MtmchcrWIeituna. Nr. 22«. Pr 8 „ um? ratlon » pieis: Im (lomptoir ganzj. si, l>, halbl. N. 5.5.N. ffür die Zustellung in« Ha»« b>,lvl, !'„, l» Mil dcr Post «>'N,U. ft. !5, !)c>!l>i. si. ?,5><>, Tienst^q, 2li. Scptember Insert!on«gebllht bi, ,0 Zeilen: lmal ßylr., „n. ^»li.. »m i ft.; ,onft pr. .^eiit ,m.«l^.. lm.» ^., 3!l>. l« ll. u.!. «. Injil!i!>ii,fttn,p^ jtdclm. !«»ll, l87l. Aintlicher Theil. Je. f. und l. Apostolische Majestät Halm, mit Aller-höchster Entschließung vo», 22. September d. I. den qmescirten Appcllationsrath Achilles Freiherr,, v. Menghin zum Stellvertreter des Landeshauptmannes in der gesürsteten Grafschaft Tirol und den Obcrlandesa,crichts-rath Mathias Gligo zum Stellvertreter des Land' lagspräsidenten im Königreiche Dalmaticn allcrgnädigst zu ernennen geruht. Hohenwart m. p. Se. f. uud l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 15>. September d. I. die Gräfin Aßlac Murray zur Ehrendame des adelig-weltlichen DamenstiflcS Marill'Schul in Brilnn aller-gnädigst zu ernennen geruht. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Gymnasial-Lehramtscaudibaten Joseph Rauter zum Hauptlehrer an der l. l. Bildungsanstalt für Lehrerinnen in Graz ernannt. Nichtamtlicher Theil. Milichc Tönc. ES scheint, daß die Zeit, wo die Erregung der Politischen Parteien in den verschiedensten, ost leiden-schaftlichen, ost unparlamcntarischen Formen zum Ausdrucke gelangte, vorüber sei, die Wogen der sturmbewegten Politik sich legen werden und allmälig eine ruhigere, maßvollere und eingehende Beurtheilung dcr politischen Lage eintreten werde. Die „Wr. Abendpost" constatirt mit Vergnügen, daß die „N. Fr. Pr." den Bemerkungen der „Abendpost" über das Allerhöchste Rcfcript nun in ruhigerem Tone folgt und in eine fachliche Discussion eingeht. Nach dem Allerhöchsten Rcscripte ist dcr böhmische Landtag keineswegs zu einer politisch berechtigten Macht erhoben worden, die sich verfassungswidrig neben den österreichischen RcichSrath und den ungarischen Landlag stellt. Dcr Vertretung des Königreiches Böhmen ist nur der Weg eröffnet worden: den Nünfchcn und Be-dürfnissen des Königreiches Böhmen wirksamen Ans druck zu geben, und der Ausdruck dieser zu formulircn-den Rechtsansprüche und Forderungen muß ja dem Neichsrathe zur verfassungsmäßigen Behandlung zukommen. Die Lösung dieser höchst wichtigen Frage kaun also nur imEinllange mit dcr G e -sam mt oerfassung erfolgen. Die „Wr, Abendpost" findet die Theilnahme, mit welcher das Gesammtreich die Vorgänge in Böhmen ver- folgt, ganz begreiflich, müsse sich aber entschieden gegen die weitere Behauptung verwahren, als würde durch diese Lösung die Gcsammtoclfassung in Frage gestellt. Indem wir die Beincilimgen der ..Wr. Abcndpost" auszugsweise kurz rcproducirl haben, können wir scklicß-lich nicht unterlassen, bei dicscr Gelegenheit einen Passus aus jener Erklärung anzuführen, wclche dcr Herr l. l. Statthalter von Nicdelöstcrreich in dcr Sitzung des niedcrlöstcrrcichischcn Landtages vom 2^. d. abgegeben hat. Dieser lautet: „Die Regierung nimmt keinen Anstand, die Erklärung abzugeben, daß das kaiserliche Rescript an den böhmischen Landtag leinen anderen Zweck im Ange hat, als den inneren Frieden im Interesse des GcsammlreicheS herzustellen, und daß dasselbe zu einer Bcsorgniß. als könnten hicdurch die Rechte dcr übrigen Königreiche und Länder beeinträchtigt seien, um so weniger Anlaß bieten kann, als das Ergebniß dcr ans Grund des Allerhöchsten Rcscriplcs im böhmischen Landtag zu pflegenden Verhandlungen nach Maßgabe dcr Bestimmungen dcr Verfassung dcr weiteren Behandlung im Reichs rat he unterliegt, der sich sonach in dcr Lage befinden wird, über die Annahme oder Ablch' nung zu beschließen, und dem gegenüber sich die Regie» rung auch ihrer vollen Verantwortlichkeit bcwußt ist." Die neuerliche Hinwcisun^ auf dcn RechtSbcstand und Fortbestand dcr Verfassung ist zweifelsohne geeignet zur Beruhigung dcr allenthalben politisch erregten Gemüther! Das Ministerium Hghlnwarl. In ..Warrcns Wochenschrift für Politik und Nolls« wirthschaft." Nr. .'!!», erscheint u>,lcr obigem Titel ein bcachlenSwürdigcr Artilcl, lautend wie folgt: „In dcn Organen der deutschen Partei lesen wir, daß die Tage. ja vielleicht die Stunden des Ministe« riumS Hohcnwart gezählt sind. Der Präsident dcr Francobank. Herr Dr. Gislla. sei nach Pest gegangen, um daS Nöthige zum Sturze dicscS EabinclS zu arran-giren, und die berühmte Eloquenz dicscS bekannten Par-lamenlsredncrS solle ihren Einfluß auf Deal, An dr assy und andere ungarische Staatsmänner nicht verfehlt habcn. Nehmen wir nun dcn Fall an. daß Gras H o-hcnwart und seine Eollcgcu wirklich demissioniicn. daß Herr Dr. Gistra seine Stelle bei dcr Francobanl gleichfalls zurücklegte, um dcn Posten als clstcr Ministe, der Krone einzunehmen, was würde wohl hievou dic Folge sein? Das Ministerium Hohcnwarl lönnlc. wenn dic Dcnlschcn. mit Ausnahme dcr Tiroler, Vor-arlbcrgcr und Obcröstcrrcichcr, ihre Theilnahme am Reichsrathe ablehnen, densclbcn allerdings nicht vollzählig zu Stande bringen. Das Ministerium Gislra aber würde, da alle Slaocn, alle Romanen und die Italiener in dcn cislcilhanischen Ländern ohne irgend wclche Aus- nahme ihm gleichfalls dcn Eintritt in den RcichSrnth verweigern würbcn. einen weit kleineren Vruchlheil dicscS Körpers um sich versammeln müssen. Wem, bei-spiclswcise das Ministerium Hohenwart 1.'>0 Reich«. rathSmitglicocr dem Abgeordnetenhausc u'fiihrcn könnte, so würde daS Ministerium Gislra vielleicht nur im Stande scin, 100 oder 110 derselben aufzutreiben. Keiner dicfer Eabinelte vermöchte das ganze Land zu einigen; eS besteht aber dennoch gar lein Zweifel darüber, wer daS geringere Resultat erzielen würde. „Selten haden wir Parteiblätter mit größerem Selbst-bcwußtsein von irgend einer That reden hören, als die Organe der deutschen Partei von dcr Secession, welche sie jetzt zu Stande gebracht haben. Wir hätten nicht geglaubt, daß daS einfache Wegbleiben von den. Haust vor dcm Schottenlhore fo schwierig, gleichfalls nicht, dah es so verfassungsmäßig sci, wie es uns jetzt geschildert wird. Auch vermögen wir nicht einen Standpunkt zu gewinnen, von welchem der außerordentliche Muth oder die besondere Originalität, wclche dieses politische AuS« kunftsmittel auszeichnen sollen, zu würdigen wäre. Aus dcm Rcichsralhe ausgeblieben sind bisher verschiedene Parteien. Kcinc einzige von ihnen hat cS mit dem Kopfe oder mit dcm Verluste dcr Freiheit zu büßen gehabt. Jede hat sich mit dieser Persiflage des parlamentarischen Regimes so viel prahlen können, wie es ihr beliebte. Wenn aber daS deutsche Ministerium zur Zeit, als eS die Herrschaft in Händen halte, sich nicht so sehr daiüber echauffirte. als die Partei der Ezcchcn, als die Partei, welche dir Führung dcs Baron Pctrino folgte, als die Bischöfe sich vom ReichSialhe fern hielten, fo sehen wir nicht rccht ein. warum in Folge einer wiederholten Auflage bicscr Taktik daS Eabinet Hohcnwart sich so sehr entsetzen sollte. Wir wissen nicht, welche Ursache man hat, ihm schwächere Nervcn zuzutrauen, als seinen Vor» gängcrn. Die deutschen Minister gingt«, ja im Reichs» rathe in dcr Weise voran, als ob die Abwesenden ans cigencr Laune, aus eigcncm Verschulden weggeblieben wären, als ob sie selbst mit Bedacht ihrrn Verzicht aus dic Ausübung dcr politischen Macht ausgesprochen hätten. Wahrscheinlich wäre dcn Herren Herbst und GiSlra zur Zeit, als sie ihre Ministe'lporlescuillcs innehalle!,, nichts so ungelegen gekommen, als ein Wechsel in dem Entschlüsse der Ezcchen, als eine Resolution der-seldcn, sich in dcm Hanse vor dcm Scholteuthor einzu' stellen. Deren Eintritt halte ja daS Signal zu dem Austlitt dcs deutschen Ministeriums gegcbcn. Die Ma« iorilät wäre da:m sofort der Opposition zu Theil gc» worden, und nach dcm parlamentarischen Gesetze, welches dic Deutschen ja übcr AUcS heilig zu hallen vorgeben, hätten sie ihren Gegnern dann, ohne hicgcg.n Einrede crheben zn lönnen, Platz machen müssen. Wenn nun Graf Hohcnwart nach dcn Pläccdcnzfällcn vorgeht, Der Handel mit tschcrkcssifchcn S'klamuncn in Constantinopel. Der Sklavenhandel hat allerdings in beschränkter ^eise auch heule noch in dcr Türlei nicht aufgehört. 6ls! als die Nusscn am Kaukasus festen Fuß gefaßt ""d die ganze Osllüstc de« Schwarzen Mcercs besetzt «.^tn, wurde diesem Handel einigermaßen gesteuert, von^ ^ mohamcdanischcn Bcys im türkischen Antheile b i Zuriet machen noch jetzt Einfälle in die Grcnz-s.^ ^ hy„ Georgien, um Menschen wegzuführen und ' 6"M Verlauf an den Markt zu bringen. . l Walioeh Sullaua, d. h. Sultanin Mutter des er,torbcnen Sultans, war eine georgische Sklavin. ^« Glmcl war bis vor ein paar Jahren ein großer ber 5' Sklavenhandels in dcn Händen einer Frau. »,,k M' ^hanam, uud ihrer beiden Söhne Hassan Mäm')''n^^^ von Tschurulsu. Diese biederen l,r^ ^c ""d raubten Knaben und Mädchen und Verka,'f. .,'H^" '^" Mutter, welche die Waare zum ^"'le "ach Eonstantinopcl schaffte. Dort stand sie in und m/ 7 ^rbmdunn mit dem Palaste des Großhcrrn «r ^' h.°lie" Würdenträgern. Ihr Einfluß war ^'". Pascha, dcr andcrc. SHwnrle« m) '' 5"'" G°"vnne„r von Kcrasunt am O>- l "" "»cum! wuitr. cl dcn Tschs, lessen war de, Handel mit Mädchen eine althergebrachte gesellschaftliche Einrichtung, mit welcher dieselben fchr zufrieden waren. Ihr Trachten war vor Allem darauf gerichtet, nach Constantinopcl gc. bracht und dort verlauft z„ wcrdcn. Vielc gingen auch freiwillig dorthin, um sich oon cincm beliebigen Türken heiraten zu lassen; andere wurden auf Speculation nach Egypten. Tuuis, Marollo und selbst nach Pcrsicn verschickt. Sie waren gleichsam versessen darauf, in die Sklaverei zu kommen und in irgend einem Harem eine Rolle zu spielen, und halten gar „ichlS dagegen, daß bcr Händler mit ihnen gute Geschäfte machte; er galt und gilt ihnen für cincn Wohlthäler. Nun ist dcr Kaulasus scit 1864 von dcn Russcn untcrwolfcn worden und wcit über 100.000 Tschcrlesfci, sind nach dcr Tütlc! auSgcwandnt. Dort hindert sic nichts, dcn Sklavenhandel nach Herzenslust und in beliebiger Ausdehnung zu treiben. ' Allerdings verkündigte zur Zcit ihrcr Einwanderung die türkische Regierung ein Gesetz, dcm zufolge sämmtliche Tschcllcsscn für frei geborene Leute erllät wurden. Nichtsdestoweniger fchickten manche hohe Würdenträger besondere Agenten an dic Landungsplätze, um die hübschesten Mädchen auflaufen zu lassen, bevor dieselben an dcn Markt kamen, ans welchem sie theurer bezahlt worden wären. Sie legten aus solche Weise einen guten Porralh von auSgcsuch» schöner Waare an. Seitdem hat dcr Mädchenverlaus seinen rrgelniähigen Fortgang; die in Rumclicn nnd in Kleinasien in dcr Umgegend von Brnssa i» Bi'HYmcn angesiedelten Tscherlesscn versorgen dcn Niailt aa„i regelmäßig. ., Tschnlcssisch,' Sllaoilll's,! l,.itt". ""» '!>'" <-cho„. hcit ganz abgesehen, bei den vornehmen Türken auch schon deshalb für werthvoll, weil sie sich jener Unter» ordnung fügen müssen, wclche der Koran den Frauen " vorschreibt. Zu dcrsclbcn ist die Frau durch Gesetz und Religion verpflichtet, und übcrdcm weiß sie, daß ihr Mann sich beim geringsten Vorwanoe ihrer entledigen oder auch Nebenbuhlerinnen zur Seite stellen kann. Por ^dem lchtcrn Falle hat sie eine heillose Furcht, und sie folgt lieber unbedingt, als daß sie sich eine Nebenbuhlerin gcbcn licßc. Ohnehin hat sie leinen RückHall an Pater. Muttcr, Brüdern, wie eine geborene Türlin, die sich stetS vielmehr herausnimmt und ihrem Manne durch Widerfpcnsl'glcil allcllci Ungclegcnhcit bereiten lann. Dic Tschcrlcssinnen haben im Harem noch einen weitcrn Nutzen. Einc frciacborene, nicht gekaufte t"rl'schc Frau darf Gesicht und Hände nicht sehen lassen; schon durch daS letztere würde i'hre Tugend einen Schmutzfleck belommen; die Sllavm daacacn h«,, dem Koran zufolge, lcinc Tugend für sich zu beschützen; d.cse „t Elgcnthum Dem'aefttzlichen Herlommen gemäß darf der Sultan, alS Oberhaupt des SlaateS und Nachfolger deS Pro« pdeten Mohamcd. keine semcr Nntcrlhlminnen und anch ,ci„c slusläodcrin heiraten. Woher soll er nun Gcma-lilmen und Ncbcnssanen für seinen Harem bclommen? Mit Sllauinncn. d,c ihm eigen gehören, darf er eine Art von Verbindnng eingehen, und nu Gleiches gilt für die Prinzen von Geblüt, die Möglicherweise einmal den Thron besteigen lönnten. Die Geschichte dcs ottomani-schen Reiches lennl nur einen einzigen Fall, in welchen, von dicscr Regel abgewichen wordcn ist; Sl>li^> O,chai> 1608 oelchc die deutschen Minister und Parteiführer ctabilirt Men, so tonnen wenigstens die letzteren leine Einwendung liegegcii erheben. Sie würdcn sich selvst verdamme», venn sie aus diesem Anlasse ein Vcrdammuugsurthcil ;egm das Ministerium fällen würden. Allen denkenden Personen und Patrioten in Oester-icich ist um die größtmöglichst« Einigung der Bürger dieses Landes zu thun. Ob der Minister, welcher diese. Einigung zu Stande bringen tonn, Peter oder Paul heiße, ist diesen Vernünftigen von sehr nebensächlicher Bedeutung. Wenn man uns aber auffordert, Freude dar> über zu äußern, daß ein gewisses Ministerium falle, so müssen wir erst wissen, was seine Nachfolger zu lcislcn vermögen oder was sic wenigstens zu leisten versprechen. Das hohle Geschwätz über Verfassungstreue kann vernünftige Personen nicht bestechen, denn wenn zwei Drilt-theile oder drei Vicrtheile im Lande von der Verfassung nichts wissen wollen, so besitzt auch diese leinen Werth. Man lann cine Constiutiou nicht als ein Amulct tra gen, nicht als ein Palladium aufstellen, wcnn nicht dic Mehrheit der Vürger des Landes mit derselben einverstanden ist, wenn sie nicht aus dem freien Willen derselben hervorgegangen ist. Möglich ist es schon, daß daS jetzige Cabinet sein Ziel nicht erreicht, aber wir wären in diesem Falle serner als je von der Ueberzeugung, daß es einem andern Ministerium besser gelingen würde. Die Thatsache steht scst und wird selbst von den Deutschen nicht geleugnet, daß sie eine Minorität im Lande dilden würden, selbst wenn Tirol. Vorarlberg und Obcrösteneich, was nicht der Fall ist, zu dcn andeicn Deutschen stünden. Daß cine Minorilät permanent regieren lönue, ist aber mit dem parlamentarischen Systeme nicht in Einklang zu bringen. Wenn die Deutschen, wie es jetzt g.'schehm ist, sich nur als deutsche Parte! organisircn und das Deutsch-thum als die cinzige Fahne aufstellen, au welcher sie fcstl'allcn wollen, so schcn wir wohl, wie es möglich ist, daß ihrc eigcncn Slammcsgcncsscn sie lhcilweise in Stich lassen, aber nicht, wie es möglich werden soll. daß fremde Stämme sich ihlicn anschließen. Da wärees dcnu nur möglich, daß sie die Herrschaft im Lande behauptete», wenn die bcstchcndc Verfassung m der Weise vcräudclt würde, um festzustellen, daß dic deutschen Abgemdnctei! allein Sitz und Stimme, daß die nichloeutschcn Abgeordneten aber nur einen Sitz im Parlamente haben dür-sen. Abändcrmigcu einer solchen Verfassung würden dann nur in dem Falle zu gestalten scin, wenn eine Zwcidrit-telmajorilät dcv deutschen Abgeordneten allein für dieselbe eintreten winde. Die verschiedenen Ministerien, welche in Oesterreich seit den Tagen GoluchowSli's an die Spitze der Geschäfte traten, haben laum etwas Anderes gethan, als das parlamentarische System »,<1 adum-llmn führen zu helfen. Bisher hat jedes Cabinet nur den Beweis geliefert, daß es nicht im Stande sei, den Staat zl» regieren. Selbst im allerschlimmsten Falle wird das Ministerium Ho henwart in dieser Beziehung nichts Aer-gereS leisten können als seine Vorgänger." Dic M-AalhMcn-Vcrsamlnlung in München. In der am 23. d, stattgesuudcneu nichtöffentlichen M-Kalholilen - Versammlung fanden alle Anträgc auf Bildung von Vereinen zur Fortpflanzung der Ncsorm-bewegung und Bildung von Gemeinden durch die fast einstimmig angenommenen betreffenden Anträge Ziriigicbl's und Schulte's ihre Erledigung. Der Antrag Zirngicbl's lautet: Es möge von der gegenwärtigen Versammlung für die Durchführung einer organisirten katholischen Bewegung aus ihrer Mitte eine ständige Commission mit dem Rechte unbeschränkter Cooptation niedergesetzt werden. Dic Versammlung soll zugleich dieser Commission ihr unbedingtes Vertrauen aussprechen, sie auf dem Gebiete der Organisation mit der ihr selbst zustehenden Autorität betrauen und ihr jegliche benöthigte materielle, wie geistige Unterstützung zusagen. Als Commission wird eingesetzt die Vorstandschafl dcs Kalholiteucongresics mit Einschluß der beiden Vorstünde des Münchner Comites. Schulte, als R'.ferent über die Bildung der Gemeinden, stellt den Antrag, der Katholilcticongreß möge, — „in Erwägung, daß bereits im Münchner Pfingstprogramme unser Recht gewahrt ist, in Anbetracht der Verhältnisse, die Vornähme kirchlicher Acte aller Art durch wegen ihrer Glaubcnstrcne censurirtc Priester spenden zu lassen; daß in demselben Programme diese Priester ihre Bereitwilligkeit zu solchcn Functioncn erklärt haben; daß das Absehen von den normalen Sprengeln :c. und das Zurückgreifen auf den apostolischen Missionszustand innerlich gerechtfertigt ist; daß die Nothwendigkeit des Eintrittes dieser priesterlichcn Thätigkeit praktisch abhängt, theils von dcn örtlichen Verhältnissen, theils von den individuellen Bedürfnissen; daß endlich bis zu eiricr Aenderung der Gesetzgebungen noch lange Zeit verflkßm kann, binnen welcher die glaubenstreuen Katholiken die rechtlichen Wirkungen kirchlicher Acte nicht entbehren können —, folgende Beschlüsse fassen: 1. A» allen Orten, wo das Bedürfniß sich ein« stellt und die Personen vorhanden sind, ist eir,c regelmäßige Seclsorge herzustellen, ob der Fall volliefe, können nur die Local>Comit«'s beurtheilen, denen gcrathen wird, sich mit dem Münchner Central - Comil,' in Ver« bindung zu setzen. 2. Wir haben ein Recht darauf, unsere Priester vom Staate, wo und so lange kirchliche Acte Voraus' setzung bürgerlicher Rechte sind, als zur Vornahme solcher berechtigt anerkannt zu sehen. 5. Wo es möglich, soll um diese Anerkennung eingeschritten werden. 4. Der Einzelne ist bei unserem Nothstände im Gewissen berechtigt, zur Vornahme bischöflicher Functio-»cn fremde Bischöfe anzugehn; wir sind berechtigt, sobald der richtige Moment gekommen ist, zu sorgen, daß eine regelmäßige bischöfliche Jurisdiction hergestellt werde." Nach Annahme dieser Anträge erfolgte die Mittheilung, daß morgen über Genehmigung des Magistrats ein Gottesdienst in der Nitolaikirche abgehalten wird. Sodann wurde die Sitzung geschlossen. Die im Glaspalaste stattgefundeue erste öffentliche Katholitenversammlung war ungemein zahlreich besucht. Es waren 6li00 Eintrittskarten ausgegeben. Die Versammlung nahm die Vorträge mit gespanntester Aufmerksamkeit und lebhaftem Beifalle auf. Als Ncdncr traten auf: Hubcr (München), Anton (Wien), Schwickert (Ofen). Munzinger (Bern), van Til (Utrecht). P5re Hyacinthe (in französischer Sprache), Schulte (Prag). Keinerlei Störuug ist vorgefallen. Der König hat an da« CultuSminislerium den Be-schl crgcheil lassen, daß ihm nach jeder Berathung des Congrcsscs dcr Alllatholilcu ein ausführlicher Bericht erstattet wi,d. Es wird zu diesem Behufe mittelst der eigens „ach Bcrg dirigirten Leitung dem Könige nach jeder Sitzung der stenographische Bericht tclcgrafthirt. Politische Uebersicht. Laibach, 25>. September. Das Interessanteste, was hcutc vom Gebiete der inneren Polilit zu melden, ist dcr Beschluß des Verfas- fassungsauSschusseS des niederösterreichischen Landtages, die Wahlen in dcn Neichsrath vorzunehmen. Es wird diesem Beschlusse die Klausel augefügt, nur „in den verfassungsmäßigen Reichsrath" zu wählen. In einen anderen als verfassungsmäßigen RcichSrath Vertreter zu entsenden, wird den Landtagen nicht zugemuthet. Man darf mithin, da bisher wenigstens die übrigen „verfassungstreuen" Landtage genau nach der von Wien ausgegebenen Parole vorgehen, das Zustandelommeli des Reichsrathes als gesichert betrachten. Die „Gazcla Narodowa" verlangt für Galizie» dieselben finanziellen Concessionen, wclcht Böhmen zugestanden wurden. Berliner Blätter betonen die Bildung cincS deut' schen Kriegsschatzes und das Erscheinen einer deu t schc n Ci vilproceßorduu ug. Dcr Reichs« lanzler legte nämlich dem Bundcsrathc einen Entwurf, betreffend die Bildung eincS Neichs' KriegSscha^ zeS, vor. Derselbe enthält drei Paragraphc: Fundirulig mit 40 Millionen Thalern aus dcr französischen Cou dem Jahre rcvidirt und dem Reichslage Rechenschaftsbericht erstattet. Bei Verminderung dcs Grnndcapilalcs ist die Art der Ergänzung vorbehalten. — Die Commission zur Berathung dcr ueucn Civilproceß Ordnung für das ganze deutsche Rcich, die kürzlich ihrc Arbeiten begann, hat bereit sieben Sitzungen abgchaltcn und gedenkt bis zum Jahresschlüsse scrtig zu wcrdcu. DaS Hauptgewicht wird auf die Ausdehnung dcs m ü n d -lichen Verfahrens gelegt. Die Negierung in Berlin soll „betrübende Bcrichtc" über neuerliche Excesse der Franzosen gegen Deutsche empfangen haben. Iu Lyon rief die I^m» untiMi^iomi6, sowie das Journal „L'Anliprussicnne" untcr der Versicherung behördlicher Straflosigkeit Allen-' late gegen Deutsche und dercn Besitz hervor. Dcr deutsche Gesandte, Graf Arnim, rcclamirlc bei der Regierung; er verlangt, daß gegen die Excedcnten eingeschritten werde; die Deutschen selber nehmen kcinc Repressalien. Das französische Ministerium dcs Innern hat anbefohlen, untcr leinem Vorwande mchr Subsidicn an Mitglieder der polnischen Emigration auszufolgen. Während der Ferien der Nationalversammlung werden dic Herren Thiers und Cissey, dem „Francis" zufolge, in Paris ihren Aufenthalt nehmen. Pariser Nachrichten zufolge, fchwcbt in diesem Augenblicke zwischen dem französischen auswärtigen Amte und der englischen Botschaft eine ziemlich ver wickelte Angelegenheit, die eine dircclc Folgc dcS Be« schlusscS dcr National-Versammlung vom ft. Juli d. I. ist, durch welchen die Eingangszölle auf eine Anzahl von Eonsumarlikeln einseitig erhöht wurden. Fürst Or lo ff, kurze Zeit in Wien accreditirt, ist dcfinitiv zum russischen Botschafter lici dcr Ncpublil ernannt und wird im November in Paris eintreffen. In London verlautet, dcr .Kronprinz dcs deutschen Neichcs werde im Anfang dcs Monats October nach England lommcn und von dort aus die 5tön!giu Victoria nach Nizza bcaleitcn, woselbst die Koni-gin den Winter zubringen wird. Einer anderen Version zufolge rathen englische Aerzte der Königin Victoria, sich im Winter nach Madeira zu begeben. Nachrichten aus London melden, daß Belgien, falls Italien bci sci»cm Vorhaben vcrblcibt, dic Unmöglichkeit eincr doppelten Vertretung in Rom heiratete Theodora, die Tochter des byzantinischen Kaisers Kantaluzcnos; aber damals führten dic Sultane auch noch nicht den Titel der Nachlommeu und Stellvertreter des Propheten. So wird es begreiflich, weshalb Sklaverei bei den Türken für eine Nothwendigkeit gilt. und daß die kaiserlichen Ausläufer tscherkessische Mädchen so lange einlaufen, wie das bisherige System dauert. In Constantmopel gibt es zweierlei Arten von Sklavenhändlern, welche mit Tscherlessenmädchen einen gcwilnireichen Handel treiben. Für die einen ist er ein Geschäft wie jedes andere, und die meisten sind geborene Tscherkessell; die zweite Klasse besteht aus Liebhaberinnen. Sobald eine Sendung frischer Waare bci einem dieser Händler angelangt ist, schickt dcchlbe eine Anzahl von Unterhändlerinnen zu den Liebhaberinnen. D,esc bestehen zumeist aus hochgestellten Damen des kaiserlichen Palastes oder Frauen der hohen Würdenträger, z. G. dcr vielgenannten Staatsmänner Ali Pascha, Fuad Pascha. Hussein Pascha, also ..aufgeklärter Reformtürken"; so« dann aus Frauen vieler Paschas. Diese Liebhaberinnen, ywchsam Bönhaseu des Sklavenhandels, lassen nun die !lim ^?. ""weder in ihr HauS tommen oder fahre» s^ li.e.. "''""dler. um daS Geschäft mit ihm abzu- w lcrsu^ ^ "" d" Waare eine fehr genaue ^. «nn ^? "°^n°mmen haben. DaS Mädchen, wel- ^ .... is. m r7?""', ^"" «us Speculation gckaus. worden ,st, w rd von
'ntt w^7 U°"^' W, darf niemals weiter vcr-T mi 7. ^ ^ ^ "«mlich Miter der Würde des w .' M^7" ''°' ^'^" von Gcblüle gcdicrt m^ns^, V^? b" anderen Menschen thue. Nach 7""^" Sklaven ist hcutzutagc nur gcringcr Acgch'; um d n K s ' ""b """" "I Tschc,lcs cnt»abc gclcn.i'. SU«efätrtc'zV^c^n''^ ^n.« °°cr Pas,^ «. Los ^Ä«?"!^?" "l" i'brine»s kcin so glücklich^ abaesM^ l . " ^ l"i ""gilbet habe.'; sic müssc" He ch °s^u lebcn, lciden unter Eiscr ucht und sühtt" ^""^/"rl.nneu niemals hcimi ch oder bchaglic". ,^'^ . >'"" "ulsässig und hetzen gern dcn Hc"" und Ge icter gegen das fremde Weib auf. Dic Kcbo-,raum ü)>cch,.s smd dc» g«fttz!i.i,.,> '<^ml> nich's wc' 1609 den Mächten darzulegen und die Einstellung der diplo< ilintischen Vertretung bcim hl. Stllhlc zu beantragen, uut cine»! entschiedenen Protest zugleich den Antrag stellen werde, die fernere diplomatische Pcrlrclmni dcii» Papste, als dem Oberhaupt der katholischen Kiichc, dnrch einen Congreß entscheide», zu lassen. Aus N o m wird folgendes berichtet: Der ^iimnzinini-stcr hat das ftrovisorische Budget für 1 "755 vollem ^t. 2o vi'l bisher verlaute!, ergibt sich ein Dch it von '^it über 100 Millioncü. und wird Tclla zur D.ctung besselbcn dem Pallau'cnlc t,!c Einführung dcr (Yelriiüte ^eucr, eine Erhöhung dcr indircclen Steuern und Zöllc, endlich hie Vermehrung dcr directen Sleucrll um ein Zehntel iu Vorschlag lningcn. In Scutari herrscht trotz dcr Beseitigung dc? ll'ißliebi^cn Guuvcrncurö Ismail Pascha no I, im-U'er eine gewisse Aufregung, die auch der Grund ist. baß die bedeutend verställlen Truppen fast durchgängig auf die albancsische Hauptstadt instradirt worden. Aus New-Hort wird berichtet, daß ein spanisches '^'egSschiff eine englische Schaluppe angesichts von Haiti beschossen hat. Dcr englische Consul und die Hai» llsche Regierung ucrsuchcn, diese Angelegenheit zu schlichten. Krainischer Landtag. 4. Sitzung. Vaibach, 25. September. Beginn der Sltznng um halb 11 Uhr. Anwesend 22 Abgeordnete. Vorsitzender: der Landeshauptmann Dr. Nazlag. Negierungsvertreter: LandcSfträsident von Wurzbach. Dcr Schriftführer verliest das Protokoll der 3ten Sitzung, welches genehmiget wird. Der Landeshauptmann theilt mehrere Petitionen mit, welche theils dem PelitionSausschusse, theils dem Finanzausschüsse zugc-wlesen werden. Weilers theilt derselbe mit. daß der Mg Svetcc seine Stelle als Landesausschuß niedergelegt habe. da er wegen seines Amtes als t. l. Notar in Idria verhindert sei, an den Verathungen Theil zu nehmen. Dem Abg. Nudesch wird ans Familienrücksichten ein Urlaub ertheilt. Dr. Costa interpcllirt den Vandcs. hauplmann, ob derselbe gemäß § 6 dcr Geschäftsordnung an die Abgeordneten, welche bisher im Landtage nicht erschienen seien, die vorgeschriebene Aufforderung gerich-tet habe. binnen 8 Tagen zu erscheinen oder ihr Au?» bleiben genügend zu rechtfertigen. Dcr Landeshauptmann beantwortet diese In> terpellation dahin, daß die letzte Sitzung am 20. d. M. staltgefunden habe, also erst am 7. Tage, seit Eröffnung des Landtages; es sei jedoch schon diesbezüglich das Erforderliche veranlaßt worden, und die Aufforderungen werden wahrscheinlich noch heute expedirt. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Der erste Gegenstand ist die Regierungsvorlage: besetz, durch welches in Folge des Gesetzes vom 6. Fc« bruar !80i), Z. 18. R. G. B. die Organe bestimmt werden, welche zur Entscheidung berufen sind. ob durch den Grundtausch eine bessere Bearbeitung erzielt werde, Der Abg. Svctcc beantragt, daß für diesc Vorlage ein besonderer Ausschuß von ^Mitgliedern gewählt werde. Wird angenommen. Die weiters auf dcr Tagesordnung stehenden Vorlagen der Regierung und zwar die Landtagswahlordnung für Kram und das Gefetz, mit welchem dcr Anhang zur LandeSordnnng für das Herzoglhum Krain vom 2li. Fe> bruar I86l abgeändert wird, werden über Antrag des Dr. Costa dem Adrcßausschusse zugewiesen. Der 4te niger als hold; es kommt gar nicht selten zu Fehden zwischen beiden Theilen, Viele Tschcrlessinncn magern ab und sterben an Auszehrung. Millingen tenut auch Fällen gewaltsamen Todes. Ein Mädchen Namens Iildiz litt entsetzlich durch Schlüge und wurde dann von dcr wüthenden Frau in einen Keller gesperrt, um nie wieder daS Tageslicht zu erblicken. Dcr Mann gab sich vergebliche Mühe, die Unglückliche zu erlösen, aber die eifersüchtige Furie wollte davon uichlS hiiren, und er war so schwach sich zu fügen. Am besten geht eS solchen, die im kaiserlichen Palast ein Unterkommen finden. Allerdings sind sie dort streng abgesperrt, im Uebrigcn fehlt es ihnen aber an Nichts; sie werden gut genährt und haben allerlei Zeit« vertreib als Entschädigung für die bedingte Freiheit welche die Frauen in dcr Stadt sich erlauben dürfen. Solche, welchen daS Glück vorzugsweise hold ist, werden Gemahlinnen oder Kcbsfrauen deS Sultans oder irgend eines Prinzen dcr kaiserlichen Familie. Andere werden im Serail alt und erwerben Reichthümer oder Einfluß, was auf eins hinausläuft. Aber die größte Anzahl dieser Tscherkcssenmädchcn wird nach einigen Jahren aus dem Palast entlassen und an einen Officicr der Armcc ober irgend einen Beamten verheiratet. Diese Serail' Mädchen neuen aber für intriguant und unsolide, finden indeß willige Männer, welche durch die Verbindungen dieser Personen im Paläste Protection zu erhallen hoffen. Ausfallend lst,daß gar nicht selten solche Scrailmädchcn. wenn aucb cm reicher Mann erbötig ist. ihnen die Hand z» reichen, doch wldcrwlnlig häßlichen schwarz» Eunuchln ocn Vorzug a/ben. Punkt dcr Tagesordnung ist dcr Bericht dcS Landes-ausschusscS mit Vorlage dcr Voranschläge verschiedener Sliflun iSsondc sm das Jahr >872, dann die Rcchnu"gS. abschlisse für das Jahr 1870. sowie dic Voranschläge für das ^ahr 1X7l. betreffend nachstehende SlistungS. >oi,cc. als: lruims.h.'r Mädchen Slisllmgöflind, Hold-hciüi'scher Fond für Taubstumme. AdcISvcrger Grotten sliftlmg für Inualidcii. M^iloslislm's, sür Invaliden. Trevlsin'ich^ Inoalldcnsli,!!!!^, I, „,,d 2. Stiftung dcr Laibachcr Frauen für Iüu^dcn. Baron Flödnig'schc und ilN)7,schc Tilling sin Blinbc. lrainischcr Stuben-tcnstiftungsfond ui,d Muscalfond werden dem Finanz ansschnssc zugewicscn. Hierauf wird zur Adrchausschußwahl geschritten. In denselben wurdeu gewählt Dr. Gleiweis, Dr. Costa, Svelcc und Dr. Zarnil mit je 22. Graf Barbo, V. C. Zupan und Pi',lar mit jc 21 Stimmen. Anstalt deS ausgetretenen LandeSprasidentcn von Wurzbach wurde Dr. Razlag als Mitglied der Grund. stcucrregulirungs.Landescomlmssion und Valentin Krisper als Stellvertreter gewählt. Dr. Razlag danlt für das ihm durch die Wahl bewiesene Vertrauen und verspricht, daß er mit allen seinen Kräften für daS Wohl deS Landes arbeiten werde. Den letzten Punkt dcr Tagesordnung bilden die Berichte des PctilionsauSschusseS. Abg. Pintar referirt über die Petition der Ge< meindcn Hrcnoviz und Grafenbrunn um Stenernachlaß und Sistirung dcr Steuerexecutionen. Der Antrag des Ausschusses, der Landtag wolle beschließen, daß dicse beiden Petitionen der hohen l. l. Regierung mit nachdrücklicher Befürwortung der von den beiden Gemeinden gestellten Ansuchen vorgelegt werden — wurdc angenommen. Ueber die Petition mehrerer Gemeinden in Unter« train um Regelung der Fischcreirechte im Gmtflusse, in welcher daS Ansuchen gestellt wird, daß diese Rechte den bisherigen Besitzern genommen und den Gesuchstel' lern zugewendet werden wollen, geht der Landlag nach dem AuSschußanlrage, über wclcheu Abg. Soetec den Bericht erstattet, zur Tagesordnung über. Die Petition mehrerer Tschernembler Gemeinden um Anstellung eines l. l. VezirlsarzteS (Referent Dr. Zarnil) wird dcr k. l. Regierung zur Erwägung und Unterstützung abgetreten. Hicmit wird die Sitzung um '/,12 Uhr aeschlosse». Nächste Sitzung Donnerstag. 28. d. M. ZNS den Landtagen. lNcneslrr bericht). Gvrz. Erledigung dcr Petitionen, Berathung der Wahlordnung, Gemeinde- und AdministrationSsachen. Kür n ten. Rechtsverwahrung gegen daS löngl. böhmische Rescript, Einladung zur Vornahme der Reichs« rathswahlcn, Verhandlung von Gemeinde» Uferschuhbau. und Wahlan^elegenheilen. Sleiermarl. Vornähme von Au^schußwahlcn, Berathung von Finanzangelegenheilen. Interpellation wegen Einberufung dcr Schullehrer zu Waffen übn »gen während der Schulzeit. N iede r Ssterre ich. Erledigung von Gemeinde und Schulsachen, Antrag über die Donauregulirung. Beschlüsse über SpilalSangelegenheilen, Prüfung der Rechnungsabschlüsse. O l, er ö ste rrc ich. Verifizirung der Wahlen. Debatte über die Wahlordnung, und Vornahme der Aus» schußwahlen. Salzburg. Anträge auf Aenderung deS Forst. gefetzeS. dcr Dienstbolcnordnnng, des Einquarticnmgs-gcsctzcs und der Grundbuchsordnung. Tirol. Verhandlung über Petitionen. Wahlen und Wahl dcr LandcSaussckußmitgliedcr. Vorarlberg. Berathung über die Wahl. ordnung. Böhmen. KommissionSberathungen über die Re> gierungSvorlagen. Mähren. Antrag zur Nnnahme der Wahl. ordnung. Schlesien. Rechtsoerwahruug gegen das l. Ne> script an Böhmen. Galizicn. Erledigung der Petitionen, Verhandlung über Administralionssachcn, und Schulfragcn. Bukowina. Berathung über die Regierungsvorlagen. Dalmatien. Austritt der liberalen Minorität. Mgesneuigkeiten. — (Hofnllchtrchten.) Se. Majestät derKaiser wird, nach den Manövern bei Waihen uicht mehr nach Ofen zurückkehren, sondern sich dann direct nach Wien begeben, um den Kaiser von Brasilien, welcher hier im Palais koburg absteigen wird, zu empfangen. Zu Veginn deS lUnsligen Monates werden zu Ehren deS Kaisers von Brasilien in Echönbruun mcyrere Hos, Galadiners stall» finden. — Dcr Herr Erzherzog Albrecht wird sich, nach Gmunden begeben. — Der Herr Erzherzog W i l Helm ist in Trieft eingetroffen. — Erzherzog Leopold traf am 2.l. d. Abends mit dem Wiener Perjonenzuge in Prag ein. — Dcr Kurfürst von Hessen hat am 21. d. semen Winterauseuchall in Prng genon»»",, - 5« 5t"mg,», Isabella von Spanien ist in Begleitung einer Infantil« und dc« Earl of Hopclmm mit dem Münchener Pl'stzllge am 2l. b. in Sal^mg angelangt, im Hotel „Europe" unter dem Incognito als Lady Hopetoun abge-stiegen und gestern Vormittags zu Wagen nach Ischl weiter gereist. — (Kaiserliche Spende.) Ihre Majestät die Kaiserin hat den durch Wasserschaden verunglückten «e< wlch,,c,„ von Steinach, Posern und Golsern ^Oberösterreich) einen Unterstutzungsbeitrag von 100 ft. allergniidigst zu spenden geruht. — (Das Honveb-Manöver) ist, nach Pester Nachrichten, am 22. bei Waitzen von 12 ÄataiUonen Infanterie, « Escadronen Kavallerie, 12 Mitrailleuse«, einer Pionmer- und einer Feldtelegraphen.Nblheilung zur größten Zufriedenheit des Kaisers ausgefallen, nameni« lich w2s die Ofener und Ipolysagher Brigade und die Kavallerie betrifft. — Im November werden die Honved-Generale ernannt. — - (Inspicirungsreise.) Au« Pola, 22. d., wird geschrieben: Se. lais. Hoheit der Herr Erzherzog Wilhelm, General-NrtiUerie'Inspeclor, langte gestern Mor-gens mit der ?)acht „Phantasie" in Ma an und wird einige Tage hier derweilen, um die Vefestigungswerle zu infpiciren. heute Morgens fuhr er nach den Brwnischen Inseln, um die daselbst befindlichen Forts zu besichtigen. — (Dle Ausstellung in Pel lau) (Steier« marl) erfreut flch einer regen Theilnahme von Seite der Aussteller ued nimmt daS vollste Interesse der Besucher in Anspruch. — (M ont' Cenis » Tunnel.) Der Personenverkehr durch den Mont»Cenis'Tunnel soll gegen Mitte Oclo< ber beginnen. — (Gam delta) soll, dem „Monilem" zufolge, l>e» denllich erkrankt sein. Locales. A u S z u ss auS dem Protokolle der ordentlichen Sitznng des l. l. LandcsschulratheS fUr Krain in Laibach, abgehalten am 7. Eeptember 1871 unter dem Vorsitze des l. l. LandeSpläsioenlen Karl r»on Würz bach in Anwesenheit von <; Mitgliedern. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und läßt der Versammlung die seit der letzten Citzung erledigten Ge-schäftsstUcke durch den Schriftführer an der Hand deS Ge-schäslSprowlollS mittheilen. Einem Lehramlöccmdidalen wird über sein Ansuchen die Adlegung einer Wiederholungsprüfung aus zwei Gegen» ständen behufs des Aufsteigen« in die höhere Klnfsc ge« stallet. Aus Anlaß des hohen Erlasse« deS l. l. Ministeriums sUr kulluS und Unterricht, betreffend die Herausgabe eines neuen slowenischen Lesebuches fllr die IV. und eventuell V. Klasse der Vollaschulen wird mit ber Versassung eines solchen das Landcsschulrathmilglied Director Andreas Pra» prolnil mil dem Bemerlen betraut, daß e, es im Vereine mil den Lehrer» Moc'nil und TomKu' zufammcnslellen möqe, Dcr l, l, Landessckulralt) beschließ!, an die l, s, Lande«, regierung daS Ansuchen zu stellen, die ihr unterstehende Verwaltung der hierorligen t. l. Sludienbibliolhel zu beauftragen, daß dieselbe sowohl die bisher erschienenen und in der Bibliothek noch nicht vorhandenen slovenischen Werte, sowie auch die liinflig in slovenifchcr Sprache er» scheinenden Bücher sür die Sludienbibliothel aus dem jähr» lichen Dolalionsbelrage anzuschaffen habe. Nus die Anfrage eines l. l. Äezirksschulralhes in Betreff der Folgen der nicht geschehenen Zahlung des Echul geldeS in Bezug aus die Schuler wird demselben zu be« deuten beschlossen, daß im Hinblick auf den § 21 des Volks» schulgeschcs vom 14. Mai 1869, Z. 02 3t. G. B., die Fälle des H 23, idjm ausgenommen die linder vom vollendeten 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre und nach Umständen noch länger, zum Besuche der Volksschule gesetzlich verpflichtet sind, und daß mithin, sowie bei dem Umstände, daß nach H 176 der politischen Schulversafsung und der Übrigen einschlägigen Verordnungen die Zahlung des Schulgeldes die kliern der Schuler und die Slell« verlreler der erftern trifft und von denselben einzubringen ist, eine säumig« oder ruckständige oder nicht eindringliche Zahlung des Schulgeldes weder die Verpflichtung ber Kinder zum Schulbesuche, noch deren Berechtigung auf vollkommen gleichmäßige Behandlung mit anderen Schülern in Allem, was auf Schule und Unterricht Bezug hat, irgendwie alte-riren kann, noch darf. Der von einem Bezirlsschulralhe vorgelegte Entwurf einer Geschäftsordnung fur die Ortsschulrathe wnd nul einigen Modifications und nach Vervollständigung durch Aufnahme der Bestimmungen Über den Wlrlungslrei« der Orlsschulräthe geuehmigt, dann d»e Drucklegung und Ver. lheilung der Veschäflsoronung an sämmtliche Orlsschulrälhe Anläßlich einer Anfrage über die dem Bezirlsschulralhc zu Gebole stehenden Mittel, um die OrtSschulräthe nöthigen falls im Zwangswege zur Erfüllung ihrer Pflichten zu vermögen, wird beschlossen, zu erwidern, daß zunächst und vor Allem von dem Mittel der eindringlichen Belehrung und Ermahnung umfassend Gebrauch zu machen ist, und wenn sich dasselbe als erfolglos erweisen sollle, der («rund lvr Nichlersülluug dcr Amlspflichlcn ,'.'», t l V^ss- 1610 schulralhe traft des ihm nach § 23, ii- li, des Schul-aussichtsgesetzes zukommenden Anfsichts' und Ueberwachung«-rechles zu erhedcn, nach dem Ergebnisse da« weitere Amt zu handeln ist und mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des Falles die geeigneten Maßnahmen zu treffen sind. Insoferne es sich übrigen« speciell um ein im § 6 des Schulauffichtsgesehes vorgesehenes Verschulden handelt, sei selbstverständlich nach der diesfälligen besonderen Bestimmung das Amt zu handeln. Belangend die Besetzung der neucreirten Schuldieners-stelle an der l. l. Lehrerbildungsanstalt in Laibach, beschließt der Landesschulrath, nachdem keiner der zu Civilanstellungen in Krain bei der Landesregierung in Vormerkung stehenden Militärindividuen fiir diese Stelle vollkommen geeignet ist, deim h. Ministerium siir Cultus und Unterricht die h. Ermächtigung zu erbitten, dieselbe einem anderen geeigneten Bewerber verleiben zu dilrsen. Das Gesuch eines Gymnasialschulers um Gestaltung der Wiederholungsprüfung aus 2 Gegenständen wird abzu-weisen beschlossen. Anläßlich der vorgelegten Wünsche der Direktion der l. l. Lehrerbildungsanstalt in Laibach wird beschlossen, daß im künftigen Schuljahre die in daS Turnsach einschlägigen Gegenstände und die Obstbaumzucht nicht mehr von ander», sondern von den betreffenden Fachlehrern der Anstalt einzig und allein gelehrt werden sollen, — und das h. Ministerium für Cultus und Unterricht um Bewilligung eines Betrages pr. 400 st. zur Anschaffung von Lehrmitteln für die l. l. Lehrerbildungsanstalt zu erfuchen, — dann aus eine zweckmäßigere Unterbringung der Lehrerbildungsanstalt seinerzeit uach Thunlichteit Rücksicht zu nehmen. Die Philipp'sche Schulstiftung wird auch filr das Triennium 1872, 1873 und 1874 den Schulen in Lees, St. Veit bei Egg, Präwald, Nadanjeselo und Unterlag, dann für den Unterlehrer in Tschermoschnitz belassen. Die Direclionen des l. t. Obergymnasiums und der l. l. Oberrealschule in Laibach sind neuerdings aufzufordern, die geeigneten Anträge wegen der Aufstellung eines eigenen Hilfslehrers für die Erlheilung des Gesangunterrichtes an die Gymnasial und Realschüler zu erstatten. -- (Hoher Besuch.) Laibach ist so glücklich, heute ein Mitglied des allerh. Kaiserhauses — Herrn Erzherzog! Wilhelm in seinen Mauern zu begrüßen. — (Enders Aquarelle.) Wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, sollen Prof. Enders Aquarelle dem Lande erhalten bleiben. Von Seite des lrainischen Landes» ausschusseö wurden bereits Unterhandlungen wegen Anlaufs derselben für das hiesige Mufeum eingeleitet. — (Der Arveiterb Ndun gö - Verein) hat sein Vcreinölocale von jetzt ab im Gasthause „zur Sternwarte" am Iakobsplatze. Die Mitglieder der Arbeiter-Kranken- und Invaliden-Kasse haben, wie wir mitzutheilen ersucht werden, nunmehr ihre Zahlungen im neuen Arbeiler-vereinslocale zu leisten. — (Aus dem Amtsblatt e.) Am 30. d. M.. Pormittags um U> Uhr, wird beim hiesigen Magistrale die Licilation sür die Vermielhung der ehemaligen städtischen Fleischhütte am Froschplatze abgehalten werden. — (Un glUcksfall.) Martin Omachen, Grundbesitzer in Osre, Gerichlsbezirt Sittich, wurde am 15. d. bei Gelegenheit der Fällung eineS Buchenstammes erdrückt. — (Vom Telegraph enam te.) Die Telegraphen« ämter, welche in den Badeorten Römerbad und Tuff er für die Badezeit bestanden, sind am 15. September geschlossen worden. — (Schlußverhandlungen beim l. l. Landesgerichte Laibach.) Am 27. September. Anton Strazisar und Franz Krainc: Betrug; Martin Innhar und Complicen: schwere körperliche Beschädigung; Franz Testin: schwere körperliche Beschädigung. — Am 28sten September. Kaspar Rebol: Todtschlag; Josef Nebol: Todtschlag ; Agnes Gnezda: Diebstahl. — Am 29. September. Maria Kaucic: Diebstahl; Valentin Trobec: Verleumdung; Josef Iuvanüc: fchwere körperliche Beschädigung. Original Vurrespondcnz. X Aus Tberkrain, 23. September. Kaum hatte der vor einigen Tagen niedergegangene Regen die Erde so viel befeuchtet und die dem Verdorren nahen Pflanzen so viel erquickt, daß man hoffen konnte, die Herbsternte werde doch noch nicht ganz verloren sein und man werde wenigsten« die Aussaat beim Haiden nicht verlieren, fo hat dennoch eine einzige böse Stunde alle Hoffnungen vernichtet. Nachdem gestern tagsüber eine drückende Hitze geherrscht entlud sich gegen Abend ein heftiges Gewitter, welches von einem Hagelschlag beglettet war, wie ihn die ältesten Leute der Gegend nicht erlebt. Die Ortschaften Vigaun. Sgosch Polilsch. Nodein, Emolutsch, Echerounitze, ' Eello Moste und Podbresnize wurden am ärgsten hergenommen Der Hagel fiel in folcher Menge, daß in kurzer Zeit alle Berge weiß waren und m den Gräben die Schlossen 2 bis 3 Schuh hoch aufgeschichtet lagen. Ich selbst fuhr 3 Stunden nach dem Hagelschlage durch die benannten Ortschaften und es waren auf der Straße noch fo viele Schlossen, daß man mtttelst ^chlmen dle Strecke leichter passirt hätte, als mit dem Wagen. In den Niederungen liegen noch heute ganze Klumpen von zusammengefrornen Schlossen. Der Schade ch ein ungeheurer. Der Haiden ist derart zusammengeschlagen, daß man chn gar mcht emmal mähen kann, das Kopflraut auch ganz zerschlagen; Aepfel «nd Zwetschken, die eine ziem-llch reiche Ernte versprachen, sind von den Bäumen herabgeschlagen worden, theils so voll Narben, daß sie ungenieß. bar sein werden; selbst Fisolen, die schon in den Harpfen eingebracht waren, sind zerschlagen worden und liegen die Früchte am Boden ganz durchweicht unter den Harpfen. Vielen jungen Obstbaumen sind die Aeste abgeschlagen. Da auch em wolkenbruchähnlicher Regenguß niederging, so sind Wlesenflecke versandet worden und die Straßen' au vielen Stellen schadhaft. Zudem ist. so viel mir bekannt, Niemand gegen Elementarschäden versichert. Da schon die Frühernte sehr Mittelmäßig ausfiel und die Herbsternte nichts einbrin. gen wird, so wird die Noth groß werden. Wir hoffen, daß man mit Berücksichtigung dieses Umstandes den Landleutcn durch Nachlaß der Steuer einigermaßen aufhelfen wird. (5i,lqese„det. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medicin und ohne Kosten, Revalesciere Da Barry von London. Keine Krankheit vermag der dcllcalcillt.-v2l.-5ci«>,'.> <<„ Ii,.nv zu widerstehen und beseitigt dieselbe ohne Medicin ,md Kosten alle Magen-, Nervcu-, Brust-, Lungeu-, Leber-, Drüsen-, Schleim-haut-, Athem-, Blasen- m.d Nierenleiden. Tubcrculose Schwind-sucht. Asthma, HuNen, Unverdaulichkeit. Verstopfung, Diarrhöen ^chlaflosiglrit. Schwäche, Hämorrhoiden. Wassersucht Nieder' Schwmdel. Blntaufsteigen, Ohrenliranscn, Ueüelleit und Erbrechen eldst während der Schwangerschaft, Diabetes. Melancholie Ab-7^.m^'.«^"'"'^^, ^cht. Bleichsucht. Au«z a au« sta.üeu: '^"°" "^ Genesungen, die "aller Medicin "wider-Certificat Nr. 58782 Ich ,i<. lange an Appe.itl°sigleit^d^rwche?1tach^m <>!!«.. Ihre vortreffliche ll^.,.5.,,'.'.,, hat das Erbr che aä.„l ch gehoben n»o meinen Appetit herqestellt Mem? N^... ^nzlich derPorlrefflichleit Ihrer !<.n«!.,^!"'^''^ K/^ugnng von der,' Leidenden bestens anznrathen, ^ "'^' ^"be an- Certificat Nr. 62914^°^"°"' ^. , , s , ., . Wcslau, 14. September 18««. ,.«.,.." >! i.^""? ll'l chl«mschcHiim°nh°id!l-i,'eiden. Leber-.anlhe.t und Verstopfung °lle mögliche ärztliche Hilfe ohne E^ ° ss angewende,. ,° llahm .ch .„ Verzweiflung mein Zuflucht zn .>hrer l<.v.^..,...^, Ich am. dem lieben Gott und Ihnen nicht g nng danten fl.r ^se öst iche Gabe der Natur, die siir mich die unberechenbarste Wohlthat gewesen ist. Franz Steinmann. Nahrhafter als Fleisch «spart die Novaloz^o bei Erwach-Men nnd Kindern 50 Mal ihren P^is in Arzneien o .nc ^ ^'^"^" °°". '' Ps""d ft, 1.50, 1 Pfund fl, 2.50. 2 P nnd fl. 4.50. 5 Pfnn f. w, 12^ Pfund fl. 20, 24 Pfund ^^'- ."«^''7'^7" ".«col-.l.-« in Pulver und in Tabletten filr 12 Taften ft. 1.50, 24 Tassen st, 2,50. 4^ lassen fl 4 50 in '!!^r^^^^ iu Graz Mbri.der Oberranzmayr/in Inntbrnck Diech^l .' "frans, in l'iu; Haselma yer, in Pest Tör'ol. iü P«g I. Fiir st, in Vrilii» F. Eder. sowie in allen Ziäottn dci!,>ltti! Apothekern »nd Speccreihälldlcru; auch urlsendet das 3llicnerHa>" nach allen Gegenden gegen Postanweisnng oder Nachnahme.___^ Neueste M. (l^rigillal'Telegramme der „Laibacher Zeitung.") Zara, 25. September. Die von mehreren Wiener Vlattern gebrachte Nachricht, ein Theil der hiesigen Abgeordneten sei ans dem Land tage ausgetreten, ist vollständig erfunden. Bukarest, 25. September. Die run««' nische Negierung hat wegen der Cholera eine zehntägige Uuarantaine gegen auS der Türkei kommende Schiffe angeordnet. Berlin, 24. September. Erzherzog Ludwig i/l in Begleitung des Obersthofmeisters von Hornsttin und des Flngeladjutanten Graf Degeoseld hier cmge» trofsm und im königlichen Schlosse abgestiegen. Del Erzherzog reist morgen Abend über Dresden nack Wie« zurück. Berlin, 24. September. Mit der Uniuersiläl Straßburg soll gleichzeitig eine landwirlhschaflliche At> dcmic im Elsaß errichtet nnd eröffnet werden, deren Schülern alademische Rechte zugestanden werden. Die landwirthschllslliche Hochschule soll in der Nähe von Straß' bürg gegründet und reich dotirt werden. Stuttgart, 2A. September. Im „Schwäbischen Mercur" erklärt v. Varnbülcr, er werde eine authentische Darstellung der Verhandlungen veröffentlichen, falls der vormalige französische Gesandte Sl.-Ballicr die Behauptung beweisen wollte, daß Sübdcutschland leichl von der deutschen Sache getrennt werden konnte. Es sci unwahr, daß Württemberg gezaudert habe, Partei gegen Frankreich zu ergreifen und gleichfalls unwahr, daß Württemberg nur von Äaiern fortgerissen wurde. Varn-büler habe schon am I.'j. Juli l«70 St.-Ballier eröffnet, daß Württemberg ill, Falle des Kriegsausbruches gegen Frankreich am Kriege thcilnchmcn werde. Paris. 23. September. Die Journale mröffcnt-lichen ein Schreiben Albert Duruy's, in welchem er mit allen Details über die ..Grausamkeiten" der baierischen Truppen berichtet, welche nach der Schlacht uou Weißen" bürg alle französische» Perwundetcn „niedermetzelten;" das Schreiben zitirt auch die Namcu der massacrirttn Officiere. ^__^_ ^ Telegraphischer Weci»selco,,rs vom 25, Scplcinliei. 5pccc. Metallique« 5^! pnc, Ml'lalliqurZ inil Mui" und November-Hinsen 5>8.«0, - 5pcrc, National Alileheu l^.l'l». - 18.80. — Silber liittN). - it. l Mit»,-Ducaten 5,.7ü'/,, ^ Napoleoud'or l».5)!'». ^^ Angekommene Fremde. An, 2^. September. A'les»»t. Pnls, Schauspieler, Ischl. -- Paulmann, Schau-spieler, Ischl. — Tsalsch, Fabricaut, Neichenderl,, - Neuner, Fadricaul, Klagcnfurl. 31iodi<,-, Pfarrer. Stcicrmarl, Tanslrl, Nanu, Pnnzcuqrudcr Cecilia mil Faulilir. Geuilc». — Winter, Haudelsm,, Wieu. — Hiillrr, Tonlüustler, Trieft, - -Lüo, Triest. — Oblal, Veamle, V llach, -- Sterte, Kaufm,, Trieft. — Cachontini, Handelsm., Triest, 5i<»«l» ^Vl«,,. Häusel. Kanfui,. l^ra,, — Orilscher, >t'aufn!,< Idria, lllrich, Professor, Deutschland, Kochle^er, l,'eolirn. Meteorulo^issh« ^eol)achluuise,i ill Qliliach^ Z '3 ?Z ZZ ,? z^ -'Z "«U Mg, ?8!).'>7 4 l^l 3 windstill tritbc 25>. 2 „ N. 72U.«5. ^.20 2 ! wiudstlll ganz licw. ^..m» 19 , Ali. 72!'...; I ID.., 5 windstill ^roszlh. bew. Angenehmer Hrrdsttag. Regenwoltfn m,t Soiüieiischeiu ab^ wechselnd. Das Taa.ct«m!,tel der Wiirnie ^- Kl.'j" »„i 2^l" unter dem Normale, Verauürwrtlichcr Ncoaclcur: Igua^ u. Klei u m a U r. Vüljcnbmchl. '2Uien, i?<> ,„«in, ^----------^------------- _____________ ., ^ ' Dienstag. Bei sliiss.gem Gcldstaudc erfuhren die Effccicnconrse im Allgcinein/n cim- ss l ^> ^lnnsaclloucn czelleu. weae» der —5-5575 ,ÄMl^Odcrberger. Tnruau-Kraluper und Lombardcu bcaehrt. Rente war rnctqängiq; Staatölosc n°tirten hü,er a «^ s?' "°' °""' ^".cu der Wech.lerbaul nm lift, ^ou N.s ...^ ' """^" " "" "l« ge>tern. Devlscil vcrwohlfcillen sich. H>.. NUaemeine StaatHschuld. ssUr 100 fl. 173.— 174.— ^°n,.I°^h«^„„ . 20^25 2^7°75 ^'ember^^^,^^^^ - 207 25 207 7. AN-V7"'°''' ' ' ' ' "^ 21^75 La^N" ^"" - - - - ;?^ ;^ Silbbahn .......^l).- 379.50 Sill, ,«.>>>>' «,' /.....151 30 191,50 jT e ß »^ ^"'"b- «°h" , . 176.- 170,50 !n.^'°,3°b».......246 75 247.25 «"A Nordostbahn . . .162.-162.50 U'Mlsche Ostbahn.....116.- 116.50 "amway........212.75 213... r. Pfandbriefe (flir 100 st.) Allg. »st, Nobm- «t. Prioritätsobliftationen. ^l.< »n ^ . ^"^ Waare ^l., -Westb. »n S. verz. (I. Emisf.) 94 75 95 25 ckcrdluands-Nordb. iu Silb un,. 1C450 105 -srmiz-Ios,phg.V^„ . . . , 9l,. - 99 5«) "tNnr, ^^t»^,st^^.« . 99 50 99 75 Siebmb.Vahn in Silberderz 3^. ^ z^^^^V',^.-i^,Z3',- Slldb 'G « "l,0 tt . ? ''^' Sl"" 108.75 109 - - " 500 Fn3 pr. Stiicl c,.,« N..ll. Ostbahn slr10<;7, '. ! 85^15 ^ZÄ "'^>uivatlose n. «5 ^»chsel (3 Mon ) Gelt. Wa<"-e ^°r,s, ,ur 100 Franc« . . . ^l^.O 46«" <5v,lls der Gcli>iV,vien N°^ ^""" ' l-' ft. 7? ,r. 5ft. ?!'l'-^apoleonÄd'or . . <> s,.,.. <>'. 54 ., Wl'lj. Kassenscheine, , " «0 " 1 >' " ^'lb'r , . ,20 ^ ,^ 5.0 „ ssrnimschf