^ 223. Freitag am 30. 5eMMer 1864. Di« „laibach» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, ttiglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 sl., halb-jährig 5 fl. 50 lr., mit HreuzblMd im Comptoir ganzj. 12 si., halbj. 6 fi. Für dic Zustellung in's Haus sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzl., »inter Kreuzband und g«, druckter Adresse 10 fi., halbj. ? fl. 50 lr. Instrtionsgebühr für eine varmonb»Spaltcnzeile ober den Raum derselben, ist für lmalige Einsch»l» rung 6 lr., für 2malige 8 lr., für 3malige 10 lr. u. f. U». Zu diesen Gebühren ist noch der Inserti»n«»Stempel p«r 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bis 10 Zeilen kosten 1 fl. 90 tr. Wr » Mal, 1 fl. 40 lr. ftlr 2 Mal und 90 lr. Dr l Mal lmit Inbegriff be« Insertion«ficmpelS). ^^^^^ _________________......._......_____________, >ww«^ ^_^ Mit 1. MM beginnt cin ncucs Abonnement anf die „Laibl^cher Zeitung" nebst „Blatter aus Kraiu." Der PränumcrationS - Prcis beträgt fiir die Zeit vom 1. Oktober bis Ende Dezember 1864: In, Comptoir offen......2 fl. 75 kr. Im Comptoir nntcr Convert ... 3 „ — „ Fiir Laibach in's Hans zugestellt . . 3 „ — „ Mit Post nntcr Kreuzband ... 3 „ 75 „ Laib ach Ende September 1804. Ign. v. Klcinmayr öl /. Damberg. Amtlicher Theil 33e. l. k. Apostolische Majestät haben nachstehendes Allerhöchstes Bcfchlschrcibcn zn erlassen geruht: In Anerkennung des sehr verdienstvollen Wir-lens im Gestütswescn verleihe Ich dem General» GcstntSinspektor Fclomarschall - Lieutenaiit Franz Ritter v. W aljcmarc taxfrei das Kommandcnr« krcnz Meines Leopold-Ordens, und cö ist dem Kominandantcn des MilitärgcstütS zn Kis-Bm-Oberstlieutenant Adolf Graf Albcrti dc Poja und jenem zn HMolua Major Emcrich Freiherr» v. Boxbcrg der Ansdrnck Meiner Zilfriedenheit bekanntzugeben. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Septculbcr d. I. dem Landesgerichtsrathe Ernst Brnnncr in Laib ach ans Anlaß der nbcr dessen Bitte bewilligten Verses znna. in den bleibenden Rnhcstand fiir seine vicljäh» rigc trcnc nnd ersprießliche Dicnsllcistling die Aller» höchste Zufriedenheit bezeigen zn lassen gcrnht. Se. l. f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Enlschlicßnna vom 21. September d. I. den Kaiionicus in Trcoiso Luigi Viarangoni zum Primiccrio an dein dortigen Kathcdralkapitcl aller ^ gnädigst zu ernennen gcrnht. Der Staatsministcr hat nbcr den Vorschlag des fnrstbischöflichcn Scckancr Ordinariates den Welt» Priester Franz Weinberger znm wirklichen Rcli-giouslchrcr am Grazer Gymnasinm ernannt. Am 28. September 1804 wnrdc in der l. k. Hof-und Staatödrllckcrci in Wien das XXXV. Stück des Ncichöacsctzblatleö ansgegcbcn nnd versendet. Dasselbe enthält nntcr Nr. 77 den Erlaß des Finanzministeriums vom 15. September 1804 über die Altivirnng der Hanpt-stcncrämtcr und Finanz«Inspektoren im illnri-schcn Küstcnlandc; Nr. 78 den Erlaß des Finauzmiuistcriums vom 24. September 1804, womit der Beginn der Amtö. Wirksamkeit der Finanz-Inspektoren in Süd' Tirol nnd der Zeitpunkt, von welchem die besonderen Einrichtungen in Bezng anf den indi. rckten Stcncr- nnd Finanzwachdicnst in Süd« Tirol ins Leben treten, bestimmt werden; Nr. 79 den Erlaß des Fiuauzministcrinms vom 25. September 1804, nbcr dic Errichtung von Nc< bcnzollämtcrn zweiter Klasse zn Schaan nnd Vadllz im Fin'stcnlhnm Liechtenstein. Vom f. f. Rcoallions-Bnrcan dcs Rcichsgcsctzblattcs. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 29. September. Die franco-italicnische Konvention hält die ganze politische Presse im Athem. Die Diskussion nbcr die Frage, ob sie gegen Oesterreich friedlich oder drohend sci, dancrt fort, und die Artikel einzelner französischer Ionrnalc, der „France", dcS „Constitntionncl", müssen als Interpretationen dienen. Die Acnßernng des zwcitcn Blattes, Italien werde, wenn die Franzosen Rom geräumt haben, „keine Fremden bei sich haocn, außer — in Venedig", diese Floskel macht selbst diejenigen nachdenklich, welche die Konvention optimi-stisch betrachteten. Wir stehen am Beginn einer Agitation gegen unseren italienischen Besitz, sagt die „O. D. P."; setzt aber hinzu, sie glaube nicht, daß cs Napoleon Ernst sci, er wolle nnr einschüchtern, damit cs die Züricher Fricdcnsstipnlationen opfere. Als ob Napoleon sich durch diesen papicrncn Trattat jemals beirrt gefühlt hätte. Daß die Konvention ihre Spitze gegen Oesterreich kehre, will man anch daraus schließen, daß der Eiusicdlcr von Eaprcra sie billigen und mit cincm Male ganz gcsnnd geworden scin soll. Von Wichtigkeit wäre zn erfahren, welchen Standpunkt die österreichische Regierung einnimmt. Die Nachricht der „Corrcsp. Zcidlcr", Frankreich habe Oesterreich angeboten, Theil an den Verhandlungen zn nehmen, dieses habe aber abgelehnt, wird in offiziöser Weise dcmcntirt. Allein der Umstand, daß cin so wichtiger Staatsvcrtrag abgeschlossen werden konnte, ohne der österreichischen Rcgicrnng während der Verhandlung irgend welche Mittheilung zu machen, und daß die ganze Welt tagelang mit der Nachricht vom thatsächlichen Abschluß beschäftigt werden tonnte, während dic österreichische Regierung fortwährend in Unkcnntniß cincS Schriftstückes erhalten bleibt, das große Bcwcguugcn dnrch ganz Italien erregt — ist allerdings geeignet, bei dcr kaiserlichen Regierung Mißtrauen nnd Verstimmung zn crzcngcn. Dic meisten der Wiener Blätter änßcrn sich, es sci für Oesterreich dringend geboten, den Weg dcr starren Negation zu vcrla,scu und irgend eine Ver-sländianng mit dem neuen Königreiche Italien herbei-zuführen. Daö würde Napoleon gewinnen DaS itöniarcich Italien allem ist ein ungefährlicher Nach-bar trotz aller Pcrstdie Seine Leistnngcn stehen zn semen Ansprüchen. Es ist nahczn lächerlich, sagt die Wiener Vrenc" dak eine national kompakte Vevölkcrnng von ,wamia Millionen fremden Sehntz nicht entbe ren^kan?, I fremde Bajon.lete stch stutzen ,„uß, um von sich reden zu machen. Das lst cm Moment dcr Schwäche wel' chcs nns bestimmen würde, m, die Daner und Unabhängigkeit des Königreiches auch dann nicht zn glauben , wenn Nom nnd Vcnezicu ihm bedingungslos ausgeliefert würden. Viktor Emanncl hat das ^and, von welchem scin Stamm den Namen führt, vcr< äußert, und nnnmchr wechselt er sciuc Residenz wie einen abgetragenen Lcibrock. Ein schwacher, hoffnungsloser Staat, dcr beständig neue Grenzen sticht und nirgends seinen Schwerpunkt findet! Scin Schicksal treibt ihn von cincr Krise znr andern, uud der AnS-gang cincr jeden macht ihn nnr noch abhängiger und hilfsbedürftiger als zuvor. Lord Clarendon soll sich in Wien über die Politik Oesterreichs gegenüber dcr ncucn Wendung dcr Dinac in Italien dahin ansgcsprochcn habcn, daß dic Hcit dcs rnhigcn Abwartcns und Vcobachtcus wohl vorüber nnd daß der Moment gekommen sci, cinen cntschcidcnden Entschluß zn fassen. Die Schritte, dic von Frankreich nnn in der italienischen Frage cmgc. lcilct wnrdcn, dürften cin weiteres passives Verhalten Oesterreichs fast unmöglich machen. Entweder gelänge cs, mit Preußen uud Rußland eine Koalition zu schließen, um dic Initiative der französisch-italienischen Politik zn bekämpfen, oder Oesterreich gingt dicßmal sogleich anf dic napolconischen Intentionen cin, nnd wäre cS anch nnr, nm dieselben unschädlich zu macheu. Im ersteren Falle hätte cS auf England nicht zn zählen, im letzteren aber wäre cinc Wicdcr-annähcrnng beider Staaten möglich. Bezüglich dcr ocntsch. dänischen Angelegenheit, dcr Lord Clarendon nur eine geringe Vcdcntnng beizulegen scheint, drückte er sich dahin ans, daß cs die englische Regierung sehr wünschenswert!) fände, wenn die Unterhandlun« gen schleunigst zn Ende kämen nnd die Herzogthnmer als selbstständiger Staat koustituirt würden. Oesterreich. Wien. Sc. Majestät der Kaiser hat aller-gnädigst zu gestatten gcrnht, daß die seit dem Jahre 1800 zugestandenen Erleichterungen bci der Rclrnti« rung mit Rücksicht anf die tz§. 13, 21, 29 und 34 dcs Hccrcscrgänzungs - Gcsctzcs und dcr §§. 22, 23 und 27 dcs Nmtsnntcrrichtcs anch l>c.i dcr iin nächsten Jahre vorzunehmenden Nckrntirung ihre Anwendung finden. Darnach werden einzige Söhne zeitlich befreit, wenn der Vater 60 Jahre alt ist, wenn die Mntter Witwe ist nnd dem Sohne die Sorge für ihre Erhaltnng obliegt, nnd die ältesten Söhne, wenn nachgewiesen wird, daß sie znr Erhallung ihrer Eltern nnd Geschwister beim Geschäftsbetriebe unentbehrlich sind; ebenso bci Bancrnwirthschaftcn. Die Losung wird von dcr Stcllnng getrennt. Lehrer nnd Stn-dircndc mit Vorzngsklasscn finden cinc besondere Berücksichtigung. — 27. September. Dcr „Wr. Ll." erfährt, daß dcr Untcrrichtsralh mit dcr Ausarbeitung einer Gcsctzcsuorlage für die nächste Session dcs Ncichs» ralhcs sich beschäftigt, nach welcher die Aufsicht über die Volks- und Mittelschulen nicht mehr ausschließlich von den Diözcsanbchördcn, sondern von einer aus Vertretern dcr Kirche, dcr Gemeinde und des Lehr« standcS zusammengesetzten Kommission geführt werden soll. AnS Venedig, 23. September, schreibt man der „A. A. Ztg.": Das (>'0iniwto (!MtluIv VMow, welches, nebenbei gesagt, seine Residenz von Tnrin nach Mailand zu verlegen gedenkt, und dessen Subvention die picmontcsische Ncgicrnng vor einigen Tagen um jährliche 80.000 Franks vermehrte, hat ans Anlaß dcr Konvention mit Frankreich wegen dcr Räumung Roms cinc nenc Proklamation au die Vcncliancr cr-lasscn, worin cs dcnsclbcn abermals ihre „bevorstehende" Äcfrcinng anzeigt. Nach dcr Behauptung dcS Eomitato wurde zwischen Italien nnd Frankreich cin Offensiv- und Dcfcnsiv'Allianzvcrlraa abgeschlossen; worin sich Napoleon verpflichtet, Italien materielle Hilfe zur Eroberung Vcncticns zn leisten, und daS Comitato sagt: dic Zeit sci auf das Frühjahr 1805 bestimmt. „Noch wenige Monate Geduld", ruft cS dcn Vcnctiancrn zn, „und cncrc Wünsche gchcn in Erfüllnng, und ihr scio dcr großen italienischen Staatcnsamilic einverleibt." Obwohl wir mm dcn Rodomontadcn des Eomitato Vcncto keinen besondern Werth beilegen, so sind doch dessen Erllä« rnngen bci dcn bekannten vertrauten Beziehungen, in welchen dieses Comitato zur jeweiligen Regierung Picmonts steht, nicht ohne Interesse, und das Comi-lato hat in seinem Feuereifer vielleicht mehr aus dcr Schlilc geschwatzt, als seinen Patronen^bist. l - 6?."^' September. Dcr LaiWUielt heule cmc crstc Sitzung. Es wurden ComlM zur Pril. fnng dcr Wahlakten bestellt 5»» Ausland. Geestemiinde, 23. September. Seit dem Ausbruch dcs deutsch - düuischcu Kricgcs waren anch unsere beiden, nur durch daS Flüßchcn Gccstc getrennten Hafenstädte Gccstcmüudc und Brcmcrhavcu mehrfach 'der Schauplatz militärischer Bewegungen und kriegerischer Nüstuugcn. Der Bau, der bereits früher von Hannover projcttirtcn WcscrHauptbattcric wurdc, noch dcvor die Alliirtcu in Holstein einrückten, schleunigst in Angriff genommen: wir sahen Artillcricsol-datcn und Ingcnicurc, die noch jetzt da sind, um das Werk zu uollcildcu. Dagcgcu halicu uus die Infanterie-Bataillone, welche unsere Deiche mit laugcu Postcu-lcttcu besetzt hielten, kurz nach Abschluß der Friedens Präliminarien wieder verlassen. Line momentane Stille trat ein. Dann änderte sich wieder die Szene: die „flotten" Ocstcrrcichcr — die Kampfer in der Seeschlacht von Helgoland — erschienen, erst mit einem, dann mit mehreren Schiffen. Sie sind ein gar fideles Völkchen. Die Besatzung der gegenwärtig theils im Hafen, theils anf der Rhede liegenden österreichischen Flotille ist im Ganzen circa 1500 Mann stark. Offi-ziere und Mannschaften kommen täglich an's Land und verleihen unseren Straßen und Gasthünscrn, namentlich an Sonntagen, ein eigenthümlich bewegtes, bunt gemischtes Leben, um so mehr, als es anch nicht au fremden Besuchern fehlt, welche mit Eiseubahu und Dampfschiffen — nicht selten sogar in Extra-zügcn und Eftrabooteu — kommen, um die Flotille und uuscre Häfeu iu Augenschein zu nehmen, — Unter den Marincsoldatcn und Offizieren bemerkt mau manchc jugendliche Brust reich mit Orden gc-schmückt; mehrere junge Kadeten uud Untcrliculcuants besitzen drcn drei bis vicr. Diese Dekorationen sind gewiß wohl verdient, denn in dem hcißcu Kampf mit dein dänischen Geschwader haben die besternten Helden sich nicht allein ausgezeichnet, sondern sogar durch Preisgabe ihrer eigenen Person das Lcbcu vieler ihrer Kameraden gerettet; so bei der Löschung des Fcncrs auf dem „Schwarzcubcrg", welches durch den in Brand geschossenen Fockmast sich bereits bis znr Pulverkammer ucrbcitct hattc. Der in jener Schlacht Gebliebenen gedenkt man jetzt kaum noch; sie ruhen — für ihre Angehörigen „auf ferner fremder Ane" — dem Fricdhofe zu Nitzcbüttcl. — Ucbrigcuö werden bckauutlich nicht bloß iu Fricdenszcitcn Orden verliehen. Der Konsul Bcncrmanu in Bremcrhavcn hat dieser Tnge dcn österreichischen Franz Josephs» Orden crhaltcu. Er hat vielen Umgang nnt dcn Seeoffiziere« uud, wcuu ich uicht irre, war er es, der vor einiger Zeit denselben zu Ehren ein — Festessen arraugirtc. Wie es heißt, wird die Fregatte „Schwär-zcnbcrg" uns dieser Tage verlassen. Wohin sie gcht, ist bis jetzt nicht bekannt." Schleswig, 27. September. Der Amtmann von Gottorf hat Folgendes publizirt: Zur Erlan-gnng einer umfasscndcu Kenntnis; des Kriegsschauplatzes wurde zufolge eines Reslripts der Ziuilbchör-den durch das österreichische Oberkommaudo eiue Auf« nähme dcs Kriegsschauplatzes durch österreichische Gc> ncralslabsofsizicrc angeordnet. Die Bekanntmachung ersucht, den betreffenden Offizieren jede mögliche Un> tcrstützung zu gewähre». Flcnöbnrss, 27. September. Die hiesige „Norddeutsche Zeitung" erfährt, daß Prinz Friedrich Karl uach Beendigung der Manüvcr nach Schleswig zurückkehren nnd das Hauptquartier in das Schloß Glücköburg verlegt werden wird, welches hiczu bereits hergerichtet wird. 12 bis 14 Kanonenboote, 2 Frc« gatteu uud 2 Kororttcu übcrwinteru in Fleuöburg. Aarhnus, 27. September. Die heutige „Anh. amtl. Ztg." bringt folgende Verordnung: Nachdem die Einnahmcu Iüllaudö uicht genügen, nm dic gc> licfcrtcn Vervflegungsgcgcnständc zu bezahlen, so sind vom Oktober an die von dcn dänischen Inseln kom-inenden Waaren zollpflichtig. Die anf den dänischen Insclu erscheinenden Zeitungen, mit AuSuahmc der „Bcrlmg'schcn", „Flyvcpostcn" und der „Illnstrirtcn", sind verboten. Turin. Die „Opimone" hebt hervor, daß der Bericht der offiziellen Zeitung über die blutigcu Konflikte vom 22. mit dcu Erzählungen, welche die anderen Journale darüber gegeben, uud dcn Angaben, die im Publikum darüber zirknliren, ganz und gar nicr»t übereinstimmen. Zunächst wird von Augenzeugen auf's Entschiedenste gcläuguct, daß die erste Dechargc ans die Masse erst nach dcr gesetzlichen Aufforderung gemacht worden sei, es wird im Gegentheile versichert, daß sie sofort nach dem Trompctensignal erfolgt sei, und noch chc die Zusammcngcrottctcu aufgefordert Winden, auscii,andcr"zu gchcu. Es überlassen. Ja, mau muß durch irgeud ciu gntcS l odcr böses Geschick hichcr verschlagen wcrdcu uud sich l dic Dinge mit cigcncu Augcu anschcn, um zn bcgrci- > feu, wie fchr wir iu Ocstcrrcich von dcn heimischen > slavischen Organcn betreffs dcr hicsigcu Zustäude gc- > täuscht wcrdcu. > Am montenegrinischen Hofe ist mau lvcgcu dcs > Ausblcibcuö dcr auoläudischcu Pcusioucu in größter « Aufrcguug; Botcu zwischcu Ecllinjc und Vclgrad fiud « scit ciuigcu Tagen fortwährend anf dcu Bciucu. > Aus dcr Herzegowina wird dcr „G. Eorr." > unterm 18. Scptcmbcr gcschricbcn: Lnka Vukalovic 1 hat nnlnnchr dcu Schauplatz scincr bishcrigcu politi-fchcu Thätigkeit gäuzlich verlassen. Iiach znvcrlässigcn Berichten hat sich derselbe mit seiner und mit fü»f audcrcn Famlicn von Znbzi nach Ecrua - Icla r.ächft Grahowo geflüchtet, angeblich um dcn Gewaltthätig' lcitcu der Türken zn entgchcn, iu Wirtlichlcit abcr, weil cr die positive Ucbcrzcnguug gewonnen, daß sei» Einfluß in dcr Heimat bcrcits total gcschwuudcn ist, da sich die gcsaunulc Bcvöllernug dcr Herzegowina dein vou dcr türkischcu ^tegicrilug bcgünstigtcu Wojwodett Spaic angeschlossen hat. Die wcitercu Absichten uud Pläne dcS flüchtigcu Parteiführers siud zwar uoch uubckcmut, mit dcr Zcit wird cs sich jedoch heraus-stcllcn, ob nicht cinc ucue Unfichcrhcit iu dcn angrcü^ , zcndcu Distrikten dic Art der Thätigkeit dcr Flücht I lingc iu ihrcm Exilc schr bald verrathen uud lcnil- ^ zcichncu dürfte. Ohrcuzcugcu wollcn nämlich bchaup' tcn, daß sich Lnka Vnlalouic vor scincr Flucht offcN dahiu aiisgcsprochcu habe, vou unn au ein „freies Lcbcn" führcn zu wollcu. So vicl stcht fcst, daß dic Aubahuuug ciucS frcundschafllichcu Vcrhältuisscs zwischcu Lula Vukalovic uud dcu türlischcu Behörde", au wclchcm laugc und wiederholt gcarbcitct wurdi/ nur au sciucin nurnhigeu Gcistc und scincr L»st ^ Abcntcucru gescheitert ist, abgcschcu davon, wie >"^ anch Einflüstcrungcn auswärtiger Ageutcu den Tl0« dcS Parteiführers geuährt habeu. Iu dcr Hcrzeg^ wiua ist nnu sciuc Rolle voraussichllich für lal'gt Zcit ausgespielt. Bezeichnend für die Beziehung" dcS Parteiführers zu den monlcucgriuischcu Bchö»'^ dürfte dcr Umstand scin. daß dcrsclbc zur bcabstch" t'gtcu Flucht vou den moutcucgriuischcu Wojwodc> vou Grahowo dic uölhigc Auzahl Pferde für fich """ sciu gauzcs Gefolge zugestellt erhielt. 89R Lokal- und PromnM-Nachrichlcn. «aibach, 30. September. Dic gestern von dcm Osfizicrkorps dcr mcxika-Nischen Freiwilligen veranstaltete Soiree im Saale der bürgerliche» Schicßstätte war sehr animirt. Dic Vortrage des Sängerchors fcmdcn den verdienten Beifall, und als schließlich Niusik zum Tauzc einlud, eutwickclte sich ci^ förmlicher Vall, der bis 2 Uhr Morgens währte. '_^ Der Oberstabsarzt zweiter Klasse Dr. Joseph Mcingasscr hier ist zum Oberstabsarzt erster Klasse nnd Sauitätö-Ncfcrculci! beim Landcs«Gcncralkommando zu Hcrmannstadt ernannt wordcu. — Die Bewohner dcr Insel Cnrzola sind bc> kanntlich tüchtige Schiffbauer und zeichnen sich bcson» bers durch ihre Gcschicklichkcit iu der Koustrnltion von Schiffsbooten aus. Unter Anderem hat auch der Lloyd von jeher sich mit Booten für seine Dampfer in Curzola versehen. Nun haben zwei Koustrnktcurc der Insel, vou deucn der Eine zugleich Podesta von Curzola ist, die Erlaubniß erhalten, Sr. Majestät dem Kaiser eiu sehr elegantes uud sorgfältig gebautes Boot darbieten zn dürfen, welche«? anch vor ciuigcu Tagen vom f. k. Kanonenboot „Vclcbich" anf seiucr Fahrt nach Pola in Eurzoln abgeholt und im Schlepp-iau mitgenommen wurde. Dieses Scalo soll wirklich ein Meisterwerk sein. — Im illyrischcu Küstcnlaudc wurden drei Haupt-stcucrämtcr, uud zwar iu Trieft für dic rcichsunmit-tclbarc Stadt Trieft mit ihrem Gebiete, in Gör; für die gcfürstctc Grafschaft Görz und Gradiska, dann in Pisino für die Aiarkgrafschaft Istlicn, mit Inbegriff der qnarncrischen Inseln, aufgestellt, welche ihre Wirtsamlcit mit :>1. Anglist d. I. begonnen haben. Ferner werden im illyrischcn Küstenlnndc vier Finanzinspcktorcn aufgestellt werden, deren Wirksamkeit mit 30. September d. I. beginnen wird. Wiener Nachrichten. ZVien, 29. Sept. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben der Kir-cheiworstchuug zn Hciligcnkrcuz bei Rohitsch einen Beitrag von Eintausend Gnldcn öst. W. znin Ausbau der dortigen Pfarrkirche ans Allerhöchster Priuat« kafse allerguädigst zn bewilligen geruht. (i. (.'. Die nächste Sitzung der Friedenskonferenz ist auf morgcu (Freitag) cmbcranmt. (i. (^'. Eine norddeutsche Zcituugskorrcspondcuz will wissen, das kaiserlich französische Kabiuet habe der österreichischen Regierung angeboten, an Verhandlungen iibcr das Schicksal Roms thcilznuchmcn, was von Seite des f. k. Kabincts abgelehnt worden sei. Erst in Folge dieser Ablehnung sei die französisch, italienische Konvention abgeschlossen worden. — Diese Behauptung ist vollständig ans drr Luft gegriffen. — Das Ncbcruachtcn von Zivilisten in Kasernen ist nach Anordmmg des Gcueralkommando's verboten, und haben die dienstthuenden Chargen bei nächtlichen Zimmcrvisitirnngcn derlei Pcrsoucn abzuschaffen. Vermischte Nachrichten. Mau hatte behauptet, der juugc Kobcr, wcl-chcr lürzliä) zu ^jährigem Gefängniß vcrnrthcilt wurde, habe von seinen Eltern czcchischc Bücher zugesendet erhalten. Der Vater dcs Knaben schreibt nnn der „N. Fr. Pr.": „DaS gestrige Viorgcnblatt der „N. F. P." enthält nach dcm „Pester Boten" die Notiz, baß zn der Strenge, mit welcher man gegen meinen unglücklichen Sohn vorging, indem alle drei Instanzen sich gegen dic Niederschlagung des Prozesses aus-sprachen, „nicht wenig daö Verhalten der Eltern beigetragen habe," nnd zum Beweise dessen wird weiter angeführt: „noch während der Untersuchungshaft erhielt der Knabe von seiner Mnltcr eine Biographie Havlicck'S zur Lektüre." Gestalten Sie, das; ich diese Notiz durch folgende thatsächliche Berichtigung auf ihr richtiges Maß zurückführe. Eudc August d. I. sandte ich meiner Gattin einen Schulatlas, damit sic denselben für unsern Sohn dcm Untersuchungsrichter Herrn Landesgcrichtsrath E. übergebe. Mein Diener benutzt^ zm- Emballage dcs Atlas zufällig und ohuc mein Wi,scu einen alten Kalcndcrbogcn, worin aller-dings Havlicck's Biographie enthalten war, und meine Gattin übergab den Atlas sammt der Emballage in dic Hände des gcnanutcu Hcrrn Rathes. Bei ihrem nächsten Vcsuchc erst erfuhr fie vou diesem Herrn den Inhalt jener Emballage, wclchc unser Sohn'übrigcns nie zu Gesicht bekam. Dieß geschah, wie gesagt, Ende August; unser Gcsnch um Anflasfnng der Uutcrsuchuug wurde jedoch schou am 10. August abgewiesen, wor-aus wohl klar hervorgeht, daß unser „Verhalten" Ende August ein Gesuch nicht beeinflussen konnte, das bereits drei Wochen früher erledigt war." — Ans München, 23. d., wird geschrieben: „Gestern wurde im Hoftheatcr eine Novität gegeben: „Rezept gegen Schwiegermütter." Lustspiel nach dcm Spanischen dcs Don Manuel Inan Diana. Der Ucbcrsetzcr war nicht genannt; allein es war öffcnt-lichcs Geheimniß, daß es niemand Anderer, als der greise König Ludwig I. übersetzt habe. Prinz Adalbert hatte das reizende Vuslspicl in Spanien gesehen nnd'nach Dcntschland gebracht. Das Stück wnrdc trcff. lich gespielt nud geficl ungcmcin. Der altc König saß vergnügt in seiner Loge nnd freute sich dcs rauschenden Beifalls am Schlüsse; dann begab cr sich hin-tcr die Bühne, mn sämuülichcn Darstellern seine An-crkcuuung siir ihr ausgezeichnetes Znsammenspicl ans« zusprechen." — Der Fürstin Mcttcrnich ist unlängst bei gc-lcgcutllchcr Anwesenheit in Wiesbaden ein artiger Scherz passirt. In der ncncu Kolonnade passirtc sie — während ihrc Begleitung zur Acsichtignng anderer Laden schon etwas vorausgegangen war — den Laden cmes daselbst im Sommer feilhaltenden Opti-lcrs (it.) aus Köln, als dieser, durch seine lecke Art bekannt, chr einen „Guten Tag Fräulein!" zurief, worauf dic Fürstin, die Begrüßung erwidernd, ant-wortctc: „S,c irrcu sich, ich bin cinc Frau!" „WaS Sc nicht sage", rcplizirtc der OptiknS, „gelt, Sie sein anö Nürnberg." Nein," warf der Inhaber dc« Nachbarladcns ein, ,.cS ist cmc Oestcrreicherin." „Sie können recht haben," bemerkte die Fürstin gegcn den Letzteren. „Nn," mciutc der Optiker, „s'soll mer recht sei, aber Sc könnte mcr doch daS schöne Stöckclchc schenke, was Se da trage." „Nein," sagte die Für-stiu, „den brauche ich z„m Bergsteigen." „Nu, wer sein Sc denn eigentlich, wenn mcr'S wisse dcrf?" „Kennen Sic die Fürstin Mcttcrnich?" „Nein, hab' nicht dc Ehre! Sic wolle doch nit dc Fürstin Met« tcrnich sein?" „Ja, die bin ich. Schicken Sie mir eimgc machen zur Answahl in mein Hotel." Damit ließ die Fürstin den verblüfften Optilns stehen, ihre Begleitung wieder aufsuchend. Aus dem Gerichtssaalc. Wir bringen hiermit einen kurzgefaßten Bericht über die am 28. September bei dcm hiesigen Landes-gcrichte stattgcfundcnc Schlußvcrhandlung wider Iohaun K., Ichauu T. und Albin A. wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit dnrch boshafte Bcschädi-guug fremden Eigcnthnms und Vergehens gcgcn dic öffentliche Ruhe und Ordnnng nach §. 85 lit. ^ und 302 St. G. — Den Vorsitz bci der Schlußverhand» lnng führte Herr Landcögcrichtörath Brolich, die Staatsbehörde war durch den Herrn Staateanwalt Dr. v. Lehm au n vertreten, als Vertheidiger dcö Johann K. und Albin A. fuugirtc Herr Dr. Snp-pau, für Iohaun T. Herr Dr. Ethbin Heinrich Eosta. ' ^ ^ Aus der uorgctrageucn Anklage eninchincu wir nachstehenden Sachvcrhalt. In der Nacht vom 22. anf den 23. Angnst l I wnrdcn die Firma-Tafeln der hiesigen Handelsleute I. E. Mayer in der Spitalgassc m,d Gustav Stcdry in dcr Elcphantcngassc mit einer darauf gegossenen Flüssigkeit derart verwischt, daß von den Aufschriften nnr wenige Buchstaben übrig blieben; auch waren von dcr olnisiaM Thüren und Portal bcsndclt. Die Erhebung stellte heraus, daß die Beschädigung mit loiizcutrirtcr Schwefelsäure geschehen sei, womit die Tafeln wiederholt begossen wordcu sein mnß en Der dadurch zugefügte Schade wurde bei vorgenommenen Gcschadlgnna unk «..« >. ^ N^!» ' l««^ ^^r bald b^U^ ^"en sehr ^r der That im Gewölbe der Witwe Beduar elue ^la,chc konzentrier Schwefelsäure graust hat; Albin A. hierüber zur Vcranlwortllng ^zogcn, gestand anch sogleich ein, daß an denselben Abende zwischen ihm, Johann K. nnd Johann T. die Verabredung getroffen wurde, die beiden Flrma.^afcln, weil sie auf schwär-zcm Gruudc mit rother Farbe eingefaßte Goldbnch-stabcn und fomit die dcnlschcn Farben zeigten, zu vernichten. ES wurde beschlossen, dieses dcS Nachts zn thnn und dazn konzentrirtc Schwefelsäure zn vcr-wenden. Znin Anlaufe derselben trug jeder ciucu Thcilbctrag bci, worauf Albin A. den Ankauf dcr Schwefelsäure besorgte und solche dcm K. übergab, dcr sic in seine Wohnung trug. Dcr Vcrabrcduug gemäß versammelte»! sie sich im Kaffeehause Fischer, von wo sie sich dann zuerst zur Woh-nnng dcS K. um die Schwefelsäure zn holcu, bcgabcu. K. nahm da auch cinc Schale und cinc kleine glä-scrnc Spritze mit. Als sie vor das Gewölbe dcs I. E. Maycr gekommen waren, versuchte K. zuerst mit dcr gläsernen Spritze die Schwefelsäure auf die Firma« tafcl zu spritzen, welcher Versuch jedoch mißlang. Er goß deßhalb etwas von der Schwcfclfäure in die Schale uud schlenderte die Flüssigkeit anf die Tafel. Dieses wiederholte cr vier- oder fünfmal, während Albin A. und Johann T. abwechselnd die Flasche und die Schale hielten. Darauf verfügten sie sich zum Gewölbe dcs Gustau Stcdry, wo K. auf dieselbe Weise die Firmatascl wiederholt mit Schwefelsäure bcwarf. Von dort lehrten sic wieder zn Mayer's Ge« wölbe zurück, wo K. uoch einen Wurf auf die Tafel machte. — Johann K. hat im Wesentlichen übcrcin« stimmend den Vorfall anf dieselbe Weise eingestanden. Johann T., in seinen Geständnissen rückhaltend, gab anch zu, mit Johann K. und Albin A. an demselben Abende uud iu der Nacht zusammengekommen und mit ihnen bci dcr That gewesen zu sciu. Er habe jedoch in keiner Weise thätig mitgewirkt. Zum Ankaufe der Flüssigkeit habe cr wohl etwas Wcuigcs, jedoch uur auf Andringen dcs K. beigetragen. Die Flasche oder Schale habe cr bci dcr That nicht gehalten, und erstere nur auf den Boden gestellt, als sie ihm A. in dic Hand gab. Wohl aber habe er seine Gesellschafter wiederholt vou dcr Verübung und Fortsetzung dcr That abzuhalten vcrsncht. — Nach diesen» Sachvcrhaltc wurden demnach Johann K., Johann T. und Albin A. dcs Verbrechens dcr öffentlichen Gewaltthätigkeit durch boshafte Beschadi-gung fremden Eigenthums nach 8. 85 lit. u St. G., und weil die Thathandlung zugleich die Merkmale einer politischen Demonstration an sich trägt und durch die Beschimpfung der deutschen Farben das Streben offenbart, zu Feindseligkeiten gegcn die deutsche Nationalität und zu gehässigen Partciuugcn anfzurcizm, auch dcS Vergehens gcgcn die öffentliche Ruhe und Ordnung nach 8. 302 St. G., angellagt. (Schluß folgt.) Neueste Nachrichten und Telegramme. München, 28. Sept. Die heutige „Baicr'sche Zeitung" meldet den Beitritt Vaicrns zum ueucn Zollverein. Verlin, 28. September. Die Regierungen Baicrn's nnd Württemberg's haben den Beitritt zn den Zollvcreinsvcrträgcn vom 28. Inui nud I I. Au» gust hichcr augezcigt. — Ministerialrath Mcixner aus München ist hier eingetroffen und hat an den Ver-handlnugcn in Zollvcreinsangclegenheiteu gestern Theil genommen. Berlin, 28. September. Die „Provinzial-Korrcspondcnz" schreibt: Die Verzögerung dcr Frie-dcnsucrhandlnllgcn verschulden lediglich die Dnnen, Oesterreich und Preußen sind genöthigt, nllc Maß« regeln anzuwcudeu, dic geeignet sind, Dänemark zur Beschleunigung dcS FricdcnswcrkeS zn veranlassen, namentlich die bisherige bci Handhabung der Waffen« slillstcmdsbcdiguugen geübte Milde mit einer strengen Praziv zu vertauschen. Dcr Gouverneur von Jutland hat bereits einige Maßregeln getroffen, mn Dänemark daS Bewußtsein dcr feindlichen Okkupation wie« der anfzufrischcn. Diese Maßregeln sind hoffentlich ausreichend und werden die Sieger nicht genöthigt sein, bchnfs baldiger Erlangung d-S wirklichen Friedens ciucu noch ernsteren Gebrauch von den Bestimmungen dcS Waffenstillstandes zu machen. Berlin, 2«. Sept. (Pr.) Die Mittheilungen dcr Zeidtcr'fchen Korrespondenz über die Eindrücke, die die franco-italienischc Konvention in. Wien bewirkte, gelten in diplomatischen Kreisen alö durchaus apokryph. Turin, 28. September. Iacini hat das Portefeuille der öffentlichen Arbeiten angcnnomincn. Baro» Ricasoli weigerte sich, ins Ministerium zu treten. Man erwartet die Antworten vou Anderen, denen Portefeuilles angeboten wnrdcn. Daö Parlament ist für den 24. Oktober einberufen. Die „Gazz. del po-polo" veröffentlicht cinc Adresse dcS Muuicipiums an dic Regierung, worin dic Besorguiß a'lSgcdriickt ist, daß dic Ucbersicdlnng nach Florenz cinc Vcrzichtlci-stung auf Rom bedeuten könne. Bern, 28. September. Dcr Stäudcrath hat mit 31 gcgcn 11 Stimmen den französischen Handelsvertrag genehmigt. Dcr Handelsvertrag ist somit definitiv ratifizirt. New-Aork, 20. September (Mittags). Ge-ucral Sheridan hat den Südstaaten. General Early im Shcnandoahthale mit großem Verluste geschlagen. Theater. Hellte Freitag: Geschlossen. Morgen Samstag, zum crstm Male: Die Turner von N3ien Bildcr aus dem Wiener Volksleben/von O P Vcrq. Musik von Storch. ' Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. K'leinmayr ^ Fedvr^Va b"—^i^^ 892 ^ül^s^l?^^^^ Staatsfonds und Gmlidcntlastilii^s - Obligationen thcilwcisc um eincu Vmchthcil matter, cdcnso Lose, 18l)1cr abcv m,i '/,//<, huher. Von Industricpapicrcn Banl-"vien ^ ' "'^ Dainpfschiff-Acticn um 2 bis .'j st. billiger, all^' iibriqen Gattuugm hiugcgcil um '/, lii« 1 fl. besser bezahlt. Wechsel ans fremde Plätze nnd Tomptanteu schlössen den 2^. September, 'lm eine Klciniglcit steifer. Geld flüssig. Umsatz beschränkt. Qeffeiltliche Hcliuld. X. bee IMllle» (siir 100 ft.) 0>lll. Vaar. 5» 5sserr. Wäbnmq . zu 5)'/. 66.80 !i(. i>(» 5'/. N-'lll,. v. 1,^61 „lit Nü.tj.'/.l»7.2.'> !»? 5>0 ohne Ädschliitt 18 8'i?."» Nat. «nl. mit Iän '(3m,p. zu 5'/, ?!»,W 7l»,40 „ „ ,. Apr -Coup. „ ü „ 78.4«,» ?li 5<> M.talliques . . . . „ 5 „ 7s>,80 70 9) detto mit Mai-Coup. . „5„ 7090 71.— detto......„ 4i,. 63 - 6.'l ^5 Nit Vtllos. v, 1.1839.....154 75 155.25 „ „ ., 1854..... 87.75 88.25 „ „ „ „ «860 zu 500 fl. 92.50 l'2.li0 „ „ „ I860 ., 100.. 94.50 94,60 .. .. „ 1864...... 84.80 84.i»0 Uomo'Reutensch zu 42 l^,. <>u»ll-. 17.50 18. -U. d,r Hranläudcr (sur NW ft.) Vrundcittlai'liliigs-Odlig.itionen. 5?!td,r<5Dcst.rrcich . . zu 5>V« 90.— W.5U «Dber. Oesterreich . . ,. 5 „ 88.- 89.— «al. Vcrl.-lll. 1867 „ 5 , 70.10 72. - Venetianifches Änl. 1859 ,. 5 . 94 75 95.--Aktien (pr. Stück.) Naticnalbanl......774. 776.- ,ssr.o>t-?l„Nalt zu 200 fl. ö. W. 185.50 185.60 «. ö. (z^com.-Gls. z. 500 ii.ö.W.618,— 615.-K. ifcrd.-Noidb. z. 1000 fl. C. Vi.1922.—1923 ZtaatS-Ms.- Ges. zu 2<» ,!. CM. oder 500 Fr. , . . . . 209 — 20^.25 Kais. Mis.-Vah» u» 200 st. EM. 141.- 141.5C Sud.-nordd.^erb-B.^no „ „ 123.50 124. Süd. Staats-, Icmbardisch,v,ne< tianische und tcntral italienischt «is. 200 fl ö. W. 500 >fr. 245.- 246.- («,Id Wiiare 'Jal. .st.irl-?udw.-V.;. 200 fl.CM.2'13.50 243,75 Ocst.Do».-Dl>mpsfch.-(^es. ^^ 455.— -^56. -Otsterreich. illcyd in Tricst ZT> 233.— 234.— Wic». Da,»pf!,l.:?tttg.500fl.c'.W. 440 — 450.— Pcsscr K.ttenbrncle .... 370.— 375.— Ml,,». Wcslbahn zu 200 fl. . 163.25 163.75 Tyeißl'cchn-Mii,» zu 200 fl. C. Ai. m. 110 ss. (707.) Einzahlung 1^7.— —.— Pfandbriefe (sür 100 fl.) National-, lOj.ihrigc v. I. bank auf) 1857 zu . 5'/, 102.50 103.--(5. M. ) v.rlosl'are 5 „ 93.25 93.50 Natiunalb.anf ö. W vcrll,'sb.5 .. 88.80 8!».— Ungarische Aodt„-,strcdit«Aichalt zu 5'/, pCt.....85.25 85.75 Uose (pr. Stück.) Krcd.-Anstalt für Handel u. Gew. zu 100 fl. öst. W. ... 127.-. 127.25 Dl'N.-Dmpfsch.-G.zu100fl.(5M. 84.— 85. -Ztadtqem. Ofen .. 40 ,. ü. W. 24.— 24.50 Estcrhazy „ 40 ., (i.M. 98.— 99.-2al»,___________.. 40...... 29.50 30.— Gsld W.iare Palffi) zu 40 fl. (5M. . 24.50 /5.- (ilary ,. 40 .. ,. . 24.50 25.— Zt. GlM'is .. 40 . „ . 24.50 25. -Windisch.,,äh „ 20 ., ., . 1«.s5 Itt.75» Waldliciü .. 20.....17. - 17.50 Keglevich „ 10 „ „ . 1'^.— 1350 K.f.HoffpitaI>u5 10.....Il.70 11.85 W e ch s e l. 3 M'».itl. Veld W.,are Augsburg fnr 100 si. südd. W. 97.40 97 52 ssr,!Nfsnrta.M. 100fl detto 97.50 97.60 Haml'in,,. für 100 Marl'öauco 86.70 87.-London für 10 Pf. Sterling . 115 40 115.60 Paris, fin 100 Fr.mls . . . 45.70 45.75 <5ours der Gcldsorten. O.!d Waare K. Münz-Dulaten 5 ss. 49 kr. 5 ff. 50 3llr. Kronen . . .15,, 95 „ 16 „ - „ N.N'oleonsd'or . 9 „ 30 „ 9 „ 3l „ Ruff. Imperials. 9 „ 51 „ 9 .. 52 ., Veremethaler . 1 ., 73 „ 1 ,. 73z „ Silber . , 115 .. 45 ., 1!5 .. 65 „ Telegraphische Effekten- nnd Wechsel-Kurse an der k. f. öffentlichen Vörse in Wien den -fticu . 184.-- K. l. Dulatcn 5 51 ^rcmdcn-Änleige Dc» 28. Slplcoil-er. Stadt Wien. Die Hrrr.» : ^i!ll,r. k, f ?lr!islsrie-H,'npt-nian». und Vail'ii Icili^sch, Primat, vo» N>c» — Kölbel. Priv.it, Vl'N Plst — Schwarz, K>u>''-»üanii. rr» ^>i!»chen. — Plv>?!U^, P.ipic>f,>. b»>sllnt, von Ratsch.ich. — Braune, Hcindtlslnan», ron Voltschee. sslcftliant. Die H.rien: Pl'llcri. Grmirl'i'siher; Knr^ baucr uud Vr.if AnerSptrg, f. nicrisauische "ien-tlnants, von Nicü. — Prlizh, Kaplan, von Del-niie. — Du-Vau'V,rwaltu»gZ Offi.ial, von ^enedl^. — G.ib.r. Vnt^l'esihi'r. vrn Mg^a. Lisenwcrfs - Dircftt'r, von Tl.'pni5 o, Schuüer, f. l Stabsarzt, vc» Padna. — N.'ch« innn». .Nausma»»!, von Paris — Schttina, Ho-lll^esi^er, von Trcuiso. — Stare, Kassier, v»n Klaqcnsnrt. — Groß. Nealitälcnbesihcr, von Gllllfcld. — Frau lvlarajzani, <3ru.ndblsiherili. ven Wicn, Wilder Mann. H,rr Kastllih von Tli.it. Baicrischer Hof. Die H.'rren : Snran/hizl, , t. l. Marine-Oberlieu.tiant, vo» Tri.ft. — Kunzi, Privat« Ve.nnlc. (1871—3) Nr. 13083. Dritte crckulive Feilbietlmg. Vom k. k. Nädt. del,g. Vezirls^richte ill Laidach lvirv hlemit dck^Nlit qcmaÄ'l: Es sei ilii Nlnsslimillmgowl-Hc lie rrillc ,re?l>tiue Fcildicllmg d?l, dem An» loil Schiny glliöriqcl, Nealit^l Url'.'Nr. 428. Nklf.-Nr. 180 llä AlielSpssg i.cw. 234 fl. 8 "2 kr. auf den 31. Oktober l. I. von 9 —12 Nftr früh. im Olle kcr Nc^ liläl augend»?,! worden. Iiel welchcr r>e Ncai,lät auch lütter dcm Schäl)lü^öwc!' ldc von 17i)0 ft. 2^> kr. yiiltlMgcgedc,, lutlteil wüidc. Der Orlmdlmchsckti-akl, das Schäz-zllngSl.nolokoll und die ^l^l.llloliübldlilg' »isse löinicll hic.^crichls cmgls l)>'n wn-0lll. K. k. statt, delcg. Aezilksgrrichl ^.ii> bach am 15. September 1864. (1875-3) Unentgeltlichen Unterricht bin ich bereu anf oem CrUo zu crlycilcn, um die Z>'l)l uon Ecllo«Spiclern zu vermehre». Nähcreö: zlon^reßplcl) Nr. 32 im 2, Stock uou 2—3 Ubr N.'chmitiag. ^° ' . "l. Pudli-lunl fnr das ihm bisher geschenkte Vertrauen, und bittet um fernere Gc< ncigthcit. Zugleich empfiehlt er dcn ?. I. Eltern, der hochw. Ocisllichtcit llnd dcn Herren Lehrern fi!r das nächste Schuljahr zur gefälligen Abnahme fein l'cdcn'tcndcs ^agcr von l^H" Vei größerer Abnahme wird ein angemessenes Sconto bewilligt. Ferner unterhält er ein bedeutendes Sortiment dcr bctanntcn Nollmgcr'schcnrllstrittcllz)andlungs-u.Veschastsbnchcri und sind sclbc um dcn FabllK5PMö zu haben. Auch sind slovcnische und deutsche Gebetbücher vom ordi närsten bis zum fcmstcn Einband und heiligen Bilder stcts iu cincr bcdcutcndcn Auswahl vorräthig. Än Umschlag ucrstegclt. ^^^^^^^ -s^'s'l"!'' ^/c>lt<,: „^.i^n'^krusl !>i-/o»^l »ulli lii»! 8^!!»,',!v<)rl!'.'»»!:!!!" In Ilmschlaq ucrsteaclt ^»„-.'n.l >» .-,!!'^>,»,».«.>» vs»,i.».i^, >,> ^^^^_________'^_____^^ ' >v !.! I, 2!U'!> bei l^. <'' " l° " l 'l ^ ^ " l> " ' t'l<'l'l'.">-'!>!!,!/. >!r. N25. ^s, ^n//l,' t/t,', /til,t/t,-, ,l/n Hic/, „n, ?'a«tc/l,^»«»'^>»Tl»>D» (1870—3) Nr. 13910. Dritte erckutivc Fcilbietung. Im Vilichdnii^e zum dilü.^richülHen Edikte '.'om 1. August 1864. Z. 11433, wird l'sk,'unt sumachs, d.-lp die auf lcn 19. Scpilinl'cr uild 19. Oklobcr l I. a!,gs0l0l,elc erlic uno zlucile «rsklltiul Feiwiilllug rer dcm Ioh.ni!, Vaudcl ro» Vrrch atd^sigeu. im Grundbuche Alicrs« perg «u1> Ull'.-Nr. 378. Nklf.-Nr. 15)2, 1'om. I. vorkomm,noen Gauzhube als absssyaltsn erklärt, und nunmehr zum driltcn, auf den 19. November l. I. cull'lr.iui:,!cu Ftilbislnogö > Tclmilic ge» schil'lllu mir». ss. k. slädl. dlleg. Vezirk^,lrichl Üai« bach am l9. Srplember 1864. (2440—44) Der zuverlässigste Arzt. Hollo way's Pillen. Diese l>crl">limte Arzuci . lurltbekalnit durch ihre hellsame Wlmderlnif«. erwies sich als ein gr^cu viele, noch so stefahrliche Kralikdeileii anwcüdl'areS uod erprobtes Miittl. so ^ivar, daß sie mit Nechl zum uuelitbchrllchstcn i.'cbcnöl'et'ilrfnlß dcö Menschen gerechnet werden kann. Wein, m.1,1 die Pilll» gegen dicse Kraolbeit nach den vora/schriebtlMl Maß» rrgcln iu Aiinieuouug lnin^l. »»!> mil st.nkem Eioreib.n dcr Salbe au rcr Niereil« ^cg»l>o lueuigsitüö einmal ecs Tages soiifährt. d.iß sie durch die Poren der Hant eix^udrings» ueim,ig, so mild das leirciiu'e Org>ni nach uod »ach wiedcr her» ^st.IU. IN al'cr ci» Vlallostliu oder Gries uorhauocn, so wird m diesem FaUc die G>ac»d des Vlaseohals^s mil der Salbe clügerieben. und die Wirkung ^ehl sogleich »ach einigln Tligcu i» so elsllnmlicher Weise vor slch, da») der Palieut über die Vollrcfstichleit dicscS z» vollkommelnr Uebetzelignag gelaugt. Dicsc smd die Qxclle der schümmsleu Krankheiten. Ibr Einfilil) auf die Säfle dcs Tölpels ist sehr verdltbeodlr Art. dll,u diese u>rdorbc»e» Säfte verbreilen sich niiitrIS der Circullilion durch alle Fanale des Körpers, wodurch dauu die Hymplcilie der schwerste» Kralikbeiteu zum Vorschcill kommen, die beilsainc W'lkiing dcr Pillen lb'ill sich dem Körper dadurch mit. daß sie die Gedärme rsiui^c», die Flliiclio» dcr i.'lcu Züst.'urc iu den dcr gewissen nnd völlige» Genesung leiten. Tic Unregslmapi^kcil dci dc» speciellen Iuuclionln dcs weiblichen Geschlechtes i'tlden dulch den Gebrauch dicscr Pillcu obne jede Empfi»d»ug von Schiucrzs» ^ll anderer UuallNshmIichkeitcu wieder iu ihr reg,Images Geleise gebrach!-Diese Merlin iss gegen allc Krankhcilen dcr Frauen, obuc Uulcrschicd des Mers. als das sicherste »>nd vollkommenste Mütel zn belrllchlcn. Holloway's Pillen sind als das beste Mittel gege» folgende Krankblilell a»z»sll)eu: ^,'lh,„a Häiürrrhl'il'cn Nuhr Tic Douloxrcuv 'llili^'se Veschwcrdcl, Indi^csl!!.'!! Nhnimcilitmus Uutcrlcll'sslaiisheitsN . ^ ^il)sipclas Insl^!»!»c>li<,'» Sluhlvsrilpvfiuig Uiilcgolmß. McnstnlntioN > ^icl'.r allcr?lrt Kalte Ficl'cr Schwindsucht Uriüvlch.il!!,»^ ^icht Kolik Schwäche V.„ev!sche Affeclionc» ! »tlbfllcht Kol'sschmrrzcu Skll'phcln Wass^sxcht ____ ^fschwlUste iicl'.'rl^iüshcltm Stclü »üb Wrirs Wuiidc Kllilc ^«Ä («cM'ült Lumba.io Scciindare Eymptrme Niirm.l jldel N,t. M^D Ha»tl'l.ittcln Ohiü'^cht Schwäche a»>z jcd. ll>fache " Ditft Pillen sl»d im Haurtgcschäflslocal ^u London Nr. 224 Sll""° und dci aUcn ülpolhekelu und soiistigeu Medizinhandlern aUer Welllheile zu h^c"' Icde Schachtel ist mit ciiler Gebrauchsanweisung in dnXscher Spr.'^ beglcilet. Hallptnicderlagc bc! Herrn Herravallo, Apotheker in ^«- e', nnd in ^aibach bei Herr,, V. (^sssscnbcrsser, Apotheker «zum goldenen M" nm Kulldschaftsplal). Hiezu eiu halber Vogru Amts- und Intelligellzblatt.