Tarif erhältlich sei, so hat das Eisenbahnministermm die Verwaltungen der Privateisenbahnen eingeladen, dafür Sorge zu trage», dass durch rechtzeitige Umarbeitung und Neu-ausgabe der Tarife der Wiederkehr derartiger Uebelstände begegnet werde. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 26. Februar bis 4. März tamen in Laibach 26 Kinder zur Welt, dagegen starben 1b Personen, und zwar an Typhus 1, Diphtheritis 1, Tuberculose 2, Entzündung der Athmungsorgane 2, infolge Unfalles 2 und an sonstigen Krankheiten 7 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 4 Ortsfremde und 5 Personen aus Anstalten. Von Infectionskrankheitcn wurden gemeldet: Scharlach 1, Typhus 1 und Diphtheritis 1 Fall. — (Confiscation von kroatischen Pferden.) Am 6. d.M. wurden in Rudolfswert neun aus Kroatien auf den dortigen Monatsmartt aufgetriebene Pferde confisciert und einem Besitzer in Rudolfswert ill vorläufige Obsorge übergeben. Als dieselben nachmittags zur Tränte geführt wurden, bemächtigte sich der frühere Besitzer zweier Thiere und entführte sie, ohne dass man bisnun seiner hätte habhaft werden tonnen. —o— * (Dieb stähle.) Der Besitzerin Maria Slubic von Podsitarjevec, Gemeinde Littai, wurde aus dem un-versperrten Wohnzimmer eine Banknote von 100 st, welche dieselbe im Bette aufbewahrt hatte, entwendet. Des Diebstahls verdächtig erscheint die Inwohnerin Katharina ^?erec von Podsitarjevec, welcher Maria Skubic vor kurzem die in ein Zeitungspapier eingewickelte Note gezeigt hatte, worauf sie dieselbe in ihrer Gegenwart wieder ins Bett zurücklegte. Serec, eine übelbeleumundete Perfon, wurde trotz ihres Leugnens von der Gendarmerie in Littai verhaftet und dem Bezirksgerichte daselbst eingeliefert. — Der Besitzerin Anna Bozic von St. Paul wurde a» 6. d. M. aus ihrem unversperrten Wohnzimmer eine silberne Taschenuhr gestohlen. Des Diebstahls verdächtig erschien ein Mann, der in Begleitung eines vierjährigen Mädchens von Ort zu Ort zog und Siebe und Reuter verfertigte. Ueber Anzeige und Invigilierungsveranlassung der Gestohlenen wurde der Dieb vorgestern vom Gendarmericposten in Littai in der Person des Stefan Zagar von Soderschitz ausgeforscht; die in seinem Besitze vorgefundene gestohlene Uhr wurde confisciert und Zagar dem Bezirksgerichte Littai eingeliefert. Die ihn begleitende vierjährige Tochter wurde der Gemeinde Littai zur Abfchiebung in die Heimats-gemeinde übergeben. —ik. * (Unglücksfall.) Der am 6. d. M. bei der Assentierung in Laibach gewesene 21 Jahre alte Besitzerssohn Johann Krizman in Großlupp fuhr am selben Nachmittage mit dem Postzuge von Laibach nach Slofelca zurück. Während der Fahrt verlor er seinen Hut, stieg in Slofelca aus und gieng feinen Hut auf der Eisenbahu-strecke gegen Laverca suchen. Bei I^ui 10 1 nächst Lauerca angelangt, blieb er infolge übermäßig genossener geistiger Getränke auf dem Eisenbahnkürpcr liegen und wurde von dem aus Großlupp nach Laibach verkehrenden Postzuge 2254 überfahren und schwer beschädigt. Krijman wurde von dem Zugspersonale auf den Zug aufgeladen und dem Civilspital in Laibach übergeben. Erhebungen sind im Zuge. —r. — (Aus Meran) erhalten wir einen Bericht über eine Skitour, die eine Abtheilung des Meraner Landesschützen - Bataillons unter Commando des Herrn Oberlieutenants Karl Petsche (eines gebürtigen Lai-bachers) über das Eisloch ausführte. Die Abtheilung marschierte zunächst am 3. d. M. nach Pfelders, wo sie übernachtete, brach am 4. d. M. in fcldmäßiger Adjustierung mit Tornister und Brotsack um halb 7 Uhr früh unter Leitung eines Führer von Pfeldcrs auf und erstieg in fünf Stunde» das Eisloch (3014 in). Der Schnee lag über zwei Meter hoch und war theilweise vom Wind scharf angeschlendert und hart; an manchen Stellen aber war er locker, und man brach oft bis über die Hüften cin. Die Ersteigung geschah mit Steigeisen, da die Hänge zu steil waren, um die Schneeschuhe gebrauchen zu tonnen. Besonders schwierig war der Anstieg über die fast senk-recht aufsteigende Wand unter der Hochwildspitze, wo mit dem Pickel Stufen ins Eis geschlagen werden mussten. Auf der Höhe wurde eine halbc Stunde gerastet und dann der Abstieg bewerlstellizt. Sobald die hänge etwas Laibacher Zeiwng Nr. 57. 426 10.'Mlz^> sanfter waren, wurden die Ski angelegt und die Ab< theilung erreichte bald den Gampenhof (in der Special-larte Mitterkaser), wo abermals eine halbe Stunde Rasi gehalten wurde. Der dortige über 70 Jahre alte Baun versicherte, dass zu dieser Jahreszeit noch niemals irgent jemand über das Eisjoch gekommen wäre. Eine Streck hinter diesem Hofe gieng es noch gut mit den Schnee« schuhen, allein dann mussten sie abgelegt werden, wei! die Schneestächen schon zu kurz waren. Um halb 8 Uhl abends tras die Abtheilung in Neu-Ratteis im Schnalser» thale ein, wo eine halbstündige Rast sich gebieterisch nöthig machte. Von dort wurde über Naturns der Heim« weg angetreten. In bester Verfassung und ganz wohl langten die Theilnehmer an dieser Herdorragenden Tom im Laufe der Nacht in Meran an. Die Marsch-leistung betrug nach der Karte von Pfclders bis Neu RatteiS 24 1cm. 1350 m beträgt der Aufstieg zun Joch und 2073 m der Abstieg ins Schnalserthal. — (Zur Förderung des heimischen Ex> Portes.) Seine Excellenz der Handelsminister hat zm Berathung der Schaffung einer Organisation zu» Förderung des heimischen Exportes eine Reihe vo»i Fachleuten eingeladen, sich über ein von der Regierung - vorgeschlagenes Project zu äußern. An dieser Besprechung haben vorgestern die Herren Hans Lzjzet, Hofrath Doctm Hallwich, Arthur Krupp, Friedrich Freiherr v. Leiten» berger, Director Gustav R. v. Mauthner und Iosej Freiherr v. Schwegel theilgenommen, Der Discussion lag eine Denkschrift des Handels-Ministeriums über die Förderung des österreichischen Exportes zugrunde, in der Anträge für eine Organisation des Exportes gestellt wurden. Die Vorschläge des Handels-Ministeriums gehen dahin, branchenkundige Kaufleute zu dauernder Etablierung an geeignete Plätze des Auslandes unter Gewährung einer entsprechenden staatlichen Subvention zu entsenden die Geschäftsverbindungen zwischen dem Aussendling und der heimischen Industrie, beziehungsweise dem einheimischen Handel, sowohl auf Basis eines directen Verkehrs einzelner Firmen als auch mittelst eigens zu diesem Zwecke zu bildender Exportsyndicate zu organisieren. Den Exportsyndicaten soll volle Steuerfreiheit gewährt werden. Weiters ist die Mitwirkung eines heimischen Finanzinstitutes in Aussicht genommen. Die Theilnehmer an dieser Besprechung äußerten fich in sehr sympathischer Weise über das Project. Der Handels-minister wird nunmehr an die Handelskammern herantreten und die bezüglichen Schritte nuch den Mitgliedern der Section für Industrie, Gewerbe und Handel des Industrierathes zur Kenntnis bringen. — (Die hiesige Ortsgruppe der «Südmarl») hält heute in der kleinen Abtheilung der Glashalle des Casinovereines ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 5. auf den 6. d. M. wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Excesses, zwei wegen Vettelns und zwei wegen Trunkenheit. — Vom 6. auf den 7. d. M. wurden zwölf Verhaftungen vorgenommen, und zwar sechs wegen Excesses, drei wegen Trunkenheit, zwei wegen Vacierens und eine wegen Reversion. —r. Theater, Kunst und Literatur. * (D e u t s ch e B ü h n e.) Die F a u st - D i ch t u n g ist zum letztenmale vor vier Jahren auf der deutschen Bühne in Laibach erschienen und gelangte gestern mit Fräulein Kalmar und Herrn Kirch wieder zur Aufführung; sie hat von neuem ihre machtvolle, in ihrer Art unvergleichliche Wirkung geübt. Das Haus war ausverlauft, den meisten Scenen folgte begeisterter Beifall, trotz der weit über den gewöhnlichen Theaterabend hinausgehenden Dauer der Vorstellung wich niemand vom Platze. Alles blieb bis zum letzten Fallen des Vorhanges, das kurz vor Mitternacht erfolgte, im Banne des Genius, der in dieser Tragödie der Idee den ganzen Inhalt des menschlichen Daseins nach dessen geistiger und sinnlicher Seite hin zusammenfasst und uns bis an jene Grenzen hinführt, «wo der Markstein der Schöpfung steht». Die Vorstellung war im ganzen würdig. Der «Faust» stellt in Bezug auf Ausstattung, Decorationen und Maschinerien Ansprüche, denen auf einer kleineren Bühne nur in bescheidenerem Maße entsprochen werden kann. Leider ist auch hier die Dreitheilung der Bühne nach Devricnt des beschränkten Raumes halber nicht durchführbar, doch schon die Zweithcilung gestattete ein rascheres Vorwärtsschreiten der Handlung, das allerdings durch die sehr in die Länge gezogenen Zwischenacte und eine nahezu halbstündige Verspätung, hervorgerufen durch Toilettenwechsel des «Faust», wobei die Geduld des Publicums auf eine harte Probe gestellt ward, wieder weltgemacht wurde. Man wird sich nun angesichts dcr Inscenierungsschwierigkciten zufrieden zu geben l,cchcn, wenn die Einbilduugskraft des Zuschauers nicht allzuviel zugemuthet wird, doch war das gestern nicht der Fall; der scenische Rahmen war ein entsprechender. Hie und da hätte schon etwas mehr geschehen können, so in der Hexenküche, die sammt dem sehlenden Iauberspiegel recht phantasielos ausgestattet war. Herr Kirch bot als Faust in der Bewältigung dieser N«s«nau^abe neuerlich eine künstlerisch fesselnde, vortreffliche Leistung. Er hat insbesondere die richtige Empfindung für die lyrischen Schönheiten und den lyrischen Schwung der ersten Monologe, er vermittelt die herrlichen Verse, ihren unerschöpflichen, ergreifenden, erhebenden Inhalt dem Zuhörer in einem kunstvollen Vortrage. Die äußerc Aelehrtenerscheinung des Künstlers erschien allerdings viel zu behäbig und gemüthlich und hatte wenig Faustisches an sich. Nach der Verjüngung sah der Künstler hingegen faustisch scholl aus und entwickelte als Liebhaber Feuer, Schwung und Glut der Leidenschaft. Fräulein Kalmar war ein anmuthiges blondes Gretchen, schlank, mit lieblich kindischem Tone, sittsam im Ausdrucke, züchtig in den Bewegungen. Die gewinnende äußere Erscheinung leistcl der sympatischen Künstlerin unter allen Umständen dir trefflichsten Mittlerdienste. Die Empfindung bricht freilich nicht immer aus der vollen Innerlichkeit bei ihr hervor; in den Ausbrüchen der Leidenschaft überschreit sich Fräulein Kalmar vielfach, wodurch das zarte Organe kreischend und unschön wird. Ein natürlich zur Schan getragener Schinerz wirkt oft viel ergreisender als künstlich erzwungene Weinkrämpfe. Neide Künstler wurden durch zahlreiche Hervorrufe geehrt. Herr Wähle spielte bis ms kleinste Detail einen geistreichen Teufel. Es gelang ihm hiebei besser, den ironischen Schall als die dämonsichc Kraft des Bösen hervorzukehren, obgleich es dem hoch begabten Künstler in den wichtigsten Augenblicken gelang den Charakter satanisch durchtränkt wirkungsvoll darzustellen. Auch Herr Wähle erfreute fich großen Beifalles. In ihren kleineren Rollen waren Frl. v. Schweickhardt, die Herren Rudolph, Mahr, Schwclb und Stieber sehr brav. Der dunkelste Punkt der Vorstellung war Aucrbachs Keller, da dem Gedächtnisse der lustigen Gäste desselben die Rollen entschwunden waren. ^. — (Aus der Theaterlanzlei.) Samstag wirb die Ausstattungsoperette «Die Geisha» zum fünften-male gegeben werden. Montag den 13. d. M. gelangt zum Besten des Komikers Herrn Rochi die Operette «Das Modell» in diescr Spielzeit zum erstenmale zur Aufführung.—Die diesjährige Spielzeit wird am 25.d.M. geschlossen werden. — (Ein neues Ballet.) Aus Mailand wird gemeldet: Samstag gelangte im hiesigen Scalatheater das neue Ballet «1^ rosa ä'amoro», dessen Ausstattung 150.000 Lire kostete, zur ersten Aufführung und errang eine enthusiastische Aufnahme. Der choreographische Theil ist ein Werk von Manzotti, dem bekannten Autor von «Excelsior». Die entzückende Musik zu dein Ballet hat der Wiener Hofopern-Kaftellmeister Josef Bayer com-poniert. Die vielen reizvollen Weism elektrisierten förmlich das italienische Publicum. Der anwesende (Komponist wurde oft und stürmisch gerufen. Neueste Nachrichten. Erzherzog Franz Ferdinand in Dalmatien. (Original-Telegramm,) Liffa, 9. März. S. M. Schiff «Pelikan» ist mit Erzherzog Franz Ferdinand an Bord gestern abends aus dem Hafen von Cattaro ausgelaufen und heute vormittags in Lisfa eingetroffen. Die Ufer waren bis zu den höchsten Spitzen beleuchtet. In Liffa begab sich der Erzherzog in Parade, gefolgt von der Suite und dem gesamnneu dienstfreien Stäbe des «Pelikan», an Land, um an dem Löwen von Lissa einen Lorbeertranz niederzulegen. Die Lage in Ungarn. (Original Telegramm.) Budapest. 9. März. (Abgeordnetenhaus.) Nach Erledigung des Einganges wird die Debatte über das Ausgleichsprovisorium fortgefeht. Abg. Polczner und Barta (belde von der Unabhängigkeitspartei) fprechen oontra, worauf Ministerpräsident Koloman v. Szell das Wort ergriff. Er erklärt, er beabsichtige nicht, die große Frage des wirtschaftlichen Ausgleiches mit Oesterreich, insbesondere diejenige des gemeinsamen oder getrennten Zollgebietes im Rahmen der Debatte über den vorliegenden Gefetzentwurf aufzugreifen. Wenn der Ausgleich selbst zur Discussion stehen wird, werde er aber mit Vergnügen darauf eingehen. Die gegenwärtige Vorlage bezweckt nichts anderes, als den bestehenden Zustand bis zum End? des Jahres zu erhalten, nachdem es nicht möglich gewesen ist, im Sinne des Gesetzes ein Zoll- und Handelsbündnis mit Oesterreich abzuschließen. In diesen Rahmen passe die Discussion über die grundliegenden Fragen des getrennten oder gemeinsammen Zollgebietes nicht. Wenn auch einzelne Redner für den Gedanken des getrennten Zollgebietes begeistert sein mögen, so werden sie sich wohl darüber klar sein, dass der Gedanke nicht sofort ausgeführt werden kann. Es müfste daher der gegenwärtige Zustand auch fönst für einige Zeit erhalten bleiben. Der Ministerpräsident will aber sofort erklären — und das Gegentheil werde niemand von ihm erwartet haben — dass er und seine Regierung Freunde und Anhänger der Zollgemeinsamkeit sind und, wie schon im Programme der Regierung ausgesprochen worden ist, der wirtschaftliche Ausgleich mit Oesterreich nicht nur für das laufende Jahr, fondern überhaupt " qF>' Beobachtung des Gefetzartikels XII vM ^, entweder durch einfeitige Verfügung, we" ^. wendig ist, oder auf Basis eines A?- ?M bündnisses, wenn es nur irgendwie mo'M ^ wurden soll. (Lebhafte Zustimmung.) Die!" ^ heute datierenden Ueberzeugung wolle ^ ^ j. Präsident auch jetzt mit allem Na^ ^. druck gebeu. Die wirtschaftlichen und ! . Interessen Ungarns Wunen innerhalb ^ und Hcmdelsbünduisses gewahrt werden ^ diefes Zoll- und Handelsbündnis b'e D^ lichen Interessen Ungarns in ihrer ^„F achtet und die Entwickelung derselben ,^< so ist der Abschluss dieses Bündnisses eiM ^ im Interesse Ungarns. Es ist daher "« ^ Ungarns, auf den entgegengesetzten Mg. M Unser Streben ist, den wirtschaftlichen Kre',^ ^ dauernde Beruhigung zu gewähren, ^ ^s^ wifsen, wovor es steht. Ich wiederhole. ^,>' strebt, auf Basis der 1867er-Gesetze da«M Handelsbündnis abzuschließen. Wenn es "^ ßv sein sollte, würde im Sinne der 88 ^ ^F' Ausgleichsgesetze bis zum Jahre 19??, ^ weise 1904, auf Basis einseitiger Verfug"^ ^ Zustand erhalten bleiben, welcher in del' ^ mente unterbreiteten Vorlagen enthalten > ^ i> ganze Inhalt dieser Vorlagen auf ein ^^ folgt naturgemäß daraus, dass lew ^ ^ selben verlänArt werden kann über em ^ ^, (Beifall auf der äußersten Linken), l" bez^ Gegentheile diefer Termin, insofern "'^l!^ legislawrifchen Verfügungen erfolgen, vtt^ ^ Ich glaube, diefe Erklärungen zerstreuen ^' der Abgeordneten, bezüglich des übrigen! ^ glaube ich, überein. Abg. Polonyi "'ll"^B' eine große politische Errungenschaft zu ^ M der rechtliche Zustand des selbständig" ^. gesetzlich inarticuliert wurde. Hierauf w>" n>,. setzung der Debatte auf morgen vewv Sitzung gefchlosfen. Erkrankung des Pustes. (Orl«i!l«l.Ttleai«»m, ^ll'i!^ RoNI. 9. März. (Meldung der Ag H^. Die Doctoren Mazzoni und Lappom ""..M^ entschieden die in Berlin veröffentlichte-", ^ der Papst an Krebs leide. Ebenso f^ ' 'M> Aerzte täglich zweimal den Papst bejuE'^^ es, dass nur Dr. Lappom neuerlich "N ^ ,^ ^ Er thue dies jedoch nur aus Rücksicht ""^ ^ Bequemlichkeit und nicht, weil er g"" „F^ Zustand des Papstes dies lwthwenvlg ^i-, übrigen begebe sich Dr. Lappom linw ^ . 10 Uhr abends in den Vatican, ben ^e ^ morgens wieder verlasse. Der Pap" ..jcht^, Nahrung zu sich, wie es schon la"ge> M' war. Dr. Mazzoni untersuchte heute o ^ ,, fand sie in einem sehr günstigen Zu>' ^ kurzem wird der Papst die Empfa"^ nehmen. ------------" nBel< Erkrankung der Königin von ^ ^ (Origin«l.Ttlearamm,) .. B ^ Brüssel, 9. März. Das uM?^F^ über das Befinden der Königin Mane "^ > gegebene Bulletin lautet: Die Vesstru^^ ^ der Königin hält an. Die Krankheit lU" malen Verlauf. Telegramme- ^,' Petersburg, 9. März. (O"g^Ml «Nowoje Wremja» aus Sevastopol tel^ ^ ,,, ., fanden infolge der in den letzten ^^ F, Stürme auf dem Schwarzen Meere M M/ fälle statt. Er wurden zwei englMl ^19 die Küste geworfen. Ein nach Constaw F türkischer Dampfer ist verunglückt. Pl U Paris, 9. März. (Orig.-Tel.) ^" Nuntius Monsignore Clan ist he"" / storben. ^, i Friedensconferenz wird am 18- ^ ^/ Meteorologilche Beobachmngc" ^ ^/ Sechöhe 306-2 m. Mittl. Luftdru^^ ^ _^ ' ' 10. l ? Ü7Mg., 734-5 , 4-8 ! NNW. schw^l^ / Das Tagesmittel der gestrigen Tet"? >/ l 'nal^2'b^_________________^^>"' l Verantwortlicher Redacteur: bln»"" i ^^Zeitung Nr. 57. 427 10. Mä« 1899. senden Lußböden l,».^ bei ^«^ Michiich mit «Rapidol». Alleinoerkauf ^ ^au?«?" Eberl. «aibach, Franciscaner. ^^^würts mit Nachnahme. (670) 11-1 ^'" ^lztd^ ----------------------------------------------- ^ . " ^lener Schule schreibt neuesten«: ^Mi'sche Kindernährmchl 'Hl', /«2'.^°" f°st 30 Jahren in Oesterreich.Ungarn ^miilelz?l ^" '"rhrsachcr Richtung den Anforderungen .^''plechent, ? ""^ Diäteticums. ^^'»achten^,^ ^"^^ Zeitraum eines Vierteljahr« "°Mnaen ''^"'slhen Erfahruugeu wurde es bei nor« '^nt der M, .1 ^'"dern in den ersten Lebensmonaten als ^ ^urde wr f. ""''^ ausschließlich dargereicht, '^n und b ^"^^ b" herabgelommenen, lebensschwachen k," °d«>, dn>! - ""' "llche Mutter- und Thiermilch nicht Eiters wu^ Mcht gediehen. ,.'"h bei U,.^ ^ bei ausgesprochen krankhaften Zuständen, -''cm '^. bei k- '^"b Darmlatarrhen des Säuglings« und ? ^rgereil^ ^^lerinen- und Digisterzuständcn im all« h w ft"^.en überhaupt, wo außer Muttermilch noch '!'!/.' >vie ,i) ?°"en Zustande und alle anderen Milch. ^«/^acht!v °'sher mit lebhasteu Anpreisungen auf den ^li^ °btt ül,^, "' """ ben Säuglingen und Kindern nicht I"Vryai,iz^°upt als unzureichend für den Aufbau des , > ^ °"^ bcren überaus „roßer Anzahl wir ^l d ^ ^rectim, ^^" ^'t an ""s gelangte folgen lassen: '^enbiew,». ? Karolinen. Kinderspitals in Wien (gez. 'l'ül^ch daz Ns.Z3'^ vom ü. October 1897 M? ^lndein ?>. '^ Kindcrnährmehl von gesunden und . ^ dorlü«^ °" ambulatorischen und stationären Be« ^ Ilz?7 ^ieusbü °' " Hebammen-Lehranstalt in Klagensurt, '/. "Mr, erklärte in seinem Atteste vom U. Octo« ^>i,. °'s nuslck s. V' Milchpulvcr von ihm in der Privat« bei schwächlichen, srüh- ^ev "^ezoacn^.^berordentlich günstigem Erfolge in "lle?' Welche l" ?^ «nd das» hiedurch «inder auf. ."^üre?.. st vielleicht «nrettbar verloren««. 3 Üben. m'^n d°.ü^" «"ben Anzahl ähnlicher Atteste ^lltt l. ""heile ^! «?" Newels liefern sllr die Uuentbehrlichleit " ^ 1"^ bedien c?'^en Nindernährmittels, dessen sich ,, Nr d ^"«llllgUNg. » iHknd dir ^".^'""se liebevoller Antheilnahme W 3.'. " unler,?"'^" sowie anlässlich des Hin« W unvergesSlichen W ^""s. des L ^ ' Schwagers. Schwieger, und W ^.» ^'"'«nn Lerlinz > badenden un.'snisse und für die prachtvollen W Navnulcar lln^lll! la solo! U»»rclt Oroisn, 3o1»Irl »ton»lrl »vlul^ovia Hvrop», 1:4.000 000, n2 pllltl>u (v toku), cena zia. 7 50. äto. ata. n» pllltnu, 8 p»,Ii(:llMl, een» Hslü. 8 üv. äto. «doli powt, 1:20.000.000, un pl»tnu (v toku), cito. äto. n» pllltnu, 8 p»Iic»mi, een» HiH.RO' — Vsäuo v lllwzi (656)6—2 V IlnjMNl lg. sil. llleinilM ll sell, llilmkel'g ! l>rp!leum-Le5eIl5c!läst Hut vielseit'ßyZ Vsrl»,nß«n: „VW U2brl28pHrUo". lioclillcktunßzvoli 920) <^»t>^»^1 I^I-^iK«!,. Wilhelms fiüsstge Einreibung ,,NN380Nl»« lais. tönial. privilegiert 1871. Preise: 1 PlüHerl 1 ft., s Plützerl S ft., 18 Plutzer, V ft. franco jeder Poststation in Dcsterreich Nnaar«. Wilhelms lllis. lönigl. priv. «Bassorin» ist ein Mittel i dessen Wirksamkeit auf wissenschaftlichen Untersuchungen und ! praktischen Erfahrungen beruht und wird ausschließlich in der ! Apotheke des Franz Wilhelm in Neuntirchen erzeugt. Als Einreibung angewendet, wirkt es heilsam, beruhigend, schmerzstillend und besänftigend bei Nervenleiden sowie bei Schmerzen in den Muskeln, Gliedern und Knochen. Von Aerzten wird dasselbe gegen diese Zustände, ins» besondere wenn dieselben nach starken Anstrengungen auf Märschen oder bei veralteten Leiden auftreten, angewendet; deshalb wird es auch von Touristen, Korstlenten, Värtner«, Vurnern und Nadfahrern mit bestem Erfolge gebraucht. (8813) 8-6 ^ In» 2oobi»»rt«rr« »»bubotx»»»« Ar. Ib xel« ßsns, mit (^elllrklkl'iLunß verselisns Volmulm b«»tekenä »U8 vier wimmern, <ü»binot, Vorximmsr, Xücks, Keller unä v»ckboäenlc»mmyr, i»t vom 1. Il»l »b ^u vermieten. Mders» ia 6er Vnol»l»»nÄ1nn^ V»mbor^, störn-4U«. (428) 27 ^oo^tä'N'I^ n,e^ c»,ooO^t^t. s6S8)6-3 Course an der Wiener Börse vom 9. März 1899. w.« dem oM-aen Coursblatte >«hch,'^"'!''N. ««lb Ware MM— »tld V«. Vom Staat« zur Zahlung ilbernommcnc (r,sc»li.»Prior.« Ol>ligatii>uc». Elilllbcthbahi! 6U0 u, 3000 M, »«/„ nb l»"/n «0 ^üsabrtlibllhn, <00 u. 2000 Vl, 2UU W 4^Vn...... ll9 7N :»a bli N>ll„z IuscsÄ,, lim. l8»4, 4°/„ »»'l.0 »ON 3N Galizijchc Karl Lubwi» < «ahn, diverse Slücke 4°/„ , . , , 9S — l00-Vlirarlvcrncr Vah», Em, »884, 4"/„ (diu, E!,) 2,, f, l00 sl. N »»'»0 SS'80 N»l>. Goldreüte 4"/„ per Lasse li9 80 lliO- ::u. dto, pcr UKimo . . . . »IS »0 12>) -i>!u, Rcnle i» itroxciNuähr,, 4"/„, stcurrslei Ii>l^>l>,nru»r»No!N, 8?8i 980e> t /„ dt», dlo, per Ullimo . . 9? 8" S» Cl> o,u St,E AIOoldU'Ofl.,4'/,"/,, 88l»a «8'4«' cw, dto, Silber l«n fl,, 4'/,"/,, l2, 50 122vl^ d:o, Staal« ObKg. (U»«, Ostb.) U. I. l»76, ü"/„..... l20 40 1»l'3.> d!o, ^>/,/7„öchanlieual Nbl, Obl »00^80 ll>l bl> d!u, Prä»! -Aul, k 1UU fl, i>, W lS2 — 16» ^ t»», dto, ll 5U sl. ö, W 161 z»? 162 ^ H>icik.Ntg,'Lose 4"/„ 1«U fl. . 141 b^ »4« ü,i Grundenll.'Gblignllonen (für ino fl. CM.). ^/„ «»garische (INN fl, 0, W,) . 9« «0 9? 40 4"/^ lrulltijchc und slavumiche . 9?-— 93 - Andere össenll. Anleht». Dona» Ne«,-Lose b"/„. . . . j8ü'?b I8l'iO dto. «Aülelhe 1878 . . 10« 7b 10» «> Aolrlic» der Stndl «ü« . . II»- - — — A»Ie!,en b, Slad!, em-mbe W!e,> 10445 10ü l<Ä!!l, d. Ttablqi», Wien 178-50 177-50 Äürlebau'Aulehe», verlosb. b"/, lOO-lw I0l-A> <"/<> Nralner Üa»dl3 ilülehen . y« z^ l>« ^5, Pfandbrief« (für lua fl.). Vobcr, allg,öst,mb0I verl,4«/„ Sb io »8ll. bto. Präin.Schldv, »"/„, >, E'll, l»0 bt> Zz. ««, bto. bto, 3"/„, II, E,», 11? »a 11» z^t -österr, Lll,lbe«ch>,p,-«ll,st, 4«/„ 39UU 100 «0 Ocst.-nna, Van! Verl. .«/<, . . IU0 lu lui-iu dto. dlo, bojahr, ,, 4"/„ . . 10U-10 101 10 Sp°rcasse,1.öst,.3UI. b'/,°/,vl, Wbüu — .. Prioritals-Gbligationen (für l00 fl,), sserbinaüd« Noldbahu -4j-Su 1US»0 4°/u Unterlralner Bahnen . . 99'ä« io»> — ßank'Aclien (per Stück). Anglo-Vest. Van! L00 fl. SO"/» L l^« b0 ,z, d0 Ua»ruereiil. Wiener, 1<»0 fl. , »'« ?b ,80 »ü Äobcr^Änst^Oest.^ooflS.-icp,, 4«» — 48»'— «Irdt.Anst. f, Hand, u,G, nin sl -'— —'- bto. dto, p«r Ultimo Seplbl. 3«? 80 «U8 30 Crebitbauf. Nlla, u»n,, 2<>n fl. . äv? ^ »s» Dtpositenba»!. All«,. 200 fl . ««0« 227- Eöcc,mp!e>Wes.. Nbrüst,, 50,» fl. 760 — 7,!,— Giro->l,<3asle,w,. Wiener, Ä)l»f,, 26»-- »^-- üäüdcrbaul. Oest.. LU0 fl. . . «" ^0 "'" O»sterr..u»8ar. Van!, L0U fl. . "» - 9« - Unionbonl ,00 ,l. .... ?"<ü S^>!» Attien nun ^rangport« Hnlernthmungen (per Slück). Äiifsig.Tepl. Eisenb. »00 fl . 16«a i«85' Vühm. Norbbah» lbv fl, . . »49 - «51--- Ä,!lch»iel,rader ltis, 500 fl, CM l?«0 1770 bto, bto, (lit. ll) 200 fl. , S39 —«41-Douuu . Dampfschiffahrt« - Oes,, veslerr,. b»u II, u ?8-üs sserdi'inndj'Nurdb. 100UflEM, «»»- l»4»l. Uemli'llzernow,- Iasfy - Eisexb.» Vi srllschast 200 fl. V. . , ,92 ?b «93 ?f Lloyd. Oclt,, Trieft, 500f!,CM, 471-..475 - Ocslcir. Noidweftb, 2un fl, 3, «4»'— «45 — dto, dto, slit, 13) »na fl, G, 2ü4 ?z «« ?b Prag-Duxer Elsenb. lüU fl. S, . V9-85 99 b« ötantselsexbali» 200 fl. V. . züd 50 381 — Nüdblchn li00 fl. V..... üü'50 «« — 2üd»orbd Verb.'V. 200 fl, TM, »07 50 208- Tramway Aes,, Nr,, i?0fl,ö,W, —-— — — dtu, lim l»»7. 200 fl, . . ü«,-— «1'— Tramlual, Ges., «eucWr,, Pr ritä!« Aelie» lN0 fl. . . . i«z-zn 13« ^0 U»l!,^a!iz Eise»b.2NNfl. Sllb« »14-75 »15— U»a Wcsto,(«aali-Olllz)2U0fl,G, ,i8l« 214 50 Wiener UacalbalMn« Nct.'Vcf. —-— — — Industrie.Arlien (per Ltücl), Va»nes,, All«, ös»., 100 fl. . »"'« »t4 — Eaubier Eisen» und Stahl'Inb. iii Wien lN0 fl..... 102 - 108 — (tiseübülülw 'Lschg , Erst«, «0 fl. 1« 50 147-50 „Elbemichl". P.'Pierf, u, «.-O. ,^-5u 9«. 50 Liesi,isser Äranelei 10« fl. , . ,84 5^ 18» — Monwn.Vel.lllch , Oest.»alpine ^z _ z« 5^, Plllg« Kisen.Iüd'wes. 200 fl. zz^. 1«« Ealao'larz. Nteixlohlen «0 fl. Hzg ». gz? - ..Nchlilglmuhl". Papiers, «oo il, «,-»««- ,,Vt,»,«r«/'. P«v>»rf «,V.«V. 7». 7^.^ Trlfaller KMenw, Ges, 70 ss. 1«» 50 <»,».<, Waffe»f,.V,.Oest,i„Wien,Inafl, 227-«un... W<>WU!!.Leihanst,,Ma,, inPest, Nr. «anaesellschaft 100 fl, ,' .' ^'71 ""'^ Menerbeiller Ziegel Nctien-Ves. '^.^ ^ ^ Diverse Lose (per Ttüct). Bndapl'st'Vasillca (Dombau) . ,.70 ^.^ Creditlose 100 fl...... ^^„5 z^.^i, «lary^ose 4N fl. LM, , . . «g^o »420 4»/„Dunan°Dampfsch, NX)fl,LM, l7^_ ,g<>._ Ofener Lose 40 fl..... g7>— g?^« PaIffl,.L°se 40 fl, CM. . - - gz— «550 Nöthen Kreuz. «iDest,Oes,v,,l<>ll. .^4<, „._ «othen Krenz, Uim, Ges. v,,»fl. ^^z<, ^z ^ «nbolph Uose n> !l, . - - »»-- lg--. Galm-Lose -«0 sl, «M, - - ^75 «555 S!,Ge»°!« ^'«sc "'"^5,> ' " ?b 85-;b Waldsteiü.Lole 20 l, LM, , . g^,.^. ^.^ Vewinstsch, b. 3«/„ Pr.Schulbv. b, V°dencred>m,sw!!. l. Em. ^.^ >,.^ bto, dto, ll — — — Palulen. Ducattn........ z-?a z?« 2l,,Franc«-G!ülle..... 95h g.57 Deulsche i>!eichebll»lnoten . . 59.^ 59,)^ Iwllcmlchc Uanlnoten ... ^ «n ^, ^ Pap«s?-«ub«l...... z"/" s^?.