fmmm v folovw. • lalWgMlf BneMnt wAcbcBÜldi leclisinftl (mit AnaMhoM der Feiertage). Schrift-Mtuog, VerwaJtung und BochdruclcMvi Tel. 25-67, 25-68 und 25-60. Maribor. Kopallika uiica & Manuskr^ple werden nicht retonrnlerf hnintm ROcI^Mtto baitageii. iWariImm Mtoiw Nr. 101 Donn^rttag» dM 4. Mal 199f Inseraten- nnd Abonnements-Annahme in Maribor, Kopallika uiica 6 (Verwaltung). Bezugspreise; Ahliolen monatlich 23 Dii^ zustellen 24 Diu, durch die Post monatlich 23 Din, fOr das Ausland monatlich 35 Dia. Einaebiammer 1.50 und 2 Diu. Prafs Ofn f'50 ^ugoflamtend $Btrt« fdiaft unb l)ad ^n^lanb In der Wiener Wochenschrift »S Q d-ost-Echo« erschien kürzlich eine Er-klftrung des jugoslawischen Handelsministers Jevrem B. T o m 1 der sich über die Beziehungen der jugoslawischen Wirt Schaft zum Ausland folgendermaßen äußerte: »Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Jugoslawien und Deutschland stellen nicht das Ergebnis neuer Bemflh-ungen dar. Sie beruhen vielmehr auf einer Ueberlieferung von mehreren Jahrzehnten. Diese Beziehungen zwischen unserem Lan de und den Gebieten Mitteleuropas, die dem Wirtschaftsverbande Qroßdeutsch-lands angehören, sind der Ausdruck einer natürlichen Konstellation, die durch die geographische Lage und durch die er-zeugungswirtschaftllche Struktur unserer beiden Länder bedingt ist. Jugoslawien ist mit seiner Agrarproduktion auf den großen Konsumenten Deutschland angewiesen, und dieses Land mit seiner hochentwickelten Industrie findet in uns den natürlichen Käufer für seine Industrieproduk te. Unsere Landwirtschaft hatte in den letzten Jahren ihren Aufschwung der Aufnahmefähigkeit des deutschen Marktes zu verdani(en, der sich in den letzten Jahren nicht nur durch günstige, sondern was für den Landwirt besonders wichtig ist, durch stabile Preise auszeichnet. Der deut sehe Markt zeigt eine Tendenz zur Steigerung des Verbrauches, was zu einer Ver Stärkung unserer Ausfuhr beitragen kann. Allerdings dürfen wir nicht nur an unsere Ausfuhr denken, sondern wir müssen uns auch die richtige und zweckmäßige Versorgung unseres Marktes mit den benötigten Industrieartikeln angelegen sein lassen. Wir hoffen, daß in der Versorgung unseres Marktes mit den für unsere Wirtschaft notwendigen Rohstoffen, Halbfabrikaten und Fertigwaren, die wir bisher aus den mitteleuropäischen Ländern bezogen haben, keine Störung eintreten wird und daß wir auch weiterhin in der Höhe, wie sie unserer Ausfuhr entspricht, unsere Märkte mit Hilfe der Einfuhr aus dem Großdeutschen Reich werden versorgen können. Indessen schließt die Entwicklung unserer Wirtschaftsbeziehungen mit dem Deutschen Reich, die die Hauptstütze unseres wirtschaftlichen Gleichgewichts bildet, In gar keiner Weise die Aufrechterhaltung unseres Güteraustausches mit den übrigen Ländern aus. Wir hoffen, daß wir auch auf 'diesem Gebiete die Unterstützung der deutschen Wirtschaft finden werden und daß sich Deutschland diese unsere zentrale Lage zwischen dem Deutschen Reich und dem Mittelmeer zunutze machen wird. Jugoslawien muß sich bemühen, seine Stellung auch gegenüber den anderen Ländern aufrechtzuerhalten, obwohl dies wegen des Preissturzes auf dem Weltmarkt beträchtlich erschwert ist. Die zahlreichen Maßnahmen, die wir ergreifen, um diese Stellung zu verbessern, müs sen als Ausdruck unserer Bemühungen um eine wirtschaftliche Stärkung Jugoslawiens Rcwertet werden, die auch für Deutschland als den wichtigsten Kunden und Hauptlieferanten unseres Landes nur von Nntzen sein kann.« 33otfdDofter b. OUoltfe nicDt no^ QBarfc&au surüdgefebrt 3afiHt}ttno in ötn öeutfd^-polnifcden SSeMeftunoen / 3>rr DreffeVrleg niimiit Immer td^ärfrre Sormen an Budapest, 3. Mai. Die deutsch-polniachen Beziehungen sind in eine Phase schärfster ZnipHziing getreten. Sowohl d^e deutschen als auch die polnischen Blät ter bedienen sich In ihren Polemiken um die Streitfragen schärfster Wendungen, wobei auch schon direkte Drohungen ausgesprochen werden. Das Interesse der in-temationalM Weit konzentriert sich gegenwärtig auf de am Freitag Hattflnden-de Sejnisitiung, in der Außenmfailster B • c k in einem angekündigten Exposee zur ReichstagSrede Adolf Hitlers Stellung iieluneu wird. Von dieser Rede des Außen fflhilslers Beek verspricht man sich die Klarstellung des pi^ischen Standpunktes zum Danziger Problem sowie zur bekannten deutschen Forderung nach ehier exterritorialen StraBe und Eisenbahn zwischen DentScMand und Ostpreufien. Berlin, 3. Mai. Die deutsche Presse wendet sich In schärfster Weise gegen die Schreibweise der |)olnlschen Blätter. So tritt der »Völkische Beobachter« der Behauptung entgegen, daß Schlesien uqd Ostprensen ehemals rein polnische Gebiete gewesen und daß sie nur künstlich vom deutschen Element bevölkert seien, weshalb sie an Polen abgetreten werden müßten. Das Blatt meint, man dürfe sich demnach nicht wundem, wenn vielleicht morgen eine polnische ^tung mit der Forderung kommen würde, ganz Deutsch land westlich der Oder und Saale müßte an Polen abgetreten werden, da es sich um Qebtete handle, die vor mehr als tausend Jahren slawisch gewesen seien. Was in Warschau und Krakau heute geschehe, sei europäische Brunnenvergiftung schlimmster Art. Warschau, 3. Mai. (Avala.) Staats- präsident M o s c i c k i hat ein Dekret unterzeichnet, das u. a. bestimmt, daß die Waffenübungen für Reserveoffiziere statt zwei Wochen, zehn Wochen dauern werden. Warschau, 3. Mai. (Avala.) In der polnischen Hauptstadt wurde gestern die Rückkehr des deutschen Botschafters von M o 11 k e erwartet Der Botschafter ist jedoch wider Erwarten nicht in Warschau eingetroffen. London, 3. Mai. (Avala.) Gestern sind in England 200 Familienangehörige (Frauen und Kinder) der Offiziere u. Beamten aus Malta und Gibraltar eingetroffen. Wie in Erfahrung gebracht werden konnte, ist den Offizieren und Beamten dieser beiden strategisch wichtigen Punkte Englands die Empfehlung zugegangen, ihre Familienangehörigen ins Mutterland zu entsenden. !7tnir rnslifd^e 3ug(ftän&ni|fe an !]flumänfen PARISER INFORJVIATIONEN ÜBER DIE BRITISCH - RUMÄNISCHEN WIRT- SCHAFTSVERHANDLUNGEN. London, 3. Mai. (Avala.) Der »Temps« veröffentlicht einen längeren Bericht seines Bukarester Berichterstatters über den Verlauf und Stand der bri-tisch-rumänlschen Wirtschaftsverhandlun gen. Dem Blatte zufolge soll die unter der Leitung von Sir Frederic Leith-Roß stehende englische Delegation aus London neue Weisungen erhalten hat)en. Die englische Regierung gab ihrer Delegation in Bukarest den Auftrag, In ihren Kozessio-nen Rumnäien gegenüber, weiter zu gehen, als ursprünglich vorgesehen war. In diesem Sine wird die von England an Rumänien zu gewährende Anleihe eine zif- fernmäßige Erhöhung erfahren und aulter dem soll der Zinsfuß von 6 auf SVs^/o herabgesetzt werden. In unterrichteten Kreisen glaubt man annehmen zu dürfen, daß die britisch-rumänischen Wirtschaftsverhandlungen in den nächsten Tagen zum Abschluß gebracht werden. Die Verhandlungen müssen jedoch fortgesetzt werden, weil sich bezüglich der Währungsfrage gewisse Schwierigkeiten eingestellt haben. Was jedoch unbestritten erreicht wurde, ist eine grundsätzliche Einigung über die Errichtung einer neuen großen tAitisch-rumänischen Handelsgesellschaft. TReDrere Slugseuge abgeftfir) SCHWERER SCHLAG FÜR DIE TÜRKISCHE LUFTFLOTTE wird, diesem Besuch komme eine besondere Bedeutung zu. Das Blatt erinnert zugleich daran, daß Gafencu vor seiner Reise nach London, Paris und Rom in Berlin gewesen ist, wo wichtige Besprechungen stattfanden. Die britischen Mittelmeermanöver A l e X a n d r i e n, 3. Mai. Die britische Ostmittelmeerflotte, aus 70 Einheiten bestehend, sammelt sich vor Alexandrien und Port Said, um in der Levante Manöver abzuhalten. Erdbeben in Kallfomien N e w y 0 r k, 3. Mai. In Kalifornien wurden gestern mehrere heffge Erdstöße verspürt. Die Stöße waren so heftig, daß die Seismographen teilweise zerstört wur den. Es wurde großer Schaden angerichtet, Einzelheiten sind ausständig. Verkehrsflugzeug verunglückt P a r i s, 3. Mai. Ein französisches Verkehrsflugzeug stürzte gestern abends zwi sehen Capablanca und Dakar, 25 Kilometer vor Marrakcsch, ab. Drei Personen wurden hiebe! getötet. A n k a r a, 3. Mai. Die türkische Luft-Rotte erlitt gestern einen schweren Schlag Sieben Flugzeuge, die den Hochzeltsfeierlichkeiten in Teheran beigewohnt hatten,* waren gestern auf dem Rückflug begriffen. Ueber Aserbeklschan gerieten sie in Net>el und darauf in einen schweren Sturm. Ein Apparat kehrte nach Teheran zurück, während mehrereApparate abstrüz ten oder verscliolien .sind. Nur etne IMa-schine kehrte nach der Türkei zurück. General Franco In Valencia. Madrid, 3. Mai. General Franco ist gestern nach Valencia abgereist, um heute dort einer großen Truppenparade beizuwohnen. Dies ist die letzte große Parade vor der riesigen Schlußparade der siegreichen spanischen Armee in Madrid, die für den 14. d. angesetzt ist. Henderson bei Ribbentrop B e r l i n, 3. Mai. (Avala.) Reuterbüro meldet: Der englische Botschafter S»r Ne-ville Henderson wurde gestern m t-tags von Reichsaußenminister von R i b-b e n t r 0 p empfangen. Die Unterredung dauerte 20 Minutep und bezog sich in kei nerlei Weise auf die kürzliche Reichstagsrede des Kanzlers Hitler. Wie in Erfahrung gebracht werden konnte, war die eu ropäische Gesamtlage das alleinige Thema der Unterhaltung zwischen dem eng-I schen Botschafter und dem Außenminister. Oafencus Beograder Besuch. B e 0 g r a d, 3. Mai. Die »P r a v d a« meint in Besprechung des Umstandes, daß der rumänische Außenm'nister Gafen-c'u von Seiner Reise durch Westeuropa heimkehrend, Freitag Beograd berühren Rom, 3. Mal. Reichsarbeitsminister S e 1 d t e, der gegenwärtig In Rom weilt, wurde gestern von Außenminister Graf C i a n 0 empfangen. Paris, 3. Mai. (Avala.) Das »Journal Cifficiek veröffentlicht ein Dekret der Regierung, wonach mit Beginn von 6. Mal die Einfuhr japanischer Waren sowohl nach Frankreich als auch nach den französischen Kolonialgebieten mit ganz besonderen Ausnahmen verboten wird. Rom, 3. Mai. In Italien werden 3 Millionen Hektar Boden urbar gemacht werden. Dieses Projekt wurde gestern im Parlament verkündet. Z ü r i c h, 3. Mai. Devl®en; Beograd 10, Paris 11.80, London 20.8525, Newyork 445 fünf Sechstel, Brüssel 75.80, Mailand 23.4250, Amsterdam 237.50, Berlin 178.62, Stockholm 107.45, Oslo 104.80, Kopenhagen 93.10, Sofia 5.40, Warschau 83.75, Budapest 87, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9.20, Buenos Aires 103. / »Marlborer Zeitting« Nummer IX. 2 .fi, den . Mai 1939. M flütioorkt ^illrr m DIE ANTWORT ERFOLGT IN FORM EINES SEJM-EXPOSEES. — ZWEI PUNKTE, DIE POLEN DIE ANBAHNUNG VON VERHANDLUNGEN MIT DEUTSCHLAND ERMÖGLICHEN. — FRANZÖSISCH-EN GUSCHE ABMACHUNG BEZÜGLICH DANZIGS. — ITALIEN VERMITTELT? — Warschau, 3. Mai. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Ministerpräsident Skladkowski, Senatspräsident Kwiatkowbki und Sejmmarschall Makowski traten gestern zu einer län geren Konferenz zusammen. Wie die Blätter in diesem Zusammenhange berichten, soll die polnische Regierung beschlossen haben, daß Außenminister Beck die Reichstagsrede Hitlers, insoferne sie sich auf Polen und Danzig bezieht, am Frei-ta g, den 5. d. M. im Sejm beantworten wird. Die Sejmrede des Außenministers wird von allen polnischen Sendern und mehreren ausländischen Stationen übertragen werden. Zu gleicher Zeit, also am Freitag, wird die polnische Regierung in Berlin die Antwort auf die deutsche Denkschrift überreichen lassen. Warschau, 3. Mai. In Warschau erwartet man die Rückkehr des deutschen Botschafters v. M o 1 t k e, der bereits seit 6. April in Deutschland weilt. Man glaubt in Warschau, daß Herr v. MoltkCj im Falle seiner Rückkehr nach Warschau vor dem 5. d. kaum Gelegenheit haben ^ würde, vom Außenminister Beck empfan-, gen zu werden. Gestern ist im übrigen) der Berliner polnische Botschafter Lipski^ in Warschau eingetroffen und dürfte er längere Zeit in Polen verweilen. W a r s c h a u, 3. Mai. Die kurze Mitteilung in der Reg erungspresse, daß den amti'chen Kreisen die von Hitler erwähnten Vorschläge über eine gemeinsame deutsch-polnisch-ungarische Garantie für die Slowakei und über einen deutsch-polnischen Nichtangriffspakt auf 25 Jahre nicht bekannt seien, hat in Warschau Sen sation ausgelöst. Wie es sich nun ergibt, wurde dieser Vorschlag der poln'schen Regierung von Seiten Berlins nicht schrift lieh, sondern mündlich gemacht. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß diese zwei Punkte die Möglichkeit künftiger deutsch-polnischer Verhandlungen enthalten. In der Regierungspresse wird darüber Klage geführt, daß der deutsche Botschafter v. Moltke seit Anfang April nicht mehr in Warschau we it. L 0 n d 0 n, 3. Mai. Die englische und die französische Regierung haben auf di-plomat'schem Weg die Forderung Hitlers nach Anschluß Danzigs und Errichtung eines exterritorialen Weges über den polnischen Korridor beantwortet. Ein ehemaliger Beamter des Foreign Office will die Information erhalten haben, daß England und Frankreich unzweideutig erklärten, sofort auf die Seite Polens zu treten, sobald dieses sich gegen Deutschland auflehnen würde. Nach Ber'chten, die h er aus Berlin vorliegen, wird England jedoch alles tun, damit die Verschärfung des deutsch-polnischcn Konfliktes vermieden w'rd. Man ist in Berlin ferner überzeugt, daß Chamberlain es nicht zulassen werde, daß Danzig Gegenstand eines Kriegsfalles werde. B e r Ii n, 3. Mai. Wie aus Warschau berichtet Wird, Ist Polen entschlossen, seine Rechte in Danzig mit den Waffen zu verte'diigen, wobei auf die Möglichke.t von englisch-polnischen Generalstabsbesprechungen hingewiesen w rd. Gesprächs weise wird eine polnische Forderung an Deutschland erwähnt, Polens Protektorat über Danz g anzuerkennen. Der Völker-bundkomm ssar in Danzig soll nach polnischen Wünschen durch einen Vertreter Polens ersetzt werden, der außerdem das Recht des Vetos gegenüber dem Danziger Senat hätte. Polen würde auch das Recht für sich beanspruchen, in Danz g poln-sches M litär und Flotteneinheiten zu halten. P a r i s, 3. Mai. In Par'ser politischen Kreisen ist man hins'chtlich der osteuropäischen Spannung opfmistisch eingestellt. Mit großer Aufmerksamkeit verfolgt Paris, das angeblich mit Italien in stillen Verhandlungen um den Abschluß e'nes Mittelmeerpaktes s-ch befinden soll, die Haltung Italiens gegenüber dem dcutsch-polnischen Konflikt. Viele Anzeichen spre chen angeblich dafür, daß Italien s ch ins Mittel gelegt habe, um e'nen offenen' I deutsch-polnischen Konflikt zu verhindern Darin l egt ein Teil der Hoffnung auf Auf I rechterhaltung des Friedens. ::Hu^erord(nlli(Der 3ufammen-(ritt öer iBalfan-ilnion DAS BUKARESTER VORAUSSICHTLICHE PROGRAMM DER KONFERENZ — POTEMKIN BESUCHT AUCH NOCH ANDERE BALKANHAUPTSTÄDTE? — DIE TÜRKEI IM KONZEPT ENGLANDS UND FRANKREICHS Bukarest, 3. Mai. In hiesigen politischen Kreisen w'rd die Behauptung aufrecht erhalten, daß Außenminister G a-f e n c u nach seiner Rückkehr eine außer ordentliche Konferenz der Vertreter der Bankan-Un.'on einberufen werde. De Kon ferenz würde voraussichtlich in Bukarest stattfinden und das nachstehende Programm umfassen: 1. Prüfung der gesamteuropäischen politischen Lag 2. 2. D e Lage auf der Balkan halbinsel nach der Annexion Albaniens. 3. Stärkung des Balkanrevisionismus. 4. SowjetrussiSch-türk Scher Vorschlag zum Abschluß eines Schwarzmeerpaktcs. Zu diesem Zweck wird der Gehilfe Litwlnows stellvertretender Außenkommissär P o-t e m k i n, nach Ankara auch noch andere Balkanhauptstädte besuchen. P a r i s, 3. Mai. Der französische Ober kommissär in Syrien, P u a u x, weilt schon seit einigen Tagen in Paris, da zwischen Frankreich und der Türkei Verband lungen Über die Abtretung A 1 e p p o s und seiner Umgebung an d e Türkei im Zuge sind. Aleppo ist ein kleines Ländchen nördlich von Syrien, dessen Verlust jvon der Türkei immer beklagt wurde. In französ sehen Regierungskreisen erwartet ' man, daß die Türkei als Gegendienst dem [englisch - französisch - sowjetrussischen 'Bündn s beitreten werde. Im besten Falle würde die Türkei in bilateralen englisch-türkischen und französich-türkischen Pak ten die Grenzen Syr'ens, Palästinas und Aegyptens für den Fall eines Angriffes seitens Italiens garantleren. seiner Bindung an den demokratisch'^^ Westen wird teuer bezahlen müssen.ruli(D-ltQlun !31U.iiär-i>(lnOn0i( Eine Pariser Informatkm. Paris, 3. Mai. Nach Informationen aus Rom wird die Reise des Generalobersten V. Brauchltsch in dortigen diplomatischen Kelsen aufmerksam verfolgt. Nach Informationen, die angeblich aus italienischen Kreisen stammen, finden gegenwärtig Verhandlungen zum Abschluß eines deutsch-italienischen Militärbündnisses statt, aber nur für den Fall, daß England, Frankreich und Sowjetrußland einen Militärvertrag schließen, den Italien und Deutschland ausschließlich geger-sich gerichtet empfinden müßten. ilmttDtoung In örn &eut'(5-batironiffDtn SeMeltunoen Rom, 3. Mai. Wie man aus vatikanischen Kreisen erfährt, ist in den letzten Tagen zwischen dem Vatikan und dem Deutschen Reich ein Kontakt zustande gekommen, der die Hoffnung zuläßt, daß in Bälde zwischen dem Reich und dem Vatikan ein modus vivendi zustande kom men wird. Es wird behauptet, daß Papst Pius XII. gleich nach seiner Wahl und Krönung an die Verbesserung der Beziehungen zum Deutschen Reiche herangetreten sei und daß eine Atmosphäre geschaffen sei, die zu bestimmten Hoffnungen berechtigte. Man weiß zwar noch nicht, auf welcher Basis verhandelt wird, es scheint jedoch, daß der Vatikan ein neues Konkordat gar nicht anstrebt, sondern lediglich die strikte Anwendung des seinerzeit von Papen unterzeichneten Konkordats befürwortet. Im Vatikan Ist man der Ansicht, daß günstige Ergebnisse der neu angebahnten deutsch-vatikanischert Beziehungen zu erwarten seien. -SJ'. '.a-H-lt - 3>inatorif(^t DoffmaAlen fOr 7Rofc!(ft Warschau, 3. Mai. Der polnische Ministerrat hat in seiner gestrigen Sitzung eine ganze Reihe von Maßnahmen getroffen, denen in politischen Kreisen große Bedeutung beigemessen wird. Der Staatspräsident wurde ermächtigt, bis zum nächsten Zusammentritt des Sejms Verordnungen mit Gesetzeskraft erlassen zu dürfen, die sich auf wirtschaftspoHti-sche, finanzpolitische und wehrpolitische Angelegenheiten beziehen. 3!aH(n4 ^or^(runaen in Dari« (i^rrrei^t Lo n d 0 n, 3. Mai. Wie in London verlautet, hat die italienische Regierung durch eine verantwortliche Persönlichkeit I in Paris seine Wünsche bzw. Forderungen i unterbreitet. Nach diesen Informationen sind die Forderungen Italiens auf die nach stehenden Punkte präzisiert: Djibuti, die Bahnstrecke Djibuti-Addis Abeba, Suez und das Autonomiestatut für die Italiener in Tunis. Qlöolf £>ilitr ipriAi im TteicDeiaa S>(u1(!^e 39arnuna an Doltn Berlin, 3. Mai. Die deutschen Blätter bedienen sich ebenso wie die polnische Presse schärfster Töne. Der »Völkische Beobachter« schreibt hiezu u. a.: »Die Polen dürften mit dem tsche-hischen Beispiel einen genügend sprechen den Beweis dafür erhalten haben, wohin ihre Außenpolitik Polen führen kann. Gewisse Anzeichen deuten daraufhin, daß Polen heute die gleichen Wege geht wie seinerzeit Dr. Bene§, als er alle Hoffnungen auf die Hilfe der sogenannten demokratischen Mächte setzte und bei einer Po litik verharrte, die Deutschland nicht län ger dulden konnte. Wir warnen das polnische Volk, es möge im letzten Augenblick überlegen, da es sonst die Folgen S*nor (^manuri an Sonif Kairo, 3. Mal. Der italienische Gesandte in Kairo, M a z o 11 n i, überreichte nach seiner Rückkehr aus Rom dem ägyptischen König Faruk ein Handschreiben des Königs und Kaisers V i k -torEmanuel III, In diesem Handschrei ben versichert der Souverän des Imperiums dem König von Aegypten, daß Italien in keinem wie immer gearteten Fall'» Aegypten angreifen würde. ROcIckehr des italienischen Gesandten Indem. . Beograd, 3. Mai, Der italienische Gesandte Mario In de Iii der sich mehrere Tage in Rom aufhielt, ist wieder nach Beograd zurückgekehrt. König Leopold in der Schweiz. Basel, 3. Mai. (Avala.) König Leopold ni. von Belgien ist gestern nachmittags in Basel eingetroffen. Adolf Hitler in München. Berlin, 3. Mai. (Avala.) Der Führer und Reichskanzler ist gestern nach München abgereist. Gastspiele der Ljubljanaer Oper in Spllt. Split, 3. Mai. Die Verhandlungen, die zwischen der Spliter Theaterdirektion und der Oper in Ljubljana geführt worden waren, sind erfolgreich beendigt worden. Darnach wird die Ljubljanaer Oper ab 8. Mai ein auf acht Tage berechnetes Gastspiel absolvieren. Zur Aufführung gelangen die Opernwerke »Ero der Schelm«, »Lohengrin«, »Falstaff«, »Ma-non«, »Gioconda«, »Werther«, »Eugen Onegin« und »Der Troubadour«. 2>er re<((K Onfcl in 3ini(rifa Riesenhinterlassenschaft eines ehemaligen Schneidergesellen. Bukarest, 3. Mai. Das Märchen vom reichen Dollaronkel hat sich wieder einmal bewahrheitet. Der in Großwardein wohnhafte Hotelier Eugen Rein erhielt dieser Tage aus Denver (Colorado) die Verständigung, daß sein Onkel John Rein gestorben sei und ein Vermögen von 25 Millionen Dollar seinen in Großwardein und Ungarn lebenden Verwandten hinterlassen habe. Der letzt verstorbene John Rein war vor etwa fünfzig jah ren als armer Schneidergeselle aus Un- den «. Mai 1030. »Marlbortr Zettangc Nnmmtr 100. gtrn nach den Vereinigten Staaten aus-gtwandert und katte tieh dort durch glQek Uche Spekulationen ein Riepen vermögen erworben. Da Rein Junggeselle war, crtMn die vier Kinder seinei Bruders sein gesamtes VermOgtiL xansrrinnenllrril In 9t(tD tQorl N e w y 0 r k. (ATP.) Die 42. Straße in Newyork ist die Straße der leichten Muse gewlmdeten Theater. Revuen, Operetten, Burlesken, das ist die »Ware«, die hier an das vergnDgungssOchtige Publikum gebracht wird. Und man spielt in diesen »Kunststfltten« der 42. Straße nicht etwa nur abends. Hier wird »Kunst« am laufen den Band gemacht. Vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein tOnen die »Songs« von der BQhne herab, wird gestept, kann man die schlanken Beine der Qfris bewun dem und die burlesken Spässe der Komiker genießen. Die Tanzgirls haben diese »Kuliarbeit«, wie sie.sie nennen, jetzt satt bekommen. 84 Stunden in der Woche beträgt ihre Arbeitszeit, und der Lohn, den sie dafttr be kommen, macht höchstens 21 Dollar aus. Abgewertete Dollar. Es gibt unendlich viele Tänzerinnen in Newyork, die arbeits los sind, und das liaben sich die Revuetheaterdirektoren zunutze gemacht Sie wissen, daß sie zu jedem Preise tmd bei fast unmöglichen Arbeitsbedingungen Girls bekommen. Aber jetzt ist der Krug Qbergelatifen. Die Tänzerinnen haben sich zusammen* getan und sind Knall und Fall in den Streik getreten. Sie verlangen eine vernünftige und erträgliche Arbeitszeit und einen Lohn, von dem sie leben kOrnien. Darob lange Gesichter bei den Direktoren, die von dem Streikausbruch vollkommen überrascht wurden und garnicht so schnell Vorsorge treffen konnten, um Ersatz zu bekommen. Das laufende Band muß stillgelegt werden, und das Publikum das sich an den Kassen drängte, zog ab, ohne daß es und die Direktoren auf ihre Rechnung gekommen wären. Die unternehmungslustigen Girls haben inzwischen Streikposten vor den Theatern aufgestellt, und das ist der einzige Trost für diejenigen, die eigentlich herkommen, um sich an ihrem Anblick auf der Bühne zu ergötzen. Massenvergfftting In der BIckerstabe. Bukarest, 3. Mai. In einem Nebenraum der Bäckerstube eines Bäckers in Kronstadt (Brasso) legten sich fünf Gesellen nach verrichteter Arbeit zur Ruhe. Als der Bäckermeister Martin Gohic seine Leute am frühen Morgen wecken wollte, gab keiner der Burschen ein Lebenszeichen von sich. Der herbeigerufene Arzt stellte fest, daß zwei Gesellen von den aus dem überheizten Backofen ausströmenden Gase getötet wurden. Die anderen drei wurden mit schweren Vergiftungs erscheinungen iiis Krankenhaus eingeliefert, wo sie gleichfalls starben. ^ * Bei Vergiftungserscheloudgen, hervorgerufen durch verd'^-'^'^ne Speisen, bilden die sofortige Anwendung des natürlichen »Franz-Josef«-Bitterwassers ein wichtiges Mittel. Reg. S. br. 15.485/35. »Kolonisation« auf den Teufelsinseln. P a r i s, 2. Mai. Auf Französlsch-Guyana und den berüchtigten TeufelsTn-seln ist eine durchgreifende Reform im Strafvollzug der nach diesen Gebieten deportierten Häftlingen im Gange. Nach Guyana und den Teufelsinseln sollen künf tighin nur mehr solche Häftlinge transportiert werden, die zwar zur Deportation verurteilt sind, ihre Strafe aber in Gefängnissen im französischen Mutterlande bereits abgebüßt haben. Es wird sich hierbei um eine Art »Kolonisation« handeln. Die »Kolonisten« werden sich frei bewegen dürfen, für ihren Lebensunterhalt wird aus staatlichen Mitteln gesorgt. Nur in besonderen Fällen wird eine Ueberwachung der Sträflinge stattfinden. Die »Kolonisten« erhalten eine mi-litärähniiche Uniform und werden in Einzelzellen untergebracht. Zur Zerstreuung der Deportierten wurde auf den Teufelsinseln eine Bibliothek mit zahlreichen Leseräumen und ein Kino eingerichtet, ausserdem werden Vorträge und sonstige Veranstaltungen abgehalten werden. Diraten im <$el&rn OTleer FEUEROEPECHT JMIT JAPANlSCHEiM PATROUflXENBOOT 8eliaQchai,3. Mal. Im MOndungs gebiet des Jangtsekiang überfielen chine-siche Piraten ein chinesisches Frachtschiff, töteten einen Teil der Mannschaft und wollten das Schliff mitsamt der Ladung fortschleppen. Ein japanisches Patrouillen boot nahm die Verfolgung der Piraten auf und stellte sie zum Kampfe. Es entwickel- te sich ein lebhaftes Peuergefecht, m dessen Verlauf das Piratenschiff durch einen Granattreffer in Grund gebohrt wurde. Der größte Teil der Piraten kam dabei ums Leben. Die Ueberlebenden wurden aufgefischt und werden vor ein Kriegsgericht gestellt werden. 6rltfamer 6(^eiDung0grun& WEIL DER MANN DAS BADEZIMMER BETRAT N e w y 0 r k, 3. Mai. In Kansas City kam kürzlich ein Ehescheidungsprozeß zur Durchführung, den eine Frau gegen ihren Gatten angestrengt hatte und in desaen Verlauf auch die Frage aufgeworfen ¥nirde, ob ein Ehegatte ohne vorheriges Anklopfen das Badezimmer betreten dürfe, wenn sich gerade die Frau darin | befindet. Das Urteil des Richters war klar und eindeutig: Ehemänner brauchen nicht an die Tür des Zimmers ihrer Frau anzuklopfen, selbst wenn dieses Zimmer einmal ein Badezimmer sein sollte. Mit dieser Begründung wurde auch das Schei dungsbegehren der Frau abgelehnt. Srauen &aöen Srauen ERLEBNISSE IN EINER JMAROKKANISCHEN BADEHÖHLE. — TÖCHTER MASSIEREN DIE FRAU MAMA. anstalt. Es Ist eine schwarze Höhle, von Die französiscbe Forschungsreisende Nancy George hatte in den letzten Wochen Gelegenheit, d. Eingeborenen Leben in Marokko, näher zu studieren. Als Frau erhielt sie auch Einblick in die Verhältnisse, die männlichen Reisenden nicht ohne weiteres offen stehen. Wir bring'en und folgen den hübschen Bericht über die Zustände in einem marokkanischen Frau enbad. Rabat, (ATP). Ueberau in den Straßen und Suks (klei nen engen Gassen) sieht man die Marokkanerinnen der mittleren und niederen Schichten. Immer aber völlig verschleiert. Dabei hat jeder Ort seine besondere Mode. In dem Eingeborenen-Viertel von Ca-sablanca sieht man so wandelnde Henkelkrüge von Kopf bis Fuß ganz in weiße Leinwand gehüllt, und darüber noch einen doppelten Kopfschleier. In Rabat darf dieser Schleier nur ein' Auge freilassen. In Mogador wird der Kopf ziemlich eng eingehüllt und in Marakesh Ist es nicht Leinwand, sondern Wolle, und versteht nicht, wie bei dem heißen Klima die armen Wesen überhaupt unter dieser schweren Hülle sich bewegen und atmen können. Anfangs ist man erstaunt darüber, daß 80 viele der Frauen bucklig sind und daß diese Buckel merkwürdigerweise nicht zwischen den Schultern, sondern mehr an den Hüften hervorstehen. Bis man eines Tages leise an dieser Stelle rührt, worauf ein seltsames Quicken ertönt. Nun weiß man, daß es das Kind ist, das querbcinig in einer Art Verband, der über ilirer Brust straff festgehalten wird, auf dem Rüclcen der Mutter sitzt. Ist der Schleier zurückgeschlagen, kann das Baby sich die Land Schaft ansehen. Auf der Straße aber, wenn der Schleier über ihm ist, muß es schlafen, träumen oder nachdenken, wie es ihm paßt. Die Mutter geht ihrer Beschäftigung nach, niemand kümmert sich darum. Manchmal trifft man zwei oder drei Frauen zusammen, deren goldgestickte Pantoffeln und die begleitende Dienerschaft ihren hohen Rang anzeigen. Drollig sehen die Negerinnen unter dem Schkier aus, unter dem sich ihre hervorstehenden Mund Partien deutlich abheben. Die schwarzen, reich mit Silberringen geschmückten Hände führen oft kleine Knaben und Mädchen in weiße Hemden gekleidet, oder tra gen zusammengeknotete Pakete. Alle diese Frauen, wenn sie es irgend möglich machen können, verbringen täglich ganze Stunden in dem Hammam, dem Schwitzbad. Aus Hygiene und zum Vergnügen. Der Eintritt in das öffentliche Hammam kostet 1 Franken, dazu 1 Fran ken Trinkgeld für die Frauen, welche die Eimer mit heißem und kaltem Wasser her beibringen. Das Bad ist am Morgen nur für Männer, am Nachmittag nur für die Frauen geöffnet. Reiche Frauen mieten sich ihre besonderen Abteile, ganz reiclic haben ihren eigenen Hammam im Hause. Wir werfen einen Blick in diese Bade- deren Mauern Dampf herabschwitzt und in die man auf 50 Stufen heruntersteigen muß. Ein Tohuwabohu von Stimmen und Kreischen, ein Durcheinander von weißen und schwarzen Gestalten wie das der Ver dämmten in der Unterwelt. Entweder liegen die Frauen auf der Erde oder rennen mit Kupfereimern herum, die in der Dämmerung wie Feuer aufblinken. Hier jauchzt eine fette Schöne, der eben der Kopf gewaschen wird, was offenbar ein besonderes Vergnügen bereitet. Dann kommt der Rücken heran, der ganze Körper, immer abwechseln heiße und kalte Wassergüsse. Aber vorher findet der eigentliche Reinigungakt statt. Die Dame, die auf einem Brette sitzt, damit sie nicht ausrutscht, wird von oben bis unten von einer Dienerin oder Sklavin mit einem eingewickelte Korkstücke ohne Seife massiert. Man sagte mir, daß diese Methode eine unwahrscheinliche Sauberkeit hervor bringt. Wenn keine Dienerin oder Sklavin zur Verfügung steht, dann müssen die Kinder die Arbeit besorgen. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich ein kleines Mädchen von etwia fünf Jahren, welches mit gewichtigem Ernst 0, viel Geschicklichkeit den Leib ihrer Mutter massierte, während ein splittemicktef Kerlchen prüfend dabei stand. Und wenn keine Kinder da sind, muß eine Verwandte, die Nebenfrau, Freundin, Nachbarin oder sonst wer diese Stelle einnehmen. Man massiert sich gegenseitig, und bei diesem Freundschaftdienst blüht die Unter haltung. Ja, die Herrin erweist ob den gleichen Dienst ihrer Dienerin. Denn nichts befördert demokratische Gefühle so sehr, wie ein allgemeiner paradiesischer Evazustand. Bei der nächsten Station macht man sich wieder fein, d. h. vor allem wird def ganze Körper, besonders die Haare, mit »Rassul« eingerieben, einer fetten Lehm-, art, die in etwas Wasser aufgelöst wird. Die ganz eleganten Modedamen lösen d«n »Rassul« In Rosen- und Orangenblü-* tenwasser auf. Dadurch soll die Haut weich, die der Weißen noch weißer und die der Schwarzen noch samtener gemacht werden. Langsam und sorgfältig werden dann die Haare frisiert in langen schwarzen oder durch Hennah rotg^efärb-« ten Strähnen, die bis auf die Hüften nie^ derfallen. Und nun kommt die psychologische Seite dieser Baderei. Da fast jede Frau eine oder mehrere Nebenfrauen hat, kommt die gegenseitige Konkurrenz, wenn auch noch so verschwiegen und un terdrückt, in diesen ungenierten Stunden zur Geltung. Die bisher erste Frau muß oftgenuR sehen, wie die Zeit für sie nach teilig arbeitet und die kleine, bisher über die Achsel angeschaute Nebenfrau zur Favoritin macht. An ihrem Chrakter liegt es dann, ob sie Resignation vor den Gesetzen der Natur lernt oder ob die Eifersucht recht böse Blüten treibt. Zum Glück für den Haremsfrieden ist die stille Resignation das gewöhnliche. Und ein feines Müt terlichkeitsgefühl läßt wohl sogar die lang sam zurücktretende Frau die Kinder der jüngeren Nebenbuhlerin wie ihre eigenen ansehen. Schließlich aber ist die ganze Badeprozedur beendet, und es gilt, sich etappenweise auf die Außenwelt umzustellen. Dazu dient die große Halle, in der Dienerinnen schon mit neuen Kleidern warten und während des Anprobierens mit gegenseitigem Beäugen, Kritisieren, Beneiden, kleine Kuchen und Pfefferminztee herumreichen, bis die nötige Abkühlung erfolgt ist und es wieder auf die Straße geht, von Kopf bis Fuß für alle fremde Männerwelt unsichtbar gemacht. Die Freundinnen aber, die ihr auf der Straße begegenen, grüßen mit dem Wort: »Gesegnet sei Dein Bad.« 2>ie ^Demie erobert eine £an&fti5aft FLAMMEN ÜBER DER PAMPA. — FEUER UND HEUSCHRECKEN. BuenosAires (ATP). Hunderte von Dampfpflügen durchfurchen die Pampa der argentinischen Provinz Entre Rios, um den Flammen, die in einer Breite von 30 Kilometern heranjagen, den Weg abzuschneiden. Die Farmer, deren Wirschaftshöfe v. Feuer Überrannt wurden die Gauchos, deren Herden bis an das sumpfige Ufer der Parana gehetzt und in Sicherheit gebracht wurden, Polizei und Soldaten — sie alle nehmen den Kampf gegen die Vernichtung auf, damit das Feuer nicht etwa den Wald erreicht und damit für Menschenhände übermächtig wird. Immer noch bläst der Ostwind aufpeitschend in die Flammen hinein. Dreht er sich — und das müßte eigentlich in dieser Jahreszeit zu erwarten sein, weht dann der kalte und der trockene Pam-pero die Flammen auf ihr zerstörtes Gebiet zurück, dann ist die Pampa gerettet und damit die Menschen und Tiere, die durch sie ihr Leben haben. Unnütz für die menschlichen Lebensbedürfnisse erschien die weite Ebene der Pampa, als die ersten Kolonisten kamen und sich nach Land umsahen. Brackig war das Wasser der Tümpel und Flüsse, wenig Tiere gab es,'die zu jagen lohnte — Pampashirsch, Steißhühner, Aguhart und scharf war das Gras dieser unabsehbaren Steppen. Aber der Mensch ließ nicht ab. Rinderherden begannen die Pampa zu bevölkern, Pferdezucht schloß sich an, — denn wie anders als zu Pferde konnten diese Herden auf den grenzenlosen Gebieten gehütet werden, und als die Möglichkeit Tatsache wurde, alle diese Herden nutzbringend zu »verarbeiten«, da wurde die Pampa sogar ein grosses Geschäft. Die Chemie verhalf ihr dazu — der Fleischextrakt und das Gefrierfleisch verwerten doppelt und dreifach den Viehbesitz der Farmer, die früher nur das Leder von den Rindern zu nehmen pflegten, indes die Leiber der getöteten Tiere zum größten Teil ungenutzt verdarben. Vom Rio Salado und den Gebirgen von Dordoba im Norden Südamerikas bis hinunter nach Patagonien im Süden und von der östlichen Küste am Atlantik bis fast an den Fuß der Anden im Westen des Erdteils dehnt sich die Pampa aus, die eigentlich ein einziges Gebiet ist, von den Menschen aber aufgeteit und mit zahlreichen verschiedenen Namen belegt wurde. Feuer und Heuschrecken sind die Feinde dieses wogenden grünen Ozeans, die die Nahrung der Herden und damit die Daseinsbedingungen der Menschen vernichten können. Zwei Feinde, gegen die zu kämpfen von Jahr zu Jahr die gleichen Schwierigkeiten bietet, vor denen der Stanziero ebenso wie der Händler und der Kaufmann in den Hafenstädten zittert. »Mariborer Zeitung« Nummer 101. 4 Donnerstag, den 4. Mai 193Q. S)ie 3nf|xftionereifr :Sanu6 3>r. Maüen HERZLICHER EMPFANG IN DEN SLOWENISCHEN BÜHELN. — Banus Dr. Marko N a 11 a ö e n, dem bereits im ersten Teii seiner nordslowenischen Inspel^tionsreise überall ein herzlicher Empfang zuteil geworden war, setz te am Montag und Dienstag seine Besuche in den Slowenischen Büheln fort. Am Montag besuchte er S V. L e n a r t, wo ihm ein feierlicher Empfang bereitet wurde. Bei dieser Gelegenheit besichtigte der Herr Banus auch die Arbeiten am Neubau der Banatsstraße Sv. Lenart—Sv. Benedikt. Der hohe Gast besuchte ferner Sv. J u r i j und Marija Snezna. Nachmittags traf der Banus, überall herzlichst begrüßt, in C m u r e k ein. Durch A p a ö e führte die Fahrt nach Gornja Radgo- n a. Alle Dörfer, die der Banus im Kraftwagen passierte, waren mit den Staatsflaggen reich geschmückt und in festlicher Stimmung. Am Dienstag besichtigte der Herr Banus die öffentlichen Arbeiten an der Mur bei P e t a n j c i. Der weitere Besuch galt sodann K r i z e v c i bei Ljutomer. Gegen Mittag traf der Banus in L j u t o m e f selbst ein, wo ihm vor der Bezirkshauptmannschaft ein festlicher Empfang bereitet wurde. Der Banus empfing sodann im Gebäude der Bezirkshauptmannschaft zahlreiche Deputationen. Ueberall war der Besuch des Banus Anlaß zu herzlichen patriotischen Manifestationen. öw 3. Oltai stes und Beherrscher der Seelen — völkerverbindend wirken im wahrsten Sinne des Wortes. 3toei 3aDr)rOnte „<$^Iad&ena Onatica" in Ollari&or HEUTE BEGINN DER JUBILÄUiVlSVERANSTALTUNOEN DER GENANNTEN KULTURVEREINIOÜNO. — REICHE BILANZ DER VERSTRICHENEN ZWANZIG JAHRE. Heute, Mittwoch, abends gibt die 5>G 1 a s b e n a M a t i c a« in Maribor im Sokol-Saale ein V o k a 1 k o n z e r t, in dessen Vortragsrahmen der Werdegang des slowenischen Liedes von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart erklingen wird, Chormeister des Abends ist Milan P e r 10 t. Dieses Konzert ist eines der Jubiläumskonzerte aus Anlaß der Feier des 20-jährigen Bestandes der »Glasbena Ma-tica«, die es verstanden hat, in diesen zwei Jahrzehnten ihres Bestehens die Saat ihrer Arbeit in reichen Ernten heimzuschaffen. Nicht nur, daß diese Vereinigung das Volkslied und Kunstlied pflegte, neben der Vokalmusik waren es auch Orchester- und Kammermusik, die in der »Glasbena Matica« warme Pflege gefunden haben. Darüber hinaus ist die »Glas-bena Matica« eine Art Konservatorium un serer Stadt geworden, die Stätte, in der das Musikschulwesen in allen seinen Zweigen' vorbildliche Entfaltung erfuhr. Es ginge zu weit, wollte man das alles anführen, was die »Glasbena Matica« in musikkultureller Hinsicht als ihr Werk bezeichnen darf. Es genügt jedoch, wenn wir darauf hinweisen, daß sie neben ihren erfolgreichen Auslandtourneen sich auch für die Anbahnung internationaler Musikbeziehungen verdient gemacht hat, indem sie zahlreichen ausländi sehen namhaften Chören, Solisten und vor allem Instrumentalvirtuosen Konzerte ver mittelte, die noch heute in bester Erinnerung sind. In den letzten Jahren verzeichnet die »Glasbena Matica« unter der bewährten Leitung ihres dermaligen agilen Präsiden- iL ten - Rechtsanwalt Dr. Rudolf R a v n i k eine erfreuliche Tätigkeitsbelebung, die sich auf allen Gebieten der Musikpflege fördernd in die Erscheinung zu bringen wußte. Kein Wunder also, daß den Ver- anstaltungen der jublierenden Matica aus allen Volkskreisen begründetes Interesse entgegengebracht wird. * Das heute abends stattfindende Vokalkonzert ist, wie bereits eingangs erwähnt, die Einleitung der Jubelfeier. Am 17. Mal konzertiert dann das V e r e i n s o r c h e-s t e r der »Glasbena Matica« unter der bewährten Leitung des Dirigenten Josef J i r a n e k. Der genannte Dirigent, d. sich als Komponist und Kapellmeister der Musikkapelle des Inf. Regts. Nr. 45 in allen musikliebenden Kreisen stärkste Beachtung und Anerkennung zu verschaffen wußte, hat D v o r a k s herrlichen Zyklus »S 1 a w i s c h e T ä n z e« für dieses Konzert auserlesen. Auch diesem Konzert sieht man in allen kunstliebenden Kreisen der Draustadt mit großem Interesse entgegen. Einen Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet ferner am 9. Mai eine große Produktion der Vereinsmusikschule unter der Leitung von Direktor Prof, Bajde, Bei dieser außerordentlichen Gelegenheit werden die Schüler aller Stufen dem Publikum zeigen, welche Fort schritte sie im Rahmen der Musikschule des jubilierenden Vereines gemacht haben. Die »Glasbena Matica« hat durch volle zwei Jahrzehnte eine reiche Kulturarbeit entfaltet. Sie ist daher berechtigt in der Erwartung, daß ihre Jubiläumsveranstaltungen durch stärkste Publikumsteilnahme sichtliche Manifestationen des Kulturwillens abgeben werden. Dies umso eher, als es hier vor allem darum geht, den Idealismus jener zu belohnen, die selbstlos der Musik und dem Gesang dienen, diesen beiden guten Geistern, die nicht nur den Einzelmenschen innerlich zu bereichern vermögen, sondern auch so beschaffen sind, daß sie — Kinder des Gei- m. Trauungen. In Brezje wurde der Magistratsbeamte Dr. Anton K o d r e, Präsident des Allslawischen Feuerwehrverbandes, mit Frau Mira Cerne, geb. Gerbec, getraut. Den Bund fürs Leben schloß dortselbst ferner der Maschineningenieur Matko H a f n e r mit Frl. Nika Rozman. m. In Beograd verschied der Bahninspektor Franz Z latnar aus Mekinje bei Kamnik Im Alter von 54 Jahren. R. i. p.! m. Aus Anlaß des deutschen Staatsfeiertages, am 1. Mai veranstaltete der deutsche Konsul In Ljubljana Bernard in seiner Privatwohnung einen Empfang, dem Vertreter der Behörden, Korporationen u. Wirtschaftkreise sowie der deutschen Kolonie beiwohnten. m. Promoviert wurden an der Zagreber Universität die Mediziner Anton N o v a k, Ladislaus Lenart und Wenzel P i § o t aus Slowenien zu Doktoren der Medizin. m. Der Akademische Sftngerchor aus Ljubljana veranstaltet am 13. Mai in Maribor ein Konzert, dessen Programm eine Auswahl slowenischer Kunst- und Volkslieder umfassen wird. Der Chor, der sich aus 65 Sängern zusammensetzt, steht unter der Leitung des bekannten Komponisten Fr. M a r 011. Die Karten werden im »Putnik«-Reisebüro im Vorverkauf erhältlich sein. m. Der Nestor unserer Musiker Ferdinand Klausberger beging am 1. Mai seinen 93. Geburtstag, aus welchem Anlaß ihm die »Drava«-Musikkapelle eine kleine Ueberraschung bereitete. Der körperlich und geistig noch immer regsame Jubilar feiert in diesem Jahre sein 80jäh-riges Musikerjubiläum, was gewiß einen einzigartigen Rekord darstellt. Zur schönen Jubelfeier auch unsere herzlichsten Gltickwünschel m. Die Genossenschaft der Wagen- u. Beschlagschmiedemeiftcr in Maribor wird heuer die St. Floriani-Patronatsfeier besonders feierlich begehen. Aus diesem Anlaß findet am Sonntag, den 7. Mai um 9.45 Uhr am Hauptplatz eine Festmesse statt, der auch die Freiw. Feuerwehr sowie die Mitglieder der Rauchfangkehrer-innung beiwohnen werden. Alle Mitglieder sind herzlichst eingeladen. m. In BIed verschied die Gerichtsrats-witwe und Besitzerin Frau Maria K e s-I e r im Alter von 80 Jahren. Die Verstorbene stammt aus der in Unterkrain begüterten Familie Trenz. R, 1. p.! m. Der Bata-Palast In Ljubljana wurde dieser Tage im Rohbau fertiggestellt und das Gleichenfest gefeiert. Das Wohn- und Geschäftshaus ist siebenstöckig und ist eines der schönsten Gebäude in Ljubljana. Es wird auch einen Kinosaal und auf der obersten Etage ein Kaffeehaus enthalten. m. Der Fahrkartenvorverkauf am Schal ter des Autobusbahnhofes am Hauptplatz ist zu einer Einrichtung geworden, die sich bereits am ersten Tage vollauf bewährt hat. Das Pub likum, das auf die einzelnen Wagen der Stadt- und der Ue- 6o&n t)om QSatrr getötet SCHRECKUCHES FAMILIENDRAMA AU F DER MURINSEL CHEN EINES NOTORISCHEN TRINKERS DAS VERBRE- In der Ortschaft Trnje auf der Murinsel spielte sich ein blutiges Familiendrama ab. Im Hause des Bjjsitzers Josef Santo kam es in letzter Zelt wiederholt zu Zwi-stigkeiten, da sich der 25jährige Sohn Ludwig mit Heiratsabsichten trug. Der Vater, der von einer Hochzeit nichts wissen wollte, wollte nun mit seinem Sohn energisch abrechnen. Als sich ihm dieser zur Wehr setzte, nahm der Vater, der Uber dies stark betrunken war, ein Küchenmesser in die Hand und jagte es dem Sohn in die Brust. Trotzdem die übrigen Familienmitglieder dem bedrängten Sohn sofort zu Hilfe eilten, trug dieser dennoch derart schwere Verletzungen davon, daß er kurz darauf starb. Josef Santo, der als Alkoholiker bekannt ist, wurde festgenommen. berlandlinien wartet, besorgt sich sehr gerne im Vorverkauf die Karten, um nicht Im Autobus mit dem Geldwechseln und Jer Entgegennahme der Billets zu tun zu haben. Anderseits werden durch die im Vorverkauf gelösten Billets die Chauffeure nicht nur entlastet, sondern es werden auch auf die Minute eingehaltene Abfahrt-und Zwischenhaltezelten erzieh. m. In Ljubljana verschied der Direktor der Versicherungsgesellscharft »Dunav« Guido Pregelj, R. i. p.! m. Neue Kredite für Flußregulierungen. Bautenminister Dr. K r e k unterzeichnete ein Dekret, womit ein Kredit von 2,775.000 Dinar für Zwecke der. Drauregulierung im Bezirke Ptuj eröffnet wird. Die Wasser-baugenossenschaft In Dolnja Lendava erhält für gleiche Zwecke 450.000 Dinar. Für Meliorationen im Moor bei Ljubljana wurden 478.821 Dinar bewilligt. m. Am 15. Mal läuft, wie das Steueramt mitteilt, die äußerste Frist für die Begleichung der zweiten Vierteljahrssrate der Gebäude-, Erwerbs-, Pauschalumsatz-, Lu XUS-, Renten- und Gesellschaftssteuer sowie der Militärtaxe samt Zuschlägen ab. Die Steuerpflichtigen . werden aufgefordert, ihren VerpfUchtungen'bis 15. (1. nach zukommen, widrigenfalls die Steuern zwangsweise eingetrieben werden, was mit unnötigen Auslagen verbunden ist. ' m. Die Vereinigung der Reserveoffiziere und Krieger macht auf diesem Wege alle angegliederten sowie auch alle übrigen Reserveoffiziere auf die Vorführung eines Filmes Ober die Befestigungsanlagen der Maginot-Llnie aufmerksam. Die Vorführung findet am Donnerstag, den 4. d. um 20.45 Uhr im Union-Tonkino statt. m. Fremdenverkehr, Im Monate April besuchten Maribor 2247 Fremde, davon 631 Ausländer, u. zw. 521 Deutsche, 24 Tschechen, 23 Italiener, 22 Ungarn, 13 Franzosen, 10 Amerikaner usw. Nächtigungen gab es 4121. m. Wer ist die Tote? Im Zusammenhang mit dem Leichenfund oberhalb Rib-nica am Bachern, erschien gestern der Krämer Alois F e u 5 bei der Polizei und teilte mit, daß der Besitzer Raimund T o-p 0 1 e c aus Veriej schon seit längerer Zelt seine 63jährige Mutter Maria vermisse. Die Untersuchung wird nun auch In dieser Richtung fortgesetzt. m. Zwei neue Oendarmerieposten wurden dieser Tage In Radvanje und Sv. Peter bei Maribor eingesetzt» m. Mit heiler Haut davongekommen. In der MeIjska cesta wurde gestern der Bedienstete der deutschen Reichsbahnen Julius Streicher, als er mit dem Fahrrad zum Bahnhof fuhr, von einem Auto umgestoßen. Während Streicher unversehrt blieb, wurde das 'Rad vollkommen zertrümmert . m. Flucht aus dem Leben. In Tezno warf sich der 21jährige Hilfsarbeiter Josef K r e m e n t vor die Lokomotive des Ljub-Ijanaer Personenzuges und war sofort tot. Materielle Schwierigkeiten dürften das Motiv der Tat sein. m. Abgängig ist seit dem 25. April der 18jährige Franz Prah, wohnhaft in der Pregljeva ulica 12. Zweckdienliche Angaben über seinen Aufenthalt, mögen der Polizei mitgeteilt werden. m. Spielt tücht mit Schußwaffen! In Po- breije hantierte der 14jährige Finanzerssohn Viktor U r e k a r mit einer Flobert-pistole, die sich plötzlich entlud und dem Knaben eine schwere Verletzung an der linken Hand zufügte. m. StraßenunfalL Unweit von Sv. Janz am Draufelde wurde der 30jährige Besitzerssohn Alois S u ö e n, als er mit dem Fahrrad heimwärts fuhr, von einem unbeleuchteten Lastkraftwagen umgestoßen, wobei er Kopfverletzungen sowie einen Bruch des linken Armes erlitt. SuCen wurde ins Krankenhaus überführt. m. FahjraddiebstahL Dem Schuhmacher gehilfen Franz ä o b aus Spodnja Polska-va wurde vor dem Gerichtsgebäude ein Fahrrad Marke »Elite« (Evidenznummer 196.180) entwendet. m. Ueberfälle. In Tezno kam es zu einer schweren Schlägerei, bei der der 19jäh-rige Hermann B e r t e 1 a n i C, der 29-jährige Mirko B r a t i C und der 26jäh- Donnerstag, den 4. Mal 1939. >Mariborer Zeihingc Nummer 101. rige Josef N e k r e p erhcbllche Stichver-letzrngen erlitten. Nächst Podova wurde der 26]ährige Knecht Rochus S a t I e r von r.ehreren betrunkenen Burschen über fallen und schwer verletzt. — Die Verletz ten wurden ins Krankenhaus geschafft. m. Unfälle. Der 29jährlge MOfler Anton C V i 1 a k in Kaniia bei St. Ilj kam mit der rechten Hand zwischen zwei Wal zen, wobei ihm vier Finger weggerissen wurden. — In Pobrezje öbergoß sich die 13 Monate alte Arbeiterstochter Johanna Vertnik mit siedender Milch und tmg hlebei schwere Verbrühungen an der Brust davon, — In Jarenina kam der 28-jähripie Knecht Franz Q r I S n i k unter die Räder eines Wagens, wobei er einen Armbruch und bedenkliche Innenverletzungen erlitt. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. m. Wohflungseinbnich. Am Sonntag drang ein unbekannter Täter in die Wohnung der Privaten Katharina G o m i u • n 1 k in der Koseskega uHca ein und entwendete aus einem Schranke 200 Dinar in Bargeld sowie mehrere Wäschestücke. 4&S CitU (Srilter ftuHurtDOiOe Wie gemeldet, wurde am Sonnabend Im Kleinen Saal des Hotels »Union« Im Rahmen eines Konzertabends die zweite Kul-turwoche in Celje eröffnet. Die Eröffnungsansprache hielt Regierungsrat Eml-lian L i I e k. Nach Ihm sprach der Lehrer und Schriftsteller Fran R o § über Sinn und Bedeutung der Kulturwoche. Den musikalischen Teil des Abends bestritt das slowenische Vokalquintett aus L j u b I j a n a mit Kompositionen von Ri-sto Savin aus Äalec, den Brüdern Ipa-vec, CIril Pregelj, Dr. Anton Schwab, Hudovernik, Dev, Mirk, Osterc und ZepiS. Als Solisten wirkten die Mitglieder des Vokalquintetts Milan Jug und Tone Pe-t r 0 V C i C mit. Frau Prof. Mirca S a n -c i n aus Celje begleitete wie Immer sehr feinfühlig und mit aufmerksamer Anpassung. Dem Abend, der sehr gut besucht war, wohnten auch der Kommandant des 39. Infanterieregimentes Oberst D e f a r und der Präsident des Mariborer Künstlerklubs Dr. Snuderl bei. Am Sonntag vormittag wurde im Kleinen Saal des Hotels »Union« die Kollektivaus stel 1 u n g des akademischen Malers Prof. Albert S i r k eröffnet, durch die der Kunstgeschichtlehrer Prof. Dr. SI j a n e c den Führungsvortrag hielt, wobei er auch auf den Lebenslauf des Künstlers zu sprechen kam, der in der Nähe von Triest geboren wurde, In Venedig die Kunstakademie besuchte, vor zehn Jahren nach Jugoslawien und vor zweieinhalb Jahren nach Celje kam. Wir werden auf diese Ausstellung, die die ganze laufende Woche geöffnet bleibt, noch ausführlich zu sprechen kommen. Heute, Mittwoch, findet ein »Literarischer Abend« statt, den die Schriftsteller aus Maribor, Ptuj und Prekmurje bestreiten. Es werden folgende Erzähler aus ihren Werken lesen: Mi§ko Kranjec, Anton Ingo-1 i e, Stanko C a j n k a r, Radivoj R e h a r Ivan P 01 r C, Ivan D o r n I k, Boio V o-d u § e k und Branko Rudolf. Die Einleitungsrede hält Dr. Max Snuderl. Gehoben wird dieser »Literarische Abend« durch den Auftritt des hiesigen Streichquartetts unter Führung von Direktor Karlo S a n c i n. Aufgeführt werden die neuesten Kompositionen von Karlo Sancin und Franz Delak. Den Abschluß der Kulturwoche bildet das Chorkonzert der Jugend unter Führung ihres Chormeisters Cyrill Pregelj am Abend des 6. Mai. Als Solisten wirkt Frau Marianca K a 1 a n mit, den Klavierpart besorgt Frau Prof. Mirca S a n c i^. (SroMtutr in (S^oderi' C e 1 j e, 3. Mai. Mächtige Rauchwolken, die we thin sciitbar waren, verkündeten gestern e'-ne Stunde vor Mitternacht den Ausbruch eines großen Brandes im großen Wirtschaftsgebäude des Gutsbesitzes »L'va-da« in Gaberje. Verschiedene Augenzeugen '^cobachteten auch das Emporschia-gen e ner St'chflnmme. D'« Entstehungs-Ursache des Brandes, der das gesamte bel«bt und vtrlelht frischduftenden Attm. ODOL ist baktericid und schützt Hals und Mund. Odo! ist von anhatt«nd«r Wirkunfl. Wirtschaftsgebäude, Presse, Stallungen sowie die ganze Fechsung des Jahres zerstörte, ist aller Wahrcheinlichkeit nach auf einen Kurzschluß in der elektrischen Lichtleitung zurückzuführen. Die Inwohner des brennenden Gebiudes mußten ge weckt werden, um ihr Leben zu retten. Die aus Celje und Gaberje sofort herbei-gee'lten Feuerwehren waren samt ihren Motorspritzen dem Riesenbrande gegenüber fast machtlos und konnten es trotz stärksten Einsatzes nicht verhindern, daß bis gegen Mitternacht das ganze große Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen war. Um etwa halb 12 Uhr nachts stürzte das Gebäude in sich zusammen. In das Prasseln der Flammen und das Knattern der durch die Luft springenden brennenden Dachsparren und Holzteile mischte sich der Lärm schriller Feuerwehrsignale. Ein Glück war es, daß es die Stunden vorher geregnet hatte. Der Regen und eine völlige Windstille verhinderten eine Ausbreitung des Feuers auf die benachbarten Häuser und Anwesen. Der Schaden ist bedeutend. c. Celje—Irdning in 36 Tagen. Hie und da glauben wir noch im Zeitalter des lustig schmetternden Posthorns zu leben, wenn zum Beispiel, wie es kürzlich vorgekommen ist, eine Postsendung — ein ganz e nfacher Br'ef — von Celje bis Ird-ning 36 Tage braucht. Der Brief ist allerdings, wie man es aus den vielen Poststempeln ersehen kann, über Habana-Cu« ba, Amerika und Innsbruck ins ste'r'sche Ennstal nach Irdning gelangt. Der weiteste Weg war es ja gerade nicht. Dtoch man soll nicht mehr verlangen, als möglich ist. c. Kino Metropol. Mittwoch und Donnerstag Irene Dünne und Gary Grant in dem ausgezeichneten Lustspielschlager »Die zweite Hochzeitsnacht«. Ein Film zum Tatlachen. Auch ein Hund spielt mit, der singen kann! Ein Film, den Sie sehen müssen! c. Kino Dom. Ab Mittwoch der Musikschlager »F r 0 h e H e r z e n« mit Allan Jones. Moeifeeee REPERTOIRE. MHwoch: 3. Mai: Gesdilosseii. Donnerstag, 4. Mai um 20 Uhr: »Der Bet-tetotudent«. Ab. D. Freitag, 5. Mai: Akademie dtr Handels-akadmlker. Samstag, 6. Mai um 20 Uhr: »Die versunkene Well«. Ab. A. Bunte Stunde. 20.10 »Die ungarisch' Hochzeit«, Operette von N. Dostal. lOh-HutC "vm Alts JUiti p. Vermihlun^. In der Wallfahrtskirche zu Mari ja Bre^e wurde der hiesige Industrielle Herr Edi Rasteiger mit der bekannten Mariborer Tennismeisterin Frl. Mltzl Sterger, einer Tochter des verstorbenen Senatspräsidenten Sterger, getraut. Als Trauzeugen fungierten der Bruder des Bräutigams Paul Rasteiger und der Bruder der Braut Bankdirektor Sterger. Dem allseits ^schätzten Ehepaar unsere herzlichsten Glückwünschc! p. Zur Ernennniig der neues Stadtrdto von Plul, üt)er die wir unlängst berichteten, erfahren wir, daß der Gastwirt Ferdinand Ernst und der Besitzer Karl Sima ihre Stellen nicht angenommen ha-böi. p. Tandallsmus. Unbekannte Täter brachen an der Straße Ptuj—Zurmanci von 40 erst kürzlich gepflanzten Obstbäuni-chen die Krone ab und richteten damit auch einen bedeutenden Schaden an. p. Unfallscbronik. Der 32-jälirigc Maurer Anton C e p c k stürzte in Majs^rk von einem Baugerüst und trug hielnji schwere Kopfverletzungen davon. — In Sv. Barbara zog sich der 30-jäbrige Hilfsarbeiter Ignaz Kozel l>ei der Waldarbeit eine klaffende Hiebwunde am rechten Unterschenkel zu. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. Barg-TonUno. Bis Freitag gelangt der französische Spitzenfilm »Patrtot« mit dem berühmtesten Darsteller Frankreichs, Harry Baur, zur Vorführung, Die Verwick lungen am Hofe des russischen Zaren Paul I., dessen ausschweifendes Leben u. blutige Beseitigung den dramatischen Hö hepunkt dieses großartigen Filmwerkes darstellen. — Ab Samstag Pola Negrl in ihrem neuesten Film »Die fromme Lfige«. Esplanade-Tonklno. Bis einschließlich Freitag das große französische Meisterwerk »Der lebende Lefchnam« nach dem berühmten Roman von Leo Tolstoi. — Ab Samstag der herrliche Wienerfilm »Monika« mit Maria Andergast und Sve-tislav Petrovii. Ein Film wie seinerzeit »Regina« und »Viktoria«. Unkm-Tonkino. Bis einschließlich Freitag »Der Hauptmann der kaiserlichen Gar de«. Ein großartiger Spionagefilm lus der Zeit des russisch-französischen Bündnisses. Die äußerst spannende Handlung gip feit in der Liebe eine jungen Gardeoffiziers zu einer schönen, aber gefährlichen Terroristin. In der Hauptrolle Vera Koren und Pirre Richard-Willm. SlDoltrimnad^tMraü Bis Freitag, den 5. Mai versehen die Mar'ahllf-Apotheke (Mag, pharm. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, und die St Antonio»-Apotheke (Mag. pharm. Albaneze) in der Frankopanova ul. 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. DONNERSTAG, 4. MAL . Ljubijana: 12 Schallpl. 18 Radioorche-ster. 19 Nachr. 19.30 Nationale Stunde. 20 Schrammel. 20.40 Sinfoniekonzert. — Beojg^d: 18 Volkslieder. 19.30 Nationalvortrag. 20 Lustspiel, — Beromfinster; 18 Schallpl. 19.30 Vortrag. 20 Konzert. — Budapest: 17.10 Konzert. 19.55 Schallplatten. 20.10 Geistliche Musik. — London: 18.40 Konzert. 20 Bunte Musik. — Mailand: 19.20 Schallpl. 21 »Carmen«. — Rom: 19.20 Schallpl, 21 Hörspiel. — Paris: 19 Konzert. 20.30 Hörspiel. — Straß-burg: 18.30 Konzert. 20.30 Operettenmusik. — Sofia: 18.30 Konzert. 19.45 Gesang. 20.30 Konzert. — Wien: 12 Konz. 19 Konzert. 20.10 HörspieL — Berlin: 18 Aus Tonfilmen. 19 Tanzmusik. 20.10 Hans Pfitzner-Ehrenabend. — Leipzig: 18.20 Blasmusik. 19 Hörspiel. 20.10 Haydn-Abend. — München: 18 Konzert. 19 Schreckenflnacht im Wattenmeer Hamburg, 2. Mai, In einer der letzten Nächte hatten drei Cuxhavener Einwohner im Wattenmeer ein gefährHches Abenteuer zu bestehen, das einem von ihnen das Leben gekostet hat. Die drei waren von Cuxhaven mit einem Fuhrwerk über das Wattenmeer nach der etwa 12 Kilometer entfernten Insel Neuwark aufgebrochen. Unterwegs blieben sie in einem Wasserloch stecken und vermochten das Fuhrwerk nicht mehr freizumachen. Als das Wasser zu steigen begann, mußten die Insassen das Fuhrwerk verlassen und einen Eilmarch über das Watt nach der Küste antreten. Ehe sie noch die Kü-jste erreichten, wurden sie von der Flut eingeholt. Unter Aufbietung ihrer letzten 'Kräfte erreichten zwei der Männer die I Insel, während ü(r dritte in ein^ 'Jnt'cfe geriet und ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Seine Leiiche wurde bereits geborgen. eportnad^rff^fni : Den Qiierfeldelnlaaf In Utija gewann am vorigen Sonntag der :!>IHrija«-Manii I Glonar, der die 3200 Meter lange Strecke in 10:38 Minuten zurücklegte. Ihm folg-'|ten Vovk aus Novo mesto und Agrei aus Celje. Bei den Jungmannen über 1600 Meter blieb Soster (Ilirija) in 5:4 siegreich. : In Radele fand am Sonntag ein Fußballspiel zwischen dem dortigen SK. Ra-defe und dem SK. Olymp aus Celje statt. Letzterer wurde mit 4:3 geschlagen. : Olympiateilnehmer für Si Moritz. Als erstes Land haben die Vereinigten Staaten leine Olympiamannschaft endgültig zusam mengestellt. Der Eislaufverband der USA bestimmte nach den Ergebnissen der Landesmeisterschaften u. Ausscheidung«-kämpfen für den olympischen Kunstlauf in St. Moritz: Joan Tozzer und Andrey Peppo bei den Frauen, Oliver Haupt und Robin Leo bei den Männern sowie das Paar Joan Tozzer—Bemard Fox, : Gramm nicht in der deutschen Davis-Cnp-Mannschaft Auf Grund der Ergebnisse des Trainingskampfes gegen USA hat der Deutsche Tennisverband die Davis-Cup-Mannschaft namhaft gemacht. Die Einzelspiele bestreiten Henkel und Menzel, während für das Doppel Henket und Metaxa ausersehen wurden. irttkkiMigo Im Ein- und M^hrfaib^mlnMk liefert Maribortka dtkama Marlbor, Kopallik« ulica $ Fernruf; 25-67, 25-^ und 2S-S9 J »Miribortr Zeitung« Nummtr 101. Donncritig. den 4. Mal 1030. h/ktSiküÜÜcki ^leftrifiMerunQ 0totDrniend 758 ELEKTRISCHE ZENTRALEN. — 36 PROZENT DER BEVÖLKERUNG SLOWENIENS BEDIENEN SICH DES ELEKTRISCHEN STROMES? Mehr als 25 Jahre sind schon verflossen, seitdem in Slowenien die Eleictrifi-zierung des Landes sozusagen planmäßig begonnen hat. Die Kraftwerlte konnten kaum den Lokalbedarf decken, viele von ihnen wurden nur für einzelne Unternehmen errichtet. Vor 35 Jahren hat der damalige Landesausschuß für Kralti einen großen Plan für die Errichtung von mehreren elektrischen Zentralen großen Stils ausarbeiten lassen, von dem aber bis zum Weltkrieg nur ein Teil, die Hydrozentralc In ZavrSnica in Oberkrain, ausgebaut wurde. Um die Elektrifizierungsaktion durchzuführen; hat der Landesausschuß ein eigenes Unternehmen, die »Kraini-schen Landes-Elektrizitätswerke« gegründet, welches nach der Schaffung des Draubanats in das Eigentum der Banats-verwaltung übergegangen Ist. In der einstigen Steiermark hat zu Anfang des Weltkrieges eine Schweizerische Finanzgruppe bei Fala an der Drau ein großes Kraftwerk errichtet, um Graz und den Industriegebieten der nörd liehen Steiermark elektrische Energie z\i liefern. Nach dem Kriege mußte infolge der neuen Abgrenzung, wodurch Fala an Jugoslawien fiel, eine Umgruppierung durchgeführt werden. Die Hydrozentrale von Fala spielt heute in der Elektrifizierung Sloweniens nebst den Kraiirischen Elektrizitätswerken die größte Rolle. Reicht doch ihr Wirkungskreis über Ru-se bis Maribor und weiter nach dem Süden über Celje bis Trbovlje, dann ostwärts über Ptui und Ormoz bis Cako-vec und Varazdin, und schließlich nordwärts über Ljutomer bis Murska Sobota. Fala hat eine Kapazität von 50.000 Pfer-dekräften, die Hydrozentrale ZavrSnica dagegen 4500 PS. In V e 1 e n j e (staatliches Kohlenwerk in Skale) wurde ein Dampfkraftwerk mit 10.000 PS errichtet, welches heute die Gegend bis Celje mit Strom beliefert. Nebst diesen Zentralen gibt es in Ski-wenien eine Menge von meist privaten Kraftwerken. Im ganzen gibt es in Sto-wenien 758 solche Zentralen, von denen 137 öffentlichen Charakter tragen und sich mit dem Verkauf der Energie beschäftigen (meist Qenossenschaiten), 621 von ihnen aber produzieren den el^ri-schen Strom für den Eigenbedarf. Die Stadtgemeinde L J u b 1 j a n a besitzt eine Dampf zentrale von rund 7000 PS und die Firma MajditS in K r a n j eine Hydrozentrale von 1900 PS. Fast atle größeren Industrieunternehmen besitzen eigene Kraftanlagen, so das Kohlenwerk T r-bovlje eine solche mit 17.000 PS, die Krainische Industriegesellschaft in J e-senice (10.500 PS), die Vereinigten Papierfabriken V e v 2 e (5850 PS) usw. Das ganze südwestliche Gebiet Sloweniens, die Stadt Ljnbljana und ganz I n-nerkrain bis Cerknica, dann der Groß teil von Unterkrain über Qrosuplje bis Koöevje, die Stadt Celje und das Sanntal werden von den Krainischen Elektrizitätswerken mit Strom versorgt. Die Elektrifizierung Sk)wenicos wird nach einem großangelegten Plan systematisch durchgeführt. Es gibt wohl noch größere Gebiete, so z. B. das Gebiet von Grobelno bis Rogatec und das Sotlatal, weiters die Gegerni von Kozje und Planina usw., wo die Elektrifizierung noch nicht einmal begonnen hat. Auch Ist noch die Fra-ge der Elektrifizierung unseres Dorfes offen. Denn das Ziel des großen Elektrifi^ierungsplanes für Slowenien ist die Einführung des Stromes in jedes Haus. Die Durchführung dieses Planes liegt sowohl im Interesse der sich immer stärker entwickelnden Industrie, als auch aller übrigen Wirtschaftszweige. insbesondere auch der Landwirtschaft. Im Zuge einer planmäßig durchgeführten Fleidrifizierungsaktion haben durdi die Krainischen Elektrizitätswerke. wf'rhf die<:e crfwire ^ktV>n durchfüh- ren, Verträge mit verschiedenen größeren Zentralen abgeschk>ssen. so auch mit denen In Trbovlje und Ljubljana, und man erwartet auch den Abschluß eines Vertrages zwischen der Banatsver-walttmg und Fala, Bisher haben die vier Kraftwerke der Banatsverwaltung über 65 Millionen Dinar m die Elektrifizierungsaktion investiert. Sie hatten im Jahre 1936 (oAine Ljnbljana und Celje) Leitungen von 721 km Hochspannung und gegen 600.000 km Tiefspannung. Fala hatte zur selben Zeit 367 km Hochspannung und 16.000 km Tiefspaitnung. Die Netzlänge aller Zentralen, welche mit den Zentralen der Krainischen Elektrizitätswerke verbunden shid, beträft 812 km Hochspannung und mehr als eine Million km Tiefspannung. Die Elektrifizierung durch die beiden großen Kraftwerke umfaßt heute etwa 150 Gemeinden Sloweniens, was 36 Prozent der Bevölkerung ausmacht. asiotftorif fOr Otn ®(rcm-torrbraud^ Im Anhang an die BeBtlmmungen Uber die Einhebung der Verbrauchssteuern ist jetzt ein Reglement erschienen, womit die Frage der Einführung des Blocktarifs für den Stromverbrauch endgültig gelöst wird. Wie in anderen Staaten in immer größerem Masse, wird auch bei uns der elektrische Strom zu verschiedenen Zwek-ken und zu verschiedenen Preisen abgegeben, wobei jedoch zur Registrierung des Verbrauches nur ein einziger Stromzähler verwendet wird. Darnach wird für jeden Haushalf eine bestimmte Strommenge festgesetzt, die wie bisher nacfi dem hiefür geltenden Tarif berechnet wird (erster Block). Die darüber hinaus gehende Menge wird als Industriestrom angesehen und auch als solcher berechnet (zweiter Block). Es können auch weitere Blocks festgesetzt werden, so etwa für billigen Nachtstrom, für Warmwasser, für Helz-und Kochzwecke u. dgl. Die Verbrauchssteuer für elektrischen Strom wird nach der Menge des verbfauchten Stroms berechnet. Die Gemeinde Zagreb wird den neuen Biocktarlff bereits mit 15. d. einführen. B e o g r a d, 2. Mai. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, empfindet man in Italien in der letzten Zelt einen großen Mangel an Holz. Dies kommt erstens daher, weil in Italien die Bautätigkeit sehr lebhaft ist, und zweitens daher, weil Rumänien kein Holz mehr nach Italien liefert und aus Oesterreich ebenfalls kein Holz bezogen wird. Nach den vorliegenden Informationen werden die zuständigen italienischen Stellen in kurzer Zeit den Vorschlag machen, daß dfe jugoslawischen Holzausfuhrkontingente für Italien erhöht werden. Es ist demzufolge damit zu rechnen, daß • die jugoslawische Holzausfuhr nach Italien in Kürze stark ansteigen wird. Diese Steigerung unserer Holzausfuhr sei jedoch nicht vor Jun! zu erwarten. willigt hat. Demnächst wird auch die Zel-iuiosefabrik Bona£ in K r S k o den Betrieb aufnehmen. Diese Fabrik wird bis zu 10.000 Tonnen jährilch erzeugen können. X Die Zagreibef Mustermesse wird erweitert werden. Der Staat hat hlefOr eine Unterstützung von einer Million Dinar bewilligt. SOrlt tfurepaiiNlIlcr hn ^tingm In Oslo wurden die 12. Europameisterschaften für Ringer zum Abschluß gebracht. Jugoslawiens Nennung wurde im letzten Augenblick zniilckgezogen. • . Die S i e g e r, 1 i s t e lautet: Bantangewicht: 1. Kausl Klsseti (Pinn land)', 2. Kurt Pettersen (Schweden), 3. Ivar Stokke (Norwegen). Federgewicht: 1. Kusta Plhlakjamaski (Finnland), ,2. Ferdin.;Schmitz (Deutschland), 3. Ferencz TÖth.' Leichtgewicht: 1. Ooesta Andersson (Schweden), 2.« Ysar^Dogu (Türkei), 5. Lauri Koskelä (Finnland). Weltergewicht: • 1. Fritz Schäfer (Deutschland), 2. Edgar Puusepp , (Estland), 3. Elno Virtanen (Finnland). Mittelgewicht: l.-, Ivar Johansson (Schweden), 2., Ludw'g Schwelckert (Deutschland), 3. Arvl Plkkusaari (FSnn-tand). Halbschwergewicht: 1. Nils AkerHndli (Schweden), 2. Mustafa Cakmak (Tür-r kei), 3. August Nev (Estland). Schwergewicht: I. Johannes Kotka^ (Estland), 2. John Nyman (Schweden), 3. Gyula Bobls (Ungarn). Länderwertung: 1. Schweden 13 Punkte, 2. Finnland 9, 3. Deutschland 7, 4. Estland 0, 5. Türkei 4, 0. Ungarn 2» 7. Norwegen 1 Punkt. lürdllöfnt ftoHio OAufefttrr ttf OlQnivit<Ö(n 6pTdc Finnlands Staatspräsident Kalllo hat dem Finnischen Olympischen Ausschuß mitgeteilt, daß er die Schutzherrschaft über die Olympischen Spiele 1940 übernimmt. Gleichzeitig wurde Ijekanntgege-ben, daß zum Kommandanten des Olympischen Dorfes Major Valkama ernannt wurde. Als Leiter des gesamten olympischen Nachrichtendienstes wird Bankdirektor Aro fungieren. Nachdem vom Finnischen Organisationskomitee endgültig ein Generalsekretär ernannt worden ist, hat die Stadtverwaltung Helsinkis grundsätzlich beschlossen, für die Durchführung derjenigen olympischen Vor arbeiten selbst zu sorgen, die zum Zuständigkeitsbereich der Stadt gehören. Die endgültige Stellungnahme der Stadtverwaltung wurde von dem Ausgang der Beratungen abhängig gemacht, die Ober-» bOrgermeister Tulenheimo mit dem Organisationskomitee führen soll. ; »HaJdiilK in Borovo gestMagen. »Hajduks« Ligateam wurde In Borovo vom dortigen SK. Bata mit 3:2 geschlagen. : Der ZigMbcr »Onidjmiilic gewant in Leskovac gegen eine dortige Mannschaft mit 2:1. j Der Faßballliaiiipl Zagreb—Wien wird definitiv am 18. Juni In Zagreb im Rahmen der Jubiläumsfeieriichkeiten des Zagreber Fußball-Unterverbandes stattfinden. : In der deutschen FuBballmeisterscliatt brachten die Gruppenkämpfe folgende Ergebnisse: Admira - Dessau 05 5:1; Osnabrück - Blau weis (Beriln) 1:1, Hamburger SV. - Hlndenburg Allenstein 5:2; Fortuna Düsseldorf - Köln-Sülz 3:2; Schwein furt - Warnnsdorfer FK 4:2; Stuttgarter Kickers - Mannhelm 4:1; Schalke 04 -Vorw. Rasensport Gleiwitz 2:1; Worma-tia Worms - Kassel 3:1. Im Kampfe um den Tschamer-Popal schlug in München der Wiener Rapid den SK. Bayern mit 5:2 und Wacker (München) den SK. Schwaben (Augsburg) mit 4:1. : Die Prager »Slavia« wurde in Wien von »Rapid« mit 7:4 geschlagen. Die Prager führten zur Pause mit 4:2. An P. T, Abonn«nt«n d«r „Marlbor«r Z^lMng" Die gesch, Abonnenten der *MariboTer Zeitung* werden hSfh ersucht, die rück' itSndigen Abonnementnheträge «o bald alt mogiick zu begleichen, damit die Verwaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zuntellung des Blattes eine Ünterbrerhung ein' treten lassen zu müssen. — Die V e r* w a 11 u n g der »M ariborer Z ei* tiinjr«. Donnerstag, den 4. Mai 1939. 7 »Mariborer Zeitung« Nurnm« 101. Ungewöhnliche Selbstmordfälle "ine der interessantesten Statistiken, ihn das Leben nicht mehr freute, verur-die jemals ausgearbeitet wurden, ist un- teilte sich der Mönch gleichsam selbst streitig jene eines amerikanischen For- zum Tode und wählte eine Todesart, die schers, der ausgerechnet haben will, daß an die Foltcrmdhoden des Mittelalters sich die Zahl der im XIX. Jahrhundert' erinnert. Er zündete ein großes Feuer im in den europäischen Staaten verübten - Backofen des Klosters an. Dann goß er Selbstmorde auf rund 2,000.00 bölief, Be- Oel auf seinen Körper, nachdem er sich merkenswert ist hierbei die Beobachtung, daß die Selbstmordziffer in den nordeu-lopäischen Staaten wesentlich höher ist als in den südlich gelegenen Ländern. Daraus geht die Tatsache hervor, daß die klimatischen Verhältnisse eine große Rolle in der Selbstmordchronlk spielen. Bekannt ist auch die Tatsache, daß die meisten Selbstmorde im Frühjahr begangen werden, also in einer Jahreszeit, in der die Natur von neuem ihre ewig jungen Kräfte entfaltet und sich mit den schönsten Farben schmückt. Es müssen also hier Vorgänge, die auch im menschlichen Organismus mit der Erneuerung der Natur im Frühjahr verknüpft sind, mitwirken. In der Welt des Buddhismus, in China und Japan, ist der Freitod nichts Ungewöhnliches, hat doch Buddha selbst auf der Höhe seines irdischen Rahms das Leben von sich geworfen. Auch das Harakiri Ist noch nicht aus der Mode gekommen. Stirbt der Mikado, dann begehen stets einige seiner Getreuen Selbstmord, indem sie sich den Bauch aufschlitzen. Todessprung in den Vttlkan. Die Arten der Selbstmorde in Japan sind verschieden. Die einen springen von Wolkenkratzern zur Erde, die anderen stürzen sich in den Krater eines Vulkans. Der erste Fall dieser seltsamen freiwilligen Todesart erregte seinerzeit großes der Kleider entledigt hatte, und kroch in den Backofen. Es wurden nur mehr die verkohlten Ueberreste des anscheinend wahnsinnig gewordenen Mönches gefunden. Im Ruhrgebiet warf sich ein Arbeiter in selbstmörderischer Absicht In die glühende Maße eines Hochofens. Nicht eine Spur blieb von ihm übrig. Den Raubtieren ztttn Praß. Der ungarische Kriminalist Szekely erzählte einmal von einem alten Mann, der im Zoo von Madrid unbedingt von frisch aus der Wildnis importierten Löwen zerrissen werden wollte. Es war ihm wohl gelungen, in den Löwenkäfig hineinzukriechen. Aber obwohl er mit einem Stock die Löwen reizte, taten sie ihm nicht den Gefallen. Der Mann griff daraufhin ärgerlich zur Pistole und erschoß sich im Käfig. Mehr »Erfolg« hatte eine Pariserin, die in einen Bärenzwinger sprang und wunschgemäß zerfleischt wurde. »Standesgeniß« aus dem Leben gegangen. Es gibt aber auch andere absonderliche Käuze, die selbst angesichts des Todes Humor aufbringen. Einen unbedingt »standesgemäßen« Selbstmord beging wohl jener amerikanische Millionär, der sich ein riesiges Faß anfertigen und dieses mit dem besten Sekt anfüllen ließ. Als dies geschehen war, snrang er in Ein Lied des Todes. In Ungarn war es vor längerer Zeit ein Tangolied, betitelt »Der düstere Sonntag«, das unter den Jüngeren Leuten geradezu eine Selbstmordepidemie auslöste. Das Hauptmotiv war hierbei immer »unglückliche Liebe«. Unter dem Einfluß dieses Liedes des Todes beginnen innerhalb kurzer Zeit zwanzig Menschen Selbstmord. Unnföitltdic (Wcfdiirtileii Probates Mittel gtgea Sdiwanfahrer. London (ATP), la London gibt ti allen Anschein nach besondert viel Liebhaber der kostenlosen Vtrkehrsverblndu«-gen; es wurden jedenfalls an einem Tage von den Beamten der Verkehrsgesellschaft nicht weniger als 500 Schwarzfahrer'festgestellt. Man krümmte ihnen kein Haar, lud sie vielmehr zu einer »Fahrt Aufsehen. Ein junges, vom Haus aus be- das Faß und ertränkte sich, gütertes Mädchen bestieg den Vulkan Asosan und stürzte sich in den dampfenden Krater. Nach diesem Selbstmorde machte man die Wahrnehmung, daß der Tod im Vulkan auf die Lebensmüden einen -janz eigenartigen Reiz ausübte. In kui^r Zelt suchten Dutzende von Liebespaaren den Tod Im Krater des Asosan. f^ie Regierung ließ Wachposten aufstellen. Aber alles half nichts, denn nun werden die anderen 62 tätigen Vulkane Japans zum Schauplatz der Selbstmorde. Selbstmord aas Sainmlerleidenschaft Die Chronik der Selbstmorde enthält mitunter auch Fälle, die, was das Motiv und die Art der Ausführung betrifft, absonderlich anmuten. So wurde in einem Bericht der Polizei in Los Angeles .die Tatsache hervorgehoben, daß in einem einzigen Jahre insgesamt 18 männliche und weibliche Einwohner der Zweimillionenstadt Selbstmord verübten, der mit ih-; rer Leidenschaft für das Briefmarkensam- ^ mein Im Zusammenhang stand. Unter an- \ derem hatte sich ein Chauffeur das Leben • genommen, weil ihn seine Frau vor die Wahl gestellt hatte, entweder das Brief-markertsammeln aufzugeben oder in die Scheidung einzuwilligen. Lebensmüde Greise. . In Novi Sad erhängte sich ein 99-jähriger Mann, der niemals krank war und sich die Wahrsagung seiner Bekannten, daß er »ewig leben werde«, so zu Herzen nahm, daß er in einem Anfnll von Schwermut den Entschluß faßte, freiwillig in den Tod zu gehen. In der Gemeinde Pi?>tra Neamtz CRiimänien) erhän(*te sich ein 80-jähriger Pope aus Angst darüber, blind, zu werden. Gräßliche Selbstmordmethoden. Waren die hier mitgeteilten Selbst-mordfällc dOrch das Motiv oder das Alter des Lebensmüden ungewöhnlich, so zeigen die folgenden Fälle geradezu unerhörte Methoden der Selbstvernichtung. Ein Rumäne mietete sich ein Auto und fuhr damit, den Wagen selbst steuernd, nach Ville d' Avray. Dort angelangt, befestigte er ein Kautschukrohr an den Auspuff des Autos. Sodann ließ er den Motor laufen, setzte sich hinter den Wagen und atmete die giftigen Auspuffgase ein, bis er erstickte. Noch grauenhafter war der Selbstmord eines Mönches vom Peter-Paul-Kloster in Valcov (Rumänien). Da ins Blaue« freundlichst ein. Gern folgten die Schwarzfahrer der Aufforderung, lies- Marsch zu. Fuß zurücklegen und sind vermutlich von ihrer Leidenschaft geheilt. Der Blinde am Flugzeugsteuer. — Das seltsamste Pilotenexamen der Welt. Paris (ATP). In Paris wurde dem kriegsblinden Ingenieur Colbin die ministerielle Erlaubnis zur Ablegung seines Pilotenexamens erteilt. Der Blinde trägt Kopfhörer beim Aufstieg, mit denen er die sen sich mit eleganten Omnibussen etwa drahtlosen Steuerbefehle, die ihm von der Maarboden in imatmm ZUSTAND- jefzfdichtBS,glänzendes und mllesHaar In seiner Schilderung des »schauderhaften Zustandest: seines Haarbodens beschreibt Herr Ciiappell (siehe unten Brief) cim der ersten Symptome des Verhungerns der Haare. Schuppen, Schorf, Haare im Kamm — alle diese Dinge bedeuten, daß das Haar nicht seine natürliche Nahrung erhält. Und wenn dies so fortschreitet, ist das Ende — Kahlheit. Was ist die natürliche Nahrung des Haares? Im Jugendalter ist der Haarwuchs und gesund, weil der Blutkreislauf im Haar boden ihn mit vierzehn gesonderten und ver* schiedenen chefflltchen Substanzen nährt. Versagt diese Versorgung, droht Kahlheit. Dr. Weidner hat der Wissenschaft viel dadurch beigetragen, daß er zuerst entdeckte, welche diese vierzehn Substanzen eigentlich sind, und dann dadurch, daß er diese in eine Form brachte, in der sie von den Haarwurzeln durch äußerliche Zuführung absorbiert werden konnten. Das Ergebnis von Dr. Weid- . ^ . . . ners Forschungen ist Silvikrin. Silvikrin ist die sucht haben,^ schreiben sie, oatttrllche Nahrung des Haares und wenn die Silvikrin und — Erfolg. Haarwurzeln noch am Leben sind, wird Silvikrin das Haar zum Wachsen bringen. Was Arzte sagen. Silvikrin ist kein geheimes Rezept. Es wurde Ärzten und Krankenhäusern zwecks Versuchen unterbreitet. Die Aufnahme war ganz erstaunlich. Ärzte priesen die wissenschaft- liche Art, in welcher das Problem des Haarwuchses behandelt wurde, und waren wirkdicht l'ch begeistert, als sie sich selbst überzeugten, daß dieses Problem gelöst worden ist. Sogar Professor Polland, der berühmte Dermatologe der Grazer Universität, erzielte mit Silvikrin solch erstaunliche Resultate, daß sein Bericht darüber den größten Lob ausspricht. Seine Bemerkungen sind wörtlich im Prospekt wiedergegeben, der jeder Flasche Silvikrin beigefügt ist. Dieselben Erfahrungen hatten auch tausende von Leuten, die uns geschrieben haben. »Nachdem wir Dutzende von Präparaten ver- »Mißerfolgi. - LeMH Sie diesen tyvitclieii Fall!-- •Qeefarte Herren! — Mein Maarbodco var In schtuderbaftcRi Zsstand; trocken. lerAtet, voU mit Schoppen, das Hatr fiel aus. war ohne Qtanz und Leben farblos — ceradeta tot. Jetzt ist mein Haarbodeii rein uad frisch. Haarausfall hat anise-hört. Das Haar hat Tarbe und Qlanz und Ist voll wie Ich es Iii meiner Verzweillwnit kmm wieder zu eraebnea traute. — L. ChanfMil. 23. Richard« Shaw Laa«. Padi«y. Yerkshlre.« Die Wurielii braueheo Nahruacl Wie Silvlkrhi du Haar nihrt. Die schwarze zwIebeU fSriniKe »Wurtel* kann aaslallen — die elirentl. Wur< vel Ist der fuerite I Wuchs dariiater. Dlestr «ird vaa SllvIkriH lealhrt. WAS SIC BENÖTIGEN: Bei Schuppen — einsetzendem Haarausfall, um die Kopfhaut aesund ati erhalten, um das Haar zu stlrkea und seine naiSrllch« Schönheit znm Ausdruck zu brinten — verhiaKea Sla LOTION SILVIKRIN. Bei liartaieklgaa Sabapptn. starksa Haaraustall, kahlen Stellen, utn dea Haarwuehs ta eraensra. rebraochea Sie die koDsaatrierte na-tOrltebe orgaaisahe HaaraahruflK — varlaagaa Sie NCO-SILVIKRIN. Silvikrin AUek 4eH tHaamuchs Y.»5-K 30 Kilometer vor die Tode der Stadt fahren, wo man sie alsdann — sitzen Heß. Wie du mir, so ich dir! Die Herren Schwarzfahrer mußten dtn htibschen f\ - (Sfn ?ti(fentoaft(r-ra& auf ötr 3nfel dainan •»r-« ■ A -l ■ \ tili Japanische Soldaten unterbrc chcn ihren Marsch, um eins der riesiKen Waserschönlrä-der, die aal der Insel Halaan In Gebrauch sind, zu beetaic nen (Weltlbild-Wacenbore-M) Flugstaion aus übermittelt werden, aufnimmt, um sie auszuführen. Das Pilotenexamen konnte auf diesem Wege glänzend bestanden werden, um so mehr, als alle theoretischen Fächer mit Auszeichnung absolviert waren. Es ist dem Blinden jedoch untersagt, jemals einen Aufstieg allein durchzuführen. Eh Oericlit läßt sich Märchen erzählen. Ankara, (ATP). Ein türk'sches Ge-r'cht ließ sich dieser Tage einen ganzen Vormittag lang Märchen erzählen. Es han delte sich dabei nicht um einen gerissenen Gauner, der Äich reinzuwaschen bemühte, sondern um e'nen Bettler, der seines verbotenen Gewerbes beschuldigt worden war, sich jedoch verteid'gte: er habe einen Gegenwert für alle Spenden geboten und von morgens bis abends die schönsten Märchen erzählt. Man ließ den Braven se'nen Beweis antreten, und hinger ssen lauschte der gesamte Gerichtsaal der Erzählungen des Alten, der, als die Mittagspause ausgerufen wurde, seinen Freispruch erh'elt. SiebKentausend Bettler werden gebadet. Warschau (ATP). In Polen hat die Bettlerplage derart überhand genommen, daß man sich ihrer kaum noch erwehren konnte. Es wurden daraufhin laut amtlichen Erlaß siebentausend Bettler festgenommen und in den Wohlfahrtsbehörden gründlich gebadet, geschrubbt und »menschenähnlich« gemacht. Man schnitt ihnen die Haare ab und gab ihnen saubere Kleidung. Dabei stellten die Aerztc fest, daß zwei Drittel der Bettler arbeits-^ »Mariborer Zeitung« Nummer tOl. DoimfBtog, dtn 4. Mal 1^. fähig sind. Sie wurden den Arbeitsämtern zugewiesen, die anderen wurden der Obhut der Wohlfahrtsbehörden zugeteilt. Und das polnische Bürgertum darf, vor einer Plage befreit, aufatmen. Willst du etwas Nettes kaufen, Brauchst du nicht nach answirtt latitai; Deine Zeitung tagt dir an, Was man hier gut kaufen kann. Jdemu Anaeiget Ccreslt. IsDliermittcl hat laufend abzugeben: Stadtbau-meistcr F. Kiffmann, MeIJska ccsta 25. 2879 VERNICHLUNG, VERCHROHUNG jeder Art Oegenstände gut und billig bei »Ruda«. Maribor. 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Die lletlraaernde Witwe \naa Karllnik tuä SelMi. Eid oaizk Un itai lidi? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aufwärts-Verlag, Berlin SW 68 36 Die :»Donau - Fexe« — doch zwei junge Menschen sitzen auf einer eln^ samen Insel verschollen im Ozean der Zeit und sinnen dem Wunder nach, das sie zusammenführte. Da steckt Doktor Birk die Hand aus Uber den Tisch, und Quitt legt die ihre hinein. Es ist wie eine elektrische Berührung, die sie beide empfinden. Irgendein geheimn svoller Kräftestrom fließt von Körper zu Körper Üt»er die schmale BrOk-ke, die ihm da geschaffen wurde. Ihre Hände ruhen ineinander, wie nach langer Fremde heimgekehrt. E>er Kellner kommt und stellt Schüsseln und Teller auf den Tisch und wedelt m't der Serviette Aschenreste vom Tischtuch, die ein Besucher vor ihnen' hier hinterlassen hat. Die Kapelle hat »La Paloma« angest'mmt, das süße Lied von der kleinen weißen Taube, die Geigen schluchzen und d'e Hawai-Gtarre klagt. An den Tischen tritt gerührte Stlile ein, das laute Lachen eines Angetrunkenen wird niedergezischt. »Willst du nicht essen?« »Nein, ich mag nicht! Und du?« »Ich hab keinen Hunger.« Es ist gleichgültig und zufällig, wer zuerst den anderen »du« genannt hat. Er hat mit diesem kleinen Wort nur laut aus gesprochen, was sie sich schweigend schon mit dem Blick der Augen und dem Druck der Hand gelobt haben. Wie können s'e noch anders zueinander sagen, als du und immer wieder du? »Ich möchte gern gehen«, sagt Quitt. »Vielleicht regnet es draußen nicht mehr. Oder du, magst du noch länger hier blei- ben?« Er ist ganz mit ihrem Wunsch einverstanden, und sie stehen auf. Es ist wie ein neuer Schritt näher zueinander, als sie den Lärm drinnen hinter sich lassen und durch die Drehtür hinaus auf die stille, kühle Straße treten. Quitt legt ganz selbst verständlich ihren Arm in den seinen, als ob es immer so gewesen wäre und nie, nie mehr anders sein wird. Es regnet nicht mehr, aber die Steinplatten unter ihren Füßen glänzen im La* temenlicht noch kohlschwarz vor Nässe, Sie gehen wie im Traum, keiner von beiden denkt daran, wie seltsam das alles ist. Jeder empfindet voll Glück die warme Nähe des anderen, den leichten Dfudc seines Arms und den Oleichklang ihrer Schritte. So gehen sie dahin, ein Mann und ein junges Mädchen, deren jeder an einen fernen Menschen gebunden ist, und die doch beide heute abend keinen anderen Oedanken kennen als ihre neu gc schenkte Liebe. »An was denkts du?« stellt Quitt die uralte, ewig junge Frage aller Liebenden, diese Frage der Sehnsucht, die so gern den anderen im Geheimsten seines Wesens kennenlernen möchte. Es ist Quitt so selbstverständlich, daß sie den Mann, der noch vor einer Stunde kein freundliches Wort für sie hatte, nun einfach fragen darf: »An was denkst du?« »Ich möchte wissen, womit du mich vorhin verzaubert hast!« »Das kam doch nur, weil ich dich so lieb habe. Wenn das Zauberei...?« »Sag mir, wieso du heute nachmittag plötzlich da warst, Elisabeth — bitte!« Niemand sagt sonst Elisabeth zu ihr; es klingt feierlich und schön. Sie beginnt zu erzählen, während sie durch fremde Straßen gehen, durch menschenleere Straßen, in denen nur der Klang ihrer Schritte sie begleitet durch die aufragende Schhicht der Mietka8emen.Sle erzählt von ihrer merkwürdigen Begegnung mit Medizinalrat Stürmer, von ihrer unfreiwilligen Hochstapelei, wie sie es nennt, und deren unerwartetem Ergebnis. Peter Birk ist zu sehr an Korrektheit gewöhnt, um nicht innere Bedenken dabei zu haben, daß er es einem nicht ganz einwandfreien Vorgehen verdankt, heute abend wieder ein freier Mann zu sein. Aber geschehen ist nun einmal geschehen, und könnte es denn schöner sein, als es so ist? Quitt ist zu Ende. Sie schweigt ein paar Schritte lang, sie überlegt, ob auch sie ihn bitten darf, oder ob es noch zu schwer für ihn ist, jetzt über die jüngste Vergangenheit zu sprechen. Sie versucht es tastend: »Du, sag — magst du mir nicht auch irgend etwas erzählen, von dem — von dem. was geschehen ist? Aber bitte, Lieber, nur wenn es dich nicht quält, bitte nur dann! Nicht wahr, ich bin noch so ratlos, ich weiß so gar nichts über dich jetzt!« Zur Seite der Straße ragen mit ehiem Male dunkle Bäume in den Himmel, ein weiC^ Denkmal schimmert auf, Latmen strahlen ihr Licht über grüne, regengiit-zemde Rasenflächen. »Es ist eine lange Geschichte..«« sagt Peter Birk. »Und es ist schon spät. — Wohnst du bei deiner Freundin, Elisabeth?« »Ja, bei Barbara Uthmöller; ich habe meinen Koffer schon dort eingestellt! Aber du — ich bin gar nicht müde...« »Liebes, ist ist über eine halbe Stunde Fahrt bis hinaus in den Westen. Und da wäre ja so vieles, was du wissen mußt.« »Du — du kannst mich jetzt nicht so gehen lassen, ohne daß ich weiß, wssen und Ist nur für den Klang seiner Stimme da und für das, was sie spricht. ACHTBS KAPTTEL Es war im August 1018. bn Kasinosaal des Ersatzbataillons saß man unter dem Vorsitz des Majors von Passarge beim Essen. Es war ein warmer Abend, die Oberfenster über den schwe* ren Butzenscheiben waren weit geöffnet. Ordonnanzen reichten die Schüsseln her« um; es gab Fleisch in dünnen Schetb-chen, die wie mit dem Nudelholz ausgewalkt erschienen, um über die Winzigkeit ihres Umfanges hinwegzutäuschen. Dazu Wirsingkohl und eine sehr kleine Schüssel mit Kartoffeln. Die Lebensmittel waren knapp in Berlin. Nur zwanzig Plätze der langen Hufeisen tafel waren besetzt, oben um die Biegung, an deren Scheitelpunkt der Major saß, hatte sich das anderthalb Dutzend der Of fiziere zusammengeschoben. Die langen leeren Tafelenden auf beiden Seiten waren gleichfalls mit weißen Tischtüchern bedeckt — man konnte sich vorstellen, daß dort die Geister der Männer saßen und tafelten, die das Regiment schon auf dem Felde der Ehre gelassen hatte. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der ,.Maribor8ka tiskama" in Maribor. — Für den Heransgeher und den Druck verantworUich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor »