Nr. 180. Plänumer»tiol>«plti»: Im «iomplolr ganzj. fi. ll, halbl- fi. b ->o, ssül b!l Zustellung ln« H«u» halbj. liü ll. Mil ^r Püft ganzj. sl. lk, hnlr!. f>,? 5«, Mittwoch, 8. August. Instltlonsglbü«: yllr N««Nt Ins«al« b<» zn 4 Z«llen «!^ tr., größere p« Z«ll« 6 lr., bei b ^^^ibt die „Wiener Abendpost" vom 6. d.: ii>, sl' ^ l" tner Volksstimme " consiatierl. die ^" "t^se Sr. Majestät des Kaisers habe dem Ma??' > gegenüber einen imposanten Eindruck gebucht . sie habe alle Behauptungen über nationalen w? A" "^ Erfindungen hingestellt und mit elemen« »,."' Gewalt den österreichischen Staatsgedanken zum «««drucke gebracht. ^ Im böhmischen Landtage gelangte am 3ten "uguft der von Dr. Rieger eingebrachte Wahlreform-am ^Ä ^ Tagesordnung.'— In seiner Sitzung n,' --b-wi. verhandelte der Landtag auch über den leif. Commission, betreffend die Beitrags- sH^ung der Feuerversicherung«.Gesell-pusten für Feuerlöschzwecke. Die Commis. sion hat einstimmig ihre Ueberzeugung dahin aus« gesprochen, dass eine Beitragsleistung der Feuerversiche-rungs'Gesellschaften für Feuerlöschzwecke vollkommen gerechtfertigt und begründet und dass diese Ange» legenheit. weil im öffentlichen Interesfe gelegen, im Gesetzgebungswege zn regeln sei. Was die Schwierigkeiten belrifft. welche sich der Durchführung eines derartigen Gesetzes entgegenstellen. so bemerkt der Commisstonsbericht. dass technische Schwierigkeiten einerseits das Zustandekommen und die Durchführung eines so hochwichtigen Gesetzes nicht in Frage stellen oder auch nur verzögern können und dass andererseits diese Angelegenheit seit vorigem Jahre in ein neues Stadium getreten ist. indem die Landtage von Mähren. Schlesien. Niederüsterreich und Salzburg in der vor« jährigen Landtagssession diesbezügliche Landesgesetze bereits beschlossen und diese Gesetze auch die Allerhöchste Sanction erhalten haben und dem Landtage von Steiermark der Entwurf eines diesbezüglichen Gesetzentwurfes vorliegt. Die Commission stellt daher den Antrag: „Der Landtag wolle beschließen: Der Landesausschuss wird beauftragt, dem hohe», Landtage in der nächsten Session einen Gesehentwurf, betreffend die Beitragsleistung der Feuerversicherungs - Gesell« schuften zu den Kosten der Feuerwehren und zur Unterstützung verunglückter Feuerwehrmänner und eine diesbezügliche Durchführungsoorschrift zur Berathung vorzulegen." Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte angenommen. Wir lesen in der „Neuen freien Presse" von gestern: „Am heutigen Tage notiert die österrei« chische Goldrente zum erstenmale seit ihrem Bestehen 100. Wohl ist es vorläufig nur der Warencurs. welcher diese Ziffer erreichte, und bis zum Paristande ist noch ein weiter Weg zurückzulegen; jedenfalls hat aber die österreichische Goldrente einen Höhepunkt erreicht, welcher gewürdigt zu werden verdient. Die ersten 40 Millionen Gulden, welche im Dezember 1876 zur Emission kamen, wurden zum Curse von 56 pCt. in Gold zur öffentlichen Subscription aufgelegt und dreimal überzeichnet. Der erste Curs, welchen der ami« liche Wiener Curszettel verzeichnete, betrug 7l in Papier. Damals verzinste sich die Goldrente mit mehr als 7 pCt.. heute mit 4.74 pCt. Die österreichische Goldrente ist mit dem Curse von 100 nicht nur in Parität mit der italienischen Rente getreten, sondern erscheint sogar um einen kleinen Vruchtheil höher bewertet als die italienische Rente, denn diese liefert bei ihrem heutigen Curse von 90,85 eine Verzinsung von 4.78 pCt." — In der „Börsenwoche" des genannten Blattes heißt es ferner: „In aller Stille hat sich gestern ein Familienfest vollzogen: die Actie der Franz-Iosef-Bahn hat seit der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwunges zum erstenmale den Paricurs erreicht. . . . Die Actie ist seit der Concessionicrung der Bahn im Werte von etwa 100 fl. gestiegen. Die Franz.Iosef.Bahn hat gegen alle Erwartung in den 15 Jahren eine so günstige Entwicklung genommen, dass sie voraussichtlich binnen kurzem die Verzinsung des gesummten bei der Gründung sehr reichlich bemessenen Nnlagecapitales aus ihren Erträgnissen wird bestreiten können. Die Franz.Iosef'Bahn ist ein drastifcher Beweis dafür, dafs in einem culturfähigen Lande jede Eisenbahn mit der Zeit die Rentabilität erreicht, indem sie die Pro« duction schafft, deren sie für ihren Verkehr benöthigt." — Wir haben diesen Aeußerungen der „Neuen freien Presse" bloß die Bemerkung hinzuzufügen: Zahlen beweifen. Da« „Nordböhmische Volksblatt" betont, dass die dem Herrn Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeußern Grafen Killn oky zutheil gewordene Ordensauszeichnung der bevorstehenden MonarcheN'Entrevue in Ischl eine ganz außerordent« liche Bedeutung gebe. Das Blatt hält das österreichisch-deutsche Bündnis für fester denn je. — Die „Reichender ger Zeitung" bemerkt, da« öster-reichisch'deutsche Bündnis beruhe auf vollkommener Interessenaemeinschaft, sei eine historische Nothwendigkeit, das Resultat des großen geschichtlichen Zusammenhange« und eben deshalb werde es nicht so bald von der Bilofläche verschwinden. Die ..Neue Preußische Zeitung" behan-belt in ihrer vorgestrigen Nummer die Verhältnisse in Dalmatien und sagt u. a.: ..Die jetzige Regierung hat es sich augenscheinlich zur Aufgabe gestellt, auf dem Boden der bestchenden staatsrechtlichen Verhält« nifse zufriedenstellmde Zustände unter den Völkern der Monarchie zu schaffen. Wir geben zu. dass die« nur bis zu einem gewissen, keineswegs idealen Grade möglich ist. Aber als praktischer Staatsmann kann Graf Taaffe unbedingt eine andere Basis seine« Vor« gehens nicht acceptieren. Er würde sonst dem Chaos entgegengehen." Die „Norddeutsche allgem. Zeitung" beschäftigt sich in einem längeren Wiener Briefe mit dem Rieger'fchen Wahlreformantrage und Jemlletou. Der zerbrochene Sporn. Nmnan nus dem «eben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. lGchluss.) W°r»^"l furchtbarer Verdacht stieg bei diesen frechen M!"lm.A ^ ^ willst." war die kurze Antwort, ""'be das Fenster geschlossen, D ^ seine 'nittA. Verzweiflung gebrachte Lancaster schoss Dal o,^ ^'. segen das Fenster ab. durch welches treff n » ' '^ pochen. Seine Hoffnung, ihn zu hatt ^ar d°?^"/ '"gliche gewesen, die Kugel St"benk?n .1 ^ zerschmettert, den dahinter N >5" 'AH "'^ getroffen. Der Knall hatte in-zweck k . ^Ä'"U' die Dalton möglicherweise be< b?eck r « ^ ^ ^ seinen Gefährten auf der Ver-vls zum Aenßersten reizte. Lancasters unk'^er wurden dadurch auf seine Spur gelenkt ^"M Augenblicke später hörte der in schimpf, den 95 ^^h°lchende Walton lautes Rufen und der Mnli ""^"" ",f das Haus zueilen- sckusH^?" M°ment später ertönte ein zweiter Pistolen. 'Mss dem e,n tödtliches Schweigen folgte, öeit w; !"k entfernten sich und kehrten nach einiger U « ?' ?"l "ne '" der Eile construierte Bahre 1°t, man den leblosen Körper des Verbrechers Dalton, der hinter der Thür seines Hauses verborgen gestanden, trat nun plötzlich hervor und bot den Männern mit verdächtiger Eile eine Laterne an, die auch angenommen wurde. Als aber das Licht der» selben auf die von den Männern getragene Last fiel, durchlief doch ein heftiges Zittern wie Fü'berschiitleln Daltons Köiper beim Anblick der starren Züge des Mannes, den er verrathen und betrogen hatte. «Wie geschah das?" fragteer mit hohler Stimme, indem er sein verstörtes Gesicht den T'ägern zuwandte. „Er hat sich selbst lieber erschossen, als sich ge< fangen zu geben," war die kurze Anlwort des einen derselben, der seinen Kameraden ein Zeichen gab. Dieser nickte verständnisvoll nnd Palton wurde als Gefangener mit seinem Opfer fortgeführt. Groß war die Aufregung, welche diefe Ereignisse in der ganzen Umgebung Hervorriesen. Die ganze Reihenfolge von William Lancasters Verbrechen wurde aufgedeckt und Beweise genug er» bracht, sowohl durch die von Richard Iotlrat so emsig gesammelten Indicien als auch durch den auf dem Kirchhofe in Moorfield verborgenen Leichnam, durch Daltons offenes Bekenntnis, wie endlich auch durch den Selbstmord des Verbrechers. Da Mr. und Mrs. Lancaster, die Hauptschuldi« gen in dem schrecklichen Drama, beide todt waren, so konnten sich die Gerichte nur mit den weniger Schul» digen befassen. Mrs. Chapman und ihr Sohn Fred wurden beide zu langjährigen Freiheitsstrafen verurtheilt, während Dalton mit einer geringeren Kerkerhaft davon tan». Aber aus dem Gefängnis wieder entlassen, sah er sich von allen, die ihn früher gekannt, so verachtet und verabscheut, dass er ein viel trübseligeres und unglücklicheres Leben führte, als hinter Gefängnismauern. Er starb eines elenden Todes, gemieden von denen, die ihn gekannt, verlassen von Frau und Kindern. Dem falfchen Eustace war es, Dank der Schnellig' keit des Rosses, das Susanne für ihren Sohn in Bereitschaft gehalten, gelungen zu entkommen. Es liegt auch die Möglichkeit vor. dass Richard Iottrat selbst nichts gethan, um dieses im ganzen weniger an dem Verbrechen betheiligten Mannes habhaft zu werden, schon um Alice Macdonald nicht eines Verhöre« mit ihm auszusehen. Die beiden Claremonts erfuhren mit aufrichtiger Freude, dafs das Verbrechen, das sie wie ein Phantom verfolgt, in Wirklichkeit nicht von ihnen verübt worden war. Sie kehrten in die Hauptstadt zurück, wo sie, von Mr. Ainsly wieder in Gnaden aufgenommen und geläutert durch ihre trüben Erfahrungen, ein thätiges und fleißiges Leben führten, wenngleich Emmy Claremont nie aufhörte, ihre nichtswürdige Ha"d' lungsweise gegen ihren früheren Verlobten wahrhaft und aus vollem Herzen zu bereuen. Richard indessen trug ihr nichts nach, er war zu glücklich, um anderen grollen zu können, «ls emlge Zeit vergangen war. trat er vor Alice hm uno fragte sie. ob sie mit ihm Glück und Leid theilen wollte fur ein Leben. . , . c- >.. Und Alice? Mit freudigem Herzen konnte sie »hm seine Frage bejahen, denn jetzt erst, f«: von dem Drucke der furchtbaren Verhaltuisse. dle ste blsher eln. geschlossen, fühlte sie. wa« wahre Liebe ist, Liebe, wie si/ sie für Richard gefühlt, ihr selbst unbewußt, in all der Zeit der trüben Leiden Als die Welt wieder in Blüten stand, gab Alice Macdonald in der kleinen Dorskirche von Moorfield tiuibacher Zeitung Nr. 180 1552 8. August 1883. bemerkt am Schlüsse: „Die deutschen Abgeordneten begehen ein großes Unrecht gegen ihre Wähler und gegen das Land, indem sie ihm den heißbegehrten inneren Frieden durch die unfreundliche Haltung, die si<> den Ezechen gegenüber einnehmen, sicherlich nicht näher bringen; und doch ist ihre Besorgnis, die bean» tragte Wahlreform werde die Deutsche» in Böhmen siir immer in die Minorität verweisen, ebenso unbegründet, als, wie man sieht, auch die heute aufrecht bestehende Wahlordnung nicht imstande gewesen ist, die Deutschen vor dem Verluste der Majorität im Landtage zu bewahren. . . Die Vertreter der Deutschen in Böhmen werden sich der Vornahme einer Wahl" reform auf die Länge nicht entziehen können, und es ist nicht unmöglich, dass sie das Resultat der Erhebungen, die soeben über Kopfzahl und Steuerleistung seitens des böhmischen Landesausschusses vorgenom» men werden sollen, hiezu geneigter machen werde. Die Einführung einer gerechten, auch die Minoritäten entsprechend schützenden Landeswahlordnung würde zur endlichen Herstellung des von der deutschen und czechi» jchen Bevölkerung Böhmens gleich sehnlichst herbei« gewünschten Friedens im Lande ohne Zweifel wesentlich beitragen und die Etablierung großer politischer Parteien anbahnen, ohne die eine fortschrittliche Entwicklung des Landes, auf was immer für emem Gebiete seines öffentlichen Lebens, nicht wohl möglich ist." In ihrer jüngsten politischen Wochenrundschau berührt die „Schlesische Zeitung" auch die Verhandlungen des böhmischen Landtages und bemerkt: „Die Session des böhmischen Landtages, welcher man mit großer Spannung entgegensah, ist bisher ziemlich ruhig verlaufen. Zwar sind begreiflicherweise die nationalen Gegensätze bei jeder Debatte zutage getreten, heftigere Zusammenstöße jedoch trotz der gegenseitigen Gereiztheit vermieden worden!" Aus Budapest wird unterm 4. d. M. berichtet: Die Einnahmen der ungarischen Slaatscassen im zweiten Quartale 1883 sind im ganzen günstiger um 5 523 252 fl. Hievon müssen jedoch in Abzug gebracht werden jene außerordentlichen Einnahmen, welche aus Creditoperationen, dem Verlaufe von Staatseigenthum sowie aus der Realisierung der gemeinsamen Activen stammen, und zwar: Einzahlung auf das zu Lasten der Colonisten aufgenommene Hypothekar»Anlehen von 6 510 950 fl. Mehlbedeckung der Baukosten der Budapest-Semliner Eisenbahn mit 277 422 st., zusammen 6 788 372 ft. Hievon sind wieder abzurechnen: Mindereinnahmen aus dem Verkaufe von Staatsgütern mit 2387629 fl., Minderbedeckung der Kosten der Entwässerungsarbeiten im Theih-Thale 960 079 fl.; Mindereinnahmen aus der Realisierung der gemeinsamen Activen mit 2 974 421 fl., zusammen' 6 322 130 fl. Es verblieben sonach 466 242 fl. Nach Abzug dieses Betrages stellt sich das Endresultat der eigentlichen Staatseinnahmen im zweiten Quartale 1883 gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres um 5057 010 Gulden günstiger, welche Mehceinnahme sich mit kleineren und größeren Summen auf beinahe sämmtliche Einnahmszweige vertheilt. Ungünstige größere Ab-weichungen zeigen sich beim Titel „Staatsgüter« mit 331144 ft., respective nach Abzug der Mehreinnahmen im ersten Quartale 1883 von 110 328 fl. bloß mit 220 815 si., eine natürliche Folge der mittler- weile erfolgie» größeren Verkäufe von Staatsgütern. Uebrigens entspricht der Eingang vollkommen dem Präliminare. Die Mindereinnahme der Staalsforste per 219 951 Gulden behebt sich durch die Minderausgabe von 293242 ft. Das Resultat der Ausgaben ist um 67688 fl. geringer. Auch von den Ausgaben müssen die bei den Einnahmen ausgeschiedenen Posten m Abzug gebracht werden, nämlich die Mehr-, respective Minderausgaben der Kosten des Budapest.Semliiicr Eisenbahnbaues uxd der Entwässerungsarbeiten im Theiß Thale mit 682 657 ft., wodurch die Ausgaben sich im ganzen um 614 989 ft. höher stellen. Wird weiters noch in Berücksichtigung gezogen, dass die Mehrausgabe bei den gemeinsamen Kosten mit 414 393 Gulden und der Titel ..Staatsschuldenbeitrag" mit 937 963 fl. nur eine Vorhineinzahlung involviert, die in der Schuldigkeit des dritten Quartales zur Einrechnung gebracht wird; und wird endlich in Abzug gebracht die Mehrausgabe von 2 846 416 ft. bei den Occupationskosten, nachdem die 1882er Mehrausgaben zum Theile aus der Realisierung der drn gemeinsamen Activen entnommenen Werte gedeckt wurde, so stellen sich die Ausgaben im zweiten Quartale, verglichen zu denen des Vorjahres in der gleichen Periode, im ganzen um 2 109 044 fl. ungünstiger heraus. Von dieser Mehrausgabe entfallen auf Zinsen der 5proc. Papierrente, dem mit Ende April 1883 in Umlauf gewesenen Nominalcapitale von 13 213 900 ft. entsprechend, 1324 129 fi. auf den Etat des Ministeriums des Innern, dem für 1883 bewilligten höheren Credite für die Aufstellung deS dritten und vierten Gendarmerie-Commandos entsprechend, 395 461 ft., auf das Tabakgefälle 348 821 Gulden, welches Plus auf den Ankauf von ausläudi-schen Tabaks verwendet wurde. Es betrug nämlich der Ankauf für ausländifche Tabakblätter im zweiten Quartale 1883 1165 311ft., im zweiten Quartale 1882 dagegen nur 787840 ft., daher mehr um 377 470 si. Wenn nun von den nachgewiesenen Mehreinnahmen von 5 057 010 ft. in Abzug gebracht wird die Mehrausgabe von 2 109 044 Gulden, so stellt sich die Bilanz des zweiten Quartales um 2 947 966 fl. günstiger heraus. Hiezu das im ersten Quartale 1883 in der Bilanz nachgewiesene Plus von 4 745 207 fi.. ergibt für die Gebarung der ersten Hälfte des Jahres 1883 gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres ein günstigeres Bilanzresultat von 7 693 173 fi. Vom Ausland. Berliner Meldungen zufolge sind die Vorarbeiten für den preußischen Staatshaushalt insofern abgeschlossen, als die einzelnen Verwaltungszweige ihre Aufstellung dem Finanzminister überreicht haben. Es finden nunmehr durch denselben die Prüfungen der Anträge statt, und nach der erfolgten Entscheidung des Finanzministers folgen dann im künftigen Monate die commissarischen Berathungen von Mitgliedern des Finanzministeriums mit Räthen der verschiedenen Verwaltungszweige über die endgiltia.cn Festsetzungen. An die Aufstellung eines Doppeletat« wie im Reichstage hat man in Preußen vorläufig nicht gedacht. Beiläufig verlautet übrigens, dass die Reichsverwaltung nicht umhin können wird, dem nächsten Reichstage einige Nachtragsetats vorzulegen. Das Pariser ..Journal Officiel" veröffentlicht die Ernennung des Senators Grafen FoucherdeCarell zum Botschafter in Wien. Der neuernannte Botschafter ist im Jahre 1826 geboren und entstammt einer bre-tagnisch?!, Adelsfamilie; fein Vater war General. ^ hat große Reifen in Europa, namentlich in Deutsch' land, später auch durch die Vereinigten Staaten Amerikas gemacht und betrieb mit E>fer philosophische und lilcrarische Studien. Im deutsch - französischen Krü'a/ war er Generaldirector der Ambulanzen der bretagnischen Mobilltgionen und wurde nach dem Frieden zum Präfecten des Deportemelits der Cstes< du-Nord, fpäter der Seine-et Marne ernannt. Im Jahre 1876 wurde er im Seine-et-Marne-Depalte-ment in den Senat gewählt, wo er dem linken CcntrlUN sich anschloss. Als Schriftsteller hat sich Herr Fouch" de Careil in Frankreich einen bedeuteuden Namen ge-macht. Per französische Kriegsminister Thibaudin hat sämmtliche Armeecorps-Commandanten durch E>l-cularerlass angewiesen, den Präfecten zur Bekämpfung der Reblaus eine Unzahl von Militärmannschaften zur Verfügung zu stellen. Diese Leute sollen eine zwischen der Militär- und der Civilbehmde zu verein-barende Extralöhnung erhalten. — Bekanntlich hatte der Kriegsminister vor kurzem bereits eine ähnliche Verfügung im Hinblicke auf die bevorstehenden Ernte-Arbeiten und den Mangel an ländlichen Arbeitern erlassen und sich dadurch den strengen Tadel del „Republ. Frantz." zugezogen, welche nicht müde wird, zu klagen, dass Herr Thibaudin die ohnehin sch»" viel zu schwachen Cadres durch solche Verwendung der Mannschaften zu nicht militärischen Zwecken völlig zerrütte und die Ausbildung der Recruten unnM" lich mache. Im englischen Oberhause erwiderte a>N 3. d. M. Lord Granville auf eine Anfrage des Ml de la Warr bezüglich der Intentionen Ihrer MajeM Regierung betreffs des Baues eines zweiten Suez' canales, dafs die Vorgänge der letzten Wochen eine hinreichende Antwort auf die gestellte Frage bilden und jede weitere NuStunftsertheilung überflüssig erscheinen lassen. Die vom Unterhause angenommenen acht Bills über die elektrische Beleuchtung Verschiß oener Provinzialstädte wurden von Lord Redesdale zur Annahme empfohlen. Lord Bury trat diesem Antrage entgegen und verwies auf die Geschäftsordnung, der gemäß leine Privat-Bill zum zweitenmale gelesen werden soll. welche dem Oberhause nach dem 26stt>l Juni vorgelegt wird; er bekämpfte auch die damit versuchte Einführung einer stückweisen Gesetzgebung. TM Haus schloss sich diesen Anschauungen an, und t»e Bills wurden demgemäß zurückgewiesen. — ImUntel < hause stellte Labouchüre die Anfrage, ob der Herzog von Connaught als commandierender Oberst del Schützenbrigade der schottischen Garde, wozu er eben ernannt wurde, irgend einen Gehalt beziehe. Lord Hal-tington erklärt, dass dies ein Ehrenposten sei, «w welchem kein Gehaltsbezug verbunden ist. (Beifall' Gladstone erwiderte auf die Cettewayo betreffende Interpellation Norlhcotes. dass dem Zulu-König teil" Beschränkung in Bezug auf die Zahl neuer Soldale" auferlegt war; dagegen wurde ihm die WiedereinM rung des früheren Militärsystemes, das einer Art a"' gemeiner Wehrpflicht entsprach, verboten. Richard Io'trat Hand und Herz zum Bunde für« Leben. Das Glück leuchtete aus ihren Zügen und alle bewunderten die schö'ie junge Braut, die Richard als kostbares Juwel sich errungen durch harte Kämpfe mit Bosheit und Heimtücke. Wie von einem neuen Geist geweiht war das Lancaster-Haus seit dem Einzüge des glückseligen jungen Paares. Sonnenlicht, wie ein schöner Maitag, floss ihnen ihr Dasein dahin, dass ihnen das in Leiden und Trübsal verlebte Jahr wie ein schwerer, banger Traum erschien. Julie wurde von den beide» Menschen, denen sie so treu gedient hatte, nicht vergessen, und noch manches Jahr hatte sie in dem Lancasterur Rumänien ist, während in zweiter Linie England lommt; dagegen ist England der stärkste Abnehmer, und tritt Oesterreich-Ungarn hierin an die zweite stelle. I» der Ausfuhr drängt ein Artikel alle anderen Zurück, nämlich das Getreide mit 198 Mill, oder vier ,5M,ftel der ganzen Ausfuhr, ein Mehrwert von Ai /, Mill, gegen das Vorjahr. Die Waren, womit "esterreich-Ungarn bisher in Rumänien einen Absatz ekelte, umfassen beinahe alle Gerufsgegenstände menschlicher Cultur. Die Artikel, deren Einfuhr aus "esterreich.Ungain infolge des industriellen Aufschwun-N«s eine Zunahme erfahren haben, sind: Schuhwaren, n ^ k ' Eiseumöbel, Lacke und Firnisse, Ceresin. Jute- Blechwaren. Bronze- Alande. Porzellan.'Oefen. eiferne Oefen und V)!i„,' -"etall-Essbestecke. Patronen und Kapseln, u/i? l '« Ultramarin, gewirkte und gehäkelte Woll. un^ nn feinen- und Baumwollwaren. Wäsche, Tuch "'^ -«ollgewebe u. a. Unter diesen können Patronen "no Kapsel,,, Majolica, gehäkelte und gewirkte Woll« aren als neueingeführte concurrenzfähige Artikel gelten. Infolge des österreichisch-rumänischen Handels-l,^"Ue2 haben sich gehoben: Glas. Porzellan, Mehl "no Mhlfabricate. Wein u. a. Dominierend ist das "Iierrelchlsch.ungarische Fabricat in Zucker und fer-"8en Kleidern. Der österreichische Zucker gilt als der b," und billigste, und hat denselben auch das ein« n??! m' b°" der rumänischen Regierung subventio» iM. .^oduct noch nicht verdrängen können. Dcis !s ""ch'sche Glas hat an der französischen und bel-Nll3 3> "" """' starken Concurrenten; jedoch nicht "ly Prels und Qualität, sondern wegen der größeren Verlässlichkeit der französischen Lieferanten, welche selbst bei geringerer Ware und jedesmaliger Nachbestellung genau das gewünschte Muster liefern. Das Gegentheil ist eine den österreichischen Lieferanten oft gemachte Vorstellung. Auch verkaufen die Franzosen ab Marseille und benutzen die billige Wasserfracht. In Porzellanwaren mittlerer und geringerer Sorte hält sich das österreichische Fabricat in Rumänien fest; dagegen schlägt englisches Fayence geringerer Sorte alle anoerrn Fabricate; doch hat sich die gleichartige österreichische Ware auch bereits eingefühlt. Tagesneuigkeiten. — (Hofnachrichten.) Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna hat, wie die «Bohemia" meldet, für die Verunglückten auf der Infel Iöchia 10 000 Francs zu spenden geruht. — Se. l. und k, Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Nudolf hat, wie die „Linzer Zeitung" meldet, das Protectorat über den oberösterreichischen Verein für Lande8«Pferdezucht übernommen und demselben die aufrichtigsten Wünsche für das Gelingen seiner Bestrebungen ausdrücken lassen. — Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feld-marschall Erzherzog Albrecht ist zur Truppeninspi-cierung nach PresSburg abgereist. — Se. Majestät Kvnig Franz von Neapel ist in Ischl eingetroffen. — (Personal Nachricht.) Se. Cicellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taäffe ist aus Ischl wieder in Wien eingetroffen. — (800jähriges Jubiläum des Stiftes G0ttweih.) In dem Benedictiner.Slifte Göttweih wurde am 5. d. M. das «00jährige GründungS.Iubi-läum gefeiert. Am 4 d. M. um 2 Uhr nachmittags fand die Eröffnung der Iubiläums-Feierlichkeiten durch eine Vesper statt, wobei eine Moznrt'sche Composition zur Aufführung gelangte. Um »/.6 Uhr kam der Fürst-erzbischof von Wien, Cölestin Ganglbauer, dort an und wurde an der großen Aufgangsstiege vom gesammten Convent empfangen. Alles war festlich mit Neistg. Blu-men. Flaggen. Emblemen und Aufschristen geschmückt, auch die Schuljugend und eine große Volksmenge begrüßte den Kirchenfürsten. Um halb 9 Uhr abends wurden Pöllerschüsse abgefeuert und auf den Berghohen stammten Freudenfeuer, welche einen herrlichen Anblick boten. Sonntag um 9 Uhr holte der Convent den Fürsterzbischof ein und geleitete ihn zur Kirche, wo um 10 Uhr das Pontificalamt vom Erzbischof c-lebriert wurde; die große Messe in 0 von Professor Franz Krenn erfuhr eine musterhafte Aufführung. Um halb 12 Uhr fand im Empfangssaale die feierliche Ueber-reichung des dem Prälaten Nudolf Gusenbauec von Sr. Majestät dem Kaiser verliehenen Comthurlreuzes des Franz-Iosef'Ordens durch den Ministerialsecretär im Unterrichtsministerium Dr. o. Beck statt. Der Prälat sprach den innigen Dank für diefe hohe Auszeichnung aus. Der Festtafel, welche um halb 1 Uhr begann, wohnten bei: Der Erzbischof Ganglbauer, die Prälaten von Lilienfeld, Seitenstetten. Melk. Herzogenburg. Domprälat Chalaupla. Propst Dr. Kerschbaumer aus Krems. Stifts-occhant von Herzogenburg, Domherr Göschl, die Bürger-meister von Krems und Stein. Dinstl und Schürer, Bezirkshauplmann Graf Menfhengen, Sectionsrath Dr. Lind. Ministerialsecretär Neck. Herrenhausmitglied Graf Franz Falkenhayn. der Secretär des Vereins für Landeskunde in Niederösterreich Dr. Mayer u. s. w. Die Central- Ln»,?c°' ^°" befürchtet eine weitere Abrutfchung und Lösung des Erdreiches. E,^« ! w Mailand erscheinende «Corriere della Cb. ^i ^ .^^ ^merkte, wie der Boden sich t«ten auck s^ s^ <^"' lü""" ästiger wurde, fluch-llrdbeb^ein«^' ^r Professor erzählt, dass das "sich n," '?.". 5° ungeheuren Lärm verursachte, dass °bgefe^^ g"ßer gleichzeitig einemm/l —"5" ""gleichen ließe. Dann fei mit den T^ ""' /.^ Stille eingetreten und ein aus die Lus. m "c"l)'H erhebender Staubregen verfinsterte aller I'^ÄF^ ^""^ beklagt neben dem Verluste schastl ^ Wecten auch den eine« wertvollen wissen-g?nomm" Nanuscriptes. das er mit auf die Reise mN """" ^'" daran die letzte Feile zu legen." lönusck 3 >5 unmtercssant ist folgende Meldung eines ""Men Correspondent der Münchner „Nllg. Ztg.": Man erzählt, dass am Freitag, einen Tag vor der Katastrophe, ein siebzigjähriger Alter zum Bischof von Ischia gekommen fei, um ihm zu fagen: „Ich habe einige leichte Erderschütterungen wahrgenommen; die Wasserdämpfe sind dichter und dunkler als sonst. Gebt acht, es wird etwas passieren!" Man überhörte die Warnung oder scheute sich, sie bekannt werden zu lassen — und die Folge war das unbeschreibliche Unglück. Am 6. d. M. sind aus Easamicciola folgende Depeschen eingelaufen: Eine Kundmachung des Ministers Genala verfügt, dass von morgen an alle tauglichen Männer gegen Entlohnung seitens des Genie-commandos an den Arbeiten sich zu betheiligen haben. Von Dienstag angefangen werden nur unter die untauglichen Männer sowie an Frauen und Kinder Lebensmittel vertheilt. — Es regnet in Strömen. — Der Erzbischof von Neapel ist hier angelangt und besichtigte in Begleitung des Ministers Genala den Schauplatz der Katastrophe. — Die wegen des Regens unterbrochenen Arbeiten wurden wieder aufgenommen. Aus Neapel stammen folgende Details: Die theils bereits eingegangenen, theils in Aussicht stehenden Unterstühungsbeträge erreichen bisher 1'/, Millionen Francs. — Es ist sehr unwahrscheinlich, dass noch lebende Personen unter den Trümmern aufgefunden werden könnten. — Das Central»Unterstützungs« Comitr hat sich in Permanenz erklärt. Die Atmosphäre in den zerstörten Städten ist eine bessere geworden. Bis jetzt wurden gegen 760 Leichen beerdigt. Die Errichtung von Baracken schreitet rasch vorwärts. commission für Erhaltung der Baudenkmale und der Verein für Landeskunde liehen prachtvolle Adressen überreichen. Es liefen zahlreiche Telegramme ein, darunter eines vom Herrn Cultus« und Unterrichtsminister. Prälat Gufeubauer brachte den ersten Toast auf Se. Majestät drn Kaifer in einer warmen patriotischen Rede. in wel« cher der österreichische Staatsgedanke betont wurde, auS, und toastierte dann auf den Papst und den Crzbischof. Der Erzbischof antwortete mit einem Toast auf das Stift und den Prälaten, der Prälat dankte und machte die Mittheilung, dass der Prior des Stiftes, der hoch-würdige ?. Hieronymus Neubauer, zum Titular- Const» ftorialralhe ernannt worden sei. Um 4 Uhr kehrte der Erzbischof nach Wien zurück. Datz ganze Fest nahm einen höchst gelungenen Verlauf; eine außerordentliche Volksmenge hatte sich nachmittags eingefunden, und es ent» wickelte sich ein improvisiertes Volksfest. Mit dem am 6, d. M. um 9 Uhr abgehaltenen Hochamte fand das Fest seinen feierlichen Schluss. — (Photographien des Blitzes.) Aus Prag wird der ,.N. fr. Pr." geschrieben: Am 6. Juli d. I. um 10 Uhr abends ist es Herrn Robert Haensel in Reichenberg nach vielfachen Vorversuch>-n gelungen, mehrere Blitze durch Photographie zu fixikren, Dic Bilder zeigen den Charakter langer elektrischer Funken in der üust. Bei einem der Blitze konnte Herr Hansel, Weil die Landschaft auf dem Bilde ebenfalls eisch^n, die Einschlagsstelle auf der Karte mit genügender Slch>'r> heit bestimmen. Aus der Entfernung dieser Stelle lwn dem Standorte der photographischen Kammer, der Blll>» große und dem Vildabstande vom Objectiv konnte nach bekannten geometrischen Grundsätzen die Vahnlänge dieses Blitzes (die Knickungen ungerechnet) rund zu mindestens 1,7 Kllumeter bestimmt werden. Durch stereoskopische Aufnahmen mit zwei bereitstehenden Kammern werden derartige Bestimmungen eine größere Sicherheit gewin« nen. Es ist Überhaupt kaum zu bezweifeln, dass systema« tische Studien dieser Art, namentlich mit Apparaten von größerem Vildfelde, welche es ermöglichen, alle Blitze auch wirklich zu erhalten, mancherlei interessante Aufschlüsse über den Verlauf und die Entwicklung der Gewitter liefern werden. — (Harte Strafe.) Kürzlich giengen. so schreibt man aus Sachsen, zwei junge Techniker in Mitweida von einem fidelen Abend nach Hanse. Hn der hellen Sommernacht dufteten und schimmerten die Rosen aus einem Vorgarten gar zu verführerisch; mit raschem Sprunge war der eine im Garten und pflückte sich einige der prächtigen Rosen, der andere, weniger unter« nehmend oder weniger gewandt, begnügte sich mit einigen Rosen, die er durch den Zaun erlangen konnte. Aber der Glumenraub war beobachtet worden, die jungen Blumenfreunde wurden vor Gericht gestellt und dieser« tage wurde der eine. der über den Zaun gestiegen war. wegen schweren Diebstahls zu der geringsten Strafe von drei Monaten Gefängnis verurtheilt, der zweite, der ebenso wie sein Genosse bereit« deshalb von dem Techni-cum relegiert war, kam mit einem Verweise davon. — (Erdbeben.) Au« Staßfurt in der Provinz Sachsen wird vom 2. d. M. berichtet: „Nach einigen mehr oder weniger heftigen Erschütterungen im Laufe dieser und der vergangenen Woche fanden in der ver« wichenen Nacht kurz nach 3 Uhr zwei sehr starke, stoßartige Erschütterungen, rasch aufeinander folgend, statt. Im südlichen und südöstlichen Stadttheile treten die Wirkungen derselben immer stärker zutage. Auch die in letzter Zeit wiederholt vorgekommenen Brüche der GaS-röhren werden den Erdbewegungen zugeschrieben." — (Hohes Alter.) Die Sterblichleitstabellen in England für das Jahr 1881, welche soeben veröffentlicht wurden, zeigen abermals, dass der englische Nebel die Langlebigkeit nicht beeinträchtigt. In dem genannten Jahre starben 91 Personen, die das hun« dertste Jahr erreicht ober überschritten hatten; davon waren 25 Männer und 66 Frauen. Da« Alter der Männer wird nachstehend angegeben: neun waren 100 Jahre alt. fünf 101. drei 102. einer 103, zwei 104, drei 105. einer 108 und einer fogar 112 Jahre alt. Von den Frauen waren vierundzwanzig 100, fünfzehn 101. acht 102. fünf 103. fechs 104. zwei 105. drei 106 und drei 107 Jahre alt geworden. — (Im zoologifchen Garten in London) wurde ein neues prachtvolles Schlangen« und Reptilieichaus erbaut und am 3. d. eröffnet. Die Uebersiedlung der Bewohner be« neuen Hauses war keine leichte Aufgabe. Die Schlangen wurden in starle Lein« Wandsäcke getrieben. Die Oeffnung der Säcke war dabei der schwierigste Theil der Aufgabe. Die beiden Niesen-schlangen schössen pfeilgeschwind hervor und ließen die sich schnell flüchtenden Wärter unbeachtet; dagegen er. regte ihre neue Wohnung anscheinend ihre Nellgleroe. Sie befühlten die Glasscheiben mit ihrer geschlitzten Zunge, krochen mit ungewöhnlicher LebhafUgkelt herum und ringelten sich schließlich an den in der Mitte stehen, den Bäumen hinauf. Eine Grillenschlange stellte sich. als sie den Sack verließ, kerzengerade auf und machte Miene, sich auf den erschrockenen Wärter zu stürzen, der. wie grbannt. feststand; durch einen rasch herbei« gesprungenen Arbeiter wurde er aus dem Hause und damit aus der Gefahr gerissen. Am meisten zu schaffen gab der große Alligator, ein außerordentlich wilder und Laibacher Zeitung Nr. 180 1554 8.Mgust 1883. gesiirchteter Geselle. Man fesselte ihn mit Stricken und band ihm mit starken Schlingen den Rachen zu, IwVlf Männer trugen dann das Thier nach dem neuen Hause, Uls man dort seine Bande löste, begann der Alligator um sich zn schlagen und hätte bestimmt ein Unglück an< gerichtet, wenn seine Kieferladen nicht noch zusammen-gebunde'« gewesen wären. Wüthend stürzte er sich ins Wasser und sank auf den Boden des Bassins nieder. Nach einer Weile tauchte er jedoch, anscheinend zum Frieden geneigt, wilder hervor, legte den Kopf auf die Brilstnng und schien zu bitten, dass man ihm den Maul-torb lllse, Dies geschah denn anch vermittelst eines auf einer langen Stange befestigten Messers, und sichtlich erleichtert sank die Nieseneidechse, allerdings mit arg zerschundener Nase, ins Wasser zurück. — (Iusa m m en gestürzte Bastion.) Das Bollwerk nm Wojenni Ugol in Kronstadt, dessen An< läge gegen 3000000 Nudel beansprucht hat, ist. wie die „Pet. Gaseta" berichtet, vom Wasser unterspült, zusammengefallen. Ueber die Ursachen dieses raschen Verfalles eines kürzlich erst beendigten großen Baues ist man bisher im Unklaren. Locales. — (Gedenktafel des Kaiserbesuches in Krainburg.) Zur bleibenden Erinnerung an die Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers in Krainburg wurde an ^er gegen die Pfarrkirche zugekehrten Seit? des neu ausgestellten, von der rühmlich bekannten fürstl. Auersperg'schen Eisengießerei in Hof sehr nett ausgeführten, gusseisernen Brunnbassins auf dem Haufttplahe, welches am Tage des Allerhöchsten Besuches, den 16ten Juli l, I. der allgemeinen Benützung übergeben wurde, eine Gedenktafel mit der Inschrift: „0d Mbo6u C68tu1a Granen, ^oöst'n. 1. Hn6 16. juli.ja 1883 v M68w lirai^" eingefügt. — (Unser Feuilleton) In der morgigen Nummer beginnen wir mit dem Abdruck einer Original« Dorfgeschichte „Das Al p engeschm eid " aus drr Feder der beliebten hiesigen Schriftstellerin Harriet» Grünewald, deren Erzählungen und Romane auch in auswärtigen Kreisen die verdiente Anerkennung finden. So wird uns aus Berlin berichtet, dass die jüngste Arbeit, eine Novelle: „Großvater und Enkelin", von Harriet-Grünewald von der Redaction einer größeren belletristischen Zeitschrift zum Abdruck angenommen wurde. — (Gemeinde Wahl) Bei der stattgehabten Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Kolsvrat. Bezirk üitta«. wurden der Grundbesitzer Josef Iupantik von Kai zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Franz Zuftancic von Vertace und Martin PavZet von Kolovrat zu Gemeinderäthen gewählt. — (Schulfreundliche Dame n.) Aus Weißenfels in Oberkrain wird unterm 4, d. geschrieben: „Frau Elise von Ritter, Frau Olga von Golliot. geborne Ritter von Zahony, und Baronesse Gisela Ritter von Zahony beschenkten heute die gesammte versammelte Schuljugend mit Gugelhupf und Obst; fünfundzwanzig der fleißigsten Schüler erhielten außerdem Geldspenden und alle Mäd-chen Bildchen, Nach der Vertheilung sprach der Obmann des Ortsschulrnthes, Postmeister Dragan, den Damen im Namen der Schuljugend den wärmsten Dank aus." — (Ans den Nachbarländern.) Der Gutsbesitzer Herr Karl Pfeiffer in Schloss Weißenegg hat, wie die „Grazer Zeitung" meldet, zum Andenken an die Reife Sr. Majestät des Kaisers in Steiermark einen Betrag von 1000 fl, in Notenrente als ersten Fonbsbeitrag zur Gründung eines Armenversorgungs. Hauses sür den Bezirk Umgebung Graz gewidmet. Ueber Anregung der Landesregierung in Kärnten und jener in Tirol wird von Seite des Neichs-Forst-Vereines gegenwärtig eine Bereisung und Aufnahme der Inundations- nnd Verheerungsgebiet« in den beiden durch die Elrmentarereignisse des Vorjahres betroffenen Kronländern vorgenommen. Diese Bereisungscommission wird alle Fragen forstlicher Natur erheben, damit danach geeignete Maßnahmen im gesetzlichen Wege eingeleitet werden können. Die Berichterstattung und Schluss, berathung über das Resultat der Bereisung wird, wie die „Klagenfurter Zeitung" meldet, am 10. d, M. in Villach unter Theilnahme des hiezu berufenen Kärntner Forstvereines, der Delegierten der anderen in den öster-reichischen Alpenländern bestehenden Forstvereine sowie mehrerer auswärtiger forstlicher Capacitäten stattfinden. Gegenwärtig studiert die Bereifungscommission die Wild-bäche im Gail< und Lesach'Thale. — sLiteratur,') Theodor Körners sämmtliche Werke Illustrierte Prachtausgabe; herausgegeben von Heinrich Laube. S. Bensingers Verlag. Wien Leipzig, Prag. - Dieses Unternehmen, welches darauf abz'elt den Werken Körners eine würdige äußere Gestalt und Ausschmückung zn geben, und gleichsam e,n ^ ledes deutsche Haus bestimmte Denkmal des sangeskraftigen Helden zu schaffen, verdient jegliche Förderung denn heute, wo manch seichte Dichterware, manch ephemeres Geschreibsel sich durch eine glänzende Erscheinung den üutritt zur guten Gesellschaft zu verschaffen weiß, heute. * Alles m dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Klewmnyr ck Fed. Vamberg. wo man wie in der Kleidung des Individuums so auch in der des Buches auf eine gewisse Noblesse sieht, soll der Sänger von „Leyer und Schwert", „Iriny" und „Hedwig" nicht vernachlässigt werden. Das Werk ist bereits bis zur 17. Lieferung gediehen, und zeichnen sich auch die zuletzt ausgegebenen Hefte durch eine sorgfältige Redigierung des Textes wie durch schvn erdachte und künstlerisch gearbeitete Illustrationen aus, Preis einer Lieferung 30 kr. ö. W. Das Ganze dürfte etwa 35 Hefte umfassen. — Unsere Leser aus den Kreisen der Land-und Forstwirte machen wir aufmerksam, dass die in Hugo H, Hitschmanns Iournalverlag zu bringen. Budapest, 0. Auqust. Die einzelnen Minister pflegen Berathungen mit dem Finanzminister zum Zwecke der Feststellung der Budgets der respective« Ressorts für das Jahr 1884. Die Berathung über das Gesammtbudget im Ministerrathe beginnt mit Ende der laufenden Woche. Agram, (i. August. Se. l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Wilhelm fuhr. von Budapest kommend, mit dem Nachtzuge direct über Agram nach Karlstadt, woselbst Se. t. und k. Hoheit heute eine Revue über die dortige Artillerie abhielt. Nachmittags kehrte der durchlauchtigste Erzherzog nach Agram zurück. Morgen inspiciert Se. k. und k. Hoheit die hier dislocierte Artillerie und kehrt sodann nach Wien zurück. Zu dem bei dem Herrn Erzh?rzoge stattfindenden Diner sind die hier stationierten Generale und Stabsosficiere geladen worden. Belgrad, 7. August. Am 14. d. M. wird der Kronprinz in feierlicher Weife in die Armee eingereiht werden. — Der Sectionschef im Finanzministerium Petrovic' ist heute nach Wien abgereist, um die Ver« Wallung und Organisation der Nutionalbaük zu studieren. Madrid, 6. August. Die Insurreclion in Va« dajoz ist vollständig unterdrückt. Die Aufrührer sind eingekerkert oder haben sich nach Portugal geflüchtet. Die nach Badojoz gesendeten Truppen erhielten Ordre, nach Madrid zurückzukehren. Auf der ganzen Halbinsel herrscht Ruhe. Athen, 7. August. Die Provenienzen aus Tripolis wurden einer Quarantäne von 21 Tagen unterworfen, und wird dieselbe auf jene Länder ausgedehnt werden, welche die Provenienzen aus Tripolis leiner Quarantäne unterziehen. Ein Dampfer wird zwischen Creta und dem Peloponnes kreuzen, um di5 Anliinfte ans verdächtigen Ländern zu überwachen. Kairo. 6. August. In den letzten 24 Stunden bis heute früh sind in Kairo 111, in Sager-Heluan 3, in Elwerdan I, in Garbich 148, in BeHera 14, in Chartieh 48, in Ghizeh-Atfe 40, in Minieh 58, in den übrigen Provinzen zusammen 64 Personen an der Cholera gestorben. Jandel und volkswirtschaftliches. «udolfswert, «. August. Die Durchschnitts.Prelse stellten sich auf dcm heutigen Marltc wie folgt: st. > lr, fi. j »l. Weizen pr. Hektoliter 6 51 Eier pr. Stück . . — N Korn „ 4 88 Milch pr. Liter . . - ° Gerste „ - - Rindfleisch pr. Kilo . - 4s Hafer „ 2 44 Kalbfleisch „ - 4Z halbfrucht „ 5 40 Schweinefleisch „ — " Heiden „ — — Schöpsenfleisch « - 40 Hirse „ — — Hähndel pr. Stück . - 25 Kukuruz „ 4 88! Tauben „ , — A Erdäpfel pr,Mcter»Ztr. 2 40! Heu pr. 100 Kilo . — ^ Linsen pr. Hektoliter — —! Stroh 100 „ . ..... ^ Erbsen „ — — Holz, hartes, pr. Eubil< Fisolen „---------Meter .... 2 N Rindsschmalz pr. Kil» — 88 —weiches, „ - ^ Schweineschmalz „ — 96 Wein, roth,, pr,Heltc»l«t 16 ^" Speck, frisch, „ - 60 — wclher. „ 10 ^ Speck, geräuchert, „ — 80 Angekommene Fremde. Am (l. August. Hotel Stadt Wien. Pleiweiß und Eisler, Wien. — Zmaiovich, Kaufm,, und Macerala sammt Frau, Trieft. — La?in». t. l. Major 99» 7. 2 „ N. 731.58 ^25.7 NW. schwach heiter ^ «ellt" 9 „ Ab. 732.50 -j-19.4 SW. schwach theilw. bew! Morgens Nebel, vor- und nachmittags heiter, angenchF. Tag, abends etwas bewölkt. Wetterleuchten in SW, und '^ nachts Regen mit heftigem Wind. Das TaaeSmittel der 2M"' -l- 19.5«. um 0.3« unter dcm Normale. ________Verantwortlicher Redacteur: P. v. Eingesendet. Viele Tausende suchen Zeit ihres Lebens nach einem bA Mittel, um sich von quälender Verstopfung, lästigen und schnttH hasten Älähnngen, saurem Aufstoßen. Magendrücken, Leber-«' Gallenleiden, Kopfschmerzen, hämorrholden ?c. zu beftt^ ; welche durch den Gebrauch einer Dose der weltbekannten, "A den meisten Aerzten heute verordneten echten Apotheker Brandts Schweizerpillen rasch und dauernd beseitigt werde'^,, Tausende von Anellennungen von Aerzten und dem P"" cum beweisen ihre Heilkraft. So schreiben: ^,c.,,l „Nieder-Wallsee a. d. Donau (Nicderö'sterreich), den "'^ März 1881, Eu. Wohlgcborcn wollen mir gefälligst 6 SHA teln Ihrer bewährten Pillen schicken, da felbe ihren Z'"?" >A. und vollkommen erfüllen, und dass selbst bei bedeutenden -"s generlrankungeu, chronischen Katarrhen «. die Pillen se^ " toleriert werden. Fr. Halbmayr, prakt. Arzt." ^.hi< „Altcnfclden (in Oesterreich), am 26. Juli 1681. Eu, -"^ geboren! Ersuche freundlich um gütige Uebcrsenduug von ^ .. ^ Schachteln Ihrer bei habitueller Stuhlverstopfung sehr "p' h«. ten sogenannten Schwcizerpillcn; nach Ucbcrfendung '»""'M des lncfür zu entrichtenden VctrageS folgt letzterer allzu» retour. Hochachtungsvoll Frz. Grüll, Communalarzt. , „, Die echten Schweizerpillcn, ä Schachtel 70 kr,, , "r ^ r, Monat reichend, sind in Lai bach bei W. Mayr, ApW zu haben. (Zv^ Depot der k. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschenf"'"^ auf Leinwand gespannt 8(1 lr. Jg. n. kleinmayr H Feil. Kamberg8 KnManlllu'lg ^aibachel Zeitung Nr. 180 1555 8. Angust l883. Course au der Wiener Börse vom 7. August 1883. (N««^^«^^^^) I Veit. !lK»r, Sta«tS.«nlchen. O^.......""- «°° '"«n. «ölen«»»«, ficuerfte, . «e «<» 9« 7b °n«."°Id«°.«^ . . . .,^,^_ ' za/errente^! '. ' ' °«^ b«.. I Mb'«" w '^.^^ »^^ ' Vtaate.Obl. (Nng. Oftb.) i?!.^ i?'" N2"'«°.......>°°« -_ x/ »NA°.......„->».» Gelt» War« L°/« Teme«v»r»V»nater . . . »»— »»lu e°/, ungarisch«......i»« — il» »o Nndere öffentl. Nnlehe». Von»U,Re„.°l!ose k°/, 100 ff. , 114 ?l 11lL» dto. Nnleihe 1878, steuerfrei , 10» »0 1«4 oc «nleben b. Stabtgemclnbe Vicr 10I?b ioz «5 «ullbln d. Elabtgcmewde Wie,, («,lber ob« sold) . . . .------— - Pläminl-Uul.b.Stabtgem.wi,,! i«« «o Iü3 Ll» Pfandbriefe ifüril>«fl.) Vodenci. allg. »fterr. 4>/»°>, Volb II» — II» üu bto. in 5a , , 4>/, '/° 05 »5 9Ü 00 bto. in 50 . , 4<7o . 91 80 »l 30 blo. Prniiiisn^Echulbverschr.»»/» 97'50 98'— Oeft. Hypolheleubanl 10j, 5>/,«^ ioc 7« 101 25 Oeft..ung. Vanl Verl. 5°/» . . lbi 85 1U2 — bt«. , i'/,'/» - »L Nb U8«b dU,- . 4°/, . . »i,o SIÜ0 Ung, aUg.Vobencl«. Llisabech'WeNbahn 1. «missten I»7 7b 1«8 — ff«bi,',Huts.Nolbbahn in Gilb. il,o 5? los ^l yian,'I°se<°Vahn.....103 »l, 103 «<, «^ !,,sch^ «all. Ludwig^ Nahn Lm. 15ttl »l>0 N. S. 4'/,»/^ , . 88'L« »» 1<< Oefteri. N«rb»eftbahn .... i<<3 — 103 30 «itbenbürgn......p» e» 9» 8ü «taatObahn 1. «mission . . . — — 185 «2 Süddahn «»««/»......Ill» b<> l»g — , k5°/o......11» 70 l»a «c> Nng'«ali,. Nah» . . . . »4 4» »4 So Diverse Lose (per Slil«). ««bltlose 100 ll...... 17» 1» 178 «0 Llary'sose 40 fl....... zg 50 g« 5«, 4»/st DonaN'Damvfsch. 100 st. 107 — —'- kalbach« Pramien.Nnllhln «0 fi. »3— i!3 5« Osenei ««le 4l< N...... Lu— 4c — Palssh'Lole 40 fl...... «8 5« 30 — Nöthen 5«uz, oft. /o «oo K0 z«L 5U Lrdt.'NnN. f. Hand u, G. iua st. z,ß 10^9« 40 Eldt.-«««., Nllg. tin«. 200 st. . 295—^282 50 Depositen!,., Nüg. L00 fl. . . . ,<>« 5 — Unionbanl lOO fi......118 80 114 20 BerlehrSbaul '.'lll.i. 14<1 ll. . 14« 75 147 25 Nctien von Transport» Unternehmungen (pn Olü «oa fl. . 199 50 z,o 50 Donau » Dampfschiffahrt« Ges. Oeflerr. »00 fl. «M.....58« — 58» — Dr»u.His.<Äat..Dl).'H.)«00fi.s l«» 7K ><:» «5 Dui»B°dcnbachcr«l,'N.2u0N.G, 3^3 —------- «llfabeth'Vahn 2uu fi. «M. . . 2»^ 25 225 ?6 „ Linz«Vubwei« ü00 fl. . . , iv» ?5 199 5» Vl»b.«Til0l,IlI.E.187«z!)Ufl,G, 1»8'25 185 ?5 ss«blnand«>3lorbb. I^ubw!ss»B, i!00fl. . 200 si. E. iß4-«5 1b4 75 Glaatieli'eubabli «0» fl. i>. !M, . 3l«'— »1« 50 Gübbaßn 200 ss. Gilber , . , 154 75 15«--, ««d.«c>lbd. «tlb.'V. «oafl.TVl. it»0 — 150-25 Theitz.Vahn 30» sl, l. W. . . 24» 5l» «49 -Ts<,mw,y-Gcs.,Wr. 170ss. <<,w. «»i — 2«4llü Wr.. neue 70 ft. . . 73 75 54 t0 Iran«pl,ll«Ges!?ll0 >l. .-------—-,— TurnanoKraluh 205 ff. ö. W. . —-^ — — üng..g,li,. VUeub. «uo fl. Vilün l«i'75 IU2 « Ung. Norboflbahn 200 fl. Vilber i5» t» 1K9--llng.wtftb.(«aab.«r>»,)zu<>il.S. 18« b<» 1«7 — Industrie-Actien (p« Vtüü). Vgydl und iliubbcig, Gisru» und Nlahl.Ind. in Wien »00 fl. . — - — — «isenbabntv.'^eiha. I.20U>I. <0°/« 104 - 104 5» ..Llvcinubl", Papicrf. u. A..O. »? 75 «8-— «lontan-Gesells. Sslerr.-alPMt . kl 50 S» — Präger «i>scN'Ind.°Ges. 2N0 st. 197 5» ,9»--Valgo»Tar,. «tifeurass, 100 ft. . i«5 2b 12ä 7b Waffenf.'G., Oesl. in W. ilX) st. ill- 133 — Irifail« «ohlenw.-Vts. 100 ss, . —-— —-— Devisen. Deutsche Pläyc......»8 30 »8 üL London.........»19-75 »19 85 Paris.........4780 4735 Petersburg.......—-— — — Valnten. Ducaten........lLS 5«b «0'ssranc».Stün Luibach, Marla-Tueresienstrasse ^_________Nr. 5. (3462) 3-1 ln Oberkrain in Sava bei Assling *"t ein sehr hübschoa, einstöckiges Landhaus JXJ Sta„lluüg. grossem Obstgarten, zwei dauorwV U. Joch Waldung, alloa gut und verhalt ¦ Olngorichtet, wogen. Familiou- Ho if80n sofort Sühr ^nie m verkaufen. an ,i® ° Anfragen beliebe man zu richten MaschiLtElflthumer Carl >Volfsberger, in Budwpio /^ städtischen Wasserleitungen uwe»8 (Böhmon). (3367) 3-2 1-----------------¦---------------------------------- ! (3200—3) Nr. 5284. Dritte M. Feilbietung. Am 20. August 1883, vormittags 10 Uhr, wird im Ber-Handlungssaale des k. k. Landesgerichtes Laibach in der Executionssache der krainischen Sparcasse in Laibach in Gemäßheit des in dcr „Laibacher Zei« tung" Nr. 121, 133 und 135 enthaltenen Edictes vom 5. Mai 1883, Z. 2549, zur dritten Feilbietung des zum Josef Iapel'schen Verlasse ge. hörigen lalben Antheiles der in der Grundbuchs - Eml.-)l'r. 139 aä Tir^ nauvorstadt vorkuuuuenden Realität geschritten wel den. Laibach am 17. Juli 1883. €tetiiÄia»Clm©ll® bei Eisenkappel in Kärnten entdockt im Jahre 1880 iin verlassenen Flussbotto der Vollach, ist nach der Analyse von Prof. Dr. Mittorogger ein alkalisch - muriatischor Säuerling 7V erston Rangos. Dieses kohlonsäarehältige Minoralwassor ist nicht nur ein angenehmes «ad erfrlsohendeu Getränk, sondern hat sich laut den vorlicgendon Zeugnissen medicinischor Autoritäten bisher als vorzüglich bewährt: Bei ohronisohem Nieren- und Blasenkatarrh und übermäaslger «arnaaurebildung, boi Lnngenkatarrh und beginnender Lungen-'UDerouloae; boi Katarrhon der Atbmungs-, Vordauungs- und Harnorgano; "«» selbst langjährigen Blasenleiden, wo durch alle anderen in solchon r^üon indiciorton Minoralwüssorn keino Besserung orziolt wurdo. [2052] 13 — 12 Niederlage in Laibaoh: Peter Lassnik. -------------------------------------------- Die k. k. priv. üaliz. Actien - Hypothekenbank in LeKCLloergr ^ _. emittiert oproc Hypothekenbriefe u. 5Proc. prämiierte Hypothekenbriefe OnitfUlOfiir je fl. 100 verlosbar), ri "x I ¦ welche sich zur ^apitalsanlage ganz besonders eignen. ß G R1l)lYYYv?TtTheiTe"bl'ici'e kü»non infolgo dos Gosotzos vom 2. Juli 18(38, Stilh'nl i 1 Nr' 93' zur fmchtbringondon Anlegung von Capitalien der Pillar gphWn, U" öffe,ntlicll0ir Auf8icht stehenden Anstalten, dann von Pu-schlios'J,^ vn^n"1 Dopositongoldorn, ferner infolgo Allerhöchster Ent-caS„Tg, w 7" DDO2ombor 187° 2W Sichorstolluug von Militär-Hoirats-weSjf worden B«™ncourse) zu Dienst- und Goschäftscautionon ver- Obige Pfandbriefe hält stets am Lager und verkauft billigst die krainische Escompte-Gesellschaft in Laibach, wo die fiilligon Coupons sowio die vorloston Hypothokon-Pfandbriofo steuer-^^ frei und ohne Abzug oingolöst worden. (1394) 52—38 I Bewährtes Mittel gegen Magenkrankheiten. — Angenehmstes Erfrischungsgetränk. Echter landscbastlicber Rotiitscher Sauerlina „Xempelquelle" nicht zu verwechseln mit anderen minderwertigen dergleichen Säuerlingen. FrischftUlu.n.g in bekannten Original-Flaschen und neu eingeführten eleganten Bordeaux-Flaschen. (2400) 20—19 2*u. "bezlelxen. Izx 2Liaeuz> durf gehöriften, gerichtlich auf 200 fi. geschätzten Realität Extr.-Nr. 984 der Kteuergemelnde Möltling bewilliget und hiezu drei Feilbietlings^Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 25. August, die zweite auf den 26. September und die dritte auf den 26. Oktober 1883, jedesmal vormittags um 11 Uhr, im Saale Nr. 1 mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealltät bei der n-stm und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintan» gegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Llcitant vor gemachtem Anbole ein lOproc. Vadium zu Handen der Llcitatio»scommission zu erlegen hat, sowie das Schä'tznngsprotokoli «nd der Grundbuchsextract lönnen in der dieS-yerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. f. Be^irksgerihl Mottling, am 30. Juni 1«63. (3306-2) Nr. 5343. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom l. l. Bezirksgerichte Stein wird bekannt gemacht: Es sei ilber Ansuchen des Albln Slitscher von Laibach die executive Versteigerung der dem Kaspar Stempel in Sluda gehijri» aen. gerichtlich auf 5412 fi. geschätzten Realitäten Grundbuchs. Einlage-Nr. 29. 30 und 31 der Steuergemeinde Studa bewilliget und hlezu drei Fellbietungs-Tag-satzungen, und zwar die erste auf den 17. August, die zweite auf den 19. September und die dritte auf den 19. Oltober 1883, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealiläten bei der ersten und zweiten Feilbietunss nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hmlan. gegeben werden. Die Licitationsbedinamsse, wornach insbesondere jeder Mitant vor gemachtem Anbole ein lOproc. Vadium zu Handen der tticilatlonscommission zu erlegen hat, sowie die Schätzungsprotololle und die ;-, rundbuchsertracte können in der dies-icrichtllchen Registratur eingesehen werden. tt. t, Gezirtsgericht Stein, am 30sten Juni 1883. '