Nr. 65. Dienstag, 22. Mrz 1898. Jahrgang 117. OMcher Zeitung. »«NM^?,^?, "lpltis: ^l Postveisenbuna: «anzjilhrig fl. 15. halbjährig fl. ?5N. Im Comptoir: llei»?^ i ' halbjährig fl. 5-b«. Für die Zustellung nUl Hau» alli^jähri« fl. l. — Inserti. 5 ^betenen Versehung in den bleibenden Ruhe-' "no hie Allerhöchste Anerkennung für seine vieljäh-geae'b ""^ ^^ ersprießliche Dienstleistung bekannt- Gr„ ?""^ ^' ""kl k. Apostolische Majestät haben auf li^° emes vom Minister des kaiserlichen und könig-^?,Hauses nnd des Aeußern erstatteten allerunter-vom V^ Vortrages mit Allerhöchster Entschließung llliserl'^Mrz h. I. dem Bestallungsdiplome des zum wirklv? lussischen Generalconsul in Wien ernannten Ku? - ^^atsrathes und Kammerherrn Alexis von zu T.V."vhew das Allerhöchste Exequatur huldreichst '" ertheilen geruht. Nll-r^^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit Neckn ^l Entschließung vom 23. Februar d. I. dem nu?N^"^ "" Personalstande der Postfachrech-^ Us°Hevartements des Handelsministeriums Ludwig den s/'!^^ anlässlich der erbetenen Uebernahme in ralter ' ^" Ruhestand taxfrei den Titel und Cha-leiben ^"^ Dberrechnungsrathes allergnädigst zu ver-^" geruht. Baernreither m. p. Hausez ^ ^^nister des kaiserlichen und königlichen l. ^, ^ .und des Aeußern hat die von dem leitenden stellun ^> ^encralconsulate in London verfügte Be« Eonsul 3 Friedrich Georg Vartlett zum k. u. k. '""r.ylgellten in Dartmouth genehmigt. Ioh.^" Handelsminister hat der Wiederwahl des Klein ^'o°n zum Präsidenten und des Anton werk?? ^^ Vicepräsidenten der Handels« und Ge« stcitim ^"" ^ Laibach für das Jahr 1898 die Be-u"ng ertheilt. Kundmachung des Handelsministeriums vom womit ,. ^ 3' März l8U8, voin ia V""gllche Bestimmungen zur Aichordnung ^- December 1872, R. G. Bl. Nr. 171, ver-^. öffentlicht werden. H. N Ausführung des Gesetzes vom 23. Juli 1671. ^ ' "l. Nr, 16 6x 1872, womit eine neue Maß- und Gewichtsordnung festgestellt wurde, wird nachstehender, von der k. t. Normal-Aichungscommission erlassener Nachtrag zur Aichordnung vom 19. December 1872, R. G. Nl. Nr. 171, zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Ko erber m. p. Fünfunddreißigster Mchtrag zur Aichordnung vom l9. December 1872. Zu § 6. Das Material für Flüssigleitsmaße betreffend. In Ergänzung des 8 6 der Aichordnung wird angeordnet, dass die für den Verkehr bestimmten Maße bis zu 2 Liter aufwärts auch aus technisch reinem Nickel oder vernickeltem Stahl- oder Eisenblech angefertigt werden können. Wien am 26. Februar 1898. Die t. k. Normal-Aichungscommission: Tinter m. p. Verordnung des Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister des Innern vom 4. März 1898, womit auf Grund des § 74 a) des Gesetzes vom 8. März 1885, R. G. Bl. Nr. 22, in Ergänzung und theilweiser Abänderung der Ministerialverordnung vom 27. Mai 1885, R. G. Bl. Nr. 82, besondere Bestimmungen bezüglich der Arbeitspausen im Gewerbebetriebe erlassen werden. Auf Grund des § 74 k) des Gesetzes vom 8. März 1885, R. G. Bl. Nr. 22, betreffend die Abänderung und Ergänzung der Gewerbe-Ordnung, wird verordnet, wie folgt: Im § 1 der Ministerialverordnung vom 27. Mai 1885, R. G. Bl. Nr. 82, hat der Punkt 5 nachstehend zu lauten: «5. Kalk-, Cement-, Magnesit-, Gips-und Ziegel werke, Strontian-An lagen, Thonwaren- und Porzellan-Erzeugung: a) Für die bei den Brennöfen im continuier-lichen Betriebe beschäftigten Arbeiter können die Ruhepausen in einer den Betriebsverhältnissen angemessenen Weise eingehalten werden. b)Von den bei den Mahlgängen beschäftigten Arbeitern hat je ein angemessener Theil (je die Hälfte oder ein Drittel) abwechselnd die Mittagsruhepause zu halten. Im übrigen kann bezüglich dieses Personales von weiteren bestimmten Ruhepausen abgesehen werden. Allen sonstigen Arbeitern sind die gesetzlichen Ruhepausen zu gewähren. Bei den Mühlen mit einem geringen Arbeitspersonale (2 bis 3 Personen) kann von der Feststellung von auf bestimmte Zeitpunkte fallenden Ruhepausen abgesehen werden. Die Ruhepausen können vielmehr auf die aus dem Gange des Betriebes sich ergebenden freien Zeitpunkte verlegt werden.» Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Kundmachung in Wirksamkeit. Gautschmp. Koerberm. p. Dell 18. Mär» 1898 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das I.XXXIX. Stück der ruthenischen Ausgabe des Neichsgesehblattes vom Jahre 1897 sowie das VIII.. lX. unb X. Stück der ruthenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1898 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die ungarische Huldigungsadresse. Der im ungarischen Abgeordnetenhause vom adrcsse, welche nach der am 11. April abzuhaltenden gemeinsamen feierlichen Sitzung beider Häuser der Gesetzgebung Sr. Majestät überreicht werden soll, hat folgenden Wortlaut: Kaiserliche und apostolische königliche Majestät! Allergnädigster Herr! Indem wir das halbhundertjährige Andenken der Wiedergeburt der Nation feiern, entrichten wir mit gesetzlich inartikulierter Pietät unseren Dank für jene Epoche, welche Ungarns historische Einheit seinen nationalen Character und seine staatsrechtliche Selbst-ständigkeit durch entsprechende Institutionen gesichert hat. Die Umgestaltung war weder eine plötzliche, noch eine gewaltsame. Das Bewusstsein, dass die alten Institutionen nicht imstande sind, das niedergehende nationale Leben zu neuer Blüthe zu bringen und dass an die Stelle derselben andere dem Geiste der neuen Zeit entsprechende Schöpfungen geseht werden müssen, dieses Bewusstsein ist ourch die Jahrzehnte hindurch fortgesetzte patriotische Arbeit der Besten der Nation zur Reife gebracht worden. Diese Neuschöpfung der Institutionen wurde durch die vom königlichen Vorfahr Eurer Majestät sanktionierten 1848er-Gesetze verwirklicht. Ohne Rücksicht auf Classen, Racen und Con-fessioncn ist die auf der Volksvertretung beruhende gesetzgebende Gewalt und das zur Ausübung der executive« Gewalt berufene verantwortliche Ministerium ills Leben getreten. Durch die Union mit Siebenbürgen und durch die neuerliche Angliederung der ?»rt«« Feuilleton. Ein Morgen am Aetna-Krater. Von Albin Velar. (Fortsetzung.) der U^? ^!"en k^zen Besuch dem schönen Innern lüumia A l ""?"e. I" der Kuppel, die sehr ge-einer sii«! - !^ ein großes Aequatorial-Fernrohr mit beide n! 3 "lb Meter langen Focaldistanz, in welches hinein^?" Objective der Sternwarte von Catania ^llkürlU c ^"^" können. Man wird sich un-^ternw^ '^", warum man auf diese Höhe eine diesem 3 l /m^' Die Antwort ist leicht gegeben: Auf "MosvV^''"b ^ über dem untersten Drittel der schleckt?^'^" Schichte, und zwar gerade über dem ^übkll "' "° Wasscroämpfe und Staub dieselbe HlnHskii^ ^^"sl so klar, dass das Licht der welch ??/per viel kräftiger wirkt und ruhiger flutet, Nachtunn/, Umstand für die astronomischen Be-des Direrw^- ^"^"' Wichtigkeit ist. Nach Berichten ^el stärken m" ^"" """ ""s diesem Observatorium ^n erlM, "kMößerungen anwenden als unten und Das.5a,,^"^ "'""er ruhige und scharfe Bilder, lallt dem V!"dlenst ^r Errichtung dieser Sternwarte "alieniick, «Ü-^ ?accchini in Rom zu, welcher das l"grn iu lw^""^""m für diefe beträchtlichen Aus« in bestunmen wusste. Am dankbarsten gestalten sich hier oben die photographischen Aufnahmen des Himmelskörpers, so insbesondere die Bilder des Mondes, der aufgehenden und untergehenden Sonne. Im Sommer kann hier die Sonne elf Minuten früher als unten ill Catania beobachtet werden, was eben klare Aufnahmen der Sonnenflecken, Protuberauzen, Sonnenfackeln und der Sonnenkroue bedeutend erleichtert. Sehr bemerkenswert ist auch die Erscheinung, die man hier oft beim Sonnenaufgang und ebenso beim Sonnenuntergang Gelegenheit hat zu bewundern, dass man zwei, auch drei Sonnenbilder auf eiumal am Horizonte aufziehen sieht. Diese Erscheinung wird durch eine Totalreflexion entweder an den verschieden dichten Luftschichten oder an der gekrümmten Meeresoberfläche bewirkt. Die Beobachtungen geschehen hier hauptsächlich in den Sommermonaten durch Director Ricco und seinen Assistenten, iin Winter werden die kostbaren Objective wieder nach Catania gebracht. Die Aetna-Sternwarte besitzt außerdem eine Reihe von selbst-registriercnden meteorologischen und Erdbeben-Messinstrumenten, welche jahraus jahrein in Thätigkeit sind und ein sehr wertvolles wissenschaftliches Matcnalc ^ ^Schwer, sehr schwer trennte ich mich von der sonniqen Höhe, um in die immer dichter werdende Nebelbank vorzudringen. Auch den Florentiner hatte ich sehr lieb gewonnen. Man mag saam, was man wlll, jeder Bergfahrer weih es übrlgens aus Erfahrung. In der Höhe oben lernen sich Menschen viel besser und rascher kennen und verstehen, wie im Thal. Der leichte, durchsichtige, städtische Firnis kann hier nichts verdecken und auch die Schattenseiten schlagen früher durch. Man wird in der allgewaltigen, ernsten Natur selbst natürlich und schließt sich eng denjenigen an, mit welchem mall den Kampf ums Dasein gegen die Naturkräfte aufnehmen muss. Die Maulthiere sind bereit« vor der Thür, ich lasse meine Führer dieselben besteigen. Stolz wie zwei Könige sitzen sie nun auf ihren Lieblingen — aber nur für eine photographische Aufnahme, dann muss mir wieder Alfio Platz machen und heiter bewegt stch nun die kleine Karawane in ruhigem, gleichmäßigem Schritt dem sanft geneigten Pi"" del Lago ^ .^ riveäeroi a Nl-sü-o!. «Auf Wiedersehen m Florenz!» rufe ich dem neuen Aergfreunde zu und bald smd wir den nachblickenden Leuten, Florentiner, Wächter und Figuranten, die sich zum Abschiede alle vor der Sternwarte aufgestellt hatten, im Nebelmeere entschwunden. Wir mochten noch keine halbe Stunde lang unter« wegs sein, als mir die ersten Pflanzenbilder in erfrischend spcmngrüner, leuchtender Farbe entgegen-winken. Ein wunderbarer Contrast zu dem einerlei Braun und Schwarz der Charakterfarbe des' Piano del Lago. Ich steige ab, um mir diese verlorenen Kinder Floras, die fich so nahe dem feurigen Schlunde des Aetna herangewagt haben, näher zu besehen und zu sammeln. (Forchtzung solzt.) Laibacher Zeitung Nr. 65. 500 22.März 1998. »änsxas Siebenbürgens an das Mutterland wurde die territoriale Integrität des Landes wieder hergestellt auf Grund der Principien der gleichen Rechtsfähigkeit und der gemeinfamen Besteuerung. Unter Aufhebung der bis dahin bestandenen Vorrechte wurden die Söhne der Nation ohne Rücksicht auf Classen und Nationalitäten in die Schanze der Verfassung aufgenommen, die Nation aber wurde stärker und grüßer. Damit die Nation die neuell Einrichtungen in gebürender Weise für die Zwecke ihrer staatlichen und gesellschaftlichen Wohlfahrt verwenden könne, wurde die Presse freigemacht und die Farben der Nation wurden in ihre alten Rechte wieder eingesetzt. Euer Majestät! Die in diesen Institutionen sich äußernde nationale Kraft ist nicht allein geeignet, Krisen zu überwinden, sondern bildet auch in ihrem Geiste unberührt, durch die unter weiser Mitwirkung Euer Majestät seither ins Leben gerufene Schöpfungen immer voll neuem bekräftigt, eine durch nichts zu ersetzende Gewähr des glücklichen Bestandes der Nation und des Ruhmes des Herrscherhauses. Euer Majestät! Unsere Nation steht dank der göttlichen Vorsehung und der väterlichen Weisheit Euer Majestät nicht vor Krisen, welche ihre Existenz berühren könnten. Wir können auch daran denken, unsere Pietät zu äußern, welche nunmehr auch in dem die 1848er Schöpfungen feiernden Gesetze zum Ausdruck gekommen ist. Aus den vielen großen Tagen jener Zeit konnten wir keinen geeigneteren zum Gegenstände unserer Feier wählen, als jenen, an welchem die «Verheißung zur Wirklichkeit» geworden, an welchem die erhabenen Ideen auf das königliche Geheiß des Vorgängers Eurer Majestät aufhörten, bloße nationale Wünsche zu sein, sondern, mit der königlichen Sanction versehen, als Wille des in denselben verschmolzenen Volkes und der Krone dem wirklichen Leben übergeben, ihre ewig kraftvolle umgestaltende Wirkung beginnen konnten und auH begonnen haben. Während wir dieser unserer Pietät Ausdruck geben, »Nüssen wir auch die für ewige Zeiten geltende große Lehre erkennen, dass die Wohlfahrt für Nation und König nur durch ihre gemeinsame Eintracht gesichert wird. Indem wir in diesem Bewusstsein das Andenken jener glorreichen Epoche unserer Nation und der Schöpfer dieser Epoche mit Pietät feiern, quillt aus unferen Herzen ununterorückbar unsere historische Treue und Anhänglichkeit und unser Dankgefühl für Euer Majestät hervor, Allerhöchstwelche sich auf die Basis der Rechtscontinuität gestellt und so in vollem Einvernehmen mit der Nation im Gesetze unserer Entwicklung den Weg gewiesen haben. Auf diesem Wege der Entwicklung kann uns auch in Zukunft nichts anderes leiten, als die unverbrüchliche Anhänglichkeit für unsere Verfassung und das Vertrauen und die Treue zur Person und zum Throne Euer Majestät und zum Herrscherhause. Von diesen Gefühlen bleibt unsere Nation in alle Zukunft durchdrungen, und so verdolmetschen wir, ihre gesetzliche Vertretung, auch bei dieser Gelegenheit jenen im Herzen aller Patrioten lebenden Wunsch, dass unser aller Herr Euer Majestät und die königliche Familie zum Heile und zum Ruhme unserer Nation mit einem langen und glücklichen Leben segnen möge. Die wir übrigens in tiefer Erfurcht sind Euer kaiserlichen und apostolisch königlichen Majestät unter- thänigste Diener, die zum Reichstag versammelten Magnaten und Abgeordneten von Ungarn, Kroatien und Slavonien. Politische Uebersicht. Laib ach. 21. März. Was die Ausgleichsvorlagen anbetrifft, so verlautet, dass sie dem Reichsrath nicht sofort vorgelegt werden. Es wurden nämlich bei einigen Gesetzentwürfen, die sich auf den Ausgleich beziehen, mehrere unwesentliche textliche Veränderungen vorgenommen und diese Entwürfe bedürfen noch der Allerhöchsten Beschlussfassung. Wie weiter verlautet, beziehen sich neun Vorlagen auf die indirecten Steuern und sieben oder acht auf die Fortführung der Währungsfragen. Das halbamtliche «Prager Abendblatt» erklärt alle Meldungen, dass das Iunctim aufgegeben worden fei, für unrichtig. In sehr gut unterrichteten parlamentarischen Kreisen wird versichert, dass alle in der jüngsten Zeit aufgetauchten Nachrichten von einem bevorstehenden Pairsschub der Begründung entbehren, und dass die Listen der neuen Pairs lediglich als ein Product politischer Combinationskünste anzusehen sind. Die Deutsche Volkspartei hat in einer durch Vertrauensmänner aus allen Provinzen verstärkten Sitzung die Fortsetzung der Obstruction beschlossen, während die Deutsche Fortschrittspartei für die Taktik in der kommenden Session sich vollständig freie Hand vorbehielt. Doch hat die Deutsche Volkspartei nach Entfernung der Vertrauensmänner einen Beschluss gefasst, der das taktische Vorgehen mit Stillschweigen übergeht, und es dürfte daher der Schluss erlaubt sein, dass auch diese Partei die Wahl der Mittel sich wahren will. Das «Fremdenblatt, bemerkt hiezu: Man kann die Situation vielleicht mit den Worten charakterisieren: Wir stehen nicht vor der unbedingten Obstruction, aber vor der Gefahr der Obstruction. Der deutsche Reichstag nahm, wie bereits gemeldet, das Einführungsgesctz znr Militär - Straf-gcrichtsordnung an. Bei dem Paragraphen, betreffend eine anderweitige gesetzliche Regelung der obersten militärgerichtlichen Instanz mit Rücksicht auf die Verhältnisse in Baiern, bat der Reichskanzler Fürst Hohenlohe, von der weiteren Behandlung dieser Frage abzusehen, bis eine Verständigung zwischen dem Kaiser und dem Prinz-Regenten erfolgt. Gelinge dieselbe, woran nicht zu zweifeln fei, so wäre die Regelung der Frage eine leichte. Hierauf wurde der Gesetzentwurf, betreffend Dienstvergehen von richterlichen Militärbeamten, in der Comniissionsfassung angenommen. Bei der fortgesetzten Berathung des Gesetzes über die Entschädigung unschuldig Verurtheilter stellte sich die Beschlussunfähigkeit des Hauses heraus, weshalb die Sitzung geschlossen wurde. — Nächste Sitzung heute. In der samstägigen Sitzung der it alien ischen Kammer stellten die Abgeordneten Socci, Vischi und Barzilai Anfragen über die angebliche Begünstigung eines kroatischen Vereines in Spalato durch den dortigen italienischen Vicecunsul. Der Unterstaats- secretär des Auswärtigen, Graf Bonin, stellt t»e «n den Anfragen erwähnten Thatsachen richtig. Der italienische Viceconsul habe seine Pflicht erfüllt und jtcy gleichzeitig die Sympathien der Bevölkerung zu verschaffen gewusst. AusHavanna wirb gemeldet: In den Centrumsprovinzen werden drei neue Corps organisiert. /l)l Polizeivräfectur erstattete an die Inselregierung einen Bericht über die Umtriebe der amerikanischen Journal-berichterstattcr, welche sie als die Agenten der Ms-ständischen und als Ursache der Bewegung in oen Vereinigten Staaten betrachtet. ,. Zu den Vorgängen in Ostasien schreibt oie «Nowoje Wremja»: Korea liegt unserer umfang/ reichen asiatischen Colonie zu nahe, als dass nil gleichmüthig das Erscheinen ungebetener Gäste w diesem Lande gestatten könnten, welches seine UN' abhängigkeit durch die Initiative und das Eintrete! Russländs erlangt hat. Ein Auftreten bewaffneter Kräfte einer ausländischen Macht in Korea taine, beispielsweise gesagt, der Aufführung einer Festung " Finnland durch unsere Rivalen gleich. Wir könne" dies nicht zulassen. Nach Berichten der türkischen Botschas.t^ haben die neuerlichen Schritte der Pforte im Smnc der Ernennung eines türkischen Unterthans zu^ Gouverneur von Kreta bei fünf Mächten eine ungünstige Beantwortung erfahren, indem auf den dies-bezüglich gefassten Beschluss der Mächte hingelvle>en wurde. . Der Polizeichef von Bitlis ist ermordet worden. Es wird der bisher noch unerwiesenc Verdachts äußert, dass der Mord auf einen armenischen Al^aM zurückzuführen sei. Tagesneuigleiten. ^ (Fünfzigjähriges Regierung^ jubiläum Seiner Majestät des Kaiser«" Aus Krems a. d. Donau wird berichtet: Die Spa"«!' der Stadt Krems hat der Stadtgemeinde zur ErinnerUW an das Regierungsjubiläum Sr. Majestät desKaise den Betrag von 100.000 Kronen gespendet, w"v" 80.000 Kronen für die von der Stadtgcmcinde neu s errichtende Tiefquellen-Wasserleitung verwendet wer sollen. — Aus Lemberg wird unterm ^^ ^' ^, gemeldet: In der hellte unter dem Vorsitze des ^""! Stefan Zamoyski abgehaltenen Generalversammlung . Galtzischen Privatbeamtenvcreines wurde der ^^> ^. einen» Dringlichkeitsantrage gemäß ermächtigt, Sel Majestät dem Kaiser anlässlich des Regiern^ jubiläums dic Gefühle der Dankbarkeit, Liebe ""b ^, hänglichkeit aller Vereinsmitglieder in geeigneter 3" zum Ausdrucke zu briugen. — Nach einer uns Petersburg zugehenden Meldung werden sich aus Am i des fünfzigjährigen Rcgierungsjubiläums Sr. 9^, .„ des Kaisers Franz Josef I. Deputationen deri""». russischen Regimenter, deren Chef der Kaiser ist, "°^ Wien begeben, um dem Monarchen ihre Huldigung .^ zubringen. Ferner wird von dort gemeldet, dass österreichisch-ungarische Colonie eifrige Vorbereitungen 5 festlichen Begehung des Negierungsjubiläums des ^! , trifft; sie wird eine Deputation uach Wien cntseno ' die dem Kaiser eine reich ausgestattete Adresse überred wird. ^- Hlni seinetwillen Noman von Vl. Lichtenberg. (49. Fortsetzung.) Bruno aber war, nach stürmischer Männer Art, nicht zufrieden mit Seraphines wortlosem Anschmiegen und dem seclenvollen Blick ihrer Augen, aus welchen ihm eine Welt von Liebe und Glück entgegenleuchtete; er verlangte mit leidenschaftlicher Ungeduld auch das Geständnis ihrer unwandelbaren Liebe von ihren Lippen zu hören. So nahm er Scraphines lockiges Haupt, welches an seiner Brust ruhte, und richtete es so zu sich empor, dass er ihr voll und tief in2 Auge schauen konnte, während er in seiner sieghaften Goldatenwcise halb bittend, halb fordernd sagte: «Und nun sprich, mein Lieb, gehört auch mir dein Herz noch voll und ganz?. «Für Zeit und Ewigkeit, Bruno!» erwiderte Seraphine, ihre Augen voller Innigkeit zu ihm aufschlagend, während der Sonnenschein reinsten Glückes über ihren holden Zügen ausgegossen lag. «So bist du endlich mein!» jubelte der sonst so ernste Mann in schier übermüthiger Siegesfreude, während er Seraphinc wie ein Kind auf seinen starken Armen emporhob und stürmisch küsste. Dann zog er sie wieder fest an sein Herz und sagte mit freudestrahlendem Blick: «Ja, Hcrzensschatz, jetzt bist du mein eigen fürs ganze Leben! Jetzt gibt es keine Erdenmacht mehr, welche start genug wäre, uns zu trennend Denn als ernster, gereifter Mann liebt man weit inniger und tiefer, als in der Jugend, und versteht es auch, sein Glück mit eiserner Kraft festzuhalten. Und wollte mir ein ungünstiges Geschick dich, den Sonnenfchein meines Leben, zum zweitenmal entreißen, so würde ich mir mein spätes Glück mit ganzer Kraft zu erkämpfen, ja, wenn es sein müsste, dem Schicksal mit der unwiderstehlichen Macht der Verzweiflung gewaltsam abzuzwingen wissen!» «Um des Himmels willen, frevle nicht, Bruno!» flüsterte Seraphine erschreckt, denn sie war bei Brunos Worten, wie von einer bösen Ahnung berührt, in seinen sie fest umschlingenden Armen zusammengezuckt und hielt ihr lockiges Haupt, wie ein scheu gehetzter Vogel, ängstlich an seiner Brust verborgen. «Was befürchtest du denn, mein Liebling?» forschte Graf Steinfels zärtlich besorgt. «Das weiß ich selbst nicht, Bruno», entgegnete Seraphine, durch Thränen mild lächelnd zu ihm aufschauend, «aber sieh, das Glück ist zu svät bei mir eingekehrt und ich bin an dasselbe so wenig gewöhnt, dass es mir nur wie ein zauberisch schöner Traum erscheint, dass ich nun an deinem Herzen ruhe, und dass ich jeden Augenblick zitternd das Erwachen aus meinem süßen Traumglück befürchte. Als ich darum dich, mein Geliebter, soeben sagen hörte, du würdest dir dein spätes Glück, wenn es sein müsste, dem Schicksal mit der unwiderstehlichen Macht der Verzweiflung gewaltsam abzuzwingen wissen, da erschien mir dies wie ein Frevel gegen die Allmacht des Himmels. Und vor meine Seele trat ein dunkler Schatten, ein unheilbringendes Etwas, welches ich mit keinem Namen zu bezeichnen weiß, das aber durch seine finstere Macht unser zauberhaftes Glück zu vernichten drohte!» «Du bist eine liebe, süße Träumerin, Herzensschatz!» suchte Bruno ihr alle trüben Gedanken aus- zureden. «Wenn du erst das Weib eines Soldate^ mein süßes Weib geworden bist, dann wirst ^U meinem Herzen schon bald an unser Liebesglück aM lernen!» <^e Mit glückstrahlendem Lächeln lauschte SeraPY»' seinen Worten. Plötzlich aber schrak sie jäh w"" empor und flüsterte bebend: „ ,:ch «Wie ist es nur möglich, dass ich so «Ml 7 Lilly, mein Kind, vergessen konnte? O, Vw""'^ muss wohl schon jetzt an die unwiderstehliche Zau .^ gewalt deiner Liebe glauben, denn du hast "!'^ft ganz in deinen Bann genommen, dass ich, >^ ^hr uns jetzt wiedersahen, keinen andern Gedanken " ^ hatte, als an dich aNein, und zum erstenmal in me Leben das Dasein meines Kindes vergaß!» ?, «Muss denn das nicht so sein, Seraph'^ warf Graf Steinfels lächelnd ein. «Du h"s^ "H genug nur für andere gelebt, um nun endlich ^ das Recht zu haben, deinem eigenen Herzensgluv ^ leben. Wenn mein Fernando mich nicht burH '^ fröhliches Lachen eben an seine Gegenwart erwn ^ so hätte ich ihn in dieser Stunde des Glückes ebe"!^, völlig vergessen, ohne ihn deshalb weniger zu u h Auch sollen unsere Kinder durch unsern H^!^ ^ nicht verkürzt, sondern nur noch liebevoller ".ü ^l st liebe umsorgt werden. Du, mein süßes 2ieb, ..^ meinen wilden Knaben an dein Herz nehmen «no ^ eine echte, wahre Mutter sein, und ich w^e eN deinetwillen dein Töchterchen von ganzer Seele ^ und danach streben, deinem Kinde ein treuer, voller Vater zu werden!» (Fortsetzung folgt.) -^i^ch" IeitungMr. 65. 501 22. März 1898. Am , ( rdinanb Freiherr von Erb f) l unk, ^' ^^ "I Wie ll Se. Excellenz der Herr Freib? ^"'"° Rath, t. k. Sectionschef i. P. Ferdinand ll ^E^b, im 65. Lebensjahre gestorben. Naibl , >^°^her und brauner Schnee.) Aus schrieb «?,"^ "^^ b" . Klagenfurter Zeitung» ge-Um 2 u's -"^rtwürdig war der SchneefaN vom ?. d. M. Schw-n ^ nachmittags giengen zart rosig angehauchte Zeit ? '" ^^^en ^^ssen nieder, so dass in kurzer Spater l,,^"^ "" ^bale röthlich gefärbt erschien, dass es ^" ^"^ "ne bräunliche Färbung, so braun?V?' ^"schiedenfarbige, eine röthliche und eine »vtiken 7^"eeschichte außer der anderthalb Meter hohen dürfte ^"^ Unterlage gab. Der gefärbte Schnee lehr kr?" ^^ Centimeter hoch gewesen sein. Eine in ^"'"^ braune Färbung soll der Schnee am Predil. "erlwü '^ ' ""^ Unter-Preth gehabt haben. Die der ^b Färbung des Schnees, die noch jetzt uuter den «?" ^chueeschichtc sichtbar ist, hat sich auch über ^es gegen Tarvis hinans erstreckt.» Nie ^^^^"thsabgeordueterWysocki ^ abaeor^. ^^" gemeldet wird, ist dort der Reichsraths-48 ^ Stanislaus R. v. Wysocki im Alter von Jahren gestorben. Tagen^ ^3^^ gesprochen.) Der in den letzten Netruaes ?°^burg durchgeführte Process gegen den des btlchuld l Veruntreuuug und Executiollsvereitelung dem ^/" Banquier Leitner endete am 18. d. M. mit ^^spruch des Angeklagten. ^al^lnd^ProMzias- Nachrichten."" "Liedertafel. herrsch»^" "l einem Vereine ein liebenswürdiger Ton lverden c Ü"^ ^^ Geselligkeit in idealer Weise gepflegt höheres 2 l '""^ Streben, Geschmack, Bedürfllis ein bleuen k ^°^ ^ ^^"' ^^" ^eder muss sein Theil Und zu«!' s^^"^ ^ur ^as Gesummte führt zur Harmonie die Nit.s?""^' ^ach einem solchen Kreise zieht es bereit d ^"' ^a gibt jeder sein Bestes und ist Hie (zzesptt f^"" anderen Gebotene dankbar anzunehmen, durch ^ /^ "^ "'ud nun in idealer Weise am kräftigsten lass? siH "2, und Musik gepflegt; in ihren Diensten harmlose <^"^gcs Strebeu, gemüthvolle Unterhaltung, vereinen "^^^keit und wohlwollendes Einvernehmen besten S. / " ber Pflege des Gesanges kommen die ieder den, V^ Menschen zur Geltung, weil ja ein ist daherV " "" ^p",l s"^' Nachcifcrung ist. Es Mitglieder ^^^" ^ Laibacher Turnvereines, seine ebenso i,. f, ,v"^ ö" tüchtigen Sängern heranzubilden, seine n,ns f l^"'' '"^ ^"^ Bemühen des Bicyclc-Clubs, Orchester , ^ gebildeten Kräfte in einem eigenen füllen ein" ^'"'"gcn. Der Sängerchor und das Orchester Abend au^" "günzend, in angenehiuster Weise den bei der lc^ ""^ ^'""" "^ als dritter in« Bunde, wie ^ hauvti 1^ ^^^"'tafel, ein wackerer Männerchor dazu, beste Am-, "ch ^ Volkslied pflegt, so hat man die He. Furdnung ^"^ H^ung der Geselligkeit, deines ., """erchor des Laibacher deutschen Turn« ^anth d >.^^ Leitung des Sangwartes Herrn besonders d' ^"" schönes Stinlmatcriale, aus dem durch Scbn Mächtigen Tenöre glänzend hervortreten, ^ Zuhür^^ "'^ Sicherheit sowie schöne Auffassung den lrWin ^" stürinischem Aeifalle hin. Er brachte > Piber '^ '""^evollen Chor «Deutscher Festgcsang. ^"big noiNf ""wüthigen, von früheren Gelegenheiten lein Men '"^" ^"benen Chöre: «Wenn alle Brunn-Pache ^'k ?" Valdamus, «Hüttchen so traut. vou 'Andres c- f Gesammtchor mit dem Mänuerchor "ich. ^ v°ser., «Das Lied der Deutschen in Oester-^, UebenM^"-"' hiM "irtsani zur Geltuug. ^tgliedern l c ^ die Fortschritte des aus zwanzig ^uych.(s/,/gehenden Streichorchesters des Laibachcr »nit Harm^ ' ^lrrangenlcnts nach französischer Art '""es une^ü!". ""^ Klavier vorträgt. Unter Leitung ^ anlelml? ^" Dirigenten Herrn Nanth erfreute ^attnlw " "^ Zahl voll Stücke» ernster und heiterer ^ppenbe'n, u ? ^ "' Rhythmus. Tonschattierung und 'öderen «. ^"'"""lenspiel, das dankbare Pnblicum. Be-?^erture l ^""^" ^ sorgsam ausgearbeitete ^^treicki? 'Freischütz», das Ständchen «An dich. "' "' Nl u?""?^c "on Czibulka, ein großes Potpourri ^rdig u.^^ swrmisches Verlaugeu wlirdcn licbeus-^"itärmärsck, !,. ?l"stet, hauptsächlich österreichische ^ Der N ' " bauten Beifall hervorriefe,., ^onisch^ ""unergesang-Verein 'Andreas Hofer, ans Menden^l^ ' ^ Mitglieder start, mit einem an-7°ltslieder ^?"? "^ in dem die anheimelnden Tiroler öderen Tir^ . 2'^' Aufmerksamkeit begegneten. Die °"^ Ernst n 3 ?-"1 ^^" ben. Grundsatze, dass das Leben Wechselnd «ew3t^"'^ "^ Arbeit und Erholung ab-?'Uereifer d" ^.-"" "'"ss, «nd widincn sich mit allem "l iiröll l.' . ^ Gesanges. Ihr wackerer Sing. ü^ und ener^ ^ Uebungen mit richtigen! Verstand-^ deines ^ das zeigte der schöne Erfolg V. 3b, Steglitzer-Straße 11. Neueste Nachrichten. Neichsrath. (Original-Telegramm.) Wien, 21. März. Abgeordnetenhaus. Vor dem Hause ist eine große Menschenmenge angesammelt. Im Hause sind die Abgeordneten fast vollzählig erschienen. Die GaNerien sind überfüllt. Auf der Mimsterbcml sitzt der Ministerpräsident Graf Thun mit sämmtlichen Ministern. Ministerpräsident Graf Thun eröffnet den Reichsrath und fordert den Abg. Zurkan auf, das Merspräsidium zu übernehmen. Abg. Zurkan übernimmt den Vorfitz und spricht den Wunsch aus, das Haus möge mit hingebungsvoller Thätigkeit an die Arbeit gehen und sich den Dank der Bevölkerung erwerben. Als besonderer Ansporn möge der herannahende, alle mit Begeisterung erfüllende Gedenktag der Vollendung der fünfzigjährigen glorreichen Regierung des Kaisers dienen, dessen Jubelfest mit den Gefühlen aufrichtiger Dankbarkeit, inniger Liebe und unwandelbarer Treue und An-hänglichkeit an die geheiligte Person des Kaisers in friedlicher Eintracht und ungetrübter Freude zu begehen. Der Alterspräsident bringt ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus, welches begeistert aufgenommen wird. Nach der Constatierung der Veschlussfähigkeit und nach Bestimmung der Schriftführer leisten die neu-gewählten Abgeordneten ihre Angelobung, worauf die Wahl des Präsidenten vorgenommen wird. Zum Präsidenten wird Abg. Dr. v. Fuchs (katholische Volks' Partei) mit 195 Stimmen gewählt. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Abgegeben wurden 241 Stimmen, von denen 44 Stimmzettel leer waren. Die Deutsche Volkspartci, die Deutsche Fortschrittspartei, die Christlich-Socialen, die Schönercr-Gruppe und die Socialdemokraten enthielten sich der Wahl. Die verfassungstreuen Großgrundbesitzer gaben leere Stimmzettel ab. Abg. v. Fuchs besteigt die Präsidententribüne. Abg. Schönerer: «Unerhört, Fuchs gehörte dem früheren Präsidium an. Er ist ein Staatsverbrecher. Er gehört ins Zuchthaus». Diese Worte «Verbrecher» und «er gehört ins Zuchthaus» wiederholt Abg. Schönerer un-zähligemale, während Präsident v. Fuchs seine Rede hält. Präsident v. Fuchs sagt in seiner Rede, er werde bestrebt sein, die Stellung und Bedeutung des Parlamentes nach allen Seiten zu wahren und alles hiutan-zuhalten, was das Ansehen und die Würde des Hauses zu beeinträchtigen geeignet wäre. Er drückt die Hoffnung aus, dass alle Abgeordneten ohne Unterschied der Partei ihn hiebci unterstützen werden. Betreffs der l«x Falken-hayn, erklärt der Präsident diesen Beschluss als hinfällig, welcher nicht zur Anwendung gelangen kann, weil derselbe nur eine provisorische Mahregel gewesen ist, welche infolge der Schließung des Hauses obsolet geworden ist. Schließlich gedenkt der Präsident des Regicrungsjubiläums des Kaisers und bringt ein dreifaches, begeistert aufgenommenes Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus. Nach denl Präsidenten v. Fuchs führten der Deutfchfortschrittliche Abg. Pergelt, der Deutschvollliche Abg. Steinwender und der Abgeordnete des ver« fassungstreuen Großgrundbesitzes Graf Stürgkh fowie Abg. Lueger namens der Christlich'Socialen aus, dass die bekannte lox Falkenhayn, welche zur Verschärfung der Geschäftsordnung eingeführt wurde, als rechts-ungiltig zu betrachten fei. Abg. Pcrgelt und Daszynsti kündigten Anträge auf Versetzung des Grafen Vadeni in den Anklagezustand an. Abg. Wolf und Schönerer erklären sich gegen den Vorsitz des Abg. Fuchs als Mitgliedes des früheren Präsidiums. Abg. Schönerer brmgt unter schallender Heiterkeit den Antrag ein, der Präsident v. Fuchs solle als Staatsverbrecher augeschen werden. Für den Antrag haben sich bloß die fünf Schönericmer erhoben. Das Haus nimmt sodann den Antrag des Abg. Grafen Iedtwitz an, wonach die Wahl der beiden Vice-präsidenten auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gestellt werden soll. Sodann ergreift Ministerpräsident Graf Thun das Wort und gibt folgende Erklärung ab: Durch die Gnade Sr. Majestät zum Ministerpräsidenten und Leiter des Ministeriums des Innern ernannt, habe ich die Ehre mich und meine Collegen dem hohen Hause hiemit vorzustellen. Es sei mir so« fort gestattet, das hohe Haus über die wichtigsten Zielpunkte zu orientieren, denen nachzustreben die Regierung den festen Willen hat. Die Regierung betrachtet die Wiederherstellung geordneter parlamen- tarischer Zustände und des regelmäßigen Ganges de Gesetzgebung als ihre große und wichtigste MM Aufgabe, zumal in dem gegenwärtigen Augenblicke, wo die im Interesse der Machtstellung' des Reiches u'w seiner wirtschaftlichen Kräftigung gebotenen "^ einbarungen mit der andern Reichshälfte der pann-mentarischen Austragung harren. . Zur Lösung dieser Aufgaben appelliert die Regierung an alle, denen das Ansehen des Reichsrathes am Herzen liegt und die Bedeutung parlamentarlMi formen theuer ist. Getreu den geschichtlichen UeM-lieferungen der österreichischen Monarchie wird o Regierung bei der Führung der öffentlichen GeschM als obersten Grundsatz den der Gerechtigkeit gegenMi allen Volksstämmen und Bewohnein dieses Staates walten lassen. ^ Diesen Grundsatz wird die Regierung, einstehen" für Recht und Ordnung und Autorität bei der E"' scheidung aller Fragen, die politische oder wirtMsl' liche Interessen oder Ansprüche betreffen, im "^ fassungswcge zur Amuenduilg und Geltung bnnge^ Nützliche sociale Reformen, Förderung der cultures Fortschritte, Hebung der materiellen und sittlichen "^ Hältnisse der Bevölkerung und namentlich der auf ^ Ertrag ihrer Arbeit angewiesenen breiten Schlch,^ derselben, Unterstützung der Industrie und Landlos schaft liegen im Interesse der ganzen staatlichen ^ meinschaft und follen daher die wirksamste FörderlW durch die Regierung erfahren. ^ Wie die Regierung ihre besseren Kräfte zur ^ wirklichung dieser Ziele einsetzen wird, so erwartet! mit Zuversicht, dass auf diesem Gebiete die P"'"' unterschiede zurücktreten und alle Kräfte sich z"" 9 meinsamen Handeln im Dienste der wirtschaftlichen "i damit auch der politischen Machtstellung des Stam" vereinen werden. Vorbedingung für die Erfüllung dici patriotischen Aufgabe ist die Milderung der nations Gegensätze, eine Fricdensaction, für die gerade dles Jahr am besten berufen wäre. Das hohe V"" möge überzeugt sein, dass die Regierung, soweit es ihr liegt, alles aufbieten wird, um zu diesem ertM" Ziele zu gelangen. Die Regierung wendet stch , Namen Oesterreichs vertrauensvoll an alle P"A,„ dieses hohen Hauses uud hofft, dass sie, vom MioM^ Geiste durchdrungen, die in einem gefährlichen ^) stände befindliche!,, zum Wohle des Ganzeil und P" Theile unumgänglich nothwendigen Staatsarbeitcn ö leisten bereit sein werden. (Lebhafter Beifall.) '^ der Rede des Ministerpräsidenten beantragte Abg. S"' Wender, über die Erklärung des Mimsterpräsiden die Debatte zu eröffnen. Dieser Antrag wird c' stimmig angenommen und hierauf die Sitzung gesaM! Nächste Sitzung Mittwoch. Herrenhaus. Ministerpräsident Graf Thun stellt das "^ ernannte Präsidium vor. Präsident Fürst WmdlsW^ hebt in seiner Ansprache hervor, wenn das N jedesmal die Arbeiten beginne, indem es in patrio/M Hingebung des Kaisers gedenkt, möge dies unyo'Mi heuer der Fall sein, wo die Bevölkerung Ochenc ,' sich rüste, das fünfzigjährige Regierungs-Iubu"^ mit dankender Huldigung zu feiern. Er schlief .-einem dreifachen, begeistert aufgenommenen H"v^ den Kaiser. Ministerpräsident Graf Thun gibt dle,c programmatische Erklärung ab wie im Aogeordne hause und bittet schließlich, das Haus möge, 9^ seinen Traditionen, die Regierung in ihren Arve unterstützen. (Lebhafter Beifall.) Das Haus "i'"""..^ Wahl in die Delegationen und die Quotendepntai ^ und die Commissionswahlen vor. Die Sitzung hierauf gefchlossen. Parlamentarisches. (Origw»I,e b. s "Hl ber Untersuchungs-Commission über aus 1. "'lrofthe der «Maine» sei bereits erschienen, besa^ I gestrigen Meldung des «World», welcher das >, . ^tticht her Untersuchung dürfte darthun, EMnsi. ^"6lück auf der «Maine» durch eine Ausweis über den ^tand der Thierseuchen" in Krain slir die Zeit vom 10. bis 1?. März 1896. "«Haul ^ ist herrschend: Stadt Nasse"? ü Klauenseuche im Vezirle Gurlfeld in der San« F""lheit "" Vezirle Gurlfeld in der Gemeinde die «^ "«""den (8 h.); ^raflind^V^ "^ vezirle Gottschee in den Gemeinden N°zirle G'Fl^' 3"^" (2 H.) und Niederdorf (8 H.); im der »lot^l "' Gemeinde Grohbolina (4 H.); ^"neiilk.Ä^^ Schweineu inl Vezirte Gottschee ill der -^^.^eH^terdorf (1 H.). ^ Verstorbene. ^I< Peters ?"lä' Maria Perat, Conducteursgattin, "Ilratze d6, ^reinoms. uteri. Am ,a ^'" Siechenhause, ^lll^jz ^/' März. Johann Peterca, Schuhmacher, 3? I., ^"U8 epilept'i^.^' I"^"na Habe, Inwohnerin, 24 I., Angekommene Fremde. U ' Hotel «lefllut. ^ Dr. Iac>l>^' ^>^' Dr. Globoönil, l. l. Notar, Großlaschih. ^ ^. v ^'!'.^5lly, Fabrilsbesitzcr. s. Familie, Neumarltl. ^uptniann ^"' ^^«zoll (Tirol). - v. Pölzl, l. u, l. Genie-Al°' ^ Va^°^ "" Lonhard, k. u. l. Hauptmann . Auditor, ^>"s. In^s' Neglerungssecretärs-Ollttin, Agram. - Barth, 3.°^'Ä N 6?enl, l.z. Professor; Unterbergrr. Nleyer, Me,; Gam«; F ^'ch- Grazer f. Gemahlin, VechMcr. Gesser, ?^' l, l Q. °^'^°"' Wien. - Madirazza, Dalmatien. -"""''-. Mm «/ ««»au. — Waltl, Hotelier. Tarvis. — Ka. "Mzl, Ks' 3^. Trogir. - Krümmer, Kfm., München. An, i «'<>"""sbruck. m'5 Moßmann, Me.; Maerz, ^"urist. Gl^ '<. < ^"'"""' Köminy, Reisende; Ialohljeviv, k"z- ^ LaÄin^ Wien.-Dreymann, Ruoh. Rei mde z°'"burg. ^V^' Ingenieur, Fiume. - Dierls, Ingenieur, n<'?' - RaÄ>^U"'wr' Iägerndorf. - Franl, Ingenieur, Trieft. - Deutsch, Ingenieur, w . A m 1°<. ^> "owal. Procurist. Eisnern. P^"! Cch°l; 5°^' Altmann. t. u. t. Oberstlieutenant, s. Ge-«"",C>tt?' ^""'"erjungfer. Laidach. - Dr. Bezel, k. l. 3»-"'eur, s. Ge,n^> °?^' Esther, s. Gemahlin; Grahor, In-b>?"e. itfm ?^"' "gram. ^ Dr. Slanc. Rudolfswert. -V"' Vijllcrm.,3""^!' Oppenheim. - Majdiö, Mühlen-Tn^"Ing n"u- i^i ^?^"' ^s^er. Sagor. - Flat. t. u. l. s.?^t. - Pola. - Lacovig, Lederer, Kflte, Lunten ^pmana, Udiue. - Oberwalder, Blaßnig, Hut^ ^"'"nn/KNt"^.?"""' Domschale. - Weiß, Mittler, Upl'e, Cass Z'' Z'?^"' Schauspieler, s. Gemahlin Wien. -V"' ltsm 'C'm,k^' ^ Vnrtt, Kf,n.. Gablouz. - Noerd-'"'tnzdorf. ' ^«»stadt. - Hieb.r, Kfin., Graz. - Olto, Kfm., " ^"slih, R»?^' Dr. Lederer, k. u. l. Regimcntsarzt. Gürz. " Klch^'H ber Nowal. Non^ Pelitan. Gerner. Ksite., Wien. »..Iezzar. U^n,^^' «'T' ^''ncdiöiö. Uhrmacher, Bischoflack. U°"'N. Stein ^°ch"' Pisino. - Echmiding^. l. l. Notars- Um in «m b"el Stadt Wien. 3« ^' Nahne l ^^ Güderer. Revierförster, s, Tochter. Nlantin. ! ^"'»— Nlun?^'. ,IUyr..Feistritz. - Picart, Private, N>°^""' Idria "^'^ftslciter. "«""' " drosch, Private. 2"' '-' H°f«^''^"'^ ^ndcsregierungsrach; Haupt-^^^eillbacher^lwr; Lwy, Winzl. Schil. Buckemnaier, ^°"' ^bNi^Wt!' «^' H"""^ '^'"u, Kflte., Wien! °zen. 'lnn, «site.. Brunn. - Fioresi. Fröhlich, Kflte., ^n ^'N20M« H°tel Stadt Wicu. K""eur; Koch ^ ^"' ^"«'nuder, Presäburg. - Su.etana, B.ttner Ksm.. Brüun. - Pe "'«bolzländ "'^?°"t, Esseg, - Ämbrosch. Naulbeamter; ss.Pnva,tz"'^ltcr v. Gutmannsthal. Trieft. - Ko< Ta?' ^"litHh^r''^"^ ^^dent. Graz. - Schint. ^'"'Schwarz N''^g°r^~ «raun. Pollaf, Schul, ^.^^«eller. ksite.. W«n. - Pfeffer, Kfm., Görz. Hotel Llsyd. Vom 16. bis 20. März, Delleva, Kfm., Slavinn. — Toporiö, t. l. Auscultant; Oerst, Kfm,; Chirgel, Controlor, Rudolfswert. — Heber, Fleischhauer. Rosegg. — Erhovnig. 8wcl. pkil,, Müdling. — Kaucic. Kfm.. Sittich. — Mesar, Ver> Walter, Wien. — Hrussozy, Forstmann, Beglez. — Klobovs, Post-Meisterin, Tolmein. — Malte, Hotelier. Tarvis. — Rozic, Fleischhauer, Susal. — Ccrar, Realitätenbesitzer, Glogowitz. — Pelinte, Groll, Private, Wien. — Pus, Reisender, Fimne. — Klanöiö, Jurist, Podgora. — Mayer, t. l. Professor. Gottschee. — Zmavc, l. l. Gerichtsadiunct, s. Frau, Seisenberg. — Naranciö. Kfm., Korenica. — Iavorsel, Fleischhauer, Ratschach. — Arrigler, l. l. Forstwart, s. Frau, Stein. Volkswirtschaftliches. Laibach, 18. März. Auf dem heutigen Markte sind er» schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh und 1b Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. Vllt.- Nl —70—^ — Hirse » 7 50 7 50 Schöpsenfleisch » —40—!— Kuluruz » 6 60 6 70 Hähndcl pr. Stück — 60------- Erdäpfel » 3 80-- Tauben » 18------- Linsen » 15 — ^- Heu pr. M.'Ctr. . 1 78------- Erbsen » 15------—Stroh » .. 160------- Fisolen » 12'-------!— Holz, hartes pr. j Rindsschmalz Kilo -,94—!— Klafter 7^----------- Schweineschmalz» ^74------ —weiches, » 4 80------- Spcck, frisch » 66------Wein,roth., pr.Hlll.-------24 — — geräuchert > —^68 - — — weißer, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. A nZ Vs" k^ ^'" d.«H, in welcher jetzt ein äußerst spannender Roman der Baronin u. 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Ntadlssemeinde Wien (Vilder ober Gold) . , , . 127-50 12» 2!, Präniisi, Aul, b, Itadlgn^Wlen I89 .- 171) — i.«»Ieht!,, vci!°«b, b"/, iyo-?ü 10175 /«, I. Vm. 119 50 120 5> bto. dto, »«/<» II. »Nl, ,117 75 118-üU N'öslerr, Uanbes'Hyp.'Anst, 4°/» i<9 80 I00UU Oest.ung. Vanl Verl. <»,„ . . iuu-4U 101 40 bto. blo, «Mr, „ 4"/„ , . 100-40 101 40 bvarcasst,l.0ft„»0 3. b'/,»/,ol, luibo — - PriVrltät».Vbliga«on»n (für 100 st.). F«b p, St. 1U5-25 18L-25 dto. 5O«ft. Vanl 200 fl. S0»/„ «. ,s,0 — 160 50 Vanlvereln, Wiener, 10» fl. . 272 ^ 2?2'5U Vobci..«nst,,Otst.,2UU fl,2.40<'/« 45tj,__ 459^_ «rdt.Unst. f, Hand. u, «, 1«0 fl.-------— — bto. dlo. per Ultimo Septbr, 384,»3L4go «reoitbllnl.Nllll, UN«,, LNU ft. . 383 75 384-Ll, Deposilenhllnl, «llg,. 200 fl. 224—^22« - E«comftleVef,, Ndrüst., 500 sl. ^51 _ 7.,^.,^ Gilu ü, ssassenu., Wiener, 20Uft. 2«1 —!», , 25«-—259-50 «jttlchtiehraber E«. 500 fl, -Ell«nb,< ! Velelljchast L00 fl. 2, . . 3«) 50 302 — L!vl,d. Orst., Tiiest, 500 ''! (!M, 420 —j422 — veslerr. Äorbwestb. »0« il. Z. 245 50 24Ü-— d!u, dtu, slit. L) 200 fl. H. 259 — 2L0'— Prag'Dnzer Tlsenb. 150 fl, G, , 9L -! 96 25 «taatHeiseilbllhi! 200 fl. 2. . 2^0 2ü!340'75 äübbah» 200 fl, T...... 78-25 79'7l> Lildnordo, Verb,-«, 200 fI,E31i. 210- 211 — Tramway Ves,,Wr., 17«fl.o.W. ! —— — — dto. — — —>— Industrit'Hctitn (per Stück). Vaugef., «lllg. öst.. 10« ft. . . 115 5u 11S5N «gybier Vifen' und Stah..Ind. in Wien 100 sl..... 88 — 83 — Eisenbad.nw.'2elhg,, Erste, 80 sl. l8u — 181--. „ltlbemllyl", Papiers, u, V>A. 96 — 9« 50 LirN'mer Nraurret l»0 fl, . , 145 50 147 50 Muiüan-Vesellsch,, Oest »alftine 158-35 152 85 PlNlicr Hlsen-Iüd-Gej, ^0l! fl. ?0L — 7<>9 - EaIll!)fuhll>!! s>l! N. ^y,_ ^2.^. „Schlll«l«Hhl". Papicrj, üün fl. 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